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E_1928_Zeitung_Nr.076

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. Blatt der „Aatomobii*Revue"<br />

Das Auto-Hotel.<br />

Unterkunft für Nichtmillionäre.<br />

Wer in der glücklichen Lage ist, ein Auto<br />

sein eigen zu nennen, wird die Ferienreise<br />

nicht mit der Eisenbahn machen. Bei einem<br />

modernen, leichten Wagen sind die Kosten<br />

für Betriebstoff und Abnutzung im Verhältnis<br />

zu den allgemeinen Unkosten für Ver-<br />

Wagen und Zubehör zu machen braucht. schen Automobil-Club eingezogenen Erkunsicherung,<br />

Steuer und Garagemiete so gering,<br />

dass der Autobesitzer keine nennensschlag<br />

in der « Vossischen <strong>Zeitung</strong>» für die<br />

Diese Auto-Hotels sind, laut dem Vorwerten<br />

Ersparnisse macht, wenn er während<br />

des Urlaubes auf seinen Wagen ver-<br />

Gastwirte in Verbindung mit den vorhanzichtet.<br />

Die Autotouristen wollen aber auch den<br />

Vorteil grösserer Beweglichkeit gegenüber<br />

den Eisenbahnreisenden voll ausnutzen und<br />

auch ausserhalb der Kurhäuser und ersten<br />

Hotels an grossen Plätzen ein komfortables<br />

und preiswertes Unterkommen finden. Dabei<br />

macht jeder Autofahrer die traurigsten Erfahrungen.<br />

Zwischen Eggen und rostigem<br />

Eisen in einer Scheune lässt niemand seinen<br />

Wagen gern während der Nacht, und es ist<br />

nicht immer angenehm, aber häufig sehr notwendig,<br />

das Wageninnere bei solcher Unterkunft<br />

bis auf das Handwerkszeug auszuräumen.<br />

Wenn dann dem Gast noch fünf Mark<br />

für «Garagebenutzung» in Rechnung gestellt<br />

werden, kann selbst einem gutmütigen Menschen<br />

die Laune verdorben werden.<br />

Nun verlangt kein' verständiger Reisender,<br />

"dass an kleineren Plätzen, die nur während<br />

weniger Sommermonate starken Autoverkehr<br />

haben, kostspielige Hotelbauten mit<br />

Grossgaragen errichtet werden. Es besteht<br />

aber auch die Möglichkeit, mit bescheidenen<br />

Mitteln dem Autotouristen eine angenehme<br />

und zweckmässige Unterkunft zu schaffen,<br />

wie sie sich in Amerika bewährt hat und<br />

neuerding auch an den Alpenstrassen in<br />

Aufnahme kommt. Man fährt mit seinem<br />

Auto bis in die Mitte des Unterkunftshauses<br />

hinein, das eine geräumige Halle bis zum<br />

Dach durchgehend enthält, in der eine ganze<br />

Zahl von Wagen unter Bewachung Platz<br />

findet. Eine Treppe führt zu-einer Innengälerie<br />

empor, an der die einzelnen Fremdenzimmer<br />

gelegen sind. Jetzt braucht der<br />

Tourist seinem Wagen nur das Gepäck zu<br />

entnehmen, das für das Uebernachten benötigt<br />

wird. Am nächsten Morgen ist. alles<br />

in wenigen Minuten wieder startbereit. Auf<br />

diese Weise wird Zeit, Arbeit und Geld gespart.<br />

Will der Wirt ein übriges tun, lässt er die<br />

Gastzimmer mit Doppeltüren zu dem Garageraum<br />

versehen, damit die Langschläfer<br />

Sir Michaels Abenteuer.<br />

Roman von K. 0. R. Browne.<br />

Copyright <strong>1928</strong> by Georg Müller, Verlag, München,<br />

(Fortsetzung vom Hauptblatt.)<br />

Draussen hörte man ein Hörn tuten. Durch<br />

Üas Tor. rollte die Limousine und brachte<br />

Mrs. Bytheway mit ihrem Opfer von dem<br />

Ausflug heim. Mike fuhr empor; er hatte momentan<br />

die Schmuckkassette vergessen gehabt<br />

und der Anblick seines Stellvertreters<br />

brachte ihm zum Bewusstsein, dass Sorgen<br />

selten allein kommen.<br />

Der Wagen hielt vor der Treppe. Mrs.<br />

Bytheway entwickelte sich aus ihm und stieg<br />

gewichtig zur Terrasse hinauf, ihren Gast<br />

hinter sich. Als ihr blaues vorstehendes Auge<br />

auf den Sekretär fiel, winkte sie ihm gebieterisch<br />

zu.<br />

«Mr. James, wenn mein Mann Sie nicht<br />

braucht, möchte ich, dass Sie meine Haushalt-<br />

Rechnungen durchsehen. Sir Michael, Sie entschuldigen,<br />

dass ich davonlaufe. Es ist später,<br />

als ich dachte.»<br />

Mr. Cherry verbeugte sich. Als er seine<br />

Hausfrau mit dem Sekretär ins Haus treten<br />

sah, sagte er Dinge zu sich selbst, die kein<br />

Gentleman laut sagen kann. Sein einziger<br />

Wunsch war in dem Augenblick, diesen verfluchten<br />

Burschen in eine Ecke zu drücken<br />

1 vor solchen Automobilisten und Motorradfahrern<br />

geschützt werden, denen die ganze<br />

Sache keinen Spass macht, wenn der Motor<br />

nicht wie ein Maschinengewehr knattert.<br />

Störungen durch die Nachbarschaft der Wagen<br />

sind sonst nicht zu befürchten, und der<br />

Autobesitzer wird ruhig schlafen, wenn er<br />

sich keine Sorgen um die Sicherheit von<br />

denen Räumlichkeiten mit verhältnismässig<br />

geringen Mitteln herzustellen und lassensich<br />

ausserhalb der Fremdenzeit als Lagerräume<br />

und dergleichen nutzbringend verwenden.<br />

Der Autotourist erhält aber auf diese Weise<br />

eine zweckmässige Unterkunft, die auch<br />

einer bescheidenen Reisekasse gerecht werden<br />

kann.<br />

Die Anregung der «Vossischen» ist für gewisse<br />

Länder zweckmässig; für schweizerische<br />

Verhältnisse ist sie allerdings gegenstandslos.<br />

Unsere Hotel- und Gasthofbesitzer<br />

haben die Bedeutung des touristischen<br />

Automobilverkehrs längst erkannt und fast<br />

ausnahmslos überall für zweckmässige Unterkunft<br />

für das Automobil gesorgt. Eine<br />

Remisierung «zwischen Eggen und rostigem<br />

Eisen, in einem Scheunenwinkel», wie oben<br />

geschildert ist, wobei noch für «Garagebenützung»<br />

fünf Mark auf die Rechnung gesetzt<br />

wird, ist wohl .auch in Deutschland sei-'<br />

ten. Jedenfalls werden die deutschen Fahrer,<br />

die nach der Schweiz kommen, hierzulande<br />

befriedigende Unterkunftsverhältnisse<br />

vorfinden. Auch die "Kosten für die Wageneinstellung<br />

berechnen unsere Gasthofbesitzer<br />

auf dem Lande bescheiden; wir kennen Dutzende<br />

gutgeführter Häuser, wo die Wageneinstellung<br />

nur mit einem Franken oder<br />

überhaupt nicht angerechnet wird. Wenn ein<br />

Gasthof sich, was hierzulande meist der<br />

Fall ist, einen besonderen Garagebau erstellen<br />

liess, sind für das Einstellen zwei bis<br />

drei Franken auch auf dem Lande durchaus<br />

berechtigt; in Städten • und. Fremdenorten<br />

oder in Berghotels mit kostspieligen Bauten*<br />

bei kürzester Saison, muss naturgemäss etwas<br />

mehr verlangt werden.<br />

Wir können es nicht oft genug wiederholen<br />

: Gute Strassen, gute Unterkunftsverhältnisse,<br />

gute Bedienung bei vernünftiger<br />

Berechnung! Wer sich auf dieser Grundlage<br />

für den touristischen Automobilverkehr<br />

einrichtet, wird keine Enttäuschung erleben<br />

— die Reisen der Zukunft werden per Auto<br />

gemacht.<br />

schlenderte ziellos ins Haus; da traf er in<br />

der Halle Harald.<br />

Wenn bisher in dieser Geschichte wenig<br />

von Harald gesagt worden ist, so war es,<br />

weil es wenig Erzählenswertes gab. Der junge<br />

Mr. Bytheway kann am ehesten mit einem<br />

lebenden Hohlraum verglichen werden. Von<br />

den Schultern abwärts funktionierte er ja<br />

richtig; aber vom Hals aufwärts kam er<br />

nicht in Betracht. Er verband die Intelligenz<br />

eines Mehlwurmes mit der Arroganz eines<br />

Operettentenors und der Weltkenntnis eines<br />

Zulus. Die Besserung ihrer äusseren Lebensurnstände<br />

kam zu spät, als dass er die Vorteile<br />

einer öffentlichen Schule, wo ihm die<br />

Einbildung von den Kameraden schon ausgetrieben<br />

worden wäre, hätte geniessen können.<br />

Bis vor sechs Monaten hatte er eine unbedeutende<br />

Stelle bei einem Hausagenten mit<br />

Mühe und Not ausgefüllt; durch den Tod des<br />

Grossonkels Aloysius von dieser Sklaverei<br />

erlöst, sollte er nun die Universität Cambridge<br />

mit seiner Gegenwart beglücken. Mittlerweile<br />

tat er nichts, als Geld hinauswerfen<br />

und Anne belästigen," Kurz und gut, Harald<br />

Bytheway hatte wenig Liebenswertes an sich.<br />

Mr. Cherry jedoch, wenn er ihn auch<br />

nicht liebte, war dem Jüngling freundlich geneigt,<br />

oder vielmehr seiner Unfähigkeit im<br />

Poker. Im Augenblick freilich drückten ihn<br />

wichtigere Sorgen, und er begrüsste Harald<br />

mit einem zerstreuten Stirnenrunzeln.<br />

« Wie ist's, » sagte Harald, « wollen wir ein<br />

Spielchen machen?»<br />

Mr. Cherry schüttelte seine Zerstreutheit<br />

«Ein Spielchen? .Nun, ich weiss nicht...»<br />

«Aber kommen Sie doch!» sagte Harald<br />

und aus ihm die Wahrheit betreffs der<br />

Schmuckkassette herauszuholen, und dasunmutig. «Ich will meine Revanche.»<br />

wurde von einem boshaften Geschick immer<br />

wieder verhindert! Wenn die Ereignisse nicht<br />

bald in der von ihm gewünschten Richtung<br />

ins Rollen kamen, würde er alle Hoffnung<br />

auf eine Erhöhung seines Bankguthabens aufgeben<br />

und raschest einen würdigen Abgang<br />

mit leeren Händen vollziehen müssen. Uebeliaunig<br />

zündete er sich eine Zigarette an und<br />

ab.<br />

Mr. Cherry betrachtete ihn nachdenklich.<br />

«Zweifellos,» erwiderte er, «aber — ververzeihen<br />

Sie, dass ich es erwähne — sollen<br />

wir um die Ehre spielen, um Nüsse oder<br />

Schokoladenbonbons? Sehen Sie, es sind doch<br />

noch diese paar Schuldscheine da ».<br />

Harald wandte sich.<br />

«Das weiss ich doch», sagte er mürrisch.<br />

Autofahrten nach Spanien.<br />

Durch die Automobilfachpresse ist kürlich<br />

die Mitteilung gegangen, dass die in Spanien<br />

einreisenden Automobilisten .sich eine besondere<br />

Bewilligung, d- h. ein Patent beschaffen<br />

müssen, wofür eine pro Tag fixierte Entschädigung<br />

zu bezahlen sei. Die beim spani-<br />

«Ich werde sie bezahlen, sobald ich kann.<br />

Und jetzt ist nicht von Schuldscheinen die<br />

Rede. Ich habe zehn Pfund und möchte ein<br />

bischen was zurückgewinnen.»<br />

«Ah!» sagte Mr. Cherry. Zehn Pfund,<br />

wenn auch keine Reichtümer, waren immerhin<br />

zehn Pfund. Während er auf eine Gelegenheit<br />

wartete, sich mit dem Sekretär auseinanderzusetzen,<br />

konnte er ganz gut dieses<br />

leicht zu habende Geld einheimsen. «Also gut,<br />

mein Junge.»<br />

Und dann hängte er sich freundschaftlich<br />

bei Harald ein and führte das Lamm zur<br />

Schlachtbank.<br />

Sir Michael Fairlie sass in der Bibliothek<br />

und kämpfte einen ungleichen Kampf mit den<br />

sogenannten Haushaltungsrechnungen von<br />

Mrs. Bytheway. Die Herrscherin von Lindley-Haus<br />

hätte mit ihres mathematischen<br />

Fähigkeiten höchstens in einem Kindergarten<br />

Hervorragendes geleistet, und Mike war<br />

auch nicht aus dem Stoff gemacht, aus dem<br />

die höhern Mathematiker hervorgehen. Nach<br />

anderthalb Stunden schweren Kampfes blieb<br />

er geschlagen und erschöpft auf der Walstatt,<br />

wogegen Mrs. Bytheways Abrechnungen in<br />

einen Zustand geraten waren, der im Vergleich<br />

mit den früheren von grösserer Unklarheit<br />

war. Er war im Begriff, seine Feder<br />

ins Zimmer und das Wirtschaftsbuch aus<br />

dem Fenster zu schleudern, als die Tischglocke<br />

zum ersten Male ertönte . Mit einem<br />

lauten Seufzer erhob er sich, fuhr sich mit<br />

der Hand über die schmerzende Stirn und<br />

wankte aus dem Zimmer.<br />

Als er nach zwanzig Minuten den Salon<br />

betrat, fand er dort Mrs. Bytheway, Mr.<br />

Cherry und Jung-Harald. Der Hausherr war<br />

in eine Zeitschrift über Briefmarken vergraben,<br />

Mr. Cherry lehnte nachlässig am Kamin,<br />

während der vielversprechende Jüngling<br />

auf einem Lehnstuhl lümmelte und an<br />

seinem Daumen nagte.<br />

«Oh, James!» rief Mr. Bytheway beim<br />

Eintritt seines Sklaven. «Was glauben Sie?<br />

Hier steht — ach, jetzt hab' ich die Stelle<br />

verloren — nein, da ist sie — hier steht, dass<br />

digungen haben nun ergeben, dass es sich<br />

hiebei nicht um eine eigentliche Fahrbewilligung<br />

handelt, indem als solche der internationale<br />

Fahrausweis nach wie vor auch für<br />

Spanien gültig ist. Hingegen haben die spanischen<br />

Behörden, übrigens schon seit 1927,<br />

eine Verordnung erlassen, wonach die zu<br />

vorübergehendem Aufenthalt in Spanien einreisenden<br />

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die 1895 rosa Neu-Süd-Wales — Sie wissen,<br />

die ich verloren zu haben glaubte, bis ich<br />

sie an meiner Schuhsohle kleben fand,—hier<br />

steht, dass die fünfundvierzig Pfund wert ist!<br />

Fünfundvierzig Pfund!» sagte Mr. Bytheway<br />

und wartete stolz auf die Gratulation.<br />

Aber es kamen keine Gratulationen. Mike,<br />

den der Kopf noch immer schmerzte, scherte<br />

sich den Teufel um alle Briefmarken der<br />

Welt. Mr. Cherry hatte andere Sorgen. Und<br />

Harald konnte an nichts anderes denken, als<br />

an das Schreckliche, dass er nun dem geschätzten<br />

Gast seiner Mutter alles in allem<br />

hundertsiebenzehn Pfund vierzehn Schilling<br />

schuldete. Er begriff nicht im mindesten,<br />

wieso ihn dieses Unglück ereilt hatte, aber<br />

die scheussliche Tatsache bestand unbestreitbar,<br />

und da sein gegenwärtiges Vermögen<br />

ungefähr hundertsiebzehh Halfpence<br />

betrug, erlitt seine Lebensanschauung eine<br />

schwere Verdüsterung.<br />

«Wenn ich sie wirklich verloren hätte, ><br />

fuhr Mr. Bytheway, leicht gedämpft durch<br />

den Mangel an Teilnahme fort, «weiss ich<br />

nicht, was ich Ah, da bist du ja, meine<br />

Liebe!»<br />

Ja, da war Mrs. Bytheway unleugbar und<br />

kam herangesegelt wie eine aufgetakelte<br />

Fregatte. Und wie sie sich so in voller Pracht<br />

näherte, fuhren zwei der Anwesenden sichtbar<br />

zusammen und starrten sich mit aufge-"<br />

rissenen Augen wie nicht recht gescheit an.<br />

Denn Mrs. Bytheway, die fand, dass man<br />

des Guten nie zuviel haben könne, hatte sich<br />

wieder mit allem behängt. Halsbänder, Ohrringe,<br />

Anhänger — alles war da. Auf der geometrischen<br />

Mitte ihres Busens thronte die<br />

italienische Brosche aus dem achtzehnten<br />

Jahrhundert, und über ihre ganze üppige Person<br />

waren gleissende Objekte verstreut und<br />

strahlten hell im Lichte. Als sie die starr<br />

gebannten Blicke bemerkte, die der Gast und<br />

der Sekretär auf sie geheftet hielten, lächelte<br />

sie hold, höchst geschmeichelt von der vermeintlichen<br />

Bewunderung ihrer Erscheinung.<br />

(Fortsetzung folgt.)

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