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E_1929_Zeitung_Nr.008

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N°8<br />

II. Blatt<br />

BERN, 29 |anuar 1920<br />

II. Blatt<br />

BERN. 29. Januar <strong>1929</strong><br />

Technische Rundschau<br />

Der SdiMomnibus für 26 Personen<br />

Als vor ungefähr hundert Jahren die Ei-Seitesenbahnen aufkamen, glaubte man, nunmehr ren und unteren Deck insgesamt 13 Kabinen<br />

des mittleren Ganges liegen im obe-<br />

bald im Transportwesen den Höhepunkt er-füreicht zu haben. Die gewaltige Umwälzung auf halber Höhe zwischen den beiden Decks die unteren Enden, die normalerweise auf<br />

je zwei Personen. Der Gang befindet sich<br />

in unseren Verkehrsgepflogenheiten folgte und ist durch eine kurze Treppe mit den dem Sitzkissen ruhen, berühren. In diesem<br />

aber erst seit der Erfindung des Explosionsmotors,<br />

durch den das Automobil und derteile des oberen Decks zu gelangen, muss rade, fortlaufende Fläche. Sie werden nun<br />

einzelnen Kabinen verbunden. Um in die Ab-<br />

Augenblick bilden die Rückenlehnen eine ge-<br />

Omnibus möglich wurde.<br />

man demnach einige Stufen aufwärts und um mittels zweier Eisenstäbe starr miteinander<br />

Bisher hat man immer noch für lange Reisen<br />

von über 100 Kilometern die Eisenbahn<br />

sich in die unteren Kabinen zu begeben ei- verbunden und das obere Bett ist fertig.<br />

3<br />

dem Omnibus vorgezogen. Nun scheint der<br />

Omnibus aber auch für diese langen Strekken<br />

mit der Eisenbahn in Konkurrenz treten<br />

zu wollen. Seit einiger Zeit bereits gibt es,<br />

vornehmlich in den Vereinigten Staaten, mehrere<br />

Omnibuslinien, die regelmässig nach<br />

einem festen Fahrplan Strecken von einigen<br />

hundert Kilometern befahren. Eines konnte<br />

selbst der moderne Omnibus noch nicht bieten<br />

und gerade aus diesem Grunde blieb<br />

sein Betätigungsfeld stark begrenzt: es<br />

fehlte bisher die Schlafgelegenheit, so wie<br />

wir sie bei der Eisenbahn kennen. Auch diese<br />

Lücke ist nunmehr endgültig ausgefüllt. In<br />

Amerika und England sind vor einigen Wochen<br />

fast zu gleicher Zeit, wenn auch voneinander<br />

vollständig unabhängig, die ersten<br />

Schlafwagen-Omnibusse in den Verkehr gekommen.<br />

Es ist sehr interessant, die zu diesem<br />

Zweck dienenden Fahrzeuge einmal näher in<br />

Augenschein zu nehmen. Zweckmässig eingerichtet<br />

ist vor allem der amerikanische<br />

Schlafomnibus. Wir wollen ihn deshalb einmal<br />

in aller Kürze hier beschreiben. Auf der<br />

Abbildung sehen wir den amerikanischen<br />

Wagen in Schnittansicht. Man wird geradezu<br />

erstaunt sein, wenn man hört, dass in diesem<br />

gedrungenen Fahrzeug von nur 10 Meter<br />

Länge, 3 Meter Höhe und 2,5 Meter Breite 26<br />

Personen Sitz- und Schlafgelegenheit finden<br />

können. Der Eingang ist vorn, gleich hinter<br />

dem Motor. Man gelangt hier zunächst auf<br />

eine kurze Flur und von da auf einen mittleren<br />

Gang, der sich über die ganze Länge des<br />

Fahrzeugs erstreckt. Der Wagen ist als<br />

Doppeldeck-Omnibus ausgeführt. Zu beiden<br />

nige Stufen abwärts steigen. Durch diese<br />

zweckmässige und sinnreiche Anordnung ist<br />

für die beiden Decks nur ein Gang erforderlich.<br />

Die Gesamthöhe des Fahrzeuges lässt<br />

sich dadurch so niedrig halten, dass der Wagen<br />

kaum höher ist als ein Eindeck-Omnibus.<br />

Der Kopfraum über dem Gang ist dabei jedoch<br />

2,15 Meter hoch, wodurch selbst die<br />

grösste Person bequem aufrecht stehen kann.<br />

Jede Kabine lässt sich nach dem Gang hin<br />

durch einen schweren Vorhang verschliessen.<br />

Zieht man diese Gardine zurück, so steht<br />

uoruges<br />

mecan/dens<br />

man vor zwei tiefgepolsterten, bequemen<br />

Sesseln, die, wie bei der Eisenbahn, gegenüberliegend<br />

angebracht sind.<br />

Abends werden diese beiden Sitze in zwei<br />

Schlafstätten umgewandelt. Dieser Vorgang<br />

ist recht einfach und doch interessant. Die<br />

Rückenlehne der Sessel lässt sich unten am<br />

eigentlichen Sitz loslösen. Oben ist sie durch<br />

zwei starke Scharniere an der Kabinenwand<br />

befestigt. Die beiden Rückenlehnen werden<br />

nun von unten herauf hochgeklappt, bis sich<br />

Auch das untere Bett wird auf einfache<br />

Weise hergestellt. Die beiden Sitze dienen<br />

dabei als Kopf- und Fussende. Der dazwischen<br />

freiliegende Raum wird durch zwei<br />

Matratzen ausgefüllt, die am Tage unter den<br />

Sitzen aufbewahrt werden. Auf diese Art lassen<br />

sich in wenigen Minuten in jeder Kabine<br />

die beiden Sitze in zwei bequeme Betten umwandeln.<br />

In dem unteren, vorderen Abteil<br />

auf der Skizze ist diese Umwandlung bereits<br />

vollzogen. In dem dahinter liegenden Abteil<br />

dagegen sehen wir die Sitze in Tagesstellung.<br />

Werden abends die Sitze in Betten umgewandelt,<br />

so begeben sich die Passagiere in<br />

das Vorder- und Hinterabteil des Omnibus,<br />

wo weitere Sitzgelegenheit vorgesehen ist.<br />

Mit Einschluss der Klappstühle in den Waschräumen<br />

finden wir im amerikanischen<br />

Schlafomnibus insgesamt 44 Sitze, obschon<br />

nur 26 Personen als Höchstzahl zugelassen<br />

werden.<br />

Das Fahrpersonal besteht aus, einem Wär-<br />

SchniHansicht eines modernen amerikanischen<br />

Schlafomnibusses: 1) Waschraum und Abort; 2) Steward;<br />

3) Ventüatoröffnungen; 4) Eine obere Kabine,<br />

Sitze in Tagesstellung; 5) Waschbassin und<br />

Warmwasserbehälter, in jeder Kabine; 6) Ankleidesitz;<br />

7) Koch; 8) Wagenführer; 9) Beobachtersitz;<br />

10) Ersetzbarer Motor; 11) Haupteingang;<br />

12) Die offene Eingangstüre schliesst die Küche ab;<br />

13) Küche; 14) Kabine in Schlafraum umgewandelt;<br />

15) Ventilatoröffnung; 16) Gemeinsamer Gang<br />

für alle Kabinen; 17) Rückwärtiger Ausgang.<br />

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