E_1933_Zeitung_Nr.076
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des Grossen Preises von Italien ist ermittelt.<br />
Nuvolari kommt still als Zweiter angefahren,<br />
als Dritter folgt Zehender und als Vierter<br />
Lehoux. Wieder hat der Alfa Romeo-Monoposto<br />
einen grossen Sieg erkämpft, aber Nuvolari<br />
wird man dennoch das Lob spenden<br />
müssen, der beste Fahrer gewesen zu sein.<br />
Die Resultate.<br />
1. Fagioll (Alfa Romeo), 500 km in 2:51:41<br />
(Stundenmittel 174,740 km/St.).<br />
& Nuvolari (Maserati), 2:52:21,2.<br />
3. Zehender (Maserati), 48 Runden In 2:54:54,2.<br />
4. Lehoux (Alfa Romeo), 47 Runden in 2:51:50,6.<br />
5. Siena-Brivio (Alfa Romeo), 47 R. in 2:52:56,8.<br />
6. Castelbarco (Alfa Romeo), 47 R. in 2:53:51,8.<br />
7. Pletro Ghersi (Alfa Romeo), 47 R. in 2:54:00.<br />
8. Moll (Alfa Romeo), 46 Runden in 2:54:44.<br />
9. Balestrero (Alfa Romeo), 44 R. in 2:55:22.<br />
10. Brunet (Bugatti), 43 Runden in 2:52:32,4.<br />
11. Stralght (Maserati), 43 Runden in 2:55:17,2.<br />
12. Lord Howe (Bugatti). 41 Runden in 2:52:01,8.<br />
13. Pellegrini (Alfa Romeo), 39 R. in 2:55:36,4.<br />
(Schnellste Runde: 186,3 km/St., von Fagioli.)<br />
Der Grosse Preis von Monza.<br />
Die Stunde Pause zwischen dem Grossen<br />
Preis von Italien und dem von Monza nützte<br />
das Publikum damit aus, sich mit Proviant<br />
zu. versehen, längs den Tribünen, wo eine<br />
elegante Welt promenierte, sich zu ergehen,<br />
zu diskutieren oder die Hände zum Grusse<br />
gegen Principe Umberto oder den Parteisekretär<br />
Starace zu erheben, der stets unternehmungslustig<br />
schien und einen ganzen<br />
Schweif von hohen Persönlichkeiten des<br />
Landes nach sich zog.<br />
Der erste Vorlauf.<br />
Nach zwei Uhr tauchen unten bei den Boxen<br />
die grellfarbig gestrichenen Maschinen<br />
auf, die den ersten Vorlauf bestreiten. Langsam<br />
marschieren die Fahrer mit den Wagen<br />
vor den Tribünen vorbei. Da ist Trossi mit<br />
seinem hellroten, äusserst schnittigen Düsenberg,<br />
Graf Czaikowsky mit dem blauen<br />
Bugatti 4900 ccm, der grüne Maserati<br />
Sträights und alle die andern Rennmaschinen.<br />
Parteisekretär Starace drückt den Fahrern<br />
die Hand, die Rennsirene heult über<br />
den- Park und die acht Maschinen stieben<br />
rasend davon, für ein kurzes Rennen über 14<br />
Runden der 4,5 km langen Bahnrundstrecke.<br />
Premoli auf seinem B. M. P. liegt nach der<br />
ersten Runde an der Spitze, hinter ihm her<br />
donnern knapp nacheinander Straight, Trossi<br />
und Czaikowsky. Kaum hat man sich vom<br />
ersten Eindruck der mit höheren Geschwindigkeiten<br />
als die Wagen des Vormittags<br />
durchrasenden Maschinen erholt, als in der<br />
Ostkurve wieder Premoli sichtbar wird.<br />
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Hinter Bim her rast — ein allgemeines Er- abgetragene, gewöhnliche Hosen, einen weisstaunen<br />
geht durch die Reihen — der Du- sen Kittel... Dinge, die uns noch immer<br />
senberg. Da wird auch schon bekannt, dass vor Augen sind. Mit der Hand winkt er, und<br />
Pages mit «einem Alfa Romeo die Strasse das Publikum schreit Campari, Campari!...<br />
verlassen und auf dem Rasen das Rennen, Neuer Beifall, als Borzacchini, ein hochglücklicherweise<br />
unverletzt, frühzeitig be- gewachsener, fester Mann, vorbeigeht; auch<br />
endet hat.<br />
er winkt grüssend zu den Tribünen hinauf.<br />
Schon in der dritten Runde steigert sich Castelbarco, Balestrero, Mlle Helle-Nice,<br />
das Schauspiel zu ungeheurer Spannung. Barbieri und Pellegrini (alle Alfa Romeo)<br />
Fast haarscharf donnern der Düsenberg und vervollständigen das Feld,<br />
der mächtige Bugatti 4900 ccm von Czai- Die Unruhe geht schon damit los, als ein<br />
kowsky hintereinander her. Premoli, Moll Auto der Veranstalter auf der Piste davon-<br />
(AMa Romeo) und Bonetto (Alfa Romeo) fährt, die Fahrer mit Besen versehen. Erst<br />
können gegen den Elan dieser zwei Maschi- nachträglich erfährt man dann, dass damit<br />
nen nichts ausrichten. Da, schon die vierte dass gerade konzert setzte ein, das keine hochgestellte<br />
direkt höchst tragische Folgen.<br />
vier Maschinen nicht mehr kommen und Persönlichkeit verschonte, man trampelte,<br />
brüllte, rumorte.<br />
Czaikowsky wird nun^die Bahn für den schon in der ersten Runde nicht mehr ge_<br />
Sieg frei, mit höchster Geschwindigkeit flitzt sehen werden. Die drei Fahrer tauchen schon Mit ganz gewaltiger Verspätung folgte<br />
die Maschine dahin, mit ziemlichem Abstand wieder auf> und jetzt gibt Balestrero entsetzt dann sohlieslich der<br />
gefolgt von Moll Unverändert geht der Zeichen mit der Hand# Nun weiss man es<br />
dritte Vorlauf.<br />
ersteVorlauf zu Ende und Czaikowsky kann plötzlich: irgend etwas, das nicht in das<br />
nachdem die Veranstalter die Streckenochmals<br />
von Oel reinputzen Hessen. Ghersi<br />
als Erster proklamiert werden.<br />
Programm gehört, ist geschehen. Oben an<br />
Die Resultate.<br />
der Kur,ve beginnen sie zu rennen, plötzlich (Bugatti), Biondetti (Maserati), Cornaggia<br />
1. Graf Czaüowsty (Bugatti), 20:49,2 (Stunden- eilt ein. Trupp von Krankenschwestern damittel<br />
181,555 km/st.).<br />
von. Zuschauer, Organisatoren, Mechaniker houx (Alfa Romeo) bestritten diesen dritten<br />
(Alfa Romeo), Lord Howe (Bugatti) und Le-<br />
2. Moll (Alfa Romeo), 21:01. der Boxen, alle stürmen dem gleichen Ziel Kampf, bei dem auffallend zahme Durchschnitte<br />
gefahren wurden. Lehoux lag vor<br />
I Sht<br />
( ?Ma a Sera°t?f X ^gen. Sanitätswagen tauchen auf: man<br />
Ghersi in der ersten Runde an der Spitze,<br />
5. Premoli (M. B. P.). . weiss, ein Unglück ist geschehen. Wen interfiel<br />
dann bis zur sechsten auf den zweiten<br />
6. Battilana (Bugatti). essiert es noch, das Rennen der drei Uebrig- Platz zurück, und erst als Ghersi wegen<br />
« te v % l , n uin e i n e M e ,.<br />
Der zweite Vorlauf. - dung zu geben ! ?<br />
nach vorn, um die Spitze bis zum Schluss«"<br />
Keiner, der ihn miterlebt hat, wird ihn so Die Minuten auf den Tribünen werden zu<br />
nicht mehr abzugeben. "2<br />
rasch wieder vergessen. Wieder stossen Fah- Stunden. Man weiss nichts, die Organisatoren<br />
Die Resultate.<br />
rer und Mechaniker die Maschinen an den schweigen beharrlich. Auf der Pressetribüne<br />
Tribünen vorüber, wieder klatscht die riesige ist eine Aufregung, wie man noch nie so<br />
Zuschauermenge Beifall. Als Campari und etwas erlebt hat. Die Italiener sind bleich<br />
Borzacchini in der Ferne sichtbar werden, vor Schreck. Und immer das Warten, das<br />
geht es an ein wildes Geschret und Winken, Warten,., die monotonen Mitteilungen des<br />
Den Kampf dieser beiden erwartet man mit Lautsprechers, der von allem meldet, nur<br />
besonderer Spannung, Campari geht .i-e'chfe-. »nichts von „dem,Unglück. Es dauert noch<br />
neben seiner röten Maschine, ein frohes" La?, efne gute halbe Stunde,, bis man wqiss, dass<br />
cheln im rundlichen Gesicht; er trägt ein r PÜr ,Campari und Borzacchini sehr schwer ver-<br />
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1. Lehoux (Bugatti), 21:50,8 (173,023 km).<br />
2. G-hersi (Bugatti), 22:09,6.<br />
3. Biondetti (Maserati).<br />
4. Coinaggia (Alfa Romeo).<br />
5. Lord Howe (Bugatti).<br />
Schnellste Runde von Ghersi mit 190,586 km/St<br />
Das Finale.<br />
Wieder verging lange Zeit, bis die Sirene<br />
den Beginn des Finales des Grossen Prei-<br />
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