28.02.2018 Aufrufe

E_1934_Zeitung_Nr.059

E_1934_Zeitung_Nr.059

E_1934_Zeitung_Nr.059

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

W»5!<br />

LUFTFAHR<br />

Vrllle-Untersuchungen.<br />

Aus einer Art Kunstgewerbe hat sich der<br />

Flugzeugbau schon lange zu einer Wissenschaft<br />

entwickelt. Trotzdem blieben bis<br />

heute noch einige Probleme von elementarer<br />

Bedeutung unabgeklärt, so z. B. das, wie ein<br />

Flugzeug «trudelsicher » gemacht wird oder<br />

wie es gebaut werden muss, damit es vom<br />

Piloten mit Sicherheit wieder aus dem «Trudeln»,<br />

der «Vrille», herausgeholt werden<br />

kann. Die Trudelsicherheit Hess sich bisher<br />

nur mit einer gewissen Einbusse an Lei-<br />

Flugzeuges und aus konstruktiven Gründen<br />

nicht auf sie verzichten kann, muss dieser<br />

stungsfähigkeit erkaufen, so dass man mei-Nachteistens auf sie verzichtete. Immerhin ist sie Versuche, die Vrille-Tendenz durch Verla-<br />

auf andere Art aufgewogen werden.<br />

erreichbar. Keineswegs darf man aber aus gerung des Schwerpunktes oder Veränderung<br />

freien Stücken bei einer nicht vrillesicheren des Trägheitsmomentes zu beeinflussen,<br />

Maschine auf eine zuverlässige Abfangbarkeit<br />

der Vrille verzichten, denn die unkon-<br />

Die Schwerpunkt-Verlagerung ergab nur eine<br />

brachten keine wesentlichen Verbesserungen.<br />

trollierbare Vrille führt fast immer zur Katastrophe.<br />

Hauptsächlich in Amerika und Eng-<br />

Veränderung des Trägheitsmomentes ledig-<br />

Verlagerung der Vrille-Rotationsachse, die<br />

land hat sich deshalb die Wissenschaft in lich eine Beschleunigung oder Verlangsa-<br />

der Rötationsgeschwindigkeit. der letzten Zeit mit grossem Eifer an dasmung Qrösse-<br />

Studium der Vrille-Erscheininigen herangemacht.<br />

Bei Schaufliegen führen Akrobatik-Piloten<br />

eine Vrille absichtlich dadurch herbei, dass<br />

sie eine Maschine «überziehen», d. h. bei abgestelltem<br />

oder gedrosseltem Motor derart<br />

stark aufrichten, dass sie die zur Steuerbarkeit<br />

notwendige Geschwindigkeit verliert,<br />

auf den Kopf fällt und bei anfänglich etwas<br />

Seitensteuer in einer steilen Spirale abwärts<br />

gleitet. Der steile Abwärtsflug lässt sich dabei<br />

auch durch vollständiges Anziehen des<br />

Höhensteuers nicht mehr aufhalten und auch<br />

die Querruder und das Seitensteuer werden<br />

mehr oder weniger wirkungslos. Erst durch<br />

starkes «Nachdrücken», also —entgegen dem<br />

Jefühl — Tiefensteuergeben und anschliessendes<br />

Seitensteuergeben lässt sich die Maschine<br />

wieder abfangen. Bei gewissen Maschinen<br />

bleibt jedoch die Steuerwirkung nach<br />

einmal eingetretener Vrille überhaupt aus<br />

oder ist doch nur so langsam, dass sie zum<br />

rechtzeitigen Abfangen nicht mehr ausreicht.<br />

Die erwähnten neuzeitlichen Untersuchungen<br />

sollten vor allem erweisen, durch welche<br />

Umstände sich die kontrollierbare von<br />

der unkontrollierbaren Vrille unterscheidet<br />

U^ÄÄ^6'!^<br />

Reinigt die schmutzigsten Hände,<br />

ohne die Haut anzugreifen.<br />

Preis per Tube Fr. -.75, 3 Stück Fr. 2.-<br />

(gegen Voreinzahlung auf Postscheck-<br />

Konto franko oder gegen Nachnahme).<br />

Rorschacherstrasse 48. — Postscheckkonto IX/6267.<br />

Telephon 53.36.<br />

OCGASION!<br />

Zu verkaufen neue Rollenketten Arbenz<br />

Sehr vorteilhafter Preis. 64182<br />

Offerten unter Chiffre G 1789 an die<br />

Automobil-Revue, Genf.<br />

Der perfekte erprobte<br />

AUTO-<br />

RADIO<br />

m« allen zeltgem- Errungenschaften 1<br />

Verl. Sie Prospekt<br />

u. Vorführung<br />

•»_.*• ^> •• h t u i.l u A C* P^~B I A T 7.<br />

,CHEGGS'<br />

Handselfe in Tuben<br />

Charles Eggstein, St.Gallen<br />

ATWATEB-<br />

KENT.Fr.49B.-<br />

i 54BE0N<br />

tmd welche Bauarten geeignet sind, nm die<br />

Abfangbarkeit der Vrille zu verbessern. Es<br />

zeigte sich dabei, dass an den Vrille-Eigenschaften<br />

des Flugzeuges zahlreiche Einflüsse<br />

beteiligt sein können.<br />

Die Schraubenbewegung entsteht durch ein<br />

sogenanntes autorotatives Moment, roh betrachtet<br />

durch den erhöhten Auftrieb, den<br />

der auf der Aussenseite der Kreisbahn Hegende<br />

Flügel durch seine höhere Relativgeschwindigkeit<br />

erfährt und der die Maschinen<br />

zu kippen sucht. Flügelprofile mit ausgesprochen<br />

hohem Auftriebswert ergeben dabei<br />

im allgemeinen auch eine stärkere Autorotationstendenz.<br />

Die modernen, hochwertigen<br />

dicken Flügelprofile begünstigen also in<br />

gewissem Sinne die Vrille. Da man mit Rücksicht<br />

auf die sonstigen Eigenschaften des<br />

ren Erfolg zeitigten Abänderungen am Seitenleitwerk.<br />

Man stellte fest, dass eine Vergrösserung<br />

der festen Seitenflosse die Maschine<br />

weniger leicht in die Vrille fallen<br />

lässt, anderseits aber gleichzeitig das Herausholen<br />

der Maschine aus der Vrille erschwerte.<br />

Mit Rücksicht auf die Kontrollierbarkeit<br />

der Vrille ist deshalb die kleine Seitenflosse<br />

vorzuziehen. Die Seitenruderfläche<br />

soll nicht nur verhältnismässig gross sein,<br />

sondern wenn möglich auch unter die Höhensteuerflächen<br />

hinabreichen. Die Anwendung<br />

einer grossen Seitenflosse kann dazu führen,<br />

dass sich die Maschine aus der Vrille überhaupt<br />

nicht mehr aufrichten lässt.<br />

Fundamentalen Einfluss haben Abänderungen<br />

am Höhenleitwerk. Durch Versuche und<br />

Eintrittspreise für Zuschauer: Samstag Nachmittag Fr. t j Sonntag Vormittag Fr. 1 ;<br />

Sonntag Nachmittag Fr. 1.50 ; Sonntag, ganzer Tag, Fr. 2 ; Samstag und Sonntag Fr. 2. 60.<br />

Samstag Abend: GROSSES SOMMERNACHTFEST MIT BALL,<br />

Ballet Victoria Regia, Im Garten und sämtlichen Räumen des Kursaals.<br />

Leit- und Zugspindel-<br />

Drehbank, 2600/315/670/<br />

40 mm.<br />

da. Oerlikoner, 3000/315/<br />

425/47 mm.<br />

Leitspindel-Drehbank,<br />

2800/180/320 mm.<br />

1 Universal-Fräsmaschine,<br />

270/900, m. Vertikalfräsund<br />

Teilapparat.<br />

Eisenhobelmaschlne,<br />

2000/500/400 mm.<br />

Keilnutenstossmaschine,<br />

4-Stufenscheibe, Tisch<br />

500 mm et.<br />

Universal - Sehnellbohr-<br />

Maschinc, 35 nun Bohr.<br />

Pittler - Revolver - Drehbank,<br />

84 mm Durchlass.<br />

Revolver-Drehbank, 28<br />

mm Durchlass.<br />

Universal - Rundschleifmaschine,<br />

254 Millim.<br />

Schleif-er.<br />

1 PneumatischerSchmiedehammer,<br />

Fabr. Beche,<br />

75 kg Bärgewicht.<br />

Drehbank-Support.<br />

Eventuell wird AUTO in<br />

Zahlung genommen.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

64149 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

(doppelt bereift), mit Anhänger, 3-Seitenkipper, in<br />

sehr gutem Zustand, wegen Njchtgebrauch sehr billig.<br />

Ev. würde 4/6plätzige Limousine an Zahlung<br />

genommen b. E. Zimmermann, Mästerei, Buchegg<br />

(Kt. Solothurn). 64146<br />

Dietikon (Zürich)<br />

,ST\. Putzfäden - Fabrik<br />

T<br />

Putzlappen-<br />

Wäsohirei<br />

ser Hinsicht ungünstiger als ältere Typen.<br />

Ihre dickprofiligen Flügel kommen meist<br />

erst nach den dünnprofiligen Stabilisationsflächen<br />

in den überzogenen Zustand, während<br />

die dünnproiiligen Flügel älterer Typen<br />

meist schon lange vor den ebenfalls<br />

dünnproiiligen Stabilisationsflächen durchsackten<br />

und deshalb verhinderten, dass die<br />

letzteren in den überzogenen Zustand geraten<br />

konnten.<br />

Um das Abreissen der Luftströmung an<br />

den Stabilisationsflächen hinauszuzögern,<br />

kann man das Seitenverhältnis dieser Flächen<br />

verändern, ein Profil mit höherem Auftrieb<br />

anwenden, die Flächen mit Spaltklappen<br />

versehen oder das Höhenleitwerk ohne<br />

oder mit nur ganz kleinen Stabilisationsflächen<br />

ausführen. Durchschnittlich wurden die<br />

besten Resultate mit dickprofiligen Stabilisationsflächen<br />

von geringer Tiefe erreicht.<br />

Von wesentlichem Einfluss ist ausserdem<br />

rechnerisch ist erwiesen, dass die Vrille unkontrollierbar<br />

wird, wenn die Stabilisationsflächen<br />

in den überzogenen Zustand kommen.<br />

Die Höhensteuer liegen dann im Windschatten<br />

der Stabilisationsflächen und sind<br />

wirkungslos. Der Pilot erkennt den überzogenen<br />

Zustand der Stabilisationsflächen<br />

daran, dass der Steuerknüppel plötzlich von<br />

selbst nach hinten geht.<br />

Moderne Flugzeuge verhalten sich in diegierfMgen)<br />

mit Erfolg abgeschlossen. Ein weiteres<br />

Clubmitglied, Herr Weinstein, hat sich das<br />

Akrobatikhrevet des Ae. G. S. erworben. Diese erfreuliche<br />

Zunahme an Sportfliegern und Plugleistungen<br />

in Bern hat es nötig gemacht, dass der<br />

Berner Aero-Club in den letzten Wochen ein weiteres<br />

Sportflugzeug, Typ Moth-Major, bestellen,<br />

musste, welches zum Teil durch die in den letzten<br />

Jahren erworbenen Ausbildungsprämien des eidg.<br />

Luftamtes finanziert wurde. Vier junge Schüler,<br />

worunter eine EmmenfcaJerin, werden gegenwärtig<br />

durch die Clubfhiglehrer Eberschweiler, Pillichody,<br />

Glardon und Hörning zu Sportfliegern ausgebildet.<br />

Ein Nachtflugkurs für die höhere Ausbildung der<br />

Berner Sportflieger wird durch den Chef der Motorfluggruppe,<br />

Herrn Eberschweiler, vorbereitet.<br />

Im Segelflugsport steht die Berner Segelfluggruppe<br />

mit ihrer Axtsbildungstätigkeit und<br />

ihren seit diesem Frühling ausgeführten Hochleistungsflügen<br />

(schweizerischer Höhen- und Dauerrekord)<br />

an der Spitze der gesamten Segelflugbewegung.<br />

Die im ersten Halbjahr erzielten Flugleistungen<br />

mit 500 Starts und 74 Flugstunden sind<br />

als ein schweizerisches Rekordresultat zu verzeichnen.<br />

Die günstigen Geländeformationen in der<br />

Umgebung des Flugplatzes Bern-Belpmoos gestat-<br />

den Segelfliegern Schreiber I und II, Dr.<br />

die Tragflächenbelastung, wobei die Ten-tetedenz<br />

zu gefährlichem Trudeln mit ansteigender<br />

Flächenbelastung zunimmt. In einem Trösch, Wartmann und Zbinden sowohl bei west-<br />

Aeschbacher, Dr. Huber, Ing. Gsell, Schurter,<br />

lichen als auch bei nördlichen Winden regelmässig<br />

Dauerflüge von mehreren Stunden auszufüh-<br />

Fall wurde festgestellt, dass gefährliche<br />

Vrille-Eigensehaften einer modernen Maschine<br />

plötzlich verschwanden, nachdem sich ler, die jeden Mittwoch und Samstag nachmittag<br />

ren. In der Ausbildung befinden sich neun Schü-<br />

die Flügeleintrittskante beim Durchstossen ihre interessanten TJebungen auf dem Flugplatz<br />

Bern abhalten. Wie im Motorflugsport wird auch<br />

einer Wolke mit einer Eisschicht beschlagen in der Berner SegelfJuggruppe noch dieses Jahr<br />

hatte. Das gleiche Ergebnis trat ein, alsdie absolut notwendige Vergrösserung des Flugiparks<br />

erfolgen. Eine besondere Forschungsgruppe<br />

man, um diesen Zustand nachzuahmen, die<br />

Eintrittskante des dickprofiligen Flügels mit unter Leitung des Chefs der Berner Segelfluggruppe,<br />

Herrn Dr. Aeschbacher, plant in nächster<br />

einer dreikantigen Holzleiste versah. Nachmessungen<br />

ergaben jedoch, dass durch diese stanzen, unabhängig von der Terrainformation,<br />

Zeit systematisch Wolkenflüge über grössere Di-<br />

Abänderung der dickprofilige Flügel die auszuführen.<br />

Wie seit Bestehen des Berner Aero-Cluba haben<br />

eich auch im abgelaufenen Halbjahr keine ernstlichen<br />

Unfälle im Berner Flugsport ereignet. St.<br />

Eigenschaften eines dünnprofiligen Flügels<br />

erhalten hatte und eine Einbusse an Auftrieb<br />

von 26% in Kauf genommen werden musste.<br />

-s.<br />

Berner Flugsport. Der Berner Aero-Club verzeichnet<br />

während des abgelaufenen ersten Halbjahres<br />

in seiner flugsportlichen Tätigkeit ein ganz<br />

besonders erfreuliches Resultat.<br />

Im Motorflugspo-rt wurden mit Clubflugzeugen<br />

durch Clubmitglieder oa. 1450 Flüge in<br />

220 Flugstunden ausgeführt, was einer Verdoppelung<br />

der Flugleistungen gegenüber der gleichen<br />

Periode des Vorjahres entspricht. Durch eine<br />

sorgfältige Clubverwaltung war es möglich, die<br />

Flugpreise auch dieses Jahr zu reduzieren und sie<br />

den vorteilhaften Tarifen der grossen Flugsportzentren<br />

Zürich, Genf und Lausanne gleichzustellen.<br />

Die Glubmitglieder Blancpain, Christen und<br />

Hänni hoben die Bedingungen zur Erlangung des<br />

Sportbrevets erfüllt. Ferner haben die Sportflieger<br />

Dr. Aeschbacher, Bründler und Moret die Weiterausbildung<br />

zur Erlangung der allgemeinen<br />

•Sportführerbewilligung (Ausführung von Passa-<br />

II. Geschicklichkeitsprüfung im Garten des Kursaals<br />

AUTO'SLALOM Inte Haken<br />

veranstaltet von der Sektion Bern des A. C. S. und Verkehrsverein Interlaken<br />

Samstag u. Sonntag, 21./22. Juli, bei jeder Witterung<br />

L X X X X i. A. 1 1 l l l I I X. X 1<br />

Zu verkaufen:<br />

DAS GRAND HUTCL dei/grös^ten Komfort, eine gute<br />

Küche, wundervolle tage, bescheidene Preise.<br />

, MONT-PELERIN OB VEVEYÄ<br />

Ist bequem mit dem Auto oder mit der Zahnradbahn erreichbar.<br />

Idealer Ferien- und Weekend-Aufenthaltsort.<br />

Genfersee.<br />

MOTORWAGEN MIT HOLZGASGENERATOR<br />

Hoix-Tankstelle<br />

in der<br />

Arbeitshütte Bern<br />

Sulgenrain 26 Telephon 21.610<br />

Zu verkaufen<br />

1 Fordson Infius r.ß-Traktor<br />

Bollscbweiler & Co.<br />

Jku* den VeAan«ic»n<br />

Zu verkaufen "

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!