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E_1934_Zeitung_Nr.064

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Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

Im Monat Juni und im II. Quartal <strong>1934</strong>.<br />

Starker Rückgang der Importe,<br />

leichte Zunahme der Exporte.<br />

Im Juni beziffern sich die Importe auf<br />

total 4,47 (5,12) Mill. Fr. Der Minderwert<br />

stellt sich auf 656831 Fr., wobei die meisten<br />

Zollpositionen zu diesem Resultat beigetragen<br />

haben. Die Vereinigten Staaten haben<br />

40,41 (42,36) Mill. Fr. unserer Bedürfnisse gedeckt.<br />

- Demgegenüber verzeichnen die Exporte<br />

eine leichte Erhöhung, und zwar von<br />

1,173 auf 1,175 Mill. Fr. Deutschland, Frankreich,<br />

die Tschechoslowakei, Belgien, Spanien,<br />

Polen und Italien stellen in prozentualer<br />

Reihenfolge unsere besten Abnehmer dar.<br />

Während des II. Quartals.des laufenden<br />

Jahres stellt sich unser Aussenhandel auf<br />

4138 (3475) Wagen und Chassis im Gewichte<br />

von 5,7 (4,71) Mill. kg und im Werte von<br />

17,36 (18,81) Mill. Fr. Daraus ergibt sich eine<br />

Differenz von 663 Einheiten und eine Wertverminderung<br />

von 1,45 Mill. Fr. Das Importgeschäft<br />

verteilt sich auf 4085 (3431) Wagen<br />

im Werte von 13,83 (15,32) Mill. Fr. Stückmässig<br />

wurden somit 654 Einheiten im Gewichte<br />

von 765 238 kg mehr importiert, woge- 1<br />

gen der Importwert um 1.46 Mill. Fr. zurückgegangen<br />

ist. Diese Entwicklung hängt vor<br />

allem mit der Preisreduktion des Stückgewichtes<br />

zusammen, und zwar beträgt dieses<br />

pro kg 2,83 Fr., gegenüber 3,71 Fr. im II.<br />

Quartal des Vorjahres.<br />

Untersuchen wir hingegen das Einfuhrvolumen,<br />

so ergibt sich eine Zunahme desselben<br />

bei allen in Betracht kommenden Zonkategorien,*<br />

mit Ausnahme der Karosserien und<br />

karossierten Traktoren, elektr. Apparate und<br />

Geschwindigkeitsmesser. Auf der Ausfuhrseite<br />

ist eine Erhöhung der Einheiten von 44<br />

auf 53 Stück zu konstatieren, denen eine<br />

leichte Preiserhöhung von 3,49 auf 3,5 Mill.<br />

Franken entspricht. Auch im Exportgeschäft<br />

sind Preisnachlässe zu konstatieren, indem<br />

das Preisstückgewicht pro kg im II. Quartal<br />

des Vorjahres noch 5,94 Fr. betrug, gegenüber<br />

4,28 Fr. in der entsprechenden Periode<br />

des laufenden Jahres. In proportioneller Hinsicht<br />

ergibt sich somit auf der Exportseite<br />

eine stärkere Verminderung des Ausfuhrpreises<br />

gegenüber dem stückmässigen Einfuhrpreis.<br />

Mengenmässig abgenommen haben die<br />

Kategorien Motorräder und elektr. Apparate.<br />

Wie die einzelnen Zollkategorien prozentual<br />

am Import- und Exportgeschäft während<br />

des II. Quartals im Vergleich zu demjenigen<br />

des Vorjahres beteiligt sind, geht aus nachstehender<br />

Zusammenstellung hervor:<br />

*) Liste der Zollkategorien:<br />

a) Motor-Zwei- und Dreiräder, ohne Lederüberzug<br />

(Position 913 a);<br />

b) Motor-Zwei- und Dreiräder, mit Loderüberzug<br />

(Pos. 913 b);<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht unter<br />

800 kg (Pos. 914 a);<br />

d) Automobile und Chassis im Stückgewicht swiecben<br />

800 und 1200 kg (Pos. 9Ub);<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht zwiv.ecben<br />

t2O0 und 1600 kg (Pos. 914 c);<br />

f) Automobile und Chassis im Stückgewicht über<br />

1600 kg (Pos. 914 d);<br />

g) Karosserien aller Art für Automobile (Position<br />

914 e);<br />

h) Elektrokarren (Pos. 914 f);<br />

i) Traktoren ohne Karosserie (Pos. 914 g);<br />

k) Elektrische Apparate zum Anlassen, zur Zündung,<br />

zur Beleuchtung und Fahrsicherung für<br />

Motorfahrzeuge und Fahrräder; Scheibenwischer<br />

und andere Apparate, sowie Teile von<br />

solchen (Pos. 924 c);<br />

I) Kilometerzähler für Motorfahrzeuge (Position<br />

824 d).<br />

F E U I L L E T O N<br />

Bux.<br />

Zirkusroman von Hans Possendorf.<br />

(10. Fortsetzung)<br />

«Ich werde dir immer, immer schreiben, bis<br />

ich dich wiedersehe!»<br />

«Qui vivra verra!» murmelte Bux skeptisch.<br />

Von draussen wurde nach Bux gerufen. Es<br />

war Dhakjee.<br />

«Es ist besser, wir steigen jetzt aus,» sagte<br />

Bux. «Der Wagen wird jetzt auf die Lore<br />

geschoben und dann gleich mit der Lokomotive<br />

von der Rampe weggezogen.»<br />

Er sprang hinaus und half Fee aus dem<br />

Wagen. Brahma stand schon-bereit. Sofort<br />

erkannte er Fee und klappte wütend mit den<br />

Ohren. Bux zog sie schnell zur Seite. Dann<br />

rief Dhakjee dem Elefanten etwas zu, und<br />

Brahma schob vorsichtig mit der Stirn den<br />

schweren Wohnwagen auf die Lore — genau<br />

in die Mitte. Kein Mensch hätte korrekter und<br />

besonnener arbeiten können.<br />

«Wenn du mich jetzt nach dem Hotel<br />

bringst, verpasst du vielleicht den Abgang<br />

des Zuges,» sagte Fee leise. Sie schien völlig<br />

geknickt.<br />

«Das wäre auch nicht schlimm; ich fahre<br />

dann mit Zug drei.» Sie wendeten sich zum<br />

Gehen.<br />

Da fiel Bux ein, dass es besser sei, einen<br />

Stock mitzunehmen. Hier draussen beim<br />

« rreiluft »-Garage gestattet<br />

Wer seinen Wagen regelmässig nachts im<br />

Freien stehen Hess, um sich Garagekosten zu<br />

ersparen, hatte bisher auch in Deutschland<br />

früher oder später einen Bussenzettel zu gewärtigen,<br />

selbst wenn der stationierte Wagen<br />

niemand, stören konnte. Nach einer neuen<br />

Verfügung sind nun jedoch die Behörden angewiesen,<br />

nur noch dann einzuschreiten, wenn<br />

durch den freiluftgaragierten Wagen Behinderungen<br />

oder Belästigungen entstehen.<br />

Man wird höflich!<br />

Autofahrer können wirklich nicht behaupten,<br />

in den vergangenen Jahren von den Polizeibehörden<br />

— selbst bei kleineren, ungewollten<br />

Verstössen gegen die bestehenden<br />

Verkehrsvorschriften — besonders «zart»<br />

behandelt yyprden zu sein. Erfreulich festzustellen,<br />

dass es nun doch einmal anders zu<br />

werden scheint. Die Nürnberg-Fürther Polizei<br />

hat beschlossen, dass künftig jeder, der<br />

falsch parkt, einen humorvollen Ukas an das<br />

Auto geklebt erhält, der mit folgendem netten<br />

Vers versehen ist:<br />

Autofahrer, merke Dir,<br />

Du parkst an falscher Stelle hier,<br />

Hau ab und tu es nimmermehr,<br />

Du störst sonst Ordnung und Verkehr.»<br />

Man kann überzeugt sein, dass dieses höfliche<br />

«Parkverbot» sicher seinen Zweck<br />

nicht verfehlen wird.<br />

Die Lebensdauer eines modernen Pneus<br />

beträgt normalerweise etwa 40,000 km, diejenige<br />

von Lastwagenpneus sogar gegen<br />

100,000 km. während noch in den Nachkriegsjahren<br />

10,000 km Fahrtleistung mit einem<br />

Personenwagen-Pneu ein gutes Ergebnis darstellten.<br />

Ein grosser Anteil bei der Verlängerung<br />

der Pneu-Lebensdauer wird der vermehrten<br />

Anwendung von Baumwollgeweben<br />

an Stelle von Leinwandgeweben zugeschrieben.<br />

Tatsächlich soll sich der Baumwollverbrauch<br />

zur Reifenfabrikation in den letzten<br />

20 Jahren um den drei- bis vierfachen Betrag<br />

erhöht haben.<br />

Autostrassen-Schnellfahrzeuge.<br />

Wie in Europa vornehmlich die deutsche<br />

Autotechnik, beginnt sich nun auch der amerikanische<br />

Autabau mit der Frage der Kotii"<br />

straktion besonderer Schnellfahrzeuge für<br />

ausgesprochene Autostrassen zu befassen.<br />

<strong>1934</strong><br />

a 1,96 %<br />

b 0,10 %<br />

c 8,83 %<br />

d 37,10 %<br />

e 30,70 %<br />

t 19,31 %<br />

g 0,12 %<br />

h 0,005%<br />

i 0,10 %<br />

k 1,64 %<br />

1 0,13 %<br />

Einfuhr<br />

1933<br />

1,76 %<br />

0,07 %<br />

7,94 %<br />

41,31 %<br />

28,98 %<br />

17,54 %<br />

0,20 %<br />

0,001%<br />

0,14 %<br />

1,89 %<br />

0,16 %<br />

<strong>1934</strong><br />

4.44 %<br />

0,007%<br />

0,05 %<br />

0,66 %<br />

0,57 %<br />

54,62 %<br />

0,04 %<br />

Ausfuhr<br />

1933<br />

5,71 %<br />

0,10 %<br />

0,20 %<br />

0,23 %<br />

0,20 %<br />

43,93 %<br />

0,04 %<br />

003 % 0,005%<br />

38,94 %<br />

0,64 %<br />

49,00 %<br />

0,58 %<br />

Was die Bezugsländer unserer Automobile<br />

anbetrifft, so ergibt sich, dass während des<br />

II. Quartals <strong>1934</strong> von den 3863 (3268) eingeführten<br />

Automobilen und Chassis 1657 (1487)<br />

aus den Vereinigten Staaten, 865 (811) aus<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N»<br />

istischer<br />

Allgemein dringt die Ansicht durch, dass<br />

auch die heutigen grossen Personenwagen<br />

nicht schnell genug sind, um die volle Ausnutzung<br />

moderner Autostrassen zu ermöglichen.<br />

« Autobahnen », wie sie gegenwärtig<br />

Deutschland baut, werden ohne weiteres<br />

Fahrgeschwindigkeiten von 150—200 kmjSt.<br />

und Durchschnittsgeschwindigkeiten von 140<br />

bis 180 kmjSt. gestatten, Geschwindigkeiten<br />

also, welche die Mehrzahl der heutigen Gebrauchswagen<br />

nicht erreicht, geschweige<br />

denn auf lange Dauer auszuhalten vermag.<br />

Natürlich dürfte der Autobahnwagen der Zukunft<br />

nicht die Empfindlichkeit der heutigen<br />

Rennwagen aufweisen.<br />

Daimler baut Zeppelin-Dieselmotoren.<br />

Daimler-Benz hat dieser Tage einen Auftrag<br />

auf Lieferung von vier Rohöl-Flugmotoren<br />

für das im Bau befindliche Zeppelin-Luftschiff<br />

erhalten. Die Arbeiten für den Bau der<br />

neuen Motoren, die zusammen 4800 PS entwickeln,<br />

sind soeben in Angriff genommen<br />

worden,<br />

Personenwagenbetrieb mit Holzgas.<br />

Ein technischer Ausschuss des Deutschen<br />

Forstvereins prüft gegenwärtig eine neue<br />

Holzgas-Generatoranlage für Personenwagen,<br />

deren Gesamtgewicht nur noch rund 100 kg<br />

wiegt. Die Gewichtsverminderung gegenüber<br />

dem bisherigen System kommt dadurch zustande,<br />

dass statt des üblichen umfangreichen<br />

Reinigers ein Turboreiniger benützt wird. Mit<br />

einer Holzfüllung legte der zu den Versuchen<br />

benützte 3^-Liter-Fordwagen eine Strecke<br />

von 150 bis 180 km zurück.<br />

Eine neue englische Autostrasse.<br />

Anlässlich ihres Besuches in der Grafschaft<br />

Lancashire wurde vom englischen<br />

Königspaar die neue moderne Ueberlandstrasse,<br />

welche eine Verbindung zwischen<br />

Liverpool und Manchester herstellt, eröffnet.<br />

Diese Route ist mit einem Kostenaufwand<br />

von 3 Mill. Pfund Sterling erbaut worden.<br />

Auch Amerika kritisiert gefährliche Kühlerverzierungen.<br />

In der letzten Zeit hat auch in den Vereinigten<br />

Staaten eine Kampagne gegen Kühlerverzierungen<br />

eingesetzt; die bei Zusammenstös-<br />

'sen gefährlich werden könnten. Von den Behörden<br />

wird die Frage des Verbotes derartiger*<br />

Ornamente bereits geprüft.<br />

Deutschland, 487 (541) aus Frankreich, 411<br />

(257) aus Italien, 388 (145) aus Grossbritannien,<br />

28 (5) aus Belgien, 26 (20) aus Oesterreich,<br />

1 (0) aus Polen und 0 (1) aus Russland<br />

importiert wurden. Von diesen aus dem<br />

Ausland bezogenen Automobilen entfallen 24<br />

Wagen in die Kategorie der wieder eingeführten<br />

Einheiten, indem sie seinerzeit zur<br />

Vornahme von Reparaturen nach den ausländischen<br />

Montagewerken verbracht wurden.<br />

Es betrifft dies 14 Maschinen aus Deutschland,<br />

7 aus Frankreich, 2 aus den Vereinigten<br />

Staaten und 1 aus Polen. Auf die 12 Lieferantenstaaten<br />

verteilt, ergibt sich nach den<br />

einzelnen Zollkategorien folgende Einfuhrentwicklung.<br />

Westalrika<br />

Ver. Staaten<br />

Stück<br />

a 47<br />

b<br />

c 228<br />

d 655<br />

e 49<br />

f 33<br />

g<br />

h<br />

i<br />

o k*<br />

D eutochuuid<br />

91.17<br />

7.65<br />

1658.44<br />

5632.44<br />

874.57<br />

1197.78<br />

1.33<br />

1.47<br />

3.72<br />

132.75<br />

1 7.00<br />

Oesterreich a 53 80.71<br />

b<br />

4.32<br />

d 22<br />

207.26<br />

e<br />

51.18<br />

4<br />

f<br />

11.62<br />

k<br />

2.32<br />

1<br />

Frankreich a 10 18.92<br />

b 1 5.10<br />

o 22 145.86<br />

d 290 2956.16<br />

165 2170.71<br />

10 415.60<br />

g 5.31<br />

ik1a 3<br />

22.28<br />

4.73<br />

Italien<br />

5 7.29<br />

c 174 1254.42<br />

d 164 1845.76<br />

e 68 949.66<br />

f 6 244.25<br />

4.16<br />

9.77<br />

1<br />

33<br />

Belgien a 9 17.75<br />

d 21 248.61<br />

e 43 50.09<br />

f<br />

67.63<br />

k<br />

5.99<br />

1<br />

5<br />

Niederlande<br />

6.45<br />

15<br />

Grossbritannien 89 174.49<br />

7.26<br />

116 812.29<br />

200 2138.89<br />

68 995.01<br />

4 130.88<br />

2.28<br />

29.81<br />

17.55<br />

2.23<br />

Schweden<br />

40<br />

91<br />

Polen<br />

20.34<br />

Tschechoslow.<br />

1.94<br />

Zunahme<br />

Abnahme<br />

f<br />

k<br />

a<br />

b<br />

o<br />

d<br />

e<br />

f<br />

g<br />

i<br />

k<br />

1<br />

f<br />

k<br />

f<br />

bkkac<br />

d<br />

e<br />

f<br />

f<br />

6<br />

16<br />

657<br />

785<br />

199<br />

12<br />

16.01<br />

130.67<br />

7720.48<br />

11567.37<br />

4658.12<br />

29.55<br />

12<br />

34.25<br />

36<br />

Wert in Fr.<br />

68.221<br />

3.768<br />

423.223<br />

1634.794<br />

350.026<br />

761.200<br />

822<br />

799<br />

1.086<br />

135.247<br />

7.841<br />

44.460<br />

2.750<br />

74.480<br />

21.260<br />

6.708<br />

2.319<br />

80<br />

11.851<br />

2.673<br />

38.476<br />

S79.438<br />

548.029<br />

218.983<br />

1.673<br />

30<br />

26.579<br />

3.940<br />

6.837<br />

481.002<br />

637.079<br />

485.900<br />

138.615<br />

1.602<br />

9.866<br />

1.298<br />

11.683<br />

72.060<br />

13.350<br />

24.105<br />

4.562<br />

100<br />

2.067<br />

246<br />

119.054<br />

2.953<br />

244.817<br />

538.045<br />

232.201<br />

77.199<br />

1.358<br />

12.662<br />

18.075<br />

3.875<br />

,201<br />

820<br />

3.050<br />

1.530<br />

995<br />

190<br />

8.783<br />

36.372<br />

1605.808<br />

2603.740<br />

1443.796<br />

11.040<br />

42<br />

29.026<br />

647<br />

Tot*<br />

3387.02"<br />

152.057<br />

1431.673<br />

1762.189<br />

125.86<br />

2.313<br />

1250.239<br />

1.021<br />

3.050<br />

2.525,".,<br />

190<br />

k 1<br />

5739.254<br />

2. Quartal <strong>1934</strong> a 219 405.34 270.889<br />

b 2 26.27 13.674 ...<br />

c 556 4001.68 1223.890" "<br />

d 1909 20749.60 5141.704<br />

e 114316658.59 4254.506<br />

f 255 6753.07 2675.924<br />

g 42.63 16.495<br />

h 1.47 799<br />

i 1 33.68 13.820<br />

k 226.86 227.925<br />

1 14.70 17.78113857.407<br />

408548913.89<br />

2. Quartal 1933 a 157 356.11 270.335<br />

b 2 19.80 11.071<br />

0 536 3864.16 1215.698<br />

d 1737 19190.82 6329.301<br />

e 83512321.05 4440.543<br />

f 160 5105.83 2686.835<br />

g 1 63.99 30.322<br />

h 28 184<br />

1 3 59.70 22.017<br />

k 256.71 289.988<br />

1 23.06 24.87015321.164<br />

343141261.51<br />

654 7652.38<br />

Fortsetzung<br />

1463.7S7<br />

siehe Seite 13.<br />

Güterbahnhof war die Gegend um diese<br />

Nachtstunde vielleicht nicht ganz sicher, und<br />

er hatte eine Dame zu begleiten. Er schloss<br />

nochmals seinen Wagen auf, kam mit dem<br />

Stock zurück und schritt mit Fee dem Ausgang<br />

des Bahnhofes zu.<br />

Fee fröstelte plötzlich und sagte: «Ich<br />

möchte etwas Warmes trinken. Vielleicht<br />

finden wir noch ein Cafe" offen.» —<br />

In der ersten Strasse trafen sie auf eine<br />

kleine Kneipe. Sie lag dem Güterbahnhof am<br />

nächsten, und ein paar Kutscher vom Zirkus<br />

nahmen dort schnell einen Trunk. Kaffee gab<br />

es nicht mehr; so nahm man mit Wermut<br />

fürlieb. .<br />

Als Bux und Fee vor ihren Gläsern an<br />

einem kleinen Tisch sassen, traten Jack<br />

Benson und der Chef der beim Zirkus engagierten<br />

Indianertruppe ein. Der Indianer<br />

grüsste Bux; Benson tat, als sähe er ihn<br />

nicht, setzte sich aber mit dem Indianer an<br />

den Nachbartisch und schielte verstohlen<br />

nach der fremden Dame hinüber.<br />

Da fuhr es dem Amerikaner wie ein Ruck<br />

durch die Glieder: Neben Bux lehnte an<br />

einem Stuhl ein eigentümlicher Stock von<br />

gelber Farbe mit einem dicken, lederüberzogenen<br />

Knauf.<br />

Benson musste sich abwenden, um seine<br />

Erregung zu verbergen. Dann schielte er<br />

nochmals hin: Kein Zweifel, es war der<br />

Stock, der in dem Prozessbericht beschrieben<br />

war — jene Mordwaffe, die nach der Behauptung<br />

von Bux spurlos verschwunden<br />

sein sollte! Und auf dem heuen Schweinsleder<br />

zeigten sich dunkle Flecken — Blutspuren!<br />

—<br />

Eine Minute nachdem Benson diese Entdeckung<br />

gemacht hatte, stand das Paar auf<br />

und verliess die Schenke.<br />

11.<br />

Gleich nach der Ankunft des Zirkus in<br />

Rom begab sich Benson auf das Generalkonsulat<br />

der Vereinigten Staaten und verlangte<br />

den Generalkonsul zu sprechen.<br />

«In welcher Angelegenheit?» fragte der<br />

Sekretär.<br />

« Kann ich Ihnen nicht sagen; eine geheime<br />

Sache.»<br />

«Der Generalkonsul ist verreist. Sie könaber<br />

mit seinem Vertreter sprechen.<br />

Nach kurzem Warten wurde Benson zu<br />

einem jüngeren Herrn geführt. Der erkannte<br />

sofort in ihm den Mulatten und fragte nicht<br />

eben höflich nach seinem Begehr.<br />

«Ich bin amerikanischer Bürger. Hier<br />

bitte! » Benson reichte seinen Pass hin. «Ich<br />

bin hier bei dem deutschen Zirkus.»<br />

Der junge Amerikaner prüfte die Legitimation<br />

und gab sie zurück: < Gut. Was also?<br />

Haben Sie Differenzen mit der Direktion? »<br />

« Nein, es handelt sich um viel Wichtigeres.<br />

Bitte, lesen Sie dies!» Benson reichte<br />

dem Herrn die Nummer der New Orleans<br />

Times hin und deutete auf den Verhandlungsbericht.<br />

« Muss ich das alles durchlesen? »<br />

« Ja. Ich muss darum bitten.»<br />

« Setzen Sie sich doch so lange! » Mit nervöser<br />

Eile begann der Amerikaner den Bericht<br />

zu überfliegen. Allmählich aber wurde<br />

seine Miene gespannter und das Tempo der<br />

Lektüre langsamer. —<br />

Zehn Minuten waren wohl vergangen, als<br />

der Beamte das Blatt aus der Hand legte:<br />

< Nun also, was haben Sie mir zu sagen? »<br />

< Dieser Clown ist bei uns engagiert —<br />

dieser Herr Willibald Buchsbaum. Er nennt<br />

sich Willy Bux.»<br />

« Was geht uns das an? Er ist doch, wie<br />

hier steht, freigesprochen worden.»<br />

« Aber ich habe jetzt jenen angeblich spurlos<br />

verschwundenen Stock bei ihm entdeckt.<br />

Er stimmt genau mit der Beschreibung in<br />

diesem Bericht überein, und an dem Lederbezug<br />

des Knaufes sind Blutspuren.»<br />

« Sind Sie Ihrer Sache ganz sicher? »<br />

« Absolut! — Was geben Sie mir, wenn<br />

ich Ihnen den Stock hierherbringe? »<br />

Der Beamte überlegte ein Weilchen. Endlich<br />

sagte er: « Alles sehr interessant, Mister<br />

Benson; aber die Sache ist nicht so einfach,<br />

wie Sie denken. Wir müssen uns vorsehen,<br />

keine Fehler zu machen. — Ich werde die<br />

Angelegenheit mit dem Herrn Generalkonsul<br />

und mit unserem Rechtsbeistand besprechen.<br />

Kommen Sie, bitte, morgen um diese Zeit<br />

wieder. Und vor allem: lassen Sie zu keinem<br />

Menschen etwas verlauten! — Oder haben<br />

Sie etwa schon mit andern Artisten davon<br />

gesprochen? »<br />

« Mit keinem Menschen. »<br />

« Sehr gut. — Auf Wiedersehen also morgen!<br />

Und .vielen Dank vorläufig. »<br />

(Fortsetzung folgt.)

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