E_1936_Zeitung_Nr.083
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N° 83 — DIENSTAG, 13 OKTOBER <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE 19<br />
Genie und Wein<br />
Die Weinverkaufspropaganda, welche In dereine unfruchtbare Stimmung solle man nicht etwa<br />
Hauptsache dem Weinhanael obliegt, ist heutzutage<br />
keine Kleininkeit mehr, obschon sich das Re-<br />
ein paar Glas Wein wirken nicht selten auf die<br />
durch geistige Getränke zu meistern suchen, aber<br />
klamewesen gewaltig entwickelt hat. Allen Behauptungen<br />
der Abstinenten über angebliche Degenegen<br />
Dingen. Es liegen im Wein produktiv ma-<br />
Klarheit der Einsicht und EntSchliessung in schwieririerung<br />
des Weintrinkers kann sie die Lebensführung<br />
und Aussprüche wahrhaft grosser und be-<br />
kommt dabei alles auf Zustände und Zeit und<br />
chende Kräfte sehr bedeutender Art; aber es<br />
rühmter Männer entgegenhalten. Eine kleine Schrift, Stunde an, und was dem einen nützt, schadet dem<br />
welche vor einiger Zeit von Hofrat Prof. A. Böckel andern. Ein Reimspruch Goethes lautet:<br />
(Mainz) erschien, erzählt uns folgendes:<br />
«Weihrauch ohne Feuer man nicht riechen kann.<br />
Homer sagt in seiner «llias>, «dem ermüdeten Wein macht munter geistreichen Mann.»<br />
Mann ist der Wein Stärkung». Der griechische Lord Byron, der grösste englische Dichter des<br />
Lyriker Alkaios erklärt: