E_1939_Zeitung_Nr.047
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N0 47 _ FREITAG, 9. JUNI <strong>1939</strong><br />
Höchsten Sonntag.:<br />
Bergrennen Valangin—Vue des Alpes<br />
Glänzendes Nenn-Ergebnis: 62 Konkurrenten am Start, wovon 44 auf<br />
Tourenwagen, 10 auf Sportwagen und 8 auf Rennwagen.<br />
Nach einer Pause von drei Monaten seit der<br />
noch in bester Erinnerung stehenden Schnee-<br />
Sternfahrt zum Genfer Salon wird die Serie<br />
der im Rahmen der diesjährigen Schweizermeisterschaft<br />
veranstalteten automobilsport-<br />
•lichen Anlässe am kommenden Sonntag mit<br />
dem<br />
1. Bergrennen Valangin-Vue des Alpes<br />
fortgesetzt. Die organisierende Sektion Montagnes<br />
Neuchäteloise des A.C.S. kana sich ob<br />
dem imponierenden Nennerfolg, der ihr beschieden<br />
ist, ins Fäustchen lachen, sind doch<br />
für die in zwei Läufen auszutragenden<br />
Kämpfe 62 Konkurrenten gemeldet, von denen<br />
44 auf die Tourenwagen, 10 auf die Sportwagen<br />
und 8 auf die Rennwagen entfallen; Amateure<br />
und Experten halten sich mit dem Verhältnis<br />
Stoeckenptan<br />
Course de cöte<br />
Valangin -Vue des Alpes<br />
Lon£ueur • 9850^<br />
Difference daltitude • 654<br />
Pente mqyenne • 6.44%<br />
Pente maximum • 10%<br />
.sJvHioudevilliers.<br />
Vamn^in.<br />
32 :30 fast mathematisch genau die Stange.<br />
Hatte es wohl eines eklatanteren Beweises<br />
bedurft, um zu zeigen, wie beliebt Bergrennen<br />
bei unsern sporttreibenden Automobilisten<br />
nach wie vor sind? Wohl kaum. Und es ist nur<br />
zu hoffen, dass sich zu diesem erfreulichen<br />
.Nennergebnis am Sonntag auch noch der er-<br />
: wünschte Publikumserfolg gesellt, mit dem<br />
um so eher gerechnet werden darf, als das<br />
Rennen in einem prachtvollen landschaftlichen<br />
.Rahmen ausgetragen wird.<br />
Die Strecke,<br />
die bei einer Länge von 9,85 Kilometer und<br />
einer mittleren bzw. maximalen Steigung von<br />
6,44 %, bzw. 10 % eine Höhendifferenz von<br />
634 Meter überwindet, weist verhältnismässig<br />
wenige Kurven auf und fast durchwegs solche,<br />
die von den Konkurrenten ohne wesentliche<br />
Geschwindigkeitsherabminderung durehfegt<br />
werden können, so dass man in der Annahme<br />
kaum fehlt, wenn man ein sehr schnelles Rennen<br />
erwartet. Man wird unter solchen Umstän-<br />
den interessanten, spannenden Sport serviert<br />
bekommen, zumal die Klassen sozusagen ausnahmslos<br />
hervorragend besetzt sind.<br />
Für eine ausgezeichnet klappende sportliche<br />
Regie ist gesorgt — bleibt zu wünschen, dass<br />
Sankt Petrus das seinige zum Gelingen dieser<br />
Erstlingsveranstaltung beitrage und sich diese<br />
ohne Unfälle abwickle.<br />
a) Tourenwagen.<br />
ihnaÜste<br />
1. Klasse 1100 ccm: .<br />
1. G. Gramer, Zürich, Fiat 1080 ccm, A.<br />
2. H. R. Morel, Zürich, Fiat-Balilla 1090 ccm, A.<br />
3. «Arret», Zürich, Fiat 1090 ccm, A.<br />
4. A. Dattner, Zürich, Fiat 1089 ccm, E.<br />
5. H. Stich, Chaux-de-Fonds. Fiat 1089 ccm, E.<br />
2. Klasse 1500 ccm:<br />
6. G. Mergy, Chaux-de-Fonds, Lancia 1352 ccm, E.<br />
7. E'. Handschin, Basel, Fiat 1493 ccm, A.<br />
8. P. Seitz, Ghaux-de-Fonds, Lancia 1352 ccm, A.<br />
9. P. Niklaufi, Bern, Riley 1496 ccm, A. '<br />
10. A. Panly, Chaux-de-Fohds, Lancia 1352 ccm, E.<br />
11. A. Kaiser, Zug, Opel 1488 ccm, E.<br />
12. F. Delmarco, Yverdon, Lancia 1352 ccm, E.<br />
3. Klasse 2000 ccm:<br />
14. R. Bloch, Chaux-de-Fonds, Citroen 1911 ccm, A.<br />
15. M. Wermeille, Neuenburg, B.M.W. 1971 ccm, A.<br />
16. H. J. Wuilleumier, T.C.S., Citroen 1911 ccm, E<br />
17. Dr. H. Pfosi, Zürich, Peugeot 1991 ccm, A.<br />
18. A. Bachler, Genf, Citroen 1910 ccm, E.<br />
19. F. Meyer, T.C.S., B.M.W. 2000 ccm, E.<br />
20. A. Scherer, Basel, Citroen 190Q.ccin, A.<br />
21. J. Heininger, Chaux-de-Fds, B.M.W. 2000 ccm, A<br />
22. W. Bernat, Chaux-de-Fds, B.M.W. 2000 ccm. E.<br />
23. H. Waeffler, Basel, B.M.W. 1970 ccm, A.<br />
24. W. Santschi, Chaux-de-Fonds, Peugeot 1991<br />
ccm, E.<br />
4. Klasse 3000 ccm:<br />
25. R. Dellsperger, Bern, Peugeot 2140 ccm, A.<br />
26. J L. Quartier, Biel, Lancia 2570 ccm, A.<br />
27 A. Sandoz, Neuenburg, Renault 2400 ccm, E'.<br />
28. H. S.authier, Martigny, Citroen 2867 ccm, A.<br />
29. H. Weber, Suhr, Bugatti 2995 ccm, E.<br />
30. Mme J. Meier, Chaux-de-Fonds, Peugeot 2140<br />
ccm, A.<br />
31. A. Maradan, Fribourg, Citroen 2867 ccm, E.<br />
32. P Straumann, Basel, Alfa Romeo 2309 ccm, A.<br />
33. Dr. R. Suter, Basel, Citroen 2867 ccm, E.<br />
34. H. Pfäffli, Bern, Bugatti 2300 ccm, E.<br />
5. Klasse über 3C00 ccm:<br />
35. H. Portmann, Basel, Ford 360O ccm. E.<br />
36. J Büttikofer, Chaux-de-Fds, Talbot 3996 ccm. A.<br />
37. M. Zimmermann, Zürich, Buick 3820 ccm, E.<br />
38. «H. Aryll», Bern, Graham 3600 ccm, A.<br />
39. W. Locher, Zürich, Ford 3600 ccm, A.<br />
40. H. Eggler, Zürich, Delahaye 3557 ccm, E.<br />
41. K. Schäfer, Bern, Dodge. 3569 ccm, A.<br />
42. H. Helblinsr. Rapperswil. Ford 3600 ccm, E.<br />
43. G. Rossetti, .T.C.S.. Buick 4032 ccm, A.<br />
44. E. Schäfer, Bern, Dodge 3569 ccm, A.<br />
45. L. de Montfort, Lausanne, Bugatti 3257 ccm, A.<br />
bi Sportwagen.<br />
1. Klasse 1100 ccm:<br />
46. K. Häffner, Zürich, Fiat Baliila 998 ccm. A.<br />
47. H. Patthey, Neuenburg. M.G. Morris 847 ccm, E.<br />
2. Klasse 1500 ccm:<br />
48. H. Fehr. Zürich. B.M.W. 1490 ccm, A.<br />
49. Dr. C. Dold, Zürich, B.M.W. 1490 ccm, A.<br />
3. Klasse 2000 ccm:<br />
50. A. Duval, Lausanne, Peugeot 1991 ccm, A.<br />
51. H. Kessler, Zürich, B.M.W. 2000 ccm, E.<br />
4. Klasse 3000 ccm:<br />
52. H. Trümpy, Glarus, Bugatti 2300 ccm, A.<br />
53. E. CampoloDgo, Zürich, Hanomag, E.<br />
5. Klasse: über 3000 ccm:<br />
54. L. de Montfort, Lausanne. Bugatti 3257 ccm, A.<br />
55. H. K. von Tscharner, Beim, S. S. Jaguar 3485<br />
ccm, A<br />
1. Klasse 1500 ccm:<br />
56. F. Blaettler, Basel, Maserati 1500 ccm, E.<br />
57. B. Blancpain, Fribourg. Maserati 1496 ccm, A.<br />
58. H. Kessler, Zürich, Maserati 1500 ccm, E.<br />
2. Klasse. 2000 ccm:<br />
59. K. Hahn, Luzern, Bugatti 1990 ccm, E.<br />
60. M. Christen, Zürich, Maserati 2000 ccm, E.<br />
61. Frau L. Stürzinger, St. Gallen, Bugatti 1990<br />
ccm, E.<br />
3. Klasse über 2000 ccm:<br />
82. L. Noverra, Genf. Bugatti 2300 ccm, E.<br />
63. A. Mandirola, Genf, Maserati 2992 ccm. E.<br />
CHAMPION vous conseille de faire verifier periodiquement vos<br />
bougies.<br />
Plus de 1000 garages en Suisse possedent le contröleur Champion<br />
et peuvent donc vous dire si vos bougies sont encore bonnes ou<br />
s'il y a lieu de les remplacer par un jeu de nouvelles bougies<br />
CHAMPION<br />
afm de redonner ä votre moteur le<br />
maximum de<br />
puissance,<br />
souplesse et<br />
econoxnie<br />
AUTOMOBIL-REVUE 3<br />
c) Rennwagen.<br />
,,, A..= Amateure; E = Experten.<br />
CHAMPION gibt Ihnen<br />
den Rat, Ihre Kerzen regelmässig<br />
prüfen zu lassen.<br />
Mehr als 1000 Schweizer-Garagen<br />
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ob Ihre Kerzen noch gut sind oder<br />
d-irch einen Satz neuer<br />
CHAMPION-Kerzen<br />
ersetzt werden müssen, um Ihrem Motor wieder seine<br />
Höchstleistung - Geschmeidigkeit - Sparsamkeit<br />
zu verschaffen. Preis Fr. 3.50<br />
Programm.<br />
SAMSTAG, DEN 10. JUNI:<br />
14.00—18.00 Uhr: Offizielles Training.<br />
SONNTAG, DEN 11. JUNI:<br />
6.30 Uhr: Wagenabnahme beim Schulhaus Cretets<br />
in Chaux-de-Fonds für Tourenwagen,<br />
um 7.00 Uhr für Sport- und<br />
Rennwagen.<br />
8.15 Uhr: Geschlossene Fahrt nach Valangin.<br />
Erster Lauf:<br />
9.00 Uhr: Sperrung der Rennstrecke.<br />
9.15 Uhr: Erster Start.<br />
12.00 Uhr: Mittagessen für Konkurrenten und Gäste<br />
im Hotel Tete de Ran.<br />
Zweiter Lauf:<br />
13.00 Uhr: Sperrung der Rennstrecke und geschlossene<br />
Fahrt nach Valangin.<br />
13.45 Uhr: Erster Start.<br />
17.30 Uhr: Preisverteilung im Hotel Fleur de Lys<br />
in Chaux-de-Fonds.<br />
$•»«»••4 kmtm Am»<br />
IN ENGLAND<br />
Zum Shelsley-Walsh-Bergrennen<br />
vom letzten Samstag<br />
tvird uns von einem Korrespondenten ergänzend<br />
folgendes mitgeteilt :<br />
Die Frage, warum Raymond Mays schon geradezu<br />
ein Monopol auf den ersten Platz (12mal, wovon<br />
9mal auf E.R.A.) hat, lässt »ich mit dem Vorhandensein<br />
des automatischen Sperrdifferentials an<br />
seinem E.R.A. (seit 1935) beantworten. Diese<br />
schweizerische, von der Zahnradfabrik in Friedrichshafen<br />
in Lizenz erzeugte und an allen Rennwagen<br />
der Auto-Union sowie von Mercedes-Benz<br />
vorhandene Konstruktion ist zweifellos die Ursache,<br />
warum es Mays gelang, die von den cAustin-Special><br />
erreichte Zeit von 40 Sekunden noch um 2 bis<br />
3 Sekunden zu unterbieten. Dass beim Start, auf<br />
den es bei der kurzen Strecke hauptsächlich 'ankommt,<br />
ein normales Differential nur hinderlich<br />
ist, hat auch Fane eingesehen, der auf ein solches<br />
an seine Frazer-Nash-Special überhaupt ganz ver-y<br />
ziehtet. Die ideale Kombination liefert aber zweifellos<br />
das automatische Differential, das von selbst<br />
in der Geraden «nicht da» ist, dafür aber in den<br />
Kurven zur Verfügung steht.<br />
Hans Ruesch, dessen grosser Alfa Romeo für<br />
Shelseley-Walsh noch weniger geeignet ist, als für<br />
den Crystal-Palace-Kurs, hatte keinen guten Tag.<br />
Er verlor beim Start zum ersten Lauf 2 Sekunden<br />
und war beim Versuch, diese im zweiten Lauf auf<br />
Biegen oder Brechen aufzuholen, abermals vom<br />
Pech verfolgt, so dass es nur zu einem 2. Platz<br />
in der Klasse 5 Liter reichte.<br />
ERA contra Maserati im Nuffield Trophy<br />
Race.<br />
Im Rennen um die Nuffield Trophäe für 1,5-<br />
Liter-Boliden, das morsen Samstag im Donington-<br />
Park über 64 Runden ä 3,125 Meilen = 200 Meilen<br />
= 320 Kilometer gefahren wird, soll sich der<br />
neue 1,5-Liter-ERA-Rennwagen, mit Arthur Dobson<br />
am Steuer, zur Feuertaufe begeben. Er wird<br />
bei dieser Gelegenheit auf eine zähe Gegnerschaft<br />
s-toesen, auf zwei neue Werk-Maserati nämlich, die<br />
im letzten Moment gemeldet wurden, deren Fahrer<br />
aber noch nicht bekanntgegeben sind. Das übrige<br />
Feld setzt sich vorwiegend aus altem Modellen<br />
dieser beiden Marken zusammen, wobei vor allem<br />
interessiert, dass Prinz Bira und Maye den Vorjahre-ERA<br />
in den Kampf führen und wohl alles<br />
daran setzen, um den Fabrikmaschinen ein Schnippchen<br />
zu schlagen. Auf ERA starten ferner u. a.<br />
Whitehead, Aitken, Lord Howe, Rolt, Wilson. Pollock<br />
und Hanson. während die Farben von Maserati<br />
ausser von den Stallpiloten auch von Loyer,<br />
Dodson und Tongue verteidigt werden.<br />
IN FRANKREICH<br />
Hug und Graffenried im G.P. der Picardie.<br />
Am Grossen Preis der Picardie, der auf der<br />
Rundstrecke von Peronne am nächsten Sonntag<br />
steigt, werden auch unsere Landsleute Hug und de<br />
Graffenried auf Maserati ihr Glück versuchen. Auf<br />
dem Papier besehen, haben sie ausgezeichnete<br />
Chancen, da ihre Konkurrenz nicht sehr stark ins<br />
Gewicht fallen dürfte. Die ERA fehlen, im Gegensatz<br />
zu den Vorjahren, ganz, da sie im Nuffield<br />
Trophy Race engagiert sind und von den gemeldeten<br />
Piloten sind einzig Sommer auf Alfa Romeo<br />
und event. Dipper und Joa von der SRG auf Maserati<br />
ernst zu nehmen. Ueberräschungen vorbehalten,<br />
werden Tremoulet (Salmson), Trintignant (Bugatti),<br />
Delorme (Bugatti), De Caroli (Bugatti),<br />
Guetin (Bugatti), Roumane (Bugatti), Herkuleyns<br />
(M. G.), de Burnay (Riley) und Grignard (Amilcar)<br />
aus den ihnen zukommenden Statistenrollen wohl<br />
kaum herauswachsen.<br />
Ve*l«^liB*<br />
«and<br />
Julierfrequenz wieder Im Steigen.<br />
Wie die von behördlicher Seite angeordneten<br />
Zählungen ergeben, haben im Mai <strong>1939</strong><br />
insgesamt 2923 Motorfahrzeuge den Julier<br />
passiert. Davon entfallen 1028 auf Fahrzeuge<br />
mit Bündner Nummer, 943 auf solche aus der<br />
übrigen Schweiz, währenddem 952 ausländische<br />
Nationalitätenschilder trugen. Blieben<br />
im ersten Quartal des laufenden Jahres die<br />
Frequenzziffern hinter denjenigen des Vorjahres<br />
teilweise nicht unerheblich zurück, so<br />
ist, wie aus diesen Zahlen hervorgeht, die<br />
rückläufige Entwicklung während des vergangenen<br />
Monats nicht bloss zum Stillstand<br />
gekommen, sondern sie hat sogar in ihr<br />
Gegenteil umgeschlagen. Verglichen mit dem<br />
Fazit des entsprechenden Monats 1938 stellt<br />
sich die Zunahme auf 606 Wagen oder 26 %.