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E_1949_Zeitung_Nr.013

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Nr. 13 - MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

AUSTIN<br />

Diese Firma beliefert seit Kriegsende in zunehmendem<br />

Masse den schweizerischen Markt<br />

auch mit Nutzfahrzeugen. Die Fahrgestelle der<br />

kleinern Modelle von 550 bis 800 kg Nutzlast<br />

weisen die gleichen technischen Merkmale auf<br />

wie der A-40-Personenwagen; sie besitzen einen<br />

6-PS-Vierzylindermotor mit hängenden Ventilen<br />

und einer Leistung von 40 PS, ferner ein Vierganggetriebe<br />

mit drei synchronisierten Gängen<br />

und eine dem Nutzfahrzeugbetrieb angepasste<br />

Hinterachsuntersetzung. Ausgestellt werden der<br />

normale Kastenwagen mit einer Ladefläche von<br />

156X185 cm, eine Ausführung als « Pick-up »<br />

mit offenem, tiefliegendem Ladebehälter und ein<br />

in der Schweiz karossierter Brückenwagen. Sehr<br />

gefällig und praktisch ist die Karosserie des<br />

Kombinationsfahrzeuges « Countryman» mit<br />

fünfplätzigem Station-Wagon-Aufbau. Die 2—3-<br />

Tonnen-Lastwagen sind mit einem 20-PS-Sechszylinder-Benzinmotor<br />

ausgerüstet. Dank der vorgerückten<br />

Kabine steht eine karossable Länge<br />

von 3,06 m bei einem Radstand von nur 3,4 m<br />

für den Brückenaufbau zur Verfügung. Ein Novum<br />

am Salon ist das mit einem 70-PS-Vierzylinder-Perkins-Vorkammer-Dieselmotor<br />

ausgerüstete<br />

5-Tonnen-Chassis.<br />

BEDFORD<br />

Diese durch die General Motors in die<br />

Schweiz importierte Marke ist durch einen Lieferwagen<br />

mit Fabrikkarosserie und einen Kipper<br />

nach System Wirz vertreten. Der kleine Kastenwagen<br />

ist in seiner Konstruktion stark an die<br />

Personenwagenbauweise angelehnt und hat<br />

Fahreigenschaften, die sehr zur Schonung des<br />

Transportgutes beitragen. Bemerkenswert ist in<br />

diesem Zusammenhang die Vorderradfederung<br />

mit Torsionsstäben. Das Fahrzeug ist mit einem<br />

obengesteuerten Vierzylindermotor von 7,34<br />

Steuer-PS ausgerüstet und leistet 35 PS. Bei<br />

einem Gesamtgewicht von 938 kg befördert der<br />

geräumig und zweckmässig karcssierte Wagen<br />

eine Nutzlast von 600 kg. In der 5-Tonnen-<br />

Klasse ist Bedford durch den Typ OLB vertreten,<br />

der mit einer Kipperbrücke nach System<br />

Wirz verseilen ist. Als Kraftquelle dient ein<br />

obengesteuerter Sechszylindermotor von 18<br />

Steuer- und 73 Brems-PS. Das Chassis ist hinten<br />

mit Zusatzfedern ausgerüstet und speziell<br />

für schweren Kipperbetrieb berechnet. Im übrigen<br />

entspricht die Konstruktion der konventionellen<br />

Form; ihre Vorteile liegen in der sorgfältigen<br />

Detailbehandlung.<br />

COMMER<br />

Auf dem "Nutzfahrzeugstand von Rootes sind<br />

besonders schöne Beispiele des englischen Fahrzeugbaues<br />

zu sehen. Im Vordergrund steht das<br />

5,6-Tonnen-Chassis mit Frontlenkung und schräg<br />

eingebautem Unterflurmotor. Die Antriebslängsachse<br />

ist leicht nach rechts verschoben und ergibt<br />

eine grosse Bodenfreiheit unter der Hinterachse.<br />

An einem Schnittmodell werden die technischen<br />

Einzelheiten des Sechszylinder-Benzinmotors<br />

mit geneigtem Zylinderblock und hängenden<br />

Ventilen gezeigt Der Motor entwickelt<br />

bei einem Zylinderinhalt von 4,7 Liter eine Leistung<br />

von 110 PS. Besondere Sorgfalt wurde der<br />

Schmierung und Kühlung sowie der leichten Zugänglichkeit<br />

aller Organe gewidmet. Das Chassis<br />

weist einen Radstand von 358 cm und eine karossable<br />

Länge von 4,5 m auf. Einen besondern<br />

Anziehungspunkt bildet zweifellos der mächtige<br />

Reisewagen mit 32 individuellen Polstersitzen<br />

und äusserst luxuriös ausgestattetem Innenraum.<br />

Daneben wird auch der aus dem Hillman<br />

« Minx » entwickelte Kastenwagen gezeigt, einer<br />

der schönsten serienmässig hergestellten<br />

Schnellieferungswagen, mit einer Nutzlast von<br />

400 kg.<br />

FERGUSON<br />

Der Ferguson-Traktor — nach dem Konstrukteur<br />

so benannt und von der bekannten Standard<br />

Motor Company Coventry gebaut — ist berufen,<br />

dank seiner sinnreichen Hilfsgeräte die landwirtschaftliche<br />

Produktion durch neue Arbeitsmethoden<br />

zu intensivieren. Die Längsachse des<br />

Motor- und Getriebeblocks ist stark nach rechts<br />

versetzt, damit die Arbeitsgeräte innerhalb der<br />

Spurweite der Hinterräder angebracht werden<br />

können. Sehr zu beachten ist die hydraulische<br />

Hebevorrichtung für die Pflugschar und die Ausnutzung<br />

des Zugwiderstandes zur proportionalen<br />

Vergrösserung der Bodenhaftung. Die Ferguson-<br />

Traktoren werden mit dem vom Standard-Personenwagen<br />

her bekannten Vierzylindermotor<br />

und einem Viergang-Getriebe ausgerüstet. Am<br />

hintern Ende des Traktors kann eine kleine Ladebrücke<br />

befestigt werden, oder an der Zapfwelle<br />

eine Riemenscheibe angebracht werden.<br />

LAND-ROVER<br />

Die Kategorie der leichten, geländegängigen<br />

Universalfahrzeuge, die besonders in Landwirtschaft<br />

und Industrie grossen Anklang gefunden<br />

haben, hat im Land-Rover eine beachtenswerte<br />

Bereicherung erfahren. Das erstmals in Genf<br />

ausgestellte Fahrzeug besitzt einen kräftigen und<br />

verwindungssteifen Kastenrahmen mit Starrachsen<br />

und Halbelliptikfedern und Teleskopstossdämpfer.<br />

Die Kraftübertragung erfolgt über eine<br />

grosse Einscheibenkupplung, ein synchronisiertes<br />

Viergang-Getriebe auf die Vorder- und Hinterräder.<br />

Der Kraftfluss zum Vorderradantrieb enthält<br />

einen Freilauf. Auffallend kräftig ist die<br />

bis zum hintern Chassisende geführte Zapfwelle,<br />

an deren Ende eine Riemenscheibe montiert ist.<br />

Der Betrieb solcher Fahrzeuge stellt hohe Ansprüche<br />

an die Dauerleistung der Motoren. Bei<br />

Rover ist der Vierzylinder mit hängenden Auspuff-<br />

und stehenden Ansaugventilen vorgesehen,<br />

der 50 PS leistet und durch gute Zugkraft auch<br />

im untern Drehzahlbereich gekennzeichnet ist.<br />

Vergaser, Luftfilter, Zündverteiler und Oeleinfüllstutzen<br />

sind so angeordnet, dass auch die<br />

Watfreiheit den übrigen Geländeeigenschaften<br />

entspricht. Die Abmessungen betragen: Radstand<br />

203 cm, Spurweite 127 cm, Bodenfreiheit 22 cm,<br />

Spurkreisdurchmesser 11 m. Ausser dem Chassis<br />

ist auch ein als Brückenwagen karossiertes<br />

Fahrzeug mit Verdeck und Seitenverglasung ausgestellt.<br />

ENGLISCHE NÜTZFAHRZEUGE<br />

MORRIS-COMMERCIAL<br />

Die Erzeugnisse des Nuffield-Konzerns sind<br />

in der leichten Lastwagenkategorie in mannigfaltiger<br />

Aufmachung am Salon vertreten. Darunter<br />

befindet sich ein erstmals in die Schweiz<br />

importierter 0,5-Tonnen-Frontlenkerkastenwagen<br />

mit grosser hinterer Doppeltüre und zwei seitlichen<br />

Schiebetüren, die am Führersitz vorbei<br />

den Zugang zum Laderaum ermöglichen. Das<br />

Chassis mit Starrachsen und Teleskopstossdämpfern<br />

ist normal gebaut, der Motor befindet sich<br />

£a der Führerkabine in einem sehr kleinen Gehäuse<br />

und weist eine gute Zugänglichkeit auf.<br />

Das Chassis entspricht der modernen Standardbauweise<br />

mit unabhängig gefederten Vorderrädern.<br />

Für Käufer, die sich mit der Vorderpartie<br />

der Frontlenkerwagen nicht befreunden können,<br />

steht ein normaler Lieferwagen mit Personenwagenkabine<br />

zur Verfügung, der bei kleiner<br />

Kabine die gleiche Nutzlast aulweist. Ferner<br />

Der Land-Rover als gelängegangiger 7plätziger Personenwagen.<br />

CITROEN<br />

Als Neuerscheinung wird das Modell c Traction<br />

Avant», eines der modernsten Nutzfahrzeuge<br />

der Klassen 850 und 1200 kg, gezeigt. Aeusserlich<br />

fällt dieser Kastenwagen durch seine<br />

durchaus auf Zweckmässigkeit eingestellte Ka-<br />

Der Reifen<br />

für schwerste Beanspruchung<br />

Besonders geeignet<br />

im Strassenbau<br />

und für Aushubarbeiten<br />

wird ein 1,5-Tonnen-Lastwagen mit normaler<br />

Kabine und Ladebrücke gezeigt, der durch seine<br />

einfache, leichte Konstruktion auffällt und mit<br />

einem obengesteuerten Vierzylinder-Motor mit<br />

42 Brems-PS und Viergang-Getriebe ausgerüstet<br />

ist. Das 5-Tonnen-Chassis ist wegen der ungewöhnlichen<br />

Art der Dreieckverstrebung, insbesondere<br />

aber wegen des in der Schweiz eingebauten<br />

70-PS-Sechszylinder-Dieselmotors Oerlikon-Villinger<br />

beachtenswert.<br />

SEDDON<br />

Die Produkte dieser Firma imponieren durch<br />

die ungemein starke Ausführung ihrer Chassisrahmen,<br />

Federn und Hinterachsen und auf der<br />

andern Seite durch die sorgfältige Konstruktion<br />

aller Details wie Lenkung, Bremsen, Kreuzgelenke.<br />

Sie gehören alle in die Nutzlastkategorie<br />

über 5 Tonnen; bei den ausgestellten Typen<br />

handelt es sich um die leichtern Einheiten, die<br />

von dieser Firma hergestellt werden.<br />

Die Marke ist mit zwei Modellen, einem<br />

schweren Lastwagenchassis mit schweizerischer<br />

Karosserie und einem doppeltgekröpften Niederrahmenfahrgestell<br />

für Autobusse vertreten. Das<br />

Lastwagenchassis weist folgende Abmessungen<br />

auf: Radstand 411 cm, karossable Länge hinter<br />

der Kabine 487 cm, Wendekreisdurchmesser<br />

17 m. Das Autobusfahrgestell hat einen um<br />

50 cm längern Radstand, und die Aufbaulänge<br />

beträgt 6 m bei einem hintern Ueberhang von<br />

ca. 2 m. Beide Fahrgestelle sind mit einem<br />

24-Steuer-PS-Sechszylinder-Perkins-Dieselmotor<br />

von 70 PS und einem Vierganggetriebe ausgerüstet.<br />

Auf Wunsch ist eine Hinterachse mit zwei<br />

Uebersetzungen lieferbar.<br />

STANDARD<br />

Der in der Schweiz gut eingeführte Standard<br />

Vanguard ist nun auch unter den Nutzfahrzeugen<br />

vertreten. Am Salon wird er in zwei Ausführungsformen,<br />

nämlich als Kastenwagen mit<br />

hinterer Türe und als c Pick-up» mit offenem<br />

Ladebehälter und Kabine gezeigt Vorderfront<br />

und Kabine sind unverändert vom Personenwagen<br />

übernommen und bieten deshalb den<br />

gleichen Fahrkomfort wie dieser. Der starke<br />

Vierzylindermotor von 68 PS und die durch die<br />

gute Chassiskonstruktion verbürgten hohen<br />

Fahrleistungen kommen dem als Schnellieferungswagen<br />

bestimmten Fahrzeug sehr zustatten.<br />

FRANZOSISCHE NUTZFAHRZEUGE<br />

rosserie mit Wellblech-Seitenwänden, Hochsitzerkabine<br />

und eine weit vorspringende eckige<br />

Motorhaube auf. Das ganze Antriebsaggregat,<br />

bestehend aus 10-PS-Vierzylindermptor, Dreiganggetriebe<br />

und Vorderradantrieb, ist vor der<br />

Vorderachse konzentriert, dafür bleibt der übrige<br />

Teil gänzlich als Nutzraum mit tiefem, flachem<br />

Boden zur Verfügung. Links ist eine seitliche<br />

Schiebetüre angebracht. Der obere Teil der hintern,<br />

sehr breiten Türe lässt sich als Vordach<br />

nach oben klappen und die Seitenwände sind<br />

teilweise mit Rollblachen versehen. Die Gesamtlänge<br />

des Fahrzeuges beträgt 4,26 m und die<br />

Breite 2 Meter. In unveränderter Form wird daneben<br />

auch das Modell T 23 ausgestellt Es handelt<br />

sich dabei um einen genügsamen 2-Tonnen-<br />

Lastwagen üblicher Bauart, ausgerüstet mit dem,<br />

vom Personenwagen her bekannten 4-Zylinder-<br />

10-PS-Motor und einem Vierganggetriebe.<br />

CHAUSSON<br />

Diese, in der Schweiz wenig bekannte, in<br />

Frankreich jedoch zu den grösseren Spezialfirmen<br />

der Autobusherstellung gehörende Firma<br />

stellt dieses Jahr erstmals einen 45plätzigen<br />

Omnibus mit Frontlenkung aus. Dieses Fahrzeug<br />

ist wegen seiner selbsttragenden Karosserie, die<br />

auf einem Stahlgerippe aufgebaut ist, bemerkenswert<br />

Die Innenausstattung ist sehr einfach<br />

und zweckmässig. Zu erwähnen sind speziell<br />

die grossen Fensterflächen und die Verglasung<br />

der Dachkante. Das Chassis verfügt über einen<br />

85-PS-Dieselmotor. Die Hinterräder sind einfach<br />

bereift, aus Sicherheitsgründen aber mit einer<br />

FABRIK FÜR FIRESTONE-<br />

PRODUKTE A.G., PRATTELN<br />

Anlage zur Ueberwachung des Pneudruckes<br />

auch während der Fahrt versehen. Das zulässige<br />

Gesamtgewicht beträgt 12 Tonnen.<br />

CHENARD & WALCKER<br />

Die Vorteile des Frontantriebes bei Kastenlieferungswagen<br />

treten beim ausgestellten Modell<br />

sehr deutlich in Erscheinung. Der 1,5-Tonnen-<br />

Lastwagen weist einen sehr grossen Nutzraum<br />

mit tiefgelegtem, flachem Boden und grosser<br />

Ladehöhe auf. Das Fahrzeug wird auch mit einer<br />

zwölfplätzigen Omnibuskarosserie gezeigt. Der<br />

ganze maschinelle Teil befindet sich in der<br />

Führerkabine, die ohne Separation gegen den<br />

Laderaum gänzlich vor der Vorderachse liegt<br />

Bei einer Spurweite von 151 cm und einem Radstand<br />

von nur 230 cm konnte eine Laderaumfläche<br />

von 3 m Länge und 1,6 m Breite gewonnen<br />

werden. Die Karosserie ist selbsttragend und<br />

die Vorder- und Hinterräder sind einzeln mit<br />

Torsionsstäben abgefedert. Im Gegensatz zum<br />

früher verwendeten Zweitaktmotor wird der<br />

Peugeot-202-Vierzylindermotor von 26 PS eingebaut.<br />

BERLIET<br />

Diese Firma befasst sich mit den Schwergewichten<br />

unter den Lastwagen. Das ausgestellte<br />

Frontlenker-Autobuschassis vom Typ PCK ist<br />

mit einem 120-PS-Sechszylinder-Dieselmotor mit<br />

einem Ricardo-Zylinderkopf — dessen innerer<br />

Aufbau an einem Schnittmodell gezeigt wird —<br />

ausgerüstet. Das Chassis fällt durch seine grosse<br />

Spurweite und den langen hintern Ueberhang,<br />

der für die Aufnahme einer sehr geräumigen<br />

Autobuskarosserie notwendig ist, besonders auf.<br />

Der Radstand beträgt 500 cm und die karossable<br />

Länge 7,2 m. Die approximative Nutzlast dürfte<br />

über 5 Tonnen liegen. An ausserordentlichen<br />

Merkmalen sind die Bremsanlage mit den Luftdruckzylindern<br />

an den Rädern und die Spindellenkung<br />

mit Kugelkreislauf — ebenfalls an<br />

Schnittmodellen erläutert — sowie die Konstruktion<br />

der Hinterachse zu erwähnen. Ferner<br />

wird ein von Berliet nach Lizenz Ricardo gebauter<br />

stationärer Dieselmotor von 10 Liter<br />

Zylinderinhalt gezeigt<br />

LATIL<br />

Diese Firma gilt seit Jahrzehnten als Spezialist<br />

auf dem Gebiete des Traktorenbaues. Die<br />

technische Grundkonzeption dieser geländegängigen<br />

Modelle ist unverändert geblieben und<br />

durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Vierradantrieb<br />

und Allradlenkung, sehr grosse Bodenfreiheit<br />

durch Verwendung des Ritzelantriebes<br />

an. jedem Rad, schmale Spur und geringer<br />

Radstand. Vierradantrieb und Hinterradlenkung<br />

sind ausschaltbar. Als Kraftquelle dient ein<br />

Gardner-Vierzylinder-Dieselmotor mit direkter<br />

Einspritzung und einer Leistung von 75 PS. Dem<br />

vielseitigen Verwendungszweck entsprechend,<br />

wurden ein Vierganggetriebe und ein zusätzliches<br />

Reduktionsgetriebe vorgesehen. Die 8 Fahrstufen<br />

ergeben Untersetzungsverhältnisse, die zwischen<br />

8,6 :1 und 88,8 :1 liegen und dem Fahrzeug eine<br />

ausserordentliche Anfahrzugkraft und eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 40 km/Std. verleihen.<br />

Das ausgestellte Modell ist mit einer kompletten<br />

Seilwinde versehen, und der hochaufgerichtete<br />

Doppelsporn dient zur Verankerung des Fahrzeuges<br />

bei Verwendung dieser Winde. Daneben<br />

wird von Latil auch ein Lastwagenchassis von<br />

5 Tonnen Nutzlast ausgestellt, das mit dem obenbeschriebenen<br />

Motor und einem Fünfganggetriebe<br />

sowie Frontlenkung ausgerüstet ist.<br />

PEUGEOT<br />

Als Neuerscheinung am Salon wird hier der<br />

Frontlenker-Lastwagen Q 3 A vorgestellt, dessen<br />

Nutzlast, je nach Bereifung, 1,2 bis 1,4 Tonnen<br />

beträgt. Das Chassis weist vorne Einzelradfederung<br />

sowie vordere und hintere Stossdämpfer<br />

auf. Die Kardanwelle verläuft, wie üblich bei<br />

Peugeot, in einem Schubrohr, und die Hinterachse<br />

wird über ein Schneckengetriebe angetrieben.<br />

Als Motor dient der Typ 203, ein Vierzylinder<br />

mit hängenden Ventilen und einer Leistung als<br />

Lastwagenmotor von 36 PS. Der in der Schweiz<br />

sehr verbreitete kleinere Typ 202 UH ist besonders<br />

wegen seinem günstigen Verhältnis zwischen<br />

Eigengewicht und Nutzlast von 800 kg<br />

beachtenswert Im übrigen handelt es sich hier<br />

um eine bewährte, einfache Konstruktion, die<br />

entweder in Originalkarosserie oder in verschiedenen<br />

Ausführungsarten mit der etwas schwereren<br />

und geräumigeren schweizerischen Karosserie<br />

auf den Markt kommt.<br />

RENAULT<br />

Die ausgestellten Fahrzeuge gehören alle zu<br />

den leichteren Modellen, die von Renault für<br />

alle möglichen Transportaufgaben hergestellt<br />

werden. Das kleinste Modell entspricht dem<br />

4-PS-Personenwagen mit Heckmotor. Der Nutzraum<br />

ist bei diesem Fahrzeug durch beide hintern<br />

Seitentüren, die ohne Fenster ausgeführt<br />

sind, zugänglich. Die Nutzlast beträgt 200 kg.<br />

Der frühere Renault Juvaquatre wird jetzt als<br />

Nutzfahrzeug hergestellt und als normaler<br />

Kastenwagen von 300 kg Nutzlast oder als<br />

Stationwagen mit fünf demontierbaren Sitzplätzen<br />

karossiert. Unter den Wagen mit 1 Tonne<br />

Nutzlast fällt der kleine Frontlenker-Autobus<br />

auf, dessen Passagierraum 13 Plätze auf zwei<br />

Längssitzreihen bietet Dieses Modell, das auch<br />

als Kastenwagen gezeigt wird, besitzt einen 12-PS-<br />

Vierzylindermotor von 46 Brems-PS und ein<br />

Dreiganggetriebe. Die Fahrgestelle für 2,5 Tonnen<br />

Nutzlast sind durchwegs mit Frontlenkerkabinen<br />

versehen und ermöglichen daher bei<br />

kurzem Radstand von 244 cm den Aufbau verschiedener<br />

Spezialkarosserien für sperrige Güter,<br />

wie dies am Salon durch einen Möbelwagen und<br />

einen mit grosser Plattform versehenen Milchtransportwagen<br />

gezeigt wird.<br />

VETRA<br />

Diese franzosische Spezialfirma für Elektrofahrzeuge<br />

stellt einen ihrer neuesten Trolleybusse<br />

aus, die in Frankreich sehr verbreitet sind,<br />

und auch in der Schweiz, in Fribourg, zirkulieren,<br />

Der ausgestellte, wohlproportionierte Grossraumwagen<br />

bietet 23 Sitzplätze und kann bei<br />

Stossverkehr insgesamt 100 Personen aufnehmen.<br />

Sein Eigengewicht beträgt 9,5 Tonnen und der<br />

600-Volt-Compoundmotor entwickelt 130 PS und<br />

verleiht dem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 60 km/Std. Bemerkenswert ist der Aufbau<br />

der Karosserie auf einem elektrisch geschweissten<br />

Stahlgerippe. Seine Abmessungen<br />

sind: Länge 10 m, Breite 2,5 m, Höhe des Innenraumes<br />

2,1 m.

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