HORNER Magazin | März-April 2018
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RUBEN HELMKEN GEWINNT NDR-QUIZSHOW<br />
großes Glück. Mir lagen die Fragen einfach mehr als meinem Gegner. Er<br />
war wirklich sehr gut und lag das ganze Quiz über vorne“, erklärt der bescheidene<br />
Schüler. „In der letzten entscheidenden Frage ging es um Borkum.<br />
Kurz zuvor hatte ich witzigerweise eine Doku über die Insel<br />
gesehen, was mir nun zugute kam.“ Nicht nur seine Familie freute sich<br />
tierisch über Rubens Sieg, auch das NDR-Produktionsteam war hin und<br />
weg. Gemessen an der Gesamtbewerberanzahl aller norddeutschen Bundesländer<br />
positionierte sich Bremen nämlich in den letzten Jahren im unteren<br />
Drittel und auch der Sieg eines Bremers in der NDR-Quizshow liegt<br />
einige Zeit zurück. Neben dem Pokal „Leuchte des Nordens“ gab es außerdem<br />
ein Preisgeld für Ruben. In der Schule und in seinem Verein TV<br />
Eiche Horn durfte er jedoch bis zur Ausstrahlung der Sendung kein Wort<br />
über seinen Sieg verlieren.<br />
Nach seinen Abiprüfungen im Frühjahr hat Ruben große Pläne: Er will eine Zeit<br />
lang in Schweden arbeiten, um dort einmal studieren zu können.<br />
„Die Aufzeichnung ging den ganzen Tag lang, aber es war viel entspannter,<br />
als ich gedacht hatte. Alles war sehr nett gemacht, wir als Kandidaten<br />
durften uns erst einmal kennenlernen. Meine Mitspieler waren wirklich<br />
toll, es gab gar keinen Konkurrenzkampf, man könnte sagen, es war fast<br />
wie unter Freunden“, schwärmt der junge Sieger. „Später haben wir dann<br />
noch Jörg Pilawa getroffen.“ Bestehen musste Ruben zu allererst die offene<br />
Runde. „Meine erste Antwort war direkt richtig. Das hat mich super entspannt<br />
und ich kam gut ins Spiel rein.“ Nach der Hauptrunde der NDR-<br />
Quizshow stand er auf dem 3. Rang. Nun hieß es: Alles oder<br />
nichts! Ruben setzte alles auf eine Karte und nutzte all seine erspielten<br />
Punkte, um sich eine Chance auf das Finale zu sichern – mit Erfolg. Einer<br />
seiner Gegner verlor die Runde und Ruben zog ins Finale ein. Der andere<br />
Finalist, ein etwas älterer Student, durfte beginnen. Von fünf Fragen beantwortete<br />
er eine richtig. Danach war Ruben dran. „Ich war erstaunlich<br />
ruhig, beantwortete die erste Frage und dann auch die dritte Frage richtig<br />
und gewann somit das Spiel“, erzählt er verblüfft. „Es waren allesamt<br />
Fragen aus dem norddeutschen Raum. Ich hatte in der letzten Runde sehr<br />
In seiner Freizeit ist der 19-Jährige seit einigen Jahren Trainer mehrerer<br />
Leichtathletik-Teams im TV Eiche Horn, in dem seine Mutter ebenfalls<br />
sehr engagiert ist. Gemeinsam mit einer Freundin betreut er mittlerweile<br />
drei Gruppen in der Altersklasse von 5-12 Jahren. Gerade letztes Jahr<br />
wurde er sogar zum Trainer des Jahres gekürt. Ruben selbst trainiert nicht<br />
mehr im Leichtathletik-Team. „Die Gruppen brechen, wie in jedem Verein<br />
zu einem bestimmten Zeitpunkt auseinander. Teams im Alter von 16<br />
bis 30 Jahren sind schwer zu finden. Ich hätte damals den Verein wechseln<br />
müssen, um weiterzumachen, doch das wollte ich nicht. Ich finde,<br />
der TV Eiche Horn ist der vielseitigste Verein Bremens. Meine ganze Familie<br />
ist dort involviert und man kennt sich untereinander. Das ist schon<br />
schön“, erzählt Ruben. Ab diesem Sommer wird der engagierte Bremer jedoch<br />
nicht mehr viel Zeit in seinem Heimatverein verbringen können.<br />
Nach dem Abitur hat er vor in Schweden zu arbeiten, um dort einmal<br />
Sport und Deutsch auf Lehramt studieren zu können.<br />
Viel Glück und Erfolg Ruben!<br />
2017 wurde Ruben vom TV Eiche<br />
Horn zum Trainer des Jahres<br />
gekürt<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2018</strong>