!!!Ausgabe 07-03-2018

Seite 20 · Nr. 2018/10
UNSER FLEISCHERMEISTER EMPFIEHLT:
Neu an der Fleisch-Theke im
Edekamarkt Hirche: Fleischermeister
André Jungnickel, der
auf eine über 30jährige Berufserfahrung
verweisen kann. Er freut
sich auf Ihren Besuch.
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aus dem Schweineschinken
1 kg
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vom Jungbullen, zart gereift
100 g
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Frischer deutscher
Putenbrustbraten
HKL A, im Stück
entweder in Bedienung
oder SB, 1 kg
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•
SPD fordert Ratsversammlung zum gemeinsamen Protest auf
Stader „Müll-Gegner“ bekommen Unterstützung aus Schenefeld
Der Norden räumt wieder auf!
Paddler aus Blankenese sind mit ihren Kajaks dabei und sammeln Müll auf einsamer Insel
Aktive vom Ring der Einzelpaddler
(RdE) fahren einmal
im Jahr dorthin, wo eigentlich
niemand anlanden sollte.
Auf der einsamen Binneninsel
Hanskalbsand – einem
Naturschutzgebiet mitten
in der Elbe, gegenüber
von Blankenese und Wedel
gelegen, findet sich erschreckend
viel Müll. Bei der letztjährigen
Aktionen „Der Norden
räumt auf!“ haben zehn
Paddler die Elbe bei frostigen
Temperaturen überquert
und im Naturschutzgebiet
Unrat eingesammelt. Mit
Müllsäcken ausgestattet
schwärmten sie aus und
leisteten einen tatkräftigen
Beitrag beim großen Aufräumen.
Innerhalb weniger
Stunden konnten sie einen
Haufen aus Campingstühlen,
Zelten, Teppichresten
Die letzte Sitzung der Schenefelder
Ratsversammlung
in der zu Ende gehenden
Legislaturperiode am Donnerstag,
8. Juni, fordert die
Fraktionen noch einmal zu
Grundsatzdiskussionen heraus.
Dabei geht es um Anträge
von SPD und Grünen.
Die SPD beantragt eine gemeinsame
Protestresolution
gegen den Bau einer
Müllverbrennungsanlage in
Stade und eines Kohlekraftwerks
in Stade-Bützfleth.
Den Grünen geht es noch
einmal um die Änderung
der Außenbereichssatzung
sowie eine Veränderungssperre
im Bereich Blankeneser
Chaussee. In der vergangenen
Woche hatte der
Ausschuss für Stadtentwicklung
und Umwelt einen
entsprechenden Antrag der
Verwaltung zu Beratung in
die Fraktionen gegeben
und damit eine Entscheidung
vertagt.
Der SPD-Antrag gegen
Müllverbrennungsanlage
und Kohlekraftwerk hat
nach Umfragen offensichtlich
gute Chancen, angenommen
zu werden. In dem
Antrag heißt es u.a.: „Die
Ratsversammlung hält die
geplante Errichtung einer
Müllverbrennungsanlage
(MVA) sowie eines Kohlekraftwerks
in Stade-Bützfleth
für unvereinbar mit
dem Schutz der Menschen
im Kreis Pinneberg. Die in
der Regel vorherrschenden
Westwinde würden einen
Großteil des Verbrennungsausstoßes
in Richtung Kreis
Pinneberg, insbesondere
der Marschgemeinden, wehen
und können auch
Schenefeld erreichen.“
Zuvor hatte sich schon eine
Bürgerinitiative Haseldorfer
Marsch gegen diese Großprojekte
gestellt. Gegen
das Kraftwerk hat eine Klägergemeinschaft
eine Normenkontrollklage
angekündigt,
weil die Anlage nur
ca. eineinhalb Kilometer
vom Naturschutzgebiet Haseldorfer
Marsch entfernt
ist. Gegen die Müllverbrennungsanlage
wendet sich
eine Bürgerinitiative. Nach
dem Schenefelder SPD-
Fraktionsvorsitzenden Nils
Wieruch soll in Stade jährlich
mehr als 200.000 Tonnen,
teilweise aus dem
Ausland kommender Müll,
verbrannt werden. Die Landesregierung,
so der SPD-
Antrag, soll in der Resolution
aufgefordert werden,
sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten
für einen Verzicht
auf beide Industrieanlagen
einsetzen.
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(Abbildung ähnlich.)
und jeder Menge weggeworfenen
und angespülten
Unrats zusammentragen.
Diese wurden am Folgetag
von der Wedeler Abfallentsorgung
per Boot abgeholt.
Unter den Fundstücken befand
sich auch ein sogenannter
„Drifter“. Derartig
präparierte Holzstücke werden
von einer Forschungsgruppe
der Universität Oldenburg
ausgesetzt und tragen
dazu bei, die Verdriftung
von Plastikmüll in den Weltmeeren
besser zu verstehen.
(siehe Foto)
Seit dem letzten Jahr wird
sich leider wieder Müll auf
der Insel angesammelt haben,
und so schwärmt der
RdE erneut aus, zieht sich
Arbeitshandschuhe über
und versucht die schöne
Binneninsel aufzuräumen.
Übrigens: Wer Interesse am
Paddeln hat, kann es beim
Ring der Einzelpaddler lernen!
Der RdE ist ein Verein von
knapp 600 Mitgliedern mit
einem Bootshaus in Blankenese
am Falkensteiner
Ufer 2-4.
Wer sicher paddeln lernen
möchte, kann dies in einem
der regelmäßig angebotenen
Grundkurse für Anfänger.
Von April bis August
bietet der RdE 6 Kanu-
Grundkurse an. An jeweils 5
Abenden und einem Wochenende
vermitteln erfahrene
Übungsleiter die
Grundtechniken des Kajakfahrens.
In kleinen Gruppen
wird auf der Elbe bei Blankenese
gepaddelt. Die Kurse
werden mit einer gemeinsamen
Wochenendfahrt auf
Gewässern in der Umgebung
Hamburgs abgerundet.
Dabei werden die Kenntnisse
und Fähigkeiten zum Erwerb
der Stufe 1 des Europäischen
Paddel-Passes
(gelbes Paddel) vermittelt.
Kosten: für RdE-Vereinsmitglieder
kostenfrei
Anmeldungen unter
04101-780 901 oder kanukurse@rde-hamburg.de