10.03.2018 Lindauer Bürgerzeitung
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10 10. März 2018 · BZ Ausgabe KW 10/18<br />
WISSENSWERTES<br />
Zeitzeugen schildern Erlebnisse<br />
Dornier Museum Talk zur „Landshut“-Entführung am 23. März<br />
„Wie es wirklich war!“ Unter<br />
diesem Titel startet am Freitag,<br />
23. März 2018, eine Gesprächsreihe<br />
zum Landshut-Projekt.<br />
Veranstalter ist das Dornier<br />
Museum Friedrichshafen, wo<br />
die ehemalige Maschine der<br />
Lufthansa in Zukunft präsentiert<br />
wird.<br />
KARRisma<br />
Restaurant | Hotel Adara<br />
Ostermenü<br />
30.3. – 2.4.2018<br />
Geöffnet 12-13.30 und 18.30 bis 22 Uhr<br />
Amuse Gueule<br />
***<br />
Vitello Tonnato New Style<br />
***<br />
Bärlauch Suppe<br />
***<br />
Saibling auf schwarzem<br />
Blumenkohl-Püree und Schalotten –<br />
Radieschen – Vinaigrette<br />
***<br />
Ein-Stunden-Ei mit Kartoffel-Espuma<br />
und Trüffelschaum<br />
***<br />
Zweierlei vom Osterlamm<br />
mit Zitronenpolenta und Auberginen-Püree<br />
***<br />
Surprise Osternest<br />
4 Gang-Menü 68 D<br />
(ohne Suppe u. Ein-Stunden-Ei auf Blattspinat)<br />
6 Gang-Menü 88 D<br />
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86 Passagiere der „Landshut“ sowie<br />
fünf Crewmitglieder waren<br />
im Oktober 1977 fünf Tage in<br />
der Hand von palästinensischen<br />
Terroristen. Eine Spezialeinheit<br />
der GSG 9 befreite die Geiseln.<br />
Vier Zeitzeugen werden in<br />
einem moderierten Gespräch<br />
die Geiselnahme und die Befreiung<br />
beschreiben – authentisch<br />
und mit bisher unveröffentlichten<br />
Details.<br />
Für die Lufthansa-Crew sind<br />
Co-Pilot Jürgen Vietor und Stewardess<br />
Gabriele von Lutzau<br />
dabei. Vietor musste das Cockpit<br />
übernehmen, nachdem die<br />
Terroristen Flugkapitän Jürgen<br />
Schumann erschossen hatten.<br />
Gabriele von Lutzau, die 1977<br />
noch Dillmann hieß, kümmerte<br />
sich aufopferungsvoll<br />
um die Mitgeiseln.<br />
Außerdem dabei: Diana Müll.<br />
Sie war damals 19 Jahre alt und<br />
auf dem Rückflug von einem<br />
Mallorca-Urlaub, den sie als<br />
Preis bei einer Miss-Wahl gewonnen<br />
hatte. Die GSG 9-Truppe<br />
vertritt Aribert Martin, er<br />
gehörte zum Sturmtrupp von<br />
Mogadischu.<br />
Die Gäste beim Talk am 23. März im Dornier Museum (von li.): Jürgen<br />
Vietor (Co-Pilot), Gabriele von Lutzau (Stewardess), Diana Müll (Passagierin)<br />
und Aribert Martin (GSG 9-Retter).<br />
BZ-Foto: Dornier Museum<br />
❑ Barbara Dehus<br />
❑ Rechtsanwältin – Fachanwältin – VorsorgeAnwältin<br />
Erbrecht<br />
Der Talk am Freitag, 23.<br />
März, findet im Hangar des<br />
Dornier Museum Friedrichshafen<br />
statt. Beginn ist um<br />
19.30 Uhr. Tickets gibt es im<br />
Dornier Museum sowie an allen<br />
Reservix-Vorverkaufsstellen.<br />
Hintergrund: Am 13. Oktober<br />
1977 wurde die Lufthansa<br />
Boeing 737-200 „Landshut“<br />
durch vier palästinensische<br />
Terroristen entführt und 91<br />
Passagiere und Besatzungsmitglieder<br />
als Geiseln genommen.<br />
Nach der Ermordung des Flugkapitäns<br />
und mehreren Zwischenstopps<br />
landete die Maschine<br />
in Mogadischu in Somalia, wo<br />
sie am 18. Oktober 1977 von<br />
der GSG 9, einer Eliteeinheit des<br />
Bundesgrenzschutzes, erstürmt<br />
wurde und alle Geiseln<br />
befreit wurden.<br />
Das Ereignis war Teil des<br />
„Deutschen Herbstes“ und<br />
stand in engem Zusammenhang<br />
mit der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten<br />
Hanns Martin<br />
Schleyer in der BRD durch<br />
die Rote Armee Fraktion (RAF).<br />
Mit beiden Terrorakten sollte<br />
die Freilassung von Mitgliedern<br />
der RAF aus deutschen Gefängnissen<br />
erpresst werden. Die<br />
Bundesregierung unter Helmut<br />
Schmidt (SPD) erfüllte die Forderungen<br />
nicht. Die Geiselbefreiung<br />
in Mogadischu gilt als<br />
das auslösende Moment für<br />
den kollektiven Selbstmord<br />
der inhaftierten RAF-Spitze,<br />
die wiederum die Ermordung<br />
Schleyers zur Folge hatte.<br />
BZ<br />
Lese-Aktion mit Kindern<br />
Mit Bonnie und Clyde auf Raubzug gehen<br />
Puppentheatermuseum „die Kiste“ Sonderausstellung zeigt berühmte Paare und ihre Geschichten<br />
„Berühmte Paare – und ihre Geschichten“<br />
ist die Sonderausstellung<br />
überschrieben, die vom 21.<br />
März bis 30. September 2018 im<br />
Augsburger Puppentheatermuseum<br />
„die Kiste“ in der Spitalgasse<br />
15 in Augsburg gezeigt wird.<br />
Von Harold und Maude über<br />
Jorinde und Joringel bis zu<br />
Max und Moritz – Paarkonstellationen<br />
in ihren verschiedenen<br />
Formen faszinieren die<br />
Vorsorgeregelungen<br />
– Vermögensnachfolgeplanung – Gestaltung, Absicherung und<br />
– Testamentsgestaltung Begleitung von Vorsorgevollmachten,<br />
– Testamentsvollstreckung Patientenverfügungen<br />
– Nachlassauseinandersetzung – Übernahme von<br />
– Durchsetzung erbrechtlicher Ansprüche Vorsorgebevollmächtigungen<br />
– Pflichtteilsansprüche – Vertretung in Betreuungsverfahren<br />
Kanzlei B. Dehus – Hölderlinstraße 14 – 88085 Langenargen – Telefon 0 75 43 - 93 26-0<br />
ra.dehus@t-online.de – www.dehus.de<br />
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Eine etwas andere Aktion anlässlich<br />
des Internationalen<br />
Tages gegen Rassismus organisieren<br />
aktuell die Integrationsbeiräte:<br />
Kinder und<br />
Jugendliche lesen in ihrer<br />
Muttersprache aus internationalen<br />
Bilderbüchern ab vier<br />
Jahren vor und übersetzen<br />
dann ins Deutsche. Die jungen<br />
Zuhörer sollen vorher aus<br />
den Bildern, dem Klang der<br />
Stimme und der Mimik der<br />
Vorleser erraten, worum es in<br />
dieser Geschichte wohl gehen<br />
könnte. „Es entsteht vielleicht<br />
eine kleine Gesprächsrunde“,<br />
meint die stellvertretende<br />
Vorsitzende des Integrationsbeirates,<br />
Gaby Brensing:<br />
„Zweisprachigkeit im frühen<br />
Alter ist ein kostbarer Schatz,<br />
den es zu erhalten und fördern<br />
gilt.“<br />
Die Leseaktion findet am<br />
Mittwoch, 21. März 2018, von<br />
15 bis 16 Uhr in der Stadtbücherei<br />
in Lindau statt.<br />
Brensing bereitet mit Unterstützung<br />
der Pädagogen des<br />
Valentin-Heider-Gymnasiums<br />
und der Mittelschule Reutin<br />
das Leseprojekt vor. Am<br />
Mittwoch, 21. März, um 15<br />
Uhr startet das Projekt zum<br />
Thema „Kinder kennen keinen<br />
Rassismus“ in der Stadtbücherei<br />
Lindau. „Alle Kinder und<br />
Gäste, die neugierig sind,<br />
gerne einmal Geschichten in<br />
Farsi, Arabisch, Afrikaans und<br />
Türkisch von unseren jungen<br />
Vorlesern Chayenne, Emel,<br />
Seba und Erfan hören und<br />
tolle Illustrationen dazu sehen<br />
möchten, sind herzlich dazu<br />
eingeladen“, so Brensing.<br />
Damit die Bilderbücher in der<br />
zweisprachigen Form von weiteren<br />
Kindern gelesen werden<br />
können, wird der Integrationsbeirat<br />
mit Unterstützung des<br />
Landkreises Lindau diese der<br />
Stadtbücherei am Ende der<br />
Veranstaltung überlassen.<br />
Weitere Aktionen zum interkulturellen<br />
Vorlesen sind<br />
geplant.<br />
BZ-Foto: IB LK Li<br />
Menschheit schon seit der<br />
Antike. Die innige Freundschaft<br />
zwischen einem Menschen<br />
und einem Tier, die starke<br />
Verbindung zwischen Geschwistern<br />
oder die tiefe Liebe<br />
zu einem anderen Menschen<br />
sind Ausdruck solcher unvergesslichen<br />
Zweiergespanne. Einige<br />
von ihnen sind nun in<br />
der Sonderausstellung „Berühmte<br />
Paare und ihre Geschichten“<br />
zu bewundern. Dabei<br />
gesellt sich nicht nur Gleiches<br />
zu Gleichem, sondern<br />
auch starke Gegensätze, die<br />
sich anziehen, sind in der Ausstellung<br />
zu sehen.<br />
Die Besucher können Bonnie<br />
und Clyde auf ihren Raubzügen<br />
begleiten, mit Tristan<br />
und Isolde schmachten oder<br />
sich mit Meister Eder von seinem<br />
Pumuckl bei Streichen<br />
hereinlegen lassen. Diese und<br />
andere Zweierkonstellationen<br />
zum Thema „Berühmte Paare“<br />
aus dem In- und Ausland zeigt<br />
das Augsburger Puppentheatermuseum<br />
„die Kiste“. Hier werden<br />
von Tierfreundschaften<br />
bis zu dramatischen Liebesbeziehungen<br />
verschiedene Figuren<br />
der „Augsburger Puppenkiste“,<br />
des Basler Marionettentheaters,<br />
des Schubert Theaters<br />
aus Wien und des Prager Marionettentheaters<br />
ausgestellt.<br />
Im Rahmenprogramm der<br />
Ausstellung werden Märchenstunden<br />
und Workshops für<br />
Grundschulkinder angeboten.<br />
BZ/BZ-Foto: Elmar Herr<br />
@ www.diekiste.net