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Occulta-Antiquariats-Katalog 16

Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser sechzehnter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.

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404. Schaffner, Jakob: Die letzte Synode. Erstausg. Stuttgart, Union Deutsche<br />

Verlagsgesellschaft, 1925. 2 Bll., 88 S., 1 Bl., 4°, Goldgepr. marmoriertes O-Halbleder mit<br />

Kopfgoldschnitt 80,00 €<br />

(= Juniperuspresse. Der Neuen Reihe 3. Druck). - Bloch 2/2705. - "Nicht alle nahmen an diesem theoretischen Gezänk teil.<br />

Buddha besprach mit Osiris die heutige Lage Ägyptens und den wenig geschmackvollen Konkurrenzkampf zwischen den<br />

beiden Hälften des abendländischen Doppelgottes, während Osiris, der dort eingebohrene höchste Begriff, als Emigrierter<br />

in deutschen Lehrsälen herumirrte und durch einige Museen und Künstlerateliers spukte, ohne davon lebendiger zu<br />

werden." (S.13) - Kalbsledereinband mit Lederecken; Eingangsinitial in Rot gedruckt. Hergestellt in den Werkstätten der<br />

Staatl. Kunstgewerbeschule, Stuttgart, unter Leitung von F. H. E. Schneidler. Gesamtaufl. 1204 Expl.; vorl. eines von 1000<br />

Expl. auf Werkdruckpapier. - Ein Vorsatz schwach fleckig, sonst ein gutes Expl.<br />

405. Scheerbart, Paul: Astrale Novelletten. Erstausg. Karlsruhe u. Leipzig, Dreililien-Verlag,<br />

1912. 209 S., 1 Bl., Kl.-8°, O-Leinen 200,00 €<br />

Bloch 2/2735. - Der deutsche Schriftsteller Paul Carl Wilhelm Scheerbart (Pseud. Kuno u. Bruno Küfer, 1863-1915)<br />

beeinflusste u.a. Alfred Jarrys Theaterstücke u. die Glasarchitektur des Architekten Bruno Taut. Walter Benjamin verfasste<br />

ein bewunderndes Essay über seinen Asteroiden-Roman "Lesabéndio" u. zu den ersten Büchern des jungen Rowohlt<br />

Verlags gehörte sein skurriler Gedichtband "Katerpoesie"; trotzdem blieb er weitgehend erfolglos u. kämpfte zeitlebens mit<br />

finanziellen Schwierigkeiten. Heute zählt Scheerbart zur Avantgarde der frühen utopisch-phantastischen Literatur. - Ein<br />

gutes Expl.<br />

406. Scheerbart, Paul: Liwûna und Kaidôh. Ein Seelenroman. Erstausg. Leipzig, Insel<br />

Verlag, 1902. 2 Bll., 131 S., mit 2 Zierleisten (von Heinrich Vogeler), Kl.-8°, Illus. O-Karton<br />

(auch von Vogeler) 298,00 €<br />

Bloch 2/2728. - Einband tlw. leicht angerändert u. angestaubt; nicht aufgeschnitten, sonst ein gutes Expl.<br />

407. Schilling, Wald[emar]: Fünf Jahre auf dem Mars. Phantastischer Roman von Wald.<br />

Schilling, Verfasser von "Von der Erde zum Mars" [unter dem Pseudonym Ferdinand Kringel].<br />

Erstausg. Kattowitz, Breslau, Berlin u. Leipzig, Phönix-Verlag Inh. Fritz u. Carl Siwinna,<br />

[1913]. 79 S., 8°, Illus. O-Karton 98,00 €<br />

Bloch 2/2753. - Einband tlw. gebräunt u. schwach fleckig; Rücken leicht bestossen; Schnitt u. wenige Seiten etwas<br />

braunfleckig, ein Blatt leicht angeknickt, sonst ein gutes Expl.<br />

408. Schmitz, Alexander: Vor der Sündflut. Erstausg. Wien, Blitz-Verlag, 1922. 143 S., 8°,<br />

Neus marmoriertes Halbleinen, der illus. O-Deckel mit eingebunden 128,00 €<br />

Bloch 2/2787. - Völkisch-sozialistische Phantastik, die Neuzeitliches in die Vergangenheit überträgt: "An den von den<br />

verschiedenen Gruppen getragenen Standarten sah ich, daß es sich um eine große Friedensdemonstration der<br />

Arbeiterschaft handle. Unsere Regierung hatte nämlich die Absicht, den südlichen Teil von Atlantis [...] zu annektieren." -<br />

Der eingebundene illus. Deckel mit schwachem Stempel; einige Seiten leicht angeknickt; papierbedingt gebräunt, sonst ein<br />

gutes Expl. - Sehr selten.<br />

409. Schulz, Otto: Tlavatli. Ein okkulter Roman. Erstausg. Pfullingen (Württ.), Johannes<br />

Baum Verlag, [1928]. 202 S., 3 Bll., 8°, O-Leinen mit Goldschrift 90,00 €<br />

Bloch 2/2838. - "In der deutschen Atlantis-Romanliteratur nimmt dieses recht unbekannt gebliebene Buch eine erfreuliche<br />

Sonderstellung ein, es ist nämlich trotz all seiner Mängel nicht langweilig [...] Dieser ‘okkulte Roman’ orientiert sich nicht an<br />

Meyrinks oder Spundas esoterischen Initiationsromanen [...] Schulz wendet die Mittel des Spannungs- und<br />

Abenteuerromans an, wie es schon Hans Possendorf (Die Kröte, 1923) vor ihm mit Erfolg getan hat." (Robert N. Bloch im<br />

"Werkführer durch die utopisch-phantastische Literatur") - Einband etwas bestossen u. fleckig; min. leseschief; Vorsätze<br />

fleckig u. mit Notiz; Seiten tlw. etwas braun- oder fingerfleckig, sonst gut.<br />

410. Siber, Julius (Jules): Das Gastmahl der Schatten. Roman von einer polnischen<br />

Allerseelennacht und Friedrich Chopin. Erstausg. Würzburg, Paul Schreiner Verlag, 1937.<br />

179 S., 8°, Gepr. O-Pappband mit O-Umschlag 98,00 €<br />

Nicht bei Bloch (nicht aufgenommen wegen der geänderten Schreibweise des Vornamens?). - Zitat: "Nun wußte ich alles:<br />

Luzifer, der trostlose Gott mit seiner mondblassen Schönheit, war in seinem Spiel und schlug leise seinen veilchenblauen,<br />

zwinkernden Augen auf. Ich sah, wie er Chopin zulächelte, so leise, wie ein Schmetterling, der an einer kostbaren<br />

Orchidee vorbeistreifte. Seit wievielen tausend Jahren kannten sich die beiden?" - Über den Autor, Geigenvirituosen u.<br />

Paganini-Interpreten Dr. Jules Siber (1872-?), der in Würzburg aufwuchs u. lebte, ist nur wenig in Erfahrung zu bringen;<br />

interessant ist, dass die Zeitschrift "Psyche" ab Okt. 1921 drei Teile über ihn schrieb u. in ihm die Reinkarnation von<br />

Paganini sah, wobei auch auf den engen Zusammenhang zw. Dämonie u. den "sexuellen Zwischenstufen" eingegangen<br />

wird. Im Jahr 1926 hat Siber auch Violinkonzerte in der Berliner "Esoterischen Logenschule", deren Sekretär Eugen<br />

Grosche war, gegeben. Die Logenschule war eine Art Vorhof zur "Pansophischen Loge" von Heinrich Tränker (Lechler<br />

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