Occulta-Antiquariats-Katalog 16
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser sechzehnter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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539. Barthel, Ernst: Der Mensch und die ewigen Hintergründe. Religionsphilosophie,<br />
Metaphysik der Zeit und ethische Zielbestimmung. Erstausg. München, Verlag Ernst<br />
Reinhardt, 1939. 68 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Karton 48,00 €<br />
Metaphysische Abhandlung, gegründet auf Barthels Kosmologie von der Erde als Maximalkugel im sphärischen Raum.<br />
"Das kleine Buch enthält den Ausdruck einer inneren Notwendigkeit, die unserem Zeitalter verankert ist: die Wiederfindung<br />
des Menschen unter dem Schutt der Theorien, die sich nach der einen oder nach der anderen Seite von der Harmonie der<br />
polaren Welt entfernt haben. Ein in unserem Kulturbewußtsein stehender Platonismus und eine aus der Weltrealistik<br />
heraus erwachsende platonische Lehre Jesu treten als der sichere Untergrund der künftigen Menschheitsreligion zutage,<br />
ohne daß an übliche Besonderheiten der Auffassung zu viel Ablenkung verwendet wird." (Vlgswerbung, nicht beiliegend) -<br />
Leicht bestossen; Seiten größtenteils nicht aufgeschnitten; ein gutes Expl.<br />
540. Barthel, Ernst: Die Erde als Grundkörper der Welt. Allgemeinverständliche Thesen<br />
wider das einheitsfremde Zersplitterungssystem in der Kosmologie und für eine organische<br />
Polarität von Sonne und Erde. Mit <strong>16</strong> Figuren. Erfurt, Ebertin Verlag, [1940]. 64 S., mit <strong>16</strong><br />
Abb., 8°, Farbig illus. O-Halbleinen (die Illus. wurde mit Barthels Transformationszirkel<br />
gezeichnet) 123,00 €<br />
"Der Erdkörper schwebt nicht in einem Raum, der weder Oben noch Unten hat, sondern er ist selbst die Grundlage für die<br />
absoluten Gegenrichtungen im Weltraum: Oben und Unten. Das ist wahrhaft kritisch, und das Bilderbuch mit den<br />
‘Antipoden’ ist für die Kinderstube." (S.13) - In vorliegendem Buch stellt Barthel 64 Thesen über die Weltweisheit, den<br />
Weltraum, die Erde u. ihre Bewegungen, die Sonne, die Planeten u. andere Massen im Weltraum, das Fixsternsystem<br />
sowie über den Zusammenhang von Kosmos u. Bios auf. - Etwas angestaubt u. gebräunt, sonst gutes Expl. von<br />
interessanter Provinienz: mit ExLibris-Stempel von Wilhelm Schwaner. DABEI: 2 maschinenschriftliche Briefe (Okt. u. Nov.<br />
1940, gesamt 3 Textseiten) mit Unterschrift von Barthel an W. Schwaner, in denen Barthel u.a. das "akademische<br />
Verbrechertum" erwähnt u. sein Gesamtwerk als "viel bedeutsamer als dasjenige Nietzsches" bezeichnet. Auch hat er<br />
Interesse an Schwaner’s Schaffen u. bittet ihn um Mithilfe bei der Bekanntmachung seines Weltbildes bzw. seiner<br />
Schriften. DABEI ausserdem: 3 handschrftl. Seiten von Schwaner mit einem Aufsatz "Ein Leser unserer Zeit: Dr. Ernst<br />
Barthel", vom "Julmond 1940, Wilhelm Schwaner Herausgeber d. Germanenbibel" (Wilhelm Schwaner, 1863-1944,<br />
gründete 1912 zusammen mit Ludwig Fahrenkrog die "Deutsch-religiöse Glaubensgemeinschaft", trennte sich aber später<br />
wieder davon. 1917 Gründung des Deutschmeisterordens, der 1936 aufgelöst u. in den NS-Lehrerbund überführt wurde).<br />
541. Barthel, Ernst: Kosmologische Briefe. Eine neue Lehre vom Weltall. Erstausg. Bern u.<br />
Leipzig, Verlag Paul Haupt, 1931. 112 S., Gr.-8°, O-Karton 78,00 €<br />
Die Kosmogonie des Autors beinhaltet 7 Hauptsätze: "1. Die Fixsterne sind keine Himmelskörper, sondern sphärische<br />
Spektralpunkte der Sonne. 2. Der Weltraum ist ein elektromagnetisches Kraftfeld, dessen beide Brennpunkte der Untenpol<br />
(Erdmittelpunkt) und Obenpol sind. 3. In diesem objektiv wirklichen Weltraum bildet der Erdkörper ein wesentliches, großes<br />
Bestandstück. 4. Der Weltraum ist polar und ganzheitlich geartet. 5. Die beweglichen Gestirne bewegen sich in<br />
Transformationskurven [...]. 6. nicht die Erde als Vorstellungskörper und nicht die Sonne, sondern der Raum mit seinen<br />
beiden Brennpunkten, in welchem die Erde eine wichtige Rolle spielt, ist letzte Orientierungsgröße. 7. Jedes Gestirn (auch<br />
die Kometen) steht in jedem Augenblick der Zeit senkrecht über einem bestimmten Punkt der Erdoberfläche. Entfernungen<br />
und Massen von Himmelskörpern können nicht durch euklidische Trigonometrie gefunden werden. Der gesamte Weltraum<br />
ist im Verhältnis zum Erdkörper nicht sehr groß, und alle Gestirne einschließlich der Sonne sind beträchtlich kleiner als die<br />
Erde." (S.106) - Einband bestossen u. angerändert; am Rücken mit kl. Fehlstelle; Vorsätze leicht fleckig; Titel mit Signatur,<br />
sonst ein gutes Expl. - Selten.<br />
542. Beckenhaupt, C[harles]: Die Urkraft im Radium und die Sichtbarkeit der<br />
Kraftzustände. Erstausg. Heidelberg, Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, 1904. 39 S., mit<br />
2 Textfig., 8°, O-Karton 54,00 €<br />
Versuche zur "Strahlentheorie" bzw. zur Ausbreitung von Licht. Interessant in Bezug auf die physikalische Äthertheorie, die<br />
Albert Einstein 1905 verwarf. - Einband lichtrandig u. leicht fleckig; Rücken etwas angerissen; papierbedingt gebräunt,<br />
sonst ein gutes, aufgeschnittenes Expl.<br />
543. Bestgen, Albert: Gedanken und Bausteine einer Kosmologie. Ein Weg zur<br />
Erforschung des Lebendigen. Als Beitrag zur Kalenderreform des Völkerbundes gedacht.<br />
Bern, Horus-Verlag, [1930]. 46 S., 1 Bl., mit <strong>16</strong> Textabb. u. 3 Falttaf. (eine mehrf. gefaltet:<br />
44x41cm), 8°, Goldbedr. O-Karton 54,00 €<br />
Die Arbeit stellt u.a. Beziehungen zw. den Kreuzigungen von Christus, Petri (auf dem Kopf) u. dem Jahreslauf-Rhythmus<br />
her. "Ich erachte bei einer Kalenderreform als grundlegend, dass die 5 Epigonen (Plustage) [...] als hohe kosmische<br />
Festtage (Christustage) [...] außerhalb der 360 Tage gefeiert werden. Diese 5 bzw. 6 Tage sollten in keiner Weise durch<br />
das Rechnungs-, Statistik-, Gehälter-, Lohn-, Zinsen- und Rechnungswesen beeinflusst werden, weil diese Tage mit dem<br />
materiellen Plus oder Minus absolut nichts zu tun haben." Die grosse Tafel zeigt die schematische "Konstellation der Tage<br />
im Kalenderjahre nach dem Fischzug am See Tiberias", auf der Rückseite "Der kosmisch goldene Schnitt". - Der heute<br />
vergessene Privatforscher Bestgen brachte das Schelmenstück fertig, zw. 1940 u. 1944, in der Schweiz lebend, üppige<br />
Forschungsbeihilfen von Heinrich Himmler bzw. von der Verwaltung Persönlicher Stab Reichsführer-SS zu erhalten. Die<br />
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