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AB Archiv des Badewesens April 2018

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

04 | <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

Building Information Modeling<br />

DGfdB-Strategieworkshop<br />

Digitalisierung als mentaler Prozess<br />

Beckenhydraulik<br />

Stofftransport und Chlorverteilung<br />

DGfdB-Ausschüsse<br />

Tagung Ende 2017 in Braunschweig<br />

www.baederportal.com


193 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Editorial<br />

Digitalisierung – auch in der Bäderbranche?<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Die Digitalisierung wird aktuell in allen Facetten diskutiert – jetzt haben<br />

wir sogar eine Staatsministerin für das Thema – und droht dabei<br />

doch zum Schlagwort zu verkommen. Die angesprochene Ministerin<br />

trägt sogleich ihr Scherflein bei und gibt allerlei vom Mainstream der<br />

Diskussion gefärbte Plattitüden von sich. Das ist bedauerlich, nimmt dies<br />

doch der Diskussion die erforderliche Ernsthaftigkeit und leistet all jenen<br />

Vorschub, die in der technologischen Entwicklung nicht etwa Chancen<br />

sehen, sondern eine eher abwartende bis ablehnende Haltung einnehmen.<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt,<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., Essen<br />

Building Information Modeling, abgekürzt BIM, ist solch ein Thema –<br />

die neue Art, Bauwerke mit zusätzlichen digitalen Informationen zu planen,<br />

zu bauen und zu betreiben. In einigen europäischen Ländern ist BIM schon recht verbreitet<br />

– in Deutschland allgemein, und eben auch in der Bäderbranche, ist immer noch eine gewisse<br />

Zurückhaltung bis hin zur offenen Skepsis weit verbreitet. Dabei drängt die Zeit: Ab 2020 dürfen<br />

kommunale Bauherren BIM in der Planung fordern.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) hat das Thema auf dem Kongress für<br />

das Badewesen 2016 mit hochkarätigen Referenten aufgenommen; allein, passiert ist seitdem<br />

nichts, zumin<strong>des</strong>t, was konkrete Bauprojekte anbetrifft. Aber die Entwicklung ist weitergegangen;<br />

immer mehr Anwendungen „docken“ an BIM an. Der Horizont erweitert sich, und BIM erscheint<br />

wie eine Internetseite, aus der viele Links hinausgehen, aber eben auch viele ankommen.<br />

Mit den in der BIM-Planung erzeugten Daten können eben auch andere Anwendungen, wie<br />

z. B. AVA-Software, Nachhaltigkeitssimulationen und natürlich das Facility-Management, „gefüttert“<br />

werden. Schwimmbäder sind komplexe und in der Investition und vor allem im Betrieb<br />

so teure Anlagen, dass sie für die Einsparungspotenziale, die mit digitalen Modellen im gesamten<br />

Lebenszyklus erzielt werden sollen, geradezu prä<strong>des</strong>tiniert sind.<br />

Das Jahr <strong>2018</strong> steht für die DGfdB in besonderem Maße im Zeichen der digitalen Zukunft. Nach<br />

einem „DGfdB-Strategieworkshop BIM“ im Februar (siehe den Artikel ab Seite 202) wird nun<br />

Julia Jung in dieser Ausgabe das komplexe Thema zunächst einmal sehr grundsätzlich erläutern<br />

(siehe den Artikel ab Seite 206). Bereits am 26. <strong>April</strong> geht es in die nächste Runde, wenn im Rahmen<br />

der gemeinsamen Sitzung der DGfdB-Ausschüsse in Wiesbaden digitale Lösungen für Planung<br />

und Betrieb vorgestellt und diskutiert werden sollen (siehe den Artikel ab Seite 229). Der<br />

diesjährige Kongress für das Badewesen wird diesem Thema ebenfalls einen halben Tag widmen,<br />

und auf dem DGfdB-Messestand auf der interbad wird kein Schwimmbecken mehr stehen, sondern<br />

eine Zone für Anwendungen in der Virtual-Reality angeboten werden (siehe den Artikel ab<br />

Seite 200).<br />

Im o. g. Strategieworkshop wurde deutlich gemacht, dass die Entwicklung im Fluss sei und man<br />

vielleicht erst in fünf Jahren wissen könne, wo die Reise schlussendlich hingehen wird. Der<br />

spontane Hinweis eines Teilnehmers dazu: „Wenn man aber jetzt fünf Jahre lang nichts tut, weiß<br />

man dann aber auch nicht mehr.“ So ist es! Deshalb braucht die Bäderbranche jetzt Pilotprojekte,<br />

damit die nötigen Erfahrungen auch gesammelt werden können und das Einsparungspotenzial<br />

der neuen Methoden, vor allem im Betrieb der Bäder, künftig tatsächlich auch gehoben wird.<br />

Und nun zur Frage in der Überschrift: Ja! Digitalisierung auch in der Bäderbranche!<br />

Ihr


Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 194<br />

202 Bäderbau<br />

229<br />

Bädertechnik<br />

217<br />

214 Bäderbetrieb<br />

Verbände<br />

Thema<br />

Bäderbau<br />

Die digitale Zukunft in<br />

Bäderbau und -betrieb: BIM als Schlüssel<br />

Building Information Modeling (BIM) und das breite Anwendungspotenzial, das sich mit dieser neuen Methode für Planer und<br />

vor allem Betreiber ergibt, stehen in diesem Jahr im Fokus der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen. Lesen Sie<br />

mehr dazu auf den Seiten 193, 200 f., 202 ff., 206 ff. und 229 ff.


195 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Inhalt<br />

Editorial<br />

193 . . . . . . . . . Digitalisierung – auch in der Bäderbranche?<br />

Startblock<br />

196 . . . . . . . . . Residenzbad in Paderborn profitiert von Kooperation zur<br />

Energieeinsparung<br />

196 . . . . . . . . . Dresden: Erste große Saunalandschaft im Georg-Arnhold-Bad<br />

197 . . . . . . . . . DGfdB-Seminar „Bäderbetrieb plus – Führen - Leiten -<br />

Lenken“<br />

197 . . . . . . . . . interbad <strong>2018</strong>: Internationale Pressereise zu Highlights in<br />

Baden-Württemberg<br />

198 . . . . . . . . . Positives Feedback auf erstes Baby-Spa im Freizeitbad<br />

Düsselstrand<br />

198 . . . . . . . . . Emmendingen: Badegäste verfolgen Freibadsanierung via<br />

Webcam<br />

199 . . . . . . . . . DGfdB mit zusätzlichen Fortbildungen<br />

199 . . . . . . . . . Bad Wiessee: Entwurf für Jodschwefelbad von Stararchitekt<br />

Matteo Thun<br />

VOM ENTSPANNUNGS-<br />

EXPERTEN EMPFOHLEN<br />

Kongresse und Messen<br />

200 . . . . . . . . . interbad <strong>2018</strong>: Digitale Zukunft – Kongress zeigt neue Technologien<br />

und Softwarelösungen<br />

Bäderbau<br />

202 . . . . . . . . . Bericht über den DGfdB-Strategieworkshop BIM<br />

206 . . . . . . . . . Was ist Building Information Modeling (BIM)?<br />

Bäderbetrieb<br />

211 . . . . . . . . . Teilnahme am „Public Value Award für das öffentliche Bad<br />

<strong>2018</strong>“ läuft<br />

213 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (203): Bäder & Co. im Internet<br />

214 . . . . . . . . . Düsseldorfer Strandbad Lörick: Zusätzliche Einnahmen<br />

durch Parkraumbewirtschaftung<br />

Bädertechnik<br />

217 . . . . . . . . . Beckenhydraulik – Stofftransport und Chlorverteilung<br />

Verbände<br />

229 . . . . . . . . . Bericht über die DGfdB-Ausschusssitzungen Ende 2017 in<br />

Braunschweig<br />

Rubriken<br />

234 . . . . . . . . . Medien<br />

234 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />

235 . . . . . . . . . Termine<br />

236 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />

238 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />

244 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />

244 . . . . . . . . . Impressum<br />

Unvergessliche Wohlfühlerlebnisse<br />

zu schaffen, ist der Anspruch von<br />

Esch – der Qualitätsmanufaktur<br />

für Ruhemöbel.<br />

Fotonachweis<br />

Bäderbau<br />

Bäderbetrieb<br />

Bädertechnik<br />

Verbände<br />

Fotonachweis<br />

| Inhaltsverzeichnis<br />

| Quelle: © Bun<strong>des</strong>anstalt für Wasserbau, Karlsruhe, und LocLab Consulting,<br />

Darmstadt<br />

| Foto: Bädergesellschaft Düsseldorf<br />

| Quelle: Thomas Beutel, Halle (Saale)<br />

| Foto: Michael Weilandt, Essen<br />

| Titelseite<br />

Therme Jordanbad, Biberach; Foto: Messe Stuttgart<br />

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Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 196<br />

Abwärme aus Stahlrohrproduktion fließt in öffentliches Fernwärmenetz<br />

Auch Residenzbad in Paderborn profitiert von Kooperation zur<br />

Energieeinsparung<br />

Am 16. Januar gaben der Bürgermeister der Stadt Paderborn, Michael Dreier, und<br />

Dr. Andreas Hauger, CEO <strong>des</strong> Stahlrohrherstellers Benteler mit Hauptsitz in Salzburg<br />

(Österreich) ein gemeinsames Projekt bekannt: Die Division Steel/Tube stellt die Abwärme<br />

der Prozessöfen am Standort Schloss Neuhaus öffentlichen Gebäuden zur<br />

Verfügung.<br />

Ab September dieses Jahres wird Energie in das Fernwärmenetz der Stadt Paderborn<br />

eingespeist. Dadurch werden 50 % <strong>des</strong> Wärmebedarfs vom fürstbischöflichem<br />

Schloss sowie von Schulen, Sporthallen und Verwaltungsgebäuden abgedeckt. Auch<br />

das Residenzbad, ein Hallenbad mit einem<br />

25-m-Becken, erhält Heizenergie<br />

aus der Abwärme, die bei der Herstellung<br />

von Stahlrohren unter hohen Temperaturen<br />

von bis zu 1200 °C freigesetzt wird<br />

und bisher durch den Kamin ging. Die Firma<br />

Benteler wird zunächst ca. 325 000 €<br />

in die Infrastruktur investieren, um die<br />

Wärme auszukoppeln.<br />

Gaben den Startschuss für ein gemeinsames<br />

Projekt zur nachhaltigen Energietechnik<br />

Dieses Projekt zeige einmal mehr, so Bürgermeister<br />

Dreier, „wie gut das Miteinan-<br />

(von links): Andreas Reineke, Prokurist der<br />

Paderborner Kommunalbetriebe GmbH, Bürgermeister<br />

Michael Dreier, Martin Korsmeier,<br />

der von Wirtschaft und kommunaler Verwaltung<br />

zum Wohle der Bürgerinnen und<br />

Projektleiter Technische Dienste bei Benteler<br />

Steel/Tube, Dr. Andreas Hauger, CEO Benteler Bürger in unserer Stadt funktioniert“.<br />

Steel/Tube, Tobias Zenke, Energiemanager <strong>des</strong><br />

Gebäudemanagements der Stadt Paderborn, Auch für den Klimaschutz würde sehr<br />

und Ralf Brunnert, Leiter Technische Dienste viel getan. Immerhin reduziere sich hierdurch<br />

der CO 2 -Ausstoß aller städtischen<br />

Benteler Steel/Tube; Foto: Benteler, Schloss<br />

Neuhaus/Stadt Paderborn<br />

Gebäude in Paderborn um ca. 10 %. Das<br />

Projekt bildet einen wichtigen Baustein im Klimaschutzkonzept der Stadt Paderborn.<br />

Für ihr Engagement im Bereich <strong>des</strong> kommunalen Klimaschutzes ist die Stadt bereits<br />

Ende 2016 mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet worden. Zi<br />

Dresdner Bäder:<br />

Erste große Saunalandschaft im<br />

Georg-Arnhold-Bad<br />

Seit Mitte November 2017 können Bürger<br />

und Gäste im Südwesten der Altstadt von<br />

Dresden die neue Saunalandschaft <strong>des</strong> Georg-Arnhold-Ba<strong>des</strong><br />

besuchen. Der Anbau<br />

<strong>des</strong> umgestalteten Familienba<strong>des</strong> umfasst<br />

fünf Sauna- und zwei Ruheräume sowie<br />

ein „Relax“-Becken in einem großen Atrium.<br />

Die erste Sauna dieser Größenordnung in<br />

Dresden greift Typisches aus Stadt, Region<br />

und dem Land Sachsen auf: An zahlreichen<br />

Wänden sind Reproduktionen aus der<br />

weltberühmten Gemäldegalerie „Alte<br />

Meister“ zu sehen. Um die Kunstwerke aus<br />

Renaissance und Barock zeigen zu können,<br />

hatte die Dresdner Bäder GmbH ihre Zusammenarbeit<br />

mit den Staatlichen Kunstsammlungen<br />

intensiviert.<br />

Mit dem Namen und einer entsprechenden<br />

Ausstattung der einzelnen Saunen werden<br />

verschiedene Aspekte aus der Kultur der<br />

Elbregion thematisiert. Es gibt eine „Kaffeehaus-Sauna“,<br />

die Panorama-Sauna<br />

„Brühlsche Terrasse“, das Dampfbad „Bärenzwinger“<br />

und die Heu-Sauna „Dresdner<br />

Elbwiesen“. Zwischen den Saunagängen<br />

kann u. a. ein Kneipp-Becken, ein großer<br />

Lese- und Ruheraum, ein Raum der absoluten<br />

Stille oder das auf 30 °C temperierte<br />

Außenbecken besucht werden.<br />

Kaffeeduft und historisches -geschirr in<br />

der Kaffeehaus-Sauna; Fotos: Dresdner Bäder<br />

Das Residenzbad in Schloss Neuhaus wird ab September u. a. mit Abwärme aus der Stahlrohrproduktion<br />

geheizt; Foto: PaderBäder, Paderborn<br />

Mit der Sauna-Eintrittskarte steht den Besuchern<br />

auch das Angebot <strong>des</strong> angrenzenden<br />

Georg-Arnhold-Ba<strong>des</strong> und der neue<br />

Gastronomiebereich ohne Aufpreis zur<br />

Verfügung.<br />

Zi


197 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Startblock<br />

DGfdB informiert:<br />

Seminar Bäderbetrieb plus – Führen -<br />

Leiten - Lenken<br />

In Kooperation mit der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg bietet die<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, ab dem 9. November<br />

einen umfangreichen Lehrgang<br />

an, durch den die Absolventen in die Lage<br />

versetzt werden sollen, Führungspositionen<br />

im Badewesen jenseits <strong>des</strong> Geprüften<br />

Meisters für Bäderbetriebe auszufüllen.<br />

Dieses Seminar baut auf den Inhalten<br />

der Meisterprüfung auf.<br />

Das Seminarprogramm mit allen Details<br />

kann von der Internetseite www.baeder<br />

portal.com (Menüpunkte „Aus- und<br />

Fortbildung“, „Seminare“ und „Bäder-<br />

Management“) heruntergeladen werden.<br />

Für Rückfragen stehen in der DGfdB-<br />

Geschäftsstelle zur Verfügung: Dirk<br />

Hoffmann, Telefon: 02 01 / 8 79 69-14,<br />

E-Mail: d.hoffmann@baederportal.com;<br />

Beate Wagner, Telefon: 02 01 / 8 79 69-13,<br />

E-Mail: b.wagner@baederportal.com.<br />

Dirk Hoffmann, Essen<br />

Blick über die Dresdner Stadtsilhouette aus<br />

der Panorama-Sauna „Brühlsche Terrasse“ auf<br />

das Atrium<br />

Messe interbad <strong>2018</strong> wirft ihre Schatten auch medial voraus<br />

International besetzte Pressereise zu Highlights in Baden-Württemberg<br />

Über 20 Journalisten standen auf der Gästeliste der Messe Stuttgart, die wie je<strong>des</strong><br />

Mal im Vorfeld der interbad zu einer Pressefahrt geladen hatte. Neben Medienvertretern<br />

aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland Österreich und<br />

Schweiz nahmen Journalisten aus den Niederlanden, Großbritannien, Italien, Finnland,<br />

Spanien, Polen und Russland teil. Auch einige Vertreter der Messe waren dabei<br />

und sorgten für eine reibungslose Organisation und eine freundliche Atmosphäre.<br />

Drei sehr unterschiedliche Orte, repräsentativ<br />

für die Vielzahl der interbad-Themen,<br />

wurden am 13. und 14.<br />

März per Bus angesteuert. Von der Messe<br />

Stuttgart aus ging es nach Leutkirch<br />

im Allgäu, wo die 6. Ferienanlage der<br />

niederländischen Center-Parcs-Gruppe<br />

entsteht. Auf dem Weg dorthin gab es<br />

den ersten von mehreren Info-Talks, welche<br />

die Kommunikationsleiterin der interbad,<br />

Kaja Hoppe, mit einigen Projektverantwortlichen<br />

führte. So konnten die<br />

Fahrzeiten im Bus sinnvoll genutzt und<br />

auf eine zeitintensive Pressekonferenz<br />

verzichtet werden.<br />

Über die verschiedenen Aspekte <strong>des</strong><br />

Großprojekts berichteten im Bus der Innenarchitekt<br />

René Pier, Mitinhaber <strong>des</strong><br />

Büros Schienbein + Pier, Stuttgart, der<br />

Projektleiter Dim Hemeltjen von M2 Leisure,<br />

Rotterdam, auf der Baustelle und<br />

die Bürgermeisterin von Leutkirch, Christina<br />

Schnitzler, beim Mittagessen.<br />

Projektleiter Dim Hemeltjen informierte<br />

über die Center-Parcs-Ferienanlage im Allgäu<br />

auf Deutsch und Englisch; Foto: Messe Stuttgart<br />

Vor der Baustellenführung im Mineralbad<br />

Berg (von links): Detlef Szlamma, Technischer<br />

Leiter der Bäderbetriebe Stuttgart, Stephan<br />

Thulmann, Peter L. Arnke, Matthias Burkart<br />

und Alexander Albrand; Foto: <strong>AB</strong>/Zi<br />

Auf der Fahrt nach Biberach ins Parkhotel<br />

Jordanbad erläuterte Geschäftsführer Thomas Lerch, Lerch GmbH, Biberach, die<br />

Entwicklung der über 500 Jahre alten Therme Jordanbad bis zur heutigen Nutzung<br />

als große Bade- und Saunalandschaft, die sowohl von externen als auch Hotelgästen<br />

genutzt wird.<br />

Am zweiten Tag fand ein weiterer Info-Talk mit Rolf A. Pieper, dem Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V., Bielefeld, statt, bevor die Pressefahrt mit dem<br />

Besuch <strong>des</strong> Mineralba<strong>des</strong> Berg in Stuttgart endete. Alexander Albrand, der neue Geschäftsführer<br />

der Bäderbetriebe Stuttgart, und Architekt Matthias Burkart, Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> ortsansässigen Büros 4a Architekten, führten über die bis auf ihre<br />

Grundmauern zurückgebaute Mineraltherme. Anschließend folgten in einem alten<br />

Gastronomiegebäude Erläuterungen zu der Generalsanierung, ergänzt durch Vorträge<br />

von Stephan Thulmann aus dem Hause <strong>des</strong> Projektentwicklers Dress & Sommer<br />

SE, Stuttgart, und Prof. Dipl.-Ing. Peter L. Arnke, AHM Architekten aus Berlin, zu einem<br />

weiteren Projekt der Stuttgarter Bäder, dem „Sportbad NeckarPark“.<br />

Schließlich verabschiedete Ulrich Kromer von Baerle, der Geschäftsführer der Messe<br />

Stuttgart, nach seinem Abschlussstatement die Medienvertreter, die sich herzlich<br />

bedankten.<br />

Zi<br />

Startblock


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 198<br />

Positives Feedback auf erstes Baby-Spa im Freizeitbad Düsselstrand<br />

Bädergesellschaft Düsseldorf bietet Kombination von Massage und Sauna<br />

für Kleinkinder<br />

Seit Anfang <strong>des</strong> Jahres können Babys und Kleinkinder zwischen vier und zwölf Monaten<br />

in Düsseldorf das Saunabaden kennenlernen. An den ersten beiden Terminen<br />

hatten insgesamt 27 Babys und 36 Erwachsene teilgenommen. Weitere Baby-Spa-<br />

Angebote sind zunächst bis einschließlich Mai geplant.<br />

Die dreistündige „ganz besondere Zeit voller Ruhe, Wärme und Nähe“, wie die Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf ihr erstes Baby-Spa nennt, findet in der Strand-Sauna <strong>des</strong><br />

Freizeitba<strong>des</strong> Düsselstrand statt. Diese ist dann exklusiv reserviert, mit Kuschel- und<br />

Spieldecken ausgestattet sowie auf die<br />

Bedürfnisse der jüngsten Zielgruppe abgestimmt.<br />

Flaschenwärmer und Gläschen<br />

werden im Café vorgehalten.<br />

Wärme und Nähe in der Sauna trägt zum<br />

Wohlbefinden von Säuglingen bei; Fotos: Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf<br />

Die Baby-Massage soll sich positiv auf<br />

das Wohlbefinden <strong>des</strong> Babys auswirken<br />

und der enge Körperkontakt die Eltern-<br />

Kind-Beziehung intensivieren. Die Erwachsenen<br />

lernen im Ruheraum der<br />

Strand-Sauna unter Anleitung einer zertifizierten<br />

Babymassage-Kursleiterin und<br />

Kinderkrankenschwester die wichtigsten<br />

Grundregeln.<br />

Bei der Baby-Sauna können Eltern und<br />

Kinder unter fachkundiger Anleitung mit<br />

Badebekleidung saunieren – bei einer<br />

Temperatur von höchstens 50 °C und einer<br />

Verweildauer von drei bis fünf Minuten.<br />

Nach dem Saunagang werden die<br />

Kinder mit lauwarmem Wasser schonend<br />

abgekühlt, bevor es gut eingewickelt kurz<br />

an die frische Luft geht.<br />

Der Deutsche Sauna-Bund empfiehlt das<br />

Baby-Massage von fachkundigen Händen<br />

Saunabaden ab dem 4. Lebensmonat.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme am Baby-Spa ist, dass die Säuglinge die Vorsorgeuntersuchung<br />

U4 beim Kinderarzt erfolgreich absolviert haben und alle Besucher<br />

am Saunatag gesund sind.<br />

Wie vom Veranstalter zu erfahren war, war das Feedback der Eltern sehr positiv. Einige<br />

nutzten die Auszeit gern auch für sich und gönnten sich einen Saunagang allein,<br />

meist wenn die Babys eingeschlafen waren. Das war gut möglich, da diese betreut<br />

wurden und die Eltern sie von der Sauna aus durch die Fensterfronten gut beobachten<br />

konnten.<br />

Zi<br />

Freibadsanierung in Emmendingen<br />

Badegäste verfolgen Baufortschritt<br />

via Webcam<br />

Die Stadt Emmendingen, nördlich von<br />

Freiburg im Breisgau gelegen, saniert<br />

und erweitert zurzeit ihr Freibad. Badegäste<br />

und andere Interessierte können<br />

das Baugeschehen auf der Website <strong>des</strong><br />

Ba<strong>des</strong> verfolgen. Der „virtuelle Bauzaun“<br />

ermöglicht nicht nur ein weitwinkeliges<br />

Livebild vom Areal, sondern es können<br />

auch Zeitraffer-Videos der jeweils vorangegangenen<br />

Woche und der gesamten<br />

Bauzeit abgerufen werden.<br />

Der im Herbst 2017 begonnenen Sanierung<br />

im Freibad an der Elz war ein zweijähriger<br />

Bürgerbeteiligungsprozess vorausgegangen,<br />

in dem die Stadtwerke<br />

Emmendingen als Freibadbetreiber die<br />

Bürger aktiv in das Sanierungsvorhaben<br />

Baufortschritt via Webcam; hier der Stand<br />

vom 31. Januar; Screenshot: Stadtwerke Emmendingen<br />

eingebunden hatten. Im ersten Schritt<br />

durften die Bürger ihre Wünsche und<br />

Vorschläge für Veränderungen im Bad<br />

äußern. Diese wurden Grundlage für zwei<br />

detaillierte Sanierungskonzepte, welche<br />

die Stadtwerke erarbeiten ließen und<br />

wiederum den Bürgern zur Diskussion<br />

und Abstimmung gestellt wurden. So erklärt<br />

sich auch das große Interesse der<br />

Bürger an der Zukunft <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> –<br />

und damit auch die täglich über 50 Besu-<br />

che auf der Website www.freibad-em.de/<br />

sanierung.<br />

Zi


199 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Startblock<br />

Arbeitskreis Aus- und Fortbildung<br />

Zusätzliche Fortbildungen der DGfdB<br />

Der Arbeitskreis Aus- und Fortbildung<br />

der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, hat in seiner<br />

Sitzung im Januar die Erweiterung<br />

<strong>des</strong> Fortbildungsprogramms <strong>2018</strong> beschlossen.<br />

Neu ins Programm aufgenommen<br />

wurden die folgenden drei Seminare:<br />

Seminar 1865: Kompaktseminar:<br />

Schwimmen lernen, 28. Juni <strong>2018</strong>,<br />

Ottersberg bei Bremen,<br />

Seminar 1864: „Wie Meerjungfrauen<br />

und Nixen in die Bäder kommen …“.<br />

Einführung in das Meerjungfrauenschwimmen,<br />

8. und 9. Oktober <strong>2018</strong>,<br />

Kassel, und<br />

Seminar 1853: Die Kasse als „point of<br />

sale“ – Service, Verkauf und Sicherheit,<br />

15. und 16. Oktober <strong>2018</strong>, Willingen/Hochsauerland.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf der<br />

Internetseite www.baederportal.com unter<br />

dem Menüpunkt „Aus- und Fortbildung“.<br />

Dirk Hoffmann, Essen<br />

Entwurf für Jodschwefelbad am Tegernsee von Stararchitekt Matteo Thun<br />

Gemeinde Bad Wiessee baut neues Badehaus mit Gesundheitszentrum<br />

1910 ist der Kurort Wiessee am Westufer <strong>des</strong> Tegernsees in Oberbayern entstanden.<br />

Auf der Suche nach Erdöl war man auf Jod- und Schwefelquellen gestoßen, die bis<br />

heute den Kern <strong>des</strong> Kurbetriebes darstellen. Die laut heutigem Betreiber „in Deutschland<br />

stärksten Jod-Schwefelquellen“ eignen sich zur Behandlung der Atemwege, der<br />

Augen, <strong>des</strong> Bewegungsapparats, der Haut und <strong>des</strong> Herz-Kreislauf-Systems.<br />

Nach längeren Überlegungen zur Neupositionierung und damit auch zur Umgestaltung<br />

<strong>des</strong> Kurviertels sind zurzeit die Umbaumaßnahmen in vollem Gang. Die Gemeinde<br />

Bad Wiessee baut als Besitzer der Quellen und der Immobilien ein neues Badehaus<br />

mit einem Gesundheitszentrum.<br />

Der Abbruch<br />

<strong>des</strong> alten Badehauses begann<br />

im Februar. Das neue<br />

Jod-Schwefelbad beinhaltet<br />

diverse Behandlungsformen<br />

mit dem Heilwasser,<br />

und es entsteht ein<br />

Gesundheitshotel der gehobenen<br />

Kategorie. Die Investoren<br />

kommen aus der<br />

Schweiz.<br />

Von internationalem Rang<br />

ist auch das Architekturbüro<br />

Matteo Thun, das seit<br />

2010 in den Planungsprozess<br />

integriert ist: Der im<br />

oberitalienischen Bozen<br />

geborene Architekt und<br />

Designer setzt in seinem<br />

Entwurf auf viel Holz und<br />

zur Spiegelung <strong>des</strong> thematischen<br />

Bezugs auf viel<br />

Wasser und Licht.<br />

Das neue Badehaus wird<br />

von der Gesundheitszentrum<br />

Jodschwefelbad<br />

Das Modell <strong>des</strong> neuen Badehauses von Matteo Thun; Foto:<br />

Jodschwefelbad, Bad Wiessee<br />

Visualisierung eines Teilbereichs <strong>des</strong> Gesundheitszentrums;<br />

Darstellung: Matteo Thun & Partners, Mailand (Italien)<br />

GmbH, einer 100%igen Tochter der Gemeinde, betrieben. Der Besuch steht jedem<br />

Kurgast offen; die Kriterien für eine Kassenzulassung sind weiterhin erfüllt, wie die<br />

Gesellschaft betont.<br />

Die Eröffnung <strong>des</strong> neuen Badehauses ist für das zweite Halbjahr 2019 geplant.<br />

Zi


interbad <strong>2018</strong> · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 200<br />

Digitale Zukunft in Planung, Bau und Betrieb von<br />

Bädern<br />

Ab 2020 können öffentliche Bauherren eine Planung nach BIM fordern – Kongress zeigt neue<br />

Technologien und Softwarelösungen<br />

Building Information Modeling (BIM)<br />

ist eines der Schwerpunktthemen <strong>des</strong><br />

Kongresses für das Badewesen auf<br />

der interbad <strong>2018</strong>. Architekten, Ingenieure,<br />

Bauherren, Hersteller, Handwerker<br />

und Betreiber im Bäderbau<br />

interessieren sich gleichermaßen dafür,<br />

wie in Zukunft mit BIM hochtechnisierte<br />

Bauten wie Hallenbäder über<br />

den gesamten Lebenszyklus kontrollierter,<br />

transparenter und effizienter<br />

werden können.<br />

weitere Entwicklungen: So kann z. B.<br />

eine datenschlanke, dreidimensionale<br />

Modellierung eines Schwimmba<strong>des</strong><br />

Schnittstellen in die Planung liefern,<br />

eine direkte Verknüpfung in das Facility-Management-Programm<br />

<strong>des</strong> Badbetreibers<br />

bieten und sogar als Grundlage<br />

für Trainingsprogramme in der<br />

Virtual Reality dienen.<br />

Gesetzgeber reagieren positiv<br />

Bereits Ende 2015 beschloss das Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Verkehr und digitale<br />

Infrastruktur einen Stufenplan für<br />

das Planen und Bauen der Zukunft.<br />

Zentrales Planungselement ist dabei<br />

BIM. Das Bun<strong>des</strong>bauministerium zog<br />

in Folge nach; seit 2016 werden Pilotprojekte<br />

mit BIM realisiert. Ab 2020<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand: „Mit<br />

BIM wird eine durchgängig digitale<br />

Bearbeitung von Gebäudemodellen im<br />

gesamten Planungsprozess und im Bäderbetrieb<br />

möglich“, erklärt Michael<br />

Weilandt, stellvertretender Geschäftsführer<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen (DGfdB) e. V. und Bereichsleiter<br />

„Forschung und Regelwerk“.<br />

Alle relevanten Gebäudedaten werden<br />

in einem intelligenten 3-D-Modell erfasst<br />

und können dort weiterverarbeitet<br />

werden. Mittlerweile gibt es auch<br />

Die interbad <strong>2018</strong> mit u. a. dem Kongress für das Badewesen findet in diesem Jahr vom 23. bis<br />

26. Oktober in Stuttgart statt; Foto: Messe Stuttgart


201 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Kongresse und Messen<br />

sollen die öffentlichen Bauherren eine Planung nach BIM<br />

fordern können.<br />

Verunsicherung ist groß<br />

„Trotzdem herrscht in Bezug auf BIM Unsicherheit“, interpretiert<br />

Weilandt zahlreiche Rückmeldungen aus der Bäderbranche.<br />

So werde von Seiten der Planer das Fehlen offener<br />

Schnittstellen als wesentliches Hindernis für einen<br />

effizienten Einsatz von BIM gesehen. Ein fehlerfreier Datenaustausch<br />

zwischen verschiedenen Programmen und<br />

damit auch zwischen den am Planungsprozess beteiligten<br />

Partnern sei damit nicht gesichert. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor<br />

sei, dass es keine deutsche Normung für Schnittstellen<br />

und damit auch keine Planungssicherheit für die<br />

eigene Softwarestrategie gibt.<br />

23. – 26. Oktober <strong>2018</strong><br />

Messe Stuttgart<br />

www.interbad.de<br />

Für die Hersteller stehen zusätzlich die Fragen nach einer<br />

allgemeingültigen Beschreibung der Geräte und Bauteile<br />

auf der Liste. Wird dies der Standard „Industry Foundation<br />

Classes“ (IFC) oder der „Construction Operations Building<br />

information exchange“ (COBie) sein? Oder gar eine<br />

Kombination aus beidem? Oder etwas ganz anderes, wie<br />

z. B. MySQL?<br />

Diese und andere Fragen möchte die DGfdB auf dem von<br />

ihr veranstalteten Kongress für das Badewesen diskutieren.<br />

Neben BIM stehen auch andere Technologien und Softwarelösungen,<br />

die mit BIM verknüpft werden können, auf<br />

der Agenda. So werden z. B. die photogrammetrische Bestandsaufnahme<br />

von Schwimmbädern, eine planungsbegleitende<br />

Simulation und Evaluation der Nachhaltigkeit<br />

der Baumaterialien und das Facility-Management auf dem<br />

Kongress vorgestellt und bewertet.<br />

Die interbad, internationale Fachmesse für Schwimmbad,<br />

Sauna und Spa, bietet mit ihrer Kombination aus Ausstellung,<br />

Kongress und umfangreichem Rahmenprogramm den<br />

idealen Rahmen zum fachlichen Austausch, Netzwerken<br />

und Erleben – von technischen Entwicklungen bis zu innovativen<br />

Trends für Schwimmbecken, Sauna und Wellness.<br />

Die nächste interbad findet vom 23. bis 26. Oktober<br />

<strong>2018</strong> auf dem Gelände der Messe Stuttgart statt. Weitere<br />

Informationen finden sich unter www.interbad.de im<br />

Internet.<br />

Messe Stuttgart / jh <br />

Visionen für<br />

Wasserwelten<br />

Lassen Sie sich inspirieren! Ob Planer,<br />

Bad betreiber oder Hotelier – erleben Sie<br />

auf der internationalen Fachmesse für<br />

Schwimmbad, Sauna und Spa mit Kongress<br />

für das Badewesen die neuesten<br />

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uns auf der interbad <strong>2018</strong>!<br />

SCHWIMMBAD<br />

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SPA


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 202<br />

DGfdB-Strategieworkshop BIM<br />

Bäderexperten trafen sich am 2. Februar in Frankfurt am Main<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Das Thema Building Information Modeling<br />

(BIM) ist spätestens seit dem<br />

Kongress für das Badewesen 2016 im<br />

Fokus der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen,<br />

und die aktuellen Entwicklungen werden<br />

ständig beobachtet. Es hat sich<br />

seitdem einiges getan; es ist aber auch<br />

eine gewisse Unsicherheit zu spüren,<br />

wo es mit BIM künftig hingehen wird.<br />

In diesem Zusammenhang ist eben<br />

auch festzustellen, dass sich das Planen<br />

und Bauen mit BIM ganz allgemein,<br />

und damit auch im Bäderbereich,<br />

nicht durchzusetzen scheint.<br />

Der DGfdB-Arbeitskreis (AK) Bäderbau<br />

hat bei diesem Thema die Federführung<br />

und bereits eine Arbeitsgruppe<br />

(AG) BIM eingesetzt. Bevor<br />

diese AG aber aktiv werden wird,<br />

sollte in einem Workshop herausgearbeitet<br />

werden, wie der Stand beim<br />

Thema BIM ist und welche Handlungsoptionen<br />

sich für künftige Aktivitäten<br />

der DGfdB ergeben.<br />

sowie Visionäre und Pragmatiker. Weiterhin<br />

sollte herausgearbeitet werden,<br />

wie die Zukunft von BIM in Deutschland<br />

aussehen wird, welche die Strategien<br />

im Bereich <strong>des</strong> öffentlichen Bauens<br />

sein sollen und auch, wie die Softwarelösungen<br />

der Zukunft, insbesondere<br />

in Bezug auf die Schnittstellen<br />

und das Thema IFC (Industry Foundation<br />

Classes), aussehen werden. Aus<br />

diesen ganz verschiedenen Sichtweisen<br />

sollten Erkenntnisse darüber gewonnen<br />

werden, wie sich die DGfdB<br />

zu diesem Thema positionieren und vor<br />

allem, wie sie Planern, Betreibern und<br />

Herstellern bei diesem schwierigen<br />

Thema helfen kann.<br />

Tatsächlich bestand reges Interesse an<br />

diesem Thema, und so trafen sich nach<br />

einer beschränkten Einladung neben<br />

zwei Vertretern der DGfdB-Geschäftsstelle<br />

zehn weitere Teilnehmer aus dem<br />

Bereich der Betreiber, Planer und Hersteller<br />

am 2. Februar in der Abgeschiedenheit<br />

der Sportschule <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>-<br />

Reges Interesse bei allen<br />

Interessengruppen<br />

Bei diesem Workshop sollten ganz unterschiedliche<br />

Protagonisten zu Wort<br />

kommen; es sollten Betreiber, Planer<br />

und Hersteller sein, Skeptiker und Begeisterte,<br />

Experten und Unwissende<br />

Kim Jung stellte den Workshop-Teilnehmern die photogrammetrische Bestandsaufnahme und<br />

dreidimensionale Modellierung vor; von links: Kim Jung, Sebastian Clärding, Marco Warschburger,<br />

Sebastian Diener und Thomas Katins; Fotos: Michael Weilandt, Essen


203 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Planung<br />

sportbun<strong>des</strong> Hessen in Frankfurt am<br />

Main. Als externen Referenten konnte<br />

der Obmann <strong>des</strong> AK Bäderbau, Wolfgang<br />

Scheibenpflug, den Technischen<br />

Direktor der LocLab Consulting<br />

GmbH, Kim Jung, Darmstadt, begrüßen.<br />

Wo wird über BIM entschieden, am<br />

Computer oder im Kopf?<br />

Einleitend gab es einen kleinen Film<br />

zu sehen, ein Fachgespräch, das Dr.<br />

Ilka May, CEO (Chief Executive Officer)<br />

der LocLab Consulting GmbH und<br />

Beraterin der EU-Kommission, am Rande<br />

der Messe Intergeo in Berlin führte<br />

und das auf Youtube verfügbar ist.<br />

Dr. May wies in diesem Gespräch darauf<br />

hin, dass, wo immer auch eine<br />

Diskussion über BIM geführt wird, viel<br />

zu häufig über Software gesprochen<br />

werde. Dabei habe BIM doch zuallererst<br />

mit Kommunikation zu tun.<br />

Sie äußerte die Vermutung, die in<br />

Deutschland vor allem im Bereich der<br />

Architektur anzutreffende Skepsis gegenüber<br />

BIM könne damit zu tun haben,<br />

dass vor allem die Architekten ihre<br />

Vorstellung von der Kommunikation<br />

mit Projektpartnern und Kunden<br />

ändern müssten. BIM biete nämlich die<br />

Möglichkeit, Zwischenstände im Planungs-<br />

und Bauprozess miteinander<br />

zu teilen und so z. B. auch während<br />

<strong>des</strong> Projektes voneinander zu lernen.<br />

Dies widerspreche aber z. T. den aktuellen,<br />

eher linear verlaufenden Planungsprozessen<br />

heute. Das gesamte<br />

Gespräch findet sich unter dem folgenden<br />

Link: www.youtube.com/watch?<br />

v=OAG0iDTjypc<br />

Während Dr. May das Thema sozusagen<br />

aus der Hubschrauberperspektive<br />

erklärte, eine durchaus wichtige Perspektive,<br />

stehen die Planer und Betreiber<br />

vor Ort vor ganz anderen, teilweise<br />

sehr banalen Problemen. Und so entwickelte<br />

sich die Diskussion im Workshop<br />

zunächst in Richtung der praktischen<br />

Anwendung; es wurde tatsächlich<br />

über Software gesprochen.<br />

Teilnehmer <strong>des</strong> „DGfdB-Strategieworkshops BIM”<br />

Zunächst war die Perspektive der Planer<br />

dran. Hans-Helmut Schaper, Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Technischen Ausschusses<br />

der DGfdB, der mit seinem Büro<br />

bereits BIM-Projekte durchführt, wies<br />

auf verschiedene organisatorische<br />

Herausforderungen, z. B. die Funktion<br />

eines BIM-Managers im eigenen Haus,<br />

hin und benannte als wesentliches Hindernis<br />

für einen effizienten Einsatz<br />

von BIM die immer noch nicht befriedigende<br />

Definition von sauberen<br />

Schnittstellen. Zu häufig funktioniert<br />

der einfache und fehlerfreie Austausch<br />

der Daten zwischen verschiedenen Programmen<br />

und damit auch häufig zwischen<br />

den am Planungsprozess beteiligten<br />

Partnern nicht. Von Seiten der<br />

Planer wird außerdem bemängelt, dass<br />

es keine deutsche Normung für Schnittstellen<br />

und damit auch keine Planungssicherheit<br />

für die eigene Softwarestrategie<br />

gibt. Vor allem braucht der Planer<br />

aber einen Betreiber, der BIM fordert<br />

und mit den gewonnenen Daten<br />

im Betrieb auch weiterarbeiten will.<br />

Infokasten<br />

Alexander Bücherl, Agrob Buchtal GmbH – Deutsche Steinzeug, Schwarzenfeld<br />

Sebastian Clärding, aquila wasseraufbereitungstechnik gmbh, Wertheim<br />

Sebastian Diener, Villeroy & Boch Fliesen GmbH, Merzig<br />

Reinhardt Eule, Planteam Ruhr, Gelsenkirchen<br />

Julia Jung, Bädergesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf<br />

Kim Jung, LocLab Consulting GmbH, Darmstadt<br />

Thomas Katins, DGfdB GmbH, Essen<br />

Joachim Krause, BäderBetriebe Frankfurt GmbH, Frankfurt<br />

Hans-Helmut Schaper, Planungsgruppe VA GmbH, Hannover<br />

Wolfgang Scheibenpflug, WS-Architektur, Gelsenkirchen<br />

Christoph Schulze, Agrob Buchtal GmbH – Deutsche Steinzeug, Schwarzenfeld<br />

Marco Warschburger, Villeroy & Boch Fliesen GmbH, Merzig<br />

Michael Weilandt, DGfdB e. V., Essen<br />

Einen ähnlichen Standpunkt nahm Sebastian<br />

Clärding aus der Sicht <strong>des</strong> Herstellers<br />

ein. Sein Unternehmen will die<br />

angebotenen Produkte mit IFC-Attributierungen<br />

gern „BIM-fähig“ machen;<br />

es bräuchte nur Planer, die diese<br />

Daten auch einfordern. So wartet im<br />

Augenblick wohl jeder irgendwie auf<br />

jeden. Dabei gibt es auch aus der Sicht<br />

der Hersteller dringenden Handlungsbedarf,<br />

denn wenn BIM ab 2020 tatsächlich<br />

von öffentlichen Bauherren<br />

vermehrt eingefordert werden sollte,<br />

dann müssen die Unternehmen entsprechend<br />

aufgestellt sein. Eine große<br />

Unsicherheit besteht zurzeit in der Frage,<br />

wie die Übergabe der Daten in<br />

IFC-Dateien sinnvoll vorgenommen<br />

werden kann. Jeder dieser Datensätze<br />

muss einerseits alle wichtigen Informationen<br />

zum Bauteil oder Gerät enthalten,<br />

anderseits darf die Zahl der Attribute<br />

nicht ins Uferlose anwachsen.<br />

Von den anwesenden Herstellern wurde<br />

großes Interesse signalisiert, dieses<br />

Thema in geeigneten Veranstaltungen<br />

zu vertiefen, eine Aufgabe, welche die<br />

DGfdB, z. B. in Form von weiteren themen-<br />

und zielgruppenorientierten<br />

Workshops, übernehmen wird.<br />

Für die Seite der Betreiber waren Julia<br />

Jung aus Düsseldorf und Joachim<br />

Krause aus Frankfurt am Main zugegen,<br />

also Vertreter zweier großer Badbetreiber.<br />

Wie sich das Thema BIM allerdings<br />

für die vielen kleinen Betreiber<br />

darstellen könnte, das wurde auch<br />

intensiv diskutiert, denn das Thema<br />

Bäderbau


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 204<br />

Facility-Management ist als Ausgangpunkt<br />

für die Forderung nach BIM ganz<br />

wesentlich. Allerdings ist dies bei vielen<br />

kleinen Betreibern offensichtlich<br />

noch nicht sehr ausgeprägt im Bewusstsein<br />

verankert.<br />

Deshalb wurde vorgeschlagen, in <strong>AB</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> einen Artikel<br />

zu publizieren, der sich vor allem an<br />

die Betreiber richtet und die Perspektiven<br />

für eine effiziente und kostensparende<br />

Bewirtschaftung <strong>des</strong> eigenen<br />

Ba<strong>des</strong> aufzeigt (siehe dazu in dieser<br />

Ausgabe ab Seite 206 den Artikel von<br />

Julia Jung, Was ist Building Information<br />

Modeling (BIM)?).<br />

Aus Betreibersicht gibt es aber auch<br />

ganz praktische Probleme, die zunächst<br />

ebenfalls mit dem Angebot von Software<br />

zusammenhängen. Es tobt aktuell<br />

ein Wettbewerb der Formate, eine<br />

Situation, die in der EDV-Branche<br />

durchaus eine Tradition hat. Aktuell<br />

versucht der amerikanische Hersteller<br />

Auto<strong>des</strong>k mit seiner BIM-Software eine<br />

eigene Datenschnittstelle durchzusetzen,<br />

ein Zustand, der von Experten<br />

zurzeit als „Closed BIM“ bezeichnet<br />

wird. Dagegen setzt die Europäische<br />

Kommission auf den Standard „Open<br />

BIM“, bei dem die Schnittstellen offengelegt<br />

sind und so der Datenaustausch<br />

zwischen Programmen verschiedener<br />

Hersteller möglich wird. Wie dieser<br />

Wettbewerb ausgehen wird, ist völlig<br />

offen, und so hat der Betreiber, der<br />

BIM aktiv einsetzen will, das gleiche<br />

Problem wie der Planer: Es ist schwierig,<br />

eine langfristige Softwarestrategie<br />

für das eigene Haus zu entwickeln.<br />

In der Tat muss die Initiative für die<br />

Planung eines Ba<strong>des</strong> mit BIM vom Betreiber<br />

ausgehen. Wenn allerdings ein<br />

Betreiber heute einen Planer für ein<br />

aktuelles Projekt sucht, dann wird es<br />

eng; zu wenige Büros mit Erfahrung<br />

im Bäderbau haben sich bis heute auf<br />

die neue Art der Kommunikation im<br />

Planungsprozess mit Hilfe von BIM<br />

umgestellt.<br />

Es waren also viele Fragen aufgeworfen,<br />

und so war die Expertise von Kim<br />

Jung, CTO (Chief Technology Officer)<br />

der LocLab Consulting GmbH, der am<br />

frühen Nachmittag zum Strategieworkshop<br />

hinzustieß, hochwillkommen.<br />

Jung erläuterte zunächst den aktuellen<br />

Stand der Schnittstellenproblematik,<br />

auch aus seiner Sicht ein noch nicht<br />

abschließend gelöstes Problem. Es geht<br />

im Prinzip um eine normierte Beschreibung<br />

von Räumen und der technischen<br />

Gebäudeausrüstung, um diese später<br />

zu betreiben. Diese Beschreibung ist<br />

die Schnittstelle, die Betreiber, Planer<br />

und Hersteller brauchen. Das Format<br />

IFC ist heute das am weitesten verbreitete<br />

Beschreibungsformat. IFC beruht<br />

auf dem Dateiformat xml und ist damit<br />

sehr offen und auch zukunftssicher,<br />

denn hierfür könnte auch noch<br />

in 30 Jahren ein passender Editor geschrieben<br />

werden. IFC ist aber auch<br />

„datenschwer“, d. h. die Dateien können<br />

recht groß werden. Für die <strong>Archiv</strong>ierung<br />

und Übergabe sei IFC das Mittel<br />

der Wahl, führte Jung aus, für die<br />

Arbeit, z. B. in VR-Umgebungen (VR:<br />

Virtual Reality), bräuchte man aber<br />

eher „datenschlanke“ Formate.<br />

Eine Lösung hierfür, die z. B. im Vereinigten<br />

Königreich seit etwa zehn Jahren<br />

verwendet wird, ist die Kombination<br />

der allgemein eingeführten DWG-<br />

Datei mit COBie (Construction Operations<br />

Building Information Exchange)<br />

und Excel. Jung plädierte dafür, nicht<br />

gleich zu viel zu wollen und erst einmal<br />

bei der gewohnten CAD-Software<br />

zu bleiben und diese über COBie mit<br />

dem Tabellenkalkulationsprogramm<br />

zu verbinden, mit dem fast jeder arbeitet.<br />

Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen der Bäderszene; von links: Joachim Krause, Alexander<br />

Bücherl, Christoph Schulze, Julia Jung, Reinhardt Eule und Wolfgang Scheibenpflug<br />

Jung präsentierte dann die von ihm<br />

entwickelte photogrammetrische Aufnahme<br />

<strong>des</strong> Bestands über die datenschlanke<br />

dreidimensionale Modellierung<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> und seiner Geräteausstattung<br />

auf der Grundlage von Programmiertechniken<br />

aus der Spieleprogrammierung,<br />

auch Gamification genannt.<br />

Mit eindrucksvollen dreidimensionalen<br />

Szenerien aus dem Bereich<br />

der Deutschen Bahn konnte Jung die<br />

Anwesenden überzeugen. Die Deutsche<br />

Bahn hat inzwischen eine erhebliche<br />

Zahl von Bahnhöfen und Bahnstrecken<br />

auf diese Weise digitalisiert und<br />

nutzt diese Daten für die Planung und<br />

auch für das Training <strong>des</strong> Personals in<br />

der VR. So gibt es ein Trainingsprogramm<br />

für Lokführer, in dem mit der


205 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Planung<br />

VR-Brille die erforderlichen Handgriffe<br />

zur Inbetriebnahme einer Lok geübt<br />

werden können. In das Programm war<br />

eine Bestenliste eingebaut worden, welche<br />

die Motivation und die Leistungen<br />

der Teilnehmer tatsächlich steigern<br />

konnte. Jung wird dies im Rahmen der<br />

Sitzung der Ausschüsse am 26. <strong>April</strong><br />

in Wiesbaden ausführlich vorstellen<br />

(siehe dazu in dieser Ausgabe ab Seite<br />

229 den Artikel von Michael Weilandt,<br />

Ausschusssitzungen im neuen<br />

Gewand. Die Ausschüsse der DGfdB<br />

tagten im Dezember 2017 in Braunschweig).<br />

Am Ende <strong>des</strong> „DGfdB-Strategieworkshops<br />

BIM“ wurde Kim Jung gefragt,<br />

ob es denn möglich sei, die Frage, was<br />

BIM ist (siehe auch in dieser Ausgabe<br />

ab Seite 206 den Artikel von Julia Jung,<br />

Was ist Building Information Modeling<br />

(BIM)?), in einem Satz zusammenzufassend<br />

zu beantworten. Sein Vorschlag<br />

hierfür: „Wir arbeiten vom Beginn<br />

der Planung an bis zum Betrieb<br />

auf einer gemeinsamen Datenbasis“.<br />

Die Handlungsoptionen der DGfdB<br />

zum Thema BIM<br />

Eine der Ausgangsfragen <strong>des</strong> Workshops<br />

war, welche Handlungsoptionen<br />

die DGfdB zum Thema BIM und Digitalisierung<br />

hat, welche Aktivitäten und<br />

Angebote sie entwickeln sollte. Klar<br />

ist, dass es keine Lehrgänge im Sinne<br />

von BIM-Schulungen für Architekten<br />

geben muss; hierfür gibt es genug Weiterbildungsangebote.<br />

Interessanter<br />

könnte die Fragestellung sein, wie die<br />

Umstellung auf BIM für ein Planungsbüro<br />

erfolgreich gestaltet werden kann.<br />

Am drängendsten scheinen aber Experten-Workshops<br />

zum Thema IFC für<br />

die Hersteller in der Bäderbranche zu<br />

sein; hierfür wird die DGfdB entsprechende<br />

Formate entwickeln.<br />

Im Rahmen der Ausschusssitzungen<br />

wird die Digitalisierung wie oben beschrieben<br />

eine Rolle spielen, und auch<br />

der Kongress für das Badewesen <strong>2018</strong><br />

in Stuttgart wird dieses Zukunftsthema<br />

unter dem Arbeitstitel „Die digitale<br />

Zukunft in Bäderplanung, -bau und<br />

-betrieb“ aufgreifen. Betreiber, Planer<br />

und Hersteller werden interessante und<br />

wegweisende Veranstaltungen finden,<br />

die aufzeigen sollen, wohin die digitale<br />

Reise in der Bäderbranche geht.<br />

jh


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 206<br />

Was ist Building Information Modeling (BIM)?<br />

Die Digitalisierung der Planung und <strong>des</strong> Betriebs von Bädern als mentaler Prozess<br />

Julia Jung, B. A., Architektin AKNW, Bädergesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf<br />

Organisation, Prozess, Zusammenarbeit,<br />

Realisierung, Sicherheit, Kosten<br />

und Terminierung – alle diese Vorgänge<br />

sind grundlegende Bestandteile einer<br />

Planung. Jedoch der Schlüssel für<br />

einen Erfolg jeglicher gemeinsamer Arbeits-/Planungsprozesse<br />

bleiben nach<br />

wie vor Kommunikation und Organisation<br />

aller Planungsbeteiligten. Hierbei<br />

ist ein Zusammenspiel mit einer<br />

BIM-fähigen Software, die parametrische,<br />

dreidimensionale und bauteilorientierte<br />

CAD-Systeme und vielfältige<br />

Auswertungs- und Simulationstools<br />

beinhaltet, von großer Bedeutung.<br />

Die Umstellung auf BIM ist ein<br />

schwieriger Prozess<br />

So dynamisch wie ein Planungsprozess<br />

sein kann, so dynamisch ist auch<br />

die Diskussion über <strong>des</strong>sen neue digitale<br />

Planungsmethode, das Building<br />

Information Modeling (BIM). Nun stellt<br />

sich die Frage, ob dieser Fortschritt digitaler<br />

oder eher mentaler Natur ist.<br />

Die weiter fortschreitende Digitalisierung<br />

der Bauwelt ist von mannigfaltiger<br />

Fragenstruktur umhüllt, die der<br />

endgültigen Umsetzung dieser digitalen<br />

Planungsmethode in der Fachwelt<br />

zum jetzigen Zeitpunkt vereinzelt im<br />

Weg steht. Diese Veränderungen müssen<br />

in Planungsbüros dabei nicht nur<br />

fachlich und organisatorisch verarbeitet,<br />

sondern auch rechtlich neu bewertet<br />

werden.<br />

Das Bun<strong>des</strong>ministerium für Umwelt,<br />

Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit<br />

(BMUB) setzt sich seit einigen Jahren<br />

aktiv für eine praxisorientierte und<br />

projektbezogene Entwicklung von BIM<br />

ein. Trotz der vorliegenden positiven<br />

Erkenntnisgewinne aus den laufenden<br />

Pilotprojekten herrschen in der Fachwelt<br />

gravierende Unsicherheit und<br />

Skepsis, was organisatorische, technische<br />

und rechtliche Aspekte von BIM<br />

betrifft.<br />

Doch ganz im Gegenteil soll die fortschreitende<br />

Digitalisierung <strong>des</strong> Bauprozesses<br />

zu mehr Sicherheit im gewohnten<br />

Aufgabenfeld der Planungsbeteiligten<br />

führen. Denn mit steigender<br />

Sicherheit werden mögliche verborgene<br />

planerische Diskrepanzen der<br />

Bauabwicklungsprozesse und ihre Lösungen<br />

nicht wie gewohnt auf einen<br />

späteren Zeitpunkt der Bauentwicklung<br />

verschoben. Diese werden unmittelbar<br />

in der Vorplanung definiert, analysiert<br />

und beseitigt. Infolge<strong>des</strong>sen<br />

werden von den Planern in erster Linie<br />

mehr Datentransparenz und Ehrlichkeit<br />

im Arbeitsprozess und in der<br />

Kommunikation gefordert.<br />

Die damit neu entstehende, kooperative<br />

und äußerst offene Arbeitsweise an<br />

einem gemeinsamen Gebäudemodell<br />

bzw. einer Datenbank stellt eine Herausforderung<br />

für die Planer dar und<br />

bedeutet, dass die alten Ablaufgewohnheiten<br />

verlassen werden müssen. Es<br />

soll bereits früher mit einer höheren<br />

Genauigkeit gearbeitet werden als bisher.<br />

Dies widerspricht den heutigen<br />

Planungsabläufen, die eher auf die<br />

nacheinander zu erbringenden Leistungen<br />

aller Projektbeteiligten aufbauen,<br />

was zu einem zusätzlichen Aufwand<br />

in einer Planung und zu Kostensteigerung<br />

führen kann.<br />

BIM ist eine modellbasierte, digitale<br />

Datenverwaltung, die aus dreidimensionalen<br />

Daten oder Attributen zahlreicher<br />

zusammengesetzter Fachmodelle<br />

besteht und projektrelevante Informationen<br />

beinhaltet. Diese Daten<br />

werden in einem sog. IFC-Format (IFC:<br />

Industry Foundation Classes) erstellt,<br />

das dem BIM wie eine Sprache dient<br />

und die Detailtiefe seiner Fachmodelle<br />

definiert – eine Art BIM-Organismus,<br />

der aus IFC-„Zellen“ besteht. IFC<br />

ist ein offenes, von der buildingSMART<br />

e. V. (www.buildingsmart.de), Dresden,<br />

entwickeltes Datenformat, das einen<br />

Datenaustausch auf der Basis einer<br />

standardisierten Datenbank ermög-


207 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Planung<br />

licht. Die computergestützte Kollisionsprüfung<br />

von virtuellen Überschneidungen<br />

von Modellelementen eines<br />

oder mehrerer Fachmodelle und deren<br />

reibungsloser Datenaustausch spielen<br />

dabei eine besonders wichtige Rolle.<br />

Die Daten eines dreidimensionalen Gebäudemodells<br />

helfen den Projektbeteiligten<br />

nicht nur bei der Bauabwicklung,<br />

sondern können noch im weiteren<br />

Lebenszyklus <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> angewendet<br />

und weiterentwickelt werden<br />

und bilden somit eine Basisdatenbank<br />

für das Facility-Management. Es sollen<br />

allerdings immer vorerst Ziele und<br />

Qualitäten eines zu erzeugenden digitalen<br />

Modells definiert werden, mit<br />

Hilfe derer eine wertvolle Datenbank<br />

für den weiteren Betrieb <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

entstehen kann. Dies kann ein Schlüssel<br />

zur Auflösung <strong>des</strong> mühsamen, allgemein<br />

bekannten Suchprozesses in<br />

alten Aktenordnern werden. Denn BIM<br />

kann nicht nur bei Neubauprojekten,<br />

sondern auch beim Bauen im Bestand<br />

eingesetzt werden, auch wenn dies der<br />

herkömmlichen Meinung auf den ersten<br />

Blick widersprechen mag. Bauen<br />

im Bestand beträgt ca. 80 % der Aufgaben<br />

im Berufsfeld eines Planers.<br />

Trotz häufig fehlender, nicht ausreichender<br />

Informationen eines Bestandsgebäu<strong>des</strong><br />

ist die Umsetzung vom BIM<br />

als gute Planungsgrundlage auch mit<br />

Hilfe von einzelnen Fachmodellen hilfreich<br />

und zukünftig möglicherweise<br />

für ein erfolgreiches Facility-Management<br />

notwendig.<br />

Detaillierung eines Gebäudemodells<br />

Die Detailtiefe der vom Architekten zu<br />

erbringenden Leistungen ist projektabhängig<br />

und soll so weit ausgeführt<br />

werden, dass die darauf abgestimmten<br />

vertraglichen Planungsleistungen der<br />

Fachingenieure in einem Modell erbracht<br />

werden können. Für einen modellbasierten<br />

Planungsprozess sollen<br />

den Projektbeteiligten alle notwendigen<br />

Informationen und Modelleigenschaften<br />

zur Verfügung gestellt werden,<br />

die in Absprache mit dem Auftraggeber<br />

in einem Pflichtheft zusammengefasst<br />

werden.<br />

Es wird bei der Festlegung der Detailtiefe<br />

zwischen Gesamt-, Teil- und Fachmodellen<br />

unterschieden, die ihrerseits<br />

aus unterschiedlich klassifizierten<br />

Bauelementen wie primären und sekundären<br />

Bauteilen sowie Erschließungs-<br />

und Dokumentationsbauteilen<br />

bestehen. Die Teilmodelle entwickeln<br />

sich entlang der einzelnen Projektphasen.<br />

Hier werden gern die LoD hinzugezogen<br />

(LoD: Level of Detail): LoD100<br />

bis LoD500. Unter LoD versteht man<br />

einen Fertigstellungsgrad <strong>des</strong> Bauwerksmodells,<br />

der von der Leistungsphase<br />

und der Fachdisziplin abhängig<br />

ist sowie inhaltlich den fachlich notwendigen<br />

Planungsinformationen und<br />

der beauftragten Planungsleistung zu<br />

der jeweiligen Phase entspricht. Der<br />

Fertigstellungsgrad beschreibt auch,<br />

wie belastbar die Informationen eines<br />

Bauwerksmodells für eine bestimmte<br />

Auswertung sind.<br />

Grundsätzlich soll die Detaillierung<br />

eines Gebäudemodells so weit gepflegt<br />

werden, wie es das nachträgliche Betreiben<br />

<strong>des</strong> Modells erfordert. Eine<br />

Bäderbau<br />

Vom 3-D-Modell in die digitale Planung: Aus der realitätsnahen Darstellung im Modell werden Daten für die Anwendungssoftware <strong>des</strong> Planers,<br />

hier am Beispiel einer Schleusenanlage; Quelle: © Bun<strong>des</strong>anstalt für Wasserbau, Karlsruhe, und LocLab Consulting, Darmstadt


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 208<br />

wichtige Rolle dabei spielt eine intelligente<br />

Verknüpfung der Gebäudeinformationen,<br />

welche die Qualität <strong>des</strong><br />

Bauwerks sichern und administrative<br />

Zwecke erfüllen.<br />

Wenn die Vergütungs- und Beauftragungsaspekte<br />

geklärt sind, haben die<br />

Planer die Möglichkeiten, die komplette<br />

Verantwortung und Kontrolle für<br />

den gesamten Bauprozess durch die<br />

vertrauensvollere und offene Zusammenarbeit<br />

zwischen Planungs- und<br />

Projektbeteiligten sowie die elektronisch<br />

unterstützte Planungskontrolle<br />

zu übernehmen. Dies kann als BIM-Management<br />

bezeichnet werden, das eine<br />

zentrale Funktion für die strategische<br />

und projektbegleitende Steuerung<br />

der BIM-Prozesse erfüllt sowie das Umsetzen<br />

der BIM-Ziele verantwortet. Der<br />

BIM-Manager ist die hierfür verantwortliche<br />

Person.<br />

Die Aufgaben eines BIM-Managers sind<br />

ab dem Planungsbeginn die umfassende<br />

Modellkoordination und Kontrolle<br />

einzelner Fachdisziplinen und das Datenmanagement,<br />

die traditionell bereits<br />

als Grundlage im Berufsfeld eines<br />

Architekten gelten. Deshalb sollte<br />

die Aufgabe eines BIM-Managers am<br />

besten von einem Architekten übernommen<br />

werden.<br />

BIM-Koordinator kann beispielsweise<br />

ein Projektmanager bzw. ein Teamleiter<br />

werden, der sich eher mit den alltäglichen<br />

Abläufen, der Terminierung<br />

der zuliefernden Modelle und deren<br />

Qualitäten auseinandersetzt. Der<br />

BIM-Manager schafft eine Arbeitsgrundlage<br />

für den BIM-Koordinator,<br />

der das Modell pflegt und prüft, und<br />

das BIM-Team, das aus den Fachingenieuren<br />

besteht, welche die Fachmodelle<br />

erstellen.<br />

Was bedeutet die Umstellung auf<br />

BIM für ein Planungsbüro?<br />

Wie teuer ist BIM? Kann sich ein Büro<br />

BIM leisten? Richtiger wäre es zu fragen,<br />

ob es sich ein Planungsbüro leisten<br />

kann, in BIM nicht zu investieren.<br />

Dieser Verzicht wird in absehbarer Zukunft<br />

nicht mehr möglich sein, wenn<br />

die Büros weiterhin wettbewerbsfähig<br />

in der Baubranche bleiben möchten.<br />

Das Akzeptieren und Annehmen der<br />

zentralen Datenverwaltungsrolle durch<br />

den Architekten wird künftig für seine<br />

berufliche Sicherheit sorgen. Die<br />

wirtschaftlich und organisatorisch<br />

stark ausgerüsteten Generalunternehmer<br />

haben das Einsparpotenzial und<br />

die Kontrollfähigkeiten von BIM erkannt,<br />

und dies kann damit künftig zu<br />

einer neuen Konkurrenzsituation auf<br />

dem Markt führen.<br />

Die einzelnen Architektenkammern<br />

und Software-Hersteller bieten neben<br />

fachlicher Beratung auch Workshops,<br />

Vorträge und Schulungen zum Thema<br />

BIM an, was sich nicht wie ein standardisiertes<br />

Programm einlernen lässt,<br />

weil die persönliche Weiterentwicklung<br />

und jahrelange Berufserfahrung<br />

dabei im Fokus stehen und entscheidend<br />

sind. Auch die Architektur-Studierenden<br />

werden in Folge <strong>des</strong> Bauwandels<br />

bereits während ihrer Ausbildung<br />

an die Grundlagen <strong>des</strong> Themas<br />

BIM herangeführt.<br />

Für ein Architekturbüro ist BIM in erster<br />

Linie eine strategische Führungsaufgabe,<br />

deren Ziele, Schwerpunkte,<br />

Umsetzungsstrategie und Zuständigkeitsbereiche<br />

offen im Team kommuniziert<br />

werden müssen. Dies fordert<br />

gemeinsame Akzeptanz, Disziplin und<br />

die Bereitschaft zur Mitwirkung. Es<br />

entwickelt sich dadurch eine neue, offene,<br />

transparente Arbeitsebene unter<br />

allen Projektbeteiligten einschließlich<br />

<strong>des</strong> Bauherren.<br />

Der Bauherr ist sehr früh mit im<br />

Boot<br />

Dem Bauherrn muss es klar sein, welche<br />

Ziele mit BIM erreicht werden sollen:<br />

Reduktion von Planungsfehlern<br />

und ein sicherer Bauablauf? Terminund<br />

Kostensicherheit oder ein für Anwender<br />

angenehmes Facility-Management?<br />

Oder ein benutzerfreundlicher<br />

und festgelegter Min<strong>des</strong>tstandard <strong>des</strong><br />

Bauprozesses?<br />

Die Beschreibung der Informationsanforderungen,<br />

der BIM-Definition, der<br />

Anforderungen an die BIM-Leistungen<br />

und Abläufe gehören ebenso zu<br />

den Aufgaben <strong>des</strong> öffentlichen Bauherren,<br />

der sein BIM-Verständnis aufgrund<br />

der eher abstrakt definierten<br />

BIM-Methode und Begrifflichkeit vorerst<br />

selbst entwickeln und in den AIA<br />

(Auftraggeber-Informations-Anforderungen)<br />

im Detail bestimmen soll.<br />

Eine durchgehende Erfassung der verlässlichen<br />

Informationen und präzisen<br />

Gebäudedaten in der Datenbank aller<br />

dreidimensionalen Fachmodelle stellt<br />

Von der Planung in das Facility-Management: Aus den Planungsdaten im BIM werden Daten<br />

für den Betrieb der Anlage, hier am Beispiel eines Schaltschrankes (Anzeige von Daten aus<br />

informationsführenden Systemen, z. B. Datenbanken, SAP etc.); Quelle: LocLab Consulting,<br />

Darmstadt


209 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Planung<br />

die Erfüllung aller dieser Anforderungen<br />

seitens <strong>des</strong> Auftraggebers sicher.<br />

Die permanent gepflegte Datenbank als<br />

Erfolgssicherung jeglichen Projektes<br />

bietet dem Bauherren in erster Linie<br />

einen Mehrwert in Form einer Analyse<br />

der möglichen Risiken, der Kostensicherheit<br />

oder eines Facility-Managements<br />

oder weiterer mittel- oder langfristiger<br />

Zwecke, die evtl. für die anderen<br />

Projektbeteiligten nicht von großem<br />

Interesse sind.<br />

Durch die BIM-Methodik können Planungsfehler<br />

frühzeitig erkannt werden,<br />

und durch die automatische Kontrolle<br />

einzelner Fachmodelle und daraus<br />

folgender Hinweise werden diese<br />

den notwendigen Korrekturen unterstellt,<br />

infolge<strong>des</strong>sen Terminverzögerungen<br />

und Kostensteigerungen vermieden<br />

werden können. Allerdings befreit<br />

BIM-Planung die Verursacher<br />

möglicher Planungsfehler nicht von<br />

der Verantwortung. Die Planungsunterlagen<br />

lassen sich jederzeit zuverlässig<br />

und präzise aus dem BIM-Modell<br />

ableiten.<br />

BIM-Normung<br />

Richtlinien und Normen spielen eine<br />

wichtige Rolle im digitalen Entwicklungsprozess.<br />

BIM-Normung wurde in<br />

den Ländern mit digital fortgeschrittener<br />

Bauwirtschaft wie England oder<br />

Norwegen vom öffentlichen Auftraggeber<br />

für den späteren gemeinsamen<br />

Marktprofit gefördert. Die IFC-Norm<br />

(ISO 16 739) ist hierbei international<br />

führend, da es momentan keine weitere<br />

international ausgerichtete Normung<br />

für die Datenschnittstellen und<br />

Klassifizierungen von Bauelementen<br />

in Deutschland gibt. Die Einführung<br />

der Normen und Richtlinien ist dabei<br />

für die kleineren Planungsbürostrukturen<br />

im besonderen Maße wichtig.<br />

Die wichtigsten internationalen ISO-<br />

Normen (ISO TC 59/SC 13 und CEN/TC<br />

442) für den BIM-Standard sind:<br />

ISO 16 739 IFC – Industry Foundation<br />

Classes<br />

ISO 19 650 Information Management<br />

ISO 29 481 IDM – Information Delivery<br />

Manual<br />

ISO 16 757 Product data for building<br />

service components<br />

Dafür wurde im Jahr 2015 in Deutschland<br />

ein Normenausschuss NA 005-01-<br />

39 AA „BIM – Building Information<br />

Modeling“ mit folgenden Arbeitskreisen<br />

(AK) gegründet:<br />

NA 005-01-39-01 AK „Strategie“<br />

NA 005-01-39-02 AK „Informationsaustausch“<br />

NA 005-01-39-03 AK „Informationsmanagement<br />

mit BIM“<br />

NA 005-01-39-04 AK „Kataloge“<br />

Auch weitere Institutionen wie der VDI<br />

(Verein Deutscher Ingenieure), der mit<br />

neun Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten aktuell eine<br />

BIM-Richtlinie VDI 2552 vorbereitet,<br />

ist in die Entwicklung der BIM-Normung<br />

involviert.<br />

Softwarelösungen für BIM<br />

Kollaborationsplattformen für BIM-<br />

Projekte sind offene (Cloud-Lösungen)<br />

oder geschlossene Systeme (Server) für<br />

die Verwaltung <strong>des</strong> BIM-Modells einschließlich<br />

der weiteren Dokumentation,<br />

<strong>des</strong>sen aktuellster Stand dargestellt<br />

und von allen Projektbeteiligten<br />

abgerufen werden kann. Alle Fachingenieure<br />

können gleichzeitig und gemeinsam<br />

an einer Datenbank zusammenarbeiten.<br />

Oft werden dabei die Begriffe wie<br />

„closed BIM“ und „open BIM“ verwendet.<br />

„Open BIM“ bedeutet einen<br />

von der BIM-Software unabhängigen<br />

Datenaustausch von virtuellen<br />

Gebäudemodellen mittels einer IFC-<br />

Schnittstelle. Beim „closed BIM“ beruht<br />

die Zusammenarbeit der Architekten<br />

und Fachingenieure auf identischen<br />

Softwareanwendungen und beinhaltet<br />

die gemeinsame, gleichzeitige<br />

Nutzung <strong>des</strong> Gesamtmodells, das<br />

einer ständigen Synchronisation unterliegt.<br />

Die erste Variante könnte zu Problemen<br />

mit dem Datenaustausch führen,<br />

und die zweite Variante könnte einen<br />

zusätzlichen Arbeits- und Kostenaufwand<br />

durch die Festlegung auf eine<br />

definierte Software (z. B. durch Erwerb<br />

von Software und Personalschulungen)<br />

bedeuten.<br />

Die attributierten Bauteile eines BIM-<br />

Modells können in der Regel von den<br />

Programmen für Ausschreibung, Vergabe<br />

und Abrechnung (AVA) sowie<br />

Kosten- und Terminplanungsprogrammen<br />

übernommen, modellbasierend<br />

generiert und ausgewertet werden.<br />

Bei der Wahl einer BIM-fähigen Software<br />

sollte man Schulungs- und Beratungsangebote,<br />

Lizenz- und Serverarten,<br />

Datenschnittstellen und Bibliotheken<br />

sowie eine Möglichkeit der Erweiterung<br />

auf mobile Anwendungen<br />

beachten. Die Software sollte folgende<br />

Komponenten beinhalten: IFC-fähige<br />

3-D-Modellierung mit attributierten<br />

Bauteilen, Kommunikationsfähigkeit<br />

mit AVA-Programmen, angemessene<br />

Modellqualität und Visualisierungsmöglichkeiten.<br />

Die IT-Umstrukturierung soll kontrolliert<br />

und schrittweise erfolgen, damit<br />

die internen Prozesse überprüft und<br />

angepasst werden können. Die meisten<br />

deutschen Unternehmen arbeiten<br />

bereits mit der BIM-fähigen Software,<br />

deren volles Potenzial nicht ausgeschöpft<br />

wird, sodass ggf. auf die Anschaffung<br />

einer entsprechenden Software<br />

im Rahmen <strong>des</strong> Einsparpotenzials<br />

bereits verzichtet werden kann.<br />

Hier kann es sich lediglich um spezifische,<br />

leistungsfähigere und BIM-ausgerichtete<br />

Upgra<strong>des</strong> und Softwarepaket-Erweiterungen<br />

handeln, die zusätzliche<br />

Kosten verursachen können.<br />

Es ist empfehlenswert und kostensparend,<br />

auch viele im Netz zu Verfügung<br />

stehende externe Basisanwendungen


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 210<br />

für BIM zu testen. Die Aufrüstung <strong>des</strong><br />

Arbeitsplatzes mit leistungsfähigeren<br />

Rechnern und entsprechenden Hardwareanforderungen<br />

könnte auch notwendig<br />

sein.<br />

Der Mehrwert von BIM besteht darin,<br />

dass damit vor allem eine verbesserte<br />

Wirtschaftlichkeit erzielt werden kann.<br />

Die an das Unternehmen intern angepasste<br />

Investition in BIM sollte in angemessenen,<br />

wirtschaftlich nachhaltigen<br />

Schritten erfolgen. In Bezug auf<br />

den Erlös dieser Investition für die Zukunft<br />

kann man von einem allgemein<br />

bekannten Drei-Jahres-Zyklus ausgehen.<br />

Um die tatsächlichen Kosten für<br />

die BIM-Einführung ermitteln zu können,<br />

sollte zuerst die individuelle Entwicklungsstufe<br />

eines Büros überprüft<br />

werden (Hardwareausrüstung, Softwarekenntnisse<br />

etc.).<br />

Honorar und Haftung bei der<br />

Planung mit BIM<br />

Die neue Planungsmethode wirft bei<br />

Architekten viele Fragen einer entsprechenden<br />

Honorierung auf. BIM wird<br />

in der Leistungsphase 2 der HOAI nicht<br />

als Grundleistung honoriert, sondern<br />

muss als besondere Leistung vereinbart<br />

werden. Das Erstellen eines BIM-<br />

Modells, das für Termin- und Kostensicherheit<br />

durch Reduzierung oder Vermeidung<br />

der Nachträge sorgt, beinhaltet<br />

auch Aspekte der HOAI-Leistungsphasen<br />

2, 3, 5 und 6.<br />

Der BIM-Manager ist eine neu definierte<br />

Disziplin im Berufsfeld eines<br />

Planers, zu <strong>des</strong>sen Aufgaben Datenmanagement,<br />

Koordination, Zugriffsrechte,<br />

Kontrolle, Detailierungsgrade<br />

etc. gehören, die gesondert zu vergüten<br />

sind. Der Werkvertrag ist dadurch<br />

grundsätzlich nicht betroffen, und es<br />

ist dem Auftragnehmer überlassen, mit<br />

welchen Mitteln er den im Vertrag geschuldeten<br />

Erfolg erbringt.<br />

Falls seitens <strong>des</strong> Auftraggebers doch<br />

ein großes Interesse besteht, BIM als<br />

Werkzeug <strong>des</strong> vertraglich geschuldeten<br />

Erfolgs einzusetzen, ist diese Leistung<br />

als Ergänzung eines Mustervertrages<br />

zu vereinbaren. Dabei ist zwischen<br />

dem Leistungsumfang und der<br />

Leistungstiefe zu unterscheiden.<br />

Der Leistungsumfang, basierend auf<br />

den Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen<br />

1 bis 9, ist u. a. vom Auftraggeber<br />

durch die von ihm festzulegende<br />

Definition <strong>des</strong> Bauwerksdatenmodells,<br />

seiner Ziele und Nutzung zu<br />

erbringen. Die Leistungstiefe liegt eher<br />

in Händen eines koordinations- und<br />

kontrollverpflichteten Architekten, der<br />

diese so detailliert zu erbringen hat,<br />

dass sie eine gute Grundlage für die<br />

gleichermaßen detaillierte Planung der<br />

weiteren Fachingenieure bildet. Somit<br />

wird die Projektnutzung von BIM individuell<br />

und gemeinsam festgelegt.<br />

Jeder der Fachplaner haftet selbst dafür,<br />

dass er seine Leistung mangelfrei<br />

zu erbringen hat. Die Datenübertragungsfehler<br />

gehen meistens zu Lasten<br />

<strong>des</strong> Auftragsnehmers und können nur<br />

mangelfrei vom Auftraggeber übernommen<br />

werden, sodass BIM grundsätzlich<br />

an den allgemeinen Regeln der<br />

Haftung oder <strong>des</strong> Vertragsrechtes nichts<br />

ändert. Alle Arbeits- und Ablaufschritte<br />

sollten daher aufgezeichnet oder<br />

elektronisch protokolliert werden, um<br />

eine mögliche Verantwortlichkeit <strong>des</strong><br />

Verschuldens unter allen Beteiligten<br />

ermitteln zu können. Für den Architekten<br />

wäre es empfehlenswert, sich<br />

von seiner Haftpflichtversicherung<br />

schriftlich bestätigen zu lassen, dass<br />

BIM zur „normalen“ Tätigkeit seines<br />

Berufsfel<strong>des</strong> gehört, um diese in der<br />

Berufshaftpflichtversicherung abzudecken.<br />

Im Grunde genommen stellt BIM eine<br />

digitale Nutzung von Tools dar, die keine<br />

gesonderten Auswirkungen auf die<br />

Haftung oder Versicherung hat. Empfehlenswert<br />

wäre aber, in einem BIM-<br />

Projekt eine Projektversicherung (multi-risk-Versicherung)<br />

abzuschließen,<br />

die allen Beteiligten zugutekommt.<br />

Urheberrecht und BIM<br />

Wem gehört nun das gemeinsam erstellte<br />

BIM-Modell? Für die einzeln erstellten<br />

Fachmodelle ist die Urheberschaft<br />

leichter zu definieren als für ein<br />

Gesamtmodell, das von den gemeinsamen<br />

Planungseinträgen beeinflusst<br />

wird. Trotz präziser Dokumentation je<strong>des</strong><br />

Planungseinflusses wird hier von<br />

Miturheberschaft gesprochen, die im<br />

Urheberrechtsgesetz anerkannt ist.<br />

Nach Fertigstellung eines Bauwerksdatenmodells<br />

und nach Abnahme <strong>des</strong><br />

Bauwerks geht das Modell in das Eigentum<br />

<strong>des</strong> Auftragsgebers über. Außerhalb<br />

<strong>des</strong> Vertragsrahmens können<br />

Vereinbarungen zwischen dem Auftraggeber<br />

und dem Auftragnehmer getroffen<br />

werden, die ein gemeinsames<br />

Urheberrecht zulassen.<br />

Ausblick<br />

Noch sind die öffentlichen Auftraggeber<br />

bei der Ausschreibung öffentlicher<br />

Aufträge nicht verpflichtet, die Nutzung<br />

von BIM vorauszusetzen. Dies erfolgt<br />

projektspezifisch und hängt vom<br />

BIM-Verständnis <strong>des</strong> Auftraggebers<br />

ab. Doch die Einführung von BIM ist<br />

keine Frage der Wahl mehr, sondern<br />

eine bald selbstverständlich geforderte<br />

und umzusetzende Planungsmethode,<br />

auf die man sich bereits in diesem<br />

Augenblick anfangen soll vorzubereiten.<br />

Bei dieser Umstellung sollte man mit<br />

unserem größten Modernisierungspotenzial<br />

anfangen, nämlich mit dem eigenen<br />

Verstand. Digitalisierung fängt<br />

nicht mit dem Erwerb einer Software<br />

oder einer leistungsfähigeren Hardware<br />

an. Digitalisierung beginnt in den<br />

Köpfen und ist eine überwindbare Herausforderung!<br />

jh


211 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bäderbetrieb · Public Value Award für das öffentliche Bad<br />

Teilnahme am „Public Value Award für das<br />

öffentliche Bad <strong>2018</strong>” läuft<br />

Fachjury aus diversen Bereichen freut sich auf zahlreiche Bewerbungen<br />

Bäderbetrieb<br />

Bis zum Einsen<strong>des</strong>chluss kurz nach<br />

Pfingsten dauert es zwar noch eine<br />

Weile, aber das Interesse am diesjährigen<br />

Wettbewerb „Public Value Award<br />

für das öffentliche Bad“ – kurz „PVA“<br />

bezeichnet – zeigte sich bereits nach<br />

der Auslobung Anfang Februar durch<br />

die eine oder andere Rückfrage beim<br />

Auslober, der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen.<br />

Badbetreiber, die vom Public<br />

Value ihres Hallen- oder Freibads<br />

überzeugt sind und deren Beitrag zum<br />

Gemeinwohl dokumentieren und im<br />

besten Fall prämieren lassen wollen,<br />

finden alle Informationen unter www.<br />

baederportal.com/public-value-award.<br />

Wie in der ersten Auslobung 2010 etabliert,<br />

obliegt auch beim 5. Wettbewerb<br />

einem kompetenten Preisgericht<br />

die Entscheidung über die Auszeichnung<br />

der Bäder. Den Vorsitz der Jury<br />

„beim ersten Public Value Award der<br />

Welt“, wie er gern betont, hat wieder<br />

Prof. Dr. Timo Meynhardt. Der im thüringischen<br />

Rudolstadt geborene Meynhardt<br />

ist sowohl Managing Director<br />

Center for Leadership and Values in<br />

Society an der Schweizer Universität<br />

St. Gallen als auch Inhaber <strong>des</strong> Dr.<br />

Arend Oetker Chair of Business Psychology<br />

and Leadership und Direktor<br />

Timo Meynhardt (Vorsitz)<br />

Rolf Böker<br />

Martin Fromm<br />

Achim Haag<br />

Dirk Kalliner<br />

Rainer Lindenberg<br />

Ursula März<br />

Hans-Helmut Schaper<br />

Niclas Stucke


Public Value Award für das öffentliche Bad · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 212<br />

<strong>des</strong> gleichnamigen Centers an der HHL<br />

Leipzig Graduate School of Management,<br />

Leipzig.<br />

Der Gemeinwohlbeitrag eines öffentlichen<br />

Ba<strong>des</strong> umfasst bekanntermaßen<br />

mehrere Dimensionen – daher besteht<br />

die Jury wieder aus neun Experten entsprechender<br />

Bereiche, wobei sich erfahrene<br />

PVA-Preisrichter mit neuen<br />

etwa die Waage halten. In alphabetischer<br />

Reihenfolge nehmen an der diesjährigen<br />

Jury neben Prof. Dr. Timo<br />

Meynhardt teil:<br />

Rolf Böker, Architekt und Stadtplaner<br />

BDA, Geschäftsführer der<br />

geising + böker gmbh, Hamburg,<br />

Martin Fromm, Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen<br />

GmbH und der städtischen<br />

Wohnungsgesellschaft mbH,<br />

Mühlhausen,<br />

Achim Haag, Präsident der Deutschen<br />

Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

e. V. (DLRG), Bürgermeister<br />

von Altenahr,<br />

Dirk Kalliner, Betriebsleiter der<br />

Schwimmhalle Inselpark, 1. Preis<br />

<strong>des</strong> Public Value Awards für das<br />

öffentliche Bad 2016, Kategorie<br />

Hallen-, Kombi- und Freizeitbäder,<br />

Hamburg,<br />

Rainer Lindenberg, Vorstandsvorsitzender<br />

der Freibad Hänigsen eG,<br />

1. Preis <strong>des</strong> Public Value Awards<br />

für das öffentliche Bad 2016, Kategorie<br />

Freibäder, Uetze-Hänigsen,<br />

Ursula März, Autorin der Wochenzeitung<br />

„Die Zeit“, Berlin,<br />

Hans-Helmut Schaper, Geschäftsführer<br />

der Planungsgruppe VA<br />

GmbH, Hannover, und<br />

Niclas Stucke, Hauptreferent für<br />

Sportpolitik im Deutschen Städtetag<br />

a. D., Lehrbeauftragter an der<br />

Bergischen Universität, Wuppertal.<br />

Die Teilnahmeunterlagen müssen spätestens<br />

am 23. Mai in der Geschäftsstelle<br />

der DGfdB vorliegen. Den Preisträgern<br />

dürfte größtes Lob und Respekt<br />

in ihrem kommunalen Umfeld gewiss<br />

sein. Der Auslober freut sich auf<br />

zahlreiche Einreichungen! Zi <br />

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213 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />

Bäder & Co.<br />

im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden | 203<br />

Im Laufe der Jahre haben sich Darstellung<br />

und Inhalte von Homepages<br />

sehr verändert. Trotz neuer, meistens<br />

interaktiver Funktionen ist festzustellen,<br />

dass die Seiten doch weniger<br />

überladen wirken als früher. Vielleicht<br />

liegt es an den Web-Designern,<br />

die dem Spielalter entwachsen sind.<br />

Oder man denkt auch an die älteren<br />

User, die immer schon Badbesucher<br />

waren, aber zunehmend auch im Netz<br />

unterwegs sind.<br />

www.neanderbad.de<br />

Sehr viel zu schauen und zu lesen hat<br />

man schon auf der Startseite <strong>des</strong> Erkrather<br />

Neanderba<strong>des</strong>, durch ein übersichtliches<br />

Layout jedoch schnell erfassbar.<br />

Man merkt, dass die Betreiber,<br />

die Stadtwerke, ihr Bad wichtig nehmen,<br />

dort werbewirksam agieren und<br />

umfassend informieren. „Hinein ins<br />

Vergnügen“ liest man und kommt zu<br />

einem interaktiven Grundriss: eine gute<br />

erste Orientierung. Die Menüs ermöglichen<br />

eine schnelle Suche. Interessant<br />

sind die Hinweise zum „CO 2 -neutralen<br />

Bad“. Viele Informationen sind<br />

als pdf-file abzurufen und auszudrucken,<br />

so auch die unterschiedliche Beckenbelegung<br />

an den Werktagen und<br />

die Fahrpläne von Buslinien. Kurse<br />

werden von Externen durchgeführt;<br />

die Anbieter wurden verlinkt. Lobenswert<br />

sind die professionellen Fotos; gut<br />

bestückt ist die Liste der Pressemitteilungen.<br />

Unter „Jobs“ sucht man derzeit<br />

eine bzw. einen Auszubildenden.<br />

www.aqua-sol.de<br />

Luftig-leicht präsentiert sich die Homepage<br />

<strong>des</strong> aqua-sol, betrieben von der<br />

Stadtwerke Kempen GmbH. Den Zugang<br />

zu Hallenbad, Freibad und Sauna<br />

bekommt man über eine Link-Leiste.<br />

Die drei Bereiche unterscheiden sich<br />

schon durch die Farbe der Seiten, die<br />

durch das 3-D-artige Einbinden der<br />

Bilder in gut lesbare Texte ein angenehmes<br />

Informieren ermöglichen. Weiter<br />

geht es über Untermenüs, wo man<br />

einladend-freundlich die Angebote<br />

beschreibt und illustriert. Kurs- und<br />

Spa-Angebote werden mit Kosten und<br />

Daten angegeben; schnell erfassbar ist<br />

die gewählte Präsentation der Preisliste,<br />

gut angeordnet und informativ auch<br />

der Veranstaltungskalender. Unter<br />

„Multimedia“ sind Videos und Panoramafotos<br />

aufrufbar; das Ankommen<br />

erleichtern ein Routenplaner und Hinweise<br />

auf den ÖPNV mit Fußwegbeschreibung.<br />

www.tournesol-idstein.de<br />

Die Site <strong>des</strong> Tournesol in Idstein erscheint<br />

da etwas „unruhiger“ mit den<br />

Veranstaltungshinweisen, welche die<br />

Startseite dominieren. Folgt man dem<br />

Menü am oberen Bildschirmrand, gelangt<br />

man über Untermenüs zu den<br />

zahlreichen Angeboten, die wegen unterschiedlicher<br />

Schriftgrößen mit hervorgehobenen<br />

Begriffen im Fettdruck<br />

nicht übersichtlich wirken; verlinkte<br />

Begriffe übersieht man dagegen. Auch<br />

die im Text eingebundenen Tabellen<br />

und Formulare sowie ein gedrängter<br />

Satzspiegel tragen dazu bei. Beispielhaft<br />

sei die Eintrittspreis-Darstellung<br />

genannt, dies im Vergleich zu der <strong>des</strong><br />

Ba<strong>des</strong> in Kempen. Gut gemacht ist der<br />

virtuelle Rundgang. Fazit: Das Angebot<br />

der Anlage wird umfassend dargestellt,<br />

sogar in russischer und englischer<br />

Sprache; ein Relaunch wäre jedoch<br />

empfehlenswert.<br />

www.swhdl.de/rolli-bad<br />

Die Stadtwerke Haldensleben GmbH<br />

führen das Rolli-Bad als Menüpunkt<br />

neben Strom, Gas, Wasser und Wärme<br />

und widmen der Anlage zahlreiche einfach<br />

strukturierte, aber doch umfassend<br />

informierende Seiten. Sieben<br />

Menüpunkte erschließen das räumliche<br />

und organisatorische Angebot. Fotos,<br />

wohl aus der Kamera <strong>des</strong> Personals,<br />

zeigen, wie es dort aussieht und<br />

was man bietet. Kurse werden mit Zeiten<br />

und Kosten angegeben. Die Sauna<br />

mit ihren Einrichtungen und Angeboten<br />

beschreibt man ausführlich; „gut<br />

zu wissen“ sind wichtige Erläuterungen,<br />

unter denen sich auch die Saunaordnung<br />

verbirgt. Fauxpas: Unter „Anfahrt“<br />

wird ein Google-Plan geöffnet,<br />

der nicht zum Bad, sondern zu den<br />

Stadtwerken führt. WJR <br />

Bäderbetrieb


Organisation · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 214<br />

Durch Parkraumbewirtschaftung zusätzliche<br />

Einnahmen generieren<br />

Kundenfreundliches Konzept für das Düsseldorfer Strandbad Lörick<br />

Ralf Merzig, Prokurist, Leiter Bäderbetrieb und Personal, Bädergesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf<br />

Mit der Familie, zu zweit oder auch<br />

allein entspannte Stunden beim<br />

Schwimmen und Baden verbringen:<br />

Das kann man im Strandbad Lörick<br />

in Düsseldorf. Auf einer Fläche von<br />

ca. 90 000 m 2 bietet das direkt am<br />

Rhein gelegene Freibad mit Sandstrand<br />

viel Platz für Kinder, Sportfans<br />

und Ruhesuchende.<br />

Der angenehme Aufenthalt soll jedoch<br />

nicht erst im Bad selbst, sondern<br />

bereits davor beginnen. Und hier<br />

ist ein gepflegter und sicherer Parkplatz<br />

besonders wichtig, denn er prägt<br />

den ersten Eindruck. Er ist sozusagen<br />

die Visitenkarte.<br />

Das Strandbad Lörick verfügt über einen<br />

großen Parkplatz; damit verbunden<br />

sind aber auch hohe Unterhaltskosten.<br />

Da der Bäderbetrieb an sich<br />

schon eine kostspielige Angelegenheit<br />

ist, können durch die Bewirtschaftung<br />

<strong>des</strong> Parkraums signifikante zusätzliche<br />

Einnahmen zur Finanzierung <strong>des</strong><br />

Bäderbetriebes, aber vor allem für die<br />

Pflege und Instandhaltung <strong>des</strong> Parkplatzes,<br />

generiert werden.<br />

Das ca. 90 000 m 2 große Strandbad Lörick (links) benötigt im Sommer für seine zahlreichen Gäste einen großen Parkplatz, der seit Herbst<br />

2016 professionell überwacht wird; alle Fotos: Bädergesellschaft Düsseldorf


215 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bäderbetrieb · Organisation<br />

Ein bun<strong>des</strong>weit tätiges Düsseldorfer Unternehmen hat ein auf die dortige Parkplatzsituation<br />

zugeschnittenes Parkraumkonzept entwickelt – mit Hinweisschildern (links) und Parkscheinautomaten.<br />

So hat sich das Strandbad Lörick im<br />

Jahr 2014 zur Anschaffung von zwei<br />

Parkscheinautomaten entschieden, um<br />

die Unterhaltskosten zu reduzieren. Da<br />

der Parkplatz nicht öffentlich bewirtschaftet<br />

wird, gab es keine Kontrollen<br />

zur Gültigkeit <strong>des</strong> Parktickets durch<br />

das Ordnungsamt der Stadt Düsseldorf.<br />

Dieser Umstand hat sich zunehmend<br />

unter den Besuchern <strong>des</strong> Strandba<strong>des</strong><br />

und anderen Parkplatznutzern herumgesprochen,<br />

und daher wurde die Pflicht,<br />

einen Parkschein zu lösen, ignoriert.<br />

Durch Nichtzahler, die Stunden oder<br />

sogar Tage ohne Parkschein dort parkten,<br />

wurden Plätze für Besucher blockiert,<br />

die Instandhaltung <strong>des</strong> Parkplatzes<br />

behindert und nicht zuletzt Umsatzverluste<br />

verursacht.<br />

Individuelles und kundenfreundliches<br />

Bewirtschaftungskonzept<br />

Aus diesem Grund hat die Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf mbH nach einer praktikablen<br />

und kundenfreundlichen Lösung<br />

gesucht, die sicherstellt, dass die<br />

Parkenden einen Parkschein lösen und<br />

somit konstante Einnahmen aus den<br />

Parkscheinautomaten erzielt werden,<br />

die wiederum in die Pflege und Reinigung<br />

<strong>des</strong> Parkplatzes investiert werden<br />

können. Dies kommt unmittelbar<br />

wieder den Besuchern <strong>des</strong> Strandba<strong>des</strong><br />

zugute, die einen sauberen, gut beleuchteten<br />

und somit sicheren Parkplatz<br />

vorfinden – ein Mehrwert für alle<br />

Beteiligten.<br />

Mit dem Düsseldorfer Unternehmen<br />

fair parken GmbH, das bun<strong>des</strong>weit erfolgreich<br />

in der Parkraumbewirtschaftung<br />

tätig ist, hat die Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf im Herbst 2016 einen Vertrag<br />

zur professionellen Überwachung<br />

<strong>des</strong> Parkplatzes abgeschlossen. fair parken<br />

hat ein auf die Parkplatzsituation<br />

<strong>des</strong> Strandba<strong>des</strong> Lörick zugeschnittenes<br />

Parkraumkonzept erarbeitet und<br />

umgesetzt.<br />

Wichtig bei der Einführung der Parkraumbewachung<br />

durch einen externen<br />

Dienstleister waren aus Sicht <strong>des</strong> Strandba<strong>des</strong><br />

Lörick eine gute Beschilderung<br />

auf dem Parkplatz mit Hinweisen auf<br />

die Parkscheinautomaten und bereits<br />

eine im Vorfeld stattfindende Information<br />

der Besucher durch die fair-parken-Mitarbeiter.<br />

So wurden Besucher<br />

frühzeitig darauf hingewiesen, einen<br />

+ + + Online-Bewerbung www.baederportal.com/public-value-award/ + + + Online-Bewerbung w<br />

Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2018</strong><br />

Aktivsein für die ganze Gesellschaft<br />

+ + Neuer Wettbewerb gestartet + + + Benefits für Badbetreiber + + + Gemeinwohl gewinnt! + + +


Organisation · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 216<br />

Parkschein zu lösen, und Beschwerden<br />

konnten vermieden werden. Das Bewirtschaftungskonzept<br />

<strong>des</strong> Strandba<strong>des</strong><br />

Lörick sieht ebenfalls vor, den Badegästen<br />

eine Erstattung von 1 € an<br />

der Kasse zu gewähren und den Anwohnern<br />

aus der Nachbarschaft ein<br />

Monatsangebot für eine Stellplatznutzung<br />

anzubieten.<br />

teiligten und für eine hohe Zufriedenheit<br />

bei den Badegästen sorgt.<br />

Parkraummanagement generiert<br />

zusätzliche Einnahmen<br />

Die Parkeinnahmen für die Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf sind seit der<br />

Parkraumbewachung durch fair parken<br />

deutlich gestiegen. Sie ermöglichen<br />

einen finanziellen Spielraum, der<br />

beispielsweise auch für die Sauberkeit,<br />

Helligkeit und Sicherheit <strong>des</strong> Parkplatzes<br />

verwendet wird. Dank der gestiegenen<br />

Einnahmen konnte die Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf sogar einen<br />

dritten Parkscheinautomaten aufstellen,<br />

um damit für die Schwimmbadgäste<br />

den Weg zum nächsten Parkscheinautomaten<br />

zu verkürzen.<br />

Wie das Beispiel <strong>des</strong> Strandba<strong>des</strong> Lörick<br />

zeigt, können Badbetreiber von<br />

einer professionellen Parkraumbewachung<br />

in vielerlei Hinsicht profitieren:<br />

Die Parkflächen sind frei von Dauerparkern,<br />

die Badegäste können bequem<br />

parken, und die Einnahmen aus<br />

den Parkscheinautomaten leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zur Kostendeckung<br />

<strong>des</strong> aufwendigen Bäderbetriebs.<br />

Für eine Parkraumbewachung ist die<br />

Auswahl <strong>des</strong> Dienstleisters und <strong>des</strong>sen<br />

Serviceleistungen jedoch ein wichtiges<br />

Kriterium: Qualifizierte und festangestellte<br />

Mitarbeiter, eine hohe Erreichbarkeit<br />

<strong>des</strong> Service-Teams, schrittweise<br />

Einführung der Überwachung und<br />

ein gutes Beschilderungskonzept sind<br />

dabei nur einige Punkte, die einen reibungslosen<br />

Ablauf und regelmäßige<br />

Zusatzeinnahmen sicherstellen. jh <br />

MEHRWERT<br />

FÜR GÄSTE<br />

UND<br />

BETREIBER<br />

PARKRAUM-<br />

MANAGEMENT<br />

GENERIERT<br />

ZUSÄTZLICHE<br />

EINNAHMEN<br />

KUNDEN-<br />

FREUNDLICHE<br />

BEWIRT-<br />

SCHAFTUNG<br />

Sollte ein Badegast einmal vergessen,<br />

einen Parkschein zu ziehen, sollte das<br />

Parkraumbewachungsunternehmen sowohl<br />

telefonisch als auch online gut<br />

erreichbar sein und über eine angemessene<br />

Kulanzregelung verfügen, die<br />

in enger Abstimmung mit der Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf erfolgt. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass die hohe Erreichbarkeit<br />

<strong>des</strong> Service-Centers und die<br />

Tatsache, dass fair parken kein externes<br />

Inkassounternehmen einschaltet,<br />

für einen fairen Umgang mit allen Be-<br />

DER SPEZIALIST FÜR<br />

UNBESCHRANKTES PARKEN<br />

fair parken GmbH<br />

Grafenberger Allee 337c<br />

40235 Düsseldorf<br />

(0211) 95 43 37 10<br />

(0211) 95 43 37 99<br />

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www.fairparken.com


217 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

Beckenhydraulik<br />

Bädertechnik<br />

Stofftransport und Chlorverteilung<br />

Thomas Beutel, Business Development, Lutz-Jesco GmbH, Wedemark<br />

Zur Erfüllung <strong>des</strong> Infektionsschutzgesetzes<br />

(IfSG) 1) § 37 (2) muss das Wasser<br />

in Schwimm- und Badebecken so<br />

beschaffen sein, dass durch seinen Gebrauch<br />

eine Schädigung der menschlichen<br />

Gesundheit, insbesondere durch<br />

Krankheitserreger, nicht zu besorgen<br />

ist. Dabei muss die Aufbereitung <strong>des</strong><br />

Wassers eine Desinfektion einschließen.<br />

Entsprechend § 40 <strong>des</strong> IfSG wird<br />

gefordert, dass das Umweltbun<strong>des</strong>amt<br />

(UBA) Empfehlungen zum Schutz der<br />

menschlichen Gesundheit hinsichtlich<br />

der Anforderungen an die Qualität <strong>des</strong><br />

in § 37 Abs. 1 und 2 bezeichneten<br />

Wassers erarbeitet.<br />

19643:2012-11 [2]), kann davon ausgegangen<br />

werden, dass eine hygienisch<br />

einwandfreie Wasserbeschaffenheit erzielt<br />

wird.“<br />

In dieser Empfehlung wird erstmals<br />

auf die besondere Beachtung der<br />

Durchströmung hingewiesen. Um den<br />

Schmutzeintrag durch Badende und<br />

Umwelteinflüsse wirkungsvoll zu beseitigen,<br />

ist ein Zusammenwirken der<br />

Durchströmung, der Wasseraufbereitung<br />

und der Desinfektion unabdingbar,<br />

damit eine gleichbleibende Beschaffenheit<br />

<strong>des</strong> Beckenwassers in Bezug<br />

auf Hygiene und Ästhetik zu jeder<br />

Zeit gewährleistet ist. Durch dieses<br />

Kreislaufverfahren (siehe Abbildung<br />

1) muss sichergestellt werden, dass<br />

durch die Durchströmung ein Abzug<br />

<strong>des</strong> Beckenwassers (Stofftransport) erfolgt<br />

und der Schmutz der Aufberei-<br />

In der UBA-Empfehlung „Hygieneanforderungen<br />

an Bäder und deren<br />

Überwachung“ 2) wird in der Präambel<br />

gefordert:<br />

„Die Aufbereitung von Schwimm- und<br />

Badebeckenwasser muss so erfolgen,<br />

dass jederzeit in allen Beckenbereichen<br />

die Anforderungen <strong>des</strong> § 37 Absatz 2<br />

IfSG erfüllt sind. Bei den Bädern, die<br />

normgerecht gebaut und betrieben werden,<br />

in denen die Wasseraufbereitung<br />

den allgemein anerkannten Regeln der<br />

Technik (a. a. R. d. T.) entspricht und<br />

bei denen insbesondere die Durchströmung,<br />

Aufbereitung und Betriebskontrolle<br />

normgerecht erfolgen (DIN<br />

Abbildung 1: Kreislaufverfahren; Quelle (ohne weitere Angabe): Lutz-Jesco, Wedemark


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 218<br />

tungsanlage zugeführt wird. In der<br />

Aufbereitungsanlage wird der Schmutz<br />

aus dem Wasser entfernt und dann<br />

nach Chlorung wieder als Reinwasser<br />

(Chlorverteilung) in das Schwimmund<br />

Badebecken gegeben.<br />

Die normativen Anforderungen an die<br />

Durchströmung sind in der DIN 19 643-<br />

1:2012-11 3) im Kapitel 4 „Allgemeines“<br />

wie folgt beschrieben:<br />

„Die Beckendurchströmung muss das<br />

Desinfektionsmittel verteilen und eine<br />

ausreichende Desinfektionsmittelkapazität<br />

an allen Stellen eines Beckens,<br />

insbesondere an seiner Wasseroberfläche,<br />

schaffen und erhalten. Weiterhin<br />

müssen nicht abgetötete Mikroorganismen,<br />

Verunreinigungen und Belastungsstoffe<br />

zur Entfernung durch die Aufbereitung<br />

abgeführt werden. Die aus Aufbereitung<br />

und Beckendurchströmung<br />

sich ergebende Leistungsfähigkeit einer<br />

Schwimm- oder Badebeckenanlage<br />

ermöglicht bis zum Wert der Nennbelastung<br />

mit an Sicherheit grenzender<br />

Wahrscheinlichkeit die Einhaltung der<br />

hygienischen Anforderungen.“<br />

Die allgemeinen Anforderungen an die<br />

Durchströmung werden durch spezifische<br />

Systeme der Beckenhydraulik<br />

realisiert. Jeder Badegast gibt beim Baden<br />

Verunreinigungen an das Beckenwasser<br />

ab. Zu diesen Verunreinigungen<br />

gehören vor allem Mikroorganismen<br />

und Viren, darunter auch Erreger<br />

übertragbarer Krankheiten, aber auch<br />

organische Substanzen (Belastungsstoffe)<br />

wie Körperflüssigkeiten, Hautschuppen<br />

und Kosmetika. Die Aufgaben der<br />

Beckenhydraulik sind die schnelle Abführung<br />

<strong>des</strong> abgebadeten Wassers sowie<br />

die gleichmäßige, intensive und<br />

schnelle Durchmischung <strong>des</strong> aufbereiteten<br />

Wassers (Reinwasser). Dabei muss<br />

das aufbereitete Wasser schnellstmöglich<br />

im gesamten Becken gleichmäßig<br />

zur Aufrechterhaltung der Desinfektionsmittelkonzentration<br />

verteilt werden,<br />

und Totzonen (strömungsarme Zonen)<br />

insbesondere an den Beckenwänden<br />

sind zu vermeiden.<br />

Totzonen in einem Schwimm- und Badebecken<br />

haben ein erhöhtes Bildungspotenzial<br />

für Biofilme und Schmutzansammlungen,<br />

wodurch ein erhöh-<br />

Abbildung 2:<br />

Schema einer vertikalen<br />

Durchströmung<br />

Abbildung 3: Schema<br />

einer horizontalen<br />

Durchströmung<br />

ter Chlorverbrauch und erhöhte Werte<br />

an Desinfektionsnebenprodukten<br />

(DNP) die Folge sind. Bei größeren Totzonen<br />

ist auch der gesamte Aufbereitungserfolg<br />

in Gefahr. Bei der Abführung<br />

<strong>des</strong> abgebadeten Wassers werden<br />

überwiegend Schwimmstoffe (z. B. Haare,<br />

Schuppen und Textilfasern) und<br />

Schwebstoffe (feinste, nicht gelöste<br />

Stoffe bzw. Partikel, die aufgrund ihrer<br />

ähnlichen Dichte wie Wasser schweben)<br />

aus dem oberflächennahen Bereich<br />

abgeführt. In den oberen 20 cm<br />

<strong>des</strong> Beckenwassers sind ca. 75 % der<br />

Belastungsstoffe enthalten, und in diesem<br />

Bereich ist der Badegast besonders<br />

zu schützen. Durch turbulente Strömungen<br />

können mehr Schweb- und<br />

Sinkstoffe als Schwebstoffe überführt<br />

und der Aufbereitung zugeführt werden,<br />

d. h., je geringer die Strömung,<br />

<strong>des</strong>to mehr Sinkstoffe verbleiben im<br />

Schwimm- und Badebecken. Sinkstoffe<br />

(z. B. Sand, Metalle, Schmuck und<br />

Haargummis) können durch die Beckenhydraulik<br />

nicht entfernt werden.<br />

Für die Entfernung der Sinkstoffe ist<br />

eine zusätzliche Reinigung mit speziellen<br />

Beckenreinigungsgeräten notwendig.<br />

Die Ausführung der Beckenhydraulik<br />

ist nach DIN 19 643-1:2012-11 zum einen<br />

als Vertikaldurchströmung (siehe<br />

Abbildung 2) und als Horizontaldurchströmung<br />

(siehe Abbildung 3) beschrieben.<br />

Weitere Durchströmungsarten wie die<br />

Längsdurchströmung mit Wassereinläufen<br />

an einer Stirnseite und Abzug<br />

<strong>des</strong> Wassers auf der gegenüberliegenden<br />

Seite oder Skimmerbecken konnten<br />

vorgenannte Bedingungen nicht<br />

ohne zusätzlichen Aufwand oder nur<br />

mit deutlicher geringerer Belastung<br />

erfüllen. In Europa finden sich noch<br />

weitere Systeme der Beckenhydraulik,<br />

wie beispielsweise ein Abzug von<br />

50 % über die Überlaufrinne und<br />

50 % über einen Bodenablauf oder<br />

nur an den Längsseiten ausgeführte<br />

Überlaufrinnen.


219 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

Abbildung 4: Nicht ausreichende Strömung an einer Sitzbank; Quelle:<br />

Thomas Beutel, Halle (Saale)<br />

Abbildung 5: Separate Düse im Treppenbereich; Quelle: Thomas<br />

Beutel, Halle (Saale)<br />

Zur Funktionsfähigkeit dieser Systeme<br />

ist jedoch eine ganzheitliche Betrachtung<br />

<strong>des</strong> Aufbereitungsvolumenstroms<br />

und der gewählten Chlorkonzentration<br />

notwendig, die sich in Europa<br />

und weltweit oft deutlich unterscheiden.<br />

Einige wenige wissenschaftliche<br />

Studien 4) 5) haben sich mit der<br />

Durchströmung meist vor dem Hintergrund<br />

der Desinfektionsmittelverteilung<br />

und Bildung von DNP beschäftigt.<br />

In diesen meist sehr komplexen<br />

Computersimulationen sind jeweils<br />

zahlreiche Annahmen zu wählen, welche<br />

die Praxis nicht immer widerspiegeln.<br />

Allein die zahlreichen Beckenkonstruktionen<br />

und -geometrien sind in<br />

solchen Einzelfallbetrachtungen nicht<br />

ausreichend abzubilden. Grundsätzlich<br />

sind alle Berechnungsmodelle in Abwesenheit<br />

von Schwimmern oder Badenden<br />

durchgeführt, obwohl ihre<br />

Anwesenheit bekanntermaßen das hydrodynamische<br />

Verhalten insgesamt<br />

beeinflusst. Die Beckenhydraulik muss<br />

aber eben auch außerhalb der Betriebszeit<br />

aufrechterhalten werden, um die<br />

Grundfunktionen Schmutzaustrag und<br />

Chlorverteilung sicherzustellen.<br />

Zum heutigen Zeitpunkt sind noch<br />

nicht alle hydraulischen Zusammenhänge<br />

und gegenseitigen Beeinflussungen<br />

bei der Durchströmung eines<br />

Beckens bis zum letzten Detail geklärt.<br />

Es bedarf sicher noch weiterer wissenschaftlicher<br />

Untersuchungen, um die<br />

Strömungsvorgänge in einem Schwimmund<br />

Badebecken exakt beschreiben und<br />

berechnen zu können. Die Problematik<br />

der genauen Berechnungen ergibt<br />

sich aus der Tatsache, dass bei dem<br />

Durchströmungsvorgang ein Wechsel<br />

zwischen turbulenter (z. B. an den Einströmöffnungen)<br />

und laminarer (z. B.<br />

an Beckenwänden und im Becken selbst)<br />

Strömung stattfindet. Unbeschadet dieser<br />

Kenntnis über Lücken im Zusammenhang<br />

mit der Durchströmung von<br />

Becken kann gesagt werden, dass heute<br />

ein empirisch gewonnener Erkenntnisstand<br />

vorliegt, der es erlaubt, zwei<br />

Verfahren der Beckendurchströmung<br />

in der DIN 19 643 zu beschreiben. Die<br />

Funktionsweise der Beckenhydraulik<br />

kann mit einem Färbeversuch nach<br />

E DIN EN 15 288-1:2017-08 Anhang A<br />

(normativ) 6) nachgewiesen werden.<br />

Normative Anforderungen in<br />

öffentlichen Bädern nach DIN 19 643<br />

Bereits bei der Planung muss bei der<br />

Beckenkonstruktion an die späteren<br />

Strömungsverhältnisse gedacht werden.<br />

Die DIN 19 643-1 verweist unter<br />

Kapitel 6.2 „Beckenkonstruktion“ auf<br />

die Beckenhydraulik. Daraus ergibt<br />

sich, dass bei Einbauten wie Inseln,<br />

Strömungswänden (insbesondere deren<br />

Rückseite), Sprudelliegen und Sitzbänken<br />

(siehe Abbildung 4) sowie Treppennischen<br />

(siehe Abbildung 5) und<br />

Ähnlichem gesonderte Betrachtungen<br />

der Strömungsverhältnisse notwendig<br />

sind.


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 220<br />

Im Kapitel 9.2 „Beckendurchströmung“<br />

werden die Anforderungen an die Einströmung<br />

festgelegt. Diese Anforderungen<br />

stammen aus Erfahrungswissen<br />

in den Jahren vor 2012, stehen aber<br />

teilweise im Widerspruch zu den Änderungen<br />

der DIN 19 643-1-4:2012-11,<br />

insbesondere im Bezug auf den reduzierten<br />

Volumenstrom bei einer Ultrafiltrationsanlage<br />

nach Teil 4 oder dem<br />

reduzierten Betrieb während der Betriebszeit<br />

nach Teil 1 Kapitel 13.9.2<br />

„Teillastbetrieb bei belastungsabhängigem<br />

Betrieb innerhalb der Badebetriebszeit“.<br />

Diese Widersprüche werden<br />

nachfolgend noch beschrieben,<br />

müssen aber vom Fachplaner unbedingt<br />

berücksichtigt werden.<br />

Vertikale Beckendurchströmung nach<br />

DIN 19 643-1 Kapitel 9.2<br />

„Bei vertikaler Beckendurchströmung<br />

muss die Anzahl und die Verteilung der<br />

Einströmvorrichtungen so gewählt werden,<br />

dass für jeweils etwa 8 m² der Beckengrundrissfläche,<br />

also etwa eine<br />

Kreisfläche mit einem Durchmesser von<br />

3,2 m oder ein Quadrat mit der Seitenlänge<br />

von 2,8 m, eine Einströmvorrichtung<br />

vorhanden ist. Bei bandförmiger<br />

Einströmung wird ein Bereich bis 1,6 m<br />

zu jeder Seite abgedeckt. Bei Becken<br />

oder Beckenteilen mit einer Wassertiefe<br />

< 1,35 m muss für jeweils etwa 6 m²<br />

eine Einströmvorrichtung vorhanden<br />

sein. Die Einströmvorrichtungen sind<br />

so auf dem Beckenboden zu verteilen,<br />

dass sich die oben genannten Flächen<br />

berühren. Nicht erfasste, zusammenhängende<br />

Flächen dürfen nicht größer<br />

als 4 m², bei Becken und Beckenteilen<br />

mit einer Wassertiefe < 1,35 m nicht<br />

größer als 3 m² sein. Dieses gilt insbesondere<br />

für Becken mit nicht rechteckigem<br />

Grundriss. Die Konstruktion der<br />

Einlassöffnung, egal ob punktförmig<br />

oder bandförmig, ist so zu gestalten,<br />

dass das Reinwasser den gesamten Wasserkörper<br />

erfasst“. 3)<br />

Bei der vertikalen Beckendurchströmung<br />

ist ein kurzer Weg von der Einströmöffnung<br />

bis zur Wasseroberfläche<br />

gegeben. Dadurch wird das Desinfektionsmittel<br />

schnell in den Bereich<br />

der Wasseroberfläche transportiert. Bodendüsen<br />

sollten jedoch unbedingt so<br />

ausgeführt werden, dass durch turbulente<br />

seitliche Ausströmung, idealerweise<br />

nahe einem Winkel von 0°, auch<br />

der Bereich am Beckenboden mit<br />

durchströmt wird (siehe Abbildungen<br />

6 und 7).<br />

Abbildung 6: Bodendüse<br />

Coralle mit<br />

0° Ausströmwinkel;<br />

Quelle: www.schma<br />

lenberger.de<br />

Abbildung 7: Bodendüse<br />

bei Färbetest;<br />

Quelle: Thomas Beutel,<br />

Halle (Saale)<br />

Dies hat den Vorteil, dass Bereiche unter<br />

der Wasseroberfläche zwischen den<br />

einzelnen Einströmöffnungen gezielt<br />

von Reinwasser durchströmt werden<br />

und sich <strong>des</strong>halb dort keine Totzonen<br />

bilden können. Das setzt voraus, dass<br />

jede Einströmöffnung gleich mit Reinwasser<br />

beaufschlagt wird. Dabei kann<br />

es zu einem Widerspruch mit der Anzahl<br />

und den Abständen der Bodendüsen<br />

zu den normativen Anforderungen<br />

kommen. Grundsätzlich ist den<br />

technischen Anforderungen der Düse<br />

Vorrang zu geben, um die Ausströmcharakteristik<br />

zu erhalten. Eine Prüfung<br />

kann über eine zusätzliche Anforderung<br />

beim Färbetest erfolgen, auf<br />

die später in diesem Beitrag eingegangen<br />

wird.<br />

Die gleichmäßige Ausströmung kann<br />

entweder durch entsprechende Dimensionierung<br />

<strong>des</strong> Rohrleitungssystems<br />

oder durch einen gleich definierten<br />

Druck an allen Einströmdüsen gewährleistet<br />

werden. Eine gleichmäßige Beaufschlagung<br />

der Einströmvorrichtungen<br />

kann durch das Verlegen der Zuleitungen<br />

nach Tichelmann 7) erreicht<br />

werden. Die Tichelmannsche Rohrführung<br />

ist aus dem Heizungs- und Klimabau<br />

bekannt und wird dort in der<br />

Literatur 7) umfangreich beschrieben.<br />

Nach Tichelmann sind, von einem Verteilpunkt<br />

ausgehend, alle Rohrlängen<br />

zu jeder Einströmvorrichtung gleich<br />

lang, sodass gleiche Druckverluste auftreten<br />

und damit eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Volumenströme sichergestellt<br />

ist (siehe Abbildung 2). Bei der<br />

punktförmigen Einströmung über Bodendüsen<br />

ergeben sich jedoch Problemstellen<br />

gemäß den Abbildungen 8


221 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

und 9. Diese markierten Punkte, insbesondere<br />

in den Ecken eines Beckens,<br />

sind für eine repräsentative Messwasserentnahme<br />

oder Probenahme nicht<br />

geeignet. Proben und Messwasser sollten<br />

somit möglichst auf einer Linie mit<br />

den Bodeneinläufen genommen werden.<br />

Weiterhin kann, außer dem zuvor beschriebenen<br />

punktförmigen Einbringen<br />

<strong>des</strong> Wassers, auch eine bandförmige<br />

Einströmung (siehe Abbildungen<br />

10, 11 und 12) vorgesehen werden. Dies<br />

wird überwiegend bei Edelstahlbecken<br />

genutzt; hierbei werden in dem vorgegebenen<br />

maximalen Abstand von 1,6 m<br />

großvolumige Bodenkanäle im Beckenboden<br />

ausgeführt. Die Kanäle sind so<br />

groß dimensioniert, dass nur ein sehr<br />

geringer Druckverlust auftritt. Der<br />

Druckverlust muss auf den Aufbereitungsvolumenstrom<br />

und den reduzierten<br />

Volumenstrom angepasst werden.<br />

Die seitliche Ausströmung sollte auch<br />

hier nahe einem Winkel von 0° sein,<br />

um Schmutzspuren zwischen den Kanälen<br />

zu vermeiden. Auf der Oberseite<br />

<strong>des</strong> Bodenkanals werden zahlreiche<br />

Öffnungen angebracht. Die Summe der<br />

Querschnitte muss auf der gesamten<br />

Länge <strong>des</strong> Kanals eine gleichmäßige<br />

Wasserverteilung ermöglichen. Dabei<br />

sollte vom Hersteller angegeben werden,<br />

auf welchen Volumenstrom die<br />

bandförmige Einströmung ausgelegt<br />

ist. Ggf. muss der Aufbereitungsvolumenstrom<br />

oder die Konstruktion <strong>des</strong><br />

Kanals angepasst werden. Die Gleichmäßigkeit<br />

der Wasserverteilung bezieht<br />

sich sowohl auf den Bereich der<br />

vertikalen Ausströmung als auch auf<br />

die seitliche Ausströmung.<br />

Horizontale Beckendurchströmung<br />

nach DIN 19 643-1 Kapitel 9.2<br />

„Bei horizontaler Beckendurchströmung<br />

müssen die Einströmöffnungen [siehe<br />

Abbildung 8: Problemstellen<br />

bei der<br />

Vertikaldurchströmung<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

2<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

1<br />

3<br />

Vorbeugend oder im Fall<br />

einer Verkeimung sollten Sie<br />

uns als Profis beauftragen:<br />

1 Rohrleitungssystem:<br />

Wir <strong>des</strong>infizieren<br />

den kompletten<br />

Wasserkreislauf.<br />

2 Wasserspeicher:<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />

gemäß DIN 19643-1.<br />

3 Filtermaterial:<br />

Wir beseitigen<br />

organische Substanzen.<br />

Abbildung 9:<br />

Schlecht durchströmte<br />

Bereiche; Quelle:<br />

Thomas Beutel, Halle<br />

(Saale)<br />

Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />

Telefon 02 12 / 38 08 58 15<br />

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zertifiziert nach<br />

DIN EN ISO 9001:2008


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 222<br />

Abbildung 13] an den jeweiligen Längsseiten<br />

<strong>des</strong> Beckens versetzt angeordnet<br />

werden. Der Abstand zwischen den Einströmöffnungen<br />

in der Beckenwandung<br />

darf höchstens ein Drittel der Beckenbreite<br />

betragen. Die Einströmöffnungen<br />

sollten etwa in der Mitte zwischen<br />

Wasseroberfläche und Beckenboden, bei<br />

Springerbecken in zwei Ebenen, angeordnet<br />

werden. Dabei sollte die untere<br />

Ebene etwas 50 cm über dem Beckenboden<br />

liegen. Um eine ausreichende<br />

Einmischung <strong>des</strong> Reinwassers in das<br />

Beckenwasser zu erreichen, muss an<br />

der Einströmöffnung der Min<strong>des</strong>tdruck<br />

vorgehalten werden. Dieser errechnet<br />

sich aus der Beckenbreite nach Gleichung:<br />

P = 0,02 b<br />

Dabei ist<br />

p der Min<strong>des</strong>tdruck an der Einströmöffnung,<br />

in bar;<br />

b die Beckenbreite, in m.<br />

Durch konstruktive Maßnahmen, die<br />

das hydraulische Zusammenwirken zwischen<br />

Zuleitung und Einströmöffnungen<br />

beachten, ist eine möglichst gleichmäßige<br />

Reinwasserverteilung sicherzustellen.“<br />

3)<br />

Abbildung 10:<br />

Seitliche Ausströmung<br />

aus einem<br />

bandförmigen Kanal;<br />

Quelle: www.hsb.eu<br />

Abbildung 13: Düse mit einem speziell angefertigten<br />

Lochdurchmesser, Fabrikat WTW;<br />

Quelle: Thomas Beutel, Halle (Saale)<br />

Beispiel Schwimmerbecken<br />

25 x 16,6 m<br />

Min<strong>des</strong>tdruck an der Einströmöffnung<br />

(p) = 0,02 x Beckenbreite (b)<br />

p = 0,02 x 16,6<br />

p = 0,332 bar<br />

p = 332 cmWS<br />

(Ein Meter Wassersäule (mWS) entspricht<br />

unter Normalbedingungen<br />

9,80665 kPa und somit rund 0,1 bar.)<br />

Die Wurfweite von 16,6 m und ein<br />

Wirkdruck vor der Düse von 3,32 mWS<br />

ergeben einen Lochdurchmesser von<br />

20 mm.<br />

Abbildung 11: Färbeversuch<br />

bei einem<br />

bandförmigen Kanal;<br />

Quelle: www.hsb.eu<br />

Abbildung 12:<br />

Verdeckte Ausführung<br />

einer bandförmigen<br />

Einströmung; Quelle:<br />

www.bodan-ssb.com<br />

Die horizontale Beckendurchströmung<br />

ist dadurch gekennzeichnet, dass an<br />

den Längsseiten versetzt Einströmöffnungen<br />

angeordnet sind, mit deren Hilfe<br />

das Reinwasser in das Becken eingebracht<br />

wird. Die Einströmöffnungen<br />

folgen dem Prinzip der Strahlenturbulenz<br />

und gewährleisten somit einen definierten<br />

Ausbreitungswinkel. In Abhängigkeit<br />

der Beckenbreite wird der<br />

Ausbreitungswinkel so bestimmt, dass<br />

ein System von aneinandergelagerten<br />

kegelförmigen Ausbreitungen entsteht<br />

(siehe Abbildung 3). Da bei der horizontalen<br />

Beckendurchströmung jede<br />

Einströmöffnung aus einer Düse besteht,<br />

kann diese im Durchmesser berechnet<br />

und gefertigt werden.<br />

Es sind unbedingt die Planungsvorgaben<br />

für den Aufbereitungsvolumenstrom<br />

und den reduzierten Volumen-


223 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

Abbildung 14:<br />

Problemstellen bei<br />

der Horizontaldurchströmung<br />

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öffentlich, kommunale<br />

und gewerbliche<br />

Schwimmbad -<br />

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Abbildung 15:<br />

Schlecht durchströmte<br />

Ecke eines<br />

Schwimmbeckens<br />

strom zu berücksichtigen. Für den reduzierten<br />

Betrieb kann ein wechselweises<br />

Umschalten jeder zweiten Einströmdüse<br />

ca. alle 15 min mit wechselnden<br />

Strömungsimpulsen das hydraulische<br />

System aufrechterhalten.<br />

Unter der Voraussetzung eines ausreichend<br />

bemessenen Rohrleitungssystems<br />

ist bei der horizontalen Beckendurchströmung<br />

die aufwendige Rohrführung<br />

nach Tichelmann nicht notwendig.<br />

Das Anordnen von Armaturen<br />

zum Einregulieren der Zuläufe ist<br />

nicht zu empfehlen.<br />

Diese Variante erfordert einen unverhältnismäßig<br />

hohen Materialaufwand<br />

für genau einstellbare Armaturen, und<br />

der Reguliervorgang ist sehr aufwendig,<br />

da durch Änderung <strong>des</strong> Volumenstromes<br />

für eine Einströmvorrichtung<br />

der Volumenstrom anderer Einströmvorrichtungen<br />

immer mit beeinflusst<br />

wird. Die Problemstellen einer horizontalen<br />

Beckendurchströmung sind<br />

gemäß Abbildungen 14 und 15 überwiegend<br />

in den Ecken der jeweils äußersten<br />

Düse zu finden. In diesen Bereichen<br />

ist eine repräsentative Probenahme<br />

nicht möglich, und ggf. sind<br />

dort zusätzliche Reinigungsmaßnahmen<br />

notwendig.<br />

Überlaufkante nach DIN 19 643-1<br />

Kapitel 9.3 3)<br />

Wichtiger Bestandteil eines funktionsfähigen<br />

hydraulischen Systems und<br />

verantwortlich für den Stofftransport<br />

zur Aufbereitungsanlage ist der gleichmäßige<br />

Abzug <strong>des</strong> abgebadeten Wassers.<br />

Der Wasserüberlauf muss gleichmäßig<br />

und kontinuierlich auf der gesamten<br />

Länge der Überlaufrinne sichergestellt<br />

sein. Da der Überlauf nur<br />

wenige mm (mind. 1 mm) beträgt, sind<br />

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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 224<br />

einer oder mehreren Stellen im Schwimmbecken<br />

mit einem Skimmer abgesaugt<br />

wird.<br />

Abbildung 16: Regelkreis der Badewasseraufbereitung<br />

Abweichungen von der Horizontalen<br />

von max. ± 2 mm zulässig.<br />

Teillastbetrieb während <strong>des</strong><br />

Badebetriebs nach DIN 19 643-1<br />

Kapitel 13.9.2 3)<br />

Wichtigster Grundsatz für den Teillastbetrieb<br />

ist, dass die Beckenhydraulik<br />

weiter voll funktionstüchtig bleibt.<br />

Daher muss die Durchströmung mit einem<br />

Färbetest nach DIN EN 15 288 unter<br />

den Bedingungen <strong>des</strong> Teillastbetriebs<br />

nachgewiesen werden. Auch die<br />

automatische Mess- und Regeltechnik<br />

darf in ihrer Funktionsweise nicht von<br />

der Reduzierung <strong>des</strong> Volumenstroms<br />

nachteilig beeinflusst werden. Nur wenn<br />

diese Bedingungen eingehalten werden,<br />

ist eine Einsparung durch Teillastbetrieb<br />

gegeben. Bei ungenügender<br />

Durchströmung kann sich das Bildungspotenzial<br />

für mikrobiologischen<br />

Bewuchs insbesondere an den Beckenwänden<br />

und Böden erhöhen, was dann<br />

einen erhöhten Chlorbedarf oder auch<br />

manuellen Reinigungsaufwand zur Folge<br />

hat.<br />

Automatisch geregelte Dosierung<br />

nach DIN 19 643-1 Kapitel 11.4 3)<br />

Die Anforderung an eine automatische<br />

Messwerterfassung ist oft nur sehr<br />

schwer zu erreichen. Um eine Trägheit<br />

<strong>des</strong> Messsystems unter 1 min zu erreichen,<br />

spielt auch hier die Beckenhydraulik<br />

eine wesentliche Rolle. Die<br />

Trägheit <strong>des</strong> Messsystems ist die Zeit,<br />

die vergeht, bis eine Änderung <strong>des</strong> Sollwertes<br />

sich in der Änderung <strong>des</strong> Istwertes<br />

bemerkbar macht. Die Trägheit<br />

setzt sich aus der Verzögerung in der<br />

Dosier- und Reinwasserleitung, dem<br />

Messwassertransport und dem Teil der<br />

Chlorverteilung (dynamisches Einströmen<br />

<strong>des</strong> Reinwassers) der Beckenhydraulik<br />

zusammen (siehe Abbildung<br />

16).<br />

Das Messwasser ist etwa 20 cm unterhalb<br />

<strong>des</strong> Beckenwasserspiegels eines<br />

Schwimm- oder Badebeckens zu entnehmen<br />

und ist dem Messfühler auf<br />

kürzestem Weg zuzuführen. Dabei ist<br />

die Entnahmestelle so zu wählen, dass<br />

die Messwerte <strong>des</strong> entnommenen Wassers<br />

bei jedem Betriebszustand repräsentativ<br />

sind. Hier sind die Erkenntnisse<br />

der Problemstellen der verschiedenen<br />

Einströmsysteme zu berücksichtigen.<br />

Die Messwasserentnahme sollte<br />

also immer auf der Höhe der Einströmdüsen<br />

erfolgen.<br />

Besondere normative Anforderungen<br />

in privaten Schwimmbädern nach<br />

DIN EN 16 713-2 8)<br />

Im Kapitel 4.3.3 „Skimmer“ der DIN<br />

EN 16 713-2 werden die Anforderungen<br />

für diese Art <strong>des</strong> Überlaufs von<br />

abgebadetem Wasser zur Aufbereitungsanlage<br />

beschrieben. Normativ<br />

wird ausgeführt, dass das Wasser an<br />

Bereits in dieser Formulierung ist die<br />

tatsächliche Funktion eines Skimmers<br />

nicht korrekt wiedergegeben. Bei diesem<br />

System wird zwar das Wasser aus<br />

dem Bereich hinter dem Skimmer direkt<br />

von der Umwälzpumpe abgesaugt;<br />

der Zufluss aus dem Becken erfolgt jedoch<br />

über eine bewegliche Wehrklappe,<br />

die durch das einströmende Wasser<br />

von dem verdrängten Wasservolumen<br />

überströmt wird (siehe Abbildung<br />

17). In Abbildung 18 kann man erkennen,<br />

dass – obwohl beide Skimmer den<br />

gleichen Volumenstrom haben, jedoch<br />

eine Einlaufdüse verstopft war – kein<br />

Absaugen durch den Skimmer stattfindet.<br />

Die Anzahl der Skimmer hängt min<strong>des</strong>tens<br />

von den Faktoren Fläche,<br />

Schwimmbeckenform, Öffnungsgröße<br />

<strong>des</strong> Skimmers und dem Nennvolumenstrom<br />

ab. Skimmer werden meist auch<br />

mit einem Bodenablauf kombiniert,<br />

wobei ein Volumenstromverhältnis von<br />

etwa 2/3 durch die Skimmer und etwa<br />

1/3 durch den Bodenablauf empfohlen<br />

wird. Bei Bodenabläufen ist unbedingt<br />

die Gefährdung durch Ansaugen zu<br />

berücksichtigen. Bei Einbau mehrerer<br />

Skimmer ist ein gleichmäßiger Volumenstrom,<br />

z. B. durch Verrohrung nach<br />

Abbildung 17: Skimmer


225 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

Tichelmann, sicherzustellen. In Freibecken<br />

sollten die Skimmer entgegen<br />

der Hauptwindrichtung installiert sein.<br />

Skimmer sind für öffentliche Bäder in<br />

der Regel ungeeignet. Nur Experten ist<br />

es möglich, das Einströmsystem und<br />

die Skimmer so auszulegen, dass eine<br />

ausreichende Beckendurchströmung<br />

erreicht wird. Daher werden Skimmerbecken<br />

meist als kleine Becken (z. B.<br />

Privatschwimmbad) errichtet.<br />

In Abbildung 19 sind die Problemstellen<br />

eines Skimmerbeckens markiert.<br />

Daran kann man erkennen, dass wesentlich<br />

mehr schlecht durchströmte<br />

Bereiche entstehen und dies mit der<br />

Aufbereitungsphilosophie der DIN<br />

19 643 und dem Minimierungsansatz<br />

der Chlordosierung nicht zu vereinen<br />

ist. Weiter gibt es bei Skimmerbecken<br />

die Problematik, dass durch den tiefer<br />

liegenden Wasserspiegel ein Schmutzrand<br />

an der Beckenwand entstehen<br />

kann, der nur durch regelmäßige manuelle<br />

Reinigung entfernt werden kann.<br />

Eine gleichmäßige Schmutzentfernung<br />

über die Skimmer kann ebenfalls nicht<br />

stattfinden, da durch Wellenreflexion<br />

neben den Skimmern der Schmutz und<br />

die Belastungsstoffe wieder ins Becken<br />

zurückgeworfen werden.<br />

Normative Anforderungen an den<br />

Färbetest nach E DIN EN 15 288-<br />

1:2017-08<br />

Die Untersuchung der Wirksamkeit der<br />

Chlorverteilung ist notwendig, um zu<br />

beurteilen, ob das aufbereitete Wasser<br />

in allen Bereichen <strong>des</strong> Beckens verteilt<br />

ist. Die Untersuchung muss in Form<br />

eines Färbetests nach dem normativen<br />

Anhang A der E DIN EN 15 288-1 erfolgen.<br />

Dabei soll aufzeigt werden, wie<br />

das Wasser im Becken verteilt wird.<br />

Der Färbetest muss in jedem neu gebauten<br />

Schwimmbecken vor Inbetriebnahme,<br />

bei Änderungen, z. B. Sanierungsarbeiten,<br />

welche die Wirksamkeit<br />

der Beckenwasserverteilung beeinträchtigen<br />

können, und wenn ein<br />

Wasserverteilungsproblem vermutet<br />

wird, erfolgen. Eine erneute Untersuchung<br />

wird in regelmäßigen Abständen<br />

alle fünf bis acht Jahre empfohlen.<br />

In der alten Fassung der DIN EN<br />

15 288-2 Anhang A wurde noch ein<br />

erneuter Farbversuch alle fünf Jahre<br />

gefordert. Damit obliegt es dem Betreiber,<br />

einen regelmäßigen Rhythmus<br />

festzulegen, der sich auch an den Aufbereitungserfolgen<br />

bzw. an Problemstellungen<br />

orientieren sollte.<br />

Abbildung 18:<br />

Färbetest in einem<br />

Skimmerbecken<br />

Abbildung 19:<br />

Problemstellen in<br />

einem Skimmerbecken<br />

Der Färbetest sollte immer unter Einbeziehung<br />

von Fachleuten und dem<br />

Gesundheitsamt erfolgen. Die Ergebnisse<br />

und der Verlauf der fortschreitenden<br />

Wasserfärbung muss in einem<br />

Technischen Bericht unter Auswertung<br />

aller Foto- und Videoaufzeichnungen<br />

erfolgen. Dabei ist es ratsam, alle Fotos<br />

und Videos der Teilnehmer an dem<br />

Farbversuch einzusammeln und abzulegen.<br />

Für einen Gesamtüberblick ist<br />

ein möglichst hoher Punkt (siehe Abbildungen<br />

20, 21 und 22), wie beispielsweise<br />

Sprungtürme, Rutschentürme<br />

oder durch den Einsatz von Drohnen,<br />

zu wählen.<br />

Zur Durchführung <strong>des</strong> Färbetests können<br />

folgende Chemikalien verwendet<br />

werden:<br />

Eriochromschwarz T mit einer Dosierung<br />

von 0,2 g/m 3 Beckenwasser,


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 226<br />

Uranin mit einer Dosierung von<br />

0,1 bis 0,3 g/m 3 Beckenwasser,<br />

Lebensmittelfarbe E123, E133 mit<br />

einer Dosierung von 0,10 bis 0,15<br />

g/m 3 .<br />

Die Menge <strong>des</strong> Farbstoffs muss berechnet<br />

und für das Gesamtvolumen <strong>des</strong><br />

Schwimmbeckens und <strong>des</strong> Rohwasserspeichers<br />

sowie für das Wasservolumen<br />

der Aufbereitungsanlage bereitgestellt<br />

werden. Vor Testbeginn muss<br />

der Wert für Chlor auf null gesenkt<br />

werden, z. B. durch Verwendung von<br />

Natriumthiosulfat. Da die benötigte<br />

Menge an Natriumthiosulft auf Grund<br />

unterschiedlicher Chlorgehalte in den<br />

verschiedenen Beckenbereichen und<br />

im Aufbereitungskreislauf nicht genau<br />

ermittelt werden kann, sollte ein<br />

leichter Überschuss an Natriumthiosulfat<br />

verwendet werden, um jegliche<br />

Beeinflussung durch Restchlor auszuschließen.<br />

Abbildung 20:<br />

Luftaufnahme mit<br />

Verzögerung an zwei<br />

Düsen; Quelle: Thomas<br />

Beutel, Halle<br />

(Saale)<br />

Bei Verwendung von wasserhaltigem<br />

Natriumthiosulfat werden zur Neutralisation<br />

von 1 g Cl 2 theoretisch 0,87 g<br />

Natriumthiosulfat benötigt, und bei<br />

Verwendung von wasserfreiem Natriumthiosulfat<br />

werden 0,56 g benötigt.<br />

Dies entspricht z. B. bei einem Becken<br />

mit 500 m 3 Inhalt bei durchschnittlich<br />

0,3 g/m 3 Chlor = 150 g Chlor =<br />

130 g Natriumthiosulfat.<br />

Bei der Ausführung <strong>des</strong> Färbetests muss<br />

die Farbstofflösung kontinuierlich und<br />

gleichmäßig über eine maximale Zeit<br />

von 15 min in das Kreislaufsystem,<br />

idealerweise an dem Punkt der Chlordosierung,<br />

eingebracht werden. Sollte<br />

dies nicht möglich sein, kann der<br />

Farbstoff auch über den Rohwasserspeicher<br />

oder die Überlaufrinne zugegeben<br />

werden. Der Färbetest gilt als<br />

bestanden, wenn die Wasserfärbung<br />

im Schwimm- und Badebecken innerhalb<br />

von 15 min stabilisiert ist. Dabei<br />

dürfen jedoch unterschiedliche Farbkonzentrationen<br />

und eine ungefärbte<br />

Gesamtfläche von 2 % vorliegen. Für<br />

den Betreiber ist an dieser Stelle wichtig,<br />

die Problemstellen zu identifizieren<br />

und ggf. bei Betrieb und Reinigung<br />

mit zu berücksichtigen.<br />

Abbildung 21:<br />

Dokumentation mit<br />

Drohne; Quelle:<br />

Thomas Beutel, Halle<br />

(Saale)<br />

Der Färbetest für vorgefertigte Schwimmund<br />

Badebecken mit integrierten Systemen<br />

kann bei exakt identischer Bauweise<br />

als Baumusterprüfung erfolgen.<br />

Gleiches gilt für Einströmdüsen oder<br />

Systeme, deren technische Parameter<br />

eine Abweichung zu den Abstandsflächen<br />

nach DIN 19 643-1 erwarten lassen.<br />

Hier kann durch den Nachweis der<br />

Ausströmung einer Einströmöffnung<br />

im Rahmen einer Baumusterbewertung<br />

Planungssicherheit geschaffen werden.<br />

Abbildung 22:<br />

Gesamtüberblick von<br />

einem Sprungturm;<br />

Quelle: Thomas<br />

Beutel, Halle (Saale)<br />

Bei neuen und bestehenden Schwimmund<br />

Badbecken, bei denen die Abstandsflächen<br />

nach DIN 19 643-1 nicht eingehalten<br />

werden können, kann durch<br />

die Dosierung eines Farbkleckses genau<br />

zwischen die Einlaufdüsen oder<br />

Systeme nachgewiesen werden, ob neben<br />

der Chlorverteilung durch dy-


227 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

Abbildung 23: Farbklecksdosierung; Quelle: Thomas Beutel, Halle<br />

(Saale)<br />

Abbildung 24: Verteilung <strong>des</strong> Farbkleckses nach ca. 8 min; Quelle:<br />

Thomas Beutel, Halle (Saale)<br />

namischen Eintrag auch ein Stofftransport<br />

stattfindet. Dazu werden<br />

ca. 250 ml Farbstofflösung an die entsprechende<br />

Stelle z. B. mit einer Dosierpumpe<br />

eingebracht. Der Farbklecks<br />

muss dann von der Strömung erfasst<br />

und zur Überlaufkante transportiert<br />

werden (siehe Abbildungen 23 und 24).<br />

Dieser Vorgang ist nicht vergleichbar<br />

mit dem dynamischen Einströmen und<br />

dem Nachweis der Chlorverteilung und<br />

kann daher durchaus bis zu 1 h dauern.<br />

Alternativ oder zusätzlich zu dem Färbetest<br />

kann eine Rastermessung nach<br />

dem Merkblatt 65.04 der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB), Fassung von Januar 1990,<br />

„Funktionsprüfung von Anlagen zur<br />

Aufbereitung und Desinfektion von<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser“,<br />

Kapitel 4.3 9) , der Chlorwerte im Becken<br />

durchgeführt werden. Auch wenn die-


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 228<br />

Abbildung 25: Chlorrastermessung mit Abweichungen; Quelle: Thomas<br />

Beutel, Halle (Saale)<br />

Abbildung 26: Bestandener Färbetest nach ca. 6 min; Quelle: Thomas<br />

Beutel, Halle (Saale)<br />

se Rastermessung in der neuen Richtlinie<br />

DGfDB R 65.04 nicht mehr enthalten<br />

ist, können damit sinnvolle Ableitungen<br />

zur Chlorverteilung erfolgen.<br />

Bei dieser Prüfung werden in einem<br />

Raster mit je 25 m 2 Wasserfläche bei<br />

ruhendem Badebetrieb aus dem oberflächennahen<br />

Bereich eines Beckens<br />

Wasserproben entnommen und vor Ort<br />

auf die Konzentration von freiem Chlor<br />

untersucht. Die Konzentrationsunterschiede<br />

an freiem Chlor sollen nicht<br />

mehr als 0,2 mg/L Chlor betragen. Diese<br />

Methode eignet sich besonders, wenn<br />

durch den Färbetest nicht alle Bereiche<br />

eindeutig bewertet werden können,<br />

z. B. wenn sich die Oberfläche derart<br />

eingefärbt hat, dass einzelne Problembereiche<br />

überlagert werden. Aber<br />

auch bei gutem Färbetest konnten über<br />

die Rastermessung Unregelmäßigkeiten<br />

der Chlordosierung identifiziert<br />

werden (siehe Abbildungen 25 und 26).<br />

Zusammenfassung<br />

Hydraulische Prozesse spielen bei<br />

der Aufbereitung von Schwimmund<br />

Badebeckenwasser eine wichtige<br />

Rolle. Sie nehmen entscheidenden<br />

Einfluss auf den Aufbereitungserfolg.<br />

Durch schnelle Abführung<br />

von Schmutzstoffen reduziert<br />

sich das Bildungspotenzial<br />

von reduzierenden Stoffen (Ver-<br />

bleib von Belastungsstoffen im<br />

Becken vermehrt Sedimente,<br />

Schmutzanhaftung an Wänden,<br />

damit erhöhter Verbrauch an Wasserpflegemitteln).<br />

Schnelle Einmischung und Verteilung<br />

<strong>des</strong> aufbereiteten Wassers<br />

einschließlich <strong>des</strong> Desinfektionsmittels<br />

Chlor (Reduzierung <strong>des</strong> Infektions-/Verkeimungsrisikos)<br />

muss sichergestellt werden.<br />

Gute Filtration zur Entfernung<br />

von Schmutzstoffen aus dem Badewasserkreislauf,<br />

damit Einsparung<br />

von Chlor und anderen Chemikalien<br />

sowie deutlich weniger<br />

Bildung von DNP.<br />

Energieeinsparung darf nicht zu<br />

Lasten der Beckenhydraulik erfolgen.<br />

Hydraulische Prozesse sind immer<br />

im Zusammenhang mit der gewählten<br />

Verfahrenskombination<br />

sowie der Beckenkonstruktion und<br />

nicht für sich allein zu sehen.<br />

Der Färbetest ist regelmäßig ca. alle<br />

fünf Jahre zu wiederholen, um<br />

Schwachstellen der Hydraulik zu<br />

ermitteln.<br />

Quellen/Anmerkungen<br />

1) Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung<br />

von Infektionskrankheiten beim Menschen<br />

(Infektionsschutzgesetz – IfSG),<br />

Ausfertigungsdatum: 20.07.2000<br />

(BGBl. I S. 1045). Zuletzt geändert<br />

durch Art. 1 G v. 17.07.2017 I 2615<br />

2) UBA-Empfehlung „Hygieneanforderungen<br />

an Bäder und deren Überwachung“,<br />

Empfehlung <strong>des</strong> Umweltbun<strong>des</strong>amtes<br />

(UBA) nach Anhörung der<br />

Schwimm- und Badebeckenwasserkommission<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums<br />

für Gesundheit (BMG) beim Umweltbun<strong>des</strong>amt<br />

(Bun<strong>des</strong>gesundheitsbl<br />

2014 · 57:258 - 279)<br />

3) DIN 19 643-1:2012-11 „Aufbereitung<br />

von Schwimm- und Badebeckenwasser<br />

– Teil 1: Allgemeine Anforderungen“<br />

4) Ansys Fluent 12, 2009. Theory guide.<br />

chapter 4 Turbulence<br />

5) Cloteaux, Gerardin, Midoux, 2011<br />

„Numerical simulation and modelling<br />

of a typical swimming pool for disinfection<br />

by-products assessment“.<br />

4th International Pool and Spa Conference,<br />

Porto, Portugal<br />

6) E DIN EN 15 288-1:2017-08<br />

„Schwimmbäder – Teil 1: Sicherheitstechnische<br />

Anforderungen an Planung<br />

und Bau“<br />

7) Recknagel, H., Sprenger, E., und<br />

Schramek, E.-R.: Taschenbuch für<br />

Heizung + Klimatechnik, Oldenbourg<br />

Industrieverlag, 2010<br />

8) DIN EN 16 713-2:2016 „Schwimmbäder<br />

für private Nutzung – Wassersysteme<br />

– Teil 2: Umwälzsysteme – Anforderungen<br />

und Prüfverfahren“<br />

9) Merkblatt 65.04 der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., Fassung<br />

von Januar 1990, „Funktionsprüfung<br />

von Anlagen zur Aufbereitung<br />

und Desinfektion von Schwimmund<br />

Badebeckenwasser“


229 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

Ausschusssitzungen im neuen Gewand<br />

Verbände<br />

Die Ausschüsse der DGfdB tagten im Dezember 2017 in Braunschweig<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Die drei Ausschüsse der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB), Essen, der Technischer Ausschuss<br />

(TA), der Ausschuss Bäderbetrieb<br />

(<strong>AB</strong>B) und der Ausschuss Saunabetrieb,<br />

tagten auf Einladung der<br />

Stadtbad Braunschweig Sport und<br />

Freizeit GmbH am 6. und 7. Dezember<br />

2017 in der Volkswagen-Halle in<br />

Braunschweig. Zahlreiche Regelwerksentscheidungen,<br />

intensive Diskussionen<br />

und interessante Sachthemen<br />

prägten diese Sitzung, die zudem in<br />

einem neuen Veranstaltungsmodus<br />

durchgeführt wurde.<br />

Christoph Schlupkothen stellte in der Wasserwelt<br />

Braunschweig sein Unternehmen vor;<br />

Fotos: Michael Weilandt, Essen<br />

Ein neuer Rahmen für veränderte<br />

Anforderungen<br />

Die Regelwerksarbeit der DGfdB wäre<br />

ohne das ehrenamtliche Engagement<br />

in Ausschüssen und Arbeitskreisen von<br />

weit über 100 Bäderfachleuten aus ganz<br />

Deutschland und auch darüber hinaus<br />

nicht denkbar. Diese ehrenamtliche Arbeit<br />

bedeutet Zeitaufwand, der in die<br />

eigene berufliche Tätigkeit eingeordnet<br />

werden muss, Arbeit, die zu Hause<br />

liegen bleibt, während man bei einer<br />

Sitzung ist, und sie bedeutet auch<br />

einen finanziellen Aufwand. Sie bringt<br />

jedem einzelnen aber auch Vorteile:<br />

die Mitarbeit an aktuellen Themen, der<br />

Blick über den eigenen Tellerrand und<br />

vor allem einen intensiven Erfahrungsaustausch.<br />

Wenn sich aber die Arbeitsbedingungen<br />

ändern, hat dies auch einen<br />

Einfluss auf die Rahmenbedingungen<br />

der ehrenamtlichen Arbeit. So wurde<br />

in jüngster Vergangenheit immer<br />

wieder darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass der zeitliche Aufwand für die Teilnahme<br />

an den Ausschusssitzungen relativ<br />

hoch sei.<br />

Bisher hatten die Sitzungen ein festes<br />

Muster: zwei Sitzungstage, die Anreise<br />

am Vorabend <strong>des</strong> ersten Tages, Regelwerksarbeit<br />

und Fachvorträge in<br />

den einzelnen Ausschüssen am ersten<br />

Tag und anschließend die Besichtigung<br />

eines Ba<strong>des</strong> <strong>des</strong> Gastgebers. Am zweiten<br />

Tag tagten dann alle Ausschüsse<br />

gemeinsam, informierten sich über die<br />

Regelwerksarbeit und hörten weitere<br />

Fachvorträge. Der zeitliche Aufwand<br />

hierfür betrug einschließlich aller Reisezeiten<br />

fast immer zweieinhalb Tage.<br />

In Braunschweig wurde nun erstmals<br />

ein neuer Zeitplan erprobt, der im<br />

Grundsatz auf große Zustimmung stieß.<br />

Die Bäderbesichtigung ist für viele Teilnehmer<br />

ein wichtiger Programmpunkt,<br />

aber eben nicht für alle. Deshalb wurde<br />

diese Besichtigung auf den Vormittag<br />

<strong>des</strong> ersten Sitzungstages gelegt; die<br />

eigentlichen Ausschusssitzungen begannen<br />

dann um 13.00 Uhr. Sitzungsende<br />

war am zweiten Tag am frühen<br />

Christian A. Geiger, Erster Stadtrat von<br />

Braunschweig, bei der Begrüßung der Teilnehmer


Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 230<br />

schweig Sport und Freizeit GmbH darüber<br />

hinaus auf den 85. Jahrestag ihrer<br />

Gründung zurückblicken können,<br />

ein Anlass, der während der ganzen<br />

Woche mit besonderen Bad-Angeboten<br />

für die Braunschweiger Bevölkerung<br />

gefeiert wurde.<br />

Christoph Schlupkothen, DGfdB-Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer, Christian A.<br />

Geiger; TA-Vorsitzender Hans-Helmut Schaper und <strong>AB</strong>B-Vorsitzender Roland Kettler (von<br />

links)<br />

Nachmittag, sodass der zeitliche Aufwand<br />

im Prinzip auf zwei Tage reduziert<br />

werden konnte. Etwa ein Drittel<br />

der Teilnehmer nutzte diese Option.<br />

Die Wasserwelt und Braunschweig<br />

im Fokus der Ausschüsse<br />

Am Mittwoch, 6. Dezember 2017, ging<br />

es für 45 Teilnehmer um 9.30 Uhr mit<br />

interessanten Fachvorträgen und der<br />

Besichtigung der Wasserwelt Braunschweig<br />

los. Der Gastgeber und Geschäftsführer<br />

der Stadtbad Braunschweig<br />

Sport und Freizeit GmbH,<br />

Christoph Schlupkothen, und Dipl.-Ing.<br />

Architekt Ulrich Gremmelspacher von<br />

der KSP Jürgen Engel Architekten<br />

GmbH, Braunschweig, als Vertreter der<br />

Planer <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, gaben einen Überblick<br />

zu Architektur und Betrieb <strong>des</strong><br />

Freizeitba<strong>des</strong> sowie über die Braunschweiger<br />

Bäderlandschaft.<br />

Um 13.00 Uhr begrüßte dann der<br />

Erste Stadtrat Christian A. Geiger alle<br />

90 Teilnehmer der Sitzung für die Stadt<br />

Braunschweig. Er gab einen kurzen<br />

Überblick der Sportinfrastruktur in<br />

Braunschweig und brachte auch seine<br />

Zufriedenheit mit der Situation der<br />

Bäder vor Ort zum Ausdruck. Am<br />

4. Dezember hatte die Stadtbad Braun-<br />

Besonders hob Geiger die langjährige<br />

Verbundenheit Braunschweigs zur<br />

DGfdB hervor, denn die Verbindungen<br />

sind traditionell eng und reichen viele<br />

Jahrzehnte zurück. Der erste Präsident<br />

der wiedergegründeten Gesellschaft<br />

war 1948 Ernst Böhme, Oberbürgermeister<br />

der Stadt Braunschweig,<br />

der dieses Amt 15 Jahre innehaben<br />

sollte. Unterstützt wurde Böhme von<br />

Arthur Püschel, einem weiteren Vorstandsmitglied<br />

aus Braunschweig. Auf<br />

der Jahreshauptversammlung im September<br />

1963 teilte Böhme mit, dass er<br />

sein Amt abgeben und in jüngere Hände<br />

legen wolle. Auf seinen Vorschlag<br />

hin wurde der Oberstadtdirektor von<br />

Braunschweig, Hans-Günther Weber,<br />

zum neuen Präsidenten der Gesellschaft<br />

gewählt.<br />

Eine lange Tradition der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeit in den Gremien der<br />

DGfdB gibt es auch bei den Geschäftsführern<br />

der Stadtbad Braunschweig<br />

Sport und Freizeit GmbH. Rüdiger<br />

Steinmetz und Jürgen Scharna wirkten<br />

lange Jahre im Ausschuss Bäderbetrieb<br />

mit, Scharna als stellvertretender<br />

Vorsitzender. Steinmetz war von<br />

1996 bis 2010 darüber hinaus Präsident<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>fachverban<strong>des</strong> Öffentliche<br />

Bäder e. V. (BÖB). Christoph<br />

Schlupkothen ist seit 2016 Mitglied <strong>des</strong><br />

Ausschusses Bäderbetrieb und seit dem<br />

21. Juni 2017 Obmann <strong>des</strong> DGfdB-Arbeitskreises<br />

Betriebswirtschaft.<br />

TA-Vorsitzender Hans-Helmut Schaper leitete<br />

die gemeinsame Sitzung der Ausschüsse.<br />

Prof. Dr. Carsten Sonnenberg sprach im<br />

<strong>AB</strong>B zur Haus- und Badeordnung und zur<br />

Vertragsgestaltung mit Vereinen.<br />

Ein Schwerpunkt der Sitzung: die<br />

Regelwerksarbeit<br />

Die Arbeitskreise „Heizungs-, Lüftungs-,<br />

Sanitär- und Energietechnik“,<br />

„Betriebswirtschaft“, „Energie und Ressourcen“,<br />

„Bäderbau“ und „Elektrotechnik“<br />

<strong>des</strong> <strong>AB</strong>B und <strong>des</strong> TA hatten im


231 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

Herbst 2017 Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />

für die finalen Abstimmungen<br />

in den Ausschüssen vorbereitet. In<br />

Braunschweig wurden dann insgesamt<br />

neun Weißdrucke, vier Blaudrucke und<br />

vier Einleitungen von Regelwerksverfahren<br />

auf den Weg gebracht (siehe dazu<br />

ausführlich <strong>AB</strong> 02/<strong>2018</strong>, S. 90 ff.,<br />

und den nebenstehenden Infokasten).<br />

Die Sachthemen der Ausschüsse<br />

Der zweite Sitzungstag, geleitet vom<br />

TA-Vorsitzenden Hans-Helmut Schaper,<br />

war geprägt durch Vorträge und<br />

damit verbundene Diskussionen zu verschiedenen<br />

Sachthemen: Von den Bädern<br />

in der Metropole Ruhr ging es bis<br />

zur großen deutschen Bäderpolitik<br />

durch die „Bäderallianz“, und eine technische<br />

Innovation entpuppte sich als<br />

ein möglicher großer Wurf in Richtung<br />

Energiewende.<br />

Regionale Bäderentwicklung in der<br />

Metropole Ruhr<br />

Den Anfang machte Paul Lawitzke vom<br />

Regionalverband Ruhr (RVR) in Essen.<br />

Er stellte die „Regionale Bäderentwicklung<br />

in der Metropole Ruhr“ vor, ein<br />

anspruchsvolles Projekt, mit dem eine<br />

angemessene und zielgruppenorientierte<br />

Versorgung mit Bädern im Bereich<br />

<strong>des</strong> Ruhrgebiets sichergestellt<br />

werden soll.<br />

Erstes Ziel <strong>des</strong> Projekts ist die Erarbeitung<br />

einer „Zukunftskonzeption<br />

Schwimmsport Ruhr“, die Entwicklung<br />

von Zukunftsperspektiven und eines<br />

inhaltlichen, infrastrukturellen, raumbezogenen<br />

und programmatischen Zukunftsmodells,<br />

deren Schwerpunkt die<br />

Profilierung der Region als Schwimmsportregion<br />

sein soll. Es soll zunächst<br />

eine Bestandserfassung und Bewertung<br />

der Infrastruktur vorgenommen<br />

werden. Berücksichtigt werden dabei<br />

auch Veranstaltungen und Akteure für<br />

den Leistungs- und Spitzensport im<br />

Schwimmen in der Metropole Ruhr.<br />

Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer<br />

regionalen Kommunikationsplattform<br />

Die Regelwerksentscheidungen der<br />

Ausschüsse<br />

Die DGfdB-Ausschüsse haben folgende<br />

Regelwerksentscheidungen getroffen<br />

(R = Richtlinie; A = Arbeitsunterlage;<br />

Anmerkung der Redaktion):<br />

Weißdrucke<br />

DGfdB R 25.11 „Brandschutz im<br />

Bäderbau“<br />

DGfdB R 64.01 „Die Thermische<br />

Schleuse zur Legionellenprophylaxe<br />

in Bädern“<br />

DGfdB R 65.10 „Überprüfung<br />

der biologischen Funktion von<br />

Aufbereitungsanlagen von Freibädern<br />

mit biologischer Wasseraufbereitung“<br />

DGfdB R 66.01 „Beleuchtungsanlagen<br />

in Bädern“<br />

DGfdB A 8 „Muster einer Hausund<br />

Badeordnung für öffentliche<br />

Bäder“<br />

DGfdB A 51 „Empfehlung für<br />

die Vertragsgestaltung bei der<br />

Überlassung von Wasserflächen<br />

in Schwimmbädern an Dritte“<br />

DGfdB A 54 „Checkliste für die<br />

Kontrolle der Betriebssicherheit<br />

vor Betriebsbeginn und zum Betriebsende“<br />

DGfdB A 55 „Durchführung einer<br />

Evakuierungs- oder Räumungsübung“<br />

der Akteure im Themenfeld Bäderwirtschaft.<br />

Dazu gehört die Erstellung einer<br />

Übersicht der Akteure im Thema<br />

Bäder und die Durchführung von Gesprächsrunden<br />

zur Förderung einer<br />

stärkeren regionalen Kooperation.<br />

Hierzu ist geplant, dass Lawitzke einen<br />

Fachartikel in einer der kommenden<br />

<strong>AB</strong>-Ausgaben veröffentlicht.<br />

Infokasten<br />

DGfdB A 29 „Empfehlung für<br />

die Kooperation mit Kindertagesstätten“<br />

Blaudrucke<br />

DGfdB R 60.07 „Instandhaltung<br />

baulicher und technischer Anlagen<br />

in Bädern“<br />

DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren<br />

für kameragestützte Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

unter<br />

Betriebsbedingungen“<br />

DGfdB R 25.10 „Barrierefreies<br />

Bauen in Schwimmbädern“<br />

DGfdB R 10.00 „Grundsätze für<br />

das Regelwerk“<br />

Einleitungen von<br />

Regelwerksverfahren<br />

DGfdB R 94.16 „Vertragsgestaltung<br />

bei der Überlassung von<br />

Wasserflächen in Schwimmbädern<br />

an Dritte“<br />

DGfdB R 94.17 „Erstellung einer<br />

Haus- und Badeordnung für öffentliche<br />

Bäder“<br />

DGfdB A 77 „Verhalten bei krisenhaften<br />

Ereignissen in öffentlichen<br />

Bädern“<br />

DGfdB R 94.18 „AfA-Tabellen<br />

für Schwimm- und Heilbäder“<br />

- DGfdB A 30 „IT-Empfehlungen<br />

an Bauherren, Planer, Badbetreiber“<br />

Zum Stand der Bäderallianz<br />

Der stellvertretende Vorsitzende und<br />

bäderpolitische Sprecher der DGfdB,<br />

Reinhard Rasch, berichtete zum Stand<br />

der Bäderallianz Deutschland, dem Zusammenschluss<br />

aller für das Badewesen<br />

relevanten Verbände, welche die<br />

Interessen der Bäder und ihrer Nutzer<br />

gemeinsam politisch vertreten.<br />

Nach der Veröffentlichung <strong>des</strong> Memorandums<br />

„Masterplan Deutschland“<br />

hatte die Bäderallianz Deutschland im<br />

Herbst Stellungnahmen aus der Politik<br />

zu folgenden Forderungen erbeten:<br />

Erstellung eines Masterplans, der<br />

langfristig und nachhaltig die Bäderlandschaft<br />

in Deutschland sichert,<br />

finanzielle Stärkung der Kommunen,<br />

damit vorhandene Bäder mit


Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 232<br />

Brennstoff für die eigene Warmwasser-<br />

und Heizungsversorgung direkt<br />

vor Ort aus CO 2 erzeugt werden kann.<br />

Architekt André Burkhardt aus Düsseldorf (links) und <strong>AB</strong>B-Vorsitzender Roland Kettler erläuterten<br />

den Richtlinien-Entwurf zum barrierefreien Bauen.<br />

Aber auch größere Anlagen – wie<br />

Schwimmbäder – könnten für das Verfahren<br />

geeignet sein. Der Vortrag von<br />

Methling und Hermes sorgte <strong>des</strong>halb<br />

auch für eine angeregte Diskussion unter<br />

den Ausschussmitgliedern. Im Ergebnis<br />

soll nun versucht werden, eine<br />

Pilotanlage, evtl. unter Nutzung eines<br />

Blockheizkraftwerkes, zu installieren,<br />

um die Eignung von „willpower energy“<br />

für Schwimmbäder zu überprüfen.<br />

Auch hierzu wird in einer der nächsten<br />

<strong>AB</strong>-Ausgaben ein ausführlicher<br />

Artikel erscheinen.<br />

ihrem Sanierungsstau erhalten<br />

und neue Bäder gebaut werden<br />

können, und<br />

Verbesserung der Ausbildung<br />

der Lehrkräfte im Bereich der<br />

Schwimmausbildung.<br />

Antworten kamen von den Parteien<br />

CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP<br />

und SPD; sie werden ausgewertet und<br />

weiterverfolgt werden.<br />

Ein nicht fossiler Brennstoff aus der<br />

Luft<br />

Unter dem Titel „CO 2 wird Super: Aus<br />

klimaschädlichem Kohlendioxid entsteht<br />

klimafreundlicher Brennstoff“<br />

stellten Dipl. Wirt.-Ing. (FH) Nils Methling<br />

und Uta Hermes von der Gensoric<br />

GmbH (eine Ausgründung der Universität<br />

Rostock) ihr Verfahren vor, mit<br />

dem aus dem CO 2 der Luft und dem<br />

Wasserstoff in den Wassermolekülen<br />

unter Einsatz von Strom auf enzymatischem<br />

Weg Methanol hergestellt werden<br />

kann. Im Grundsatz bietet sich hier<br />

die Möglichkeit, den durch Wind- oder<br />

Sonnenkraft erzeugten Strom auf chemischem<br />

Wege zu speichern. Die Speicherung<br />

von „grünem“ Strom ist nach<br />

wie vor ein ganz wesentliches Problem<br />

beim Thema Energiewende. Deshalb<br />

könnte diese technische Entwicklung<br />

ein zukünftiger Lösungsansatz sein.<br />

Der Kernprozess der Umwandlung von<br />

CO 2 in Methanol ist eine elektro-biokatalytische<br />

Prozesstechnologie. Der<br />

saubere und bedienerfreundliche Energieträger<br />

Methanol kann gespeichert,<br />

z. B. als saisonaler Speicher, und später<br />

zum Zweck der Heizung oder Stromerzeugung<br />

verwendet werden. Das CO 2<br />

wird dabei regelmäßig aus der Luft angereichert<br />

oder im Umwandlungsprozess<br />

erneuert. Das Verfahren arbeitet<br />

mit niedrigen Temperaturen und Drücken<br />

und ist <strong>des</strong>halb auch für kleinere<br />

Enheiten geeignet. Die Zielgruppe<br />

ist zunächst folgerichtig der Privathaushalt,<br />

dem mit der Marke „willpower-energy“<br />

eine Anlage angeboten<br />

werden soll, mit der mit Hilfe eines etwa<br />

kühlschrankgroßen Geräts der<br />

Paul Lawitzke sprach zur regionalen Bäderentwicklung<br />

in der Metropole Ruhr.<br />

Der aktuelle Stand der Biozid-<br />

Verordnung – Konsequenzen für die<br />

Bäderbetriebe<br />

Dr. Dirk P. Dygutsch verwies in seinem<br />

Vortrag zunächst darauf, dass von der<br />

Biozid-Verordnung in Bädern im Wesentlichen<br />

die Desinfektion <strong>des</strong> Beckenwassers<br />

und <strong>des</strong> Duschwassers sowie<br />

die Flächenhygiene betroffen sind.<br />

Zu den betroffenen Produkten und Verbindungen<br />

gehören z. B. Chlor, Chlordioxid,<br />

Brom, Ozon, quaternäre Ammoniumverbindungen,<br />

Alkylamine<br />

und Alkohole. Für gasförmiges Chlor,<br />

Natriumhypochlorit und Calciumhypochlorit<br />

wurden im Juli 2017 die jeweiligen<br />

EU-Durchführungsverordnungen<br />

zu den Wirkstoffgenehmigungen<br />

veröffentlicht. Darin wird festge-<br />

Reinhard Rasch referierte zum Stand der<br />

Bäderallianz.


233 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

so sollen die „AfA-Tabellen für Schwimmund<br />

Heilbäder“ als Richtlinie DGfdB<br />

R 94.18 als Blaudruck verabschiedet<br />

werden. Weiterhin dürfte die Entwicklung<br />

der Überarbeitung der Richtlinie<br />

DGfdB R 94.05 im Fokus <strong>des</strong> Interesses<br />

<strong>des</strong> <strong>AB</strong>B stehen.<br />

Nils Methling und Uta Hermes stellten ihr Verfahren vor, bei dem aus dem CO 2 der Luft und<br />

dem Wasserstoff im Wasser auf enzymatischem Weg Methanol erzeugt wird.<br />

legt, dass bis zum 31. Dezember diesen<br />

Jahres die Anträge auf Produktgenehmigung<br />

bei der zuständigen Behörde<br />

gestellt werden müssen. Danach<br />

ist laut Dr. Dygutsch von einer Bearbeitungszeit<br />

der Behörden von etwa<br />

zwölf Monaten auszugehen, bis die ersten<br />

zugelassenen Desinfektionsmittel<br />

auf Basis von Chlor vorliegen.<br />

Weiterhin wurde seitens <strong>des</strong> Lenkungsausschusses<br />

der Verbändeallianz unter<br />

Führung der Figawa ein entsprechender<br />

Vorschlag zur Produktzulassung<br />

der „In-Situ-hergestellten Desinfektionsmittel“<br />

auf EU-Ebene eingebracht,<br />

der von der Gruppe der zuständigen<br />

nationalen Zulassungsbehörden<br />

wohlwollend aufgenommen wurde und<br />

derzeit diskutiert wird. Mit einer Wirkstoffgenehmigung<br />

für „Aktivchlor,<br />

hergestellt aus Natriumchlorid mittels<br />

Elektrolyse“, wird frühestens, so<br />

der Referent weiter, in dieser zweiten<br />

Jahreshälfte gerechnet werden, möglicherweise<br />

erst zu Beginn <strong>des</strong> Jahres<br />

2019. Somit ist mit der Zulassung <strong>des</strong><br />

als Biozid-Produkt geltenden Precursors<br />

„Natriumchlorid“ nicht vor Mitte<br />

2020, eher später, zu rechnen.<br />

Der Ausschuss Saunabetrieb arbeitete<br />

an Dienstanweisung<br />

Ein wichtiges Thema ist für den Ausschuss<br />

Saunabetrieb die „Dienstanweisung<br />

für Beschäftigte in öffentlichen<br />

Saunaanlagen“, welche die Arbeitsunterlage<br />

DGfdB A 52 „Muster einer<br />

Dienstanweisung“ aus dem Jahr 2015<br />

ergänzen soll. In Braunschweig wurde<br />

der Text weiter bearbeitet, und der<br />

Vorsitzende <strong>des</strong> Ausschusses Saunabetrieb,<br />

Dieter Gronbach, zeigte sich<br />

optimistisch, dass diese Arbeitsunterlage<br />

im ersten Halbjahr dieses Jahres<br />

fertiggestellt werden wird.<br />

Nach dem Ausschuss ist vor dem<br />

Ausschuss<br />

Die nächste Sitzung der Ausschüsse<br />

wird am 25. und 26. <strong>April</strong> auf Einladung<br />

von mattiaqua, dem Eigenbetrieb<br />

der Lan<strong>des</strong>hauptstadt Wiesbaden für<br />

Quellen, Bäder und Freizeit, stattfinden.<br />

Auch dort wird die Regelwerksarbeit<br />

ein Schwerpunkt sein. Die vier in Braunschweig<br />

verabschiedeten Blaudrucke<br />

werden ihr Einspruchsverfahren hinter<br />

sich haben und in Wiesbaden voraussichtlich<br />

zu Weißdrucken verabschiedet<br />

werden.<br />

Im <strong>AB</strong>B werden z. B. u. a. die Arbeitsunterlagen<br />

DGfdB A 8 „Muster einer<br />

Haus- und Badeordnung für öffentliche<br />

Bäder“ und DGfdB A 51 „Empfehlung<br />

für die Vertragsgestaltung bei der<br />

Überlassung von Wasserflächen in<br />

Schwimmbädern an Dritte“ in einer<br />

überarbeiten Fassung als Richtlinien<br />

vorgestellt und zur Verabschiedung als<br />

Blaudruck vorgeschlagen werden. Eben-<br />

Im TA werden als wichtigste Sachthemen<br />

die Spezifizierung <strong>des</strong> Papiers<br />

„Hochchlorung“ und das geplante Forschungsprojekt<br />

„Akustik in Schwimmhallen“<br />

auf dem Programm stehen.<br />

In der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse<br />

am 26. <strong>April</strong> wird die digitale<br />

Zukunft in Planung, Bau und Betrieb<br />

von öffentlichen Bädern thematisiert<br />

werden. Computergestützte Simulationen<br />

gewinnen auf vielen Ebenen<br />

an Bedeutung, und so sind Vorträge<br />

und Diskussionen zur Visualisierung<br />

und Simulation der Beckenhydraulik<br />

sowie zur Software für Ausschreibung,<br />

Vergabe und Abrechnung<br />

(AVA) vorgesehen. Weiterhin wird<br />

Dipl.-Ing. Kim Jung von der LocLab<br />

Consulting GmbH in Darmstadt seinen<br />

in Braunschweig aus Krankheitsgründen<br />

abgesagten Vortrag – „Methoden<br />

der Computerspiele-Industrie zur Erstellung<br />

von 3-D-BIM-Bestandsmodellen“<br />

– nachholen.<br />

Berichte über BIM-Aktivitäten der<br />

DGfdB, z. B. über den „DGfdB-Strategieworkshop<br />

BIM“ sowie die Planungen<br />

für den Kongress für das Badewesen<br />

und den Messestand der DGfdB auf<br />

der interbad <strong>2018</strong> sind ebenso vorgesehen.<br />

Zi/jh


Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 234<br />

Medien<br />

BIM und TGA<br />

Engineering und Dokumentation der<br />

Technischen Gebäudeausrüstung<br />

Autor: Dr.-Ing. Bernd Essig<br />

Verlag: Beuth Verlag GmbH, Berlin<br />

2., überarbeitete und erweiterte Auflage<br />

2017, 240 Seiten, A 5, broschiert<br />

Buch: 58,00 €,<br />

ISBN 978-3-410-27324-0<br />

E-Book: 58,00 €,<br />

ISBN 978-3-410-27325-7<br />

E-Kombi (Buch und E-Book): 75,40 €<br />

www.beuth.de/go/bim-tga<br />

BIM – Building Information Modeling<br />

– ist im Zusammenhang mit der<br />

Digitalisierung der Bauwirtschaft<br />

derzeit in aller Munde und gewinnt<br />

in Deutschland zunehmend an Bedeutung.<br />

Wie immer bei großen Veränderungen<br />

sehen viele zunächst die<br />

Risiken. Das vorliegende Buch macht<br />

die Methode BIM verständlicher und<br />

legt die Chancen für die Technische<br />

Gebäudeausrüstung (TGA) sowie für<br />

das Planen und Bauen, gemeinsam<br />

mit anderen Disziplinen, dar.<br />

Im TGA-Bereich werden inzwischen<br />

bereits viele Anlagen konsequent in<br />

3-D geplant und geometrisch koordiniert,<br />

aber es fehlt immer noch der<br />

Nachweis der bedarfs- und nutzungsgerechten<br />

Auslegung der Anlagen.<br />

Die 2. Auflage dieses Buches<br />

widmet <strong>des</strong>halb die besondere Aufmerksamkeit<br />

der funktionsbezogenen<br />

Betrachtung und den notwendigen<br />

Inhalten in BIM-Teilmodellen der<br />

TGA.<br />

Es wird aufgezeigt, wie durch die<br />

strukturierte Erzeugung und den<br />

Austausch von hochwertigen Daten<br />

und Dokumenten für alle Beteiligten<br />

ein Nutzen im gesamten Lebenszyklus<br />

entstehen kann. Dazu werden sowohl<br />

Grundlagen der Informationstechnik<br />

und Referenzkennzeichnung<br />

vermittelt als auch die Systeme der<br />

TGA und deren Dokumentation in<br />

Planung, Ausführung und Betrieb<br />

aus informationstechnischer Sicht<br />

beschrieben.<br />

Zi<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />

Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />

E-Mail: info@baederportal.com<br />

Internet: www.baederportal.com<br />

(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme<br />

können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />

angefordert werden.<br />

Seminar 1852:<br />

Rechtsgrundlagen für das Kassenpersonal<br />

23. <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

Essen<br />

Themen:<br />

Anwendung der Haus- und Badeordnung<br />

Hausrecht und Hausverbot<br />

Gültigkeit von Eintrittskarten<br />

Befristung und Verjährung von Gutscheinen<br />

Zutrittsrecht von Kindern und Behinderten<br />

Behandlung von Fundsachen<br />

Diskriminierung von Besuchern oder<br />

Gruppen<br />

Mankogeld<br />

Zahlung mit Kredit-/EC-Karten<br />

Haftungsfragen bei Beschädigungen<br />

von Gegenständen der Besucher<br />

Diebstahl von Sachen der Gäste<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1877:<br />

Training in der Gestaltung von<br />

Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />

Seminar 3, 26. Juni <strong>2018</strong>, Fulda<br />

Seminar 4, 22. November <strong>2018</strong>, Essen<br />

Themen:<br />

Arbeitsrechtliche Grundlagen der<br />

Dienstplangestaltung<br />

Begriff der Arbeitszeit und Höchstarbeitszeit<br />

Ruhezeit und Ruhepausen<br />

Schichtarbeit<br />

Sonn- und Feiertagsarbeit<br />

Rufbereitschaft<br />

Mehrarbeit und Überstunden<br />

Umfang und Grenzen <strong>des</strong> Direktionsrechts<br />

<strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrates<br />

Arbeitsschutz (Mutterschutz,<br />

schwerbehinderte Menschen, Jugendliche)<br />

Begriff, Ziele und Bedeutung <strong>des</strong><br />

Dienstplans<br />

Definition <strong>des</strong> Dienstplans und<br />

Rahmendienstplans<br />

Zu berücksichtigende Aspekte bei<br />

der Dienstplangestaltung<br />

Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />

Die Technik der Dienstplangestaltung<br />

Das Dienstplanformular und seine<br />

Bestandteile<br />

Die Vorgehensweise bei der Planung<br />

Dienstplangestaltung und Personalausfälle<br />

Überprüfung von Dienstplänen im<br />

Rahmen einer praktischen Übung<br />

Leitung:<br />

Rechtsanwältin Ruth Böckmann-Beeker<br />

Die Fortbildung wird in Kooperation mit<br />

der PIW Training & Beratung GmbH,<br />

Schlüchtern, durchgeführt.<br />

Kosten je Seminar:<br />

435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)


235 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine<br />

Seminar 1835:<br />

Kompaktseminar: Aufbereitung von<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser<br />

16. - 19. Oktober <strong>2018</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

Wasserchemie und Wasserhygiene<br />

Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung<br />

Produkte und Anlagen<br />

Die hydraulischen Systeme<br />

Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser<br />

Korrosion und Korrosionsschutz<br />

Leitung:<br />

Dipl.-Ing. Harry H. Kurzmann, St. Leon-<br />

Rot, Mitglied <strong>des</strong> Technischen Ausschusses<br />

und <strong>des</strong> Arbeitskreises Wasseraufbereitung<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen e. V., Essen<br />

Kosten:<br />

785 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Termine<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

Weiterbildungszentrum<br />

An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />

Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />

Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />

E-Mail: ruediger.keuper@tae.de<br />

Internet: www.tae.de<br />

Baurecht<br />

16.05.<strong>2018</strong><br />

Das neue Vergaberecht 2016<br />

Referent: Rechtsanwalt, Mag. rer. publ.<br />

Tobias Osseforth<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 650 €<br />

Baubetriebswirtschaft<br />

10. – 11.04.<strong>2018</strong><br />

Projektmanagement im Bauwesen<br />

Referent: Dipl.-Ing. Richard Dressel plus<br />

Referententeam<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 1030 €<br />

11.04.<strong>2018</strong><br />

Nachtragsmanagement<br />

Referent: Richter am Landgericht Stuttgart<br />

i. R. Dietrich Ditten<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 630 €<br />

15. – 16.05.<strong>2018</strong><br />

Effektive Bauleitung<br />

Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ.<br />

Dietrich Hinz<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 1030 €<br />

Hochbau<br />

24. – 25.04.<strong>2018</strong><br />

Bauschäden feststellen, bewerten<br />

und beseitigen<br />

Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ.<br />

Dietrich Hinz<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 1030 €<br />

Haus der Technik e. V. (HDT)<br />

Außeninstitut der RWTH Aachen<br />

Kooperationspartner der<br />

Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />

Bonn – Braunschweig<br />

Hollestraße 1, 45127 Essen<br />

Telefon: 02 01 / 18 03-1<br />

Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />

E-Mail: hdt@hdt-essen.de<br />

Internet: www.hdt-essen.de<br />

23. - 24.04.<strong>2018</strong><br />

Energiekennzahlen und energetische<br />

Ausgangsbasis: Messen und Verifizieren<br />

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Bernd Bungert<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 1.050,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1.150,00 €<br />

23. - 24.04.<strong>2018</strong><br />

Teil 1: Projektmanagement im Bauwesen<br />

Leitung:<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Thomas Wedemeier<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 1.090,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1.190,00 €<br />

24.04.<strong>2018</strong><br />

Normen update für Bauleiter und Planer<br />

– Toleranzen, Tragwerke, Abdichtungen,<br />

Baugruben, Gräben, Gerüste, Putze,<br />

Estriche<br />

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 650,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 690,00 €<br />

24. - 25.04.<strong>2018</strong><br />

Nachträge, Abrechnung und<br />

Mängelhaftung nach VOB/B<br />

Leitung: Dr. jur. Reinhard Voppel<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 1.150,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1.230,00 €<br />

25.04.<strong>2018</strong><br />

Abbruch- und Rückbauarbeiten nach<br />

ATV DIN 18 459 und VDI E 6210 sowie<br />

Baustellen-Abfallmanagement<br />

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 650,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 690,00 €<br />

14. - 15.05.<strong>2018</strong><br />

Teil 2: Projektmanagement im Bauwesen<br />

Leitung:<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Thomas Wedemeier<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 1.090,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1.190,00 €<br />

15.05.<strong>2018</strong><br />

HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen<br />

und technischen Bereichen<br />

Leitung: RA Christoph Bubert<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 670,00 €<br />

16.05.<strong>2018</strong><br />

VOB/A, B, C für Einsteiger aus<br />

kaufmännischen und technischen<br />

Bereichen<br />

Leitung: Dr. jur. Reinhard Voppel<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 670,00 €<br />

Rubriken<br />

ZELLER<br />

Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />

Freitag, 12. August 2016 21:55:06


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 236<br />

Firmen und Produktinfos<br />

Zephyrus Bäder-Events GmbH, Oerlinghausen:<br />

Kundenbindung leicht gemacht: Kindergeburtstags-Partys, um die Zielgruppe „Nachwuchs” zu umwerben<br />

Die schrumpfende Gruppe der Nachwuchskunden<br />

umwerben zunehmend<br />

mehr Wettbewerber. Um sie dauerhaft<br />

zu binden, brauchen Freizeitbäder und<br />

vor allem Hallenbäder zeitgemäße Konzepte<br />

und Maßnahmen, die auf die jeweilige<br />

Situation vor Ort eingehen.<br />

So ist es auch bei der Bielefelder Bäder<br />

und Freizeit GmbH, die im Freizeitbad<br />

Ishara bereits viele Jahre diesen besonderen<br />

Programmpunkt mit anbietet.<br />

Für <strong>2018</strong> wurde ein komplett neues<br />

Programm gestrickt: einmal im Monat<br />

die coolste und nasseste Geburtstagsparty<br />

in ganz Ostwestfalen-Lippe.<br />

Dazu können die Eltern die Geburtstage<br />

ganz einfach über die Internetseite<br />

<strong>des</strong> Ishara anmelden.<br />

Die nasseste Geburtstagsparty in Ostwestfalen-Lippe<br />

findet monatlich im Freizeitbad<br />

Ishara in Bielefeld statt; Foto: Zephyrus Bäder-Events,<br />

Oerlinghausen<br />

Der Veranstaltungstag ist immer ein<br />

Samstag, und bereits ab 10.30 Uhr startet<br />

das Programm <strong>des</strong> Animationsteams<br />

von Zephyrus. Als kleines Dankeschön<br />

bekommt je<strong>des</strong> Geburtstagskind,<br />

das mit dabei war, eine kleine<br />

Präsenttüte u. a. mit Eintrittsgutschei-<br />

nen für den nächsten Besuch im Ishara<br />

in Bielefeld.<br />

Um einen stetigen Verbesserungsprozess<br />

zu installieren, wurden auch Fragebogen<br />

für die Eltern in die Präsenttüte<br />

gelegt, die gern kritisch und positiv<br />

ausgefüllt werden. Denn für alle<br />

Beteiligten ist klar, dass dieses Konzept<br />

Zukunft hat und ein stetiger Verbesserungsprozess<br />

dabei unerlässlich<br />

ist.<br />

Weitere Informationen:<br />

Zephyrus Bäder-Events GmbH,<br />

Währentruper Straße 48 - 50,<br />

33813 Oerlinghausen,<br />

Telefon: 0 52 02 / 97 79 90,<br />

Telefax: 0 52 02 / 97 79 99,<br />

E-Mail: nils.schueler@zephyrus.de,<br />

Internet: www.zephyrus.de<br />

Blub life Freizeitartikel, Friesoythe:<br />

Trainingsgeräteneuheit Aquaflow ® für Aqua-Fitness – Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und effektiver Muskelaufbau<br />

Trainieren im Element Wasser wird so<br />

effektiv wie noch nie mit dem innovativen<br />

Trainingsgerät Aquaflow ® . Training<br />

von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit,<br />

effektiver Muskelaufbau und<br />

eine verbesserte Leistungsfähigkeit:<br />

Das sind die Effekte <strong>des</strong> Trainings mit<br />

dem Aquaflow.<br />

Er ist das neueste und modernste Trainingsgerät,<br />

das aktuell im Bereich<br />

Aqua-Fitness zu finden ist. Das Design<br />

ist einzigartig, innovativ und modern.<br />

Die Handhabung und der Einsatz sind<br />

multifunktional, und das Training bietet<br />

höchste Effektivität für die konditionellen<br />

und auch koordinativen Fähigkeiten.<br />

Einsetzbar ist er im Flachwasser;<br />

aber auch im Tiefwasser ist das<br />

Training mit ihm möglich.<br />

Aquaflow ® ist das neueste und modernste<br />

Trainingsgerät im Bereich Aqua-Fitness; Foto:<br />

Fabian Großklaus, Oldenburg<br />

Der Aquaflow ermöglicht effektives<br />

Ganzkörper- und Tiefenmuskulaturtraining.<br />

Mit den Beinen arbeitet man<br />

in Laufvariationen. Der Oberkörper<br />

wird mittels verschiedener Zug- und<br />

Schubbewegungen sowie durch Rotations-<br />

und Paddelbewegungen trainiert.<br />

Die Trainierenden können selbst<br />

den Wirkungsgrad der Anstrengung<br />

und Effektivität steuern, indem sie die<br />

Bewegungen schneller und kräftiger<br />

ausführen oder langsamer und ruhiger.<br />

Der Aquaflow ist aufgrund <strong>des</strong> Eigengewichtes<br />

auch außerhalb <strong>des</strong> Wassers<br />

in Bewegungen über Kopf einsetzbar.<br />

Durch die unterschiedlichen Überkopfübungen<br />

erfährt der Körper so eine<br />

weitere Trainingsvariation auf die verschiedenen<br />

Muskelgruppen. Damit wird<br />

das Training in den Aqua-Fitness-Gruppen<br />

ein ganz neues Erlebnis!<br />

Weitere Informationen:<br />

Blub life Freizeitartikel,<br />

Pehmertanger Weg 1 - 3,<br />

26169 Friesoythe,<br />

Telefon: 0 44 91 / 9 29 02-00,<br />

Telefax: 0 44 91 / 9 29 02-42,<br />

E-Mail: info@blublife.de,<br />

Internet: www.blublife.de


237 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

Fashy GmbH, Korntal-Münchingen:<br />

„mare blu” – Nachhaltige Bademode aus recycelten Fischernetzen und Plastikabfällen<br />

Dem Meere zuliebe und für die zukünftige<br />

Generation setzt Fashy mit der<br />

neuen Kollektion im Bademodensegment<br />

auf mehr Nachhaltigkeit. Die Materialgewinnung<br />

für den neuen Bademodenstoff<br />

„mare blu“ erstreckt sich<br />

von recycelten alten Fischernetzen aus<br />

dem Meer über Textilabfälle alter Teppiche<br />

bis hin zu weiteren Plastikabfällen.<br />

daraus wieder neue Rohstoffe hergestellt.<br />

Hier entsteht ein qualitativer Bademodenstoff,<br />

der elastisch und lichtecht<br />

sowie salzwasser- und schweißresistent<br />

ist.<br />

Nachhaltig und trotzdem stylisch: Das<br />

geht dank „mare blu“ – Fashys Beitrag<br />

gegen die steigende Umweltverschmutzung!<br />

Firmen und<br />

Produktinfos<br />

Die Polyamid-Reste werden aus der Industrie<br />

und bis zu 30 % aus dem Meer<br />

gesammelt. Der Produktionskreislauf<br />

aus den Materialresten gewährt über<br />

die Wiederherstellung neue Qualitätsprodukte,<br />

die zur Verarbeitung verwendet<br />

werden können.<br />

„mare blu“: 100 % Recycling für nachhaltige<br />

Bademoden; Foto: Fashy, Korntal-Münchingen<br />

Das Polyamid vom Oberstoff „mare blu“<br />

ist kein herkömmliches Recycling. Es<br />

werden Nylonabfälle regeneriert und<br />

Weitere Informationen:<br />

Fashy GmbH,<br />

Kornwestheimer Straße 46,<br />

70825 Korntal-Münchingen,<br />

Telefon: 0 71 50 / 92 06-90,<br />

Telefax: 0 71 50 / 92 06-51,<br />

E-Mail: info@fashy.de,<br />

Internet: www.fashy.de<br />

Jeden Monat neu!<br />

03 | März <strong>2018</strong><br />

02 | Februar <strong>2018</strong><br />

Sport- und Freizeitbad<br />

Neubau <strong>des</strong> Saar-Mosel-Ba<strong>des</strong> in Konz<br />

Wasseraufsicht<br />

BGH-Urteil zur Umkehr der Beweislast<br />

DGfdB<br />

Regelwerksentscheidungen<br />

Aktivitäten der Arbeitskreise<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Doppelnutzung in Berlin<br />

Stadtbad Oderberger Straße<br />

BFH-Urteil<br />

Quer-Finanzierung von Verlus tätigkeiten gefährdet<br />

Wasseraufbereitung<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

04 | <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Building Information Modeling<br />

DGfdB-Strategieworkshop<br />

Digitalisierung als mentaler Prozess<br />

Beckenhydraulik<br />

DGfdB-Ausschüsse<br />

Stofftransport und Chlorverteilung<br />

Tagung Ende 2017 in Braunschweig<br />

DIN 19 643: Herkunft und Bedeutung der Werte<br />

Nebenprodukte der Desinfektion<br />

Vermeidung und Sanierung von Filterbe tverkeimungen<br />

www.baederportal.com<br />

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Geballte Ladung Fachwissen:<br />

Aktuelles und Wichtiges aus Bäderbau, Bäderbetrieb<br />

und Bädertechnik sowie Informatives aus<br />

Gesundheit, Wellness, Recht und Ausbildung.<br />

Und natürlich mit umfangreichem Stellenteil!<br />

Werden Sie Abonnent unserer Fachzeitschrift!<br />

Bei 79,– € pro Jahr für 12 Ausgaben sparen<br />

Sie 17,– € gegenüber der Einzelheft- Abnahme<br />

(Studenten und Auszubildende erhalten<br />

20 % Rabatt auf den Jahres abo-Preis. Bitte Nachweis<br />

an <strong>AB</strong> senden).<br />

Ihr zusätzlicher Vorteil:<br />

Bereits einige Tage vor Erscheinen <strong>des</strong> Heftes<br />

können Sie unseren Stellenmarkt auf<br />

www.baederportal.com einsehen.<br />

Und: Alle bisher erschienenen <strong>AB</strong>-Artikel (seit<br />

der 1. Auflage 1948) stehen Ihnen zur Ansicht<br />

und zum Download zur Verfügung.<br />

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3 <strong>AB</strong>-Ausgaben zum Preis von 15,– € (statt 24,– €).<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Dann rufen Sie uns an, schreiben uns eine E-Mail<br />

oder bestellen das <strong>AB</strong> direkt online über unsere Internetseite<br />

www.baederportal.com.<br />

Kontakt zu uns:<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon: 02 01 / 8 79 69-18<br />

E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />

04/<strong>2018</strong><br />

Ja, ich möchte <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

abonnieren und erhalte die Fachzeitschrift<br />

zum Preis von 79,– €/Jahr<br />

(inkl. MwSt. und Versandkosten; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

ab der Ausgabe<br />

Ja, ich möchte <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

ab sofort im Mini-Abo (3 Ausgaben<br />

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frei Haus beziehen (inkl. MwSt. und<br />

Versandkosten; zzgl. Versandkosten<br />

bei Auslandslieferung).<br />

Meine Lieferadresse<br />

Name, Vorname<br />

Firma, Institution<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon, E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

Zahlungsbedingung: auf Rechnung (ohne Abzug zahlbar<br />

innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungseingang)<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Der Auftrag kann ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen<br />

ab Bestellung schriftlich bei der unten angeführten Adresse<br />

widerrufen werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige<br />

Absendung. Ich kann diesen Vertrag mit einer Frist<br />

von sechs Wochen zum Ablauf <strong>des</strong> Vertragsjahres kündigen,<br />

ansonsten verlängert sich das Abonnement automatisch um<br />

ein weiteres Jahr.<br />

Bitte senden Sie den Abschnitt ausgefüllt und unterschrieben<br />

an:<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · Telefax: 02 01 / 8 79 69-21<br />

verlag@baederportal.com · www.baederportal.com


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 238<br />

Stellenmarkt<br />

Bei der kreisfreien Stadt Memmingen/Allgäu (ca. 43.000 Einwohner) ist<br />

im Bereich der städtischen Bäder (Hallen- und Freibad) zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt die Stelle als<br />

Fachangestellte/-r für Bäderbetriebe<br />

bzw. Rettungsschwimmer/-in<br />

in Vollzeit oder Teilzeit<br />

zu besetzen.<br />

Voraussetzungen für die Übertragung der jeweiligen Stelle sind neben<br />

Flexibilität, Teamfähigkeit, Bereitschaft zum Schicht- und Wochenendeinsatz<br />

und freundlichem, sicherem Auftreten<br />

· eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />

oder<br />

· das Rettungsschwimmabzeichen in Silber und einer Erste-Hilfe-<br />

Ausbildung mit Herz-Lungen-Wiederbelebung; von Vorteil ist eine abgeschlossene<br />

handwerkliche Ausbildung im Bereich Heizung, Sanitär oder<br />

Elektrik<br />

Der Erwerb <strong>des</strong> Rettungsschwimmabzeichens in Silber und die Erste-<br />

Hilfe-Ausbildung mit Herz-Lungen-Wiederbelebung kann auch mit<br />

unserer Unterstützung noch vor Arbeitsaufnahme erworben werden.<br />

Der Bezug einer Dienstwohnung ist möglich. Bei den Stellen handelt es<br />

sich nicht um Saisonstellen.<br />

Die kreisfreie Stadt Memmingen liegt in landschaftlich sehr schöner Umgebung<br />

mit vielfältigen Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten und sehr<br />

guten Verkehrsanbindungen (Autobahnkreuz A 7/A 96). Alle weiterführenden<br />

Schularten sind vorhanden.<br />

Die Beschäftigung erfolgt nach den Bestimmungen <strong>des</strong> TVöD und den<br />

Leistungen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes. Die Bewerbung mit den üblichen<br />

Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf und Zeugnisse, richten Sie bitte<br />

bis spätestens 20.04.<strong>2018</strong> an die Stadt Memmingen, Personalamt,<br />

Marktplatz 1, 87700 Memmingen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie im Personalamt bei Herrn Götzeler<br />

(Tel.: 08331/850-111).<br />

Die Stadt Memmingen hat sich verpflichtet, ihre Aufgaben aus dem SGB IX<br />

und dem bayerischen Gleichstellungsgesetz in besonderem Maße zu erfüllen.<br />

Das Leben ist begrenzt.<br />

Ihre Hilfe nicht.<br />

Ein Vermächtnis zugunsten von ärzte ohne grenzen schenkt<br />

Menschen weltweit neue Hoffnung. Wir informieren Sie gerne.<br />

Schicken Sie einfach diese Anzeige an:<br />

ärzte ohne grenzen e. V.<br />

Am Köllnischen Park 1<br />

10179 Berlin<br />

Die Embricana Freizeit- und Sport GmbH betreibt im Verbund<br />

mit der Stadtwerke Emmerich GmbH ein modernes<br />

Familien- und Freizeitbad sowie eine überregional bekannte<br />

Premium-Sauna in Emmerich am Rhein. Vielfältige Wasserattraktionen,<br />

ein Sport- und Erlebnisbereich, eine moderne<br />

Saunalandschaft, großzügige Außenanlagen und eine anspruchsvolle<br />

Sauna- und Badgastronomie gehören zu dem Angebot,<br />

das jährlich von mehr als 220.000 Gästen angenommen wird.<br />

Regelmäßige Investitionen sorgen dafür, dass der hohe Standard<br />

der Einrichtung erhalten bleibt.<br />

Als Nachfolger/in für den bisherigen Stelleninhaber suchen wir<br />

eine engagierte Führungspersönlichkeit als<br />

Betriebsleiter/in<br />

für das Sport-/Freizeitbad und die<br />

Saunalandschaft.<br />

Sie sind verantwortlich für die Führung der rd. 40 Mitarbeiter/innen<br />

und die eigenverantwortliche Organisation <strong>des</strong> Betriebsablaufs.<br />

Sie sind unmittelbar der Geschäftsführung unterstellt.<br />

Sie verfügen über eine dieser Aufgabenstellung entsprechende<br />

Ausbildung und Berufserfahrung. Von Vorteil sind Praxiskenntnisse<br />

im Bereich der Freizeitwirtschaft oder <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>.<br />

Wir erwarten unternehmerisches Denken und Handeln, Eigeninitiative<br />

und Einsatzbereitschaft.<br />

Wir bieten eine vielseitige, weitgehend eigenständige Tätigkeit<br />

und eine leistungsgerechte Vergütung.<br />

Ihre Bewerbung mit Angabe Ihrer Einkommenserwartung<br />

und Verfügbarkeit richten Sie bitte bis zum 20.04.<strong>2018</strong> an die<br />

Geschäftsführung der Embricana Freizeit- und Sport GmbH,<br />

Wassenbergstraße 1 in 46446 Emmerich am Rhein.<br />

Bei Rückfragen steht Ihnen die Geschäftsführung unter der<br />

Telefonnummer 02822 604-100 gerne zur Verfügung.<br />

Anzeigenschluss für die<br />

Mai-Ausgabe <strong>2018</strong><br />

ist am 13. <strong>April</strong> <strong>2018</strong>.<br />

Erscheinungstermin: 2. Mai <strong>2018</strong>


239 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Stellenmarkt<br />

Die Gemeinde Oberammergau<br />

sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

für das Bade- und Freizeitzentrum<br />

WellenBerg Oberammergau<br />

Stellenmarkt<br />

Roland Keller, Hausmeister bei der Stadt Lörrach<br />

FACHANGESTELLTE/R<br />

FÜR BÄDERBETRIEBE<br />

EIGENBETRIEB STADTWERKE LÖRRACH<br />

Den ausführlichen Ausschreibungstext finden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.loerrach.de/stellenangebote.<br />

Bitte bewerben Sie sich bis zum 21. <strong>April</strong> <strong>2018</strong> über das Bewerberportal.<br />

Ansprechpartner: Alexander Rudnick, Technischer Leiter Bäderbetrieb<br />

Telefon: +49 7621 1610611<br />

STADT LÖRRACH. GEMEINSAM ARBEITEN<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />

unbefristet<br />

und<br />

Mitarbeiter für die Badeaufsicht (m/w)<br />

befristet für die Freiba<strong>des</strong>aison <strong>2018</strong><br />

Weitere Informationen zu den Stellenanzeigen finden<br />

Sie unter http://www.gemeinde-oberammergau.de/de/<br />

aktuelles/ausschreibungen.<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilage:<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com (Gesamtauflage)<br />

Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen,<br />

rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

Für den Inhalt der Beilage sowie deren rechtliche und inhaltliche<br />

Unbedenklichkeit ist ausschließlich der Auftraggeber verantwortlich.<br />

Meister/in für Bäderbetriebe als Betriebsleiter/in<br />

Zur Unterstützung unseres motivierten life-ness Teams suchen wir zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt eine/n Meister/in für Bäderbetriebe als Betriebsleiter/in.<br />

IHR AUFG<strong>AB</strong>ENGEBIET:<br />

• Verantwortung für einen reibungslosen Betriebsablauf<br />

sowie aktive Umsetzung der Unternehmensphilosophie<br />

• Prüfung der Einhaltung gesetzlicher und betrieblicher<br />

Qualitätsvorschriften<br />

• Führung und Organisation <strong>des</strong> Personals<br />

• Organisations- und Verwaltungsaufgaben sowie<br />

Report an die Geschäftsführung<br />

• Erfolgs- und Qualitätssicherung <strong>des</strong> Badeund<br />

Saunabetriebs<br />

• Bedienung, Pflege und Wartung technischer Anlagen<br />

• Organisation von fremdvergebenen Unterhaltungsund<br />

Reparaturmaßnahmen<br />

• Organisation von Reinigung & Desinfektion<br />

<strong>des</strong> Bade- und Saunabetriebs<br />

IHR PROFIL:<br />

• eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung<br />

zum/r geprüften Meister/-in für Bäderbetriebe<br />

• Führungspersönlichkeit mit Überzeugungskraft sowie<br />

selbstständige und strukturierte Arbeitsweise<br />

• umfassende Kenntnisse in der Bädertechnik<br />

• ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein,<br />

sowie einen souveränen Umgang mit<br />

Stresssituationen<br />

• Bereitschaft im Schichtdienst, an Wochenenden und<br />

Feiertagen zu arbeiten<br />

• Persönliche und soziale Kompetenzen wie Flexibilität,<br />

Kooperations-, Team- und Konfliktfähigkeit<br />

WIR BIETEN:<br />

• abwechslungsreiches Arbeitsumfeld in einem<br />

dynamischen Marktumfeld<br />

• dynamisches Team mit hoher fachlicher<br />

und sozialer Kompetenz<br />

• fundierte Weiterbildungsmöglichkeiten und<br />

unbefristete Beschäftigung<br />

• übertarifliche Vergütung mit attraktiven Zusatzleistungen<br />

und Zusatzversorgung (RZVK)<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung<br />

inkl. frühestmöglichen Eintrittstermin und Gehaltseinschätzung.<br />

Selbstverständlich werden alle Bewerbungen<br />

vertraulich behandelt.<br />

Bäder Radevormwald GmbH<br />

Ronald Eden • Carl-Diem-Str. 33 • 42477 Radevormwald<br />

E-Mail: bewerbungen@life-ness.de<br />

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Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 240<br />

SAMTGEMEINDE HOLLENSTEDT<br />

Bei der Samtgemeinde Hollenstedt<br />

ist im Freibad in Hollenstedt<br />

zum 1. Februar 2019 zur unbefristeten Beschäftigung<br />

eine Vollzeitstelle als<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

oder Meister/in für Bäderbetriebe<br />

neu zu besetzen.<br />

Gesucht wird eine Fachkraft mit abgeschlossener Berufsausbildung,<br />

möglichst mit Berufserfahrung. Bereitschaft<br />

zum Schichtdienst wird erwartet. Die Möglichkeit<br />

einer flexiblen Arbeitszeitregelung ist gegeben.<br />

Im Rahmen der vorgesehenen Besetzung wird auch<br />

über die Leitung <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> neu entschieden.<br />

Das Arbeitsverhältnis richtet sich nach dem Tarifrecht<br />

<strong>des</strong> öffentlichen Dienstes.<br />

Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisablichtungen<br />

und lückenlosem Tätigkeitsnachweis werden erbeten<br />

bis zum 30. <strong>April</strong> <strong>2018</strong> an die<br />

Samtgemeinde Hollenstedt<br />

Fachbereich Personal<br />

Hauptstraße 15<br />

21279 Hollenstedt<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

unter www.hollenstedt.de<br />

oder Telefon 04165/95-13 (Herr Schultz)<br />

sowie direkt im<br />

Freibad der Samtgemeinde Hollenstedt<br />

St. Ingbert ist die fünftgrößte Stadt im<br />

Saarland und ist aufgrund seiner industriekulturellen<br />

Bedeutung vollständig in<br />

das UNESCO-Biosphärenreservat<br />

Bliesgau integriert. Das Biosphärenreservat Bliesgau liegt an der<br />

Grenze zu Frankreich und Rheinland-Pfalz, im Südosten <strong>des</strong><br />

Saarlan<strong>des</strong>. Die Bäderbetriebsgesellschaft St. Ingbert mbH betreibt<br />

für die Stadt St. Ingbert das Freizeitbad „das blau“ mit jährlich<br />

über 300.000 Besuchern.<br />

„das blau“ ist ein attraktives Hallen- und Freibad mit großer Wellnessoase.<br />

Es bietet seinen Gästen ein Sportbecken, eine über<br />

50 Meter lange Wasserrutsche, einen Strömungskanal, einen<br />

wohltemperierten Whirlpool, entspannende Massagesitze und einen<br />

Kleinkinderbereich. Die Saunalandschaft verfügt über verschiedene<br />

Saunen und einen schönen Außenbereich. Weitere Informationen<br />

unter www.dasblau.de.<br />

Für die zukünftige Leitung <strong>des</strong> Betriebes ist die Stelle <strong>des</strong><br />

Bäderbetriebsleiters (m/w)<br />

neu zu besetzen. Wir suchen eine souveräne Führungskraft mit<br />

umfangreichem Bäder-Know-how und gutem technischem Verständnis.<br />

Ausgeprägte Dienstleistungsorientierung, Marketingbezug<br />

und betriebswirtschaftliches Denken setzen wir voraus. Zudem<br />

haben Sie Freude daran, in einem Team zu arbeiten und etwas<br />

Neues aufzubauen.<br />

Sie konnten bereits einschlägige Berufserfahrungen in den Aufgabenbereichen<br />

Mitarbeiterführung, Management und Marketing<br />

in einem Bäderbetrieb sammeln. Gesteckte Ziele verfolgen Sie<br />

konsequent und berichten unmittelbar an die Geschäftsführung.<br />

Sie sind Ansprechpartner für Gäste, Mitarbeiter und Dienstleister.<br />

Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle Aufgabe, eine langfristige<br />

Perspektive, Entwicklungsmöglichkeiten und eine leistungsgerechte<br />

Vergütung nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe<br />

TV-V, gute Sozialleistungen wie betriebliche Altersvorsorge<br />

und flexible Arbeitszeiten.<br />

Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen inklusive<br />

Gehaltsvorstellung und Angabe <strong>des</strong> frühestmöglichen Eintrittstermins<br />

vorzugsweise per Mail an a.sorg@sw-igb.de bis zum<br />

30. <strong>April</strong> <strong>2018</strong> zu.<br />

Die Stadt Harsewinkel sucht<br />

1 Mitarbeiter (m/w) für das Frei- und Hallenbad<br />

Nähere Informationen zur Stellenausschreibung finden<br />

Sie auf www.harsewinkel.de<br />

Rubrik Rathaus / Stellenangebote<br />

Bewerbungsschluss ist der 09. 04. <strong>2018</strong><br />

Für nähere Informationen steht Ihnen Herr Sorg, Telefon:<br />

06894/9552-200, gerne zur Verfügung. Die vertrauliche Behandlung<br />

Ihrer Angaben wird selbstverständlich garantiert.<br />

Nach Abschluss <strong>des</strong> Bewerbungsverfahrens werden Ihre Bewerbungsunterlagen<br />

datenschutzgerecht vernichtet.<br />

Bäderbetriebsgesellschaft St. Ingbert mbH,<br />

Reinhold-Becker-Str. 1, 66386 St. Ingbert<br />

Telefon: 06894 9552 0, www.dasblau.de,<br />

Mail: info@dasblau.de<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.baederportal.com


241 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> | Stellenmarkt<br />

Die Kolpingstadt Kerpen ist eine große kreisangehörige<br />

Stadt mit ca. 67.000 Einwohnerinnen und Einwohnern<br />

und bietet mit ihrer verkehrsgeographisch günstigen Lage<br />

zu den Großstädten Köln, Bonn und Düsseldorf, ihrer<br />

guten Infrastruktur und ihren Qualitäten im Hinblick auf<br />

Wohn-, Freizeit- und Erholungsangebote ein attraktives<br />

Arbeitsumfeld.<br />

In Amt 24 – Hochbau, Gebäude- und Energiewirtschaft<br />

sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Abteilung<br />

24.2 –Gebäude- und Energiewirtschaft, Bäder mehrere<br />

Stellen als<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

(Stellenwert Entgeltgruppe 6 TVöD)<br />

in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis zu besetzen.<br />

Für fachliche Rückfragen stehen Ihnen folgende Personen<br />

zur Verfügung:<br />

Frau Neubacher, Tel.: 02237/58-560, Badleitung<br />

Frau Schmalebach, Tel.: 02237/58-345, Abteilung Personal<br />

Zur Unterstützung unseres jungen Teams im ganzjährigen<br />

Schichtsystem suchen wir für unser Hallen- und<br />

Freibad zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit einen<br />

Fachangestellten (m/w)<br />

für Bäderbetriebe<br />

in einem zunächst auf zwei Jahre befristeten Arbeitsverhältnis.<br />

Neben einer abgeschlossenen Ausbildung zum Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe, einem aktuellen Rettungsschwimmabzeichen<br />

in Silber, einem gültigen Erste-Hilfe-Nachweis<br />

sowie der Bereitschaft zum Schichtdienst,<br />

auch an Wochenenden und Feiertagen erwarten wir hohe<br />

Leistungsbereitschaft, Flexibilität, Belastbarkeit,<br />

Teamfähigkeit, Kunden- und Dienstleistungsorientierung<br />

sowie gute Umgangsformen.<br />

Es erwartet Sie eine leistungsgerechte Vergütung nach<br />

TVöD.<br />

Bei Interesse senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen<br />

bis zum 23.04.<strong>2018</strong> an:<br />

Zweckverband „Schwimmbad Bad Nauheim-Friedberg“<br />

z. H. <strong>des</strong> Betriebsleiters Sascha Rieck -persönlich-<br />

In der Au 2, 61231 Bad Nauheim<br />

oder per E-Mail an betriebsleiter@usa-wellenbad.de<br />

Für die persönliche Kontaktaufnahme wenden Sie sich<br />

bitte an Herrn Rieck unter 06032/919312.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Dann richten Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen<br />

Unterlagen an folgende Anschrift:<br />

Kolpingstadt Kerpen<br />

Abteilung 11.3 – Personal<br />

Jahnplatz 1<br />

50171 Kerpen<br />

Möchten Sie Ihre Bewerbung per E-Mail einreichen,<br />

senden Sie diese bitte bis zum vorgenannten Datum –<br />

bevorzugt als pdf-Datei – an folgende Adresse:<br />

stadtverwaltung@stadt-kerpen.de<br />

Die ausführliche Stellenausschreibung<br />

sowie weitere Stellenangebote<br />

der Kolpingstadt Kerpen finden Sie<br />

de-tailliert im Internet unter<br />

www.stadt-kerpen.de oder über den<br />

nebenstehenden QR-Code für Ihr<br />

SmartPhone.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen<br />

bitte an:<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Willkommen in der Hauptstadt:<br />

Die Berliner Bäder suchen<br />

Fachangestellte (m/w) für Bäderbetriebe<br />

unbefristet, Teilzeit oder Vollzeit.<br />

Für die umfangreichen Aufgaben in unseren Bädern suchen wir qualifizierte<br />

Fachangestellte (m/w) für Bäderbetriebe, die sich durch ein<br />

hohes Maß an Eigenverantwortung, Engagement, zeitliche Flexibilität,<br />

Zuverlässigkeit sowie ausgeprägte Service- und Kundenorientierung<br />

auszeichnen.<br />

Die Vergütung erfolgt nach TVöD-V West (EG 5) mit den jeweiligen<br />

Zuschlägen (Schichtdienst) und attraktiver Altersvorsorge VBL.<br />

Möchten Sie auch ein „Berliner“ oder eine „Berlinerin“ werden, dann<br />

schicken Sie uns doch einfach Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

im PDF-Format unter Angabe der Kennziffer 31V1611-<strong>AB</strong> an:<br />

bewerbung@berlinerbaeder.de<br />

Anerkannte Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung und<br />

Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Die Berliner Bäder-Betriebe<br />

haben sich zudem Chancengleichheit und damit auch die berufliche<br />

Förderung von Frauen zum Ziel gesetzt. Deshalb möchten wir mit<br />

dieser Stellenausschreibung ausdrücklich auch Frauen ansprechen<br />

und sie darin bestärken, sich zu bewerben.<br />

Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie unter:<br />

www.berlinerbaeder.de/unternehmen/karriere


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 242<br />

Print<br />

Print und Online:<br />

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Bäderbetrieb? Dann nutzen Sie doch einfach<br />

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Bäderbranche (95 Seiten im Jahr 2017) in<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>!<br />

Verbandsgemeinde Schweich<br />

an der Römischen Weinstraße<br />

Die Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße<br />

sucht für die Freibäder ERLEBNISBAD SCHWEICH und<br />

PANORAM<strong>AB</strong>AD RÖMISCHE WEINSTRASSE IN LEIWEN zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

Meister/in für Bäderbetriebe (Vollzeit) und<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

(Vollzeit oder Teilzeit)<br />

Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie unter:<br />

www.schweich.de/vg_schweich/Aktuelles/Stellenangebote<br />

Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte bis zum<br />

16.04.<strong>2018</strong> an die<br />

Verbandsgemeindeverwaltung Schweich<br />

an der Römischen Weinstraße<br />

Fachbereich 1/Personal<br />

Brückenstraße 26, 54338 Schweich<br />

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www.baederportal.com sehr hoch frequentiert<br />

und spricht genau Ihre Zielgruppe an.<br />

Nirgendwo dürfte die Wahrscheinlichkeit<br />

höher sein, fachkundiges Personal für Ihren<br />

Bäderbetrieb zu finden!<br />

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon: 02 01 / 8 79 69-18<br />

E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />

Stellenausschreibung <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> Badewesen, Ausgabe 04/<strong>2018</strong><br />

Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der<br />

Mitgliedsnummer Deutsche Gesellschaft für das Badewesen: 10713<br />

Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />

nur in Verbindung mit der identischen<br />

Stellenanzeige in der Print-Ausgabe<br />

möglich ist!<br />

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• Firmen- oder Produktvideo (bis zu 50 MB)<br />

• Texteintrag mit bis zu 2000 Zeichen (z. B. Firmengeschichte,<br />

Firmenstandort, Kurzinfo zum Unternehmen,<br />

Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />

• Bis zu 30 Backlinks<br />

• Bis zu 5 Produktvorstellungen mit jeweils bis zu 7 Fotos<br />

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Preislisten)<br />

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zusätzlich zum Basis-Eintrag:<br />

• Internet-Adresse<br />

• Logo<br />

• Verlinkung zur Firmen-Homepage<br />

• Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />

* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen<br />

vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />

Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />

Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-Mail: s.friedrich@baederportal.com


Impressum · Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 04/<strong>2018</strong> 244<br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

71. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />

und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktion<br />

Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />

Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />

j.heuser@baederportal.com<br />

Claus Guhde (cg)<br />

Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />

Telefon 030 / 7 46 46 51<br />

claus.guhde@web.de<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />

Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />

Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />

walter.richtsteig@t-online.de<br />

Anzeigenindex<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

verlag@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleitung<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20,<br />

gültig ab 01. 01. <strong>2018</strong>.<br />

Layout<br />

catsnfrogs medical art<br />

Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />

info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />

Produktion<br />

IF Publication Service Digitale Medien GmbH<br />

Energiestraße 11, 41751 Viersen<br />

Telefon 0 21 62 / 8 19 27-0<br />

Telefax 0 21 62 / 8 19 27-17<br />

if-publication@if-publication.de<br />

www.if-publication.de<br />

Helmut Kohten<br />

Telefon 0 21 62 / 8 19 27-23<br />

h.kohten@if-publication.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Stolzenberg Druck GmbH & Co. KG<br />

Osemundstraße 11, 58636 Iserlohn<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />

Nichterscheinen besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabonnement 79,- €<br />

inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />

Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />

Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />

und der Vervielfältigung, insbesondere<br />

die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />

eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />

die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />

Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />

bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />

Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />

oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />

© 2008 - <strong>2018</strong> by<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Postfach 34 02 01<br />

45074 Essen<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 212<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />

www.beco-beermann.de Seite 212<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 227<br />

dinotec GmbH Wassertechnologie – Schwimmbadtechnik, Maintal<br />

www.dinotec.de Seite 223<br />

Dorena Freizeitanlagen GmbH & Co KG, Olching<br />

www.dorena.de Seite 214<br />

Esch – Ruhemöbel e. K., Kassel<br />

www.esch-gmbh.de Seite 195<br />

fair parken GmbH, Düsseldorf<br />

www.fairparken.com Seite 216<br />

Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH, Stuttgart<br />

www.interbad.de Seite 201<br />

Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren<br />

www.metallbau-emmeln.de Seite 205<br />

Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 221<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 235<br />

Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach<br />

www.scheidt-bachmann.de Seite 234<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 225<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 219<br />

Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />

www.zeller-baederbau.com<br />

2. Umschlagseite<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.baederportal.com


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• monatlicher kostenfreier Bezug der<br />

verbandseigenen Fachzeitschrift<br />

• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />

• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />

• Rabatt bei Stellenanzeigen<br />

• kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und DGfdB-Arbeitsunterlagen<br />

(Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit 75 % Rabatt),<br />

ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen<br />

Sauna-Bund e. V. herausgegeben werden.<br />

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Frau Susanne Reisner:<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen,<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />

Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />

E-Mail: s.reisner@baederportal.com,<br />

Internet: www.baederportal.com

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