Taxi Times München - Februar 2018
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TITELTHEMA<br />
Den Chef eines solchen Unternehmens einzuladen, war deshalb<br />
für den <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong> „ganz besonders zynisch und gesellschaftspolitisch<br />
hochgefährlich“. Der Verband wehrt sich gegen<br />
„ein Unternehmen, das bestehende Gesetze systematisch missachtet<br />
bzw. wissentlich mit Partner-Unternehmen zusammenarbeitet,<br />
deren Geschäftserfolg nur unter Umgehung gesetzlicher<br />
Bestimmungen gewährleistet ist“.<br />
DUNKLE SEITE DER DIGITALISIERUNG<br />
Da dies im Falle Ubers auch noch mit der „schleichenden Eliminierung<br />
sozialer Grundprinzipien“ verbunden ist, verkörpert Uber<br />
damit die „dunkle Seite der Digitalisierung“, Für den TVM waren<br />
all dies entscheidende Gründe, um Dara Khosrowshahi wieder<br />
auszuladen. Frau Czerny sah dazu allerdings keinen Anlass. Der<br />
DLD wolle „etwas bewegen und wichtige Denkanstöße geben in<br />
einer Zeit, die vom Umbruch geprägt ist. Dies gelingt uns nur<br />
dann, wenn wir kontroverse Diskussionen fördern und eben auch<br />
diejenigen in den Dialog einbinden, die zu den stärksten Treibern<br />
des Wandels gehören“.<br />
Uber zählt laut Frau Czerny sicherlich zu den umstrittenen Unternehmen.<br />
Die Veranstalterin sieht aber den Hauptschuldigen in der<br />
Person des Gründers Travis Kalanick, der „den Vorwurf des Sexismus<br />
und der Ausbeutung seiner Mitarbeiter […] mit seinem Rausschmiss<br />
bezahlen“ musste. Mit der Reduzierung des Uber-Übels auf<br />
die Person Kalanick macht es sich Frau Czerny aber zu einfach,<br />
findet der <strong>Taxi</strong>verband. Aber lesen Sie am besten selbst … jh<br />
ILLUSTRATION: Raufeld Medien<br />
TAXI FEBRUAR / MÄRZ / <strong>2018</strong><br />
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