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Look4 April 2018

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Neue Frühstückstrends:<br />

Gemeinsam essen<br />

Wer beim Frühstück nicht in Eile ist und ungern<br />

alleine isst, der kann jeden Sonntag beim Frühstückstreff<br />

in mittlerweile 50 Städten mit neuen Freunden<br />

gemeinsam essen. www.fruestueckstreff.info<br />

Zwitter-Snacks<br />

Kreuzt man zwei Backwaren miteinander, wie ein<br />

Croissant mit einem Donut, dann ergibt das einen Cronut.<br />

Porridge, Overnight Oats oder Proats<br />

Als Porridge – früher Haferschleim genannt – werden<br />

Haferflocken als warmer Brei mit verschiedenen<br />

Toppings gegessen oder die Flocken über Nacht im<br />

Kühlschrank in Milch, Saft oder Wasser eingeweicht und<br />

am nächsten Tag mit Obst, Nüssen oder Joghurt ergänzt.<br />

Bei der neuesten Variante, den Proats, kommt einfach<br />

Quark als Proteingeber hinzu.<br />

Breakfast Pizza<br />

Die New Yorker machen es vor: Schon am Morgen gibt<br />

es Pizza, aber mit neuen Toppings und auch kalt, zum<br />

Beispiel mit geräuchertem Lachs, Rührei, frischen<br />

Tomaten oder auch mal Schokolade.<br />

„Solang ich nüchtern,<br />

bin ich träg und dumm,<br />

doch nach dem<br />

Frühstück schon kommt<br />

Witz und Klugheit.“<br />

Franz Grillparzer (1791 - 1872),<br />

Wiener Burgtheaterdichter<br />

Was dem Engländer seine Bratkartoffeln und<br />

Würstchen, dem Franzosen sein Croissant<br />

und dem Iren der Räucherhering am<br />

Morgen, bedeutet den Deutschen ihr<br />

Brot. Über 3.300 Brotsorten hat<br />

das Deutsche Bäckerhandwerk<br />

gezählt. Nicht verwunderlich,<br />

dass das deutsche Brot von der<br />

Unesco zum Kulturerbe erhoben<br />

wurde. Die Deutschen<br />

(und auch viele Ausländer)<br />

lieben ihr Brot so sehr, dass<br />

sie ihm sogar in Ulm ein Museum<br />

der Brotkultur gewidmet<br />

haben. Und an der Bundesakademie<br />

des Bäckerhandwerks<br />

in Weinheim können sich Bäcker<br />

nun auch noch zum Brot-Sommelier<br />

ausbilden lassen. Zum Frühstück<br />

kommen aber am liebsten Wecken, Laabla,<br />

Schrippen, Rundstück, Semmel oder Weggli –<br />

wie das Brötchen unterschiedlich in ganz Deutschland genannt<br />

wird – auf den Tisch. Die Kleinen dürfen nicht mehr als<br />

250 Gramm wiegen, damit sie als Brötchen durchgehen. Nach<br />

den Worten von Ronneberger-Sibold „lebt Kultur von Neugier<br />

und Vielfalt – auch beim Essen“. Beim Frühstück zeigt sich<br />

das in vielen internationalen Einflüssen. Der neueste Trend<br />

kommt wie so oft aus den USA und nennt sich Hybrid Food<br />

oder Zwitter-Snacks. Aus einem Bagel und einem Croissant<br />

wird ein Cragel – und ein Brioche gekreuzt mit einem Muffin<br />

heißt dann Bruffin. Und der Frühstücksknaller aus England<br />

wartet auch schon darauf, Deutschland zu erobern: der<br />

Porridge – der gesunde Haferbrei. In Verbindung mit Joghurt<br />

oder Milch und Obst eine gesunde Alternative zu Brötchen<br />

mit Marmelade.<br />

Milch-Alternativen<br />

Kuhmilch ist bei vielen nicht mehr angesagt, stattdessen<br />

trinkt man Soja-, Mandel- oder Hafermilch. Jetzt kommen<br />

neue Varianten hinzu: Milch aus Cashew- oder<br />

Macadamianüssen, Hanf oder Dinkel.<br />

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