Küchenverbände Export ist Trumpf Bei einer Branche mit einem Exportanteil von mehr als 40 % ist es grundsätzlich sinnvoll, in Rückschauen und Prognosen über die Landesgrenzen hinauszuschauen. Das machte Dr. Oliver Streit in seinem Rechenschaftsbericht des Vorstandes, das machten Werner Heilos als Gruppensprecher der AMK-Arbeitsgruppe „Internationalisierung“, das machte naturgemäß Hongyi Cai, Geschäftsführer der AMK China, und das machte VdDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Lucas Heumann, der seit Jahren unermüdlich für weitere Exportaktivitäten wirbt. Weil weiteres Wachstum nun mal bevorzugt in den Märkten außerhalb des Heimatmarkts zu erwirtschaften sei. Deutschland und Kerneuropa seien gesättigte Märkte bzw. nahe dran. Allerdings warb Vorstandsmitglied Werner Heilos ergänzend zu dieser Ansicht für ein „das Eine tun und das Andere nicht lassen“. Sprich: Die Exportaktivitäten auszubauen und parallel die auf hohem Niveau befindliche Wertvermarktung im Inland weiter zu stärken. Schließlich werden in Deutschland 50 % aller Küchen zu einem Preis von über 10 000 Euro verkauft, wie Dr. Streit erläuterte. Von solchen Kommissionswerten sind Kunden in anderen Märkten oft noch so entfernt wie die SPD von der absoluten Mehrheit. Dr. Heumann lenkte in seinem Referat den Blick abschließend auf die aktuelle Marktlage. In den Exportmärkten Frankreich und Niederlande sei diese sehr positiv, hingegen sehe es in Österreich und den USA verhaltener aus. Dr. Heumann: „Auch der Export ist kritisch zu sehen, wird auf Dauer aber mehr Wachstum bieten als der Inlandsmarkt. Nur mit einem starken Export können wir unsere Position halten.“ Die Importe nach Deutschland sind nach wie vor unbedeutend und bewegen sich laut Dr. Heumann bei unter drei Prozent. Von der Leinwand abfotografiert: die Veröffentlichungen der AMK-Pressearbeit sind mit Geld kaum aufzuwiegen. Hinzu kommt eine weitere enor me Reichweite durch Fernseh- und Radiointerviews sowie durch nicht mehr zählbare Online-Veröffentlichungen. industrie. In China zum Beispiel hat man dafür überhaupt kein Verständnis.“ Splitter und Zitate Die Mitgliederversammlung <strong>2018</strong> der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. war intensiv wie immer und publikumswirksam wie nie. Sowohl der Branchenabend mit 218 Gästen als auch die Vereinsmitgliederversammlung mit 181 Anwesenden stellten neue Rekordmarken auf. Ebenfalls einen Höchststand weist die Mitgliederstatistik aus: 143 Unternehmen der Küchenbranche gehören dem Branchenverband jetzt an. Dazu zählen Küchenmöbelhersteller, Hausgeräteproduzenten, Zubehöranbieter, Handelsverbände und Dienstleister. Zahlreiche Mitarbeiter dieser Unternehmen engagieren sich in den vier Arbeitsgruppen „Technik & Normung“, „Marketing & Öffentlichkeitsarbeit“, „Spülen & Zubehör“ und „Internationalisierung“. Hinzu kommen zuarbeitende Projektteams zu Themen wie „Planungsgrundlagen“, „Dunstabzugshauben“, „Natursteinarbeitsplatten“ oder „Küche der Zukunft“. Die Arbeitsgruppe „China“ sticht als eigenfinanzierte Untergruppe einer Arbeitsgruppe besonders hervor. • 13 Abgänge hatte die AMK im vergangenen Jahr zu verdauen, davon allein acht durch Insolvenzen. Dem gegenüber stehen acht Zugänge in 2017 und elf Zugänge in <strong>2018</strong>. In der Summe macht das 143 Mitgliedsunternehmen. So viele wie noch nie. Neu als Mitglieder hinzugekommen sind: Neue Alno GmbH, ansprechend Kommunikations- & Veranstaltungsmanagement, ASWO International Service GmbH, Coolgiants AG, Elica GmbH, Eurolux made by LMW Leichtmetallguß GmbH, Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Media Solutions, Gräbert GmbH, Haier Deutschland GmbH, Hansecontrol Zertifizierungsgesellschaft mbH (Hermes Hansecontrol Hamburg), Intertek Consumer Goods GmbH, Josef Donhauser Consulting, Ludwig Schneider Denkmale und Steinbau AG sowie BES zeyko Küchenmanufaktur GmbH. • Die Mutter aller AMK-Leitsprüche lautet bekanntlich: „Wer nicht normt, wird genormt.“ Georg Lange, Leiter Technik und Normung im HDH (Verband der Deutschen Holzindustrie), präsentierte in Mannheim eine noch ausgefeiltere Formulierung gleichen Inhalts: „Wer den Normenentwurf macht, hat den Haustarifvertrag.“ Damit warb er vehement um fachliche Branchenunterstützung bei der Überarbeitung der internationalen Norm „ISO 3055:1985“ für Kücheneinrichtungen und Koordinationsmaße. Insbesondere China habe großes Interesse an der Aktualisierung, und in kommenden Monaten entscheide sich, welche nationalen Interessen die Inhalte der Norm prägen. Die nächste Sitzung dazu findet im September <strong>2018</strong> in Shanghai statt. Georg Lange: „Jetzt bietet sich die Chance, unter Federführung der AMK eine weltweit gültige Norm zu erarbeiten und ihr den Stempel aufzudrücken.“ 10 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>
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