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Lankwitz extra Nr. 5/2017

Journal für Lankwitz und Umgebung - Oktober/November 2017

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<strong>Lankwitz</strong> <strong>extra</strong><br />

Veranstaltungsatmosphäre: Chris Rannenberg und die Gruppe Los Reyes Delko.<br />

Foto: Reiner Kolodziej<br />

und inzwischen Kopf der rund<br />

zehnköpfigen Kulturgruppe.<br />

Dank ihres überwiegend ehrenamtlichen<br />

Einsatzes und dem des<br />

Teams ist die „Kultur in der Petruskirche“<br />

zu dem geworden, was sie<br />

heute ist: Ein ganz besonderer<br />

Begegnungsort mit ansprechendem<br />

Kulturangebot jenseits innerstädtischer<br />

Szenebezirke und<br />

dabei ohne Grenzen zwischen<br />

Vortragendem und Publikum.<br />

Die Macher:<br />

Gisela Kürschner<br />

und Team<br />

Nach und nach wurde das Musikangebot<br />

breiter, und ein zuerst<br />

gut angenommenes Kinderprogramm<br />

kam hinzu, das später jedoch<br />

eingestellt werden musste.<br />

Daran denkt Gisela Kürschner mit<br />

Wehmut: „Kleine Besucher wurden<br />

mit der Zeit weniger, und es<br />

fehlte zunehmend an freiwilligen<br />

Helfern für die Kinderveranstaltungen,<br />

die für uns alleine dann<br />

kaum noch zu stemmen waren.<br />

Denn beim Kindertheater gibt<br />

es immer viel umzubauen.“ Als<br />

Grund für das nachlassende Interesse<br />

kann der in den letzten<br />

Jahren rapide Anstieg von Personaleinsparungen<br />

im Erziehungsbereich<br />

gesehen werden sowie<br />

die vermehrte Berufstätigkeit<br />

beider Elternteile.<br />

„Es gibt ja dadurch kaum noch<br />

Mütter und Väter, die die Zeit finden,<br />

in der Woche bei Veranstaltungen<br />

ihrer Kinder zu helfen“, erklärt<br />

Gisela Kürschner, die selbst<br />

den Bereich Kinderprogramm<br />

gerne wiederbelebt sähe.<br />

Doch umso stärker entwickelte<br />

sich der Erfolg der Musikveranstaltungen.<br />

Über die Jahre haben<br />

sich da die Bereiche Jazz, Blues<br />

und Folk zum Publikumsrenner<br />

entwickelt, die inzwischen viele<br />

Stammgäste hervorgebracht haben.<br />

Die alljährlichen Jazz- und<br />

Blues-Tage im März werden nicht<br />

nur von ihnen mit Spannung erwartet.<br />

Die „Winterkirche“ ist dafür<br />

genau der richtige Ort. Etwa<br />

60 Besucher haben hier freie<br />

Platzwahl, und 160 Personen,<br />

wenn bei erhöhtem Andrang<br />

die Glastüren zur Kirche geöffnet<br />

werden. Am Tresen erwarten<br />

kleiner Imbiss und Getränke die<br />

Gäste, die sich hier zum Plausch<br />

auch nach den Veranstaltungen<br />

gerne zusammenfinden.<br />

Zusätzlich lädt jeden Mittwochund<br />

Samstagvormittag der Cafébetrieb<br />

zur „offenen Kirche“, der<br />

beliebt und gut besucht ist.<br />

Im eingespielten Team um Gisela<br />

Kürschner hat jeder seinen Einsatzbereich,<br />

den er mit viel Liebe<br />

zu Mensch, Kultur und Kirche<br />

betreut – sei es die Abendkasse,<br />

den Imbiss, Buchhaltung, Einkauf,<br />

Cafébetrieb oder die Programmplanung,<br />

die mindestens ein<br />

halbes Jahr im Voraus steht. Monatlich<br />

werden ca. 2000 Programme<br />

gedruckt, die in der Kirche<br />

ausliegen und an etwa 400 Interessierte<br />

verschickt werden.<br />

Das umfangreiche Netzwerk um<br />

Gisela Kürschner hält ein breites<br />

Künstlerangebot bereit, aus dem<br />

dann einige Vertreter der Weg in<br />

die Petruskirche führt. Jährlich ca.<br />

90 Veranstaltungen umfasst das<br />

Kulturprogramm.<br />

An den wöchentlichen Treffen<br />

der Kulturengagierten nimmt<br />

regelmäßig Pfarrer Roland Wi-

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