06.04.2018 Aufrufe

audimax JUR.A 5/2018 - Karrieremagazin für Juristen

Die große K-Frage: Berufseinstieg in eine Kanzlei oder einen Konzern? Wir haben für euch zusammengefasst, was die größten Unterschiede sind. +++ Lohnend ist auf jeden Fall auch ein Blick in unseren großen Arbeitsmarktreport 2018 - hier findest du zahlreiche Interviews mit Personalentscheidern und Experten. +++ Der Sommer kommt: Schau dir unseren Survivalguide (nicht nur) für Festivalneulinge an! +++ Und vieles mehr!

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DIREKTEINSTIEG<br />

KARRIERE AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />

OHNE UMWEGE DURCHSTARTEN MIT DEM DIREKTEINSTIEG – STIMMEN AUS DER PRAXIS,<br />

BENÖTIGTE SKILLS SOWIE VOR- UND NACHTEILE IM ÜBERBLICK<br />

Text: Sabine Storch<br />

Mit der zunehmenden Beliebtheit von Traineeprogrammen gerät der klassische Direkteinstieg<br />

teilweise in Vergessenheit – dabei hat er so viel zu bieten. Zum Beispiel die Chance, von Anfang an<br />

viel Verantwortung und größere Projekte zu übernehmen. Die Einarbeitung in die Fachabteilung<br />

erfolgt über Training on the job, die Absolventen werden direkt ins Tagesgeschäft eingebunden.<br />

Angst haben, ins kalte Wasser geworfen zu werden, müssen sie aber nicht: »In der Einarbeitungsphase<br />

werden Einsteiger am Arbeitsplatz mit ihren Aufgaben vertraut gemacht. In der Regel unterstützt<br />

der Arbeitgeber sie mit Einführungsseminaren und stellt ihnen erfahrenen Kollegen oder<br />

Mentoren zur Seite«, beruhigt Jobcoach Nadine Dürdoth.<br />

Danach können Direkteinsteiger sofort ihr Fachwissen vertiefen und sich in die Fachabteilung<br />

einbringen. Da keine Abteilungs- oder Stationswechsel innerhalb des Unternehmens vorgesehen<br />

sind, ist der Überblick über das Unternehmen zwar kleiner als beispielsweise bei einem Traineeprogramm,<br />

da<strong>für</strong> besteht schon nach kurzer Zeit die Möglichkeit zur Spezialisierung. Mit ihr sind<br />

im Normalfall auch schnelle Karriere- und Gehaltsschritte möglich, ein späterer Wechsel in einen<br />

anderen Fachbereich gestaltet sich aber mitunter schwierig. Es ist also hilfreich, schon vor dem<br />

Einstieg zu wissen, wo der berufliche Weg hingehen soll und diesen Wunsch im besten Fall durch<br />

Praktika gefestigt zu haben. Praxiserfahrung ist ohnehin unverzichtbar <strong>für</strong> Direkteinsteiger, um<br />

sich im neuen Arbeitsumfeld ohne umfassende Schulungen schnell einarbeiten zu können.<br />

Anders als beim Traineeprogramm sind beim Direkteinstieg regelmäßige Schulungen nicht<br />

zwingend vorgesehen. Für Weiterbildungen ist Nadine Dürdoth zufolge in den meisten Fällen<br />

aber auch beim Direkteinstieg gesorgt: »In vielen Unternehmen werden interne und externe<br />

Schulungsmöglichkeiten angeboten. Wenn Fortbildungsbedarf besteht, sollten Einsteiger ihren<br />

Vorgesetzten darauf ansprechen. Nach der Probezeit gibt es in den meisten Bundesländern auch<br />

Anspruch auf Bildungsurlaub.«<br />

Der Direkteinstieg kann sich <strong>für</strong> Absolventen durchaus auszahlen: Bis zu 10.000 Euro mehr an<br />

Jahresgehalt als bei einem Traineeship sind möglich. Während 37 Prozent der Trainees mit 30.000<br />

Euro bis 39.999 Euro zufrieden sein müssen, können 46 Prozent der Direkteinsteiger 40.000 Euro<br />

bis 49.999 Euro Jahresgehalt erwarten. Fünf bis zehn Prozent des Gehalts sind dabei in den meisten<br />

Firmen beim Einstieg verhandelbar. Das ergab die Studie ›JobTrends 2017‹ von Kienbaum<br />

Consultants und dem Staufenbiel Institut. »Der Direkteinstieg lohnt sich <strong>für</strong> Einsteiger, die schnell<br />

Verantwortung und große Projekte übernehmen wollen und sich ein – im Vergleich zum Trainee<br />

– höheres Gehalt wünschen«, fasst Jobcoach Nadine Dürdoth die Vorteile zusammen.<br />

»Als Direkteinsteiger durchlebst du bei Suxxeed<br />

die verschiedensten Vertriebsschulungen,<br />

angefangen vom richtigen Einsatz von Fragetechniken<br />

bis hin zur zielgerichteten Wettbewerbsanalyse.<br />

Unsere hauseigene Trainingsabteilung<br />

bestückt deinen vertrieblichen und<br />

rhetorischen Werkzeugkasten mit den nötigen<br />

Tools <strong>für</strong> den täglichen Einsatz.«<br />

Marco Sgualdino,<br />

Personalentwickler bei Suxxeed<br />

»In unserer Hamburger Unternehmenszentrale<br />

arbeiten Experten aus allen Disziplinen: Wirtschaftswissenschaftler,<br />

<strong>Juristen</strong>, Informatiker,<br />

Mediziner, Soziologen, Politologen oder Medienwissenschaftler<br />

finden bei der Techniker<br />

Krankenkasse eine berufliche Heimat. Wir suchen<br />

engagierte Menschen mit Begeisterung<br />

am Gesundheitswesen, um auch in Zukunft<br />

immer vorn dabei zu sein.«<br />

Mark Roßbach, Personalberater bei<br />

der Techniker Krankenkasse<br />

»Für den Einstieg beim Bundesnachrichtendienst<br />

(BND) sind Praktika, Auslandsaufenthalte<br />

und erste Erfahrungen im Beruf von<br />

Vorteil. Bei uns arbeiten neben Wissenschaftlern<br />

auch Handwerker und Verwaltungsexperten.<br />

Letztlich kommt es uns immer auf die<br />

Gesamtpersönlichkeit und die Motivation der<br />

Bewerber an.«<br />

Isabelle Kalbitzer,<br />

Pressesprecherin beim BND<br />

»Die benötigten Skills sind abhängig von der<br />

gewünschten Stelle: In der Softwareentwicklung<br />

sollten Fähigkeiten in den jeweiligen Programmiersprachen<br />

und Architekturen vorhanden<br />

sein, <strong>für</strong> den kaufmännischen Bereich sind<br />

beispielsweise Kenntnisse im Rechnungswesen<br />

gefragt. Genauso wichtig sind Soft Skills<br />

wie Motivation <strong>für</strong> lebenslanges Lernen, Verantwortungsbereitschaft<br />

und Teamfähigkeit.«<br />

Thomas Bokkelkamp,<br />

Personalmarketing bei Datev<br />

Illustration: © kallejipp/photocase | Quelle: JobTrends 2017<br />

32 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker

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