audimax JUR.A 5/2018 - Karrieremagazin für Juristen
Die große K-Frage: Berufseinstieg in eine Kanzlei oder einen Konzern? Wir haben für euch zusammengefasst, was die größten Unterschiede sind. +++ Lohnend ist auf jeden Fall auch ein Blick in unseren großen Arbeitsmarktreport 2018 - hier findest du zahlreiche Interviews mit Personalentscheidern und Experten. +++ Der Sommer kommt: Schau dir unseren Survivalguide (nicht nur) für Festivalneulinge an! +++ Und vieles mehr!
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DAS ANDERSWO<br />
KIRGISISTAN beheimatet etwa 5,6 Millionen Einwohner. Das gebirgige Land in<br />
Zentralasien grenzt an Kasachstan, China, Tadschikistan und Usbekistan. Kirgisistan<br />
zeichnet sich durch eine im Vergleich mit den Nachbarstaaten offene Gesellschaft<br />
aus. Außerdem ist die Bevölkerung des Landes sehr jung: 2016 betrug das<br />
Durchschnittsalter 26,2 Jahre.<br />
Das Land zählt insgesamt 55 Hochschulen mit rund 200.000 Studierenden. Allerdings<br />
ist ein Hochschulabschluss <strong>für</strong> beinahe jeden Beruf gefordert und entsprechend<br />
bieten Hochschulen auch rein berufsbildende Studiengänge wie Kfz-Mechaniker<br />
oder Modedesigner an. Neben einer Vielzahl von staatlichen Hochschulen<br />
haben sich Hochschulen gegründet, die von einem Drittstaat (Türkei, Russland)<br />
unterstützt werden und ebenfalls staatlich sind. Außerdem finden sich zahlreiche<br />
private Hochschulen, die zu einem Großteil ebenfalls aus dem Ausland finanziert<br />
werden (Amerika, Türkei).<br />
ELINAS TIPPS<br />
UNVERGESSLICH<br />
Im Hochsommer bei 30 Grad im warmen See Issyk-Kul schwimmen,<br />
den Blick auf schneebedeckte Berge gerichtet.<br />
UNBEDINGT PROBIEREN<br />
Handgedrehte Spaghetti mit gebratenem Gemüse und Lammfleischstückchen in<br />
Soße (Lagman)<br />
TYPISCH KIRGISISTAN<br />
Kumyz (vergorene Stutenmilch), Kurut (salzige Hartkäsebällchen)<br />
DAS GEHT NUR HIER<br />
Der deutsch-kirgisischen Botschafterin die Hand schütteln und<br />
vom Rektor der Universität zum Essen eingeladen werden.<br />
Für die Fortbewegung sollten Besucher viel Zeit mitbringen. Die Straße ist<br />
teilweise noch aus Sowjetzeiten und um vom Norden in den Süden zu gelangen,<br />
muss ein 3.200 Meter hoher Pass überquert werden. Da<strong>für</strong> ist von<br />
dort die Aussicht atemberaubend und die Veränderung der Landschaft gut<br />
zu beobachten. Während der Norden saftig grün ist, wird es im Süden karger.<br />
Landwirtschaft und Viehzucht stellen noch immer den Kern der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung dar. So verwundert es nicht, dass einem auf der<br />
Schnellstraße freilaufende Pferde- oder Schafherden begegnen.<br />
MEINE BESONDEREN HIGHLIGHTS<br />
Während der Datenerhebung <strong>für</strong> meine Forschungsarbeit im Landesinneren<br />
von Kirgisistan, fand ich Unterkunft bei einer kirgisischen Familie, aß<br />
Hausmannskost und lernte einige Bräuche kennen. Die Kirgisen sind extrem<br />
hilfsbereit und überaus gastfreundlich. Außerdem nahm ich an einer<br />
fünftägigen Wandertour teil. Sie verlief inmitten eines von der UNESCO als<br />
Biosphärenreservat anerkannten Naturschutzgebietes und wir übernachteten<br />
in Zelten. Gemeinsames Kochen und Lagerfeuer vermittelten ein Gefühl<br />
von Abenteuer und Freiheit.<br />
Alles in Allem durfte ich fantastische Erfahrungen sammeln und eine neue<br />
Kultur kennenlernen. Abenteuerlustigen und mutigen Studenten würde<br />
ich solch einen Aufenthalt unbedingt empfehlen.<br />
Text: Elina Mehlhaff | Foto: © oziel-gomez, frans-hulet on unsplash<br />
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