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Berghofer Blick 2018-1

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2<br />

HILFE & SERVICE<br />

Herzlich willkommen<br />

im BackCafé<br />

Grobe<br />

GESCHENKGUTSCHEIN<br />

für 1 Tasse Kaffee nach Wahl<br />

in unserem BackCafé<br />

in Berghofen<br />

Einlösbar im Fachgeschäft Berghofen bis zum 31.3.<strong>2018</strong>.<br />

Nur einmal pro Person einlösbar.<br />

www.baeckerei-grobe.de<br />

<strong>Berghofer</strong> Str. 141<br />

44269 Dortmund-Berghofen<br />

Mo. – Fr.: 6.00 – 18.30 Uhr<br />

Sa.: 6.00 – 16.30 Uhr<br />

Sonn- u. Feiertag:<br />

7.30 – 17.00 Uhr


VORWORT<br />

3 3<br />

Benjamin <strong>Blick</strong> meint ...<br />

... schauen Sie - LIEBE LESERIN, LIEBER LESER -<br />

auf unser Titelbild, genießen wir - wie das Eichhörnchen - jeden Sonnenstrahl!<br />

... wir hoffen auf ein gutes, friedliches und erfolgreiches Jahr <strong>2018</strong>!<br />

... herzlich danken wir unserem langjährigen Vorsitzenden Robert Lettermann für seine unermüdliche<br />

Vorstandsarbeit. Bitte, lesen Sie dazu unseren Artikel auf Seite 11.<br />

... wir freuen uns, Robert Lettermann als Ehrenmitglied der „Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende<br />

e. V.“ willkommen heißen zu können und gratulieren schon heute zum 80. Geburtstag.<br />

... bitte denken Sie daran, unserer neue Mail-Adresse zu verwenden: info@ibg-do.de.<br />

... schade, dass das Straßenfest <strong>2018</strong>, das wir gerne unterstützt hätten, nicht zu realisieren ist, aber<br />

wir danken dem Verein „Unsere Mitte Steigerturm e. V.“ für die Ausrichtung des dritten<br />

Sommerfestes, das am 8 Juli <strong>2018</strong> stattfinden wird.<br />

IHR BENJAMIN BLICK<br />

Herausgeber: Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende e.V. • Geschäftsführender Vorstand Carsten Freiheit • <strong>Berghofer</strong> Str. 149a • 44269 Dortmund<br />

Telefon 0231 395 22 33 • www.ibg-do.de • info@ibg-do.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand IBG e.V. (V.i.S.d.P)<br />

Gestaltung & Satz: <strong>Berghofer</strong> Fotoservice • <strong>Berghofer</strong> Straße 149a • 44269 Dortmund • Telefon 0231 3952233<br />

Druck: Uwe Nolte • Im Kurzen Busch 7 • 58740 Iserlohn • Telefon 02371 9765-30<br />

Fotos: <strong>Berghofer</strong> Fotoservice • <strong>Berghofer</strong> Straße 149a • 44269 Dortmund • Telefon 0231 3952233<br />

Der nächste BB erscheint am 15.05.<strong>2018</strong> • Druckauflage / verteilte Auflage 15.000 Exemplare / ISSN Nr. 1861-9304<br />

Der Anzeigenschluss für die Ausgaben ist jeweils 30 Tage vorher!<br />

Ihre Anzeigen und Texte senden Sie bitte per E-Mail an: info@ibg-do.de


4<br />

GESUNDHEIT<br />

Raucherentwöhnung<br />

Das neue Jahr beinhaltet auch immer die Verwirklichung guter Vorsätze.<br />

Mit dem Rauchen aufzuhören, sollte nicht als Bürde oder Bestrafung gesehen<br />

werden, sondern eher als Befreiung.<br />

Raucherinnen und Raucher haben ganz unterschiedliche Gründe mit dem<br />

Rauchen aufzuhören. Zum einen sind es gesundheitliche Gründe, zum<br />

anderen aber auch um körperlich fitter zu werden und gesünder auszusehen.<br />

Rauchen schädigt nicht nur die inneren Organe wie z.B. die Lunge sondern<br />

verstopft das Gefäßsystem und lässt den Körper und natürlich auch<br />

die Haut schneller altern.<br />

Manche Menschen möchten mit dem Rauchen aufhören, weil sie nicht<br />

von einem Suchtmittel abhängig sein wollen und das Rauchen als persönliche<br />

Schwäche sehen.<br />

Die E- Zigaretten als Ersatz zu wählen, ist auch keine Lösung.<br />

Anja Pearce, Heilpraktikerin<br />

Hierbei werden feine Aerosole freigesetzt,<br />

von denen man nicht genau<br />

weiß, welche Spätfolgen hierdurch<br />

entstehen können.<br />

Wer ohne Zigarette unruhig und nervös<br />

wird, weiß wie unangenehm dieser Zustand sein kann.<br />

Natürlich spielen auch finanzielle Gründe eine Rolle, da der Tabakkonsum<br />

mittlerweile eine kostspielige Angelegenheit geworden ist.<br />

Der Entschluss sollte aus eigener Überzeugung kommen, dann klappt es<br />

auch mit dem Erfolg.<br />

Naturheilkundliche Methoden wie Akupunktur und Homöopathie begleiten<br />

Sie zu Ihrem Ziel.<br />

Für weitere Inormationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Ihre Naturheilpraxis Anja Pearce


5 5<br />

Rauchfrei durch Hypnose!!!<br />

Die klinische Hypnose ist ein uraltes und bewährtes Verfahren, das sich in vielen<br />

Bereichen etabliert hat. Sie kann Ihnen dabei helfen, ganz ohne Entzugserscheinungen<br />

dauerhaft Nichtraucher zu werden.<br />

Hatten auch Sie bereits den festen Willen, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören?<br />

Aber Ihre tief im Unterbewusstsein verankerten Verhaltensmuster und<br />

Gewohnheiten standen Ihnen dabei im Weg und Sie sind gescheitert? Genau<br />

hier setzt die klinische Hypnose an. Sie spricht die unbewusst ablaufenden Automatismen<br />

und Gefühle an und korrigiert diese effizient und nachhaltig.<br />

Sie benötigen keine Nikotinpflaster, Medikamente mit Nebenwirkungen oder<br />

andere Ersatzstoffe. Allein Ihr eigener freier Wille, Nichtraucher zu werden, ist<br />

die einzige Voraussetzung, um mit der klinischen Hypnose erfolgreich mit dem<br />

Rauchen aufzuhören. Wenn Sie wirklich dazu<br />

bereit sind, werden Sie frei von Nikotin.<br />

Die Raucherentwöhnung per Hypnose besteht<br />

aus einer ausführlichen Anamnese (Ist-Aufnahme<br />

Ihrer persönlichen „Rauchergeschichte“),<br />

einer Aufklärung über klinische Hypnose<br />

und natürlich der Hypnosesitzung selbst. Oftmals kann schon eine einzige Einheit<br />

zum Erfolg führen!<br />

Sprechen Sie mich an und entscheiden Sie sich für ein gesünderes<br />

Leben!!!


6<br />

GESUNDHEIT<br />

Lernberatung – Wenn Schule und Hausaufgaben zum Problem werden<br />

Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist, neben den wöchentlich stattfindenden<br />

Lerntherapieeinheiten, auch die Lernberatung. Aber was ist das eigentlich?<br />

Bei einer Lernberatung kommen Sie mit Ihrem Kind einmalig zu mir in die<br />

Praxis, um gemeinsam den Lernproblemen Ihres Kindes auf die Schliche<br />

zu kommen. Mögliche Anlässe, bei denen eine solche Beratung sinnvoll ist,<br />

sind z.B. anhaltende Probleme beim Lesen, Schreiben und/oder Rechnen, ein<br />

plötzlicher Leistungsabfall in der Schule, aber auch die Einschulung oder die<br />

anstehende Entscheidung für einen Schulwechsel.<br />

Die Lernberatung dauert etwa 1,5 Stunden und ich versuche in dieser Zeit<br />

herauszufinden, wo genau die Probleme von Ihrem Kind liegen und welche<br />

Hilfen für Ihr Kind, aber auch für Ihre Familie passend sind. Ziel ist es im<br />

Falle der anhaltenden Lernprobleme, Ihnen verschiedene spielerische Übungen<br />

und Arbeitsblätter mitzugeben, mit denen Sie zu Hause gezielt arbeiten<br />

können. Gerne können wir gemeinsam überlegen, wie wir Ihr Kind am<br />

effektivsten unterstützen können: Manchmal reichen schon einige intensive<br />

Wiederholungseinheiten zu Hause, manchmal sind die Lerndefizite so<br />

ausgeprägt oder die Stimmung<br />

beim Lernen zu Hause so angespannt,<br />

dass der Beginn einer<br />

lerntherapeutischen Förderung<br />

sinnvoll sein kann. In diesen<br />

Fällen ist es dann wichtig, die Eltern-Kind-Beziehung zu schützen, indem<br />

man das Streitthema Lernen „auslagert“.<br />

Sollte Ihr Kind bereits mit einem Nachhilfelehrer zu Hause arbeiten, kann<br />

dieser auch gerne mit zu der Lernberatung kommen. So kann ich dem Nachhilfelehrer<br />

direkt Tipps und Übungen mit an die Hand geben, die er in seiner<br />

weiteren Arbeit mit dem Kind umsetzen kann. Ich würde Ihnen dann bei Bedarf<br />

als „Supervisorin“ zu Verfügung stehen und den Nachhilfeprozess aus<br />

der Ferne begleiten.<br />

Falls Sie Interesse an einer Lernberatung haben, können Sie sich<br />

gerne telefonisch oder über Mail bei mir melden.


HILFE & SERVICE<br />

7 7<br />

LVM-Versicherungsagentur<br />

Dipl.-Betriebswirt Jörg Kneer<br />

<strong>Berghofer</strong> Str. 184<br />

44269 Dortmund<br />

Telefon 0231 55 88 42 4<br />

info@kneer.lvm.de<br />

https://kneer.lvm.de


8<br />

GESUNDHEIT<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen…<br />

Im Laufe unseres Lebens nimmt die Wahrscheinlichkeit<br />

zu, dass sich behandlungsbedürftige Erkrankungen<br />

entwickeln, die einer medikamentösen<br />

Dauertherapie bedürfen. Da häufig mehrere<br />

Arzneimittel verordnet werden, kann schnell die<br />

Unsicherheit auftreten, ob sich alles miteinander<br />

verträgt. So werden wir in der Apotheke oft nach<br />

Wechselwirkungen gefragt wenn ein zusätzliches<br />

Medikament neu verschrieben wird.<br />

Der berühmten Satz: „Zu Risiken und Nebenwirkung fragen<br />

Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ kennen Sie sicher aus der<br />

Werbung. Viele Menschen besuchen die Apotheke um die<br />

vom Arzt verschriebenen Rezepte einlösen oder bei akuten<br />

Beschwerden wie einer Erkältung, Zahnschmerzen oder um<br />

bei Rückenbeschwerden vertrauensvoll beraten zu werden.<br />

Aber was verbirgt sich eigentlich außerdem hinter diesem<br />

Satz?<br />

Seit Oktober letzten Jahres erstellt Ihnen Ihr behandelnder<br />

Arzt einen sogenannten Medikationsplan, auf dem Ihre Arzneimittel<br />

mit den entsprechenden Dosierungen und Einnahmeempfehlungen<br />

eingetragen werden. Eine freie Arztwahl<br />

ermöglicht Ihnen sich von unterschiedlichen Ärzten behandeln<br />

zu lassen, birgt aber auch das Risiko, dass ähnliche<br />

Mittel verordnet werden oder Medikamente sich in ihrer<br />

Wirkung gegenseitig behindern. Eine zusätzliche Selbstmedikation<br />

kann zudem zu Wechselwirkungen der Arzneimittel<br />

untereinander führen.<br />

Insbesondere wenn Sie täglich mehrere Medikamente einnehmen<br />

und sich vielleicht fragen, ob Sie wirklich alles<br />

richtig machen, damit die Therapie optimal verlaufen kann,<br />

bieten wir als Apotheke Ihnen ein individuelles Medikationsmanagement<br />

an. Dabei werden in einem Gespräch mit<br />

Ihrem Apotheker zunächst Ihre Medikamente und die damit<br />

verbundenen Fragen besprochen. Der Apotheker überprüft<br />

anschließend ihre Medikamente auf geeignete Dosierungen,<br />

mögliche Wechselwirkungen, günstige Lagerung bei<br />

Ihnen zuhause, optimale Einnahmezeitpunkte und ob die<br />

Arzneimittel zueinander passen. Gegebenenfalls nimmt er<br />

auch Kontakt mit dem Arzt auf, um eventuelle arzneimittelbedingte<br />

Probleme zu lösen. Die Folge kann vielleicht das<br />

Absetzen, eine Dosisanpassung oder der Austausch von<br />

einem Arzneimittel sein.<br />

Mit diesem Medikationsmanagement möchten wir Sie bei<br />

der Anwendung Ihrer Arzneimittel unterstützen, helfen Risiken<br />

zu minimieren und Ihre Therapie positiv beeinflussen.<br />

Haben Sie Fragen, Bedenken oder Sorgen bezüglich Ihrer<br />

Arzneimitteltherapie oder fühlen Sie sich unsicher, ob sich<br />

alles miteinander verträgt?<br />

Sprechen Sie uns an, wir informieren Sie gerne!<br />

Claudia und Martin Kemper mit allen Mitarbeitern<br />

Beide<br />

Apotheken sind<br />

durchgehend<br />

geöffnet!<br />

APOTHEKE AUF DEM HÖCHSTEN<br />

Wittbräucker Straße 370<br />

44267 Do.-Höchsten<br />

ORION APOTHEKE<br />

<strong>Berghofer</strong> Straße 155<br />

44269 Do.-Berghofen<br />

T 0231 3951388 | F 0231 3951391<br />

hoechsten.apotheke@gemeinsam-gesuender.de<br />

www.gemeinsam-gesuender.de<br />

T 0231 9483050 | F 0231 94830530<br />

orion.apotheke@gemeinsam-gesuender.de


HILFE & SERVICE<br />

9 9


10<br />

VEREINSLEBEN<br />

„Ohne Heimat sein heißt leiden.“<br />

F. M. Dostojewskij (1821-1881)<br />

Der besondere <strong>Berghofer</strong> „Rück-<strong>Blick</strong>“<br />

In dieser Ausgabe des alteingesessenen, beliebten und vertrauten <strong>Berghofer</strong><br />

<strong>Blick</strong>s feiern wir ein ganz besonderes, ein Goldenes Jubiläum. Wir, das sind<br />

die IBG, die Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende e.V., und der<br />

HVB, der um einige Jahre jüngere Heimatverein Berghofen e.V., der nun schon<br />

seit über 12 Jahren in der realen Vierteljahresschrift des fiktiven Benjamin<br />

<strong>Blick</strong> zum 50. Male seine Rubrik aus dem Vereins- und Ortsleben veröffentlichen<br />

darf. Aus diesem Grunde bedanken sich die Mitglieder des HVB,<br />

die Vorsitzende Cornelia Konter und der unterzeichnende Verfasser<br />

ganz herzlich beim Vorstand und den Mitgliedern der IBG für die Möglichkeit zur<br />

Veröffentlichung unserer Vereinsinformationen. Wir wissen das sehr zu schätzen<br />

und übermitteln auch auf diesem Wege nochmals unseren ganz besonderen<br />

Dank!<br />

Der „normale“ <strong>Berghofer</strong> „Rück-<strong>Blick</strong>“<br />

1) Der Heimatverein nahm im vergangenen Jahr zum zweiten Male am „Tag<br />

des Offenen Denkmals“ (Sonntag, 10. September) teil, der in ganz<br />

Deutschland unter dem Motto „Macht und Pracht“ stand. Zwei Führungen<br />

durch Berghofen und in der evangelischen und der katholischen<br />

Kirche wurden durchgeführt. Die Teilnehmer zeigten sich von den angebotenen<br />

Informationen und Besichtigungen begeistert.<br />

2) Der Erweiterte Vorstand des HVB traf sich am 6. November in den<br />

Räumen des SV Berghofen am Sportplatz zu seiner Sitzung zwecks abschließender<br />

Planung der beiden HVB-Veranstaltungen am Ende des Jahres (Volkstrauertag<br />

und <strong>Berghofer</strong> Adventsmarkt) sowie zu weiteren Überlegungen<br />

für das Jubiläum „2020 – 800 Jahre Berghofen“.<br />

3) Am Sonntag, dem 19.11.2017, richtete der HVB wie in den Vorjahren<br />

wieder zum VOLKSTRAUERTAG um 11:30 Uhr am Ehrenmal im<br />

<strong>Berghofer</strong> Wald eine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung für die Opfer von<br />

Krieg und Gewalt aus. Die Gedenkansprache hielt der stv. Bezirksbürgermeister<br />

Volker Mais. Der evangelische Posaunenchor und die Ehrenwache der<br />

<strong>Berghofer</strong> Freiwilligen Feuerwehr sorgten wieder für einen würdigen Rahmen<br />

der gut besuchten Feier.<br />

4) Der BERGHOFER ADVENTSMARKT fand am Samstag, 2.12. 2017,<br />

von 12 bis 17 Uhr wie schon in den vergangenen Jahren wieder an dem ehemaligen<br />

Feuerwehrgerätehaus („Steigerturm“) und auf dem Hof Wilberg statt.<br />

Bezirksbürgermeister Jürgen Schädel eröffnete den 32. Adventsmarkt. Der<br />

Nikolaus der IBG verteilte Stutenkerle und der evangelische Posaunenchor<br />

sowie „Zeitlos, der Chor“ unterhielten die zahlreichen Besucher der<br />

verschiedenen Stände mit adventlichen Melodien.<br />

Der 29. „Ein-<strong>Blick</strong>“ in die „Plattdütsche Sproake“<br />

Auch in dieser Ausgabe stellen wir wieder ein halbes Dutzend plattdeutsche<br />

sprichwortähnliche Redewendungen vor, die „op Haugdütsch“ so eher<br />

seltener zu hören sind: „Wenn me den Düwel in de Kiärke lätt, well hä<br />

ok gliek op de Kanzel.“ – „Wenn de Buer üm de Kauh prozässet,<br />

dann melket se de Avkoat.“ –„Dä Hauhner, de am mäesten kackelt,<br />

legget de mäesten Eier nit.“ – „Jedet Hüsken hiett sin Krüzken.“ –<br />

„Sprüeckwoort - waohr Woort!“ – „En Frönd in de Naut, En Frönd im<br />

Daud, En Frönd im Rüggen: Dat sind drei gourre Brüggen.“<br />

Der <strong>Berghofer</strong> „Aus-<strong>Blick</strong>“<br />

1) Der „PLATTDEUTSCHE STAMMTISCH“ trifft sich auch im kommenden<br />

Quartal wieder an jedem ersten Mittwoch im Monat unter dem Motto „Wu geit<br />

et? - Plattdütsch küern!“. Das 118., 119. und 120. Treffen der Plattdeutschfreunde<br />

findet am 7. März, 4. April und 2. Mai ab 17 Uhr im „Haus<br />

Heimsoth“ statt. Beim Maitreffen kann die Gruppe bereits das Jubiläum des<br />

10-jährigen Bestehens feiern. Am Ende der Sitzungen werden wieder plattdeutsche<br />

Lieder mit Akkordeonbegleitung gesungen. Neue Interessenten<br />

sind zu diesen offenen Veranstaltungen immer herzlich willkommen.<br />

2) Auch in diesem Jahr ist wieder ein <strong>Berghofer</strong> Maifest geplant, das am<br />

Dienstag, 1.5.18, von 12 bis 16 Uhr auf dem REWE-Vorplatz stattfinden<br />

wird. Anmeldungen der Vereine dazu sind ab sofort willkommen. Der Heimatverein<br />

sucht noch Nachfolger für Beatrix Nolten und Robert Fliege, die dankenswerter<br />

Weise seit vielen Jahren die Reibekuchenbräterei übernommen<br />

hatten. – Es sind übrigens noch Exemplare des HVB-Postkartenkalenders<br />

mit alten <strong>Berghofer</strong> Motiven erhältlich!<br />

Besuchen Sie uns bitte auch auf unserer Internet-Seite mit der<br />

Adresse: www.heimatverein-berghofen.de .<br />

Dieter K. Tillmann


HILFE & SERVICE<br />

11 11<br />

Als die „Interessengemeinschaft<br />

<strong>Berghofer</strong><br />

Gewerbetreibede e. V.“<br />

am 27. Oktober 1983<br />

gegründet wurde, war<br />

Robert Lettermann auf<br />

Reisen, so wurde er erst<br />

wenige Tage später Mitglied.<br />

Seit dem 10. März<br />

1986 unterstützte er<br />

als 2. Vorsitzender den<br />

erkrankten Gründungsvorsitzenden<br />

Werner<br />

Weigand, dem er am 30.<br />

September 1987 im Amt<br />

nachfolgte. Fast 19 Jahre<br />

lang stand er dann an der Spitze der IBG, die zu einer wichtigen,<br />

in vielfältiger Weise das Leben in Berghofen fördernden<br />

Institution wurde. Von 2006 bis 2010 hatte Robert Lettermann<br />

zwei Nachfolger, deren Gesundheit aber der Belastung von Unternehmensführung<br />

und Vorstandsarbeit der IBG nicht standhielt.<br />

So ließ sich Robert Lettermann erneut in die Pflicht nehmen und<br />

führte bis zum 31. Dezember 2017 für weitere sieben Jahre die<br />

Interessengemeinschaft; dann legte er sein Amt auf eigenen<br />

Wunsch nieder, weil die Doppelbelastung im Unternehmen und<br />

im Verein nicht länger zu schaffen war.<br />

Robert Lettermann wurde am 27. März 1938 in Hagen geboren.<br />

Robert Lettermann – Ehrenmitglied der IBG<br />

Er ehelichte seine Frau Christel aus der Elverfeldstraße; im nun<br />

ausgebauten, modernisierten schwiegerelterlichen Haus lebt und<br />

arbeitet er seit 1958. Als ausgebildeter Groß- und Einzelhandelskaufmann<br />

ist er seit 1959 selbständig tätig. 1974 legte er die<br />

Meisterprüfung im Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk<br />

ab, 1980 folgte die Meisterprüfung für das Gas- und Wasserinstallateurhandwerk.<br />

Im gleichen Jahr gründete er die Lettermann<br />

GmbH, die seit 1991 einen Zweigbetrieb am Müritzsee in<br />

Mecklenburg hat. Immer wieder ist sein Rat gefragt, in Berghofen<br />

ebenso wie für viele Projekte in der Ferne. Frischwassertechnik<br />

installierte das Unternehmen in Irland, und Spezialkühlanlagen<br />

gingen nach Kuwait und Dubai.<br />

Besonders wichtig waren Robert Lettermann immer die menschlichen<br />

Begegnungen in der IBG, mit den Vereinen und mit den<br />

Menschen in Berghofen. Er betont, dass nur gemeinsam mit den<br />

Vorstandsmitgliedern und mit der Unterstützung der Vereinsmitglieder<br />

vieles zu schaffen war: Gern denkt er an die Gewerbeschauen,<br />

an die vielen Ausgaben des „<strong>Berghofer</strong> <strong>Blick</strong>s“, an den<br />

Coca-Cola-Truck in Berghofen, an die Brezeln zum Adventsmarkt,<br />

an die drei Bücher zur <strong>Berghofer</strong> Geschichte, an Fachvorträge<br />

und die <strong>Berghofer</strong> Weihnachtsbeleuchtung.<br />

Für die unermüdliche Vorstandsarbeit dankt die IBG ihrem langjährigen<br />

Vorsitzenden, der nun als Ehrenmitglied im Verein begrüßt<br />

wird. Wir wünschen Robert Lettermann viele weitere erfolgreiche<br />

Jahre bei guter Gesundheit!


12<br />

HILFE & SERVICE<br />

Samson Haus & Gartendienst in Dortmund-Berghofen<br />

Unsere Leistungen:<br />

Rasenpflege • Gartenpflege • Baumpflege/-fällung •<br />

Pflanzungen • Unkrautentfernung • Hochdruckreinigung<br />

www.samson-gartendienst.de Tel.: 0231/484102


HILFE & SERVICE<br />

13 13<br />

Eine Glaserei mit vielen Möglichkeiten<br />

Seit über 40 Jahren schon sind wir mit unserem Unternehmen in Dortmund<br />

Berghofen ansässig. Unter der Leitung von Glasermeister Michael Siepen<br />

beschäftigen wir uns erfolgreich mit moderner Glasgestaltung und allem, was<br />

mit Glas zu tun hat.<br />

Zu unseren Aufgaben als Glaserei zählen nicht nur die Neu- und Reparaturverglasung<br />

in Fenstern und Türen, sondern auch die Gestaltung künstlerischer<br />

Verglasungen.<br />

von uns auch gewartet werden - selbst der Austausch von Fensterdichtungen<br />

und die Montage von Sicherheitsbeschlägen ist für uns kein Problem.<br />

Zu unseren Arbeitsgebieten gehören die unterschiedlichsten Glas<br />

Be- und Verarbeitungstechniken, wie die Erstellung von Schmelzgläsern<br />

(Fusing), Bleiverglasungen, Sandstrahlarbeiten, Facettenschliff<br />

und vieles mehr. Eine Besonderheit nimmt die Restauration von alten<br />

Bleiverglasungen in Kirchenfenstern und anderen Objekten ein.<br />

Wir liefern und montieren Ganzglastüren, Ganzglasanlagen, Glastrennwände,<br />

Dusch- und Wannenverglasungen. Ebenso gehört die Montage von Spiegeln und<br />

farbigen Küchenrückwänden zu unserem Leistungsspektrum.<br />

Wir stehen Ihnen jederzeit gerne mit unseren qualifizierten Mitarbeitern zur Beratung<br />

(auch vor Ort) ihrer kleinen und großen Probleme in Sachen Glas zur<br />

Verfügung.<br />

Wir bauen auch neue Holz- oder Kunststofffenster ein. Alle Fenster können<br />

Ihre Glaserei Hilf<br />

Michael Siepen, Glasermeister<br />

<strong>Berghofer</strong> Straße 166<br />

(Zufahrt über Ostkirchstraße)<br />

44269 Dortmund<br />

Tel.: 02 31/48 23 76<br />

Fax: 02 31/48 34 04<br />

www.glas-hilf.de<br />

Info@glas-hilf.de<br />

Bleiverglasung<br />

Restaurierung von Kirchenfenstern<br />

Neu- und Reparaturverglasung<br />

Ganzglastüren und Anlagen<br />

Schaufensterverglasung<br />

Spiegelgestaltung<br />

Glasschmelztechnik


14<br />

HILFE & SERVICE<br />

Mitglieder der Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende e.V.<br />

<strong>Berghofer</strong> Straße 149 a, Carsten Freiheit, Geschäftsführender Vorstand, Tel.: 0231 - 3952233, Fax: 0231 - 4080469<br />

Apotheke<br />

Orion Apotheke Claudia Kemper & Martin Kemper<br />

<strong>Berghofer</strong> Str. 155; E-Mail: orion.apotheke@gemeinsam-gesuender.de<br />

Telefon: 948305-0<br />

Telefax: 948305-30<br />

Telefon: 487202<br />

Kötter<br />

Overgünne 89;E-Mail: info@bestattungen-koetter.de<br />

Telefon: 48955-57<br />

Telefax: 488531<br />

Telefon: 9413000<br />

Telefax: 94130020<br />

Telefon: 464276<br />

Telefax: 464337<br />

Telefon: 02304 80350<br />

Dachdecker Telefon: 3952746<br />

Telefax: 3952747<br />

Lischke Bedachungen Fasanenweg 62; E-Mail info@lischke-bedachungen.de Telefon: 28053950<br />

;<br />

Telefon: 4469779<br />

Telefax: 4469780<br />

Telefon: 4257534<br />

Telefon: 484762<br />

Telefax: 948012<br />

Fahrradfachgeschäft<br />

Andreas Stockx Elektroservice Ruhfusstr. 26; E-Mail info@stockx.de Telefon: 42784455<br />

Reuber Bike Inh. Frank Reuber<br />

Wellinghofer Amtsstr. 2; E-Mail: schreibe@reuberbike.de; www.reuberbike.de<br />

Telefon: 813782<br />

Telefon: 487461<br />

Telefon: 48944<br />

Telefon 481388<br />

;<br />

Telefon: 3952233<br />

Telefax: 4080469<br />

Telefon: 482060<br />

Telefon: 484649<br />

Hausmeisterservice Mobil: 0173 7006465<br />

Gärtnerei/Blumen Scholz, Dirk Wittbräucker Str. 282; E-Mail: dirkscholzgarten@aol.com Telefon: 480932<br />

Glaserei<br />

Glas Hilf Inh. Michael Siepen<br />

Telefon: 482376<br />

<strong>Berghofer</strong> Str. 166; (Zufahrt über Ostkirchstr.); E-Mail: info@glas-hilf.de; www.glas-hilf.de Telefax: 483404<br />

Heilpraktiker für<br />

Psychotherapie<br />

Inkassounternehmer<br />

Jérôme Gobet<br />

<strong>Berghofer</strong> Str. 144; E-Mail: info@heilpraxis-gobet.de; www.heilpraxis-gobet.de<br />

; info@spieker-immobilien.de<br />

bapa finance<br />

Inh. Bastian Patrakscht; Hirschweg 11; E-Mail: b.patrakscht@bapafinance.de; www.bapafinance.de<br />

Telefon: 017621674112<br />

Telefax: 53226708<br />

Telefon: 48921/-22<br />

Telefax: 488710<br />

Telefon: 981090-0<br />

Telefon: 95485650<br />

Mobil: 015204948408<br />

Kreditinstitute Telefon: 18322621<br />

Telefax: 485980<br />

Telefon: 48964<br />

Telefax: 48910


HILFE & SERVICE<br />

15 15<br />

Ehrenmitglieder<br />

Lerntherapie<br />

Partyservice<br />

24h Seniorenbetreuung<br />

Physiotherapie<br />

Osteopathie<br />

Robert Lettermann<br />

Günther Schulte<br />

Katharina Franke<br />

Ostkirchstr. 107; www.lerntherapie-franke.de; E-Mail: info@lerntherapie-franke.de<br />

HILFE & SERVICE<br />

Telefon: 42775584<br />

Medizintechnik Dipl.-Ing. Heise Vertriebs-GmbH Telefon: 488445<br />

Telefax: 482298<br />

Anja Pearce Telefon: 53226709<br />

Telefax: 53226708<br />

Weigand, Beate Orthopädieschuhmachermeisterin Telefon: 4080591<br />

Hannuschka<br />

Inh. Christine Hagemann, <strong>Berghofer</strong> Str. 168; E-Mail: ch@party-partner.de; www.party-partner.de<br />

AAu.K Amb. Alten- und Krankenpflege<br />

Alfred-Trappen-Str. 9; E-Mail: aauk@gmx.de; AAu.K Pflege GmbH Einhaus<br />

SHD Seniorenhilfe Dortmund GmbH<br />

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Betz & Pohl Inh. Sebastian Betz u. Oliver Pohl<br />

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16<br />

HILFE & SERVICE<br />

Mit Achtsamkeit und Neugier zu leichterer Bewegung und mehr Beweglichkeit<br />

Beständige Verbesserung und Verfeinerung mit der<br />

Feldenkraismethode<br />

Die Feldenkraismethode ist benannt nach dem<br />

aus Osteuropa stammenden Ingenieur, Judoka und<br />

Hochschullehrer Dr. Mosé Feldenkrais, der viele Jahre in<br />

Israel und den USA verbracht hat. Beim Fußballspielen<br />

bekam er in den 30 er Jahren Knieprobleme, die immer<br />

schlimmer wurden. Die Ärzte sagten ihm, dass sein Knie<br />

steif werden würde, wenn er es nicht operieren ließe, nach<br />

der Operation würde es nur in der Hälfte der Fälle steif.<br />

Er entschied sich gegen die Operation und begann seine<br />

Bewegungen aus der Sicht des Ingenieurs zu beobachten<br />

und zu verändern. Auf diese Weise entwickelte er die nach<br />

ihm benannte Feldenkraismethode. Bis zu seinem Tod in<br />

den 90 er Jahren leistete sein Knie ihm treue Dienste.<br />

Die Idee der Feldenkraismethode ist eine ständige<br />

Begegnung von Bewegung und Wahrnehmung.<br />

Was mache ich? Wie nehme ich meine Bewegung wahr?<br />

Wie verändert die Wahrnehmung der vorherigen Bewegung<br />

die nächste? Wie nehme ich die veränderte Bewegung<br />

wahr?<br />

Ähnlich dem Bogenschützen, der dem Mittelpunkt des<br />

Zieles mit jedem Versuch näher kommen kann, können<br />

wir unsere Bewegungen immer mehr in die gewünschte<br />

Richtung verfeinern und diese Verfeinerung funktioniert<br />

mit jedem Bogen, jedem Pfeil und jedem Schützen.<br />

Einsetzbar ist die Feldenkraismethode für jede<br />

Lebensphase, jede körperliche Verfassung und jedes Ziel.<br />

Jeder, der sich mit der Feldenkraismethode auf den Weg<br />

macht, seine Bewegung zu verbessern und zu verfeinern,<br />

wählt sein persönliches Ziel selbst.


HILFE & SERVICE<br />

17 17


18<br />

HISTORISCHES<br />

Als vor 100 Jahren der Waffenstillstand die Kampfhandlungen des Ersten<br />

Weltkriegs beendete, als Revolutionäre die Repubilk ausriefen, als der<br />

Kaiser und mit ihm Könige und Fürsten abdankten, hatte der Krieg das<br />

Leben von fast 8 Millionen Soldaten gefordert, circa 19,4 Millionen waren<br />

verwundet worden und etwa 6,4 Millionen waren in Gefangenschaft geraten.<br />

1) Die Soldaten in Gefangenschaft hofften mit Waffenstillstand und<br />

Friedensschluss auf baldige Heimkehr, doch für viele sollte es noch lange<br />

dauern, bis sie die Heimat wiedersahen. Während die Briefe der Soldaten,<br />

vor allem zu Beginn des Krieges, gesammelt wurden, galten die Briefe aus<br />

der Gefangenschaft zwar als Zeugnis, dass der Angehörige noch lebte,<br />

aber sie waren im Verständnis der Zeit nicht Zeugen des Heldenmutes,<br />

sondern eher Dokumente nicht ganz vollwertiger Männer. Der heldische<br />

Soldat stirbt, aber er ergibt sich nicht, so waren die Vorstellungen vor dem<br />

Kriege gewesen, als sich noch kaum jemand die Materialschlachten des<br />

Krieges vorstellen konnte. Freilich, viele Soldaten waren verwundet, krank,<br />

in völlig aussichtsloser Lage in Feindeshand geraten, so dass Mütter und<br />

Ehefrauen den ersten Brief aus der Gefangenschaft mit Erleichterung<br />

aufnahmen. Nun wussten sie, der liebe Angehörige hat überlebt. – In allen<br />

Uniformen steckten Menschen mit gleichen Sehnsüchten, Hoffnungen und<br />

Verzweiflungen. Vielfach hatte der Krieg in Augenblicken vernichtet, was<br />

der Geist in Jahrhunderten geschaffen hatte. Das Leben von Millionen<br />

Menschen war ausgelöscht worden, bevor sie es richtig entfalten konnten.<br />

Die Völker Europas waren durch den Krieg<br />

schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Wenn die eigene Bevölkerung<br />

hungerte, wie ging man mit den Gefangenen um? Erschütternd<br />

sind die Berichte der Schwedin Elsa Brändström aus russischen<br />

Kriegsgefangenenlagern 2), die den norwegischen Polarforscher Fridtjof<br />

Nansen dazu bewegten, sich im Auftrage des Völkerbundes für die<br />

Freilassung einzusetzen. Nach Jahresfrist konnte er im September<br />

1921 melden, dass 447.604 Kriegsgefangene aus 26 Nationen wieder<br />

in die Heimat zurückgekehrt seien. 3) Für viele Soldaten war die Zeit<br />

der Kriegsgefangenschaft mit Erniedrigungen, Demütigungen und<br />

Misshandlungen verbunden, zumal die Mannschaftsdienstgrade oft zu<br />

schwerer Arbeit herangezogen wurden. Wir haben keine Berichte aus der<br />

Gefangenschaft in Berghofen auffinden können, aber nur wenige Meter<br />

von Berghofens Grenze entfernt wird ein ererbtes Konvolut von Briefen<br />

und Postkarten verwahrt, die einen Einblick in das Schicksal eines<br />

Offiziers als Kriegsteilnehmer und als Gefangener in Frankreich geben: Es<br />

sind die Briefe von Joseph Tepper jun. (28.4.1894-21.6.1975), Sohn des<br />

Eigentümers einer Fabrik für Eisenkonstruktionen am Albersloher Weg in<br />

Münster. Der Firmenname Tepper existiert noch im Rahmen des Thyssen-<br />

Krupp-Konzerns. – Beide Söhne des Unternehmers Joseph Tepper sen.<br />

(1857–1930) und seiner Ehefrau Margarethe geb. Osthöver (1861–1937)<br />

– der ältere Sohn Joseph und der jüngere Sohn Bernhard, dienten als<br />

Soldaten im Ersten Weltkrieg.<br />

Joseh Tepper im Jahre 1915<br />

Zum Gedenken an das Kriegsende 1918<br />

Joseph Tepper: Aus Krieg und Kriegsgefangenschaft 1914-1920<br />

Der Weg in den Krieg<br />

Joseph Tepper jun. wurde in Münster<br />

geboren. Er besuchte die Domschule zu<br />

Münster und dann die Realschule bis<br />

einschließlich der Untersekunda. Nach<br />

der bestandenen Abschlussprüfung, dem<br />

„Einjährigen“, trat er in das väterliche<br />

Unternehmen ein. Mit Gestellungsbefehl<br />

wurde Joseph Tepper am 10. Dezember<br />

1914 zur militärischen Ausbildung<br />

eingezogen. Am 5. Januar 1915 wurde er<br />

bei der „Maschinengewehr-Kompagnie<br />

des Infanterie-Regiments 136“ in<br />

Straßburg eingesetzt. – Aus dem Anfang<br />

seiner Militärzeit stammen erste erhaltene<br />

Kartengrüße, auf denen er sein Wohlbefinden bekundet.<br />

Am 25. März 1915 schickte Joseph Tepper eine Atelier-Aufnahme aus<br />

Straßburg, „auf frohes Wiedersehen“ hoffend, an die Schwester seiner<br />

Mutter, Catharina Osthöver. Auf einer Ansichtskarte, die den Straßburger<br />

Hauptbahnhof zeigt, teilte Joseph dieser Tante am 15. April 1915 mit:<br />

„Gerade hier angekommen, erhalten wir die Nachricht, daß wir dem<br />

Schneeschuhbataillon in den Karpaten zugeteilt sind. Wir fahren Sonntag<br />

von hier ab und werden wohl vorläufig in München bleiben...“ – Nach<br />

eigenen Angaben machte Josef Tepper die Kämpfe in den Karpaten und<br />

in Galizien mit. Er kam dann zum Deutschen Alpenkorps. Bis September<br />

1915 nahm er an den Kämpfen in den Dolomiten teil. Aus diesen<br />

spärlichen Angaben lässt sich nur ein ungefähres Bild vom Kriegseinsatz<br />

gewinnen. Kaum jemand mochte es sich damals eingestehen: Als Josef<br />

Tepper im April 1915 in den Krieg zog, waren die deutschen Pläne für den<br />

Krieg schon gescheitert.<br />

Der Krieg vor Joseph Teppers Einsätzen<br />

Der deutsche Generalstab war, dem Schlieffen-Plan zur militärischen<br />

Niederwerfung Frankreichs folgend, davon ausgegangen, dass bei einer<br />

gegebenen Zwei-Fronten-Lage der Krieg nur dann zu gewinnen sei, wenn<br />

Frankreich schnell besiegt würde. Die Verletzung der belgischen Neutralität,<br />

die das Umgehen der hochgesicherten deutsch-französischen Grenze<br />

ermöglichte, hatte auch Belgien und Großbritannien zu Kriegsgegnern<br />

gemacht. Im Osten hatte das überraschend schnelle Vordringen der<br />

Russen nach Ostpreußen die Heeresleitung veranlasst, dass Truppen aus<br />

dem Westen abgezogen und an die Ostfront gebracht wurden. So standen<br />

im Westen 80 deutsche 104 alliierten Divisionen der Entente gegenüber.<br />

Zwar hatten am 6. September 1914 fünf deutsche Armeen zwischen Paris<br />

und Verdun gestanden, aber ein dreitägiger französischer Gegenangriff<br />

hatte eine etwa 40 Kilometer breite Lücke zwischen die erste und die zweite<br />

deutsche Armee gerissen. Daraufhin hatte der deutsche Oberbefehlshaber<br />

Moltke seine Truppen 50 bis 80 Kilometer zurückgehen lassen auf eine<br />

Linie Noyon – Soissons – Reims – Verdun, die dann vier Jahre lang im<br />

Stellungskrieg verteidigt wurde. War das „Wunder an der Marne“ schon<br />

die Entscheidung? Der Generalstabschef – und Neffe des Siegers der<br />

Einigungskriege – Helmuth von Moltke erklärte Kaiser Wilhelm II.:<br />

„Majestät, wir haben den Krieg verloren.“ 4) – Was Moltke sah, galt als<br />

Unmöglichkeit. Er wurde am 14. September 1914 durch Generaloberst und<br />

Kriegsminister Erich von Falkenhayn abgelöst, der den Krieg fortsetzte;<br />

aber schon zur Jahreswende 1914/15 machte sich die militärische und<br />

wirtschaftliche Überlegenheit der Gegner bemerkbar, begannen sich die<br />

Folgen der britischen Seeblockade abzuzeichnen.<br />

Erste Fronteinsätze: Karpaten – Dolomiten – Serbien<br />

Obwohl die Österreicher mit ihrer Südarmee eine Karpatenoffensive<br />

begonnen hatten, gelang es ihnen lediglich, in eisiger Kälte die<br />

Gebirgskämme zu halten. Unterdessen gab die Winterschlacht in Masuren<br />

und die Vertreibung der Russen aus Ostpreußen Anlass zu der Hoffnung,<br />

dass Russland niederzuringen sei. Aber auch im Osten ergaben sich neue<br />

Schwierigkeiten. Als am 22. März 1915 die fünf Monate lang verteidigte<br />

Stadt Przemysl fiel, wurde die Lage an der Karpatenfront so ernst, dass<br />

deutsche Truppen zur Verstärkung herangezogen werden mussten. Ein<br />

gemeinsamer deutsch-österreichischer Angriff auf die russische Front<br />

zwischen der oberen Weichsel und den Beskiden wurde geplant, um die<br />

Karpatenarmee der Russen entscheidend zu schwächen. Dies war wohl<br />

der Hintergrund für den Karpateneinsatz Joseph Teppers. Den verbündeten<br />

Mittelmächten gelang dann vom 2. bis 5. Mai 1915 tatsächlich bei Tarnow<br />

und Gorlice ein Durchbruch durch die russischen Stellungen zwischen<br />

Karpaten und Dunajecmündung, so dass die Russen unter General<br />

Dimitrijew mit ihren Truppen hinter den San zurückweichen mussten.


HISTORISCHES<br />

19 19<br />

Joseph Teppers Verlegung in die Dolomiten erfolgte wahrscheinlich<br />

nach der Entscheidung Italiens, auf Seiten der Entente in den Krieg<br />

einzutreten. Seit der Gründung des italienischen Nationalstaates im Jahre<br />

1861 bestand der Traum von der „Irredenta“, den „unerlösten“, noch zu<br />

Österreich gehörigen Territorien in den Alpen. Am 26. April 1915 schloss<br />

Italien einen Vertrag mit Großbritannien, Frankreich und Russland, in<br />

dem sich das Land zum Kriegseintritt verpflichtete – gegen die Zusage,<br />

österreichische Gebiete zu erhalten. Italien kündigte am 3. Mai 1915 den<br />

Dreibund mit Deutschland und Österreich, der das Land zur Neutralität<br />

verpflichtet hatte; und am 23. Mai erklärte Italien Österreich-Ungarn den<br />

Krieg. Das schlecht vorbereitete italienische Heer traf in den Alpen zwar<br />

auf einen zahlenmäßig unterlegenen Gegner, der aber, Gebirgsrücken<br />

und Alpenkämme nutzend, das Terrain beherrschte. Gleichwohl banden<br />

die mit äußerster Härte geführten Kämpfe im Hochgebirge viele Kräfte<br />

und waren verlustreich. Die zwölf Schlachten am Isonzo begründeten den<br />

nach dem Ende des Krieges behaupteten Mythos vom verlorenen Sieg der<br />

Italiener. 5)<br />

Da Joseph Tepper davon berichtet, in Serbien eingesetzt gewesen zu sein,<br />

so wird damit wohl die Offensive des September und Oktober 1915 gemeint<br />

sein. Trotz der angespannten Lage im Westen und Osten wendeten sich<br />

vereinigte Truppen aus Österreich-Ungarn, Deutschland und Bulgarien<br />

gegen Serbien, von dem man die Ostfront zusätzlich bedroht sah. Am 7.<br />

Oktober 1915 gelang der Übergang über Donau und Save. Obwohl Belgrad<br />

am 9. und Semendria am 11. Oktober besetzt werden konnten, dauerte der<br />

Kampf noch bis Ende November. Etwa ein Fünftel der serbischen Armee<br />

schlug sich zur albanischen Küste durch, von dort wurden die Soldaten<br />

von Schiffen der Entente nach Korfu gebracht.<br />

In Frankreich<br />

Joseph Teppers weiterer Einsatz in Frankreich lässt sich ohne nähere<br />

Angaben nicht beschreiben. Jedenfalls machte er dann in Döberitz im<br />

Osthavelland südwestlich von Spandau auf dem Truppenübungsplatz des<br />

Gardekorps eine Ausbildung, bis er im März 1916 als Vizefeldwebel einen<br />

eigenen Maschinengewehrzug bekam. Der schnelle Aufstieg in der Truppe<br />

entsprach einer Notwendigkeit, die den hohen Kriegsausfällen Rechnung<br />

trug. Am 3. April 1916 kündigte Joseph Tepper aus Döberitz Catharina<br />

Osthöver an: „Ich rücke morgen oder übermorgen ins Feld.“<br />

Da das deutsche<br />

Heer 1915 eigentlich<br />

schon die Grenzen der<br />

Rekrutierungsmöglichkeiten<br />

erreicht hatte, wurde vor<br />

allem versucht, die Front zu<br />

stabilisieren. Die Anzahl der<br />

Divisionen konnte nur noch<br />

erhöht werden, wenn deren<br />

Infanteriestärke reduziert<br />

wurde. Die dadurch geringer<br />

werdende Feuerkraft<br />

sollte durch verbesserte<br />

Ausbildung am Maschinengewehr in Döberitz<br />

Waffentechnologie ausgeglichen<br />

werden. So<br />

brachte man vermehrt<br />

Maschinengewehre<br />

zum Einsatz. Die<br />

Maschinengewehre,<br />

von den Gegnern oft als<br />

„Gießkannen des Teufels“ bezeichnet, konnten 400 bis 600 Schuss pro<br />

Minute abgeben. Sie ersetzten so an Feuerkraft etwa 80 Infanteristen des<br />

Krieges von 1870/71. Die Maschinengewehre waren mit dem gleichen<br />

Gewehrlauf versehen wie das allgemein gebräuchliche Gewehr 98, und sie<br />

verschossen auch die gleichen Patronen, die in Patronengurten mit 250<br />

Stück bereitlagen. Es konnte mit dem Maschinengewehr stehend, kniend<br />

oder liegend geschossen werden. Der Gewehrlauf war zur Aufnahme von<br />

Kühlwasser ummantelt. Zur Bedienung waren zwei Mann erforderlich.<br />

Mit seinem Maschinengewehrzug kam Joseph Tepper zum Reserve-<br />

Infanterie-Regiment 16 und wurde vor Verdun in die schweren Kämpfe<br />

verwickelt. Aus jener Zeit haben sich Tagebuchaufzeichnungen erhalten:<br />

Am Morgen des 15. April um 7 Uhr traf Joseph Tepper mit seinen Leuten<br />

in Sedan ein. Dort wurde Verpflegung aufgenommen, dann zog man über<br />

„schreckliche Wege“, es regnete in Strömen, zur Front. Ein Gefangenentrupp<br />

kam ihnen entgegen, und aus der Ferne drang das Dröhnen der Kanonen<br />

zu den Anmarschierenden herüber. Nach einem halbstündigen Marsch<br />

erreichte der Maschinengewehrzug Sevry, den Ort der zuständigen<br />

Regimentsbagage. Joseph Tepper berichtet: „Dort erhalte ich den Befehl,<br />

gegen 6 Uhr abends in Stellung nach Vacherouville zu rücken. Jeder<br />

erhält noch Brot und Kaffee. Ein General der Infanterie spricht noch mit<br />

mir und wünscht mir viel Glück. Um 6 Uhr Abmarsch zur Stellung. Die<br />

ganze Landstraße ist durch Scheinwände der Einsicht des F[ranzosen]<br />

entzogen. Wir kommen durch Brabant. Vollständig zerschossen. In<br />

den Kellern überall Artilleristen einquartiert. Dann geht es weiter an<br />

Artilleriestellungen vorbei. Vor uns wird ein Flieger beschossen. Mehrere<br />

100 Schrapnells krepieren in der Luft. Kurz vor dem an der Landstraße<br />

liegenden Pionierdepot beginnt die feindliche Artillerie die Landstraße zu<br />

befeuern. Wir warten kurze Zeit, dann lasse ich alle Schützen aufsitzen<br />

und dadurch geht es im Trab und Galopp über die von der feindlichen<br />

Artillerie bestrichenen Straßen. Über uns sausen die Granaten. Kurz vor<br />

uns, hinter uns schlagen die Granaten ein. Die Pferde dampfen. Ein Mann<br />

(Krüger) wurde durch einen Steinsplitter am Kopfe leicht verwundet. Um<br />

11 Uhr: überall rechts und links der Straße Pferdekadaver.“<br />

Mit dem Zugführer des abzulösenden Zuges und mit seinen Gewehrführern<br />

inspizierte Joseph Tepper noch am selben Abend die Stellungen, die<br />

daraufhin von seinen Leuten besetzt wurden. Über die Unterkunft<br />

berichtete er: „Wir sind einquartiert in einem dunklen Keller. Das Haus<br />

haben die Franzosen über unsrem Kopf zusammengeschossen. Wir dürfen<br />

uns draußen bei Tage nicht sehen lassen. Nur des Nachts darf man seine<br />

Bedürfnisse verrichten.“<br />

Für den 16. April 1916 verzeichnete Joseph Tepper für den ganzen Tag<br />

heftiges Artilleriefeuer und „mehrere feindliche Flieger über unserer<br />

Stellung“. Am Tag darauf gab es seit morgens vier Uhr starkes<br />

Artilleriefeuer der Franzosen. Gegen elf Uhr griffen die deutschen Truppen<br />

an. Den ganzen Tag über gab es erneut heftiges Artilleriefeuer. Auch am<br />

18. April hielt der Beschuss unvermindert an. Das Gewehr 2 des Zuges von<br />

Joseph Tepper wurde verschüttet. Der Eingang zum Stollen, der wohl als<br />

Unterstand diente, erhielt mehrere Treffer.<br />

Am 19. April ließ das Artilleriefeuer etwas nach, dafür schlugen etwa<br />

70 Schuss schweren Kalibers ein. Am nächsten Tage schrieb Joseph<br />

Tepper: „Rechts von uns am Toten Mann griffen die Franzosen an. Ob<br />

mit Erfolg, konnte nicht festgestellt werden. Auch an diesem Tage<br />

wurden unsere Stellungen mit schweren Granaten belegt. Nachts wurde<br />

vor unserer Stellung eine französische Abteilung gesehen, die mit dem<br />

Abschleppen der im Kanal liegenden Kähne beschäftigt war.“ Als in der<br />

Nacht zum 22. April die Infanteriekompagnie abgelöst wurde, war das<br />

Artilleriefeuer besonders heftig. Am 23. April, es war Ostern, hatte das<br />

Artilleriefeuer etwas nachgelassen, aber das Haus, die Unterkunft, war<br />

heftig beschossen worden. Für die folgenden drei Tage heißt es dann<br />

lapidar: „nichts Besonderes“.<br />

Am Abend des 26. April wurde das Artilleriefeuer am Pfaffenrücken zu<br />

einem lebhaften Trommelfeuer. In den Morgenstunden des folgenden<br />

Tages steigerte sich der Beschuss erneut auch für den Schützengraben,<br />

in dem Joseph Tepper mit seinem Zug lag. Die Intensität des Beschusses<br />

wechselte gelegentlich von heftig bis zum schweren Trommelfeuer, und<br />

dies blieb bis zum Ende des Monats so.<br />

Für den 30. April verzeichnet Joseph Tepper: „Tagsüber lebhafte<br />

Beschießung des Dorfes. Gegen Abend erhält der Zug von Herrn<br />

Regimentskommandeur Oberleutnant von Fischer den Auftrag, einen<br />

französischen Doppelposten sowie einen Unteroffiziersposten an der<br />

Furt jenseits der Maas zu beseitigen. Gegen Mitternacht vom 30. April


20<br />

HISTORISCHES<br />

zum 1. Mai brach ich zur Ausführung der mir gegebenen Aufgabe mit<br />

meinem M[aschinen-]Gewehr auf. Ich ging zunächst über die Hauptstraße<br />

von Vacherauville zur Kanalbrücke hinunter, die ich jedoch wegen<br />

Artilleriefeuer nicht benutzen konnte. Das jenseits der Brücke liegende<br />

Gelände ist sehr sumpfig und vollständig deckungslos. Die dort zahlreich<br />

vorhandenen Granatlöcher sind bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Eine<br />

Rückzugsmöglichkeit ist in diesem Gelände nach erledigter Aufgabe bei<br />

dem andauernden feindlichen Artilleriefeuer ausgeschlossen. Ich ging<br />

deshalb mit meinem M[aschinen-]G[ewehr] am Kanal entlang bis in Höhe<br />

der Furt der Maas, wo der französische Posten stehen sollte; derselbe<br />

konnte an dieser Stelle höchstens 500 M[e]t[e]r von mir entfernt sein.<br />

Ich beobachtete hier das mir gegenüberliegende Gelände längere Zeit<br />

sehr eingehend, was durch die verhältnismäßig helle... Nacht begünstigt<br />

wurde. Ich konnte jedoch jenseits der Maas nicht das Geringste bemerken.<br />

Die von mir angetroffenen Patrouillen der 1. und 12. Kompagnie wußten<br />

von dem Vorhandensein eines französischen Postens nichts, hatten einen<br />

solchen auch nie bemerkt. Ich streu[n]te dann das in Frage kommende<br />

Gelände ab und zog mich darauf nach Vacherauville zurück. Vor<br />

Vacherauville wurde ich von der feindlichen Artillerie beschossen, kam<br />

jedoch mit meinen Leuten und dem M.G. wohlbehalten nach Vacherauville<br />

zurück.“ – Nachdem Joseph Tepper für die Zeit vom 1. bis 3. und 22.<br />

bis 24. Mai nochmals besonders schweren Beschuss und Fliegerkämpfe<br />

verzeichnet hatte, gab er die Aufzeichnungen im Tagebuch auf.<br />

Versucht man die<br />

Geschehnisse, über die<br />

berichtet wird, in den<br />

Kriegsverlauf einzuordnen,<br />

so ergibt sich folgendes<br />

Bild: Während des<br />

Jahres 1915 hatten die<br />

Truppen der Entente<br />

versucht, in ungeheuren<br />

Materialschlachten die<br />

deutschen Linien im<br />

Westen zu durchbrechen.<br />

Dies war fehlgeschlagen.<br />

Nun versuchte die deutsche<br />

„Vacherauville: Schütze Krickhahn, der<br />

Komiker aus meinem Zuge, mit unserer Ziege<br />

in der zerschossenen Kirche über unserem<br />

Keller – 3.5.1916“. Alle 91 Häuser des Ortes<br />

Vacherauville wurden im Laufe des Krieges<br />

zerstört.<br />

Oberste Heeresleitung<br />

Bewegung in die Front zu<br />

bringen, oder, wenn das<br />

nicht möglich sein sollte,<br />

die Kräfte des Gegners zu<br />

ermatten. Beides schlug<br />

letztlich fehl, aber die<br />

Truppen der 5. Armee<br />

unter dem Oberbefehl<br />

des Kronprinzen Wilhelm<br />

hatten am 21. Februar<br />

1915 die gegnerischen Stellungen überrannt, am 25. Februar wurde das<br />

Fort Douaumont eingenommen, und am 27. Februar war Campneuville-<br />

Louvermont von den Deutschen besetzt worden. Später konnten die<br />

Forts Vaux und Thiaumont und die Höhe 304 erobert werden, aber ein<br />

entscheidender Erfolg blieb aus.<br />

Auf französischer Seite führte dann General Henri Pétain die Truppen.<br />

Er war ein Verfechter einer Defensivstrategie und veranlasste, dass um<br />

jeden Meter Boden gekämpft wurde; so wurde für die Franzosen der Kampf<br />

um Verdun zum Beweis der Fähigkeit, die Heimat verteidigen zu können.<br />

Nach dreitägiger Artillerievorbereitung begannen sie am 21. Oktober<br />

1915 mit einer Gegenoffensive. Sie konnten Thiaumont, Dorf und Fort<br />

Douaumont und Fort Vaux zurückgewinnen. Rund vier Quadratkilometer<br />

wurden zurückerobert. Der Preis war unfassbar hoch: Etwa zwei Divisionen<br />

wurden völlig aufgerieben. Dennoch begannen die Franzosen am 15.<br />

Dezember 1916 einen weiteren großangelegten Angriff, bei dem gleich<br />

zu Anfang Vacherauville erobert wurde. „Mehr als 11.000 deutsche<br />

„Leutnant Freiherr von Louisenthal vor einem Haus in Champ am<br />

21.6.1916“<br />

Aus dem Juli 1916 stammt<br />

auch eine Aufnahme vom<br />

Denkmal des aus den<br />

napoleonischen Kriegen<br />

bekannten Marschalls Graf<br />

Etienne Maurice Gérard<br />

(1773-1852) in seinem<br />

Geburtsort Damvillers. Das<br />

Denkmal von Charles Cordier<br />

war 1855 errichtet worden.<br />

Nun hatte man an seinem<br />

rechten Arm ein Schild mit<br />

der Aufschrift: „AUF NACH<br />

VERDUN“ angebracht. So<br />

konnte man propagandistisch<br />

feststellen: Der französische<br />

General weist den deutschen<br />

Truppen den Weg nach<br />

Verdun.<br />

Gefangene, darunter 300 Offiziere, 115 Geschütze, mehrere hundert<br />

Maschinengewehre sowie große Mengen an Munition und Material<br />

wurden erbeutet. Aber danach kam diese Offensive ebenfalls rasch zum<br />

Stillstand.“ 6)<br />

Am 5. September 1916 sandte Joseph Tepper seiner Tante Catharina Osthöver<br />

eine Fotografie als Postkarte, die ihn im Kreise der Kameraden zeigt, als er seine<br />

Beförderung zum Leutnant feierte.


HISTORISCHES<br />

21 21<br />

Vor Verdun hatte Joseph Tepper also den Stellungskrieg seit April des<br />

Jahres 1916 mitgemacht, er war zum Leutnant der Reserve befördert<br />

und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet worden. Am 15.<br />

Dezember 1916 geriet er während der beschriebenen großen Offensive in<br />

französische Kriegsgefangenschaft, die ihn zu einem Überlebenden des<br />

Weltkrieges machte. Auf beiden Seiten der Front ließen allein um Verdun<br />

etwa 420.000 Soldaten ihr Leben, etwa 800.000 wurden verwundet.<br />

In Kriegsgefangenschaft<br />

Durch einen Brief vom 18. Januar 1917 der Schwester Mieze (1892–1958),<br />

die eigentlich Maria hieß, an Joseph Tepper, der sich unverwundet im<br />

Kriegsgefangenenlager Uzès (nördlich von Nimes) befand, erfahren wir<br />

von der neu entstandenen Situation. Dem Brief waren zwei Postkarten<br />

vorausgegangen, die aber nicht erhalten geblieben sind. Die Familie<br />

zeigte sich erleichtert, dass Joseph, von dem man lange nichts gehört<br />

und der wohl als vermisst gegolten hatte, zwar in Gefangenschaft<br />

geraten war, aber überlebt hatte. Wie die Familie Nachricht von der<br />

Gefangenschaft erhalten hatte und wie sie die Adresse erfuhr, wird leider<br />

nicht mitgeteilt. Die Familie hoffte im Januar 1917 auf einen Brief, der die<br />

näheren Umstände der Gefangennahme erläutern und Josephs Wünsche<br />

mitteilten würde.<br />

Als vier Tage später die Schwester erneut einen Brief an den Bruder sandte,<br />

war der ersehnte Brief, der am 27. Dezember 1916 geschrieben worden<br />

war, in Münster eingetroffen. Joseph hatte die Eltern und die Schwester<br />

beruhigen können, sie brauchten sich nun weniger Sorgen um ihn zu<br />

machen als um den Frontsoldaten, der er gewesen war. Sein Status als<br />

Offizier entband ihn von der Verpflichtung zur Arbeit und gewährleistete<br />

eine erträgliche Behandlung.<br />

Die Familie begann nun mit Waren- und Geldsendungen das Los des<br />

Gefangenen zu mildern: Wurst und Schokolade wurden gesandt und seine<br />

Ausstattung vervollständigt: Faltenhemden, Unterhosen, Taschentücher,<br />

Taschenmesser, Waffenrock, Reithose, Wickelgamaschen, Socken,<br />

Glacéhandschuhe, Hosenträger, Handtuch, Nachthemd, Schnürstiefel,<br />

Unterjacke, Rasierapparat und Pinsel, Nagelschere, Haarbürste, Kamm<br />

und Zahnpulver, sogar drei weiße Kragen und Glätolin für die Kragen<br />

wurden auf die Post gegeben. Der Versand eines Mantels wurde für die<br />

nächsten Tage nach erfolgter Reinigung angekündigt. Eine Tischdecke<br />

und Zigaretten sollten noch am selben Tag abgehen, weitere Wünsche<br />

sollten bald erfüllt werden. Mit einigen Gegenständen wollte man warten,<br />

ob die Pakete auch ankommen würden. Sie durften jeweils höchstens fünf<br />

Kilogramm wiegen, so dass etliche gepackt werden mussten.<br />

Maria unterrichtete ihren Bruder auch darüber, was aus den<br />

Weihnachtspaketen geworden war, die noch zur Front gesandt worden<br />

waren. Josephs Kameraden hatten nach Münster geschrieben, sie hätten<br />

die Inhalte der Pakete an die Frontsoldaten verteilt. Sie glaubten damit –<br />

sicher zu Recht – im Sinne Joseph Teppers gehandelt zu haben. Allerdings<br />

waren nicht alle verbliebenen Gegenstände von der Front nach Münster<br />

gesandt worden.<br />

Ein erhaltenes Merkblatt, erstellt durch die „Hilfe für kriegsgefangene<br />

Deutsche“, die eine Auskunftsstelle an der Universität Münster unterhielt,<br />

informiert über die Einzelheiten der Paketversorgung der deutschen<br />

Kriegsgefangenen in Frankreich. Der Versand von Hilfspaketen erfolgte<br />

in der Regel über die neutrale Schweiz. Die Schweizer boten an, wegen<br />

der großen Anzahl an Paketsendungen zum Versand von standardisierten<br />

Paketen überzugehen, die gegen Entgelt in der Schweiz gepackt würden.<br />

Familie Tepper hat aber offensichtlich von dieser Möglichkeit keinen<br />

Gebrauch gemacht.<br />

In einem Brief des Vaters Joseph Tepper sen. an den Sohn vom 1. April<br />

1917, an dem das Osterfest gefeiert wurde, drückte der Vater aus, dass<br />

er durch die Arbeit im Unternehmen vollständig beansprucht sei. Die<br />

einlaufenden Aufträge seien kaum zu bewältigen, teilte er dem Sohn<br />

mit. Er hoffe aber, dass das nächste Osterfest wieder im Familienkreise<br />

gefeiert werden könne.<br />

Am Fronleichnamstag, dem 7. Juni 1917, schrieb die auf Schloss Türnich<br />

wohnende Schwester von Joseph Teppers Mutter, Catharina Osthöver, an<br />

den Offizier in der Gefangenschaft. Sie schilderte die Prozession des Tages<br />

und suchte ein Stück der immer noch überwiegend heilen Welt zu Hause<br />

an den Kriegsgefangenen zu übermitteln. Sie riet und tröstete: „Vertraue<br />

auf Gott u[nd] die Kräfte der lieben Heimat.“ Sie fragte nach, ob er Hunger<br />

leiden müsse, und berichtete davon, dass auch sie jetzt zehn junge<br />

Gänschen heranziehe; es wären „aber eben ganz andere Zeiten“.<br />

Die Familien Köster und Tepper waren eng befreundet. Die Tochter<br />

Elisabeth, auch Liesbeth oder Liesel genannt, aus dem Hause Köster hatte<br />

bereits am 7. April 1917 einen Brief an Joseph Tepper geschrieben, in<br />

dem sie vor allem von jugendlichen Bekannten berichtet hatte. Joseph<br />

hatte mit einer Karte geantwortet, so dass am 9. Juni die Schwestern Ida<br />

und Elisabeth Köster einen gemeinsamen Brief schrieben. Interessanter<br />

als der Inhalt des Briefes ist die Tatsache, dass er von der Zensur<br />

beschnitten worden ist. Vielleicht ist etwas, von dem gesagt wurde<br />

„wäre uns schrecklich“, Anlass für die Zensurmaßnahme gewesen.<br />

Offensichtlich waren die Schwestern mit Joseph Tepper vor dem Krieg<br />

auch gemeinsam gewandert. Nun berichteten die Schwestern von einer<br />

Tour „in die Baumberge“ mit Josefs Schwester Maria. Eine Fahrt nach<br />

Iburg war geplant. Die jungen Männer aber holte der Krieg: „Karlchen<br />

hat sein schriftliche[s] Abitur schon hinter sich, er tritt jetzt auch ein.<br />

Daß Karl Gräfenkämper seinen Assessor gemacht hat, weißt Du vielleicht<br />

schon. Er ist noch in Berlin, wird aber bald ins Feld rücken.“ Auch Vater<br />

Köster betrieb nun Selbstversorgung, eine Wiese war angekauft worden<br />

und wurde in einen Gemüsegarten verwandelt.<br />

Ein Brief vom 3. Juli 1917, den die Schwester Maria an Joseph Tepper<br />

schrieb, gibt seltene Einblicke in den Alltag des Krieges in Münster.<br />

Zunächst erfährt der Leser, dass alle Postsendungen von daheim und aus<br />

dem Kriegsgefangenenlager nummeriert wurden, um Verluste feststellen<br />

zu können, gelegentliche Fehler bei der Datumsangabe oder bei den<br />

Nummern sorgten dann in der Folge für manche Irritationen. Es wurde<br />

durch den Brief eine ärztliche Bescheinigung des Marine-Oberstabsarztes<br />

a. D., Dr. Fischer, eines „Specialarztes“ aus Münster, vom 2. Juli 1917,<br />

in die Gefangenschaft gesandt, und zwar mit dem Wortlaut: „Hierdurch<br />

bescheinige ich, daß der Leutnant d. R. Herr Joseph Tepper aus Münster i.<br />

W. bis zum 4. Dezember 1916 wegen eines Prosta[!]-Leidens, verbunden<br />

mit Störungen beim Urinlaßen, bei mir in Behandlung gewesen ist. Das<br />

Leiden war am 4. Dezember noch nicht gehoben[!].“ Vermutlich war<br />

mit der Bescheinigung die Hoffnung auf eine vorzeitige Entlassung aus<br />

der Kriegsgefangenschaft oder wenigstens auf bevorzugte ärztliche<br />

Behandlung verbunden. Jedenfalls übermittelte die Familie ein weiteres<br />

Exemplar der Bescheinigung dem Roten Kreuz.<br />

Im Brief erfahren wir auch etwas über die Praxis der Übermittlung von<br />

Todesnachrichten, die häufig durch Familienangehörige der im Feld<br />

stehenden Kameraden erfolgte: „Mein lieber Josef, am Sonntag haben<br />

wir Herrn Theissing (Parkettfabrik) die Todesnachricht, daß sein Sohn<br />

infolge Kopfschusses am 20. Mai gefallen sei, überbracht. Es war die<br />

erste Nachricht, die die Familie von einem Kameraden erhalten hat. Der<br />

Vater des Herrn L[eutnan]t Peuss, Herr Landrat Peuss [es handelt sich<br />

vermutlich um den späteren Justizrat Fritz Carl Peus, der am 14. April<br />

1945, im Alter von 74 Jahren, kommissarischer Oberbürgermeister von<br />

Münster wurde] hielt sich gerade im Badeort auf, und daher hat Vater<br />

[Joseph Tepper sen.] die Nachricht dem Onkel, Herrn Justizrat Gassmann,<br />

überbracht. Heute Mittag kam nun Herr Landrat Peuss, der telegraphisch<br />

von seinen Angehörigen nach hier berufen worden war, zu uns, um aus<br />

Deinem Briefe die Todesnachricht selbst zu lesen. Herr Landrat Peuss,<br />

sowie auch Herr Theissing waren vollständig erschüttert. Wenn sie sich<br />

auch wohl mit dem Gedanken, daß ihre Söhne gefallen sein könnten,<br />

vertraut gemacht hatten, so hegten sie doch immer noch die Hoffnung, daß<br />

beide in Gefangenschaft gekommen sein könnten. Für Fähnrich Theissing<br />

ist am Donnerstag das Seelenamt. Ich möchte Dich nun bitten, doch,<br />

wenn eben möglich, Dir von Herrn L[eutnan]t Siedhoff alle Einzelheiten<br />

und näheren Umstände des Todes der beiden Herren berichten zu lassen.<br />

Wir haben nämlich beiden Vätern versprochen, Dich um nähere Auskünfte


22<br />

HISTORISCHES<br />

zu bitten, und da Deine Nachricht das Einzige ist, das sie bisher erfahren<br />

haben, so kannst Du Dir denken, wie dankbar die Angehörigen Dir für jede,<br />

selbst die geringste Nachricht sein werden.“ Die meisten Berichte über<br />

das Hinsterben, „das Fallen“, der Kameraden wurden dann mit Rücksicht<br />

auf die Adressaten gemildert; es steht im schroffen Gegensatz zu den<br />

Fotos des Weltkrieges.<br />

Durch den folgenden Brief Maria Teppers erfahren wir, dass der Bruder in<br />

ein anderes Gefangenenlager verlegt worden war. Wie später ersichtlich,<br />

kam er als Gefangener Nr. 481 in das Kriegsgefangenenlager für Offiziere<br />

nach Barcelonnette im Departement Basses Alpes, einem beliebten<br />

Wintersportort. Ob die ärztliche Bescheinigung bei der Verlegung eine<br />

Rolle spielte, erfahren wir nicht.<br />

Die Schwester gab ihrer Hoffnung Ausdruck: „Es wird ja eine herrliche<br />

Gegend sein, in der Du jetzt weilst.“ Unterdessen wurde der Sohn des<br />

Gärtners, der Familie Tepper stets mit frischem Gemüse versorgte,<br />

Schütze Wilhelm Daake, vermisst. Joseph wurde gebeten, zu erfragen, ob<br />

ein Offizier des Infanterie-Regiments Nr. 16 in Gefangenschaft geraten sei<br />

und Auskunft geben könne. (Da wir die Antwortbriefe nicht kennen, muss<br />

die Frage offen bleiben.)<br />

Als am 24. September 1917 Elisabeth Köster an Joseph Tepper schrieb,<br />

konnte sie melden, der Bruder Wilhelm komme nach einem Jahr wieder<br />

einmal auf Urlaub. Sie berichtete von ihrem Aufenthalt in Hörde und<br />

davon, dass ihre Schwester nach Berlin zu reisen beabsichtigte. Mit<br />

Nachrichten von einer bevorstehenden Hochzeit übermittelte sie ein Stück<br />

normales Leben ins Gefangenenlager, aber sie gab auch der Hoffnung<br />

Ausdruck: „Hoffentlich haben wir bald Frieden, wie glücklich und dankbar<br />

wollen wir dann sein.“<br />

Unter dem Datum des 30. September folgte ein vermutlich von der Zensur<br />

beschnittener Brief von Wilhelm Köster, dem das Eiserne Kreuz II. Klasse<br />

verliehen worden war. Er war anlässlich einer Familienzusammenkunft<br />

während des Heimaturlaubs geschrieben worden und mit vielen weiteren<br />

Grüßen von Familienmitgliedern versehen.<br />

Immer wieder versuchte Elisabeth Köster, ihren Jugendfreund am<br />

Geschehen zu Hause teilnehmen zu lassen, so auch am 24. Oktober 1917,<br />

doch der Krieg war allgegenwärtig: „Heinz Gronheid traf ich gestern, er ist<br />

am Fuß schwer verwundet.“ Lisbeth Heinrichs, die bei Elisabeth zu Besuch<br />

war, fügte einen Gruß an: „Damit Sie auch wissen, wie ich aussehe, lege<br />

ich ein kleines Bildchen bei. Es war schon eingeklebt, deshalb etwas<br />

beschädigt.“<br />

Am 2. Dezember kündigte Elisabeth Köster ein kleines Weihnachtspaket<br />

an und berichtete von einer Eheschließung: „Die Hochzeit ist ganz klein<br />

bei Sessler gefeiert worden. Ich war Brautführerin. Es war trotz der<br />

ernsten Zeit ein schöner Tag, den ich nie vergessen werde.“ Elisabeth<br />

berichtete auch davon, dass sie mit Josephs Bruder Berndt, der gerade<br />

auf Urlaub war, ein Konzert besucht habe und mit ihm in der Literarischen<br />

Gesellschaft gewesen sei.<br />

Zu Weihnachten hatte Josef Tepper Fotografien aus dem<br />

Kriegsgefangenenlager gesandt; zwei der drei Bilder waren in Münster<br />

angekommen. Schwester Maria bedankte sich in einem Brief vom 1.<br />

Februar 1918 dafür. Den Eltern schien der Sohn verändert, Maria machte<br />

das fehlende Schnurrbärtchen dafür verantwortlich. Offensichtlich hatten<br />

sich deutliche Mundfalten eingestellt.<br />

Am 10. Februar 1918 richteten die Eltern einen gemeinsamen Brief an<br />

Joseph Tepper. Der Vater versicherte, dem Unternehmen gehe es gut,<br />

Bestellungen lägen bis zum Jahresschluss vor; er hoffte, dass nicht<br />

weitere Aufträge einliefen. Obwohl Norpoth, offensichtlich ein wichtiger<br />

Angestellter, nun schon sechs Wochen (kriegsbedingt?) nicht mehr zur<br />

Verfügung stehe, gehe alles seinen geregelten Gang. Beide Eltern drückten<br />

ihre Besorgnis um die Gesundheit des Sohnes aus und hofften, dass ihre<br />

Bemühungen durch das Attest erfolgreich sein würden.<br />

Als Maria Tepper am 18. März 1918 an ihren Bruder schrieb, ging es<br />

vor allem darum, durch eine Auflistung zu klären, ob alle Pakete, also<br />

auch die an das vorherige Gefangenenlager, nun bei ihm angekommen<br />

seien. Sie listete auf, was geschickt worden war: sehr viele Zigaretten,<br />

Tabak, Pfeife und Pfeifenfedern, Schokolade, Bonbons, Pralinen,<br />

Kuchen, Plätzchen, Pumpernickel, Würste, „Fußschlüpfer“, Handschuhe,<br />

Achselstücke und eine Schere; hinzu kamen zunehmend Gegenstände, die<br />

auf das Betreiben von Selbststudien und das Vertreiben der Langeweile<br />

hinweisen: Abreißkalender, Bücher, auch französische Lektüre, Lesehefte<br />

für Stenographie und Rundschrift (lateinische Ausgangsschrift),<br />

Almanach, Schreibhefte. Den Versand einer schwarzen Hose und weiterer<br />

Lehrhefte kündigte Maria an. Immer wieder wurden in den Briefen auch<br />

Geldleistungen erwähnt, die direkt über die Bank an Joseph Tepper gingen,<br />

die aber auch an die Frauen von Kameraden gerichtet waren, bei denen<br />

er sich gerade in der Zeit des Lagerwechsels wohl Geld geliehen hatte.<br />

Eine Reihe von Überweisungsquittungen, zumeist über die Deutsche<br />

Bank via Schweizer Banken (Banque de Montreux, Banque Commerciale<br />

de Berne und die Bank in Schaffhausen) weist aus, dass Joseph Tepper<br />

im Kriegsgefangenenlager wohl recht gut mit Geld bedacht wurde, leider<br />

ermöglichen die Unterlagen es aber nicht, genaue Angaben über die<br />

Versorgung mit Finanzmitteln zu machen.<br />

Wie es für viele Offizierslager überliefert ist, versuchten die<br />

Kriegsgefangenen, die für sie sonst nutzlos verrinnende Zeit mit Sinn<br />

zu erfüllen. Das Erlernen der französischen Sprache, Weiterbildungen<br />

jeglicher Art, Lektüren, gefördert durch Austausch oder auch Aufbau<br />

einer Lagerbibliothek, Vorlesungen und gegenseitiger Unterricht, Basteln,<br />

Musizieren, Theaterspielen und künstlerische Betätigungen, oft mit<br />

einfachsten Mitteln, halfen – so gut es ging – über die bedrückende Zeit<br />

hinweg.<br />

Noch am 25. März 1918 schrieb Catharina Osthöver: „Behalte nur<br />

frohen Mut, hier steht alles gut u[nd] wohl, zuversichtlich hoffen<br />

wir auf ein siegreiches Ende.“ Sie fand viele tröstende Worte für den<br />

Kriegsgefangenen, berichtete aber auch von der Arbeit der Schwester<br />

im Familienunternehmen. Vor dem Kriege war diese Berufstätigkeit<br />

noch undenkbar gewesen, nun gehörte sie zur Normalität des Alltags.<br />

Längst hatte man sich an Briefträgerinnen, Schaffnerinnen, aber auch<br />

an Fabrikarbeiterinnen gewöhnt. „Maria leistet Großartiges, täglich im<br />

Contor beim Vater, ist für ein junges Mädchen keine Kleinigkeit. Sie ist<br />

dem Vater eine große Hülfe, sowie auch Mutter eine vortreffliche Stütze“.<br />

Kriegsnachrichten durften nicht in den Briefen ins Gefangenenlager<br />

stehen. So plauderte Elisabeth Köster in einem Brief vom 18. April 1918<br />

von Konzerten, Theaterangeboten und davon, dass der Circus Corty<br />

Althoff auf dem Neuplatz [in Münster] sei. Dann folgte eine verschlüsselte<br />

Botschaft, die keine Zensur beanstandete: „Wir haben Weihnachten recht<br />

still verlebt, die Jungens waren alle im Geschäft, auch Karl Gr., unser<br />

Karlchen, ist jetzt auch im großen Betrieb, die Taufe hat er schon erhalten.<br />

Wilhelm wohnt immer noch auf Flandernstraße im selben Geschäft... Vor<br />

einigen Monaten war Karl Seßler hier. Er ist nicht mehr bei Brutkasten,<br />

sondern bei Herrn zum Westen, auch ihm geht es gut.“ Vermutlich ist diese<br />

Nachricht so zu lesen: Die Jungen waren alle im Krieg... Unser Karlchen ist<br />

jetzt auch dabei, seinen ersten Fronteinsatz hat er hinter sich. Wilhelm ist<br />

noch immer in Flandern... Karl Seßler ist nicht mehr in Palästina (oder an<br />

einem anderen südlichen Frontabschnitt?), sondern jetzt an der Westfront.<br />

Mitten im Text fielen solche Passagen den französischen Zensoren wohl<br />

nicht auf, oder sie hielten sie für unbedeutend.<br />

Gefangenschaft nach der Kapitulation<br />

Am 19. Januar 1919, mehr als zwei Monate nach Kapitulation und<br />

Revolution, wandte sich Joseph Tepper an seine Tante Catharina.<br />

Offensichtlich hatte sich das Zusenden von Geld aus dem besiegten<br />

Deutschland ins französische Gefangenenlager erschwert: „Durch die<br />

Bank von [zu] Hause bekomme ich mein Geld immer mit sehr großem<br />

Verluste und sehr spät. Vielleicht hast Du [im besetzten Rheinland]<br />

Gelegenheit, Geld zu einem besseren Kurs umzutauschen, und mir das<br />

französische Papiergeld im Wertbrief zuzusenden. Den Gegenwert erhältst<br />

Du dann von Daheim zurück.“<br />

Als Catharina Osthöver am 20. Februar an Joseph Tepper schrieb, hatte<br />

sie die Karte wohl noch nicht erhalten. Sie kündigte den Versand von


HISTORISCHES<br />

23 23<br />

Schokolade, Plätzchen und Wurst an, aber sie hatte die Sorge, dass das<br />

Paket verloren gehen könnte.<br />

Am 28. April 1919 schrieb Wilhelm Köster an Joseph Tepper. Er drückte aus,<br />

wie sehr man in der Heimat auf die baldige Rückkehr der Kriegsgefangenen<br />

wartete und wie man die neue Lage einschätzte: „Man wartet und wartet<br />

immer auf Euch, aber vergebens. Man will die Gefangenen anscheinend<br />

noch immer nicht herausgeben. Aber laß nur den Mut nicht sinken, lieber<br />

Junge, es wird alles wieder besser werden. Nur schade um die schöne<br />

Zeit, die einem so dauernd verloren geht. Wie auch Du wohl erfahren hast,<br />

ist es hier im lieben deutschen Vaterland auch nicht allzu rosig. Hier [in<br />

Münster] und an den meisten Orten tobt sich die unterste Schicht mit<br />

frivoler Macht aus u[nd] hofft nun endlich der seligen Zeit entgegen zu<br />

gehen, wo sie die Rolle als Herren der Welt spielen dürfen...“ Der Brief<br />

enthält weiterhin die Todesnachricht von zwei Fliegern, die noch in den<br />

letzten Kriegstagen gefallen waren.<br />

Als die Schwester Maria am 2. Mai 1919 an Joseph Tepper schrieb, waren<br />

die finanziellen Probleme noch nicht gelöst. Es bestand Unsicherheit, ob<br />

das Februargeld eingetroffen war. Unterdessen machte sich die schon<br />

im Kriege begonnene Inflation stärker bemerkbar. Die Familie hatte die<br />

Geldsendungen auf das doppelte erhöht, und sie erfolgten nun über<br />

Wertbrief durch die Bank. – Am Morgen dieses Tages hatten die Zeitungen<br />

in Münster die bevorstehende Heimkehr der Kriegsgefangenen gemeldet,<br />

ganz im Zeichen dieser Nachricht stand auch Marias Brief. Sie hoffte<br />

darauf, dass der Bruder mit ihrer Tätigkeit als seine Stellvertreterin im<br />

Unternehmen zufrieden sein werde. Gleichzeitig mahnt sie: „Ich möchte<br />

Dir nur raten, auf der Heimfahrt äußerst vorsichtig mit Deinem Gepäck zu<br />

sein, denn es wird einfach wahnsinnig gestohlen. Passagiergut kannst Du<br />

versichern lassen und das Wertvollste wirst Du am besten als Handgepäck<br />

mitnehmen.“ Maria berichtete von einem Diebstahl an einem Bekannten,<br />

dem, in Leipzig von der Messe kommend, die Brieftasche mit 3.000 Mark<br />

und allen Ausweispapieren gestohlen worden war. Andererseits berichtete<br />

sie davon, dass sich die Versorgung mit Lebensmitteln gebessert habe<br />

und dass sich alle um Zigaretten für ihn bemühen würden, deren Preis<br />

allerdings auf durchschnittlich 25 Pfennig pro Stück gestiegen war.<br />

Zigaretten 150 bis 250 pro Monat, Tabak, Kuchen und Brezeln waren<br />

regelmäßig an den Kriegsgefangenen gesandt worden.<br />

In einem Brief an nicht näher bezeichnete Verwandte vom 4. Mai 1919<br />

drückte Joseph Tepper dann seine Hoffnungen aus: „In der kommenden<br />

Woche werden ja hoffentlich die Friedensglocken läuten und auch für uns<br />

sind dann die Tore der goldenen Freiheit wieder offen. Wenn dieser Brief<br />

Euch erreicht hat, werde ich hoffentlich wieder im geliebten Heimatlande<br />

sein.“<br />

Auch der Brief der Schwester Maria an Joseph vom 24. Juni 1919 war<br />

geprägt von der Heimkehrhoffnung. Maria bat ihren Bruder aber, von dem<br />

geäußerten Wunsche, einen Zivilanzug gesendet zu bekommen, Abstand<br />

zu nehmen, der Versand sei schwierig und langwierig. Überall und zu<br />

jedem Zweck könne er seine Uniform ohne die „alten Abzeichen“ tragen.<br />

Sie hoffte, dass Pakete nun nicht mehr nötig seien, da sie immer vier bis<br />

sechs Wochen brauchten, um den Adressaten zu erreichen, kündigte aber<br />

an, weiterhin Briefe zu schreiben.<br />

Ganz anders klingt eine Karte, die Joseph am 7. September 1919 an seine<br />

Tante Catharina schrieb: „Wenn unsere Feinde auch mit dem Austausch<br />

[der Kriegsgefangenen] jetzt schon beginnen wollen, so kann es doch<br />

noch Monate dauern, ehe ich wieder daheim bin. Es ist jedenfalls besser,<br />

sich von den Ereignissen überraschen zu lassen, als daß man immer und<br />

immer wieder enttäuscht wird.“<br />

Am 6. Oktober 1919 wandte sich Eugenie Ortlieb, die in Beblenheim im<br />

Departement Haut Rhin weilte, an Joseph Tepper. Sie übersandte „100<br />

Franken“, denn sie war von in Los Angeles, wo auch sie etliche Jahre<br />

gelebt hatte, lebenden Mitgliedern der Familie Tepper gebeten worden,<br />

ihm Geld zukommen zu lassen.<br />

Am 22. November 1919 schrieb Catharina Osthöver einen sehr<br />

einfühlsamen Brief an den Neffen, der wohl in einer Karte seine<br />

Verzweiflung über die sich immer noch weiter hinauszögernde Entlassung<br />

aus der Kriegsgefangenschaft zum Ausdruck gebracht hatte. Einen Monat<br />

später, am 21. Dezember, fand sie tröstende Worte, weil er wiederum<br />

Weihnachten und Neujahr nicht würde zu Hause feiern können.<br />

„Den heimkehrenden Kameraden ein herzliches Willkommen! Die deutsche<br />

Heeresverwaltung.“ – So ist es auf einer Ansichtskarte zu lesen, mit der<br />

Joseph Tepper am 20. Februar 1920 aus Konstanz melden konnte, dass<br />

er auf deutschem Boden angekommen sei. Noch im Durchgangslager<br />

Konstanz erstand Joseph Tepper Rock, Weste, Hose, Mantel und<br />

Schnürschuhe, um nicht in der alten Uniform heimfahren zu müssen.<br />

Während es für viele Heimkehrende schwer wurde, wieder einen Platz<br />

in der zivilen Gesellschaft zu finden, war es für Joseph Tepper eine<br />

Selbstverständlichkeit, wieder seinen Platz im väterlichen Unternehmen<br />

zu besetzen. – Einige spätere Briefe von Kriegskameraden deuten<br />

eine Verbundenheit an, über deren Dauer aber, beim Fehlen weiterer<br />

Nachrichten, nichts ausgesagt werden kann.<br />

Anmerkungen:<br />

In der Familie wurden Namen sehr willkürlich geschrieben: Josef, Joseph;<br />

Berndt, seltener Bernd für Bernhard, Mieze, seltener Mietze für Maria, Katharina,<br />

Catharina. In Zitaten sind die Schreibweisen nach dem Original beibehalten. Die<br />

Schreibweise in den Briefen ist nach dem Original wiedergegeben. Offensichtliche<br />

Rechtschreibfehler wurden stillschweigend berichtigt. – Wir danken Familie<br />

Sinnhuber für die Zurverfügungstellung der Materialien.<br />

1) Siehe: Ludger Grevelhörster: Der Erste Weltkrieg und das Ende des Kaiserreiches.<br />

Münster 2004, S. 135<br />

2) Siehe: Hanna Lieker-Wentzlau (Hg.): Elsa Brändström – Dank 5. Aufl. Berlin 1938<br />

3) Siehe: Heinz Sponsel: Fridtjof Nansen. Das Gewissen der Welt. Frankfurt a. M.<br />

1952, S. 217<br />

4) Hellmut Diwald: Geschichte der Deutschen. 4. Aufl. Frankfurt a. M.1978, S. 256<br />

5) Siehe: Hans-Ulrich Thamer: Der Erste Weltkrieg. Europa zwischen Euphorie und<br />

Elend. Berlin 2013, S. 94 ff.<br />

6) Horst Rohde, Robert Ostrovsky: Militärgeschichtlicher Reiseführer Verdun.<br />

Herford 1992, S. 46<br />

(Ingo Fiedler)


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Sommerfest 2017<br />

<strong>Berghofer</strong> StrASSEnfest wird verlegt<br />

Das geplante Bürgerfest am 08. Juli wird nicht auf der <strong>Berghofer</strong> Straße stattfinden.<br />

Der personelle und finanzielle Aufwand kann nicht allein vom Verein „Unsere Mitte Steigerturm e.V.“<br />

geleistet werden. Priorität hat für uns die Sanierung des Steigerturms. Ausschließlich dafür<br />

werden wir Spendengelder verwenden. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass viele örtliche<br />

Vereine und Institutionen mit kreativen Mitmach-Angeboten dabei sein wollten. Deshalb werden<br />

wir wieder einige Bürgerfeste am Steigerturm feiern (Termine: Siehe rechte Rubrik).<br />

Dort können sich die Vereine und Institutionen präsentieren. „Unsere Mitte Steigerturm e.V.“<br />

wird, wie in den letzten beiden Jahren erneut ein <strong>Berghofer</strong> Sommerfest am 08. Juli rund um<br />

den Steigerturm veranstalten. Auch ein attraktives Familienangebot mit einem Kinderprogramm<br />

und einem Hobby- und Handwerkermarkt wird es geben unter dem Motto „Entdecken, was<br />

uns verbindet“. Alle für das Straßenfest geplanten Aktivitäten werden nunmehr am<br />

Steigerturm stattfinden.<br />

„Machen Sie mit bei uns“, wünscht sich der Verein Unsere Mitte Steigerturm e.V.<br />

Alle Infos rund um Turm & Verein finden Sie unter: www.steigerturm.de<br />

UnArt-Konzerte<br />

16.02. Katja Gutowski, X-Ileven<br />

16.03. Jaana Redflower<br />

20.04. Tres Tosteron<br />

18.05. Irmas K., Green Galore<br />

15.06. Reed & Beats<br />

Bürgerfeste am Steigerturm<br />

08.07. <strong>Berghofer</strong> Sommerfest<br />

09.09. Tag des offenen Denkmals<br />

07.10. <strong>Berghofer</strong> Künstlermarkt<br />

Unsere Mitte Steigerturm e.V.<br />

Vikar-Kleffmann-Weg 6, 44267 DO.<br />

info@steigerturm.de<br />

SPENDEN<br />

IBAN: DE03 4405 0199 0101 0295 49<br />

Zweck: Umbau Steigerturm<br />

Werden Sie jetzt Mitglied und unterstützen Sie die Entwicklung<br />

Berghofens. Jedes Engagement und Ihre Mitsprache<br />

sind natürlich auch ohne Mitgliedschaft herzlich willkommen.<br />

Die Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende ermöglicht uns, regelmäßig über den Stand unseres Projektes zu informieren. Vielen Dank!<br />

Klaus Spieker<br />

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44263 Dortmund-Hörde<br />

Telefon 0231 41 11 22<br />

info@lategahn.de<br />

Rathausstraße 14 a<br />

58239 Schwerte<br />

Telefon 02304 1 61 85<br />

schwerte@lategahn.de<br />

auch in Aplerbeck<br />

und Berghofen<br />

www.lategahn.de<br />

Es geht immer um das Leben.<br />

Wie passt eine solche Aussage zu einem Bestattungshaus?<br />

Wir sind der Meinung: ganz genau!<br />

Viele Menschen besuchen uns in guten Zeiten, ohne<br />

aktuellen, traurigen Anlass, um sich zu informieren,<br />

um eine Vorsorgeverfügung zu verfassen oder um<br />

einen Bestattungsvertrag abzuschließen.<br />

Ganz bewusst öffnen wir unser Haus darüber hinaus<br />

für Schulklassen und Konfirmandengruppen.<br />

Hospizmitarbeiter, Rettungssanitäter und ähnliche<br />

Berufsgruppen besuchen uns im Rahmen ihrer Fortbildungen.<br />

Wir sind stolz darauf, Ihnen umfassende, individuell<br />

zugeschnittene Angebote für den „Fall der Fälle“<br />

unterbreiten zu können: Eigene Trauerhalle und<br />

Café, Veranstaltungsraum für 100 Personen, hausinterner,<br />

öffentlicher Urnenfriedhof (Kolumbarium),<br />

einzigartig in Dortmund<br />

und Umgebung.<br />

Die nebenstehende<br />

Broschüre, die Sie über<br />

alles Wissenswerte zu den<br />

Themen Patientenverfügung/<br />

Vorsorgevollmacht,<br />

Bestattungsvorsorge und<br />

das Vorgehen im Trauerfall<br />

informiert, erhalten<br />

Sie kostenlos bei uns.<br />

Am Ende<br />

des Weges<br />

Ein Leitfaden zum Thema<br />

Abschied, Tod und Trauer<br />

Es geht immer um das Leben - und zum Leben gehören<br />

auch Freude und Vergnügen!<br />

Hier die Termine unserer beliebten Sonntagsmatinéen in<br />

unserem CAFÉ BEGEGNUNG<br />

Im Frühjahr <strong>2018</strong>:<br />

Sonntag, 18. Februar <strong>2018</strong><br />

Tanz auf dem Vulkan. UFA-Schlager der 30er und 40er<br />

Jahre mit Tirzah Haase und Armine Ghuloyan.<br />

Hits von gestern aus einer Zeit der Widersprüche:<br />

„Ein Freund, ein guter Freund“, „Das gibt’s nur einmal“,<br />

„So oder so ist das Leben“ usw.<br />

Über allem schwebt wie ein Motto der Titel:<br />

„Mit Musik geht alles besser“.<br />

Sonntag, 18. März <strong>2018</strong><br />

Schein oder nicht Schein.<br />

Theaterkabarett über die Launen des Glücks.<br />

Mit Kriszti Kiss<br />

Eine Frau im Glück! Über Nacht wird sie durch einen Gewinn<br />

zur Millionärin. Ihr Leben wird auf den Kopf gestellt.<br />

Sie ist in einem Rausch. Doch bald folgt die Ernüchterung.<br />

Was passiert, wenn der ganze Reichtum genauso schnell<br />

wieder verschwindet?<br />

Sonntag, 22. April <strong>2018</strong><br />

„Tauben vergiften im Park“<br />

Kopp spielt Kreisler<br />

Mit Bastian Kopp (Gesang und Klavier)<br />

Georg Kreisler hat mit seinen „bösen Liedern“ Chansongeschichte<br />

geschrieben. Bastian Kopp zeigt den politischen<br />

Querulanten und Anarchisten Kreisler sowie seine makabre<br />

Ironisierung des menschlichen Miteinanders.<br />

Café Begegnung bei Lategahn,<br />

Hochofenstraße 16 in Dortmund-Hörde<br />

Beginn: Jeweils um 11.00 Uhr, Einlass: 10.00 Uhr<br />

Preis: 15 Euro inkl. Bewirtung<br />

Anmeldung unter Telefon 41 11 22


28<br />

Familienbetrieb seit 1894<br />

Es geht immer<br />

um das Leben.<br />

info@lategahn.de<br />

Telefon (0231) 41 11 22<br />

schwerte@lategahn.de<br />

Telefon (02304) 1 61 85<br />

www.lategahn.de

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