Berghofer Blick 2018-1
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2<br />
HILFE & SERVICE<br />
Herzlich willkommen<br />
im BackCafé<br />
Grobe<br />
GESCHENKGUTSCHEIN<br />
für 1 Tasse Kaffee nach Wahl<br />
in unserem BackCafé<br />
in Berghofen<br />
Einlösbar im Fachgeschäft Berghofen bis zum 31.3.<strong>2018</strong>.<br />
Nur einmal pro Person einlösbar.<br />
www.baeckerei-grobe.de<br />
<strong>Berghofer</strong> Str. 141<br />
44269 Dortmund-Berghofen<br />
Mo. – Fr.: 6.00 – 18.30 Uhr<br />
Sa.: 6.00 – 16.30 Uhr<br />
Sonn- u. Feiertag:<br />
7.30 – 17.00 Uhr
VORWORT<br />
3 3<br />
Benjamin <strong>Blick</strong> meint ...<br />
... schauen Sie - LIEBE LESERIN, LIEBER LESER -<br />
auf unser Titelbild, genießen wir - wie das Eichhörnchen - jeden Sonnenstrahl!<br />
... wir hoffen auf ein gutes, friedliches und erfolgreiches Jahr <strong>2018</strong>!<br />
... herzlich danken wir unserem langjährigen Vorsitzenden Robert Lettermann für seine unermüdliche<br />
Vorstandsarbeit. Bitte, lesen Sie dazu unseren Artikel auf Seite 11.<br />
... wir freuen uns, Robert Lettermann als Ehrenmitglied der „Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende<br />
e. V.“ willkommen heißen zu können und gratulieren schon heute zum 80. Geburtstag.<br />
... bitte denken Sie daran, unserer neue Mail-Adresse zu verwenden: info@ibg-do.de.<br />
... schade, dass das Straßenfest <strong>2018</strong>, das wir gerne unterstützt hätten, nicht zu realisieren ist, aber<br />
wir danken dem Verein „Unsere Mitte Steigerturm e. V.“ für die Ausrichtung des dritten<br />
Sommerfestes, das am 8 Juli <strong>2018</strong> stattfinden wird.<br />
IHR BENJAMIN BLICK<br />
Herausgeber: Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende e.V. • Geschäftsführender Vorstand Carsten Freiheit • <strong>Berghofer</strong> Str. 149a • 44269 Dortmund<br />
Telefon 0231 395 22 33 • www.ibg-do.de • info@ibg-do.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand IBG e.V. (V.i.S.d.P)<br />
Gestaltung & Satz: <strong>Berghofer</strong> Fotoservice • <strong>Berghofer</strong> Straße 149a • 44269 Dortmund • Telefon 0231 3952233<br />
Druck: Uwe Nolte • Im Kurzen Busch 7 • 58740 Iserlohn • Telefon 02371 9765-30<br />
Fotos: <strong>Berghofer</strong> Fotoservice • <strong>Berghofer</strong> Straße 149a • 44269 Dortmund • Telefon 0231 3952233<br />
Der nächste BB erscheint am 15.05.<strong>2018</strong> • Druckauflage / verteilte Auflage 15.000 Exemplare / ISSN Nr. 1861-9304<br />
Der Anzeigenschluss für die Ausgaben ist jeweils 30 Tage vorher!<br />
Ihre Anzeigen und Texte senden Sie bitte per E-Mail an: info@ibg-do.de
4<br />
GESUNDHEIT<br />
Raucherentwöhnung<br />
Das neue Jahr beinhaltet auch immer die Verwirklichung guter Vorsätze.<br />
Mit dem Rauchen aufzuhören, sollte nicht als Bürde oder Bestrafung gesehen<br />
werden, sondern eher als Befreiung.<br />
Raucherinnen und Raucher haben ganz unterschiedliche Gründe mit dem<br />
Rauchen aufzuhören. Zum einen sind es gesundheitliche Gründe, zum<br />
anderen aber auch um körperlich fitter zu werden und gesünder auszusehen.<br />
Rauchen schädigt nicht nur die inneren Organe wie z.B. die Lunge sondern<br />
verstopft das Gefäßsystem und lässt den Körper und natürlich auch<br />
die Haut schneller altern.<br />
Manche Menschen möchten mit dem Rauchen aufhören, weil sie nicht<br />
von einem Suchtmittel abhängig sein wollen und das Rauchen als persönliche<br />
Schwäche sehen.<br />
Die E- Zigaretten als Ersatz zu wählen, ist auch keine Lösung.<br />
Anja Pearce, Heilpraktikerin<br />
Hierbei werden feine Aerosole freigesetzt,<br />
von denen man nicht genau<br />
weiß, welche Spätfolgen hierdurch<br />
entstehen können.<br />
Wer ohne Zigarette unruhig und nervös<br />
wird, weiß wie unangenehm dieser Zustand sein kann.<br />
Natürlich spielen auch finanzielle Gründe eine Rolle, da der Tabakkonsum<br />
mittlerweile eine kostspielige Angelegenheit geworden ist.<br />
Der Entschluss sollte aus eigener Überzeugung kommen, dann klappt es<br />
auch mit dem Erfolg.<br />
Naturheilkundliche Methoden wie Akupunktur und Homöopathie begleiten<br />
Sie zu Ihrem Ziel.<br />
Für weitere Inormationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Ihre Naturheilpraxis Anja Pearce
5 5<br />
Rauchfrei durch Hypnose!!!<br />
Die klinische Hypnose ist ein uraltes und bewährtes Verfahren, das sich in vielen<br />
Bereichen etabliert hat. Sie kann Ihnen dabei helfen, ganz ohne Entzugserscheinungen<br />
dauerhaft Nichtraucher zu werden.<br />
Hatten auch Sie bereits den festen Willen, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören?<br />
Aber Ihre tief im Unterbewusstsein verankerten Verhaltensmuster und<br />
Gewohnheiten standen Ihnen dabei im Weg und Sie sind gescheitert? Genau<br />
hier setzt die klinische Hypnose an. Sie spricht die unbewusst ablaufenden Automatismen<br />
und Gefühle an und korrigiert diese effizient und nachhaltig.<br />
Sie benötigen keine Nikotinpflaster, Medikamente mit Nebenwirkungen oder<br />
andere Ersatzstoffe. Allein Ihr eigener freier Wille, Nichtraucher zu werden, ist<br />
die einzige Voraussetzung, um mit der klinischen Hypnose erfolgreich mit dem<br />
Rauchen aufzuhören. Wenn Sie wirklich dazu<br />
bereit sind, werden Sie frei von Nikotin.<br />
Die Raucherentwöhnung per Hypnose besteht<br />
aus einer ausführlichen Anamnese (Ist-Aufnahme<br />
Ihrer persönlichen „Rauchergeschichte“),<br />
einer Aufklärung über klinische Hypnose<br />
und natürlich der Hypnosesitzung selbst. Oftmals kann schon eine einzige Einheit<br />
zum Erfolg führen!<br />
Sprechen Sie mich an und entscheiden Sie sich für ein gesünderes<br />
Leben!!!
6<br />
GESUNDHEIT<br />
Lernberatung – Wenn Schule und Hausaufgaben zum Problem werden<br />
Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist, neben den wöchentlich stattfindenden<br />
Lerntherapieeinheiten, auch die Lernberatung. Aber was ist das eigentlich?<br />
Bei einer Lernberatung kommen Sie mit Ihrem Kind einmalig zu mir in die<br />
Praxis, um gemeinsam den Lernproblemen Ihres Kindes auf die Schliche<br />
zu kommen. Mögliche Anlässe, bei denen eine solche Beratung sinnvoll ist,<br />
sind z.B. anhaltende Probleme beim Lesen, Schreiben und/oder Rechnen, ein<br />
plötzlicher Leistungsabfall in der Schule, aber auch die Einschulung oder die<br />
anstehende Entscheidung für einen Schulwechsel.<br />
Die Lernberatung dauert etwa 1,5 Stunden und ich versuche in dieser Zeit<br />
herauszufinden, wo genau die Probleme von Ihrem Kind liegen und welche<br />
Hilfen für Ihr Kind, aber auch für Ihre Familie passend sind. Ziel ist es im<br />
Falle der anhaltenden Lernprobleme, Ihnen verschiedene spielerische Übungen<br />
und Arbeitsblätter mitzugeben, mit denen Sie zu Hause gezielt arbeiten<br />
können. Gerne können wir gemeinsam überlegen, wie wir Ihr Kind am<br />
effektivsten unterstützen können: Manchmal reichen schon einige intensive<br />
Wiederholungseinheiten zu Hause, manchmal sind die Lerndefizite so<br />
ausgeprägt oder die Stimmung<br />
beim Lernen zu Hause so angespannt,<br />
dass der Beginn einer<br />
lerntherapeutischen Förderung<br />
sinnvoll sein kann. In diesen<br />
Fällen ist es dann wichtig, die Eltern-Kind-Beziehung zu schützen, indem<br />
man das Streitthema Lernen „auslagert“.<br />
Sollte Ihr Kind bereits mit einem Nachhilfelehrer zu Hause arbeiten, kann<br />
dieser auch gerne mit zu der Lernberatung kommen. So kann ich dem Nachhilfelehrer<br />
direkt Tipps und Übungen mit an die Hand geben, die er in seiner<br />
weiteren Arbeit mit dem Kind umsetzen kann. Ich würde Ihnen dann bei Bedarf<br />
als „Supervisorin“ zu Verfügung stehen und den Nachhilfeprozess aus<br />
der Ferne begleiten.<br />
Falls Sie Interesse an einer Lernberatung haben, können Sie sich<br />
gerne telefonisch oder über Mail bei mir melden.
HILFE & SERVICE<br />
7 7<br />
LVM-Versicherungsagentur<br />
Dipl.-Betriebswirt Jörg Kneer<br />
<strong>Berghofer</strong> Str. 184<br />
44269 Dortmund<br />
Telefon 0231 55 88 42 4<br />
info@kneer.lvm.de<br />
https://kneer.lvm.de
8<br />
GESUNDHEIT<br />
Zu Risiken und Nebenwirkungen…<br />
Im Laufe unseres Lebens nimmt die Wahrscheinlichkeit<br />
zu, dass sich behandlungsbedürftige Erkrankungen<br />
entwickeln, die einer medikamentösen<br />
Dauertherapie bedürfen. Da häufig mehrere<br />
Arzneimittel verordnet werden, kann schnell die<br />
Unsicherheit auftreten, ob sich alles miteinander<br />
verträgt. So werden wir in der Apotheke oft nach<br />
Wechselwirkungen gefragt wenn ein zusätzliches<br />
Medikament neu verschrieben wird.<br />
Der berühmten Satz: „Zu Risiken und Nebenwirkung fragen<br />
Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ kennen Sie sicher aus der<br />
Werbung. Viele Menschen besuchen die Apotheke um die<br />
vom Arzt verschriebenen Rezepte einlösen oder bei akuten<br />
Beschwerden wie einer Erkältung, Zahnschmerzen oder um<br />
bei Rückenbeschwerden vertrauensvoll beraten zu werden.<br />
Aber was verbirgt sich eigentlich außerdem hinter diesem<br />
Satz?<br />
Seit Oktober letzten Jahres erstellt Ihnen Ihr behandelnder<br />
Arzt einen sogenannten Medikationsplan, auf dem Ihre Arzneimittel<br />
mit den entsprechenden Dosierungen und Einnahmeempfehlungen<br />
eingetragen werden. Eine freie Arztwahl<br />
ermöglicht Ihnen sich von unterschiedlichen Ärzten behandeln<br />
zu lassen, birgt aber auch das Risiko, dass ähnliche<br />
Mittel verordnet werden oder Medikamente sich in ihrer<br />
Wirkung gegenseitig behindern. Eine zusätzliche Selbstmedikation<br />
kann zudem zu Wechselwirkungen der Arzneimittel<br />
untereinander führen.<br />
Insbesondere wenn Sie täglich mehrere Medikamente einnehmen<br />
und sich vielleicht fragen, ob Sie wirklich alles<br />
richtig machen, damit die Therapie optimal verlaufen kann,<br />
bieten wir als Apotheke Ihnen ein individuelles Medikationsmanagement<br />
an. Dabei werden in einem Gespräch mit<br />
Ihrem Apotheker zunächst Ihre Medikamente und die damit<br />
verbundenen Fragen besprochen. Der Apotheker überprüft<br />
anschließend ihre Medikamente auf geeignete Dosierungen,<br />
mögliche Wechselwirkungen, günstige Lagerung bei<br />
Ihnen zuhause, optimale Einnahmezeitpunkte und ob die<br />
Arzneimittel zueinander passen. Gegebenenfalls nimmt er<br />
auch Kontakt mit dem Arzt auf, um eventuelle arzneimittelbedingte<br />
Probleme zu lösen. Die Folge kann vielleicht das<br />
Absetzen, eine Dosisanpassung oder der Austausch von<br />
einem Arzneimittel sein.<br />
Mit diesem Medikationsmanagement möchten wir Sie bei<br />
der Anwendung Ihrer Arzneimittel unterstützen, helfen Risiken<br />
zu minimieren und Ihre Therapie positiv beeinflussen.<br />
Haben Sie Fragen, Bedenken oder Sorgen bezüglich Ihrer<br />
Arzneimitteltherapie oder fühlen Sie sich unsicher, ob sich<br />
alles miteinander verträgt?<br />
Sprechen Sie uns an, wir informieren Sie gerne!<br />
Claudia und Martin Kemper mit allen Mitarbeitern<br />
Beide<br />
Apotheken sind<br />
durchgehend<br />
geöffnet!<br />
APOTHEKE AUF DEM HÖCHSTEN<br />
Wittbräucker Straße 370<br />
44267 Do.-Höchsten<br />
ORION APOTHEKE<br />
<strong>Berghofer</strong> Straße 155<br />
44269 Do.-Berghofen<br />
T 0231 3951388 | F 0231 3951391<br />
hoechsten.apotheke@gemeinsam-gesuender.de<br />
www.gemeinsam-gesuender.de<br />
T 0231 9483050 | F 0231 94830530<br />
orion.apotheke@gemeinsam-gesuender.de
HILFE & SERVICE<br />
9 9
10<br />
VEREINSLEBEN<br />
„Ohne Heimat sein heißt leiden.“<br />
F. M. Dostojewskij (1821-1881)<br />
Der besondere <strong>Berghofer</strong> „Rück-<strong>Blick</strong>“<br />
In dieser Ausgabe des alteingesessenen, beliebten und vertrauten <strong>Berghofer</strong><br />
<strong>Blick</strong>s feiern wir ein ganz besonderes, ein Goldenes Jubiläum. Wir, das sind<br />
die IBG, die Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende e.V., und der<br />
HVB, der um einige Jahre jüngere Heimatverein Berghofen e.V., der nun schon<br />
seit über 12 Jahren in der realen Vierteljahresschrift des fiktiven Benjamin<br />
<strong>Blick</strong> zum 50. Male seine Rubrik aus dem Vereins- und Ortsleben veröffentlichen<br />
darf. Aus diesem Grunde bedanken sich die Mitglieder des HVB,<br />
die Vorsitzende Cornelia Konter und der unterzeichnende Verfasser<br />
ganz herzlich beim Vorstand und den Mitgliedern der IBG für die Möglichkeit zur<br />
Veröffentlichung unserer Vereinsinformationen. Wir wissen das sehr zu schätzen<br />
und übermitteln auch auf diesem Wege nochmals unseren ganz besonderen<br />
Dank!<br />
Der „normale“ <strong>Berghofer</strong> „Rück-<strong>Blick</strong>“<br />
1) Der Heimatverein nahm im vergangenen Jahr zum zweiten Male am „Tag<br />
des Offenen Denkmals“ (Sonntag, 10. September) teil, der in ganz<br />
Deutschland unter dem Motto „Macht und Pracht“ stand. Zwei Führungen<br />
durch Berghofen und in der evangelischen und der katholischen<br />
Kirche wurden durchgeführt. Die Teilnehmer zeigten sich von den angebotenen<br />
Informationen und Besichtigungen begeistert.<br />
2) Der Erweiterte Vorstand des HVB traf sich am 6. November in den<br />
Räumen des SV Berghofen am Sportplatz zu seiner Sitzung zwecks abschließender<br />
Planung der beiden HVB-Veranstaltungen am Ende des Jahres (Volkstrauertag<br />
und <strong>Berghofer</strong> Adventsmarkt) sowie zu weiteren Überlegungen<br />
für das Jubiläum „2020 – 800 Jahre Berghofen“.<br />
3) Am Sonntag, dem 19.11.2017, richtete der HVB wie in den Vorjahren<br />
wieder zum VOLKSTRAUERTAG um 11:30 Uhr am Ehrenmal im<br />
<strong>Berghofer</strong> Wald eine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung für die Opfer von<br />
Krieg und Gewalt aus. Die Gedenkansprache hielt der stv. Bezirksbürgermeister<br />
Volker Mais. Der evangelische Posaunenchor und die Ehrenwache der<br />
<strong>Berghofer</strong> Freiwilligen Feuerwehr sorgten wieder für einen würdigen Rahmen<br />
der gut besuchten Feier.<br />
4) Der BERGHOFER ADVENTSMARKT fand am Samstag, 2.12. 2017,<br />
von 12 bis 17 Uhr wie schon in den vergangenen Jahren wieder an dem ehemaligen<br />
Feuerwehrgerätehaus („Steigerturm“) und auf dem Hof Wilberg statt.<br />
Bezirksbürgermeister Jürgen Schädel eröffnete den 32. Adventsmarkt. Der<br />
Nikolaus der IBG verteilte Stutenkerle und der evangelische Posaunenchor<br />
sowie „Zeitlos, der Chor“ unterhielten die zahlreichen Besucher der<br />
verschiedenen Stände mit adventlichen Melodien.<br />
Der 29. „Ein-<strong>Blick</strong>“ in die „Plattdütsche Sproake“<br />
Auch in dieser Ausgabe stellen wir wieder ein halbes Dutzend plattdeutsche<br />
sprichwortähnliche Redewendungen vor, die „op Haugdütsch“ so eher<br />
seltener zu hören sind: „Wenn me den Düwel in de Kiärke lätt, well hä<br />
ok gliek op de Kanzel.“ – „Wenn de Buer üm de Kauh prozässet,<br />
dann melket se de Avkoat.“ –„Dä Hauhner, de am mäesten kackelt,<br />
legget de mäesten Eier nit.“ – „Jedet Hüsken hiett sin Krüzken.“ –<br />
„Sprüeckwoort - waohr Woort!“ – „En Frönd in de Naut, En Frönd im<br />
Daud, En Frönd im Rüggen: Dat sind drei gourre Brüggen.“<br />
Der <strong>Berghofer</strong> „Aus-<strong>Blick</strong>“<br />
1) Der „PLATTDEUTSCHE STAMMTISCH“ trifft sich auch im kommenden<br />
Quartal wieder an jedem ersten Mittwoch im Monat unter dem Motto „Wu geit<br />
et? - Plattdütsch küern!“. Das 118., 119. und 120. Treffen der Plattdeutschfreunde<br />
findet am 7. März, 4. April und 2. Mai ab 17 Uhr im „Haus<br />
Heimsoth“ statt. Beim Maitreffen kann die Gruppe bereits das Jubiläum des<br />
10-jährigen Bestehens feiern. Am Ende der Sitzungen werden wieder plattdeutsche<br />
Lieder mit Akkordeonbegleitung gesungen. Neue Interessenten<br />
sind zu diesen offenen Veranstaltungen immer herzlich willkommen.<br />
2) Auch in diesem Jahr ist wieder ein <strong>Berghofer</strong> Maifest geplant, das am<br />
Dienstag, 1.5.18, von 12 bis 16 Uhr auf dem REWE-Vorplatz stattfinden<br />
wird. Anmeldungen der Vereine dazu sind ab sofort willkommen. Der Heimatverein<br />
sucht noch Nachfolger für Beatrix Nolten und Robert Fliege, die dankenswerter<br />
Weise seit vielen Jahren die Reibekuchenbräterei übernommen<br />
hatten. – Es sind übrigens noch Exemplare des HVB-Postkartenkalenders<br />
mit alten <strong>Berghofer</strong> Motiven erhältlich!<br />
Besuchen Sie uns bitte auch auf unserer Internet-Seite mit der<br />
Adresse: www.heimatverein-berghofen.de .<br />
Dieter K. Tillmann
HILFE & SERVICE<br />
11 11<br />
Als die „Interessengemeinschaft<br />
<strong>Berghofer</strong><br />
Gewerbetreibede e. V.“<br />
am 27. Oktober 1983<br />
gegründet wurde, war<br />
Robert Lettermann auf<br />
Reisen, so wurde er erst<br />
wenige Tage später Mitglied.<br />
Seit dem 10. März<br />
1986 unterstützte er<br />
als 2. Vorsitzender den<br />
erkrankten Gründungsvorsitzenden<br />
Werner<br />
Weigand, dem er am 30.<br />
September 1987 im Amt<br />
nachfolgte. Fast 19 Jahre<br />
lang stand er dann an der Spitze der IBG, die zu einer wichtigen,<br />
in vielfältiger Weise das Leben in Berghofen fördernden<br />
Institution wurde. Von 2006 bis 2010 hatte Robert Lettermann<br />
zwei Nachfolger, deren Gesundheit aber der Belastung von Unternehmensführung<br />
und Vorstandsarbeit der IBG nicht standhielt.<br />
So ließ sich Robert Lettermann erneut in die Pflicht nehmen und<br />
führte bis zum 31. Dezember 2017 für weitere sieben Jahre die<br />
Interessengemeinschaft; dann legte er sein Amt auf eigenen<br />
Wunsch nieder, weil die Doppelbelastung im Unternehmen und<br />
im Verein nicht länger zu schaffen war.<br />
Robert Lettermann wurde am 27. März 1938 in Hagen geboren.<br />
Robert Lettermann – Ehrenmitglied der IBG<br />
Er ehelichte seine Frau Christel aus der Elverfeldstraße; im nun<br />
ausgebauten, modernisierten schwiegerelterlichen Haus lebt und<br />
arbeitet er seit 1958. Als ausgebildeter Groß- und Einzelhandelskaufmann<br />
ist er seit 1959 selbständig tätig. 1974 legte er die<br />
Meisterprüfung im Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk<br />
ab, 1980 folgte die Meisterprüfung für das Gas- und Wasserinstallateurhandwerk.<br />
Im gleichen Jahr gründete er die Lettermann<br />
GmbH, die seit 1991 einen Zweigbetrieb am Müritzsee in<br />
Mecklenburg hat. Immer wieder ist sein Rat gefragt, in Berghofen<br />
ebenso wie für viele Projekte in der Ferne. Frischwassertechnik<br />
installierte das Unternehmen in Irland, und Spezialkühlanlagen<br />
gingen nach Kuwait und Dubai.<br />
Besonders wichtig waren Robert Lettermann immer die menschlichen<br />
Begegnungen in der IBG, mit den Vereinen und mit den<br />
Menschen in Berghofen. Er betont, dass nur gemeinsam mit den<br />
Vorstandsmitgliedern und mit der Unterstützung der Vereinsmitglieder<br />
vieles zu schaffen war: Gern denkt er an die Gewerbeschauen,<br />
an die vielen Ausgaben des „<strong>Berghofer</strong> <strong>Blick</strong>s“, an den<br />
Coca-Cola-Truck in Berghofen, an die Brezeln zum Adventsmarkt,<br />
an die drei Bücher zur <strong>Berghofer</strong> Geschichte, an Fachvorträge<br />
und die <strong>Berghofer</strong> Weihnachtsbeleuchtung.<br />
Für die unermüdliche Vorstandsarbeit dankt die IBG ihrem langjährigen<br />
Vorsitzenden, der nun als Ehrenmitglied im Verein begrüßt<br />
wird. Wir wünschen Robert Lettermann viele weitere erfolgreiche<br />
Jahre bei guter Gesundheit!
12<br />
HILFE & SERVICE<br />
Samson Haus & Gartendienst in Dortmund-Berghofen<br />
Unsere Leistungen:<br />
Rasenpflege • Gartenpflege • Baumpflege/-fällung •<br />
Pflanzungen • Unkrautentfernung • Hochdruckreinigung<br />
www.samson-gartendienst.de Tel.: 0231/484102
HILFE & SERVICE<br />
13 13<br />
Eine Glaserei mit vielen Möglichkeiten<br />
Seit über 40 Jahren schon sind wir mit unserem Unternehmen in Dortmund<br />
Berghofen ansässig. Unter der Leitung von Glasermeister Michael Siepen<br />
beschäftigen wir uns erfolgreich mit moderner Glasgestaltung und allem, was<br />
mit Glas zu tun hat.<br />
Zu unseren Aufgaben als Glaserei zählen nicht nur die Neu- und Reparaturverglasung<br />
in Fenstern und Türen, sondern auch die Gestaltung künstlerischer<br />
Verglasungen.<br />
von uns auch gewartet werden - selbst der Austausch von Fensterdichtungen<br />
und die Montage von Sicherheitsbeschlägen ist für uns kein Problem.<br />
Zu unseren Arbeitsgebieten gehören die unterschiedlichsten Glas<br />
Be- und Verarbeitungstechniken, wie die Erstellung von Schmelzgläsern<br />
(Fusing), Bleiverglasungen, Sandstrahlarbeiten, Facettenschliff<br />
und vieles mehr. Eine Besonderheit nimmt die Restauration von alten<br />
Bleiverglasungen in Kirchenfenstern und anderen Objekten ein.<br />
Wir liefern und montieren Ganzglastüren, Ganzglasanlagen, Glastrennwände,<br />
Dusch- und Wannenverglasungen. Ebenso gehört die Montage von Spiegeln und<br />
farbigen Küchenrückwänden zu unserem Leistungsspektrum.<br />
Wir stehen Ihnen jederzeit gerne mit unseren qualifizierten Mitarbeitern zur Beratung<br />
(auch vor Ort) ihrer kleinen und großen Probleme in Sachen Glas zur<br />
Verfügung.<br />
Wir bauen auch neue Holz- oder Kunststofffenster ein. Alle Fenster können<br />
Ihre Glaserei Hilf<br />
Michael Siepen, Glasermeister<br />
<strong>Berghofer</strong> Straße 166<br />
(Zufahrt über Ostkirchstraße)<br />
44269 Dortmund<br />
Tel.: 02 31/48 23 76<br />
Fax: 02 31/48 34 04<br />
www.glas-hilf.de<br />
Info@glas-hilf.de<br />
Bleiverglasung<br />
Restaurierung von Kirchenfenstern<br />
Neu- und Reparaturverglasung<br />
Ganzglastüren und Anlagen<br />
Schaufensterverglasung<br />
Spiegelgestaltung<br />
Glasschmelztechnik
14<br />
HILFE & SERVICE<br />
Mitglieder der Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende e.V.<br />
<strong>Berghofer</strong> Straße 149 a, Carsten Freiheit, Geschäftsführender Vorstand, Tel.: 0231 - 3952233, Fax: 0231 - 4080469<br />
Apotheke<br />
Orion Apotheke Claudia Kemper & Martin Kemper<br />
<strong>Berghofer</strong> Str. 155; E-Mail: orion.apotheke@gemeinsam-gesuender.de<br />
Telefon: 948305-0<br />
Telefax: 948305-30<br />
Telefon: 487202<br />
Kötter<br />
Overgünne 89;E-Mail: info@bestattungen-koetter.de<br />
Telefon: 48955-57<br />
Telefax: 488531<br />
Telefon: 9413000<br />
Telefax: 94130020<br />
Telefon: 464276<br />
Telefax: 464337<br />
Telefon: 02304 80350<br />
Dachdecker Telefon: 3952746<br />
Telefax: 3952747<br />
Lischke Bedachungen Fasanenweg 62; E-Mail info@lischke-bedachungen.de Telefon: 28053950<br />
;<br />
Telefon: 4469779<br />
Telefax: 4469780<br />
Telefon: 4257534<br />
Telefon: 484762<br />
Telefax: 948012<br />
Fahrradfachgeschäft<br />
Andreas Stockx Elektroservice Ruhfusstr. 26; E-Mail info@stockx.de Telefon: 42784455<br />
Reuber Bike Inh. Frank Reuber<br />
Wellinghofer Amtsstr. 2; E-Mail: schreibe@reuberbike.de; www.reuberbike.de<br />
Telefon: 813782<br />
Telefon: 487461<br />
Telefon: 48944<br />
Telefon 481388<br />
;<br />
Telefon: 3952233<br />
Telefax: 4080469<br />
Telefon: 482060<br />
Telefon: 484649<br />
Hausmeisterservice Mobil: 0173 7006465<br />
Gärtnerei/Blumen Scholz, Dirk Wittbräucker Str. 282; E-Mail: dirkscholzgarten@aol.com Telefon: 480932<br />
Glaserei<br />
Glas Hilf Inh. Michael Siepen<br />
Telefon: 482376<br />
<strong>Berghofer</strong> Str. 166; (Zufahrt über Ostkirchstr.); E-Mail: info@glas-hilf.de; www.glas-hilf.de Telefax: 483404<br />
Heilpraktiker für<br />
Psychotherapie<br />
Inkassounternehmer<br />
Jérôme Gobet<br />
<strong>Berghofer</strong> Str. 144; E-Mail: info@heilpraxis-gobet.de; www.heilpraxis-gobet.de<br />
; info@spieker-immobilien.de<br />
bapa finance<br />
Inh. Bastian Patrakscht; Hirschweg 11; E-Mail: b.patrakscht@bapafinance.de; www.bapafinance.de<br />
Telefon: 017621674112<br />
Telefax: 53226708<br />
Telefon: 48921/-22<br />
Telefax: 488710<br />
Telefon: 981090-0<br />
Telefon: 95485650<br />
Mobil: 015204948408<br />
Kreditinstitute Telefon: 18322621<br />
Telefax: 485980<br />
Telefon: 48964<br />
Telefax: 48910
HILFE & SERVICE<br />
15 15<br />
Ehrenmitglieder<br />
Lerntherapie<br />
Partyservice<br />
24h Seniorenbetreuung<br />
Physiotherapie<br />
Osteopathie<br />
Robert Lettermann<br />
Günther Schulte<br />
Katharina Franke<br />
Ostkirchstr. 107; www.lerntherapie-franke.de; E-Mail: info@lerntherapie-franke.de<br />
HILFE & SERVICE<br />
Telefon: 42775584<br />
Medizintechnik Dipl.-Ing. Heise Vertriebs-GmbH Telefon: 488445<br />
Telefax: 482298<br />
Anja Pearce Telefon: 53226709<br />
Telefax: 53226708<br />
Weigand, Beate Orthopädieschuhmachermeisterin Telefon: 4080591<br />
Hannuschka<br />
Inh. Christine Hagemann, <strong>Berghofer</strong> Str. 168; E-Mail: ch@party-partner.de; www.party-partner.de<br />
AAu.K Amb. Alten- und Krankenpflege<br />
Alfred-Trappen-Str. 9; E-Mail: aauk@gmx.de; AAu.K Pflege GmbH Einhaus<br />
SHD Seniorenhilfe Dortmund GmbH<br />
<strong>Berghofer</strong> Str. 176; E-Mail: info@shd-dortmund.de; www.shd-dortmund.de<br />
Betz & Pohl Inh. Sebastian Betz u. Oliver Pohl<br />
<strong>Berghofer</strong> Str. 179; E-Mail: info@betz-pohl.de; www.betz-pohl.de<br />
Telefax: 4080593<br />
Telefon: 481842<br />
Telefax: 4948024<br />
Telefon: 430044<br />
Telefax: 417383<br />
Telefon: 58979880<br />
Telefon: 9414491<br />
Telefax: 9414492<br />
Radio Schaaf Telefon: 482178<br />
Telefax: 484166<br />
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Versicherungsmakler<br />
Urban, Kornelia und Klaus Telefon: 485841<br />
Telefax: 482344<br />
Telefon: 53200539<br />
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Haus Heimsoth Telefon: 3952999<br />
Restaurant „Pfeffermühle“ Telefon: 9486648<br />
Gaststätte „Zum Steigerturm“ Telefon: 480687<br />
Inh. Silvia Lehr; Kleine <strong>Berghofer</strong> Str. 3; E-Mail: zur-waldesruh@arcor.de Telefon: 481680<br />
SWM Steuerberatungsgesellschaft<br />
Wittbräucker Str. 401; E-Mail: mail@swm-stb.de; www.swm-stb.de<br />
Telefon: 482230<br />
Telefon: 5677090<br />
bft-Tankstelle Helmand Naserie; <strong>Berghofer</strong> Str. 180 Telefon: 485370<br />
Futtermittelvertrieb Pfötchen Bistro<br />
;<br />
Both & Barcinski GbR<br />
Busenbergstr. 116; E-Mail: info@asse24.de; www.asse24.de<br />
Versicherungsbüro Renneke<br />
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Rohde & Partner GmbH<br />
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Versicherungen LVM-Versicherungsagentur, Jörg Kneer Telefon: 5588424<br />
Telefon: 481261<br />
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16<br />
HILFE & SERVICE<br />
Mit Achtsamkeit und Neugier zu leichterer Bewegung und mehr Beweglichkeit<br />
Beständige Verbesserung und Verfeinerung mit der<br />
Feldenkraismethode<br />
Die Feldenkraismethode ist benannt nach dem<br />
aus Osteuropa stammenden Ingenieur, Judoka und<br />
Hochschullehrer Dr. Mosé Feldenkrais, der viele Jahre in<br />
Israel und den USA verbracht hat. Beim Fußballspielen<br />
bekam er in den 30 er Jahren Knieprobleme, die immer<br />
schlimmer wurden. Die Ärzte sagten ihm, dass sein Knie<br />
steif werden würde, wenn er es nicht operieren ließe, nach<br />
der Operation würde es nur in der Hälfte der Fälle steif.<br />
Er entschied sich gegen die Operation und begann seine<br />
Bewegungen aus der Sicht des Ingenieurs zu beobachten<br />
und zu verändern. Auf diese Weise entwickelte er die nach<br />
ihm benannte Feldenkraismethode. Bis zu seinem Tod in<br />
den 90 er Jahren leistete sein Knie ihm treue Dienste.<br />
Die Idee der Feldenkraismethode ist eine ständige<br />
Begegnung von Bewegung und Wahrnehmung.<br />
Was mache ich? Wie nehme ich meine Bewegung wahr?<br />
Wie verändert die Wahrnehmung der vorherigen Bewegung<br />
die nächste? Wie nehme ich die veränderte Bewegung<br />
wahr?<br />
Ähnlich dem Bogenschützen, der dem Mittelpunkt des<br />
Zieles mit jedem Versuch näher kommen kann, können<br />
wir unsere Bewegungen immer mehr in die gewünschte<br />
Richtung verfeinern und diese Verfeinerung funktioniert<br />
mit jedem Bogen, jedem Pfeil und jedem Schützen.<br />
Einsetzbar ist die Feldenkraismethode für jede<br />
Lebensphase, jede körperliche Verfassung und jedes Ziel.<br />
Jeder, der sich mit der Feldenkraismethode auf den Weg<br />
macht, seine Bewegung zu verbessern und zu verfeinern,<br />
wählt sein persönliches Ziel selbst.
HILFE & SERVICE<br />
17 17
18<br />
HISTORISCHES<br />
Als vor 100 Jahren der Waffenstillstand die Kampfhandlungen des Ersten<br />
Weltkriegs beendete, als Revolutionäre die Repubilk ausriefen, als der<br />
Kaiser und mit ihm Könige und Fürsten abdankten, hatte der Krieg das<br />
Leben von fast 8 Millionen Soldaten gefordert, circa 19,4 Millionen waren<br />
verwundet worden und etwa 6,4 Millionen waren in Gefangenschaft geraten.<br />
1) Die Soldaten in Gefangenschaft hofften mit Waffenstillstand und<br />
Friedensschluss auf baldige Heimkehr, doch für viele sollte es noch lange<br />
dauern, bis sie die Heimat wiedersahen. Während die Briefe der Soldaten,<br />
vor allem zu Beginn des Krieges, gesammelt wurden, galten die Briefe aus<br />
der Gefangenschaft zwar als Zeugnis, dass der Angehörige noch lebte,<br />
aber sie waren im Verständnis der Zeit nicht Zeugen des Heldenmutes,<br />
sondern eher Dokumente nicht ganz vollwertiger Männer. Der heldische<br />
Soldat stirbt, aber er ergibt sich nicht, so waren die Vorstellungen vor dem<br />
Kriege gewesen, als sich noch kaum jemand die Materialschlachten des<br />
Krieges vorstellen konnte. Freilich, viele Soldaten waren verwundet, krank,<br />
in völlig aussichtsloser Lage in Feindeshand geraten, so dass Mütter und<br />
Ehefrauen den ersten Brief aus der Gefangenschaft mit Erleichterung<br />
aufnahmen. Nun wussten sie, der liebe Angehörige hat überlebt. – In allen<br />
Uniformen steckten Menschen mit gleichen Sehnsüchten, Hoffnungen und<br />
Verzweiflungen. Vielfach hatte der Krieg in Augenblicken vernichtet, was<br />
der Geist in Jahrhunderten geschaffen hatte. Das Leben von Millionen<br />
Menschen war ausgelöscht worden, bevor sie es richtig entfalten konnten.<br />
Die Völker Europas waren durch den Krieg<br />
schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Wenn die eigene Bevölkerung<br />
hungerte, wie ging man mit den Gefangenen um? Erschütternd<br />
sind die Berichte der Schwedin Elsa Brändström aus russischen<br />
Kriegsgefangenenlagern 2), die den norwegischen Polarforscher Fridtjof<br />
Nansen dazu bewegten, sich im Auftrage des Völkerbundes für die<br />
Freilassung einzusetzen. Nach Jahresfrist konnte er im September<br />
1921 melden, dass 447.604 Kriegsgefangene aus 26 Nationen wieder<br />
in die Heimat zurückgekehrt seien. 3) Für viele Soldaten war die Zeit<br />
der Kriegsgefangenschaft mit Erniedrigungen, Demütigungen und<br />
Misshandlungen verbunden, zumal die Mannschaftsdienstgrade oft zu<br />
schwerer Arbeit herangezogen wurden. Wir haben keine Berichte aus der<br />
Gefangenschaft in Berghofen auffinden können, aber nur wenige Meter<br />
von Berghofens Grenze entfernt wird ein ererbtes Konvolut von Briefen<br />
und Postkarten verwahrt, die einen Einblick in das Schicksal eines<br />
Offiziers als Kriegsteilnehmer und als Gefangener in Frankreich geben: Es<br />
sind die Briefe von Joseph Tepper jun. (28.4.1894-21.6.1975), Sohn des<br />
Eigentümers einer Fabrik für Eisenkonstruktionen am Albersloher Weg in<br />
Münster. Der Firmenname Tepper existiert noch im Rahmen des Thyssen-<br />
Krupp-Konzerns. – Beide Söhne des Unternehmers Joseph Tepper sen.<br />
(1857–1930) und seiner Ehefrau Margarethe geb. Osthöver (1861–1937)<br />
– der ältere Sohn Joseph und der jüngere Sohn Bernhard, dienten als<br />
Soldaten im Ersten Weltkrieg.<br />
Joseh Tepper im Jahre 1915<br />
Zum Gedenken an das Kriegsende 1918<br />
Joseph Tepper: Aus Krieg und Kriegsgefangenschaft 1914-1920<br />
Der Weg in den Krieg<br />
Joseph Tepper jun. wurde in Münster<br />
geboren. Er besuchte die Domschule zu<br />
Münster und dann die Realschule bis<br />
einschließlich der Untersekunda. Nach<br />
der bestandenen Abschlussprüfung, dem<br />
„Einjährigen“, trat er in das väterliche<br />
Unternehmen ein. Mit Gestellungsbefehl<br />
wurde Joseph Tepper am 10. Dezember<br />
1914 zur militärischen Ausbildung<br />
eingezogen. Am 5. Januar 1915 wurde er<br />
bei der „Maschinengewehr-Kompagnie<br />
des Infanterie-Regiments 136“ in<br />
Straßburg eingesetzt. – Aus dem Anfang<br />
seiner Militärzeit stammen erste erhaltene<br />
Kartengrüße, auf denen er sein Wohlbefinden bekundet.<br />
Am 25. März 1915 schickte Joseph Tepper eine Atelier-Aufnahme aus<br />
Straßburg, „auf frohes Wiedersehen“ hoffend, an die Schwester seiner<br />
Mutter, Catharina Osthöver. Auf einer Ansichtskarte, die den Straßburger<br />
Hauptbahnhof zeigt, teilte Joseph dieser Tante am 15. April 1915 mit:<br />
„Gerade hier angekommen, erhalten wir die Nachricht, daß wir dem<br />
Schneeschuhbataillon in den Karpaten zugeteilt sind. Wir fahren Sonntag<br />
von hier ab und werden wohl vorläufig in München bleiben...“ – Nach<br />
eigenen Angaben machte Josef Tepper die Kämpfe in den Karpaten und<br />
in Galizien mit. Er kam dann zum Deutschen Alpenkorps. Bis September<br />
1915 nahm er an den Kämpfen in den Dolomiten teil. Aus diesen<br />
spärlichen Angaben lässt sich nur ein ungefähres Bild vom Kriegseinsatz<br />
gewinnen. Kaum jemand mochte es sich damals eingestehen: Als Josef<br />
Tepper im April 1915 in den Krieg zog, waren die deutschen Pläne für den<br />
Krieg schon gescheitert.<br />
Der Krieg vor Joseph Teppers Einsätzen<br />
Der deutsche Generalstab war, dem Schlieffen-Plan zur militärischen<br />
Niederwerfung Frankreichs folgend, davon ausgegangen, dass bei einer<br />
gegebenen Zwei-Fronten-Lage der Krieg nur dann zu gewinnen sei, wenn<br />
Frankreich schnell besiegt würde. Die Verletzung der belgischen Neutralität,<br />
die das Umgehen der hochgesicherten deutsch-französischen Grenze<br />
ermöglichte, hatte auch Belgien und Großbritannien zu Kriegsgegnern<br />
gemacht. Im Osten hatte das überraschend schnelle Vordringen der<br />
Russen nach Ostpreußen die Heeresleitung veranlasst, dass Truppen aus<br />
dem Westen abgezogen und an die Ostfront gebracht wurden. So standen<br />
im Westen 80 deutsche 104 alliierten Divisionen der Entente gegenüber.<br />
Zwar hatten am 6. September 1914 fünf deutsche Armeen zwischen Paris<br />
und Verdun gestanden, aber ein dreitägiger französischer Gegenangriff<br />
hatte eine etwa 40 Kilometer breite Lücke zwischen die erste und die zweite<br />
deutsche Armee gerissen. Daraufhin hatte der deutsche Oberbefehlshaber<br />
Moltke seine Truppen 50 bis 80 Kilometer zurückgehen lassen auf eine<br />
Linie Noyon – Soissons – Reims – Verdun, die dann vier Jahre lang im<br />
Stellungskrieg verteidigt wurde. War das „Wunder an der Marne“ schon<br />
die Entscheidung? Der Generalstabschef – und Neffe des Siegers der<br />
Einigungskriege – Helmuth von Moltke erklärte Kaiser Wilhelm II.:<br />
„Majestät, wir haben den Krieg verloren.“ 4) – Was Moltke sah, galt als<br />
Unmöglichkeit. Er wurde am 14. September 1914 durch Generaloberst und<br />
Kriegsminister Erich von Falkenhayn abgelöst, der den Krieg fortsetzte;<br />
aber schon zur Jahreswende 1914/15 machte sich die militärische und<br />
wirtschaftliche Überlegenheit der Gegner bemerkbar, begannen sich die<br />
Folgen der britischen Seeblockade abzuzeichnen.<br />
Erste Fronteinsätze: Karpaten – Dolomiten – Serbien<br />
Obwohl die Österreicher mit ihrer Südarmee eine Karpatenoffensive<br />
begonnen hatten, gelang es ihnen lediglich, in eisiger Kälte die<br />
Gebirgskämme zu halten. Unterdessen gab die Winterschlacht in Masuren<br />
und die Vertreibung der Russen aus Ostpreußen Anlass zu der Hoffnung,<br />
dass Russland niederzuringen sei. Aber auch im Osten ergaben sich neue<br />
Schwierigkeiten. Als am 22. März 1915 die fünf Monate lang verteidigte<br />
Stadt Przemysl fiel, wurde die Lage an der Karpatenfront so ernst, dass<br />
deutsche Truppen zur Verstärkung herangezogen werden mussten. Ein<br />
gemeinsamer deutsch-österreichischer Angriff auf die russische Front<br />
zwischen der oberen Weichsel und den Beskiden wurde geplant, um die<br />
Karpatenarmee der Russen entscheidend zu schwächen. Dies war wohl<br />
der Hintergrund für den Karpateneinsatz Joseph Teppers. Den verbündeten<br />
Mittelmächten gelang dann vom 2. bis 5. Mai 1915 tatsächlich bei Tarnow<br />
und Gorlice ein Durchbruch durch die russischen Stellungen zwischen<br />
Karpaten und Dunajecmündung, so dass die Russen unter General<br />
Dimitrijew mit ihren Truppen hinter den San zurückweichen mussten.
HISTORISCHES<br />
19 19<br />
Joseph Teppers Verlegung in die Dolomiten erfolgte wahrscheinlich<br />
nach der Entscheidung Italiens, auf Seiten der Entente in den Krieg<br />
einzutreten. Seit der Gründung des italienischen Nationalstaates im Jahre<br />
1861 bestand der Traum von der „Irredenta“, den „unerlösten“, noch zu<br />
Österreich gehörigen Territorien in den Alpen. Am 26. April 1915 schloss<br />
Italien einen Vertrag mit Großbritannien, Frankreich und Russland, in<br />
dem sich das Land zum Kriegseintritt verpflichtete – gegen die Zusage,<br />
österreichische Gebiete zu erhalten. Italien kündigte am 3. Mai 1915 den<br />
Dreibund mit Deutschland und Österreich, der das Land zur Neutralität<br />
verpflichtet hatte; und am 23. Mai erklärte Italien Österreich-Ungarn den<br />
Krieg. Das schlecht vorbereitete italienische Heer traf in den Alpen zwar<br />
auf einen zahlenmäßig unterlegenen Gegner, der aber, Gebirgsrücken<br />
und Alpenkämme nutzend, das Terrain beherrschte. Gleichwohl banden<br />
die mit äußerster Härte geführten Kämpfe im Hochgebirge viele Kräfte<br />
und waren verlustreich. Die zwölf Schlachten am Isonzo begründeten den<br />
nach dem Ende des Krieges behaupteten Mythos vom verlorenen Sieg der<br />
Italiener. 5)<br />
Da Joseph Tepper davon berichtet, in Serbien eingesetzt gewesen zu sein,<br />
so wird damit wohl die Offensive des September und Oktober 1915 gemeint<br />
sein. Trotz der angespannten Lage im Westen und Osten wendeten sich<br />
vereinigte Truppen aus Österreich-Ungarn, Deutschland und Bulgarien<br />
gegen Serbien, von dem man die Ostfront zusätzlich bedroht sah. Am 7.<br />
Oktober 1915 gelang der Übergang über Donau und Save. Obwohl Belgrad<br />
am 9. und Semendria am 11. Oktober besetzt werden konnten, dauerte der<br />
Kampf noch bis Ende November. Etwa ein Fünftel der serbischen Armee<br />
schlug sich zur albanischen Küste durch, von dort wurden die Soldaten<br />
von Schiffen der Entente nach Korfu gebracht.<br />
In Frankreich<br />
Joseph Teppers weiterer Einsatz in Frankreich lässt sich ohne nähere<br />
Angaben nicht beschreiben. Jedenfalls machte er dann in Döberitz im<br />
Osthavelland südwestlich von Spandau auf dem Truppenübungsplatz des<br />
Gardekorps eine Ausbildung, bis er im März 1916 als Vizefeldwebel einen<br />
eigenen Maschinengewehrzug bekam. Der schnelle Aufstieg in der Truppe<br />
entsprach einer Notwendigkeit, die den hohen Kriegsausfällen Rechnung<br />
trug. Am 3. April 1916 kündigte Joseph Tepper aus Döberitz Catharina<br />
Osthöver an: „Ich rücke morgen oder übermorgen ins Feld.“<br />
Da das deutsche<br />
Heer 1915 eigentlich<br />
schon die Grenzen der<br />
Rekrutierungsmöglichkeiten<br />
erreicht hatte, wurde vor<br />
allem versucht, die Front zu<br />
stabilisieren. Die Anzahl der<br />
Divisionen konnte nur noch<br />
erhöht werden, wenn deren<br />
Infanteriestärke reduziert<br />
wurde. Die dadurch geringer<br />
werdende Feuerkraft<br />
sollte durch verbesserte<br />
Ausbildung am Maschinengewehr in Döberitz<br />
Waffentechnologie ausgeglichen<br />
werden. So<br />
brachte man vermehrt<br />
Maschinengewehre<br />
zum Einsatz. Die<br />
Maschinengewehre,<br />
von den Gegnern oft als<br />
„Gießkannen des Teufels“ bezeichnet, konnten 400 bis 600 Schuss pro<br />
Minute abgeben. Sie ersetzten so an Feuerkraft etwa 80 Infanteristen des<br />
Krieges von 1870/71. Die Maschinengewehre waren mit dem gleichen<br />
Gewehrlauf versehen wie das allgemein gebräuchliche Gewehr 98, und sie<br />
verschossen auch die gleichen Patronen, die in Patronengurten mit 250<br />
Stück bereitlagen. Es konnte mit dem Maschinengewehr stehend, kniend<br />
oder liegend geschossen werden. Der Gewehrlauf war zur Aufnahme von<br />
Kühlwasser ummantelt. Zur Bedienung waren zwei Mann erforderlich.<br />
Mit seinem Maschinengewehrzug kam Joseph Tepper zum Reserve-<br />
Infanterie-Regiment 16 und wurde vor Verdun in die schweren Kämpfe<br />
verwickelt. Aus jener Zeit haben sich Tagebuchaufzeichnungen erhalten:<br />
Am Morgen des 15. April um 7 Uhr traf Joseph Tepper mit seinen Leuten<br />
in Sedan ein. Dort wurde Verpflegung aufgenommen, dann zog man über<br />
„schreckliche Wege“, es regnete in Strömen, zur Front. Ein Gefangenentrupp<br />
kam ihnen entgegen, und aus der Ferne drang das Dröhnen der Kanonen<br />
zu den Anmarschierenden herüber. Nach einem halbstündigen Marsch<br />
erreichte der Maschinengewehrzug Sevry, den Ort der zuständigen<br />
Regimentsbagage. Joseph Tepper berichtet: „Dort erhalte ich den Befehl,<br />
gegen 6 Uhr abends in Stellung nach Vacherouville zu rücken. Jeder<br />
erhält noch Brot und Kaffee. Ein General der Infanterie spricht noch mit<br />
mir und wünscht mir viel Glück. Um 6 Uhr Abmarsch zur Stellung. Die<br />
ganze Landstraße ist durch Scheinwände der Einsicht des F[ranzosen]<br />
entzogen. Wir kommen durch Brabant. Vollständig zerschossen. In<br />
den Kellern überall Artilleristen einquartiert. Dann geht es weiter an<br />
Artilleriestellungen vorbei. Vor uns wird ein Flieger beschossen. Mehrere<br />
100 Schrapnells krepieren in der Luft. Kurz vor dem an der Landstraße<br />
liegenden Pionierdepot beginnt die feindliche Artillerie die Landstraße zu<br />
befeuern. Wir warten kurze Zeit, dann lasse ich alle Schützen aufsitzen<br />
und dadurch geht es im Trab und Galopp über die von der feindlichen<br />
Artillerie bestrichenen Straßen. Über uns sausen die Granaten. Kurz vor<br />
uns, hinter uns schlagen die Granaten ein. Die Pferde dampfen. Ein Mann<br />
(Krüger) wurde durch einen Steinsplitter am Kopfe leicht verwundet. Um<br />
11 Uhr: überall rechts und links der Straße Pferdekadaver.“<br />
Mit dem Zugführer des abzulösenden Zuges und mit seinen Gewehrführern<br />
inspizierte Joseph Tepper noch am selben Abend die Stellungen, die<br />
daraufhin von seinen Leuten besetzt wurden. Über die Unterkunft<br />
berichtete er: „Wir sind einquartiert in einem dunklen Keller. Das Haus<br />
haben die Franzosen über unsrem Kopf zusammengeschossen. Wir dürfen<br />
uns draußen bei Tage nicht sehen lassen. Nur des Nachts darf man seine<br />
Bedürfnisse verrichten.“<br />
Für den 16. April 1916 verzeichnete Joseph Tepper für den ganzen Tag<br />
heftiges Artilleriefeuer und „mehrere feindliche Flieger über unserer<br />
Stellung“. Am Tag darauf gab es seit morgens vier Uhr starkes<br />
Artilleriefeuer der Franzosen. Gegen elf Uhr griffen die deutschen Truppen<br />
an. Den ganzen Tag über gab es erneut heftiges Artilleriefeuer. Auch am<br />
18. April hielt der Beschuss unvermindert an. Das Gewehr 2 des Zuges von<br />
Joseph Tepper wurde verschüttet. Der Eingang zum Stollen, der wohl als<br />
Unterstand diente, erhielt mehrere Treffer.<br />
Am 19. April ließ das Artilleriefeuer etwas nach, dafür schlugen etwa<br />
70 Schuss schweren Kalibers ein. Am nächsten Tage schrieb Joseph<br />
Tepper: „Rechts von uns am Toten Mann griffen die Franzosen an. Ob<br />
mit Erfolg, konnte nicht festgestellt werden. Auch an diesem Tage<br />
wurden unsere Stellungen mit schweren Granaten belegt. Nachts wurde<br />
vor unserer Stellung eine französische Abteilung gesehen, die mit dem<br />
Abschleppen der im Kanal liegenden Kähne beschäftigt war.“ Als in der<br />
Nacht zum 22. April die Infanteriekompagnie abgelöst wurde, war das<br />
Artilleriefeuer besonders heftig. Am 23. April, es war Ostern, hatte das<br />
Artilleriefeuer etwas nachgelassen, aber das Haus, die Unterkunft, war<br />
heftig beschossen worden. Für die folgenden drei Tage heißt es dann<br />
lapidar: „nichts Besonderes“.<br />
Am Abend des 26. April wurde das Artilleriefeuer am Pfaffenrücken zu<br />
einem lebhaften Trommelfeuer. In den Morgenstunden des folgenden<br />
Tages steigerte sich der Beschuss erneut auch für den Schützengraben,<br />
in dem Joseph Tepper mit seinem Zug lag. Die Intensität des Beschusses<br />
wechselte gelegentlich von heftig bis zum schweren Trommelfeuer, und<br />
dies blieb bis zum Ende des Monats so.<br />
Für den 30. April verzeichnet Joseph Tepper: „Tagsüber lebhafte<br />
Beschießung des Dorfes. Gegen Abend erhält der Zug von Herrn<br />
Regimentskommandeur Oberleutnant von Fischer den Auftrag, einen<br />
französischen Doppelposten sowie einen Unteroffiziersposten an der<br />
Furt jenseits der Maas zu beseitigen. Gegen Mitternacht vom 30. April
20<br />
HISTORISCHES<br />
zum 1. Mai brach ich zur Ausführung der mir gegebenen Aufgabe mit<br />
meinem M[aschinen-]Gewehr auf. Ich ging zunächst über die Hauptstraße<br />
von Vacherauville zur Kanalbrücke hinunter, die ich jedoch wegen<br />
Artilleriefeuer nicht benutzen konnte. Das jenseits der Brücke liegende<br />
Gelände ist sehr sumpfig und vollständig deckungslos. Die dort zahlreich<br />
vorhandenen Granatlöcher sind bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Eine<br />
Rückzugsmöglichkeit ist in diesem Gelände nach erledigter Aufgabe bei<br />
dem andauernden feindlichen Artilleriefeuer ausgeschlossen. Ich ging<br />
deshalb mit meinem M[aschinen-]G[ewehr] am Kanal entlang bis in Höhe<br />
der Furt der Maas, wo der französische Posten stehen sollte; derselbe<br />
konnte an dieser Stelle höchstens 500 M[e]t[e]r von mir entfernt sein.<br />
Ich beobachtete hier das mir gegenüberliegende Gelände längere Zeit<br />
sehr eingehend, was durch die verhältnismäßig helle... Nacht begünstigt<br />
wurde. Ich konnte jedoch jenseits der Maas nicht das Geringste bemerken.<br />
Die von mir angetroffenen Patrouillen der 1. und 12. Kompagnie wußten<br />
von dem Vorhandensein eines französischen Postens nichts, hatten einen<br />
solchen auch nie bemerkt. Ich streu[n]te dann das in Frage kommende<br />
Gelände ab und zog mich darauf nach Vacherauville zurück. Vor<br />
Vacherauville wurde ich von der feindlichen Artillerie beschossen, kam<br />
jedoch mit meinen Leuten und dem M.G. wohlbehalten nach Vacherauville<br />
zurück.“ – Nachdem Joseph Tepper für die Zeit vom 1. bis 3. und 22.<br />
bis 24. Mai nochmals besonders schweren Beschuss und Fliegerkämpfe<br />
verzeichnet hatte, gab er die Aufzeichnungen im Tagebuch auf.<br />
Versucht man die<br />
Geschehnisse, über die<br />
berichtet wird, in den<br />
Kriegsverlauf einzuordnen,<br />
so ergibt sich folgendes<br />
Bild: Während des<br />
Jahres 1915 hatten die<br />
Truppen der Entente<br />
versucht, in ungeheuren<br />
Materialschlachten die<br />
deutschen Linien im<br />
Westen zu durchbrechen.<br />
Dies war fehlgeschlagen.<br />
Nun versuchte die deutsche<br />
„Vacherauville: Schütze Krickhahn, der<br />
Komiker aus meinem Zuge, mit unserer Ziege<br />
in der zerschossenen Kirche über unserem<br />
Keller – 3.5.1916“. Alle 91 Häuser des Ortes<br />
Vacherauville wurden im Laufe des Krieges<br />
zerstört.<br />
Oberste Heeresleitung<br />
Bewegung in die Front zu<br />
bringen, oder, wenn das<br />
nicht möglich sein sollte,<br />
die Kräfte des Gegners zu<br />
ermatten. Beides schlug<br />
letztlich fehl, aber die<br />
Truppen der 5. Armee<br />
unter dem Oberbefehl<br />
des Kronprinzen Wilhelm<br />
hatten am 21. Februar<br />
1915 die gegnerischen Stellungen überrannt, am 25. Februar wurde das<br />
Fort Douaumont eingenommen, und am 27. Februar war Campneuville-<br />
Louvermont von den Deutschen besetzt worden. Später konnten die<br />
Forts Vaux und Thiaumont und die Höhe 304 erobert werden, aber ein<br />
entscheidender Erfolg blieb aus.<br />
Auf französischer Seite führte dann General Henri Pétain die Truppen.<br />
Er war ein Verfechter einer Defensivstrategie und veranlasste, dass um<br />
jeden Meter Boden gekämpft wurde; so wurde für die Franzosen der Kampf<br />
um Verdun zum Beweis der Fähigkeit, die Heimat verteidigen zu können.<br />
Nach dreitägiger Artillerievorbereitung begannen sie am 21. Oktober<br />
1915 mit einer Gegenoffensive. Sie konnten Thiaumont, Dorf und Fort<br />
Douaumont und Fort Vaux zurückgewinnen. Rund vier Quadratkilometer<br />
wurden zurückerobert. Der Preis war unfassbar hoch: Etwa zwei Divisionen<br />
wurden völlig aufgerieben. Dennoch begannen die Franzosen am 15.<br />
Dezember 1916 einen weiteren großangelegten Angriff, bei dem gleich<br />
zu Anfang Vacherauville erobert wurde. „Mehr als 11.000 deutsche<br />
„Leutnant Freiherr von Louisenthal vor einem Haus in Champ am<br />
21.6.1916“<br />
Aus dem Juli 1916 stammt<br />
auch eine Aufnahme vom<br />
Denkmal des aus den<br />
napoleonischen Kriegen<br />
bekannten Marschalls Graf<br />
Etienne Maurice Gérard<br />
(1773-1852) in seinem<br />
Geburtsort Damvillers. Das<br />
Denkmal von Charles Cordier<br />
war 1855 errichtet worden.<br />
Nun hatte man an seinem<br />
rechten Arm ein Schild mit<br />
der Aufschrift: „AUF NACH<br />
VERDUN“ angebracht. So<br />
konnte man propagandistisch<br />
feststellen: Der französische<br />
General weist den deutschen<br />
Truppen den Weg nach<br />
Verdun.<br />
Gefangene, darunter 300 Offiziere, 115 Geschütze, mehrere hundert<br />
Maschinengewehre sowie große Mengen an Munition und Material<br />
wurden erbeutet. Aber danach kam diese Offensive ebenfalls rasch zum<br />
Stillstand.“ 6)<br />
Am 5. September 1916 sandte Joseph Tepper seiner Tante Catharina Osthöver<br />
eine Fotografie als Postkarte, die ihn im Kreise der Kameraden zeigt, als er seine<br />
Beförderung zum Leutnant feierte.
HISTORISCHES<br />
21 21<br />
Vor Verdun hatte Joseph Tepper also den Stellungskrieg seit April des<br />
Jahres 1916 mitgemacht, er war zum Leutnant der Reserve befördert<br />
und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet worden. Am 15.<br />
Dezember 1916 geriet er während der beschriebenen großen Offensive in<br />
französische Kriegsgefangenschaft, die ihn zu einem Überlebenden des<br />
Weltkrieges machte. Auf beiden Seiten der Front ließen allein um Verdun<br />
etwa 420.000 Soldaten ihr Leben, etwa 800.000 wurden verwundet.<br />
In Kriegsgefangenschaft<br />
Durch einen Brief vom 18. Januar 1917 der Schwester Mieze (1892–1958),<br />
die eigentlich Maria hieß, an Joseph Tepper, der sich unverwundet im<br />
Kriegsgefangenenlager Uzès (nördlich von Nimes) befand, erfahren wir<br />
von der neu entstandenen Situation. Dem Brief waren zwei Postkarten<br />
vorausgegangen, die aber nicht erhalten geblieben sind. Die Familie<br />
zeigte sich erleichtert, dass Joseph, von dem man lange nichts gehört<br />
und der wohl als vermisst gegolten hatte, zwar in Gefangenschaft<br />
geraten war, aber überlebt hatte. Wie die Familie Nachricht von der<br />
Gefangenschaft erhalten hatte und wie sie die Adresse erfuhr, wird leider<br />
nicht mitgeteilt. Die Familie hoffte im Januar 1917 auf einen Brief, der die<br />
näheren Umstände der Gefangennahme erläutern und Josephs Wünsche<br />
mitteilten würde.<br />
Als vier Tage später die Schwester erneut einen Brief an den Bruder sandte,<br />
war der ersehnte Brief, der am 27. Dezember 1916 geschrieben worden<br />
war, in Münster eingetroffen. Joseph hatte die Eltern und die Schwester<br />
beruhigen können, sie brauchten sich nun weniger Sorgen um ihn zu<br />
machen als um den Frontsoldaten, der er gewesen war. Sein Status als<br />
Offizier entband ihn von der Verpflichtung zur Arbeit und gewährleistete<br />
eine erträgliche Behandlung.<br />
Die Familie begann nun mit Waren- und Geldsendungen das Los des<br />
Gefangenen zu mildern: Wurst und Schokolade wurden gesandt und seine<br />
Ausstattung vervollständigt: Faltenhemden, Unterhosen, Taschentücher,<br />
Taschenmesser, Waffenrock, Reithose, Wickelgamaschen, Socken,<br />
Glacéhandschuhe, Hosenträger, Handtuch, Nachthemd, Schnürstiefel,<br />
Unterjacke, Rasierapparat und Pinsel, Nagelschere, Haarbürste, Kamm<br />
und Zahnpulver, sogar drei weiße Kragen und Glätolin für die Kragen<br />
wurden auf die Post gegeben. Der Versand eines Mantels wurde für die<br />
nächsten Tage nach erfolgter Reinigung angekündigt. Eine Tischdecke<br />
und Zigaretten sollten noch am selben Tag abgehen, weitere Wünsche<br />
sollten bald erfüllt werden. Mit einigen Gegenständen wollte man warten,<br />
ob die Pakete auch ankommen würden. Sie durften jeweils höchstens fünf<br />
Kilogramm wiegen, so dass etliche gepackt werden mussten.<br />
Maria unterrichtete ihren Bruder auch darüber, was aus den<br />
Weihnachtspaketen geworden war, die noch zur Front gesandt worden<br />
waren. Josephs Kameraden hatten nach Münster geschrieben, sie hätten<br />
die Inhalte der Pakete an die Frontsoldaten verteilt. Sie glaubten damit –<br />
sicher zu Recht – im Sinne Joseph Teppers gehandelt zu haben. Allerdings<br />
waren nicht alle verbliebenen Gegenstände von der Front nach Münster<br />
gesandt worden.<br />
Ein erhaltenes Merkblatt, erstellt durch die „Hilfe für kriegsgefangene<br />
Deutsche“, die eine Auskunftsstelle an der Universität Münster unterhielt,<br />
informiert über die Einzelheiten der Paketversorgung der deutschen<br />
Kriegsgefangenen in Frankreich. Der Versand von Hilfspaketen erfolgte<br />
in der Regel über die neutrale Schweiz. Die Schweizer boten an, wegen<br />
der großen Anzahl an Paketsendungen zum Versand von standardisierten<br />
Paketen überzugehen, die gegen Entgelt in der Schweiz gepackt würden.<br />
Familie Tepper hat aber offensichtlich von dieser Möglichkeit keinen<br />
Gebrauch gemacht.<br />
In einem Brief des Vaters Joseph Tepper sen. an den Sohn vom 1. April<br />
1917, an dem das Osterfest gefeiert wurde, drückte der Vater aus, dass<br />
er durch die Arbeit im Unternehmen vollständig beansprucht sei. Die<br />
einlaufenden Aufträge seien kaum zu bewältigen, teilte er dem Sohn<br />
mit. Er hoffe aber, dass das nächste Osterfest wieder im Familienkreise<br />
gefeiert werden könne.<br />
Am Fronleichnamstag, dem 7. Juni 1917, schrieb die auf Schloss Türnich<br />
wohnende Schwester von Joseph Teppers Mutter, Catharina Osthöver, an<br />
den Offizier in der Gefangenschaft. Sie schilderte die Prozession des Tages<br />
und suchte ein Stück der immer noch überwiegend heilen Welt zu Hause<br />
an den Kriegsgefangenen zu übermitteln. Sie riet und tröstete: „Vertraue<br />
auf Gott u[nd] die Kräfte der lieben Heimat.“ Sie fragte nach, ob er Hunger<br />
leiden müsse, und berichtete davon, dass auch sie jetzt zehn junge<br />
Gänschen heranziehe; es wären „aber eben ganz andere Zeiten“.<br />
Die Familien Köster und Tepper waren eng befreundet. Die Tochter<br />
Elisabeth, auch Liesbeth oder Liesel genannt, aus dem Hause Köster hatte<br />
bereits am 7. April 1917 einen Brief an Joseph Tepper geschrieben, in<br />
dem sie vor allem von jugendlichen Bekannten berichtet hatte. Joseph<br />
hatte mit einer Karte geantwortet, so dass am 9. Juni die Schwestern Ida<br />
und Elisabeth Köster einen gemeinsamen Brief schrieben. Interessanter<br />
als der Inhalt des Briefes ist die Tatsache, dass er von der Zensur<br />
beschnitten worden ist. Vielleicht ist etwas, von dem gesagt wurde<br />
„wäre uns schrecklich“, Anlass für die Zensurmaßnahme gewesen.<br />
Offensichtlich waren die Schwestern mit Joseph Tepper vor dem Krieg<br />
auch gemeinsam gewandert. Nun berichteten die Schwestern von einer<br />
Tour „in die Baumberge“ mit Josefs Schwester Maria. Eine Fahrt nach<br />
Iburg war geplant. Die jungen Männer aber holte der Krieg: „Karlchen<br />
hat sein schriftliche[s] Abitur schon hinter sich, er tritt jetzt auch ein.<br />
Daß Karl Gräfenkämper seinen Assessor gemacht hat, weißt Du vielleicht<br />
schon. Er ist noch in Berlin, wird aber bald ins Feld rücken.“ Auch Vater<br />
Köster betrieb nun Selbstversorgung, eine Wiese war angekauft worden<br />
und wurde in einen Gemüsegarten verwandelt.<br />
Ein Brief vom 3. Juli 1917, den die Schwester Maria an Joseph Tepper<br />
schrieb, gibt seltene Einblicke in den Alltag des Krieges in Münster.<br />
Zunächst erfährt der Leser, dass alle Postsendungen von daheim und aus<br />
dem Kriegsgefangenenlager nummeriert wurden, um Verluste feststellen<br />
zu können, gelegentliche Fehler bei der Datumsangabe oder bei den<br />
Nummern sorgten dann in der Folge für manche Irritationen. Es wurde<br />
durch den Brief eine ärztliche Bescheinigung des Marine-Oberstabsarztes<br />
a. D., Dr. Fischer, eines „Specialarztes“ aus Münster, vom 2. Juli 1917,<br />
in die Gefangenschaft gesandt, und zwar mit dem Wortlaut: „Hierdurch<br />
bescheinige ich, daß der Leutnant d. R. Herr Joseph Tepper aus Münster i.<br />
W. bis zum 4. Dezember 1916 wegen eines Prosta[!]-Leidens, verbunden<br />
mit Störungen beim Urinlaßen, bei mir in Behandlung gewesen ist. Das<br />
Leiden war am 4. Dezember noch nicht gehoben[!].“ Vermutlich war<br />
mit der Bescheinigung die Hoffnung auf eine vorzeitige Entlassung aus<br />
der Kriegsgefangenschaft oder wenigstens auf bevorzugte ärztliche<br />
Behandlung verbunden. Jedenfalls übermittelte die Familie ein weiteres<br />
Exemplar der Bescheinigung dem Roten Kreuz.<br />
Im Brief erfahren wir auch etwas über die Praxis der Übermittlung von<br />
Todesnachrichten, die häufig durch Familienangehörige der im Feld<br />
stehenden Kameraden erfolgte: „Mein lieber Josef, am Sonntag haben<br />
wir Herrn Theissing (Parkettfabrik) die Todesnachricht, daß sein Sohn<br />
infolge Kopfschusses am 20. Mai gefallen sei, überbracht. Es war die<br />
erste Nachricht, die die Familie von einem Kameraden erhalten hat. Der<br />
Vater des Herrn L[eutnan]t Peuss, Herr Landrat Peuss [es handelt sich<br />
vermutlich um den späteren Justizrat Fritz Carl Peus, der am 14. April<br />
1945, im Alter von 74 Jahren, kommissarischer Oberbürgermeister von<br />
Münster wurde] hielt sich gerade im Badeort auf, und daher hat Vater<br />
[Joseph Tepper sen.] die Nachricht dem Onkel, Herrn Justizrat Gassmann,<br />
überbracht. Heute Mittag kam nun Herr Landrat Peuss, der telegraphisch<br />
von seinen Angehörigen nach hier berufen worden war, zu uns, um aus<br />
Deinem Briefe die Todesnachricht selbst zu lesen. Herr Landrat Peuss,<br />
sowie auch Herr Theissing waren vollständig erschüttert. Wenn sie sich<br />
auch wohl mit dem Gedanken, daß ihre Söhne gefallen sein könnten,<br />
vertraut gemacht hatten, so hegten sie doch immer noch die Hoffnung, daß<br />
beide in Gefangenschaft gekommen sein könnten. Für Fähnrich Theissing<br />
ist am Donnerstag das Seelenamt. Ich möchte Dich nun bitten, doch,<br />
wenn eben möglich, Dir von Herrn L[eutnan]t Siedhoff alle Einzelheiten<br />
und näheren Umstände des Todes der beiden Herren berichten zu lassen.<br />
Wir haben nämlich beiden Vätern versprochen, Dich um nähere Auskünfte
22<br />
HISTORISCHES<br />
zu bitten, und da Deine Nachricht das Einzige ist, das sie bisher erfahren<br />
haben, so kannst Du Dir denken, wie dankbar die Angehörigen Dir für jede,<br />
selbst die geringste Nachricht sein werden.“ Die meisten Berichte über<br />
das Hinsterben, „das Fallen“, der Kameraden wurden dann mit Rücksicht<br />
auf die Adressaten gemildert; es steht im schroffen Gegensatz zu den<br />
Fotos des Weltkrieges.<br />
Durch den folgenden Brief Maria Teppers erfahren wir, dass der Bruder in<br />
ein anderes Gefangenenlager verlegt worden war. Wie später ersichtlich,<br />
kam er als Gefangener Nr. 481 in das Kriegsgefangenenlager für Offiziere<br />
nach Barcelonnette im Departement Basses Alpes, einem beliebten<br />
Wintersportort. Ob die ärztliche Bescheinigung bei der Verlegung eine<br />
Rolle spielte, erfahren wir nicht.<br />
Die Schwester gab ihrer Hoffnung Ausdruck: „Es wird ja eine herrliche<br />
Gegend sein, in der Du jetzt weilst.“ Unterdessen wurde der Sohn des<br />
Gärtners, der Familie Tepper stets mit frischem Gemüse versorgte,<br />
Schütze Wilhelm Daake, vermisst. Joseph wurde gebeten, zu erfragen, ob<br />
ein Offizier des Infanterie-Regiments Nr. 16 in Gefangenschaft geraten sei<br />
und Auskunft geben könne. (Da wir die Antwortbriefe nicht kennen, muss<br />
die Frage offen bleiben.)<br />
Als am 24. September 1917 Elisabeth Köster an Joseph Tepper schrieb,<br />
konnte sie melden, der Bruder Wilhelm komme nach einem Jahr wieder<br />
einmal auf Urlaub. Sie berichtete von ihrem Aufenthalt in Hörde und<br />
davon, dass ihre Schwester nach Berlin zu reisen beabsichtigte. Mit<br />
Nachrichten von einer bevorstehenden Hochzeit übermittelte sie ein Stück<br />
normales Leben ins Gefangenenlager, aber sie gab auch der Hoffnung<br />
Ausdruck: „Hoffentlich haben wir bald Frieden, wie glücklich und dankbar<br />
wollen wir dann sein.“<br />
Unter dem Datum des 30. September folgte ein vermutlich von der Zensur<br />
beschnittener Brief von Wilhelm Köster, dem das Eiserne Kreuz II. Klasse<br />
verliehen worden war. Er war anlässlich einer Familienzusammenkunft<br />
während des Heimaturlaubs geschrieben worden und mit vielen weiteren<br />
Grüßen von Familienmitgliedern versehen.<br />
Immer wieder versuchte Elisabeth Köster, ihren Jugendfreund am<br />
Geschehen zu Hause teilnehmen zu lassen, so auch am 24. Oktober 1917,<br />
doch der Krieg war allgegenwärtig: „Heinz Gronheid traf ich gestern, er ist<br />
am Fuß schwer verwundet.“ Lisbeth Heinrichs, die bei Elisabeth zu Besuch<br />
war, fügte einen Gruß an: „Damit Sie auch wissen, wie ich aussehe, lege<br />
ich ein kleines Bildchen bei. Es war schon eingeklebt, deshalb etwas<br />
beschädigt.“<br />
Am 2. Dezember kündigte Elisabeth Köster ein kleines Weihnachtspaket<br />
an und berichtete von einer Eheschließung: „Die Hochzeit ist ganz klein<br />
bei Sessler gefeiert worden. Ich war Brautführerin. Es war trotz der<br />
ernsten Zeit ein schöner Tag, den ich nie vergessen werde.“ Elisabeth<br />
berichtete auch davon, dass sie mit Josephs Bruder Berndt, der gerade<br />
auf Urlaub war, ein Konzert besucht habe und mit ihm in der Literarischen<br />
Gesellschaft gewesen sei.<br />
Zu Weihnachten hatte Josef Tepper Fotografien aus dem<br />
Kriegsgefangenenlager gesandt; zwei der drei Bilder waren in Münster<br />
angekommen. Schwester Maria bedankte sich in einem Brief vom 1.<br />
Februar 1918 dafür. Den Eltern schien der Sohn verändert, Maria machte<br />
das fehlende Schnurrbärtchen dafür verantwortlich. Offensichtlich hatten<br />
sich deutliche Mundfalten eingestellt.<br />
Am 10. Februar 1918 richteten die Eltern einen gemeinsamen Brief an<br />
Joseph Tepper. Der Vater versicherte, dem Unternehmen gehe es gut,<br />
Bestellungen lägen bis zum Jahresschluss vor; er hoffte, dass nicht<br />
weitere Aufträge einliefen. Obwohl Norpoth, offensichtlich ein wichtiger<br />
Angestellter, nun schon sechs Wochen (kriegsbedingt?) nicht mehr zur<br />
Verfügung stehe, gehe alles seinen geregelten Gang. Beide Eltern drückten<br />
ihre Besorgnis um die Gesundheit des Sohnes aus und hofften, dass ihre<br />
Bemühungen durch das Attest erfolgreich sein würden.<br />
Als Maria Tepper am 18. März 1918 an ihren Bruder schrieb, ging es<br />
vor allem darum, durch eine Auflistung zu klären, ob alle Pakete, also<br />
auch die an das vorherige Gefangenenlager, nun bei ihm angekommen<br />
seien. Sie listete auf, was geschickt worden war: sehr viele Zigaretten,<br />
Tabak, Pfeife und Pfeifenfedern, Schokolade, Bonbons, Pralinen,<br />
Kuchen, Plätzchen, Pumpernickel, Würste, „Fußschlüpfer“, Handschuhe,<br />
Achselstücke und eine Schere; hinzu kamen zunehmend Gegenstände, die<br />
auf das Betreiben von Selbststudien und das Vertreiben der Langeweile<br />
hinweisen: Abreißkalender, Bücher, auch französische Lektüre, Lesehefte<br />
für Stenographie und Rundschrift (lateinische Ausgangsschrift),<br />
Almanach, Schreibhefte. Den Versand einer schwarzen Hose und weiterer<br />
Lehrhefte kündigte Maria an. Immer wieder wurden in den Briefen auch<br />
Geldleistungen erwähnt, die direkt über die Bank an Joseph Tepper gingen,<br />
die aber auch an die Frauen von Kameraden gerichtet waren, bei denen<br />
er sich gerade in der Zeit des Lagerwechsels wohl Geld geliehen hatte.<br />
Eine Reihe von Überweisungsquittungen, zumeist über die Deutsche<br />
Bank via Schweizer Banken (Banque de Montreux, Banque Commerciale<br />
de Berne und die Bank in Schaffhausen) weist aus, dass Joseph Tepper<br />
im Kriegsgefangenenlager wohl recht gut mit Geld bedacht wurde, leider<br />
ermöglichen die Unterlagen es aber nicht, genaue Angaben über die<br />
Versorgung mit Finanzmitteln zu machen.<br />
Wie es für viele Offizierslager überliefert ist, versuchten die<br />
Kriegsgefangenen, die für sie sonst nutzlos verrinnende Zeit mit Sinn<br />
zu erfüllen. Das Erlernen der französischen Sprache, Weiterbildungen<br />
jeglicher Art, Lektüren, gefördert durch Austausch oder auch Aufbau<br />
einer Lagerbibliothek, Vorlesungen und gegenseitiger Unterricht, Basteln,<br />
Musizieren, Theaterspielen und künstlerische Betätigungen, oft mit<br />
einfachsten Mitteln, halfen – so gut es ging – über die bedrückende Zeit<br />
hinweg.<br />
Noch am 25. März 1918 schrieb Catharina Osthöver: „Behalte nur<br />
frohen Mut, hier steht alles gut u[nd] wohl, zuversichtlich hoffen<br />
wir auf ein siegreiches Ende.“ Sie fand viele tröstende Worte für den<br />
Kriegsgefangenen, berichtete aber auch von der Arbeit der Schwester<br />
im Familienunternehmen. Vor dem Kriege war diese Berufstätigkeit<br />
noch undenkbar gewesen, nun gehörte sie zur Normalität des Alltags.<br />
Längst hatte man sich an Briefträgerinnen, Schaffnerinnen, aber auch<br />
an Fabrikarbeiterinnen gewöhnt. „Maria leistet Großartiges, täglich im<br />
Contor beim Vater, ist für ein junges Mädchen keine Kleinigkeit. Sie ist<br />
dem Vater eine große Hülfe, sowie auch Mutter eine vortreffliche Stütze“.<br />
Kriegsnachrichten durften nicht in den Briefen ins Gefangenenlager<br />
stehen. So plauderte Elisabeth Köster in einem Brief vom 18. April 1918<br />
von Konzerten, Theaterangeboten und davon, dass der Circus Corty<br />
Althoff auf dem Neuplatz [in Münster] sei. Dann folgte eine verschlüsselte<br />
Botschaft, die keine Zensur beanstandete: „Wir haben Weihnachten recht<br />
still verlebt, die Jungens waren alle im Geschäft, auch Karl Gr., unser<br />
Karlchen, ist jetzt auch im großen Betrieb, die Taufe hat er schon erhalten.<br />
Wilhelm wohnt immer noch auf Flandernstraße im selben Geschäft... Vor<br />
einigen Monaten war Karl Seßler hier. Er ist nicht mehr bei Brutkasten,<br />
sondern bei Herrn zum Westen, auch ihm geht es gut.“ Vermutlich ist diese<br />
Nachricht so zu lesen: Die Jungen waren alle im Krieg... Unser Karlchen ist<br />
jetzt auch dabei, seinen ersten Fronteinsatz hat er hinter sich. Wilhelm ist<br />
noch immer in Flandern... Karl Seßler ist nicht mehr in Palästina (oder an<br />
einem anderen südlichen Frontabschnitt?), sondern jetzt an der Westfront.<br />
Mitten im Text fielen solche Passagen den französischen Zensoren wohl<br />
nicht auf, oder sie hielten sie für unbedeutend.<br />
Gefangenschaft nach der Kapitulation<br />
Am 19. Januar 1919, mehr als zwei Monate nach Kapitulation und<br />
Revolution, wandte sich Joseph Tepper an seine Tante Catharina.<br />
Offensichtlich hatte sich das Zusenden von Geld aus dem besiegten<br />
Deutschland ins französische Gefangenenlager erschwert: „Durch die<br />
Bank von [zu] Hause bekomme ich mein Geld immer mit sehr großem<br />
Verluste und sehr spät. Vielleicht hast Du [im besetzten Rheinland]<br />
Gelegenheit, Geld zu einem besseren Kurs umzutauschen, und mir das<br />
französische Papiergeld im Wertbrief zuzusenden. Den Gegenwert erhältst<br />
Du dann von Daheim zurück.“<br />
Als Catharina Osthöver am 20. Februar an Joseph Tepper schrieb, hatte<br />
sie die Karte wohl noch nicht erhalten. Sie kündigte den Versand von
HISTORISCHES<br />
23 23<br />
Schokolade, Plätzchen und Wurst an, aber sie hatte die Sorge, dass das<br />
Paket verloren gehen könnte.<br />
Am 28. April 1919 schrieb Wilhelm Köster an Joseph Tepper. Er drückte aus,<br />
wie sehr man in der Heimat auf die baldige Rückkehr der Kriegsgefangenen<br />
wartete und wie man die neue Lage einschätzte: „Man wartet und wartet<br />
immer auf Euch, aber vergebens. Man will die Gefangenen anscheinend<br />
noch immer nicht herausgeben. Aber laß nur den Mut nicht sinken, lieber<br />
Junge, es wird alles wieder besser werden. Nur schade um die schöne<br />
Zeit, die einem so dauernd verloren geht. Wie auch Du wohl erfahren hast,<br />
ist es hier im lieben deutschen Vaterland auch nicht allzu rosig. Hier [in<br />
Münster] und an den meisten Orten tobt sich die unterste Schicht mit<br />
frivoler Macht aus u[nd] hofft nun endlich der seligen Zeit entgegen zu<br />
gehen, wo sie die Rolle als Herren der Welt spielen dürfen...“ Der Brief<br />
enthält weiterhin die Todesnachricht von zwei Fliegern, die noch in den<br />
letzten Kriegstagen gefallen waren.<br />
Als die Schwester Maria am 2. Mai 1919 an Joseph Tepper schrieb, waren<br />
die finanziellen Probleme noch nicht gelöst. Es bestand Unsicherheit, ob<br />
das Februargeld eingetroffen war. Unterdessen machte sich die schon<br />
im Kriege begonnene Inflation stärker bemerkbar. Die Familie hatte die<br />
Geldsendungen auf das doppelte erhöht, und sie erfolgten nun über<br />
Wertbrief durch die Bank. – Am Morgen dieses Tages hatten die Zeitungen<br />
in Münster die bevorstehende Heimkehr der Kriegsgefangenen gemeldet,<br />
ganz im Zeichen dieser Nachricht stand auch Marias Brief. Sie hoffte<br />
darauf, dass der Bruder mit ihrer Tätigkeit als seine Stellvertreterin im<br />
Unternehmen zufrieden sein werde. Gleichzeitig mahnt sie: „Ich möchte<br />
Dir nur raten, auf der Heimfahrt äußerst vorsichtig mit Deinem Gepäck zu<br />
sein, denn es wird einfach wahnsinnig gestohlen. Passagiergut kannst Du<br />
versichern lassen und das Wertvollste wirst Du am besten als Handgepäck<br />
mitnehmen.“ Maria berichtete von einem Diebstahl an einem Bekannten,<br />
dem, in Leipzig von der Messe kommend, die Brieftasche mit 3.000 Mark<br />
und allen Ausweispapieren gestohlen worden war. Andererseits berichtete<br />
sie davon, dass sich die Versorgung mit Lebensmitteln gebessert habe<br />
und dass sich alle um Zigaretten für ihn bemühen würden, deren Preis<br />
allerdings auf durchschnittlich 25 Pfennig pro Stück gestiegen war.<br />
Zigaretten 150 bis 250 pro Monat, Tabak, Kuchen und Brezeln waren<br />
regelmäßig an den Kriegsgefangenen gesandt worden.<br />
In einem Brief an nicht näher bezeichnete Verwandte vom 4. Mai 1919<br />
drückte Joseph Tepper dann seine Hoffnungen aus: „In der kommenden<br />
Woche werden ja hoffentlich die Friedensglocken läuten und auch für uns<br />
sind dann die Tore der goldenen Freiheit wieder offen. Wenn dieser Brief<br />
Euch erreicht hat, werde ich hoffentlich wieder im geliebten Heimatlande<br />
sein.“<br />
Auch der Brief der Schwester Maria an Joseph vom 24. Juni 1919 war<br />
geprägt von der Heimkehrhoffnung. Maria bat ihren Bruder aber, von dem<br />
geäußerten Wunsche, einen Zivilanzug gesendet zu bekommen, Abstand<br />
zu nehmen, der Versand sei schwierig und langwierig. Überall und zu<br />
jedem Zweck könne er seine Uniform ohne die „alten Abzeichen“ tragen.<br />
Sie hoffte, dass Pakete nun nicht mehr nötig seien, da sie immer vier bis<br />
sechs Wochen brauchten, um den Adressaten zu erreichen, kündigte aber<br />
an, weiterhin Briefe zu schreiben.<br />
Ganz anders klingt eine Karte, die Joseph am 7. September 1919 an seine<br />
Tante Catharina schrieb: „Wenn unsere Feinde auch mit dem Austausch<br />
[der Kriegsgefangenen] jetzt schon beginnen wollen, so kann es doch<br />
noch Monate dauern, ehe ich wieder daheim bin. Es ist jedenfalls besser,<br />
sich von den Ereignissen überraschen zu lassen, als daß man immer und<br />
immer wieder enttäuscht wird.“<br />
Am 6. Oktober 1919 wandte sich Eugenie Ortlieb, die in Beblenheim im<br />
Departement Haut Rhin weilte, an Joseph Tepper. Sie übersandte „100<br />
Franken“, denn sie war von in Los Angeles, wo auch sie etliche Jahre<br />
gelebt hatte, lebenden Mitgliedern der Familie Tepper gebeten worden,<br />
ihm Geld zukommen zu lassen.<br />
Am 22. November 1919 schrieb Catharina Osthöver einen sehr<br />
einfühlsamen Brief an den Neffen, der wohl in einer Karte seine<br />
Verzweiflung über die sich immer noch weiter hinauszögernde Entlassung<br />
aus der Kriegsgefangenschaft zum Ausdruck gebracht hatte. Einen Monat<br />
später, am 21. Dezember, fand sie tröstende Worte, weil er wiederum<br />
Weihnachten und Neujahr nicht würde zu Hause feiern können.<br />
„Den heimkehrenden Kameraden ein herzliches Willkommen! Die deutsche<br />
Heeresverwaltung.“ – So ist es auf einer Ansichtskarte zu lesen, mit der<br />
Joseph Tepper am 20. Februar 1920 aus Konstanz melden konnte, dass<br />
er auf deutschem Boden angekommen sei. Noch im Durchgangslager<br />
Konstanz erstand Joseph Tepper Rock, Weste, Hose, Mantel und<br />
Schnürschuhe, um nicht in der alten Uniform heimfahren zu müssen.<br />
Während es für viele Heimkehrende schwer wurde, wieder einen Platz<br />
in der zivilen Gesellschaft zu finden, war es für Joseph Tepper eine<br />
Selbstverständlichkeit, wieder seinen Platz im väterlichen Unternehmen<br />
zu besetzen. – Einige spätere Briefe von Kriegskameraden deuten<br />
eine Verbundenheit an, über deren Dauer aber, beim Fehlen weiterer<br />
Nachrichten, nichts ausgesagt werden kann.<br />
Anmerkungen:<br />
In der Familie wurden Namen sehr willkürlich geschrieben: Josef, Joseph;<br />
Berndt, seltener Bernd für Bernhard, Mieze, seltener Mietze für Maria, Katharina,<br />
Catharina. In Zitaten sind die Schreibweisen nach dem Original beibehalten. Die<br />
Schreibweise in den Briefen ist nach dem Original wiedergegeben. Offensichtliche<br />
Rechtschreibfehler wurden stillschweigend berichtigt. – Wir danken Familie<br />
Sinnhuber für die Zurverfügungstellung der Materialien.<br />
1) Siehe: Ludger Grevelhörster: Der Erste Weltkrieg und das Ende des Kaiserreiches.<br />
Münster 2004, S. 135<br />
2) Siehe: Hanna Lieker-Wentzlau (Hg.): Elsa Brändström – Dank 5. Aufl. Berlin 1938<br />
3) Siehe: Heinz Sponsel: Fridtjof Nansen. Das Gewissen der Welt. Frankfurt a. M.<br />
1952, S. 217<br />
4) Hellmut Diwald: Geschichte der Deutschen. 4. Aufl. Frankfurt a. M.1978, S. 256<br />
5) Siehe: Hans-Ulrich Thamer: Der Erste Weltkrieg. Europa zwischen Euphorie und<br />
Elend. Berlin 2013, S. 94 ff.<br />
6) Horst Rohde, Robert Ostrovsky: Militärgeschichtlicher Reiseführer Verdun.<br />
Herford 1992, S. 46<br />
(Ingo Fiedler)
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Sommerfest 2017<br />
<strong>Berghofer</strong> StrASSEnfest wird verlegt<br />
Das geplante Bürgerfest am 08. Juli wird nicht auf der <strong>Berghofer</strong> Straße stattfinden.<br />
Der personelle und finanzielle Aufwand kann nicht allein vom Verein „Unsere Mitte Steigerturm e.V.“<br />
geleistet werden. Priorität hat für uns die Sanierung des Steigerturms. Ausschließlich dafür<br />
werden wir Spendengelder verwenden. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass viele örtliche<br />
Vereine und Institutionen mit kreativen Mitmach-Angeboten dabei sein wollten. Deshalb werden<br />
wir wieder einige Bürgerfeste am Steigerturm feiern (Termine: Siehe rechte Rubrik).<br />
Dort können sich die Vereine und Institutionen präsentieren. „Unsere Mitte Steigerturm e.V.“<br />
wird, wie in den letzten beiden Jahren erneut ein <strong>Berghofer</strong> Sommerfest am 08. Juli rund um<br />
den Steigerturm veranstalten. Auch ein attraktives Familienangebot mit einem Kinderprogramm<br />
und einem Hobby- und Handwerkermarkt wird es geben unter dem Motto „Entdecken, was<br />
uns verbindet“. Alle für das Straßenfest geplanten Aktivitäten werden nunmehr am<br />
Steigerturm stattfinden.<br />
„Machen Sie mit bei uns“, wünscht sich der Verein Unsere Mitte Steigerturm e.V.<br />
Alle Infos rund um Turm & Verein finden Sie unter: www.steigerturm.de<br />
UnArt-Konzerte<br />
16.02. Katja Gutowski, X-Ileven<br />
16.03. Jaana Redflower<br />
20.04. Tres Tosteron<br />
18.05. Irmas K., Green Galore<br />
15.06. Reed & Beats<br />
Bürgerfeste am Steigerturm<br />
08.07. <strong>Berghofer</strong> Sommerfest<br />
09.09. Tag des offenen Denkmals<br />
07.10. <strong>Berghofer</strong> Künstlermarkt<br />
Unsere Mitte Steigerturm e.V.<br />
Vikar-Kleffmann-Weg 6, 44267 DO.<br />
info@steigerturm.de<br />
SPENDEN<br />
IBAN: DE03 4405 0199 0101 0295 49<br />
Zweck: Umbau Steigerturm<br />
Werden Sie jetzt Mitglied und unterstützen Sie die Entwicklung<br />
Berghofens. Jedes Engagement und Ihre Mitsprache<br />
sind natürlich auch ohne Mitgliedschaft herzlich willkommen.<br />
Die Interessengemeinschaft <strong>Berghofer</strong> Gewerbetreibende ermöglicht uns, regelmäßig über den Stand unseres Projektes zu informieren. Vielen Dank!<br />
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44263 Dortmund-Hörde<br />
Telefon 0231 41 11 22<br />
info@lategahn.de<br />
Rathausstraße 14 a<br />
58239 Schwerte<br />
Telefon 02304 1 61 85<br />
schwerte@lategahn.de<br />
auch in Aplerbeck<br />
und Berghofen<br />
www.lategahn.de<br />
Es geht immer um das Leben.<br />
Wie passt eine solche Aussage zu einem Bestattungshaus?<br />
Wir sind der Meinung: ganz genau!<br />
Viele Menschen besuchen uns in guten Zeiten, ohne<br />
aktuellen, traurigen Anlass, um sich zu informieren,<br />
um eine Vorsorgeverfügung zu verfassen oder um<br />
einen Bestattungsvertrag abzuschließen.<br />
Ganz bewusst öffnen wir unser Haus darüber hinaus<br />
für Schulklassen und Konfirmandengruppen.<br />
Hospizmitarbeiter, Rettungssanitäter und ähnliche<br />
Berufsgruppen besuchen uns im Rahmen ihrer Fortbildungen.<br />
Wir sind stolz darauf, Ihnen umfassende, individuell<br />
zugeschnittene Angebote für den „Fall der Fälle“<br />
unterbreiten zu können: Eigene Trauerhalle und<br />
Café, Veranstaltungsraum für 100 Personen, hausinterner,<br />
öffentlicher Urnenfriedhof (Kolumbarium),<br />
einzigartig in Dortmund<br />
und Umgebung.<br />
Die nebenstehende<br />
Broschüre, die Sie über<br />
alles Wissenswerte zu den<br />
Themen Patientenverfügung/<br />
Vorsorgevollmacht,<br />
Bestattungsvorsorge und<br />
das Vorgehen im Trauerfall<br />
informiert, erhalten<br />
Sie kostenlos bei uns.<br />
Am Ende<br />
des Weges<br />
Ein Leitfaden zum Thema<br />
Abschied, Tod und Trauer<br />
Es geht immer um das Leben - und zum Leben gehören<br />
auch Freude und Vergnügen!<br />
Hier die Termine unserer beliebten Sonntagsmatinéen in<br />
unserem CAFÉ BEGEGNUNG<br />
Im Frühjahr <strong>2018</strong>:<br />
Sonntag, 18. Februar <strong>2018</strong><br />
Tanz auf dem Vulkan. UFA-Schlager der 30er und 40er<br />
Jahre mit Tirzah Haase und Armine Ghuloyan.<br />
Hits von gestern aus einer Zeit der Widersprüche:<br />
„Ein Freund, ein guter Freund“, „Das gibt’s nur einmal“,<br />
„So oder so ist das Leben“ usw.<br />
Über allem schwebt wie ein Motto der Titel:<br />
„Mit Musik geht alles besser“.<br />
Sonntag, 18. März <strong>2018</strong><br />
Schein oder nicht Schein.<br />
Theaterkabarett über die Launen des Glücks.<br />
Mit Kriszti Kiss<br />
Eine Frau im Glück! Über Nacht wird sie durch einen Gewinn<br />
zur Millionärin. Ihr Leben wird auf den Kopf gestellt.<br />
Sie ist in einem Rausch. Doch bald folgt die Ernüchterung.<br />
Was passiert, wenn der ganze Reichtum genauso schnell<br />
wieder verschwindet?<br />
Sonntag, 22. April <strong>2018</strong><br />
„Tauben vergiften im Park“<br />
Kopp spielt Kreisler<br />
Mit Bastian Kopp (Gesang und Klavier)<br />
Georg Kreisler hat mit seinen „bösen Liedern“ Chansongeschichte<br />
geschrieben. Bastian Kopp zeigt den politischen<br />
Querulanten und Anarchisten Kreisler sowie seine makabre<br />
Ironisierung des menschlichen Miteinanders.<br />
Café Begegnung bei Lategahn,<br />
Hochofenstraße 16 in Dortmund-Hörde<br />
Beginn: Jeweils um 11.00 Uhr, Einlass: 10.00 Uhr<br />
Preis: 15 Euro inkl. Bewirtung<br />
Anmeldung unter Telefon 41 11 22
28<br />
Familienbetrieb seit 1894<br />
Es geht immer<br />
um das Leben.<br />
info@lategahn.de<br />
Telefon (0231) 41 11 22<br />
schwerte@lategahn.de<br />
Telefon (02304) 1 61 85<br />
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