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Der Burgbote 1971 (Jahrgang 51)

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<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

Januar <strong>1971</strong><br />

Mitteilungsblett<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins


LIEBE SANGESBRÜDER UND FREUNDE DES KMGV<br />

MIT STOLZ KANN DER KMGV AUF DAS JAHR 1970 ZURÜCK<br />

(<br />

BLICKEN! HÖHEPUNKTE WAREN UNSERE KONZERTREISE<br />

NACH PARIS, DER BESUCH DES WIENER MÄNNER-CESANC-<br />

VEREINS IN KÖLN UND UNSERE WINTERKONZERTE IM<br />

NOVEMBER IM GÜRZENICH. ZU ALLEN ANLÄSSEN WAR<br />

DER BB BEMUHT, EINE EINGEHENDE, AUSFUHRLICHE BE<br />

RICHTERSTATTUNG ZU GESTALTEN. AUCH SONST HAT<br />

DIE REDAKTION VERSUCHT, DIE SÄNGER UND UNSERE<br />

FREUNDE UBER ALLES GESCHEHEN IM VEREINSLEBEN ZU<br />

UNTERRICHTEN. NUR IST SIE DER MEINUNG, DASS HIER<br />

DIE AKTIVE MITARBEIT DER SANCESFREUNDE NOCH BES<br />

SER GESTALTET WERDEN KÖNNTE.<br />

LASSEN SIE UNS MIT FRISCHEM MUT UND INNERER KRAFT<br />

AN DIE KOMMENDEN AUFGABEN HERANGEHEN, DAMIT<br />

DEM KMGV DAS ALTE ANSEHEN BEWAHRT BLEIBT UND<br />

DER KUNSTLERISCHE UND GESELLSCHAFTLICHE AUFBAU<br />

WEITERCETRIEBEN WIRD.<br />

EINEN BESONDEREN DANK NOCH AN DIE INSERENTEN<br />

IM BURCBOTEN, DIE WESENTLICH DAZU BEITRUGEN, DIE<br />

HERAUSGABE UNSERER MONATSZEITSCHRIFT ZU ERMÖG<br />

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LICHEN!<br />

MIT HERZLICHEN CRUSSEN


Termine im Februar <strong>1971</strong><br />

Donnerstag,<br />

4. Februar<br />

Chorprobe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Sonntag,<br />

Donnerstag,<br />

Donnerstag,<br />

7. Februar<br />

11. Februar<br />

18. Februar<br />

Premlere des Divertissementchen<br />

„D'r Zeppelin kütt"<br />

— noch ens — im Opernhaus.<br />

(Weitere Aufführungstermine siehe untenstehend)<br />

Chorprobe Wolkenburg<br />

keine Chorprobe (Weiberfastnacht)<br />

19.30 Uhr<br />

^<br />

19.30 Uhr<br />

Rosenmontag, 22. Februar<br />

Kostümball des KMGV mit der K. G.<br />

„Treuer Husar" im ganzen Haus der Wolkenburg.<br />

Freitag,<br />

26. Februar<br />

Chorprobe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Weitere Aufführungstermine der Cäciiia Woikenburg<br />

Mittwoch, dem<br />

Freitag, dem<br />

Sonntag, dem<br />

Sonntag, dem<br />

Mittwoch, dem<br />

Karnevalssamstag, dem<br />

Karnevalssonntag, dem<br />

Karnevalssonntag, dem<br />

Karnevalsdienstag, dem<br />

10. Februar, 19.30 Uhr<br />

12. Februar, 19.30 Uhr<br />

14. Februar, 15 Uhr<br />

(Geschlossene Aufführung für den KMGV)<br />

14. Februar, 19.30 Uhr<br />

17. Februar, 19.30 Uhr<br />

(Geschlossene Aufführung für den KMGV)<br />

20. Februar, 19.30 Uhr<br />

21. Februar, 15 Uhr<br />

21. Februar, 19.30 Uhr<br />

23. Februar, 19.30 Uhr<br />

)<br />

Alle Aufführungen finden im Opernhaus statt!


Termin-Vorausschau:<br />

21. April bis 16. Mai <strong>1971</strong> Konzertreise nach Südafrika.<br />

Konzerte in:<br />

{<br />

Pietersburg, Nelspruit, Middelburg, Pretoria, Klerksdorp,<br />

Bloemffontain, Kimberly, Kapstadt, Stellenbosch, Port Elisa<br />

beth, East London, Durban und Pietermaritzburg.<br />

5. Juni <strong>1971</strong><br />

Mitwirkung bei der 75-Jahrfeier des Männer-Gesang-<br />

Vereins Schieffbahn (b/Krefeid)<br />

6. Juni <strong>1971</strong><br />

Mitwirkung bei der Festwoche in Brauweiier<br />

Sommer <strong>1971</strong><br />

Konzertreise in das Frankenland.<br />

(Konzerte In Coburg und Vierzehnheiligen).<br />

September <strong>1971</strong><br />

<strong>Der</strong> bulgarische „Gouzlachor Sofia" in Köin.<br />

Herbst 1972<br />

Gegenbesuch des KMGV in Sofia.<br />

(<br />

bei deren Aufnahmen<br />

Du begeistert<br />

mitgewirkt hast!


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k<br />

y/'<br />

Notar Dr. Lemmens<br />

Ehrenmitglied des KMGV.<br />

Auf der letzten Chorprobe im alten Jahr, am Herr I- Dr. Lemmens bedankte sich recht herz<br />

17. Dezember, wurde Herr Notar Dr. Franz lich I für die neue Würde und meinte, er werde<br />

Lemmens zum Ehrenmitglied des KMGV er- es e mit der Verleihung dieser Ehrenmitglied<br />

nannt. <strong>Der</strong> Beschluß, Herrn Notar Dr. Franz schaft schon recht ernst nehmen. Er griff in<br />

Lemmens zum Ehrenmitglied zu ernennen, cdie Vergangenheit zurück und bemerkte, daß<br />

wurde zu der gleichen Zelt getroffen, als die er aus einer typischen Sängerfamille stamme.<br />

Herren Oberbürgermeister Theo Burauen, Eh- Sechs £ Brüder seiner Mutter waren Sänger und<br />

renpräsident des Deutschen Sängerbundes heute h noch üben vier eigene Brüder den<br />

Dr. Willy Engels, Präsident des Wiener Män- Chorgesang C<br />

aus. 1926 kam Notar Dr. Lem<br />

ner-Gesang-Verelns Dr. Josef Strauss und nmens nach Köln und trat dann auch unver<br />

Ehrenpräsident des Wiener Männer-Gesang- züglich dem KMGV bei. Er gab seiner Auf<br />

Vereins und Präsident des Österreichischen fassung f: darüber Ausdruck, daß die Kultur '•v<br />

Sängerbundes Rudolf Saar, einstimmig auf die d Menschen dieser Stadt einfließen müs /<br />

einer außerordentlichen MItgllederversamm- und zu diesen Kulturgütern gehöre auch der<br />

lung zu Ehrenmitglieder gewählt wurden. Nur ^Männerchorgesang. Die Zukunft werde zeigen,<br />

konnte Herr Notar Dr. Lemmens im Oktober daß d auch bald erkannt werde, daß die edle<br />

des vergangenen Jahres an der Feier in der Kunst k gefördert werden müsse, und die heute<br />

Wolkenburg nicht teilnehmen.<br />

um u sich greifende Pseudokunst wieder ver<br />

schwinden werde. <strong>Der</strong> KMGV möge ein echter<br />

Unser Präsident, Herr Dr. Max Adenauer hielt ®<br />

Kulturträger bleiben. Er werde sich dafür ein<br />

die kurze, aber feierliche Laudatio und unter<br />

setzen, bei Rat und Verwaltung der Stadt<br />

strich die kräftige Unterstützung, die Herr ®<br />

Dr. Lemmens während seiner langen Jahre<br />

als Bürgermeister der Stadt Köln, aber auch<br />

in den vielen Jahren seiner Tätigkeit als Ratsmitglied,<br />

dem KMGV zuteil werden ließ.<br />

Köln zu erreichen, daß auch von dort aus die<br />

^<br />

Bestrebungen des KMGV unterstützt würden.<br />

FHerrn Notar Dr. Franz Lemmens ein herzliches<br />

Willkommen V<br />

In unseren Reihen! Wü


<strong>Der</strong> Besuch der Wiener Sänger in Köln<br />

klingt noch nach...!<br />

Um den Besuch unserer Wiener Freunde noch<br />

recht lange wach zu halten, bringen wir hier<br />

noch drei Photos von der Sängerreise unse<br />

rer Freunde an den Rhein.<br />

Die Photos zeigen einmal Abordnungen der<br />

beiden Vorstände des Wiener MGV und des<br />

Kölner MGV bei der Kranzniederlegung am<br />

Grabe unseres verstorbenen Ehrenmitgliedes<br />

und Vater unseres Präsidenten Dr. Max Aden<br />

auer, Herr Altbundeskanzler Dr. Konrad<br />

Adenauer.<br />

Das zweite Bild zeigt die Wiener Sänger Im<br />

Altenberger Dom und<br />

das dritte Bild — nun, das erkennen Sie<br />

selbst; es wurde während des Empfanges un<br />

serer Wiener Freunde Im Rathaus „ge<br />

schossen".<br />

Wü<br />

Photos: Sangesbruder Stepan, Wiener Männer-Gesang-Vereln.


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12<br />

Jubelfeier<br />

Die Gruppe 6 feierte am 21. November im<br />

Casino der Wolkenburg ihr 20jähriges Be<br />

stehen. Zwar hatte Dr. Quester, der verstor<br />

bene ehemalige Vioepräsident des KMGV,<br />

schon 1935 den Grundstein zu dieser Gruppe<br />

gelegt, die aber durch den Krieg auseinander<br />

fiel. 1950 war es ebenfalls Dr. Quester, der die<br />

Gruppe wieder ins Leben rief. Nach seinem<br />

tode wählte die Gruppe Paul Peters zum<br />

Baas, der er in ununterbrochener Folge bis<br />

heute geblieben ist. Das dürfte seine Quali<br />

täten bestens beweisen. Auch diese Jubilä<br />

umsfeier war seine eigene Idee, und wir dür<br />

fen post festum feststellen, daß es ein wohl<br />

gelungener Abend war. <strong>Der</strong> Bedeutung des<br />

Tages entsprechend waren die Gruppenbrü<br />

der in Franck und Smoking, die Damen im<br />

Abendkleid erschienen. Nach einem ausge<br />

zeichneten Menü mit erlesenen Weinen lief<br />

eine besinnliche Stunde ab, die Paul Peters<br />

mit einem Begrüßungswort und einem Rückblick<br />

auf das vergangene Gruppenleben ein<br />

leitete. Horst Massau, Mitglied der Gruppe<br />

seit 1950, überbrachte als derzeitiger Vicepräsident<br />

die Glückwünsche des KMGV. Nach<br />

Gedichtrezitationen (Plum), solistischen Ge<br />

sangsvorträgen (Gering und Brühl) und einem<br />

Klaviersolo (Michael Plum) hielt ein Gesamt<br />

foto den Abend für immer in Erinnerung. Da<br />

nach sorgte besonders der von Paul Peters<br />

engagierte Accordeonspieler (Michael Braun,<br />

Siegburg) durch seine lustigen Rezitationen<br />

für heitere Stimmung. Diese steigerte sich b ^<br />

beschwingten Tänzen immer mehr, bis dies ß<br />

schöne Fest zu Ende ging mit der Feststel<br />

lung, daß Paul Peters aus der Gruppe eine<br />

verschworene Gemeinschaft von Freunden ge<br />

macht hat. Das dürfte wohl neben unserem<br />

Dank der beste Lohn für seinen nimmer<br />

müden Einsatz im Interesse der Gruppe 6<br />

sein.<br />

Weihnachtliches Konzert beim Verein der Siemensjubilare Köln<br />

Vor den andächtig lauschenden Jubilaren der<br />

Firma Siemens gab der KMGV am 11. De<br />

zember in den Sartorysälen ein weihnacht<br />

liches Konzert. Das Programm:<br />

Henry Purcell<br />

Sound the trumpet<br />

Bernhard Weber<br />

L'Angelus<br />

Vier Spirituals:<br />

Hermannjosef Rübben<br />

Go down Moses<br />

Let US break bread together<br />

Somebody's knocking at your door<br />

Eduard Pütz<br />

Were you there<br />

Leonhard Schröter<br />

Freut euch ihr lieben Christen<br />

Peter Cornelius<br />

Christkind (Baritonsolo und Klavier)<br />

Mathieu Neumann<br />

Josef, lieber Josef mein<br />

Ein Kindlein ist uns heut gegeben<br />

Peter Cornelius<br />

Die Könige (Baritonsolo, kl. Chor, Klavier)<br />

Josef Schwartz<br />

<strong>Der</strong> schönste Klang<br />

Die Soli sang Horst Massau. Zwischen den<br />

Gesangvorträgen trug Ludwig Schneider aus<br />

den Werken Karl-Heinrich Waggerl die Ge<br />

schichten „Warum der König Melchior so froh<br />

wurde" und „Die stillste Zeit im Jahr" vor.<br />

Die vorweihnachtliche Zeit, der warmstrah<br />

lende Lichterbaum, die weihnachtliche Deko<br />

ration des Saales trugen dazu bei, daß das<br />

Konzert unter der meisterlichen Hand Prof.<br />

Hermannjosef Rübbens ausgezeichnet verlief.<br />

Chor, Solist, der begleitende Pianist Emil<br />

Gerhardt und auch der Rezitator demonstrieten<br />

beste Kunst; die andächtige Zuhörerschaft<br />

brachte eine prächtige Einstimmung. Was man<br />

wohl bei einer solchen Veranstaltung selten<br />

feststellen konnte: Das BedienungspersonaL<br />

- das Konzert fand vor Tischreihen statt 1<br />

vergaß währen der Vorträge das Auftrageri<br />

der Getränke und lauschte in sich gekehrt<br />

den gebotenen Kunstgenüssen.<br />

Auch der Nikolaus wurde nicht vergessen.<br />

Nach seiner Festansprache, bei der ebenso<br />

das auf uns zukommende Divertissementchen<br />

„D'r Zeppelin kütt... noch en" und die im<br />

April/Mai stattfindende Konzertreise nach Süd<br />

afrika nicht vergessen wurden, brachte ihm<br />

der Chor ein spontanes „Hoch" aus.<br />

Und das Präsentchen, das jeder Sänger von<br />

den hübschen Assistentinnen des Nikolaus<br />

überreicht bekam, wird wohl ein dauerhaftes<br />

Andenken an diese Feier sein. Wü.


13<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat Februar <strong>1971</strong><br />

6.2. 84 J Se Eminenz der Hochwürdigste<br />

Herr Joseph Kardinai Frings, Eh<br />

renmitglied<br />

14.2 65 J Notar Dr. Franz Lemmens, 5 Köln-<br />

<strong>51</strong> (Marienburg), Auf dem Römer<br />

berg 19, Ehrenmitglied<br />

16. 2. 60 J Erich Aiiweins, 5 Köln-60 (Nippes),<br />

Kuenstr. 5, aktives Mitglied<br />

19.2. 88 J Franz Paffendorf, 5 Köln-1, Spie-<br />

\ sergasse 8, inaktives Mitglied<br />

70 J Josef Esser, 53 Bonn-Bad Godes<br />

berg, Südstraße 116/120, inaktives<br />

Mitglied<br />

29.2. 87 J Generalieutnant Kurt Freiherr<br />

Boeder von Diersburg, 5 Köln-41<br />

(Lindenthal), Landgrafenstr. 80,<br />

Ehrenmitglied<br />

Vermählungen<br />

Am 5. 12. 1970 heiratete unser aktives Mit<br />

glied Herr Karl Wegener Fräulein Christel<br />

Kiel und<br />

am 19. 12. 1970 die Tochter unseres aktiven<br />

Sängers, Herrn Mathias Mauer, Fräulein Agi<br />

Mauer, Herrn Bert Linn.<br />

Den Neuvermählten unsere allerherzlichsten<br />

Glückwünsche!<br />

Zu Studiendirektoren wurden ernannt:<br />

Die Herren Oberstudienräte Paul Adrian, Vicedirigent<br />

Dr. Rudolf Becher, Eduard Plum und<br />

Fritz Römer.<br />

Wir gratulieren herziich!<br />

Am 13. 12. 1970 verstarb unser aktiver Sänger<br />

Theo Pappers und am 18. Dezember unlaktiver<br />

Sänger Herr Helmut Otto. <strong>Der</strong> Vor<br />

stand sprach den Angehörigen, auch im Na<br />

men der Mitglieder, das herzlichste Beileid<br />

aus.<br />

Adressenänderungen:<br />

Herr Rolf Carnott nach Köln-1, Maastrichter-<br />

Straße 40-44, Ruf 52 68 97<br />

Herr Friedl Bröder nach Köln-60 (Weiden<br />

pesch), Urdenbacher Straße 3, Ruf 74 11 41<br />

Herr Alfred Leineweber nach 503 Hürth-Her<br />

mülheim, Bonnstraße 183<br />

Herr Wolfgang Seitz nach 5202 Hennef-1 Sieg,<br />

Im Marienfeld 6a<br />

Herr Klaus Detlev Tiedemann nach Köln-1,<br />

Waisenhausgasse 9, Ruf 32 16 43.<br />

Hans Schäfer wurde 70 Jahre alt<br />

Am 3. Dezember 1970 vollendete unser akti<br />

ves Mitglied, Herr Oberregierungsrat a. D. Hans<br />

Schäfer, sein 70. Lebensjahr. Nicht nur als<br />

Sänger im 2. Tenor bewährte sich Hans Schä<br />

fer, sondern ^uch in vielen Jahren im Vor<br />

stand, wo seirie Stimme in den Finanz- und<br />

Steuerfragen des Vereins ein besonderes Ge<br />

wicht hatte. Er bekleidete in seinem langen<br />

Berufsleben viele Ehrenämter, vor allen Din<br />

gen im Deutschen Beamtenbund, dessen Mit<br />

gründer er war. Von 1950 bis 1955 war er des<br />

sen Präsident. Als Ehrenpräsident gehört er<br />

noch heute dem beratenden Gremium des Be<br />

amtenbundes an. Aber auch die Liebe zur<br />

Natur und zum Sport begleiteten ihn. So war<br />

es kein Wunder, daß am Vorabend zu seinem<br />

Geburtstag das Cäcilienzimmer fast zu klein<br />

war, um die vielen Gäste aufzunehmen.<br />

Unsere Gefühle für Hans Schäfer brachte in<br />

seiner gekonnten Art unser Sangesbruder<br />

Josef Pering zum Ausdruck, der hier stellver<br />

tretend für alle zu Wort kommen soll:<br />

1900 3. Dezember 1970<br />

Eß dat dann müggelich, eß dat wohr:<br />

Unse Hans Schäfer weed hück 70 Johr?<br />

Ich gläuve dat nit;<br />

- dä H a n n i , met singer nette Aat,<br />

dä hät uns ganz secher<br />

un fies erengelaht.<br />

Ne Siebziger,<br />

dä kann mer emmer tireck erkenne,<br />

dä eß nit su jugendlich wie hä<br />

un kann nit mieh renne<br />

und wandere<br />

un ganz besonders noch got singe!<br />

(Mer künnt noch su vill Godes bei imm finge!)<br />

Meer Sangesbröder hüren Inn emmer gään<br />

schwaade,<br />

denn sing Rede sin met ächtem Humor gelade.<br />

Leeve Hans!<br />

De Zeidung schriev et,<br />

also eß et wohr un se dun Dich feere!<br />

Dröm muß och ich Dich<br />

als ahle Fründ vun Hätze gratuleere:<br />

„D'r Herrgott schenk Deer<br />

noch e lang, schön Lewe!<br />

Dä Wunsch han all, die Dich gään han,<br />

met Freud ungerschrevve.<br />


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Die südafrikanische Union<br />

(Fortsetzung)<br />

In der kleinen Siedlung fanden sich bald<br />

schon die Wurzeln für den späteren südafrika<br />

nischen Lebensstil. Zur Verteidigung von Le<br />

ben und Besitz wurden Bürgermillzen aufge<br />

stellt - ein System, das bis heute existiert<br />

und während des Burenkrieges die ganze<br />

Kriegsmacht Großbritanniens und seiner Kolo<br />

nien zu binden vermochte. Auf dem Gebiet<br />

der Rechtsprechung wurde das Römisch-Hol<br />

ländische Recht der hJlederlande am Kap ein<br />

geführt, und es bildet noch Immer das Rück<br />

grat der Jurisdiktion. Die Kalvlnlstlsche Refor<br />

mierte Kirche der Niederlande, der Vorläufer<br />

der jetzigen Niederländisch Reformierten Kir<br />

che, wurde In das kleine Dorf am Fuß des<br />

Tafelberges verpflanzt, und schenkte Ihren<br />

frommen Anhängern Mut und Glauben, um die<br />

folgenden Jahrhunderte des harten Existenz<br />

kampfes erfolgreich zu durchstehen.<br />

Die relativ wenig erfolgreichen Bemühungen<br />

der ersten Kommandanten des Stützpunktes<br />

genügend Verpflegung zu produzieren, steh^<br />

Im genauen Gegensatz zu dem Erfolg, der<br />

Simon van der Stel beschieden ward, nach<br />

dem er 1679 Gouverneur geworden war. Unter<br />

seiner Führung wandelte sich der Charakter<br />

des Brückenkopfes von demjenigen einer vor<br />

übergehenden Versorgungsstation zu solchem<br />

einer aufstrebenden Kolonie, die alle Wesens<br />

züge der Dauerhaftigkeit und Standfestigkeit<br />

In sich trug. In den zwanzig Jahren seiner Re<br />

gierung, fachte van der Stel den gesunden<br />

Lokapatriotlsmus an, und dehnte den Acker<br />

bau bis zu dem von Ihm gegründeten Ort<br />

Stellenbosch aus. Heute handelt es sich um<br />

eine ruhige Universitätsstadt mit wunderschö<br />

nen alten Gebäuden, die noch aus der Zeit<br />

der Gründung stammen. Die vor dreihundert


Jahren gepflanzten Eichen werfen noch im<br />

mer Ihren wohltuenden Schatten auf gepflegte<br />

Avenuen, und In der Bevölkerung sind die Na<br />

men der französischen Glaubensflüchtlinge,<br />

der Hugenotten, die Simon van der Stel zur<br />

Besledelung dieser Gegend ermutigte, nach<br />

wie vor weit verbreitet. Ja, noch mehr: Namen<br />

wie Du Plessls, De Villiers, Du Toit, Bassen<br />

und viele andere sind heute über ganz Süd<br />

afrika verstreut — ein Erbe der nur 150 Män<br />

ner, Frauen und Kinder, die 1688 wegen ihrer<br />

Religionszugehörigkeit aus ihrer Heimat in<br />

ein unbekanntes Land flüchteten.<br />

'Ver den alten Eichen von La Motte bei<br />

. .«nschhoek findet man die verfallene Kirche<br />

und den Friedhof, wo die hugenottischen Ein<br />

wanderer zur letzten Ruhe gebettet liegen,<br />

und auf den verwitterten Grabsteinen stehen<br />

die heute in Südafrika so hochgeschätzten<br />

und verehrten Namen. In Franschhoek selber<br />

erhebt sich das noble Hugenottendenkmal,<br />

welches das Verlangen dieser Menschen nach<br />

Religionsfreiheit ebenso wie Ihren Beitrag zur<br />

Entwicklung Südafrikas symbolisiert. Denn sie<br />

brachten Rebstöcke aus Ihrer Heimat mit, die<br />

alsbald unter der segensreichen Sonne des<br />

Kaplandes Weine zu produzieren begannen,<br />

die zu den besten der Welt zählten und noch<br />

immer zählen. Lanzerac, Bien Donne, La Pro<br />

vence und ähnlich heißen die alten Winzer<br />

häuser, die würdevoll und anmutig noch Im<br />

mer Inmitten Ihrer herrlichen Umgebung ste<br />

hen.<br />

Aber das Verlangen nach Unabhängigkeit, daß<br />

in den Herzen der Hugenotten brannte, ließ<br />

sie auch gegen van der Stels Edikt rebellle<br />

ren, daß niemand die Gebirgszüge überque-<br />

* dürfe, welche die Kapregion vom Blnnenßl<br />

trennen, und trotz der härtesten Strafen<br />

begannen sie in den verbotenen Regionen zu<br />

jagen und mit den Hottentotten zu handeln.<br />

Willem Adriaan van der Stel übernahm den<br />

Posten seines Vaters, als sich dieser zur Ruhe<br />

setzte, aber statt das vergleichsweise milde<br />

Regiment fortzusetzen, begann er seine eige<br />

nen Interessen und die seiner Beamten zu<br />

verfolgen. So dauerte es nicht lang, bis die<br />

Bürger revoltierten und ihn seiner Amter ent<br />

hoben.<br />

Die Folge dieser Erhebung gegen den Gou<br />

verneur, die im Grunde eine Rebellion gegen<br />

die scharfe Kontrolle der Kompagnie über die<br />

Siedler war, bestand darin, daß die Förde<br />

rung der Einwanderung am Cap der Guten<br />

Hoffnung eingestellt wurde. Ohnehin hatte<br />

trotz des Wirkens von Simon van der Stel<br />

niemals die Absicht bestanden, das Land zu<br />

kolonisieren — lediglich die ursprüngliche<br />

Idee einer Versorgungsstation für die Schiffe<br />

mit Kurs Osten sollte zielstrebig weiterver<br />

folgt werden. Aber das Ende der Unterstüt<br />

zung sollte weitreichende Folgen für die spä<br />

tere Bevölkerung In der Kolonie zeitigen:<br />

wegen des Fehlens an europäischen Neuan<br />

kömmlingen gewannen die schwarzen Skla<br />

ven über die Jahre allmählich zahlenmäßig die<br />

Überhand. Dennoch wuchs vor allem dank der<br />

deutschen Söldner, die aus den Diensten der<br />

Kompagnie entlassen wurden, auch die weiße<br />

Bevölkerung nach und nach und zählte am<br />

Ende des Jahrhunderts 15000 Köpfe — ein<br />

Häufchen klein nur, wenn man bedenkt, wie<br />

viel mehr es In der Tat hätten sein können.<br />

Mit dem Niedergang der van der Stels begann<br />

das Vordringen In die unbewohnten Gegen<br />

den, die sich etwa in einem Radius von 800<br />

Kilometer rund um Kapstadt erstreckten, und<br />

es hielt kontinuierlich bis zum Ende des 18.<br />

Jahrhunderts an. Die Expansion nach Osten<br />

machte es nötig, die Grenzen der Jurisdiktion<br />

der Kompagnie von Zelt zu Zelt zu erweitern,<br />

und so wurden die zwei neuen Verwaltungs<br />

bezirke Swellendam und Graaff-Relnet ge<br />

schaffen. <strong>Der</strong> historische Drostdy (Ratssaal) in<br />

Swellendam, noch In seiner ursprünglichen<br />

Form erhalten, ist eines der vielen überliefer<br />

ten Gebäude in dieser Interessanten alten<br />

Stadt, von denen die Herrschaft über den Be<br />

zirk ausgeübt wurde. Die Stadt Graaff-Relnet<br />

läßt Vergleiche mit dem kolonialen Williams<br />

burg in den Vereinigten Staaten zu. Ihre stil<br />

len Straßen und geschichtsträchtigen Gebäude<br />

verleihen Ihr einen friedvollen Charme, der<br />

sich wohltuend demjenigen mitteilt, der von<br />

lauteren und moderneren Metropolen kommt.<br />

Aber bald mußten die nach Osten ziehenden<br />

Viehzüchter mit schrecklichen Erlebnissen und<br />

Ereignissen fertig werden. Sie stießen auf den<br />

Stamm der Xhosas, und von 1779 bis zum<br />

Ende des Jahrhunderts dröhnte der Klang<br />

der Kriegstrommeln durch das leidgeprüfte<br />

Land. Zwei Kriege führte die Regierung der<br />

Kapregion mit den primitiven Völkern, und<br />

durch sie wurde die Traverslerung des gro<br />

ßen Landabbruchs, hinter dem der Orange-<br />

Fluß liegt, erfolgreich verhindert.<br />

Fortsetzung auf Seite 21


Orden wider<br />

den »bierischen« Ernst<br />

UvLt 6tem braut<br />

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20<br />

Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund teilt mit:<br />

Eine größere Reaktion auf Chorsendungen im<br />

Rundfunk erwarten nach der Darlegung von<br />

Franz Biebl in der Zeitschrift „Lied und Chor",<br />

die Rundfunktanstalten. <strong>Der</strong> Verfasser fordert<br />

die Chöre auf, sich über Chorsendungen im<br />

Rundfunk kritisch zu äußern und Wünsche<br />

vorzubringen, wie dies bei anderen Sparten<br />

üblich ist. Erst aufgrund von Zuschriften an<br />

die Sendeanstalten, können diese sich ein<br />

Bild darüber machen, welche Aufnahme die<br />

Sendungen gefunden haben und wie unter<br />

Umständen eine Vermehrung von Chordarbie<br />

tungen durchgeführt werden kann.<br />

Die Symbolische Verleihung der Zelter-Pla<br />

kette sowie der Pro-Musica-Plakette in Rem<br />

scheid am 21. März nächsten Jahres durch<br />

Bundespräsident Dr. Heinemann, ist gesichert.<br />

<strong>Der</strong> Bundespräsident wird die Verleihung<br />

in einem Festakt persönlich vornehmen.<br />

Zu den Veranstaltungen gehören auch ein<br />

Konzert von Erwachsenenchören sowie ein<br />

Jugendkonzert.<br />

Die Bestandserhebung des Deutschen Sänger<br />

bundes für das Jahr <strong>1971</strong> läuft in nächster<br />

Zeit an. Bisher hat sich in den vergangenen<br />

Jahren der Mitgliederbestand mit etwa 15 000<br />

Vereinen gehalten, trotz gelegentlicher pessi<br />

mistischer Voraussagen. <strong>Der</strong> DSB erwartet<br />

auch für das kommende Jahr keine wesent<br />

lichen Veränderungen.<br />

Über die Möglichkeiten der Verwirklichung des<br />

Kulturprogramms des Deutschen Sängerbun<br />

des hat das Mitglied des Musikausschusses<br />

des DSB, Eberhard Escofier, Nürnberg, einen<br />

Aufsatz in dem soeben erschienenen Jahr<br />

buch des DSB <strong>1971</strong> veröffentlicht. <strong>Der</strong> Verfas<br />

ser geht dabei von der zwangsläufig vorhan<br />

denen Devergenz zwischen Zielsetzung und<br />

Wirklichkeit aus, kommt aber zu dem Schluß,<br />

daß das Programm des DSB in allen wesent<br />

lichen Teilen auf Realität aufgebaut sei, die<br />

durchaus praktische Bedeutung und Realisie<br />

rungsmöglichkeiten habe.<br />

Vorschläge zur Verbesserung der Neuen Chor<br />

musik Ludwigsburg, die alljährlich stattfindet,<br />

macht die Zeitschrift „Lied und Chor". Vor/ ^<br />

len Dingen, so schreibt das Blatt, komme es<br />

darauf an, daß die Auswahl der Chorwerke<br />

von der Leitung des Unternehmens aus ge<br />

schehe und nicht von den Interpreten. Ferner<br />

müsse die Zahl der Besucher erhöht werden,<br />

damit die Grundlage der Veranstaltung ver<br />

breitert wird.<br />

Die Tagung des DSB „Chorische Gebrauchs<br />

musik", die am 1./2. Mai <strong>1971</strong> in Darmstadt<br />

stattfindet, sieht die Veranstaltung von drei<br />

Konzerten vor, deren Programm in der Zeit<br />

schrift „Lied und Chor" schon jetzt veröffent<br />

licht wird. In dem Verzeichnis der ersten<br />

Gruppe befinden sich etwa zwei Dutzend aus<br />

ländische Volkslieder aus Europa und den<br />

USA, die in vorbildlicher Wiedergabe zur Dar<br />

stellung kommen sollen. Die Satzbearbeiter<br />

sind nahezu alle zeitgenössischen Autoren.<br />

Moderator dieser Gruppe ist das Mitglied des<br />

Musikausschusses des DSB, Johannes<br />

Beachte<br />

die<br />

Fälligkeit<br />

des<br />

Jahresbeitrages!


21<br />

Zur gleichen Zeit, als diese Auseinanderset<br />

zungen begannen, warfen auch die Kriege in<br />

Europa ihre düstere Schatten über das Kap.<br />

Holland und England wollten einander an den<br />

Kragen, und im fernen Nordamerika kämpften<br />

die Kolonisten auf Leben und Tod mit ihrer<br />

Obrigkeit, um schließlich das Recht auf ein<br />

Leben als freie Menschen zu erringen. Obwohl<br />

tausende von Kilometern zwischen den beiden<br />

Kontinenten liegen, wurde doch auch die Süd<br />

spitze Afrikas von dem neuen Geist Nord<br />

amerikas beeinflußt. Die gegen das Haus von<br />

Oranien gerichtete „patriotische" Bewegung in<br />

Holland, geistig verwandt mit den im Entstebegriffenen<br />

revolutionären Ideen in Frank-<br />

Bh, infizierte die Siedler am Kap ebenfalls<br />

nicht unbeträchtlich, und im Jahre 1795, am<br />

Vorabend des Niederganges der nur noch auf<br />

tönernen Füßen stehenden Kompagnie, kam<br />

es zu unblutigen Revolutionen in Graaff-Reinet<br />

und Swellendam.<br />

So endete die Herrschaft der Niederländisch<br />

Ostindischen Kompagnie, die trotz all ihrer<br />

bürokratischen und despotischen Verwaltung<br />

dennoch — wenngleich auch unbeabsichtigt -<br />

den südlichsten Teil des afrikanischen Konti<br />

nents für die Zivilisation geöffnet hatte.<br />

Im September des Jahres 1795 fuhr ein briti<br />

sches Expeditionskorps in die Tafelbucht ein<br />

und nahm die Kapitulation der Kapregion an,<br />

um als Besatzungsmacht den Ausgang der<br />

Napoleonischen Kriege abzuwarten, die aus<br />

Holland eine Batavische Republik unter fran<br />

zösischer Oberherrschaft gemacht hatte.<br />

Als Erben auf Zeit dieser mit Sorgen belaste<br />

ten Gemeinde bauten die Briten manche Be<br />

schränkungen ab, und führten einige Geset<br />

zes- und Verwaltungsreformen ein. So war<br />

K^stadt bis 1802 eine kurze Periode friedjter<br />

Existenz beschieden. Lady Anne Barr.xJd,<br />

die Frau des Statthalters der Kapkolo<br />

nie, hielt in der Burg Hof, und machte den<br />

Ballsaal zu einer Stätte glanzvoller Empfänge.<br />

Sie war eine elegante und kultivierte Dame,<br />

die dem Leben in jenen längst vergangenen<br />

Tagen zum großen Teil ihren Stempel auf<br />

drückte. Noch heute beherbergt die Burg in<br />

Kapstadt Erinnerungen an diese Zeitspanne.<br />

Dazu gehören der herrlich geschnitzte Kat-<br />

Balkon im Hof, von dem aus Lady Barnard<br />

ihre Gäste zu begrüßen pflegte, der Ratsaal<br />

und der Bankettsaal, über dessen Kamin ein<br />

Bild hängt, um das sich eine finstere Legende<br />

rankt. Denn auch schreckliche und schauer<br />

liche Dinge haben sich in der Burg zugetra<br />

gen, und die Kerker, wo Menschen einstmals<br />

wie Tiere gefangengehalten wurden, vermitteln<br />

noch immer etwas von der schauerlichen<br />

Atmosphäre, die in ihren Mauern herrschte.<br />

Inzwischen beherrschte das nicht endenwol<br />

lende Problem der marodierenden Bantu die<br />

Gedanken der Militärverwaltung, und Graaff-<br />

Reinet und das umliegende Gebiet kamen<br />

durch die Xhosa, die ganze Landstriche un<br />

sicher machten, nicht zur Ruhe. Diese Miß<br />

lichkeiten gingön in die Verantwortung ande<br />

rer über, als gemäß den Abmachungen des<br />

Friedens von Amiens die Kapkolonie der Batavischen<br />

Republik zurückgegeben wurde.<br />

Generalkommissar de Mist und Generalgou<br />

verneur Janssens übernahmen offiziel die Ver<br />

waltung von den Briten im Jahre 1803. Von<br />

ihren eigenen liberalen Auffassungen ange<br />

feuert, drangen sie sofort auf weitere Refor<br />

men, die bei der konservativ eingestellten Kap<br />

bevölkerung nicht uneingeschränkt Beifall<br />

fanden.<br />

De Mists und Janssens Regierungszeit war<br />

nur von kurzer Dauer, denn lediglich drei Mo<br />

nate, nachdem die Schlüssel zur Burg feierlich<br />

übergeben worden waren, flammten die Feind<br />

seligkeiten zwischen Großbritannien und<br />

Frankreich wieder auf. Gelassen erwarteten<br />

die Niederländer die unvermeidliche Ankunft<br />

der britischen Flotte, und im Januar 1806 wur<br />

den in der Schlacht von Blaauwberg die ersten<br />

Schüsse gewechselt. Schließlich übergab sich<br />

die Kapkolonie und wurde zum zweitenmal<br />

von den Engländern besetzt.<br />

Heute gehört Blouberg, wie es jetzt heißt, zu<br />

den schönsten Plätzen am Kap der Guten<br />

Hoffnung. Gegen seinen Strand, über den<br />

einstmals die Kanonenschläge hallten, rollt die<br />

sanfte Brandung des Atlantiks, und löscht<br />

gleichsam die Fußstapfen der Zeit im weichen<br />

Sand aus, während auf der anderen Seite der<br />

Tafelbucht die mächtige Kulisse des Tafelber<br />

ges unaufdringlich daran erinnert, daß nur der<br />

Mensch vergänglich ist.<br />

Nicht ohne Wehmut und liebevolle Zuneigung<br />

hatte Janssens in die Kapitulationsbedingun<br />

gen den Passus gesetzt, daß die Sieger die<br />

Rechte und Privilegien der Bewohner des<br />

Kaps zu garantieren hätten; zu ihnen gehör<br />

ten das Recht auf freie Ausübung der Sprache<br />

und der Religion. Das kräftige Holländisch,<br />

das zu Zeiten Jan van Riebeecks eingeführt<br />

worden war, hatte über die Jahre sowohl in<br />

Grammatik wie Syntax eine Abschleifung er<br />

fahren. Aus dieser verformten Sprache ging<br />

schließlich das heutige Afrikaans hervor.


22<br />

Die zweite britische Besetzung sollte nur vor<br />

übergehend sein, aber obgleich das Haus<br />

Oranien nach der Schlacht bei Waterloo groß<br />

zügig behandelt wurde, blieb das Kap unter<br />

britischer Herrschaft und mußte schließlich<br />

ganz abgetreten werden. Denn diese Land<br />

zunge, die den Seeweg nach Britisch-Indien<br />

beherrschte, war von hervorragender strategi<br />

scher Bedeutung für Großbritannien.<br />

Aus diesem Grunde wurde am unteren Ende<br />

der Kaphalbinsel der Kriegshafen Simonstown<br />

angelegt. Über anderthalb Jahrhunderte ist er<br />

in Kriegs- und Friedenszeiten stets ein Angel<br />

punkt in der strategischen Verteidigung<br />

der westlichen Hemisphäre gewesen. Noch<br />

heute genießt Großbritannien durch die Ab<br />

machung von Simonstown gewisse Kontroll<br />

rechte über diesen Flottenstützpunkt.<br />

Die britische Herrschaft wurde in den ersten<br />

25 Jahren nach der Schlacht von Blaauwberg<br />

durch die Notwendigkeit, Recht und Ordnung<br />

aufrecht zu erhalten, geprägt, nicht aber durch<br />

eine Erweiterung demokratischer Einrichtun<br />

gen und Institutionen. Alle Gewalt lag beim<br />

Gouverneur, der seinerseits gegenüber den<br />

Verteidigungs- und Kolonialministerien in Lon<br />

don verantwortlich war, und alle notwendige<br />

Gesetzesarbeit wurde im britischen Parlament<br />

geleistet.<br />

Die neuen Herren sahen sich einer Anzahl von<br />

Problemen gegenüber, die durch die schlecht<br />

ihres Amtes waltende Regierung noch ver<br />

schärft wurden. Schlimmstes war der Dauer<br />

krieg zwischen der Obrigkeit und den Bantustämmen,<br />

der als Kaffir Wars in die Geschich<br />

te eingegangen ist. (Das Wort „Kaffir", mit<br />

dem zu jener Zeit alle Banturassen bezeichnet<br />

wurden, leitet sich vom arabischen „cafir" ab,<br />

mit dem ein Ungläubiger, also ein Nicht<br />

Mohammedaner, gemeint ist.) Nicht weniger<br />

als neun Kriegszüge mit großen Verlusten an<br />

Menschen und Material und allen Schrecken<br />

blutiger Auseinandersetzung, folgten ein<br />

ander. Sie fanden erst 1878 ein Ende, als die<br />

britische Kontrolle über das Land schließlich<br />

bis zum Umtamvuna-Fluß ausgedehnt wurde.<br />

Während des ersten Viertels des Jahrhunderts<br />

zielte die Sprachenpolitik darauf ab, das Hol<br />

ländische in der Verwaltung, in der Rechtssprechung<br />

und in den Schulen zu eliminieren,<br />

und 1828 wurde Englisch schließlich zur ein<br />

zigen offiziellen Sprache erklärt. Durchgrei<br />

fende Rechtsreformen machten den Bürger-<br />

Schöffen in den Bezirksgerichten ein Ende; sie<br />

wurden durch Amtsgerichte nach britischem<br />

Muster ersetzt in denen ebenso wie im Ober<br />

gericht des Kaps nur Englisch gesprochen<br />

wurde.<br />

Die Häufung solcher Maßnahmen sowie die<br />

Grenzland-Politik seitens der Briten führte<br />

schließlich zum Großen Trek der Buren im<br />

Jahre 1836. Lord Charles Somerset, der dama<br />

lige Gouverneur des Kaps, drängte nämlich<br />

auf eine sofortige forcierte Einwanderung aus<br />

Großbritannien, um das Land zwischen Bus^manns-<br />

und Lower-Fish-Fluß in der heuti«<br />

östlichen Kapprovinz zu besiedeln. ^<br />

So landeten denn am 10. April 1820 die ersten<br />

britischen Einwanderer an der Küste der Algoa-<br />

Bucht und wurden im sogenannten Zuurveld<br />

seßhaft gemacht, das später zum Bezirk<br />

Albany mit der Verwaltungshauptstadt Grahamstown<br />

und Port Elizabeth als Hafen für<br />

das neuerschlossene Land wurde. Sir Rufane<br />

Donkin, der Generalgouverneur des Territo<br />

riums, benannte die zuletzt genannte Stadt<br />

nach seiner verstorbenen Gattin Elizabeth. Zu<br />

ihrer Erinnerung ließ er eine Steinpyramide<br />

errichten, die noch immer auf einem freien<br />

Platz oberhalb der Hafenanlagen steht.<br />

Links vom Denkmal kann man auch noch die<br />

putzigen kleinen, von den Ankömmlingen er<br />

richteten Häuser sehen. <strong>Der</strong> Campanile im<br />

Stadtzentrum hält das Gedenken an diese<br />

tapferen Pioniere wach. Alles in allem lande<br />

ten fünftausend von ihnen an dieser soge<br />

nannten „Wilden Küste" und wurden Härten<br />

ausgesetzt von denen sie nie geträumt hatten.<br />

In einem breiten, waldreichen Tal, rund ^<br />

Meter über dem Meeresspiegel gelegen, gr^<br />

deten sie Grahamstown, ein behaglicher Ort<br />

voller Würde und Beständigkeit, der in ebenso<br />

vollendeter Anmut alt geworden ist wie die<br />

Kathedral-Städte in England.<br />

Zu dieser Zeit war hier das Binnenland noch<br />

unerforscht und lediglich von einigen Jägern,<br />

Händlern und Missionaren durchstreift wor<br />

den, die bis zu dem großen Hochplateau nörd<br />

lich und südlich des Vaal-Flusses vorgestoßen<br />

waren. Im Jahre 1824 hatte sich auch ein<br />

Häufchen englischer Händler in Port Natal<br />

etabliert, das später nach Sir Benjam d'Urban,<br />

dem Gouverneur am Kap im Jahre 1835, Dur<br />

ban genannt wurde.


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<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

•Februar <strong>1971</strong><br />

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des Kölner<br />

Männer-Gesanq-Verelns<br />

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Eine gute<br />

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DER STADT KOm


27<br />

Termine Im März <strong>1971</strong><br />

Donnerstag 4. März <strong>1971</strong> 19.30 Uhr Chorprobe Woikenburg<br />

*) Sonntag 7. März <strong>1971</strong> 10.30 Uhr Chorprobe Woikenburg<br />

Donnerstag 11. März <strong>1971</strong> 19.30 Uhr Chorprobe Woikenburg<br />

Donnerstag 18. März <strong>1971</strong> 19.30 Uhr Chorprobe Woikenburg<br />

*) Dienstag 23. März <strong>1971</strong> 19.30 Uhr Chorprobe Woikenburg<br />

Donnerstag 25. März <strong>1971</strong> 19.30 Uhr Chorprobe Woikenburg<br />

*) Dienstag 6. Aprii <strong>1971</strong> 19.30 Uhr Chorprobe Woikenburg<br />

(<br />

Sonderproben für die Reiseteilnehmer nach Süd-Afrika<br />

Unser KMGV und seine Sitzung! von Wilh. Wüstenberg<br />

Wenn von irgend einem Ereignis berichtet<br />

werden soll, so freut es den Rezensenten, daß<br />

er etwas Gutes berichten kann, und wenn er<br />

die Feststellung macht, daß in den Verglei<br />

chen zu früheren Veranstaltungen eine Stei<br />

gerung - in jeder Beziehung - festzustellen<br />

ist, so freut ihn dieses doppelt und dreifach!<br />

Diese Erfahrung konnte auf unserer pracht<br />

vollen karnevalistischen Sitzung am 29. 1. 71<br />

in der Wolkenburg gemacht werden. <strong>Der</strong> Prä<br />

sident, Walter Hering, übertraf sich selbst!<br />

Wir sind der Meinung, daß er an diesem Tage<br />

von der „kölschen Muse" einen besonders<br />

deftigen „Butz" bekommen haben muß. Allein<br />

schon der „Beihau", den er jedem Akteur auf<br />

der Bühne, einschließlich Dreigestirn, mit auf<br />

den Weg gab, war überlegt, bedacht und<br />

gekonnt! Aber berichten wir der R^ihe nach:<br />

Nachdem die Kapelle Hardy von den Driesch<br />

durch ihre musikalischen Weisen den pfropt<br />

vollen großen Saal der Wolkenburg in die<br />

(ige Stimmung gebracht hatte, erschien<br />

der Elferrat, begleitet von der Ehrengarde<br />

der Stadt Köln. Und bei der Zusammenset<br />

zung des Rates hatte wohl unser Vizepräsi<br />

dent Horst Massau seine „glückliche" Hand<br />

im Spiel gehabt: Das Doppelquartett des<br />

KMGV und zwei weitere Mitglieder des KMGV<br />

bildeten das prächtige Gefolge des stim<br />

mungsgeladenen Präsidenten Walter Hering.<br />

Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Ehren<br />

garde präsentierte zu Ehren des erschienenen<br />

Ehrenpräsidenten des KMGV, Oberdirektor<br />

a. D. Dr. Hermann Pünder und unseres Vize<br />

präsidenten Horst Massau. <strong>Der</strong> Tanz des<br />

Korps galt zu Ehren des KMGV und unseres<br />

Pächters Gerald Smrcka. Mariechen und<br />

Tanzoffizier wirbelten nur so über die Bretter<br />

und das Korps paradierte in gekonnter Art.<br />

Als Eisbrecher kam Karl Berbuer. Zunächst<br />

sang er sein Lied von der Liebe und der<br />

Freude, und dann seinen Hit „vun d'r Blömcher"<br />

mit der immer wiederkehrenden Fest<br />

stellung „denn och de fleißige LIes'cher blöht<br />

de Männertreu". Dann ging es noch einmal<br />

durch den Garten seiner „Evergreens": Ob<br />

„Camping", „de Eingeborene vunTrizonesien",<br />

„dä eezte Plöck", „Heidewitzka", „das mun<br />

tere Rehlein", „Heiapopeia" etc. etc. ...<br />

Karl Berbuer erreichte das Ziel; der ganze<br />

Saal kam in Schwung und Stimmung.<br />

Dann folgte das Ballett der Tanzschule Wil<br />

ma Kau. Im rot-weiß-grünen Dreß wirbelten<br />

die Tänerinnen nur so dahin, - eine wirkliche<br />

Augenweide! Da Präsident Walter Hering kei<br />

ne der jungen Damen „benachteiligen" wollte,<br />

bützte er sie allesamt. Das hatten die Mä<br />

dels nach ihrem prachtvollen Kasatschok<br />

aber auch verdient!!<br />

Als ersten Büttenredner erlebten wir Staats<br />

anwalt Kurt Pfeufer als Zauberlehrling. Was<br />

er brachte, war wirklich zauberhaft. Sein<br />

geistreicher Blödsinn ist einfach unwerfend.<br />

Lassen wir ihn doch zitieren:<br />

Die Fraue met dä krumme Bein,<br />

Die führten jetzt der Maxi ein.<br />

Un ungerm Kleid, däm Maxilange,<br />

Sin Stengele ov Bunnestange.<br />

Die Mädcher sin us wie en Oma op Stelze<br />

Me'm Jang wie en Kröck, paß op, jlich fällt se!<br />

Dann luhr unger dä Maxi, dann beß de je-<br />

Dat do bloß fauler Zauber eß ...<br />

Ihm folgten die vier Schwadlappe (Hans-


28<br />

Werner Berger, Fr. Bauer, H. S. Dücker und<br />

G. Tigges) im blauen Kamisol, rotweißem<br />

Halstuch, Bäckerhose und Schiffermütze. Auch<br />

sie brachten die Stimmung auf Siedehitze!<br />

Hier wollen wir sie selbst singen hören:<br />

Dat will keiner jläuve.<br />

Un doch eß et drin:<br />

Mir han op der Huhstroß<br />

Ne Kölsche jesinn.<br />

Ne richtije Kölsche!<br />

Do laachs dich kapott,<br />

Dä stund op der Hohstroß<br />

Un jetz eß hä fott.<br />

Janz einfach weg,<br />

Wat ene Schreck.<br />

Vielleich sitz hä em Saal eröm<br />

Un hält sich versteck.<br />

Das Duo „Die zwei Holzköpp (Wiliy Ahibrand<br />

und Hans Schmidt) hielten ebenfalls, was<br />

sie versprachen: Witz, Schlagfertigkeit und<br />

brillanter Vortrag. <strong>Der</strong> kräftige Applaus war<br />

verdient.<br />

Dann einer der Höhepunkte des Abends: <strong>Der</strong><br />

Aufzug des Dreigestirns! Prunkvoll und origi<br />

nell in ihren Kostümen Prinz Rolf Hochgürtei,<br />

Bauer Erich Thonon und Jungfrau Josef(ine)<br />

Feldbusch!! Ein echtes Kölner Dreigestirn!<br />

Prachtvoll das sie begleitende Korps der<br />

Prinzengarde. Und nun eine Überraschung.<br />

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten<br />

Walter Hering trat der Elferrat (das Doppel<br />

quartett) vor den Ratstisch und brachte dem<br />

Dreigestirn und seiner Begleitung eine Ova<br />

tion mit dem Colonia-Lied von Fritz Weber.<br />

Eine so große Zahl von karnevalsfrohen Gekken,<br />

wie sie im großen Saal der Wolkenburg<br />

versammelt waren, ruhig zu halten, ist wahr<br />

haftig ein fast unmögliches Bemühen. Als aber<br />

das Doppelquartett seine Weise anstimmte,<br />

war es plötzlich so still, wie in einem Konzert<br />

saal. Diese Art der Darbietung wußte also<br />

auch zu beeindrucken. Dem Doppelquartett<br />

gilt für diese Leistung ein besonderer Dank,<br />

der auch nachher gebührend zum Ausdruck<br />

kam. Hardy von den Driesch war wahrschein<br />

lich ebenfalls sehr beeindruckt und über<br />

rascht. Er, der nie um die richtige Intonierung<br />

verlegen ist, ließ „Das gibt's nur einmal" er<br />

klingen.<br />

Die Kölner Presse - Stadt-Anzeiger und Rund<br />

schau - vermerkten in ihren Rezensionen<br />

diese „Einlage" und schrieben:<br />

Urkölscher Abschluß mit Willi Ostermann<br />

„Och wat wor dat früher schön doch en Colonia".<br />

Als das Doppelquartett des Kölner<br />

Männergesangvereins um 1 Uhr früh dieses<br />

alte Ostermann-Lied in der Wolkenburg an<br />

stimmte, hatte die stimmungsvolle Sitzung<br />

des KMGV ihren echt kölschen Abschluß ge<br />

funden. Die gesamte KMGV-Familie, die kurz<br />

vorher das Dreigestirn jubelnd empfangen<br />

hatte, erhob sich von ihren Sitzen und schun<br />

kelte mit."<br />

„Die Töne verschiug es fast Prinz Rolf I., der<br />

Jungfrau Josefine und Bauer Erich, soviel<br />

Töne hatten die Männer des Kölner Männer-<br />

Gesang-Vereins in ihrer Sitzung. Die Tollitäten<br />

waren von dem stimmgewaltigen Publi<br />

kum in der Wolkenburg einfach erschlagen.<br />

Die Sänger zeigten sich in derart blendenr»^<br />

Singlaune, daß Prinz Rolf i. meinte: , 1<br />

war für uns bisher der Höhepunkt."<br />

In Anwesenheit des Dreigestirns wurden durch<br />

den Präsidenten Herr Oberdirektor a. D. Dr.<br />

Hermann Pünder, Ehrenpräsident des KMGV,<br />

und Chormeister Prof. Hermannjosef Rübben,<br />

geehrt. Und das dürfte das Dreigestirn auch<br />

noch nicht erlebt haben: Walter Hering über<br />

reichte der Jungfrau, angelehnt an „ihren"<br />

bürgerlichen Beruf eine Leiter (Gerüstbau), dem<br />

Bauer einen Autobaukasten (Autobranche) und<br />

dem Prinzen Damenunterwäsche auf der<br />

Leine (Textileinzelhandel). Abschließend meinte<br />

der Prinz nach herzlichem Dank: „Das war<br />

der schönste Empfang der letzten Wochen"!<br />

Die nun folgende Pause wurde dazu benutzt,<br />

dem Dreigestirn und seiner engeren Beglei<br />

tung im Cäcilienzimmer einen Imbiß und er<br />

frischende Getränke zu reichen.<br />

Zu Beginn des zweiten Teils des Programms<br />

zogen die Roten Funken mit einigen Knubbeln<br />

und dem sonstigen Beihau auf. Was im<br />

vorigen Jahr zu wenig an Mannen erschien,<br />

war in diesem Jahr wohl leicht zu viel. <strong>Der</strong><br />

Saal dröhnte, die Bretter krachten und die<br />

Wände wackelten vor dem Übermut und<br />

Korps-„Musik". Das war ein Wibbeln, \ ß<br />

zen (Mariechen und Offizier) Stippevöttchen<br />

und Hantieren der „gedrillten" Funken, wie<br />

man's wohl selten erlebt.<br />

Ihnen folgten die „Zwei Drügge" (Christian<br />

Gahlen und Josef Lambert). Das ist Spitzen<br />

klasse im Kölner Fasteleer! Ein Gesang mit<br />

Spätzündung. Dieses immer wiederkehrende<br />

„Un keiner pack an" ist nicht nachzumachen.<br />

Um dies so hinzukriegen, braucht man viel<br />

Fleiß und Ausdauer beim Einstudieren.<br />

Das Trio „Die Stömpche" (Alfons Bach, Ernst<br />

Maibusch und Robert Werner) wußten ihre<br />

Schau ebenfalls gut anzubringen. Auch die<br />

dann folgende „Doof Noß" (Hans Hachen<br />

berg) strapazierte das Zwerchfell der Narren.


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Dann ein weiterer Höhepunkt des Abends: Die<br />

Ellemänner! Sie haben in diesem Jahr einen<br />

richtigen, schmissigen Hit erwischt: Das Lied<br />

vom Maxibadedreßl Im Mittelpunkt immer<br />

wieder Chariy! Seine köstlichen Parodien auf<br />

Schiager und Schlagerinterpreten sind nicht<br />

nur gekonnt, sondern auch einfach umwer<br />

fend. Die Rakete am Schluß der Darbietung<br />

war mehr ais verdient!!<br />

Nach den Duettisten „Dick und Dünn" (Sa<br />

scha Kerz und Ernst Peter Krempler) erlebten<br />

wir mai wieder den „schönsten Mann vom<br />

Lande", Kurt Lauterbachl Es wäre Euien<br />

nach Athen getragen, woiite man hier versu<br />

chen zu schiidern, wie er es fertig bringt, so<br />

viei Verdötschheiten so verständlich zu ma<br />

chen, daß es nachher doch noch eine Ord<br />

nung ist, Kurt Lauterbach dürfte wohl der<br />

hellste Stern am Fastelovendshimmel sein!<br />

Dann noch Wolfgang Reich: Dieser Düsseidorfer<br />

Lausbub, der immer wieder gern in<br />

Köln gesehen wird. Esprit, Charm und sehr<br />

viei Mutterwitz bringt er mit und er weiß auch,<br />

diese Eigenschaften gut an den „Mann" zu<br />

bringen. Steiivertretend für seine vieien Einfäiie<br />

ein Beispiei: Ich reiste nach Leipzig. Ken<br />

nen Sie Leipzig? Überall Spruchbänder mit<br />

Paroien. An einem Betrieb hing ein Schild: Wir<br />

arbeiten am liebsten für die Regierung. —<br />

Es war eine Sargfabrik.<br />

Aber auch die schönste Veranstaitung geht<br />

einmal zu Ende.<br />

Es war schon fast 1 Uhr, als Horst Massau<br />

allen Akteuren noch einmal herzlich dankte<br />

und das Doppelquartett das unvergessene<br />

Willi-Ostermann-Lied „Och, wat wer dat fro<br />

her schön doch en Golonia" anstimmte. <strong>Der</strong><br />

Rezensent ist der Meinung, daß mit diesem Ge<br />

sang dem Abend der richtige Akzent gesf ^<br />

wurde. <strong>Der</strong> Dank der Zuhörer gilt allen, Oiv/<br />

den Abend arrangierten, — Horst Massau,<br />

Ludwig Schneider und Dr. Hans Attelmann,<br />

dem Präsidenten des Abends, Waiter Hering<br />

und seinen Heifern, und dem Eiferrat — das<br />

Doppeiquartett — sowie aii' den stiiien Hei<br />

fern im Hintergrund.<br />

Wir freuen uns schon auf „unsere" Sitzung<br />

im nächsten Jahr. Aiaafü!<br />

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Die „Wolkenburg" soll vergrößert werden.<br />

So lesen wir einen Bericht in der Kölnischen Rundschau vom 9. Januar <strong>1971</strong>.<br />

Das ist ein Wunsch, den wir alle, die ganze KMGV-Familie, schon länger im Stillen, hegen. Die<br />

Vergrößerung käme nicht nur dem KMGV zugute, sondern auch der ganzen Stadt Köln, die so<br />

wieso nicht allzureich an Festhäusern ist. Oh sich der Plan verwirklichen läßtf Wir hoffen es und<br />

wünschen uns dazu die Unterstützung aller Stellen, die das Projekt fördern könnten. Lassen wir<br />

aber hier die Presse zu Wort kommen.<br />

Wü<br />

„Wolkenburg" soll vergrößert werden<br />

i-i.aim,,t Qinnr>n<br />

von Heimut Signon<br />

Nach seiner der Stadt vorliegenden Planung<br />

soll der neus Bauteil in Außenformen, die dem<br />

historischen Befund angeglichen sind, in die<br />

Saalerweiterung auf 1000 Plätze geplant jetzige Grünanlage vorspringen, ailerdings<br />

Die Wolkenburg, das ehemalige Alexianer- nicht in voller Breite des Altbaus. Damit biei-<br />

/ ister seit 1961 Haus des Kölner Männer- ^cn die alten Ecken des Klostergevierts er-<br />

( .asangvereins, soll größer werden. <strong>Der</strong> Vor- hal cn. was die Erweiterung für die Denk<br />

stand des KMGV hat bei der Stadtverwaltung niaispflege erträglicher macht,<br />

ein Baugesuch eingereicht, das eine Ergän- Ob jedoch eine Imitation von Barockarchitekzung<br />

des barocken Gevierts um ein an der tur in Fensterabschnitt und Dachform die<br />

Westseite angesetztes Gebäude vorsieht. Die beste Lösung ist, mag bezweifelt werden. Ehrsangesfreudigen<br />

Männer erwarten ein Ja aus lieber wäre eine moderne Gestaltung des neudem<br />

Rathaus zu ihren Piänen, die die Stadt en Teils.<br />

bezahlen müßte. 55g .|gQO<br />

In erster Linie soll der Saal erweitert werden piätze erweitert werden und dabei seine Richund<br />

bessere Proportionen erhalten. Dieser<br />

^^n 90 Grad ändern. Künftig soll die an-<br />

Saai im ersten Stockwerk des Mittelbaus war steigende Bühne an der Hofseite liegen, was<br />

ursprünglich das Refektorium, der Speisesaal Schwierigkeiten wegen der dort befindlichen<br />

der Alexianerbrüder. Diesem Zweck entspre- Fenster bringen dürfte. Architekt Link hat auch<br />

chend erstreckt er sich über die ganze Ge- eine Empore vorgesehen, die im Neubauten<br />

bäudeiänge bei vergleichsweise geringer |jgg Saales eingefügt werden soll.<br />

Breite: ein Schlauch. Das hat immer wieder , , „ , .<br />

zu Schwierigkeiten bei Veranstaltungen ge- der Erweiterung des Saales ergeben sich<br />

führt. Nicht nur Sänger und Gastveranstaiter, Möglichkeiten für sonstige Verbesserungen im<br />

auch der Woikenburg-Gastronom klagten historischen Gebäude. Das jetzige Kasino im<br />

über diese räumlichen Verhältnisse.<br />

Erdgeschoß soll Empfangshalle werden ein<br />

neues Kasino als kleiner Saal anschließend<br />

Als die Ruine des Alexianerklosters aus der Neubau-Erdgeschoß entstehen.<br />

1 Hälfte des 18. Jahrhunderts Ende der fünf<br />

ziger Jahre nach Piänen des Kölner Architek- <strong>Der</strong> KMGV startet sein Erweiterungsprojekt<br />

ten Karl Band für den KMGV neu ausgebaut unter dem Stichwort „Saainot in der innen<br />

wurde, war die Wahrung der historischen Stadt". Die Kosten (1,7 Mili. DM) seil die Stadt<br />

( ibstanz selbstverständlich. Damais war Dr. Köin tragen, die Eigentümerin ist; der KMGV<br />

'./lax Adenauer Oberstadtdirektor und seine ist Erbpächter.<br />

Kusine, Dr. Hanna Adenauer, Stadtkonserva- Günstig für die Nutzung der Woikenburg mit<br />

torin. Heute ist Dr Max Adenauer KMGV-Pra- j^ren Sälen und ihrer Gastronomie ist die<br />

sident und plädiert für eine Änderung der Verkehrslage. Jetzt gibt es in der Nachbar<br />

historischen Gegebenheiten, und su'J. schaff weiträumige Parkplätze; geplant ist<br />

neuer Stadtkonservator, Dr. Fried Muhiberg, Hochgarage zwischen Jahn- und Arndt<br />

ist im Amt, der grundsätzlich nichts gegen einen „traßg<br />

Anbau hat, wie der KMGV-Vorstand bereits<br />

erkundete.<br />

Denn um den Saal zu erweitern, um ihn an- CL / / d / // /<br />

nähernd quadratisch zu machen, muß die alte<br />

Westwand des Klostergebäudes weggebro- , . , . , ^ o<br />

chen werden. Dabei wird auch die dortige bei deren Aufnahmen Aufnehmen Du begeistert<br />

Grünanlage beträchtlich verkleinert. Das rnifneswirkt haetf<br />

KMGV-Mitgiied Architekt Rolf Link hat die Um- miigewirKi mitgewirkt nasi. hast.<br />

gestaltung geplant. —


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34<br />

Divertissementchen <strong>1971</strong><br />

von Wilhelm Wüstenberg<br />

Nach vielen Wochen anstrengender Arbelt —<br />

Rollen studieren, Proben und Immer wieder<br />

Proben — konnten wir am Sonntag, dem 7.<br />

Februar <strong>1971</strong>, die Premlere des diesjährigen<br />

Divertissementchens „D'r Zeppelin kütt -<br />

noch ens" Im Großen Haus der Städtischen<br />

Bühnen Im wahrsten Sinne des Wortes er<br />

leben! Klaus Rohr, der Autor und Regisseur des<br />

Spiels, griff auf das Divertissementchen des<br />

Jahres 1961 zurück. Damals lautete der Titel<br />

„D'r Zeppelin kütt" Und nun der Zusatz<br />

„noch ens". Text, Bühnenbild und die Musik<br />

Maxi über Midi bis zum Mini, die Herren über<br />

wiegend Im kontraststarken, konservativen<br />

Smoking, - gab den richtigen Rahmen für<br />

eine Theaterpremiere.<br />

Unter den Ehrengästen erkannte wir Ober<br />

bürgermeister Theo Burauen, Oberstadtdlrektor<br />

Prof. Dr. Mohnen, Stadtdirektor Dr. J. Bau<br />

mann, Notar Dr. Franz Lemmens, Oberdirek<br />

tor a. D. Dr. Hermann Pünder, Verwaltung.«-<br />

dlrektor Dr. ZIsenIß, Oberstleutnant a. D. Bo( I<br />

hoff, Präsident Dr. Max Adenauer, Prof. Her<br />

wurden umgekrempelt und der Entwicklung<br />

angepaßt. Ein guter Schuß „Musical" findet<br />

man in dem heutigen Libretto.<br />

Die Nachfrage nach den 11 Aufführungen —<br />

die elfte Aufführung wurde uns seitens der<br />

Theaterverwaltung noch nachträglich zuge<br />

sprochen — war und Ist so groß, daß es leider<br />

kaum möglich sein wird, alle Wünsche zu be<br />

friedigen. Ein Zeichen dafür, welcher Beliebt<br />

heit sich das Bühnenspiel des KMGV erfreut.<br />

Das Premlerenpubllkum — die Damen In allen<br />

Variationen modischer, farbiger Eleganz, vom<br />

mannjosef Rübben, Kammerpräsident Günther<br />

und viele andere mehr, begleitet von Ihren<br />

Damen.<br />

Und dann das Spiel. Christoph Klöver (Kom<br />

ponist und musikalischer Leiter) hatte wieder<br />

um mit viel Esprit sich die Melodien aus „der<br />

ganzen Welt der Musik" zusammengeholt.<br />

Um diese Kunst zu üben, braucht man<br />

ein ungeheures Maß an musikalischem Kön<br />

nen, Repertoire und fachlicher Literatur.<br />

Die Verbindung Ernst — Humor — Liebe<br />

—kölscher Klaaf und Brauchtum herzustel-


35<br />

len, macht unserem Christoph Klöver so<br />

leicht niemand nach! Die Bühnenbilder schuf,<br />

wie schon seit Jahren, Bühnenbildner Erich<br />

Metzoldt. <strong>Der</strong> Bahnhofsvorplatz, Vestibül<br />

des Domhotels, Dachgarten des Dom-Hotels<br />

und Mondlandschaft waren prächtig und<br />

der Vergangenheit getreu nachgebildet, bzw.<br />

aus den bekannten Mondbildern entnommen.<br />

Diese Bühnenbilder muß man mit als Grund<br />

lage des Erfolges des Spieles werten. Peter<br />

Schnitzler und Gattin hatten, wie seit langen<br />

Jahren, die Tänze einstudiert. Man weiß nicht<br />

recht, was man mehr bewundern soll : den Ein<br />

fallreichtum der Choreographie oder dasTanf<br />

T selbst. <strong>Der</strong> Applaus braust durch das<br />

naus, sobald sich die Ballettratten auch nur<br />

sehen lassen. Blumenmädchen gepaart mit<br />

Rockern über die Bretter wirbeln zu sehen,<br />

war so komisch, daß der Atem stockte. Bravo,<br />

Peter und Frau Schnitzler, bravo Ballett.<br />

Die Chorelnstudlerung hatte Sangesbruder<br />

Karl Schmitt vorgenommen. Auch hier erkannte<br />

man die Hand des Meisters. Neben dem Bal<br />

lett gehört der Chor immer zu den Pracht<br />

stücken des Spiels. Wenn Herr Generalinten<br />

dant Dr. Dreese anwesend gewesen wäre,<br />

hätte er glatt neidisch werden können. So<br />

einen Opernchor müßte man haben!<br />

Auf den Inhalt des Stückes näher einzugehen<br />

erübrigt sich, da der Inhalt bekannt ist und<br />

das Spiel von unseren Freunden gesehen<br />

werden wird. Dem Rezensent seien aber ei<br />

nige Anmerkungen zu den Akteuren erlaubt.<br />

Da ist die Gräfin Zitta Delle alias Rudolf<br />

Wingenfeld. Umwerfend komisch wie eh und<br />

jeh! Wer soll den Rudi ersetzen, wenn er ein<br />

mal abtritt? Dann Horst Massau als ihr Sohn<br />

Horst-Heinz. Sein prächtiger Bariton und sein<br />

. "^ifes Spiel geben dem Spiel eine glänzende<br />

^ te. Hier ist es nicht die Routine, die ihn im<br />

Vordergrund erscheinen läßt, sondern das<br />

ausgereifte Können. Hans Fischer als Gräfin<br />

Zitta Delles Diener, eine köstliche Charakter<br />

studie. Aber auch Günter Roggendorf als Frei<br />

fräulein Kunigunde von <strong>Der</strong>bacherav, Eduard<br />

Plum als Hauptmann von Platzappell, Hans<br />

Heukeshoven als seine Gemahlin Leontine,<br />

Walter Schmidt als Oberleutnant von Kolben<br />

bruch — welch eine Anspielung auf seine be<br />

rufliche Betätigung — Ludwig Schneider als<br />

Leutnant von Schnlekeditz boten eine aus<br />

gereifte Leistung. Man merkte Ihnen die Be<br />

geisterung am Spiel an. Ludwig Spohr als<br />

reiche Witwe Minna Müller bot in dieser<br />

Charge eine Leistung, die nicht leicht zu über<br />

treffen ist.<br />

Das Sextett Karl-Heinz Sieber als Justizrat<br />

Palm, Karl Schmitt als Kommerzienrat Nökker,<br />

Josef Lessenich als Professor Meyer-<br />

Blötsch, Peter Pulger als Bauinspektor<br />

Bruchstein, Thomas Flimm (?) als Sanitäts<br />

rat Knochenstich und Ludwig Weber als Ober<br />

lehrer Klopp spielten ihre Rollen als Bewer<br />

ber um die Hand der Witwe Minna Müller<br />

so echt und in heißer Konkurrenz, daß man<br />

hätte glauben müssen, bald käme es zu einer<br />

handfesten Auseinandersetzung.<br />

Was war das schon ein Landwirt - sagen<br />

wir lieber Knollenbur — Hans Grohendahl.<br />

Diese Type zu mimen, Ist schon ein Kunst<br />

stück besonderer Art. So kennen wir ihn In<br />

seinem Element; er hatte die Lacher auf sei<br />

ner Seite. Sein tollpatschiger Sohn Seba<br />

stian (Rüdiger Kremer) brachte mit seinem<br />

stereotypen „Je, Papp" die ganze Klobigkeit<br />

dieser Rollen zum Ausdruck.<br />

Herausragend Albert Krautz als Malermeister<br />

Mülheim. Sein großer, strahlender Tenor, ver<br />

mochte den ganzen Schmerz um die verlo<br />

rene Braut Anna-Maria zum Ausdruck zu brin<br />

gen. Und nun der Peter Flöckmann, darge<br />

stellt von Michael Goeb. Was soll man da<br />

mehr bewundern: sein ausgereiftes Spiel, die<br />

Verkörperung dieser Type oder das Fluidum<br />

bestehend aus Grielächerei, hintergründiger<br />

Philosophie und echt-kölscher Deklamation.<br />

Das, was er spielt, muß man unbedingt glau<br />

ben! Seine deftige Apollonia (Friedhelm Kreutz<br />

kamp) konnte ihm das Leben nicht sauer<br />

machen, aber recht gut war das Spiel schon.<br />

Noch zwei gutgeprägte Chargen: Gerhard<br />

Cieslewicz als Direktor im Dom-Hotel und<br />

Hans Pippon als Oberkellner Im Dom-Hotel<br />

paßten in den Rahmen der aufgescheuchten<br />

Kölner, die den Zeppelin erwarteten. Dann<br />

die Glanzrolle von Wilhelm Schmidt als Stu<br />

benmädchen Anna Maria im Dom-Hotel. Ein<br />

Augen- und Ohrenschmaus. Schauspielerisch<br />

reif und gesanglich hervorragend bot sie, vor<br />

allen Dingen In Ihren Auftritten mit ihrem<br />

Horst-Heinz (Horst Massau) eine Leistung, die<br />

das Publikum zu begeistertem Applaus mit<br />

riß. Auch die kleinen Chargen waren bestens<br />

besetzt. Joachim Klausmann als Bursche,<br />

Heinz Meiing als Kehrmädchen, Christian<br />

Brühl als Dienstmann, Horst Peter Vogel als<br />

Bäckerjunge, Rolf Link als Zeitungsjunge,<br />

Philipp Syre, Georg Wingenfeld, Rüdiger<br />

Klaes, Hans-Josef Brendel und Willy Achter<br />

mann als Bürgerinnen, Blumenverkäuferinnen<br />

und Straßenhändler sorgten mit Ihrem auf<br />

geschlossenen Spiel für den großartigen Er<br />

folg.


Orden wider<br />

den »bierischen« Ernst<br />

o I (Jüüs«) ) a<br />

Hut ötem<br />

intern ^ijlscli<br />

»<br />

1«<br />

:»<br />

'"9^4<br />

M-


Um die Namenliste zu vollenden, hier noch<br />

die Ballettratten: Erwin Gehring, Manfred<br />

Krehwinkel, Helimut Löffel, Tün Maier, Rein<br />

hard Siep, Wolfgang Siep, Karl-Ludwig Si<br />

monis, Gerd Schwieren, Willy Uriings, Hans-<br />

Heinz Vandier und Hans-Dieter Vosen. <strong>Der</strong><br />

Regie sei noch eine besondere Anmerkung ge<br />

stattet: Klaus Rohr hatte viel Arbeit, Mühe und<br />

Sorgfalt aufgewandt, um das Spiel, würdig<br />

alier vorangegangenen Inszenierungen, den<br />

Glanz und den Erfolg zu sichern, der ihn<br />

schon lange an die Spitze der Spielgemein<br />

schaft begleitet. Das ist Meisterhand, die un<br />

verkennbar ist. Er versteht es, die Rollen rich-<br />

\ zu besetzen, Bewegung in das Spiel zu<br />

.-.^gen und der gesteilten Aufgabe gerecht zu<br />

werden. Dabei muß die Freude am Spiel ge<br />

wahrt bleiben, denn er arbeitet mit Laienspieiernl<br />

<strong>Der</strong> Gesamterfolg des Spiels ist<br />

letzten Endes sein Werki<br />

Ihm zur Seite sein Sohn Klaus als Regie-<br />

Assistent, dem eine Hauptlast bei der Einstu<br />

dierung zufällt; er löste seine Aufgabe aus-<br />

II ici. I—' I c 11 lop^rxLiv^i I uui v^i i i iv^ioi i uiz.<br />

ohne jede Mängel. Im Souffleurkasten Alois<br />

Pütz, der recht beruhigend auf die Darsteller<br />

wirkt. Die Masken Willy Webers realistisch<br />

und der gesamten Szenerie angepaßt. Die<br />

Kostümgestaltung von Gertrud Reymann und<br />

Cornelius Breuer ganz ausgezeichnet. Es ist<br />

schon eine dankbare Aufgabe, dem Zuschauer,<br />

neben dem Bühnenbild, eine Augenweide zu<br />

bereiten, die beide aber recht gut lösten. <strong>Der</strong><br />

gesamten Technik ein Gesamtlob. Heimut<br />

Grosser als dem Gesamtleiter, Hans Joachim<br />

Michaietz dem Tontechniker und Kurt Winter<br />

als Beleuchter standen so treffliche Mittel zur<br />

Verfügung, daß das Schaubiid ausgezeichnet<br />

zur Geltung kam.<br />

\Ende der Vorstellung gab es ianganhalten-<br />

. ^ Applaus und viele Vorhänge für eine blen<br />

dende Aufführung, die dem KMGV, aber auch<br />

der Stadt Köln zur Ehre gereicht. —<br />

Im Kasinosaal der Wolkenburg gab es die<br />

verdiente Nachfeier. Neben den Mitwirken<br />

den waren die bereits genannten Ehrengäste<br />

erschienen. Nun trat der Mann in Erschei<br />

nung, der wohl im Hintergrund — früher aber<br />

auch aktiv - die Hauptlast der Organisation<br />

und Geschäftsführung trägt: Gustav Funcke.<br />

Nur der Eingeweihte kann ermessen, weiche<br />

ungeheure Arbeit in den Vorbereitungen liegt.<br />

Und Gustav Funcke bewältigt sie. Er be<br />

grüßte sie dann auch alle, die hier schon<br />

aufgeführt sind, dazu noch Konzertmeister<br />

Anrath, Herrn Riiiing und Frau (Geschäftsfüh<br />

rer des Cäciiia — Orchesters und Harfenistin),<br />

den Arbeitsausschuß der Cäciiia und nicht zu<br />

letzt unsere Vereinssekretärin Frau Rey, die<br />

eine große Last der technischen Arbeiten zu<br />

tragen hatte, ihr Gatte als „Kurier" einge<br />

schlossen. Sein Dank an alle, die an dem<br />

großen Erfolg beteiligt sind, kam von Herzen.<br />

Dann übernahm Präsident Dr. Max Adenauer<br />

die Ehrung der Mitwirkenden, an der Spitze<br />

der Vorsitzende der Spieigemeinschaft, Gu<br />

stav Funcke. Er und viele andere erhielten<br />

mit anerkennenden Worten den diesjährigen<br />

Karnevalsorden des KGMV.<br />

Die dann folgende Manöverkritik unseres OB<br />

Theo Burauen brachte alles das zum Aus<br />

druck, was die Premierebesucher im Opern<br />

haus gerade erlebt hatten: Freude, Begeiste<br />

rung und unbedingte Zustimmung. Und die<br />

Art wie Theo Burauen seine „Kritik" übte und<br />

die Worte die er fand, wären reif für einen<br />

gesellschaftlichen Auftritt und wäre es in der<br />

„Bütt" gewesen. Ali' die Bonmots wiederzu<br />

geben ist nicht möglich, aber sein Hinweis bei<br />

dGf BGtrschtunQ dGs BühnGnbüdGS (Bshnhofsplatz),<br />

wo man unter einigen Plakaten ein<br />

Teiistück mit den Buchstaben Sor fand,<br />

meinte er, ob das die Abkürzung für „soren<br />

Hungk" wäre. Oder aber, „eine weiche Lan<br />

dung auf der Venus möch ich metmache".<br />

Michael Goeb, Albert Krautz und Horst Mas<br />

sau strich Theo Burauen besonders heraus<br />

und meinte abschließend, „wat wör dat köl<br />

sche Element, wenn et d'r Goeb nit göv".<br />

Seine herzliche Zuneigung zum KMGV und<br />

dem Ziiichen bewies unser OB mit den Wor<br />

ten: „Wenn ich em Rothus kein Loß mie han,<br />

dät ich die Roll üvernemme".<br />

Beachte die<br />

Fäiligkeit<br />

des Jahresbeitrages!<br />

Wir freuen uns, daß unser Ehrenmitglied Theo<br />

Burauen so in den KMGV hineingewachsen<br />

ist. —<br />

Damit soll der Bericht beendet werden, mit<br />

dem Wunsch, daß unserem „Ziiichen" noch<br />

viele Jahre Munterkeit, Erfolg und Freude<br />

beschieden bleiben.


38<br />

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39<br />

Nun die Kölner Presse<br />

NEUE-RHEIN-ZEITUNG<br />

Liebesleid auf dem Mond<br />

Divertissementchen; Zehn Aufführungen sind gepiant<br />

Von Erika Königsfeld<br />

Auf die Pionierzeit der Deutschen Luftfahrt greift das neue Divertissementchen der Bühnenspielgemeinschaft<br />

des Kölner Männer-Gesangvereins „Cacilia Wolkenhurg" zurück. Nach dem Erfolg<br />

von „D'r Zeppelin kütt" vor zehn Jahren lassen die Cäcilianer die überdimensionale Zigarre<br />

einmal auf der Opernhaus-Bühne erscheinen. Auf frisiert und angereichert mit neuen Texten,<br />

Wällen und Liedchen heißt es am Sonntag zur Premiere: „D'r Zeppelin kütt. . . noch ens!"<br />

„Kütte, hück, oder kütte nit?" fragten Im neu<br />

en Divertissementchen der Kehrmann Hubäät<br />

(Hein Meling) und der Bäckerjunge Fritz<br />

(Horst Peter Vogel) In früher Morgenstunde<br />

am 5. August 1909. Köln und seine Bürger<br />

haben sich festlich geschmückt, um den Zep<br />

pelin gebührend zu empfangen.<br />

Freunde der Cäcilla Wolkenburg erinnern sich<br />

sicher noch an die glanzvolle Aufführung vor<br />

zehn Jahren und vielleicht auch noch an Peter<br />

Flöckmann, gespielt von Michael Goeb, der<br />

die gleiche Rolle wieder übernommen hat,<br />

und an seine bessere Hälfte Apollonia (Fried<br />

helm Kreutzkamp). Wieder gelingt es Flöck<br />

mann, mit Hilfe etlicher Steinhäger, einen<br />

Mondbesuch zu erleben. Begleiter Ist der Ma<br />

lermeister Hermann Mülheim (Albert Kreutz),<br />

der auf dem Mond die Untreue seiner Lieb<br />

sten vergessen will.<br />

Divertlssementchen-Autor Klaus Rohr verspricht<br />

für die Mondszene einige Überraschungen,<br />

die In einem riesigen Krawall In der Mondatrnosphäre<br />

enden. Als besondere Mondattrak-<br />

I servieren die Cäcilianer ein zünftiges<br />

Ballett, alle weiblichen Rollen Im Divertisse<br />

mentchen sind selbstverständlich von Männern<br />

besetzt.<br />

Die Zahl der Akteure steigert sich in diesem<br />

Jahr wieder auf 80, zum erstenmal jedoch<br />

steht der Senior der Cäcilla Wolkenburg nicht<br />

mit auf der Bühne. Gustav Funcke verab<br />

schiedete sich im letzten Jahr als Jacques<br />

Offenbach. <strong>Der</strong> musikalische Leiter, Christoph<br />

Klöver, aktualisierte die Lieder und Tänze<br />

des Balletts, Erich Metzold schuf ein ganz<br />

neues Bühnenbild.<br />

Vorgesehen sind Insgesamt zehn Aufführungen,<br />

die letzte am Karnevalsdienstag. Ihre Ein<br />

trittspreise mußte die „Cäcilla Wolkenburg"<br />

jedoch in diesem Jahr in die nächsthöchste<br />

Gruppe anheben. An der Theaterkasse gibt<br />

es Karten von vier bis 20 Mark. Trotzdem ist<br />

die Nachfrage groß und die Bühnensplelgemeinschaft<br />

hofft, daß In diesem Jahr wieder<br />

die Kasse stimmt und die nächste Aufführung<br />

gesichert Ist.<br />

Denn obwohl alle Mitwirkenden honorarfrei<br />

spielen, erklärte Klaus Rohr, „gehören jedes<br />

Jahr große Rechenkünste dazu, das Dlvertlssementchen<br />

wieder auf die Bühnenbretter<br />

zu bringen. Ohne städtische Zuschüsse Ist es<br />

auf ein ausverkauftes Haus und Freundes<br />

spenden angewiesen."<br />

KOLNER STADT-ANZEIGER<br />

Kölsche Astronauten besuchen den Mond<br />

Bombenerfoig der Cäciiia Woikenburg in der Oper<br />

Von Wilhelm Unger<br />

<strong>Der</strong> Mond stiehlt dem Zeppelin die Schau. Das Divertissementchen der Cäciiia Wolkenhurg (ge<br />

nauer: „et Zillche") „D'r Zeppelin kütt. . . noch ens!" ist hochaktuell. Einen günstigeren Zeitpunkt<br />

hätte man für die Premiere nicht finden können. Noch hat man die Astronauten mit ihren Kängu<br />

ruhschritten vor sich, da kann man sie schon in einer kölschen Variation im Opernhaus sehen.<br />

Allerdings handelt es sich hier nicht um Shepard und Mitchell, sondern um Peter Flöckmann und


40<br />

Malermeister Mülheim. Daß sie nicht von Houston, sondern vom Dach des Kölner Dom-Hotels<br />

aus auf dem Mond landeten, daran ist allein der Schabau schuld. Während der Flöckmann am<br />

5. August 1909 auf dem Dach nach dem Eintreßen des Zeppelin Ausschau halten soll, genehmigt<br />

er sich einen Steinhänger nach dem anderen. Und er sagt: „Man möd fliege künne."<br />

Das hat er davon: er schläft, vom Schabau<br />

überwältigt, ein, und Im Traum wachsen ihm<br />

Flügel. Und Ist bald der erste Mann auf dem<br />

Mond. Hier sieht er (schon 1909!) die uns<br />

nun bekannten Felsen und Krater, untersucht<br />

den Boden nach Mondstaub (verheimlicht<br />

uns, daß er nur Bühnenstaub findet) und<br />

lernt — urkomisch — Känguruh-Schritte ma<br />

chen.<br />

Bald bekommt er Gesellschaft, zum Beispiel<br />

den von seiner Braut verlassenen Malermei<br />

ster Mülheim. Statt 50 Kilo Mond einzusam<br />

meln, suchen sie nach einer Wirtschaft. Als sie<br />

keine finden, fangen sie an zu kriechen und<br />

singen: „Ich möch zu Foß nach Kölle gon".<br />

Natürlich entfalten sie vorher eine Flagge mit<br />

den Farben der Stadt Köln und lassen das<br />

Transparent „Demnächst hier Kölsch" zu<br />

rück. Übrigens erstrahlt die Erde — vom Mond<br />

aus gesehen — in vollem Glanz. Was ist auf<br />

der Erde zu sehen? Natürlich nur der Kölner<br />

Dom. Soviel Lokalpatriotlsmus rührt jedes<br />

kölsche Herz.<br />

Im übrigen erzählt das Divertissementchen<br />

dieselben Geschichten um die historische An<br />

kunft des Zeppelins, um die Werbung hoch<br />

gestellter Bürger um die reiche Witwe Minna<br />

Müller und von der Liaison zwischen dem<br />

Grafen Horst-Heinz ZItta Delle und dem Stu<br />

benmädchen Anna-Maria vom Dom-Hotel, wie<br />

im Spillsche, das schon 1961, allerdings ohne<br />

„noch ens" über die Bühne ging.<br />

Graf prellte seine Mutter<br />

<strong>Der</strong> junge Graf will Frelfräuleln Kunigunde<br />

nicht heiraten und prellt seine Mutter um<br />

50 000 Mark. Das hübsche Sümmchen schafft<br />

es, die alte Gräfin muß ihre Einwilligung ge<br />

ben, und während der Zeppelin wirklich kütt<br />

und eine Schleife um den Dom macht, fällt<br />

ganz Köln in ein tausendfaches „Kölle alaaf"<br />

ein. Ein Happy-End wie man noch keins sah.<br />

Nur der Malermeister Mülheim geht leer aus,<br />

aber Peter Flöckmann hat den Zeppelin ge<br />

wiß mit einem Dutzend Steinhäger begrüßt.<br />

Gelungene Massenszenen<br />

Klaus Rohrs Inszenierung hat wieder Farbe.<br />

Auch die Massenszenen gelingen. In dieser<br />

neuen Fassung hat die Zeppelin-Mond-Revue<br />

noch gewonnen. Ein Hauptclou Ist wieder<br />

Christoph Klövers musikalisches Arrangement.<br />

Wie feierliche<br />

RIchard-Wagner-Klänge aus<br />

dem „Ring" das Divertissementchen eröffnen<br />

und gleich In „Goch, wat wer dat früher schön<br />

doch In Colonia" übergehen, das ist schon<br />

umwerfend komisch. Was von Bach bis Beat<br />

über Mozart, Beethoven, Lehär, My Fair La<br />

dy, Treuer Husar, Kütt erop und Guter Mond,<br />

du gehst so stille — die Opern-Parodien nicht<br />

zu vergessen —, da aufs köstlichste Merj"-<br />

beitet wurde, ist für jeden, der das Arrarl<br />

ment verfolgen kann, ein himmlischer S[yai5.<br />

Das Orchester der Cäcilla Wolkenburg war<br />

unter Klövers Leitung auf Draht.<br />

Und dann wieder das unbezahlbare Männer<br />

ballett! Soviel Schönheit auf einmal (oh, diese<br />

WadenI) Ist schwer zu verkraften. Dazu die<br />

Präzision etwa im Sternjungfernballett mit<br />

Spitzenhöschen auf dem Mondl Da wackeln<br />

die Wände. Choreograph Peter Schnitzler<br />

kennt sein Metier. Venus und Mars geben ein<br />

Gastspiel auf dem Mond. Das will gesehen<br />

werden.<br />

Glänzende Ensemblelelstung. Vorzügliche der<br />

Chor (Karl Schmitt). Unter den Solisten spiel<br />

ten und sangen sich nicht wenige Ins Herz<br />

des beifallsfreudigen Premierenpublikums. Al<br />

len voran Michael Goeb. Sein Flöckmann Ist<br />

bühnenreif. Sagt er: „In Bonn passiert nie<br />

jeti", dann freuen sich die Kölsche. Maler<br />

meister Mülheim hat Liebeskummer. Darum<br />

muß ein Tenor heran. Albert Krautz singt das<br />

verfremdete Wolgalied mit schönem Schmelz<br />

und herzerweichend. Horst Massau singt<br />

wieder den Grafen Horst-Heinz (1961 war er<br />

allerdings noch ein Student namens Pi^<br />

Sein einschmeichelnder Barlton hat nochf<br />

Ausdruck gewonnen.<br />

Als Justizrat Palm geht Karl-Heinz Sieber beim<br />

Wettsingen um die reiche Minna wieder als<br />

Sieger hervor. Hans-Georg Spohr ist aber<br />

auch eine herzenstötende Minna. Wilhelm<br />

Schmidts Sopran läßt manche Diva erblei<br />

chen. Sein Stubenmädchen Anna-Maria sollte<br />

bei keinem Mozart-Festival fehlen.<br />

Kunigunde Im Baß<br />

Günter Roggendorfs Kunigunde fällt zuweilen<br />

In einen tiefen Baß. Aber solche Frelfräulelns<br />

von <strong>Der</strong>bacherav soll es ja geben. Rudolf<br />

Wingenfelds Gräfin Zitta Delle — eine komi<br />

sche Alte wie eh und je. Sehenswert noch Edu<br />

ard Plum als Edgar von Platzappell — die


41<br />

Karikatur eines preußischen Hauptmanns.<br />

Und dann noch die hundert andern. Jeder<br />

auf seinem Posten.<br />

Entzückend Erich Metzolds Bühnenbilder (der<br />

alte Hauptbahnhofsvorplatz, die Mondland<br />

schaft und die prächtige Domszenerie vom<br />

Dom-Hotel aus). Möglich, daß im Opernhaus<br />

noch immer geklatscht wird.<br />

KÖLNISCHE RUNDSCHAU<br />

Auf dem Mond gibt es keine „Weetschaff"<br />

Divertissementchen Meß Zeppelin In Weltraum starten<br />

Von Barbro Schuchardt<br />

Brandaktuell ist diesmal das Divertissementchen der Cacilia Wolkenburg: Während die Astronauten<br />

■cc Apollo 14 noch durchs All flogen, stapften auf der Bühne des Opernhauses steinhägerselig die<br />

Mren Flöckmann und Mülheim durch den Mondstauh. Dabei konnte „et Zillche" im vorigen<br />

Sommer, als Klaus Rohrs Stück „D'r Zeppelin kütt noch ens!" für die Session <strong>1971</strong> ausgesucht<br />

wurde, gar nicht wissen, wie richtig man damit lag.<br />

Eigentlich ist dieser „Zeppelin" die Neubear<br />

beitung eines Stückes, das schon 1961 urauf<br />

geführt wurde. Christoph Klöver hat jedoch<br />

eine völlig neue Musik zusammengestellt, und<br />

auch sonst hat sich einiges geändert: So<br />

spielt die Handlung nicht mehr auf der Dach<br />

terrasse des ehemals berühmten Prominen<br />

tenhotels Du Nord, sondern auf dem Dom-<br />

Hotel.<br />

Tag der Handlung: der 5. August 1909. Die<br />

Kölner warten mit einer Mischung aus Kar<br />

nevalsfreude und Sensationslust auf das Er<br />

scheinen der Riesenzigarre am rheinischen<br />

Firmament. In diesen fünf Stunden Wartezeit<br />

zwischen sechs und elf Uhr früh trägt sich nun<br />

so allerlei zu, das Klaus Rohr zu einem Spiel<br />

in fünf Bildern verarbeitet hat.<br />

Peter Flöckmann (Michael Goeb) verkürzt sich<br />

die Wartezeit mit Steinhägerkonsum — so<br />

kommt er seinem alten Wunsch „m'r möht<br />

fiele künne" ein wenig näher. Daß er im drit-<br />

LBild aber wirklich auf dem Mond landet,<br />

h^/er nicht geahnt. Mit seinem Freund, dem<br />

Malermeister Mülheim (Albert Krautz), macht<br />

er sich als erstes daran, eine „Weetschaff"<br />

zu suchen — aber auf dem ganzen Mond ist<br />

keine zu finden. Dafür aber tritt das Mond<br />

ballett in Aktion, und in einer silbernen Gondel<br />

schwebt bei ultraviolettem Licht die Prima<br />

ballerina (Willy Uerlings) vom Schnürboden<br />

herab. Frau Flöckmann (Friedhelm Kreutz<br />

kamp) erscheint als Frau Venus) und das<br />

ganze närrische Volk aus der Domstadt ist<br />

plötzlich auch auf dem Mond versammelt.<br />

Dieser Akt ist der wirkungsvollste des ganzen<br />

Divertissementchen. Das Ballett erfreut das<br />

Publikum wie in jedem Jahr, und Erich Metzoldt<br />

hat sich hübsche Dekorationen einfal<br />

len lassen. Die übrigen Szenen, die auf dem<br />

Dach des Dom-Hotels und auf dem Vorplatz<br />

spielen, fallen gegen diesen „exotischen"<br />

Reiz ein wenig ab. Hier kann jedoch Horst-<br />

Massau als Grafensohn Horst-Heinz in eini<br />

gen schönen Soli brillieren, und gut gelungen<br />

sind auch die Szenen mit den sechs Freiern<br />

der reichen Witwe Minna Müller (Hans Georg<br />

Spohr) die sich schließlich für den Justizrat<br />

(Karl Heinz Sieber) entscheidet.<br />

Gustav Funke, Vorsitzender der Cäcilia Wol<br />

kenburg, freut sich, daß das Ballett in diesem<br />

Jahr sichtlich verjüngt ist: „Von den elf Mit<br />

gliedern sind die meisten Anfang zwanzig."<br />

Primaballerina, Willy Uerlings, ist mit seinen<br />

über 30 Jahren Mitgliedschaft der Nestor im<br />

Corps de ballet. Noch eine Neuerung: Alle elf<br />

bekamen in diesem Jahr neue „Tütüs" für<br />

150 Mark das Stück. Überhaupt wurde bei<br />

der Inszenierung nicht gespart; die Dekora<br />

tionen, teils von den Städtischen Bühnen, teils<br />

von der Firma Lierenfeld/Oedingen ausge<br />

führt, kosten etwa 15 000 Mark.<br />

)<br />

Mitglieder<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

denken bei ihren Einkäufen gern an die Inserenten des „<strong>Burgbote</strong>n'


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Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat März <strong>1971</strong><br />

2. 3. 60 J Rechtsanwait Dr. Joseph Wickern,<br />

5022 Junkersdorf, Paui-Finger-<br />

Straße 1, inaktives Mitgiied<br />

6.3. 70 J Frau Eise Gilies, 5Köin-<strong>51</strong> (Bayenthai),<br />

Novaiisstr. 17, Witwenmitgi.<br />

9.3. 70 J Ernst Dolhausen, 5 Köin-21<br />

(Deutz), Wahner Str. 12, aktives<br />

Mitgiied<br />

p. 50 J Hans Heukeshoven, 5038 Rodenkirchen,<br />

Auenweg 13, akt. Mitglied<br />

10.3. 65 J Rechtsanwait Fritz Hoemann,<br />

52<strong>51</strong> Linde, Wiiheim-Müiier-Str. 5,<br />

aktives Mitgiied<br />

12,3. 81 J Hubert Caspers, 5 Köln-41<br />

(Braunsfeld), Aachener Str. 458,<br />

Clarenbachwerk, aktives Mitgiied<br />

12.3. 82 J Frau Agnes Wirtz, 5 Köln-41 (Lin<br />

denthal), Zülpicher Str. 402, Wit<br />

wen Mitgiied<br />

19.3. 60 J Kurt Vantier, 509 Leverkusen-<br />

Schleb.-I, Bodeischwinghstr. 18,<br />

aktives Mitgiied<br />

19.3. 50 J Wiiii Raffelsiefer, 5 Köin-1, Weißenburgstr.<br />

63, aktives Mitgiied.<br />

Am 27. Januar dieses Jahres wurden es 50<br />

Jahre, daß Sangesbruder Emii Neiies Mit<br />

giied des KMGV wurde! Es waren damals<br />

erst drei Jahre her, daß der Kaisergeburts<br />

tag nicht mehr gefeiert wurde. Und just an<br />

diesem Tage wurde Emii Neiies unser Mit<br />

giied. Die Treue zum Verein, seine Pünktlichfiölncr<br />

inänner'CtfangtUtrd<br />

HTifgKedfarte<br />

für ßtrm y/-C<br />

.* i4 J V./<br />

Sac den 1;<br />

Todesfall<br />

Am 16. Januar <strong>1971</strong> verstarb unser inaktives<br />

Mitgiied Herr Rechtsanwalt Dr. Louis-Adam<br />

Peters. <strong>Der</strong> Vorstand brachte den Hin<br />

terbliebenen unsere herziichste Anteiinahme<br />

zum Ausdruck.<br />

r..Alichen Glückwunsch<br />

unserem Sangesbruder Gustav Liphardt, des<br />

sen Sohn Siegfried im Dezember 1970 an der<br />

Technischen Hochschuie Darmstadt sein Exa<br />

men als Diplom-Ingenieur mit dem Prädikat<br />

„mit Auszeichnung" bestanden hat.<br />

Ein seltenes Jubiläum<br />

keit zu den Proben und den Veranstaltungen<br />

und die Tatsache, daß schon einige Treue<br />

becher in seinem Besitz sind, können Vorbiid<br />

und Ansporn für manches jüngere Mitglied sein.<br />

<strong>Der</strong> Verein dankt auch an dieser Stelie Emil<br />

Neiies nochmals herzlich, verbunden mit den<br />

Wünschen für noch vieie Jahre Gesundheit<br />

und Wohiergehen.<br />

Adressenänderungen<br />

Es sind verzogen:<br />

Herr Karl-Heinz Sieber nach 5 Köln 30, Ehrenfeidgürtel<br />

114<br />

Herr Josef Lessenich nach 5024 Puiheim, Im<br />

Heiligenfeldchen 3, Ruf: 0 22 38/33 25<br />

Herr Guido Wurth nach 506 Bensberg, Frankenforster<br />

Straße 4—6


Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

Die gegenwärtige Lage des Chorwesens<br />

behandelt in einem Grundsatzreferat bei der<br />

jüngsten Tagung des Gesamtausschusses<br />

des Deutschen Sängerbundes Präsident Dr.<br />

Walter Weidmann. Er erklärte, das Chorsin<br />

gen in unseren Tagen sei nicht nur ein sinn<br />

volles Verbringen der Freizeit, sondern eine<br />

schwere Verantwortung, die den persönlichen<br />

Einsatz aller Beteiligten erfordere. Man müs<br />

se daran gehen, einerseits die Leistungen<br />

der Chöre zu steigern, andererseits aber die<br />

Betreuung von gefährdeten Chören zu über<br />

nehmen. Hier müsse man zupacken, auch<br />

auf die Gefahr hin, sich unpopulär zu ma<br />

chen.<br />

Cantare et sonare,<br />

das Prinzip gemeinsamen vokalen und in<br />

strumentalen Musizierens gewinnt immer<br />

mehr an Boden. Die Zeitschrift „Lied und<br />

Chor" setzte sich neuerdings wieder dafür<br />

ein, daß an Modellen Möglichkeiten des ge<br />

meinsamen Wirkens gezeigt werden. Die Be<br />

strebungen gehen auf die Praxis des 16. und<br />

17. Jahrhunderts zurück, wo das gemeinsame<br />

Singen und Musizieren üblich und weit ver<br />

breitet war.<br />

Ein neues Arbeitsblatt<br />

in der seit Jahren erscheinenden Reihe des<br />

Deutschen Sängerbundes, Köln, ist soeben<br />

unter dem Titel „ABC des Vorsitzenden" ver<br />

öffentlicht worden. Das Heft enthält in alpha<br />

betisch geordneten Stichworten Hinweise für<br />

die Arbeit von Vereinsvorsitzenden, so über die<br />

GEMA, Haftpflicht, Zelter-Plakette usw.<br />

Ais letzten Hort freiwilliger musikalischer Be<br />

tätigung<br />

bezeichnet in einem Aufsatz in der Zeitschrift<br />

„Lied und Chor" Prof. Friedrich Zipp, Fr^<br />

furt, den gegenwärtigen Laienchor. Desn^.j<br />

müßten die städtischen und staatlichen Stel<br />

len ein offenes Ohr haben für die Belange<br />

der Singenden und ihnen jede Unterstützung<br />

und Hilfe angedeihen lassen. Die Nachwelt<br />

werde für solchen Dienst an der Kultur ein<br />

mal dankbar sein.<br />

Das Problem „Chor und Geselligkeit"<br />

bringt in der neuesten Ausgabe von „Lied und<br />

Chor" Bundeschormeister Rudolf Desch zur<br />

Sprache, der als Moderator bei der Tagung<br />

„Chorische Gebrauchsmusik" des DSB In<br />

Darmstadt am 1./2. Mai wesentlich beteiligt<br />

ist. Desch geht davon aus, daß die Frage<br />

der Geselligkeit bedeutungsvoll ist und daß<br />

man auf kameradschaftliche Beziehungen im<br />

Rahmen des Laienchores nicht verzichten<br />

kann. Eine erneute Diskussion über die Frage<br />

der Geselligkeit hält er für wichtig und not<br />

wendig.<br />

Die südafrikanische Union<br />

(Fortsetzung)<br />

Es blieb den Voortrekkers überlassen, dieses<br />

große Gebiet der Zivilisation zu eröffnen. Seit<br />

1835 planten holländische Farmer, unzufrie<br />

den mit der britischen Herrschaft und den Ein<br />

schränkungen ihrer geliebten Freiheit, eine<br />

Massenemigration vom Kap nach Norden. So<br />

verließen denn Männer, Frauen und Kinder in<br />

Planwagen, die von Ochsen gezogen wurden,<br />

unter Mitnahme ihres Viehs und allen Besitzes<br />

die östlichen Grenzgebiete und überschritten<br />

den Orange-Fluß.<br />

Auf diese Weise begann ein neues, dramati<br />

sches Kapitel In der Ausbreitung der weißen<br />

Zivilisation in Südafrika, das zum Wendepunkt<br />

in der Geschichte des Landes und wahrschein<br />

lich ihr bedeutendstes einzelnes Ereignis wer<br />

den sollte.<br />

<strong>Der</strong> Verlust so vieler fähiger Bürger für die<br />

Kapkolonie brachte schwerwiegende Probleme,<br />

und der Gouverneur versuchte den Rückschlag<br />

dadurch wettzumachen, daß er die Jurisdiktion<br />

der Kapgerichte bis zum 25. Grad südlicher<br />

Breite ausdehnte — eine Linie, die das Land<br />

von Osten nach Westen in einer Höhe durch-


45<br />

zieht, wo heute eines der wichtigsten Rast<br />

lager des Krüger-Nationalparks, Pretoriuskop,<br />

liegt.<br />

Nach offizieller Auffassung blieben die Voortrekker<br />

britische Untertanen, obwohl man auf<br />

diese Entfernung keine Gewalt mehr über sie<br />

haben konnte.<br />

Die Voortrekker stießen in die Wildnis ohne<br />

die Hilfe von Karten oder Kompässen vor. Sie<br />

überquerten Gebirgsketten und Flüsse und<br />

besaßen als Waffe gegen alle Gefahren des<br />

Unbekannten nichts weiter als ihren Mut, ihr<br />

starkes Gottvertrauen und ihren Willen zum<br />

Überleben. Sie besetzten das offene Land<br />

^schen dem Orange- und dem Vaal-Fluß,<br />

x^ne die Eingeborenen daraus zu vertreiben,<br />

und ließen sich jenseits des Vaal im Potchefstroom-Gebiet<br />

nieder, nachdem sie den Häupt<br />

ling Mziligazi und seine Matabele-Kriege ge<br />

schlagen hatten, welche die Voortrekker auf<br />

ihrem Marsch zum Vaal angegriffen und das<br />

Land verwüstet hatten.<br />

Eine andere Gruppe unter der Führung von<br />

Louis Trichardt erreichte den Zoutpansberg,<br />

eine Gebirgsketten im äußersten nördlichen<br />

Transvaal, und zog von dort in einem helden<br />

haften Unterfangen über die von Krankheiten<br />

heimgesuchten Ebenen nach Lourenpo Mar<br />

ques in Portugiesisch Ostafrika (Mozambique).<br />

Hier fanden Trichardt und die meisten seiner<br />

Gefolgsleute an der gefürchteten Malaria den<br />

Tod, gegen die es damals noch kein Heilmittel<br />

gab. Heute erhebt sich die Stadt Louis Tri<br />

chardt an den Hängen des Zoutpansberges<br />

zur Erinnerung an die tapferen, seit langem<br />

verstorbenen Männer und Frauen. Wer von<br />

Rhodesien aus auf der Großen Nordstraße<br />

nach Süden reist, sollte auf der Berghöhe ver<br />

weilen, um in der frischen Luft das Panorama<br />

des flachen Buschlandes zu genießen, das sich<br />

'"m zum bläulich verschwommenen Horizont<br />

Jrreckt - ein Land, in dem so viele ihr<br />

Leben ließen, um es für andere zu erschließen.<br />

Währenddessen zog eine weitere Gruppe un<br />

ter Piet Retief und Gert Maritz über den mit<br />

Recht so genannten Drakensberg, den „Berg<br />

des Drachens", nach Natal hinein, wo ihnen<br />

der Zulukönig Dingaan den Teil des Landes<br />

südlich des Tugela-Flusses abtrat. Aber Miß<br />

trauen und Verrat auf Seiten des eingeborenen<br />

Herrschers führte zum Massaker von Retief<br />

und seinen Leuten auf dem Gelände von Dingaans<br />

Kraal. Die Überlebenden, nunmehr von<br />

Andries Pretorius angeführt, legten ein Ge<br />

lübde ab, daß sie zum Dank eine Kirche er<br />

richten würden, sollte ihnen in dem unver<br />

meidlichen Kampf gegen die Zulus ein Sieg<br />

beschieden sein. Am 16. Dezember 1838 griff<br />

Dingaans Armee am sogenannten Blut-Fluß<br />

die Wagenburg der Buren an. Ein gnadenloser<br />

Kampf wogte auf den blutbefleckten Ufern hin<br />

und her, bis dreitausend Zulus getötet und<br />

Dingaans militärische Macht gebrochen waren.<br />

Die Schlacht am Blut-Fluß muß zu einem der<br />

entscheidendsten kriegerischen Ereignisse in<br />

Südafrika gerechnet werden. Gemäß ihrem Ge<br />

lübde bauten die Voortrekker ihre Kirche in<br />

der heute so anmutigen Stadt Pietermaritzburg.<br />

<strong>Der</strong>en Museum bewahrt viele Erinnerungs<br />

stücke an die tapferen Männer, Frauen und<br />

Kinder, darunter Bibeln, Exegesen, Predigten<br />

und Gebete. Welcher Glaubensrichtung man<br />

auch immer angehören mag — beim Besuch<br />

dieses Museums wird jedermann klar, welch<br />

ungeheure Kraft die Voortrekker täglich aufs<br />

neue aus ihrer Frömmigkeit schöpften. Vom<br />

Trek selber existieren nur wenige Erinnerungs<br />

stücke - wie sollen sie auch? Glücklicher<br />

weise gibt es aber einen Planwagen zu sehen,<br />

der tatsächlich im Großen Trek mitfuhr, und<br />

sein sonnengebleichtes, mit Schmutzflecken<br />

überzogenes Holz auf den vier Rädern hält<br />

die Erinnerung an ein „Verkehrsmittel" wach,<br />

das nicht nur Südafrika, sondern auch große<br />

Teile Nordamerikas gleichermaßen erschließen<br />

half.<br />

An jedem Jahrestag der Schlacht am Blut-<br />

Fluß versammeln sich die Nachfahren und<br />

Landsleute dieser Pioniere am Voortrekker-<br />

Denkmal bei Pretoria und ehren damit nicht<br />

nur die Toten, sondern erneuern ihr Vertrauen<br />

in die Zukunft.<br />

Die ersten Bemühungen der Voortrekker zur<br />

Ausarbeitung einer Verfassung und zu gesetz<br />

geberischer Tätigkeit an den Verkehrs-Schnitt<br />

punkten in Trans-Orangia wurden 1839 auch<br />

auf Natal übertragen, nachdem Pietermaritzburg<br />

gegründet worden war. Das einfache<br />

demokratische Grundgesetz der Republik<br />

Natal ermöglichte die erste Wahl einer gesetz<br />

gebenden Körperschaft in Südafrika, die unter<br />

dem Namen Volksraad (Volksrat) zusammen<br />

trat - eine Bezeichnung, die später von allen<br />

legislativen Versammlungen der Buren nörd<br />

lich des Orange-Flusses gebraucht wurde und<br />

noch heute im Titel des südafrikanischen Un<br />

terhauses bewahrt wird.<br />

Während solcherart Gesetz und Ordnung in<br />

die Republiken von Potchefstroom, Trans-<br />

Orangia und Natal einzogen, feierte die Kap<br />

kolonie nach den mageren dreißiger Jahren<br />

mit einer wachsenden Wollindustrie ihre wirt<br />

schaftliche Renaissance. Unter dem Druck der<br />

Wirtschaftsmächte am Kap, aber auch aus an<br />

deren Gründen, wurde die britische Herrschaft<br />

1842 auf Natal ausgedehnt. Damit zerschlugen


46<br />

sich die Hoffnungen der Buren auf die von<br />

ihnen konstituierte Republik. Abermals gingen<br />

sie auf die Wanderschaft, und nur eine kleine<br />

Gruppe im nördlichen Natal verblieb in der<br />

neuen Heimat.<br />

Kleine Gemeinden der Voortrekker ließen sich<br />

in den malaria-verseuchten Gegenden des öst<br />

lichen Transvaal nieder und gründeten das<br />

später wieder aufgegebene Ohrigstad sowie<br />

Lydenburg. 1848 erreichte Andries Pretorius<br />

jenen weiter südlich gelegenen Teil von Trans<br />

vaal, wo sich heute die Regierungshauptstadt<br />

Pretoria befindet. Sie wurde 1855 von Marthinus<br />

Wessels Pretorius gegründet und zu Eh<br />

ren seines Vaters Andries benannt. Die heu<br />

tige Stadt Pretoria ist sich voller Stolz ihrer<br />

Geschichte bewußt: bei festlichen Gelegenhei<br />

ten tragen die jungen Einwohner die schönen<br />

und farbenprächtigen Gewänder ihrer Vorfah<br />

ren, denen sie damit Ehrerbietung zollen.<br />

Natal wurde inzwischen zu einer britischen<br />

Kronkolonie, die man bis 1856 vom fernen<br />

Kapstadt aus verwaltete, dann erhielt sie ihre<br />

eigene Verfassung. Eine konsequente Einwan<br />

derungspolitik wurde verfolgt; Männer und<br />

Frauen aus Großbritannien strömten herbei,<br />

um Natal zu einem Land zu machen, das noch<br />

heute deutlich den Einfluß der damaligen eng<br />

lischen Pioniere zeigt.<br />

In der Kapkolonie war es ein langer und müh<br />

seliger Weg bis zur demokratischen Regie<br />

rungsform, aber endlich wurde ihr eine ge<br />

wählte gesetzgebende Versammlung zugestan<br />

den, und ein Parlament in unserem Sinne<br />

konnte schließlich im Jahre 1854 zusammen<br />

treten. Aber nach wie vor wurde die Region<br />

zum großen Teil von einer dem Parlament<br />

nicht verantwortlichen Exekutive regiert, und<br />

erst im Jahre 1872 ging alle Gewalt an die ge<br />

wählte Körperschaft über.<br />

Um die Mitte des Jahrhunderts siedelten sich<br />

weiße Viehzüchter in jenen Gebieten des süd<br />

lichen Trans-Orangia an, die von den Voortrekkern<br />

erschlossen worden waren, und es<br />

kam dabei häufig mit den eingeborenen<br />

Griquas über Weiderechte zum Streit. Wegen<br />

dieser Auseinandersetzungen griff die britische<br />

Herrschaft nun auch über den Orange-Fluß<br />

hinweg, und wählte als ihr dortiges Haupt<br />

quartier das neugegründete Dorf Bloemfontein<br />

im Herzen dessen, was heute die Provinz<br />

Granje-Freistaat darstellt. Von hier aus be<br />

obachtete man genau die Vorgänge in der un<br />

ruhigen Burenrepublik im nördlichen Trans-<br />

Orangia rund um Winburg, und schenkte auch<br />

dem gewitzten Basuto-Häuptling Moshesh in<br />

seinem gebirgigen Schlupfwinkel Aufmerksam<br />

keit, der darauf vorbereitet war, sein Land im<br />

Becken des Caledon-Flusses gegen jeden An<br />

kömmling zu verteidigen.<br />

<strong>Der</strong> stolze und eigenwillige Sir Henry Smith,<br />

Gouverneur der Kapkolonie und Britischer<br />

Hochkommissar, verpflanzte die Flagge Britannias<br />

schließlich bis zu den Ufern des Vaal-<br />

Flusses und erklärte im Februar 1848 im<br />

Namen seines Königs die Orange-River-Herr<br />

schaft. Andries Pretorius, stets mißtrauisch<br />

gegenüber der britischen Expansionspolitik,<br />

zog von seiner Transvaller Heimat aus, um<br />

dem englischen Einfall auf burisches Gebiet<br />

Einhalt zu gebieten, mußte aber, von einem<br />

besser ausgerüsteten Gegner geschlagen, wie<br />

der umkehren.<br />

iT<br />

Nördlich des Vaal-Flusses hatten AndrLv<br />

Pretorius und Andries Potgieter den Versuch<br />

unternommen, einen gemeinsamen Staat zu<br />

gründen, aber persönliche Animositäten zwi<br />

schen diesen beiden sonst hervorragenden<br />

Burenführern ließen das Projekt bis 1853 nicht<br />

Wirklichkeit werden, als der Tod sie von der<br />

politischen Szene riß.<br />

1852 brachte die Sand River Convention Pre<br />

torius die britische Anerkennung der Unab<br />

hängigkeit der Buren nördlich des Vaal-Flusses<br />

in dem Gebiet, das heute als Transvaal<br />

bekannt ist.<br />

Da die Engländer mit zahlreichen Problemen,<br />

wie dem Häuptling Moshesh, den Grenzstrei<br />

tigkeiten mit den Xhosa und dem Krimkrieg<br />

in Europa fertig zu werden hatten, gaben sie<br />

überdies ihre Herrschaft über Trans-Orangia<br />

auf und reduzierten ihre Einflußnahme auf das<br />

Gebiet südlich des Orange-Flusses.<br />

So erhielten die Buren in Trans-Orangia im<br />

Jahre 1854 kampflos durch die Abmachung<br />

von Bloemfontein ihre Unabhängigkeit und<br />

gründeten die Republik Oranje-Freistaat mit<br />

einer von Großbritannien anerkannten Verfas<br />

sung. 48 Jahre lang, bis zum Ende des Buiw<br />

krieges, sollte sie als „Musterrepublik" blün[^<br />

und gedeihen.<br />

Die Errichtung einer Republik in Transvaal war<br />

dagegen wegen der Entfernungen, der inneren<br />

Zwistigkeiten und religiösen Gegensätze weit<br />

aus schwieriger. Schließlich gelang es, alle<br />

auseinanderstrebenden Bevölkerungsgruppen<br />

im Jahre 1860 zur Annahme einer 1858 aus<br />

gearbeiteten Verfassung zu bewegen. So war<br />

endlich die Südafrikanische Republik geboren<br />

und konnte der Zukunft als ein in sich ge<br />

schlossenes Staatsgebilde entgegensehen, das<br />

freilich noch weitere vier Jahre, hauptsächlich<br />

wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten, von in<br />

neren Unruhen geschüttelt wurde.<br />

Fortsetzung im nächsten Heft!


j4.uticfyank<br />

des<br />

HAUSES WOLKENBURG<br />

REISSDORF^<br />

§9^<br />

filtliutgerPUS<br />

Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»»<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 443610<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße, Ruf 92 94 / 7 56 19 und 92 94/7 55 49<br />

Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelseite: Glahö Werbung Köln<br />

Uberweisungskonten:<br />

KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />

Kölner-Männei-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 Postscheckkonto, Köln Nr. 102 88


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<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

März <strong>1971</strong><br />

Mitteilungsblatt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins


<strong>51</strong><br />

Unsere Konzertreise<br />

in die Südafrikanische Union!<br />

von Wiiheim Wüstenberg<br />

<strong>Der</strong> KMGV begibt sich das erstemal in seiner fast 130jährigen Geschichte in einen anderen Kon<br />

tinent y nach Afrika! Seit der Beschluß zu dieser Reise gefaßt wurdey fiebern rund 120 Sänger<br />

— leider vermögen sich nicht alle Aktiven an dieser großartigen Sängerfahrt zu beteiligen — dem<br />

Ziely die Südafrikanische Uniony entgegen. Die organisatorischen Vorbereitungen laufen auf Hochtoureny<br />

aber es hat den Anscheiny als wären die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden und das<br />

Fieber käme in normale Bahnen. Wer hätte das je gedachty daß die Sänger vor einer — bisher vie<br />

len — Auslandsreisen geimpft werden müßten!<br />

Bis zum 22. April ist es nur noch eine kurze Zeit. Die Redaktion des BB ist der Meinungy daß<br />

man den Sängern einen kleinen Reiseführer an die Hand geben solltey um sie speziell mit den Ge<br />

bieten und Städten bekannt zu macheny die wir aufsuchen. Das soll nun in den beiden <strong>Burgbote</strong>n<br />

März und April erfolgen. Dank dem Schrifttumy das die Südafrikanische Union und The South<br />

African Tourist Corporation in Frankfurt!M. zur Verfügung stellteny soll der Versuch eines yyHandlichen<br />

Reiseführers*^ gestartet werden. Drei Ortey in welchen wir Konzertiereny wird man allerdings<br />

vergeblich sucheny und zwar Ermelo (es liegt zwischen Durban und Johannesburg)y Germiston (un<br />

mittelbar bei Johannesburg gelegen) und Klerksdorpy östlich von Johannesburg. Material hierüber<br />

war leider nicht zu erhalten.<br />

Weiterhin bringen die beiden BB-Ausgaben Einzelheiten über den Krüger-Nationalparky die Dia<br />

mantenfelder von Kimberley und die Kap-Halb-insely die ebenfalls besucht werden. Und nuny<br />

fröhliche Fahrt!!<br />

Transvaal<br />

Die meisten Besucher von Übersee kommen<br />

heute in Südafrika auf dem internationalen<br />

Jan-Smuts-Flughafen zwischen Johannesburg<br />

und Pretoria an, oder sie überqueren die<br />

Grenzen, die Transvaal von Rhodesien und<br />

Mocambique trennen.<br />

Transvaal liegt zwischen dem Limpopo-Fluß<br />

im Norden und dem historischen Vaal-Fluß im<br />

Süden, ist ausgedehnter als die britischen<br />

Inseln und besitzt eine erstauniiche Vielfältig<br />

keit an landschaftlichen und interessanten<br />

Sehenswürdigkeiten.<br />

Von den fruchtbaren Ackerbaugebieten im We<br />

sten bis zum Krüger-Nationalpark und dem<br />

Lowveld im Osten, ziehen sich verschieden<br />

gestaltete Regionen mit hochauf ragenden<br />

Gebirgsketten und sanft gewellten Ebenen<br />

hin. Flüsse rauschen hier seit uralter Zeit<br />

durch tiefe Schluchten, und in den Wildschutz-<br />

Terminkalender für<br />

Donnerstag, 1. April 71<br />

Donnerstag, 8. April 71<br />

Donnerstag, 15. April 71<br />

Dienstag, 20. April 71<br />

Donnerstag, 22. April 71<br />

Donnerstag, 29. April 71<br />

Donnerstag, 29. April 71<br />

Chorprobe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Chorprobe nur für die „Afrikareisenden", Wolkenburg 19.30 Uhr<br />

Chorprobe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert für die Inaktiven des KMGV — Afrika<br />

programm - in der Wolkenburg<br />

20.00 Uhr<br />

Abflug der Afrikareisenden<br />

vom Flughafen Köln-Wahn um<br />

18.55 Uhr<br />

Für die Reisenden am 29. April 71, ebenfalls Wahn um 18.55 Uhr<br />

Probe für die Mitwirkung bei einem Festgottesdienst<br />

in St. Mauritius am 2. 5. 71, Wolkenburg<br />

19.30 Uhr


52<br />

gebieten halten ganze Antilopenherden in ih<br />

rem Lauf inne, um die vorbeifahrenden Motoristen<br />

neugierig und in sicherer Gewißheit,<br />

daß sie nicht verletzt werden, zu beäugen.<br />

Transvaal besitzt zahlreiche Städte, von al<br />

ten Bergwerksstädten bis zu den Markt- und<br />

Geschäftszentren. Pretoria die Regierungs<br />

hauptstadt ist würdevoll. Johannesburg da<br />

gegen ist eine vitale Metropole.<br />

Johannesburg<br />

Innerhalb eines Menschenalters hat sich Jo<br />

hannesburg von einem lärmerfüllten Berg<br />

werkslager in eine Metropole entwickelt, denn<br />

erst im Jahre 1886 stießen zwei arme Gold<br />

sucher zufällig auf eine Ader des Main Reef,<br />

heute der Brennpunkt der bestehenden reich<br />

haltigsten Goldfelder. Bis jetzt wurden den<br />

Goldfeldern fast 224 000 000 kilos Gold ent<br />

zogen. <strong>Der</strong> Wert hierfür beträgt ungefähr<br />

R 13 500 000 000. Die Goldfelder stellen auch<br />

einige der besten Uranquellen der Welt dar.<br />

Johannesburg ist eine erregende Stadt, die<br />

sowohl eine prickelnde Atmosphäre als auch<br />

ein hervorragendes Klima besitzt. Johannes<br />

burg liegt an den südlichen Hängen des Witwatersrand,<br />

eine der höchstgelegenen Stel<br />

len in Transvaal. Als das bedeutendste Ein<br />

fallstor des Landes zieht Johannesburg im<br />

mer wieder Neuankömmlinge aus allen Tei<br />

len der Welt an, denn hier finden sie Kolonien<br />

ihrer Landsleute, die schon im wirtschaflichen,<br />

industriellen und kulturellen Leben gut<br />

Fuß gefaßt haben.<br />

In der Stadt und in ihren Vorstädten befinden<br />

sich Hotels von internationalem Standard,<br />

sowie erstklassige Restaurants, von denen<br />

zahlreiche eine hervorragende Küche besit<br />

zen. Es gibt Theater- und Sportveranstaltun<br />

gen jeglicher Art — zwei Meisterschafts-Golf<br />

plätze, ein internationales Rugby-Stadium in<br />

Ellis Park, und im Wanderers befindet sich<br />

das Cricket Stadium. Johannesburg ist au<br />

ßerdem der Treffpunkt des aufregendsten Zu<br />

schauersports: Autorennen, welches auf dem<br />

Kyalami Circuit stattfindet.<br />

Die anderen Städte des Witwatersrand er<br />

strecken sich in östlicher und westlicher Rich<br />

tung über eine Entfernung von 120 Meilen<br />

(192 km.). Alle besitzen sie die charakteristi<br />

schen Merkmale der gelb-weißen Abfallhalden<br />

und der hohen Fördertürme der Minen. Die<br />

größte Goldmine der Welt, die East Rand<br />

Proprietary Mine, in der einige der Berg<br />

werksarbeiter mehr als 2 Meilen (3,200 m)<br />

unter der Erdoberfläche arbeiten, befindet sich<br />

östlich von Johannesburg.<br />

Allgemeine Information<br />

Bevölkerung: Weiße<br />

Bantus<br />

Farbige<br />

Asiaten<br />

476 712<br />

773 415<br />

76 331<br />

38 065<br />

Totale Bevölkerung 1,364 523<br />

Höhenlage über dem Meeresspiegel: 5 750<br />

Fuß, 1753 m<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Goidbergwerke: Für die meisten Besucher in<br />

Johannesburg liegt die Hauptattraktion im<br />

mer noch im Gold. Die Bergwerkskammer ar<br />

rangiert gelegentlich das ganze Jahr hin<br />

durch, außer im Dezember, Rundführungen<br />

unter Tage sowie zur Besichtigung der Arbeiten<br />

an der Erdoberfläche.<br />

Minenbesuche schließen sowohl Führungen<br />

über Tage als auch unter Tage ein, und<br />

Besucher können beobachten, wie geschmol<br />

zenes Gold gegossen wird. Tee und ein Imbiß<br />

werden kostenlos serviert.<br />

Die Touren sind anstrengend und dauern<br />

einen ganzen Tag. Kinder unter 16 Jahre,<br />

erwartende Frauen und ältere Personen, die<br />

an Herz- und Atembeschwerden leiden, werden<br />

an den Rundführungen nicht zugelassen.<br />

Bantu Minentänze: Die tausenden Bantus von<br />

allen Teilen Südafrikas, die Arbeitskraft für<br />

die Bergwerksindustrie von Witwatersrand<br />

bilden, führen an den meisten Sonntagmor<br />

gen in dem einen oder anderen Bergwerks<br />

dorf farbenfrohe Stammestänze auf.<br />

Die Halle der Südafrikanischen Leistung. (The<br />

Hall of South African Achievement) befindet sich<br />

in der Johannesburger Börse, Hollard Street<br />

Tel. 8 34-5711. Sie beherbergt eine Ausstel<br />

lung vom Bergbau und dem industriellen<br />

Reichtum Südafrikas. Die Halle schließt an die<br />

öffentliche Galerie an, von wo aus Besucher<br />

dem Handel auf dem Marktstockwerk zu<br />

sehen können. Interessenten sollten sich von<br />

montags bis freitags in Zimmerflucht 834 um<br />

10.10 Uhr, 11.25 Uhr und um 14.25 Uhr für<br />

Rundführungen einfinden.<br />

Das Afrikana Museum befindet sich in der<br />

Staatsbibliothek und hat drei Galerien, die<br />

sich mit den verschiedenen Bantustämmen,<br />

der Geschichte des weißen Mannes in Süd<br />

afrika und mit der Entwicklung Johannes<br />

burgs befassen. Außerdem gibt es noch viele<br />

andere Ausstellungstücke und Sammlungen.<br />

Das Museum ist an Wochentagen von 9 Uhr<br />

bis 18 Uhr geöffnet.


53<br />

Das geologische Museum befindet sich auch<br />

im Bibliotheksgebäude und beherbergt die<br />

Draper Edelsteinkoüektion. Öffnungszeiten wie<br />

für das Afrikana Museum.<br />

Das Eisenbahnmuseum befindet sich im<br />

Bahnhof unterhalb der Johann Rissik Brücke.<br />

Die Ausstellungsgegenstände illustrieren die<br />

Entwicklung des Transportwesens seit dem<br />

Jahre 1860. An Wochentagen von 9 Uhr bis<br />

16 Uhr, und Sonntagsmorgens geöffnet.<br />

Das Transport Museum liegt in Pioneers'<br />

Park, Rosettenviüe Road, La Rocheüe, und<br />

enthält größere Aussteüungstücke vom Och<br />

senwagen bis zur Dampflokomotive. Öff<br />

nungszeiten sind dieselben wie für das Afri<br />

kana Museum.<br />

Die Kunstgaierie, die von Sir Edwin Lutyens<br />

entworfen wurde, liegt in Joubert Park. Die<br />

schöne Kollektion enthält Werke von Sisley,<br />

Pisarro, Signac Bonnard und noch vielen an<br />

deren; die Pre-Raphaeüte School ist ebenso<br />

vertreten. Bildhauerwerke von Rodin, Maiüol<br />

und anderen Künstlern sind hier auch vor<br />

zufinden. Die Galerie ist täglich von 10 Uhr bis<br />

17 Uhr geöffnet; außer montags (oder diens<br />

tags wenn der vorherige Tag ein offizieller<br />

Feiertag war). Während der Sommermonate<br />

Oktober bis April) ist die Kunstgalerie sonn<br />

tags, mittwochs und an offiziellen Feiertagen<br />

abends von 20 Uhr bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Das Planetarium, in dessen 21 meter hoher<br />

Kuppel fast 9000 Sterne reflektiert werden<br />

können, befindet sich auf dem Universitäts<br />

grundstück. Abendvorführungen: Dienstags bis<br />

samstags (mittwochs in afrikaans); Nach<br />

mittags: samstags und sonntags.<br />

<strong>Der</strong> Albert Hertzog Turm ist 722 Fuß (220 Me<br />

ter) hoch und befindet sich auf Brixton Ridge,<br />

westlich des Stadtzentrums. In 553 Fuß (169<br />

Meter) Höhe befindet sich eine Aussichtsplatt<br />

form, von wo aus eine herrliche Sicht auf die<br />

Stadt und Umgebung geboten wird.<br />

<strong>Der</strong> Zoologische Garten liegt im Herman Eck<br />

stein Park. Hier befindet sich auch das<br />

Kriegsmuseum, eine vollständige Aufführung<br />

der südafrikanischen Verteidigungskräfte in<br />

Kriegszeiten.<br />

The Wilds, (die Wildnis) ist vielleicht der<br />

hübscheste Park in Johannesburg und liegt<br />

in Houghten, abseits der Louis Botha Avenue;<br />

Er ist besonders wegen seiner bodenständi<br />

gen Frühlingsblumen bekannt.<br />

Melrose Vogelreservat in den nördlichen Vor<br />

orten bedeckt eine Fläche von 100 000 Qua<br />

dratmeter, und 120 verschiedenen Vogelarten<br />

sind hier gesichtet worden.<br />

<strong>Der</strong> Transvaal Schlangenpark beim Haifway<br />

House, zwischen Johannesburg und Pretoria,<br />

enthält eine Kollektion von ungefähr 1000<br />

Schlangen aus aller Welt. Täglich geöffnet,<br />

außer dienstags falls dieser Tag nicht auf<br />

einen öffentlichen Feiertag fällt).<br />

<strong>Der</strong> Löwenpark stellt eine neue Touristen<br />

attraktion in Johannesburg dar. Hier können<br />

viele wilde Tiere Südafrikas innerhalb einer<br />

Entfernung von 32 Kilometern außerhalb der<br />

Stadt beobachtet werden. <strong>Der</strong> Park liegt auf<br />

der Pretoria Seite, innerhalb einer Meile (1,6<br />

km) von der Kreutzung der Johannesburg-<br />

Hartebeestpoort-Dam und der Krugersdorp-<br />

Pretoria Straße.<br />

Das Krugersdorp Wildreservat kann in 30 Mi<br />

nuten Fahrt von Johannesburg aus erreicht<br />

werden. Es liegt 4 Meilen (6 km.) westlich der<br />

Stadthaüe von Krugersdorp, entlang der<br />

Kommisarie Street. Unter vielen anderen Tie<br />

ren, die hier gesehen werden können, befin<br />

den sich weiße Nashörner, Kudus, Gems<br />

böcke, Elenantilopen und Gnus. Das Reser<br />

vat ist täglich geöffnet.<br />

Die Sterkfonteln Höhlen, 11 Kilometer nord<br />

westlich von Krugersdorp und 44 Kilometer<br />

von Johannesburg entfernt, sind von beson<br />

derem Interesse für Anthropologen und Archä<br />

ologen. Hier fand der verstorbene Dr. Broom<br />

„das fehlende Bindeglied" zum Schädel, wel<br />

cher als „Mrs. Ples" bekannt wurde.<br />

Das nördliche Transvaal<br />

Das nördliche Transvaal erstreckt sich von<br />

Pretoria zu den Grenzen von Rhodesien,<br />

Botswana und Mozambique. Es wird von der<br />

Großen Nord-Straße durchzogen, welche die<br />

Grenze nach Rhodesien bei Beit Bridge, 16<br />

Kilometer von der Kupferbergbau-Stadt Mes<br />

sina entfernt, überschreitet. Die touristisch in<br />

teressanten Gebiete liegen hauptsächlich öst<br />

lich dieser Straße.<br />

Pletersburg ist die größte Stadt im nördlichen<br />

Transvaal und Zentrum eines wichtigen land<br />

wirtschaftlichen Gebietes und eines Areals zur<br />

Gewinnung von Bodenschätzen.<br />

Eine stimmungsvolle Rundfahrt führt von<br />

Pletersburg aus über Haenertsburg und Magoeba's<br />

Kloof nach Tzaneen und kehrt durch<br />

das Duiwelskloof auf einer Verbindungs<br />

straße zurück, welche die Große Nord-Straße<br />

kurz vor Bandelierskop erreicht. Die erste<br />

Sehenswürdigkeit an dieser Rundstrecke ist


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loop, in traditionellem und modernem Stil ge<br />

halten, wo junge Bantus alle möglichen Wis<br />

senschaften von Theologie bis Physik und<br />

Chemie studieren können.<br />

Das östliche Transvaal<br />

Das östliche Transvaal, eine landschaftlich<br />

schöne Gegend und reich an historischen Be<br />

ziehungen, kann leicht in einer Tagesfahrt<br />

von Pretoria oder Johannesburg aus erreicht<br />

werden. Hier breitet sich ein Land der Berge<br />

und des Buschvelds aus, das von den nörd<br />

lichsten Ausläufern der 1000 Kilometer langen<br />

Drakenberg-Kette in das Highveld und das<br />

subtropische Lowveld unterteilt wird. Hier be<br />

finden sich die eindrucksvollen Blyde River<br />

Canyon und der berühmte Krüger National<br />

park. Ein Dreieck, dessen Seiten wenig mehr<br />

als hundert Kilometer lang sind, schließt ei<br />

nen Schatz an historischen Begebenheiten<br />

ein, denn an den hiesigen Berghängen fand<br />

man die ersten Goldfelder Transvaals, Jahre<br />

bevor die phantastischen Vorkommen am Witwatersrand<br />

entdeckt wurden. Einige der alten<br />

Gruben werden noch immer ausgebeutet,<br />

darüber hinaus weist die Region mindestens<br />

33 andere Mineralien auf. Die Bodenschätze<br />

werden zwischen Szenen von bestechender<br />

landschaftlicher Großartigkeit ans Tageslicht<br />

gebracht: bewaldete Vorgebirge laufen in<br />

fruchtbare Täler aus, und viele Flüsse stür<br />

zen sich in imposanten Kaskaden hernieder,<br />

um ihre lange Reise zum Indischen Ozean<br />

anzutreten<br />

Die Nationalstraße schlängelt sich durch die<br />

saftige Schoeman's Kloof nach Nelspruit,<br />

entlang den Abhängen und dem gewundenen<br />

Lauf des Crocodile-Flusses folgend. Montrose<br />

Falls, 32 Kilometer von Nelspruit, ist ein se<br />

henswerter Wasserfall. Einige Kilometer wei<br />

ter zweigt der Weg zu den Sudwala-Tropffsteinhöhlen<br />

ab. Führungen durch die erleuch<br />

teten Galerien der Stalaktiten und Stalag<br />

miten finden täglich von 8.30 Uhr bis 17 Uhr<br />

statt. Ein besonderer Charakterzug dieser<br />

Höhlen ist der riesige P. R. Owen Saal, der<br />

größte seiner Art auf der südlichen Hemisphä<br />

re.<br />

Nelspruit ist das Wirtschafts- und Industrie<br />

zentrum des östlichen Transvaal; für Eisen<br />

bahnreisende stellt es außerdem den Aus<br />

gangspunkt zum Besuch des Krüger-Natio<br />

nalparks dar. Die Stadt ist von besonders<br />

intensiv bebautem Ackerland umgeben. In der<br />

Nähe befinden sich zwei große Zitrusplantagen,<br />

auf denen jährlich Millionen \foh Säcken<br />

Früchten geerntet werden. Ein großer Teil hier<br />

von wird exportiert, jedoch werden enorme<br />

Menge anderer sub-tropischer Fmchte, so<br />

wie Gemüse, zur Befriedigung qes lokalen<br />

Marktes geerntet.<br />

<strong>Der</strong> Krüger-Nationalpark<br />

<strong>Der</strong> Krüger Nationalpark erstreckt sich über<br />

320 Kilometer entlang dem Crocodile Fluß<br />

im Süden zum Limpopo Fluß im Norden. Er<br />

ist ungefähr 64 Kilometer breit und bedeckt<br />

eine Gesamtfläche von fast 19000 Quadrat<br />

kilometern. <strong>Der</strong> Park gehört zu den großen<br />

Wildreservaten der Welt. Er beherbergt für<br />

kommende Generationen die Überbleibsel<br />

der einst riesigen afrikanischen Tierherden.<br />

Hier leben die Tiere in ungefährdeter, natür<br />

licher Umgebung, ungestört bis auf die<br />

270000 faszinierten dankbaren Touristen, die<br />

sich hier jedes Jahr einfinden, um das Wild<br />

aus der Nähe zu betrachten.<br />

1600 Kilometer Straßen durchqueren den<br />

Park. Eine Geschwindigkeitsgrenze von 40<br />

Kilometer die Stunde ist durchweg innerhalb<br />

des Parks vorgeschrieben, jedoch ist strekkenweise<br />

ein wenig schnelleres Tempo er<br />

laubt. Verkehrssünder, die beim Übertreten<br />

der Geschwindigkeitsgrenze ertappt werden,<br />

müssen mit einer heftigen Strafe rechnen. Da<br />

die Sicht durch das hohe Gras und das<br />

Buschland begrenzt, und Beobachtungsplätze<br />

eingerichtet sind, ist eine niedrige Geschwin<br />

digkeit nur ratsam. Eine erfolgreiche Wild<br />

erkundung ist von drei Faktoren abhängig:<br />

Glück, langsame Geschwindigkeit und Beob<br />

achtungstalent. Da sich mehr als 1200 Löwen<br />

hier aufhalten, hat man eine gute Chance<br />

ihnen zu begegnen, besonders da die Stra<br />

ßen nahe entlang den Flüssen und Wasser<br />

löchern vorbeiführen, wo sich die Löwen und<br />

andere Tiere versammein.<br />

Abgesehen von Löwen gibt es noch andere<br />

interessante Raubtiere und Aasgeier zu be<br />

sichtigen. Leoparden sichtet man häufig in<br />

Baumgabeln, wohin sie ihren nächtlichen<br />

Fang in Sicherheit bringen. Wilde Hunde so<br />

wie Jagdleoparden werden selten gesehen.<br />

Jagdleoparden können an ihren langen Bei<br />

nen, dem kleinen Kopf und den zwei auffal<br />

lenden schwarzen Streifen zwischen Augen und<br />

Kiefer erkannt werden. Hyänen werden sel<br />

tener beobachtet als Löwen. Den schwarzen<br />

hohlrückigen Schakalen dagegen begegnet<br />

man ziemlich häufig.<br />

Elefantenherden wandern durch den Park,<br />

besonders in den nördlichen Gebieten, wo


ihre beliebteste Nahrung, der Mopanl-Busch<br />

im Überfluß wächst. <strong>Der</strong> Moroela-Baum mit<br />

seinen leichtberauschenden Beeren gilt auch<br />

als bevorzugtes Futter, und hat schon man<br />

chen Elefanten „angeheitert" unter den Bäu<br />

men umhertorkeln lassen.<br />

Unter den Antilopen gibt es seltene Arten. Die<br />

Elenantilopen sowie die Zobelantilopen wer<br />

den nicht oft im Park gesehen. Andere Antilo<br />

pen wie die Nyalaantilope, der Rotschimmel,<br />

der Kama und die Tsessebe-Antllope halten<br />

sich in den nördlichen Gebieten auf und wer<br />

den dann und wann bei Shingwidzi gesichtet,<br />

öfter kann man sie Im Pafurl Gebiet nörd<br />

lich von Punda Milla besichtigen. <strong>Der</strong> Busch<br />

bock und der Reedbock geben sich sehr<br />

scheu.<br />

Viele Tiere sind häufig zu sehen. Unter diesen<br />

befinden sich der Impala, das Gnu, die Gi<br />

raffe (Insbesondere in den zentralen Gebie<br />

ten um Satara und Orpen), das Zebra, der<br />

Steinbock und der Ducker. Ganze Familien<br />

von Warzenschweinen wälzen sich in Sumpf<br />

bädern, oder trotten mit aufrecht stehenden<br />

Schwänzen durch das Gras. Den einst selte<br />

nen Büffeln begegnet man ziemlich oft, sowie<br />

ganzen Pavianherden und den allgegenwär<br />

tigen lebhaften Affen.<br />

Die beste Besuchszeit für den Krügerpark<br />

liegt im August, September und Oktober, wenn<br />

das Gras niedrig Ist, und sich die Tiere in<br />

der Nähe der Wasserstellen aufhalten. Im<br />

Sommer hindert das dichte Blattwerk den<br />

Wlidsichter, jedoch stechen die Tiere ziemlich<br />

deutlich vom saftigen Grün der Vegetation<br />

ab. Für den Vogelliebhaber ist der Sommer<br />

die geeigneteste Besuchszeit. Obwohl man<br />

das ganze Jahr hindurch eine Menge Vögel<br />

sehen kann, kommen die Zugvögel nur für<br />

die langen, heißen und trägen Tage zum Sü<br />

den. Hier gesellen sich die europäischen<br />

Blauraken zu ihren engen Verwandten, den<br />

lllabrüstigen Blauraken und einer Anzahl bunt<br />

gefiederter Bienenfresser, die sich flimmernd<br />

gegen den blauen Himmel abheben. Den<br />

glänzenden Stars aus der Kapprovinz, sowie<br />

den gelbschnabeligen Nashornvögeln begeg<br />

net man fast während des ganzen Jahres.<br />

Das gleiche gilt für die smaragdgrün-ge<br />

fleckten Tauben mit Ihrem traurigen „hoop"<br />

Gesang; die grauen Louries mit ihrem rau<br />

hen „kwee" oder „go-way" Schrei, sowie eine<br />

Vielzahl von Falken, Reiher, Weiher, Tau<br />

ben, Enten, Adler und Geier. Gelegentlich be<br />

gegnet man einer wilden Straußenfamilie,<br />

häufiger jedoch Gruppen von glänzenden<br />

schwarzen Nashornvögeln mit leuchtend ro<br />

ten Federn.<br />

Pretoria<br />

Pretoria, die Reglerungshauptstadt von Süd<br />

afrika ist ruhig und würdevoll. Seine Ge<br />

schichte geht zurück auf die bewegten Plonlertage<br />

zur Zelt der Republik Transvaal un<br />

ter Präsident Paul Kruger. Pretoria liegt in<br />

einem fruchtbaren Tal, welches Im Süden von<br />

einer niedrigen Bergkette, und Im Norden<br />

von den Magallesbergen begrenzt wird.<br />

Hervorstehende Gharakterzüge sind die schö<br />

nen Gebäude, die herrlichen Gärten und al<br />

leenartigen Straßen, von denen nicht weni<br />

ger als 300 Meilen (480 km.) mit Jakarandabäumen<br />

beflanzt sind. Während des Okto<br />

bermonats bieten die maivenfarbenen Blü<br />

ten ein unvergeßliches Bild.<br />

Pretoria beherbergt die größte wissenschaft<br />

liche Konzentration des Landes, dessen Be<br />

mühungen sich In den Leistungen auf den<br />

verschiedenen Gebieten belohnt machen:<br />

Landwirtschaft, Wasserversorgung und<br />

-schütz, Forstwirtschaft, Rundfunkwesen und<br />

noch viele andere. <strong>Der</strong> Kern des Fortschritts<br />

liegt In der Errichtung der Atomstation bei Pellndaba,<br />

sowie der Nachforschungsstation für<br />

Weltraum-Rundfunk, die, wenn sie nicht Welt<br />

raum-Raketen verfolgt, einen bedeutenden<br />

Beitrag zur Radio-Astronomie liefert.<br />

Allgemeine Information<br />

Bevölkerung: Weiße 261 700<br />

Bantus 205000<br />

Farbige 10 900<br />

Asiaten 9600<br />

Totale Bevölkerung 487 200<br />

Höhenlage über dem Meeresspiegel: 1370 m<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Das Union Buiidings. Hier befinden sich die<br />

Büroräume des Staatsministers und einiger<br />

anderer Minister. In diesem Gebäude trifft<br />

sich auch der Ministerrat. Das Regierungsge<br />

bäude liegt auf dem Meintjies Kop, von wo<br />

aus man die Stadt übersehen kann, und wird<br />

als eines der eindrucksvollsten Staatsgebäu<br />

de der Welt betrachtet.<br />

<strong>Der</strong> aite Ratsaai liegt an der südlichen Seite<br />

des Church-Squares und war zur Zeit der<br />

alten Republik Transvaal Reglerungssitz. Die<br />

herrliche alte Ratstube, heute Sitz des<br />

Transvaal Provinzialrats, ist so rekonstruiert<br />

worden wie zur Zelt des Präsidenten Paul<br />

Kruger.


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Das Transvaal Provlnzlal-Verwaltungsgebäude<br />

liegt neben dem alten Ratsaal. Er Ist<br />

ein ausgezeichnetes Beispiel moderner Archi<br />

tektur und enthält eine südafrikanische Kunstkollektlon<br />

Im Wert von R 200 000. Rundführun<br />

gen finden auf Bestellung montags, mittwochs<br />

und freitags um 14 Uhr statt. An anderen Wo<br />

chentagen finden Rundführungen, nach vor<br />

heriger Anmeldung, statt, Tel. 8—09 06.<br />

Paul Kruger Haus Ist ein Museum In der<br />

Church Street, wo viele persönliche Besitz<br />

tümer des Präsidenten zu sehen sind, unter<br />

anderem seine Staatskarosse und der pri<br />

vate Eisenbahnwagen. Täglich geöffnet, au<br />

ßer an Weihnachten und Karfreitag.<br />

Das Transvaal Museum gegenüber der<br />

Stadthalle, Paul Kruger Street, Ist bekannt<br />

wegen seiner geologischen, archäologischen<br />

und naturgeschichtlichen Sammlungen. Täg<br />

lich geöffnet, außer an Weihnachten, Karfrei<br />

tag und am Himmelfahrtstag.<br />

Das National-kulturgeschichtliche Museum<br />

liegt In der Boom Street, In der Nähe des<br />

Zoo-Eingangs, und besitzt eine Interessante<br />

Kollektion von Buschmann-Zeichnungen und<br />

Felsgravierungen, sowie historisches Material.<br />

An Weihnachten, am Karfreitag und Himmel<br />

fahrtstag geschlossen.<br />

Melrose House, Jacob Mare Street, gegen<br />

über dem Burgers Park. Dieses Haus stellt<br />

ein historisches Denkmal dar, denn im Jahre<br />

1902 wurde hier der Anglo-Boeren Friedens<br />

vertrag unterzeichnet. Für einige Zelt lebten<br />

hier Lord Roberts und Lord KItchener. Die<br />

Atmosphäre eines viktorlanlschen Hauses hat<br />

man sorgfältig bewahrt. Geöffnet: von diens<br />

tags bis samstags von 9 Uhr bis 17 Uhr und<br />

am Sonntag nachmittag.<br />

Das Voortrekker Monument liegt auf einem<br />

Hügel, den man erreicht, wenn man sich vom<br />

Süden her der Stadt nähert, und Ist ein Ge<br />

denkschrein für die Pioniere, die das Land<br />

zugänglich machten. Von besonderem Inter<br />

esse Ist das Museum der Voortrekkerrellquien.<br />

An Wochentagen, außer dienstags von<br />

9 Uhr bis 17 Uhr und Sonntag nachmittags<br />

geöffnet.<br />

Das Museum schließt eine halbe Stunde frü<br />

her.<br />

Das Klapperkop Fort auf dem Johann RIssIk<br />

Drive wurde zur Verteidigung von Pretoria<br />

erbaut, jedoch nie benutzt. Heute Ist es ein<br />

Mllltärmuseum. Von montags bis samstags<br />

von 9 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.<br />

Das Pretoria Kunstmuseum liegt In der Park<br />

Street, Arcadla. Es beherbergt in erster Linie<br />

Werke von südafrikanischen Künstlern, aber<br />

es enthält auch Werke europäischer Kunst<br />

aus dem 17. bis zum 19. Jahrhundert; unter<br />

anderem Werke von van Goyen und Willem<br />

van de Velde jun. Leihausstellungen von<br />

Übersee sowie lokale Kunstausstellungen fin<br />

den regelmäßig statt. Täglich von dienstags<br />

bis samstags und Mittwoch abends und<br />

Sonntag nachmittag geöffnet.<br />

<strong>Der</strong> Nationale Zoologische Garten. Eingang<br />

In Boom Street Ist der schönste Im Land und<br />

lohnt einen Besuch. Täglich von 8 Uhr bis 18<br />

Uhr geöffnet.<br />

Die Zentralgebiete<br />

Die Zentralgeblete Südafrikas — der Oranje-Frelstaat,<br />

die nordwestliche Kapprovinz<br />

und die Karoo — bestehen aus unendlich wei<br />

ten Ebenen, welche den größten Teil der bei<br />

den landwirtschaftlichen Hauptprodukte des<br />

Landes erzeugen: Wolle und Mals.<br />

<strong>Der</strong> Oranje-Frelstaat<br />

Wohl nirgendwo anders In Südafrika Ist der<br />

Ausdruck „weite offene Fläche" zutreffender als<br />

im Oranje Freistaat. Die schier endlosen, mit<br />

Mals und Weizen bepflanzten Ebenen gehen<br />

in den östlichen Regionen In bergiges Land<br />

über, wo der Caledon Fluß Im Schatten der<br />

MalutI Berge an der Grenze von Lesotho<br />

träge dahinfließt.<br />

Inmitten dieser Idyllischen Ruhe befinden sich<br />

Erholungsorte im Gebirge, Wildschutzgebiete,<br />

Goldbergwerke und anheimelnde Landstädt<br />

chen, die mit einem Netz hervorragender<br />

Straßen miteinander verbunden sind. <strong>Der</strong><br />

Oranje Freistaat Ist der geographische Mit<br />

telpunkt der Republik und genießt das er<br />

frischende Klima des HIghvelds.<br />

Bloemfonteln<br />

Vor über hundert Jahren siedelten sich hol<br />

ländische Bauernpioniere von der Kap In der<br />

Nähe von Bloemfonteln an, und hier entwlkkelte<br />

sich dann das bedeutendste Handels<br />

zentrum. Die Lage der heutigen Stadt wurde<br />

Im Jahre 1846 von Major Douglas Warden<br />

als die geeignetste zur Errichtung einer<br />

Festung und Residenz gewählt. Von diesem<br />

Zeitpunkt an entwickelte sich das kleine Dorf<br />

In die heutige schöne Stadt. Bloemfonteln Ist


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die Gerichtshauptstadt der Republik von Süd<br />

afrika und die Hauptstadt der Oranje Frei<br />

staats. Die öffentlichen Ämter sind in einem<br />

Gebäudekomplex untergebracht, der zu den<br />

schönsten architektonischen Leistungen im<br />

Land zählt. Seine zentrale Lage macht Bloemfontein<br />

zu einem Treffpunkt für Tagungen<br />

und astronomische Nachforschungen, weswe<br />

gen es mehrere ausgezeichnete Hotels und<br />

Restaurants besitzt. Außerdem können viele<br />

Sportarten ausgeübt werden.<br />

Allgemeine Information<br />

Weiße<br />

66400<br />

Bantus<br />

79000<br />

Farbige<br />

8200<br />

Asiaten<br />

0<br />

Totale Bevölkerung 153600<br />

Höhenlage über dem Meeresspiegel: 1393 m<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>Der</strong> Raadzaal (Ratsaal) in der President<br />

Brand Street war der letzte Sitz des Volks<br />

rates zur Zeit der ehemaligen Republik des<br />

Freistaats. Er wurde im Jahre 1893 erbaut<br />

und ist jetziger Sitz des Stadtrats.<br />

Das Beruffsgericht gegenüber dem Raadzaal<br />

in der President Brand Street dient als Bitt<br />

steller-Division des Hohen Gerichts für Süd<br />

afrika und Südwestafrika. Sehenswert sind<br />

die Gerichtssäle mit ihren herrlichen stinkwood<br />

(Stinkholz) Täfelungen und verschwen<br />

derischen Möbeln. Besuchsstunden an Werk<br />

tagen von 9 Uhr bis 13 Uhr wenn das Gericht<br />

nicht tagt, Samstags bis 12 Uhr. Während<br />

Gerichtsverhandlungen ist das Publikum auf<br />

der Galerie zugelassen.<br />

Die Stadthalle liegt ebenfalls in der Presi<br />

dent Brand Street und ist eines der schönsten<br />

Gebäude im Land. In Zimmer 42 befindet sich<br />

eine fotografische Ausstellung mit Bildern aus<br />

der Vergangenheit und Gegenwart.<br />

Das National Museum befindet sich auf der<br />

Ecke Charles und Aliwal Streets. Die völker<br />

kundlichen und archäologischen Ausstellungs<br />

gegenstände sind sehr interessant; ebenfalls<br />

beherbergt es eine einzigartige Sammlung<br />

von Tierskeletten. Geöffnet: Montags bis<br />

samstags: von 9 Uhr bis 13 Uhr und von 13<br />

Uhr bis 17 Uhr und Sonntag nachmittags.<br />

Das Nationale Frauendenkmal in der Mo<br />

nument Road, südlich der Stadt, ist ein ein<br />

drucksvolles Denkmal, zur Erinnerung an je<br />

ne Frauen und Kinder, die während des Anglo-<br />

Boeren Krieges ihr Leben ließen.<br />

Das Kriegsmuseum liegt am Fuße des<br />

Frauen-Denkmals und beherbergt eine um<br />

fangreiche Kollektion von Andenken des Jameson<br />

Raubzuges und des Anglo-Boeren Krie<br />

ges, sowie das erste Radio, das im Krieg<br />

gebraucht wurde. Geöffnet: Montags bis<br />

samstags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr. An Sonn<br />

tagen und öffentlichen Feiertagen von 14 Uhr<br />

bis 17 Uhr.<br />

Das Hertzog Denkmal ist das letzte der 22<br />

Standbilder und Gedenksteine von Bloemfontein,<br />

und wurde zu Ehren von General<br />

J B. M. Hertzog, dem berühmten Boeren-Führer<br />

und ehemaligen Premier-Minister von<br />

Südafrika auf dem Church Square, gegen<br />

über der Stadthalle errichtet.<br />

Parkanlagen. In zahlreichen Parkanlagen<br />

und Gärten kann man die Blumenpracht von<br />

Bloemfontein fortwährend bewundern. <strong>Der</strong><br />

bedeutendste Park ist der King's Park, der<br />

den 8-Morgen großen Prince's Rosengarten<br />

beherbergt, und eine Sehenswürdigkeit dar<br />

stellt. Andere Parks sind: Hamilton Park, Vic<br />

toria Park, die City Hall Gardens, und die<br />

Gärten am Hoffman Square. Die Orange<br />

Free State Botanischen Gärten werden im<br />

Winter's Valley (Winter Tal) 16 Kilometer<br />

nördlich der Stadt angelegt.<br />

Naval Hill im Norden, bietet ausgezeichnete<br />

Ausblicke auf die Stadt und Umgebung. Wäh<br />

rend des Anglo-Boeren Krieges wurden Män<br />

ner des Wiltshire Regiments durch das be<br />

rühmte weiße Pferd in ihrer Heimat dazu an<br />

getrieben, ein weißes riesiges Pferd an den<br />

Hängen von Naval Hill zu errichten.<br />

Das Franklin Wildreservat liegt auf dem Na<br />

val Hill und bedeckt eine Fläche von 2 qkm<br />

Morgen. Unter den Tieren, die man besich<br />

tigen kann, befinden sich Springböcke, Blesböcke,<br />

Zebras, Elenantilopen und kleinere<br />

Antilopen.<br />

Fortsetzung in der nächsten Ausgabe!<br />

Beachte die<br />

Fälligkeit<br />

des Jahresbeitrages!


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64<br />

Nachlese zum Divertissementchen <strong>1971</strong><br />

Die Kölner Heimatseite der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln bringt unter dem 19. Februar<br />

die folgende Rezension, die wir unseren Lesern und Freunden nicht vorenthalten wollen.<br />

Und abschließend noch eine historische Betrachtung zum 9. August 1909 — dem Tag, an dem der<br />

Zeppelin nach Köln kam —, von unserem Sangesbruder Josef Pering. Für die älteren Mitglieder<br />

eine Auffrischung historischer Begebenheit und für die jüngeren wahrscheinlich eine Darstellung,<br />

die sie nicht kannten.<br />

Wü<br />

D'r Zeppelin kütt . . . noch ens!<br />

Drei Stunde Freud un Laachen em Großen Huus<br />

Neulich saht ald der Millowitsch em Robert<br />

Lembke singem „Was bin ich": „Stöcke mööt<br />

mer han, Stöcke för zo iaache." De Lück<br />

welle sich freue, die Moleste vum Alldag ens<br />

vergesse un nit simeleere üvver wer weiß<br />

wat för krüddelige Probleme. No, he eß e<br />

Stöck, Klaus Rohr hät et geschrevve, su löstig,<br />

SU voll jecke Tön, su angeföllt met köl<br />

schem Lewe, dat mer sich frög un et och<br />

immer Widder zo höre kritt: woröm brängk<br />

et Fänsinn nit ens su en Divertissementche?<br />

Ävver dann kummen die Fachlück un sage,<br />

dat ging nit, dat wör nit „fernsehgerecht".<br />

Ich weiß, ich weiß, et Fänsinn hät sing eige<br />

Gesetze. Un die Lück en Buxtehude un en<br />

Holzkirchen däten nit ei Woot verston. Ich<br />

weiß och dat. Ävver e beßche Geheens sollt<br />

mer denne doch loße, meer he am Rhing ver<br />

ston die Pattdütsche uus der Gägend vun<br />

Hamburg und die uus Bayern däm Senn noh<br />

doch och. Uuhßerdäm gitt et Hilfsmeddel. Mer<br />

muß nor welle, ene Wäg finge und Kölsche<br />

eranloße. Op dat die kölsche Siel erhalde<br />

bliet! Et eß et selve, wie me'm Fastelovend.<br />

Ävver, wade mer noch jet. Wann sich ens<br />

alles noch mih an all dem off esu malätzige<br />

Spinteseer üwersinn un üvverhot hät, dann<br />

gitt et bestemmp och Widder gelägentlich Amelung<br />

op gesunde Huusmannskoß, op urwöchßige<br />

Wetz un Humor. Wade mer noch jet!<br />

Et eß der 5. Auguß 1909. Am Bahnhoffsvörplatz.<br />

Ganz Kölle wadt op der Zepelin. Sujet wie<br />

Fastelovendsstemmung spült sich en. Kütt'e<br />

oder kütt'e nit? Wat en dä paar Stunde zweschen<br />

6 un 11 Uhr alles passeet, rieß dä Lück<br />

em Thiater et Zwerchfell uusenein, un, noch<br />

besser, et liet sei vun Hätze vergnög sin met<br />

all däm löstigen Blödsinn un dä schön Erinnerunge<br />

an die sugenannte gode ahle Zick.<br />

Do eß en riche Witwe met sechs Kavaleere,<br />

en Gräfin met ehrem jecke Fupp „Sei schön<br />

durch Limburger". Ehre, Son, dä Graf Horst-<br />

Heinz well nit et Freifräulein Kunigunde, wal<br />

ävver dat leckere Zemmermädchen uus däm<br />

Domhotel hierode. Et Militär eß natörlich<br />

och vertrodde genau wie de Boore und en<br />

Häd Type.<br />

De Frau Flöckmann sök ehre Pitter, dä evvens<br />

noh'm Wedder lore wollt un jetzt als<br />

veer Däg op de Schluffe ungerwägs eß. Dä<br />

setz, nevven sich de Schaubausfläsch, om<br />

Daach vum Domhotel un pass op, wann der<br />

Zeppelin kütt. Su e göttlich sillig Suffgemöt<br />

mööch mer och ens am Liev han. Winnigstens<br />

eimol! „M'r möht fleje künne!" Dä<br />

Uussproch ziteet hä durch et ganze Stöck. Un<br />

pass immer. Dä Steinhäger brängk in, huh<br />

aktuell, op der Mond un liet in do de dollste<br />

Saachen erlevve. „Immer sinn mer op jet am<br />

wade!" Dat eß der deefere Senn, dä Klaus<br />

Rohr, Spielleiter vun der „Cäcilia Wolken<br />

burg, Bühnenspielgemeinschaft im Kölner<br />

Männer-Gesang-Verein" en sien Divertisse<br />

mentchen erenngelaht hät. Un sing Weisheit<br />

philosopheet Wigger: „Do häß do op jet gewadt<br />

— mänchmol e Lewe lang, un wann<br />

et dann endlich kütt, dann merkste et nit...<br />

dann mußte Wigger wade." Dä Lewenskünßler,<br />

dä Philosoph em Stöck, dat eß Peter<br />

Flöckmann, gespült vum Michael Goeb. Mer<br />

weiß nit, wat an singer Darstellung mih ge<br />

fällt, sin Natörüchkeit, met dar hä sich uus<br />

däm Woot eruus bewäg, sing Üvverzeugungskraff,<br />

die vun im uusgeit ov die Kunß zo<br />

spreche, dat mer jedes Woot bes unger et<br />

Daach versteit. Sonderapplaus schwatz op<br />

wieß! Die Frauenroüe sin hervörragend besatz:<br />

Gräfin Zitta Delle met däm urkomische<br />

Rudolf Wingenfeld, Minna Müller met Hans-<br />

Georg Spohr, enem prima Baß met Sex för


65<br />

sechs Hüng an einem Knoche. Apolonia Flöckmann<br />

met däm wetzige Friedhelm Kreutz<br />

kamp, als Venus tirecktemang för einer ömzowerfe.<br />

Dann noch Hans Heukeshoven als<br />

Leontine von Platzappell un Günter Roggen<br />

dorf, Kunigunde, Freifräulein von <strong>Der</strong>bacherav.<br />

Met däm söße Stubenmädchen em Dom<br />

hotel, Wilhelm Schmidt, spillt Horst Massau<br />

als Graf Horst-Heinz dat ideale Karesseerpärche.<br />

Soli un Duette sin Klasse. Albert<br />

Krautz, vilversprechende Heldentenor, hät sich<br />

bal freigespillt. Eduard Plum karikeet zosamme<br />

met Walter Schmitt un Ludwig Schneider<br />

gescheck Offßiere vun Anno domols. Karl Heinz<br />

Sieber, dä elegante Schwitje, gefällt als Ju<br />

stizrat Palm. Uusgezeichnet dä Deener Chri<br />

stian vun Hans Fischer, met Aki dä Oberkell<br />

ner Leopold vun Hans Pippon. Hans Gronendahl<br />

un Rüdiger Kremer brängen et länd<br />

liche Element, et Vörgebirg met singem<br />

Landkölsch, en löstige Erinnerung. Die an<br />

dere han, jeder vör sich, ehren Andeil am Ge<br />

linge vum Ovend. Kößlich un jet Extras wie<br />

immer et Ballett. Besonders dat om Mond,<br />

wo Willi Uerlings, gefeete Primaballerina, en<br />

ener vum geheimnisvolle Leech ömspillte<br />

Selvergondel vun bovven eravschwäv. Dat<br />

muß mer gesinn han! Die Chöre vun Karl<br />

Schmitt sin wuchtig, klangschön un wie us<br />

einem Guß. Un dann die Musik vun Christoph<br />

Klöver! För dat musikalisch engestemmbte<br />

Publikum eß et jo immer e ganz besonder<br />

Amüsemang, sich en dä kunßvoll verschlunge<br />

ne Melodie, z. B. vun Bach, Mozart, Beetho<br />

ven üvver C. M. von Weber, Bizet, Wagner<br />

bes Bernstein un Kattnigg uuszokenne und<br />

sage zo künne, jetz singe die dit un datt<br />

Duett US Don Giovanni. Klöver hät för „D'r<br />

Zeppelin kütt... noch ens" met Schmess un<br />

Bravour en ganz neue Musik geschrevve.<br />

Vör zehn Johr wood dat Stöck ald ens ge<br />

spült. Wie immer Widder donoh gefrog wood<br />

un die intressante Aktualität vun Alt un Neu —<br />

Zeppelin, Astronaute, Mondlandung, Apollo 14<br />

— ohne Zwiefel groß eß, braht mer et, wie<br />

mer süht met großem Erfolg, Widder op de<br />

Bredder. Begeistert un spontan applaudeeten<br />

et Huus dä stemmungsvolle Bühnenbilder<br />

vum Erich Metzold.<br />

<strong>Der</strong> Technik muß mer, gläuven ich, ganz be<br />

sonders danke. Nit nor wägen däm schöne<br />

Zeppelin, dä esu prachtvoll öm die Domtöön<br />

brummp. Ich meine, dat se unsen Michael<br />

Goeb bei singer großaatige Flegerei esu ele<br />

gant un secher op der Mond gebraht hät.<br />

Griet<br />

5. August 1909 von Josef Pering<br />

Es war wirklich ein denkwürdiger Tag, nicht<br />

allein für unsere Vaterstadt, sondern für die<br />

Luftfahrt der ganzen Welt. In Köln-Bicken<br />

dorf war eine, für damalige Begriffe unwahr<br />

scheinlich große Luftschiffhalle errichtet wor<br />

den und wartete auf die Überführung des<br />

neuen Militärluftschiffes Z II, das, von Fried<br />

richshafen angeflogen, bereits in Frankfurt<br />

a. M. Station gemacht hatte. Dort war ge<br />

rade die 1. Internationale Luftfahrtausstel<br />

lung (ILA), die viele tausend Besucher ange<br />

zogen hatte. Bereits für Montag, dem 2. Au<br />

gust 1909 war gegen Mittag der Weiterflug<br />

und gegen 15 Uhr die Ankunft des Luftriesen<br />

in Köln angekündigt. Die Spannung war ge<br />

waltig und die Straßen unserer Stadt schie<br />

nen wie ausgestorben. Die Arbeit ruhte und<br />

die ganze Bevölkerung hatte in noch nie vor<br />

her festzustellender und wohl auch nie wie<br />

derkehrender Weise die Dächer der Häuser<br />

bestiegen. Die verwegensten Kletterpartien<br />

konnten beobachtet werden und hielten die<br />

Kölschen in Spannung. Stundenlang hielten<br />

die Massen auf den Dächern aus und allzu<br />

groß war die Enttäuschung, als schließlich<br />

wie ein Lauffeuer von Dach zu Dach die<br />

Nachricht weitergegeben wurde, daß das<br />

Luftschiff auf seinem Flug rheinabwärts bei<br />

Remagen in ein Gewitter geraten sei und<br />

nach Frankfurt habe zurückkehren müssen,<br />

wo es zur Freude der Frankfurter und der<br />

vielen Ausstellungsbesucher glatt gelandet sei.<br />

Glücklich waren aber die Klugen, die in gro<br />

ßer Zahl mit dem Zug nach Königswinter und<br />

ins Siebengebirge gefahren waren und nach<br />

ihrer Heimkehr am Abend von dem größten<br />

Flugerlebnis berichten konnten. So mußten<br />

wir Kölner eben besseres Wetter abwarten.<br />

Es gab nur eine Erwartung, ein Gespräch:<br />

ob er wohl heute kommt? ... Und doch, ganz<br />

unerwartet läuteten am Donnerstag, dem<br />

5. August 1909 gegen 10 Uhr die Schellen der<br />

Schulen den Unterricht ab. <strong>Der</strong> Kastellan rief<br />

den fiebernden Jungen entgegen: „Hä kütt,<br />

d'r Zeppelin!" Die Straßen glichen einem Amei<br />

sengehege. Es war ein noch viel größeres In<br />

teresse als am Montag. Denn just an diesem<br />

Tag begann in Köln der II. Eucharistische<br />

Weltkongreß, der tausende von Besuchern<br />

aus aller Welt nach Köln geführt hatte. Da<br />

bekannt geworden war, daß der Luftriese<br />

eine Schleife um die Domtürme ziehen wer<br />

de, waren die Straßen und Plätze in der<br />

Domgegend und am Rhein dicht belagert.<br />

Die Menschen brauchten nicht lange zu war<br />

ten. Gegen 11 Uhr tauchten aus der Richtung


66<br />

Frechen — Düren der Luftkreuzer auf und<br />

näherte sich in rascher Fahrt dem Stadtkern.<br />

Das tiefe, gleichmäßige Brummen der Moto<br />

ren erfüllte die Luft und wuchs zu einem im<br />

ponierenden Dröhnen an. In nie geahnter<br />

Weise umkreiste das Luftschiff die Domtürme,<br />

und, als ob es sich vor dem einmaligen Bau<br />

werk und der alten Römerstadt verneigen<br />

wollte, senkte sich mehrmals die Spitze des<br />

Riesen. Eine eisige Ruhe war eingetreten.<br />

Atemberaubt starrte ein jeder auf das ein<br />

malige Luftbild ... Doch dann durchdrang<br />

ein einziger Schrei der Begeisterung unsere<br />

Stadt. Die Kaiserglocke, die Deutsche Glocke<br />

vom Rhein dröhnte dem Luftschiff ihren heh<br />

ren Klang zum Gruß entgegen. Es war, als<br />

ob die Bevölkerung das Ahnen einer Zeit<br />

wende ergriffen habe. Noch lange standen<br />

die Menschen auf den Dächern und ereiferten<br />

sich über das unwahrscheinliche Erlebnis.<br />

Ein unbeschreiblicher Bann hielt sie gefan<br />

gen, so daß der Empfang des „Eroberers der<br />

Lüfte", des greisen Grafen Zeppelin in der<br />

Stadt zuerst unplanmäßig ruhig verlief. Nach<br />

der Landung des Luftschiffes vor der Luft<br />

schiffhalle in Köln-Bickendorf fuhr er in einer<br />

Equipage mit einigen Herren der Empfangs<br />

kommission, geleitet von einer Schwadron<br />

der Deutzer Kürassiere fast unbeachtet durch<br />

die stillen Straßen der Vororte zu dem Freund<br />

seiner Familie, Bürgermeister Dr. Laue, in<br />

dessen Haus in der Herwarthstraße er für<br />

die Nacht Wohnung nahm. Jedoch die an<br />

schließende Fahrt zu Neumarkt, wo im Ka<br />

sino der damals noch bestehenden Kaserne<br />

ihm zu Ehren ein Essen stattfand, glich einem<br />

Triumphzug. Immer wieder mußte sich Graf<br />

Zeppelin auf dem Balkon der Bevölkerung<br />

zeigen. Die Begeisterung wollte kein Ende<br />

nehmen. Noch heute erinnert eine Gedenk<br />

inschrift am Hause Herwarthstraße 39 an<br />

das „Kölner Ereignis, der Landung des ersten<br />

Zeppelinluftschiffes Z II" in Köln am 5. August<br />

1909.<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat April <strong>1971</strong><br />

1.4. 83 J Oberdirektor a. D., Dr. Dr. h. c.<br />

Hermann Pünder, Ehrenpräsident<br />

des KMGV, Köln-Marienburg (<strong>51</strong>),<br />

Marienburgerstraße 42, Ehren<br />

präsident<br />

1.4. 50 J Otto Bremser, K.-Lindenthal (41),<br />

Weyertal 28, inaktives Mitglied<br />

4. 4. 55 J Direktor Herbert Schaaff, 5038 Ro<br />

denkirchen, Hebbelstr. 11, inak<br />

tives Mitglied<br />

7.4. 82 J Oberst a. D. Fritz Meyer, Köln-1,<br />

Werderstr. 24, aktives Mitglied<br />

7.4. 70 J Theodor ismar, Köln-1, Machabäerstraße<br />

28, inaktives Mitglied<br />

8.4. 65 J Wilhelm Rasch, K.-Lindenthal (41),<br />

Am Platzhof 4, inaktives Mitglied<br />

9.4. 82 J Joseph Abels, Köln-1, Oberländer<br />

wall 26, inaktives Mitglied<br />

24.4. 70 J Oberstüdlenrätln I. R. Frau Chri<br />

stel Freiburg, Köln-Nippes (60),<br />

Kempener Straße 28, inakt. Mitgl.<br />

25.4. 84 J Paul Kraus, Köln-Deutz (21), Alter<br />

Mühlenweg 60, aktives Mitglied<br />

28. 4. 65 J Sparkassendirektor Ernst Franken,<br />

Köln-1, Habsburgerring (Stadt<br />

sparkasse), inaktives Mitglied<br />

30. 4. 65 J Adolf Hlllnhütter, Köln-Lindenthal<br />

(41), Friedrich-Schmidt-Str. 9, akti<br />

ves Mitglied<br />

Neuaufnahmen<br />

Am 11. 2. <strong>1971</strong> wurden folgende Inaktive in<br />

den KMGV aufgenommen:<br />

Herr Engelbert Goebels, 5032 Efferen b/Köln,<br />

Berrenrather Str. 412, Ruf: 6 72 63<br />

Herr Peter Schlink, Druckerei-Besitzer, 5023<br />

Weiden b/Köln, Moltkestraße 65<br />

Adressenänderungen<br />

Es sind verzogen:<br />

Herr Wolfgang Küsgen nach Köln 30 (Menge<br />

nich), Ingendorfer Weg 61<br />

Hans Dickob, jetzt 6621 Köllerbach (Saar),<br />

Herderstraße 10. Aktives Mitglied.<br />

Herr Nikolaus Lindenlaub nach 507 Bergisch-Gladbach-Hand,<br />

Eschenbroichstr. 5<br />

Frau Liesel Rodenkirchen nach 5 Köln 30<br />

Ehrenfeld), Ehrenfeldgürtel 171<br />

Die Telefon-Nummer unseres aktiven Mitglie<br />

des, Herrn Karl-Heinz Müller-Pering, Köln 30,<br />

lautet jetzt: <strong>51</strong> 45 75


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Verwaltung, Zentrallager und Ausstellung I: Köln-Zollstock, Gottesweg 56-62<br />

Stadtlager und Ausstellung II: Köln, Venloer Straße 24, Telefon Sa.-Nr. 38 20 41<br />

Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln. Madritlussteinweg 59 «Haus Wolkenburg'»<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 44 3610<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße. Ruf 92 94/7 56 19 und 92 94/ 7 55 49<br />

Titelblid: Teilansicht «Haus Wolkenburg»» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelseite: Glahä Werbung Köln<br />

Überweisungskonten:<br />

KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />

Köiner-Männei-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank. Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse. Köln Nr. 9 917<br />

Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 Postscheckkonto. Köln Nr. 102 88


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<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

Äpril <strong>1971</strong><br />

4<br />

i<br />

Mitteilungsblä<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Verein


m


72<br />

Unsere Konzertreise<br />

In die Südafrikanische Union!<br />

Fortsetzung<br />

von Wilhelm Wüstenberg<br />

Die nordwestliche Kapprovinz<br />

Die nordwestliche Kapprovinz wird im Westen<br />

vom Meer und von Südwestafrika und im<br />

Osten von Transvaal und dem Oranje Frei<br />

staat begrenzt. Einige der Städte wie Kimberley<br />

und Mafeking sind reich an histori<br />

schen Beziehungen. Viele bekannte Personen<br />

wie Cecil John Rhodos, Barney Barnato, Ro<br />

bert Moffat, David Livingstone und Baden-<br />

Powell, spielten bei der Entwicklung dieses<br />

schönen Landes eine Rolle. Die Gegend ent<br />

hält Naturwunder wie das Auge von Kuruman<br />

und den donnernden Sand der Kalahari-<br />

Wüste, und besitzt überdies mannigfaltige<br />

Bodenschätze wie Diamanten und Mangan<br />

erz. Unter weiteren Attraktionen für Touristen<br />

befinden sich der einzigartige Kalahari<br />

Gemsbok Nationalpark, ein Wildreservat in<br />

einer Halb-Wüste, und das überwältigende<br />

Aufgebot von wilden Blumen in Namaqualand.<br />

Diese Blumen sind saisonbedingt und blühen<br />

im Spätwinter oder zu Beginn des Frühjahres<br />

nach einem ausreichenden Regenguß. Die<br />

nordwestliche Kapprovinz ist auch reich an<br />

Beziehungen zu den alten Missionen. Kuru<br />

man ist in dieser Beziehung der bedeutend<br />

ste Ort, denn hier errichtete Robert Moffat<br />

eine der berühmtesten Missionsstationen von<br />

Afrika. Das Haus und die Kirche sind heute<br />

noch auf dem ursprünglichen Gelände, einige<br />

Kilometer nordöstlich der heutigen Stadt zu<br />

sehen. <strong>Der</strong> damalige Bantu-Häuptling wachte<br />

streng darüber, daß sich kein Weißer näher<br />

an das bemerkenswerte Auge von Kuruman<br />

ansiedelte. Hierbei handelt es sich um eine<br />

Quelle, die in einer Dolomitenhöhle entspringt,<br />

und täglich 80 000 000 Liter Wasser ausspeit.<br />

Südlich von Kuruman besitzt die Gegend ein<br />

weiteres Naturwunder, der „Donnernde<br />

Sand" der Kalahari, welcher sich abseits der<br />

Straße zwischen Postmasburg und Griquatown<br />

befindet. Verschiedene Farmstraßen führen<br />

zu diesem interessanten Ort, jedoch ist die<br />

Abzweigung nach Matsap und Platjiesdam<br />

die beste. Hier, auf der Farm „Koedoesnek"<br />

steht eine steile ungefähr 21 Meter hohe Dü<br />

ne, die, wenn man sie erklettert, ein drohen<br />

des Geräusch, welches dem fernen Grollen<br />

des Donners ähnlich ist, von sich gibt. <strong>Der</strong><br />

Sand dröhnt jedoch nur im Sommer; wäh<br />

rend der Wintermonate (Mai bis August)<br />

schweigt die Düne.<br />

Kimberley<br />

Kimberley und Diamanten, diese zwei Worte<br />

sind fast gleichbedeutend. Kimberley geht<br />

zurück auf das Jahr 1871, als die ersten Dia<br />

manten in der Umgebung gefunden wurden.<br />

Diese Entdeckung war ein bedeutender<br />

Wendepunkt in der Geschichte Südafrikas.<br />

Damalige Glücksjäger sind für das „Große<br />

Loch" verantwortlich, heute eine große Tou<br />

ristenattraktion, und einer der größten, von<br />

Menschenhand geschaffenen Krater der Welt.<br />

Dieses historische Monument lieferte<br />

25000000 Tonnen der berühmten „blauen<br />

Erde", der drei Tonnen Diamanten entzogen<br />

wurde.<br />

Die Stadt ist unregelmäßig angelegt; ein Ver<br />

mächtnis alter Tage, als die Straßen zick-<br />

In der Nähe des städtischen Theaters befindet<br />

sich ein Reiterstandbild von Cecil John Rho<br />

dos, südafrikanischer Staatsmann und Grün<br />

der des Reiches, der im Alter von 18 Jahren,<br />

kurz nach der Entdeckung der Diamanten<br />

nach Kimberley kam. Ursprünglich verdiente<br />

er genug Geld um seine Rückfahrt nach Eng<br />

land sowie sein Studium in Oxford zu finan<br />

zieren. Später erwarb er ein Vermögen durch<br />

Diamanten, gründete die De Beers Diamond<br />

Mining Company (De Beers Diamanten-<br />

Bergwerksgesellschaft), tra tdem Parlament<br />

zack-förmig durch die Diamantfelder liefen,<br />

bei und wurde schließlich zum Premier-<br />

Minister der Kap-Kolonie gewählt. Abgesehen<br />

von diesen und anderen historischen Bege<br />

benheiten ist Kimberley die Hauptstadt der<br />

nördlichen Kap-Provinz.<br />

Allgemeine Information<br />

Bevölkerung: Weiße 32250<br />

Bantus 57000<br />

Farbige 25000<br />

Asiaten 1 360<br />

Totale Bevölkerung 116610<br />

Höhenlage über dem Meeresspiegel: 1220 m


73<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Die Diamantminen. Die Diamantminen stellen<br />

immer noch die bedeutendste Attraktion Kimberley's<br />

dar. Montags bis freitags finden um<br />

8.45 Uhr vom Eingangstor der Mine aus, Touren<br />

zu den Arbeiten über Tage der Du Toitsoan<br />

Mine, statt. Die Touren schließen einen Besuch<br />

in die Kosthäuser der Bantu-Arbeiter ein. Pas<br />

sierscheine müssen im voraus beim Büro der<br />

De Beers Company, 36 Stockdale Street, be<br />

sorgt werden (Nr. 5 auf der Karte: 8.30 Uhr<br />

bis 16.30 Uhr geöffnet).<br />

Das „große Loch", dem 14y2-Millionen Karat<br />

Diamanten entzogen wurden, ist einer der<br />

größten, von Menschenhand geschaffenen<br />

Krater der Welt. Es ist 1098 Meter tief, 463<br />

Meter im Durchmesser, und hat einen Um<br />

fang von fast 1600 Metern. Es kann von<br />

einem besonderen Beobachtungsplatz aus<br />

besichtigt werden.<br />

Das Offene Minenmuseum von Kimberley,<br />

neben der Beobachtungsplattform, ist in den<br />

ursprünglichen Gebäuden aus den Tagen des<br />

Diamantenfiebers untergebracht und beher<br />

bergt unter anderen Ausstellungsstücken die<br />

Barney Barnato's Box-Akademie. Diese, zu<br />

sammen mit Fotografien von der Ausgrabung<br />

des großen Loches, sowie eine Anzahl inter<br />

essanter Ausstellungsgegenstände, geben ein<br />

klares, faszinierendes Bild vom Leben Kimberley's,<br />

als dieses noch ein kleines Berg<br />

werkslager war. Täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Straßengräber. Diese alterfahrenen Men<br />

schen kann man heute beobachten, wie sie<br />

die blaue Erde der Ablagerungen auf Bau<br />

plätzen waschen und die Diamanten heraus<br />

suchen, die vor langer Zeit unbeachtet unter<br />

Häusern begraben wurden.<br />

Die De Beers Hundeställe. Diese Schäfer<br />

hunde, die zum Schutz der De Beers Minen<br />

gebiete gezüchtet werden, geben am ersten<br />

und dritten Sonntag jeden Monats um 10.30<br />

Uhr eine Vorstellung. Die Hütten liegen an<br />

der Beaconsfield — Boshof Straße, östlich<br />

der Stadt.<br />

Die Entdeckung der Diamanten in Kimberley,<br />

gab der Geschichte Südafrikas eine gänzlich<br />

neue Wendung, denn dieser neue Reichtum<br />

bewirkte, daß das politische und wirtschaft<br />

liche Zentrum dieses Landteiles nordwärts<br />

verlegt wurde. Auch trug der Kampf um die<br />

Herrschaft über die Diamantfelder zum Anglo-<br />

Boeren Krieg bei. Die Belagerung von Kim<br />

berley zählt zu den bedeutendsten militäri<br />

schen Unternehmen und die Gegend ist mit<br />

alten Schlachtfeldern übersät — Koedoeskop,<br />

Magersfontein, Paardeberg und Modder Ri<br />

ver um nur einige von ihnen zu erwähnen.<br />

Die Kapprovinz<br />

Die Kapprovinz, die ausgedehnteste und älte<br />

ste Provinz Südafrikas, ist ein riesiges, blü<br />

hendes und faszinierendes Gebiet und bietet<br />

daher die größte Vielfalt an landschaftlichen<br />

Schönheiten sowie ein wechselhaftes Klima.<br />

Dieser riesige geographische Komplex mit sei<br />

nen dynamischen Bergen, friedvollen Seen,<br />

den grünenden Hügeln und einzigartigen<br />

Wüstengebieten, den sonnigen Stränden und<br />

den anmutigen Städten, lädt zum Verweilen<br />

und nicht zum Durchjagen ein. Hier gibt es<br />

eine große Verschiedenheit wilder Blumen,<br />

und Vogel- und Wildliebhaber werden voll auf<br />

ihre Kosten kommen.<br />

Kapstadt und die Kaphalbinsel<br />

Kapstadt ist die Regierungshauptstadt der<br />

südafrikanischen Republik und wurde im<br />

Jahre 1652 von Jan van Riebeeck gegrün<br />

det. Ursprünglich diente sie als „Rastlager"<br />

für die Schiffe der Holländische-Ost-Indischen<br />

Gesellschaft auf ihrer Reise zum Osten. In<br />

zwischen haben ein 300-jähriger beständiger<br />

Fortschritt sie in eine große moderne Stadt<br />

verwandelt. Heute zählt sie zu den schönsten<br />

Städten der Welt.<br />

Die Stadt sieht nördlich über Table Bay und<br />

liegt am nördlichen Ende der Kap-Halbinsel,<br />

eine enge Landzunge, <strong>51</strong> km lang und brei<br />

ter als 16 km, die sich in südlicher Richtung<br />

bis zum Kap der guten Hoffnung und bis zur<br />

Kapspitze, erstreckt. In kaum einem anderen<br />

Winkel der Erde bietet sich auf so begrenz<br />

tem Raum derartig viel dar wie hier. Die Kap<br />

halbinsel besteht aus einer Kette von hohen<br />

Bergen, fruchtbaren Tälern, und herrlichen<br />

Stränden. Hier befindet sich ein Flottenstütz<br />

punkt und ein hervorragender Hafen; es gibt<br />

Fischerdörfer und riesige Weinberge. Dann<br />

die Stadt selbst - ihr wirtschaftliches Zen<br />

trum und die sich ausbreitenden Vorstädte.<br />

Und dennoch ist noch Platz hier für Golf<br />

plätze, Erholungsorte, ein separates Wild<br />

blumen- und Naturschutzgebiet, eine große<br />

Universität und ein berühmtes Hospital.<br />

Ein hervorragendes Straßennetz ermöglicht<br />

es dem Besucher, die ganze Gegend in einem<br />

einzigen Tag besichtigen zu können. Freilich<br />

ist die Zahl der Attraktion auf der Halbinsel


am Neumarkt,<br />

finden Siedle<br />

Hauptstelleder<br />

Kreissparkasse.<br />

Die zentrale Lage<br />

und eindickites<br />

Zweigstellennetz<br />

ersparen unseren<br />

Kunden Zeit und<br />

Wege. Die Kreis<br />

sparkasse ist<br />

immer in Ihrer<br />

n<br />

über 100 Zweigstellen in Stadt und Land


75<br />

SO groß, daß sogar ein Aufenthalt von einem<br />

Monat nicht ausreichen würde, sie alle zu<br />

genießen.<br />

Allgemeine Information<br />

Bevölkerung:<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>Der</strong> Botanische Garten umfaßt die Obst- und<br />

Gemüsegärten, die Jan van Riebeeck im<br />

Jahre 1652 anlegen ließ. Unter den interes<br />

santen Besichtigungsorten in dem 56 000 qm<br />

großen Garten befindet sich der „Durftgarten"<br />

für die Blinden, ein Vogelhaus und Treib<br />

häuser für tropische Pflanzen und Orchideen.<br />

Täglich von 7 Uhr bis Sonnenuntergang ge<br />

öffnet.<br />

Weiße<br />

Bantus<br />

Farbige<br />

Asiaten<br />

328980<br />

85042<br />

491 220<br />

9696<br />

Totale Bevölkerung 914938 qiq Südafrikanische Nationale Kunstgalerie.<br />

Die Heerengracht. In den alten Tagen wurde<br />

die Hauptstraße die Heerengracht genannt,<br />

und dieser Name wurde auf die breite Straße,<br />

die von der Adderley Straße aus zum Hafen<br />

führt, übertragen.<br />

Das Schloß (Castie) in der Castle Street<br />

ist das älteste Gebäude in Südafrika und<br />

geht zurück zum Jahre 1666. In den Prunk<br />

sälen, die man über den schönen „Kat Balcon"<br />

betritt, befindet sich eine hervorragende<br />

Kollektion zeitgenössischer Möbein, histori<br />

scher Gemälde, Porzellan und Glaswaren von<br />

der Willaim Fahr Kollektion. Hier gibt es auch<br />

ein Kriegsmuseum. Geöffnet: Montag bis Frei<br />

tag von 10 Uhr bis 12.30 Uhr und von 14 Uhr<br />

bis 16 Uhr. Kap-Holländische Architektur. Ein<br />

zigartig sind die historischen alten Gebäude<br />

im hübschen Kapholländischen Stil. Die wich<br />

tigsten Beispiele sind:<br />

Koopmanns-De Wet Haus, 35 Strand Street.<br />

Dieses Haus wurde im Jahre 1701 erbaut und<br />

enthält wahrscheinlich die schönste Kollek<br />

tion an Möbeln im holländischen Kolonialstil<br />

und Antiquitäten, die zur Zeit existiert. Geöff<br />

net: Montag bis Samstag (und an einigen<br />

offiziellen Feiertagen) von 10 Uhr bis 17 Uhr.<br />

Das alte Stadthaus wurde im Jahre 1755 zur<br />

Unterkunft der Stadtwache erbaut und be<br />

herbergt heute die Michaelis-Kollektion mit<br />

Gemälden aus dem 17 Jahrhundert. Diese<br />

Kollektion ist zweifellos die beste im ganzen<br />

Land. <strong>Der</strong> wertvollste Schatz der Kollektion<br />

ist das prächtige Portrait einer Frau von<br />

Frans Hals. Die Kollektion enthält auch Wer<br />

ke von Jan Steen. Jan van Goyen, Albert<br />

Cuyp und Abraham van Beyeren, sowie einen<br />

typischen Satz Radierungen von Rembrandt.<br />

Geöffnet: Montags bis freitags von 10 Uhr<br />

bis 17 Uhr; samstags von 10 Uhr bis 13 Uhr.<br />

Am Weihnachtstag, Neujahrstag und an Kar<br />

freitag geschlossen. Das alte Stadthaus liegt<br />

an der Ecke Longmarket und Burg Streets<br />

am Green.<br />

Die permanenten Ausstellungsstücke stammen<br />

in erster Linie aus Südafrika, mit zusätzlichen<br />

Kollektionen von den „Gründer-Nationen"<br />

Holland, England, Frankreich, Belgien und<br />

Deutschland. Leih-Aussteliungen örtlicher, so<br />

wie ausländischer Werke werden regelmäßig,<br />

arrangiert. Täglich (von 10 Uhr bis 17.30 Uhr,<br />

und sonntags bis 17 Uhr), außer am Weih<br />

nachtstag, Karfreitag und Neujahrstag ge<br />

öffnet.<br />

Südafrikanisches Museum. Dieses Museum<br />

lohnt einen Besuch. Von besonderem Inter<br />

esse sind die Ausstellungsstücke der Busch<br />

männer, die Wiedergaben vorgeschichtlicher<br />

Tiere, sowie die alten „Post-Steine", worunter<br />

die Matrosen ihre Briefe legten, die von Schif<br />

fen, die sich auf der Heimreise befanden, auf<br />

gelesen wurden. Geöffnet: Montags bis sams<br />

tags von 10 Uhr bis 17 Uhr und Sonntag<br />

nachmittags. Am Weihnachtstag und Karfrei<br />

tag geschlossen.<br />

Tafelberg. <strong>Der</strong> Tafelberg beherrscht die Kapiandschaft<br />

und ist einer der eindrucksvollsten<br />

Marksteine der Welt. Vom Gipfel des Tafel<br />

berges (1067 Meter) genießt man die herrlich<br />

sten Ausblicke, und eine Fahrt mit der 1220<br />

Meter langen Drahtseilbahn ist ein „Muß"<br />

für jeden Besucher. <strong>Der</strong> Aufstieg, der in jedem<br />

Fall vom Wetter abhängig ist, beginnt von der<br />

unteren Station Kloof Nek um 9.30 Uhr, (9<br />

Uhr im Sommer) bis um 18 Uhr. Die Seilbahn<br />

ist während der ganzen Woche in Betrieb.<br />

Cecil John Rhedes, Gründer von Rhodesien<br />

und eng mit der Entwicklung der Diamant<br />

industrie in Südafrika verbunden, hinterließ<br />

dem Land sein riesiges Groote Schuur Be<br />

sitztum („Große Kornkammer"), welches am<br />

Rhedes Drive liegt. Auf diesem Grundstück ste<br />

hen heute folgende Gebäude: Die Universität<br />

von Kapstadt, das Rhedes Denkmal, „Groote<br />

Schuur" die Residenz des Ersten Ministers<br />

und das Groote Schuur Hospital.<br />

Landschaftlich schöne Fahrten. Kein Besuch<br />

nach Kapstadt wäre ohne wenigstens eine


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Fahrt über die Kap Halbinsel, entweder mit<br />

dem Autobus oder mit dem Auto, vollständig.<br />

Die Marine Drive (142 Kilometer, 7-8 Stun<br />

den) folgt der gesamten Küste der Halbinsel<br />

auf beiden Seiten von Kapstadt bis zur Kap<br />

spitze. Sie erreicht zunächst über Wynberg,<br />

Muizenberg, Simonstown und Smitswinkel<br />

Bay die Kapspitze und kehrt über Kommetjie,<br />

Chapman's Peak und an dem zerklüfteten<br />

Felsmassiv der Zwölf Apostel nach Camps Bay<br />

zurück.<br />

Ein entsprechender Ausflug führt auch durch<br />

das Cape of Good Hope-Naturschutzgebiet,<br />

das die ganze Südspitze der Halbinsel um<br />

faßt. Drei weitere beliebte Ausflüge, die im<br />

Wesentlichen nur Varianten einer Fahrt über<br />

die Great Marine dDrive darstellen, führen<br />

über den Chapman's Peak Drive, den Constantia<br />

Nek Drive und den Red Hill Circuit.<br />

Stellenbosch, Zweitälteste Stadt des Landes,<br />

ist wegen seiner Universität und weiteren Bil<br />

dungsanstalten bekannt, und es stellt dar<br />

über hinaus den wohl reizvollsten Flecken<br />

Erde in der westlichen Kapprovinz dar. Seine<br />

Wasserfurchen und eichenbesäumten Stra<br />

ßen verleihen ihm die Atmosphäre aus einer<br />

alten Welt. Rund um den offenen grünen Platz<br />

in der Stadtmitte, der als Braak bekannt ist,<br />

gruppieren sich zahlreiche architektonische<br />

Kostbarkeiten. Dieser Platz, heute ein Natio<br />

naldenkmal, diente einst als Paradeplatz,<br />

als die Stadt im 18 Jahrhundert ein einsa<br />

mer militärischer Außenposten geworden war.<br />

Hier befinden sich das alte Bürgerhaus, das<br />

Zeughaus (beide Nationaldenkmäler), die<br />

Anglikanische Kirche, die Rheinische Missions<br />

kirche (ihre einzigartige Kanzel ist ein Natio<br />

naldenkmal) und ein altes Kutscherhaus.<br />

Klassische Beispiele kapholländischer Archi<br />

tektur sind die historischen Wohnhäuser Libertas<br />

in der Dorp Street und La Gratitude.<br />

Die Garten-Route<br />

Von Swellendam aus führt die National<br />

straße aus dem mediterranen Gebiet der<br />

westlichen Kapprovinz heraus und läuft im<br />

südlichen Kap-Küstengebiet in eine Haupt<br />

straße über, die bekannt ist als die Garten-<br />

Route. Dies ist die gefeierte Route, die das<br />

Gebiet zwischen der See und den Outeniqua<br />

und Tsitsikama Bergen umfaßt, und sich<br />

über fast 320 Kilomer von Mossel Bay aus<br />

bis hinter den Storms Fluß erstreckt, und von<br />

dort aus nach Port Elizabeth weiterläuft.<br />

Die Binnenstadt Oudtshoorn und die berühm<br />

ten Cango-Tropfsteinhöhlen werden als Teil<br />

der Garten-Route betrachtet.<br />

Die gesamte Route beschert phantastische<br />

Ausblicke auf Berge, Seen, Flüsse und dichte<br />

natürliche Wälder. Das ganze Jahr über bie<br />

ten unverdorbene Seebäder Gelegenheit zum<br />

Schwimmen, Bootfahren, Angeln und Ausüben<br />

vieler anderer Sportarten. Im Frühling besitzt<br />

die Gegend wildwachsende Blumen im Über<br />

fluß.<br />

Port Elizabeth<br />

Im Jahre 1488 stieg Bartholomeu Dias 3,2<br />

Kilometer von der Algoa Bucht entfernt an<br />

Land und errichtet ein Kreuz aus Granit, und<br />

kennzeichnete hiermit den entferntesten<br />

Punkt, den er auf seiner Entdeckungsreise<br />

um das Kap erreicht hatte. Dann aber ver<br />

lief die Geschichte für 300 Jahre ruhig bis die<br />

vom Kap der Guten Hoffnung aus langsam<br />

nach Osten vordringenden Siedler einen<br />

zweiten Hafen in der Nähe ihrer „Pionier<br />

front" verlangten. Die heutige Stelle der Stadt<br />

wurde im Jahre 1799 zur Gründung der Gar<br />

nison Fort Frederick gewählt, und Port Elizabeht<br />

entstand erst im Jahre 1820, als die<br />

Einwanderer von Großbritannien eintrafen.<br />

Aus einer kleinen Siedlung von wenigen Hüt<br />

ten und einem Militär-Blockhaus entwickelte<br />

sich eine bedeutende Stadt, die heute die<br />

zweitgrößte in der Kapprovinz darstellt.<br />

Die Stadt erstreckt sich über 16 Kilometer<br />

entlang der Küste der Bucht und den steilen<br />

Hängen zu dem neunzig Meter höher gelege<br />

nen Plateau. Abgesehen von einem wichtigen<br />

Industriezentrum mit einem geschäftigen Ha<br />

fen, bietet die Stadt viele Attraktionen für den<br />

Besucher. Auf der südlichen Seite der Bucht<br />

erstrecken sich sonnige Strände mit ihren<br />

Ferienhotels eingebettet in den seichten Bie<br />

gungen. Hier kann man ohne Gefahr baden<br />

und herrlich Wellenreiten.<br />

Allgemeine Information<br />

Bevölkerung; Weiße 117 921<br />

Bantus 149677<br />

Farbige 104871<br />

Asiaten 5011<br />

Totale Bevölkerung 377 480<br />

Sehenswürdigkeiten und Unterhaltung<br />

<strong>Der</strong> Campanile, am Fuß der Jetty Street ist<br />

ein Gedenkstein, der zur Erinnerung an die<br />

Landung der 4000 britischen Siedler im Jahr<br />

1820 errichtet wurde. Für Besucher, die sich<br />

stark genug fühlen die 204 Stufen emporzu<br />

steigen, bietet sich von dem <strong>51</strong> Meter hohen<br />

Turm eine herrliche Sicht auf die Stadt und


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den Hafen. Geöffnet: Montags, dienstags,<br />

donnerstags und freitags von 9 Utir bis 13<br />

Uhr und von 14 Uhr bis 16 Uhr. Mittwochs<br />

und samstags ist der Turm nur morgens ge<br />

öffnet.<br />

<strong>Der</strong> Donkin Reserve bietet eine weitere schö<br />

ne Sicht auf die Stadt. Es handelt sich um<br />

einen offenen viereckigen Platz, auf dem Pla<br />

teau oberhalb von Campanile und Hafen mit<br />

dem Leuchtturm und der Steinpyramide, die<br />

Sir Rufane Donkin zur Erinnerung an seine<br />

Frau Elizabeth aufschichten ließ, nach der<br />

die Stadt benannt wurde.<br />

Fort Frederick in der Belmont Road liegt auch<br />

in beherrschender Position auf dem Plateau,<br />

über dem Baakens Fluß, von wo aus man<br />

den alten Ankerplatz übersehen kann. Hierbei<br />

soll es sich um das älteste britische Bauwerk<br />

südlich des Äquators handeln. Das Fort ist<br />

gewöhnlich geschlossen, jedoch können die<br />

Schlüssel beim Touristenbüro ausgeliehen<br />

werden.<br />

Das Naturschutzgebiet Settiers Park liegt im<br />

Herzen von Port Elizabeth und ist eine Anlage<br />

von einheimischen Sträuchern, Blumen und<br />

saftigen Pflanzen. Im tiefer liegenden Teil<br />

des Parks halten sich verschiedene Antilopen<br />

arten auf, die von der darübergelegenen Be<br />

obachtungsterrasse aus besichtigt werden<br />

können.<br />

Das Dias Kreuz steht auf dem Marktplatz.<br />

Es ist eine Wiedergabe des Kreuzes, welches<br />

von Bartholomen Dias im Jahre 1488 an der<br />

Küste errichtet wurde. Das Kreuz auf dem<br />

Marktplatz wurde der Stadt von der portu<br />

giesischen Nation geschenkt. Das Originaikreuz<br />

steht heute beim Eingang zur Biblio<br />

thek der Universität von Witwatersrand in<br />

Johannesburg.<br />

East London<br />

East London am Buffalo Fluß ist der einzige<br />

Flußhafen des Landes. Von hier aus werden<br />

jährlich tausende Tonnen von Gütern ver<br />

schifft, unter ihnen die Ananas-Erzeugnisse<br />

des unmittelbaren Hinterlandes. Die Stadt<br />

liegt im Herzen eines 160 Kilometer langen<br />

bezaubernden Küstenstriches, der sich vom<br />

Kei- bis zum Keiskama-Fluß erstreckt, wo<br />

sich mehr als zwanzig Strände und Badeorte<br />

befinden. Hier gibt es kilometerlange goldene<br />

Strände, die nur von felsigen Teichen, Lagu<br />

nen und Flußmündungen unterbrochen wer<br />

den. Das mäßige Klima und der warme Mozambique-Strom<br />

gestatten das ganze Jahr<br />

über Badefreuden. Angelmöglichkeiten sind an<br />

dieser Küste außergewöhnlich gut.<br />

Die Stadt besitzt mehrere Hotels für jeden<br />

Geschmack. Viele von ihnen besitzen Restau<br />

rants mit internationaler Küche.<br />

Allgemeine Information<br />

Bevölkerung:<br />

Weiße<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Bantu<br />

Farbige<br />

Asiaten<br />

Totale Bevölkerung<br />

<strong>51</strong> 130<br />

70 906<br />

10 137<br />

1 898<br />

134 071<br />

Auf beiden Seiten von East London befinden<br />

sich für Kilometer viele herrliche Buchten und<br />

Strände, wo man sicher baden und gut an<br />

geln kann. Innerhalb der Stadtgrenzen gibt<br />

es drei beliebte Badestrände. Orient Strand<br />

am südlichen Ende der Esplanada ist nur<br />

mittels einer langen Mole vom Hafen ge<br />

trennt.<br />

Hier gibt es ein schönes Schwimmbad, ein<br />

Restaurant und ein Theater. Eastern Baach<br />

(Östlicher Strand) am nördlichen Ende der<br />

Esplanada ist auch sehr beliebt, während<br />

Nahoon Beach, 7,5 Kilometer vom Stadtzen<br />

trum Schwimm-möglichkeiten in einer Lagune<br />

sowie in der See bietet.<br />

Das Denkmai der deutschen Siedler an der<br />

Esplanada wurde zur Erinnerung an die An<br />

kunft der deutschen Siedler (Legionäre) in<br />

East London errichtet.<br />

Das Aquarium auch an der Esplanada, be<br />

herbergt 39 Behälter mit über 100 Arten von<br />

Fischen. Geöffnet: täglich außer dienstags<br />

von 9.30 Uhr bis 13 Uhr und von 14 Uhr bis<br />

17.30 Uhr. Fütterzeit ist um 16 Uhr.<br />

<strong>Der</strong> Queen's Park zwischen Stadt und Fluß<br />

gelegen besitzt Freigehege mit Löwen, Affen,<br />

Reptilien und Vögeln vor dem Hintergrund<br />

von üppig wachsenden Bäumen und Büschen.<br />

Das Museum am oberen Ende der Oxfort<br />

Street zählt, obwohl es sehr klein ist, zu den<br />

interessantesten Museen im Land, und ent<br />

hält ausgezeichnete Ausstellungsstücke des<br />

Meerlebens. Unter anderem befindet sich hier<br />

der berühmte Coelocanth, ein vorgeschicht<br />

licher Fisch, der bisher nur von Fossilien her<br />

bekannt war, und der seit über fünfzig Miliionen<br />

Jahren ausgestorben sein soll. Die<br />

Abteilung für Anthropologie beschäftigt sich


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bis 12.30 Uhr und von 14 Uhr bis 17 Uhr.<br />

Samstags nur morgens geöffnet. Sonntags<br />

von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 14.30 Uhr<br />

bis 16.30 Uhr geöffnet.<br />

Die Wollbörse, 50 Church Street. Hier können<br />

Besucher die Versteigerung der südafrikani<br />

schen Wollernte an Käufer aus aller Welt er<br />

leben. Von September bis Mai dienstags um<br />

9.30 Uhr.<br />

Pletermarltzburg<br />

Pietermaritzburg, ehemalige Hauptstadt der<br />

Kolonie Natal und heutige Provinzialhauptstadt,<br />

geht zurück bis auf die Tage der Voortrekker.<br />

Diese zähen Pioniere gründeten die<br />

Stadt im Jahre 1838, kurz nach ihrem Sieg<br />

über die Zulus am Blood-RIver (Blutfluß) und<br />

benannten sie zu Ehren der beiden Führer<br />

Piet Retief und Gert Maritz. Wenig später be<br />

setzten die Briten Natal, und Pietermaritz<br />

burg wurde ailmählich die Hauptstadt der<br />

neuen Koionie. Heute ist Pietermaritzburg<br />

eine von 1000 Meter hoch reichenden Hügeln<br />

umgebene bunte Stadt, mit ehrwürdigen Ge<br />

bäuden, baumbestandenen Straßen, fröh<br />

lichen Rosengärten und Parks voller Azaleen,<br />

nach denen ein jährliches Blumenfest be<br />

nannt ist.<br />

Allgemeine Information<br />

Bevölkerung: Weiße 46000<br />

Bantu 36000<br />

Farbige 28000<br />

Asiaten 6500<br />

Totale Bevölkerung 116 500<br />

Höhenlage über dem Meeresspiegel: 680 m<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Die GelöbnIs-KIrche in der Church Street<br />

wurde im Jahre 1839 von den Voortrekkern<br />

als Einhaltung eines Gelübdes errichtet. Die<br />

Voortrekker versprachen eine Kirche zu bau<br />

en, falls ihnen der Sieg über die Krieger Dingaans<br />

gelingen würde. Am 16. Dezember, 1838<br />

gewannen sie erfolgreich die Schlacht am<br />

Blood River, und heute gilt dieser Tag als<br />

öffentlicher Feiertag in Südafrika. In der<br />

Gelöbnis-Kirche befindet sich heute das Voor<br />

trekker Museum, welches außer anderen An<br />

denken an die Voortrekker, einen Original-<br />

Wagen, sowie den geschnitzten Stuhl Tschakas<br />

ausstellt. Geöffnet; Wochentags von 9<br />

Uhr bis 13 Uhr und von 14 Uhr bis 16.30 Uhr,<br />

sowie Samstag morgens.<br />

Das Natal Museum 233 Loop Street lohnt<br />

wegen seiner Sammlung von afrikanischen<br />

Säugetieren einen Besuch. Ebenso sehens<br />

wert sind die Abteilungen für Völkerkunde und<br />

Paläontologie sowie für Vögel und Muscheln.<br />

Geöffnet: von montags bis samstags von<br />

9 Uhr bis 16.30 Uhr und Sonntag nachmit<br />

tags.<br />

Die Tatham Kunstgalerle auf dem zweiten<br />

Stock der Stadthaile, in der Church Street<br />

beherbergt eine kleine, jedoch hervorragende<br />

Kollektion. Hier liegt besondere Betonung auf<br />

französischen und englischen Gemälden aus<br />

dem 19. und 20. Jahrhundert. Unter den Wer<br />

ken befinden sich „sitzende Frau" von Corot,<br />

„<strong>Der</strong> Obstgarten" von Sisley und „Die Muschelsammier"<br />

von Boudin. Geöffnet: mon<br />

tags bis freitags von 10 Uhr bis 17 Uhr; an<br />

öffentlichen Feiertagen geschlossen.<br />

<strong>Der</strong> Botanische Garten, jenseits vom Mayor's<br />

Waik und 44 Hektar groß, ist besonders<br />

wegen seiner herrlichen Azalien bekannt, die<br />

im Frühling am schönsten blühen. Die Plane<br />

Tree Avenue (Allee) ist besonders hübsch im<br />

Herbst. Bäche, Teiche und Lichtungen verei<br />

nen sich in ihm zu einem Schutzgebiet für<br />

Vögei.<br />

<strong>Der</strong> Alexandra Park liegt an den Ufern des<br />

Umsindusi Flusses und ist wegen seiner jähr<br />

lichen Kunstausstellungen im Freien, die im<br />

Mai stattfinden, bekannt. Von besonderem<br />

Interesse für Besucher sind die 12 Morgen<br />

großen Steingartenanlagen mit seinen Aloen<br />

und anderen saftigen Pflanzen die sich am<br />

besten im Winter geben (Juni bis August).<br />

<strong>Der</strong> Queen Elizabeth Park, 8 Kilometer au<br />

ßerhalb der Stadt an der Nationalstraße ist<br />

von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang<br />

geöffnet. Eine Vielzahl von Vögeln, sowie<br />

einige Antilopen und andere Tiere sind hier<br />

zu sehen.<br />

Natal ist eine der schönsten Provinzen Süd<br />

afrikas. Von der mächtigen Kette des Drakensberges<br />

im Westen zu dem lieblich ge<br />

wundenen Umtamvuna Fluß im Süden und<br />

von dem Wildparadies des Ndumo Wild<br />

schutzgebietes und der Kosi Bucht im Nor<br />

den, bietet sich hier eine Provinz von außer<br />

gewöhnlichen Gegensätzen und atemberau-


83<br />

bender Schönheit dar. Die mit Badeorten<br />

übersäte Küstenlinie bietet unübertroffene<br />

Möglichkeiten zum Wellenreiten, Schwimmen<br />

und Angeln. Weiter landeinwärts liegen die<br />

zerklüfteten Berge, fruchtbaren Täler und sub<br />

tropischen Zuckerrohrfelder. Nördlich von<br />

Durban, Südafrikas größtem und beschäftigstem<br />

Hafen, liegt Zululand, ein Gebiet mit ei<br />

gener Atmosphäre und den bekanntesten Wild<br />

parks von Natal.<br />

Durban<br />

Durban mißt 264 qkm im Umkreis, und stellt<br />

eine farbenfrohe, kosmopolitische Vereinigung<br />

aller Attraktionen Südafrikas dar, man könnte<br />

fast sagen eine Ausgabe im Taschenformat<br />

des Landes. Durban ist der bedeutendste<br />

Hafen Südafrikas, in dem alle Güter des<br />

Landes umgeschlagen werden. Es ist sowohl<br />

ein Industrie- als auch ein Bildungszentrum.<br />

Hier ist die Heimat einer gemischten Völker<br />

gemeinschaft, die sich aus Bewohnern von<br />

Afrika, vom Osten sowie vom Westen zusam<br />

mensetzt. Es ist eine farbenfreudige, mit Bouganvillia-Blüten<br />

geschmückte Stadt.<br />

Hier wird dem Besucher ein flüchtiger Ein<br />

blick in das Wirtschaftswunder von Südafrika<br />

gewährt. Wer sich jedoch für kurze Zeit hier<br />

aufhält, wird sich mit der Kultur, Ernährung<br />

und Landschaft Südafrikas eng vertraut ma<br />

chen.<br />

Die Stadt bietet Entspannung und Unterhal<br />

tung, denn Durban ist während des ganzen<br />

Jahres der beliebteste Ferienort des Landes<br />

Es verfügt über wundervolle Strände und Ver<br />

gnügungsplätze, sowie einige der besten Ho<br />

tels. In einem Klima, das sowohl für den Tou<br />

risten sowie für den Ferienreisenden ange<br />

nehm ist, kann jede Art von Sport betrieben<br />

werden.<br />

Allgemeine Information<br />

Bevölkerung:<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Weiße<br />

Bantus<br />

Asiaten<br />

Farbige<br />

Totale Bevölkerung<br />

186 498<br />

205 507<br />

31 170<br />

267 <strong>51</strong>9<br />

690 694<br />

Strände: Die Nord- und Südstrände sind un<br />

ter den Besuchern die beliebtesten und gren<br />

zen an die Marine Parade an, wo die mei<br />

sten Ferienhotels liegen. Diese Strände bie<br />

ten sichere Möglichkeiten zum Baden und<br />

Wellenreiten, und das warme Wasser des<br />

Indischen Ozeans ist während des ganzen<br />

Jahres, besonders jedoch während der Win<br />

termonate ein besonderer Anziehungspunkt für<br />

Besucher. Alles was einen Ferienaufenthalt<br />

erholsam und angenehm gestalten kann ist<br />

hier vorhanden: Schwimmbäder, Cafe-Bars,<br />

Cafes, Theater, Vergnügungsparks und<br />

-stände und ein Spielplatz für Kinder.<br />

Das Centenary Aquarium an der Strandfront<br />

am Fuße der West street beherbergt über<br />

1000 Fische. Besonders interessant ist ein<br />

Besuch um die Fütterzeit (täglich um 11 Uhr<br />

und um 15 Uhr). Täglich von 8.30 Uhr bis<br />

21.30 Uhr geöffnet.<br />

<strong>Der</strong> Schlangenpark liegt an der Marine Pa<br />

rade jenseits des Nord Strands, und ist täg<br />

lich von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Hier be<br />

finden sich hunderte von Schlangen aus allen<br />

Teilen Südafrikas, sowie eine Anzahl von Kro<br />

kodilen. Eine Fahrt mit der Ricksha gehört<br />

zur Hauptattraktion von Durban. Überall,<br />

und besonders entlang der Strandfront be<br />

gegnet man den leuchtend bunt gefärbten<br />

Fahrzeugen und den Zulu-Aufwärtern, mit ih<br />

ren phantastischen, perlenbestickten Trach<br />

ten. <strong>Der</strong> Preis beträgt 10c pro Person für jede<br />

halbe Meile oder kürzere Strecken. Halte<br />

stellen für Rickshas befinden sich vor dem<br />

Schlangenpark und vor dem Aquarium. <strong>Der</strong><br />

Bndische B^arkt und der Bantu MarkX liegen<br />

in der Cemetry Road. Diese zwei nebenein<br />

anderliegenden Märkte sind im Charakter<br />

verschieden, jedoch für den Besucher beide<br />

von faszinierendem Interesse. <strong>Der</strong> indische<br />

Markt entzückt das Auge des Besuchers mit<br />

seiner Fülle von Kuriositäten aus dem Osten,<br />

tropischen Früchten und Bergen bunter Ge<br />

würze. <strong>Der</strong> Bantu Markt ist realistischer. Hier<br />

gibt es Buden für Fellgerber, Wappenherstel<br />

ler, Friseure und Verkaufsstände für Tanz<br />

stöcke. Hier befindet sich auch die Bierhalle<br />

der Bantus.<br />

Beachte die<br />

Fälligkeit<br />

des Jahresbeitrages!


84<br />

Orden wider<br />

den »blenschen« Ernst<br />

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6. 5. 80 J Thea Vorster, Köln-Marienburg (<strong>51</strong>)<br />

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9. 5. 75 J Eugen Gottiieb von Langen,<br />

Köin-Lindenthal (41), Stadtwaidgür<br />

tel 27/29, inaktives Mitglied<br />

13.5. 65 J Dr. Friedrich Sitt, Köin-Nippes (60)<br />

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19.5. 65 J Wilhelm Richrath,<br />

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21.5. 82 J JeanNeumann,Köin-Lindenthai(41)<br />

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inaktives Mitglied.<br />

Herzlich willkommen im KMGV!<br />

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Dipl.-Kfm. Dr. Bert Kobusch,<br />

jetzt: 43 Essen-Burgaitendorf, Auf dem Loh 70<br />

Ruf: 59366, inaktives Mitglied.<br />

bei deren Aufnahmen<br />

Du begeistert<br />

mitgewirkt hast!


88<br />

Die südafrikanische Union<br />

(Fortsetzung des Artikels über die geschichtliche Entwicklung)<br />

Von 1854 bis 1861 drückte die starke Persön<br />

lichkeit Sir George Greys, des Gouverneurs<br />

der Kapkolonie, Südafrika ihren Stempel auf.<br />

Seine Amtsperiode war kaum mehr als ein<br />

Intermezzo in einer langen und erfolgreichen<br />

kolonialen Laufbahn in Australien und Neu<br />

seeland, und dennoch verstand er es in der<br />

kurzen Zeit, eine vorwärtsschauende Politik<br />

der „Zivilisation" in den Xhosa-Gebieten mit<br />

zielbewußter Einwanderung zu vereinen. So<br />

brachte er deutsche Soldaten und Zivilisten<br />

nach Kaffraria und ließ sie sich rund um King<br />

William's Town und den Flußhafen East Lon<br />

don ansiedeln.<br />

King William's Town stellte in jenen Tagen<br />

kaum mehr als eine Insel weißer Siedler in<br />

mitten eines turbulenten, von Schwarzen be<br />

herrschten Gebietes dar. Hier erhielten hun<br />

derte deutscher Söldner, die gerade aus den<br />

Armeen des Krimkrieges entlassen worden<br />

waren, Land zum Geschenk und ließen sich<br />

in dem Teil der Stadt nieder, der noch heute<br />

das Deutsche Dorf genannt wird.<br />

Die Ankunft so vieler tatendurstiger junger<br />

Männer brachte freilich auch ein Problem mit<br />

sich, das die Einwohner von King William's<br />

Town ebenso elegant wie verständnisvoll lö<br />

sten. Sie sammelten einen ansehnlichen Be<br />

trag, charterten ein Schiff, und ließen mit die<br />

sem viele sittsame und hübsche irische Mäd<br />

chen kommen — potentielle Ehefrauen für die<br />

überwältigende Anzahl von Junggesellen, mit<br />

denen die Gegend gesegnet war.<br />

Diese jungen Menschen prägten in der Folge<br />

zeit die Region, und heute tragen zahlreiche<br />

Städte in der östlichen Kapprovinz deutsche<br />

Namen, wie unter anderem Berlin, Hamburg<br />

oder Stutterheim. Im nahegelegenen East Lon<br />

don kann man ein eindrucksvolles Denkmal<br />

zur Erinnerung an diese Pioniere in den Ufer<br />

anlagen bewundern; das steinerne Standbild<br />

eines Mannes mit Frau und Kind, die ent<br />

schlossen in eine unbekannte Zukunft schauen.<br />

Sir George Grey ließ aber zur gleichen Zeit<br />

auch wieder eine imperialistische Politik mit<br />

dem mißglückten Versuch aufleben, die briti<br />

sche Kolonie mit der jungen Republik Oranje-<br />

Freistaat in einer Förderation zu vereinen. Erst<br />

seinem Nachfolger allerdings gelang es, das<br />

Basutoland auf Bitten dessen Häuptlings<br />

Moshesh unter britische Herrschaft zu bringen.<br />

Bis heute ist das Gebiet eine britische Enklave<br />

mitten in Südafrika geblieben.<br />

In den sechziger Jahren wurden die ersten<br />

Eisenbahnen gebaut, und indische Arbeiter<br />

strömten aufgrund von Arbeitsverträgen her<br />

bei, um auf den Zuckerplantagen Natals tätig<br />

zu sein. Sie waren die Vorfahren der vielen<br />

Inder, die heute in Durban und anderen Orten<br />

der Provinz leben und sehr zu dem bunten<br />

und vielfältigen Allgemeinbild dieses Landes<br />

teils beitragen. <strong>Der</strong> Indische Markt in Durban<br />

kann sich ohne weiteres mit seinen Pendants<br />

in Bombay, Kalkutta oder anderen mittelöst<br />

lichen Städten vergleichen — hier entzücken<br />

und faszinieren Gewürze, Seidenstoffe, Saris,<br />

gehämmerte Kupferwaren und fremdartige<br />

exotische Düfte den Besucher. Über Durban<br />

sind mehrere indische Moscheen verstreut, und<br />

Feuertänze werden bei vielen der farbenpräch<br />

tigen jährlichen Veranstaltungen aufgeführt.<br />

Dürre und wirtschaftlicher Niedergang warfen<br />

zu jener Zeit düstere Schatten über das Land,<br />

von Fortschritt war kaum etwas zu spüren, bis<br />

1866 bei Hopetown der erste Diamant gefun<br />

den wurde. Zwei Jahre später handelte sich<br />

sein erster Besitzer, ein gewisser Schalk van<br />

Niekerk, 500 Schafe für einen anderen Edel<br />

stein ein, der schließlich für rund 300 000 Mark<br />

verkauft und „Stern von Südafrika" genannt<br />

wurde. Er fand sich am Ufer des Oranje-<br />

Flußes unweit der Stelle, wo auch der erste


89<br />

Diamant entdeckt worden war. Jetzt setzte<br />

der große Edelsteinrausch ein, und von nun<br />

an wurde Südafrika zum Zentrum der Diaman<br />

tengewinnung der ganzen Welt. Die Funde<br />

brachten neuen Wohlstand, sollten aber auch<br />

den Lauf der Geschichte auf dem Subkonti<br />

nent entscheidend verändern.<br />

Denn mit den Schätzen aus der Erde wurden<br />

gewissermaßen auch sogleich die mensch<br />

lichen Unzulänglichkeiten von Habgier und<br />

Neid zutage gefördert. Neue Grenzstreitigkei<br />

ten zwischen den beiden Burenrepubliken und<br />

den benachbarten Griquas setzten ein. Groß<br />

britannien, das sich zum Interessenvertreter<br />

der Eingeborenen machte, intervenierte und<br />

annektierte 1871 kurzerhand das sogenannte<br />

Griqualand West-Territorium mit seiner neuen<br />

Diamantenstadt Kimberley. Sie hieß zunächst<br />

Colesberg Kopje und wurde dann zu Ehren<br />

des Staatssekretärs für die Kolonien Lord<br />

Kimberley umgetauft.<br />

Heute gibt es kaum etwas in diesem Ort, das<br />

nicht an seine bewegte Vergangenheit erinnert.<br />

Das „Große Loch", der größte von Menschen<br />

hand geschaufelte Krater der Erde, nunmehr<br />

zur Hälfte mit Wasser gefüllt, muß damals an<br />

einen überdimensionalen, umgestülpten Amei<br />

senhaufen erinnert haben, als zeitweise zwölf<br />

tausend Mann in ihm inmitten eines Gewirrs<br />

von Aufzügen an Stahlseilen buddelten. Heute<br />

liegt das Loch verlassen da als stummer<br />

Zeuge vergangener Tage, während das nahe<br />

bei befindliche Museum viele Erinnerungstücke<br />

an jene Zeiten bewahrt. In oder durch Kim<br />

berley brachten es tatkräftige Männer zu welt<br />

berühmten Namen: Cecil John Rhodes, Alfred<br />

Beit, Barney Barnato unter anderem - Män<br />

ner, deren später verwirklichte Träume sich um<br />

Reichtum und die damit verbundene Macht<br />

drehten, Männer, die mit dieser Macht den<br />

Lauf der Geschichte Südafrikas für immer be<br />

einflußt haben.<br />

Das Kimberley von heute hat kaum noch etwas<br />

mit dem von damals gemein. Diamanten haben<br />

in unserer modernen Wirtschaft und Industrie<br />

eine noch ständig wachsende Bedeutung ge<br />

wonnen, und ihre Förderung findet heute mit<br />

wissenschaftlichen Methoden so wohlgeordnet<br />

und -gesittet statt, wie man es in jenen hekti<br />

schen Tagen niemals zu träumen gewagt hätte.<br />

Fast noch bedeutender aber sind Kimberleys<br />

andere Bodenschätze, wie Manganerz, Asbest,<br />

Gips, Kalk und Eisenerz. Das gigantische<br />

Orange-Fluß-Projekt, zur Zeit noch im An<br />

fangsstadium, wird die jetzt schon florierende<br />

Viehzucht und Milchprodukte-Industrie nach<br />

haltig beeinflussen, und vielleicht empfinden<br />

die Geister der alten Schatzsucher Stolz und<br />

Genugtuung bei dem Gedanken, daß sie das<br />

alles einstmals auslösten.<br />

Die Annektion von Kimberley und seiner Um<br />

gebung wurde von den beiden Burenrepubli<br />

ken mit Bitterkeit als politisches Verbrechen<br />

angesehen. Vor allem in dem von dem eigen<br />

willigen und weitsichtigen Präsidenten Bur<br />

gers geführten Transvaal ging die Stimmung<br />

hoch. Zu dieser Zeit hatte die Kapkolonie eine<br />

eigene demokratische Regierung erhalten,<br />

und man hoffte, daß sie den Anstoß zu einer<br />

freiwilligen Föderation der einzelnen südafri<br />

kanischen Staaten machen würde. Aber die<br />

Hoffnungen wurden bitter enttäuscht. Die Kap<br />

kolonie zeigte sich weitaus mehr an raschem<br />

Reichtum als an politischem Fortschritt inter<br />

essiert. Präsident Burgers seinerseits zerbrach<br />

an dem Hin-und-Her-Gerissen-Sein zwischen<br />

den beiden Ideen eines vereinigten Südafrika<br />

unter britischer Herrschaft und einem unab<br />

hängigen Staat.<br />

Diese Situation in Verbindung mit der zerrüt<br />

teten Finanzlage Transvaals wurde geschwind<br />

von Lord Carnavon, dem Staatssekretär für<br />

die Kolonien, ausgenutzt, und er erzwang die<br />

Föderation. Er zahlte dem Oranje-Freistaat<br />

eine Million Mark als Ausgleich für den Ver<br />

lust seiner Diamantenfelder und schickte im<br />

folgenden Jahr Sir Theophilus Shepstone, um<br />

Transvaal für die britische Krone zu annektie<br />

ren.<br />

Mag man diesem Konföderationsversuch auch<br />

durchaus lautere Absichten unterstellen, so


schlug er dennoch fehl. Alle Hoffnung auf eine<br />

friedliche Entwicklung der Dinge wurden durch<br />

eine autokratische Verwaltung zerschlagen,<br />

die trotz einer königlichen Anleihe von über<br />

einer Million Mark ein Volk, das die persön<br />

liche Freiheit über alles stellte, mit Gewalt zur<br />

Zahlungsfähigkeit zwingen wollte.<br />

Ein neuer und kraftvoller Patriotismus breitete<br />

sich auf diese Weise unter der Führung Paul<br />

Krügers aus und wurde noch gestärkt durch<br />

die wachsende Flut des Mitgefühls der Afri<br />

kaner am Kap, die von Jan Hendrik Hofmeyr<br />

geführt wurden. Krüger verlangte, daß Trans<br />

vaal wieder die Unabhängigkeit geschenkt<br />

würde, und als die britische Verwaitung<br />

schließlich unter der Last einer willkürlichen<br />

Finanzpolitik, drei schweren Kriegen gegen<br />

die Zulus und eine Kabinettskrise in London<br />

zusammenbrach, erhoben sich die Buren zum<br />

Aufstand.<br />

Unter ihrem geliebten Vierfarben-Banner<br />

schlugen sie, angeführt von General Piet Joubert,<br />

die Streikräfte General Golleys in einer<br />

Reihe wagemutiger Unternehmungen bei Laings<br />

Nek und Majuba an den Zugängen nach Natal.<br />

Sie kämpften in der Tat so mutig, daß die<br />

britische satirische Zeitschrift Punch ihnen zu<br />

Ehren ein Gedicht veröffentlichte, und der Ruf<br />

„Rache für Majuba" erscholl in England, um<br />

die öffentliche Meinung anzuheizen.<br />

Ais die Feindseligkeiten eingestellt wurden,<br />

erhielt die Republik Transvaal durch die Pre<br />

toria Convention ihre Unabhängigkeit zurück.<br />

Dieser Vertrag wurde später durch die London<br />

Convention abgelöst, in der Großbritannien<br />

sein Vetorecht bei der Gesetzgebung für die<br />

Bantus abgab.<br />

Aber schon zeichneten sich neue politische<br />

Komplikationen ab. Deutschland hißte seine<br />

Flagge in Südwestafrika über dem von dem<br />

Kaufmann Lüderitz eingehandelten Gebiet, in<br />

der völlig falschen Annahme, daß Transvaal<br />

ein Bündnis mit seinem neuen deutschen<br />

Nachbarn eingehen könnte, behielt die bri<br />

tische Regierung die völlige Kontrolle über die<br />

Außenpolitik der Burenrepubiik, und die arg<br />

wöhnische Verwaitung ging daran, ihren Ein<br />

fluß in Südafrika zu festigen und auszudehnen.<br />

Die erste Maßnahme war die militärische Annektion<br />

des ausgedehnten Viehzuchtgebietes,<br />

das als Betschuanaland bekannt ist, im Jahre<br />

1885. Dadurch wurde mit Erfolg die direkte<br />

Verbindung zwischen Transvaal und der neuen<br />

deutschen Kolonie unterbrochen. Auch konnte<br />

das Betschuanaland als Sprungbrett für wei<br />

tere Vorstöße nach Norden in die gewaltige<br />

Wildnis dienen, die heute zum Staat Rhode<br />

sien verwandelt worden ist. In diesem Augen<br />

blick betrat Cecil John Rhodos mit seinem<br />

Traum von einem vereinigten britischen<br />

Afrika, das sich vom Kap bis Kairo erstreckte,<br />

die politische Bühne. Dieser grüblerische Ko<br />

loß mit seinem Reichtum und seiner Macht<br />

über Menschen und ihre Schicksale fand sei<br />

nen kompromißlosen Gegenspieler in der Per<br />

son von Stephanus Johannes Paul Krüger,<br />

Präsident der Republik Tränsvaai. Krüger<br />

schöpfte seine Tatkraft aus der Liebe zu sei<br />

nem Volk, eine Liebe, die es erwiderte und<br />

die sich in dem Verlangen der Transvaaler<br />

manifestierte, ihm bis ans Ende der Weit zu<br />

folgen.<br />

Heute sind Rhedes und Krüger tot, aber noch<br />

immer macht sich ihr Einfluß in dem bemerk<br />

bar, was auf den von ihnen errichteten Grund<br />

pfeilern aufgebaut wurde, in der Mitte des<br />

historischen Church Square in Pretoria steht<br />

Paul Krügers Statue unweit seines ehemaligen<br />

Wohnhauses vor dem alten Raadsaal-Gebäude,<br />

flankiert von vier Figuren, die typische<br />

Burenpioniere aus der Zeit des großen Präsi<br />

denten darstellen. Am 10. Oktober eines jeden<br />

Jahres wird auf den Stufen des Denkmais<br />

ein Gedenkgottesdienst abgehalten. Aber nicht<br />

weniger verblaßt ist auch die Erinnerung an<br />

Cecii John Rhodos, für den ein prachtvolles<br />

Denkmal am Fuß des Tafelberges unweit des<br />

kleinen Hauses errichtet wurde, in dem er<br />

sein Leben aushauchte. Das herrliche alte<br />

Anwesen Groote Schuur, heute die offizielle<br />

Residenz des südafrikanischen Premiermini<br />

sters, wurde von Rhodos dem Staat ge<br />

schenkt, und Besucher können in dem Garten<br />

unter der goldenen Sonne Südafrikas zwi<br />

schen wildwachsenden und gezüchteten Blu<br />

men wandeln.


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gern an die Inserenten<br />

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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln. Maurltiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 44 3610<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße. Ruf 92 94 / 7 56 19 und 92 94 / 7 55 49<br />

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KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />

Kölner-Männer-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 Postscheckkonto, Köln Nr. 102 88


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<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

Mai <strong>1971</strong><br />

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Mitteilungsblatt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins<br />

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Eine gute<br />

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SPARKASSE<br />

DER STADT KOIN


95<br />

Liebe Sangesfreunde und Freunde des KMGV.<br />

Am 16. Mai <strong>1971</strong> kehrten die „Afrikafahrer"<br />

nach erlebnisreichen Wochen aus ihrer Traum<br />

reise in die Südafrikanische Republik in die<br />

Heimat zurück. Was wir alles zu berichten<br />

haben, wird schon einige Zeit kosten. Diese<br />

Reise zu schildern, wird Sammlung und Kon<br />

zentration bedeuten. Man wird der Redaktion<br />

und allen anderen Berichterstattern Zeit gön<br />

nen müssen, diese Märchenreise in die rech<br />

ten Worte — und Bilder — zu kleiden.<br />

Heute begnügt sich die Redaktion damit, den<br />

Sonderabdruck des BB wiederzugeben, der<br />

in tausenden von Exemplaren mit in die<br />

Südafrikanische Republik genommen, und an<br />

die Konzertbesucher und die Freunde unseres<br />

Chorgesanges ausgegeben wurden.<br />

Die Redaktion<br />

Termine Juni <strong>1971</strong><br />

Donnerstag, den 3. Juni<br />

Samstag, den 5. Juni<br />

Sonntag, den 6. Juni<br />

Donnerstag, den 24. Juni<br />

Samstag, den 26. Juni<br />

Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Konzert in Schiefbahn / Willich b./Krefeld<br />

Mitwirkung bei der Festwoche in der Abtei Brauweiler<br />

Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolken bürg<br />

Konzert in der Bundesgartenschau<br />

►<br />

Mitglieder<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

denken bei ihren Einkäufen<br />

gern an die Inserenten<br />

des „<strong>Burgbote</strong>n"


Dr. Max Adenauer<br />

Präsident des KMGV<br />

Sehr geehrter Leser,<br />

lieber Freund des Kölner Männer-Gesang-<br />

Vereins I<br />

Zum erstenmal in seiner 129jährigen Ge<br />

schichte verläßt der Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein den europäischen Kontinent zu einer<br />

Konzertreise. Sein Ziel ist die Republik Süd-<br />

Afrika. Dort werden innerhalb drei Wochen<br />

15 Konzerte in 14 verschiedenen Städten ver<br />

anstaltet.<br />

Unser traditionsreicher Chor, der auf allen be<br />

deutenden Konzertpodien Westeuropas, ins<br />

besondere in den letzten 25 Jahren außer<br />

ordentliche künstlerische Erfolge errungen<br />

hat, will sein Können in einem Land unter<br />

Beweis stellen, dem nicht nur der Ruf vor<br />

auseilt, interessant zu sein und Schönheit der<br />

Natur in reichem Maße zu bieten, sondern<br />

das durch Fleiß und Pioniergeist seiner Be<br />

völkerung die bedeutendste industrienation<br />

des afrikanischen Erdteils ist. Es wurde mir<br />

versichert, daß das Konzertpublikum des<br />

Gastgeberlandes mit großen Erwartungen und<br />

Interesse dem Auftreten des Köiner-Männer-<br />

Gesang-Vereins entgegensieht. Zwar kann<br />

nur etwa die Fiäifte aller aktiven Sänger des<br />

Chores die Konzerttournee bestreiten. Wir<br />

werden jedoch bestrebt sein, eine Leistung<br />

zu bieten, die unsere Zuhörer zufriedenstellt,<br />

in diesem Sinne wünsche ich den Sängern<br />

„Gute Reise" und künstlerischen Erfolg, unse<br />

rem verehrten südafrikanischen Publikum aber<br />

Freude beim Anhören unseres Chores.<br />

Es würde mich freuen, wenn auch die mensch<br />

lichen Beziehungen durch diese Reise vertieft<br />

würden.<br />

Lassen Sie mich an dieser Stelle Graf v. Beust,<br />

vom Reisebüro Kühne & Nagel, dem Initiator<br />

der Konzerttournee, Mister Reid in Kapstadt<br />

und seinen Flelfern, insbesondere Mr. Visser<br />

in Pretoria für ihre hervorragende Vorberei<br />

tungsarbeit innerhalb Südafrikas herzlich dan<br />

ken.<br />

Last not ieast gilt mein besonderer Dank<br />

Exzellenz Sole, dem Botschafter der Republik<br />

Südafrika in der Deutschen Bundesrepublik,<br />

der mit großem persönlichen Einsatz unsere<br />

Reisevorbereitungen unterstützt hat.<br />

Dr. Max Adenauer


Geagte leser en geagte vriend van die Köiner<br />

Männer-Gesang-Verein.<br />

Vir die eerste keer in sy bestaan van 129 jaar<br />

verlaat die Köiner Männer-Gesang-Verein die<br />

Europese vasteland op 'n konsertreis. Die<br />

bestemming is die Repubiiek van Suid-Afrika.<br />

Gedurende 'n besoek van drie weke sai daar<br />

15 konserte in en op 14 verskiiiende stede en<br />

dorpe gehou word.<br />

0ns koor wat so tradisieryk is en wat sulke<br />

hoogstaande artistiese suksesse behaal het<br />

in die vernaamste konsertsale van Wes-Europa<br />

- veral gedurende die afgeiope 25 jaar -<br />

sal sy taiente openbaar in 'n iand wat nie net<br />

beroemd is vir die interessanthede wat dit die<br />

besoeker bied en die rykheid van sy natuurskoon<br />

nie maar ook as Iand wat deur die<br />

ywer en pioniersgees van sy bevolking ontwikkel<br />

is tot die toonaangewende nywerheidsvolk<br />

op die vasteland van Afrika. Die versekering<br />

is aan my gegee dat die konsertpubliek<br />

in Suid-Afrika met groot verwagting en belangstelling<br />

ultsien na die konserte van die<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein. Hoewei net<br />

sowat die heifte van die aktiewe sangers van<br />

die koor die toer sai meemaak, sai ons ons<br />

beste pogings aanwend om uitvoerings te gee<br />

wat die gehoor tevrede sal stel. Dit is in<br />

hierdie gees dat ek ons kooriede „gute Reise"<br />

toewens asook artistiese sukses en die Suid-<br />

Afrikaanse publiek genoee om na ons koor<br />

te luister.<br />

Ek sai ook bale bly wees Indien persooniike<br />

betrekkinge versterk kan word as gevolg van<br />

hierdie besoek.<br />

Vergun my dus om in hierdie Stadium my<br />

opregte dank uit te spreek teenoor graaf von<br />

Beust van die relsfirma Kühne & Nagel by wie<br />

die inisiatief vir die toer ontstaan het, mnr.<br />

Reid in Kaapstad en, veral, mnr. Visser in<br />

Pretoria vir huile buitengewone voorbereidingswerk<br />

in Suid-Afrika.<br />

Les bes ook my dank aan die ambassadeur<br />

van die Repubiiek van Suid-Afrika in die Duitse<br />

Federaie Repubiiek, mnr. Donald Sole, wat<br />

persoonlik alle moontlike hulp verleen het in<br />

verband met die voorbereidings vir ons toer.<br />

Dear reader, dear friend of the Kölner Männer-<br />

Gesang-Verein.<br />

For the first time In its 129-year history the<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein is ieaving the<br />

European Continent on a concert tour. its<br />

destination is the Repubiic of South Africa.<br />

There, within a period of three weeks 15<br />

concerts will be given in 14 different eitles.<br />

Our choir which is so rieh in tradition, which<br />

has achieved outstanding artistic successes<br />

in all the leading concert halls of Western<br />

Europe particuiarly in the last 25 years, will<br />

display its talents in a country which is not<br />

only renowned for its interest to a visitor and<br />

for the richness of its natural beauties but<br />

also as a Iand which by the diligence and the<br />

pioneering spirit of its population has become<br />

the ieading industriai nation of the African<br />

Continent. I am assured that the concert<br />

public of the host country is iooking forward<br />

with great expectations and interest to the<br />

Performances of the Köiner Männer-Gesang-<br />

Verein. Aithough only about half of all the<br />

active Singers in the choir are participating<br />

in the concert tour we shall make every effort<br />

to offer a Performance which will satisfy<br />

audiences. in this sense i wish our singers<br />

„gute Reise" and an artistic success and our<br />

South African public joy in iistening to our<br />

choir.<br />

I shali be giad also if personal relations<br />

strengthen as a resuit of this tour.<br />

At this point permit me to express my cordial<br />

thanks to Graf von Beust of the travei firm<br />

Kühne & Nagel, the Initiator of the concert<br />

tour, Mr. Reid in Cape Town and in particular<br />

Mr. Visser in Pretoria for their outstanding<br />

preparatory labours in South Africa itself.<br />

Last but not ieast go my thanks to the Ambassador<br />

of the Repubiic of South Africa in the<br />

German Federal Repubiic, Mr. Donald Sole,<br />

who has personally given every support to<br />

our preparations for the tour.


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Donald Sole<br />

Botschafter der Republik Südafrika in Deutschland<br />

Es ist für mich ein Vorzug und eine Ehre,<br />

dem südafrikanischen Publikum den Chor des<br />

Köiner Männer-Gesang-Vereins, den bekann<br />

testen seiner Art in ganz Deutschiand, zu empfehien,<br />

und ich freue mich, daß Südafrika als<br />

Ziel seiner ersten interkontinentaien Konzert<br />

reise gewählt worden ist.<br />

Meine Frau und ich, die wir seit über zwei<br />

Jahren unseren Wohnsitz in Köin haben, ha<br />

ben von Zeit zu Zeit Geiegenheit gehabt, die<br />

ausgezeichnete künstlerische Leistung zu ge<br />

nießen, die für die Aufführungen des Chores<br />

bezeichnend ist, und wir sind davon über<br />

zeugt, daß der Besuch des Chores einer der<br />

musikalischen Höhepunkte dieses Jahres In<br />

Südafrika sein wird.<br />

Die Mitglieder des Chores werden nicht nur als<br />

Botschafter für Musik und Gesang nach Süd<br />

afrika kommen, sondern auch als Botschafter<br />

des Wohlwollens und der Freundschaft einer<br />

Stadt, die, wie der römische Ursprung ihres<br />

Namens zum Ausdruck bringt, auf eine fast<br />

2000-jährige Geschichte, Tradition und Kultur<br />

zurückblickt, und eines Landes, dessen ver<br />

wandtschaftliche Bande mit Südafrika bis in<br />

die Frühzeit der Niederlassung am Kap zu<br />

rückreichen. Die Freundschaften und das Ver<br />

ständnis, die diese Konzertreise bewirken wer<br />

den, werden jedoch nicht nur auf den kultu<br />

rellen Bereich beschränkt bleiben, denn die<br />

Mitglieder des Chors sind Angehörige einer<br />

Vielzahl von Berufen und Tätigkeiten. Die ge<br />

wonnenen Kontakte und Erfahrungen werden<br />

in beiden Ländern Kreise ziehen und, wie ich<br />

glaube, von dauerhafter Natur sein.<br />

Dit is 'n eer en 'n voorreg om die koor van<br />

die Köiner Männer-Gesang-Verein — die mees<br />

bekende in sy soort - by die Suid-Afrikaanse<br />

pubiiek aan te beveei en ek is verbeug dat<br />

Suid-Afrika as bestemming vir sy eerste inter<br />

kontinentale toer gekies is.<br />

My eggenote en ek het, as inwoners van<br />

Keulen gedurende die afgeiope twee jaar, van<br />

tyd tot tyd die geieentheid gehad om die<br />

puik kunsvaardigheid te geniet wat die uitvoerings<br />

van die koor kenmerk en ons is<br />

daarvan oortuig dat huiie besoek as een van<br />

die hoogtepunte in die Suid-Afrikaanse musiekiewe<br />

in <strong>1971</strong> gereken sai word.


101<br />

Die lede van die koor kom nie net as ambassadeurs<br />

van musiek na Suid-Afrika nie<br />

maar ook as ambassadeurs van welwillendheid<br />

en vriendskap uit 'n stad - soos die<br />

Romeinse oorsprong van sy naam aandui -<br />

met 'n goskiedenis, tradisie en kultuur wat<br />

byna 2CZ0 jaar oud is en uit 'n land waarvan<br />

die stamverwantskap met Suid-Afrika nagespoor<br />

kan word tot by die beginjare van die<br />

volksvestiging aan die Kaap. Die vriendskap<br />

en die begrip wat uit hierdie besoek sal ontstaan<br />

sal nie net tot die kulturele terrein<br />

beperk word nie aangesien die lede van die<br />

koor uit 'n baie groot beroeps- en roepingskring<br />

afkomstig is. Ek is oortuig dat die<br />

kennisse wat gemaak en die ondervinding<br />

wat opgedoen sal word blywende kabbels in<br />

albei lande tot gevolg sal he.<br />

It is an honour and a privilege to commend<br />

to the South African public the choir of the<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein, the best known<br />

of its kind in all Germany, and I am delighted<br />

that South Africa has been chosen as the<br />

destination for its first intercontinental tour.<br />

My wife and I, as residents of Cologne over<br />

the past two years, have had the opportunity<br />

from time to time of enjoying the magnificent<br />

artistry which characterizes the Performances<br />

rendered by the choir and are confident that<br />

their visit will prove to be one of the musical<br />

highlights of <strong>1971</strong> in South Africa.<br />

The members of the choir come to South<br />

Africa not only as ambassadors of music and<br />

song but also as ambassadors of goodwill and<br />

frienship from a City which, as the Roman<br />

origin of its name implies, has behind it nearly<br />

2000 years of history, tradition and culture, and<br />

from a country whosetiesof kinship with South<br />

Africa go back to the early years of the settlement<br />

at the Cape. The friendships and the<br />

understanding which this tour will generate<br />

will not be limited to the cultural field, for the<br />

members of the choir are drawn from a very<br />

Wide circle of professions and callings. The<br />

contacts made and the experience acquired<br />

will have a rippleeffecton both countries which<br />

I believe will prove lasting.<br />

Wissenswertes über den KMGV<br />

<strong>Der</strong> KMGV hat es sich seit seiner Gründung<br />

im Jahre 1842 durch 20 Bürger seiner Stadt<br />

zur Aufgabe gemacht, Männerchorwerke<br />

künstlerisch vollendet aufzuführen. Dieses<br />

Ziel, das unverändert fortbesteht, wurde schon<br />

recht bald erreicht.<br />

Bei Gesangswettstreiten in den ersten Jahren<br />

nach der Gründung in Gent und Brüssel ersang<br />

sich der Verein Siegespreise. Wegen des<br />

großen Erfolges der ersten Englandreise im<br />

Jahre 1853, bei der 13 Konzerte in London<br />

stattfanden, wurden weitere Reisen im darauf<br />

folgenden Jahr und — zum dritten Male —<br />

1857 nach England unternommen.<br />

Neben einer Fülle außerordentlicher Erinne<br />

rungsstücke, Siegespreise, Auszeichnungen<br />

und Gedenkmünzen befindet sich im heutigen<br />

Vereinshaus, der „Wolkenburg" (ein ehemali<br />

ges Alexianerkloster und einer der wenigen<br />

erhaltenen Barockbauten Kölns), eine goldene<br />

Henkelkanne, die den Sängern 1853 von der<br />

Königin Victoria von England überreicht wor-^<br />

den ist.<br />

Die große internationale Industrie- und Kunst<br />

ausstellung im Jahre 1855 in Paris gab den<br />

äußeren Anlaß für die erste Konzertreise in<br />

die Kulturmetropole an der Seine. Dort waren<br />

Rossini und Berlioz unter den Zuhörern. Sie<br />

lobten den Chor über alle Maßen, und Rossini<br />

meinte zu Franz Weber, dem ersten Dirigen<br />

ten des KMGV: Dies ist, mein Herr, die erste<br />

Musik seit zehn Jahren, die ich mit Vergnügen<br />

anhörte."<br />

Das musikalische Ansehen und der gesell<br />

schaftliche Rang des Kölner Männer-Gesang-<br />

Vereins hatten zur Folge, daß König Fried<br />

rich-Wilhelm IV. ihm für seine außerordent<br />

lichen Verdienste schon im Jahre 1857 die<br />

„Korporationsrechte einer Kunstanstalt für<br />

Männergesang" verlieh.<br />

Überragende Persönlichkeiten des musikali<br />

schen Lebens bezeigten dem Verein Anerken<br />

nung und widmeten ihm eigene Werke. Zu<br />

ihnen gehörten Max Bruch, Liszt, Brahms,<br />

Gounod, Pfitzner, Rossini, Silcher, Richard<br />

Strauß, die „Schwedische Nachtigall" Jenny


<strong>Der</strong> KMGV konzertiert am 5.10.1968 im weltberühmten Wiener Musikverein<br />

Lind und Carmen Silva, die dichtende Köni<br />

gin von Rumänien, die dem KMGV einen Ge<br />

dichtband zueignete.<br />

Durch seinen Protektor Kaiser Wilhelm II. ver<br />

anlaßt, beteiligte der Chor sich am „Kaiser<br />

preissingen" und konnte die von den führen<br />

den Deutschen Chören begehrte, vom Kaiser<br />

gestiftete Kette, zweimal ersingen.<br />

Aus dem musikalischen und gesellschaftlichen<br />

Leben der Stadt Köln ist der KMGV nicht<br />

wegzudenken.<br />

Seine Konzerte, die regelmäßig stattfinden,<br />

erfreuen sich bei dem musikverständigen Pu<br />

blikum der Domstadt großen Zuspruchs. Das<br />

liegt nicht zuletzt daran, daß der Chor bei<br />

der Auswahl seiner Dirigenten, die Ihn zu<br />

immer neuen musikalischen Höhen führten,<br />

eine glückliche Hand bewiesen hat. <strong>Der</strong><br />

derzeitige Leiter des Bayreuther Festspiel-<br />

Chores, Wilhelm Pitz, Ehrenchormeister des<br />

Kölner Männer-Gesang-Vereins, hat von<br />

1950 bis 1957 die musikalischen Geschicke<br />

des Chores geleitet. 1964 wählten die Sänger<br />

Professor Hermannjosef Rübben zu ihrem<br />

Dirigenten. Unter seiner Leitung erreichte der<br />

Chor bei insgesamt ca. 260 Aktiven eine Kon<br />

zertstärke von 200 Sängern und mehr. Daß<br />

der Chor keinen Sängermangel leidet und<br />

ständig neue Herren nach Absolvierung der<br />

vereinseigenen Chorschule und einer an<br />

schließenden Aufnahmeprüfung beitreten, ist<br />

in erster Linie das Verdienst des Dirigenten.<br />

Mit Dr. Max Adenauer, dem früheren Ober<br />

stadtdirektor von Köln und Sohn des ersten<br />

Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland und<br />

KMGV-Ehrenmitglied Dr. Konrad Adenauer,<br />

steht ein Mann an der Spitze des Vereins, der<br />

insbesondere im öffentlichen Leben der Stadt<br />

Köln mit großem Engagement tätig ist.<br />

<strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-Verein sieht seine<br />

Aufgabe nicht nur in der Ausübung des Chor<br />

singens, sondern vor allen Dingen darin,<br />

durch sein Auftreten menschliche Beziehun<br />

gen im In- und Ausland zu pflegen bzw. wie<br />

der anzuknüpfen. Mit diesem Ziel unternahm<br />

der Chor in den letzten 20 Jahren Konzert<br />

reisen nach Italien, der Schweiz, Großbritan<br />

nien, Holland, Belgien, Frankreich, Luxem<br />

burg und Osterreich.<br />

Mit seiner Reise nach Südafrika will er zum<br />

erstenmal seit seinem Bestehen in einem<br />

außereuropäischen Land sein Können unter<br />

Beweis stellen.<br />

Wenn auch nicht alles Wissenswerte über den<br />

KMGV an dieser Stelle festgehalten werden


kann, so verdient doch eine Einrichtung be<br />

sondere Erwähnung.<br />

Es ist die im Jahre 1874 gegründete Bühnenspieigemeinschaft<br />

„Cacilia Woikenburg". Ihren<br />

Namen hat sie von der Nachbarschaft der im<br />

letzten Kriege zerstörten früheren „Woiken<br />

burg" zur Gäciiienkirche. Ailjähriich führt<br />

diese aus Herren des Vereins bestehende Ge<br />

meinschaft im Kölner Opernhaus als Gast der<br />

Städtischen Bühnen ihre Divertissementchen<br />

auf — eine Art Musicais in Kölnischer Mund<br />

art, deren Textbuch eigens zu diesem Zweck<br />

geschrieben und deren Musik aus bekannten<br />

Weisen zusammengesteiit wird. Dabei werden<br />

alie Rollen, auch die Frauenroilen und das<br />

Baiiett, von Männern bestritten, in diesem<br />

Jahr besuchten mehr ais 15 000 Zuschauer die<br />

11 Vorsteiiungen dieser Saison.<br />

Die Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

Die Kölner Männer-Gesang-Verein is in 1842<br />

deur 20 inwoners van Keuien gestig wie se<br />

doei dit was en biy om buitengewone artistiese<br />

koraaiwerke vir mans op te voer — iets wat<br />

besonder suksesvoi bereik is.<br />

Gedurende die eerste jare nä sy stigting het<br />

die koor aan sangkompetisies in Gent en in<br />

Brüssel deeigeneem waar klubpryse verower<br />

is. As gevoig van die groot sukses wat op sy<br />

eerste besoek in 1853 aan Engeland behaal is<br />

toe 13 konserte in Lenden gehou was, is<br />

verskeie opvoerings indiedaaropvoigendejaar<br />

gehou. In 1857 het die koor Engeiand vir die<br />

derde keer besoek.<br />

In die huidige kiubgebou, die „Wolkenburg"<br />

('n eertydse monnikeklooster vir lekepredikers<br />

en een van die paar oorbiywende geboue<br />

in Keuien met 'n barokstyi) is daar 'n oorvloed<br />

aandenkings, pryse, toekennings en medaijes<br />

— waaronder ook 'n goue beker met handvatsei<br />

wat in 1853 deur koningin Victoria van<br />

Engeland aan die koor geskenk is.<br />

Die groot internasionaie nywerheids- en kunstentoonstelling<br />

van 1855 in Parys was die<br />

rede vir die eerste konsertreis na hierdie<br />

kultureie metropool aan die Seine-rivier.<br />

Rossini en Berlioz was onder die konsertgangers<br />

en het die koor groot lof toegeswaai.<br />

Rossini het aan die eerste dirigent van die<br />

koor, Franz Weber, gese: „Dit, geagte meneer,<br />

was die eerste musiek in die afgeiope<br />

tien jaar waarna ek met piesier geiuister het".<br />

Die musikaie reputasie en sosiaie Status van<br />

die koor het koning Friedrich-Wiiheim IV genoop<br />

om in 1857 die Statute van 'n verenigde<br />

liggaam aan die koor toe te ken vir sy<br />

buitengewone onderskeidings.<br />

Die koor het ook die erkenning verower van<br />

beroemde musici wat huile werke aan die<br />

koor opgedra het. Om maar 'n paar op te<br />

noem: Max Bruch, Liszt, Brahms, Gounod,<br />

Pfitzner, Rossini, Siicher, Richard Strauss, die<br />

„Sweedse Nagtegaai" Jenny Lind, Carmen<br />

Siiva en die koningin van Roemenie, 'n<br />

digteres, wat 'n aibum gedigte aan die koor<br />

geskenk het.<br />

Die beskermheer van die koor, keiser Wiiheim<br />

ii, het die koor verpiig om aan die „Kaiser<br />

preissingen" — kompetisie deei te neem en<br />

twee keer het die koor die ketting verower<br />

wat deur die keiser geskenk is en veral gesog<br />

was onder die vooraanstaande kore in<br />

Duitsiand.<br />

Vandag speei die mannekoor 'n hooggeeerde<br />

en gewaardeerde roi in die musiek- en sosi<br />

aie kringe van Keulen.<br />

Konserte vind gereeld piaas en word gereeld<br />

besoek deur die musiekiiefhebbers van Keu<br />

ien. Sy sukses is gedeelteiik toe te skrywe<br />

aan die keuse van sy uitstekende dirigente.<br />

Van 1950 tot 1957 het die huidige dirigent van<br />

die Bayreuthse Feeskoor, Wiiheim Pitz (eredirigent<br />

van die mannekoor), die koor se<br />

musiekvermoe behartig. In 1964 is Professor<br />

Hermannjosef Rubben as dirigent aangestel.<br />

Onder sy leiding het die koor 'n konsertvermoe<br />

van meer as 200 sangers ontwikkei en<br />

het dit 260 aktiewe sangers as iede.Vanwee<br />

die voortrefiikhede van die dirigent is daar<br />

nie 'n tekort aan sangers nie. Gegradueerdes<br />

van die koor se skool word aimai iede<br />

nadat hulie 'n toetredingseksamen suksesvoi<br />

gesiaag het.<br />

Die voormaiige stadsklerk van Keulen, dr. Max<br />

Adenauer (seun van die eerste kanseiiier van<br />

die Federaie Republiek van Duitsiand en<br />

erelid van die mannekoor, dr. Konrad Adenauer),


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is een van die voorste koorlede en veral baie<br />

bedrywig in die openbare- en sosiale lewe in<br />

Keulen.<br />

Die mannekoor het as doelwit nie net die<br />

aanbieding van koorsang nie maar streef<br />

veral daarna om plaaslik en in die buiteland<br />

persoonlike betrekkinge aan te knoop en uit<br />

te bou.<br />

Dit was die doelwit waarmee konsertreise na<br />

Italie, Switserland, Brittanje, Holland, Belgie,<br />

Frankryk, Luxemburg en Oostenryk onderneem<br />

is.<br />

Tydens sy besoek aan Suid-Afrika sal die<br />

koor bewys lewer van sy vermoens. Dit sal<br />

die eerste keer sedert sy stigting wees dat<br />

die koor Europa sal verlaat.<br />

Ofskoon nie alles omtrent die mannekoor hier<br />

beskryf kan word nie, is dit tog belangrik om<br />

iets in verband met die amateur-toneelgroep<br />

„Cacilia Wolkenburg" te noem wat in 1874<br />

gestig is. Die groep het sy naam te danke aan<br />

die Gäcilia-kerk wat längs die „Wolkenburg"<br />

gestaan het maar gedurende Wereldoorlog II<br />

vernietig is.<br />

Elke jaar is die lede van hierdie groep die<br />

gaste van die Keulense munisipale teater en<br />

voer hülle in die Keulense operahuis die sogenaamde<br />

„Divertissementchen" op wat eintlik<br />

'n sangstuk in die Keulense dialek is. Die<br />

woorde vir hierdie opvoering asook diemusiek<br />

— bekende melodie — word spesiaal geskryf<br />

en gekies. AI die rolle - selfs die vroue-rolle<br />

en die balletdanse - word deur mans vertolk.<br />

Gedurende die afgelope seisoen is die<br />

elf opvoerings deur 15,000 konsertgangers<br />

bygewoon.<br />

The „Kölner Männer-Gesang-Verein"<br />

The "Kölner Männer-Gesang-Verein" was<br />

founded in 1842 by 20 Citizens of Gologne<br />

whose aim was and is to perform highly<br />

artistic choral-works for men — something<br />

which has been very succesfully achieved.<br />

In the first years after its foundation, the<br />

choir took part in einging competitions in<br />

Ghent and Brüssels where club-prizes were<br />

won. Because of the great success achieved<br />

on its first visit to England in 1853 during<br />

which 13 concerts were given in London,<br />

numerous tours followed in the ensuing year<br />

and in 1857 the choir visited England for the<br />

third time.<br />

In the present club-house, the "Wolkenburg"<br />

(a former monastery for lay priests and one<br />

of the few baroque buildings still existing in<br />

Gologne) there is an abundance of souvenirs,<br />

prizes, awards and medals, e.g. a gold jug<br />

with a handle which was presented to the<br />

choir by Queen Victoria of England in 1853.<br />

The big international industrial- and art exhibition<br />

in Paris in 1855 was the motive for<br />

the first concert-tour to this cultural metropolis<br />

on the Seine. Rossini and Berlioz were<br />

among the listeners and they bestowed great<br />

praise upon the choir. Rossini said to Franz<br />

Weber, the first conductor of the choir: "This,<br />

dear Sir, has been the first music for ten<br />

years, to which I listened with pleasure".<br />

The musical reputation and the social Status<br />

of the choir induced King Friedrich-Wilhelm IV<br />

in 1857 to award to the choir for its extraordinary<br />

achievements, the Statutes of a corporate<br />

body.<br />

The choir won recognition with famous musicians<br />

who dedicated their works to the choir.<br />

To mention only a few: Max Bruch, Liszt,<br />

Brahms, Gounod, Pfitzner, Rossini, Silcher,<br />

Richard Strauss, the "Swedish Nightingale"<br />

Jenny Lind and Carmen Silva, the Queen of<br />

Roumania who wrote poetry and donated a<br />

poetry-album to the choir.<br />

Its protector, Emperor Wilhelm II, made the<br />

choir participate in the "Kaiserpreissingen"<br />

competition and twice the choir was awarded<br />

the chain donated by the Emperor which was<br />

very much sought after by all leading German<br />

choirs.<br />

Today, the choir plays a well-respected and<br />

very much appreciated röle in the musical<br />

and social life of Gologne.<br />

Concerts take place regularly and are very<br />

much frequented by the music-loving people<br />

of Gologne. Part of its succes lies in the<br />

choice of its excellent conductors. From 1950<br />

to 1957, the present conductor of the Bay<br />

reuth Festival Ghoir, Wilhelm Pitz, honorary<br />

conductor of the choir, managed the choir's


106<br />

musical abilities. In 1964 Prof. Hermannjosef<br />

Rübben was appointed conductor. Under bis<br />

guidance the choir achieved a concert capacity<br />

of more tha 200 singers while 260 active<br />

Singers are members. Due to the merits of<br />

the conductor there is no shortage of singers.<br />

Graduates from the choir-owned school continuously<br />

become members after they have<br />

succesfully passed the entrance examination.<br />

Dr. Max Adenauer, the former Town Clerk<br />

(Oberstadtdirektor) of Cologne and son of the<br />

first Chancellor of the Federal Republic of<br />

Germany and Honorary Member of the choir,<br />

Dr. Konrad Adenauer, is a member in the<br />

first ranks of the choir who is very actively<br />

engaged in the public and social life of<br />

Cologne.<br />

The choir sees its task not only in presenting<br />

Choral songs- but, above all, in maintaining<br />

and establishing personal relations here and<br />

abroad.<br />

This was the aim under which concert-tours<br />

were arranged in Italy, Switzerland, Great<br />

Britain, Holland, Belgium, France, Luxem<br />

burg and Austria.<br />

On its tour to South Africa the choir will give<br />

proof of its ability. It will be the first time<br />

since its foundation that the choir leaves<br />

Europe.<br />

Although not everything about the choir can<br />

be listed here, the following institution deserves<br />

to be mentioned: the amateur theatre<br />

group "Cacilia Wolkenburg" which was founded<br />

in 1874. Its name derives from the Caci<br />

lia Church which was situated next to the<br />

"Wolkenburg" and destroyed during World<br />

War II.<br />

Every year, the members of this group are<br />

guests of the Municipal Theatre and in the<br />

operahouse they perform their "Divertisse<br />

mentchen" — a kind of musical in the<br />

Cologne dialect. A script is written for this<br />

Special purpose and accompanied by wellknown<br />

melodies. All parts — even those for<br />

women and the ballet — are played by men.<br />

In this season the 11 Performances were<br />

frequently by 15000 spectators.<br />

Terminplan und Reiseroute<br />

Abflug: 22.4.<strong>1971</strong> 18.55 Uhr ab Flughafen Köln-Bonn<br />

Ankunft In Johannisburg 23.4.<strong>1971</strong> 11.00 Uhr<br />

Samstag, 24. April <strong>1971</strong> Konzert n Pletersburg<br />

Montag, 26. „ Konzert n Nelsprult<br />

Dienstag, 27. „ Konzert n Ermelo<br />

Mittwoch, 28 Konzert n Germiston<br />

Donnerstag, 29. „ Konzert n Klerksdorp<br />

Freitag, 30. „ Konzert n Pretoria<br />

Samstag, I.Mai „ Konzert n Bloemffontain<br />

Montag, 3 Konzert n Kimberley<br />

Mittwoch, 5. „ Konzert n Kapstadt<br />

Freitag, 7. „ Konzert n Stellenbosch<br />

Samstag, 8. „ Konzert n Kapstadt<br />

Montag, 10. „ Konzert n Port Elizabeth<br />

Dienstag, 11. „ Konzert n East London<br />

Mittwoch, 12. „ Konzert n Pletermarltzburg<br />

Freitag, 14. „ „ : Konzert n Durban


S... . .<br />

MANFRED REUTHE<br />

wurde 1931 in Berlin geboren. Seine pianistische Ausbildung empfing er an den Musikhochschulen Köln und<br />

Berlin bei den Professoren Eise Schmitz-Gor und Gerhard Pucheit.<br />

1954 gewann Manfred Reufhe den 1. Preis beim Deutschen Chopin-Wettbewerb, 1955 einen Sonderpreis beim<br />

V. Internationalen Chopinwettbewerb in Warschau.<br />

Die Verleihung des Stresemann-Stipendiums durch den Senat von Berlin ermöglichte ihm die Fortsetzung seiner<br />

Studien bei Carlo Zecchi an der „Accademia Nazionaie di Santa Ceciiia" in Rom. Während seines Italien-Auf<br />

enthaltes nahm er an den Meisterkursen von Nikita Magaloff und Wilhelm Kempfi teil.<br />

Bereits als 17-iähriger konzertierte er mit dem Berliner Philharmonischen Orchester. Zahlreich sind die Orchester<br />

konzerte, Klavierabende und Rundfunkautnahmen des jungen Künstlers im in- und Ausland.<br />

Glanzvolle Höhepunkte des Abends waren die<br />

beiden Negro-Spirltuals „Swing low" und<br />

„Ware you there", Barlton Horst Massau,<br />

nebenberuflich Mitglied des KMGV, haupt<br />

beruflich Jurist, schuf mit packenden Inkantationen<br />

zu einem Hintergrund von äußerst fein<br />

abgestimmten Echo-Effekten eine jener Stim<br />

mungen, wie sie nur selten gelingen: Im<br />

„Ware you there" zeigte sich die vibrierende<br />

Seele des Negro-Spiritual; die Musik wurde<br />

zum greifbaren Erlebnis. Für diese Augen<br />

blicke recht herzlichen Dank!<br />

(Lüttich, „La Libre Belgique v. 26. 3. 1968)<br />

Horst Massau, Vizepräsident des KMGV<br />

Bariton Horst Massau interpretierte in eng<br />

lischer Sprache mit sehr viel Emotion und<br />

einer sehr schön tirnbrierten Stimme, ein Stück<br />

von E. Pütz mit dem Titel „Were you there".<br />

(Luxemburger Wort v. 2. 6.1968)


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KONZERT-PROGRAMM<br />

Mitwirkende:<br />

Horst Massau, Bariton, Vizepräsident des KMGV<br />

Hermann Hackstein, Baß, Mitglied des KMGV<br />

Manfred Reutfie, Klavier<br />

Leitung: Professor Hermannjosef Rübben.<br />

Geistliche Chormusik aus alter und<br />

neuer Zeit:<br />

Henry Purceil<br />

(1659-1695)<br />

Marco Ant. Ingegneri<br />

(1542-1592)<br />

Ttiomas Ludovico da Vittoria<br />

(1540-1611)<br />

Ludwig van Beethoven<br />

(1770-1827)<br />

Bernhard Weber<br />

(1912)<br />

Hermannjosef Rübben<br />

(1928)<br />

Eduard Pütz<br />

(1912)<br />

Hugo Wolf<br />

(1860-1903)<br />

Sound the trumpet<br />

O bone Jesu<br />

Popuie meus<br />

Bitten (Solo: Bariton)<br />

L'Angeius<br />

Let US break bread together<br />

Were you there<br />

Gebet (Solo: Bariton)<br />

Chor- und Instrumentalmusik der Romantik<br />

Franz Schubert<br />

Franz Liszt<br />

(1811-1886)<br />

Zwei Sätze aus der Deutschen Messe:<br />

a) Wohin soll ich mich wenden<br />

b) Sanctus<br />

Widerspruch<br />

<strong>Der</strong> Gondeifahrer<br />

Paganini-Etüde<br />

La Campanelia<br />

Chorwerke aus deutschen und<br />

italienischen Opern<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

(1756-1791)<br />

Charles Gounod<br />

(1816-1893)<br />

Guiseppe Verdi<br />

(1813-1901)<br />

Zauberfiöte<br />

a) Chor der Priester<br />

b) Arie des Sarastro mit Chor<br />

"Margarete"<br />

Soidatenchor<br />

"Ernani"<br />

Eingangschor<br />

„Erhebet das Glas"


III<br />

Deutsche Volkslieder:<br />

Friedrich Silcher<br />

(1789-1860)<br />

Kurt Lißmann<br />

(1902)<br />

Johannes Brahms<br />

(1833-1897)<br />

Christoph Klöver<br />

(1928)<br />

Adolf Kirchl<br />

(1858-1936)<br />

In einem kühlen Grunde<br />

Ännchen von Tharau<br />

Wenn alle Brünnlein fließen<br />

Wiegenlied<br />

„Guten Abend, gute Nacht"<br />

(Solo: Bariton)<br />

Kein schöner Land<br />

All mein Gedanken<br />

Friedrich Silcher<br />

August von Othegraven<br />

(1864-1946)<br />

Maurice Ravel<br />

(1875-1937)<br />

Abschied<br />

Ein Jäger aus Kurpfalz<br />

Toccata aus<br />

„Le Tombeau de Couperin"<br />

Lieder der Völker:<br />

Antonin Dvorak<br />

(1841-1904)<br />

Das verlorene Liebchen<br />

Liebeslied im Garten<br />

(T schechoslowakei)<br />

Hermannjosef Rübben<br />

Au clair de la lune<br />

Fein sein<br />

Jan Pierewiet<br />

(Frankreich)<br />

(östereich)<br />

(Südafrika)<br />

F. J. Weidemann<br />

Hoe ry die Boere (Solo: Bariton, Südafrika)<br />

Walter Klefisch<br />

(1910)<br />

Hermannjosef Rübben<br />

Reiterlied<br />

<strong>Der</strong> Springbock<br />

(Rußland)<br />

(Deutschland)


112<br />

PROGRAMME<br />

Participants:<br />

Horst Massau (baritone) Vice President of KMGV;<br />

Hermann Hackstein (bass) Member of KMGV;<br />

Manfred Reuthe, Piano;<br />

Condücted by: Prof. Hermannjosef Rübben.<br />

Religious Choral Music from<br />

Old and Present Times:<br />

Henry Purcell<br />

(1659-1695)<br />

Marco Ant. Ingegneri<br />

(1542-1592)<br />

Thomas Ludovico da Vittoria<br />

(1540-1611)<br />

Ludwig van Beethoven<br />

(1770-1827)<br />

Bernhard Weber<br />

(1912)<br />

Hermannjosef Rübben<br />

(1928)<br />

Eduard Pütz<br />

(1912)<br />

Hugo Wolf<br />

(1860-1903)<br />

Sound the trumpet<br />

O bone Jesu<br />

Popule meus<br />

Praying<br />

(solo: baritone)<br />

L'Angelus<br />

Let US break bread together<br />

Were you there<br />

Prayer<br />

(solo: baritone)<br />

Romantlc Choral and Instrumental Music:<br />

Franz Schubert<br />

(1797-1828)<br />

Franz Liszt<br />

(1811-1886)<br />

Two Movements from<br />

the Deutsche Messe:<br />

a) Where shall I turn to<br />

b) Sanctus<br />

Gontradiction<br />

The Gondelier<br />

Paganini-Etüde<br />

La Gampanella<br />

Choral Works from German and Italian<br />

Operas:<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

(1756-1791)<br />

Charles Gounod<br />

(1816-1893)<br />

Guiseppe Verdi<br />

(1813-1901)<br />

Magic Flute<br />

Ghoir of the Priests<br />

Aria of Sarastro with Ghoir<br />

Margarete<br />

Ghoir of the Soldiers<br />

Opening Ghoir<br />

"Lift the Glass"


113<br />

German Folk-Songs:<br />

Friedrich Silcher<br />

(1789-1860)<br />

Kurt Lißmann<br />

(1902)<br />

Johannes Brahms<br />

(1833-1897)<br />

Christoph Klöver<br />

(1928)<br />

Adolf Kirchl<br />

(1858-1936)<br />

Friedrich Silcher<br />

August von Othegraven<br />

(1864-1946)<br />

Maurice Ravel<br />

(1875-1937)<br />

In einem kühlen Grunde<br />

Ännchen von Tharau<br />

Wenn alle Brünnlein fließen<br />

Guten Abend, gute Nacht<br />

(solo: baritone)<br />

Kein schöner Land<br />

All mein Gedanken<br />

Muß i denn<br />

Ein Jäger aus Kurpfalz<br />

Toccata aus "Le Tombeau de Couperin"<br />

Folk-Songs from DIfferent Countries:<br />

Antonin Dvorak<br />

(1841-1904)<br />

Das verlorene Liebchen<br />

Liebeslied im Garten<br />

(Czechoslovakia)<br />

Hermannjosef Rübben<br />

F. J. Weidemann<br />

Walter Klefisch<br />

(1910)<br />

Au clair de la lune<br />

Fein sein<br />

Jan Pierewiet<br />

(France)<br />

(Austria)<br />

(South Africa)<br />

Hoe ry die Boere(Solo-Baritone, SouthAfrica)<br />

Reiterlied<br />

Hermannjosef Rübben<br />

<strong>Der</strong> Springbock<br />

(Germany)


Professor Hermannjosef Rübben<br />

Professor Hermannjosef Rübben.<br />

1928 in Siegburg geboren — Chorknabe<br />

Im Aachener Domchor — Reifeprüfung —<br />

Schulmusik und Musikwissenschaft — Philo<br />

sophie und Pädagogik — Lehrer an ver<br />

schiedenen Gymnasien — Lehrer an einer<br />

Jugendmusikschule — mit 31 Jahren Er<br />

nennung zum Professor an der Kölner Mu<br />

Professor Hermannjosef Rübben was born in<br />

Siegburg, Germany, in 1928. As a child he<br />

sang in the choir of the cathedral in Aachen.<br />

After passing his German matriculation he<br />

studied in different directions; as teacher of<br />

music as well as in philosophy of English,<br />

philosophy and education. After teaching in<br />

various secondary schools and a music school<br />

for the youth, he was appointed Professor at<br />

the "Hochschule für Musik" in Cologne at<br />

sikhochschule — Leiter eines Chorleitersemi<br />

nars im Allgemeinen Deutschen Chorverband<br />

— Berufung in den Musikausschuß des Deut<br />

schen Sängerbundes — Ernennung zum Bundeschormeister.<br />

Seit 1964 Dirigent des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins. Kompositionen in 11<br />

Verlagen.<br />

Prof. Hermannjosef Rübben is in 1928 in<br />

Siegburg, Duitsland, gebore. As seun sing hy<br />

in die koor van die Domkerk in Aken. Na<br />

afiegging van sy Duitse matrikulasie studeer<br />

hy in verskeie rigtings; as onderwyser in<br />

musiek asook in die musikologie, in Engelse<br />

filosofie, filosofie en opvoedkunde. Hy word<br />

agtereenvolgens onderwyser aan verskeie<br />

hoerskoie en 'n musiekskool vir die jeug en<br />

op die ouderdom van 31 jaar kry hy 'n professoraat<br />

aan die „Hochschule für Musik" in<br />

Keulen. Hy tree ook op as ieier van die seminaar<br />

vir koordiregente in die Algemene Duitse<br />

Koorvereniging en word in die Musiekraad van<br />

die Sangersbond aangestel. Daarby het hy<br />

die titel van Federale Koormeester ontvang.<br />

Sedert 1964 is hy dirigent van die Keulense<br />

Mannekoor. Sy komposisies word deur elf<br />

uitgewers gedruk.<br />

the age of 31. In the German General Choir<br />

Society he ied the seminar for choirmasters<br />

and was also appointed on the Board of the<br />

German Singerfederation. He has also been<br />

bestowed with the title of Federal Choirmaster.<br />

Since 1964 prof. Rübben has been<br />

conductor of the Cologne Men's Choral<br />

Society. His compositions are printed by<br />

eleven publishers.<br />

In- und ausländische Pressestimmen über den KMGV und seinen<br />

Dirigenten.<br />

Die außergewöhnliche Stärke des Chores von<br />

200 Sängern, die die feinsten Nuancen be<br />

herrschten, zeigte den Prunk großer und kräf<br />

tiger Stimmen. Eine großartige Wirkung, die<br />

mit Begeisterung bewundert wurde. Wir ken<br />

nen in Wallonien diese Kunst des Chorge<br />

sanges so diszipliniert und so perfekt in der<br />

Leistung nicht, sowie auch nicht die Dynamik<br />

des Prof. H. J. Rübben (der Dirigent), dessen<br />

wirkungsvolle Art das Dirigieren zu einer eige<br />

nen Sache macht.<br />

(Lüttich „La Mause" v. 25. 3. 1968)<br />

<strong>Der</strong> Chor ist zauberhaft; die Stimmen sind<br />

sehr schön und etwas, was man nicht täglich<br />

findet: es gibt sehr gedämpft klingende<br />

Tenöre.<br />

(Lüttich „La Monde du Travaii" v. 26. 3. 1968)<br />

Gleich nach dem ersten Takt wurde das Pu<br />

blikum in Atem gehalten von einer imposan<br />

ten Stimmenmacht und von einer Schönheit<br />

von Stimmen, die einmalig homogen waren,<br />

gleichklingend und hellklingend, kernig und<br />

zart zugleich oder glänzend, angefangen von<br />

einem säuselnden Ton bis hin zu einem gran<br />

diosen Tutti.<br />

(Lüttich „La Libra Baigique,<br />

„Gazatta da Liega" v. 26. 3. 1968)


116<br />

Mindestens 160 Herren im Frack traten im<br />

Musikverein zu einem Huldigungskonzert für<br />

den Wiener Männergesangverein aus Anlaß<br />

seines 125jährigen Bestehens an und sangen<br />

mit geradezu verblüffender Präzision und<br />

Klangschönheit. Das Tonvolumen hätte mühe<br />

los für unsere Stadthalle gereicht, und der<br />

äußerlich Bernstein ähnelnde Chormeister<br />

Hermannjosef Rübben hatte seine Schar mit<br />

musischer Eleganz fest im Griff.<br />

(Wiener Volksblatt)<br />

<strong>Der</strong> mächtige Abschluß mit Othegravens „Lobe<br />

den Herren" setzte die Vorzüge des Chores<br />

noch einmal in helles Licht; Fülle, Einheitlich<br />

keit, Durchsichtigkeit, Präzision, dynamische<br />

Spannweite.<br />

(Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 104 v. 5. 5. 1967)<br />

Temperamentvoll u. feinsinnig geleitet von dem<br />

Dirigenten (und Komponisten) Prof. H. Rübben<br />

verbindet dieser Chor die Bewahrung über<br />

lieferten Sangesgutes mit der künstlerisch<br />

einfühlenden Wiedergabe echter Gegenwarts<br />

werte auf diesem Gebiet.<br />

(<strong>Der</strong> „Eckartbote" Wien)<br />

Hermannjosef Rübben dirigierte im zweiten<br />

Teil den Kölner Männer-Gesang-Verein. Seine<br />

präzise Gestik, das klare Metrum und die<br />

nach Satzart hilfreichen Zeichen hatten zum<br />

Ergebnis, daß rhythmische Zucht und ent<br />

sprechend deutliche Aussprache, zwingende<br />

dynamische Intensität und Ausformung melo<br />

discher Zusammenhänge in vorbildlicherweise<br />

einen Einklang bildeten.<br />

(Sollnger Stadtpost Nr. 123 v. 30. 5. 1967)<br />

Nach einem weiteren Satz von Klefisch be<br />

eindruckte die Art, mit der zwei Spirituals ge<br />

sungen wurden. Woran die meisten Chöre<br />

scheitern, hier war es gelungen: Die Annähe<br />

rung an den originalen Klang- und Stim<br />

mungscharakter. Rübbens Einfühlung in die<br />

Besonderheit dieser Gesänge, die Benutzung<br />

der Originalsprache und das den Ausdruck<br />

genau treffende Timbre des Solisten Horst<br />

Massau bewirkten sie.<br />

(„Rheinische Post" Düsseldorf)<br />

Stufenlose Klangfarben, dynamisch schattiert,<br />

vom zartesten Piano bis zum machtvollen<br />

Fortissimo, sind hier zu hören, und einzelne<br />

Stücke, wie etwa die von Trunk, waren so<br />

geschickt aufgeteilt, daß sie moderne Raum<br />

effekte vermittelten.<br />

(Kölner Stadt-Anzeiger v. 4. 12. 1968)<br />

... den kernigen Klang, die dynamische Po<br />

tenz und die für eine Vereinigung von 200<br />

Sängern erstaunliche Präzision der Stimm<br />

führung und des Zusammenklanges. Des<br />

Dirigenten Hermannjosef Rübben profunder<br />

Männerchorinstinkt ist an dieser Stelle schon<br />

des öfteren gerühmt worden.<br />

(Neue Rhein-Zeitung Nr. 108 v. 9. 5. 1967)<br />

Jene erstaunliche Wandlungsfähigkeit von<br />

Klang und Dynamik, jene Wendigkeit und ge<br />

stochen scharfe Artikulation, die den Kölnern<br />

heute wie ehedem eine Sonderposition unter<br />

den Chorgemeinschaften sichern.<br />

(Kölner Stadt-Anzeiger v. 11. 11. 1970)<br />

Dazu braucht es schon einen solchen Stimm<br />

bändiger wie Rübben, der die Kehlen sozu<br />

sagen im Griff hat, förmlich diesen Klang<br />

apparat anspringt, ihn zum Piano beschwört<br />

und ins feurige Porte hineinsteigert. Da hört<br />

man einen Chor, der in sich selbst hineinhört,<br />

stimmbildnerisch so erzogen ist, daß die de<br />

zent dynamischen Tupfer und die präzise<br />

rhythmische Formung im „Gondelfahrer" von<br />

Schubert mühelos erreicht wird.<br />

(Kölnische Rundschau v. 10. 11. 1970)<br />

PLAASLIKE EN BUITELANDSE PERSKOMMENTAAR GOR<br />

HERMANJOSEF RUBBEN EN DIE KOLNER MÄNNER-GESANG<br />

VEREIN<br />

Hierdie koor met die buitengewone grootte<br />

van 200 sangers, beheers die fynste nuanserings,<br />

terwyl hy trots kan wees op groot<br />

kragtige stemme. Hierdie oorweldigende indruk<br />

is deur die gehoor entoesiasties bewonder.<br />

0ns, hier in Wallone, ken nög hierdie<br />

kuns van koorsang wat so gedissiplineerd en<br />

so perfeksionisties is, nög die dinamiese<br />

wyse waarop prof. H. J. Rübben dirigeer.<br />

(Lüttich "Las Meuse", 25. 3. 1968)


Die koor is betowerend; die stemme is baie<br />

mooi en daar is iets wat 'n mens nie eike<br />

dag teekom nie; die tenore het 'n bedekte<br />

kiank.<br />

(Lüttich "Le Monde du Travaii", 26. 3. 1968)<br />

Onmiddeiiik na die eerste maat was die gehoor<br />

vasgevang deur 'n imposante mag en<br />

skoonheid van stemme, wat ook uitsonderiik<br />

homogeen was, geiykiuidend en heider klin<br />

kend, voi en teer tegeiykertyd of giansend be<br />

ginnend vanaf 'n suisende toon tot by 'n<br />

grootse tutti.<br />

(Lüttich, "La Libre Beigique", 26. 3. 1968)<br />

Minstens 'n 160 man het in die "Musikverein"<br />

in 'n huidigingskonsert vir die Weense "Män<br />

nergesangverein" wat sy 125ste jaar herdenk<br />

het, opgetree en huiie het gesing met 'n<br />

feitiike verblüffende presiesheid en skoonheid<br />

van kiank. Die voiume sou moeiteioos genoeg<br />

wees vir ons Stadsaai en die dirigent,<br />

H. J. Rübben, (wat uiteriik op Bernstein trek)<br />

het sy koor met musikaie eiegansie in 'n<br />

vaste groep beheer.<br />

(Wiener Voiksbiatt)<br />

Die koor van ongeveer 150 man kan, wat<br />

kwaiiteit van die stemme (opvaiiend goeie<br />

tenore), suiwerheid van intonasie, beheersing<br />

van die dinamiek vanaf 'n magtige forte tot by<br />

'n tere piano in goedgeoefende Stadiums,<br />

musikaie presiesheid en uitdrukkingskrag be<br />

traf, vir menige piaasiike groot mannekore 'n<br />

voorbeeid wees.<br />

Die energiebeiadene dirigent Hermannjosef<br />

Rübben kan beskou word as een van die<br />

koorafrigters wat die beste opgewasse is vir<br />

sy taak.<br />

(Voiksstimme Wien)<br />

Die magtige afsiuiting met Othegrave se Loof<br />

die Heer, het die goeie kwaiiteit van die koor<br />

nogeens na vore gebring. Voiheid, eenheid,<br />

deursigtigheid, presiesheid, dinamiese spanwydte.<br />

(Köiner Stadt-Anzeiger Nr. 104, 5. 5. 1967)<br />

Hierie koor, temperamentvoi en fynsinnig geiei<br />

deur die dirigent (en komponis) Prof. H.<br />

Rübben, verbind die bewaarde oorieweringe<br />

van die sangkuns met die kunssinnige uitbeeiding<br />

van egte hedendaagse waardes op<br />

hierdie gebied.<br />

(Solinger Stadtpost Nr. 123, 30. 5. 1967)<br />

Die verbysterende vaardigheid in kiankveranderings<br />

en dinamiek, die aanpasbaarheid en<br />

skerp artikuiasie verseker vandag, net soos in<br />

die veriede vir hierdie Keuienaars 'n buitengewone<br />

posisie onder die koorgemeenskappe.<br />

(Köiner Stadt-Anzeiger, 11. 11. 1970)<br />

Hiervoor het 'n mens n sangmeester soos<br />

Rübben nodig. 'n PersoOn wat die stemme<br />

so te se in 'n vaste greep het, die kiankapperaat<br />

direk aanspreek, hom tot 'n piano<br />

besweer en tot 'n vorige forte opsweep. Hier<br />

hoor 'n mens 'n koor wat na binne iuister en<br />

wat in so 'n mate opgeiei is dat die onopvaiiende<br />

dinamiese fynheid en die presiese<br />

ritmiese formasies in die "Gondeifahrer" van<br />

Schubert sonder inspanning bereik is.<br />

(Kölnische Rundschau, 10. 11. 1970)<br />

LOCAL AND FOREIGN PRESS COMMENTS ON HERMAN<br />

JOSEF RÜBBEN AND THE "KÖLNER MÄNNER-GESANG<br />

VEREIN"<br />

This choir, with the exceptionai size of 200 The choir is marveiious; the voices are beausingers,<br />

can pride itseif upon big and strong tifui and there is something which can not be<br />

voices aithough having controi Over the finest found everyday; the tenors sound as if muted.<br />

nuances. This overwheiming Impression was (Lüttich "Le Monde du Travaii", 26. 3.1968)<br />

admired enthusiasticaiiy by the audience.<br />

With neither this art of Choral einging (which<br />

is discipiined and perfectionistic) nor with the<br />

dynamic way in which Prof. H. J. Rübben<br />

conducts, are we acquainted here in Fianders.<br />

(Lüttich, "La Meuse", 25. 3. 1968)<br />

immediateiy after the first bar the audience<br />

was kept speibound by an imposing power as<br />

weil as beauty of voices which were also<br />

uniqueiy homogeneous, uniform and resonant<br />

in sound, fuii and meiiow at the same time


118<br />

or shining, commencing from whisper and<br />

extending right through to a magnificent tutti.<br />

(Lüttich, "La Libre Belgique", 26.3.1968)<br />

At least 160 men In tails appeared in the<br />

"Musikverein" to give a concert in honour of<br />

the Viennese Choral Society for Men, which<br />

celebrated its 125th anniversary, and sang<br />

with nothing Short of staggering precision and<br />

beauty of sound. The volume would have been<br />

effortlessly ample for our City Hall and the<br />

choirmaster, H. J. Rübben (who looks like<br />

Bernstein) controlied his group with musical<br />

elegance.<br />

(Wiener Volksblatt)<br />

The choir of about 150 may well be an example<br />

for many local big choirs in respect<br />

to quality of voices (espesially the tenors),<br />

exact Intonation, control of the dynamics<br />

from enormous forte down to the most delicate<br />

piano in well-practised gradations, musi<br />

cal exactness and expression. The energetical<br />

conductor Hermannjosef Rübben is definitely<br />

one of those Choral trainers who is<br />

best fitted for his job.<br />

(Volksstimme, Wien)<br />

The mighty endpiece; Praise the Lord by<br />

Othegrave illuminates the excellent qualities<br />

of this choir: fullness, homogeneity, transparence,<br />

precision, dynamic differentiation.<br />

(Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 104, 5. 5.1967)<br />

This choir, led with temperament and finesse<br />

by it's conductor (and composer) Prof. H.<br />

Rübben, combines the traditions with the<br />

artistical rendering of true present values in<br />

respect to choir einging.<br />

(<strong>Der</strong> Eckartbote - Wien)<br />

Hermaniosef Rübben conducted the Kölner<br />

Männer-Gesang-Verein in the second half of<br />

the concert. His precise technique, the clear<br />

time- and other indications, changing from<br />

piece to piece, resulted in an exemplary<br />

unity of sound in respect to rythmical drive<br />

with conforming clear pronounciation, compelling<br />

dynamic intensity and clear melodic<br />

interrelations.<br />

(Solinger Stadtpost Nr. 123, 30. 5.1967)<br />

As in the past the astounding facility of<br />

change in sound and dynamics, the adaptibility<br />

and Sharp articulation give these Cologne<br />

Singers a Special place amoungst the Choral<br />

societies of today.<br />

(Kölner Stadt-Anzeiger, 17.11.1970)<br />

... For this, such a voice-trainer as Rübben<br />

is needed; one who, practically speaking,<br />

controlls the individual voices, directiy engaging<br />

this sound apparatus, forcing it to<br />

piano as well as fiery forte. Here one hears<br />

a choir which listens into its inner seif and<br />

which is trained to such an extent that the<br />

unobtrusive dinamic touch and the precise<br />

rhythmic formation in the „Gondelfahrer" by<br />

Schubert was achieved effortlessly.<br />

(Kölnische Rundschau, 10.11.1970)


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Prof. Hermannjosef Rübben dirigiert den Chor im Kölner Gürzenich


Horst Massau, Bariton, sang mit schöner und<br />

voller Stimme „Swing iow" und „Were you<br />

there", Bearbeitungen amerikanischer Weisen<br />

(von P. Zoll und E. Pütz), die gemeinsam mit<br />

dem Chor sich als eine Darbietung inniger<br />

und liebevoller Gestaltung erwiesen.<br />

(Solinger Tageblatt/Stadtanzeiger v. 29. 5. 1967)<br />

Horst Massau stellte in Wolframs Lied an den<br />

Abendstern aus Wagners „Tannhäuser" sein<br />

sängerisches Vermögen au^rucksstark unter<br />

Beweis. Sein Bariton in Höne wie Tiefe von<br />

natürlicher Kraft getragen, samtweich im dunkelfarbenen<br />

und heldisch glänzend im tenoral<br />

höheren Bereich beeindruckte nachhaltig.<br />

(Remscheider Zeitung v. 1.12.69)<br />

Zwei Chormitglieder (Hermann Hackstein,<br />

Baß, und Horst Massau, Bariton) durften an<br />

der Rampe als Solisten zeigen, was in ihnen<br />

steckt — und das war nicht wenig: Die Arie<br />

des Wolfram „Lied an den Abendstern" hatte<br />

bei Massau viel Poesie und die Arie des<br />

Sarastro „O Isis und Osiris" bei Hackstein die<br />

nötige Anlage in die Breite.<br />

(Kölnische Rundschau v. 30. 4. 1970)<br />

Aus den Reihen des Chors steuerten Horst<br />

Massau und Hermann Hackstein mit beacht<br />

lichem Können Bariton- beziehungsweise Baß<br />

arien bei.<br />

(Köiner Stadt-Anzeiger v. 30. 4. 1970)<br />

Hermann Hackstein<br />

Die Soliste;<br />

Uit die geledere van die koor het Horst<br />

Massau en Hermann Hackstein met opvallende<br />

vaardigheid bariton- en basarias tot<br />

die program bygevoeg.<br />

(Kölnische Rundschau, 30. 4. 1970)<br />

Giansende hoepunte van die aand was die<br />

twee Negeriiedere gesing deur bariton Horst<br />

Massau. Hierdie regsgeleerde het met pakkende<br />

intonerings op 'n agtergrond van<br />

uiters fyn eggo-effekte 'n stemming, soos dit<br />

selde voorkom, geskep. Vir hierdie oomblikke:<br />

Hartiik dank!<br />

(Luxemburger Wort, 2. 6. 1968)<br />

the Solists:<br />

With considerable skiii, the soloists, two<br />

members of the choir, Horst Massau and<br />

Hermann Hackstein added baritone- and<br />

bassarias to the Programme.<br />

(Kölnische Rundschau, SO. 4. 1970)<br />

The two Negro-spirituals, sung by baritone<br />

Horst Massau, were with compeiling incontations<br />

on a background of extremely fine echo<br />

effects; this jurist created an atmosphere<br />

which is only seidom experienced. For these<br />

moments; thank you very much.<br />

(Luxemburger Wort, 2. 6. 1968)


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122<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage Im Monat Juni <strong>1971</strong><br />

6.6. 65 J Eügen-Josef Golling, Köln 1, Bon<br />

ner Wall <strong>51</strong>, inaktives Mitglied<br />

6.6. 84 J Frau Maria Gallhöfer, Köln-Sülz<br />

(41), Luxemburger Str. 171, Wit<br />

wen-Mitglied<br />

6.6. 50 J Wladimir Andreew, Köln 1, Salier<br />

ring 14/16, aktives Mitglied<br />

11.6. 82 J Dr. Fritz Gühmann, Köln 1, Hansa<br />

ring 117, aktives Mitglied<br />

12. 6. 80 J Wilhelm Dahimeyer, Köln-Sülz (41),<br />

Arnulfstr. 27, aktives Mitglied<br />

18. 6. 55 J Wilhelm Deeg, Köln-Gremberg (91),<br />

Poll-Vingster-Str. 109, aktives Mit<br />

glied<br />

29.6. 85 J Kaspar Stedden, 508 Bensberg-<br />

Frankenforst, Frankenforster Str.<br />

Vermählungen<br />

94, inaktives Mitglied<br />

Am 10. April <strong>1971</strong> vermählte sich die Tochter<br />

Hildegard Marianne unseres aktiven Mitglie<br />

des Erich Schneider mit Herrn Dietbert H.<br />

Kronberger<br />

und<br />

am 12. April <strong>1971</strong> der Sohn Hans Wingenfeld<br />

unseres aktiven Mitgliedes Rudolf Wingenfeld<br />

mit Fräulein Margret Krautheuser.<br />

<strong>Der</strong> Verein brachte seine herzlichsten Glück<br />

wünsche zum Ausdruck. <strong>Der</strong> BB schließt sich<br />

diesen Glückwünschen an.<br />

Todesfälle<br />

Am 22. 4. <strong>1971</strong> verstarb unser inaktives Mit<br />

glied Herr Notar Dr. jur. Heinz Ruland,<br />

am 26. April <strong>1971</strong> unser inaktives Mitglied<br />

Herr Hans Kutsch<br />

und am 8. Mai <strong>1971</strong> unser inaktives Mitglied<br />

Herr Jakob Odenthal.<br />

Vorstand und Mitglieder brachten den Ange<br />

hörigen unser herzlichstes Beileid zum Aus<br />

druck.<br />

Neuaufnahmen<br />

Unserem Verein traten bei:<br />

Am 6. 4. <strong>1971</strong> Herr Barthel Voegels, Leder<br />

warenfabrikant, 5 Köln 1, Cäcilienstraße 24,<br />

Ruf 21 37 80 als inaktives Mitglied<br />

am 27.4.<strong>1971</strong> Frau Gerta Schmitz, 5 Köln 41,<br />

Hillerstr. 30, Ruf 41 60 32 als inaktives Mitglied<br />

und am 27.4.<strong>1971</strong> Herr Gustav Adolf Theill,<br />

Heilpraktiker, 5 Köln 41, Hültzstraße 21,<br />

Ruf 43 43 03 als inaktives Mitglied<br />

Herzlich willkommen im Kölner Männer-Ge<br />

sang-Verein.<br />

Adressenänderungen<br />

Es sind verzogen:<br />

Herr Josef Schmitz nach<br />

5303 Bornhelm-Walberberg<br />

Paul-Gerhardt-Straße<br />

Herr Dr. Wilhelm Saurbier nach<br />

4307 Kettwig<br />

Gottfried-Herder-Straße 4<br />

Ruf 32 62<br />

Herr Peter Windhausen nach<br />

<strong>51</strong>54 Quadrath-Ichendorf<br />

Florastraße 15<br />

Herr Ferdy Krause nach<br />

5000 Köln 41<br />

Friedrich-Schmidt-Straße 27.


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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln. Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg«<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 443610<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße. Ruf 92 94 / 7 56 19 und 92 94 / 7 55 49<br />

Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelseite: Glahe Werbung Köln<br />

Überweisungskonten:<br />

KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />

Kölner-Männer-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318 120 • Herstatt-Bank. Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 Postscheckkonlo, Köln Nr. 102 88


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derburgbote<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

Juni <strong>1971</strong><br />

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Mitteilungsblä!<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins<br />

BäS


127<br />

ERLEBNIS SÜD-AFRIKA<br />

Die Konzertreise des Köiner Männer-Gesang-Vereins<br />

in die Südafrikanische Repubiik vom 22.4. 71—16.5. 71<br />

Die Traumreise in ein Märchenland ist vorbei, verklingen kann sie nie. Wer<br />

das Glück hatte, diese Konzerttournee durch die Südafrikanische Republik<br />

mitzuerleben, ist um einen Schatz an Erlebnissen, künstlerischen Erfolgen und<br />

den Eindrücken eines schönen Landes so reich geworden, daß er noch lange<br />

Jahre davon zehren kann, zumal auf dieser Reise hunderte Meter Film, tau<br />

sende Dias und ebenso viele Photos jetzt stolzer Besitz der Sangesfreunde<br />

sind.<br />

Und nun soll über diese Reise berichtet werden; ein fast unmögliches Begeh<br />

ren. Noch sind Kopf und Gemüt so beladen, daß es aller Sammlung und Kraft<br />

bedarf, einigermaßen das wiederzugeben, was gestaut der Verwirklichung in<br />

Wort und Bild entgegensieht.<br />

Um diesem Bericht die rechte Fülle und Würze zu geben, wurden alle Reise<br />

teilnehmer aufgefordert, Teilberichte aus ihrer Schau der Redaktion des BB<br />

zu übermitteln, wie auch gebeten wurde, eigene „Schnappschüsse" beizu<br />

steuern. Nur so kann erwartet werden, daß die nächsten BB-Ausgaben ein<br />

umfassendes Bild dieser Traumreise wiederspiegeln.<br />

Die Redaktion<br />

Termine, Juli <strong>1971</strong><br />

Donnerstag, den 1. Juli 71 Chorprobe "Wolkenburg"<br />

Donnerstag, den 8. Juli 71 Chorprobe "Wolkenburg"<br />

Donnerstag, den 15. Juli 71 Chorprobe "Wolkenburg"<br />

Vereinsferien vom 16.7.71 bis 18.8.71<br />

Erste Chorprobe nach den Ferien:<br />

Donnerstag, den 19. August <strong>1971</strong> "Wolkenburg"


128<br />

Die Teilnehmer der AFRIKA-REiSE<br />

Bevor mit dem Text- und Bildbericht über die Reise begonnen wird, sollen hier die Namen der<br />

Reiseteilnehmer festgehalten werden. Beim späteren Lesen der Vereinschronik wird es immer inter<br />

essant sein festzustellen, wer an dieser denkwürdigen Reise teilnahm.<br />

Chorleiter Prof. Hermannjosef Rübben<br />

Pianist Manfred Reuthe<br />

I. Tenor<br />

Achtermann, Willi<br />

Böhmer, Rolf<br />

Brendel, Hans Josef<br />

Bröder, Friedl<br />

Bürger, Heinrich<br />

Caspers, Peter<br />

Erkelenz, Franz<br />

Fuchsius, Hans<br />

Gehring, Erwin<br />

Halup, Alfred<br />

Harstick, Peter<br />

Hiller, Josef<br />

Kammann, Heinrich<br />

Klaes, Rüdiger<br />

Klausmann, Joachim<br />

Kleifges, Peter<br />

Klöcker, Peter<br />

Koenen, Hans<br />

Küsgen, Wolfgang<br />

Linden, Wilhelm<br />

Mengen, Heinz<br />

Odendahl, Heinz<br />

Schäfer, Werner<br />

Schmitz, Walter<br />

Schramml, Josef<br />

Ullrich, Karl-Heinz<br />

Veitkamp, Hans<br />

II. Tenor<br />

Barthel, Carl-W.<br />

Carnott, Rolf<br />

Cieslewicz, Gerhard<br />

Combach-Götting, Rolf<br />

Degenhardt, Günther<br />

Feiten, Franz<br />

Foit, Alfons<br />

Gerlich, Herbert<br />

Heitz, Eugen<br />

Holzke, Siegfried<br />

Josten, Jakob<br />

Kreuer, Karl-Rudolf<br />

Lang, Karl-Heinz<br />

Langenberg, Gerhard<br />

Lindenlaub, Nikolaus<br />

Link, Rolf<br />

Metzler, Otmar<br />

Meyer, Horst<br />

Michels, Johann<br />

Mohr, Kurt<br />

Pulger, Peter<br />

Richrath, Franz<br />

Riebschläger, Georg<br />

Schmitt, Walter<br />

Schneider, Ludwig<br />

Schumacher, Josef<br />

Siep, Reinhard<br />

Simon, Ernst-August<br />

Sion, Peter<br />

Orlings, Willy<br />

Wittling, Josef<br />

Wüst, Heinz<br />

I. Bass<br />

Baum, Josef<br />

Bosler, Alfons<br />

Brühl, Christian<br />

Grave, Dr. Helmut<br />

Gronendahl, Hans<br />

Hohn, Erich<br />

Jansen, Heinrich<br />

Krewinkel, Manfred<br />

Laub, Herbert<br />

Löffel, Helmut<br />

Massau, Horst<br />

Overzier, Gert<br />

Poch, Günther<br />

Röhrig, Walter<br />

Roggendorf, Günter<br />

Rüssmann, Wilhelm<br />

Schmoll, Harald<br />

Schubert, Manfred<br />

Schulz, Dr.. Helmut<br />

Schwieren, Gerd-Kurt<br />

Seitz, Wolfgang<br />

Simonis, Karl-Ludwig<br />

Stroh, Dr. Werner<br />

Tilly, Klaus-Jürgen<br />

Villers, Helmut<br />

Wall raff, Peter<br />

Wirtz, Hans<br />

II. Bass<br />

Adenacker, Jakob<br />

Bach, Albert<br />

Bolz, Bernhard<br />

Fischenich, Wolfgang<br />

Franzen, Paul-Heinz<br />

Goeb, Michael<br />

Hackstein, Hermann<br />

Hillnhütter, Adolf<br />

Hübsch. Andreas<br />

Kromen, Heinrich<br />

Lessenich, Josef<br />

Mauer, Mathias<br />

Otto, Paul<br />

Pippon, Hans<br />

Raffelsiefer, Willy<br />

Schäfer, Wilhelm<br />

Schneider, Erich<br />

Schneider, Hans<br />

Schönborn, Karl<br />

Siegert, Erich<br />

Siep, Franz<br />

Thaut, Lothar<br />

Wilke, Karl-Heinz<br />

Wittgens, Franz<br />

Wöhrmann, Hermann<br />

Woock, Hans<br />

Wüstenberg, Wilhelm


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130<br />

I. Die Vorbereitungen zur Reise<br />

Als vor mehr als einem Jahr das Kölner Reise<br />

büro Kühne und Nagel dem KMGV den Vor<br />

schlag unterbreitete eine Konzertreise durch<br />

die Südafrikanische Republik zu unterneh<br />

men, gab es zunächst mehr Skepsis als Zu<br />

stimmung. Nachdem aber das Angebot hand<br />

feste Formen annahm, und auch die errech<br />

nete Höhe des Eigenzuschusses der Sänger<br />

sich in einer noch zumutbaren Grenze be<br />

wegte, konnte den Vorschlägen nachgegangen<br />

werden. Vorausgegangen war schon vor ge<br />

raumer Zeit ein Buntfarbfilmvortrag des ge<br />

nannten Reisebüros, der, schlicht gesagt, die<br />

Sänger begeisterte. Es folgten unzählige Be<br />

sprechungen und Telefonate, der Schriftwech<br />

sel schwoll an. Nachdem 120 Herren ihre Teil<br />

nahme versicherten, konnte der Reisetermin<br />

festgelegt werden: vom 22. April <strong>1971</strong> bis zum<br />

16. Mai <strong>1971</strong>. Reisepässe mußten, soweit<br />

nicht vorhanden, beschafft werden, gleichzei<br />

tig ein Impfpaß, sowie das Visum der Südafri<br />

kanischen Republik. Die Impfungen, je nach<br />

Alter eine oder zwei, folgten im Februar/<br />

März 71.<br />

Inzwischen unternahm unser Chorleiter, Prof.<br />

Hj. Rübben, eine Informationsreise in die SAR,<br />

um an Ort und Stelle künstlerische, aber auch<br />

noch einige organisatorische Fragen zu klären.<br />

Zur Erleichterung der Konzertbekleidung wur<br />

de in Anbetracht der Häufigkeit der Auf<br />

tritte - 15 Konzerte in 22 Tagen - eine we<br />

sentliche Erleichterung eingeführt: Statt der<br />

pflegeschweren Frackwäsche einigten wir uns<br />

auf pflegeleichte „Kummerbunde" und norma<br />

len weißen Oberhemden. Diese Änderung be<br />

währte sich auch in Anbetracht der hochsom<br />

merlichen Temperaturen, obwohl ab 1 Mai in<br />

Südafrika der „Winter herrscht", bestens.<br />

Nachdem auch noch die notwendigen Devisen<br />

- Rand — als Taschengeld eingewechselt wa<br />

ren und das Konzertprogramm durch eifriges<br />

Proben, verstärkt durch Sonderproben, eini<br />

germaßen „sicher saß", — das ganze Pro<br />

gramm sollte auswendig gesungen werden —,<br />

stand der erwartungsvollen Abreise nichts<br />

mehr im Wege. Zuvor sang der „Afrikachor"<br />

jedoch das gesamte Programm durch ein Kon<br />

zert in der Wolkenburg am 20. 4. <strong>1971</strong> vor<br />

unseren Inaktiven, den nicht mitreisenden<br />

Mitgliedern, unseren Damen und den Freun<br />

den unseres Vereins.<br />

II.<br />

<strong>Der</strong> Flug in die Südafrikanische Republik<br />

Dann war er da, der längst herbeigesehnte<br />

22. April <strong>1971</strong>! In Bussen und PKWs strebten,<br />

begleitet von ihren Angehörigen, Freunden<br />

und den zurückbleibenden Mitgliedern, mit ih<br />

rem 20-kg.-Koffer und dem Bord-Gase 100 Her<br />

ren, — 15 folgten am 29. April —, nach Wahn<br />

zum Flugplatz Köln-Bonn, um mit einem<br />

Städte — Jet (Boeing 727 oder 737) nach<br />

Frankfurt gebracht zu werden. Mitten in das<br />

Warten platzte die Nachricht, daß die Luftlot<br />

sen des Staatlichen Luftsicherungsamtes in<br />

einen Bummelstreik getreten seien und das<br />

Zubringerflugzeug aus Zürich kommend, schon<br />

21/2 Stunden Verspätung habe. Da mit die<br />

ser Verspätung der Anschluß an die planmä<br />

ßige Maschine in Frankfurt nicht mehr er<br />

reicht werden konnte, wurden wir, zu unserem<br />

Leidwesen, in zwei Omnibusse „verpackt", um<br />

so eben nach Frankfurt zu kommen. Wie gerne<br />

hätten wir nochmals den Zurückbleibenden<br />

zugewunken. So hatten wir als einzigen Trost<br />

lediglich ein Verpflegungspaket auf unseren<br />

Knieen. In Frankfurt verzögerte sich der Ab<br />

flug ebenfalls. Nachdem alle Formalitäten, -<br />

wie Flugschein- und Paßkontrolle, Gepäck<br />

wiegen und Anheften der Reisekarte an den<br />

Bordcase erledigt waren -, bestiegen wir,<br />

viele von uns zum ersten Male, unseren Rie<br />

senvogel, eine Boeing 707. Noch ein letztes<br />

Ordnen, Anschnallen und den Versuch, es<br />

sich bequem zu machen, dann starteten wir<br />

gegen 23 Uhr in den dunklen Nachthimmel.<br />

Wunderbar, so ein Flug! Nur ein leichtes<br />

Eindrücken in das Rückenpolster spürt man,<br />

wenn dieses Ungetüm im Steilflug empor<br />

strebt. Und dann liegt es plötzlich wie ein<br />

Brett in der Luft, kaum eine Erschütterung be<br />

merkbar.<br />

Um Betrachtungen über Sicherheit oder Un<br />

sicherheit anzustellen, blieb kaum Zeit; ein<br />

mal blühte sehr schnell der Flachs, ohne ei<br />

nen Anflug von Galgenhumor, und zweitens<br />

gab es sofort ein köstliches Abendessen, dem


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Marseille, Palma de Mallorca, Algier, das At<br />

lasgebirge und die Sahara nach Accra<br />

(Ghana), mit der ersten und einzigen Zwi<br />

schenlandung. Nur eine knappe halbe Stunde<br />

brauchte das dortige Bodenpersonal um auf<br />

zutanken und dann ging es, — die Besatzung<br />

war in Accra ausgewechselt worden - in<br />

schnurgeradem, südöstlichen Flug zunächst<br />

über den Atlantischen Ozean hinweg und dann<br />

über Luanda (Goa) und die Kaiahari-Wüste<br />

nach Johannesburg. Daß die Stimmung an<br />

Bord immer ausgezeichnet war, zeigte der er<br />

ste kleine „Zwischenfall". Dem am Mittelgang<br />

sitzenden „BB" entfiel eine Blechschachtel mit<br />

kieinen, kugeligen Pfefferminzen. Die Dose<br />

öffnete sich, und schon rollten die unzähligen<br />

Kügelchen über den Gangteppich. Liebenswür<br />

dig und zuvorkommend half Horst M. dem<br />

Unglücksvogel, diese hin- und herrollenden<br />

Dinger aufzulesen. Als just in diesem Moment<br />

eine der Stewardessen die „Unglücksstelle"<br />

passierte, nahm Horst M. sie an die Hand,<br />

f'<br />

Captain ßöldner steuert die Boeing 707 sicher gen Jo<br />

hannesburg. In seiner Hand der <strong>Burgbote</strong>.<br />

•Ii<br />

Nach glücklicher Landung In Johannesburg ein dankbares Ständchen der Flugzeugbesatzung


\<br />

Captain Göldner betrachtet schmunzelnd den ihm ver<br />

liehenen Orden des KMGV„Gold in Kehlen nohSüdafrika."<br />

Alie Fotos Wim Wüstenberg<br />

führte sie behutsam über die Kügeichen hin<br />

weg und bemerkte in seiner trockenen Art:<br />

„Fräulein passen Sie auf, der Herr hier hat<br />

sein Kugeliager verloren".<br />

Dabei blieb es aber nicht. Unser Hans-Dampf<br />

in-alien-Gassen, Erwin G., hatte sich schon<br />

recht früh, — auf dem Flug von Ghana nach<br />

Johannesburg, inzwischen war es nach ei<br />

nem herrlichen Sonnenaufgang tagheil gewor<br />

den, in den Cockpit hineingeschiichen, um dem<br />

Chefpiloten seine Referenz zu erweisen. Als<br />

er in den Passagierraum zurückkehrte sagte<br />

er, die Besatzung möchte den Chor gerne sin<br />

gen hören, dafür würde er, der Captain, für<br />

diese Zeit die Motoren absteilen.<br />

Nach dem großartigen Flug, — morgens hatte<br />

es noch ein kräftiges Frühstück gegeben —,<br />

und nach der glücklichen Landung in Johan<br />

nesburg dankte der Chor der Besatzung<br />

„unserer" Boeing mit einigen Liedern für die<br />

ausgezeichnete Betreuung. Captain Göldner<br />

erhielt als Dank aus der Hand unseres „Vice"<br />

Horst Massau als erster auf afrikanischem Bo<br />

den einen der mitgenommenen Orden „Gold<br />

in Kehlen noh Südafrika" —.<br />

Vice Horst Massau bedankt sich für die fürsorgiiche Betreuung bei Captain Göldner


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Und nun kann die Reise durch 14 Städte<br />

mit 15 Konzerten beginnen. Um jedem<br />

Sänger den Ablauf der Rundreise durch die<br />

Südafrikanische Republik programmgemäß<br />

schriftlich zu sichern, wurde ein Reiseplan aus<br />

gehändigt. Er soll hier, gewissermaßen als<br />

Wegweiser, dargestellt werden:<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

Relseplan.<br />

Gruppe 1 = 58 Chormitgiieder<br />

Gruppe 2 = 57 Chormitgiieder<br />

Aprii <strong>1971</strong> — Transvai.<br />

Freitag 23.<br />

Ankunft Johannesburg<br />

Ungefähr 92 Chormitglieder kommen auf dem<br />

Jan Smutsflughafen — Flug LH 550 — um<br />

11.05 Uhr an.<br />

Chor wird von der „Pact" betreut.<br />

Unterkunft: Boulevard-Hotel, Pretoria.<br />

Samstag 24.<br />

Abfahrt nach Pietersburg<br />

Unterkunft: Great North Road Hotel<br />

und Ranch Motel<br />

Konzert Aula des College in Pietersburg.<br />

Sonntag 25.<br />

Fahrt nach Nelspruit<br />

Lunch im „Blydeport Holiday Resort"<br />

Unterkunft: Drum Rock Motel und<br />

Shonalanga-Hotel Nelspruit.<br />

Montag 26.<br />

6 Uhr Abfahrt zum Krüger-National-Park.<br />

Rückkehr zu den Hotels zum Dinner<br />

Konzert in Nelspruit (Town-Hall)<br />

Dienstag 27.<br />

Abfahrt nach Ermelo<br />

Unterkunft im „Holiday-Inn"<br />

Konzert in Ermelo in der „Town-Hall"<br />

Mittwoch 28.<br />

Abfahrt nach Klerksdorp<br />

Private Unterkünfte<br />

Konzert in Klerksdorp „Town-Hall"<br />

Donnerstag 29.<br />

Abfahrt nach Germiston<br />

Private Unterkünfte.<br />

Konzert in Germiston „Town-Hali"<br />

Freitag 30.<br />

Abfahrt nach Pretoria<br />

Unterkünfte: Bouievard-Hotel und<br />

Oklahoma-Motor Hotel.<br />

Mr. Tom Veldhuis trifft auf dem Jan-Smuts<br />

Flughafen um 9.55 Uhr ein.<br />

Konzert in der Aula des Gymnasiums in<br />

Pretoria<br />

Mai <strong>1971</strong><br />

Samstag 1.<br />

Gruppe 1 Abflug nach Bloemfontein um<br />

10.15 Uhr<br />

Gruppe 2 Abflug nach Bloemfontein um<br />

11.30 Uhr.<br />

<strong>Der</strong> Chor wird nun nicht mehr von der „Pact"<br />

betreut.<br />

Orange Free State.<br />

Mit der Ankunft wird der Chor von der<br />

„Pacofs" betreut.<br />

Gruppe 1 Ankunft in Bloemfontain um<br />

11.05 Uhr<br />

Unterkunft: Cecil Hotel<br />

Gruppe 2 Ankunft in Bloemfontein um<br />

12.35 Uhr<br />

Unterkunft: Maitland Hotei<br />

Stellprobe 15—16 Uhr in der City-Hali.


Stadtbusse zu den Hotels um 14.30 Uhr, um<br />

den Chor zur City-Hall zu befördern. Um<br />

16 Uhr Rückfahrt zu den Hotels. Die Busse<br />

verbleiben von 15—16 Uhr an der City-Hall<br />

Konzert Bioemfontein „City-Hall um 20.15 Uhr.<br />

Um 19 Uhr wird der Chor von den Stadtbussen<br />

zur City-Hall (Claredon-Haii) gebracht.<br />

Um 22.15 Uhr wird der Chor mit den Stadt<br />

bussen zu den Hotels zurückgebracht.<br />

Sonntag 2.<br />

Um 9 Uhr Bus A Abfahrt nach Kimberley vom<br />

Cecil-Hotel mit 40 Sängern<br />

11 Uhr werden die restlichen 76 Sänger beider<br />

Hotels zu einer Besichtigungsfahrt abgeholt,<br />

die von den Stadtbussen durchgeführt wird.<br />

Um 12 Uhr kehren die Sänger zum Lunch in<br />

ihre Hoteis zurück.<br />

14.30 Uhr Abfahrt der Gruppen B und C mit<br />

den restlichen Sängern nach Kimberley<br />

<strong>Der</strong> Chor wird nicht mehr von der „Pacof"<br />

betreut.<br />

The Cape Province;<br />

Mit Beginn der Abfahrt in Bioemfontein wird<br />

der Chor von der „Capab" betreut.<br />

Sonntag 2.<br />

<strong>Der</strong> Chor trifft in zwei Gruppen zu 40 und<br />

76 Sängern in Kimberley ein.<br />

Unterkunft: <strong>Der</strong> gesamte Chor im Grand-Hotel<br />

Montag 3.<br />

8.30 Uhr Abfahrt zu einer Besichtigung der<br />

De Beers Diamantenfelder in Kimberley<br />

8.45 bis 9.45 Uhr Vorführung der Wachhunde.<br />

Dies wird eine große Demonstration.<br />

9.45 Uhr bis 12 Uhr Führung durch die Minen<br />

mit Diamantenschau.<br />

12 Uhr bis 14.15 Uhr Rückkehr zum Hotel<br />

zum Lunch<br />

14.30 Uhr bis 17 Uhr Besichtigung der offenen<br />

Minen und Minen-Museum<br />

17 Uhr Rückkehr zum Hotel<br />

18 Uhr Dinner für den gesamten Chor<br />

19.15 Uhr Abfahrt des Chores zum<br />

Kimberley-Theater<br />

Konzert im Kimberley-Theater um 20.15 Uhr.<br />

22.15 Uhr Rückkehr zum Grand Hotel<br />

Dienstag 4.<br />

7.15 Uhr Abfahrt der Gruppe 1 vom Hotel<br />

zum Kimberley Flughafen zum Abflug nach<br />

Kapstadt<br />

12.15 Uhr Abfahrt der Gruppe 2 vom Hotel<br />

zum Kimberley Flughafen zum Abflug nach<br />

Kapstadt<br />

Ankunft in Kapstadt Gruppe 1 auf dem D. F.<br />

Malan Flughafen. Von dort mit 2 Bussen zum<br />

Shore Plaza Hotel<br />

Ankunft Gruppe 2 in Kapstadt auf dem glei<br />

chen Flughafen. Von dort mit 2 Bussen zum<br />

Shore Plaza Hotel<br />

Freier Nachmittag und Abend.<br />

Mittwoch 5.<br />

Freier Morgen und Nachmittag<br />

18 Uhr Dinner<br />

19 Uhr mit Bussen Fahrt zur Cape Town<br />

City Hall<br />

Konzert Cape Town City Hall um 20.15 Uhr.<br />

22.15 Uhr Rückkehr zum Shore Plaza Hotel<br />

Donnerstag 6.<br />

Freier Vormittag<br />

14 Uhr Abfahrt nach Stelienbosch<br />

15.15 Uhr Besuch der Weinkeilerei<br />

„Die Berg Kelder" zur Weinprobe<br />

17 Uhr Abfahrt zur Town Hall<br />

18.15 Uhr Dinner im Drosdy Inn<br />

(Die Sänger können die nahgeiegene Town<br />

Hall zu Fuß erreichen).<br />

Konzert Stellenbosch City Hall 20.15 Uhr<br />

22.15 Uhr Rückfahrt mit Bussen nach Kapstadt<br />

zum Plaza Hotel.<br />

Freitag 7.<br />

Freier Vor- und Nachmittag<br />

19.15 Uhr Abfahrt zum Deutschen Klub,<br />

105 Hope Straße wo sie zum Dinner der<br />

Deutschen Gesellschaft eingeladen sind.<br />

Später Rückkehr mit Bussen zum Piaza-Hotel.<br />

Samstag 8.<br />

Freier Vor- und Nachmittag<br />

17 Uhr Dinner<br />

18.15 Uhr Abfahrt zum Josef Stone<br />

Auditorium, Athione<br />

Konzert Athione 20.15 Uhr<br />

— Nicht für Europäer —<br />

22.15 Uhr Rückkehr zum Shore Plaza Hotel<br />

Sonntag 9.<br />

10 Uhr Abfahrt zur Kaphalbinsei-<br />

Rundfahrt<br />

Lunch im St. James Hotel (unterwegs)


Nach dem Lunch Weiterfahrt zum Cape Point<br />

17.30 Uhr Rückkehr zum Shore Plaza Hotel<br />

Natal:<br />

Freier Abend<br />

Chor wird durch die Napac betreut.<br />

,, . 9. 55 Uhr Ankunft der Gruppe 1 auf dem Flug<br />

Montag 10. , ^ ■ r,<br />

platz in Durban Dui und Weiterfahrt zum<br />

5.45 Uhr Abfahrt der Gruppe 1 zum D. F. Lonsdale H<br />

Malan Flugplatz<br />

Ti it,<br />

15<br />

Abflug um 7 Uhr<br />

Uhr An! Ankunft der Gruppe 2 auf dem Flug<br />

platz in Durban und Weiterfahrt zum<br />

11 Uhr Abfahrt der Gruppe 2 zum D. F. Lonsdale<br />

Lonsdale<br />

HHotel<br />

Malan Flugplatz.<br />

Abflug um 12.20 Uhr<br />

8.25 Uhr Port Elizabeth: Ankunft der Gruppe pietermarit:<br />

I. Von dort Fahrt mit Bussen zum Campanile Konzert Cit<br />

Hotel<br />

13.25 Uhr Ankunft der Gruppe 2 in Port ^2.15 Uhr F<br />

Elizabeth. Von dort Fahrt mit Bussen zum<br />

Grand Hotel und King Edward Hotel.<br />

18 Uhr Abfahrt Abfi des Chores nach<br />

Pietermaritzburg<br />

Donnerstag 13.<br />

_. .lo I lu Freizeit morgens und nachmittags.<br />

Dinner um 18.15 Uhr<br />

18 Uhr Dinner<br />

19.15 Uhr mit Bussen zum Opernhaus<br />

Konzert in der Oper Port Elizabeth um 18.15 Uhr / Abfahrt des Chores vom Lonsdale<br />

20.15 Uhr. Hotel zur Durban L City Hall<br />

22.15 Uhr Rückkehr des Chores mit Bussen Konzert City Hall Durban um 20.15 Uhr<br />

zu den Hotels<br />

22.15 Uhr R<br />

22.15 Uhr Rückkehr des Chores zum<br />

Dienstag 11.<br />

Lonsdale H<br />

7.15 Uhr Abfahrt der Gruppe 1 zum Flugplatz, Freitag 14.<br />

Freitag 14.<br />

Abflug um 8.20 Uhr.<br />

11 Uhr Abfahrt zu den „Tälern mit den tausend<br />

II.15 Uhr Abfahrt der Gruppe 2 zum Flug- u.-. \^" <br />

Hügeln" mit einem Lunch im „Valley View<br />

platz, Abflug um 12.35 Uhr.<br />

Tea Garden" Garder<br />

8.50 Uhr Ankunft der Gruppe 1 in East London. „ i , ..<br />

Rückkehr Ruckkehr nach n. Durban gegen 18 Uhr.<br />

Mit Bussen zu den Hotels Carlton und ., ,, .<br />

Abend frei.<br />

Windsor<br />

13.10 Uhr Ankunft der Gruppe 2 in East Samstag 15 15.<br />

London. Mit Bussen zum Windsor Hotei und<br />

Queens Hotel.<br />

12 Uhr Abfahrt der Gruppe 1 zum Flugplatz<br />

Hoi iu r^- Durban, Abflug um 13.30 Uhr<br />

18 Uhr Dinner<br />

13.15 Uhr Abfahrt der Gruppe 2 zum Flugplatz<br />

19 Uhr Abfahrt zum Orient Theater in ^<br />

Durban,<br />

3 Bussen. Konzert Orient Theater East London um Abflug 14.45 14.41 Uhr<br />

20-15 Uhr<br />

Die Betreuung des Chores durch die Napac<br />

22.15 Uhr Rückkehr des Chores zu den Hotels. endet hier.<br />

Mittwoch 12.<br />

8 Uhr Abfahrt des Chores vom Carlton Hotel Johannesbii<br />

zum Flugplatz, Abflug 9.10 Uhr 25 Uhr /<br />

Ebenfalls Abfahrt des Chores vom Windsor<br />

Hotel zum Flugplatz, Abflug 9.15 Uhr<br />

15 25 Uhr A<br />

13 Uhr Abfahrt der Chormitglieder vom<br />

Windsor und Queens Hotel, Abflug 14.05 Uhr.<br />

Smuts Fluqi<br />

-je30 uhr /<br />

Die Betreuung des Chores durch die Capab<br />

endet hier.<br />

Lonsdale Hotel<br />

17 Uhr Dinner<br />

Konzert City Hall Pietermaritzburg 20 Uhr.<br />

22.15 Uhr Rückkehr des Chores nach Durban.<br />

Lonsdale Hotel<br />

Johannesburg<br />

14. 25 Uhr Ankunft der Gruppe 1 auf dem Jan<br />

Smuts Flugplatz<br />

Flui<br />

15.25 Uhr Ankunft der Gruppe 2 auf dem Jan<br />

Smuts Flugplatz<br />

16.30 Uhr Abflug des Chores nach Frankfurt.<br />

Fortsetzung folgt


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139<br />

Frühlingsfest der Gruppe 18.<br />

<strong>Der</strong> Frühling stand laut Kalender vor<br />

der Tür und der Baas, Theo Käser,<br />

hielt deshalb den 20. März für den<br />

geeigneten Tag, all seine Mannen mit<br />

ihren Damen zu einem Gruppenabend in<br />

die Wolkenburg einzuladen. Und wie zu<br />

erwarten, Theo rief, und alle kamen.<br />

Und als Ehrengast erschien, erfreut,<br />

ja begeistert von allen begrüßt, un<br />

ser Vizepräsident Horst M a s s a u<br />

in unserem Kreise.<br />

<strong>Der</strong> Gruppenabend wurde zu einem<br />

wirklich gemütlichen, freundschaftsverbindenden<br />

Familienabend. Geistige<br />

und körperliche Genüsse wechselten<br />

bis zum Frühlingseinzug einander ab.<br />

Die Gruppenkasse stiftete ein leckeres<br />

Abendessen, ein Faß Kölsch sorgte für<br />

das Feuchthalten der Stimmbänder und<br />

der Baas ließ es sich nicht nehmen,<br />

jeder Dame einen Frühlingsfliederstrauß<br />

persönlich zu überreichen.<br />

Unser Senior, Julio Goslar<br />

eröffnete am Klavier den Reigen mit<br />

dem „Frühlingsrauschen" von Sinding.<br />

Dann hörten wir zum erstenmal Theo<br />

Käser auf einer seiner kostbaren<br />

Geigen, am Klavier begleitet von<br />

Karl S ch m i 11. Es war ein ein<br />

ziges Lauschen, das am späteren Abend<br />

in ein vorgetragenes und mitgesungenes<br />

Rheinliederpotpourri ausklang.<br />

Horst M a s s a u , prachtvoll bei<br />

Stimme, erfreute durch Liedervorträge,<br />

Erich Siegert und Gottlieb<br />

H u 1 1 e r trugen in bekannt gekonnter Weise<br />

zum Anheizen der Stimmung bei.<br />

Ein wirklich gelungener Abend, und die Fama<br />

berichtet, daß einige Unentwegte den Früh<br />

lingsanfang erst etwas verspätet wahrgenom<br />

men haben.<br />

Paul Schiffer.


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141<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat Juli <strong>1971</strong><br />

5.7. 65 J Frau Grete! Boden, Köln 41 (Lin<br />

denthal), Dürener Str. 278, Wit<br />

wen-Mitglied)<br />

11.7. 65 J Dr. Theobald Simon, 532 Bitburg/<br />

Eifel, inaktives Mitglied<br />

13.7. 85 J Jean Müiier, Köln 41 (Braunsfeld),<br />

Maarweg 9, aktives Mitglied<br />

14.7. 55 J Heimut Pfiüger, Köln 80 (Dell<br />

brück), Hauptstr./Rosen Apotheke,<br />

inaktives Mitglied<br />

17.7. 65 J Josef Buch, Köln 41 (Lindenthal),<br />

Fürst-Pückler-Str. 28, inaktives Mit<br />

glied<br />

26.7. 80 J Johannes Rings, Köln 21 (Deutz),<br />

Alarichstr. 32, aktives Mitglied<br />

30.7. 70 J Frau Louise Miibach, Köln 91<br />

(Ostheim), Hardtgenbuscher Kirch<br />

weg 117, Witwen-Mitglied<br />

Silberne Hochzeit<br />

Am 17. Mai <strong>1971</strong> feierten unser aktiver Sän<br />

ger Herr Hermann Hackstein und Gattin das<br />

Fest der Silbernen Hochzeit. Unserem lieben<br />

Hermann, der die Größe seines schönen Bas<br />

ses auf der Südafrika-Tournee erneut unter<br />

Beweis stellen konnte, und seiner Gattin die<br />

allerherzlichsten Grüße und Wünsche.<br />

Trauerfaii<br />

Am 19. Mai <strong>1971</strong> verstarb plötzlich nach schwe<br />

rer Krankheit unser lieber Sangesfreund Herr<br />

Studiendirektor Eduard Plum. Zum Abschied<br />

auf dem Melatenfriedhof war ein stattlicher<br />

Chor versammelt, der ihm mit Gesängen das<br />

letzte Geleit gab.<br />

Vermählung<br />

Am 29. Mai <strong>1971</strong> heiratete Herr Reiner Wilkens,<br />

Sohn unseres aktiven Mitgliedes Herr<br />

Mathias Wilkens Fräulein Rita Pohlen.<br />

Den Glückwünschen des Vereins schließt sich<br />

der BB mit herzlichen Grüßen an.<br />

Adressenänderung<br />

Unser Sangesbruder Bernd-Friedrich Eckhardt<br />

ist nach 5024 Puiheim, im Heiiigenfeidchen 1,<br />

verzogen.<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund berichtet:<br />

<strong>Der</strong> Sänger Udo Jürgens äußerte sich in einem<br />

Interview in der Zeitschrift „Lied und Chor"<br />

über das Laienchorsingen und über den Un<br />

terschied zwischen ernster und Unterhaltungs<br />

musik. Nach seiner Auffassung gibt es diesen<br />

Unterschied nicht, sondern man kann nur<br />

zwischen guter und schlechter Musik unter<br />

scheiden. Er hält es für durchaus möglich, daß<br />

einige Beatle-Kompositionen in entsprechen<br />

der Bearbeitung in das Repertoire der zeit<br />

genössischen Chorliteratur aufgenommen wer<br />

den können.<br />

Dem Gedenken des schwäbischen Komponi<br />

sten Hugo Herrmann, der am 19. April seinen<br />

75. Geburtstag feiern würde, wenn er noch<br />

unter den Lebenden weilte, widmet die Zeit<br />

schrift „Lied und Chor" einen Gedenkaufsatz<br />

und würdigt bei dieser Gelegenheit seine gro<br />

ßen Verdienste als Komponist und Organisa<br />

tor. Es sei eine Ehrenpflicht der Chöre, so<br />

schreibt das Blatt, die Werke dieses bedeuten<br />

den Mannes durch Aufführungen lebendig zu<br />

erhalten.<br />

Für das Kritiksingen der Chöre tritt in der<br />

Zeitschrift „Lied und Chor" der Sängerbund<br />

Rheinland-Pfalz ein. Das Kritiksingen zeige,<br />

wie in dem Blatt dargelegt wird, den Lei<br />

stungsstand eines jeden Chores an, außer<br />

dem gebe es dem Chor eine Aufgabe und sei<br />

wichtiger als nur geselliges Beisammensein.<br />

In diesem Sinne verdiene das Kritiksingen<br />

allgemeine Förderung.


142<br />

Stuttgarter Chortage finden im nächsten Jahr<br />

in der schwäbischen Metropole vom 16.—18.<br />

April statt, wie die Leitung des Sängergaues<br />

bekanntgab. Vorgesehen sind zwei Konzerte<br />

in der Liederhalle, sowie zwei Kirchenkon<br />

zerte. Weiter ist geplant ein Jugendkonzert,<br />

bei dem auch ausländische Chöre mitwirken<br />

sollen.<br />

Die chorische Improvisation, ein sehr selten<br />

behandeltes Thema schneidet in der Zeit<br />

schrift „Lied und Chor" der Berliner Kompo<br />

nist und Musikwissenschaftler Gerhard F.<br />

Wehle an. Anhand der historischen Entwick<br />

lung legt er die Möglichkeit der heute nicht<br />

mehr geübten Methodik dar und zeigt an Bei<br />

spielen, daß chorische Improvisationen nicht<br />

nur im Bereiche des Möglichen liegen, sondern<br />

daß die Freude an dieser Funktion sich als<br />

bald bei den Chormitgliedern einstellen wird.<br />

Dem Chorsingen würde durch die Beschäfti<br />

gung der Improvisation ein Dienst erwiesen.<br />

Auch junge Menschen wollen singen, erklärte<br />

in einem Festvortrag anläßlich der Symboli<br />

schen Verleihung der Zelter-Plakette der<br />

Darmstädter Musikkritiker Wolf-Eberhard v.<br />

Lewinski. Die gegenteilige Behauptung treffe<br />

einfach nicht zu, nur suche die Jugend mit<br />

vollem Recht neue Betätigungsformen im Mu<br />

sikalischen wie auch im Gesellschaftlichen.<br />

Ein wertvoller Bestandteil der Musikkultur sei<br />

die von viel Idealismus getragene musikali<br />

sche Betätigung im Rahmen der Instrumentalund<br />

Chormusik. Deshalb müsse man alles dar<br />

an setzen, um den Jugendlichen Möglichkei<br />

ten zum eigenen Spielen und Singen zu ge<br />

ben. Bei ihnen müsse Musikliebe und Begei<br />

sterung erhalten bleiben. Hier liege der An<br />

satz jeder weitschauenden Musikerziehung.<br />

Diese Erklärung gab Bundesinnenminister<br />

Genscher in einer Feierstunde in Remscheid<br />

anläßlich der Verleihung der Zelter-Plakette<br />

und der PRO MUSICA-Plakette ab. Er unter<br />

strich, daß in der musikalischen Jugenderzie<br />

hung ein Hauptfeld der Musikpflege liege.<br />

Für den Chorgesang als sinnvolle Freizeitge<br />

staltung sprach sich in einem in der Zeitschrift<br />

„Lied und Chor" veröffentlichten Interview<br />

Dr. Rainer Barzel aus. Unsere immer mehr<br />

differenzierte und damit sehr oft immer mono<br />

toner werdende Arbeit verlange nach einer<br />

vielseitigen Möglichkeit der Freizeitgestaltung,<br />

in der das Seelische stärkeren Ausdruck fin<br />

det. Dies sei vorzugsweise bei der Beschäf<br />

tigung mit Literatur, Malerei, vor allem aber<br />

in der Musik zu suchen.<br />

<strong>Der</strong> Rheinische Sängerbund New York, einer<br />

der ältesten deutschen Chöre in USA, wird<br />

Ende Juni Deutschland besuchen und mit sei<br />

nen 50 Mitgliedern mehrere Konzerte geben,<br />

so in Gelsenkirchen und Essen. Ein Besuch<br />

In Bonn wird die Reise des Chores be<br />

schließen.<br />

Die Konzerttätigkeit der Chöre hat nicht abge<br />

nommen in den letzten Jahren, wie aus einer<br />

Verlautbarung der GEMA hervorgeht. Danach<br />

wurden 1968 genau 8350 Chorkonzerte in der<br />

Sparte „ernste Musik" abgerechnet, 1969 wa<br />

ren es 8355 Konzerte und 1970 rund 110 we<br />

niger. <strong>Der</strong> Prozentsatz der Abnahme fällt bei<br />

der großen Anzahl der Konzerte nicht ins Ge<br />

wicht. Die Tendenz darf als gleichbleibend be<br />

zeichnet werden. Entgegen der weitverbreite<br />

ten Meinung, ist eine substanzangreifende<br />

Krise der Konzerte beim Chorwesen nicht<br />

festzustellen.<br />

Leit- und Trugbilder in der Chormusik behan<br />

delt in einem Vortrag anläßlich des Sänger<br />

tages des Pfälzischen Sängerbundes in Ger<br />

mersheim der Vorsitzende des Musikausschus<br />

ses des DSB Franz R. Miller. Seine Ausfüh<br />

rungen gipfelten in drei Forderungen: Ab<br />

wehr des oberflächlichen Schlagers, Über<br />

prüfung der Stellung zum Volks- und Heimat<br />

lied und progressive Einstellung zu den Ele<br />

menten der neuen Musik.<br />

Auf die Gefahr mißverstandener Tradition im<br />

Chorwesen wies auf einer Tagung des Mittel<br />

deutschen Sängerbundes der Hessische Mi<br />

nisterpräsident Albert Osswald hin. Es gehöre<br />

Mut dazu, so sagte der Ministerpräsident, mit<br />

altgewohnter, heute aber nicht mehr überzeu<br />

gender Tradition zu brechen und an anderer<br />

Stelle neue lebendige erlebnisreiche Aufgaben<br />

und Ziele einzusetzen. Das gelte auch für die<br />

Chorliteratur. Diese müsse vor dem heutigen<br />

kritischen Ohr bestehen können und frei von<br />

Sentimentalität sein.<br />

bei deren Aufnahmen Du begeistert<br />

mitgewirkt hast.


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Flughafenreisebüro Köln / Bonn, Telefon Porz 40 21 12 — 14<br />

Köln-Nord, Köln 60 (Nippes), Neußer Straße 190, Telefon 72 50 48/49<br />

y^u%%cljanh<br />

des<br />

HAUSES WOLKENBURG<br />

fiitburgetPUs<br />

Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschalt mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg«<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg. Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 44 3610<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße. Ruf 92 94 / 7 56 19 und 92 94 / 7 55 49<br />

Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelseite: Glahö Werbung Köln<br />

□berweisungskonten:<br />

KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />

Kölner-Männei-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 Postscheckkonto. Köln Nr. 102 88


.<br />

RENAULT<br />

KÖLN, Gereonstraße 52, Gereonskirche<br />

KOLN-Braunsfeld, Aachener Straße 328<br />

KÖLN, Bonner Straße - Ecke Brühler Straße 1, Hochhaus<br />

KOLN-Braunsfeld, Aachener Straße 328<br />

HANOMAG<br />

HENSCHEL<br />

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-1<br />

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<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

Juli <strong>1971</strong><br />

uk i<br />

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an<br />

Ti<br />

l<br />

MitteilungsbTStt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins<br />

-


Eine gute<br />

Verbindung<br />

f!<br />

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• i. f /t'<br />

';jiP /<br />

SPARKASSE<br />

DER SIADT KÖLN


147<br />

Terminkalender August <strong>1971</strong><br />

Ende der Vereinsferien am 18. August.<br />

Erste Probe Donnerstag 19. August <strong>1971</strong>, 19.30 Uhr,<br />

Woikenburg.<br />

Weitere Probe:<br />

Donnerstag, 26. August, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Samstag, dem 28. August bis Montag, dem 30. August<br />

<strong>1971</strong>, Konzertreise in das Frankenland mit Konzerten<br />

in Neustadt bei Coburg und „Vierzehnheiligen".<br />

Dienstag, 31. August <strong>1971</strong> „Badefreuden im „Kölner<br />

Kurbad", (Dreikönigen Thermalbad im Messepark).<br />

Sanitäre Ausrüstungenför<br />

Krankenhäuser,<br />

Labors und Industrie<br />

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Verwaltung, Zentroliager und Ausstellung I: Köln-Zollstock, Gottesweg 56-62<br />

Stadtlager und Ausstellung II: Köln, Venioer Straße 24, Telefon Sa.-Nr. 38 20 41


ERLEBNIS SÜDAFRIKA (Fortsetzung)<br />

III. Durch Transval<br />

Es blieb nicht viel Zeit, sich auf dem Flugpiatz<br />

in Johannesburg umzusehen. Paßkon<br />

trolle, Gepäckempfang etc. ließen keinen Raum,<br />

„Afrika" einer näheren Untersuchung zu un<br />

terziehen. Die Busse standen schon bereit,<br />

um uns nach Pretoria, der Hauptstadt der SAR,<br />

zu bringen. Mit Hiife der „farbiich gemischten"<br />

Fiugpiatzhelfern war das Gepäck schneil ver<br />

staut.<br />

Dann ging es zur Ausgangsstation Pretoria,<br />

vorbei an weiten Pflanzungen, Ranchs und<br />

einzelnen Industrieansiedlungen. Schon von<br />

weitem grüßten die Pracht- und Profanbauten<br />

Pretorias, kühne Brücken und Parkanlagen.<br />

In einer guten Stunde hatten wir es geschafft,<br />

und dann standen die Busse vor dem Boulevard-Hotei.<br />

Ein Hotei der „first class" nahm<br />

uns in Empfang. Wohituend die Ruhe und die<br />

Gediegenheit dieses Hauses. Ein kühles Bad<br />

war von Nöten, aber dann machte sich der<br />

Wunsch nach einem guten Lunch bemerkbar.<br />

Lunch? Was uns da geboten wurde war so<br />

unvorstelibar, daß es manchem hungrigen<br />

Sänger den Kiefer nach unten klappen ließ.<br />

Eine riesige Tafel, vollbeladen mit den edeisten<br />

Erzeugnissen, die das Meer, die Flüsse<br />

und das Land zu bieten haben, iieß uns er<br />

staunen und das Wasser im Munde zusammeniaufen.<br />

Es war schwer, die richtige Wahl<br />

zu treffen unter den vielfach unbekannten De<br />

likatessen. Es soli Sangesbrüder gegeben ha<br />

ben, die sich an diesem frühen Nachmittag<br />

ausschließiich mit Hummer sättigten.<br />

Nach einer ausgiebigen Siesta war der erste<br />

Stadtbummei fäliig. Er führte ebensowohl<br />

durch die baumbestandenen Prachtstraßen,<br />

wie auch zu den Prachtbauten der Stadt, nicht<br />

zu vergessen am Krüger Denkmal vorbei in<br />

das Regierungsviertei und zu der aiten Resi<br />

denz des unvergessenen Präsidenten Paui<br />

(Ohm) Krüger.<br />

Die Nacht war kurz, zumal der herrliche Kap<br />

wein und das vorzügiiche Bier die notwendige<br />

Bettschwere brachten, dann ging es am frühen<br />

Morgen des 24. April mit den Bussen gen<br />

Pietersburg, der ersten Konzertstadt. Die<br />

Landschaft, die an uns vorbeizog, ist karstig,<br />

aber kuitiviert. Riesige Obstpiantagen wech<br />

sein mit Ranchs und Negerkrais, tropischen<br />

Gewächsen wie Affenbrotbäumen, Agaven,<br />

Akazien und Nadeihölzer ailer Art, aber auch<br />

mit Zitruspflanzungen und Kakteenfeldern, un<br />

terbrochen von Sonnenblumen- und Maiskul<br />

turen.<br />

Kurz vor Pietersburg war unser Ziei erreicht.<br />

Dort bezogen wir ein Ranch-Motei besonderer<br />

Prägung; ein Teil der Sänger fand allerdings<br />

Unterkunft in einem Hotei in Pietersburg.<br />

Wir waren überrascht von diesem Motel. In<br />

einem großen Areai standen zahlreiche Wohn<br />

bungalows, um das große vielräumige Restau<br />

rant geschart. Es mag bezeichnend sein, daß<br />

dem Motelbesitzer und seinem Sohn je ein<br />

Rolis-Royce zur Verfügung steht, darüberhinaus<br />

noch eine viersitzige „Piper", die stänauf<br />

der Piste abflugbereit wartet.<br />

Die Erholung im wohitemperierten „Swimmingpooi",<br />

die kieine Siesta und das köstiiche<br />

"-rrrFfrrrc<br />

Erholsames Bad in Ermelo<br />

Abendbrot — wiederum ein vorzügliches kal<br />

tes Büffet — taten uns wohl, dann ging es zum<br />

ersten Konzert in die Auia des Coiieges in<br />

Pietersburg. Auf die Kritiken der einzelnen<br />

Konzerte werden wir am Ende des letzten Be<br />

richts eingehen, besonders soiien dann die<br />

örtiichen Pressen zu Wort kommen.<br />

Ein Konzert ohne Nachfeier ist kaum denkbar.<br />

Nach einer kleinen Erfrischung im Coilege<br />

brachten uns die Busse zum Ranch-Motel zu<br />

rück. Die geräumige Bar war schneii ausfindig<br />

gemacht, in der schon, so hatte es den An<br />

schein, eine kieine Party im Gange war. Und<br />

ais sich nun heraussteiite, daß der Chef des<br />

Hauses Geburtstag hatte, war es vom musikaiischen<br />

Hoch bis zum Volksliedervortrag nicht<br />

mehr weit. Dieser Gesang muß auf das Ge<br />

burtstagskind wohl einen enormen Eindruck<br />

gemacht haben, so daß er mit einer ausho-


lenden Armbewegung den Sängern die Bar<br />

„zur Verfügung" stellte. — Das hatte er keinem<br />

„Daufen gepfiffen".<br />

Die Nacht war nur kurz, und der Weg nach<br />

Nelsprult war lang und beschwerlich. (Im übri<br />

gen soll die Landkarte In dieser Ausgabe ver<br />

anschaulichen, welche ungeheuren Entfernun<br />

gen zwischen den einzelnen Städten bewältigt<br />

werden mußten, teils per Bus (durch Transval)<br />

und teils per Flugzeug.<br />

Vorbei an den eindrucksvollen Drakensbergen,<br />

das Bushveld, riesigen Eukalyptuswäldern, —<br />

deren Blätter und Rinden für die Herstellung<br />

von pharmaz. Stoffen eine willkommene<br />

zusätzliche Einnahmequelle der Rancher<br />

«t<br />

1^-<br />

Prof. Hj. Rübben verteilt SüBiglreiten<br />

sind —, Negerkrals, wechselnd mit Mals- und<br />

sonstigen Kulturen, Nutzholzwäldern u. s. f.,<br />

ging die Fahrt flott vonstatten. Und dann kam<br />

doch eine Panne: Just vor einem Bantukral<br />

fiel der Motor eines der Busse aus. Das Aus<br />

harren In der glühenden Sonne bot aber ei<br />

nen besonderen Genuß. Schnell hatten sich<br />

die Bantufamillen um uns geschart, und nach<br />

dem üblichen „Handgeld" war es sogar ge<br />

stattet, den Kral zu besichtigen und zu foto<br />

grafleren. Nachher begannen die Negermäd<br />

chen- und -buben mit Ihren altüberlieferten<br />

Gesängen und Tänzen, unterbrochen vom<br />

Vortrag von Volksliedern des Chors. Alsbald<br />

war ein „Gemeinschaftskonzert" Bantus und<br />

KMGV In vollem Gange. Dies schöne Erlebnis<br />

wird noch recht nachhaltig wirken, der Flachs<br />

einbegriffen, der ausgiebig blühte. Wenn z. B.<br />

einer der Sangesfreunde meinte, er habe das<br />

„Schlafzimmer" besichtigen wollen, die MamI<br />

Ihn aber mit dem Hinwels zurückgehalten ha<br />

be, das Bett sei nicht gemacht, so Ist dies<br />

recht bezeichnend. Oder aber, wenn Hermann<br />

H. auf die Klagen eines Sängers, die Re<br />

paratur des Busses dauere sehr lange, grlelächernd<br />

antwortet: „Dat ess mir lever, als<br />

wenn beim Flugzeug en Tragfläch avbrich!"<br />

In Nelsprult wurden wir, nach einem Lunch<br />

unterwegs Im Blydepoort-Hollday Resort, Im<br />

Drum-Rock und Shonalanga untergebracht,<br />

beides erstklassige Hotels. Auch das Konzert<br />

hier am übernächsten Tage, dem 26. 4. war<br />

ein voller Erfolg. In seiner Dankesansprache<br />

meinte der Bürgermeister begeistert:<br />

„Nelsprult würdigt die Tatsache, daß Sie nach<br />

hier kamen. <strong>Der</strong> Chor bot eine Leistung, die<br />

man so leicht nicht vergessen wird. Herzlichen<br />

Dank für das Kulturgut, das Sie uns hierher<br />

brachten".<br />

<strong>Der</strong> 25. 4. 71, Sonntag, war einer Fotosafari<br />

durch den Krüger-Nationalpark vorbehalten.<br />

Es Ist schon ein eigenartiges Gefühl, etwas<br />

zu erleben, woran man nur Im Traum gedacht<br />

hat. Auf stillen Wegen das geschützte Wild:<br />

Elefanten, Löwen, Leoparden, Giraffen, Zebras,<br />

Affen, Impalas, Gazellen, Warzenschweine etc.<br />

etc. In Ihrem ureigensten Lebensraum zu be<br />

obachten und zu fortgrafleren, Ist schon ein<br />

Abenteuer besonderer Art. Wenn sich auch die<br />

Tiere an diesem Tage etwas rar machten, ka<br />

men wir doch auf unsere Kosten. Und ohne<br />

Flachs ging es auch hier nicht, als Heinz K.<br />

meinte, nachdem er genug Herden von Impa<br />

las „geschossen" hatte, er werde nunmehr nur<br />

noch Tiere mit mindestens einer Tonne Le<br />

bendgewicht fotografleren, so fand er allge<br />

meine Zustimmung.<br />

Eine recht strapaziöse und lange Reise hatten<br />

wir anderntags nach Ermelo zu überwinden,<br />

wo am 27. 4. das nächste Konzert stattfand.<br />

Es war die reinste Berg- und Talfahrt, aber auf<br />

ausgezeichneten Straßen. Die Sonne meinte es<br />

an diesem Tage besonders gut und die unter<br />

wegs gebotene Erfrischung war Im Effekt so<br />

ähnlich, als wenn ein Wüstenreisender nach<br />

langem Kamelrltt eine Oase erreicht.


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A


Es war der 27. 4., der Gründungstag des<br />

KMGV. Unser Vice, Horst Massau, gedactite<br />

dieses Tages mit einer kleinen, aber begei<br />

sternden Ansprache. Nach diesen besinnlichen<br />

Worten meinte Prof. Hj. Rübben: „Auf Wunsch<br />

unseres Vice wird Herr Reuthe (unser Pia<br />

nist), ein Soli auf seinem stummen Klavier<br />

zum Vortrag bringen." Man sieht, der Humor<br />

war Immer zur Hand.<br />

Diamanten-Mine in Kimberley<br />

in Ermelo erwartete uns das Holiday-inn, ein<br />

4-Sterne-Hotel, wo als erstes die Badehosen<br />

ausgepackt wurden, um sich Im hotelelgenen<br />

Schwimmbad zu erfrischen. Bei einem Ge<br />

spräch In der Bar — bei einem „kühlen Blon<br />

den", — mit einigen schon angereisten Kon<br />

zertbesuchern, zeigte sich zum ersten Male,<br />

aus welchen Entfernungen sie angereist ka<br />

men: Drei Rancher, deutscher Abstammung<br />

In der dritten bis vierten Generation, kamen<br />

80, 100 und 120 Meilen, also 150 — 200 km,<br />

nach Ermelo, um uns Im Konzert zu hören!<br />

Das Konzert In der „Glty-Hall" war wiederum<br />

ein voller Erfolg. Nach dem Konzert bedankte<br />

sich der Bürgermeister, bei welcher die Tat<br />

sache wohltuend zu vermerken war, daß er<br />

sich mit der Geschichte des KMGV sehr be<br />

schäftigt hatte und als Dank an die Sänger<br />

ein kleines Blumensträußchen überreichen<br />

Heß. Prof. Rübben dankte (In englischer Spra<br />

che) für die begeisterten Worte. Dann erklang<br />

aus dem Zuhörerraum die südafrikanische Na<br />

tionalhymne, die vom Chor mit der dritten<br />

Strophe des Deutschlandliedes beantwortet<br />

wurde. Bei der anschließenden Nachfeier Im<br />

Hollday-inn kam seitens der vielen anwesen<br />

den Damen und Herren aus Ermelo nochmals<br />

die Begeisterung über den Besuch der Kölner<br />

zum Ausdruck. Ein kleines Andenken an die<br />

Chormitglleder kam von Herzen.<br />

Am nächsten Morgen, dem 28. 4., ging es bei<br />

wiederum strahlendem Sonnenschein nach<br />

Klerksdorp. Hier wurden wir zum ersten Maie<br />

In Privatquartieren untergebracht. Die Relseleltung<br />

hatte uns nicht zu viel versprochen:<br />

Die Quartlere waren gut, und die Fürsorge und<br />

Herzlichkeit der Gastgeber nicht zu über<br />

treffen.<br />

Am Abend war auch hier die „CIty-Hail" mit<br />

rund 1700 Plätzen voll besetzt. Die Atmosphä<br />

re, die der Konzertsaal mit den begeisterten<br />

Zuhörern ausstrahlte. Inspirierte die Sänger<br />

zur Entfaltung ihres ganzen Könnens, das von<br />

Konzertbesuchern mit nichtendenwollendem<br />

Beifall bedacht wurde. Die späteren Dankes<br />

worte des Bürgermeisters endeten mit den<br />

Worten: „Den deutschen Freunden herzlichen<br />

Dank; wir haben den Abend sehr genossen".<br />

<strong>Der</strong> nachherige Empfang durch die Stadtver<br />

waltung war großzügig, voller Freundlichkeit<br />

und Zuneigung. Am anderen Morgen gab uns<br />

„Halb Klerksdorp" den Abschied vor dem Rat<br />

haus. Prof. Rübben Heß es sich nicht nehmen,<br />

den Chor auf die Rathaustreppe zu bitten, um<br />

einige Abschledslleder zu singen; dann ging<br />

es welter nach Germlston, unweit Johannes<br />

burg.<br />

In Germlston wurden wir das zweite und letzte<br />

Mal In Privatquartieren untergebracht. Auch<br />

hier wieder herzlicher Empfang und ausge<br />

zeichnete Gastgeber.<br />

Vor dem Konzert Heß der Bürgermeister die<br />

Sänger auf die Rathaustreppe bitten. Er hielt<br />

dann vor hunderten von Zuhörern vom Balkon<br />

aus, bei festlicher Rathausbeleuchtung, eine<br />

Ansprache anläßlich des Beginns der 10-Jahresfeler<br />

zum Bestehen der Südafrikanischen<br />

Republik. Die Worte wurden zu Ehren des an<br />

wesenden KMGV Ins Deutsche übertragen.<br />

Seine letzten Worte nach dem Erklingen der<br />

beiden Nationalhymnen vom hohen Glocken<br />

turm: „Und nun meine Herren, habe ich noch<br />

eine Überraschung für Sie!" Wir trauten unse<br />

ren Ohren nicht, als dann, weit über die<br />

Stadt hinweg, das Glockenspiel unsere kölsche<br />

Nationalhymne „Wenn Ich su an ming Heimat<br />

denke" intonierte, gespielt von einem Glockensplelmelster.<br />

Keiner der Sänger wird sich der<br />

Tränen der Rührung geschämt haben, die Ihm<br />

still die Wangen hinunterkullerten. Diese Hei<br />

mattöne In über 10 000 km Entfernung von<br />

Köln, Im „Schwarzen Erdteil"! Aufgrund dieser<br />

Überraschung sahen wir uns veranlaßt, den<br />

anwesenden Bürgern von Germlston ein be<br />

sonderes Freikonzert zu bieten.<br />

Dann das Konzert, wieder vor einem hochbe<br />

geisterten Publikum, wieder eine Reihe von<br />

Zugaben. Von der Bühne herab bedankte


Europas größte Möbelschau<br />

präsentiert in einmaliger Vielfalt die<br />

Star-Programme aus über 450 eurepäischen<br />

Möbelfabriken, vom ein-<br />

fachen bis zum Spitzenmodell der<br />

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sich dem Besucher eine einzigartige<br />

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Anregungen für die eigene Heimge-<br />

5 Köln-Braunsfeld, Melatengürtel/Scheidtwellerstr.


sich der Bürgermeister und bat. Ihm zu Liebe<br />

das Spiritual „Were you there" nochmals zum<br />

Vortrag zu bringen. Diese Bitte wurde gern<br />

erfüllt.<br />

Im Anschluß an das Konzert gab die Stadt<br />

einen Empfang, „der es In sich hatte". In An<br />

wesenheit der Honoratioren und des Kommltees<br />

zur Gestaltung der Nationalfeiern, gab<br />

es zunächst ein kühles Helles vom Faß. Und<br />

dann vorzüglichen Kapwein und herrliche<br />

Sandwichs, und beides In solcher Fülle, daß<br />

nochmals Rede und Gegenrede mit der Über<br />

reichung der Englandplakette an den Bürger<br />

meister, der sie mit den Worten In Empfang<br />

nahm: „Ich werde sie hegen, wie das jüngste<br />

Baby von Germiston".<br />

Mit der abschließenden Improvisation hatten<br />

unsere Freunde In Germiston nicht gerechnet:<br />

Unser Chormeister, Prof. Hj. Rübben bestleg<br />

den Glockenturm und spielte zum Abschied<br />

„Muß I denn zum Städtele hinaus". Das war<br />

nun der endgültige Beschluß unseres Aufent-<br />

L ^<br />

Frische Früchte am Reiseweg<br />

man hätte glauben mögen, die Feier sollte ei<br />

nige Tage dauern. Nach nochmaligen bewegten<br />

Dankesworten des Bürgermeisters war sehr<br />

schnell ein Rheinischer Abend Improvisiert,<br />

bei dem sich am Piano unsere Sangesfreunde<br />

Hans Gronendahl und Heinz Wüst besonders<br />

bewährten. Unsere Vokalsollsten und das Dop<br />

pelquartett trugen das Ihre dazu bei, die<br />

Stimmung zum Sieden zu bringen; ein herr<br />

licher Abend, der allen unvergessen bleibt.<br />

<strong>Der</strong> Abschied von Germiston fand am ande<br />

ren Morgen Im Rathaus statt. Es war schwer,<br />

von diesen gastfreundlichen Menschen weg<br />

zukommen. Später, auf der Rathaustreppe,<br />

haltes in Germiston, wahrhaftig ein großarti<br />

ges Erlebnis Im Rahmen unserer Reise durch<br />

Transval.<br />

Dann ging es zurück nach Pretoria, dem Aus<br />

gangspunkt dieser siebentägigen Busfahrt,<br />

wobei wir ca. 2500 km auf der Straße zu<br />

rücklegten. In Pretoria nahm uns unser Boule<br />

vard-Hotel wieder auf.<br />

Das Konzert am Abend In der Aula des<br />

Gymnasiums mit rund 1500 Zuhörern, schloß<br />

sich würdig den bisherigen Konzerten an. Voll<br />

besetztes Haus, beifallfreudiges Publikum,<br />

- sehr stark von Deutschen und Deutsch-


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stämmigen durchsetzt — gab den Rahmen,<br />

den man zu Stimmung braucht. In der Konzert<br />

pause hörte man Worte wie: „Wir finden eine<br />

derartige Chorleistung unbegreiflich, es ver<br />

schlägt uns den Atem, diesen Chor singen zu<br />

hören".<br />

Nach dem Konzert empfing uns der „Deutsche<br />

Männerchor Pretoria" Im „Böhmerwald", bei<br />

gutem, tiefgekühltem Bier und einem Imbiß.<br />

<strong>Der</strong> Vorsitzende des Deutschen Männerchores<br />

bedankte sich im Namen der Konzertbesucher<br />

und bemerkte zum Schluß: „Wir sind über<br />

wältigt von der Leistung des Chores! Das<br />

haben wir In Pretoria noch nicht gehört, und<br />

werden es wahrscheinlich In absehbarer Zelt<br />

nicht mehr erleben!" Nachdem der Deutsche<br />

Männerchor uns und den anwesenden Gästen<br />

ein Ständchen gesungen hatte, dankte Vice<br />

Horst Massau herzlich für den Gesang und<br />

die Begrüßung durch Herrn Dr. Schwelgert und<br />

überreichte Ihm unseren „Afrikaorden". Wel<br />

terhin ging der Dank an den Kulturreferenten<br />

der Stadt Pretoria, Herrn Prof. Bosmann und<br />

Herrn VIsser, den Organisator unserer Afrika<br />

reise. Prof. Rübben meinte dann an die an<br />

wesenden Damen und Herren gewandt: „Wir<br />

erleben hier ein Märchen" und zum Chor<br />

hin: „Was Sie hier tun, tun Sie mit größeren<br />

Opfern, als wir In der Heimat!" Herrn Prof.<br />

Bosmann wurde dann für seine Verdienste um<br />

den Chor die Englandplakette überreicht. Sein<br />

Dank endete mit den Worten: „Wir danken<br />

Ihnen mit unseren Herzen für den schönen<br />

Gesang, das Erlebnis wird welterleben In<br />

uns."<br />

Aber bei allen ernsten — und Dankesworten<br />

kam auch hier sehr schnell der rheinische<br />

Frohsinn zu Wort. Um Mitternacht, es war die<br />

Nacht vom 30. 4. zum 1. Mal erschien das<br />

Malenpaar: Erwin Gehring und Günter Rog<br />

gendorf. Das war gekonnt und der Rezensent<br />

dieser Zellen fragt sich heute noch, wo diese<br />

Beiden die „Requisiten" zu diesem Aufzug<br />

herhatten. Es war auf jeden Fall der Beginn<br />

eines fröhlichen Abends (oder besser gesagt,<br />

Nacht) I<br />

Am anderen Tage haben wir Transval verlas<br />

sen. Aber ehe wir dies tun, noch ein kleines,<br />

lustiges Erlebnis am Rande. In Pretoria war<br />

bei unseren Sängern der „Safari-Look" hoch<br />

In Mode geraten. Viele Sangesfreunde beka<br />

men Sehnsucht nach dieser zünftigen Kluft:<br />

langer, gegürtelter Sakko und MInl-Shorts.<br />

So auch ufiser Sangesbruder Heinz M. Wer<br />

beschreibt "das Bild, als er bei der Anprobe<br />

aus der Kabine tritt, und bei den MInl-Shorts<br />

seine langen Unterhosen unten In den Sokken<br />

stecken hat. Es muß Lachkrämpfe gege<br />

ben haben!<br />

Wü<br />

Alle Fotos:<br />

W. Wüstenberg<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Konzert in Schiefbahn b/Willich<br />

Am 5. Juni <strong>1971</strong> feierte der „Männergesang<br />

verein Eintracht 1896" In Schiefbahn das Fest<br />

seines 75 jährigen Bestehens. Aus diesem<br />

Anlaß wurde der KMGV gebeten, die Festlich<br />

keiten durch ein Konzert zu umrahmen.<br />

Ungefähr 130 Chormitglleder traten, bei recht<br />

ungünstigem Wetter, die Fahrt nach Schief<br />

bahn an. Dem Konzert vorauf fand ein Fest<br />

akt statt, bei welchem der gastgebende Chor<br />

den musikalischen Teil bestritt. Die Festrede<br />

hielt unser Chormeister Prof. Hj. Rübben In<br />

seiner Eigenschaft als Bundeschormelster. Er<br />

erklärte die Bedeutung des Männerchores In<br />

der heutigen Zelt. In einem farbigen Wort<br />

spiel Heß der Festredner wissen, daß ein Chor<br />

und der Gesang nie auf eine so harte Probe<br />

gestellt wurden wie heute, und zwar heute In<br />

der Zelt der Unzufriedenheit, der Progresslvltät<br />

und des Rauschgiftes. Er dankte dem<br />

Jubelverein und ermunterte zum Weiterma<br />

chen „Amerika", so führte er aus, „sträubt sich<br />

schon gegen die Hektik des Alltages, und die<br />

Sehnsucht nach Chorgesang Ist größer denn<br />

je. Die Musik dient dem Guten und dem Schö<br />

nen. Daher haben wir den Jubelverein nötig,<br />

denn er vermittelt durch die Musik gesetzte<br />

Ordnung, seelische Stärke und Inneren Frie<br />

den."<br />

Unser Programm bestand aus geistlicher<br />

Chormusik, Negro-Spirltuals, Lied der Völker<br />

und Rübbens „Lob des Durstes".


Hier die Stimmen der Presse:<br />

Willicher Volkszeitung<br />

im zweiten Teil des Festabends servierte<br />

die Eintracht ihren Festgästen ein Konzert,<br />

das man wohl als kultureilen Leckerbissen be<br />

zeichnen kann. Flundertzwanzig Sänger unter<br />

der Leitung von Professor Hermannjosef<br />

Rübben boten in freiem Vortrag Chormusik<br />

zur Besinnung und Chormusik zur Freude. Ge<br />

schulte Stimmen gaben im Chor und Solls ihr<br />

Bestes. <strong>Der</strong> Beifall, der zwischen den einzelnen<br />

Darbietungen gespendet wurde, steigerte sich<br />

am Schluß des Programms, so daß der Chor<br />

sich zu mehreren Zugaben animieren ließ. Mit<br />

Rosen bedankten sich die Damen des Vereins<br />

bei den Solisten. Für den Bundeschorieiter<br />

gab es noch ein Küßchen." -<br />

Westdeutsche Zeitung<br />

„ ... Getreu dem Motto „Das Beste zuletzt"<br />

blieb die zweite Hälfte des Abends den Gaben<br />

des Kölner Gastvereins vorbehalten. Einhun<br />

dertfünfzig Sänger, unter dem auch als Kom<br />

ponist berühmten Professor Rübben, boten<br />

vier Geistliche Gesänge von Purceli, Ingegneri,<br />

De Vittoria und Hugo Wolf. Wolfs „Gebet"<br />

fand in Bariton Horst Massau einen ausge<br />

zeichneten Interpreten. Nicht ganz verständ<br />

lich war es, daß er Beethovens „Bitten" als<br />

Schiußgabe der Rubrik „Negro-Spirituais" bot.<br />

Von letzteren waren, unter Mitwirkung eines<br />

famosen Vorsängers, am eindrucksvollsten<br />

Rübbens Satz für „Go down Moses" und der<br />

Satz von Eduard Pürt (1912) „Were you<br />

there."<br />

Rheinische Post<br />

"... Das größte Geschenk hatte die Ein<br />

tracht sich und ihren Gästen selbst gemacht.<br />

Mit der Verpflichtung des berühmten Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins 1842 wurde eine mu<br />

sikalische Delikatesse geboten, die großen<br />

Konzertsälen zur Ehre gereicht hätte. Die ge<br />

rade von einer Süd-Afrikatournee zurückge<br />

kehrten 135 Sänger boten mit ihrer Chormu<br />

sik zur Besinnung und zur Freude ein Pro<br />

gramm, das ihren guten Namen erneut unter<br />

Beweis stellte.<br />

<strong>Der</strong> Chor (Leitung Professor Hermannjosef<br />

Rübben) dankte für die stürmische Aufnahme<br />

mit mehreren Zugaben ..."<br />

Volkslieder begeisterten.<br />

In die Lieder des dritten Teiles „Lob des<br />

Durstes" mit vier Trinkliedern von Rübben,<br />

waren die eingestreuten Rezitationen des<br />

Kölner Chormitgiiedes Ludwig Schneider be<br />

sonders erheiternd. Am Klavier wirkte, sehr<br />

versiert und umsteiiungsfähig, Emil Gerhardt<br />

mit. Im letzten Teil hörte man „Lieder der<br />

Völker". Nach Dvoraks „Das verlorene Lieb<br />

chen" war besonders interessant der franzö<br />

sische Text zu B. Webers bekanntem „Im<br />

Dorf da geht die Glocke". Rübben schuf den<br />

Satz für das österreichische „Fein sein". Be<br />

sondere Begeisterung erwirkte das „Russi<br />

sche Reiteriied" Klefischs. Auch Rübbens<br />

Lied „<strong>Der</strong> Geißbock" gab Anlaß zum Schmun<br />

zein. Das begeisterte Publikum erkiatschte<br />

sich mehrere Voiksiiederzugaben." Wü<br />

bei deren Aufnahmen<br />

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Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat August <strong>1971</strong><br />

6. 8. 84 J Heinrich Glaeser, 596 Olpe i. W.,<br />

Kurfürst-Heinrich-Straße 1, aktives<br />

Mitglied.<br />

10.8. 88 J Jullo Goslar, Köln 60 (Nippes),<br />

Gocherstr. 36, inaktives Mitglied.<br />

15.8. 70 J Anton Gunz, 507 Berg.-Gladbach,<br />

Cederwaldstr. 14, aktives Mitglied.<br />

20. 8. 75 J Reg.-Direktor a. D, Theodor Water<br />

mann, Köln 21 (Deutz), Alarichstraße<br />

54, inaktives Mitglied.<br />

24. 8. 81 J Prof. Franz Philipp, 78 Frei bürg/<br />

Breisgau, Rosshaldenweg 2.<br />

30. 8. 65 J Stud.-Dlrektor Fritz Römer, Köln 80<br />

(Dellbrück), Strundenerstr. 57, ak<br />

tives Mitglied.<br />

Neuaufnahmen<br />

Vor den kritischen Augen (und Ohren) bestan<br />

den am 24. 6. 71 unter der Führung von Prof.<br />

Hj. Rübben und Dr. Becher sowie in Anwesen<br />

heit des Vorstandes und des Musikausschus<br />

ses folgende Herren ihre Aufnahmeprüfung:<br />

Brück, Willi<br />

Berat. Ing. VBJ und vereidigter<br />

Bausachverständiger<br />

Clos, Wolfgang<br />

Ingenieur<br />

Effertz, Wolfgang<br />

Lagerist<br />

Hilgenberg, Günther<br />

Angestellter<br />

Hünseier, Hans-Jakob<br />

Dipl.-Ingenieur, Landwirt<br />

Klöcker, Peter<br />

Verwaltungsbeamter<br />

König, Wilhelm<br />

Steueramtmann<br />

Plemper, Ernst<br />

Bankkaufmann<br />

2. Baß<br />

1. Baß<br />

2. Tenor<br />

1. Baß<br />

2. Tenor<br />

1. Tenor<br />

2. Tenor<br />

1. Tenor<br />

Quint, Karl<br />

Kaufm. Angestellter<br />

Rimpler, Ernst<br />

Werkmeister<br />

Schmidt, Dieter-Horst<br />

Bauingenieur<br />

Schmitz, Walter<br />

Kaufmann<br />

Sprock, Bernhard<br />

Angestellter<br />

Wagner, Karl<br />

Modellbauer<br />

2. Baß<br />

1. Tenor<br />

I.Baß<br />

1. Tenor<br />

1. Baß<br />

1. Baß<br />

Vicepräsident Horst Massau begrüßte die<br />

neuen Sangesfreunde in unserer Mitte und be<br />

tonte, welche Aufgaben im KMGV erwartet<br />

werden. Er bedankte sich bei Prof. Hj. Rübben<br />

und Dr. Becher für die geleistete Arbeit in der<br />

Chorschule. Auch Prof. Hj. Rübben hieß die<br />

neuen Chormitglieder in unseren Reihen herz<br />

lich willkommen, mit der Erwartung, daß diese<br />

neuen Sänger eine wirkliche Bereicherung un<br />

seres Chores sein mögen. Zwei der neuauf<br />

genommenen Sänger hatten die Konzertreise<br />

nach Südafrika schon mitgemacht: Walter<br />

Schmitz und Peter Klöcker.<br />

Auch der BB begrüßt die neuen Freunde des<br />

Chorgesanges recht herzlich.<br />

Ehrenvolle Auszeichnung.<br />

Unser langjähriges aktives Mitglied, verdienter<br />

Cäcilianer und Vorsitzender unserer Spielge<br />

meinschaft, Gustav Funcke, erhielt eine beson<br />

dere Auszeichnung. In der am 7. Juni <strong>1971</strong><br />

stattgefundenen Vollversammlung der Hand<br />

werkskammer Köln wurde er zum Ehrenober<br />

meister ernannt.<br />

In dem Mitteilungsblatt „Stimme des Hand<br />

werks" Mitteilungen der Handwerkskammer<br />

zu Köln, finden wir die folgende Laudatio:<br />

In der am 7. Juni <strong>1971</strong> stattgefundenen Voll<br />

versammlung der Handwerkskammer zu Köln<br />

wurde Augenoptikermeister Gustav Funcke,<br />

Köln, langjähriger Obermeister der Augenop<br />

tiker-Innung Köln und Mitglied der Vollver-


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Auf Wunsdi bediunt Sie Herr Wilhelm RüSmenn (1. BeB)


sammlung der Handwerkskammer zu Köln in<br />

den Kreis der Ehrenmeister aufgenommen.<br />

Kammerpräsident Günther hob in seiner Lau<br />

datio die großen Verdienste dieses Mannes<br />

hervor, der sich in besonderem Maße dem<br />

Berufsnachwuchs angenommen hat. Die Er<br />

richtung der weit über Köln hinaus bekannt<br />

gewordenen Höheren Fachschuie für Augen<br />

optik, an der er vieie Jahre ais Lehrkraft<br />

tätig war, ist seiner Initiative zu verdanken.<br />

Noch heute betreut er die Lehriinge seines<br />

Handwerks in der Augenoptiker-Fachkiasse<br />

der Berufsschuie.<br />

Im Gesellenprüfungsausschuß der Innung und<br />

in dem bei der Handwerkskammer zu Köln<br />

bestehenden Meisterprüfungsausschuß hat<br />

Gustav Funcke erfoigreich mitgewirkt. Vieie<br />

Jahre übte er das Amt des vereidigten Sach<br />

verständigen für das Augenoptiker-Handwerk<br />

im Regierungsbezirk Köln aus. Es verdient<br />

ietztiich der Erwähnung, daß Gustav Funcke<br />

aktiv und traditionsbewußt das Brauchtum sei-<br />

ner Heimatstadt Köln gepflegt hat. Auch dieser<br />

Einsatz war zweifeilos dem Handwerk förder<br />

lich.<br />

Mit der Überreichung des Ehrenmeisterbriefes<br />

gab Kammerpräsident Günther gleichzeitig<br />

der Hoffnung Ausdruck, daß Herr Funcke noch<br />

vieie Jahre der Handwerksorganisation mit<br />

Rat und Tat zur Seite stehen möge.<br />

Mit bewegten Worten dankte der neue Ehren<br />

meister für die Auszeichnung mit der Bemer<br />

kung, daß er diese Ehrung nicht ais Schluß<br />

stein seiner bisherigen ehrenamtlichen Tätig<br />

keit ansehe, sondern daß er mit Gottes Hilfe<br />

seinen Kollegen und damit dem gesamten<br />

Handwerk auch weiterhin zur Verfügung ste<br />

hen werde."<br />

Wir gratulieren unserem lieben Gustav Funcke<br />

recht herziich, in der Erwartung, daß er noch<br />

vieie Jahre dem KMGV und seiner geliebten<br />

„Cäciiia" zur Verfügung stehen möge. Wü<br />

Vermähiung<br />

Am 12. Juni <strong>1971</strong> vermähite sich unser aktives<br />

Mitgiied Herr Gerd Kurt Schwieren mit Fräuiein<br />

Marianne Hüser. Unser Vice Horst Massau<br />

überbrachte die Giückwünsche des Vereins.<br />

<strong>Der</strong> BB schiießt sich herziich an.<br />

Todesfall<br />

Am 27. Mai <strong>1971</strong> verstarb die Mutter unseres<br />

aktiven Mitgliedes Paul-Heinz Franzen, Frau<br />

Katharina Franzen, geb. Leisering. Den Bei<br />

leidsbezeugungen des Vereins schiießt sich<br />

der BB an.<br />

Goldene Hochzelt.<br />

Am 24. 5. 71 feierten unser inaktives Mitgiied,<br />

Herr Karl Berzdorf, Köln, Ewaldistraße, das<br />

Fest der Goldenen Hochzeit. Auch hier gratuiiert<br />

der BB recht herziich.<br />

Adressenänderung<br />

Unser aktives Mitglied Herr Hans-Joachim<br />

L o d y ist nach 5038 Rodenkirchen-Weiss,<br />

Rudolfweg 11, verzogen.<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund teilt mit<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund teilt mit:<br />

Scharfe Kritik an der derzeitigen Chorproduk<br />

tion insbesondere an den Voiksiiedsätzen, üb<br />

te der Vorsitzende des Musikausschusses des<br />

DSB, Franz R. Miller, auf dem Sängertag des<br />

DSB in Offenbach. Die Liedsätze, die heute<br />

auf den Markt kämen, zeigten oft eine Fraktur,<br />

die man längst überwunden glaubte, es seien<br />

Piattitüden, die aus einem sehr sumpfigem<br />

Boden gespeist würden. Gefährlich sei auch<br />

die Art und Weise, wie die Anpreisung in der<br />

Öffentlichkeit erfolge.<br />

Über „Komponist und Laienchor" sprach auf<br />

einer Tagung des Schwäbischen Sängerbun<br />

des der Kölner Komponist und Lehrer an der<br />

Hochschule Prof. Dr. Hermann Schroeder. Er<br />

trat für die Förderung der Mitwirkung von<br />

rhythmischen Instrumenten in Verbindung mit<br />

dem Chorgesang ein, da die Wechselbezie<br />

hungen zwischen Chor und Instrument den<br />

Zugang zur Empfindungswelt heutigen Stils<br />

öffneten, der dem reinen capeila weitgehend<br />

verschlossen oder im Experiment stecken<br />

bliebe.


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August <strong>1971</strong><br />

8<br />

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IBI<br />

t<br />

Mitteilungsblatt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins


166<br />

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Uber 1,5 Millionen<br />

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167<br />

Terminkalender September <strong>1971</strong><br />

Donnerstag, 2. Sept.: Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Donnerstag, 9. Sept.: Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Donnerstag, 16. Sept.: Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Donnerstag, 23. Sept.: Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Donnerstag, 30. Sept.: Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

ERLEBNIS SODAFRIKA (Fortsetzung)<br />

Die Konzertreise des KMGV In die Südafrikanische Republik<br />

IV. Oranje Freistaat und Kap - Provinz<br />

<strong>Der</strong> Abschied von Pretoria fiel uns recht<br />

schwer, ahnten dabei allerdings nicht, daß wir<br />

die neugewonnen Freunde, wenigstens aber<br />

die Mitglieder des „Deutschen Männerchores<br />

Pretoria" und ihren Anhang, nochmals wie<br />

dersehen würden.<br />

Um 10.15 Uhr bzw. 11.30 Uhr flogen uns die<br />

altbewährten Boeing 727 oder 737 nach Bloemfontein.<br />

Wohl nirgendwo anders in Südafrika<br />

ist der Ausdruck „weite, offene Fläche" zutref<br />

fender als im Oranje Freistaat. Die schier end<br />

losen, mit Mais und Weizen bepflanzten Ebe<br />

nen gehen in den östlichen Regionen in ber<br />

giges Land über, wo der Calden Fluß im<br />

Schatten der Maluti Berge an der Grenze von<br />

Lesotho träge dahinfließt.<br />

<strong>Der</strong> Oranje Freistaat ist der geografische<br />

Mittelpunkt der Republik und genießt das er<br />

frischende Klima des Highvelds.<br />

Bloemfontein, unser Ziel, wurde nach einer<br />

knappen Stunde Flugzeit erreicht. Auch hier<br />

am Flughafen wieder die reibungslose, glatte<br />

Abfertigung und dann die Fahrt in die Hotels.<br />

Untergebracht wurden wir im Cecil und Maitland<br />

Hotel. Das schnelle Eingewöhnen in un<br />

bekannte Umgebungen war schon zur Routine<br />

geworden, so daß wir uns auch hier sehr<br />

schnell etablieren konnten. Nach einem vor<br />

züglichen Lunch und einer späteren Stellprobe<br />

in der City Hall blieben uns bis zum Konzert<br />

noch einige wohlverdiente Ruhestunden.<br />

Das Konzert am Abend war wiederum ausver<br />

kauft. Mochte es der gute Ruf sein, der uns<br />

durch die Presse Transvals vorausging, oder<br />

lag es an der Tatsache, daß ein Chor dieser<br />

Größe und Bedeutung erstmals seine Konzerte<br />

in der SAR gab, nicht nur die Veranstalter<br />

waren von dieser Tatsache überrascht.<br />

<strong>Der</strong> Erfolg dieses Konzertes reihte sich wür<br />

dig an die bisherigen an; das Publikum war<br />

begeistert, und ohne eine Reihe von Zugaben<br />

war es nicht möglich, die rund 1000 Zuhörer<br />

zu verabschieden.<br />

Die Stadt gab uns anschließend im Cecil Ho<br />

tel einen Empfang. Auch hier kam seitens des<br />

Stadtoberhauptes das Erstaunen zum Aus<br />

druck, daß ein Laienchor in der Lage sei, eine<br />

solche künstlerische Leistung zu vollbringen<br />

und das Publikum zu begeistern. Prof.<br />

Hj. Rübben und der Chor wurden mit Ehren<br />

überhäuft.<br />

Die Weiterreise nach Kimberley mußte aus<br />

verkehrstechnischen Gründen in verschiede<br />

nen Gruppen vorgenommen werden. Die erste<br />

Gruppe von 40 Herren fuhr mit Bussen um<br />

9 Uhr los, die restlichen 76 starteten um 11<br />

Uhr zu einer Stadtrundfahrt, wobei eine Zoo-<br />

Besichtigung und der Besuch der Umgebung<br />

Bloemfonteins vorgesehen waren. Vorbei an<br />

der Stadthalle, angeblich eins der schönsten<br />

städtischen Gebäuden des ganzen Landes,<br />

dem Nationalen Frauendenkmal - zur Erinne<br />

rung an die Frauen und Kinder, die im<br />

Boerenkrieg ihr Leben ließen -, durch zahl<br />

reiche Parkanlagen und Gärten, - der bedeu-


Z J'? % • ft<br />

Dressurstadion von Kimberley<br />

tendste ist der King Park mit dem acht Morgen<br />

großen Rosengarten -, ging es zu den Navall<br />

Hills mit ausgezeichnetem Ausblick auf Bloemfontein<br />

und die Umgebung. Das Wildreservat<br />

hier bedeckt eine Fläche von zwei qkm. Es<br />

beherbergt Springböcke, Blesböcke, Zebras,<br />

Elenantilopen und kleinere Antilopenarten;<br />

die photografische Ausbeute war lohnend.<br />

Nach einem kurzen Gang durch den schönen<br />

und wildreichen Zoo ging es zu den Hotels<br />

zurück, um nach einem köstlichen Lunch nach<br />

Kimberley zu starten.<br />

In Kimberley wurde der ganze Chor im Grand<br />

Hotel untergebracht. Wir wußten, daß wir nun<br />

Gast der Südafrikanischen Diamantenstadt<br />

waren und freuten uns schon sehr darauf,<br />

die Minen und alles was damit Im Zusammen<br />

hang steht, besuchen zu können.<br />

Am anderen Morgen, schon früh um 8.30 Uhr<br />

brachten uns die Busse zu dem riesigen Areal<br />

der Minenstadt. Aber zunächst gab es ein Er<br />

lebnis besonderer Art. Die „De Beers Diaman<br />

ten-Minen" werden von einer großen Zahl<br />

Deutscher Schäferhunden bewacht. Uns zu<br />

Ehren gab es eine Dressurschau. In einem<br />

kleinen Stadion mit Tribüne bot uns der Tier<br />

lehrer eine Darbietung, die einer Zirkusschau<br />

alle Ehre angetan hätte. Über Schwebebalken<br />

und Wippen, durch brennende Reifen, über<br />

Eskallerwände hinweg boten die Hunde eine<br />

Leistung, die nicht nur beim Laien Entzücken<br />

hervorrief.<br />

Vom Stadion hinweg ging es dann durch die<br />

Minen mit Ihren komplizierten Geräten und<br />

Maschinen. An einem Modell wurde die Dia<br />

mantengewinnung demonstriert. Es Ist schon<br />

eine aufwendige und kostspielige Arbeit, bis<br />

zum Schluß die gewonnenen Diamanten In<br />

wohlverschlossene, kleine Behälter purzeln:<br />

die uns vorgelegte Tagesproduktion vom 29.<br />

4. <strong>1971</strong> hatte immerhin einen Wert von DM<br />

12 500 000.-.<br />

Abschließend wurde dem „Big Hole", einem<br />

der größten von Menschenhand geschaffenen<br />

Krater, der eine Tiefe von 1098 Metern, einen<br />

Durchmesser von 463 Metern und einen Um<br />

fang von fast 1600 Metern hat, und dem Mi<br />

nenmuseum einen Besuch abgestattet. Unver-


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geßbare Eindrücke nahmen wir von hier aus<br />

mit, aber keine Diamanten!<br />

Diamanienprodukiion vom 29.4.<strong>1971</strong>, Werl: 12,5 Mill. DM<br />

<strong>Der</strong> Erfolg des Konzertes am Abend reihte<br />

sich wiederum würdig an die voraufgegange<br />

nen Konzerte an. Das Kimberiey Theater mit<br />

seinen gut 700 Plätzen war ausverkauft, das<br />

Publikum im höchsten Maße entzückt. Es mag<br />

unglaubhaft klingen, aber ist Tatsache: Aus<br />

dem ehemaligen, der Cap-Provinz angrenzen<br />

den Deutsch Südwest, war eine Reisegesell<br />

schaft von 80 Personen eigens per Flugzeug<br />

rund 300 Meilen (ungefähr 500 km) angereist,<br />

um unser Konzert zu hören! Die Begeisterung<br />

dieser Menschen - vorwiegend Deutschstäm<br />

mige - kannte keine Grenzen. Die Zurufe<br />

„Wiederkommen, Wiederkommen" nahmen<br />

kein Ende. Es ist dabei ganz selbstverständ<br />

lich, daß der Chor und der Chorleiter, wie<br />

auch der Pianist Manfred Reuthe, bei solchen<br />

Ovationen sich ständig steigerten; das Singen<br />

kam zur vollendeten Reife.<br />

Wir haben uns nur sehr schwer von den lie<br />

benswürdigen Menschen Kimberieys trennen<br />

können. In jeder Minute empfanden wir, wie<br />

dankbar diese schwer schaffenden Männer und<br />

Frauen für echte kulturelle Darbietungen sind.<br />

Wir, der KMGV, dürfen für uns in Anspruch<br />

nehmen, daß wir echtes Kulturgut und echte<br />

Kunst in die Städte der SAR bringen durften,<br />

in kleine und in große, überall mit Ehren und<br />

mit Dank überhäuft!<br />

Schon recht früh, am Dienstag dem 4. 5. <strong>1971</strong>,<br />

flog die erste Gruppe nach Kapstadt. <strong>Der</strong> Flug<br />

war ruhig, angenehm und voller Erwartung,<br />

denn Kapstadt war, nach Johannesburg und<br />

Pretoria, die weitere erste Großstadt, die wir<br />

besuchten.<br />

Kapstadt liegt am nördlichen Ende der Kaphaibinsei,<br />

eine enge Landzunge, <strong>51</strong> km lang<br />

und kaum breiter als 16 km, die sich in südli<br />

cher Richtung bis zum Kap der Guten Hoffnung<br />

und bis zur Kapspitze erstreckt. Die Haibinsei<br />

besteht aus einer Kette von hohen Ber<br />

gen, fruchtbaren Tälern und herrlichen Strän<br />

den; es gibt Fischerdörfer und riesige Wein<br />

berge.<br />

Hier in Kapstadt durften wir also für fünf Tage<br />

unsere Zelte aufschlagen. Und was für ein<br />

"Zeit"! Untergebracht wurde der ganze Chor<br />

im Shore Plaza Hotel, einem Hochhaus mit<br />

12 Stockwerken, direkt an der Heerengracht -<br />

der Prachtstraße Kapstadts - und in unmittel<br />

barer Nähe des Hafens gelegen. Wer das<br />

Glück hatte, in den obersten Etagen unterge<br />

bracht zu werden, wohnte in geräumigen Ap<br />

partements einfach märchenhaft. Man hatte ei<br />

nen herrlichen Bück auf das Meer mit un<br />

zähligen Ozeanschiffen, die Stadt und die die<br />

Stadt beherrschenden Tafelberge.<br />

Das Bild dieser Stadt zu beschreiben ist<br />

schwer. Bauten aus der Koioniaizeit, Parks, -<br />

hervorgehoben sei der Botanische Garten, der<br />

1652 von Jan van Riebeeck, dem ersten Kolo<br />

nisator, angelegt wurde. Das Schloß aus dem<br />

Jahre 1666, das alte Stadthaus aus dem Jahre<br />

1755, die Groote Kerk aus dem Jahre 1700,<br />

das Pariamentsgebäude u. s. f. geben der<br />

Stadt ihr geschichtliches Fundament.<br />

<strong>Der</strong> erwähnte Botanische Garten umfaßt die<br />

Obst- und Gemüsegärten, die Jan van Riebeeck<br />

anlegen ließ. Ober 56 000 qm. ist dieser Gar<br />

ten groß, in ihm befinden sich der „Duftgarten"<br />

für die Blinden, ein Vogelhaus und Treibhäu<br />

ser für tropische Pflanzen und Orchideen.<br />

Im Anflug auf Kapstadt<br />

Überali entdeckt man Museen, die einen voll<br />

ständigen Überblick über die geschichtliche<br />

und kulturelle, - aber auch künstlerische Ent-


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Wicklung dieser Stadt geben. Wollte man alle<br />

weiteren Sehenswürdigkelten aufzählen,<br />

brauchte man noch viele Selten dieses Be<br />

richts; man muß sie gesehen haben. <strong>Der</strong> über<br />

wältigende Eindruck dieser Stadt wird, In<br />

überdimensionalen Welse vom Tafelberg aus<br />

gesehen, gefördert. Über 1000 Meter N/N<br />

erhebt sich dieser langgestreckte, ganz abge<br />

flachte Berg und flankiert die Stadt. Eine 1220<br />

Meter lange, pylonenfreie Seilbahn führt auf<br />

den Gipfel. Von hier aus genießt man einen<br />

herrlichen Blick auf die Stadt und Ihre Um<br />

gebung, sowie über die Kaphalbinsel hinweg<br />

auf den Atlantischen und Indischen Ozean.<br />

Steht man an der an übersichtlicher Stelle an<br />

gebrachten Windrose, so erfährt man, daß<br />

Bonn 9600 km entfernt Ist, Rio de Janeiro da<br />

gegen nur knappe 6000 km.<br />

<strong>Der</strong> erste freie Nachmittag In Kapstadt wurde<br />

so recht genossen. Guter Lunch, endliches<br />

Auspacken der Koffer, - denn bisher hatten<br />

wir „aus dem Koffer gelebt", - Restauration<br />

der Wäsche und Kontaktaufnahme mit dem<br />

„Image" dieser Weltstadt, hoben das Gefühl,<br />

endlich einmal In eine Ruhezelt überzuglelten.<br />

Und hier gestaltete sich auch die wirkliche,<br />

bewußte Fühlungnahme mit dem herrlichen<br />

Kapwein. <strong>Der</strong> „BB" hatte das Vergnügen, In<br />

Kapstadt und auf der weiteren Reise mit<br />

Sangesfreund Dr. Werner Stroh jeweils das<br />

Appartement teilen zu dürfen. Und wir gleich<br />

gestimmten Seelen hatten alsbald unsere Vor<br />

liebe zum „Grünberger Stein", eine aus Schle<br />

sien stammende Rebe, die vor vielen Jahren<br />

von deutschen Aussiedlern mit nach Südafrika<br />

gebracht wurde, entdeckt. <strong>Der</strong> In „Bocksbeu<br />

tel" verpackte Wein war so ausgezeichnet, daß<br />

er nunmehr jeden Abend - aber auch zwi<br />

schendurch - als „Tröster" seine restlose<br />

Verwendung fand.<br />

Am Mittwoch, dem 5. 5. <strong>1971</strong>, gaben wir unser<br />

Konzert In der City-Hall. Die Halle mit über<br />

1200 Plätzen war, auch hier, restlos ausver<br />

kauft, unter den Zuhörern u. a. der Finanzmi<br />

nister der SAR.<br />

An dieser Stelle des Berichtes soll einmal<br />

versucht werden, vertretend für alle bisheri<br />

gen Konzerte, kurz zu den künstlerischen Er<br />

folgen Stellung zunehmen.<br />

Kapstadt mit dem Tafelberg<br />

In der Mitte: Die City-Hall, unser Konzerthaus


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überwältigend war in ailen Städten der Er<br />

folg, der uns auch auf der ganzen Tournee<br />

treu blieb. Die ausverkauften Konzerte, die<br />

weit hergereisten Zuhörer und vor aliem die<br />

musikaufgeschlossene Begeisterungsfähigkeit<br />

der Südafrikaner iieß die Konzerte zu eohten<br />

Triumphen werden. So bestätigte z. B. der<br />

Finanzminister nach dem Konzert in Kapstadt,<br />

daß er nie zuvor so einen Appiaussturm in<br />

der City Haii erlebt habe.<br />

Erholsames Bad am Strarid in Kapstadt<br />

Die reiche dynamische Skaia, die hervorragen<br />

de musikaiische Gestaitungskraft des Chores<br />

wurden immer wieder einstimmig gerühmt.<br />

Wenn man z. B. davon hörte, daß die Leistung<br />

unseres Chorieiters eine Lektion in Chorfüh<br />

rung und Disziplin gewesen sei, so spricht<br />

dies für sich. Man rühmte fernerhin, daß der<br />

KMGV die Idiomatik der fremden Länder her<br />

vorragend zu treffen verstand und daß er z. B.<br />

im „Russischen Reiteriied" die Don Kosaken<br />

zu übertreffen schien.<br />

Von der Leistungssteigerung zeugte sohon das<br />

Konzert am 6. 5. <strong>1971</strong> in Stelienbosch, oa.<br />

35 km östiich von Kapstadt. Steiienbosch ist<br />

die zweitäiteste Stadt des Landes und duroh<br />

seine Universität und weitere Biidungsanstaiten<br />

bekannt. Darüberhinaus steiit Steiienbosch<br />

wohi den reizvolisten Flecken der Erde in der<br />

westiichen Kapprovinz dar. Um den „Braak",<br />

den offenen grünen Piatz, gruppieren sich<br />

aite, geschichtliche Bauten, wie das aite Bürgertiaus,<br />

das Zeughaus, die Angiikanische<br />

Kirche und die Rheinische Missionskirche.<br />

Dem Konzert in der Town-Flail ging ein Dinner<br />

im Drosdy-inn vorauf, ein ausgezeichnetes Es<br />

sen mit vorzüglichem Kap-Wein. Hier in Stei<br />

ienbosch empfanden wir eine besondere Zu<br />

neigung des Konzertpublikums und nur un<br />

gern ließ man uns nach Kapstadt zurück<br />

fahren.<br />

Aber ein drittes Konzert stand uns in Kap<br />

stadt nooh bevor, und zwar in der Vorstadt<br />

Athlone, dem Kuiturzentrum der farbigen Bevöikerung.<br />

Hier leben vorwiegend Bantus und<br />

Inder, im Konzertpian der Capab, der Kuiturorganisation<br />

des Kapiandes war angekündigt,<br />

daß das Konzert hier „Nicht für Europäer"<br />

gegeben werde. Im „Josef Stone-Auditorium"<br />

mit rund 600 Piätzen hatte sich ein wirklich<br />

„farbenfrohes" Pubiikum eingefunden. Inder<br />

und Inderinnen, - die Damen in ihrer heimatiichen<br />

Kieidung, - Bantus mit ihren Frauen und<br />

vieie Jugendiiohe. Es dürfte im fernen Europa<br />

wohi kaum vorkommen, daß Mütter ihre Babys<br />

zum Konzert mitbringen, hier geschah es aber.<br />

Ais Mittei gegen störendes Piärren hatten die<br />

Mamis die Miichpuiien mitgebracht, die im ge<br />

gebenen Augenblick aus ihren Taschen her<br />

ausgeholt wurden; es blieb auoh wirklich ru<br />

hig. Ein weiteres Novum für uns: die Männli<br />

chen Besucher steckten sich unbeschwert wäh<br />

rend der Vorträge ihre Zigarren oder Zigaret<br />

ten an; ein unvergeßliches Bild. Dieses dank<br />

bare Publikum aber stand später geschlossen<br />

vor der Konzerthalie und brachte seinen Dank,<br />

nachdem es vorher schon nicht-endenwoiienden<br />

Applaus gespendet hatte, duroh Zurufe<br />

und Tücherschwenken nochmals zum Aus<br />

druck.<br />

Am Kap der „Guten Hoffnung"<br />

Im Shore Plaza Hotel gab es an diesem Abend<br />

eine Weinprobe außergewöhnlichen Formats.<br />

Da wir den Kapwein inzwischen kennen und<br />

schätzen gelernt hatten, war es nicht zu ver<br />

wundern, daß auch hier in später Stunde<br />

„reiner Tisch" gemacht wurde, z. T. sogar in<br />

einem zünftigen „Sit In" auf dem Teppich<br />

boden, etwas unbequem, aber geruhsam.


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Was es mit der Weinprobe in Paar!, der Wein<br />

zentrale des Kapweinreviers, für eine nähere<br />

Bewandnis hatte - es muß da schon etwas<br />

gewesen sein - entzieht sich den Kenntnissen<br />

des BB; er muß diese Exkursion wohl „ver<br />

schlafen" haben.<br />

Dann kam der letzte Tag in Kapstadt. Mit<br />

drei Bussen wurde die Kaprundfahrt gestar<br />

tet. An der Westküste vorbei ging es über<br />

Camps Bay, Hout Bay dann über Muizenberg<br />

nach St. James, wo wir uns im St. James-<br />

Hotel an einem vorzüglichen Lunch erholten.<br />

Weiter ging es dann über Fish Hoek, Simons<br />

Town und Millers Point an das Kap der Guten<br />

Hoffnung. Es ist schon ein erhebendes Gefühl,<br />

an einem Punkt der Erde zu stehen, der für<br />

die meisten Nichtafrikaner nur ein Wunsch<br />

traum bleibt. Hier segelten die ersten Ostin<br />

dienfahrer voller Hoffnung vorbei, viele mit<br />

recht viel Glück, manche aber auch unterge<br />

hend, von den Stürmen auf die Klippen ge<br />

worfen.<br />

Herrliches Wetter, das uns im übrigen auf der<br />

ganzen Reise nur einmal für ein paar Stunden<br />

in Kimberley verlassen hatte, tat aber auch<br />

das übrige dazu bei, den Blick auf das Kap<br />

der Guten Hoffnung und den Sea-Point zu ge<br />

nießen. Prof. Hj. Rübben muß dieses Bild wohl<br />

ganz besonders ergriffen haben; Hoch vom<br />

Kapfelsen intonierte er mit einem kleinen Chor<br />

einige schöne Weisen. Die Kapaffen hatten<br />

davon Wind bekommen, sie huschten herbei<br />

und lauschten andächtig; sie vergaßen dabei<br />

aber nicht ihre possierlichen Liebesspiele.<br />

Nach einem letzten, dankbaren Blick über den<br />

Atlantischen und Indischen Ozean - die ihre<br />

natürliche Grenze am Kap der Guten Hoffnung<br />

haben - ging die Fahrt zurück nach Kapstadt;<br />

eine erlebnisreiche sieben Stunden Fahrt.<br />

Fortsetzung folgt!<br />

Alle Fotos Willi Wüstenberg<br />

Wü<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat September <strong>1971</strong><br />

4.9. 65 J Dr. Otto Boden, Köln-Lindentahl<br />

(41), Kitschburger Str. 9, inaktives<br />

Mitglied.<br />

4. 9. 65 J Josef Baum, Köln-Ehrenfeld (30),<br />

Heidemannstr. 90, aktives Mitgl.<br />

23. 9. 65 J Eduard Beckmann, 506 Bensberg-<br />

Refrath, Halbenmorgen 15, inakttives<br />

Mitglied.<br />

25.9. 70 J Heinrich Goebeis, Köln-Brauns<br />

feld (41), Maarweg 56-58, inaktives<br />

Mitglied.<br />

Ehrenvoiie Berufung<br />

Sangesbruder und Vorstandsmitglied Herr<br />

Bankdirektor Karl-Heinz Lang wurde zum<br />

Landesarbeitsrichter ernannt. Herzlichen Glück<br />

wunsch.<br />

Es sind verzogen:<br />

Herr Professor Dr. H. G. Goslar nach 4005<br />

Meerbusch, Moerserstr. 134 (inakt. Mitglied)<br />

und Herr Willy Leineweber nach 5040 Brühi,<br />

Wilhelmstraße 24.<br />

Die Telefonnummer unseres aktiven Sängers,<br />

Herrn Josef Lessenich lautet: 0 22 38/<strong>51</strong>4 42.<br />

Goidene Hochzeit<br />

Am 31. Juli <strong>1971</strong> feierten unser inaktives Mit<br />

glied Herr Josef Abels und Frau Elly das Fest<br />

ihrer Goldenen Hochzeit. Leider mußte Frau<br />

Abels diesen Tag im Krankenhaus zubringen.<br />

Wir wünschen dem Goldenen Hochzeitspaar al<br />

les Gute und Frau Abels alsbaldige Genesung.<br />

bei deren Aufnahmen Du begeistert<br />

mitgewirkt hast.


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Unser langjähriges aktives Mitglied, der jetzt in Lindlar, im Rheinisch-Bergischen<br />

Kreis, lebende Herr Fritz Gerhard Hoemann, widmete dem KMGV das nachstehende<br />

Gedicht, welches wir hier gerne abdrucken.<br />

Die, Red.<br />

KS LN<br />

(dem Kölner-Männer-Gesang-Verein gewidmet)<br />

Wo des Stromes Band sich breitet<br />

Und sein rascher Wirbei kreist,<br />

Wo der Dom mit hohen Händen<br />

In des Glaubens Himmel weist;<br />

Wo der Giocken tiefe Kiänge<br />

Dröhnend in die Weite schreiten<br />

Und aus Goldgrund die Madonnen<br />

Wo der Duft von ediem Wasser<br />

Schmeichelnd um die Erde fiieht;<br />

Wo in rauchverfärbten Schänken<br />

Gerstensaft in Witz zersprüht;<br />

Wo des Weines Farbgefunkei<br />

Schwingt zu helier Heiterkeit<br />

Und der Reden kecke Spitze<br />

Lachend Silberperlen reiht;<br />

Wo sich wandelt für drei Tage<br />

Eine Stadt zum Toiihaus um<br />

Und mit Singen und Geschunkel<br />

Freude springt maskiert herum:<br />

Da soii unser Lied ertönen,<br />

Das die Heimat singend preist,<br />

Soli verbinden, soli versöhnen<br />

Menschenherz und Weitengeist.<br />

^


a<br />

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<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund teilt mit<br />

Ein neuer Vorsitzender der ADC (Arbeitsge<br />

meinschaft Deutscher Chorverbände) wurde<br />

kürzlich in Wiesbaden gewählt. An Stelle des<br />

wegen Alters ausscheidenden bewährten Vor<br />

sitzenden Dr. Willi Engeis, tritt am 1. Januar<br />

nächsten Jahres Prof. Dr. Wilhelm Lueger<br />

(Cäcilienverband). Dr. Engeis wurde wegen<br />

seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzen<br />

den ernannt. Er erklärte sich bereit, auch<br />

weiterhin an den Arbeiten der ADC teilzu<br />

nehmen.<br />

<strong>Der</strong> Kultusminister des Landes Rheiniand-<br />

Pfaiz, Dr. Bernhard Vogel, betonte bei der Feier<br />

zur Verleihung der Zeiter-Piakette in Wittlich,<br />

die Tatsache, daß das deutsche Chorwesen<br />

bisher alle politischen, sozialen und kulturel<br />

len Wandlungen überdauert habe, zeuge von<br />

den gesunden Kräften, die hier wirken, sei<br />

aber auch ein unübersehbares Zeichen des<br />

eines gerade in den Zeiten des Umbruchs<br />

auftretenden Willens zur stetigen Erneuerung<br />

aus sich selbst heraus.<br />

Chorsingen im Sinne der Volkshochschule<br />

auszubauen, schlug zur Überlegung in einem<br />

Referat der neu ernannte Vorsitzende des<br />

Jugendausschusses des Deutschen Sänger<br />

bundes Oberschuirat Alfred Engeimann vor.<br />

In seinen Ausführungen vor den Vertretern<br />

deutscher Chöre sagte er, eine Kooperation<br />

mit den Einrichtungen der Erwachsenenbildung<br />

sei ein Weg, der die Chöre weiterführe. <strong>Der</strong><br />

Gesetzgeber habe hierzu einige Möglichkeiten<br />

geschaffen und Geld bereit gesteilt. Es gehe<br />

darum, daß die Sänger durch ihre musikalische<br />

Tätigkeit die Kräfte ausbilden, die es ihnen<br />

ermöglichten, sich seelisch-geistig zu be<br />

reichern.<br />

Neue Formen der Darbietungsweise im Chor<br />

gesang müßten gefunden werden, erklärte auf<br />

einer Veranstaltung des Sängerbundes Rhein<br />

land-Pfalz der Ministerpräsident des Landes<br />

Rheinland-Pfalz Dr. Heimut Kohl. Man müsse<br />

sich in den Formen wandein, um die Sub<br />

stanz zu erhalten. Mitunter müßten Darbie<br />

tungsformen zurücktreten oder sogar besei<br />

tigt werden. Man müsse immer wieder adä<br />

quate, der Zeit und ihren Menschen entspre<br />

chende Ausdrucksmögiichkeiten anbieten. Das<br />

treffe nicht nur beim Sport zu sondern be<br />

ziehe sich auch auf die Kunst.<br />

Die Existenzberechtigung der Chöre unter<br />

strich der Innenminister des Landes Nord<br />

rhein-Westfalen Willi Weyer beim Festakt an<br />

läßlich der 125-Jahrfeier des Hagener MGV.<br />

Gerade im Chorgesang sei ein starkes gemeinschaftsförderndes<br />

und formendes Element<br />

vorhanden. Gute chorische Leistungen seien<br />

allerdings nur durch das gemeinsame Bemü<br />

hen alier Beteiligten zu erreichen. Die Tätig<br />

keit in einem Chor vermittle eine wichtige<br />

staatsbürgerliche Erkenntnis, die von poiitisscher<br />

Bedeutung sei.<br />

Mitglieder<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

denken bei ihren Einkäufen<br />

gern an die Inserenten<br />

des „<strong>Burgbote</strong>n"


182<br />

<strong>Der</strong> Mitgliederbestand des Deutschen Sänger<br />

bundes hat sich auch in diesem Jahre mit<br />

knapp anderthalb Millionen Chorfreunden ge<br />

halten, wie aus einer Veröffentlichung der<br />

Zeitschrift „Lied und Chor" hervorgeht. Die<br />

Gesamtzahl der Chorfreunde (singende und<br />

fördernde) beträgt 1 485 676. Durch Zusam<br />

menlegung von Chören hat sich die Zahl der<br />

Vereine um 141 vermindert und beträgt jetzt<br />

14 570. <strong>Der</strong> Trend zum gemischten Chor ist<br />

unverkennbar und zeigt sich in einer Zu<br />

nahme von 104 Chören auf 3 725. Die ande<br />

ren Rubriken des Zahlenwerkes sind im We<br />

sentlichen unverändert, so daß von einer<br />

substanzangreifenden Krise im Chorwesen<br />

keine Rede sein kann.<br />

Die Zahl der Kinderchöre im Deutschen Sän<br />

gerbund ist im letzten Jahre erfreulich gestie<br />

gen. Im Ganzen sind im DSB nunmehr 817<br />

Kinder- und Jugendchöre vereint, von den<br />

Mitgliedern entfallen allein auf Kinderchöre<br />

32 829 Knaben und Mädchen. Man erhofft sich<br />

gerade bei den Kinderchören einen Dauer<br />

erfolg, nachdem für die Gründung besondere<br />

Mühe aufgewendet wurde.<br />

Leistung ist der Maßstab chorischen Erfolges,<br />

erklärt in einem beachtenswerten Aufsatz in<br />

der Zeitschrift „Lied und Chor" der Präsident<br />

des DSB Dr. Walter Weidmann. Erfolgreiche<br />

Chorarbeit könne in unserer Zeit nur geleistet<br />

werden, wo solides Können eine Chorgemein<br />

schaft auszeichne. Sei diese Stufe erreicht,<br />

dann sei auch die Gewähr dafür gegeben, daß<br />

die verschiedenen Ausdrucksformen mit Erfolg<br />

entwickelt werden könnten. Es sei gefährlich,<br />

einen Chor in Gruppen aufzuspalten, die sich<br />

nur der einen oder anderen Sparte widmeten.<br />

Bundesaußenminister Dr. Walter Scheel äu<br />

ßerte sich in einem Interview in der Zeitschrift<br />

„Lied und Chor" über die Aufgaben des zeit<br />

genössischen Chorgesangs. Wenn man aus<br />

der passiven Haltung der Musik gegenüber<br />

herauskommen wolle, sei die Singstimme<br />

das Nächstliegende und es sei verständlich,<br />

das mehr Menschen Beziehungen zur Musik<br />

über die Singstimme hätten als über ein In<br />

strument. Minister Scheel ist selbst im Düssel<br />

dorfer MGV als singendes Mitglied tätig und<br />

hat von jeher dem Chorsingen großes Inter<br />

esse entgegengebracht und ihm hohen Wert<br />

beigemessen.<br />

Ein neues Preisausschreiben für volkstümliche<br />

Chormusik ist soeben veröffentlicht worden.<br />

Es handelt sich um das 11. V. E. Becker-Ausschreiben,<br />

das zur Gewinnung von Chorkom<br />

positionen von höchstens mittlerer Schwierig<br />

keit ausgesetzt wurde. Insgesamt kommen<br />

DM 3600,— für sechs Kompositionen bzw.<br />

Volksliedsätze zur Verteilung. Die näheren Be<br />

dingungen des Ausschreibens, das allen<br />

deutschsprachigen Tonsetzern des In- und<br />

Auslandes zugänglich ist, sind zu erfahren<br />

durch den Vorsitzenden des Fränkischen Sän<br />

gerbundes Max Dippold, 872 Schweinfurt,<br />

Albertistr. 25/VII. Einsendeschluß ist der<br />

1. Februar 1972.<br />

Beachte die Fälligkeit des Jahresbeitrages!


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Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 Postscheckkonto, Köln Nr. 102 88


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<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

September <strong>1971</strong><br />

f .4 :'.L-'fr',"<br />

»I • 1<br />

Mitteilungsblatt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins


186<br />

muß man haben<br />

Auflage<br />

über 1,5 Millionen<br />

Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen


Terminkalender Oktober <strong>1971</strong><br />

Samstag,<br />

2. Oktober;<br />

Donnerstag, 7. Oktober:<br />

Dienstag,<br />

12. Oktober:<br />

Donnerstag, 14. Oktober:<br />

Donnerstag, 21. Oktober:<br />

Donnerstag, 28. Oktober:<br />

VORANKÜNDIGUNG:<br />

Donnerstag, 11. Nov.:<br />

Konzert des bulgarischen<br />

Gusla-Chor (Sofia) im Gür<br />

zenich<br />

19.30 Uhr, Chorprobe<br />

Woikenburg<br />

19.30 Uhr, Sonderprobe<br />

Woikenburg<br />

19.30 Uhr, Chorprobe<br />

Woikenburg<br />

19.30 Uhr, Chorprobe<br />

Woikenburg<br />

19.30 Uhr, Chorprobe<br />

Woikenburg<br />

Jahreshauptversammlung<br />

ERLEBNIS SÜDAFRIKA (Fortsetzung)<br />

Die Konzertreise des KMGV in die Südafrikanische Republik<br />

V. Die Gartenroute und Natal<br />

Nur ungern veriießen wir Kapstadt, diese wundervoiie<br />

Stadt, die uns so sehr an Eindrücken<br />

und Eriebnissen bereichert hatte. An die iiebenswürdigen,<br />

aufgeschlossenen Menschen<br />

dort denken wir gern und oft zurück. Es lagen<br />

aber noch einige gewichtige Konzerte vor uns.<br />

In Porth-Elizabeth, East-London, Pietermaritzburg<br />

und Durban.<br />

{ lon vor 6 Uhr vormittags, am Montag dem<br />

10. Mal, brach die erste Reisegruppe mit Bus<br />

sen zum D. F. Maian-Fiughafen auf. um nach<br />

Porth-Elizabeth zu starten. Es ist die berühmte<br />

Gartenroute, der wir nun folgten. Sie umfaßt<br />

das Gebiet zwischen der See und den Qutemica-<br />

und Tsitsikamabergen und zieht sich<br />

fast 320 km weit von Mossel Bay aus bis hin<br />

ter den Storms Fluß, um von dort aus nach<br />

Porth-Elizabeth weiterzuiaufen.<br />

Die gesamte Route beschert phantastische<br />

Ausbiicke auf Berge, Seen und Fiüsse und<br />

dichte, natüriiche Wälder. Das ganze Jahr über<br />

bieten noch unverdorbene Seebäder Geiegenheit<br />

zum Schwimmen, Bootfahren, Angeln und<br />

zu vielen anderen Sportarten.<br />

Um 8.20 Uhr war der Fiug über die runde<br />

400 km beendet, und Porth-Eilzabeth lag vor<br />

unseren Füßen. Hier stieg vor fast 500 Jah<br />

ren Barthoiomeu Diez an Land und errichtete<br />

ein Kreuz aus Granit; er kennzeichnete hier<br />

mit den entferntesten Punkt, den er auf seiner<br />

Entdeckungsreise um das Kap erreicht hatte.<br />

Die Stadt erstreckt sich über 16 km entlang der<br />

Küste, der Bucht und den steilen Hängen zu<br />

dem 90 Meter höher gelegenen Plateau. Dies<br />

war also unsere nächste Station! Unterge<br />

bracht wurden wir im Campanile-, dem Grandund<br />

dem King Edward-Hotei. Bis zum frühen<br />

Abend stand uns der Nachmittag zur Verfü<br />

gung. dann aber wurde es wieder Ernst. Bis<br />

dahin hatten Gruppen von Sangesfreunden In<br />

zwischen den Campanile, das Museum, den<br />

Schiangenpark oder das Oceanum besucht,<br />

und sich an den dort gebotenen Seltenheiten<br />

erfreut.<br />

Nach dem Dinner fuhren wir mit Bussen zum<br />

Opernhaus, das Konzert begann um 20.15<br />

Uhr. Das Haus, mit rund 700 Plätzen, war rest<br />

los ausverkauft und wir hatten es sehr schnell


Hill


m<br />

Konzert in Stellenbosch<br />

heraus, daß wir es auch hier mit einem sehr<br />

anspruchsvollen Publikum zu tun hatten! Aber<br />

auch dieses Publikum bekamen wir „in den<br />

Griff". Noch manche Zusage mußte gesungen<br />

werden, um sich endlich verabschieden zu<br />

können. Fast das gesamte Konzertpuhlikum<br />

stand später vor dem Opernhaus, um uns<br />

mit Zurufen und Tücherschwenken zu verahsr-hieden;<br />

dabei regnete es sachte vom dunk-<br />

I afrikanischen Himmel herunter.<br />

Am Dienstag, dem 11. Mai, früh um 7.15 Uhr,<br />

fuhr die erste Reisegruppe zum Flugplatz, die<br />

zweite Gruppe folgte um 11.15 Uhr. Schon um<br />

ß.50 Uhr bzw. um 13.10 Uhr landeten wir in<br />

East-London. Hier wurden wir im Garlton- bzw.<br />

Windsor Hotel untergebracht.<br />

East-London, am Buffalofluß gelegen, ist der<br />

einzige Flußhafen des Landes. Von hier aus<br />

werden jährlich tausende Tonnen von Gütern<br />

verschifft, unter ihnen die Ananas Erzeugnisse<br />

des unmittelbaren Hinterlandes. Die Stadt liegt<br />

im Herzen eines 160 km langen hezauh«rnden<br />

Küstenstriches, der sich vom Kol- bis zum<br />

Keiskamafluß erstreckt, wo sich mehr als zwan<br />

zig Stände und Badeorte befinden. Das mäßige<br />

Klima und der warme Mozamhique-Strom ge<br />

statten das ganze Jahr über Badefreuden.<br />

Unser Konzert fand am Abend im „Orient-<br />

Theater" statt, ein modernes Haus, direkt am<br />

Strand gelegen. Die 1100 Plätze waren restlos<br />

verkauft. Unter den Besuchern konnte man<br />

viele Deutsche und Deutschstämmige feststel<br />

len. Mit Applaus wurde auch an diesem Abend<br />

nicht gegeizt. <strong>Der</strong> Erfolg dieses Konzertes<br />

reihte sich würdig an die voraufgegangenen an;<br />

ohne eine Reihe von Zugaben konnten wir das<br />

Podium nicht verlassen.<br />

Eine eindrucksvolle Nachfeier gab es später<br />

im Garlton-Hotel. Geschenke wurden ausge<br />

tauscht, begeisternde Reden fanden volle Zu<br />

stimmung. Heinz Wüst als „Eisbrecher" zum<br />

nun folgenden Rheinischen Abend hatte die<br />

Lacher bald auf seiner Seite. Ihm stand<br />

Christian Brühl ebenbürtig gegenüber, in sei<br />

ner bewährten und gekonnten Weise. Auch<br />

die Dankesrede des Direkotrs des East-Lon<br />

don Zoo, Herrn Dr. Ketelhout, der am Nach<br />

mittag schon einige Herren durch seinen Tier<br />

reichtum geführt hatte, wurde heifällig aufge<br />

nommen, zumal er betonte, daß ihn zu Köln,


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speziell zu unserem Zoodirektor Dr. Windecker,<br />

eine enge Freundschaft binde. <strong>Der</strong> schielende,<br />

fauchende Affe, den Dr. Ketelhout aus Köln<br />

im Tausch bekam, bleibt für ihn allerdings<br />

ein zweifeihaftes Kuriosum.<br />

Die „Sky-Iine" von Durban<br />

Es wurde spät im Garlton-Hotel, obwohl früh<br />

um 8 Uhr die erste Reisegruppe schon wieder<br />

starten mußte. Bevor wir nun hier weiterbe<br />

richten, weilen wir zuvor einen Brief wieder<br />

geben, den Sangesfreund Christian Brühl vor<br />

einigen Wochen aus East-London zugesandt<br />

bekam. Er spricht das aus, was wohl die mei<br />

sten Konzertbesucher empfanden.<br />

nerrn<br />

E.H.F. Meyer,<br />

Christian Brühl,<br />

17 Epping Road,<br />

I<br />

Gartenmeister<br />

Nahoon Valiey,<br />

p. Adr. Stadtgartenverwaltung, p ., ,<br />

East London, C.P. den 3. Juni <strong>1971</strong><br />

Abt. Grünanlagen<br />

KÖLN am Rhein<br />

Germany<br />

Lieber Herr Koiiege B r ü h I I<br />

Wenn dieser Brief Sie erreicht, sind Sie schon<br />

wieder 4 Wochen daheim und Afrika iiegt ganz<br />

fern. Es wird Ihnen vorkommen, als hätten<br />

Sie im Traum aii' das erlebt, was In Wirk<br />

lichkeit so schneil an ihnen vorüber gezogen<br />

ist. Anders ist's bei uns, uns alien sind Sie<br />

alie noch sehr nahe und es vergeht wohl<br />

keine Unterhaitung wo nicht des Köiner-Männergesangvereins<br />

gedacht wird. Ich darf Ihnen<br />

verraten, daß in ailen Kreisen der Bevölkerung<br />

hier, auch engiische und afrikaanse, das Kon<br />

zert des Kölner-Männer-Gesang-Vereins als


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kultureller Höhepunkt des Jahres bezeichnet<br />

wird. Uns Deutschen und Deutschstämmigen<br />

gaben Sie mehr als Ihre gesanglichen und<br />

musikalischen Hochleistungen, sondern uns<br />

brachten Sie die Heimat so wie wir sie kann<br />

ten, als wir sie verließen. Ich möchte Ihnen,<br />

Ihren Sangesbrüdern und nicht zuletzt Ihrem<br />

Dirigenten, dem Herrn Professor H. J. R Ü B-<br />

B E N , meinen und meiner hiesigen Lands<br />

leute herzlichsten Dank nochmals hier zu Pa<br />

pier bringen. Ihr Konzert wie anschließend das<br />

gemütliche Beisammensein Im Garlton-Hotel<br />

war für uns alle ein einmaliges Erlebnis. Wir<br />

haben alle bedauert, daß Sie so schnell wie<br />

der welter mußten und uns In East London<br />

^ :ht die Gelegenheit geben konnten, Ihnen<br />

unsere sprichwörtlich bekannte Gastfreund<br />

schaft zu beweisen. Wir hätten Ihnen gern<br />

unsere urwüchsige Halle, die der Deutschen<br />

Vereinigung Kaffrarla, gezeigt und Ihnen vom<br />

Leben und Treiben der Deutschen und<br />

Deutschstämmigen hier erzählt. Auch East<br />

London hat manches Sehenswertes, was nicht<br />

zuletzt In deutschen Köpfen geplant und mit<br />

deutschen Händen geschaffen wurde. Inzwi<br />

schen erhalten Sie von mir mit Überseepost<br />

die Festschrift zur lOjahresfeler der Deutschen<br />

Vereinigung Kaffrarla und zu Ihrer beruflichen<br />

Orientierung lege ich den letzten Katalog der<br />

Floradale Baumschule bei. 1000 herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

^ 4yj<br />

C. yTiefet<br />

Nach einer knappen Flugstunde erreichten wir<br />

Durban, wohl eine der eindrucksvollsten Städte<br />

der SAR. Sie stellt eine farbenfrohe, kosmo<br />

politische Vereinigung aller Attraktionen Süd<br />

afrikas dar. Durban besitzt den bedeutendsten<br />

Hafen der Republik, in dem alle Güter des<br />

Landes umgeschlagen werden. Hier Ist die<br />

Heimat einer gemischten Völkergemeinschaft.<br />

Neben rund 190 000 Weißen leben hier 200 000<br />

Bantus, 31.000 Asiaten und 270.000 „Farbige",<br />

vorwiegend Inder. Wer den entzückenden „In<br />

dischen Markt" nicht gesehen hat, hat alles<br />

verpaßt. Er Ist gefüllt mit Kuriositäten aus<br />

dem Osten, tropischen Früchten und Bergen<br />

bunter Gewürze. Auch der In der Nähe gele<br />

gene „Bantu-Markt" kann nicht übersehen<br />

werden. Er Ist realistischer. Hier gibt es Buden<br />

für Fellgerber, Wappenhersteller, Friseure und<br />

Verkaufsstände für Tanzstöcke.<br />

Hochhäuser In Individueller Gestaltung, Cafe-<br />

Bars, Cafes, Theater, Vergnügungsparks, Mee<br />

resmuseen, Kinderspielplätze, Anglerbrücken<br />

etc. aneinander.<br />

Untergebracht wurde der ganze Chor Im Lonsdale-Hotel,<br />

einem Riesenpalast, In welchem wir<br />

mit hunderten von Gästen aus aller Welt<br />

mühelos Platz fanden.<br />

Nach dem Dinner blieb uns nicht mehr viel<br />

Zelt zum Verschnaufen, denn die Busse warte<br />

ten schon zur Fahrt nach Pletermarltzburg,<br />

wo am Abend das nächste Konzert stattfand.<br />

Pletermarltzburg, ehemalige Hauptstadt der<br />

Kolonie Natal und heutige Provinzhauptstadt,<br />

geht zurück bis auf die Tage der Voortrekker.<br />

Diese zähen Pioniere gründeten die Stadt Im<br />

Jahre 1838, kurz nach Ihrem Sieg über die<br />

Zulus am Blood-River und benannten sie zu<br />

Ehren Ihrer Führer Piet Retief und Gert<br />

Marltz.<br />

Heute Ist Pletermarltzburg eine von 100<br />

Meter hoch reichenden Hügeln umgebene bun<br />

te Stadt, mit ehrwürdigen Gebäuden, baum<br />

bestandenen Straßen, fröhlichen Rosengärten<br />

und Parks voller Azaleen.<br />

Das „Orient-Theater" in East-London<br />

Die „Sky-Llne" Durbans, in Ihrer ungeheuren<br />

Dimension, Ist unvergeßbar. Neben kilometer<br />

langen, felnsändigen Stränden, reihen sich hier<br />

Die City-Hall mit Ihren rund 1200 Plätzen war,<br />

- wir fanden dies Inzwischen als selbstver<br />

ständlich - ausverkauft. Trotz des anstrengen<br />

den Tages - Flug von East-London nach<br />

Durban, und die Busreise nach hier über 80<br />

km - waren der Chor, und auch unser Prof.<br />

Hj. Rübben in einer ausgezeichneten Stim<br />

mung, so daß der Erfolg dieses Konzertes<br />

sich würdig an die vorhergegangenen anrei<br />

hen konnte. Bei der Abfahrt von Pletermarltz<br />

burg wieder das gewohnte Bild: Die Konzert-


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Straße


esucher standen dankend und winkend an<br />

den Straßen; Autogramme wurden erbeten<br />

und auch gerne gegeben.<br />

Scheinwerfern vermittelte; wahrhaftig wie ein<br />

Märchen aus „Tausend und einer Nacht"!<br />

<strong>Der</strong> nächste Tag, Donnerstag der 13. Mai,<br />

stand vormittags und nachmittags zur freien<br />

Verfügung. <strong>Der</strong> ausgedehnte Stadtbummel mit<br />

Besuch des „Indischen Marktes" und einem<br />

erfrischenden Bad im Indischen Ozean, oder<br />

aber eine Rikshafahrt mit einem Zuiu als<br />

„Traber", waren so recht nach unserem Ge<br />

schmack.<br />

Nach dem Dinner fuhren uns die Busse zum<br />

Konzert in die Gity-Hail. Sie Ist nicht nur ailein<br />

^ Konzerthaiie, sondern sie beherbergt<br />

ue^über hinaus das iokaie historische Museum<br />

und die Kunstgalerie.<br />

<strong>Der</strong> „BB" in Bedrängnis (?)<br />

Geruhsame Stunden in der Hoteibar rundeten<br />

das Bild dieses Tages ab, ein kleines feuchtes<br />

Intermezzo gab ihm die rechte Würze. Ein<br />

„flotter" junger Sänger ließ sich, da ihm die<br />

„Währung" knapp geworden war, für einige<br />

Rand in volier „Rüstung" in den Hotel<br />

Swimming-Pool katapultieren; ein nachge<br />

schickter Gartensessel diente ihm als Gondel.<br />

Es wird allerdings behauptet, daß die einkas<br />

sierten Rand gerade noch reichten, die nasse<br />

Montur wieder herrichten zu lassen! Mit des<br />

Geschickes Mächten, ist eben kein ewger<br />

Bund zu flechten!!<br />

Eine „Zuiu-Riksha"<br />

Diese imposante Haüe mit rund 1800 Plätzen<br />

war wiederum voll besetzt. Eine ausgezeich<br />

nete Atmosphäre ging vom Publikum aus, so<br />

daß dieses fünfzehnte und letzte Konzert zur<br />

Krönung des Erfolges dieser Konzertreise<br />

wurde. Unvergessen bleibt dabei der Glanz,<br />

den das Haus durch die Anstrahiung von<br />

tausenden von bunten Glühbirnen und vielen<br />

Hj. R. in „großer Not"<br />

<strong>Der</strong> nächste Tag brachte wiederum ein un<br />

vergeßliches Erlebnis. Das erhabene Gefühl


die Konzerte nun mit großem Erfolg tiinter uns<br />

zu haben, das ausgezeichnete Wetter und die<br />

frohe Erwartung, nun In die „Wildnis" starten<br />

zu dürfen, ließen die richtige Stimmung auf<br />

kommen, den Zulus im „Valley of a Thousend<br />

Hills" einen Besuch abzustatten.<br />

Das Gebiet, das wir hier durchfuhren, muß<br />

wohl der Garten Eden gewesen sein. Obwohl<br />

ab 1. Mal kalendermäßig hier der Winter re<br />

giert, blühte es In solcher Fülle, vorwiegend<br />

die Wild-Protea, Hybiskus und Weihnachts<br />

stern, daß das Auge kaum In der Lage war,<br />

alle diese Pracht zu erfassen.<br />

Nach einem reichhaltigen, wohlschmeckenden<br />

Lunch Im „Valley View Tea Garden" - wunder<br />

voll auf einem die Umgebung beherrschenden<br />

Hügel gelegen-machten wir uns auf. um einen<br />

„Original Zulukral" zu besichtigen. Man hatte<br />

uns nicht zuviel versprochen! In einem Kral,<br />

bestehend aus vier bienenkorbähnlichen Hüt<br />

ten, wohnte der 69jährlge Häuptling mit vier<br />

Frauen, - ursprünglich waren es sechs, zwei<br />

davon verstarben Inzwischen - und sechzehn<br />

Kindern. Als Prof. Rübben sein Bedauern über<br />

den frühzeitigen Tod zwei seiner Frauen zum<br />

Ausdruck brachte, meinte der Boss augen<br />

zwinkernd, vier seien auch noch viel.<br />

Und was uns nun hier von diesen Naturkin<br />

dern In Ihrer malerischen Aufmachung an<br />

Tänzen und Gesängen geboten wurde, über<br />

traf alle Erwartungen und war einmalig. Ob<br />

kriegerisch oder folklorlstlsch, wild oder ge<br />

mäßigt, es war ein Augen- und Ohrenschmaus.<br />

Den Rythmus zu allem steuerten die Mamls<br />

mit ihren Felltrommeln bei. Wir wurden In<br />

dieses Festival alsbald einbezogen, diese<br />

Liedvorträge waren aber für die Eingeborenen<br />

auch etwas Neues, was mit viel Dank akzep<br />

tiert wurde. Es sind wohl an einem Tage<br />

während der ganzen Reise nie soviel Meter<br />

Film gedreht und nie so viel Photos ge<br />

schossen worden, wie hier.<br />

Ein schöner Tag schloß sich den vorherge<br />

gangenen an. —<br />

Und alles geht nun mal zu Ende, auch diese<br />

großartige, denkwürdige Reise neigte sich dem<br />

Finale zu. Was bleibt noch zu berichten? Am<br />

nächsten Morgen brachten uns die bewährten<br />

Boeing nach Johannesburg, von wo aus am<br />

Nachmittag der Helmflug erfolgte. Aber vor<br />

dem Abflug gab es noch eine Überraschung.<br />

Auf dem Flugplatz hatten sich viele unserer<br />

neuen Freunde vom Deutschen Männerchor<br />

Pretoria eingefunden, um uns ein herzliches<br />

Lebewohl zu sagen. Mit Riesensträußen von<br />

Proteas - der Südafrikanischen Natlonalblumen<br />

- Im Arm, sangen wir unser Abschieds<br />

lied und mit vielen Souvenirs beladen und<br />

unsere Herzen voller wunderbarer Eindrücke<br />

und Erinnerungen bestlegen wir die Boeing<br />

707, die uns dann wohlbehalten über die<br />

Kapverdischen Inseln und Frankfurt sicher<br />

nach Köln zurückbrachte.<br />

<strong>Der</strong> Empfang Im Kölner Flughafen durch un<br />

sere Angehörigen und die zurückgebliebenen<br />

Sänger mit Ihren Familien überraschte uns<br />

durch die große Beteiligung. Vorstandsmitglled<br />

Theo Käser sagte dann unter großem Beifall:<br />

Lieber Herr Professor Rübben,<br />

liebe „afrikanische" Sangesfreunde!<br />

Die Sänger unseres gellebten Kölner Männer-<br />

Gesang-Vereins, die nicht mit Ihnen die große<br />

Konzertreise nach Südafrika erleben konnten,<br />

sind hier hergekommen, um Sie nach Ihrer<br />

glücklichen Rückkehr Willkommen zu heißen.<br />

Sie haben, getreu unserem Wahlspruch „Durch<br />

das Schöne stets das Gute", in vielen Kon<br />

zerten nicht nur den KMGV würdig vertreten,<br />

sondern auch Köln und Deutschland. Wir<br />

wissen es bereits, daß Ihr Auftreten und Ihre<br />

Sangeskunst In allen Städten Südafrikas<br />

große Begeisterung ausgelöst hat und daß Sie<br />

viele neue Freunde gewonnen haben. Damit<br />

haben Sie die völkerverbindende Aufgabe, die<br />

mit Ihrer Reise angestrebt wurde, gelöst.<br />

Wir danken Ihnen allen recht herzlich. Und<br />

nun lassen Sie sich von uns „Hochleben" und<br />

zum Willkommen ein Liedchen vortragen. ^<br />

Dann sang der „Restchor" unter der Leitung<br />

unseres VIcedlrlgenten Dr. Rud. Becher einige<br />

liebenswürdige Volkslieder.<br />

<strong>Der</strong> Bericht kann aber nicht abgeschlossen<br />

werden, ohne der Herren zu danken, die<br />

die Grundlage zu dieser denkwürdigen Reise<br />

legten und durch Ihren ganzen Einsatz den<br />

Erfolg sicherten: Für die künstlerischen Be<br />

lange zeigte unser Chormeister Prof. Hj.<br />

Rübben das gesamte Register seines großen<br />

Könnens und führte unter nimmer nachlassen<br />

der Begeisterung den Chor zu den höchsten<br />

Ehren. In organisatorischer Hinsicht hat unser


Vicepräsident Horst Massau aber ebenfalls<br />

ein Pensum geleistet, das höchste Anerkennung<br />

fordert. Es bedurfte seiner ganzen organisa<br />

torischen Befähigung und auch seines Ein<br />

satzes, daß diese Reise ohne Schäden und<br />

ohne wesentliche Störungen abgewickelt wur-<br />

de. Herzlichen Dank hierfür. Wir wollen aber<br />

auch unseren Familien danken, die uns in die<br />

Fremde ziehen ließen, manchmal wohl mit<br />

etwas bangem Herzen, wenn sie an die Stra<br />

pazen dachten, die uns begleiteten.<br />

Statistischer Nachtrag:<br />

Bereisten:<br />

113 Chormitgiieder<br />

Prof. Hj. Rübben als Chorleiter und<br />

Manfred Reuthe als Pianist.<br />

Wir flogen:<br />

Insgesamt über 25.000 km, also mehr als der<br />

halbe Erdumfang, in 9 Flügen.<br />

Wir reisten mit Bussen:<br />

Mehr als 2.500 km, davon vorwiegend bei der<br />

Tournee durch Transval.<br />

Photos:<br />

Bernhard Bolz (1)<br />

Eugen Heitz (1)<br />

Willi Wüstenberg (4)<br />

Wir sangen In<br />

Pletersburg<br />

Nelspruit<br />

Ermelo<br />

Klerksdorp<br />

Germiston<br />

Pretoria<br />

Bloemfonteln<br />

KImberley<br />

Kapstadt<br />

Stellenbosch<br />

Athlone<br />

Porth Elizabeth<br />

East London<br />

Pietermaritzburg<br />

Durban<br />

vor rund<br />

500 Zuhörern<br />

600 Zuhörern<br />

500 Zuhörern<br />

1350 Zuhörern<br />

900 Zuhörern<br />

1200 Zuhörern<br />

1050 Zuhörern<br />

700 Zuhörern<br />

1200 Zuhörern<br />

1400 Zuhörern<br />

500 Zuhörern<br />

700 Zuhörern<br />

1100 Zuhörern<br />

1200 Zuhörern<br />

1350 Zuhörern<br />

14250 Zuhörern<br />

Willi Wüstenberg


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Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat Oktober <strong>1971</strong><br />

5.10. 65 J Hans Müller, Köln-Ossendorf<br />

(Butzweilerhof) (30), Ikaros Str.<br />

14, aktiv. Mitglied<br />

5.10. 86 J Georg Elirensteln, Köln-Deutz<br />

(21), Gotenring 11, aktiv. Mitglied<br />

8.10. 60 J Herbert Laub, Köln-Mauenheim<br />

(60), Hiidebrandstr. 14, aktiv. Mlt-<br />

•V<br />

giied<br />

1^0. 50 J Hans Langenberg, Köin-Kiettenberg<br />

(41), Nassestraße 4, aktiv.<br />

Mitglied<br />

19. 10. 65. J Oberbürgermeister Theo Bu<br />

rauen, Ehrenmitglied des KMGV,<br />

Köin-Raderthai (<strong>51</strong>), Faßbenderkaui,<br />

Ehrenmitglied<br />

20.10. 70 J Heinz Plückthun, Köln-Kletten<br />

berg (41), Peterbergstraße 99,<br />

aktiv. Mitglied<br />

23.10. 60 J Direktor Alfons Büth, 506 Bensberg-Frankenf.,<br />

Buchenallee 13,<br />

inaktiv. Mitglied<br />

23.10. 70 J Professor Dr. Wilhelm MInz,<br />

Köln-Marienburg (<strong>51</strong>), Marienburger<br />

Straße 64, inaktiv. Mit<br />

glied<br />

24.10. 91J Frau Käthe Schmitz, Köln-Lin<br />

denthal (41), Laudahnstraße 2,<br />

Witwenmitglied<br />

29.10. 83 J Herlbert Müller^Hartmann, Köln-<br />

Ehrenfeld (30), Siemensstraße 62,<br />

V aktiv. Mitglied<br />

bei den Geburtstagen bleibt nachzutragen, daß<br />

am 18. August <strong>1971</strong> unser Witwenmitglied<br />

Frau Christel Maassen 80 Jahre alt wurde.<br />

Noch nachträglich die allerherzlichsten Glück<br />

wünsche und Grüße zu diesem Ehrentag.<br />

Neuaufnahmen.<br />

Als aktives Mitglied im 1. Bass wurde Herr<br />

Pharmakaufmann Paul Laub, 5 Köln 41<br />

(Sülz) Zülpicher Str. 314, Tel. 422136 aufge<br />

nommen, und<br />

Frau Elisabeth PI u m , Witwenmitglied,<br />

5 Köln 41, Mommsenstr. 2, Tel. 435580<br />

Herzlich Willkommen Im KMGV.<br />

Erfolgreiche Promotion<br />

Herr Klaus Rohr jr. erfolgreicher Regie-Assi<br />

stent seines Vaters Herrn Klaus Rohr sen.<br />

bei unseren Divertissementchen Aufführungen<br />

und Einstudierungen, legte mit Erfolg seine<br />

Promotion ab.<br />

KMGV und „Gäcilia Wolkenburg" gratulieren<br />

recht herzlich.<br />

125 Jahrfeier der Firma „Sperrholz Kops".<br />

Die Firma „Sperrholz Kops, Köln, Neumarkt,<br />

feierte am 10. 9. 71 ihr 125jähriges Bestehen.<br />

<strong>Der</strong> KMGV gratuliert zu diesem Ehrentag auf<br />

das herzlichste. Herrn Paul Kops danken wir<br />

für die treue inaktive Mitgliedschaft und dem<br />

Unternehmen für die Inserate im „<strong>Burgbote</strong>n".<br />

Adressenänderungen:<br />

Es sind verzogen:<br />

Herr Bernhard Bolz nach 5 Köln 41 (Mün<br />

gersdorf), Belvederestraße 68, akt. Mitgl.<br />

Herr Alfred H a I u p nach 5 Köln 41 (Linden<br />

thal), Frledrich-Schmidt-Straße 10, akt. Mitgl.<br />

Herr Werner Gürten nach 5 Köln 80 (Dell<br />

brück), Bensberger Marktweg 328, akt. Mitgl.<br />

Herr Dieter-Horst Schmidt nach 5 Köln 91,<br />

Eythstraße 80, akt. Mitgl.<br />

Herr Josef Schmitz nach 5 Köln 41, Sten<br />

zelbergstraße 65, Tel. 42 83 68, akt. Mitgl.<br />

Frau Tinny Engel nach 5 Köln 30, Gustav-<br />

Frytag-Straße 6, Witwenmitgl.<br />

Die Telefonnummer unseres aktiven Mitglie<br />

des Herr Karl Wegener, Porz-Eil lautet jetzt:<br />

820 / 3 38 58.


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5 Köln-Mülheim<br />

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Nachruf<br />

EDUARD PLUM<br />

Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 19. Mal <strong>1971</strong>, kurz vor Vollendung<br />

seines 65. Lebensjahres, unser Sangesfreund<br />

Eduard Plum.<br />

Mit Beginn seiner Tätigkeit als Altphilologe 1950 In Köln wurde Eduard Plum<br />

auch Mitglied Im KMGV. Als Sänger wie auch als Mensch war er von seinen<br />

Sangesfreunden hoch geschätzt, als Lehrer und Erzieher von Vorgesetzten und<br />

Schülern anerkannt und verehrt. Die ausgeglichene, ruhige Art und seine stete<br />

Bereltschaft zu musikalischer Mitwirkung bei unzähligen Veranstaltungen und<br />

vor allem auch bei den Aufführungen unserer Cäcilla Wolkenburg, der er jahre<br />

lang seine sollstlschen Qualitäten zur Verfügung stellte, hat Ihm Innerhalb des<br />

Vereins nur Freunde erworben. Gleichzeitig mit seinem Vereinsbeitritt wurde er<br />

Mitglied der Gruppe 6 Im KMGV. Hier fand er glelchgesinnte Freunde, mit<br />

denen Ihn bis zu seinem Tode eine echte Freundschaft verband. Viele schöne<br />

Stunden erlebten die Gruppenfreunde mit Ihm, der nicht nur Lehrer, Erzieher,<br />

Mensch und Künstler, sondern auch ein begeisterter Sportler und Alpen<br />

wanderer war. Überaus Hebte er auch die Geselligkeit. Lange Jahre war er als<br />

Chronist der Gruppe 6 tätig. Mit viel Fleiß und feinem Humor hat er für seine<br />

Gruppenfreunde Im „Goldenen Buch" der Gruppe das Vereins- und Gruppen<br />

leben festgehalten. <strong>Der</strong> KMGV, die Cäcillaner und ganz besonders seine Grup<br />

penfreunde betrauern zutiefst den Verlust, den ein grausames Geschick uns<br />

zufügte. Eine stattliche Sängerschar, darunter fast vollständig seine Gruppen<br />

freunde, sang Ihm am 25. 5. 71 In der Kapelle auf Melaten den Abschiedsgruß<br />

und gaben Ihm das letzte Gelelt. Für uns bleibt Eduard Plum unvergessen.


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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaitungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiusstelnweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 443610<br />

Druck: Otto Ritterbach GmbH., Weiden bei Köln, Kleiststraße, Ruf 92 94/7 5619 und 92 94 / 7 55 49<br />

Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelselte: Glahä Werbung Köln<br />

Überweisungskonten:<br />

KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />

Kölner-Männei-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318 120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 > Postscheckkonto. Köln Nr. 102 88


RENAULT<br />

KÖLN, Gereonstraße 52, Gereonskirche<br />

KÖLN-Braunsfeid, Aachener Straße 328<br />

KÖLN, Bonner Straße - Ecke Brühler Straße 1, Hochhaus<br />

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HANOMAG<br />

HENSCHEL


Mitteilungsblatt ■<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins<br />

•> i-j flz<br />

■<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

Oktober <strong>1971</strong><br />

i<br />

i aiKjiM '<br />

1<br />

!


206<br />

muß man haben<br />

Auflage<br />

über 1,5 Millionen<br />

Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen


207<br />

Terminkalender November <strong>1971</strong><br />

Dienstag,<br />

Donnerstag,<br />

Samstag,<br />

Samstag,<br />

2.11.<strong>1971</strong><br />

4.11.<strong>1971</strong><br />

6.11.<strong>1971</strong><br />

6.11.<strong>1971</strong><br />

Donnerstag, 18.11.<strong>1971</strong><br />

Sonntag, 21.11.<strong>1971</strong><br />

Sonderprobe, 20.30 Uhr in St. Kunibert<br />

Chorprobe, 19.30 Uhr, Woikenburg<br />

15.00 Uhr, Generaiprobe im Gürzenich<br />

20.00 Uhr, Winterkonzert im Gürzenich<br />

Jahreshauptversammiung, Woikenburg<br />

10.00 Uhr in St. Kunibert<br />

Wir gedenken der Toten des KMGV aniäßiich<br />

des Festgottesdienstes zum 100-<br />

jährigen Bestehen des Kirchenchores<br />

St. Kunibert<br />

Donnerstag, 25.11.<strong>1971</strong> Chorprobe, 19.30 Uhr, Woikenburg<br />

Nochmals: Süd-Afrika.<br />

<strong>Der</strong> Bericht über die Konzertreise nach Süd<br />

afrika wäre unvollständig, wenn nicht den Kri<br />

tiken der Südafrikanischen Presse den ihr ge<br />

bührenden Raum gegeben würde. Hier folgen<br />

also aus den unzähligen Presseberichten aus<br />

Raumgründen nur ein Teil dieser Zeitungs<br />

ausschnitte, die aber für die übrigen Rezen<br />

sionen mitsprechen.<br />

In diese Berichte der Südafrikanischen Presse<br />

wollen wir aber zwei Berichte der Kölner<br />

Rundschau einbeziehen, die noch während<br />

der Konzertreise entstanden.<br />

Damit sei nun die Berichterstattung über diese<br />

denkwürdige Reise abgeschlossen.<br />

Wü<br />

Kritiken der Konzerte in Südafrika.<br />

KMGV in Afrika stürmisch gefeiert<br />

Konzertreise in den ersten Wochen 2(X)0 km weit<br />

Schon das erste Drittel der Südatrika-Konzerttournee<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins ge<br />

staltete sich zu einem außerordentlichen Erfolg.<br />

Nicht nur die deutschsprachigen Musikfreunde,<br />

sondern auch die dunkelhäutigen Afrikaner<br />

reisten oft mehrere hundert Meilen zu diesem<br />

musikalischen Ereignis an. Besonders in<br />

Nelspruit, Kierksdorp und Germiston wurde<br />

der Chor in großen Konzertsälen stürmisch<br />

Überwältigend war die Resonanz des Chores<br />

hei den ersten fünf Konzerten in den bedeutend<br />

sten Städten Transvaals.<br />

gefeiert. Die Konzertreise ging schon in der<br />

ersten Woche über 2000 Kilometer (Busfahrt).<br />

Die 115 Sänger des über zweihundert Aktive<br />

zählenden Chores erreichten eine solch bril<br />

lante Geschlossenheit des Klanges, daß<br />

Presse und Publikum in der Ansicht überein-


Eine gute<br />

Verbindung<br />

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209<br />

Stimmten, niemals zuvor einen solchen Chor<br />

gehört zu haben.<br />

Die in Afrikaans gesungenen Lieder in Sätzen<br />

von Hermannjosef Rübben rissen die Zuhörer<br />

zu Beifallsstürmen hin und forderten viele Zu<br />

gaben.<br />

Auch der persönliche Kontakt mit der Bevöl<br />

kerung war überaus herzlich, und die Ban<br />

kette glichen Staatsempfängen. <strong>Der</strong> Ober<br />

bürgermeister von Germiston ließ für die Köl<br />

ner Sänger „dat Klockespill vum Rothuustoon"<br />

und Willi Ostermanns „Heimweh nach<br />

Köln" anstimmen — 10 000 Kilometer von Köln<br />

entfernt.<br />

Für die weiteren neun Konzerte stehen sechs<br />

Flüge bevor. Einladungen für eine weitere<br />

Konzertreise schon in den nächsten Jahren<br />

wurden ausgesprochen. E. B.<br />

R V. 7. 5. 71<br />

über den Dächern von Germiston erklang ein Glockenspiel: „Wenn ich su an ming Heimat denke"<br />

Einzige Panne: Ein Essen mit Christian Barnard fiel aus<br />

Südafrika-Tournee des KMGV war ein unbeschreiblicher Erfoig<br />

von Klaus Peter Beuth<br />

Einige hundert schwarze, glänzende Körper<br />

bewegten sich rhythmisch zu den Takten eines<br />

Spirituals. Die Zuhörer waren hingerissen. Als<br />

das Lied beendet war, brach stürmischer<br />

Applaus los. Die Sänger waren Weiße, Köl<br />

ner, der Kölner Männer-Gesang-Verein. Die<br />

begeisterten Zuhörer waren südafrikanische<br />

Neger.<br />

Daß Leute, die eine Reise tun, nachher was zu<br />

erzählen haben, ist eine alte Weisheit. Die<br />

Kölner aber haben was zu schwärmen, so<br />

überwältigend waren bei ihrer Südafrika-<br />

Tournee Erfolge, Land und Leute.<br />

Als die Maschine der South African Airlines,<br />

vollbesetzt mit den 120 Expeditionsteilnehmern<br />

(der KMGV hat doppelt so viele aktive Mit<br />

glieder), Kapstadt anflog, drehte der Pilot ein<br />

paar Ehrenrunden über der Stadt und bat<br />

über Bordlautsprecher um ein Lied. Er wollte<br />

sogar solange die Motoren abstellen, was den<br />

braven Sängern aber zu bedenklich erschien.<br />

Besonders herzliche Kontakte knüpften die<br />

Kölner in Germiston, einer Stadt im südlichen<br />

Transvaal, mit dem Oberbürgermeister an, der<br />

viel Geld als Schweinezüchter verdient. Pro<br />

fessor Rübben wohnte bei ihm, und ihm stand<br />

der städtische Dienstwagen zur Verfügung. So<br />

kutschierte ein Kölner durch Südafrika, und<br />

stolz prangte auf dem Stander des schweren<br />

Wagens „Germiston Number 1".<br />

Zur Verabschiedung der Kölner Sänger trug<br />

der würdige Herr Oberbürgermeister zu seiner<br />

Amtskette den Karnevalsorden der Session 71<br />

des KMGV (Motto: Gold in Kehlen - noh Süd<br />

afrika), und plötzlich erklang über den Dä<br />

chern der Stadt ein Glockenspiel: „Wenn ich<br />

SU an ming Heimat denke."<br />

Amüsantes Zwischenspiel in Kapstadt: Eine<br />

Abordnung des Kölner Männer-Gesang-Ver<br />

eins wurde in ein Studio des Südafrikanischen<br />

Rundfunks gebeten. Eine Direktverbindung<br />

war aufgebaut über viele tausend Meilen ins<br />

ferne Europa, just nach Köln ins Studio des<br />

WDR. Und so sangen die Kölner Sänger in<br />

Südafrika ihre Lieder, und im fernen Köln<br />

spitzten die Hörer des Mittagsmagazins ihr<br />

Ohr.<br />

Lustig auch die Geschichte von einem edlen<br />

Sänger, der für eine Nacht ins Krankenhaus<br />

mußte. Die Nurse, die ihn pflegte, war ein<br />

sehr hübsches Mädchen. Am nächsten Morgen<br />

lagen Hermannjosef Rübben 118 Krankmel<br />

dungen vor. Es fiel dem Dirigenten schwer,<br />

seine Mannen von ihrer Gesundheit zu über<br />

zeugen. Schließlich warteten noch viele Kon<br />

zerte ...<br />

In Stellenbosch, der berühmtesten Universität<br />

Südafrikas, bekamen die Kölner höchstes Lob<br />

aus berufenem Mund, Professor Behrends, De<br />

kan der Musikhochschule: „Es ist eine Ehre,<br />

in diesem Chor zu singen." Ähnlich begeistert<br />

lauteten die Schlagzeilen südafrikanischer Zei<br />

tungen in allen 14 Städten des Landes, wo<br />

der KMGV Konzerte gab. „Atemberaubend, un<br />

vergeßlicher Abend, superb, großartig", und so<br />

ähnlich hieß es immer wieder.<br />

Hermannjosef Rübben und Horst Massau: „Wir<br />

haben uns tatsächlich von Konzert zu Konzert<br />

gesteigert. Das herrliche Land, das Klima, die<br />

schier unglaubliche Gastfreundschaft und Be-


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Sonntag 10.00—12.00 Uhr


geisterung der weißen sowie der schwarzen<br />

Südafrikaner trugen dazu bei. So war für uns<br />

das künstlerische und menschliche Erlebnis<br />

noch eindrucksvoller als das touristische."<br />

Die Leistung des Kölner Chores ist um so er<br />

staunlicher, als mit 15 Konzerten innerhalb<br />

von drei Wochen ein Mammutprogramm be<br />

wältigt wurde. Dazu kamen touristische Er<br />

lebnisse von der Besichtigung der größten<br />

Weinkellereien der Weit in Paarl (hier lagern<br />

225 Millionen Liter des edlen Getränks) bis zu<br />

den Diamantenfeldern von Kimberley, wo<br />

60 Prozent aller Diamanten gefördert werden.<br />

Sein Zweistundenprogramm absolvierte der<br />

Chor auswendig, ohne Noten.<br />

Keinem der 120 Sänger tut es leid um die<br />

rund 1600 DM, die jeder zuschießen mußte.<br />

(<strong>Der</strong> weitaus größte Teil der Kosten für diese<br />

erste inkontinentaie Konzertreise des Kölner<br />

Chors wurde aus den Konzerten bestritten.<br />

<strong>Der</strong> offizielle Zuschuß von 5000 DM nimmt sich<br />

recht bescheiden aus, bedenkt man den<br />

Werbeeffekt dieser Tournee für die Bundes<br />

republik.) Auch, wenn die Kölner um ein<br />

großes Erlebnis gebracht wurden: Ein Essen<br />

mit Christiaan Barnard mußte abgesagt wer<br />

den, da auf den berühmten Artzt eine Fierzoperation<br />

wartete.<br />

Dafür entschädigte ein Erlebnis mitten im<br />

Busch: Ais der Bus der Kölner eine Panne<br />

hatte, kamen schwarze Jungen und Mädchen<br />

aus einem Kral herbei, sangen und tanzten.<br />

Die Kölner sangen mit, und da für ihren Pia<br />

nisten Manfred Reuthe kein Steinway zur Ver<br />

fügung stand, sprang ein kleiner Negerjunge<br />

mit seiner aus einer öldose gebastelten Gi<br />

tarre ein.<br />

Ein unvergeßlicher Abend mit den Kölnern<br />

Regelmäßige Konzertbesucher fielen gestern<br />

abend nach dem Konzert des 125 Mann star<br />

ken Chores in ihre Sitze zurück und fragten<br />

sich, wann sie wohl zuletzt etwas Ähnliches<br />

erlebt hätten. Für die meisten von ihnen lau<br />

tete die Antwort: Noch niemals.<br />

Wie die meisten Spitzenklasse-Künstler aus<br />

Übersee brachte der Chor ein Konzert von<br />

professioneller Vollkommenheit. Darüberhinaus<br />

bemerkte man aber auch noch, daß die<br />

ser Chor aus reiner Freude an der Kunst sang<br />

und uns, wie wenn es die einfactiste Sache<br />

der Welt wäre, an diesem Erlebnis teilhaben<br />

ließ, im übrigen waren die meisten Sänger<br />

schon von Fierrn PITZ ausgebildet. Natürlich<br />

sind sie glücklich, jetzt in Professor RÜBBEN<br />

einen Genius voller Dynamik zu haben, der<br />

mit ihnen alle Register zieht, der mit der<br />

kleinsten Bewegung eines Fingers den Chor<br />

von der vollen Wucht der Opernchöre zu den<br />

lieblich sanften Tönen von BRAHMS und<br />

SCHUBERT führt.<br />

Offenbar wurde dieser Chor von seinem Diri<br />

genten zu einer einsamen Höhe gebracht; auf<br />

jeden Fall sind in .Sound The Trumpet' und<br />

im tief empfundenen ,Let Us Break Bread<br />

Together' die Qualität des Tones und die Be<br />

herrschung des Textes so, daß der musikali<br />

sche Eindruck überwältigend war. Die stimm<br />

lichen Tricks im Soldatenchor - einem kraft<br />

vollen Marschrhythmus für die Infantrie — die<br />

Noblesse des Priesterchores aus der .Zauberfiöte'<br />

und die Tonfülle des .Brindisi' aus ,Ernani'<br />

erschütterten die Zuhörer. Durch Kraft<br />

und Reinheit der Sprache war es für den Chor<br />

ein Kinderspiel, mit dem bekannten akusti<br />

schen Problem des Saales fertig zu werden.<br />

Die gesamte Darbietung war hohe Klasse,<br />

jedes Werk wies über sich hinaus, transzendierte;<br />

dennoch ragten vier Gesänge hervor.<br />

FiERMANN FiACKSTEiNS ergreifende Arie des<br />

Sarastro aus der ,Zauberfiöte', das glänzende,<br />

wundervoll gestraffte Lied ,Ein Jäger aus Kurpfaiz'<br />

sowie das ,Reiteriied' mit dem Glanz<br />

und der Seele von Mütterchen Rußland. Das<br />

letzgenannte Lied hätte ich als die Krönung<br />

des Abends angesehen, aber für den Fiöhepunkt<br />

sorgte ,<strong>Der</strong> Springbock', ein eigenes<br />

Werk. Fiierin gewannen die Klänge ein Eigen<br />

leben, als ob sie in weiten Sphären des Wei<br />

tenraumes schwebten, so vollkommen waren<br />

Harmonie und überwältigende Kiangschönheit.<br />

Vielleicht könnte man zusammenfassend auch<br />

noch sagen, daß der Chor seine erschüttern<br />

den, ausdrucksvollen Gesänge bei einem Pro<br />

gramm von etwas über 30 Liedern auch noch<br />

auswendig beherrschte, ohne daß man den<br />

Kopf ständig hinter den Notenblättern ver<br />

steckte.<br />

Von entscheidender Bedeutung ist es, wenn<br />

man seine ungeteilte Aufmerksamkeit einem


Im<br />

Herzen<br />

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213<br />

Ctiorlelter wie RÜBBEN schenken kann, der<br />

wohl, ausgenommen Ballettkünstler, die aus<br />

drucksstärksten Hände besitzt.<br />

Zuletzt sei besonders der Begleiter MANFRED<br />

REUTHE erwähnt, dessen glanzvolle LISZT-<br />

Darbietung, dessen RAVELS ,Le Tombeau de<br />

Couperin' und dessen prächtiges harmoni<br />

sches Spiel zusammen mit dem Chor den<br />

Abend zu einem Musikerlebnis abrundete, wie<br />

man es sich vollkommener nicht wünschen<br />

könnte. Ich würde sogar noch weiter gehen<br />

und sagen, daß die unwahrscheinlichen Höhe<br />

punkte, die dieser Chor in ,La Campanella*<br />

erreichte, allein schon das Eintrittsgeld wert<br />

waren.<br />

„N"<br />

Das Publikum rief ständig nach Zugaben<br />

Begeisterung war die Grundstimmung beim<br />

Konzert des 120 Mann starken KÖLNER-MÄN-<br />

NER-GESANG-VEREINS, wo ein sachverstän<br />

diges Publikum gestern abend in der Oper<br />

ständig Zugaben verlangte. Mit meisterlicher<br />

Dirigentenhand zeigte HERMANNJOSEF RÜB<br />

BEN perfekte Harmonie und feinste Ton<br />

nuancen in einem abwechslungsreichen Pro<br />

gramm von geistlicher Chormusik, Opern<br />

chören und Folklore aus vielen Ländern. Auf<br />

mannigfaltige Weise erschloß Herr RÜBBEN<br />

die Musik durch die Behandlung der durch<br />

dringenden (schlagenden) Elemente in eini<br />

gen der Werke, so in PURCELLS ,Sound The<br />

Trumpet' und im russischen ,Reiterlied', wenn<br />

man dies einmal mit der viel sanfteren Inter<br />

pretation der Negro Spirituals vergleicht.. Hier<br />

hörten wir ein ausgezeichnetes Pianissimo.<br />

Hätte der Chor doch davon noch mehr ge<br />

bracht! Die spielerische Leichtigkeit einiger<br />

Tenöre gab dem Chor die notwendige Brillanz<br />

- ein wesentliches Element in einem Nur-<br />

Männer-Chor.<br />

Spielend auf einem fragwürdigen Instrument<br />

verdient der Pianist MANFRED REUTHE be<br />

sonders großes Lob für seine Darbietung<br />

zweier Etüden von LISZT und einer Toccata<br />

von RAVEL. Als begabter Künstler war Herr<br />

REUTHE auch als Begleiter bei den Oper<br />

chören in seinem Element.<br />

Bariton KLAUS TILLY erfreute in seinen ver<br />

schiedenen Solodarbietungen durch eine ein<br />

fache Interpretation.<br />

<strong>Der</strong> Bass HERMANN HACKSTEIN sang sehr<br />

sicher die bekannte Arie des Sarastro aus<br />

MOZARTS ,Zauberflöte'.<br />

P. L.<br />

Männerchor riß hin<br />

,The Natal Witness, 13. Mal <strong>1971</strong>'<br />

Gestern abend sorgte das Konzert des KÖL<br />

NER-MÄNNER-GESANG-VEREINS für einen<br />

wahrhaft hinreißenden Abend vor einem sehr<br />

großen Publikum. Unter der Leitung von Prof.<br />

Hermannjosef RÜBBEN hielt der 110 Stimmen<br />

starke Chor das Publikum in Bann durch ge<br />

waltige, imponierende Kraft und kontrastie<br />

rende sanfte Zartheit. All dies verband sich<br />

mit einem außergewöhnlich hohen Grad an<br />

Musikalität und Ausdruckskraft.<br />

Das Programm enthielt Musik der letzten fünf<br />

Jahrhunderte. Einer der Höhepunkte der geist<br />

lichen Chöre war das Negro Spiritual ,Swing<br />

Low, Sweet Chariot*. Das packende ,Lift the<br />

Glass' aus Verdis ,Ernani' und der Soldaten<br />

chor aus ,Faust' ließen das Haus vor Applaus<br />

fast erbeben.<br />

Die Auswahl der folkloristischen Gesänge war<br />

groß und reichhaltig. Das liebliche Wiegenlied<br />

von Brahms, gesungen von KLAUS TILLY, be<br />

darf besonderer Erwähnung, sowie auch das<br />

Volkslied ,Reiterlied' und das tschechoslowa<br />

kische ,Liebeslied im Garten*.<br />

Das Publikum freute sich sehr über die Dar<br />

bietung des südafrikanischen Liedes ,Jan<br />

Pierewiet* und über ,Hoe ry die Beere*.<br />

Ein ausgewöhnliches und ausdrucksstarkes<br />

Lied im Programm war ,<strong>Der</strong> Springbock*, kom<br />

poniert vom Dirigenten, der auch die Bearbei<br />

tung verschiedener anderer Lieder übernom<br />

men hatte.<br />

<strong>Der</strong> Chor gab etwa sechs Zugaben, bevor man<br />

ihn von der Bühne ließ.<br />

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Kölner Männer-Chor beeindruckte<br />

Am Samstagabend verließ man die Stadthaile<br />

mit einem tiefen Gefühi der Dankbarkeit ge<br />

genüber PACOFS, der den hervorragenden<br />

und weitbekannten KÖLNER MÄNNER-GE-<br />

SANG-VEREiN, geieitet von HERMANNJOSEF<br />

RÜBBEN, nach Blomfontein gebracht hatte. In<br />

dieser Umgebung von Pop und Rock war es<br />

begeisternd, 120 gepflegte, adrett gekleidete<br />

Männer zu sehen aus aiien Berufszweigen, die<br />

sich nicht aliein dem Amateur-Ghorgesang<br />

widmeten, sondern dem Fortbestehen der ver<br />

ehrungswürdigen aiten Tradition dieses be<br />

rühmten Chores.<br />

Sein ausgewogenes Programm enthieit so<br />

vieie hervorragende Attribute, daß jede Kritik<br />

kleinlich erschiene. In der Vollkommenheit von<br />

Harmonie, Aufbau, Sprache und Diszipiin he<br />

gen die herausragenden Eigenschaften des<br />

Chores; sogar das deutsch klingende ,z' für<br />

das englische ,th' war volier Charme, weil<br />

jeder es in gieicher Weise aussprach.<br />

In der ersten Programmhälfte waren die zwei<br />

vieistimmigen Gesänge und die Chöre aus<br />

,FAUST' und ,ERNANI' unbestritten die Gianzpunkte.<br />

Bei den erstgenannten Werken konnte<br />

man besonders die bewunderungswürdige<br />

Atembeherrschung und die Reinheit der Töne<br />

erkennen, während bei den letzteren Gesän<br />

gen der brillante Dirigent den Chor wirklich<br />

zum Höhepunkt führte, und selbst bei gewal<br />

tigem Fortissimo hielt sich der Ton in den<br />

Grenzen natürlicher Ungezwungenheit.<br />

Die 15 Volksiieder nach der Pause ernteten<br />

donnernden Applaus. Sie wurden in gutem<br />

künstlerischem Stil, mit geistvollem Ausdruck<br />

und sicherer intonation dargeboten. Sie ent<br />

sprachen genau dem Geist jener Landschaf<br />

ten, denen sie entstammten, vor aliem das<br />

russische ,Reiterlied', wobei der Chor die<br />

Don Kosaken beinahe noch ,an die Wand'<br />

sang.<br />

<strong>Der</strong> Bassist des Chores sang gut, der Bari<br />

ton nicht ganz so, und der Begieiter, der das<br />

Pubiikum mit virtuosen Soioeiniagen erfreute,<br />

gab eine Glanzvorstellung.<br />

Bloemfontein sagt: ,Vielen Dank, und kommen<br />

Sie bald wieder!'<br />

H. C. de V.<br />

<strong>Der</strong> Kölner Chor begeisterte<br />

Das Programm, das der KÖLNER MÄNNER-<br />

GESANG-VEREIN gestern abend in der Oper<br />

bot, reichte über fünf Jahrhunderte und<br />

spannte sprachiich einen weiten Bogen.<br />

Unter der hervorragenden Leitung von HER<br />

MANNJOSEF RÜBBEN bot der Chor einen<br />

voilen und kraftvoilen Klang und war von einer<br />

durchweg glänzenderen Gestaltung, als dies<br />

normalerweise bei Chören der Fail ist.<br />

Vieles war zu bewundern bei einer Reihe<br />

von geistlichen Werken und Folkiore-Gesängen.<br />

Aber die Höhepunkte des Abends waren<br />

Chöre aus deutschen und italienischen Opern.<br />

In diesen Werken kam das Können dieses<br />

exceilenten Ensembles — Tonbrillanz, Linien<br />

treue und bewunderswerte Harmonie — zu<br />

großer Entfaltung.<br />

Flinke Finger<br />

Von den Soiisten sei ganz besonders MAN<br />

FRED REUTHE hervorgehoben, ein Pianist mit<br />

einer gewandten Technik und einem ziemiich<br />

starken Anschiag, vielleicht erforderlich bei<br />

einem Instrument, das seine besten Tage be<br />

reits hinter sich hatte, der den günstigsten<br />

Eindruck hinteriieß.<br />

und im Tocato aus RAVELS ,Le Tombeau de<br />

Couperin' kamen seine schneilen Finger und<br />

kraftvollen Hände überzeugend zur Wirkung.<br />

Ein aufgeschlossenes Publikum hielt nicht mit<br />

Beifail während des Programms und der un<br />

vermeidlichen Zugaben zurück.<br />

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Kölner Chor war hervorragend<br />

<strong>Der</strong> KÖLNER MÄNNER-GESANG-VEREIN un<br />

ter der Leitung von HERMANNJOSEF RÜB<br />

SEN mit HORST MASSAU (Bariton), HER<br />

MANN HACKSTEIN (Bass) und MANFRED<br />

REUTHE (Piano) im Kimberley Theater.<br />

So adrett und gediegen in ihren weißen Frack<br />

westen und Fräcken sangen die 120 Männer<br />

des KÖLNER MÄNNER-GESANG-VEREiNS mit<br />

einer inbrunst, Perfektion und Hingabe, die<br />

von ianger Tradition herrührt. Nicht ailein die<br />

Beherrschung stimmiicher Technik, sondern<br />

die Liebe zum Gesang und weitumfassende<br />

Möglichkeiten erstrecken sich vom geistlichen<br />

bis zum weitiichen Lied. Es war gut, festzu<br />

stellen, daß das Kimberley Theater und sein<br />

Piano diesem Niveau entsprechen konnte.<br />

Nun wußte man, weshaib SCHUBERT, BEET<br />

HOVEN, WOLF und WAGNER in ihre Musik<br />

werke Stimmen einfügten — denn welches .In<br />

strument' vermag dem Menschen mehr Aus<br />

druck zu geben als eine Stimme, die sich im<br />

Gesang erhebt.<br />

Dieser Chor war Sonderkiasse. Er kennt seine<br />

Fehier, aber ich hörte keinen einzigen. Am<br />

besten gefieien mir zu Beginn unter den geist<br />

lichen Gesängen ,Sound the Trumpet', ,Let<br />

Us Break Bread Together' sowie das zart dar<br />

gebotene ,Were you There?'<br />

Die volkstümlicheren und bekannteren Lieder<br />

kamen ebenfalis gut an und ihr ,Jan Pierewiet'<br />

erhieit viei Beifail. — Morgen wird der<br />

Chor in Kapstadt singen. Hervorheben möch<br />

te ich aber noch die Solisten und insbeson<br />

dere den Pianisten, der am besten RAVEL<br />

und BEETHOVEN interpretierte.<br />

Das Motto des Chors lautet ,Aus dem Schönen<br />

das Gute wählen'. Darauf möchte ich antwor<br />

ten: ,Vom Herzen möge es zum Herzen fin<br />

den'.<br />

J. B.<br />

Großartiger Chor<br />

<strong>Der</strong> KÖLNER MÄNNER-GESANG-VEREIN gab<br />

gestern abend sein erstes Konzert in der<br />

Stadthalie von Kapstadt, im ersten Teil mit<br />

seiner reinen geistigen Schönheit stand die<br />

ser Chor auf einsamer Höhe, ich war zutiefst<br />

ergriffen. —<br />

Was bedeutete schon PURCELLS .Sound the<br />

Trumpet'. was war überhaupt noch von Be<br />

deutung. außer daß man davongetragen wurde<br />

auf einer Woge von Klängen, die so vollkom<br />

men dargeboten, so sehr beherrscht waren<br />

von ungewöhnlicher und vornehmer Disziplin,<br />

daß man glaubte, in eine andere Weit entrückt<br />

zu sein, wo überirdische Wesen in einer At-<br />

mosphäre musikaiischer Perfektion singen, wie<br />

wir dies hier unten auf Erden niemals errei<br />

chen werden.<br />

Vor allem war INGEGNERIS Werk .O bone<br />

Jesu' (16. Jahrh.) für diesen Höhepunkt an<br />

Euphorie verantwortiich. <strong>Der</strong> Kiang von .Miserere<br />

Nobis' war die reinste Darbietung, die<br />

ich jemals in .iive' oder auf Schailpiatten ge<br />

hört habe. Besonders beachtenswert ist die<br />

Tatsache, daß die meisten Sänger, wenn nicht<br />

sogar alle. Amateure sind. d. h. sie singen<br />

nicht von Berufs wegen, um so höher ist die<br />

Leistung von HERMANNJOSEF RÜBBEN. dem<br />

Chorleiter, zu bewerten.<br />

Hervorragender Ruf<br />

Vom weichen bis zum starken Ton. den<br />

RUBBEN in .Sound the Trumpet' erreichte, war<br />

alies das klassische Ergebnis von Chordiszi<br />

plin. <strong>Der</strong> KÖLNER MÄNNER-GESANG-VEREiN<br />

hat in Wirkiichkeit 230 Mitglieder, aber Capab<br />

(der Mann in Capab. der den Besuch dieses<br />

Chores vorschiug. seilte einen Lorbeerkranz<br />

bekommen!) erreichte es. 120 dieser Mitgiie-


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der zu verpflichten. Übrigens wurde der Chor<br />

vor mehr als 100 Jahren gegründet; er hat in<br />

ganz Europa einen ausgezeichneten Ruf.<br />

,Were you there ... when they crucified my<br />

Lord?' sang der Bariton HORST MASSAU,<br />

und kaum hörbar sang der Chor das Echo<br />

des Refrains.<br />

Flexlblität ist hier die Grundstimmung<br />

Mein tiefster Eindruck vom hervorragenden<br />

KÖLNER MÄNNER-GESANG-VEREIN, präsen<br />

tiert gestern abend von NAPAC, ist die außer<br />

gewöhnliche Flexibilität dieser Gruppe von<br />

120 Sängern — einer Zahl, groß genug, um<br />

lautstark und uneinheitlich sein zu können. -<br />

Dieser Chor jedoch bringt jede Ton-Nuance<br />

vom leisesten Hauch bis zum gewaltigen Gr-<br />

kan aus voll-kehligen Stimmen, doch ohne<br />

jemals rauh zu klingen — man hörte keinen<br />

einzigen harten Ton im ganzen Programm. Sie<br />

singen gleichmäßig mit perfekter Intonation,<br />

fehlerloser Diktion — in verschiedenen Spra<br />

chen - und aus dem ursprünglichen Geist der<br />

Musik heraus. —<br />

Glänzend<br />

<strong>Der</strong> Chor begann den Abend in der City Hall<br />

mit PURCELLS ,Sound the Trumpet' in ver<br />

blüffend präziser Darbietung. Dann folgten<br />

einige melodisch weiche geistliche Lieder in<br />

italienisch, sodann ein ausgezeichnetes ,Angelus'<br />

in französsich. Danach kamen einige Spi<br />

rituals, herrlich gesungen! Die hierzu gehören<br />

den Soloverse wurden von einer zwar klang<br />

vollen aber nicht immer ganz sicheren Bariton<br />

stimme vorgetragen. <strong>Der</strong> andere Solist, HER<br />

MANN HACKSTEIN, ein glänzender Bass, sang<br />

hervorragend ,ln diesen Heil'gen Hallen',<br />

nachdem der Chor vorher ,0 Isis und Osiris'<br />

wirklich ausgezeichnet gebracht hatte.<br />

Die Sänger zogen alle Register bei einem von<br />

den Sitzen reißenden Soldatenchor aus<br />

,Faust' und brachten sogar mit noch größerem<br />

Schwung und ungeheurem Einsatz ein gran<br />

dioses Brindisi aus ,Ernani', und dies alles<br />

mit größter Präzision.<br />

Zarte Melodien ertönten dann in einer Reihe<br />

von folkoloristischen Gesängen, hierin zwei in<br />

Afrikaans, ein liebliches Lied von DVORAK<br />

und eine zauberhafte Darbietung durch 12 Sän<br />

ger von ,Kein Schöner Land'.<br />

Begleitet von MANFRED REUTHE und unter<br />

der Leitung von HERMANNJOSEF RÜBBEN ist<br />

dieser Chor ein excellentes Vokal-Instrument,<br />

das dem Zuhörer ein außergewöhnliches Mu<br />

sikerlebnis schenkt — und es war ebenso gut<br />

zu sehen, daß auch die Sänger von ihrer Auf<br />

gabe tief erfüllt waren.<br />

Tim Aitchison<br />

Für Jeden etwas<br />

Das übrige Programm brachte für jeden etwas,<br />

ja es konnte jedem alles gefallen. Die Spiri<br />

tuals ,Go Down Moses' und ,Let Us Break<br />

Bread Together' (ein ergreifender Vortrag)<br />

folgten dicht aufeinander.<br />

Dann folgte als musikalische Auffrischung eine<br />

Etüde von LISZT, die der Pianist MANFRED<br />

REUTHE brillant spielte, während der Chor<br />

zuhörte; selbst wenn die City Hall über zwei<br />

Pianos verfügte, so hätte man das zweite un<br />

seren Besuchern ebenfalls anbieten können —<br />

so glänzend spielte Herr REUTHE RAVELS<br />

,Toccata'.<br />

Dies wunderbare, großartige Instrument geist<br />

licher Musik, der KÖLNER MÄNNER-GESANG-<br />

VEREIN, widmete sich dann der Oper.


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Voller Ton<br />

Wir hörten den Priesterchor aus .Zauberflöte'<br />

und HERMANN HACKSTEIN mit der Arie des<br />

Sarastro ,0 Isis und Osiris', der diese zwar<br />

sehr trefflich interpretierte, jedoch ohne die<br />

glänzende Abrundung der Töne, die diese<br />

Arie verlangt. <strong>Der</strong> .Soldatenchor' aus GOU-<br />

NODS .Faust' wurde sehr präzise und voller<br />

Begeisterung gesungen. Herrn RÜBBENS<br />

sparsame Gestik stand in umgekehrtem Ver-<br />

hältnis zum Erfolg; mit fanfter Gewalt trieb er<br />

den Chor an. Wenn der Gesang ein wenig<br />

entspannter gewesen wäre, dann wäre er voll<br />

kommen gewesen.<br />

.Muß i denn' und .In einem kühlen Grunde'<br />

waren Beispiele aus einer Darbietung deut<br />

scher Volkslieder. Bei den übrigen Volkslie<br />

dern sang zuweilen das Publikum mit, so wie<br />

bei ,Jan Pierewiet'.<br />

Russisches Lied<br />

Einmal nicht vom Don-Kosaken-Chor gesun<br />

gen. hörte man jetzt das .Reiterlied' - und<br />

es klang nicht wie eine zweitbeste Auffüh<br />

rung. Lieblich, voller Wehmut und ganz für<br />

diesen Chor und seine Tradition einstudiert,<br />

waren diese Lieder ein Ohrenschmaus, ein<br />

wenig, als ob man Caruso hätte Wiegenlieder<br />

singen hören. Doch wer möchte schon Caruso<br />

missen - oder den KÖLNER MÄNNER-GE-<br />

SANG-VEREIN! Ich bestimmt nicht!<br />

Mitglieder<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

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Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat November <strong>1971</strong><br />

3.11. 60 J Bernhard Boiz, Köln-Müngers<br />

dorf (41), Belvederestr. 68, ak<br />

tives Mitgl.<br />

3.11. 75 J Kari Auf'mkoik, Köln 1, Spichernstr.<br />

8, inaktives Mitgl.<br />

4.11. 65 J Bernhard Günther, Präsident der<br />

Handwerkskammer, Köln 1, Venloer<br />

Str. 48, inaktives Mitgl.<br />

4.11. 50 J Dr. Roif Madaus, Köln-Brück (91),<br />

Am Wildwechsel 32, inaktives<br />

Mitgl.<br />

10.11. 85 J Landrat a. D. Anton Knülle, Köln-<br />

Lindenthal (41), An St. Lauren<br />

tius 1, aktives Mitgl.<br />

12.11. 65 J Heinrich Fendei, Köln-Deutz (21),<br />

V. Sand-Platz 6-8, aktives Mitgl.<br />

16.11. 70 J Frau Eise Schnorrenberg, Köln-<br />

Lindenthal (41), Sielsdorfer Str.<br />

2, Witwenmitgl.<br />

20.11. 55 J Richard Piiz, Köln-Klettenberg<br />

(41), Klettenberggürtel 15, aktives<br />

Mitgl.<br />

24.11. 65 J Walter Schubert, Köln-Nippes<br />

(60), Kuenstr. 84, inaktives Mitgl.<br />

29.11. 65 J Georg Wingenfeid, Köln 1, Ehrenstr.<br />

100, aktives Mitgi.<br />

29.11. 82 J Karl Berzdorf, Köln 1, Ewaldistr.<br />

14, inaktives Mitgi.<br />

Neuaufnahmen:<br />

Wir begrüßen herzlich die folgenden neuen<br />

Mitglieder:<br />

Herrn Dr. Klaus Beckers, Steuerbevollmäch<br />

tigter, 5 Köln 41 (Lindenthal), Lindauer Str. <strong>51</strong>,<br />

Ruf: 43 17 53, inakt. Mitglied<br />

Herrn Roland Erbe, Elektromeister, 5 Köln<br />

41 (Sülz), Zülpicher Str. 350, inakt. Mitgl.<br />

Herrn Direktor Richard Mül ler, 5038 Rodenkirchen-Hahnwaid,<br />

Im Hasengarten 44,<br />

Ruf: 02236 / 6 52 92, inakt. Mitgl.<br />

Frau Gertrud H e i m b a c h , Großhandel,<br />

5 Köln 41 (Klettenberg), Klettenberggürtel 88,<br />

Ruf: 41 23 <strong>51</strong>, inakt. Mitgl.<br />

Vermählung<br />

Die Tochter Karin unseres aktiven Sängers<br />

Herrn M. W i I k e n s , vermähite sich am<br />

2. 10. <strong>1971</strong> mit Herrn Rolf Krieger. Den Glück<br />

wünschen des Vereins schließt sich der BB<br />

herzlich an.<br />

Verzogen<br />

Unser inaktives Mitglied Herr Horst Sterck<br />

ist nach 5 Köln 91, Rösrather Str. 232 ver<br />

zogen, Ruf: 89 29 94.<br />

Die Telefonnummer unseres aktiven Mitglie<br />

des, Herrn Bernd-Friedrich Echardt lautet<br />

jetzt 02238/6810.<br />

Ehrenvolle Auszeichnung:<br />

Unser aktives Mitglied, Herr Architekt Rolf<br />

Link, erhielt eine ehrenvolle Auszeichnung.<br />

Bei dem diesjährigen Architekturwettbewerb<br />

war er unter den 26 Preisträgern bei 167 vor<br />

geschlagenen Bewerbern. Eine auswärtige Ex<br />

pertenjury hatte die Preisträger vorgeschlagen.<br />

Als äußeres Zeichen erhielten die Preisträger<br />

eine Reliefscheibe mit einem Baumeisterbiid.<br />

Wir gratulieren unserem tüchtigen Architekten<br />

Rolf Link und wünschen ihm, daß weitere Er<br />

folge ihn begleiten mögen.<br />

Beachte die Fälligkeit des Jahresbeitrages!


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<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund berichtet:<br />

Die Chormusik sei das größte Bollwerk gegen<br />

die Entfremdung und Banalität der modischen<br />

Komponisten und gegen eine Musik, die nur<br />

auf Scharlatanen und Sensation aufgebaut sei,<br />

erklärt in einem Aufsatz in der Zeitschrift<br />

„Lied und Chor" der Frankfurter Komponist<br />

und Chorpädagoge Hans Kracke. Es sei die<br />

schöne und verpflichtende Aufgabe der Laien<br />

chöre, den kulturellen Verfall im Reiche der<br />

Töne nicht nur zu bannen, sondern auch einer<br />

gesunden neuen Musik den Weg zu weisen.<br />

Das Programm der Essener Chortage des DSB,<br />

die am 28. und 29. Oktober nächsten Jahres<br />

stattfinden, ist im Grundsätzlichen bereits fest<br />

gelegt. Fünf Konzerte verschiedener Beset<br />

zung sind vorgesehen, wobei auch avantgar<br />

distische Werke zur Aufführung gelangen.<br />

Doch sind wesentlich solche Kompositionen<br />

vorgesehen, die von Laienchören bewältigt<br />

werden können.<br />

Für die Zusammenarbeit von Chören mit<br />

Bläsern tritt die Zeitschrift „Lied und Chor"<br />

ein. An einem konkreten Beispiel wird in einer<br />

der letzten Ausgaben darauf hingewiesen, daß<br />

das gemeinsame Musizieren, wie es in den<br />

früheren Zeiten selbstverständlich war, von<br />

großer musikalischer Bedeutung ist. <strong>Der</strong> DSB<br />

unterstützt daher die Bestrebungen von „Cantare<br />

et sonare" nach besten Kräften.<br />

Chormusik Im Rundfunk lautete eine Aufsatz<br />

serie, die jetzt in der Zeitschrift „Lied und<br />

Chor" ihren Abschluß fand. Inzwischen sind<br />

alle Sender zu Wort gekommen, und man hat<br />

festgestellt, daß das Interesse der Sender an<br />

der Laienchormusik zwar unterschiedlich, im<br />

allgemeinen aber vorhanden ist.<br />

Dagegen<br />

könnte die Zahl der Bewerber für Rundfunk<br />

singen in den verschiedenen Bereichen noch<br />

größer sein.<br />

In<br />

Berlin tagte der Gesamtausschuß des<br />

Deutschen Sängerbundes mit den Vertretern<br />

seiner neunzehn Mitgliedsbünde. Die Tagung<br />

stand im Zusammenhang mit der 70-Jahrfeier<br />

des Berliner Sängerbundes, der mit einer An<br />

zahl Konzerte seine Leistungsfähigkeit unter<br />

Beweis stellte. Die Festansprache beim Fest<br />

akt hielt der Präsident des DSB Dr. Walter<br />

Weidmann, der in seinen Ausführungen einen<br />

Überblick über die Situation des Chorwesens<br />

der Gegenwart gab. Auch der Regierende Bür<br />

germeister Klaus Schütz, der der Schirmherr<br />

der 70-Jahrfeier war, ergriff das Wort zu einer<br />

Ansprache.<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund am La Plata (Ar<br />

gentinien) hielt unlängst seinen 33. Sängertag<br />

ab unter Teilnahme zahlreicher Chöre. <strong>Der</strong><br />

DSB am La Plata gehört zu den rührigsten<br />

auslandsdeutschen Sängerbünden, durch die<br />

der deutsche Chorgesang seit vielen Jahr<br />

zehnten seine Pflege erfährt. Das Festkonzert<br />

wurde von einer Reihe recht leistungsfähiger<br />

Chöre in<br />

stritten.<br />

unterschiedlicher Besetzung be<br />

bei deren Aufnahmen Du begeistert mitgewirkt hast.


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Herausgeber: KMGV-yermogens^Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln. Mauritiussteinweg 59 «Haus Woikenbura«<br />

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Mitteilungsblatt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

November <strong>1971</strong>


muß man haben<br />

Auflage<br />

über 1,5 Millionen<br />

Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen


231<br />

Terminkalender für Dezember <strong>1971</strong><br />

<<br />

Donnerstag, 2. Dez. <strong>1971</strong> Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Sonntag,<br />

5. Dez. <strong>1971</strong> Nikolausfeier in der Woikenburg<br />

Donnerstag, 9. Dez. <strong>1971</strong> Chorprobe, 19.30 Uhr, Woikenburg<br />

Donnerstag, 16. Dez. <strong>1971</strong> Chorprobe, 19.30 Uhr, Woikenburg<br />

Beginn der Chorproben nach den Weihnachtsferien:<br />

Donnerstag, 6. Jan. 1972 19.30 Uhr, Woikenburg<br />

Hinweis:<br />

Unsere Karnevaissitzung findet am Samstag, dem 22. Januar 1972,<br />

im Großen Saai der Woikenburg statt.<br />

Die Frankeniandreise des KMGV vom 28.-30.8.<strong>1971</strong><br />

Wohlauf, die Luft geht frisch und rein.<br />

Wer lange sitzt muß rosten;<br />

Den allersonnigsten Sonnenschein<br />

Läßt uns der Himmel kosten.<br />

Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid<br />

<strong>Der</strong> fahrenden Scholaren,<br />

Ich will zu guter Sommerszeit<br />

In's Land der Franken fahren!<br />

C liegt schon einige Wochen hinter uns, die<br />

rrliche Sängerfahrt in das Frankenland.<br />

Wenn es auch nur eine kurze Reise war, wird<br />

sie allen Teilnehmern unvergessen bleiben.<br />

Die Gattin unseres aktiven Sängers, Franz Fei<br />

ten, Frau Liesei Feiten, die auch den Reise<br />

bericht unserer Sängerfahrt nach Paris im ver<br />

gangenen Frühjahr schrieb, ist die Verfasse<br />

rin des nachfolgenden Berichts, wofür ihr die<br />

Redaktion des BB recht herzlich dankt.<br />

Wü<br />

Mit gemischten Gefühlen stieg nach den vor<br />

Wochen sich leider ereigneten Zugunglücken<br />

mancher Pessimist in den extra für den KMGV<br />

eingesetzten „Rheingold-Expreß" antiker Bau<br />

art, der pünktlich, lokgeschmückt mit einem<br />

Birkenbusch und seitwärts angebrachten<br />

T ransparenten<br />

„Sonderfahrt Kölner Männer-Gesang-Verein"<br />

Köln - Staffelstein — Köln<br />

und dicker Aufschrift DEUTSCHE REICHS<br />

BAHN auf Bahnsteig 1 einlief.<br />

Daß kein Speisewagen mitgeführt wurde, mach<br />

te den Mitreisenden nichts aus, hätte zwar<br />

manchem der Gemütlichkeit wegen besser ge<br />

paßt, aber es ging auch so: Zur unterschied<br />

lich einsetzenden Hungerszeit wurde gepick<br />

nickt und wer seinen Proviant vergessen hatte,<br />

biß sich von Abteil zu Abteil durch.<br />

Unsere Reise verlief dank des Sonderzuges<br />

ohne nennenswerte Unterbrechung. Bei der<br />

rechtsrheinischen, romantischen Route, vorbei<br />

an Weinbergen, erweckten die Ortsnamen in<br />

uns Erinnerungen an wohlschmeckende Rhein<br />

weine. Die Zeit wurde auch nicht lang als wir<br />

durch das Maintal fuhren: Aschaffenburg und<br />

Würzburg grüßten mit ihren Burgen; bei Kit<br />

zingen und Neustadt a. d. Aisch passierten wir<br />

den Steigerwald und hielten wegen Lokwech<br />

sel ca. 10-15 Minuten auf dem Hbf. Fürth.<br />

Hier hätten wir fast einen unserer „Sänger<br />

knaben" auf die Verlustliste setzen können.


wenn der Zugführer in letzter Sekunde, als der<br />

Zug sich bereits iangsam in Bewegung gesetzt<br />

hatte, nicht HALT gewinkt hätte und das „ver<br />

lorene Liebchen" wieder einsteigen konnte.<br />

Auch wieder ein Vorteil, daß wir per Sonder<br />

zug reisten!<br />

■1<br />

t<br />

Ii<br />

Unser Rheingoldexpress bei der Ausfahrt aus dem<br />

Kölner Hauptbahnhof<br />

^ ging die Fahrt In nördlicher Richtung über<br />

Erlangen und die Domstadt Bamberg nach<br />

Staffelstein recht lustig weiter.<br />

Bei der Ankunft gegen 15 Uhr in Staffelstein er<br />

warteten uns bereis einige autorelsende Vor<br />

boten des KMGV. Mit 3 Sonderbussen des<br />

„Hi. Veit V. Staffelstein" ging es dann in's<br />

Diözesanhaus nach Vierzehnheiligen, unserer<br />

dortigen Unterkunft. Auf dem Wege grüßten<br />

Schloß Banz und die Basilika Vierzehnheiligen<br />

— Bauwerke des 18. Jahrhunderts, geschaffen<br />

von Balthasar Neumann — In ihrer barocken<br />

Schönheit, sichtbar auf Hügeln einander zu<br />

geordnet, und der Staffelberg von ferne die<br />

Ankömmlinge.<br />

Nach einer kurzen Probe mit dem Waidhorn-<br />

Ouartett im großen Konferenzsaal des Dlözesanhauses<br />

fuhren wir abends zum Konzert<br />

nach Neustadt b./Coburg, kurz vor der Zonen<br />

grenze, was Innerlich manchem ein bedrücken<br />

des Gefühl auferlegte, zu wissen, daß nur ein<br />

paar Kilometer welter die Wälder des Thürin<br />

ger Waides rauschen.<br />

Das gut besuchte Konzert In „Jägersruh" war<br />

ein voller Erfolg. In die erste Reihe hatte man<br />

zu Ehren des international bekannten KMGV<br />

einige hübsche Koreanerinnen placiert, die In<br />

ihren bunten Nationaltrachten wie die in Neu<br />

stadt fabrizierten Puppen aussahen.<br />

Eine In Cellophan verpackte Puppe — keine<br />

leibhaftige Koreanerin! — überreichte Herr<br />

Landrat Schaller unserem Präsidenten, Herrn<br />

Dr. Max Adenauer, als Andenken an diese<br />

Konzertreise, der sie jedoch mit einer witzigen<br />

Bemerkung bat, an den „Vize", Herrn Horst<br />

Massau, weitergeben zu dürfen, da dieser eine<br />

dreijährige Tochter habe. Nach Abschluß des<br />

Konzertes bekam auch Herr Professor Rübben<br />

„seine Puppe", hübsch In Klarsichthülle ver<br />

packt, überreicht, wofür er sich bei der korea<br />

nischen Überbringerin charmant mit einem<br />

Handkuß bedankte.<br />

Anschließend vergnügte man sich teilweise Im<br />

„Stern" und in „Jägersruh", wo zur Nacht ge<br />

gessen wurde und viele von uns noch gemüt<br />

lich bei einem Gläschen zusammensaßen.<br />

Sonntags wurden wir nach dem Frühstück mit<br />

Bussen zum Gottesdienst nach Kloster Banz<br />

gebracht. Auf den rechtsseitigen Mainhöhen<br />

beherrscht die ehemalige Benediktinerabtei<br />

Banz, ein Werk Im Italienischen Barock, das<br />

Maintal. Die gewaltige Ausdehnung der Anlage<br />

findet vielleicht nur noch Im Klosterstift Melk<br />

einen ebenbürtigen Vergleich. Heute Ist es<br />

Trapplstenkloster, dessen ernstes Schwelgen<br />

seltsam von der Heiterkeit der Gärten und<br />

Säle absticht. Man hat vom Klostergarten aus<br />

einen herrlichen Weitblick, und lohnende Spa<br />

ziergänge In die nahen Wälder laden direkt<br />

zum längeren Verweilen In dieser bezaubern<br />

den Landschaft ein.<br />

Den Gottesdienst bereicherten unsere Sänger<br />

mit Teilen aus der c-moll Messe von Franz<br />

LIszt. Nach der hl. Messe beim Frühschoppen<br />

mit Freibier und „Rudi Seidel's Fränkischen<br />

Bratwürsten vom Rost", musikalisch untermalt<br />

von der Jugendblaskapelie Ebensfeld, bekam<br />

nun auch der „Vize" eine Puppe überreicht.<br />

Witzige Reden von Herrn Landrat Schaiier und<br />

die Überreichung von Maßkrügen an unseren<br />

Präsidenten, unseren Professor und unseren<br />

„Vize", veraniaßten Herrn Prof. Rübben, Herrn


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Dr. Adenauer zum Dirigieren der Kapelle zu<br />

bewegen. Das Halle war auf seiner Seite. <strong>Der</strong><br />

Dechant von Kloster Banz tat uns u. a. kund,<br />

daß er vor 40 Jahren in Köln studiert habe,<br />

die Domstadt verehre und bei unserem ver<br />

storbenen Ait-Bundeskanzier, dem damaligen<br />

OB von Köln, Herrn Dr. Konrad Adenauer, in<br />

ben und üppigsten Formen, der Musik und<br />

dem Gesang lauschen zu dürfen.<br />

Zum Abendessen traf man sich im „Stern"<br />

oder auch im „Hirschen" und anschließend im<br />

Speisesaal des Diözesanhauses, wo uns eine<br />

Kiampfengruppe mit Heimat- und Wanderlie<br />

dern und unser Waidhorn-Quartett mit ver<br />

schiedenen Vorträgen einen Fränkischen Hei<br />

matabend bescherten.<br />

<strong>Der</strong> Leiter des Verkehrsamtes in Staffeistein,<br />

Herr Jankowski, gemeinsam mit seiner Gattin<br />

sehr um uns alle bemüht, übergab den Her<br />

ren Prof. Rübben, Massau und Wisskirchen je<br />

eine bronzene Medaille als Dank für ihre Be<br />

mühungen um das Zustandekommen und Mit<br />

wirken beim „musiksommer '71 — frankenwaid<br />

Obermain". Er betonte „bronzen" deshalb, weil<br />

es die silberne oder goldene Medaille erst<br />

beim nächsten bzw. übernächsten Besuch<br />

geben würde.<br />

Dank für die liebenswürdige Betreuung im<br />

Diözesanhaus Vierzehnheiligen<br />

den Gürzenich eingeladen war, woran er sich<br />

heute noch gerne erinnere und viel Freude<br />

daran habe, daß die Kölner Sänger mit ihren<br />

Frauen seinem Kloster mit ihrem Besuch ihre<br />

Reverenz erwiesen.<br />

Dank an Prot. H. J. Rübben nach dem Konzert<br />

in Kloster Bauz<br />

Unser Präsident, Dr. Utax Adenauer, ats Dirigent t<br />

Am Abend stand das Konzert in der Basilika<br />

Vierzehnheiligen auf dem Programm. Das Pu<br />

blikum von nah und fern strömte herbei und<br />

die dargebotenen Lieder und Orgeivorträge<br />

„kamen an". Es war ein unvergleichlich schö<br />

nes Erlebnis in diesem barocken Wunder von<br />

Licht und Festlichkeit, in den strahlenden Far-<br />

Dann erfolgte die Ordensverleihung von selten<br />

des KMGV an Herrn Landrat Schaiier, Herr<br />

Jankowski, den Organisator der Frankeniandreise,<br />

und die Schwester Oberin mit ihren<br />

fleißigen Mitschwestern, denen wir damit ein<br />

wenig Dank zollen wollten, daß wir uns in ih<br />

rem Haus wohifühiten. Auch Herr Jahn, der<br />

Leiter des Waidhorn-Quartetts, mit seiner Gat<br />

tin wurden mit Orden und Bützchen bedacht.<br />

Die Zeit verging wie im Fluge. Wir bedauerten<br />

alle, montags bei herrlichstem Sonnenschein<br />

wieder von Vierzehnheiiigen und dem Oberen<br />

Maintal Abschied nehmen zu müssen.<br />

Auf der Busfahrt zum Bahnhof sahen wir noch<br />

einmal die Hochflächen des Juras, der den<br />

Nordrand Frankens säumt, und wehmütig zu<br />

rück zum Staffeiberg, passierten in Staffel-


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burtshaus von Adam Riese und im Nu waren<br />

wir auf dem Bahnsteig, wo wir unseres<br />

Luxus-Express' harrten.<br />

<strong>Der</strong> „Vize" ließ es sich mal wieder nicht neh<br />

men, dem Schiußakkord seine eigene Note zu<br />

geben: Rotbemützt, mit der Keile wedelnd, gab<br />

er die Fahrt für den RHEINGOLD EXPRESS<br />

frei. Dank dessen kamen wir auch wieder heil<br />

auf dem Kölner Hbf. an. Die Sänger mit ihrem<br />

Anhang strömten — leider viel zu schnell und<br />

ohne „Sang und Klang" zum Abschied nach<br />

dieser schönen Reise - in alle Himmeisrich<br />

tungen dem heimatlichen Herd zu.<br />

<strong>Der</strong> Bericht wäre aber unvollständig, wenn wir<br />

nicht der Oberfränkischen Presse Raum geben<br />

würden. Diese Berichte können wir aber aus<br />

Piatzgründen nur auszugsweise bringen.<br />

Pressestimmen:<br />

Fränkischer Tag vom 1. 9. 71<br />

Sakraler Ausklang des Fränkischen Musik<br />

sommers<br />

Schlußkonzert in der Basilika Vierzehnheiligen<br />

mit dem Kölner Männer-Gesang-Verein unter<br />

Hermannjosef Rübben<br />

In der überfüllten Basilika Vierzehnheiiigen<br />

konnten sich Freunde und Liebhaber geist<br />

licher Chormusik am Schlußkonzert des „Mu<br />

siksommers '71 Frankenwaid-Obermain" mit<br />

dem Kölner Männer-Gesang-Verein unter Lei<br />

tung von H. Rübben, begleitet vom Organisten<br />

Wisskirchen, erfreuen.<br />

Klangliche Schwierigkeiten (auch bedingt durch<br />

die ungewohnte Akustik dieses Kirchenraumes)<br />

konnten erst in Vittorias „Popule meus" über<br />

wunden werden. Hier gelang dem Chor durch<br />

kultivierte Tongebung ohrenfäilige Plastizität,<br />

gerade durch Hervortreten klanglich ausgewo<br />

gener Tenorstimmen, während bei Purceiis<br />

„Sound the trumpet" die Bässe zu massiv an<br />

muteten; auch die rhythmische Präzision, im<br />

('ammenwirken mit der Orgel, ließ hier zu<br />

.sehen übrig. Gelegentlich mangelnde Ho<br />

mogenität und vielleicht manchmal etwas zu<br />

wenig klanglich-dynamische Differenzierung<br />

(vor allem zum Piano bzw. Pianissimo hin)<br />

waren nicht nur in ingegneris „O bone Jesu",<br />

sondern stellenweise auch im weiteren Verlauf<br />

des Konzerts wahrzunehmen.<br />

Hingegen fielen in Lemachers „Chorfantasie",<br />

einem stark gemäßigt modern konzipierten<br />

Dreierzykius, in „Gott, dein Himmel faßt mich"<br />

die gute Deklamation und sinnvolle Portato-<br />

Phrasierung sowie in „Seiig, wer ohne Sinne<br />

schwebt" ein ausgeglichener, voluminöser<br />

Klang strahienderTenorstimmen in exponierter<br />

Lage auf.<br />

Während Organist Wisskirchen bisher nur als<br />

Begleiter in Erscheinung trat, konnte er als<br />

Solist in der „Sinfonia aus der Kantate Nr. 29"<br />

von J. S. Bach und in Viernes „Finale aus der<br />

I. Symphonie für Orgel" durch Klangsinn, tech<br />

nisches Können und Gestaltungsvermögen<br />

überzeugen.<br />

Nach Bachs Sinfonia kamen erfreulicherweise<br />

nur noch neuzeitlich orientierte Komponisten<br />

zu Wort. Zwei Solisten und Chor, begleitet von<br />

der Orgel, sangen nach B. Webers „L'Angeius"<br />

die Spirituals „Swing iow" und „Go down<br />

Moses", „Let us break bread together", „Somebody<br />

is knocking" im Arrangement des<br />

Chorleiters H. Rübben sowie „Wereyouthere".<br />

Dabei beeindruckte in starkem Maße die wei<br />

che Planissimo-Tongebung (gerade bei dieser<br />

Akustik!) in „Let us break bread together".<br />

K. Lißmanns Kantate „Vom Menschen", ein<br />

vor allem im „Haiieiuja" ansprechendes Werk,<br />

gestalteten Chor und Organist in überzeugen<br />

dem Zusammenspiel (sehr schön die terrassen<br />

förmige Kiangdifferenzierung des Organisten)).<br />

Die abschließende Kantate „Lob Gottes" von<br />

A. V. Othegraven besteht aus Variationen über<br />

Strophen des Kirchenliedes „Lobe den Her<br />

ren" in spätromantischer Konzeption: ein<br />

schöner Schiußpunkt, symbolisch für die insge<br />

samt zwanzig Veranstaltungen des „Musik<br />

sommers '71 Frankenwaid-Obermain", der<br />

heuer mit teilweise sehr gut besuchten und<br />

meist hervorragenden Konzerten ins Leben ge<br />

rufen worden ist.<br />

Hoffentlich ist die Weiterführung dieser Veranstaitungsreihe,<br />

wie derzeit zu befürchten,<br />

aufgrund fehlenden Verständnisses und man<br />

gelnder finanzieller Unterstützung von selten<br />

übergeordneter ministerieiier Stellen, nicht<br />

ernstlich gefährdet. Es wäre wirklich sehr zu<br />

bedauern, wenn Franken auf diese erfreulich<br />

gelungene Konzertreihe im nächsten Jahr ver<br />

zichten müßte!<br />

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Neue Presse Neustadt<br />

Kölner Sänger bejubelt<br />

<strong>Der</strong> Saal war bis auf den letzten Platz besetzt — Neustadter Puppe für den Präsidenten Dr. Max<br />

Adenauer — Stürmische Begrüßung des Chores durch das Publikum<br />

Neustadt (P.) — Am Samstag abend gastierte der Kölner Männer-Gesang-Verein unter seinem Diri<br />

genten Prof. Hermannjosef Rübben im Saal der „Jägersruh" in Neustadt. Mit diesem Konzert, das<br />

mit verändertem Programm am Sonntag in der Basilika in Vierzehnheiligen wiederholt wurde, ging<br />

der „Musiksommer Frankenwald-Obermain" zu Ende.<br />

<strong>Der</strong> Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt,<br />

als Oberbürgermeister E. Bergmann vor Beolnn<br />

des Konzertes den Chor kurz begrüßte.<br />

\ überreichte dem Präsidenten Dr. Max<br />

..'enauer als Präsent eine Puppe, die dieser<br />

mit launigen Worten an die Frau des Vizeprä<br />

sidenten weiterreichte.<br />

Stürmisch wurden Chor und Dirigent am Be<br />

ginn des Konzertes begrüßt. Die Zuhörer wa<br />

ren sich der Einmaligkeit dieses Erlebnisses<br />

bewußt. Wann wird wohl wieder einmal ein<br />

Männerchor mit rund 120 Sängern, alle fest<br />

lich Im Frack, In Neustadt auf der Bühne<br />

stehen?<br />

Schwungvoll und präzise<br />

Mit einem kurzen schwungvoll und rhythmisch<br />

präzis gesungenen Satz von Fl. Purcell, bei<br />

dem ein wirkungsvolles Chor-Crescendo de<br />

monstriert wurde, eröffnete der Chor die Vor<br />

tragsfolge. Zwei geistliche Werke von Ingegnerl<br />

und VIttorla aus der Blütezelt der a-<br />

capella-Kunst schlössen sich an. Wohlklang Im<br />

piano und wirkungsvoller Wechsel zwischen<br />

kleinem und großem Chor (bei den Karfreitags-<br />

Improperlen „Popule meus") zeichneten diese<br />

Wiedergabe aus. Eines der Gellert-Lleder von<br />

Beethoven, solistisch dargeboten, lockerte<br />

' Vigllch das Programm auf. Ein Satz von<br />

AVeber leitete dann über zu einer Folge von<br />

Spirituals In Sätzen von P. Zoll, H. Rübben<br />

und E. Pütz. In Chorsatz und Darbietung wur<br />

den hier die Möglichkeiten des Wechsels zwi<br />

schen Sollst und Chor oder kleinem und gro<br />

ßem Chor voll ausgeschöpft und zu sicherer<br />

Wirkung geführt. Größte Dichte und nachhal<br />

tigster Eindruck wurden bei dem Satz von<br />

Pütz („Were you there") erzielt.<br />

Dominierende Rolle<br />

Problematisch wird stets die Flereinnahme von<br />

Opernchören In Chorkonzerte sein. Aber nach<br />

dem das Hornquartett des Gürzenich-Orche<br />

sters Köln für die Mitwirkung bei den Original<br />

werken von Schubert und Schumann vorge<br />

sehen war, bot sich die Darbietung von Opern<br />

chören an.<br />

So erklangen der Pilgerchor aus „Tannhäuser"<br />

von R. Wagner, das Jagdlied aus dem „Wild<br />

schütz" von Lortzing und die Jägerchöre aus<br />

dem „Freischütz" und „Euryanthe" von Weber<br />

zur vielbejubelten Wiedergabe. <strong>Der</strong> letzte Chor<br />

mit seiner virtuosen Hörnerbegleltung mußte<br />

wiederholt werden.<br />

<strong>Der</strong> zweite Teil der Vortragsfolge wurde mit<br />

Perlen romantischer Männerchormusik, gepaart<br />

mit Hornklang, eröffnet. Auf das „Waldlied"<br />

von R. Schumann folgte eines der großartig<br />

sten Werke F. Schuberts, der „Nachtgesang<br />

Im Walde", der tempomäßig am Anfang etwas<br />

scharf angegangen wurde. <strong>Der</strong> folgende Zyklus<br />

„Trinklieder" von S. Strohbach für Barlton,<br />

Männerchor und Klavier brachte einen moder<br />

neren Klang In das Programm. Witzig und<br />

spritzig geschrieben, moderne Klänge verwen<br />

dend, die dem Ohr nicht wehtun und schwung<br />

voll dargeboten, gelangte dieser Zyklus zu<br />

einer geschlossenen und abgerundeten Dar<br />

bietung.<br />

Starker Beifaii<br />

Anschließend war das Hornquartett mit zwei<br />

Sätzen allein zu hören. Die virtuos geblasenen<br />

Kompositionen erhielten starken Beifall, so<br />

daß ein Volksliedsatz („Die Blümleln, sie<br />

schlafen") zugegeben wurde, bei dem die<br />

2. Strophe als hauchzartes Echo gespielt wur<br />

de. Ein Satz von A. Dvoräk leitete über zur<br />

abschließenden Folge europäischer Volkslieder<br />

In der Bearbeitung von H. Rübben mit Welsen<br />

aus Frankreich, Österreich, Rußland und<br />

Deutschland.<br />

Die Sätze sind wirkungsvoll angelegt (z. B. das<br />

russische Reiterlled Im Don-Kosaken-Stll) und<br />

gaben dem Chor nochmals Gelegenheit — wie<br />

auch bei anderen Werken — seine ganze<br />

Klangfülle und -macht eindrucksvoll zu doku<br />

mentleren. Erst nach vier Zugaben konnte<br />

der Chor die Bühne verlassen, nachdem auch<br />

dem Dirigenten durch eine junge koreanische


Krankenschwester in farbenfroher Landes<br />

tracht eine Puppe überreicht worden war.<br />

Mängel aufgewogen<br />

In einem kurzen Gespräch nach dem Konzert<br />

brachte der Dirigent seine Freude über das<br />

aufgeschiossene und iiebenswürdige Publikum<br />

zum Ausdruck, das die Mängel des zur Ver<br />

fügung stehenden Saales aufwog. Dieses Kon<br />

zert hat auch bei den Besuchern einen nach<br />

haltigen Eindurch hinterlassen. Es ist nur zu<br />

hoffen, daß es nicht bei einer einmaligen Be<br />

gegnung bleiben wird. P.<br />

Unser Konzert in der Bundesgartenschau<br />

am 5. September <strong>1971</strong><br />

Im Rahmen der Chorkonzerte anläßlich der<br />

Bundesgartenschau In Köln In der Zeit vom<br />

29. April <strong>1971</strong> bis zum 24. Oktober <strong>1971</strong> gab<br />

auch der KMGV am 5. September sein Kon<br />

zert.<br />

Ein strahlender, warmer Hochsommertag, eine<br />

große Zahl von Zuhörern — es mögen zwi<br />

schen 3.500 bis 4.000 gewesen sein, die teil<br />

weise in den Gängen zwischen den Stuhl<br />

reihen stehend den Darbietungen lauschten,<br />

war der glückliche Rahmen, der uns einen<br />

übergroßen Erfolg bescherte.<br />

Programmdirektor J. Liman, der den Chor, an<br />

der Spitze Prof. Hj. Rübben, herzlichst be<br />

grüßte, gab der außerordentlichen Freude über<br />

unseren Besuch mit den Worten Ausdruck,<br />

„daß er sich das Beste bis zum Schluß aufbe<br />

wahrt habe". Das folgende Programm kam<br />

zur Darbietung;<br />

Sound the trumpet<br />

Swing low<br />

Go down Moses<br />

Let US hreak<br />

Somebody's knocking<br />

L'Angelus<br />

Fein sein \<br />

Wenn du mich lieh hast<br />

Reiterlied<br />

Annchen von Thurau<br />

Jäger aus Kurpfalz<br />

Wenn alle Brünnlein fließen<br />

Margarethe, Soldatenchor<br />

Ernani, Ehebet das Glas<br />

Das verlorene Liebchen<br />

Jan Pierewit<br />

Hoery de Beere<br />

Au claire de la lune<br />

Geißbock<br />

Zwischen den einzelnen Chorgruppen sangen<br />

unsere bewährten Solisten Horst Massau, Ger<br />

hard Biesenbach, Klaus Tiiiy und Heinz Schnei<br />

der, begleitet von unserem Pianisten Herrn<br />

Kämmeriing, der auch in souveräner Weise die<br />

Chöre begleitete, einige Lieder und Volks<br />

lieder.<br />

<strong>Der</strong> Chor muß an diesem Tage eine beson<br />

dere Intuition gehabt haben. War es die große<br />

Zahl der begeisterten Zuhörer, das herrliche,<br />

sonnige Wetter, das Fiuidum des bunt/<br />

schönen Gartens, die ausgezeichnete Sti\<br />

mung des Chores und unseres Chormeisters?<br />

Es mag hier alles zusammengetroffen sein.<br />

Am Beifall der chorbegeisterten Menge war<br />

wohl zu erkennen, daß der KMGV in diesem<br />

Augenblick etwas ganz besonderes bot. Ob<br />

wohl ungezählte Zugaben gesungen wurden,<br />

dachte das dankbare Auditorium nicht daran,<br />

den Platz zu verlassen. Und als es dann doch<br />

einige Zeit später sein mußte, hörten wir,<br />

„Wiederkommen, Wiederkommen!"<br />

Auch die Dankesworte von J. Liman taten das<br />

ihre, uns zu bestätigen, daß wir durch dieses<br />

Konzert einen weiteren Zugang in die Herzen<br />

unserer Kölner, aber auch der sonstigen Be<br />

sucher, gefunden haben. —<br />


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D'r Rhing erop - un widder erav!<br />

Das ist der Titel des Divertissementchen 1972!<br />

Unter diesem Leitmotiv stand aber auch die<br />

Schiffahrt, die die Cäciiianer mit ihren Fami<br />

lienangehörigen und Freunden in diesem Jahr<br />

vereinte. <strong>Der</strong> oberste Cäciiianer — unser aiiverehrter<br />

und bewährter Gustav F u n c k e<br />

rief, und es kamen viele!<br />

Am Sonntag, dem 26.9.71, schon um 9 Uhr<br />

morgens, ging die Fahrt bei herrlichstem Son<br />

nenschein ab Frankenwerft Richtung „berg<br />

auf". Wohin wußte zunächst niemand, außer<br />

natürlich Gustav Funcke. Ais aber das Schiff<br />

bei Remagen wendete, wurde uns bewußt, daß<br />

die Bergfahrt zu Ende war. Was sich aber bis<br />

dahin schon alles getan hatte, und was nun<br />

noch folgte, war ein bunter Reigen von Unter<br />

haltung, deren Leitung in den bewährten Fländen<br />

unseres „unverwüstlichen" Heinz Wüst<br />

lag.<br />

Voraufgegangen waren aber die Begrüßungs<br />

worte, die Gustav Funcke über den „Bord<br />

funk" an die Teilnehmer richtete. Er begrüßte<br />

die Mitglieder der Gäcilia, die Vorstandsmit<br />

glieder des KMGV, die Freunde der Cäciiia,<br />

unsere Frauen und den zahlreich erschienenen<br />

Nachwuchs. Ein besonderes Wort galt den<br />

Frauen der Mitwirkenden bei den jährlichen<br />

Aufführungen, die, wie Gustav Funcke meinte,<br />

so manchen Abend am traulichen Herd ihren<br />

Ehemann vermissen würden. Den Teilnehmern<br />

der Aufführungen unseres Divertissementchen<br />

<strong>1971</strong> „D'r Zeppelin kütt — noch ens" über<br />

reichte er dann die Reproduktion eines Pho<br />

tos vom Jahre 1909, darstellend den Zeppelin<br />

über Köln kreuzend.<br />

Und was Heinz Wüst nun mit seiner char<br />

manten Assistentin bot, war ganz außerge<br />

wöhnlich. Ob unsere Kleinen nun die Hilfe im<br />

Haushalt demonstrierten — natürlich im Wett<br />

bewerb, oder ob die Vatis sich als Kochkünstier<br />

betätigten, dann Wettangein, Baiionbiasen,<br />

Säuglingspflege, das alles war eine Folge von<br />

bunten, lustigen Ereignissen, die die Zu<br />

schauer auf das köstlichste unterhielt. Und<br />

da unser lieber Heinz auch noch als Akkor<br />

deonvirtuose in Erscheinung trat, nahmen die<br />

Begeisterung und die stürmischen Ovationen<br />

kein Ende. Lieber Heinz! Das ganze war eine<br />

prächtige Leistung, für die wir Dir den aller<br />

besten Dank schulden!<br />

inzwischen war unser „Boot" in Königswinter<br />

gelandet. Hier konnten wir uns „vertreten",<br />

einen herzhaften Umtrunk tun, oder aber, wie<br />

unsere Damen es vorwiegend taten, sich bei<br />

Kaffee und Kuchen ergötzen. —<br />

Aber alsbald mußte die Rückfahrt angetreten<br />

werden. Und hier nun kam unser Spielleiter,<br />

Herr Klaus Rohr, zu Wort, der den Inhalt des<br />

Divertissementchens erläuterte. Wie immer in<br />

unseren „Spielchen", liegt auch dem nächsten<br />

ein stadtköinisches Ereignis zu Grunde. Es<br />

dreht sich um die 1886 von Preußen begon<br />

nene Gebietsneuverteiiung, übrigens ein Vor<br />

läufer der derzeitigen Bestrebungen, Köln „neu<br />

zu gestalten". Damais eben Preußen, heute<br />

das Land Nordrhein-Westfaien.<br />

im Spiel dreht es sich um die Absicht, D» 'z<br />

nach Köln einzugemeinden. Daß hier diel -<br />

meinden und Kreise erheblich Widerstand lei<br />

steten, war damals ebenso klar wie heute!<br />

Und damals muß es wohl „Verräter" gegeben<br />

haben, die die Stadt Köln unterstützten. Und<br />

was das nun mit dem Titel des Spiels zu tun<br />

hat? Eben auf dem Rhein zwischen Köln und<br />

Königswinter und in Königswinter müssen sich<br />

Szenen abgespielt haben, die ein Spiegel des<br />

gesamten Widerstreits wurden. Aber wie das<br />

Spielchen nun zu Ende geht, das hat uns<br />

Klaus Rohr, der auch der Autor des Stückes<br />

ist, nicht verraten. Wir müssen uns das in der<br />

Karnevalszeit im Opernhaus ansehen, und<br />

darauf freuen wir uns jetzt schon ganz un<br />

bändig! —<br />

Josef Baum, Horst tiJassau und Cfiristian Brühl<br />

beim „Wettkochen"<br />

Und als gegen 20 Uhr die Rheinreise zu Ende<br />

ging — vor dem Anlegen an der Frankenwerft<br />

machten wir noch eine Panoramafahrt am<br />

wundervoll beleuchteten Rheinufer vorbei —<br />

waren die Teilnehmer sich restlos klar dar<br />

über, daß unser lieber Gustav uns wieder<br />

einmal einen wunderschönen Tag beschert<br />

hatte. Dafür gebührt ihm herzlicher Dank! Wü


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<strong>Der</strong> Gusla-Chor Sofia gastierte in Köln.<br />

„Das gesungene Lied verbindet Völker!" Dies<br />

ist ein Ausspruch, den schon mancher Poiitiker,<br />

Dichter oder Komponist tat. Auch wir, der<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein, hat diese Tat<br />

sache auf seinen vielen Auslandsreisen im<br />

mer wieder verbuchen können. Ob in London<br />

oder Paris, in Wien oder Süd-Afrika u. a. wur<br />

de bestätigt, daß sich die Menschen oft viel<br />

näher stehen, ais dies sonst den Anschein hat.<br />

Die jüngste Erfahrung machten wir mit dem<br />

Gusla-Chor aus Sofia. Den Aufenthalt in Köln<br />

werden diese rund 95 Männer - darunter die<br />

Sopranistin Maria Dimtschevska — so leicht<br />

nicht vergessen. Nicht nur der konzertante Er<br />

folg im Gürzenich am 2. Oktober brachte diese<br />

prächtige Sängerschar uns und unseren Freun<br />

den näher, sondern auch die Betreuung, die<br />

wir dem Chor angedeihen ließen, wird ihren<br />

Stempel aufgedrückt haben. Sei es die Zu<br />

sammenkunft nach dem Konzert in der Woikenburg,<br />

der Empfang im Hause unseres Chor<br />

meisters Prof. Hj. Rübben oder der weinselige<br />

Abend im „Fiesen Kunibert" bei unserem San<br />

gesbruder Aibert bach, — alie diese Begeg<br />

nungen trugen viei dazu bei, menschliche Kon<br />

takte zu fördern und Brücken zu schlagen von<br />

Ost nach West. Und wir wissen es ganz ge<br />

nau, wenn unser Gegenbesuch demnächst in<br />

Bulgarien Tatsache wird, daß uns dort / .<br />

geschlossene Sänger, d.h. Freunde, erwarR-.i!<br />

Das dem Männerchor aufgeschlossene Köln<br />

freute sich über das Konzert am 2. Oktober.<br />

Es steht dem Rezensenten dieses Berichtes<br />

nicht an, an den Darbietungen Kritik zu üben.<br />

Dies überiäßt ergern der fachkundigen Presse<br />

Und so schrieb die Kölner Presse über dieses<br />

Konzert:<br />

Wü<br />

Kölner Stadt-Anzeiger<br />

<strong>Der</strong> Gusla-Chor unter Vassll Stefanoff gastierte In Köln<br />

Die Knülier des Programms waren ohne Frage<br />

die Volksiieder aus Bulgarien und Rußland.<br />

Temperament, Wendigkeit im Rhythmischen<br />

und biegsame Führung der Stimmen verban<br />

den sich hier zu einer Vortragskunst, die dem<br />

Gusla-Chor aus Sofia bisher unzähiige Preise<br />

in allen Ländern einbrachte und auch die<br />

Hörer im Gürzenich zu Applaussalven hinriß.<br />

<strong>Der</strong> Saal war ausverkauft, nicht zuletzt durch<br />

die finanzielle Unterstützung des Kölner Män<br />

nergesangvereins, der als Schirmherr tausend<br />

Karten übernommen hatte. In schmucker Na<br />

tionaltracht präsentierten sich die 85 Laien<br />

sänger unter ihrem Leiter Vassil Stefanoff, dem<br />

Chefdirigenten des Sofiaer Rundfunks. Ais Er<br />

zieher wie als Musikerpersönllchkeit gleich be<br />

deutend, gab er dem Chor eine gesangliche<br />

Durchbildung, die selbst bei heikelster Harmo<br />

nik ein Optimum an Intonationssicherheit er<br />

reicht.<br />

Vom Material her beeindruckten vor aliem /<br />

Bässe und Mittelstimmen durch ihre kern\.<br />

Füiie. Die Tenöre könnten Verjüngung gebrau<br />

chen und forcierten zeitweiiig den Ton.<br />

Geistiiche Chorsätze von Byrd, Mozart, Nägeli<br />

und Dubois leiteten den zweiten, schwächeren<br />

Teii ein, den Wagners Piigerchor und ein Chor<br />

aus Verdis „Ernani" beschloß. Manches wirkte<br />

da antiquiert, hatte einen leichten Beige<br />

schmack von LIedertafelei. Unmotivierte Sforzati<br />

und kleine tonliche Eintrübungen beein<br />

trächtigten das Biid. Die Sopranistin Maria<br />

Dimtschevska und der Bariton Assen Selimsky<br />

von der Nationaloper Sofia entfalteten als So<br />

listen Kraft und Theater-Air.<br />

M.-ardt


Kölnische Rundschau<br />

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Im Kölner Gürzenich begann der Gusla-Chor<br />

aus Sofia unter der Schirmherrschaft des Köiner<br />

Männer-Gesang-Vereins seine Konzert<br />

tournee durch die Bundesrepubiik. <strong>Der</strong> rund<br />

85 Mitglieder zähiende Männerchor konnte im<br />

Juni dieses Jahres bei einem Musikwettbe<br />

werb von 45 Spitzenchören in Den Haag (Holden<br />

ersten Preis erringen.<br />

Im ersten Teil des Abends servierten die Sän<br />

ger im bestickten Trachtenhemd eine bunte<br />

Paiette bulgarischer Foiklore, die ihre Wirkung<br />

beim Pubiikum nicht verfehite. Für die slawi<br />

sche Schwerbiütigkeit, die sich im nächsten<br />

Moment in heitere Ausgelassenheit verwan<br />

deln kann, sind Deutsche von jeher empfäng<br />

lich gewesen, besonders dann, wenn sie mit<br />

Präzision glaubhaft dargestellt wird.<br />

Vom kaum hörbaren deklamatorischen Fiüstern<br />

bis zum kraftstrotzenden Fortissimo beherrscht<br />

dieser Chor die reiche Ausdrucksskala der erd<br />

verbundenen Gesänge. Hinreißend die Arran<br />

gements und großartig die dynamischen Stei<br />

gerungen. In Vassll Stefanoff, Ghefdirigent des<br />

Sofioter Rundfunks, haben die Buigaren einen<br />

Chorleiter, dessen Dirigat an Genauigkeit<br />

nichts zu wünschen übrigiäßt.<br />

Nach der Pause steckten alie in einem schwar<br />

zen Frack, um Wiiiiam Byrd, Mozart, Grieg,<br />

Scariatti, Verdi und Wagner Ehre zu erweisen.<br />

Diese „Zwangsjacke" bekam vor allem den<br />

Tenören nicht besonders. Sie wirkten un<br />

elastisch. Zwei Soiisten der Sofioter National<br />

oper - Maria Dimtschevska (Sopran) und<br />

Assem Seiimsky (Bariton) — waren die gefei<br />

erten Stars. Seiimsky mußte das altrussische<br />

Voiksiied „Rabinuschka" wiederhoien. Großer<br />

Beifail beim Jägerchor als Zugabe.<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat Dezember <strong>1971</strong><br />

6.12. 65J Wllltelm Niesen, Efferen, Afray<br />

Straße 7, inaktives Mitgiied<br />

8.12. 50 J Lothar Thaut, Köln-Zolistock (<strong>51</strong>),<br />

Vorgebirgstraße 253, aktives Mit<br />

giied<br />

13.12. 60 J Josef Lessenich, 5024 Pulheim,<br />

Im Helligenfeldchen 3, aktives<br />

Mitglied<br />

15.12. 75 J Frau Berty Schmitz-Sesterhenn,<br />

Köin 1, Alteburger Straße 42, Wit<br />

wen-Mitglied<br />

15.12. 92 J Professor Alex Meyer, Köln-Lin<br />

denthal (41), Gyrhofstr. 8c, inak<br />

tives Mitglied<br />

17.12. 60 J Dr. Paul-Bernd Freitag, 5208 Ei<br />

torf/Sieg, Asbacher Straße 2, In<br />

aktives Mitglied<br />

17.12. 65 J Prof. Dr. Julius Scheveling, Köln-<br />

Weidenpesch (60), Drosseiweg 25,<br />

inaktives Mitgiied<br />

21.12. 84 J Dr. Hanns-Josef Schäfer, Köln 1,<br />

Wevelinghovener Straße 7, aktives<br />

Mitglied<br />

22.12. 65 J Hans Breuer, 5343 Aegidienberg,<br />

Amselweg 2 a, inaktives Mitglied<br />

27.12. 83 J Carl Weisweiier, Köln-Lindenthal<br />

(41), Bachemer Straße 59, akti<br />

ves Mitgiied<br />

28.12. 75 J Frau Maria Weber, Köln-Lindenthal<br />

(41), Stadtwaldgürtel 2a, Wit<br />

wen-Mitglied


246<br />

Todesfall<br />

Frau Agnes Mauer, die Mutter unseres<br />

aktiven Sängers, Herr Matthias Mauer, ver<br />

starb am 8. Oktober <strong>1971</strong>. <strong>Der</strong> Beileidsbekun<br />

dung des Vorstandes und der Mitglieder<br />

schließt sich der SB mit aufrichtiger Teil<br />

nahme an.<br />

Verlobung<br />

Die Tochter Liselotte unseres aktiven Sängers,<br />

Herrn Christian Hombach, verlobte sich am<br />

6.10.71 mit Herrn Hans-Helmut Brahmann.<br />

<strong>Der</strong> BB gratuliert recht herzlich.<br />

Neuaufnahme<br />

Herr Helmut Giersberg, Einzelhandels<br />

kaufmann, 5 Köln 91, Kuthstraße III, trat am<br />

14.10.71 dem KMGV als inaktives Mitglied<br />

bei. Herzlich willkommen!<br />

Adressenänderung<br />

Unser Witwenmitglied Frau Maria Klein ver<br />

zog nach 5216 Niederkassel-Rheidt, Markt<br />

straße 1 ^ \<br />

Hans Langenberg wurde 50 Jahre alt.<br />

Am 18. Oktober <strong>1971</strong> wurde unser aktiver Sän<br />

ger und Vorstandsmitglied Hans Langenberg<br />

50 Jahre alt. In seinem Hause am Klettenbergpark<br />

hatte er seine Freunde um sich ge<br />

schart, um diesen Tag festlich zu begehen.<br />

Im Namen des Vorstandes und der Mitglieder<br />

gratulierten Theo Käser und Willi Wüsten<br />

berg. Es war ein festlicher und froher Morgen,<br />

dem Josef Pering mit seinen launigen Worten<br />

die richtige Würze gab:<br />

1921 18. Oktober <strong>1971</strong><br />

Mein lieber HANS LANGENBERG!<br />

Von alleny die heut zu Dir kommen<br />

hast Du nur liebe Wünsche vernommen.<br />

Auch ich möcht' heute mit Behagen<br />

Dir das Schönste für Dein Leben sagen:<br />

<strong>Der</strong> HERRGOTT segne Dich mit vielen Jahren;<br />

nur liebes Glück, Gesundheit solVn Dir widerfahren!<br />

Und fühlst Du Dich nun hochgeehrt,<br />

so ist das sicher ... einen ASBACH-URALT wert.<br />

bei deren Aufnahmen Du begeistert mitgewirkt hast.


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HENSCHEL


<strong>Jahrgang</strong> <strong>51</strong><br />

Dezember <strong>1971</strong><br />

-I<br />

!»|f<br />

i<br />

81<br />

Mitteilungsblatt "<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins


250<br />

muß man haben<br />

Auflage<br />

über 1.5 Millionen<br />

Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen


2<strong>51</strong><br />

(<br />

(<br />

Liebe große KMGV-Familie,<br />

das auslaufende Jahr <strong>1971</strong> hat den KMGV in seiner an Tradition und<br />

wichtigen Ereignissen gleich bedeutsamen Geschichte erstmals auf einen<br />

anderen Erdteil gebracht. Die große Südafrika-Konzertreise mit den so<br />

ungemein erfolgreichen Veranstaltungen vor rund 20 000 Menschen wird<br />

in der Geschichte unseres Chores sicherlich auch künftig zu den bedeu<br />

tendsten Ereignissen zählen. Und schon zeichnet sich am Horizont als<br />

neues Konzertziel der Ferne Osten ab. Die Bedingungen für eine Tournee<br />

nach Japan stehen günstig, und es ist fast schon an der Zeit, ein geeigne<br />

tes Programm auszuarbeiten.<br />

Nach einem so arbeitsvollen und auch an menschlichen Begegnungen so<br />

reichen Jahr, das einen schönen Abschluß in dem Winterkonzert „Werke<br />

großer Meister" mit Franz Liszts c-moll Messe fand, kommen unsere<br />

diesjährigen Festtagsgrüße mit besonderer Herzlichkeit und dem Wunsch<br />

nach viel Ruhe und Besinnung. Denn eben dies scheinen in einer<br />

hektischen, umbrüchigen Welt immer mehr erstrebenswerte Ziele unserer<br />

Lebensführung zu sein. Und gerade zur Ruhe und Besinnung ruft doch<br />

auch unser gemeinsames Musizieren auf, das ohnedies — wie kaum in<br />

einer anderen menschlichen Bindung — solch reiche freundschaftliche<br />

Verbundenheit zeitigt. In dieser ruhe- und rastarmen Zeit, in der immer<br />

wieder das Krankhafte, extrem Auswüchsige ja Perverse zur Kunst er<br />

hoben wird, ist gerade die künstlerische Aussage eines so großen lei<br />

stungsfähigen Vokalensembles von besonderer Bedeutung.<br />

Und so darf man an der Schwelle zum Jahr 1972 berechtigt den Wunsch<br />

äußern, daß auch dieses Jahr weiter die herzlichen Freundsdiaftsbande<br />

zwischen den Sängern und ihren Familien festigen und daß die<br />

steigende Leistungskurve des Chores ihm auch weiterhin beschieden sein<br />

möge. Ihnen allen aber, ohne deren so ungemein engagierte Begeisterung<br />

und Einsatzfreudigkeit das alles unmöglich wäre, gilt unser ganz herz<br />

licher Dank und der Wunsch, daß Ihnen und Ihren Familien Gesundheit<br />

und bestes Wohlergehen beschieden sein möge. Mit den herzlichen Fest<br />

tagsgrüßen für ein gesegnetes und geruhsames Weihnachtsfest und ein<br />

erfolgreiches Neues Jahr sind wir stets<br />

Ihre


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Terminkalender für Januar/Februar 1972<br />

Donnerstag, den 6.1.1972<br />

Donnerstag, den 13.1.1972<br />

Donnerstag, den 20.1.1972<br />

Samstag, den 22.1.1972<br />

Donnerstag, den 27.1.1972<br />

Sonntag, den 30.1.1972<br />

Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Karnevalsitzung des KMGV in der<br />

Wolkenburg<br />

Chorprobe, 19.30 Uhr, Wolkenburg<br />

Premiere des Divertissementchens 1972<br />

Aufführungstermine des Divertissementchens 1972<br />

im Großen Haus<br />

Premiere<br />

Sonntag, den 30. Januar 1972,19.00 Uhr<br />

2. Aufführung<br />

Mittwoch, den 2. Februar 1972, 19.30 Uhr<br />

3. Aufführung<br />

Freitag, den 4. Februar 1972,19.30 Uhr<br />

4. Aufführung<br />

Sonntag, den 6. Februar 1972,15.00 Uhr<br />

Geschlossene Aufführung für den KMGV<br />

5. Aufführung<br />

Sonntag, den 6. Februar 1972, 19.30 Uhr<br />

6. Aufführung<br />

Mittwoch, den 9. Februar 1972, 19.30 Uhr<br />

Geschlossene Aufführung für den KMGV<br />

7. Aufführung<br />

Karnevalssamstag, den 12. Februar 1972, 15.00 Uhr<br />

8. Aufführung<br />

Karnevalsamstag, den 12. Februar 1972, 19.30 Uhr<br />

9. Aufführung<br />

Karnevalssonntag, den 13. Februar 1972, 15.00 Uhr<br />

10. Aufführung<br />

Karnevalssonntag, den 13. Februar 1972,19.30 Uhr<br />

11. Aufführung<br />

Karnevalsdienstag, den 15. Februar 1972,19.30 Uhr


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Die Kölner Presse berichtete in ihren Kultur he Hägen:<br />

Kölnische Rundschau vom 9. 11. <strong>1971</strong>:<br />

Ein Mammutprogramm sehr gut durchgestanden<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein sang im Gürzenich<br />

Das diesjährige Gürzenichkonzert des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins stand unter dem<br />

Motto „Werke großer Meister". Es war ein<br />

Mammutprogramm, das Professor Hermann<br />

josef Rübben seinen fast 200 Sängern abverrte,<br />

doch als man nach zweieinhalb Stunmit<br />

dem süffigen Orffschen „Taberna"-<br />

r „auf die Erde" zurückgekehrt war, ver<br />

langte der bis auf den letzten Platz besetzte<br />

Saal sogar noch zwei Zugaben. Dem Chor<br />

wie auch dem Publikum ist an diesem Abend<br />

besonderes Durchhaltevermögen zu beschei<br />

nigen.<br />

Rübben zog in diesem Konzert alle Register<br />

seiner urwüchsigen Spannkraft. Doch hatte er<br />

den Bogen für seine nicht gerade jugend<br />

lichen Sänger nicht etwas überspannt? Mit<br />

gelegentlichen rhythmischen Ungenauigkeiten<br />

mußte er denn wohl auch rechnen.<br />

Die meiste Liebe und Mühe hatte der Männer-<br />

Gesang-Verein auf die Einstudierung der<br />

großartigen Missa c-moll von Franz Liszt ver<br />

wendet, und hier gelang ihnen eine Leistung,<br />

die ihresgleichen suchen kann. Rübben ko<br />

stete die Ausdrucksspannungen im harmoni<br />

schen Bereich aus und konnte einen Chor<br />

klang erzielen, der der mystischen Entrückt<br />

heit dieses Werkes ganz und gar entsprach.<br />

Paul Wißkirchen, der an der Orgel glänzend<br />

1-^ 3r Stadt-Anzeiger vom 11. 11. <strong>1971</strong>:<br />

Liszt mit Mozart und Alban Berg<br />

Von Margo Schuchardt<br />

assistierte, hatte zuvor eine meisterhafte Deu<br />

tung des schwierigen Lisztschen Orgelwerks<br />

„Präludium und Fuge über b-a-c-h" geliefert.<br />

Während des ganzen Abends war die seit die<br />

ser Spielzeit an die Kölner Oper verpflichtete<br />

Sopranistin Gerlinde Lorenz voll „im Einsatz".<br />

Gleich vier Programm punkte hatte sie zu er<br />

füllen, von denen die volksliedhaft schlichten<br />

Mahler-Lieder und, herausragend, drei Kost<br />

proben aus den früheren Liedern von Alban<br />

Berg die stärksten Eindrücke ihrer sänge<br />

rischen Begabung hinterließen. Mit Schuberts<br />

„Allmacht" und Mozarts „Dir, Seele des Welt<br />

alls" — bei beiden Stücken waren die Männer<br />

mit von der Partie — war das Glück weniger<br />

auf ihrer Seite: Sie hatte mit einer inneren<br />

Nervorsität zu kämpfen, die sie aber auf<br />

Grund ihres stimmlichen Materials gar nicht<br />

zu haben braucht. Die Klavierbegleitung hatte<br />

Friedrich Spies übernommen.<br />

Bruckners „Mitternacht" erlebte eine beson<br />

ders schöne Aufführung. Daß die Natur den<br />

Männern Weisheit, den Frauen aber „nur"<br />

Schönheit verleihe, davon wußte der Chor<br />

mit Gesängen von Josef Haydn ein Lied zu<br />

singen. Inniglich gelang ihnen die „Wahre<br />

Liebe" von Janaceck, und Schuberts „Wider<br />

spruch" und „<strong>Der</strong> Gondelfahrer" zeigten den<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein in seiner ge<br />

wohnten rhythmisch präzisen Formung.<br />

Eine repräsentative Leistungsschau mit einem<br />

stilistisch breit aufgefächerten Programm bot<br />

der Kölner Männer-Gesang-Verein in seinem<br />

Herbstkonzert. Nicht nur der Gürzenichsaal,<br />

sondern auch das obere Podium waren bis<br />

zum letzten Platz besetzt, so daß die Sänger<br />

- es sind auch heute noch über 200 - wäh<br />

rend des ganzen Konzertes stehen mußten.<br />

Eine enorme physische Beanspruchung vor<br />

allem für die älteren Jahrgänge, und sie stel<br />

len ja nun einmal das Hauptkontingent des<br />

Chores.<br />

Das optische Bild zeigt: Auch Professor Rüb<br />

ben, der energiegebündelte Dirigent des<br />

KMGV, hat Nachwuchssorgen. Es fehlt, auch<br />

wenn der Mangel zur Zeit dank der zuchtvol<br />

len Schulung im Chorbild noch kaum spürbar<br />

wird — an jungen Sängern, die neben gutem<br />

Material auch eine dem Niveau entsprechende<br />

Musikalität mitbringen.<br />

Neben Schubert und Bruckner gab es als<br />

bemerkenswerte Neueinstudierung die Messe<br />

in c-Moll von Franz Liszt. Vom Stoff her klar<br />

dem liturgischen Bezirk zugehörend, erfährt


der Messetext hier eine romantisierende Aus<br />

weitung, die in ihrem subjektiven Bekenntnis-<br />

Charakter in das Konzertante weist. Rübben<br />

gab dem Werk — von Paul Wißkirchen an der<br />

Orgel unterstützt, der mit Liszts thematisch<br />

kiar durchhörbarem Präiudium und Fuge über<br />

b-a-c-h für die nötige Einstimmung sorgte —<br />

Spannweite, hymnische Größe und reiigiöse<br />

Tiefe, imponierend, wie sich der Chor, bis ins<br />

Letzte ausgewogen, am romantischen Klangbiid<br />

entzündete und bis auf wenige Uneben<br />

heiten in den großen Steigerungen von Gloria,<br />

Sanctus und Agnus Dei den Intentionen von<br />

^ ibben foigte.<br />

uiese Spitzenleistung, sorgfäitig geprobt,<br />

wurde weder in Mozarts dreiteiiiger Kantate<br />

„Dir, Seeie des Weitaiis" — hier fehite es an<br />

Koordinierung mit der Sopranistin Gerlinde<br />

Lorenz und dem Pianisten F. W. Spies — noch<br />

bei Schubert — erreicht.<br />

Ein weiterer Höhepunkt: Haydns Gesänge für<br />

Männerstimmen, so beweglich moduiiert und<br />

federnd im Rhythmus, daß trotz der zu starken<br />

Besetzung ihr ieichter Witz weitgehend erhaiten<br />

biieb.<br />

Orffs „in-taberna"-Chor und etliche Zugaben<br />

- stimmiich machten sich dabei Ermüdungs<br />

erscheinungen bemerkbar - rundeten den<br />

Abend ab. Viei Begeisterung auch für die Soiistin<br />

Geriinde Lorenz, neuverpfiichtete Sopra<br />

nistin unserer Oper. Unterstützt von einer instrumental-bewegiichen<br />

Stimme mit kostbaren<br />

Pianotönen traf sie den schiichten Grundton<br />

der Mahierschen Gesänge ebenso wie die<br />

expressiv gespannte Linienführung der frühen<br />

Lieder von Aiban Berg. Ais mitmusizierender<br />

Begieiter: F. W. Spies.<br />

Schwarzwaldfahrt<br />

Schwarzwaldfahrt der Gruppe 6, verstärkt durch Sänger der Gruppen 22, 4 u. a.<br />

Am Freitag, dem 15. 10. <strong>1971</strong>, begaben sich rund 60 Sänger unter der künstlerischen<br />

Leitung von Prof. Hj. Rübben in den südlichen Schwarzwald, um in Neustadt zu kon<br />

zertieren. Sangesbruder Paul Adrian berichtet über diese Fahrt wie folgt:<br />

„Großes Chorkonzert"<br />

am Freitag, dem 15. Oktober <strong>1971</strong>, 20.15 Uhr,<br />

im Kurtheater in Neustadt/Schwarzwald.<br />

i isführende: Eine Gruppe des Kölner Män-<br />

V.er Gesang-Vereins<br />

Leitung: Prof. Hj. Rübben<br />

Solisten:<br />

Horst Massau, Bariton<br />

Heinz Schneider, Bariton<br />

Drage Sauperl, Bariton<br />

Am Flügel: Werner Kämmeriing<br />

<strong>Der</strong> Männergesangverein „Hochfirst"<br />

Neustadt/Schwarzwaid<br />

Leitung: Musikdirektor F. J. Meybrunn<br />

leuchtete auf den Piakaten in großen Lettern<br />

den entwa 60 Sängern des KMGV entgegen.<br />

als sie am Freitag, dem 15. Oktober <strong>1971</strong> um<br />

14 Uhr, den Zug in Neustadt/Schwarzwald ver<br />

ließen. Das machte allen kiar, daß die Neu<br />

städter etwas Besonderes erwarteten. So ging<br />

es nach sechsstündiger Fahrt nicht in die<br />

Quartiere, sondern gleich zur Steiiprobe in die<br />

Konzerthaile, und ich berichte nichts Neues,<br />

wenn ich sage, daß diese erst zu Ende ging,<br />

bis Prof. Rübben mit allem zufrieden war.<br />

Das Konzert<br />

wurde im ersten Teil vom MGV „Hochfirst" be<br />

stritten, der unter der Leitung von Franz Josef<br />

Meybrunn eine beachtliche Leistung bot. <strong>Der</strong><br />

zweite Teil stand dann ganz im Zeichen des<br />

KMGV und seines Dirigenten. Die intensive Vor<br />

bereitung (mehrere Sonderproben) ließen den<br />

Chor des KMGV, der sich aus Mitgliedern<br />

mehrerer Gruppen zusammensetzte, zu einem<br />

Instrumentarium werden, mit dem umzugehen<br />

es Professor Rübben sichtlich Freude berei<br />

tete. <strong>Der</strong> Chor bot dann auch eine ausgezeich<br />

nete Leistung, die dem künstlerischen Steilen-


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wert des KMGV nur die Aktivseite zugeordnet<br />

werden kann. Von Purcelis „Sound the Trumpet"<br />

bis zu Rübbens „Geißbock" wurde ein<br />

Bogen geistlicher und weltlicher Chormusik<br />

gespannt, der, durch gekonnte Solovorträge<br />

von Horst Massau, Heinz Schneider und Drage<br />

Sauperl gut und programmgerecht ergänzt,<br />

das mit 500 begeisterten Personen voll be<br />

setzte Kurtheater zu einem Demonstrationsort<br />

klassischer und moderner Chormusik werden<br />

ließ. Am Flügel begleitete Werner Kämmer<br />

ling in bekannt guter Manier.<br />

wo, wie der Chronist erfahren konnte, die<br />

Nachtquartiere beinahe unverzüglich aufge<br />

sucht wurden.<br />

<strong>Der</strong> Samstag<br />

stand frei zur Verfügung der Sänger. <strong>Der</strong> un<br />

beschreiblich schöne, sonnige Herbsttag lud<br />

zu weiten Spaziergängen in die waidreiche<br />

Umgebung von Friedenweiler ein. Manche<br />

Großstadtlunge wurde vollgepumpt mit ozon<br />

reicher Tanneniuft, sozusagen eine Luftkur in<br />

Beim anschließenden Kommers wurden vom<br />

1. Vorsitzenden des MGV Neustadt, Mößner,<br />

Worte der Anerkennung und des Dankes aus<br />

gesprochen, die unser unverwünstiicher Paule<br />

Peters, Baas der Gruppe sechs und organisa<br />

torischer Leiter dieser Reise, z. Zt. auch<br />

„Kammerchorpräsident" genannt, ebenso be<br />

redt wie charmant beantwortete. „Rufen Sie<br />

uns — wir kommen, wenn Sie 1973 Ihren 110.<br />

Geburtstag feiern!", war das Fazit seiner<br />

Rede. Weit nach Mitternacht ging es mit dem<br />

Bus nach dem 5 km entfernten Friedenweiler,<br />

Miniformat. Daß auch andere Kuren möglich<br />

waren, bewiesen drei wackere Sänger beim<br />

Skat, die sich für jede Runde (301 plus Da<br />

tum) einen „Schwarzwäider Kirschwasser" ge<br />

nehmigten, sozusagen eine Obstkur, und<br />

Augenzeugen berichten, in Maxiformat.<br />

Am Abend gab es einen Bunten Abend im<br />

Kurhotel mit der Bevölkerung von Frieden<br />

weiler. Lange wurde das Tanzbein geschwun<br />

gen, manches Glas Wein, Bier oder Kirsch<br />

wasser getrunken. Beide Chöre traten auf,


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Hermann Hackstein, Albert Krautz und Drage<br />

Sauperl gaben Proben ihres Könnens als So<br />

listen und ernteten stürmischen Beifall. Und<br />

wenn Christian Brühl dabei ist, erklingt auch<br />

zur Heiterkeit alier die „Kölsche Kirmes".<br />

Wenn schließlich der Vertreter des Ortes den<br />

Besuch und das Auftreten der Chorgruppe als<br />

das „größte Ereignis aller Zeiten" für Friedenweiier<br />

apostrophierte, möge der Leser die<br />

Freude der KMGV-er ob dieser Ehre nach<br />

empfinden.<br />

Am Sonntag<br />

iestaitete der Chor den Gottesdienst in der<br />

arocken Pfarrkirche von Friedenweiler mit<br />

Teilen aus der c-moli Messe von Franz Liszt<br />

und einigen Spirituals. Es war schon eine<br />

außergewöhnliche Situation, Prof. Rübben<br />

gleichzeitig als Organisten und Dirigenten zu<br />

erleben. Beide Teile, Chor und Dirigent, dürf<br />

ten hier eine Spitzenleistung geboten haben.<br />

Im Hause Steppacher, in dem die Kölner Sän<br />

ger auf das beste verpflegt wurden, wurde an<br />

schließend das Abschiedsessen eingenommen.<br />

Opo Steppacher feierte seinen ßO. Geburtstag,<br />

sein Enkel Jürgen, Sohn unseres Sangesbru<br />

ders H. Hackstein, am selben Tag seinen 9.<br />

Geburtstag. Beiden wurde herzlichst gratuliert,<br />

wie es eben nur Sänger können, und das<br />

unter dem Dirigent des Dekans der Pfarrkirche<br />

Friedenweiier Lederer.<br />

sonders heiteren und gelockerten Atmosphäre<br />

gewesen sein. Sängerfreundschaften wurden<br />

- ^ i<br />

<strong>Der</strong> Abschied<br />

fand auf dem kleinen Platz vor dem Hause<br />

Steppacher statt. Prof. Rübben in der „Amts<br />

tracht" des Chefkochs vom Kurhotei vor dem<br />

Chor dürfte auch neu und Ausdruck einer be<br />

geschlossen und die Versicherung abgegeben,<br />

diese zu erhalten und zu vertiefen.<br />

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sind diejenigen nicht, die sich um diese Reise<br />

besondere Verdienste erworben haben. Ne<br />

ben Prof. Hj. Rübben, der anerkennenswerter<br />

weise die musikalische Leitung übernommen<br />

hatte, sei hier Hermann Hackstein besonders<br />

genannt, der die eigentliche Initiative zu die<br />

ser Reise gegeben hat und den organisatori<br />

schen Abiauf „vor Ort" hervorragend ab<br />

wickelte. Sein Schwiegersohn Knoll, der für<br />

das leibliche Wohl der Sänger sorgte.<br />

Paul Peters und Dr. Hans Attelmann, die eine<br />

vorgesehene Herrentour der Gruppe sechs in<br />

eine Konzertreise eines kleinen Chores des<br />

KMGV umgestalteten.<br />

Alle Familienangehörigen, die auf eine ge<br />

meinsames Wochenende verzichteten, zugun<br />

sten des KMGV.<br />

Alle Sänger, die Zeit und Geld der guten<br />

Sache wegen opferten.<br />

„Badische Zeitung" vom 19. 10. <strong>1971</strong> berichtete über das Ereignis wie folgt;<br />

Badische Zeitung vom 19. 10. <strong>1971</strong>:<br />

Großer Erfolg für die Kölner<br />

Belm gemeinsamen Chorkonzert mit MGV Hochfirst In Neustadt<br />

Titisee-Neustadt. Ganz im Stillen<br />

wurden von Mitgliedern des MGV Hochfirst<br />

Verbindungen zu dem derzeit wohl besten<br />

Männerchor der Bundesrepublik geknüpft,<br />

dem Kölner Männer Gesang-Verein. Sie gip<br />

felten in einem gemeinsamen Konzert am ver<br />

gangenen Freitag, dessen überwältigender Er<br />

folg noch lange nachklingen dürfte. Mit fünf<br />

Männerchören aus ihrem reichen Repertoire<br />

leiteten die Hochfirstsänger unter F. J. Meybrunn<br />

den Abend ein. Sie sind ja für ihre<br />

stets ausgezeichneten Darbietungen bekannt<br />

und erhielten auch von den Sangeskameraden<br />

aus Köln hohes Lob und Anerkennung.<br />

Den Hauptteii des Konzerts bestritten die<br />

Kölner Sänger, das heißt nur eine Gruppe<br />

von ihnen. <strong>Der</strong> Verein zählt nämlich 200 aktive<br />

Sänger. Bei der Gründung im Jahre 1842 hat<br />

^an sich zum Ziel gesetzt, Werke für Männer<br />

chor künstlerisch vollendet wiederzugeben.<br />

Wie treu man diesem Vorsatz geblieben ist,<br />

zeigte das Gastspiel im vollbesetzten Kur<br />

theater. 26 Programmpunkte, unterteilt in<br />

geistliche und weitliche Chormusik, enthielt<br />

das weitgespannte Programm; durch einen<br />

unerhört gestrafften Ablauf gab es dennoch<br />

keine Längen.<br />

Zentrale Gestalt war ohne Zweifel der Chor<br />

dirigent, Professor Hermannjosef Rübben.<br />

Selbst die Zuhörer zog dieser Magier der Mu<br />

sik mit in seinen Bann. Mit ausdrucksvollem<br />

Mienenspiel und zwingender Gestik führte er<br />

den Chor, der auf die scheinbar unbedeutendste<br />

Bewegung reagierte, sich zum infernalischen<br />

Fortissimo steigerte oder ein Pianissimo aus<br />

hauchte, dabei aber eine Tonreinheit behielt,<br />

daß der Pianist (Werner Kämmerling) ohne<br />

Herzklopfen den Schiußakkord übernehmen<br />

und frei zum nächsten Werk überleiten konnte.<br />

Auch als Begleiter zeigte er großes Format;<br />

in einem kroatischen Zigeuneriied, das Drage<br />

Sauperl mit viel Temperament sang, gelang<br />

ihm verblüffend die Imitation einer Geige.<br />

Weitere Solisten waren Horst Massau und<br />

Heinz Schneider, deren wohlklingende Bariton<br />

stimme man eher Berufssängern zuordnen<br />

würde als Laiensängern.<br />

Verblüffend war die große Wandlungsfähigkeit<br />

des Chores: Alte Musik (Purceii) wurde mit<br />

derselben Hingabe gesungen wie Spirituals,<br />

die humorvollen Werke Haydns standen eben<br />

bürtig an der Seite von Volksliedern aus alier<br />

Weit. Zwei Chöre aus Südafrika verdienten be<br />

sondere Beachtung, sind sie doch Reminiszen<br />

zen an die große Südafrikatournee des Kölner<br />

Männer-Gesangvereins im Frühjahr dieses<br />

Jahres.<br />

Außer stürmischem Beifall für die Sänger gab<br />

es Blumen für Prof. Rübben und Schwarz<br />

wälder Kirsch für die Solisten. Dafür bedank<br />

ten sich die berühmten Rheinländer mit dem<br />

zungenbrecherischen Verdi-Chor „Erhebet die<br />

Gläser!" aus der Oper „Ernani". Es war nicht<br />

piatonisch gemeint — Grund zum Feiern gab<br />

es ja: ein überaus erfolgreiches Chorkonzert<br />

und ein hoffnungsvoller Beginn freundschaft<br />

licher Begegnung zwischen MGV Hochfirst<br />

und KMGV.


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H


Todesfall<br />

Am 17. 11. <strong>1971</strong> verstarb unser langjähriges<br />

aktives Mitglied Herr Stud.-Rat a. D. Dr. Hans<br />

Josef Schäfer Im Alter von fast 84 Jahren.<br />

Herr Präsident Dr. Max Adenauer brachte<br />

schriftlich das Mitgefühl des KMGV zum Aus<br />

druck.<br />

dent Dr. Max Adenauer überbrachte die Glück<br />

wünsche des Chors. Welches Ansehen Georg<br />

Wingenfeld In unserer Vaterstadt genießt, be<br />

zeugt das folgende Schreiben unseres Ober<br />

bürgermeisters und Ehrenmitgliedes Herrn<br />

Theo Burauen:<br />

Köln, 29. November <strong>1971</strong><br />

Ehrenvolle Berufung<br />

Unser Sangesfreund und Vorstandsmitglied<br />

Herr Studiendirektor Paul Adrian erhielt<br />

durch den Kultusminister NRW Herrn J. Glrgensohn<br />

die Berufung In das Prüfungsamt für die<br />

„Erste Staatsprüfung für das Lehramt an be<br />

ruflichen Schulen" an der Universität Köln.<br />

Herzlichen Glückwunschi<br />

Geburtstag<br />

Unser aktives Mitglied Herr Georg Win<br />

genfeld vollendete am 29. 11. <strong>1971</strong> sein<br />

65. Lebensjahr. Die Feier in seinem Hause am<br />

Sehr geehrter Herr Wingenfeld!<br />

Zur Vollendung Ihres 65. Lebensjahres spr^' -<br />

ich Ihnen im Namen der Stadt Köln und ins<br />

besondere persönlich herzliche Glückwünsche aus.<br />

Sie sind ein Bürger besonderer Prägung. Nicht<br />

nur als erfolgreicher Geschäftsmann im tradi<br />

tionsgebundenen Familienunternehmen, sondern<br />

auch als Bürger in der Gesellschaft haben Sie<br />

sich große Verdienste erworben. Ein Divertisse<br />

mentchen ohne Sie ist schlechthin nicht denkbar.<br />

So möchte ich Ihnen heute Dank sagen für Ihr<br />

vielseitiges Wirken und dem Wunsche Ausdruck<br />

geben, daß Ihnen noch viele Jahre bei guter Ge<br />

sundheit, froher Schaffenskraft und kölscher<br />

Lebendigkeit geschenkt sein mögen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Theo Burauen<br />

Oberbürgermeister ^<br />

<strong>Der</strong> BB gratuliert ebenfalls an dieser Stelle<br />

recht herzlich!<br />

Neuaufnahme<br />

Friesenwall — eine ausgezeichnete Matinee —<br />

wurde durch die gesangliche Mitwirkung der<br />

Gruppe 18 zu einem frohen Ereignis. Präsi-<br />

Herr Oskar Hamacher, Kaufmann, 5 Köln<br />

<strong>51</strong>, Koblenzer Straße 102, Ruf 3880 55, wurde<br />

am 9. 11. <strong>1971</strong> als inaktives Mitglied in den<br />

KMGV aufgenommen. Herzlich willkommen!


Bekenntnis zur Musik<br />

Anläßlich des 70jährigen Bestehens des Berliner Sängerbundes hielt der Präsident des DSB, Dr. Wal<br />

ter Weidmann, in einer Feierstunde einen grundlegenden Vortrag, aus dem wir den wesentlichsten<br />

Teil hier abdrucken.<br />

Wenn da und dort die Auffassung ver<br />

treten wird, man könne die „Vorsehung orga<br />

nisieren" (August Comte), wenn in dieser An<br />

maßung der „Fortschritt" zum magischen Wort<br />

-■er Moderne wird, dann sollten wir uns doch<br />

^er zu einem Wort von Hans Freyer beken<br />

nen, der sagt: Welche Blasphemie, weiche<br />

Banalität, weicher Fanatismus dieses Glau<br />

bens an die Vernunft!<br />

Es geht also doch wohl primär um die Er<br />

kenntnis und Beurteilung der Situation unse<br />

rer Gegenwart, um daraus Forderungen und<br />

Wünsche für die Zukunft abzuleiten, wobei das<br />

Erbe, auf dem die Gegenwart ruht, nicht außer<br />

Betracht bleiben kann. Die Zukunft ist nicht<br />

erzwingbar, aber sie ist zu meistern, wenn aus<br />

der Geschichte der Vergangenheit und aus der<br />

Erkenntnis der Gegenwart ein Bekenntnis for<br />

muliert wird an das, was in Zukunft nach un<br />

seren Wertvorsteilungen geschehen möge. Ein<br />

glückliches und erfolgreiches künftiges Wirken<br />

der BSB und des DSB erwartet von uns daher<br />

ein festes Credo zu bestimmten Grundsätzen<br />

und das Einstehen für die Verwirklichung die<br />

ser Grundsätze.<br />

Einen allgemeinen ersten Satz müssen wir da<br />

bei sicher vorausstelien:<br />

Eine Welt ohne Musik und Musikpfiege ist<br />

nicht vorsteiibar.<br />

Kses Credo stützt sich dabei nicht nur auf<br />

unsere Verpflichtung, das musikalische Erbe<br />

der Vergangenheit als Zeugnis und Wert<br />

symbol unserer eigenen kulturgeschichtlichen<br />

Entwicklung zu bewahren und zu pflegen. Es<br />

geht auch nicht nur darum, Musik als Mög<br />

lichkeit der flachen oder gehobenen Unterhal<br />

tung zu betreiben, oder als klingenden Rah<br />

men des Lockrufs und der Werbung zu degra<br />

dieren. Es kommt vielmehr darauf an, zu wis<br />

sen und zu glauben, daß der Mensch als<br />

Schöpfung aus Leib und Seele auch der Töne<br />

der Musik bedarf, um mehr als Roboter zu<br />

sein. Auf die Wahrheit dieses Satzes haben in<br />

positiven Beispielen bereits zahlreiche Wis<br />

senschaftler, Pädagogen und Fachleute hin<br />

gewiesen. Ich darf dieses Postulat, das nur<br />

einem oberflächlichen Betrachter wie Träume<br />

rei vorkommen mag, an einem negativen Bei<br />

spiel darlegen.<br />

Vor wenigen Wochen las ich in einem Bericht<br />

aus Schweden über ein Heim für seelisch<br />

kranke Kinder. Es sind Kinder aus grundverschiedenenen<br />

Familien und sozialen Verhält<br />

nissen. Sie haben äußerlich nie Not gelitten.<br />

Aber sie haben Erfahrungen hinter sich, die<br />

sie aus der Bahn geworfen haben, etwa<br />

Schockeriebnisse, Schreckreaktionen, Milieu<br />

schäden. Und was tut man in diesem Heim,<br />

um sie zu heilen? Man behandelt sie zunächst<br />

mit Musik - mit Lyra, Flöte, Trommel oder<br />

Cembalo.<br />

Denn die Musik ist ais ein hervorragendes<br />

Mittel gefunden worden, in unaufdringlicher<br />

und unauffälliger Weise die Konfliktsituation<br />

der seelisch gestörten Kinder aufzulösen.<br />

Musik besteht ja in einem ständigen Auflösen<br />

von Dissonanzen in Konsonanzen von Unruhe<br />

zu Ruhe. Es ist ein Gesetz, das einem gesun<br />

den Menschen begreiflich, und damit oft<br />

schon zur unbedachten Selbstverständlichkeit<br />

geworden ist. Und doch entwickelt sich unser<br />

Bedürfnis, ein Konzert, ein Theater zu be<br />

suchen, eine Sing- oder Musizierstunde zu er<br />

leben, aus dem unbewußten Glauben daran,<br />

daß in der Musik einer der ursprünglichen<br />

Gesetze verborgen liegt, das aus der Zer<br />

rissenheit und Disharmonie in die Auflösung,<br />

Geborgenheit und in die feste Ordnung führt.<br />

In einer Welt des Abbaues aller Tabus, in<br />

einer Weit der Skepsis und des Infragesteilens<br />

aller überkommenen Werte ist ein sinnvolles<br />

Leben nur hoffnungswürdig und zu erwarten,<br />

wenn wir ein Mittel haben, das uns Frieden,<br />

Ordnung und Harmonie verspricht: Ein solches<br />

Mittel wird die Musik bleiben.<br />

Ein zweiter Grundsatz muß diesem ersten all<br />

gemeinen, daß die Weit ohne Musik nicht vor<br />

stellbar ist, unmittelbar folgen:<br />

Die Musik muß breiten und tiefen Boden im<br />

eigenen Voike haben.<br />

Lassen Sie mich zu diesem Satz wiederum Be<br />

obachtungen aus unseren Tagen zitieren und<br />

sie als Beweishelfer einführen: Vor wenigen


270<br />

Tagen erfuhren wir davon, daß in Ungarn<br />

künftig an jedem Montag keine Fernsehsen<br />

dungen mehr ausgestrahl werden sollen. <strong>Der</strong><br />

Fernsehanstalt scheint es auf die Dauer nicht<br />

möglich, Tag für Tag für viele Stunden wert<br />

volle Programme zu produzieren und zu sen<br />

den — es sei denn durch die Übernahme aus<br />

ländischer Streifen.<br />

Martin Esslin, der Leiter der Hörspielabteilung<br />

der BBC in London hat für die UNESCO eine<br />

Untersuchung durchgeführt und die Ergeb<br />

nisse u.a. in dem Aufsatz „Ist das Fernsehen<br />

die Volkskunst dßs modernen Menschen?" zu<br />

sammengefaßt. Daraus darf ich Ihnen einige<br />

bedeutsame Sätze vorlesen: „<strong>Der</strong> Appetit des<br />

Fernsehens auf künstlerische oder pseudo<br />

künstlerische Fertigkeiten ist buchstäblich un<br />

ersättlich. Während von der Verbreitung des<br />

Fernsehens das Theater eines Landes jährlich<br />

nicht mehr als 100 oder 200 neue Stücke von<br />

seinen Dramatikern verlangte, kann ein Land<br />

mit drei Fernsehkanälen heute gut und gern<br />

sechs und mehr Stücke pro Abend bringen<br />

und benötigt demzufolge ungefähr 2000 neue<br />

Manuskripte pro Jahr.<br />

Dasselbe gilt, um im Bereich des Schauspiels<br />

zu bleiben, für die Schauspieler. Vor der Ein<br />

führung des Massenmediums konnte ein<br />

Schauspieler, der eine neue Rolle gelernt<br />

hatte, damit rechnen, daß er, wenn das Stück<br />

erfolgreich war, in ihr hundertmal oder öfter<br />

in einem Theater auftreten und anschließend<br />

in der gleichen Rolle in anderen Teilen des<br />

Landes auf Tournee gehen würde. Im Fern<br />

sehen dagegen sättigt eine einzige Aufführung<br />

praktisch die ganze Bevölkerung des Landes.<br />

Wieviele Stückeschreiber, wie viele hervor<br />

ragend talentierte Schauspieler kann aber ein<br />

Land hervorbringen? Wieviele braucht es, um<br />

die gesamte Sendezeit des Fernsehens füllen<br />

zu können? Das Angebot an Talenten kann<br />

nicht unbegrenzt sein. Damit führt die Quanti<br />

tät direkt zum Problem der Qualität. - Man<br />

behilft sich also mit dem Massenimport aus<br />

ländisches Materiales. Das aberstellt auf lange<br />

Sicht eine ernste Bedrohung der kulturellen<br />

Identität des eigenen Landes dar!" Wenn auch<br />

die verlesenen Feststellungen nicht ohne wei<br />

teres auf das Gebiet der Musik übertragbar<br />

erscheinen, so können wir die gefährliche<br />

Parallelität für die Musik doch nicht verken<br />

nen, und der zum Teil wahllose Import soge<br />

nannter Folkloremusik in den letzten Jahren<br />

macht das angeschnittene Problem für uns<br />

nur deutlich.<br />

Können und dürfen wir aber, auch wenn wir<br />

uns daran gewöhnt haben, In größeren Di<br />

mensionen zu rechnen und zu sehen, darauf<br />

verzichten, einige Kultur zu pflegen und zu<br />

entwickein, wenn wir nicht Gefahr laufen wol<br />

len, im wahrsten Sinne des Wortes eine Aiier-<br />

Weits-Kuitur zu betreiben, die unser eigenes<br />

Gesicht nicht mehr erkennen läßt, die uns<br />

dann bei den anderen vergessen macht, weil<br />

wir nicht mehr zu unterscheiden sind?<br />

Aus dieser Sorge heraus sollten auch die<br />

Politiker mit uns übereinstimmen, wenn ich<br />

die Frage, wie wir die Zukunft meistern wol<br />

len, mit dem Satz verbinde: Die Musik als<br />

wesentliches Zeugnis eigenständiger Kul^r<br />

muß breiten und tiefen Boden in jedem,#<br />

eigenen Volke haben. ^<br />

In der Verwirklichung dieser Forderung an die<br />

Zukunft kommt aber den Chören große Be<br />

deutung zu. <strong>Der</strong> DSB hat sich durch die Musik<br />

politik der Nachkriegszeit längst von dem Ver<br />

dacht gereinigt, nur dem Nationalen aufge<br />

schlossen zu sein. Um aber den Wert des<br />

Fremden, des Anderen wahrhaft ermessen zu<br />

können, bedarf es erst eines festen Verwur<br />

zeltseins in der eigenen Geschichte und<br />

Kultur.<br />

Diesen festen Grund zu schaffen, um von da<br />

aus vernünftige Brücken in andere Kultur<br />

bereiche, zu schlagen, ist eine eminent wich<br />

tige Aufgabe unserer Chöre für die Zukunft.<br />

Und schon um dieser Aufgabe willen weiß<br />

ich und glaube ich daran, daß der Ber<br />

liner und der Deutsche Sängerbund weiter<br />

hin bestehen kann und muß! Freilich bitten wir<br />

insoweit um die verständnisvolle und dauer<br />

hafte Unterstützung der öffentlichen Hand!<br />

Ein dritter notwendiger Satz darf nun aber<br />

nicht ausbleiben:<br />

Die Musik kann breiten und tiefen Boden A. ^<br />

einem Voike nur haben, wenn die Musik die<br />

ses Landes auch durch die Menschen dieses<br />

Landes zum Erklingen kommt!<br />

Dazu wiederum erst einige nüchterne Zahlen<br />

und Feststellungen aus Untersuchungen des<br />

Deutschen Musikrates: Die Zahl der aus<br />

übenden Orchestermusiker in der Bundes<br />

republik ist im Verhältnis zur Einwohnerzahl<br />

in der Zeit von 1933 bis 1950 um 32,6% und<br />

in der Zeit von 1950 bis 1961 um 55,1 % zu<br />

rückgegangen. Die Namen von Solisten aus<br />

Programmzetteln der Theater und Konzerte<br />

sagen dies ebenso deutlich.<br />

Fortsetzung folgt!


271<br />

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