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Sonoskopie eFAST: Lungensonographie und FAST (Online Auflage).

eFAST ist wahrscheinlich die erste historische Grundlage der neuen Sonoskopie / Point-of-Care Ultraschall Verfahren. Das Buch ist als Kurs- und Arbeitsbuch für die SonoABCD-Kursformate Notfallsonographie Teil 1 (DEGUM) und AFS Modul 3 (DGAI). Kann gedruckt über www.SonoABCD-Verlag.org bestellt werden. Teilbar in Social Media, aber kein download (Copyright).

eFAST ist wahrscheinlich die erste historische Grundlage der neuen Sonoskopie / Point-of-Care Ultraschall Verfahren. Das Buch ist als Kurs- und Arbeitsbuch für die SonoABCD-Kursformate Notfallsonographie Teil 1 (DEGUM) und AFS Modul 3 (DGAI). Kann gedruckt über www.SonoABCD-Verlag.org bestellt werden. Teilbar in Social Media, aber kein download (Copyright).

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20<br />

<strong>e<strong>FAST</strong></strong> - Thorakoabdominelle Sonographie<br />

Lungenpunkt, „Lung-Point“ im B-Mode<br />

Abb. 10a<br />

Der Lungenpuls, hier im M-Mode kann<br />

in Apnoe beobachtet werden. Es ist ein<br />

vertikaler Artefakt synchron zum QRS<br />

<strong>und</strong> der Myocardbewegung <strong>und</strong> geht<br />

von der Pleura aus. Er ist neben dem<br />

Lungengleiten eine weitere Komponente<br />

der Lungen- bzw. Pleurabewegung.<br />

Bei bradykardem bis normofrequenten<br />

Sinusrhythmus können die Artefaktlinien<br />

des Lungenpulses den Vorhof- <strong>und</strong><br />

Kammeraktionen zugeordnet werden.<br />

Der Lungenpuls ist im bewegten B-Mode<br />

ist nicht druckbar, würde eine horizontale<br />

Bewegung zeigen <strong>und</strong> wäre immer<br />

ausreichend für die Beurteilung. Der M-<br />

Mode kann bei Bedarf <strong>und</strong> Unsicherheit<br />

die Lungenbewegung feiner darstellen.<br />

Der sonographische Nachweis eines PTX ist im Gegensatz zum Ausschluss schwerer <strong>und</strong> kann<br />

nur sicher gelingen, wenn der atemverschiebliche Grenzbereich der intrapleuralen Luftansammlung,<br />

d.h. ein Wendepunkt von an der Pleura anliegender Lunge zum Bereich mit Luft im Pleuraspalt,<br />

gef<strong>und</strong>en wird. Diese dynamische Stelle wird „Lungenpunkt“ genannt.<br />

Der Nachweis des Lungenpunktes hat eine fast 100%ige Spezifität für die Diagnose PTX (Lichtenstein<br />

D, 2005). Die Sensitivität ist geringer, da der Lungenpunkt bei ausgedehntem PTX mit<br />

ubiquitärer vollständiger Ablösung der Pleura viszeralis von der Thoraxwand nicht mehr auftreten<br />

kann. Auch bei Hautemphysem, offenen Thoraxverletzungen oder Verbänden kann die Darstellung<br />

des Lungenpunktes erschwert bis unmöglich sein. Vorteil des B-Modes ist die Nutzung<br />

der ganzen <strong>Auflage</strong>fläche des Schallkopfes, so dass der LP ggf. besser gef<strong>und</strong>en werden kann.<br />

Abb. 10b Lungenpunkt im B-Mode als Nachweis eines Pneumothorax. Der Pfeil zeigt die an die Thoraxwand anliegende Lunge<br />

an. Rechts davon ist bereits Luft im Pleuraspalt <strong>und</strong> die viszerale Pleura nicht mehr sichtbar. Im bewegten Bild noch besser zu<br />

sehen. Der M-Mode kann zwar besser gedruckt werden, würde aber faktisch nut den vertikalen Bildausschnitt am Pfeil anzeigen.

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