08.05.2018 Aufrufe

Ausgabe 02-2018

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

NATURSCHUTZARBEIT<br />

Die SGV-<br />

Naturschutzarbeit<br />

geht neue Wege<br />

Foto: Gruber Dieter / pixelio.de<br />

Die Naturschutzarbeit im SGV wird künftig neue<br />

Wege gehen. Auf Initiative des SGV-Präsidiums, der<br />

SGV-Geschäftsleitung, dem Hauptnaturschutzwart<br />

Fritz Schröder und dem Leiter des SGV-<br />

Naturschutzzentrums, Dirk Zimmermann, wird die<br />

Naturschutzkompetenz im SGV gebündelt und neu<br />

strukturiert.<br />

Das Ziel, die Natur zu schützen, aber auch weiterhin<br />

für die Wanderer erlebbar zu machen, ist ein<br />

wichtiges Ziel in der Satzung des Sauerländischen<br />

Gebirgsvereins. „Wir möchten Partner auf<br />

Augenhöhe mit anderen Naturschutzverbänden<br />

sein“, so Dirk Zimmermann vom SGV-<br />

Naturschutzzentrum. Dazu müssen die Naturschutz-<br />

Strukturen an die politischen Grenzen der Landkreise<br />

und kreisfreien Städte angepasst werden, denn die<br />

Naturschutzarbeit passiert auf Kreisebene.<br />

Aufgrund der Größe des Vereinsgebietes kann eine<br />

einzelne Person nicht oder nur bedingt alle Themen<br />

steuern und koordinieren, deshalb ist die Kompetenz<br />

vor Ort wichtig und soll abgerufen werden.<br />

Über die Mitgliedschaft des SGV in der LNU<br />

(Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt<br />

NRW) ist der SGV an Beteiligungsverfahren im<br />

Sinne der Umweltgesetzgebung involviert. Wie<br />

wichtig diese Beteiligung ist, hat in den letzten<br />

Jahren die Diskussion um die Windenergieanlagen<br />

gezeigt. An entscheidenden Stellen hat der<br />

SGV über die Umweltverbände eingegriffen und<br />

konnte die ein oder andere Standortentscheidung<br />

beeinflussen.<br />

Naturschutzfachliche Talente<br />

gesucht!<br />

Für die Neuausrichtung der Naturschutzarbeit<br />

und die Beteiligung in Form von schriftlichen<br />

Stellungnahmen vor Ort braucht der SGV<br />

nicht nur die Ortskunde, sondern auch die<br />

fachliche Kompetenz der Mitglieder vor Ort.<br />

Erste Ansprechpartner sind selbstverständlich<br />

die uns bekannten Naturschutzwarte der SGV-<br />

Abteilungen und Bezirke, die in ihren Bereichen<br />

hervorragende Arbeit leisten. „Erfahrungsgemäß<br />

schlummern unter den Mitgliedern viele Talente,<br />

von denen wir oft nichts wissen und die geweckt<br />

werden wollen“, berichtet Dirk Zimmermann.<br />

„Wir benötigen nicht unbedingt ausgewiesene<br />

Biologen oder Ökologen für die Arbeit, sondern<br />

gerne auch naturschutzfachlich ehrenamtlich<br />

Tätige, Naturwissenschaftler im weiteren Sinne oder<br />

Personen aus der öffentlichen Verwaltung, die die<br />

Lesart und Auslegung von Verwaltungsvorschriften<br />

kennen.“ Diese Aufzählung ist nicht als vollständig<br />

anzusehen und kann beliebig erweitert werden.<br />

Selbstverständlich werden im nächsten Schritt auch<br />

Lehrgänge und Schulungen zum Thema angeboten,<br />

um Kompetenzen zu stärken und zu erweitern.<br />

Mehr Informationen dazu gibt gerne Dirk<br />

Zimmermann unter Tel. <strong>02</strong>931 / 5248-41 oder<br />

E-Mail: d.zimmermann@sgv.de.<br />

SGV-eigene Naturschutzflächen<br />

rücken mehr in den Fokus<br />

Die SGV-eigenen Naturschutzflächen sollen wieder<br />

mehr in den Focus rücken und nach Möglichkeit<br />

in Wanderungen eingebaut werden. Die Umfragen<br />

zum Thema Wandern der letzten Jahre haben immer<br />

wieder gezeigt, dass neben den sportlichen und<br />

gesundheitlichen Aspekten der Naturgenuss und der<br />

Genuss der Landschaft klar im Vordergrund stehen.<br />

Wo kann diesen Präferenzen am besten nachgegangen<br />

werden als auf eigenen Flächen, sofern es die<br />

Satzungen der Naturschutzgebiete (z.B. Betretungsverbot)<br />

zulassen?<br />

Gut besucht: der 36. Ruhrgebietswandertag<br />

Gelsenkirchen - Sehr gut besucht war der vom<br />

RVR und SGV organisierte 36. Ruhrgebietswandertag<br />

im Nordsternpark in Gelsenkirchen<br />

am letzten April-Wochenende. Mehrere Hundert<br />

Wanderer und Radler lernten die Metropole von<br />

ihrer grünen Seite kennen und erwanderten mit<br />

den Wanderführern der örtlichen SGV-Abteilung<br />

die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Nordsternpark<br />

oder radelten gemeinsam mit dem<br />

Gelsenkirchener ADFC entlang der städtischen<br />

Sehenswürdigkeiten. Am Ziel im Amphitheater<br />

angelangt bot sich den Besuchern mit dem Start<br />

der 5. Schiffsparade auf dem KulturKanal eine<br />

beeindruckende Kulisse, denn mehr als 70 Schiffe<br />

und Boote machten sich entlang des Rhein-<br />

Herne-Kanals auf den Weg nach Oberhausen.<br />

Auch Familien kamen beim Fest auf ihre Kosten:<br />

das Stadtmarketing Gelsenkirchen hatte ein buntes<br />

Programm für Klein und Groß auf die Beine gestellt.<br />

Da konnte auch das Aprilwetter die Freude<br />

nicht trüben.<br />

Erst wandern – dann stärken<br />

Bei der offiziellen Begrüßung<br />

Alles im Blick - im Amphitheater<br />

Zahlreiche Besucher säumten die Ufer<br />

Treffpunkt SGV-Stand<br />

Mit dem ADFC auf Fahrradtour<br />

KREUZ&QUER 2/18<br />

33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!