Ausgabe 02-2018
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NATURSCHUTZARBEIT<br />
Die SGV-<br />
Naturschutzarbeit<br />
geht neue Wege<br />
Foto: Gruber Dieter / pixelio.de<br />
Die Naturschutzarbeit im SGV wird künftig neue<br />
Wege gehen. Auf Initiative des SGV-Präsidiums, der<br />
SGV-Geschäftsleitung, dem Hauptnaturschutzwart<br />
Fritz Schröder und dem Leiter des SGV-<br />
Naturschutzzentrums, Dirk Zimmermann, wird die<br />
Naturschutzkompetenz im SGV gebündelt und neu<br />
strukturiert.<br />
Das Ziel, die Natur zu schützen, aber auch weiterhin<br />
für die Wanderer erlebbar zu machen, ist ein<br />
wichtiges Ziel in der Satzung des Sauerländischen<br />
Gebirgsvereins. „Wir möchten Partner auf<br />
Augenhöhe mit anderen Naturschutzverbänden<br />
sein“, so Dirk Zimmermann vom SGV-<br />
Naturschutzzentrum. Dazu müssen die Naturschutz-<br />
Strukturen an die politischen Grenzen der Landkreise<br />
und kreisfreien Städte angepasst werden, denn die<br />
Naturschutzarbeit passiert auf Kreisebene.<br />
Aufgrund der Größe des Vereinsgebietes kann eine<br />
einzelne Person nicht oder nur bedingt alle Themen<br />
steuern und koordinieren, deshalb ist die Kompetenz<br />
vor Ort wichtig und soll abgerufen werden.<br />
Über die Mitgliedschaft des SGV in der LNU<br />
(Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt<br />
NRW) ist der SGV an Beteiligungsverfahren im<br />
Sinne der Umweltgesetzgebung involviert. Wie<br />
wichtig diese Beteiligung ist, hat in den letzten<br />
Jahren die Diskussion um die Windenergieanlagen<br />
gezeigt. An entscheidenden Stellen hat der<br />
SGV über die Umweltverbände eingegriffen und<br />
konnte die ein oder andere Standortentscheidung<br />
beeinflussen.<br />
Naturschutzfachliche Talente<br />
gesucht!<br />
Für die Neuausrichtung der Naturschutzarbeit<br />
und die Beteiligung in Form von schriftlichen<br />
Stellungnahmen vor Ort braucht der SGV<br />
nicht nur die Ortskunde, sondern auch die<br />
fachliche Kompetenz der Mitglieder vor Ort.<br />
Erste Ansprechpartner sind selbstverständlich<br />
die uns bekannten Naturschutzwarte der SGV-<br />
Abteilungen und Bezirke, die in ihren Bereichen<br />
hervorragende Arbeit leisten. „Erfahrungsgemäß<br />
schlummern unter den Mitgliedern viele Talente,<br />
von denen wir oft nichts wissen und die geweckt<br />
werden wollen“, berichtet Dirk Zimmermann.<br />
„Wir benötigen nicht unbedingt ausgewiesene<br />
Biologen oder Ökologen für die Arbeit, sondern<br />
gerne auch naturschutzfachlich ehrenamtlich<br />
Tätige, Naturwissenschaftler im weiteren Sinne oder<br />
Personen aus der öffentlichen Verwaltung, die die<br />
Lesart und Auslegung von Verwaltungsvorschriften<br />
kennen.“ Diese Aufzählung ist nicht als vollständig<br />
anzusehen und kann beliebig erweitert werden.<br />
Selbstverständlich werden im nächsten Schritt auch<br />
Lehrgänge und Schulungen zum Thema angeboten,<br />
um Kompetenzen zu stärken und zu erweitern.<br />
Mehr Informationen dazu gibt gerne Dirk<br />
Zimmermann unter Tel. <strong>02</strong>931 / 5248-41 oder<br />
E-Mail: d.zimmermann@sgv.de.<br />
SGV-eigene Naturschutzflächen<br />
rücken mehr in den Fokus<br />
Die SGV-eigenen Naturschutzflächen sollen wieder<br />
mehr in den Focus rücken und nach Möglichkeit<br />
in Wanderungen eingebaut werden. Die Umfragen<br />
zum Thema Wandern der letzten Jahre haben immer<br />
wieder gezeigt, dass neben den sportlichen und<br />
gesundheitlichen Aspekten der Naturgenuss und der<br />
Genuss der Landschaft klar im Vordergrund stehen.<br />
Wo kann diesen Präferenzen am besten nachgegangen<br />
werden als auf eigenen Flächen, sofern es die<br />
Satzungen der Naturschutzgebiete (z.B. Betretungsverbot)<br />
zulassen?<br />
Gut besucht: der 36. Ruhrgebietswandertag<br />
Gelsenkirchen - Sehr gut besucht war der vom<br />
RVR und SGV organisierte 36. Ruhrgebietswandertag<br />
im Nordsternpark in Gelsenkirchen<br />
am letzten April-Wochenende. Mehrere Hundert<br />
Wanderer und Radler lernten die Metropole von<br />
ihrer grünen Seite kennen und erwanderten mit<br />
den Wanderführern der örtlichen SGV-Abteilung<br />
die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Nordsternpark<br />
oder radelten gemeinsam mit dem<br />
Gelsenkirchener ADFC entlang der städtischen<br />
Sehenswürdigkeiten. Am Ziel im Amphitheater<br />
angelangt bot sich den Besuchern mit dem Start<br />
der 5. Schiffsparade auf dem KulturKanal eine<br />
beeindruckende Kulisse, denn mehr als 70 Schiffe<br />
und Boote machten sich entlang des Rhein-<br />
Herne-Kanals auf den Weg nach Oberhausen.<br />
Auch Familien kamen beim Fest auf ihre Kosten:<br />
das Stadtmarketing Gelsenkirchen hatte ein buntes<br />
Programm für Klein und Groß auf die Beine gestellt.<br />
Da konnte auch das Aprilwetter die Freude<br />
nicht trüben.<br />
Erst wandern – dann stärken<br />
Bei der offiziellen Begrüßung<br />
Alles im Blick - im Amphitheater<br />
Zahlreiche Besucher säumten die Ufer<br />
Treffpunkt SGV-Stand<br />
Mit dem ADFC auf Fahrradtour<br />
KREUZ&QUER 2/18<br />
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