31.05.2018 Aufrufe

BI aktuell 2. Quartal 2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Länderspiegel 21<br />

Baden-Württemberg<br />

Fehlende Deponien stellen Betriebe vor massive Probleme<br />

„Die starke Bautätigkeit und zusätzliche<br />

Umweltschutzvorgaben stellen unsere Betriebe<br />

vor schier unlösbare Probleme. Sie<br />

wissen einfach nicht mehr wohin mit den<br />

zig Millionen Tonnen von Baumassenabfällen,<br />

die jährlich in Baden-Württemberg<br />

anfallen“, beklagt Dipl.-Ing. Bernhard Sänger,<br />

Präsident der Landesvereinigung Bauwirtschaft,<br />

die Folgen der Deponieknappheit<br />

im Land. Etliche Baufirmen müssten<br />

inzwischen sogar bis nach Bayern oder<br />

Rheinland-Pfalz fahren, weil sie ihren Erdaushub<br />

nicht mehr ortsnah deponieren<br />

könnten. Akuter Notstand herrsche vor allem<br />

im Großraum Stuttgart und den umliegenden<br />

Landkreisen, in der Region Mannheim,<br />

Heidelberg und Karlsruhe sowie im<br />

südbadischen Raum rund um Freiburg.<br />

Dieser Abfalltourismus quer durch unser<br />

Land mit all seinen Umweltbelastungen ist<br />

der reinste Wahnsinn und muss endlich gestoppt<br />

werden!“, kritisierte Sänger weiter.<br />

„Was wir brauchen, ist ein sinnvolles Deponiekonzept,<br />

das die vorgeschriebene zehnjährige<br />

Entsorgungssicherheit tatsächlich<br />

garantiert. Die Landkreise müssen endlich<br />

dafür sorgen, dass bei Baumaßnahmen in<br />

ihrer Region anfallender Erdaushub auch<br />

ortsnah entsorgt werden kann.“ Das Aufkommen<br />

an unbelastetem Bodenaushub in<br />

Baden-Württemberg sei seit 2016 weiter<br />

angestiegen, und zwar auf über 28 Millionen<br />

Tonnen. Das sei etwa die Hälfte des<br />

gesamten Abfallvolumens. Als Folge der<br />

Deponieknappheit seien die Gebühren in<br />

den vergangenen fünf Jahren nach oben geschnellt,<br />

teilweise auf das Doppelte. Je nach<br />

Region würden bei einem normalen Einfamilienhaus<br />

für die Entsorgung von Erdaushub<br />

inzwischen bis zu 30.000 Euro fällig.<br />

Das Problem habe sich somit zum echten<br />

Kostentreiber für Bauherren entwickelt.<br />

Hamburg Schleswig-Holstein<br />

Dachverband „<strong>BI</strong>M-Cluster Schleswig-Holstein“ gegründet<br />

Als regionale Plattform zum Wissens- und<br />

Erfahrungsaustausch ist am 6. März der<br />

Dachverband „<strong>BI</strong>M-Cluster Schleswig-<br />

Holstein“ gegründet worden. Der neue<br />

Dachverband will die Digitalisierung in der<br />

Bauwirtschaft vorantreiben und die Innovationsfähigkeit<br />

der schleswig-holsteinischen<br />

Unternehmen steigern.<br />

Foto: © Hilke Ohrt<br />

Gründungsmitglieder sind neben dem<br />

Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-<br />

Holstein die Architekten- und Ingenieurkammer<br />

Schleswig-Holstein, die Arbeitsgemeinschaft<br />

für zeitgemäßes Bauen, der<br />

Baugewerbeverband Schleswig-Holstein,<br />

der Bund Deutscher Baumeister Architekten<br />

und Ingenieure, der Bund Deutscher<br />

Architekten Schleswig-Holstein, die Fachhochschulen<br />

Kiel und Lübeck, die Gebäudemanagement<br />

Schleswig-Holstein, die Kieler<br />

Wirtschaftsförderung, der Verband beratender<br />

Ingenieure sowie das lokale <strong>BI</strong>M-Cluster<br />

Kiel.<br />

// Der Vorstand: Helge Reimer, Bund Deutscher Architekten Schleswig-Holstein, Harald Peter Hartmann,<br />

Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein, Frerich Ibelings, Bauindustrieverband<br />

Hamburg Schleswig-Holstein, Dietmar Walberg, Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen,<br />

Frank Eisoldt, Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, und Christian Rief, <strong>BI</strong>M Cluster Kiel. Nicht<br />

abgebildet: Prof. Helmut Offermann, FH Lübeck (v. l.).<br />

„Das <strong>BI</strong>M-Cluster Schleswig-Holstein bietet<br />

die breit angelegte kontinuierliche Vernetzung<br />

der <strong>BI</strong>M-Anwender und Interessenten<br />

in Schleswig-Holstein mit dem Ziel, durch<br />

die <strong>BI</strong>M-Methodik ein neues Miteinander<br />

auf der Baustelle zu schaffen“, sagte Frerich<br />

Ibelings, Vorstand des „<strong>BI</strong>M-Clusters<br />

Schleswig-Holstein“ und Hauptgeschäftsführer<br />

des Bauindustrieverbandes Hamburg<br />

Schleswig-Holstein.<br />

Das „<strong>BI</strong>M-Cluster Schleswig-Holstein“<br />

wird sich erstmals während der „Digitalen<br />

Woche Kiel“ und auf der NordBau <strong>2018</strong> in<br />

Neumünster, jeweils im September, präsentieren.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!