BI aktuell 2. Quartal 2018

24 Länderspiegel
Beide Projekte werden schlüsselfertig errichtet.
Die Interpretation des Bausolls soll durch
eine genaue Definition umgangen werden.
Man wolle das Projekt gemeinsam angehen
und in eine Partnerschaft von Uni, BLB und
Bauindustrie eintreten, so Anke Richter und
Wolfgang Feldmann einstimmig. Die nicht
zum Zuge kommenden Bieter enthielten
eine Entschädigung. Erstmalig würden auch
Schlichtungsverfahren – Adjudikation – eingeführt.
Die für das einzelne Bauvorhaben
bestimmten Projektteams setzen sich aus
Spezialisten zusammen, sodass zwischen
Auftraggeber und Auftragnehmer eine fachlich
qualifizierte Kommunikation sichergestellt
sei. Das Risiko werde durch eine integrierte
Baupreisindexsteigerung geteilt, so
die beiden BLB-Fachleute.
Fotos: © Neumann
// Die Referenten beim BLB-Unternehmerforum im ABZ Essen: Anke
Richter, BLB, Helmut Heitkamp, BLB, Dr. Stephan Becker, Uni Bielefeld,
Gabriele Willems, BLB, Prof. Beate Wiemann, Bauindustrie NRW,
Wolfgang Feldmann, BLB (v. l.).
// Universität Bielefeld – Visualisierung: BLB NRW.
Nordrhein-Westfalen
Grundstein für neues Museum für alte
Betonbohr- und -sägemaschinen gelegt
Für das neue Museum für alte Betonbohr- und
-sägemaschinen, das auf dem Außengelände
des Ausbildungszentrums (ABZ) Hamm
entsteht, wurde am 13. Januar der Grundstein
gelegt. Der Leiter des Ausbildungszentrums
Gerhard Geske betonte vor allem die gute und
langjährige Zusammenarbeit mit dem Fachverband
Betonbohren und -sägen Deutschland:
„Das ABZ Hamm ist deutschlandweit
das einzige überbetriebliche Ausbildungszentrum
im Bereich Bauwerksmechaniker für
Abbruch und Betontrenntechnik. Daher ist es
auch folgerichtig, das Museum hier entstehen
zu lassen“, fasste er zusammen. Die Exponate
wurden vom Museumsverein zur Verfügung
gestellt und sind bereits seit März 2016 im
ABZ Hamm zu Hause. Im neuen Museum
können Fachleute und Interessierte auf einer
Fläche von rund 240 Quadratmetern die technische
Entwicklung der Branche anhand von
mehr als 80 historischen Ausstellungsstücken
// Norbert Braun (2. v. l.), Vorsitzender des Vereins „Museum für alte Betonbohr- und -sägemaschinen“,
sprach den obligatorischen Richtspruch und versenkte den Betonbohrkern, der mit
aktuellen Ausgaben des Westfälischen Anzeigers und des „Betonbohrers“, einigen Euro-Münzen
und Namenslisten der Beteiligten versehen war: „Die Planung ist Vergangenheit, wir bauen für die
Ewigkeit. Wir setzen heute mit Bedacht, den Grundstein, nur für uns gemacht. Er sei für jetzt und
alle Zeit, mit Glück und Kraft fürs Haus bereit.“