RR_Internet_0618
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26. Jahrgang / Nr. 6.2018 / 7. Juni 2018<br />
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THEMEN DIESER AUSGABE:<br />
Kommunales<br />
Kompromiss zum<br />
Torfabbau? » Seite 4/5<br />
Aus den Ortsteilen<br />
Dorfentwicklung geht<br />
weiter » Seite 11<br />
Dies und Das<br />
Kinder und Senioren<br />
» Seite 45<br />
Kunst und Kultur<br />
Konzert in der St.-Ulrichs-<br />
Kirche » Seite 52<br />
Wirtschaft<br />
Ellernfest läuft an<br />
» Seite 58<br />
Sport<br />
Vielfalt auf dem Landesturnier<br />
» Seite 61<br />
Nachhaltigkeit<br />
Thema im<br />
Ammerland<br />
lü | Die UN verabschiedeten<br />
2015 die „Agenda 2030“ für<br />
eine nachhaltige Entwicklung.<br />
Das Evangelische Bildungswerk<br />
Ammerland schließt sich an. In<br />
Rastede werden erste Schritte<br />
festgelegt, um die Agenda nach<br />
vorne zu bringen.<br />
n<br />
Mit Pauken und Trompeten<br />
Rasteder Musiktage vom 29. Juni bis zum 1. Juli<br />
Von Britta Lübbers | sikerinnen und Musiker präsentieren<br />
sich als Fanfaren- und<br />
Auch diesmal lockt die Traditionsveranstaltung<br />
Tausende Spielmannszüge, Showbands,<br />
Besucher an. Rund 60 Konzert-, Drum Corps und Konzertbands.<br />
Show- und Marchingbands aus „Die Zuschauer erleben nicht<br />
Deutschland, dem europäischen nur eine mitreißende Musikveranstaltung,<br />
sie sehen auch<br />
Ausland und Kolumbien haben<br />
sich angemeldet, ca. 2700 Mu-<br />
ein farbenfrohes Spektakel aus<br />
bunten Trachten, Uniformen und<br />
aufregenden Showeinlagen“,<br />
sagt Musiktage-Präsident Torsten<br />
Wilters. Es gehe aber nicht<br />
nur um den musikalischen Spaß,<br />
sondern auch um den European<br />
Open Champion-Titel in verschiedenen<br />
Kategorien. n<br />
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n KOMMUNALES<br />
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
das Phantasie Spectaculum<br />
ist ein reisendes Mittelalter-Festival,<br />
das im Mai<br />
wieder seine Zelte in Rastede<br />
aufgeschlagen hatte. Egal<br />
wo die Falkner, Gaukler und<br />
Recken gastieren, der Besucherzuspruch<br />
ist groß. Es<br />
gibt Met, Ritterkämpfe und<br />
auch schon mal Menschen<br />
am Pranger: ein kleiner Verweis<br />
auf die – zumindest in<br />
unseren Breiten – untergegangene<br />
Folterkultur. Dass<br />
das Malträtieren von Übeltätern<br />
aber auch heute durchaus<br />
noch Fans hat, durfte<br />
eine Rundschau-Redakteurin<br />
kürzlich in einem Rasteder<br />
Café erleben. Zwei ältere Damen<br />
am Nebentisch (Typ: liebevolle<br />
Großmütter, in Milde<br />
ergraut), verzehrten mit Genuss<br />
ihr Eis und unterhielten<br />
sich über eine Notiz in<br />
der Zeitung. Ein Vater hatte<br />
seinen kleinen Sohn so misshandelt,<br />
dass der Junge starb.<br />
Eine furchtbare Tat, die Entsetzen<br />
und Abscheu auslöst,<br />
unbestritten, und doch hat<br />
auch dieser Mann Anspruch<br />
auf ein faires Verfahren. Die<br />
Damen aber nahmen Urteil<br />
und Vollstreckung gleich<br />
vorweg. „Den würde ich erschießen“,<br />
sagte die eine.<br />
„Dann merkt der doch nichts<br />
mehr“, erwiderte die andere.<br />
„Stimmt, dann fesseln.“ „Ja,<br />
und dann alle Glieder abschneiden.“<br />
Und so fort. Das<br />
Spectaculum ist weitergezogen,<br />
ein Stückchen Mittealter<br />
geblieben.<br />
Ihre Redaktion n<br />
Eine Neue für die Rasteder Jugend<br />
7. Juni 2018<br />
Norika Sperling aus Varel arbeitet seit dem 1. Mai als Jugendpflegerin in der Villa Hartmann<br />
Von Kathrin Janout | Noch<br />
neu im Norden und hochmotiviert:<br />
Norika Sperling macht<br />
das Team der Jugendpflege<br />
wieder komplett und wird<br />
sich in Zukunft gemeinsam<br />
mit Ulrike Hagendorff um die<br />
Rasteder Teenies kümmern.<br />
„Ich freu mich auf die Arbeit<br />
mit den Jugendlichen“, sagt die<br />
28-jährige Erzieherin. Nach ihrer<br />
Ausbildung sei ihr schnell<br />
klargeworden, dass sie ihren<br />
Schwerpunkt auf den Jugendbereich<br />
legen möchte. So arbeitete<br />
sie bereits in einem<br />
Internat für Jugendliche mit<br />
Beeinträchtigungen, lernte dort<br />
auch die Gebärdensprache, und<br />
als Leiterin eines Jugendhauses.<br />
Private Gründe zogen die<br />
gebürtige Karlsruherin schließlich<br />
in den Norden, seit November<br />
lebt sie in Varel. Wenige<br />
Monate arbeitete sie noch mit<br />
Zweit- und Drittklässlern an einer<br />
Förderschule in Jever, bevor<br />
sie auf die freie Stelle in Rastede<br />
aufmerksam wurde. Hier<br />
dürfe sie sich nun wieder der<br />
Jugendarbeit widmen, freut sie<br />
sich. „Ich habe das Glück, mit<br />
einem tollen Team zusammenzuarbeiten“,<br />
so Norika Sperling.<br />
Die Jugendlichen spürten<br />
sofort, ob man gern zur Arbeit<br />
gehe, und seine Aufgabe ernst<br />
nehme. „Jugendarbeit basiert<br />
auf Vertrauen“, erklärt sie. In<br />
den kommenden Wochen wolle<br />
sie die Jugendlichen erst einmal<br />
kennenlernen und einen<br />
Zugang zu ihnen bekommen,<br />
erfahren, welche Angebote ihnen<br />
wichtig sind. Die Jugendpflegerin<br />
selbst habe bereits<br />
Erfahrungen in verschiedensten<br />
Projekten gesammelt, von<br />
Graffiti-Workshops bis Präventionsarbeit<br />
in Schulen. Die<br />
Zusammenarbeit mit Schulen<br />
und Vereinen sei wichtig, sagt<br />
Norika Sperling. „Das ist eine<br />
Win-win-Situation. Wir bieten<br />
als Experten auf dem Gebiet<br />
unsere Unterstützung an und<br />
lernen dort die Jugendlichen<br />
kennen, die dann zu uns in die<br />
Villa kommen können.“ Im Jugendzentrum<br />
Villa Hartmann<br />
an der Schloßstraße in Rastede<br />
wird die neue Jugendpflegerin<br />
hauptsächlich beschäftigt<br />
sein. Darüber hinaus wirkt sie<br />
an den Ferienaktionen mit und<br />
reaktiviert einen Treffpunkt in<br />
Delfshausen. „Ideen habe ich<br />
viele“, sagt sie lächelnd. Sie<br />
sei ein kreativer und aktiver<br />
Mensch. Da fällt es ihr doch<br />
sicher leicht, die Jugendlichen<br />
für etwas zu begeistern. Ob für<br />
den freundlichen Umgang miteinander<br />
oder für ein Match am<br />
Kickertisch.<br />
n<br />
Macht das Team der Rasteder Jugendpflegerinnen komplett: Norika Sperling | Foto: Janout<br />
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7. Juni 2018 KOMMUNALES<br />
n 3<br />
Rasteder erhalten Anregungen in Eutin<br />
Der Rat der Gemeinde Rastede und Vertreter der Verwaltung waren Ende Mai zum Gedankenaustausch mit Stadtvertretern<br />
ins schleswig-holsteinische Eutin gefahren. Die Gastgeber haben Interesse an einem Gegenbesuch.<br />
rr/lü | Hintergrund der Wochenend-Reise<br />
sind die zahlreichen<br />
Berührungspunkte<br />
zwischen Rastede und Eutin,<br />
vor allem durch die Herzöge<br />
von Oldenburg und das dortige<br />
Schloss und den Schlossgarten.<br />
Die Stadt Eutin hat laut<br />
Gemeinde-Pressesprecher Ralf<br />
Kobbe bereits zahlreiche Maßnahmen<br />
zur Instandsetzung<br />
von Schloss und Park umgesetzt.<br />
„Uns interessieren, wie<br />
hier die politischen Prozesse<br />
abgelaufen sind“, so Kobbe,<br />
der die Fahrt als ausgesprochen<br />
anregend und informativ<br />
bezeichnet. Bereits beim Empfang<br />
am Freitag im Rathaus<br />
sei es zu einem regen Gedankenaustausch<br />
gekommen, bei<br />
dem die Vertreter der rund<br />
17 500 Einwohner zählenden<br />
Stadt mit Bürgervorsteher Dieter<br />
Holst und Bürgermeister<br />
Carsten Behnk an der Spitze<br />
zahlreiche Maßnahmen zur<br />
Aufwertung der städtischen Infrastruktur<br />
im Rahmen der Landesgartenschau<br />
2016 und des<br />
2017 begonnenen intergierten<br />
Stadtentwicklungskonzepts<br />
vorstellten. „Die neu gestaltete<br />
Stadtbucht mit der Promenade<br />
am großen Eutiner See war für<br />
uns ebenso beeindruckend wie<br />
die neuen Wanderwege und der<br />
revitalisierte Küchengarten im<br />
Schlossgarten“, betont Bürgermeister<br />
Dieter von Essen. Nicht<br />
minder eindrucksvoll seien die<br />
fachkundigen Führungen durch<br />
das Eutiner Schloss und den<br />
Schlossgarten gewesen, bei denen<br />
die Rasteder Gäste zahlreiche<br />
Parallelen zur eigenen Historie<br />
erkennen konnten. „Es war<br />
schon beeindruckend wie eng<br />
die Eutiner Geschichte mit der<br />
Rasteder und Oldenburger Vergangenheit<br />
verknüpft ist“, berichtet<br />
von Essen. Vor allem im<br />
Schlossgarten, der ebenso wie<br />
der Rasteder Schlosspark einst<br />
als englischer Landschaftspark<br />
angelegt wurde, habe man<br />
Informativer Besuch: die Rasteder Gäste beim Empfang im Rathaus<br />
| Foto: privat<br />
zahlreiche gestalterische Anregungen<br />
erhalten. Aufgrund<br />
der Verbindungen zwischen<br />
Rastede und Eutin zeigten sich<br />
die Stadtvertreter sehr interessiert<br />
an einem Gegenbesuch im<br />
Residenzort. Auf der Rückfahrt<br />
legte die 25-köpfige Delegation<br />
noch einen Stopp auf Gut<br />
Güldenstein ein, wo sie Caroline<br />
Herzogin von Oldenburg<br />
und Christian Herzog von Oldenburg<br />
trafen. „Die Herzogin<br />
und der Herzog haben uns sehr<br />
herzlich begrüßt und uns auf<br />
charmante Weise die Geschichte<br />
des Hauses näher gebracht“,<br />
bilanziert Dieter von Essen. n<br />
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n KOMMUNALES<br />
4<br />
Landkreis wirbt für Kompromiss zum Torfabbau<br />
7. Juni 2018<br />
Der Landkreis Ammerland will nun doch im geplanten Landschaftsschutzgebiet Hankhauser Moor Torf abbauen lassen. Hintergrund<br />
ist ein Rechtsstreit mit der Torfindustrie. Im Rasteder Bauausschuss blieb offen, ob sich die Gemeinde dem Vorschlag<br />
anschließt.<br />
Die Abfolge von Geest, Moor und Marsch im Hankhauser Moor gilt als einzigartig für das Ammerland, im geplanten Schutzgebiet sollen<br />
nun rund 100 Hektar für den Torfabbau zur Verfügung gestellt werden | Foto: Papenroth<br />
Von Britta Lübbers | Bereits<br />
2011 hatte die Deutsche Torfgesellschaft<br />
(DTG) eine Voranfrage<br />
auf Torfabbau beim Landkreis<br />
eingereicht, die Kreisverwaltung<br />
lehnte ab. Seitdem<br />
läuft ein Klageverfahren. Auch<br />
die Gemeinde Rastede hatte<br />
sich in der Vergangenheit klar<br />
gegen den Torfabbau im Hankhauser<br />
Moor positioniert. Nun<br />
rudert der Landkreis zurück.<br />
Zwar wird am Landschaftsschutzgebiet<br />
in Hankhausen<br />
festgehalten, doch soll hier –<br />
anders als geplant – jetzt doch<br />
Torf abgebaut werden können.<br />
Denn der Rechtsstreit könnte<br />
auch verloren werden, befürchtet<br />
der Landkreis.<br />
In einem zwischen den Beteiligten<br />
entwickelten Kompromiss<br />
einigte man sich darauf,<br />
der DTG rund 100 Hektar<br />
Fläche (statt der zum Schluss<br />
beantragten 220 Hektar) zu<br />
überlassen. Ende Mai stellten<br />
Kreisverwaltungsdirektor Dr.<br />
Thomas Jürgens und der Leiter<br />
des Amts für Umwelt und<br />
Wasserwirtschaft, Jan Hobbiebrunken,<br />
die Vorschläge dem<br />
Rasteder Ausschuss für Bau,<br />
Planung, Umwelt und Straßen<br />
vor und warben um Zustimmung.<br />
Der Ausschuss nahm die<br />
Ausführungen zur Kenntnis.<br />
Ursprünglich sollten rund<br />
545 Hektar Moorfläche als<br />
Schutzgebiet ausgewiesen<br />
werden. Die DTG führt an, dass<br />
ein vollständiges Torfabbauverbot<br />
aber nicht zu erreichen<br />
sei, da sie Eignerin von Flächen<br />
im Hankhauser Moor ist. „Ein<br />
völliger Ausschluss von Torfabbau<br />
ist nicht zu halten“, erklärte<br />
auch Thomas Jürgens vor dem<br />
Ausschuss. „Aber wir können<br />
verschiedene Wege gehen und<br />
für einen Dialog werben, um<br />
möglichst viel für die Natur<br />
hinzubekommen.“<br />
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Verlegeservice<br />
Nach einem Jahr soll bereits<br />
renaturiert werden<br />
Würde das Gericht zu Gunsten<br />
der Torfindustrie entscheiden,<br />
dürfte die DTG wohl mindestens<br />
4,2 Millionen Kubikmeter<br />
Torf abbauen, der Kompromiss<br />
gesteht 1,5 Millionen<br />
Kubikmeter zu. Der Ausbau soll<br />
nur in der Mitte des Gebiets<br />
zulässig sein und abschnittsweise<br />
erfolgen, führte Jan<br />
Hobbiebrunken aus. „Bereits<br />
nach einem Jahr würden wir in<br />
die Renaturierung gehen.“ Die<br />
befürchtete Seenlandschaft<br />
werde es nicht geben, stattdessen<br />
soll ein Schwingrasen<br />
entstehen, eine Pflanzendecke,<br />
die von unten aufgeschwemmt<br />
wird. „Langfristig gesehen erhalten<br />
wir hier einen reinen,<br />
nicht begehbaren Naturraum.“<br />
Was das Landschaftsbild betreffe,<br />
sei dies ein Gewinn für<br />
das Hankhauser Moor.<br />
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7. Juni 2018 KOMMUNALES<br />
n 5<br />
„Wir können nur weitermachen,<br />
wenn wir die Gemeinde<br />
Rastede bei uns haben, uns<br />
geht es darum, Sie mitzunehmen“,<br />
warb Thomas Jürgens für<br />
den Kompromiss. Der konkrete<br />
Abbauantrag müsse erst noch<br />
entwickelt werden, fügte er<br />
hinzu.<br />
Für den Landkreis sei aber<br />
klar: „Es muss Zonen geben, wo<br />
der Abbau möglich ist, allerdings<br />
unter besten Voraussetzungen.“<br />
So soll auch gesichert<br />
sein, dass das Grundwasser<br />
nicht abgesenkt wird.<br />
Die Zweifel waren mit<br />
Händen zu greifen<br />
„Und wenn wir nein sagen?“,<br />
wollte Rüdiger Kramer (SPD)<br />
wissen. Dann bestünde die<br />
Gefahr, dass der deutlich weitergehende<br />
Antrag der DTG<br />
bewilligt wird, antwortete Jürgens<br />
und fügte hinzu: „Wenn<br />
Sie nicht mitmachen, weiß ich<br />
nicht, was auf Kreisebene geschieht.“<br />
Aber die Zweifel der<br />
Ausschussmitglieder waren<br />
mit Händen zu greifen.<br />
Beratung geht weiter<br />
Gerd Langhorst (Grüne) fand<br />
es nicht nachvollziehbar, dass<br />
die DTG im Tauschverfahren Zugriff<br />
auf Flächen erhalten soll,<br />
die für den Abbau besser geeignet<br />
sind als ihre eigenen. „Eigentumsrecht<br />
gilt doch nur für<br />
die Fläche, die ich besitze“, führte<br />
er an. „Seit wann ist bekannt,<br />
dass die DTG dort Eigentum<br />
hat?“, fragte Theo Meyer (UWG),<br />
doch hier musste Jürgens passen:<br />
„Das weiß ich nicht.“<br />
Nach der Sommerpause wird<br />
das Thema erneut beraten. n<br />
Kommentar<br />
Es galt als<br />
ausgemachte<br />
Sache: Weder<br />
der Landkreis<br />
Ammerland noch die<br />
Gemeinde Rastede wollten<br />
der Torfindustrie Zugriff auf<br />
das Hankhauser Moor geben.<br />
Das einzigartige Areal bietet<br />
Flora und Fauna einen<br />
wichtigen Lebensraum, der<br />
sollte auf rund 545 Hektar<br />
geschützt werden. Doch die<br />
Wie die 13. Fee im Märchen<br />
Torfindustrie klagte. Das Verfahren<br />
zieht sich seit Jahren,<br />
nun aber sieht es so aus, dass<br />
die Klägerin Recht bekommen<br />
könnte. Denn sie besitzt<br />
Flächen im Hankhauser Moor.<br />
Diese Tatsache sei das ausschlaggebende<br />
Argument, erklärte<br />
Kreisverwaltungsdirektor<br />
Dr. Thomas Jürgens dem<br />
Rasteder Bauausschuss. Wie<br />
die 13. Fee im Märchen, die<br />
das Unglück nicht ungeschehen<br />
machen, wohl aber das<br />
Schlimmste verhindern kann,<br />
wirbt der Landkreis nun um<br />
Zustimmung für einen mit der<br />
Deutschen Torfgesellschaft<br />
(DTG) erzielten Kompromiss.<br />
Die DTG darf abbauen, aber<br />
nicht so viel, wie ursprünglich<br />
geplant.<br />
Wie wird sich die Gemeinde<br />
Rastede verhalten, die den<br />
Torfabbau stets abgelehnt<br />
hat? In der Sitzung wurde sehr<br />
deutlich, dass<br />
sich die Politik<br />
schwer tut mit von Britta Lübbers<br />
dem Schwenk.<br />
Der zudem recht unerwartet<br />
kommt und vor allem die eine<br />
Frage aufwirft: Wieso wurde<br />
offenbar erst in jüngerer Vergangenheit<br />
bekannt, dass die<br />
DTG selbst Flächen im Moor<br />
besitzt? Es war schon erstaunlich,<br />
dass Thomas Jürgens hier<br />
keine Antwort hatte. n<br />
Leserbrief<br />
So geht es heute wohl nicht mehr<br />
(Zur Berichterstattung über den Widerstand gegen die A20 in der April-Ausgabe)<br />
Den Inhalt geöffnet. Auf eine oder fünf te für einzelne Bürgerinnen<br />
des Artikels Milliarden kommt es nicht an und Bürger mehren sich. Meine<br />
bei Planungsbeginn. Das Geld Forderung: Ausgleichszahlungen<br />
liegt jetzt schon unsichtbar auf<br />
an geschädigte Privatper-<br />
der vielzitierten BER-Rollbahn, sonen, die oft jahrzehntelang<br />
wie auch auf der A20. Nachhaltigkeit,<br />
ihren Obolus mit vielfältiger<br />
zukünftige Gene-<br />
Kraft für unseren Staat und<br />
rationen, Moral, Zukunft, Empathie,<br />
unsere Gesellschaft einbrach-<br />
Mitgefühl und andere ten. „Geplante höhere Gewalt?“<br />
mediale Schlagworte gelten Nein, so geht es nicht mehr. Es<br />
nicht nur für die Gesellschaft. ist sehr wohl darüber zu diskutieren,<br />
Lebensräume werden enger,<br />
wie eine Lebensqua-<br />
teils unverschuldete, unvorhersehbare<br />
litätsminderung, ein Immobi-<br />
brutale Einschnitlienwertverlust<br />
in Nähe<br />
einer<br />
finde ich gelungen und richtig.<br />
Allerdings stößt mir ein<br />
Satz sauer auf: „Es tut weh,<br />
aber als Betroffener muss man<br />
zuweilen damit leben, dass<br />
Gemeinschaftsprojekte höher<br />
gewichtet werden als Einzelinteressen.“<br />
Mit Verlaub, das war wohl<br />
gestern. Die Wirtschaft boomt<br />
erfreulicherweise, ihr werden<br />
alle Türen zukunftsorientiert<br />
„Höhere-Gewalt-Planung“<br />
abzugelten ist. Irgendwann<br />
kann es irgendwie jeden treffen.<br />
Als Einheimischer fällt mir<br />
der Satz aus frühen Tagen ein:<br />
„Den Eersten sien Dod, den<br />
Tweeten sien Not, den Drütten<br />
sien Brod“. (Dem Ersten der<br />
Tod, dem Zweiten seine Not,<br />
dem Dritten sein Brot.) Solange<br />
müssen und wollen wir in<br />
heutiger Zeit wohl nicht mehr<br />
warten.<br />
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Bebauung auf dem Bolzplatz geht voran<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
„Es fehlen Plätze zur Kinderbetreuung<br />
in der Gemeinde Rastede“,<br />
hieß es im vergangenen<br />
Jahr im Rathaus. Im September<br />
machte die Verwaltung Tempo:<br />
Bis Anfang 2018 sollten Lösungen<br />
her. Diese haben nun konkrete<br />
Formen angenommen. Am<br />
Buschweg in Rastede und auf<br />
dem ehemaligen Bolzplatz in<br />
Wahnbek an der Sandbergstraße<br />
sind in den vergangenen Wochen<br />
Modulanlagen aufgebaut<br />
worden, die an beiden Standorten<br />
Platz für jeweils zwei<br />
Kindergartengruppen bieten.<br />
Der neue Kindergarten an der<br />
Sandbergstraße, der als Außenstelle<br />
des Kindergartens des<br />
Diakonischen Werks Wahnbek<br />
geführt wird, soll bereits Mitte<br />
Juni den Betrieb aufnehmen<br />
können. Und auch am Buschweg<br />
tummeln sich die Kinder bereits<br />
seit Ende Mai. Darüber hinaus<br />
ist eine Erweiterung der Krippe<br />
Hahn-Lehmden um eine Gruppe<br />
vorgesehen. Zu diesem Zweck<br />
werden die direkt an die bisherige<br />
Krippe angrenzenden ehemaligen<br />
LzO-Räume umgebaut.<br />
Und als vierte Maßnahme<br />
wird im hinteren Bereich des<br />
Bolzplatzes in Wahnbek in Festbauweise<br />
eine weitere Kinderkrippe<br />
gebaut – die dritte in<br />
Wahnbek. Im Beisein von Rats-<br />
und Verwaltungsmitgliedern,<br />
Nachbarn, den beteiligten Baufirmen<br />
sowie den Architekten<br />
Manfred Burrichter und Stefan<br />
Schulte von der Planungsgruppe<br />
Ammerland und Vertretern des<br />
Ammerländer Kindertreffs hat<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
nun offiziell den Grundstein<br />
für dieses Gebäude gelegt. „Mit<br />
den angesprochenen Neubauten<br />
können wir aller Voraussicht<br />
nach jedem Kind in der<br />
Gemeinde, für das der Wunsch<br />
geäußert wird, einen Betreuungsplatz<br />
zur Verfügung stellen“,<br />
betonte von Essen. Auf dem<br />
7. Juni 2018<br />
Der Grundstein für die neue Kinderkrippe in Wahnbek ist gelegt. Der als Modulanlage ebenfalls neu errichtete Kindergarten<br />
geht Mitte Juni in Betrieb.<br />
v.l. Sabine Schäfer vom<br />
Ammerländer Kindertreff, Dieter<br />
von Essen sowie die Architekten<br />
Manfred Burrichter und<br />
Stefan Schulte bei der Grundsteinlegung<br />
| Fotos: Kapels<br />
gemeindeeigenen Grundstück<br />
wird eine Krippe mit 450 Quadratmetern<br />
Nutzfläche, aufgeteilt<br />
in zwei Gruppenräume, zwei<br />
Ruheräume, einen Speiseraum<br />
sowie in Abstell-, Büro- und<br />
Waschräume, entstehen. Das<br />
Gebäude wurde als „Energieeffizienzhaus<br />
55“ geplant, wird<br />
z.B. über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />
beheizt, verfügt über<br />
eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung,<br />
erhält eine<br />
Photovoltaikanlage und wird<br />
mit LED-Leuchten der neuesten<br />
Generation ausgestattet.<br />
Der neue Kindergarten an der Sandbergstraße soll Mitte Juni bezugsfertig<br />
sein<br />
Auch diese Krippe liegt in der<br />
Trägerschaft des Ammerländer<br />
Kindertreffs und bietet Platz<br />
für zwei Gruppen mit jeweils<br />
15 Kindern. Auf Wunsch der<br />
Gemeinde ist das Krippengebäude<br />
größer dimensioniert<br />
worden als die bereits vorhandenen<br />
Wahnbeker Krippen. „So<br />
ist es möglich, später eventuell<br />
eine Umnutzung als Kindergarten<br />
vorzunehmen“, sagt<br />
Gemeindesprecher Ralf Kobbe.<br />
Wenn der Bau wie geplant<br />
abgeschlossen werden kann,<br />
steht einem Einzug im November<br />
nichts entgegen.<br />
Dass der Bedarf an Kita-Plätzen<br />
besteht, zeigt sich auch<br />
darin, dass bereits jetzt die<br />
meisten Plätze schon vergeben<br />
sind.<br />
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7. Juni 2018 KOMMUNALES<br />
n 7<br />
Weitere Ganztagsschulen in Rastede<br />
Die Gruppe CDU/Grüne möchte das Ganztagsschulangebot in der Gemeinde weiterentwickeln<br />
Von Britta Lübbers | Die<br />
Nachfrage nach einer Ganztagsbetreuung<br />
für Grundschüler<br />
wachse stetig. Nicht nur<br />
Alleinerziehende, auch Familien<br />
mit beiden Elternteilen<br />
wünschten sich vermehrt eine<br />
Betreuung ihrer schulpflichtigen<br />
Kinder, schreiben die CDU-<br />
Fraktionsvorsitzende Susanne<br />
Lamers und der stellvertretende<br />
Grünen-Gruppensprecher<br />
Gerd Langhorst in ihrem<br />
Antrag an den Bürgermeister.<br />
Hintergrund sei meist, dass<br />
die Erziehenden in den Beruf<br />
zurückkehren oder wieder<br />
Vollzeit arbeiten möchten. Mit<br />
ihrem Krippen- und Kindergartenangebot<br />
sei die Gemeinde<br />
Rastede auf dem richtigen Weg,<br />
„ein hervorragendes Angebot<br />
für Eltern und Kinder bis zur<br />
Einschulung zu schaffen.“ Die<br />
Mehrheitsgruppe im Gemeinderat<br />
möchte die Ganztagsbetreuung<br />
nun auch im Grundschulbereich<br />
intensivieren.<br />
Ein möglicher Schritt wäre die<br />
Weiterentwicklung der Rasteder<br />
Schulen zu Ganztagschulen.<br />
Hier leisteten die Ganztagsgrundschulen<br />
Kleibrok und<br />
Leuchtenburg bereits überzeugende<br />
Arbeit.<br />
Hortbetrieb soll an Schulen<br />
gestärkt werden<br />
Konkret fordert die Gruppe<br />
die Verwaltung auf, eine<br />
umfassende Darstellung der<br />
Ganztagsschulsituation in der<br />
Gemeinde zu erstellen, Möglichkeiten<br />
des novellierten<br />
Landesschulgesetzes zur weiteren<br />
Umwandlung von Schulen<br />
in Ganztagsschulen zu<br />
prüfen und den Bedarf bei den<br />
Rasteder Schulen abzufragen.<br />
„Darüber hinaus wäre auch<br />
der Ausbau der Hortkapazitäten<br />
denkbar, was aber vor dem<br />
Hintergrund der derzeit nicht<br />
für den Hortbetrieb nutzbaren<br />
Schulräumlichkeiten problematisch<br />
ist“, so die Antragsteller.<br />
Unter Umständen müsse Einfluss<br />
auf die Landespolitik genommen<br />
und konkret geprüft<br />
werden, welche Möglichkeiten<br />
das novellierte Schulgesetz<br />
bietet, um den Hortbetrieb an<br />
Schulen zu stärken. n<br />
Mehr Geld für die Straßensanierung<br />
Die Gruppe CDU/Grüne will das kommunale Deckenprogramm erweitern und hier zusätzliche Finanzmittel bereitstellen<br />
Von Britta Lübbers | Die<br />
Mehrheitsgruppe im Gemeinderat<br />
beantragt, das Straßenkataster<br />
auszuweiten und die bisher<br />
für das Deckenprogramm<br />
2018 vorgesehenen Mittel in<br />
Höhe von 150 000 Euro deutlich<br />
aufzustocken.<br />
Bei den Haushaltsberatungen<br />
im vergangenen Jahr hatte<br />
der Rat beschlossen, das ursprünglich<br />
auf 500 000 Euro<br />
angesetzte Programm spürbar<br />
abzusenken bzw. auszusetzen.<br />
Hintergrund war die zu diesem<br />
Zeitpunkt prekäre Haushaltslage.<br />
CDU und Grüne weisen nun<br />
in ihrem Antrag darauf hin,<br />
dass Politik und Verwaltung<br />
die Mittelkürzung von vornherein<br />
als Ausnahme betrachtet<br />
haben und sich einig darüber<br />
seien, „dass eine Aufstockung<br />
auf den ursprünglichen Jahresbetrag<br />
unabdingbar ist, um<br />
das gemeindeeigene Straßennetz<br />
weiter zu ertüchtigen“.<br />
Die lange Frostperiode Anfang<br />
des Jahres habe deutliche Spuren<br />
im Straßennetz hinterlassen,<br />
eine zeitnahe Reparatur<br />
sei erforderlich, um größere<br />
Schäden abzuwenden, heißt<br />
es im Antrag. Daher schlägt<br />
die Gruppe vor, eine Prioritätenliste<br />
zu erstellen und zu<br />
ermitteln, wieviel Geld für die<br />
Straßensanierung zusätzlich<br />
zur Verfügung gestellt werden<br />
muss. Grundlage sollen das<br />
Straßenkataster und die bisherigen<br />
Beratungen in den Gremien<br />
sein. Nicht berücksichtigen<br />
wollen CDU und Grüne den Bereich<br />
Hankhausen/Parkstraße.<br />
Hier sei es nötig, zunächst die<br />
Baumaßnahme am Loyer Weg<br />
abzuschließen, „bevor weitere<br />
und sicherlich erforderliche<br />
Maßnahmen in Hankhausen“ in<br />
Angriff genommen werden. n<br />
Gemeindesüden startet in die neue Radsaison<br />
Der Ortsverein Wahnbek-Ipwege-Ipwegermoor hat das Programm für 2018 vorgelegt<br />
Von Anke Kapels | Etwa 30<br />
bis 40 Kilometer lang sind die<br />
Radtouren, die der Ortsverein<br />
in diesem Jahr anbietet. Start<br />
in die Radlersaison war Ende<br />
Mai Am 30. Juni treffen sich die<br />
Radbegeisterten wieder am NP-<br />
Parkplatz zur Tour zum Resort<br />
„Baumgeflüster“. Hier findet eine<br />
Führung durch das Baumhotel<br />
statt. Geplant ist auch eine Kaffeepause<br />
im Mansholter Wege<br />
Café. Im Juli findet eine Tour<br />
entlang des Nord-Ostsee-Kanals<br />
statt, die aber leider schon<br />
ausgebucht ist. Am 25. August<br />
ist das Ipwegermoor das Ziel, wo<br />
auch eine sachkundige Führung<br />
stattfinden wird. Mit einer Führung<br />
durch die St.-Anna-Kirche<br />
in Moorriem am 22. September<br />
endet die diesjährige Tourensaison.<br />
Im Moorriemer Landcafé ist<br />
ein Kaffeestopp geplant.<br />
Alle Radtouren starten um<br />
9.30 Uhr am NP-Parkplatz.<br />
„Im Herbst werden wir dann<br />
wieder zu einem gemütlichen<br />
Abend einladen, um noch einmal<br />
alle Fahrten Revue passieren<br />
zu lassen“, sagt Sigrid<br />
Freytag, die gemeinsam mit<br />
Sabine von Essen, Klaus Janßen,<br />
Uwe Langelittich, Anne Bindszus<br />
und Herta Neunaber die<br />
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n KOMMUNALES<br />
8<br />
Im Göhlen: gestreckter Zeitplan beschlossen<br />
Von Britta Lübbers | Insgesamt<br />
sind mehr als 100 Wohneinheiten<br />
vorgesehen, die Abschnitte<br />
umfassen jeweils zehn<br />
bis 19 Grundstücke. Im ersten<br />
Bauabschnitt soll die erforderliche<br />
Infrastruktur für das gesamte<br />
Areal eingerichtet werden,<br />
dazu zählen insbesondere das<br />
Regenwasserrückhaltebecken,<br />
die Baustellenzufahrten, die<br />
Geländeprofilierung und die<br />
Ersterschließung der Wohnstraßen.<br />
Die Vermarktung des ersten<br />
Abschnitts soll noch in diesem<br />
Jahr starten, Baubeginn soll<br />
2019 sein. Im Anschluss werden<br />
die anderen fünf Abschnitte erschlossen<br />
und vermarktet. „Der<br />
Gesamtabschluss des Gebiets<br />
ist für spätestens 2026 zu erwarten“,<br />
kündigte Jörn Rabius<br />
vom Bauamt der Gemeinde an.<br />
Man habe sich bewusst für eine<br />
zeitliche Streckung des Vorhabens<br />
entschieden, um – wie<br />
von der Politik gewünscht – das<br />
Tempo aus der Bauentwicklung<br />
herauszunehmen.<br />
„Es handelt sich um eine sinnvolle<br />
Aufteilung“, sagte Torsten<br />
Wilters (CDU). Anderer Ansicht<br />
war Rüdiger Kramer (SPD). „Für<br />
die Anwohner bedeutet der Zeitplan<br />
eine achtjährige Baustelle.<br />
Man kann das auch in vier Jahren<br />
schaffen“, so Kramer. Er halte<br />
es für falsch, das Angebot zu<br />
verknappen, denn die Nachfrage<br />
nach Wohnraum sei groß. Dennoch<br />
werde seine Fraktion zustimmen,<br />
da die Verwaltung signalisiert<br />
habe, unter Umständen<br />
„situativ angepasst“ auf Angebot<br />
und Nachfrage zu reagieren.<br />
Gerd Langhorst (Grüne)<br />
warnte davor, dem Bedarf<br />
nach Bauland uneingeschränkt<br />
nachzugeben. „Rastede ist auf<br />
dem Weg hin zu einer kleinen<br />
Stadt“, wandte er ein. „Die vorliegende<br />
Planung aber ist super<br />
gedacht, zugleich prüfen<br />
wir weitere Möglichkeiten der<br />
Innenentwicklung.“<br />
Evelyn Fisbeck (FDP) konnte<br />
die Einwände der SPD nachvollziehen,<br />
sprach sich aber<br />
dennoch für den Erschließungsplan<br />
aus.<br />
Einzig Theo Meyer (UWG)<br />
enthielt sich. Er hatte bereits in<br />
vorangegangen Diskussionen<br />
seine grundsätzliche Skepsis<br />
gegenüber der Ausweisung<br />
neuer Baugebiete „auf der grünen<br />
Wiese“ geäußert. Zudem<br />
7. Juni 2018<br />
Der Bauausschuss folgte dem Vorschlag der Verwaltung, das Baugebiet im Göhlen in sechs Abschnitten zu erschließen. Im<br />
Jahr 2026 soll das Gesamtprojekt abgeschlossen sein.<br />
Mehr als 100 Wohneinheiten sollen im neuen Baugebiet entstehen<br />
| Grafik: Gemeinde<br />
seien die Folgekosten, z.B. was<br />
neue Kita-Plätze anbelangt,<br />
sehr hoch.<br />
Die Verkaufspreise und die<br />
Bedingungen für die Vermarktung<br />
von Mehrfamilienhäusern<br />
im Göhlen sollen in einer gesonderten<br />
Beschlussvorlage<br />
behandelt werden. n<br />
Bürger beklagen „erzwungenen Stillstand“<br />
Aufstellungsbeschluss: Bahn-Anwohner können nur bedingt über ihre Grundstücke verfügen<br />
Von Britta Lübbers | Tunnel<br />
oder Umfahrung? Noch ist unklar,<br />
was am Bahnübergang<br />
Raiffeisenstraße passiert. Eins<br />
aber steht aus Sicht der Verwaltung<br />
fest: „Sollte ein höhenungleicher<br />
Bahnübergang an der<br />
Raiffeisenstraße geschaffen<br />
werden, wird die derzeitige<br />
Verkehrsfläche nicht ausreichen“,<br />
wie Tabea Triebe vom<br />
Bauamt dem Ausschuss für Bau,<br />
Planung, Umwelt und Straßen<br />
mitteilte. Deshalb folgten die<br />
Mitglieder dem Verwaltungsvorschlag<br />
und stimmten geschlossen<br />
für die Änderung von<br />
Bebauungsplänen im Bereich<br />
Raiffeisenstraße, um zusätzliche<br />
Flächen als Verkehrsflächen<br />
festzulegen.<br />
Bahn-Anwohner verunsichert<br />
die Situation, wie in der Bürgerfragestunde<br />
deutlich wurde. Sie<br />
beklagten, dass sie nicht wissen,<br />
wie sie ihre Grundstücke<br />
künftig nutzen können und zum<br />
Abwarten gezwungen seien.<br />
Auch Tabea Triebe bedauerte,<br />
dass nicht klar sei, wann eine<br />
Entscheidung getroffen wird.<br />
„Wir wissen nicht, was passiert“,<br />
sagte sie, wies aber auch darauf<br />
hin, dass der gefasste Beschluss<br />
keine Veränderungssperre bedeutet.<br />
Ein Abbruch oder Neubau<br />
von Gebäuden sei auf den<br />
betroffenen Grundstücken zwar<br />
nicht möglich, kleinere Änderungen,<br />
wie die Errichtung eines<br />
Wintergartens, aber durchaus.<br />
„Es wäre besser gewesen,<br />
wir hätten die Bürger vorab informiert“,<br />
sagte Monika Sager-<br />
Gertje (SPD). Auch aus anderen<br />
Fraktionen gab es Kritik an der<br />
mangelnden Bürgerbeteiligung.<br />
Gerd Langhorst (Grüne) und<br />
Theo Meyer (UWG) plädierten<br />
dafür, sich nicht auf einen Tunnelbau<br />
zu fokussieren. Für den<br />
ÖPNV könne eine Umfahrung<br />
interessant sein, um weitere<br />
Straßen ans Infrastrukturnetz<br />
anzuschließen, sagte Meyer. n<br />
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7. Juni 2018 AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 9<br />
Baugenehmigung für „Hahner Hof“ liegt vor<br />
Das Wohn- und Geschäftshaus soll die Baulücke im Dorfmittelpunkt von Hahn-Lehmden füllen<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Nach etwa<br />
zweijähriger Planungszeit hat<br />
Investor Heiko Menke jetzt die<br />
Baugenehmigung für ein neues<br />
Wohn- und Geschäftshaus an der<br />
Wilhelmshavener Straße vorliegen.<br />
In dem 2,5-geschossigen<br />
Objekt sollen im vorderen Bereich<br />
ein Büro der Firma Menke<br />
und Räume für einen Gewerbebetrieb<br />
untergebracht werden.<br />
Der hintere Bereich soll als Kfz-<br />
Werkstatt mit vier Hebebühnen-<br />
Plätzen und einer Waschanlage<br />
dienen. Für die oberen Geschosse<br />
sind Wohn- und Praxisräume<br />
vorgesehen, die auch<br />
über einen Fahrstuhl erreicht<br />
werden können. „Die Statik des<br />
Gebäudes ist so ausgelegt, dass<br />
die oberen Räume durch Einbau<br />
von Leichtbauwänden frei<br />
variierbar sind“, erklärt Menke.<br />
Ursprünglich war auch geplant,<br />
in dem linken Gebäudeteil die<br />
Filiale der Oldenburgischen<br />
Landesbank unterzubringen,<br />
aber nach dem Rückzug der<br />
Ein neues Wohn- und Geschäftshaus soll auf dem Grundstück des ehemaligen „Hahner Hofes“ entstehen<br />
| Grafik: Planungsgruppe Ammerland<br />
Hof-Tage und Ferienpass-Aktionen<br />
OLB aus Hahn-Lehmden haben<br />
sich diese Pläne zerschlagen.<br />
Derzeit ist Menke noch<br />
auf der Suche nach Mietern für<br />
die Wohn- und Geschäftsräume.<br />
Zum Bauumfang gehört auch<br />
die Bereitstellung von 59 Parkplätzen,<br />
darunter zwölf Plätze<br />
für Ausstellungsfahrzeuge vor<br />
dem Gebäude. Nach Auskunft<br />
von Menke werden in Kürze die<br />
Bagger für die Aushubarbeiten<br />
anrücken, danach soll es zügig<br />
weiter gehen. Nach Fertigstellung<br />
des Gebäudes soll auch die<br />
Straße Zum Haltepunkt in Angriff<br />
genommen werden, teilte<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
auf der jüngsten Sitzung des<br />
Dorfentwicklungsausschusses<br />
mit.<br />
n<br />
Ausflüge zu verschiedenen Zielen stehen im Mittelpunkt des Halbjahres-Programms des LandFrauenvereins Hahn<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Den Anfang<br />
des Programms für das Sommerhalbjahr<br />
machte im Mai<br />
eine Tagesfahrt zum Essgarten<br />
Deemter in Harpstedt. Am 17.<br />
Juni findet bei Familie Stahmer<br />
in Lehmden der „Tag des offenen<br />
Hofes“ statt. Die Landfrauen<br />
unterstützen die Familie<br />
mit einem Kaffee- und Kuchenbuffet.<br />
Die diesjährige Radtour<br />
führt die Landfrauen am 17. Juli<br />
zur Bäckerei Decker in Delfshausen,<br />
wo ein abendliches<br />
Grillen geplant ist. Treffpunkt<br />
ist um 17 Uhr am Minchenkroog.<br />
Den Abschluss bildet am<br />
9. August eine Halbtagesfahrt<br />
zur Käserei Butendiek in Seefeld,<br />
Start ist um 13 Uhr. Auf<br />
dem Programm stehen die<br />
Besichtigung der Käserei und<br />
anschließend ein gemütliches<br />
Beisammensein in der Seefelder<br />
Mühle. Außerdem nehmen<br />
die Landfrauen wieder an der<br />
Ferienpassaktion „Kochen mit<br />
Kindern“ teil. Zudem treffen<br />
sie sich am 30. Juli, 20 Uhr, zum<br />
Pokalschießen in der Schützenhalle<br />
Hahn. Anmeldungen<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
10<br />
Kinder in der Manege<br />
Grundschulkinder gestalten Zirkusprogramm<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Der Projektzirkus<br />
„Fellini“ war für eine Woche<br />
in Hahn-Lehmden zu Gast und<br />
hat mit den Kindern der örtlichen<br />
Grundschule ein abwechslungsreiches<br />
Zirkusprogramm<br />
ausgearbeitet. Der Freitag war<br />
dann der große Tag mit zwei<br />
Vorstellungen im gutgefüllten<br />
Zelt. Eltern, Großeltern und Geschwister<br />
konnten sich davon<br />
überzeugen, dass Felix und<br />
Charlene Frank vom Zirkus Fellini<br />
über eine Woche sehr gute<br />
Arbeit geleistet hatten. Hauptdarsteller<br />
waren natürlich die<br />
Kinder, die Akrobatikübungen,<br />
Seiltanz und Zauberkunststücke<br />
vorführten. Besonders beeindruckt<br />
waren die Zuschauer<br />
von den mutigen Fakiren, die<br />
gewagte Vorführungen mit Feuer<br />
darboten. Besonderen Spaß<br />
hatten die Clowns, die ein ums<br />
andere Mal den Zirkusdirektor<br />
oder die Zuschauer veralbern<br />
durften. Nicht alle Kunststücke<br />
gelangen auf Anhieb, aber<br />
alle Akteure erhielten natürlich<br />
kräftigen Applaus. Grundschulleiterin<br />
Uta Knüppel bedankte<br />
sich nach den Vorstellungen bei<br />
der Familie Frank für die routinierte<br />
und einfühlsame Arbeit<br />
mit den Kindern. Jedes Kind<br />
7. Juni 2018<br />
Auch Geschicklichkeitsvorführungen gehörten zum Repertoire der Zirkus-Kinder | Foto: Lankenau<br />
habe aus dieser Woche etwas<br />
mitgenommen, sei es das Erlernen<br />
von Kunststücken, eine<br />
perfekte Präsentation oder den<br />
sicheren Auftritt vor einem großen<br />
Publikum.<br />
n<br />
Schulentlassung vor 50 Jahren<br />
Ehemalige Hahn-Lehmder Grundschüler trafen sich<br />
Von Anke Kapels | Ihre alte<br />
Volksschule habe sich doch<br />
ein wenig verändert, befanden<br />
kürzlich 32 ehemalige Schülerinnen<br />
und Schüler der Grundschule<br />
Hahn-Lehmden, die<br />
sich 50 Jahre nach ihrer Schulentlassung<br />
in den Räumen der<br />
Grundschule Hahn-Lehmden<br />
trafen. Werner Bolte, Ewald<br />
Melius, Wilfried Rüscher und<br />
Waldemar Politz hatten das<br />
Treffen der beiden Abschlussklassen<br />
organisiert. Eingeladen<br />
waren aber nicht nur die<br />
ehemaligen Mitschüler.<br />
Auch Klassenlehrerin Ingrid<br />
Hauck, die mit einem Blumenstrauß<br />
überrascht wurde,<br />
Werklehrer Wolf Hucke und<br />
Sportlehrer Uwe Niemeyer<br />
waren der Einladung gefolgt.<br />
Bei Kaffee und Kuchen wurden<br />
Erinnerungen ausgetauscht<br />
und die vergangenen 50 Jahre<br />
aufgearbeitet. Im Hof von Oldenburg<br />
fand der Tag dann in<br />
gemütlichem Rahmen seinen<br />
Abschluss mit dem Versprechen,<br />
sich in fünf Jahren zum<br />
55. erneut zu treffen.<br />
Für die Veranstaltung hatten<br />
die Organisatoren um einen<br />
kleinen finanziellen Beitrag<br />
gebeten. Der Überschuss wurde<br />
als Spende an den Freundeskreis<br />
der Grundschule<br />
Kleibrok gespendet. n<br />
Der Abschlussjahrgang 1968 der Volksschule Hahn-Lehmden traf<br />
sich | Foto: privat<br />
Anzeigenschluss<br />
für die kommende Ausgabe<br />
ist am 28. Juni 2018!<br />
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7. Juni 2018 AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 11<br />
Optimismus und Skepsis<br />
Trotz der Nichtbewilligung von Fördermitteln hält der Arbeitskreis Dorfentwicklung an den Plänen für einen Dorfplatz fest<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Unter den<br />
Teilnehmern der jüngsten<br />
Sitzung des Arbeitskreises<br />
Dorfentwicklung herrschte<br />
ein wenig Ratlosigkeit. „Woher<br />
sollen wir die Zuversicht<br />
nehmen, dass ein Dorfplatz in<br />
Hahn-Lehmden gefördert wird,<br />
wenn einem überschaubaren<br />
Projekt wie der Umgestaltung<br />
des Sportplatzes Wapeldorf<br />
die Förderung versagt wird?“,<br />
fragte ein Arbeitskreismitglied<br />
in die Runde im Feuerwehrhaus<br />
Hahn. Olaf Mosebach<br />
vom Planungsbüro Diekmann<br />
und Mosebach zeigte sich dagegen<br />
zuversichtlich, dass der<br />
Rasteder Norden im nächsten<br />
Jahr berücksichtigt wird.<br />
Gemeinde will Gelände<br />
entwicklen<br />
Die Arbeitskreisvorsitzende<br />
Sabine Westphal empfahl, ein<br />
Schreiben an das zuständige<br />
Amt für regionale Landesentwicklung<br />
zu richten. „Wir müssen<br />
wissen, warum die Umgestaltung<br />
des Sportplatzes<br />
nicht förderungswürdig war“,<br />
sagte sie. Bürgermeister Dieter<br />
von Essen ermutigte den Arbeitskreis,<br />
am Ball zu bleiben,<br />
und unterstrich, dass auch die<br />
Gemeinde Rastede ein großes<br />
Interesse an der Entwicklung<br />
des Geländes beim so genannten<br />
Cordes Busch habe.<br />
Sowohl Mosebach als auch<br />
der Arbeitskreis legten Pläne<br />
für einen Dorfplatz vor, die sich<br />
So soll der neue Dorfplatz aussehen | Grafik: Diekmann + Mosebach<br />
in vielen Punkten deckten. Auf<br />
einer Fläche von etwa 3400<br />
Quadratmetern soll ein Platz<br />
mit Aufenthaltsqualität entstehen.<br />
Nach Meinung des Planungsbüros<br />
sollte der Platz zur<br />
Wilhelmshavener Straße und<br />
zum Nethener Weg hin offen<br />
gestaltet und daher einsehbar<br />
sein. Zur südwärts gerichteten<br />
Seite sollte die Fläche<br />
von zwei- bis zweieinhalbgeschossigen<br />
Häusern flankiert<br />
werden. Diese Gebäude<br />
böten Platz zum Wohnen, für<br />
Arzt-Praxen und für gastronomische<br />
Betriebe. Um den Anreiz<br />
zum Verweilen zu fördern,<br />
sollten zudem ein Spielplatz,<br />
Sportgeräte für Jung und Alt,<br />
eine E-Bike-Ladestation und<br />
ein Pavillon vorhanden sein.<br />
Nächstes Treffen schon im Juni<br />
Aus dem Arbeitskreis kam der<br />
Hinweis, dass der Platz groß genug<br />
sein müsse, um ein Festzelt<br />
aufzubauen. Außerdem wurde<br />
angeregt, die Wohnungen seniorengerecht<br />
zu gestalten.<br />
Eine planerische Herausforderung<br />
bildet die Grenze zur<br />
Wilhelmshavener Straße, da<br />
das Gelände etwa 1,5 Meter<br />
unterhalb der Straße liegt. Eine<br />
lange Treppenanlage könnte<br />
hier den Ausgleich schaffen, so<br />
Olaf Mosebach. Als eher realistisch<br />
wurden vom Arbeitskreis<br />
dagegen kleine, einzelne Treppen<br />
angesehen.<br />
Das nächste Treffen mit einem<br />
überarbeiteten Plan von<br />
Mosebach soll am 19. Juni<br />
stattfinden. Der Antrag muss<br />
bis zum 15. September beim<br />
Landesamt für regionale Landesentwicklung<br />
eingereicht<br />
werden – zusammen mit dem<br />
Wiederholungsantrag für den<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
12<br />
Attraktiver Reitsport aus nächster Nähe<br />
7. Juni 2018<br />
Auf dem Fahrturnier des Reit- und Fahrvereins Bekhausen messen sich Gespanne aus dem gesamten Nordwesten in Geschicklichkeit<br />
und Tempo<br />
Von Ernst Lankenau | Bekhausen.<br />
Am 14. und 15. Juli führt der<br />
Reit- und Fahrverein Bekhausen<br />
sein 21. Fahrturnier durch. Entgegen<br />
dem Trend zu rückläufigen<br />
Meldungen hat das Turnier<br />
in Bekhausen seine Attraktivität<br />
und damit die Teilnahmezahlen<br />
kontinuierlich gesteigert.<br />
Ideales Gelände für Fahrsport<br />
Für den Fahrsport und auch<br />
für die Zuschauer ist das Gelände<br />
an der Straße Auf dem<br />
Knollen geradezu ideal. Das<br />
hat sich im nordwestdeutschen<br />
Raum herumgesprochen, und<br />
so erwartet der Verein etwa 70<br />
bis 80 Gespanne der Klassen E<br />
(Einsteiger) und A (Anfänger).<br />
Die Prüfungen beginnen am<br />
Sonnabend um 8 Uhr mit der<br />
Dressur und dem Kegelfahren.<br />
Richtig spektakulär wird es<br />
am Sonntag ab 10 Uhr, wenn<br />
die Geländeprüfung mit festen<br />
Hindernissen und einer<br />
Wasserdurchfahrt ansteht. Die<br />
Zuschauer können alles aus<br />
nächster Nähe beobachten –<br />
Rasant geht es zu beim Fahrturnier in Bekhausen | Foto: Lankenau<br />
und das bei freiem Eintritt.<br />
Auch der Reit- und Fahrverein<br />
Bekhausen mit derzeit 85<br />
Mitgliedern hat aussichtsreiche<br />
Starter im Feld. Uwe Rusch<br />
überzeugt mit den Shettys Major<br />
Tom und Paula in der Klasse<br />
A zweispännig. Janina Rusch ist<br />
mit ihrem Wallach Sam im Dressurviereck<br />
bis Klasse L sowie im<br />
Fahrsport in den Klassen A und<br />
M erfolgreich unterwegs.<br />
Veranstaltungen im September<br />
Weiterhin sind zu nennen Katrin<br />
Neumann und Ann-Kathrin<br />
Liere (jeweils Klasse E und A),<br />
sowie Eske Möller, die den Verein<br />
auch bundesweit vertritt.<br />
Der Reit- und Fahrverein<br />
weist auf zwei weitere Veranstaltungen<br />
hin:<br />
Am 1. September diesen Jahres<br />
findet der 16. Reitertag statt,<br />
am 2. September treffen sich<br />
die Shetty-Freunde zu einem<br />
Turnier.<br />
n<br />
Anschwimmen bei 15 Grad Wassertemperatur<br />
Im Naturbad Hahn wurde die Saison eröffnet. Pächter Mario Rosenberg trotzte der Kälte.<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Im Naturbad<br />
hat sich in den letzten Monaten<br />
einiges getan. Der neben dem<br />
Bad liegende Angelteich kommt<br />
jetzt durch das Entfernen des<br />
zuvor dichten Bewuchses optisch<br />
besser zur Geltung. Die<br />
Pächter Mario und Timo Rosenbach<br />
haben außerdem neues<br />
Strandgestühl angeschafft,<br />
einen zusätzlichen Spielplatz<br />
angelegt und diverse Arbeiten<br />
an den Gebäuden durchgeführt.<br />
Selbstverständlich wurde wie<br />
in jedem Jahr der Sand im Becken<br />
ausgetauscht und frisches<br />
Wasser aufgefüllt. Eines aber<br />
ist geblieben: das traditionelle<br />
Anschwimmen. Vor den Augen<br />
vieler Gäste ging Mario Rosenbach<br />
als Erster ins 15 Grad<br />
warme (kalte) Wasser. Weitere<br />
mutige Schwimmer folgten ihm<br />
und schlossen die erste Runde<br />
mit einem Sprung vom Ein- bzw.<br />
Dreimeterbrett ab. Anschließend<br />
wurde auf der Gartenterrasse<br />
gefeiert. Mit dem Anschwimmen<br />
ist traditionell auch<br />
die Saison im Naturbad Hahn<br />
eröffnet. Das Bad hat an allen<br />
Tagen von 9 bis 21 Uhr geöffnet.<br />
Die Grillhütte kann wieder für<br />
Veranstaltungen gemietet werden.<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
14<br />
Was passiert mit dem NP-Markt Wahnbek?<br />
Seit mehr als drei Jahren gibt es Bemühungen, das Versorgungszentrum in Wahnbek zu erweitern<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
Passiert ist seit 2015 nicht<br />
viel. Das Areal neben dem NP-<br />
Parkplatz wurde ausgebaggert,<br />
der Mutterboden entfernt. Viele<br />
Wahnbeker dachten schon,<br />
es gehe los. Aber dann wieder<br />
Stillstand. Der Bauzaun ist inzwischen<br />
wieder weg, eine Wiese<br />
wurde angesät.<br />
7. Juni 2018<br />
Für Vollsortiment<br />
zu wenig Platz<br />
2015 hatte Investor Fritz<br />
Bohmann bereits konkrete<br />
Pläne mit dem Unternehmen<br />
Edeka Minden, dem Betreiber<br />
des NP-Markts in Wahnbek, zur<br />
Umsetzung der Baumaßnahme<br />
abgesprochen. Jedoch war die<br />
Fläche zu klein, um einen Markt<br />
mit sogenanntem Vollsortiment<br />
zu bauen. Neue Pläne aus dem<br />
Hause Edeka mussten her. Inzwischen<br />
hat sich Edeka erklärt,<br />
das Konzept sieht einen Neubau<br />
für einen NP-Markt mit größerer<br />
Grundfläche als dem alten<br />
Markt vor. Integriert werden<br />
sollen dort auch eine Bäckereifiliale<br />
und eine Fleischerei.<br />
„Von Seiten des Investors ist<br />
alles in die Wege geleitet“, sagt<br />
Hans-Dieter Röben, der für den<br />
Viele fragen sich, wie es um die Supermarkt-Baupläne in Wahnbek bestellt ist | Foto: Kapels<br />
Investor die entsprechenden<br />
Architektenleistungen ausführt.<br />
Auch Gemeindesprecher Ralf<br />
Kobbe bestätigt: „Ende Mai<br />
wurden alle weitergehenden<br />
Unterlagen eingereicht, sodass<br />
das beauftragte Planungsbüro<br />
nun in der Lage ist, ein ‚Schallgutachten‘<br />
zu erstellen.“ Dieses<br />
Gutachten ist, ebenso wie ein<br />
Einzelhandelsgutachten, das<br />
vom Investor in Auftrag gegeben<br />
wird, Voraussetzung, um<br />
eine Bauleitplanung zu starten.<br />
Bauleitverfahren erst<br />
ab Herbst<br />
Ziel dieser Planung ist die<br />
notwendige Änderung des derzeit<br />
gültigen Bebauungsplans.<br />
Kobbe rechnet damit, dass<br />
frühestens im Herbst das Bauleitverfahren<br />
gestartet werden<br />
kann. Ein solches Verfahren<br />
kann bis zu einem Jahr dauern.<br />
Deshalb will sich die Gemeinde<br />
Rastede ebenso wie der Investor<br />
nicht auf einen genauen<br />
Baubeginn festlegen. Auch konkrete<br />
Informationen, was mit<br />
dem jetzigen NP-Markt dann<br />
geschehen wird, gibt es zurzeit<br />
noch nicht.<br />
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7. Juni 2018 DIES UND DAS<br />
n 15<br />
Blutende Wunden und schockblasse Gesichter<br />
Das Jugendrotkreuz Ammerland veranstaltete in der KGS Rastede seinen jährlichen Kreiswettbewerb. In der Stufe 2 siegte<br />
die Gruppe aus Rastede.<br />
Von Holger Fraas | Sie haben<br />
gelernt, wie man Wunden<br />
versorgt, wie man Bewusstlose<br />
in die stabile Seitenlage<br />
bringt und wie man gebrochene<br />
Gliedmaßen ruhig stellt.<br />
Beim diesjährigen Kreiswettbewerb<br />
traten die Nachwuchssanitäter<br />
des Jugendrotkreuzes<br />
Ammerland in der KGS Rastede<br />
an. Zehn Gruppen in zwei Altersstufen<br />
aus Rastede, Bad<br />
Zwischenahn, Apen und Wiefelstede<br />
sowie des Schulsanitätsdienstes<br />
waren nach Rastede<br />
gekommen, um sich in mehreren<br />
Disziplinen zu messen. In<br />
der Altersstufe 2 war außerdem<br />
als Gast eine Gruppe des JRK<br />
Oldenburg dabei. Mitglieder<br />
der Jugendfeuerwehr Rastede<br />
stellten sich als „Verletzte“ zur<br />
Verfügung. Insgesamt nahmen<br />
rund 150 Teilnehmer am Wettbewerb<br />
teil.<br />
Zwei Jugendliche liegen auf<br />
dem Boden des Klassenraums.<br />
Ein Junge blutet stark aus einer<br />
Wunde am Arm, ein weiterer ist<br />
erkennbar blass und klagt laut,<br />
dass ihm sehr kalt sei. Eine<br />
Szene, die am Wochenende<br />
mehrmals in der KGS Rastede<br />
zu erleben war. Wie die beiden<br />
Jugendlichen zu versorgen sind<br />
und welche weiteren Maßnahmen<br />
eingeleitet werden müssen,<br />
das war die Aufgabe, die<br />
die einzelnen Gruppen beim<br />
Kreiswettbewerb vom Jugendrotkreuz<br />
Ammerland zu bewältigen<br />
hatten. Und die jungen<br />
Teilnehmer wussten genau, wie<br />
Sieger in der Altersstufe 2: Die Jugendlichen des JRK Rastede | Foto: Fraas<br />
sie vorgehen müssen. Verbände<br />
anlegen, Warmhalten, stabile<br />
Seitenlage und die Information<br />
an den Rettungsdienst, ebenso<br />
die Ansprache der Verletzten<br />
bis zum Eintreffen der Sanitäter<br />
– alles läuft nahezu perfekt.<br />
Bis auf wenige Verbesserungen<br />
konnten die Prüfer mit den gezeigten<br />
Leistungen zufrieden<br />
sein.<br />
Aber nicht nur das Verhalten<br />
als Ersthelfer stand im<br />
Blickfeld des Wettbewerbs. In<br />
insgesamt fünf Bereichen sollten<br />
die Teilnehmer ihr Können<br />
unter Beweis stellen. Dazu<br />
gehörten Aufgaben in Sozialkompetenz,<br />
Kampagnenarbeit,<br />
Koordination sowie Fragen<br />
zum Roten Kreuz. In einem musisch-kulturellen<br />
Teil musste<br />
ein dreiminütiger Videobeitrag<br />
unter dem Motto „Was geht mit<br />
Menschlichkeit“ für einen TV-<br />
Sender geplant und gedreht<br />
werden.<br />
Während des Wettbewerbs<br />
beobachtete die Jury ganz besonders<br />
das Teamplay und ob<br />
sich die Gruppenmitglieder gut<br />
absprachen und gegenseitig<br />
unterstützten. „Wir sind stolz<br />
auf unser Jugendrotkreuz“,<br />
betonte Kreisjugendleiterin<br />
Tamara Grote. Es gibt viele<br />
Gruppen in den Ortsvereinen –<br />
und sie machen schließlich die<br />
Zukunft des DRK aus. Sieger<br />
des diesjährigen Kreiswettbewerbs<br />
wurde in der Stufe 1<br />
(6-11 Jahre) Wiefelstede 2 vor<br />
Apen. In der Stufe 2 (12-16<br />
Jahre) gewann die Ortsgruppe<br />
Rastede vor Apen. Die beiden<br />
Erstplatzierten jeder Altersstufe<br />
dürfen nun am Landeswettbewerb<br />
teilnehmen, der im August<br />
voraussichtlich in Oldenburg<br />
stattfindet. Beim Schulsanitätsdienst<br />
setzten sich die<br />
Schülerinnen und Schüler aus<br />
Bad Zwischenahn gegen die<br />
Gruppe der KGS durch. Beide<br />
Gruppen haben sich für den<br />
qualifi-<br />
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Landeswettbewerb<br />
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7. Juni 2018<br />
Gestalten Sie einen bienenfreundlichen Garten<br />
Die Eisheiligen sind vorbei, nun kann nach Herzenslust im Garten gepflanzt werden<br />
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wie z.B. Kapuzinerkresse, Ver-<br />
kalte Sophie sind die so genannten<br />
Ob im Kübel oder direkt bene, Glockenblume, Wandel-<br />
Eisheiligen. Die alte im Beet, die Vielfalt der Blühpflanzen<br />
lässt keine Wünsche<br />
Regel besagt, dass es bis zur<br />
röschen, Löwenmäulchen oder<br />
der duftende Lavendel. Ein<br />
kalten Sophie, also dem 15. offen. Vielleicht ist es in dem buntes Trio ist die neue Pflanze<br />
Mai, noch Nachtfröste geben Zusammenhang auch eine<br />
des Nordens: Kusinchen.<br />
kann und erst danach das gute Idee, bienenfreundliche<br />
Wetter besser wird. Somit ist Sommerblumen oder andere<br />
dieser Termin für viele Gartenliebhaber<br />
Bienennährgehölze zu wäh-<br />
der Stichtag, um len. Auch ein Balkon oder so-<br />
kälteempfindliche Sommergar<br />
einem Fenstersims kann<br />
mit entsprechenden Blumen<br />
blumen, Gemüsesorten und<br />
Kübelpflanzen endgültig nach<br />
draußen zu räumen bzw. zu<br />
pflanzen. In den Gärtnereien<br />
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nDIES UND DAS<br />
18<br />
„Tierisch was los“ auf Stahmers Hof<br />
7. Juni 2018<br />
Am 17. Juni findet wieder der „Tag des offenen Hofes“ im Ammerland statt. Rastede ist durch den Landwirtschaftsbetrieb der<br />
Familie Stahmer vertreten.<br />
Freut sich auf viele Gäste: Familie Stahmer aus Rastede | Foto: privat<br />
rr | Zum landesweiten Aktionstag<br />
haben sich die Rasteder<br />
Landwirte stellvertretend<br />
für ca. 850 Berufskollegen im<br />
Ammerland bereit erklärt, ihre<br />
Türen zu öffnen, um Interessierten<br />
einen Einblick in die<br />
Arbeit und das Leben auf den<br />
Höfen zu geben. In Zusammenarbeit<br />
mit NDR 1 Niedersachsen<br />
wollen das Landvolk<br />
Niedersachsen (auf Kreisebene<br />
der Ammerländer Landvolkverband),<br />
die Landfrauen und<br />
die Landjugend über moderne<br />
Landwirtschaft informieren. Die<br />
Betriebsleiter möchten den Tag<br />
mit vielen Informationen und<br />
bunten Veranstaltungen zum<br />
Erlebnis für die ganze Familie<br />
machen.<br />
In der Gemeinde Rastede zeigt<br />
die Familie Stahmer (Lehm der<br />
Straße 176) ihren Milchviehbetrieb<br />
mit 120 Milchkühen und<br />
deren Nachzucht. Die Kühe sind<br />
tagsüber auf der Weide, und<br />
die Milch wird als „Weidemilch“<br />
vermarktet. Viele weitere Unternehmen,<br />
Vereine und Verbände,<br />
die mit dem Betrieb zusammen<br />
arbeiten, informieren und gestalten<br />
ein umfangreiches Rahmenprogramm.<br />
Besucher können<br />
auch an Führungen zur benachbarten<br />
Biogasanlage von<br />
Felix Müller teilnehmen. Zudem<br />
gibt es Informationen zu Wildrettung<br />
bei der Mahd, moderner<br />
Gülleausbringung sowie Wasser-<br />
und Pflanzenschutz. Die Besucher<br />
erfahren Wissenswertes<br />
über Milchviehfütterung, -haltung<br />
und -zucht und können bei<br />
der Kälberfütterung dabei sein.<br />
Das Umweltbildungszentrum<br />
des Landkreises Ammerland informiert<br />
über das gemeinsam<br />
mit dem Ammerländer Landvolkverband<br />
und der Landwirtschaftskammer<br />
entwickelte Bildungsangebot<br />
„Lernort Bauernhof“,<br />
das zunehmend von den<br />
Schulen nachgefragt wird.<br />
Besonders viel Spaß verspricht<br />
eine Teilnahme an der<br />
Hofrallye. Wer alle Aufgaben<br />
lösen kann, den erwarten attraktive<br />
Gewinne. Die jungen<br />
Gäste haben zudem die Möglichkeit,<br />
auf einer Rollbahn zu<br />
rutschen oder mit einem kleinen<br />
ferngesteuerten Trecker<br />
Getreide zu transportieren. Es<br />
gibt einen großen Sandhaufen,<br />
eine Hüpfburg sowie Mal- und<br />
Bastelaktionen. Zudem werden<br />
Schafe zum Anfassen auf dem<br />
Hof sein.<br />
Zur Stärkung gibt es Kaffee,<br />
Kuchen, Bratwurst und Kaltgetränke.<br />
Der Tag beginnt um 9.30 Uhr<br />
mit einem Gottesdienst, um<br />
10.30 Uhr wird der Hoftag offiziell<br />
eröffnet. Das Programm<br />
dauert bis 16 Uhr.<br />
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7. Juni 2018 DIES UND DAS<br />
n 19<br />
Waldkindergarten Rastede ist aktiv<br />
Als im Jahr 1999 eine Rasteder Elterngruppe mit der für die Gemeinde neuen Idee eines Waldkindergartens auftrat, begann<br />
ein langer Weg, die verschiedensten Vorbehalte abzubauen und Fragen zu beantworten<br />
rr | Inzwischen blickt der Förderverein<br />
auf eine 19-jährige<br />
Erfolgsgeschichte zurück und<br />
ist stolz darauf, dem Kindergartenangebot<br />
der Gemeinde<br />
einen großen Impuls gegeben<br />
zu haben. Am 1. November des<br />
vergangenen Jahres wurde von<br />
der Gemeindeverwaltung der<br />
Startschuss für die vierte Waldgruppe<br />
gegeben. Alle Gruppen<br />
haben ihr Basiskamp im Bereich<br />
des Schlossparks. Somit<br />
können zurzeit bis zu 60 Kinder<br />
das Angebot Waldkindergarten<br />
wahrnehmen.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
des Vereins wurde<br />
an das besondere Highlight<br />
des vergangenen Jahres<br />
– die Baumpflanzaktion im<br />
Schlosspark – erinnert. Dort<br />
wächst jetzt eine stattliche<br />
Vogelkirsche als Dankeschön<br />
an den Wald, der den Kindern<br />
täglich so viel bietet. Auch<br />
die Teilnahme an den ersten<br />
Rasteder Naturerlebnistagen<br />
passte gut zum Vereinsprofil.<br />
Mit Konstanze Adolf, Sonja<br />
Dieckmann und Sven Brandt<br />
konnten die drei Vorstandsposten<br />
neu besetzt werden,<br />
nachdem Esther-Maria Metjengerdes,<br />
Frank Hoheisel und<br />
Carsten Janßen nicht zur Wiederwahl<br />
angetreten waren.<br />
Der Verein möchte auch im 20.<br />
Jahr seines Bestehens das Gruppengeschehen<br />
unterstützen,<br />
beispielsweise bei besonderen<br />
Anschaffungen, Ausflügen oder<br />
Fortbildungen. Auch möchte<br />
man das Konzept des Waldkindergartens<br />
in Rastede weiterhin<br />
anschaulich machen und<br />
interessierten Eltern Ansprechpartner<br />
sein. Dazu eignet sich<br />
immer wieder das Ellernfest,<br />
wo das vereinseigene Tipi, das<br />
Stockbrotbacken und die Tombola<br />
viel Zuspruch erhalten.<br />
Fest im Kalender steht auch<br />
das Sommerfest mit dem anschließenden<br />
abenteuerlichen<br />
Am Vereinstipi auf dem Ellernfest trifft man sich auf ein Stockbrot<br />
und bei der beliebten Tombola | Foto: Waldkindergarten e.V.<br />
Vater-Kind-Zelten. Erstmals<br />
plant der neue Vorstand eine<br />
Gemeinschaftsaktion mit allen<br />
Waldfamilien der vier Gruppen.<br />
In Absprache mit der Gemeinde<br />
soll der junge Spitzahorn, eine<br />
Baumart, die sich hier angesiedelt<br />
hat, obwohl sie hier<br />
zuvor nicht heimisch war,<br />
zurückgeschnitten werden. Darüber<br />
hinaus möchte der Verein<br />
Spenden einwerben, damit das<br />
Aktionstipi auch weiterhin genutzt<br />
werden kann. Dazu müssen<br />
einige der in die Jahre gekommenen<br />
Tipistangen erneuert<br />
werden. Am Schluss der Versammlung<br />
stand ein herzliches<br />
Dankeschön an die starken Erzieherteams,<br />
die es tagtäglich<br />
erst möglich machen, dass die<br />
Kindergartenzeit im Wald eine<br />
unvergessliche Zeit wird. n<br />
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nDIES UND DAS<br />
20<br />
Therapien können dank Spenden weitergehen<br />
ak/rr | Der Erlös der Tombola<br />
von 1400 Euro wurde großzügig<br />
von der Geschäftsführung<br />
auf 2000 Euro aufgestockt.<br />
Die Mitarbeiter der Zentrale<br />
in Hahn-Lehmden konnten<br />
Vorschläge und Ideen für die<br />
Spendenverwendung abgeben.<br />
Gemeinsam mit der Geschäftsführung<br />
wählten die Auszubildenden<br />
den Spendenempfänger<br />
aus: In diesem Jahr war es die<br />
„Hilfe für krebskranke und behinderte<br />
Kinder Ammerland e. V.“<br />
in Wiefelstede. Seit über 15 Jahren<br />
engagiert sich der Verein für<br />
junge Menschen, die aufgrund<br />
ihrer schweren Erkrankung in<br />
ihrer Lebensführung stark beeinträchtigt<br />
sind. Angeboten<br />
werden Therapiemaßnahmen,<br />
um gezielt zu helfen und mehr<br />
Freude und eine bessere Lebensqualität<br />
zu ermöglichen.<br />
„Zeitweise haben wir überlegt,<br />
die Reittherapien für die Kinder<br />
auszusetzen, da das Spendenaufkommen<br />
zurückgegangen<br />
war“, sagte Wilkens. Der Verein<br />
arbeitet mit der Hippotherapeutin<br />
und Krankengymnastin<br />
Katja Widow in Westerstede<br />
zusammen. Die Kinder lernen<br />
7. Juni 2018<br />
Auch in diesem Jahr haben die Auszubildenden der Popken Fashion Group die alljährliche Spendentombola durchgeführt. Insgesamt<br />
konnten jetzt 2000 Euro an den Verein Hilfe für krebskranke und behinderte Kinder Ammerland übergeben werden.<br />
den Umgang mit den Pferden<br />
kennen und können mit Begleitung<br />
reiten. Darüber hinaus ist<br />
die Hippotherapie auch für ihre<br />
Entwicklung von großer Bedeutung.<br />
Dass diese Therapie den<br />
Kindern sehr viel Freude bereitet,<br />
konnten die Auszubildenden<br />
vor Ort erleben.<br />
n<br />
Eier aus dem Dinkelspreu<br />
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Carsten Janßen bietet den Tieren Luft und Licht mit dem Hühnermobil<br />
Die Auszubildenden Carina Hahn, Nadja Schmidt und May-Lynn<br />
Wenzel überreichten den symbolischen Scheck an die Vorsitzende<br />
Margot Wilkens | Foto: privat<br />
ak | Ein wenig ist es so wie<br />
damals bei den Großeltern, als<br />
diese noch selber Hühner hielten.<br />
Carsten Janßen steht vor<br />
seinem Hühnermobil, wo gerade<br />
– vollautomatisch – sich die<br />
Türen öffnen und die 230 Hühner<br />
in ihr abgezäuntes Grasareal<br />
streben. „Geht es dem Huhn<br />
gut, schmeckt das Ei besser“,<br />
unter diesem Motto hat Janßen<br />
einen fahrbaren Hühnerstall<br />
angeschafft, der alle zehn Tage<br />
weitergezogen wird, damit die<br />
Hühner immer frisches, saftiges<br />
Grün vorfinden. Bis eine Stunde<br />
nach Sonnenaufgang ist das<br />
Mobil offen, dann schließen sich<br />
die Türen und die Hühner können<br />
sich in Ruhe zurückziehen.<br />
Das Brutgeschäft wird im Mobil<br />
erledigt. In einer abgetrennten<br />
Kammer befinden sich die mit<br />
Dinkelstreu gefüllten Nester.<br />
Hier kann Janßen dann jeden<br />
Morgen von außen die frisch gelegten<br />
Eier einsammeln. | Foto:<br />
Kapels n<br />
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7. Juni 2018<br />
DIES UND DAS<br />
n 21<br />
Mehr als Angebote für Touristen<br />
Bei traumhaftem Frühlingswetter veranstaltete die Residenzort Rastede GmbH Ende Mai an ihrem neuen Standort in der<br />
Baumgartenstraße einen Tag der offenen Tür. Die Resonanz war eher mäßig.<br />
Von Holger Fraas | Rund 30<br />
Besucher waren zum Tag der<br />
offenen Tür gekommen, zu dem<br />
die Residenzort Rastede GmbH<br />
in ihr neues Domizil in der Alten<br />
Feuerwache am Marktplatz geladen<br />
hatte. Bei Kaffee, Kuchen<br />
und Livemusik des Drum Corps<br />
Blue Lions Rastede hatten die<br />
Gäste Gelegenheit, einen Blick<br />
hinter die Kulissen zu werfen<br />
und sich über die Tourismusorganisation<br />
der Gemeinde<br />
Rastede zu informieren. Auf<br />
dem angrenzenden Marktplatz<br />
hatten außerdem die Mitglieder<br />
des MSC Rastede einen<br />
Trial Parcours für Motorräder<br />
aufgebaut und demonstrierten<br />
ihr Können im Geschicklichkeitsfahren.<br />
Der Bauhof zeigte<br />
ebenfalls einige seiner Maschinen.<br />
Gästeführerinnen boten<br />
Führungen durch die Gemeinde<br />
an, und es gab eine Ausstellung<br />
von E-Bikes, mit denen sich<br />
spezielle Radtouren buchen<br />
ließen.<br />
Geschäftsführer Robert Lohkamp<br />
war zwar nicht ganz<br />
zufrieden. Seiner Meinung<br />
nach hätten es gerne ein paar<br />
Besucher mehr sein können,<br />
auch wenn es am Sonntag eine<br />
ganze Reihe anderer Veranstaltungen<br />
in der Region gegeben<br />
habe. „Aber es war ok“, so Lohkamp.<br />
„Uns ist wichtig, dass<br />
man auch mal etwas von unserer<br />
Arbeit sieht.“<br />
Seit November des vergangenen<br />
Jahres arbeiten Lohkamp<br />
und sein Team im Gebäude am<br />
Marktplatz. Mitarbeiterin Benita<br />
Focken war ebenfalls der<br />
Meinung, der neue Standort sei<br />
kein Vergleich zu dem beengten<br />
Pavillon, in dem das Team<br />
vor dem Umzug stationiert war.<br />
„Aber jetzt haben wir ausreichend<br />
Platz und auch Lagerkapazitäten,<br />
z. B. für Informationsmaterial,<br />
und wesentlich bessere<br />
technische Möglichkeiten.“<br />
Die Residenzort Rastede GmbH<br />
sei ja nicht allein eine reine<br />
Tourismusabteilung, sondern<br />
verantworte nahezu die gesamte<br />
Veranstaltungsplanung<br />
des Ortes. So werden hier z. B.<br />
auch die Verwaltung und alle<br />
Events im Rasteder Schlosspark<br />
organisiert. Und das sei in den<br />
neuen Räumen spürbar einfacher<br />
geworden, auch wenn man<br />
nun etwas versteckt und vom<br />
Rest des Ortes getrennt sei.<br />
Aber das sei Jammern auf hohem<br />
Niveau, so die einhellige<br />
Meinung der Mitarbeiter. Wichtig<br />
sei ihnen, mit den Gästen<br />
ins Gespräch zu kommen. Und<br />
das sei mit dem Tag der offenen<br />
Tür voll gelungen. n<br />
Das Drum Corps Blue Lions Rastede sorgte mit Livemusik für<br />
Stimmung | Foto: Fraas<br />
Kundenbewertungen sind<br />
entscheidend<br />
Autohaus Barghorn wurde von VW ausgezeichnet<br />
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rr/ak | „Bester Service für den<br />
Kunden“ heißt eine Auszeichnung,<br />
die jährlich an VW-Partnerbetriebe<br />
für hervorragende<br />
Leistungen vergeben wird – in<br />
diesem Jahr auch an das Autohaus<br />
Barghorn in Jaderberg.<br />
„Unser Team hat eindrucksvoll<br />
gezeigt, wie guter Service in<br />
einem Autohaus gelebt wird.<br />
Diese Auszeichnung ist eine<br />
echte Teamleistung“, betonen<br />
die Geschäftsführer des Autohauses,<br />
Michael Barghorn und<br />
Frank Kaschig. Die Auszeichnung<br />
wird für sehr gute Arbeitsqualität,<br />
aber insbesondere für<br />
Kundenzufriedenheit vergeben.<br />
Grundlage dafür sind die Meinungen<br />
der Kunden, die von VW<br />
erfragt werden. Reinhard Müller<br />
von der Firma VW gratulierte bei<br />
der Übergabe der Urkunde an<br />
Michael Barghorn der gesamten<br />
Mannschaft für die hervorragende<br />
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nDIES UND DAS<br />
22<br />
Viele „Oskars“ für gelungene Integration<br />
Von Ursula von Malleck | Mit<br />
großer Nervosität und ohne zu<br />
wissen, was auf sie zukommt,<br />
startete die Theaterpädagogin<br />
Heike Scharf vor zwei Jahren<br />
gemeinsam mit ihrem Kollegen<br />
Swen Engel vom Evangelischen<br />
Bildungshaus und Uwe Fischer<br />
von der Arbeitsstelle für kulturelle<br />
Bildung in der Ev.-Luth.<br />
Kirche das Projekt „Fremdsein<br />
überwinden“. Mitte Mai endete<br />
das Projekt nun mit einer Abschlussveranstaltung<br />
im Evangelischen<br />
Bildungshaus. In acht<br />
Wochenendmodulen war aus<br />
Fremdsein und Nebeneinander<br />
ein Miteinander und Voneinander<br />
geworden. Alle Laudatoren,<br />
Mitwirkenden und anwesenden<br />
Teilnehmer waren sich über<br />
den großen Erfolg dieses Integrationsprojekts<br />
einig.<br />
Eine Hommage<br />
an die Hilfsbereitschaft<br />
Drei Gruppen von Menschen<br />
mit und ohne Fluchterfahrung<br />
hatten für die Abschlussveranstaltung<br />
bewegende Filme zu<br />
Fragen der Integration erarbeitet,<br />
die nun der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt wurden. Russisch,<br />
italienisch und arabisch waren<br />
die musikalischen Intermezzi,<br />
die Michael Waskönig mit seinen<br />
internationalen Musikern<br />
einstudiert hatte.<br />
Welche Auswirkungen deutsche<br />
Gesetze und Regeln auf<br />
Einzelne haben können, zeigte<br />
der erste Film: Mahmoud berichtet<br />
darüber, wie die behördlichen<br />
Hürden für den Nachzug<br />
der Eltern seiner neunjährigen<br />
Nichte beinahe nicht zu überwinden<br />
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7. Juni 2018<br />
Zum Abschluss des Projekts „Fremdsein überwinden“ zeigten die Teilnehmer im Evangelischen Bildungshaus ihre selbstgedrehten<br />
Filme<br />
Bei der Abschlussveranstaltung des Projekts „Fremdsein überwinden“ wurden für die Filmbeiträge<br />
der Teilnehmer „Oskars“ verliehen | Foto: von Malleck<br />
und das Engagement der Rasteder<br />
Gemeinde und ihrer Bürger,<br />
von denen insgesamt fünf<br />
Prozent Migrationshintergrund<br />
haben. Im dritten Film ging es<br />
um das selbstverständliche Zusammenleben.<br />
Im Kindergarten<br />
wurden ein deutscher Junge<br />
und sein afghanischer Freund<br />
gefragt, ob auch jemand aus einem<br />
anderen Land in der Gruppe<br />
sei. Sie überlegten fieberhaft<br />
und sagten dann: „Ja, Lennard,<br />
der kommt aus Rostrup.“<br />
Nach jedem Filmbeitrag wurde<br />
die beteiligte Crew vom<br />
Organisatoren-Team über den<br />
roten Teppich nach vorne gebeten<br />
und mit goldenen „Oskars“<br />
überschüttet. Ein Film al-<br />
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lerdings steht noch aus: Jamal<br />
Pourajdari Najafabadi hatte das<br />
gesamte Projekt „Fremdsein<br />
überwinden“ filmisch begleitet<br />
und wird nach den Sommerferien<br />
sein abendfüllendes Werk<br />
vorstellen.<br />
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Heizung Dierks & + Rosenow GmbH<br />
Haarenkamp 36, 26180 Rastede/Leuchtenburg Haarenkamp 36, 26180 Rastede/Leuchtenburg<br />
Die Tel. Firma 0 44 02/99 Dierks 89& 28, Rosenow info@dierks-rosenow.de<br />
GmbH – Heizung + Sanitärtechnik Tel. 0 44feiert 02/99ihren 89 28, 20. info@dierks-rosenow.de<br />
Firmen-Geburtstag am<br />
Sonntag, 10. Juni, von 10 bis 17 Uhr mit einem Infotag<br />
rr | Am 10. Juni von 10 bis<br />
17 Uhr sind alle Besucher und<br />
Besucherinnen herzlich eingeladen,<br />
das Unternehmen<br />
sowie die Bäderausstellung<br />
zu besichtigen. Die Geschäftsführer<br />
Rainer Dierks und Axel<br />
Rosenow gründeten im April<br />
1998 ihr Unternehmen als<br />
Zwei-Mann-Betrieb mit einem<br />
kleinen Büro im Wohngebäude<br />
des jetzigen Firmensitzes<br />
am Haarenkamp und einem<br />
Lager in der Garage. Noch immer<br />
am selben Firmenstandort<br />
hat sich aus dem Zwei-<br />
Mann-Betrieb mittlerweile<br />
ein Unternehmen mit 26 Mitarbeitern<br />
entwickelt. Als Ausbildungsbetrieb<br />
im Handwerk<br />
beschäftigt das Unternehmen<br />
zurzeit einen gewerblichen<br />
Auszubildenden und auch die<br />
zwei Jung-Gesellen, die im Februar<br />
erfolgreich ihre Prüfung<br />
ablegten, wurden übernommen.<br />
Im Rahmen des Infotags<br />
präsentieren sich die Herstellerpartner<br />
für Heiztechnik,<br />
ATAG, Brötje und Solvis mit<br />
ausgewählten Produkten. Axel<br />
Rosenow, Rainer Dierks und<br />
ihre Mitarbeiter sowie Experten<br />
der Hersteller stehen für<br />
Fragen rund um Produkte und<br />
Technologien im Bereich der<br />
Heizungsmodernisierung und<br />
Wir freuen uns auf<br />
Ihre Bewerbung<br />
zum An lagen -<br />
me chaniker(-in)!<br />
Lehrbeginn 2018 oder 2019!<br />
Rainer Dierks (l.)<br />
und Axel Rosenow | Foto: Dägling<br />
Neubauinstallation zur Verfügung.<br />
Da die Vernetzung von<br />
Wärme- und Stromerzeugung<br />
immer mehr Einzug in die<br />
moderne Haustechnik hält, ist<br />
auch der Partner IBC-Solar für<br />
den Bereich Photovoltaik auf<br />
dem Infotag vertreten.<br />
Ebenfalls geöffnet hat die<br />
hauseigene Badausstellung,<br />
die seit 2010 ständig aktualisiert<br />
wird und neueste Trends<br />
und Entwicklungen im Bereich<br />
der Badsanierung präsentiert.<br />
Insbesondere der Einsatz fugenfreier<br />
Wandverkleidungssysteme<br />
und Duschabtrennungen<br />
mit Showerguard, einem<br />
Glas, das beständig ist gegen<br />
Korrosion und sich außergewöhnlich<br />
leicht reinigen lässt.<br />
Auch spülrandlose WC-Anlagen<br />
sind Details in modernen<br />
Bädern, die einen hohen Reinigungskomfort<br />
bieten.<br />
„Egal ob Heizungserneuerung,<br />
Photovoltaikanlage,<br />
Neubau, Umbau von Bestandsgebäuden,<br />
Badsanierung oder<br />
Wartung und Kundendienst,<br />
wir sind mit unserem Service<br />
immer für Sie da. Alle Bereiche,<br />
wie Beratung, Projektierung,<br />
Installation und Service<br />
sehen wir immer als Gesamtprojekt,<br />
das nur durch intensive<br />
und persönliche Betreuung<br />
optimal funktionieren kann<br />
– und das beherzigen wir seit<br />
20 Jahren“, betonen die Geschäftsführer.<br />
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E-Mobilität selbst erleben<br />
am Infotag der Firma D&R!<br />
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Fotos: privat /<br />
Volker Pieper<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
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Heizung + Sanitärtechnik<br />
Heizung + Sanitärtechnik<br />
Dierks &<br />
Rosenow GmbH<br />
Heizung Dierks & + Rosenow Sanitärtechnik GmbH<br />
Dierks DR<br />
& Rosenow GmbH<br />
Heizung Dierks & + Rosenow Sanitärtechnik GmbH<br />
Haarenkamp 36, 26180 Rastede/Leuchtenburg<br />
Tel. Haarenkamp 0 44 02/9936, 8926180 28, info@dierks-rosenow.de<br />
Rastede/Leuchtenburg<br />
Tel. 0 44 02/99 89 28, info@dierks-rosenow.de
n VERLAGSSONDERSEITE<br />
24<br />
7. Juni 2018<br />
ak | Kurz vor dem Schützenfesttermin<br />
haben die Rasteder<br />
Schützen ihr neues Königshaus<br />
ermittelt. Angeführt wird dieses<br />
von König Rainer Brauner<br />
und Schützenkönigin Sigrid<br />
Lenk. Dem Königspaar zur Seite<br />
stehen als 1. Ritter Rolf Sievertsen<br />
und als 2. Ritter Walter<br />
Kaper, Karen Brauner ist 1.<br />
Schützenfest<br />
in Rastede am 9. + 10. Juni 2018<br />
Schützenfest in Rastede am 9. und 10. Juni<br />
Es wird ein umfangreiches Fest- und Schießprogramm rund um die Schützenhalle an der Mühlenstraße geboten<br />
Hofdame, Helga Sundermann<br />
2. Hofdame. Schützenkaiser ist<br />
in diesem Jahr Hartmut Grund,<br />
Kaiserin ist Ute Grund. Das<br />
Schießen um den Detlef-Nowak-Gedächtnispokal<br />
konnte<br />
in diesem Jahr Rolf Sievertsen<br />
für sich entscheiden. Zum<br />
„Grünholen“ treffen sich die<br />
Schützen am 6. Juni, 18 Uhr, bei<br />
Familie von Essen an der Oldenburger<br />
Straße. Zum Kranzbinden<br />
und Ausschmücken der<br />
Königshäuser ist der Treffpunkt<br />
am 7. Juni, 15 Uhr, in der Schützenhalle.<br />
Das 158. Rasteder Schützenfest<br />
wird dann am 9. Juni um 19<br />
Uhr mit Freibier eröffnet. Ab 20<br />
Uhr wird „Mady’s Band“ beim<br />
Tanzabend in der Schützenhalle<br />
Stimmung machen. In den<br />
15 Euro Eintritt sind kostenfreie<br />
Getränke enthalten. Um<br />
14.45 Uhr werden am Sonntag<br />
die auswärtigen Vereine auf<br />
dem Schützenplatz empfangen.<br />
Anschließend erfolgt unter<br />
musikalischer Begleitung<br />
durch die Showband Rastede<br />
und die Seeräuber Elsfleth der<br />
Festmarsch, die Siegerehrung<br />
der Schießwettbewerbe ist um<br />
16 Uhr. n<br />
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Viel Spaß auf dem<br />
Schützenfest!<br />
Das Königshaus der Rasteder Schützen freut sich auf viele Gäste<br />
| Foto: Schützenverein Rastede<br />
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Dienstag und Donnerstag ab 18 Uhr,<br />
Sonntag ab 10 Uhr, alle anderen Tage nach Vereinbarung.
7. Juni 2018 DIES UND DAS<br />
n 25<br />
Seniorenvertretung will Postbank-Geldautomaten<br />
Mitte Februar wurde die Postbank-Filiale an der Bahnhofstraße geschlossen. Seitdem finden Rasteder Postbank-Kunden den<br />
nächsten Geldautomaten in Wiefelstede. Besonders Senioren stellt dies vor Probleme.<br />
Von Britta Lübbers | Am 15.<br />
Februar schloss die Postbank<br />
in Rastede ihre Türen. Dienstleistungen<br />
der Post bietet das<br />
Büro- und Schreibwarengeschäft<br />
Papeterie Libellus an der<br />
Oldenburger Straße an. Dies<br />
gilt jedoch nicht für finanzielle<br />
Transaktionen. Rasteder Postbank-Kunden,<br />
die sich z.B. über<br />
Themen wie Baufinanzierung,<br />
Altersvorsorge oder Privatkredite<br />
informieren möchten, sollen<br />
– so will es die Postbank,<br />
die sich seit Jahren aus der<br />
Fläche zurückzieht – zur Hauptgeschäftsstelle<br />
nach Oldenburg<br />
fahren. Doch auch das simple<br />
Geldziehen ist für Kunden der<br />
Postbank in Rastede nicht mehr<br />
möglich. Der nächste Geldautomat<br />
steht an der Mühlenstraße<br />
in Wiefelstede. Immerhin bieten<br />
die Supermarktfilialen von<br />
Rewe und Netto einen Cashback-Bargeldservice<br />
an, den<br />
Postbank-Kunden kostenlos<br />
nutzen können. Allerdings müssen<br />
sie zuvor etwas einkaufen.<br />
Der designierte Vorsitzende<br />
der Rasteder Senioren Union<br />
(SU), Hellmuth Schmidt, hat<br />
Seitdem die Postbank-Filiale an der Bahnhofstraße geschlossen ist, müssen Postbank-Kunden für<br />
finanzielle Angelegenheiten weite Wege auf sich nehmen | Foto: Lübbers<br />
sich jetzt mit der Bitte um Unterstützung<br />
an den CDU-Bundestagsabgeordneten<br />
Stephan<br />
Albani gewandt. Die Rasteder<br />
Seniorenvertretung setzt sich<br />
dafür ein, wenigstens einen<br />
Postbank-Automaten aufzustellen,<br />
z.B. im neuen Rewe-Markt<br />
an der Raiffeisenstraße. „Dies<br />
wird auch von der CDU Rastede<br />
unterstützt“, teilt der amtierende<br />
SU-Vorsitzende Adolf Marxfeld<br />
mit.<br />
In einem Schreiben an den<br />
Vorstandsvorsitzenden der<br />
Deutschen Postbank AG, Frank<br />
Strauß, weist Stephan Albani<br />
auf die Probleme hin, die die<br />
Aufgabe des Postbank-Standorts<br />
für Kundinnen und Kunden<br />
Wunsch nach größerer Resonanz<br />
Von Anna Papenroth | Zur<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
SoVD-Ortsverbands Rastede<br />
im Hof von Oldenburg hätte<br />
sich der bisherige Vorsitzende<br />
Hans-Walter Schmidt eine größere<br />
Beteiligung gewünscht.<br />
Auch in seinem Jahresrückblick<br />
bedauerte Schmidt, dass das<br />
im fortgeschrittenen Alter nach<br />
sich zieht. Senioren sind häufig<br />
weniger mobil. „Sie sind auf<br />
eine wohnortnahe Bargeldversorgung<br />
angewiesen und legen<br />
weniger Wert auf digitale Bankdienstleistungen“,<br />
so Albani. Er<br />
möchte wissen, „ob die Einrichtung<br />
eines Geldautomaten in<br />
Rastede bereits geplant ist“. n<br />
Wahlen und Ehrungen beim SoVD Rastede: Vorsitzender Hans-Walter Schmidt hofft auf eine bessere Beteiligung an den angebotenen<br />
Veranstaltungen.<br />
Interesse der 134 Mitglieder an<br />
Veranstaltungen wie Radtouren,<br />
Grillen und Vereinsfeiern<br />
nicht allzu groß sei. Bei den<br />
anschließenden Wahlen stellte<br />
sich der gesamte Vorstand zur<br />
Wiederwahl. Gewählt wurden:<br />
Hans-Walter Schmidt (1. Vorsitzender),<br />
Wilhelm zum Brook (2.<br />
Vorsitzender), Karl-Heinz Hillje<br />
(Kassenwart), Margret Schmidt<br />
(Schriftführerin), Eugenie zum<br />
Brook (Frauensprecherin), Anne<br />
Hillje (Beisitzerin) sowie Erika<br />
und Heinz Krummacker (Revisoren).<br />
Im Anschluss an die Wahlen<br />
nahm Hans-Walter Schmidt<br />
noch einige Ehrungen vor. Für<br />
zehnjährige Mitgliedschaft wurden<br />
Margret Schmidt und Anne<br />
Hillje, für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
Bertold Gardeler ausgezeichnet.<br />
Wilhelm zum Brook<br />
sprach dem amtierenden Vorsitzenden<br />
Schmidt für seine zehnjährige<br />
Mitgliedschaft Dank und<br />
Anerkennung aus.<br />
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nDIES UND DAS<br />
26<br />
„Null-Verkehr-Kreuzung“ wird Knotenpunkt<br />
Von Britta Lübbers | Die Rasteder<br />
Ortsgeschichte ist ihre<br />
Leidenschaft, und auch in ihrem<br />
neuen Werk widmet sich<br />
Charlotte Uhlhorn mit Akribie,<br />
profundem Wissen und großer<br />
Detailfreudigkeit der Historie<br />
alter Straßen. Im neuen Band<br />
legt sie einen Schwerpunkt<br />
auf den Marktplatz und die ihn<br />
umgebenden Straßen – „eine<br />
uralte Gemeinheitsfläche“, wie<br />
sie sagt. Der Platz ist immer<br />
wieder Thema der Kommunalpolitik.<br />
Wie umgehen mit der<br />
stark frequentierten Kreuzung<br />
in der Ortsmitte? Charlotte<br />
Uhlhorn vertritt hier einen klaren<br />
Standpunkt. Doch bevor<br />
sie den erläutert, blättert sie<br />
ihr Buch auf und deutet auf<br />
eine Vogteikarte, die um 1790<br />
erstellt wurde. Der Ausschnitt<br />
zeigt die damalige Situation<br />
am Rasteder Brink, zu dem<br />
auch der heutige Marktplatzbereich<br />
zählt. „Schon vor 200<br />
Jahren gab es hier einen Verkehrsknotenpunkt“,<br />
weiß die<br />
Autorin. Mit der Gelassenheit<br />
der alten Zeit habe sich der<br />
Verkehr allerdings von selbst<br />
geregelt. „Es war sozusagen<br />
eine Null-Verkehrs-Kreuzung,<br />
obwohl hier bereits die vier<br />
wichtigen Wegebeziehungen<br />
in Richtung Nord, Süd und<br />
Ost zusammenkamen.“ Der<br />
Rasteder Brink war ein Siedlungsschwerpunkt,<br />
der sich um<br />
eine große Gemeinheitsfläche<br />
gebildet hatte. In mühevoller<br />
Kleinarbeit hat Charlotte<br />
Uhrlhorn die damaligen Eigentümer<br />
ermittelt. Dazu wertete<br />
sie im Oldenburgischen<br />
7. Juni 2018<br />
Charlotte Uhlhorn hat ihr drittes Buch zur Ortsgeschichte veröffentlicht. In „Rasteder Rückblicke, Alte Ortsstraßen, Band 3“<br />
geht es auch um den Marktplatzbereich.<br />
Staatsarchiv handschriftliche<br />
Einträge in Katasterkarten und<br />
so genannte Mutterrollen aus,<br />
Vorläufer der heutigen Grundbücher.<br />
Die Bebauung habe um<br />
Der Ausbau der Kleibroker Straße 1963 | Fotos: Uhlhorn<br />
1845 hauptsächlich aus bäuerlichen<br />
Siedlerstellen bestanden.<br />
„Die Hausleute um den<br />
heutigen Marktplatz hießen in<br />
alter Zeit Klockgether, ab 1806<br />
Kickler, Brandes, Onken und<br />
Ruseler“, ist im Buch zu lesen.<br />
Eilert Röben war der Besitzer<br />
der Köterstelle an der „Chaussee<br />
von Varel nach Oldenburg“,<br />
in drei Generationen trugen<br />
die Erben den Vornamen Eilert.<br />
Um 1900 entstand eine<br />
große Wiese auf dem Marktplatz,<br />
die für Veranstaltungen<br />
genutzt wurde, dazu zählte<br />
1880 auch das Ammerländer<br />
Sängerfest. Mehr als 5000 Besucher<br />
nahmen teil, 150 Sängerinnen<br />
und Sänger aus dem<br />
Ammerland trugen eigene<br />
Kompositionen vor. Der Marktplatz<br />
war zudem Übungsort für<br />
den Rasteder Turnverein (RTV),<br />
der 1859 gegründet und 1945<br />
als VfL Rastede weitergeführt<br />
wurde. Besonders beliebt waren<br />
Schlagball- und Schleuderballspiele.<br />
Um 1935 wurde<br />
der Marktplatz für Kundgebungen<br />
der NSDAP umgestaltet,<br />
der Name „Platz der SA“ habe<br />
sich unter den Rastedern aber<br />
nicht durchsetzen können, sagt<br />
Charlotte Uhlhorn. Nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg wurden auf<br />
dem Platz große Frühlings- und<br />
Herbstmärkte ausgerichtet.<br />
1960 wurde das Feuerwehrhaus<br />
am Markt errichtet. Im Advent<br />
1998 hatte der Seniorchef<br />
des Hotels „Zum Zollhaus“, Fred<br />
Meyer, die Idee, den Feuerwehrturm<br />
mit rotem Fahnenstoff<br />
zu verkleiden und mit einer<br />
gelben 500-Watt-Birne zu krönen:<br />
die größte Adventskerze<br />
Deutschlands leuchtete weit-<br />
Termine für den Buchverkauf<br />
Das Buch „Rasteder Rückblicke, Alte Ortsstraßen, Band 3“ hat<br />
170 Seiten mit mehr als 250 Fotos und wurde in einer Auflage<br />
von 500 Exemplaren gedruckt. Die meisten Aufnahmen hat<br />
die Autorin selbst gemacht, sie werden ergänzt durch zahleiche<br />
Kartenausschnitte. Die Lektüre führt in die Zeit der alten<br />
Hausmannsstellen zurück und in die Jahre, als sich Rastede<br />
„Luftkurort“ nannte. Fotos und Karten dokumentieren auch<br />
unzerstörte Landschaft, die mit dem Siedlungsbau nach und<br />
nach verschwand. Das Buch kostet 25 Euro und kann bei Charlotte<br />
Uhlhorn, Oldenburger Straße 285, erworben werden. Der<br />
Verkauf findet an folgenden Terminen statt: Montag, 15 bis 17<br />
Uhr, Mittwoch und Freitag, 10 bis 12 Uhr.<br />
◆ Kundendienst ◆ Heizungserneuerung<br />
◆ kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
◆ Badsanierung<br />
Geschäftsführer Michael Cordes<br />
Im Dreieck 43 · 26180 Rastede<br />
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7. Juni 2018<br />
DIES UND DAS<br />
n 27<br />
hin. In der rasteder rundschau<br />
kommentierte Lupo: „Nie fühlte<br />
sich der Turm so fremd, wie in<br />
Fred Meyers Oberhemd.“<br />
1984 wurde der Marktplatz<br />
erneut umgebaut und verklinkert,<br />
das Brunnenspiel<br />
rauschte. Rund 30 Jahre später<br />
wurde der Brunnen abgebaut,<br />
der benachbarte Kiosk abgerissen.<br />
Die Dreiecksform des<br />
Areals aber ist geblieben, und<br />
Ein Stück Lokalgeschichte: Die Kleibroker Straße am Marktplatz (1963) mit dem Kiosk, der im November<br />
2017 abgerissen wurde<br />
genau diese historisch markante<br />
Ansicht möchte Charlotte<br />
Uhlhorn bewahren. Die<br />
Diskussionen um einen Verkehrskreisel<br />
beim Marktplatz<br />
findet sie nachvollziehbar, man<br />
müsse schließlich etwas tun.<br />
Aber ein Kreisel würde<br />
mehr Fläche verbrauchen als<br />
die Kreuzung beansprucht,<br />
befürchtet sie. „Und es wäre<br />
ein Signal: Der Verkehr steht<br />
an erster Stelle.“ Das aber sei<br />
nicht ihre Position. Sie votiert<br />
dafür, den Verkehr auf den<br />
Hauptrouten zu verringern,<br />
statt ihn nur anders zu verteilen,<br />
und eine öffentliche Diskussion<br />
zum Thema zu führen.<br />
Auch wünscht sie sich, das<br />
Gespür für den Marktplatz zu<br />
stärken und seine historische<br />
Gestalt deutlicher herauszustellen.<br />
„Hierzu gehört nicht<br />
nur die Sicherung des Platzes<br />
als schutzwürdige und unbebaute<br />
Fläche, sondern auch die<br />
Bebauung, die den Marktplatz<br />
begrenzt“, schreibt sie in ihrem<br />
reich bebilderten Buch. n<br />
Lesen bis die Augen zufallen!<br />
Vom 15. Juni bis 15. August gibt es zum fünften Mal den Julius-Club in Rastede<br />
rr | Alle 11- bis 14-jährigen<br />
Rasteder aufgepasst: Mag der<br />
Sommer auch noch so verregnet<br />
sein oder die Sonne uns<br />
in den Schatten treiben, Lesen<br />
kann man immer! Rund 80<br />
brandneue Bücher und Hörbücher<br />
stehen dank der großzügigen<br />
Spende der VGH-Stiftung<br />
den Jugendlichen exklusiv zur<br />
Verfügung. Die Auswahl, von einer<br />
Jugendjury getroffen, reicht<br />
vom Comic über spannende<br />
Krimis bis hin zum Fantasy-<br />
Schmöker. Zwischen 70 und<br />
600 Seiten ist für jeden was<br />
dabei. Und wer in den Urlaub<br />
fährt, kann auch die Titel des<br />
Julius-Clubs als E-Books und<br />
E-Audios aus der NBib24.de für<br />
den E-Book-Reader herunterladen.<br />
Die Anmeldung zum Julius-<br />
Club ist kostenfrei und kann<br />
auch ohne Einverständniserklärung<br />
der Eltern erfolgen. „Einfach<br />
herkommen und loslesen“,<br />
sagt Büchereileiterin Nicole<br />
Tielker. Am 15. Juni geht es los.<br />
Danach werden Anmeldungen<br />
und Ausleihen zu den Öffnungszeiten<br />
der Gemeindebücherei<br />
über die gesamten Sommerferien<br />
möglich sein.<br />
Julius-Club bedeutet aber<br />
nicht nur das Ausleihen von<br />
Medien und wieder nach Hause<br />
gehen: Sechs Veranstaltungen<br />
wird es für die Club-Mitglieder<br />
in der Gemeindebücherei Rastede<br />
geben. Von den Kreativ-<br />
Aktionen zum Thema „Wie<br />
schreibe und illustriere ich<br />
meine eigene Geschichte“ über<br />
eine „Geisterrallye“ bis hin zum<br />
Workshop „Superhelden zeichnen“<br />
mit Charlotte Hofmann<br />
reicht die Palette an Angeboten<br />
für die Mitglieder.<br />
Der Julius-Club („Jugend liest<br />
und schreibt“) ist ein Projekt<br />
der VGH-Stiftung und der Büchereizentrale<br />
Niedersachsen,<br />
das in 52 öffentlichen Bibliotheken<br />
Niedersachsens stattfindet.<br />
www.julius-club.de n<br />
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Innenausbau und Bau
nDIES UND DAS<br />
28<br />
Kühe im Weltall – „Space Cows“ in Magdeburg<br />
Team der KGS-Roboter AG qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften des RoboCup<br />
Von Anke Kapels | Die kleinen<br />
bunten Kunststoffsteine,<br />
LEGO-Steine, kennt jeder. Dass<br />
man neben Häusern auch Fahrzeuge<br />
bauen kann, ist auch bekannt.<br />
Dass es aber passend zu<br />
den Steinen auch Bauteile gibt,<br />
um Roboter zu fertigen, das<br />
wissen nur wenige. Seit einigen<br />
Jahren gibt es auch an der<br />
KGS eine Roboter AG, in der mit<br />
Hilfe der LEGO-Bauteile intelligente<br />
Roboter gebaut und mit<br />
Standardprogrammiersprachen<br />
zum Leben erweckt werden. Die<br />
Anfänger verwenden dafür das<br />
LEGO-Mindstorm-System, die<br />
Fortgeschrittenen handelsübliche<br />
Technikkomponenten, die<br />
sie teilweise selber bearbeiten.<br />
Um nicht nur im stillen Kämmerlein<br />
zu wirken, messen sich<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
der KGS einmal im Jahr mit<br />
Gleichgesinnten beim sogenannten<br />
RoboCup. Der diesjährige<br />
Vorentscheid zur Deutschen<br />
RoboCup Junior Meisterschaft<br />
wurde von der KGS Rastede,<br />
dem Herbartgymnasium Oldenburg<br />
und dem Gymnasium Bad<br />
Zwischenahn/Edewecht in Bad<br />
Zwischenahn organisiert. Über<br />
200 Schülerinnen und Schüler<br />
aus dem Nordwesten und sogar<br />
aus Berlin nahmen daran teil,<br />
darunter auch zwölf Teams der<br />
KGS Rastede.<br />
Die Roboter sollten auch<br />
diesmal auf einem vorgegebenen<br />
Kurs eine Rettungsaktion<br />
simulieren. Dazu mussten<br />
die Geräte so programmiert<br />
werden, dass sie mit Hilfe von<br />
Sensoren selbstständig den<br />
Weg entlang einer vorgezeichneten<br />
Linie durch ein Labyrinth<br />
finden, dabei Hindernisse umfahren,<br />
ein „Opfer“ (eine Kugel)<br />
bergen und es in Sicherheit<br />
bringen. Eine kniffelige Sache,<br />
die von den jungen Technikfans<br />
immer wieder kleine oder auch<br />
größere Justierungen an den<br />
Robotern oder am Programm<br />
erforderten. Erstmals dabei waren<br />
diesmal Victoria (15), Nico<br />
(13) und Tammo (13) als Team<br />
„Die Ossis“. „Es war ein gut organisiertes<br />
Turnier, das viel<br />
Spaß gemacht hat“, waren sich<br />
die drei einig. Auch wenn man<br />
den eigenen Roboter noch umbauen<br />
und neu programmieren<br />
musste, sei alles ganz stressfrei<br />
verlaufen.<br />
In der Disziplin Rescue Maze<br />
müssen mehrere Räume auf<br />
7. Juni 2018<br />
Die „Space Cows“: v.l. Lennard Valk, Jarik Meyer und Leonardo Tardin Da Silva tüfteln in Magdeburg<br />
an ihrem Roboter | Foto: KGS/Markus Michler<br />
unterschiedlichen Ebenen<br />
durchfahren werden. Die „Opfer“<br />
werden hier durch Wärmequellen<br />
simuliert. Die „Space Cows“<br />
aus Rastede konnten sich in der<br />
Disziplin Rescue Maze Entry<br />
für die Teilnahme an der Deutschen<br />
Meisterschaft in Magdeburg<br />
qualifizieren. Begleitet von<br />
ihren Informatiklehrern Markus<br />
Michler und Holger de Vries<br />
fuhren Leonardo Tardin Da Silva,<br />
Lennard Valk, Tilo Will und Jarik<br />
Meyer Ende April nach Magdeburg,<br />
wo in den großen Messehallen<br />
über 160 Teams zu spannenden<br />
Wettkämpfen antraten.<br />
Ebenfalls dabei zwei Schüler<br />
und eine Schülerin der KGS,<br />
die freiwillig als Schiedsrichter<br />
bei dem Turnier fungierten. „Es<br />
ist schon eine tolle Stimmung,<br />
wenn so viele Jugendliche in<br />
einer großen Halle zusammen<br />
sind“, berichtete Markus Michler.<br />
Dabei sei es nicht laut, es gebe<br />
nur leises Gemurmel von den<br />
Jugendlichen, die meist konzentriert<br />
an ihren PCs säßen oder<br />
die Einrichtung ihrer Roboter<br />
vornähmen. Zwar haben es die<br />
Rasteder nicht zur Weltmeisterschaft<br />
nach Montreal oder<br />
zur Europameisterschaft nach<br />
Italien geschafft, doch weitermachen<br />
wollen die Schülerinnen<br />
und Schüler der Roboter<br />
AG auf alle Fälle. Um technisch<br />
immer auf dem neuesten Stand<br />
zu bleiben, benötigt die AG aber<br />
Sponsoren. „In Süddeutschland<br />
gibt es viel mehr Unternehmen<br />
der Technikbranche. Darum<br />
haben die Teilnehmenden<br />
aus Süddeutschland wesentlich<br />
weniger Probleme, finanzielle<br />
und technische Hilfe durch<br />
Sponsoren zu bekommen“, sagt<br />
Holger de Vries, der ebenso<br />
wie sein Kollege auf eine breitere<br />
Unterstützung auch ihrer<br />
Teams hofft. Regelmäßige Zuwendungen<br />
erhält die Roboter<br />
AG zwar vom Förderverein der<br />
KGS, aber für die Unterkunft in<br />
der Jugendherberge in Magdeburg<br />
und die Anreise hatte jeder<br />
selber zu sorgen. n<br />
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7. Juni 2018 DIES UND DAS<br />
n 29<br />
Houston, wir haben ein Problem<br />
Die Jugendgruppe „alive“ bringt ihr neues Programm am 8. und 9. Juni auf die Bühne der Neuen Aula<br />
Von Anke Kapels | „Diesmal ben veranstaltet und doch wieder<br />
verändert, und jetzt ist das<br />
haben wir unser Programm als<br />
Late-Night-Show konzipiert“, ganze Team der Meinung, es ist<br />
verrät Kreisjugenddiakon Markus<br />
rund geworden. Auch wenn das<br />
Kohring erste Details zum Programm heißt „Houston, wir<br />
neuen Programm der Jugendgruppe<br />
haben ein Problem“, wird es für<br />
„alive“. Seit einigen die Jugendlichen vor und hinter<br />
Jahren treffen sich hier bis zu der Bühne sicherlich kein Problem<br />
60 Jugendliche hauptsächlich<br />
sein, die Zuschauer am 8.<br />
aus Rastede, aber auch und 9. Juni in der Neuen Aula zu<br />
aus Wiefelstede und anderen begeistern. Einlass ist ab 19 Uhr,<br />
Ammerlandgemeinden, um in die „Late-Night-Show“ beginnt<br />
dem Jugendkulturprojekt zusammenzuarbeiten.<br />
um 19.30 Uhr. Der Erlös aus<br />
Dies ge-<br />
dem Eintrittspreis fließt wieder<br />
schieht in unterschiedlichen komplett in die Gruppe zurück.<br />
Workshops, wie Organisation, „Trotz einiger privater Förderer<br />
Theater, Film, Maske, Technik sowie Zuschüssen von kirchlicher<br />
sowie Band und Gesang. Waren<br />
und kommunaler Seite be-<br />
es in den vergangenen Jahren nötigen wird diese Einnahmen,<br />
immer durchgehende, zusammenhängende<br />
um uns zu finanzieren“, betont<br />
Produktionen, Kohring. So hat die Gruppe z.B.<br />
haben sich die Jugendlichen in in diesem Jahr allein 9000 Euro<br />
diesem Jahr für ein Late-Night- für technisches Equipment, Kostüme,<br />
Show-Konzept entschieden.<br />
Requisiten und Musikin-<br />
„Das erlaubt es den verschiedenen<br />
strumente benötigt. n Aufwendige Technik und ausdruckstarkes Spiel | Foto: privat<br />
Gruppen unabhängiger<br />
zu agieren“, betont Kording. Da<br />
gibt es z.B. die Filmgruppe, die<br />
einen Star-Wars-Film gedreht<br />
hat, nicht ganz ernst gemeinte<br />
Werbeblöcke werden „eingeblendet“,<br />
der Band- und der Gesangsworkshop<br />
haben eigene<br />
Songs geschrieben und natürlich<br />
stellen sie auch die Studioband<br />
der Late-Night-Show.<br />
Es wird eine „Serie in der Show“<br />
geben, für die sich die Theatergruppe<br />
verantwortlich zeigt.<br />
Und auch Poetry-Slam wird<br />
nicht fehlen. Das ganze wird vor<br />
der – auf eine große LKW-Plane<br />
gemalten – Skyline von Rastede<br />
zu sehen sein.<br />
Zur Vorbereitung haben sich<br />
die Jugendlichen viele Monate<br />
lang getroffen, Entwürfe gemacht<br />
und verworfen, erste Pro-<br />
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n ANZEIGENSONDERSEITE<br />
30<br />
7. Juni 2018<br />
Rastede spendet – Blutspende-Aktion zum<br />
Am 19. und 20. Juni steht das Blutspende-Mobil des DRK mitten im Ort auf<br />
sowie Aktionen des DRK und der Ellernapotheke.<br />
ak | „Blutspende, ein Bedarf,<br />
der nie abreißt“, heißt es in<br />
einer Information des Deutschen<br />
Roten Kreuzes. Ein Satz,<br />
den sich Ralf Menke, Inhaber<br />
der Ellern-Apotheken in Rastede<br />
und Hahn-Lehmden, zu<br />
Herzen genommen hat. Deshalb<br />
initiiert er nun anlässlich<br />
des 25-jährigen Bestehens<br />
der Ellern-Apotheke gemeinsam<br />
mit dem DRK eine große<br />
Blutspende-Aktion auf dem<br />
Kögel-Willms-Platz. Am 19.<br />
und 20. Juni gibt es jeweils<br />
von 13 bis 19 Uhr in dem<br />
Blutspende-Mobil des DRK-<br />
Blutspendedienstes die Möglichkeit,<br />
mit einer Blutspende<br />
zu helfen. „Es besteht absolut<br />
die Notwendigkeit zu helfen“,<br />
betonen Ralf Menke sowie Sabine<br />
Aden vom DRK Rastede<br />
und Wilfried de Buhr vom DRK<br />
Blutspendedienst. So werden<br />
in Niedersachsen täglich 2300<br />
Spenden benötigt, alle sieben<br />
Sekunden braucht statistisch<br />
gesehen in Deutschland ein<br />
Mensch eine Blutkonserve<br />
– aber nur vier Prozent der<br />
deutschen Bevölkerung spenden<br />
regelmäßig Blut. Ein guter<br />
Grund, diese Blutspende-<br />
Aktion groß aufzuziehen, um<br />
die Bevölkerung auf das Thema<br />
aufmerksam zu machen.<br />
„Dies ist quasi der Auftakt<br />
zu unserem Jubiläumsjahr“,<br />
sagt Ralf Menke. Und ein<br />
Jubiläum ist ein Grund zum<br />
Feiern. Deshalb begleitet<br />
die Gruppe „Ohrensessel“, das<br />
sind Stefan Decker und Marc<br />
Steenken, von 14 bis 19 Uhr<br />
die Veranstaltung unplugged<br />
mit Gitarre, Piano und Gesang.<br />
Das Jugendrotkreuz sowie<br />
die DRK-Bereitschaft Rastede<br />
sind mit ihrer Ausrüstung vor<br />
Die Gruppe „Ohrensessel“ |<br />
Foto: privat<br />
Ort und stellen sich vor. Mit<br />
dabei sind die Damen und<br />
Herren der Rasteder DRK-<br />
Wohlfahrts- und Sozialarbeit,<br />
die auch für die organisatorische<br />
Durchführung der Blutspende<br />
verantwortlich sind.<br />
„Natürlich wird für die Spender<br />
ein Imbiss bereitgehalten“,<br />
sagt Sabine Aden. Aber auch<br />
alle anderen Besucher haben<br />
die Möglichkeit, sich gegen<br />
eine Spende am Kuchenbüfett,<br />
am Grill, mit<br />
Fingerfood und Getränken<br />
verwöhnen zu lassen. „Verabreden<br />
Sie sich doch an diesem<br />
Tag mit Freunden und lernen<br />
Sie bei guter Musik und gutem<br />
Essen unser neues Konzept<br />
kennen“, schlagen Ralf Menke<br />
und Sabine Aden vor.<br />
Das BlutspendeMobil kommt.<br />
Menkes<br />
Ellern Apotheke<br />
Rastede und Hahn-Lehmden<br />
Die<br />
und das DRK-Rastede laden<br />
ganz herzlich zur Jubiläumsspende ein am<br />
19. + 20. Juni 2018, jeweils von 13.00 - 19.00 Uhr<br />
auf dem Kögel-Willms-Platz in Rastede.<br />
Kommen Sie zum Aderlass ins BlutspendeMobil und genießen Sie nach Ihrer Spende den leckeren<br />
Imbiss und das tolle Kuchenbuffet! Weiterhin wird jeder Spender mit einer Überraschung belohnt.<br />
Bitte Personalausweis mitbringen!<br />
Service-Hotline 0800 / 11 949 11<br />
(kostenlos aus dem dt. Festnetz)<br />
Deutsches<br />
Rotes<br />
Kreuz<br />
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NSTOB
7. Juni 2018 ANZEIGENSONDERSEITE<br />
n 31<br />
25. Jubiläum der Ellern-Apotheke<br />
dem Kögel-Willms-Platz. Es gibt ein buntes Programm mit Live-Musik<br />
Menkes<br />
Ellern Apotheke<br />
Rastede und Hahn-Lehmden<br />
Ablauf für Spender<br />
Die Anmeldung zur Blutspende<br />
findet am 19. und 20. Juni in<br />
den Räumen der Ellern-Apotheke<br />
statt. Alle Spender müssen<br />
sich durch ein amtliches Personaldokument<br />
mit Lichtbild und<br />
Unterschrift ausweisen. Danach<br />
muss ein ärztlicher Fragebogen<br />
ausgefüllt werden. Im Blutspende-Mobil<br />
werden dann ein kurzer<br />
Gesundheitscheck und eine<br />
ärztliche Untersuchung durchgeführt.<br />
Wenn alles in Ordnung<br />
ist, steht der Blutspende nichts<br />
mehr im Weg. Belohnt wird jeder<br />
Spender mit einer Überraschung<br />
und einem Imbiss.<br />
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Sa., So., Feiertage<br />
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Tel. 04402 - 9722011<br />
Sonnabend und Sonntag<br />
10 bis 12 und 17 bis 18 Uhr<br />
Um den zahnärztlichen Wochenend-Notdienst<br />
für die Bereiche Ammerland und<br />
Cloppenburg-Nord kurzfristiger aktualisieren<br />
zu können, gilt die zentrale Auskunft-<br />
Nummer für Bereitschafts-Anfragen.<br />
Augenärztliche Bereitschaft:<br />
Tel. 0441 - 21006345<br />
Mo., Di., Do.<br />
20 - 22 Uhr<br />
Mi., Fr.<br />
18 - 22 Uhr<br />
Wochenende, Feiertage 10 - 16 Uhr<br />
Außerhalb dieser Zeiten ist der<br />
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Polizei: 110<br />
Polizei Rastede: 92440<br />
Feuerwehr/Rettungsdienst:<br />
112 oder 0441-19222<br />
Ammerlandklinik WST:<br />
04488-500<br />
Städtische Kliniken OL:<br />
0441-4030<br />
Giftnotruf: 0551-19240<br />
EWE: 0441-8030<br />
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Montag 04.06.18 B<br />
Dienstag 05.06.18 C<br />
Mittwoch 06.06.18 D<br />
Donnerstag 07.06.18 E<br />
Freitag 08.06.18 X<br />
Sonnabend 09.06.18 G<br />
Sonntag 10.06.18 K<br />
Montag 11.06.18 I<br />
Dienstag 12.06.18 N<br />
Mittwoch 13.06.18 O<br />
Donnerstag 14.06.18 H<br />
Freitag 15.06.18 Q<br />
Sonnabend 16.06.18 R<br />
Sonntag 17.06.18 S<br />
Montag 18.06.18 L<br />
Dienstag 19.06.18 U<br />
Mittwoch 20.06.18 V<br />
Donnerstag 21.06.18 W<br />
Freitag 22.06.18 A<br />
Sonnabend 23.06.18 B<br />
Sonntag 24.06.18 C<br />
Montag 25.06.18 D<br />
Dienstag 26.06.18 E<br />
Mittwoch 27.06.18 L<br />
Donnerstag 28.06.18 G<br />
Freitag 29.06.18 H<br />
Sonnabend 30.06.18 P<br />
Sonntag 01.07.18 I<br />
Montag 02.07.18 L<br />
Dienstag 03.07.18 M<br />
Mittwoch 04.07.18 Q<br />
Donnerstag 05.07.18 R<br />
Freitag 06.07.18 S<br />
Sonnabend 07.07.18 H<br />
Sonntag 08.07.18 Z<br />
Montag 09.07.18 V<br />
Dienstag 10.07.18 U<br />
Mittwoch 11.07.18 A<br />
Donnerstag 12.07.18 B<br />
Freitag 13.07.18 C<br />
Sonnabend 14.07.18 O<br />
A Adler-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Bahnhofstraße 9, Tel. 04403 / 818690<br />
B Alte Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstraße 88, Tel. 04405 / 4343<br />
C Alte-Apotheke, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 15a, Tel. 04402 / 6374<br />
D Alte-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 23, Tel. 04403 / 2281<br />
E Ammerland-Apotheke, Westerstede,<br />
Lange Str. 25, Tel. 04488 / 84400<br />
F City-Apotheke, Oldenburg,<br />
Neue Donnerschweer Str. 30, Tel. 0441 / 38038488<br />
G Apotheke Rostrup, Bad Zwischenahn,<br />
Elmendorfer Str. 20a, Tel. 04403 / 7878<br />
H Apotheke Wahnbek, Rastede-Wahnbek,<br />
Butjadinger Str. 46, Tel. 0441 / 391001<br />
I Damianus-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Langenhof 22, Tel. 04403 / 2888<br />
K Menke’s Ellern-Apotheke, Rastede,<br />
Oldenburger Str. 257, Tel. 04402 / 82299<br />
L Apotheke im Ärztezentrum, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 47a, Tel. 04402 / 8637060<br />
M Hubertus-Apotheke, Edewecht,<br />
Schützenhofstr. 1, Tel. 04405/ 92670<br />
N Kopernikus-Apotheke, Westerstede,<br />
Am Esch 7, Tel. 04488 / 71401<br />
O Menke’s Ellern-Apotheke, Hahn-Lehmden,<br />
Wilhelmshavener Str. 211-213,<br />
Tel. 04402 / 970110<br />
P Mühlen-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Westersteder Str. 2, Tel. 04403 / 8107890<br />
Q Nikolai-Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstr. 35, Tel. 04405 / 5352<br />
R Park-Apotheke, Rastede,<br />
Bahnhofstr. 16, Tel. 04402 / 4366<br />
S Peter-Apotheke, Westerstede,<br />
Peterstraße 29, Tel. 04488 / 1854<br />
T Rats-Apotheke, Rastede,<br />
Anton-Günther-Str. 21, Tel. 04402 / 92530<br />
U Rats-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 5, Tel. 0 44 03 / 46 36<br />
V Apotheke am Albert-Post-Platz, Westerstede,<br />
Albert-Post-Platz 21, Tel. 04488 / 9839830<br />
W Vital-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Oldenburger Str. 31, Tel. 04403 / 8199133<br />
X Nord Apotheke, Oldenburg,<br />
Nadorster Str. 142, Tel. 0441 / 82121<br />
(Außerhalb der Öffnungszeiten wird eine Notdienstgebühr von 2,50 E erhoben.)<br />
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und Kontakt<br />
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Sa. 8.00-12.00<br />
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04402/83594,<br />
Notfallnr. 0172/4543324<br />
Finanzamt Westerstede<br />
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w<br />
RASTEDE
nDIES UND DAS<br />
34<br />
Juni<br />
Termine<br />
n<br />
Anka Kröhnke<br />
07. im Palais<br />
Noch bis zum 22. Juli werden<br />
im Palais Rastede Collagen<br />
und Montagen der Künstlerin<br />
Anke Kröhnke gezeigt.<br />
n<br />
Gellener Torfmörte<br />
10. Für den 10. Juni lädt<br />
der Nabu zu einer Wanderung<br />
durch das Naturschutzgebiet<br />
Gellener Torfmörte am Rande<br />
des Ipweger Moores ein.<br />
Treffpunkt: Radfahrer 8.30 Uhr,<br />
Hirschtor, im Ipweger Moor:<br />
10 Uhr, Gellener Damm/Heiddeich.<br />
Anmeldung Tel. 04402 /<br />
86385510.<br />
n<br />
Traditionsrenntag<br />
10. Am 10. Juni läutet im<br />
Rasteder Schlosspark um<br />
12.30 Uhr die Startglocke für<br />
den Renntag des Oldenburger<br />
Landesrennvereins.<br />
n<br />
Konzert in St.-Marien<br />
10. Am 10. Juni, 17 Uhr, tritt<br />
das sinfonische Blasorchester<br />
Mediante aus Wiefelstede in<br />
die St.-Marien-Kirche in Rastede<br />
auf.<br />
n<br />
Sprechtag Finanzamt<br />
12. Am 12. Juni, 8 bis 12<br />
Uhr, bietet das Finanzamt<br />
Westerstede im Rathaus<br />
Rastede eine Sprechstunde<br />
an.<br />
n<br />
Digitale Welten<br />
12. Einen Vortrag für Eltern<br />
von Kindern bis zum Alter von<br />
10 Jahren bietet der Verein<br />
KiJuRa am 12. Juni, 18.30 Uhr,<br />
im Forum der Grundschule<br />
Feldbreite an. Referent Jörg<br />
Ratzmann spricht zum Thema<br />
„Umgang mit dem Smartphone“.<br />
n<br />
Senioren-Union plant<br />
14. Spargeltour<br />
Die Senioren-Union Rastede<br />
unternimmt am 14. Juni eine<br />
Spargeltour nach Delfshausen.<br />
Treffpunkt Marktplatz, Radfahrer<br />
11 Uhr, Decker Delfshausen<br />
12 Uhr; Anmeldung bis zum 11.<br />
Juni wochentags 10 bis 12 Uhr,<br />
Tel. 0 44 02 / 7678.<br />
n<br />
Spiele und Bingo<br />
14. Einen Bingo- und Spiele-Nachmittag<br />
für Senioren<br />
bietet die Sozialstation am 14.<br />
und 28. Juni an, jeweils um 15<br />
Uhr. Anmeldung Tel. 04402 /<br />
4433.<br />
n<br />
Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
16. Das Deutsche<br />
Rote Kreuz, Bereitschaft<br />
Wiefelstede-Nethen, veranstaltet<br />
am 16. Juni und am 7.<br />
Juli, jeweils von 9 bis 17 Uhr,<br />
einen Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
u.a. für Führerscheinbewerber.<br />
Der gleiche Kurs findet am 23.<br />
Juni und am 14. Juli, jeweils<br />
von 9 bis 17 Uhr, bei der Bereitschaft<br />
Rastede statt. Anmeldungen<br />
Tel. 04408 / 10280<br />
oder unter www.drk-ammerland.de.<br />
n<br />
Gemütlicher<br />
16. Nachmittag<br />
Der Ortsverband Rastede des<br />
SoVD lädt für den 16. Juni, 15<br />
Uhr, gegen Kostenbeteiligung<br />
zum Klönen bei Kaffee, Tee und<br />
Kuchen in die Klostermühle,<br />
Im Kühlen Grunde 1, ein. Auch<br />
Nichtmitglieder sind willkommen.<br />
Anmeldung bis zum 9.<br />
Juni, Tel. 04402 / 81908.<br />
n<br />
Senioren in<br />
21. Neusüdende<br />
Zu einer Nachmittagsfahrt<br />
laden die Senioren im<br />
Heimatverein Neusüdende jeweils<br />
für den 21. Juni und den<br />
10. Juli ein. Anmeldung bis zum<br />
17. Juni bzw. 6. Juli, Tel. 0 44 02<br />
/ 2811.<br />
n<br />
Angebot für Trauernde<br />
22. Ein „Café für Trauernde“<br />
bietet der Hospizdienst<br />
Ammerland am 22. Juni, 15 bis<br />
17 Uhr, in Wiefelstede, Rudolf-<br />
Bultmann-Haus, Kirchstraße 8,<br />
an.<br />
n<br />
Kögel -Willms-<br />
26. Heilpflanzengarten<br />
Am 26. Juni, 18 Uhr, gibt es<br />
eine Führung durch den Kögel-<br />
Willms-Heilpflanzengarten,<br />
Kögel-Willms-Straße 2.<br />
n<br />
Oldenburg und umzu<br />
28. Am 28. Juni bieten die<br />
Rasteder Gästeführer eine<br />
Radtour nach Oldenburg an.<br />
Treffpunkt 10 Uhr, Tourist-Info.<br />
Anmeldung bis zum 22. Juni,<br />
Tel. 04402 / 86385510.<br />
n<br />
Wildtierauffangstation<br />
29. Am 29. Juni findet<br />
eine Führung durch<br />
die Wildtierauffangstation<br />
statt. Treffpunkt 15 Uhr<br />
Wildtierauffangstation,<br />
Parkstraße 154; Anmeldung<br />
Tel. 04402 / 985444.<br />
n<br />
7. Juni 2018<br />
Radtour: Baumgeflüster<br />
30. Für den 30. Juni lädt<br />
der Ortsverein Wah nbek-<br />
Ipwege-Ipwegermoor zu einer<br />
Radtour zum Baumhaushotel<br />
„Baumgeflüster“ in Aschhausen<br />
ein. Start 9.30 Uhr am NP-<br />
Markt, Anmeldung Tel. 04402 /<br />
939755.<br />
Juli<br />
n<br />
Kirche und Krypta<br />
01. Am 1. Juli findet eine<br />
Führung durch die St.-Ulrichs-Kirche<br />
und die Krypta<br />
statt. Treffpunkt 16 Uhr<br />
Denkmalplatz.<br />
n<br />
Trauer in Bewegung<br />
07. Der Hospizdienst<br />
Ammerland lädt trauernde<br />
Menschen am 7. Juli zu einem<br />
Spaziergang durch den Schlosspark<br />
ein. Treffpunkt ev. Gemeindehaus,<br />
Denkmalplatz, 14.30<br />
Uhr, ab 15 Uhr Spaziergang.<br />
n<br />
Vortrag im Pfarrheim<br />
10. Referentin Inge Weber<br />
spricht auf Einladung der<br />
kath. Frauengemeinschaft am<br />
10. Juli, 19 Uhr, im Pfarrheim<br />
an der Eichendorffstraße zum<br />
Thema „Em nau – Ich habe es<br />
geschafft“.<br />
n<br />
Moorriemer Dörfer<br />
11. Die Wesermarsch mit<br />
dem Fahrrad entdecken, so<br />
lautet das Motto der Rasteder<br />
Gästeführer am 11. Juli. Treffpunkt<br />
10 Uhr, Tourist-Info. Anmeldung<br />
bis zum 5. Juli, Tel.<br />
04402 / 86385510. n<br />
In dieser Rubrik veröffentlicht<br />
die rasteder rundschau Termine<br />
von Vereinen und Institutionen.<br />
Wenn Sie einen Termin<br />
veröffentlicht sehen möchten,<br />
schicken Sie Information<br />
zur Veranstaltung an rasteder.<br />
rundschau@ewetel.net. n<br />
Bei uns bekommen Sie mehr als nur ein Fahrrad:<br />
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7. Juni 2018 DIES UND DAS<br />
n 35<br />
Kurz<br />
und<br />
knapp<br />
Blau machen<br />
„Blau machen – Zeit für mich<br />
und die Kunst“ lautet der Titel<br />
einer Sommerakademie, die<br />
vom 30. Juli bis zum 5. August<br />
im Ev. Bildungshaus Rastede<br />
stattfindet. Den Rahmen bilden<br />
Workshop-Angebote zu<br />
Grafik, Malerei und Plastik,<br />
„die facettenreich angelegt<br />
sind und wechselweise belegt<br />
werden können“, wie es in<br />
der Ausschreibung heiß. „Blau<br />
machen“ ist das Schwerpunktthema<br />
sowohl an der Staffelei<br />
als auch im Grafikatelier und<br />
in der Keramik-Werkstatt. Die<br />
Sommerakademie will nicht<br />
nur Kreativität wecken, sie bietet<br />
auch die Möglichkeit zum<br />
Abschalten und Innehalten.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich,<br />
wer „blau machen<br />
möchte“ ist willkommen. Referentin<br />
ist die mehrfach prämierte<br />
Schweizer Künstlerin<br />
Rahel Zaugg, die Seminarleitung<br />
hat Meike Janßen. Information<br />
und Anmeldung beim<br />
Ev. Bildungshaus, Tel. 04402 /<br />
92840. <strong>Internet</strong>: www.hvhs.de.<br />
Preisskat<br />
Skatspielen macht Spaß.<br />
Deshalb hat sich kürzlich in<br />
Hahn-Lehmden ein neuer<br />
Skatclub gegründet: die „Skatfreunde<br />
Rastede“. Mindestens<br />
zweimal im Monat treffen sich<br />
die Skatbegeisterten im Minchen<br />
Kroog in Hahn-Lehmden<br />
oder auch privat. Am 23. Juni,<br />
16.15 Uhr, richten die Skatfreunde<br />
Rastede einen Preisskat<br />
im Minchen Kroog aus.<br />
Wer Interesse am Skatspiel hat<br />
oder nur am Turnier teilnehmen<br />
möchte, kann sich unter<br />
Tel. 04402 / 919069 erkundigen<br />
bzw. anmelden.<br />
Flohmarkt in Wahnbek<br />
Am Sonntag, 5. August, findet<br />
auf dem NP-Parkplatz in<br />
Wahnbek wieder ein Flohmarkt<br />
statt. „Der Aufbau beginnt um<br />
10 Uhr, der Verkauf startet<br />
um 11 Uhr“, teilen die Organisatorinnen<br />
Kerstin Icken (Tel.<br />
04402 / 82951) und Elke Kaper<br />
(Tel. 04402 / 972270) mit. Ab<br />
sofort nehmen sie Anmeldungen<br />
für einen Stand entgegen.<br />
Glücks-Frauen<br />
„Glücks-Frauen sind Frauen<br />
in der zweiten Lebenshälfte,<br />
die Lebensqualität im Alltag<br />
suchen, die gerne über sich<br />
selbst nachdenken, die ihr<br />
Selbstwertgefühl stärken wollen,<br />
die ausprobieren, was sie<br />
noch alles können und möchten,<br />
aber auch akzeptieren,<br />
dass sie nicht alles können<br />
und leisten müssen“, sagt Inge<br />
Schmatloch, die nicht konfessionsgebundene<br />
Gesprächskreise<br />
für eben diese Frauen<br />
anbietet. Wer offen für Neues<br />
ist und gemeinsam Spaß und<br />
Freude erleben möchte, sollte<br />
sich die nächsten Termine<br />
und Themen notieren. 11.<br />
September: „Hast Du Kinder?“,<br />
18. September: „Das Geschenk<br />
der Erinnerung“, 25. September:<br />
„Das Geheimnis der Geborgenheit“,<br />
2. Oktober: „Stillstand<br />
– Warum stecke ich fest“<br />
und am 9. Oktober: „Nur ich!“.<br />
Die Treffen finden von 9.30<br />
bis 11 Uhr im Kath. Pfarrheim,<br />
Eichendorffstraße, statt. Die<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt,<br />
eine verbindliche Anmeldung<br />
sollte bis zum 14. August bei<br />
Inge Schmatloch erfolgen (Tel.<br />
04402 / 2901 oder per Mail an<br />
ingeschmatloch@ewetel.net).<br />
Eine weitere, jeweils fünf Termine<br />
umfassende Gesprächsrunde,<br />
startet am 23. Oktober.<br />
Kurzreise in den Odenwald<br />
Seit vielen Jahren organisiert<br />
Rita Lange kurze Urlaubsfahrten<br />
für Senioren.<br />
Diesmal führt die Tour vom<br />
12. bis zum 16. August nach<br />
Bad König-Zell im Odenwald.<br />
Untergebracht werden die Reisenden<br />
im Hotel-Gasthof zur<br />
Krone. Geplant sind Ausflüge<br />
nach Heidelberg sowie in den<br />
Odenwald, eine Schifffahrt auf<br />
dem Neckar und eine Planwagenfahrt.<br />
Durchgeführt wird<br />
die Reise von der Firma Bruns<br />
Omnibusverkehr aus Varel. Anmeldungen<br />
nimmt Rita Lange<br />
(Tel. 04402 / 4541) entgegen;<br />
sie erteilt auch weitergehende<br />
Informationen.<br />
Touristen-Info ausgezeichnet<br />
Das Team der Residenzort<br />
Rastede GmbH freut sich über<br />
die Re-Zertifizierung durch<br />
den Deutschen Tourismusverband<br />
(DTV). Die sogenannte<br />
„i-Marke“ wurde für drei Jahre<br />
verlängert. Touristeninformationen<br />
unterstützen bei der<br />
Urlaubsplanung, bei der Wahl<br />
des Reiseziels und sind bei der<br />
Suche nach der geeigneten<br />
Unterkunft behilflich. Während<br />
des Aufenthalts versorgen sie<br />
den Gast mit Informationen<br />
und geben hilfreiche Tipps.<br />
Touristeninformationen müssen<br />
zahlreiche Kriterien erfüllen,<br />
um mit der „i-Marke“ ausgezeichnet<br />
zu werden. So wird<br />
von einem unangemeldeten<br />
Testkunden neben Leistungen<br />
und Service der Touristeninformation<br />
u.a. auch die touristische<br />
Infrastruktur im Ort<br />
bewertet.<br />
Tannenbäume gesucht<br />
Auch in diesem Jahr ist die<br />
Residenzort Rastede GmbH<br />
auf der Suche nach drei Tannen<br />
für das Rasteder Weihnachtsdorf.<br />
Die gespendeten<br />
Bäume sollten dicht gewachsen<br />
sein, eine Höhe zwischen<br />
acht und zwölf Metern haben,<br />
im Rasteder Gemeindegebiet<br />
stehen und leicht zugänglich,<br />
d.h. ohne Kran transportierbar<br />
sein. Interessierte Bürger<br />
können ihren Baum per Mail<br />
(info@residenzort-rastede.de)<br />
oder telefonisch (Tel. 04402 /<br />
86385510) anbieten.<br />
Durchs Watt nach Neuwerk<br />
Der SV Loy bietet am 18. August<br />
eine Wattwanderung von<br />
Cuxhaven-Sahlenburg nach<br />
Neuwerk an. Start zum Tagesauflug<br />
ist um 8.30 Uhr an<br />
der Grundschule Loy. Um 11<br />
Uhr erwartet die Loyer dann<br />
ein erfahrener Wattführer zur<br />
Wanderung, die je nach Wissensdurst<br />
und Geschwindigkeit<br />
der Teilnehmer ca. drei<br />
Stunden dauert. Rückfahrt<br />
um 19 Uhr mit der Fähre von<br />
Neuwerk nach Cuxhaven. Eine<br />
vorherige Anmeldung bis zum<br />
30. Juni unter Tel. 04402 /<br />
4979 oder per mail an info@<br />
sv-loy.de ist unbedingt notwendig.<br />
Hier sind auch Informationen,<br />
z.B. zur notwendigen<br />
Bekleidung, erhältlich. Der<br />
Kostenbeitrag ist 38 Euro für<br />
Erwachsene, 22 Euro für Kinder<br />
bis 14 Jahre (mindestens<br />
acht Jahre). Die Anzahl und<br />
das Alter der Teilnehmer sind<br />
anzugeben. Die Plätze sind<br />
begrenzt.<br />
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36<br />
7. Juni 2018<br />
Auto Horn: Ihr freies Mehr<br />
Auto Horn hat durch Umbaumaßnahmen die Weichen<br />
Kunden hoch angesehen. Seit neuestem ist eine Aus<br />
ak | „Ein Lob von Kunden ist das Beste,<br />
was eine Firma erhalten kann“, sagt Tim<br />
Wulf, Inhaber von Auto Horn, dem Mehrmarkenprofi<br />
in Wahnbek. Zum wiederholten<br />
Mal in Folge hat Auto Horn jetzt<br />
die Plakette „Werkstatt des Vertrauens“,<br />
eine durch Kundenbefragung ermittelte<br />
Auszeichnung, erhalten. Und auch bei<br />
AutoScout24 stehen für das Wahnbeker<br />
Unternehmen außerordentlich viele<br />
positive Bewertungen, und damit zählt<br />
Auto Horn im Online-Fahrzeugmarkt zu<br />
den besten Autohäusern Deutschlands.<br />
„Die positiven Rückmeldungen unserer<br />
Kunden sind für uns auch eine Verpflichtung“,<br />
betont der Inhaber.<br />
Deshalb wurden in den vergangenen<br />
Wochen umfangreiche Umbau- und<br />
Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen.<br />
So ist z.B. eine moderne Direktannahme-Prüfstraße<br />
mit einer zusätzlichen<br />
Hebebühne und aktuellem<br />
technischem Equipment entstanden.<br />
Auto Horn führt Inspektionen für Pkws<br />
aller Fabrikate nach Herstellerangaben<br />
durch. Neu ist jetzt, dass für VW-, Audi-,<br />
Seat- und Skoda-Fahrzeuge eine direkte<br />
Diagnoseanbindung an den VW-Konzern<br />
besteht. „Wir sind eine der ersten<br />
freien Werkstätten, die diesen Service<br />
anbieten können“, betont Tim Wulf die<br />
Vorreiterrolle, die er gerne auf weitere<br />
Pkw-Fabrikate ausweiten möchte. So<br />
können für die genannten Fahrzeuge<br />
aus dem VW-Konzern vollumfängliche<br />
Herstellerdiagnosen gestellt, Codierungen<br />
vorgenommen sowie Software-<br />
Updates in die Fahrzeuge eingespielt<br />
werden und vieles mehr.<br />
Darüber hinaus ist ein nach neuesten<br />
Richtlinien gestalteter Lichtprüfplatz,<br />
u.a. auch für LED-Beleuchtung, entstanden.<br />
Ebenfalls in den Diagnoseplatz<br />
integriert wurde ein Bremsenprüfstand.<br />
Alle diese Maßnahmen hat das Unternehmen<br />
in unmittelbarem Zusammen-<br />
NEU: Eine Auswahl an EU-Neu-Fahr<br />
Tim Wulf<br />
Geschäftsinhaber, Automobilkaufmann<br />
Tel. 04402-939478-2, t.wulf@horn-auto.de
7. Juni 2018 ANZEIGENSONDERSEITE<br />
n 37<br />
marken-Autohaus in Wahnbek<br />
für die Zukunft gestellt. Auszeichnungen beweisen: Das Wahnbeker Unternehmen ist bei den<br />
wahl von EU-Neu-Fahrzeugen direkt vor Ort erhältlich.<br />
hang mit der zukünftigen Prüfung von<br />
Euro-5- und Euro-6-Fahrzeugen vornehmen<br />
lassen. Weiterhin ist Auto Horn ein<br />
anerkannter TÜV-Nord-Prüfpunkt, wo<br />
täglich Hauptuntersuchungen im Hause<br />
durchgeführt werden.<br />
Neben der Werkstattausstattung gab<br />
es auch im Verkauf- und Kundenbereich<br />
bauliche Veränderungen. Jetzt gibt es<br />
einen repräsentativen rückwärtigen<br />
Zugang zum Gebäude. Im Zuge dieser<br />
Maßnahme wurden auch moderne Sanitäranlagen<br />
für Kunden realisiert. Durch<br />
die Schaffung von neuen Büroräumen,<br />
u.a. für die Reparaturannahme, wurde<br />
auch die Ausstellungshalle umgestaltet.<br />
Insgesamt hat das Unternehmen derzeit<br />
acht Mitarbeiter, sechs davon in der<br />
Werkstatt, unter der Regie von Serviceleiter<br />
Christian Frers und Kfz-Meister<br />
Sven Fasting. „Zum 1. August ergänzen<br />
wir unser Team durch zwei neue Auszubildende<br />
zum Kfz-Mechatroniker“, sagt<br />
Tim Wulf. Die Suche nach Nachwuchs<br />
im Handwerk sei nicht einfach, betont<br />
er. Deshalb wertet er es auch als Erfolg,<br />
dass gleich zwei junge Menschen bei<br />
ihm ausgebildet werden möchten.<br />
Neben dem ausgezeichneten Werkstattbetrieb<br />
ist der An- und Verkauf von<br />
Jung-, Jahres- und Gebrauchtfahrzeugen<br />
unter der Leitung von Tim Wulf das zweite<br />
Kerngeschäft von Auto Horn. In diesem<br />
Bereich wird er von Verkaufsberater<br />
Marcel Borgmann unterstützt. Auf dem<br />
Außengelände und in der Ausstellungshalle<br />
werden die Jung- und EU-Fahrzeuge<br />
präsentiert. Durch Großeinkäufe und<br />
langjährige Einkaufsverbindungen in<br />
ganz Europa bietet Auto Horn attraktive<br />
Konditionen für den Fahrzeugkauf. So<br />
kann über einen Einkaufsverbund kurzfristig<br />
auf einen Pool von 30 000 Neuund<br />
Gebrauchtfahrzeugen zurückgegriffen<br />
werden. Alle verfügbaren Fahrzeuge<br />
sind unter www.horn-auto.de gelistet. n<br />
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38<br />
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7. Juni 2018 DIES UND DAS<br />
n 39<br />
Froschlaich geklaut, Biotop geschädigt<br />
Unbekannte haben im Mai Froschlaich aus dem Teich auf dem Gelände der AWO-Wohnanlage an der Mühlenstraße in Rastede<br />
entfernt. Der Naturschutzbund Nabu übt scharfe Kritik.<br />
Von Britta Lübbers | Auch<br />
Einrichtungsleiter Fritz Schröder<br />
findet den Vorfall „ausgesprochen<br />
dreist“. Bewohner der<br />
AWO-Wohnanlage haben laut<br />
Schröder einen Mann auf dem<br />
AWO-Gelände beobachtet, der<br />
in Begleitung von zwei Kindern<br />
gewesen sei. Die Gruppe habe<br />
sich am Teich zu schaffen gemacht.<br />
Wie sich später herausstellte,<br />
haben die Unbekannten<br />
Froschlaich aus dem Gewässer<br />
im Gartenbereich entfernt. „Wir<br />
haben keine Ahnung, wer das<br />
war und mit welcher Absicht<br />
das gemacht wurde“, sagt Fritz<br />
Schröder. In jedem Fall habe<br />
die Aktion dem Biotop auf dem<br />
AWO-Gelände deutlich geschadet.<br />
Der von vielen Grünpflanzen<br />
umgebene Teich war von<br />
den Bewohnern der Anlage mit<br />
Hilfe des Nabu Rastede angelegt<br />
worden.<br />
Die Naturschutzorganisation<br />
übt denn auch scharfe Kritik.<br />
„Das Entnehmen von Froschlaich,<br />
aus welchen Gründen<br />
auch immer, ist verboten, da es<br />
die natürliche Population zerstört“,<br />
erklärt Frank Lorenz von<br />
Leserbrief<br />
Wissen nicht, wer den Laich entnommen hat und wozu: (v.l.) Petra-Maria Stolzenberg, Vorsitzende<br />
der Bewohner- und Bewohnerinnenvertretung, Frank Lorenz vom Nabu, Einrichtungsleiter Fritz<br />
Schröder und Marco Eidtmann vom AWO-Team am Teich der Anlage | Foto: privat<br />
der Rasteder Ortsgruppe. Amphibien<br />
lebten – bis auf wenige<br />
Ausnahmen – grundsätzlich in<br />
Gewässern.<br />
Der Erhalt solcher Biotope<br />
sei unabdingbar, um die Tiere<br />
zu schützen. „Zudem sind viele<br />
Arten standorttreu und benötigen<br />
großflächige Lebensräume<br />
zum Aufbau einer stabilen<br />
Population“, so Lorenz weiter. Kröten und Molchen schwer<br />
Er weist auch darauf hin, dass zu überleben. Die Entnahme<br />
zahlreiche Amphibienarten des Froschlaichs war also kein<br />
vom Aussterben bedroht sind. „Dummer-Jungen-Streich“, sondern<br />
Der Verlust von Lebensräumen<br />
durch Trockenlegung von Teichen,<br />
die Zerstörung der Ufervegetation<br />
von Gewässern sowie<br />
ein ernsthafter Eingriff in<br />
den Naturhaushalt.<br />
Das Verhalten wiegt umso<br />
schwerer, da seit 1980 alle einheimischen<br />
eine intensive Landwirtschaft<br />
Amphibienarten<br />
machten es den Fröschen, unter Artenschutz stehen. n<br />
„Das Drama mit den Abiturfeierlichkeiten“<br />
Als ich vor<br />
etwa drei Jahrzehnten<br />
Abitur<br />
gemacht habe,<br />
fanden die anschließenden<br />
Feierlichkeiten im großen<br />
Saal des „Hof von Oldenburg“<br />
statt. Danach hörte ich mal<br />
von Feiern in der Weser-Ems-<br />
Halle Oldenburg. Vor zwei<br />
Jahren war es dann der Beach<br />
Club in Nethen, dann der Hof<br />
Hullmann in Wahnbek und<br />
nun? Dieses Jahr findet die<br />
Abiturfeier doch tatsächlich<br />
in einer Partyscheune in der<br />
Nähe von IKEA statt. Muss das<br />
sein?<br />
Warum kann die Gemeinde<br />
nicht die Mehrzweckhalle an<br />
der Feldbreite zur Verfügung<br />
stellen (üblich in den USA)<br />
oder ein großes Zelt auf dem<br />
Parkplatz bei den Turnhallen?<br />
Gegen Kostenbeteiligung<br />
selbstverständlich, aber<br />
gerne auch mit Zuschuss der<br />
Gemeinde.<br />
Es sind ja nicht nur die Abiturienten,<br />
auch die Haupt- und<br />
Realschüler haben nach den<br />
Prüfungen allen Grund, den<br />
Abschluss dieses Lebensabschnitts<br />
zu feiern. Das Ganze<br />
könnte an einem Wochenende<br />
stattfinden: freitags die<br />
Abiturienten, samstags die<br />
Haupt- und Realschüler oder<br />
umgekehrt und im jährlichen<br />
Wechsel. Das hätte den Vorteil,<br />
dass erstens die Kosten geringer<br />
gehalten werden könnten,<br />
und zweitens, dass die Feiern<br />
ortsnah stattfinden.<br />
Ich befürchte, sonst wird es<br />
nächstes Jahr Hude oder Delmenhorst.<br />
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nDIES UND DAS<br />
40<br />
France Mobil soll Lust auf Frankreich machen<br />
7. Juni 2018<br />
Lektor Loic Pointeaux legte mit seinem France Mobil einen Zwischenstopp an der Grundschule in Wahnbek ein. Das Projekt<br />
soll dazu dienen, bei Schülern Interesse an Frankreichs Sprache und Kultur zu wecken.<br />
Von Holger Fraas | Wahnbek.<br />
Eine Sprache zu lernen kann<br />
eine ganze Menge Spaß machen<br />
– das gilt auch für Französisch.<br />
Und genau das ist es,<br />
was Loic Pointeaux vermitteln<br />
will. Der 28-jährige Franzose<br />
ist mit dem France Mobil, einem<br />
schneeweißen Renault<br />
Kangoo, nach Wahnbek gekommen,<br />
um Schülerinnen und<br />
Schülern der dortigen Grundschule<br />
Sprache und Kultur<br />
Frankreichs näherzubringen.<br />
Loic Pointeaux ist in Norddeutschland mit seinem France Mobil unterwegs | Foto: Fraas<br />
Pointeaux, ausgebildeter<br />
Sprachwissenschaftler, ist einer<br />
von zwölf Lektoren, die in<br />
ganz Deutschland unterwegs<br />
sind. Grundschulleiterin Theodore<br />
Lohde freute sich, dass<br />
es gelungen ist, das begehrte<br />
Projekt des Institut Francaise<br />
und des Deutsch-Französischen<br />
Jugendwerks mit Unterstützung<br />
von Robert Bosch<br />
Stiftung, Renault, Ernst Klett<br />
Verlag und Deutsch-Französischem<br />
Institut Erlangen an<br />
die Grundschule Wahnbek zu<br />
holen. Denn die Warteliste<br />
sei ziemlich lang. So bot sich<br />
den Grundschülern die Chance,<br />
die französische Sprache<br />
mit einem Muttersprachler<br />
auszuprobieren. Mit kleinen<br />
Spielen lernten die Dritt- und<br />
Viertklässler Sprache, Musik<br />
und Kultur des größten Nachbarlandes<br />
kennen. Die Idee ist,<br />
das Interesse an Französisch<br />
zu verstärken. Aktuell sei es<br />
nämlich eher rückläufig, so<br />
die Projektpartner. Französisch<br />
gelte bei vielen als schwierig<br />
und elitär. Hinzu komme, dass<br />
Französisch seinen Status als<br />
eine der Weltsprachen zusehends<br />
verliere. In der Stunde<br />
mit Loic Pointeaux merkten die<br />
Schüler dagegen, wie viel sie<br />
verstehen und wie gut sie sich<br />
verständigen können – sogar<br />
mit einem waschechten Franzosen!<br />
„Mein Ziel ist es, die<br />
Schülerinnen und Schüler auf<br />
spielerische Art für Frankreich<br />
und die französische Sprache<br />
zu begeistern. Im Idealfall verspüren<br />
die Schüler hinterher<br />
den Wunsch, mal nach Frankreich<br />
zu fahren“, erklärt Pointeaux.<br />
Seit September 2017<br />
ist er mit seinem France Mobil<br />
unterwegs und besucht dabei<br />
drei Schulen pro Woche. Von<br />
Bremen aus, wo die Einsätze in<br />
Norddeutschland koordiniert<br />
werden, ging es zunächst zu<br />
Schulen in Bremen. In diesem<br />
Jahr ist Niedersachsen dran.<br />
Schülerinnen und Schüler von<br />
der vierten bis zur zwölften<br />
Klasse möchte Pointeaux, der<br />
selbst aus Epinal, einer kleinen<br />
Stadt des französischen<br />
Départements Vosges in der<br />
Region Grand Est stammt, sein<br />
Heimatland näherbringen.<br />
Pointeaux: „Es soll kein Unterricht<br />
im herkömmlichen Sinne<br />
sein, sondern eher eine Animation.<br />
Und es soll den Schülern<br />
Spaß machen.“ Dabei möchte<br />
der Franzose ein zeitgemäßes<br />
Bild von Frankreich vermitteln.<br />
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7. Juni 2018 DIES UND DAS<br />
n 41<br />
Zur „Diktatur“ fällt Schülern wenig ein<br />
Nur sieben Beiträge gab es zum Bartholomäus-Schink-Preis 2018. Mit dem Thema „Vorsicht Diktatur – wie können wir die<br />
Demokratie vor der Diktatur retten?“ schienen viele Schüler der KGS Rastede überfordert.<br />
Von Anna Papenroth | Die<br />
Verleihung des Bartholomäus-<br />
Schink-Preises in der Neuen<br />
Aula der KGS Rastede fand<br />
auch in diesem Jahr im Rahmen<br />
einer Feierstunde statt.<br />
Torsten Meyer, Fachbereichsleiter<br />
Sozialwissenschaften,<br />
ging nach der Begrüßung der<br />
Gäste auf das Thema „Wie können<br />
wir die Demokratie vor der<br />
Diktatur retten?“ ein. Für viele<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
sei die Bezeichnung „Diktatur“<br />
offenbar ein unbekannter Begriff,<br />
fast ein Fremdwort, sagte<br />
Meyer. Auch mit dem Wort „Demokratie“<br />
konnten viele nichts<br />
anfangen. „Ist dies, 73 Jahre<br />
nach dem Ende des Zweiten<br />
Weltkriegs, ein gutes oder ein<br />
schlechtes Zeichen?“, stellte er<br />
eine Frage in den Raum. Zugleich<br />
lobte er alle Teilnehmer<br />
für ihr Engagement, bedauerte<br />
aber gleichzeitig, dass letztlich<br />
nur sieben Beiträge eingereicht<br />
wurden. Die Arbeiten gingen<br />
als Collagen, Filme, Videos und<br />
Dokumentationsmappe in den<br />
Wettbewerb. Bernd Wüstenbecker<br />
und Petra Kickler vom<br />
Förderverein der KGS Rastede<br />
überreichten allen, die sich um<br />
den Preis beworben hatten,<br />
ausgewählte Bücher.<br />
Nach Abwägung der Bewertungskriterien<br />
vergab die Jury<br />
zwei erste Preise und einen<br />
Förderpreis in Höhe von 150<br />
Euro. Fynn Dänekas aus der<br />
Klasse 7 E 3 erhielt einen ersten<br />
Preis und dazu auch den<br />
Förderpreis. Unter dem Titel<br />
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Preisträger und Gratulanten nach der Preisverleihung in der KGS | Foto: Papenroth<br />
„Stolpersteine“ hatte der Schüler<br />
eine Mappe angelegt, indem<br />
er über sein Interview mit<br />
dem jüdischen Mitbürger Albrecht<br />
Weinberg berichtet. Der<br />
93-Jährige lebt heute in einem<br />
Pflegeheim in Ostfriesland. Die<br />
Großmutter von Fynn hatte<br />
den Kontakt hergestellt. Seine<br />
Hauptfrage lautete: „Wie kann<br />
man weiterleben nach all dem<br />
Schrecklichen, das man als jüdisches<br />
Kind im Zweiten Weltkrieg<br />
erlebt hat?“ Fynns Arbeit<br />
ist ein bewegender Bericht.<br />
Ein weiterer erster Preis ging<br />
an den Wahlpflichtkurs 9 WPK.<br />
Die Schüler hatten verschiedene<br />
Schulformen in unterschiedlichen<br />
Epochen miteinander<br />
verglichen. Agierten die Lehrer<br />
im 19. Jahrhundert noch wie<br />
Diktatoren, wandelte sich dies<br />
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im Lauf der Jahrhunderte. Der<br />
Kurs beschreibt z.B. eine Schule<br />
in Hamburg, an der Lehrer und<br />
Schüler gleichberechtigt sind.<br />
Die Geldpreise wurden den<br />
Schülerinnen und Schülern von<br />
3 für 2<br />
den Ratsmitgliedern Wilhelm<br />
Janßen (SPD) und Sabine Eyting<br />
(Grüne) überreicht. Auch<br />
Rastedes Bürgermeister Dieter<br />
von Essen gratulierte den<br />
Preisträgern.<br />
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7. Juni 2018<br />
Mit selbstgebauten Rennkisten geht es am 17. Juni beim 6. Seifenkistenrennen des Ortsvereins<br />
Wahnbek-Ipwege-Ipwegermoor wieder auf die Strecke<br />
ak | Das Rennfieber in<br />
Wahnbek bricht bald aus: Das<br />
6. Seifenkistenrennen des<br />
Ortsvereins Wahnbek-Ipwege-<br />
Ipweger moor steht für den 17.<br />
Juni auf dem Terminkalender.<br />
Schon jetzt wird wieder fleißig<br />
an den Rennkisten geschraubt<br />
und ein Feintuning vorgenommen,<br />
um die Strecke auf der<br />
Sandbergstraße am schnellsten<br />
absolvieren zu können.<br />
Auch an den beiden Rennkisten,<br />
die in den vergangenen<br />
Jahren für die Grundschule<br />
Wahnbek gestartet sind, wird<br />
noch kräftig geschraubt, damit<br />
sie den harten Ansprüchen der<br />
Wahnbeker „Rennstrecke“ gerecht<br />
werden können.<br />
Der Renntag beginnt für<br />
die Organisatoren am frühen<br />
Sonntagmorgen. Ab ca. 8 Uhr<br />
wird die Sandbergstraße zwischen<br />
der Elbestraße und der<br />
Butjadinger Straße gesperrt,<br />
um an der Ecke Sandbergstraße/Fuldastraße<br />
die große<br />
Startrampe aufzubauen. Ab<br />
10.30 Uhr werden die Meldungen<br />
der Fahrer entgegengenommen.<br />
Nach der technischen<br />
Inspektion der Fahrzeuge, sind<br />
von 11.30 bis 12 Uhr erste<br />
Probeläufe möglich. Gestartet<br />
werden vier Renndurchläufe: Tragen von Helm, Knie-, Ellenbogen-<br />
das Bobby-Car-Sprintrennen<br />
und Handgelenkschüt-<br />
für Drei- bis Sechsjährige, die zern. Bei den Seifenkistenrennen<br />
ist das Tragen von Helmen<br />
Teams der Grundschule (6 bis<br />
10 Jahre), Seifenkisten-Jugendliche<br />
Pflicht. Die gute Organisation<br />
(11 bis 15 Jahre) sowie und Atmosphäre beim Wahn-<br />
das Rennen für Erwachsene. beker Seifenkistenrennen haben<br />
Startschuss ist um 12 Uhr.<br />
sich herumgesprochen,<br />
Als erste am Start sind Kinder<br />
im Alter von drei bis sechs Jahren<br />
und so rechnen die Organisatoren<br />
auch in diesem Jahr mit<br />
in der Kindergartenklasse vielen Startern und Besuchern,<br />
mit ihren Bobby-Cars. „Hier denen auch ein kleines kulinarisches<br />
dürfen nur handelsübliche,<br />
Rahmenprogramm ge-<br />
nicht veränderte Bobby-Cars<br />
gefahren werden“, sagt Sascha<br />
boten wird. Anmeldungen sind<br />
noch bis zum 10. Juni möglich<br />
Speckmann, 2. Vorsitzender des unter www.ortsverein-wahnbek.de.<br />
Hier finden sich auch<br />
Ortsvereins und Mitglied im<br />
Organisationsteam. Voraussetzung<br />
weitere Informationen rund<br />
für die Teilnahme ist das um das Rennen.<br />
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Rennstart mit Blick auf den Wahnbeker Turm | Foto: Kapels<br />
Allen Fahrern<br />
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7. Juni 2018 DIES UND DAS<br />
n 43<br />
Tour entlang<br />
Fließgewässer<br />
Eine naturinteressierte Radlergruppe folgte kürzlich der Einladung<br />
der Kreisnaturschutzbeauftragten für Fließgewässer,<br />
Silke Lorenz, eine begleitete Tour in der Gemeinde zu unternehmen<br />
rr | Die Tour entlang der<br />
ortsprägenden Fließgewässer<br />
Rastedes startete am Schloss<br />
und führte dann auf Feld- und<br />
Waldwegen durch das Landschaftsschutzgebiet<br />
„Rasteder<br />
Geestrand“ entlang des Verlaufs<br />
der Hankhauser und der<br />
Rasteder Bäke in das Hankhauser<br />
Moor.<br />
Die Rasteder Geestrandmoore<br />
wurden noch bis 1950 zum<br />
Notstandsgebiet erklärt, weil<br />
sich das Niederschlagswasser<br />
des Geestrückens in der Senke<br />
häufig zu einem 4000 Hektar<br />
großen Binnensee sammelte,<br />
erklärte Silke Lorenz den Teilnehmern.<br />
Erst mit dem Bau<br />
des Geestrandtiefs und des<br />
Sperrwerks im Jaderkreuzmoor<br />
entspannte sich die Situation<br />
für die Moorbewohner, deren<br />
Schulkinder sich in Hochwasserzeiten<br />
vermutlich auf<br />
schulfrei gefreut haben dürften.<br />
Auf dem Rückweg entlang<br />
der Hülsbäke stieß die Renaturierungsmaßnahme<br />
am Gewässerzug,<br />
welcher aus dem<br />
EU-Schutzgebiet Eichenbruch/<br />
Ellernbruch kommt, auf besonderes<br />
Interesse. Mit dieser<br />
ökologischen Aufwertung der<br />
Gewässerstruktur soll sich hier<br />
inzwischen die Meerforelle<br />
wieder angesiedelt haben.<br />
Die positive Resonanz auf die<br />
Radtour veranlasst Silke Lorenz<br />
dazu, weitere Termine für<br />
solche dreistündigen Radtouren<br />
anzubieten. Diese sind auf<br />
Anfrage bei der Naturschutzbeauftragten<br />
zu erfahren (Tel.<br />
04402 / 4954). Es muss eine<br />
Mindestteilnehmerzahl von<br />
zehn Personen erreicht werden.<br />
n<br />
... zum 90. Geburtstag am 1. Juni Herrn Willi<br />
Stöfer in Wahnbek<br />
... zur Eisernen Hochzeit am 6. Juni dem Ehepaar<br />
Henni und Christian Meiners in Hahn<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 7. Juni dem<br />
Ehepaar Gretchen und Alfred Bruns in Barghorn<br />
... zum 90. Geburtstag am 10. Juni Herrn Johann Wiechmann in<br />
Lehmden<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 14. Juni dem Ehepaar Anita und<br />
Günter Apfeld in Neusüdende<br />
... zum 90. Geburtstag am 22. Juni Frau Margrit Leerhoff in Rastede<br />
... zum 96. Geburtstag am 26. Juni Frau Elisabeth Marx in Rastederberg<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 27. Juni dem Ehepaar Ursel<br />
und Rudi Rückwart in Südende<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 28. Juni dem Ehepaar Irmtraud<br />
und Hans Wilken in Rastede<br />
Wir<br />
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... zum 97. Geburtstag am 29. Juni Frau Gisela Jacobsen in Ra -<br />
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nDIES UND DAS<br />
44<br />
Tolles Wetter – tolle Karossen<br />
Über 60 Old- und Youngtimer gingen bei der 4. Blue-Fox-Rallye an den Start<br />
Von Anke Kapels | Genau so<br />
hatten es sich die Organisatoren<br />
vom Old- und Youngtimer-<br />
Club Rastede und vom Rastede<br />
Automobilclub vorgestellt:<br />
chromblitzende automobile<br />
Schmuckstücke, herrlichster<br />
Sonnenschein und gute Laune.<br />
Schon vor dem Start vom<br />
Kögel-Willms-Platz hatten sich<br />
die 60 Teilnehmer zum gemeinsamen<br />
Frühstück in der<br />
Brasserie getroffen. Gut gerüstet<br />
und dank der guten äußeren<br />
Bedingungen wurde auch<br />
die 4. Blue-Fox-Rallye wieder<br />
zu einem vollen Erfolg. 120<br />
Kilometer lang war die Strecke<br />
durch das Ammerland, die<br />
die 60 Teilnehmer zu bewältigen<br />
hatten. Dabei waren an<br />
verschiedenen Punkten kleine<br />
Prüfungen eingebaut, die<br />
Fachwissen und Fahrkönnen<br />
verlangten.<br />
Entlang blühender Rhododendren<br />
ging die Fahrt Richtung<br />
Bad Zwischenahn. „Besonders<br />
die Teilnehmer aus Magdeburg,<br />
Celle, Bremen und Herford<br />
genossen die blühende<br />
Ammerländer Landschaft“, berichtete<br />
Old- und Youngtimer-<br />
Club-Vorsitzender Henning<br />
Spille. In Bad Zwischenahn angekommen,<br />
erwartete die Automobilisten<br />
ein Mittagessen<br />
im Carolinenhof direkt neben<br />
der Windmühle an der Wiefelsteder<br />
Straße, dem Wahrzeichen<br />
der Rügenwalder Mühle.<br />
Die Mühle konnte an diesem<br />
7. Juni 2018<br />
Viel Wissenswertes erfuhren die Teilnehmer der Blue-Fox-Rallye über die Rügenwalder Mühle |<br />
Foto: Tom Fuhrken<br />
Comedy, Irish Dance und A-Capella<br />
Veranstaltungen in der Neuen Aula<br />
ak | Als Veranstaltungsort<br />
hat sich die Neue Aula in der<br />
KGS inzwischen einen Namen<br />
gemacht. Die Agentur Zinkgraf<br />
aus Rastede hat für die<br />
nächsten Monate wieder einige<br />
Künstler auf dem Programm,<br />
die hier Station machen. Am<br />
15. September treten im Rahmen<br />
ihrer „Freizeichen“-Tour<br />
die A-Capella-Stars der Gruppe<br />
„basta“ (Foto) auf. Mit unübertroffenem<br />
Sprachwitz und eingängigen<br />
Melodien singen sich<br />
die fünf Kölner Charakterköpfe<br />
dabei unterhaltsam durch<br />
die wichtigsten Themen der<br />
Menschheit. Schon weit im Voraus<br />
geplant hat Gunter Zinkgraf<br />
mit dem Auftritt der Show<br />
„Celtic Rhythms direct from Ireland“,<br />
die für den 5. März 2019<br />
geplant ist. Erneut zu Gast in<br />
Rastede werden am 16. März<br />
2019 Emmi & Willnowsky sein.<br />
Das Comedy-Duo begeistert<br />
schon seit vielen Jahren immer<br />
wieder die Zuschauer auch im<br />
Residenzort. | Foto: Axel Schulten<br />
n<br />
Tag exklusiv besichtigt werden,<br />
bevor es – über Nebenwege –<br />
zurück nach Rastede ging, wo<br />
der Tag bei Kaffee und Kuchen<br />
im Akademiehotel seinen Abschluss<br />
fand.<br />
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Ammerländer<br />
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7. Juni 2018 DIES UND DAS<br />
n 45<br />
Kinder aus Rastede schenken Senioren Freude<br />
Gemeinsames Handarbeiten für Junge und Alte im Petershof<br />
Von Holger Fraas | Zusammen<br />
mit den Senioren aus dem Alten-<br />
und Pflegeheim Petershof<br />
gestalteten Kinder aus der Begegnungsstätte<br />
„MitEinAnder“<br />
jetzt zum ersten Mal einen<br />
gemeinsamen Nähnachmittag.<br />
Dabei wurden kleine Taschentüchertaschen,<br />
„TaTüTas“,<br />
angefertigt. Zukünftig soll das<br />
Treffen regelmäßig alle zwei<br />
Wochen stattfinden.<br />
Bei dem Nähnachmittag geht<br />
es in erster Linie darum, den Bewohnern<br />
des Alten- und Pflegeheims<br />
Freude zu schenken und<br />
sich mit ihnen auszutauschen.<br />
„Die Idee dazu stammt von den<br />
Kindern, die zum überwiegenden<br />
Teil in der Lessingstraße<br />
wohnen“, sagt Nadine Daries,<br />
sozialpädagogische Fachkraft<br />
an der Kreisvolkshochschule<br />
Ammerland gGmbH. Gemeinsam<br />
mit Friederike Lüders, Ergotherapeutin<br />
im Alten- und<br />
Pflegeheim, organisierte sie das<br />
Treffen und konnte auch die<br />
Dozentin und Nähmaschinenexpertin<br />
Gabi Lehners als Begleiterin<br />
gewinnen.<br />
Die Begegnungsstätte „Mit-<br />
EinAnder“ in der Lessingstraße<br />
24 ist ein Projekt der Kreisvolkshochschule<br />
Ammerland<br />
und bietet bereits seit 2015<br />
Kinder aus der Begegnungsstätte „MitEinAnder“ treffen sich mit Bewohnern des Alten- und Pflegeheims<br />
Petershof zum gemeinsamen Handarbeiten | Foto: kvhs Ammerland<br />
Ehrenamt wird gewürdigt<br />
den Bewohnern des so genannten<br />
Dichterviertels in Rastede<br />
Raum für Treffen und Begegnungen.<br />
Nadine Daries und Gabi Lehners<br />
entwickelten jetzt ein<br />
Konzept, bei dem Kindern aus<br />
deutschen und ausländischen<br />
Familien durch das gemeinsame<br />
Nähen eine Möglichkeit<br />
zur Freizeitgestaltung und zum<br />
Kennenlernen gegeben wird. In<br />
speziellen Kursen können die<br />
Teilnehmer die Grundkenntnisse<br />
des Nähens erlernen. Am<br />
Ende machen sie mit einer<br />
Abschlussarbeit einen „Nähmaschinenführerschein“<br />
und<br />
können dann in die freie Nähgruppe<br />
wechseln.<br />
Das Projekt der Begegnungsstätte<br />
„MitEinAnder“ laufe sehr<br />
gut, sagt Nadine Daries. Gerade<br />
für einen Ortsteil wie das Dichterviertel<br />
mit seinem verhältnismäßig<br />
hohen Anteil ausländischer<br />
Mitbürger sei es enorm<br />
wichtig, dass die Menschen<br />
einen Platz hätten, an dem sie<br />
sich treffen und austauschen<br />
könnten. „MitEinAnder“ biete<br />
hier viele Möglichkeiten, gemeinsam<br />
Freizeit zu gestalten.<br />
Nadine Daries und Gabi Lehners<br />
wünschen sich, dass auch<br />
Bürger aus anderen Teilen von<br />
Rastede einmal in der Begegnungsstätte<br />
vorbeischauen.<br />
Denn so könne man am besten<br />
Vertrauen und Akzeptanz zwischen<br />
alten und neuen Bürgern<br />
erreichen.<br />
n<br />
Bereits zum 15. Mal stellt der Wettbewerb „Unbezahlbar und freiwillig“ Bürgerengagement in den Mittelpunkt<br />
rr | Menschen, die unbezahlbar<br />
und freiwillig für andere<br />
ihr Bestes geben, können bei<br />
diesem Wettbewerb Preise im<br />
Gesamtwert von 30 000 Euro<br />
gewinnen.<br />
Zusätzlich ermitteln die Hörer<br />
von NDR 1 Niedersachsen<br />
den mit 3 000 Euro dotierten<br />
Sonderpreis. „Unser Landkreis<br />
profitiert in hohem Maße vom<br />
freiwilligen Einsatz der Bürgerinnen<br />
und Bürger. Sie machen<br />
das Ammerland lebens- und<br />
liebenswerter, sie stärken den<br />
Zusammenhalt – und bleiben<br />
dabei oftmals unbemerkt im<br />
Hintergrund. Dieser Wettbewerb<br />
ist eine schöne Möglichkeit,<br />
die Arbeit von Ehrenamtlichen<br />
zu würdigen und ins<br />
rechte Licht zu rücken“, ermuntert<br />
Landrat Jörg Bensberg zur<br />
Teilnahme.<br />
Bis zum 25. Juni können Einzelpersonen,<br />
Vereine, Initiativen,<br />
Selbsthilfe- und andere<br />
Gruppen aus den Bereichen<br />
Kultur, Sport, Umwelt, Kirche,<br />
religiöse Gemeinschaften und<br />
Soziales ihre Bewerbungsunterlagen<br />
einreichen. Die Unterlagen<br />
sind an die Niedersächsische<br />
Staatskanzlei, „Unbezahlbar<br />
und freiwillig“, Planckstr.<br />
2, 30169 Hannover, zu richten.<br />
Eine Bewerbung ist außerdem<br />
über das <strong>Internet</strong> möglich.<br />
www.unbezahlbarundfreiwillig.de.<br />
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nDIES UND DAS<br />
46<br />
Zukunftswunsch Pflegeausbildung?<br />
Das Projekt „Pflege-Connection unterwegs“ machte Station an der Kooperativen Gesamtschule Rastede<br />
Von Anke Kapels | „Pflegeberufe<br />
sind anstrengend, unterbezahlt<br />
und ganz bestimmt nicht<br />
das Berufsziel meiner Träume“,<br />
so oder so ähnlich lauten die<br />
Vorurteile, die vielfach zum<br />
Thema Pflegeberufe herrschen.<br />
Dabei braucht das Land immer<br />
mehr junge, motivierte Pflegekräfte<br />
in den verschiedensten<br />
Bereichen von der Kinder- bis<br />
zur Altenpflege, in Kur- und Bädereinrichtungen<br />
und Krankenhäusern<br />
bis hin zu Senioreneinrichtungen.<br />
Dass die Berufsbilder<br />
sehr vielfältig und attraktiv<br />
und die Vorurteile eben nur<br />
Vorurteile sind, darüber klärten<br />
Projektmanagerin Sarah Regelien<br />
und ihre Mitstreiter vom<br />
Verein Gesundheitswirtschaft<br />
Nordwest e.V. nun die Schülerinnen<br />
und Schüler der KGS-<br />
Schülerfirma „Sofa-Team“ auf.<br />
rr | Insbesondere der Rückgang<br />
der Insektenarten ist bedrohlich<br />
und inzwischen für<br />
einen Großteil der Bevölkerung<br />
bewusst erkennbar. Die Weisheit,<br />
dass man nur das schützt,<br />
was man kennt, brachte die<br />
Chantal und Lara helfen Marlon beim Anlegen des Altersanzugs | Foto: Kapels<br />
Aspekte der Pflegeberufe<br />
„Mehr als 60 Mitglieder aus<br />
unterschiedlichen Wirtschaftszweigen<br />
sind über thematische<br />
Plattformen miteinander verbunden<br />
und initiieren Projekte<br />
zu verschiedenen Themenbereichen<br />
der Gesundheitswirtschaft“,<br />
heißt es auf der<br />
Homepage des Vereins, deren<br />
Mitglieder in der Metropolregion<br />
Nordwest von Cuxhaven bis<br />
Osnabrück, von Cloppenburg<br />
im Westen bis Verden im Osten<br />
ansässig sind. Dazu gehört auch<br />
das Projekt „Pflege-Connection<br />
unterwegs“. Anhand eines kleinen<br />
Vortrags, besonders aber<br />
durch verschiedene Stationen,<br />
an denen die Jugendlichen<br />
Pflege live erleben konnten,<br />
wurden Aspekte der verschiedenen<br />
Pflegeberufe aufgezeigt.<br />
Die Jugendlichen konnten auch<br />
einen „Altersanzug“ anziehen,<br />
um so nachzufühlen, wie sich<br />
ein bewegungs- und sehbehinderter<br />
Mensch fühlt.<br />
Rene Esders ist Pflegebotschafter<br />
der Pflege-Connection.<br />
Er hat erst kürzlich seine Ausbildung<br />
zum Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger an der Ammerlandklinik<br />
abgeschlossen und<br />
wird dort demnächst auf der<br />
Intensivstation tätig sein. Von<br />
ihm erfuhren die KGS-Schüler<br />
aus erster Hand, wie eine solche<br />
Ausbildung abläuft, welche Voraussetzungen<br />
wichtig sind, um<br />
diesen Beruf zu ergreifen. „Wir<br />
informieren hier über verschiedene<br />
dreijährige Pflegeausbildungen,<br />
über die Assistenzpflege,<br />
aber auch zu Studiengängen,<br />
Fotowettbewerb: Insekten im Nordwesten<br />
beteiligten BUND-Gruppen<br />
Ammerland, Friesland, Wilhelmshaven<br />
und Ostfriesland<br />
auf die Idee eines Fotowettbewerbs.<br />
Dieser soll die Menschen<br />
ermuntern, einen Beitrag zum<br />
Schutz der biologischen Vielfalt<br />
zu leisten, denn jeder Einzelne<br />
kann etwas tun und muss der<br />
Entwicklung nicht ohnmächtig<br />
gegenüberstehen. Bis zum 22.<br />
Juli können Hobby- und Berufsfotografen<br />
ab zehn Jahre ihre<br />
7. Juni 2018<br />
die hier in unserer Region möglich<br />
sind“, betont Sarah Regelien.<br />
Für die Mitarbeiter des Sofa-<br />
Teams ist Pflege kein Fremdwort.<br />
Sie sind ohnehin schon im<br />
Bereich der Altenbetreuung tätig.<br />
So besuchen sie regelmäßig<br />
Senioren in den Rasteder Alteneinrichtungen.<br />
Auch die Kinderpflege<br />
ist durch die regelmäßig<br />
angebotenen Babysitterkurse<br />
für die Schülerinnen und Schüler<br />
nicht ganz neu. Und einige<br />
der Schülerinnen und Schüler<br />
fühlten sich bestärkt, einen Beruf<br />
im Bereich der Pflege zu ergreifen.<br />
n<br />
Unter dem Motto „Insekten im Nordwesten“ suchen die Kreisgruppen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland<br />
(BUND) Ammerland, Friesland, Wilhelmshaven und der Regionalverband Ostfriesland gemeinsam nach den schönsten Fotos<br />
von Insekten im Nordwesten Deutschlands<br />
Motive einsenden. Die zehn<br />
besten Fotos werden prämiert.<br />
Der 1. Preis ist ein dreitägiger<br />
Aufenthalt im BioHotel Burg<br />
Lenzen an der Elbe. Die Jury<br />
des Foto-Wettbewerbs bilden<br />
der Hobbyfotograf Klaas H. Diddens,<br />
der Pressefotograf Martin<br />
Stromann und Sabine Reimer<br />
als Vorsitzende der BUND-<br />
Gruppe Oldenburg-Stadt. Die<br />
Preisverleihung erfolgt am 19.<br />
August im Neuenburger Hof,<br />
anschließend werden die Fotos<br />
auf einer Wanderausstellung<br />
präsentiert. Teilnahmebedingungen,<br />
Anmeldebögen und<br />
weitere Informationen sind<br />
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48<br />
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lü/rr | „Es haben sich 60<br />
Konzert-, Show- und Marchingbands<br />
angemeldet“, freut sich<br />
Musiktage-Präsident Torsten<br />
Wilters. „Aus Deutschland, Europa<br />
und Kolumbien erwarten<br />
wir hochkarätige Beiträge.“<br />
Auch in diesem Jahr werden<br />
wieder rund 2700 Musikerinnen<br />
und Musiker in den<br />
Residenzort strömen. An drei<br />
Tagen zeigen Fanfaren- und<br />
Spielmannszüge, Showbands,<br />
Drum Corps, Konzertbands<br />
und Musikgruppen ihr ganzes<br />
Können. Die Zuschauer erleben<br />
nicht nur eine mitreißende<br />
Musikveranstaltung, sie<br />
sehen auch ein farbenfrohes<br />
Spektakel aus bunten Trachten,<br />
Uniformen und aufregenden<br />
Showeinlagen. „Mit Pauken<br />
und Trompeten geht es<br />
für die Künstler nicht nur um<br />
den musikalischen Spaß, sondern<br />
auch um den European<br />
Open Champion-Titel in unterschiedlichen<br />
Kategorien“,<br />
sagt Wilters.<br />
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Eröffnet wird das Traditionsspektakel<br />
am Freitag, 29.<br />
Juni, um 10 Uhr vor dem Rathaus.<br />
Zum Auftakt spielt das<br />
Linköping Jugend Blasorchester<br />
aus Schweden.<br />
Am Freitagabend gibt es<br />
für alle Teilnehmer eine „Welcome<br />
Party“ mit DJ Daniel<br />
Meyer und Night-Life Entertainment,<br />
Beginn ist um 18.30<br />
Uhr. „Hier kann man sich ungezwungen<br />
kennenlernen,<br />
denn die Rasteder Musiktage<br />
wollen auch in diesem Jahr<br />
über Grenzen hinweg Brücken<br />
bauen“, betont Torsten<br />
Wilters.<br />
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n 49<br />
bauen und Grenzen überwinden<br />
Musiktage statt. Geboten wird erneut ein mitreißendes Spektakel.<br />
Am Sonnabend, 30. Juni, beginnt<br />
die Konzertbewertung<br />
bereits um 8.30 Uhr in der<br />
Mehrzweckhalle Feldbreite.<br />
„Hier spielen Konzertbands<br />
aus Europa und Kolumbien<br />
auf höchstem Niveau“, kündigt<br />
Wilters an. „Dank unserer vielen<br />
Sponsoren können wir an<br />
beiden Tagen freien Eintritt<br />
gewähren.“ Die Bewertungen<br />
in den Disziplinen Marsch,<br />
Marschparade und Show finden<br />
auf dem Turnierplatz im<br />
Schlosspark statt und beginnen<br />
am Sonnabend um ca.<br />
12.30 Uhr und am Sonntag<br />
um ca. 9 Uhr. Ebenfalls am<br />
Sonnabend marschieren alle<br />
Musikvereine mit eigenem<br />
Repertoire zum großen Finale<br />
auf, auch erste Siegerehrungen<br />
finden statt. Anschließend<br />
wird gemeinsam die<br />
Europahymne intoniert. Krönender<br />
Abschluss ist wieder<br />
das große Feuerwerk, diesmal<br />
unter der Regie der Firma<br />
„Feuerwerke-Ahlers“ aus dem<br />
Ammerland. „Und die haben<br />
sich etwas ganz Besonderes<br />
einfallen lassen“, verspricht<br />
Torsten Wilters. Doch damit<br />
ist der Sonnabend noch nicht<br />
zu Ende. Um 23 Uhr gibt es<br />
Weißbier und Blasmusik im<br />
Erdinger Zelt, zeitgleich ist<br />
Disco im Festzelt mit der Formation<br />
Night Life.<br />
Am Sonntag, 1. Juli, formiert<br />
sich der Aufmarsch zum Finale<br />
um ca. 16.15 Uhr. Im<br />
Anschluss spielen alle Musikvereine<br />
gemeinsam die „Ode<br />
an der Freude“. Weiter geht<br />
es mit den Siegerehrungen<br />
und der Verleihung der „European<br />
Open Champion“-Titel.<br />
Ab 18.30 Uhr steht ein gemütlicher<br />
Ausklang im Erdinger<br />
Zelt auf dem Programm.<br />
Informationen gibt es auch<br />
im <strong>Internet</strong> unter www.rastedermusiktage.de.<br />
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hochkarätige Musik und eine vielfarbige Show | Fotos: v. Malleck<br />
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7. Juni 2018 KUNST UND KULTUR<br />
n 51<br />
„Hot Asphalt“ ist kaum zu toppen<br />
Mit Irish Folk vom Feinsten krönte die charismatische Gruppe den lauen Sommerabend Ende Mai im Palais<br />
Mit viel Spaß, einer Portion Komik und launiger Moderation versetzen Asphalt ihr Publikum in Beststimmung | Foto: von Malleck<br />
Von Ursula von Malleck | Es<br />
brauchte kein Funke überzuspringen<br />
bei der Soiree mit<br />
„Hot Asphalt“. Das Publikum<br />
im voll besetzten Salon wusste,<br />
diese Gruppe ist ein Garant<br />
für beste Stimmung von der<br />
ersten bis zur letzten Sekunde.<br />
Fast auf den Tag genau vor<br />
zwei Jahren brachten die drei<br />
Musiker aus Hamburg und Lüneburg<br />
das Palais mit vorwiegend<br />
Irish Folk bereits so zum<br />
Kochen, dass sich alle Anwesenden<br />
wünschten, sie mögen<br />
doch bald wieder kommen. Der<br />
Grund dafür ist nicht nur die<br />
irische Musik, die ja an sich<br />
gute Laune verbreitet, nicht<br />
nur die hohe musikalische<br />
Qualität und das perfekte Beherrschen<br />
von Gitarre (Michael<br />
Chill), Harmonium und Fiddle<br />
(Marcus Lenggenhager) von<br />
Tin Pipe, Dudelsack, Percussion,<br />
Kajon, der irischen Rahmentrommel<br />
Bodhran und diversen<br />
Kleininstrumenten (Marc zum<br />
Sande), es ist das Charisma<br />
jedes einzelnen des Trios, das<br />
Beststimmung erzeugt.<br />
Knarzende Stimme,<br />
irischer Slang<br />
Gekrönt wird das Ganze<br />
durch die markant knarzende<br />
Singstimme des Mannes mit<br />
der Schiebermütze, Michael<br />
Chill, der die vorher erklärten<br />
Texte in typisch irischem Slang<br />
so rasend schnell herunter nuschelt,<br />
dass ein Simultanübersetzer<br />
nicht mitkommen würde.<br />
Dabei wirkt ein Konzert von<br />
Hot Asphalt so überaus locker<br />
und unkonventionell, als hätten<br />
die drei das Repertoire mal<br />
eben schnell aus dem Ärmel<br />
geschüttelt, weil sie gerade<br />
Lust hatten zu spielen. Dieses<br />
Gesamtpaket ließ das Publikum<br />
auch diesmal auf „beste-<br />
Laune-Wolken“ schweben, die<br />
dann besonders bei bekannten<br />
Stücken wie Dirty old Town<br />
oder Mull of Kintyre in Höhenflug<br />
gerieten.<br />
Manch einer hätte<br />
gern getanzt<br />
Man sang und klatschte<br />
rhythmisch mit, wo immer sich<br />
eine Gelegenheit bot, und beim<br />
hier fünf Strophen umfassenden<br />
What shall we do with the<br />
drunken Sailor (mit einem unglaublich<br />
vielseitigen Cajon-<br />
Solo von Marc zum Sande) rastete<br />
das Publikum fast aus. Bei<br />
Round the Corner Sally erfuhren<br />
die Gäste, dass die Seeleute<br />
früher ihre Hafenliebchen je<br />
nach Kontinent benannten, sie<br />
in Nordamerika Mary und in<br />
der Karibik Sally hießen. Und<br />
als die Schiffe um Cap Hoorn<br />
herumsegelten, waren die Damen<br />
dort eben die „Round the<br />
Corner Sallys“. Ja, auch getanzt<br />
hätte so manch einer gerne,<br />
doch stattdessen wurden beim<br />
offiziellen Abschiedslied Amazing<br />
Grace viele imaginäre<br />
Feuerzeuge geschwenkt.<br />
Hartmut Jacob vom Kunstund<br />
Kulturkreis Rastede kündigte<br />
abschließend die nächste<br />
Veranstaltung nach der Sommerpause<br />
an. Am 19. August<br />
wird das Thüringer Damen<br />
Salon Trio „Klatschmohn“ mit<br />
Sousaphon, Piano und Violine<br />
für ein besonderes Klangerlebnis<br />
von Jazz, Ragtime,<br />
Swing und Jiddischen Liedern<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
52<br />
7. Juni 2018<br />
Musikalisches Feuerwerk mit Querflöten und Gitarre<br />
Am 17. August sind Elsa Ruiba und Stephan Griefingholt als Duo „Acoustic Colours“ in der St.-Ulrichs-Kirche zu Gast<br />
rr/hf | „Acoustic Colours“ ist<br />
bekannt für sein musikalisches<br />
Feuerwerk mit Querflöten und<br />
Gitarre. Blues, Klassik, südamerikanische<br />
und swingende Titel<br />
werden von den beiden Musikern<br />
auf eine ansprechende Art<br />
vorgetragen, die immer wieder<br />
viele Zuhörer begeistert.<br />
Persönlichkeiten im Dialog<br />
Gitarre und Querflöten – diese<br />
Besetzung lässt verschämte<br />
Kammermusik befürchten.<br />
Die Power und Vitalität der<br />
Klangreisen von Griefingholt<br />
und Ruiba belehrt jedoch<br />
schnell eines Besseren. Besonders<br />
die Stücke mit Blues-Rythmus,<br />
in denen sich die versierten<br />
Instrumentalisten mehr Ecken<br />
und Kanten gönnen, zeigen zwei<br />
spannende Persönlichkeiten im<br />
Dialog. Vor allem Griefingholt<br />
verleugnet nicht, wie gut er das<br />
„Fingerpicking“ beherrscht, aber<br />
auch klassische Einflüsse werden<br />
hörbar. Die Besonderheit ist<br />
die überzeugende Einbindung<br />
unterschiedlichster musikalischer<br />
Stile in einem Programm.<br />
„Die Musik des Duos ist wie<br />
Das Duo „Acoustic Colours“ verspricht einen entspannten Musikabend in der St.-Ulrichs-Kirche |<br />
Foto: Veranstalter<br />
ein erfrischender Cocktail“ urteilte<br />
das Kulturmagazin Scala<br />
von WDR 5 und kürte ihre CD<br />
„Acoustic Colours“ zur „CD der<br />
Woche“.<br />
Elsa Ruiba hat in Mailand<br />
klassische Musik studiert und<br />
in Sinfonieorchestern und<br />
kammermusikalischen Besetzungen<br />
gespielt. Sie entlockt<br />
ihren Querflöten verschiedenste<br />
Klangfarben von warm<br />
umschmeichelnd (Altquerflöte)<br />
bis silbrig perlend (Querflöte).<br />
Gitarrist Stephan Griefingholt<br />
hat in Osnabrück studiert, gewann<br />
mehrere Nachwuchspreise,<br />
wie z.B. den „Preis der<br />
jungen Liedermacher“, und beeindruckt<br />
immer wieder durch<br />
seine unterschiedlichen Spieltechniken.<br />
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7. Juni 2018 KUNST UND KULTUR<br />
n 53<br />
Medientipp<br />
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei<br />
von Nicole Tielker und Angelika Berends<br />
Haig, Matt: Wie man die Zeit anhält, dtv, 2018<br />
Über 400 Jahre lebt Tom Hazard schon auf<br />
dieser Welt und hat so einiges miterlebt. Doch<br />
trotz der vielen historischen Entdeckungen, die er mitverfolgen<br />
konnte, ist er des Lebens müde. Alle sieben Jahre muss er eine<br />
neue Identität annehmen, damit ihm niemand auf die Schliche<br />
kommt, schließlich altert er nicht. Doch dieses<br />
Mal ist etwas anders. In seinem „neuen Leben“<br />
als Geschichtslehrer trifft er auf eine Kollegin,<br />
die etwas in ihm berührt. Er verliebt sich in Camille,<br />
die Französischlehrerin an seiner neuen<br />
Schule. Doch was jetzt? Wie hält man die Zeit<br />
an? Matt Haig schreibt aus der Ich-Perspektive<br />
von Tom und ihm gelingt dabei ein emotionales<br />
Buch, das trotz seiner Ernsthaftigkeit den Leser nicht nur berührt<br />
und fesselt, sondern dabei noch mit leichtem Witz und Charme<br />
unterhält. Ein Buch für alle Fans von „Ich und die Menschen“ und<br />
jeden, der bewegende Literatur liebt.<br />
Gonstalla, Esther: Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der<br />
Meere, oekom, 2017<br />
Der Klimawandel und die Belastung der Meere sind Kernthemen<br />
beim Umweltschutz. Jeder weiß: „Das Meer ist voller Plastik“<br />
und „Überfischung ist ein großes Problem“. Dennoch gibt es<br />
nur wenige Menschen, die aus diesem Wissen<br />
eine Schlussfolgerung ziehen und ihre Lebensweise<br />
verändern. Vielleicht liegt es daran, dass<br />
diese Aussagen so allgemein sind und man<br />
sich nichts darunter vorstellen kann. Mit diesem<br />
Buch kann sich das ändern. Es enthält viele<br />
Informationen darüber, warum und wieviel das<br />
Meer verschmutzt und überfischt ist. Aber auch<br />
zu jedem anderen Thema der Bedrohung der<br />
Meere, wie zum Beispiel „Artenschutz“, finden sich hier nützliche<br />
Daten. Durch seine zahlreichen Grafiken und durch verständlich<br />
formulierte, kurze Textabschnitte sind die Informationen locker<br />
verpackt. Die Gestaltung des Buchs spricht nicht nur Erwachsene<br />
sondern auch Jugendliche an. Ein absolutes Muss für jeden, dem<br />
das Meer wichtig ist.<br />
Brown, Martin: Tiere, die kein Schwein kennt, Gerstenberg, 2018<br />
Jedes Kind hat schon von Tigern, Elefanten oder Affen gehört.<br />
Doch wie sieht es mit dem Numbat aus? Noch nie gehört? Dabei<br />
ist er ein äußerst niedliches, termitenfressendes, meerschweinchengroßes<br />
Tier inAustralien und verdient definitiv<br />
etwas Aufmerksamkeit. Auch der russische<br />
Desman, der Gaur, der südliche Glattdelfin und<br />
viele weitere Tiere warten darauf, von den Kindern<br />
entdeckt zu werden.<br />
Das Buch wurde vom diesjährigen Leipziger<br />
Lesekompass ausgezeichnet. Hier werden gemeinsam<br />
von der Leipziger Buchmesse und der<br />
Stiftung Lesen herausragende Kinder- und Jugendbücher geehrt.<br />
„Tiere, die kein Schwein kennt“ ist in der Kategorie für 6<br />
bis 10-Jährige prämiert. Dieses Sachbuch vermittelt Kindern auf<br />
besondere Art und Weise Wissen über die ungewöhnlichsten<br />
Tiere dieser Welt. Neben großen, farbigen Zeichnungen der einzelnen<br />
Tiere und informativen Texten lockern humorvolle, kurze<br />
Comicsprechblasen das Buch auf. Zudem sensibilisiert es für das<br />
Thema Artenschutz. Eine Empfehlung nicht nur für wissbegierige<br />
Kinder ab 8 Jahren.<br />
Llenas, Anna: Das Farbenmonster, Jacoby Stuart, 2018<br />
Beim morgendlichen Aufwachen fühlt sich das kleine Farbenmonster<br />
überhaupt nicht wohl. Es ist so durcheinander und<br />
weiß gar nicht, wo alles in seinem Inneren hingehört.<br />
Zum Glück gibt es da ein kleines, graues<br />
Mädchen, das ihm beim Aufräumen hilft. Dabei<br />
erklärt es ihm auch noch, was sie wegräumt und<br />
wie man es erkennen kann. Am Ende entsteht ein<br />
feinsäuberlich sortiertes Regal, in dem das Farbenmonster<br />
seine Gefühle in der dazugehörigen<br />
Farbe finden kann. Doch eine bleibt übrig. Welche<br />
das wohl ist?<br />
Das Farbenmonster von Anna Llenas ist ein liebevoll gestaltetes<br />
Bilderbuch aus Spanien. Mit der Mischung aus Zeichnungen,<br />
Kollagen, Bastelarbeiten und Naturmaterialien gelingt es<br />
der Autorin, die einzelnen Gefühle des Farbenmonsters äußerst<br />
verständlich darzustellen. Die kurzen Sätze auf den Seiten beschreiben<br />
ganz genau und trotzdem simpel, wie man sich in den<br />
bestimmten Situationen verhält und was man möchte. Ein wundervolles<br />
Buch für eine gemeinsame (Vor-)Lesezeit. n<br />
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54<br />
7. Juni 2018<br />
Nethener Schützen laden<br />
Schützenfest mit Pa<br />
el | Nethen. Der Schützenverein<br />
Nethen und das amtierende<br />
Königshaus laden für den 23.<br />
und 24. Juni zum Schützenfest<br />
beim Dorfgemeinschaftshaus<br />
(DGH) ein. In diesem Jahr wird<br />
das Königshaus von König Manuel<br />
Möller und Königin Erika<br />
Lübben angeführt. Ihnen zur<br />
Seite stehen Frank Schulz (1.<br />
Ritter), Reiner Wessels (2. Ritter),<br />
Daniela Steinker (1. Hofdame)<br />
und Gertrud Wessels (2. Hofdame).<br />
Lara Lübben führt als Königin<br />
die Jugend an, gefolgt von<br />
Lorena Lübben (1. Ritter) und<br />
Jannis Schulz (2. Ritter). Zu den<br />
Majestäten gehören schließlich<br />
auch Kaiser Jens Strothmann<br />
und Kaiserin Doris Lübben.<br />
Los geht’s am Samstagabend<br />
im Dorfgemeinschaftshaus<br />
(DGH) mit der großen SVN-<br />
Party zur Musik der „Zappelkiste“.<br />
Der Eintritt ist frei. Zum<br />
Programm gehört auch eine<br />
Tombola mit interessanten<br />
Sachpreisen und Gutscheinen.<br />
Am Sonntag um 14.30 Uhr empfängt<br />
der Schützenverein Nethen<br />
vor dem DGH die befreundeten<br />
Vereine. Unter musikalischer Begleitung<br />
des Spielmanns- und<br />
Fanfarenzugs Hahn-Nethen und<br />
Brass & More aus Wiefelstede<br />
begibt sich der Umzug dann auf<br />
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am DGH, laden Vereinspräsident<br />
Reiner Wessels und seine<br />
Schützenbrüder und -schwestern<br />
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ein. Es gibt verschiedene<br />
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für die jüngsten Besucher. Großer<br />
Beliebtheit erfreuen sich bei<br />
den kleinen Gästen die Airbrush-<br />
Tatoos. Um 16 Uhr ist die Siegerehrung<br />
der Schießwoche, die<br />
vom 29. Mai bis zum 1. Juni stattfand.<br />
Nach der Verleihung der<br />
Pokale wird der Sieger der örtlichen<br />
Vereine bekanntgegeben<br />
und die Wanderplakette überreicht.<br />
n<br />
König Manuel Möller und Königin Erika Lübben führen das Nethener Königshaus an | Foto: privat<br />
Viel Vergnügen wünscht ...<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
56<br />
Neues vom Sachsenspiegel<br />
Von Britta Lübbers | Ja, bestätigt<br />
Friedrich Scheele, man müsse<br />
schon eine Leidenschaft zum<br />
Metier haben, sonst stecke man<br />
auf. Er hat ein Foto des Pergaments<br />
mitgebracht, das mit der<br />
Oldenburger Bilderhandschrift<br />
des Sachsenspiegels in der Landesbibliothek<br />
Oldenburg aufbewahrt<br />
wird. Es handelt sich um<br />
einen braunstichigen schmalen<br />
Pergamentstreifen, dem man<br />
sein Alter ansieht und der mit<br />
winzigen Buchstaben beschriftet<br />
ist. Wer sich hier ans Werk<br />
macht, braucht neben Passion<br />
auch Können, Geduld und eine<br />
leistungsstarke Lupe. In einem<br />
recht mühsamen Prozess hat<br />
Scheele 2016 den lateinischen,<br />
mit Abkürzungen versehenen<br />
Text nicht nur entziffert, sondern<br />
auch vollständig übersetzt. Erschienen<br />
ist sein Beitrag jetzt in<br />
der Festschrift für Dr. Uwe Meiners<br />
„Mittendrin. Das Museum in<br />
der Gesellschaft“. Meiners war<br />
rund 22 Jahre lang Leiter des<br />
Museumsdorfs Cloppenburg, im<br />
März dieses Jahres trat er in den<br />
Ruhestand. „Wir waren langjährige<br />
Kollegen und sind gut befreundet“,<br />
so Friedrich Scheele.<br />
„Und wir hatten sogar mit Frau<br />
Prof. Dr. Ruth Schmidt-Wiegand<br />
dieselbe Doktormutter.“ Es sei<br />
ihm eine Freude und Ehre gewesen,<br />
sich an diesem besonderen<br />
Geschenk für den Wegbegleiter<br />
zu beteiligen. Auch<br />
das Thema liegt Scheele sehr.<br />
Nach seinem Studium arbeitete<br />
er zunächst als Angestellter des<br />
Instituts für Frühmittelalterforschung,<br />
anschließend in zwei<br />
Sonderforschungsbereichen an<br />
der Universität Münster, wo er<br />
über die Bilderhandschriften<br />
des Sachsenspiegels promoviert<br />
wurde.<br />
Auf das mitüberlieferte Urkundenfragment<br />
im Codex picturatus<br />
Oldenburgensis war er<br />
schon im Zusammenhang mit<br />
den Arbeiten zur Edition der<br />
Faksimile-Ausgabe der Oldenburger<br />
Bilderhandschrift in den<br />
1990er Jahren gestoßen, und<br />
bereits beim ersten Anschauen<br />
wurde sein Ehrgeiz geweckt, die<br />
Schrift zu transkribieren und zu<br />
übersetzen. „Man weiß bei einer<br />
solchen Aufgabe aber nie,<br />
ob es gelingt“, erklärt er. Es gelang,<br />
aber es forderte viel Zeit<br />
und Besonnenheit. Als er sich<br />
schließlich an die Arbeit machte,<br />
brauchte er rund ein halbes<br />
Jahr, in dem es neben glücklichen<br />
Momenten durchaus<br />
auch Frust gegeben hat. „Es gab<br />
Tage, da kam ich nicht weiter.“<br />
Dass es bei der Oldenburger<br />
bzw. der Rasteder Bilderhandschrift<br />
des Sachsenspiegels,<br />
deren Original in der Landesbibliothek<br />
in einem klimatisierten<br />
Sicherheitstrakt verwahrt wird,<br />
diese kleine Mitüberlieferung<br />
gibt, sei kaum bekannt gewesen,<br />
weiß Scheele. Der Pergamentstreifen<br />
ist mit 43 Zeilen fortlaufend<br />
in schwarzer Tinte beschrieben.<br />
In Scheeles Aufsatz<br />
steht: „Während der obere Rand<br />
gerade beschnitten ist (…) ist<br />
der untere Rand ungerade beschnitten<br />
mit dem vermutlichen<br />
Verlust von mindestens einer<br />
Textzeile. Zumindest sind in der<br />
7. Juni 2018<br />
Mit Leidenschaft und Lupe: Dr. Friedrich Scheele hat ein Urkundenfragment übersetzt, das der Oldenburger Bilderhandschrift<br />
beiliegt. In detektivischer Kleinarbeit entschlüsselte er das Dokument aus dem 15. Jahrhundert.<br />
Rund sechs Monate hat sich Friedrich Scheele mit dem historischen<br />
Dokument beschäftigt. Das Ergebnis seiner Arbeit ist in der<br />
Festschrift für den ehemaligen Museumsleiter Uwe Meiners veröffentlicht<br />
| Foto: Lübbers<br />
Mitte der letzten, bereits zum<br />
Teil zerstörten Zeile die Worte<br />
maiorem fidem gerade noch<br />
erkennbar“ – man spürt beim<br />
Lesen die Herausforderung, die<br />
in dieser selbstgestellten Aufgabe<br />
lag. Und worum geht es in<br />
dem Text? „Das ist sehr fachlich“,<br />
winkt Scheele ab. Und tatsächlich<br />
war die Verwaltungssprache<br />
des ausgehenden Mittelalters<br />
ebenso sperrig, wie sie es<br />
im 21. Jahrhundert ist. „Im Jahre<br />
1405 (…) zur Abendstunde bzw.<br />
im ersten Pontifikatsjahr des<br />
Heiligen Vaters Innozenz VII hat<br />
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$<br />
7. Juni 2018 KUNST UND KULTUR<br />
n 57<br />
der Vikar Balge von der Diözese<br />
Minden in meiner, des öffentlichen<br />
Notars und der unterzeichneten<br />
Zeugen Gegenwart mit<br />
allen guten Mitteln nach Vermögen<br />
und Schuldigkeit veranlasst<br />
(…) Versorgung, Schuldenerlass<br />
oder sonst irgend (…) der ehrbaren<br />
Männer (…) mit und ohne<br />
Amt anzunehmen (…)“ – der Satz<br />
zieht sich über zahlreiche Zeilen<br />
und beinhaltet die „Festsetzung<br />
und Einsetzung von Sachverwaltungen“.<br />
Spannend, so<br />
Scheele, sei weniger der Inhalt<br />
als vielmehr die Fragestellung:<br />
Wer hat das Dokument verfasst?<br />
Und wann wurde es erstellt? Auf<br />
beides konnte er abschließend<br />
Antwort geben und freut sich<br />
immer noch sehr darüber.<br />
Nach dem letzten Absatz folgen<br />
noch mindestens sieben<br />
weitere Zeilen in brauner Tinte<br />
geschrieben, die einen beglaubigten<br />
Urkundenvermerk darstellen:<br />
„Ego Hinricus Hunache<br />
clericus Bremensis publicus<br />
Apostolica et Imperiali auctoritate<br />
– Ich Heinrich Hunache,<br />
Kleriker zu Bremen, kraft apostolischer<br />
und kaiserlicher Vollmacht<br />
öffentlicher Notar“, so<br />
die Übersetzung. Das Schreiben<br />
wurde also vermutlich von einem<br />
Notariatsmitarbeiter verfasst<br />
und vom bestellten Heinrich<br />
Hunache unterzeichnet.<br />
Nachweisen konnte Friedrich<br />
Scheele auch, dass sich die Urkunde<br />
zwischen 1405 und 1450<br />
datieren lässt. Sie stellt – und<br />
das freut ihn besonders – einen<br />
frühen Beweis dafür dar, dass<br />
das Sachsenspiegelrecht in der<br />
Region auch angewendet wurde.<br />
„Es hat mich erstaunt, wie<br />
viele Entdeckungen es zu diesem<br />
Werk noch zu machen gibt“,<br />
schreibt Scheele in der Festschrift.<br />
n<br />
Der Sachsenspiegel, verfasst von Eike von Repgow, gilt als das älteste und bedeutendste Rechtsbuch<br />
des Mittelalters. Es entstand zwischen 1220 und 1235 und ist in über 470 Handschriften überliefert.<br />
Die heute noch erhaltenen vier Bilderhandschriften (Dresdner, Heidelberger, Wolfenbütteler<br />
und Oldenburger) sind eine außergewöhnliche Textgruppe in der Gesamtüberlieferung des Rechtsbuchs.<br />
Der Mönch Hinrich Gloystein vollendete die Oldenburger Abschrift laut Kolophon 1336 im<br />
Kloster Rastede, damals das geistige und kulturelle Zentrum der Region.<br />
n<br />
Gemeinsam für die Zukunft des Parks<br />
Schlosspark-Freunde: Vorsitzender betonte den Wert von Pflegemaßnahmen<br />
Von Anna Papenroth | In großer<br />
Runde fand im Akademiehotel<br />
in Rastede die Jahreshauptversammlung<br />
des „Freundeskreises<br />
Schlosspark“ statt.<br />
Hans-Wilhelm Kaper dankte<br />
den 188 Mitgliedern für ihre Unterstützung.<br />
Nur mit ihrer Hilfe<br />
sei es möglich, die notwendigen<br />
Pflanz- und Pflegearbeiten<br />
umzusetzen. Kaper unterstrich,<br />
dass der Freundeskreis auf<br />
Spendengelder angewiesen sei.<br />
Er berichtete vom abgeschlossenen<br />
Projekt „Teichlandschaften“<br />
und darüber, dass die Insel<br />
im Ellernteich mit viel Aufwand<br />
durchforstet und gepflegt wurde.<br />
Auch die Pflegearbeiten im<br />
Park und im Palaisgarten waren<br />
Themen. Bei den anschließenden<br />
Wahlen wurde der bisherige<br />
Vorstand bestätigt.<br />
Wichtig, so Kaper, sei dem<br />
Verein auch der offene Meinungsaustausch<br />
mit Dr. Friedrich<br />
Scheele, der zum Team der<br />
Residenzort Rastede GmbH gehört<br />
und als Projektentwickler<br />
ein kulturhistorisches Konzept<br />
für Rastede erarbeitet. „Die digitale<br />
Vermessung des Parks ist<br />
bereits abgeschlossen“, informierte<br />
Scheele die Versammlung.<br />
Jetzt würden die Ergebnisse<br />
bewertet. Die vorhandenen<br />
Pläne aus dem Jahr 1918 geben<br />
dabei die Vergleichszahlen.<br />
Eine noch zu schaffende Gruppe<br />
„Parkpflegewerk“ soll intensiv<br />
am Projekt mitarbeiten. Zwischen<br />
dem Freundeskreis und<br />
Friedrich Scheele gebe es einen<br />
steten Informationsaustausch<br />
und eine gute Zusammenarbeit,<br />
betonte Hans-Wilhelm Kaper.<br />
Scheele wiederum lobte den<br />
Freundeskreis dafür, dass er<br />
dem Park im Laufe der Jahre ein<br />
Stück seiner Geschichte zurückgegeben<br />
habe.<br />
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n WIRTSCHAFT<br />
58<br />
Vorbereitungen in vollem Gange<br />
Für die Gewerbeschau anlässlich des Ellernfests 2018 sind noch Anmeldungen möglich<br />
Von Anke Kapels | Bereits seit<br />
Februar wird geplant: Die Gewerbeschau<br />
zum Ellernfest vom<br />
7. bis zum 9. September soll wieder<br />
ein großer Erfolg werden.<br />
Der Rasteder Verkehrsverein als<br />
Ausrichter der Veranstaltung<br />
möchte Firmen aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen die<br />
Möglichkeit bieten, sich vorzustellen<br />
und mit den Kunden in<br />
Kontakt zu kommen. „Wir haben<br />
bereits viele gute Gespräche<br />
führen können und auch etliche<br />
Zusagen bekommen“, betont<br />
Henning Spille, Organisator dieser<br />
Gewerbeschau.<br />
7. Juni 2018<br />
Freiflächen für<br />
die Präsentation<br />
Interessierte, die auf der Gewerbeschau<br />
ausstellen möchten,<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Platz im Innenbereich in<br />
den großen Zelten sowie im Außenbereich,<br />
wo Pavillions aufgestellt<br />
werden, zu reservieren.<br />
Firmen aus Handwerk, Handel und Dienstleistung stellen sich vom 7. bis zum 9. September auf dem<br />
Turnierplatz vor | Foto: Kapels<br />
Daneben gibt es genügend große<br />
Freiflächen, z.B. für die Präsentation<br />
von Autohäusern oder<br />
Garten- und Landschaftsbaubetrieben.<br />
Wer sich präsentieren<br />
möchte, kann sich mit Henning<br />
Spille in Verbindung setzen (Tel.<br />
0179 / 1214007; E-Mail henning.spille@t-online.de).<br />
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7. Juni 2018 WIRTSCHAFT<br />
n 59<br />
Von Induktionskochen bis Kaminglas<br />
Der CDU Wirtschaftsstammtisch besucht die Rasteder Unternehmen „Küchen-Tenne“ und „Pawlik Glas“<br />
rr/lü | Kürzlich war der Wirtschaftsstammtisch<br />
der CDU<br />
Rastede bei gleich zwei Unternehmen<br />
zu Gast, da beide<br />
Firmen von Geschäftsführer<br />
Jürgen Stephan geleitet werden.<br />
Zunächst führte Verkaufsberater<br />
Sascha Kannwischer<br />
die Gäste durch die 1900 Quadratmeter<br />
große Küchenausstellung,<br />
die rund 60 moderne<br />
Küchen präsentiert. Grifflose<br />
Kühlschränke und Geschirrspüler,<br />
die sich durch zweimaliges<br />
Anklopfen öffnen, brachten die<br />
Besucher zum Staunen. „Vor 36<br />
Jahren haben wir unser erstes<br />
Küchen-Studio in Oldenburg<br />
eröffnet. 1995 sind wir nach<br />
Rastede umgezogen, von Beginn<br />
an legten wir großen Wert<br />
auf erstklassigen Service rund<br />
um die Küche“, erklärte Jürgen<br />
Stephan. „Dazu stehen unseren<br />
Kunden rund 15 eigene Mitarbeiter<br />
in Beratung, Verkauf,<br />
Auslieferung, Montage und<br />
LUDWIG & HOFFMANN<br />
Rechtsanwälte und Notar<br />
Heinz Günther Ludwig<br />
Rechtsanwalt, Notar a.D.<br />
Gesellschaftsrecht,<br />
Grundstücksrecht, Miet- und<br />
Wohnungseigen tums recht,<br />
Arbeitsrecht, allg. Zivilrecht<br />
Bernd Hoffmann<br />
Rechtsanwalt, Notar<br />
Fachanwalt für Erbrecht<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Familienrecht, Verkehrsrecht<br />
Kerstin von Deetzen<br />
Rechtsanwältin<br />
Familienrecht, Verwaltungsrecht, Sozialrecht, allg. Zivilrecht<br />
Oldenburger Straße 271 b · 26180 Rastede<br />
Tel.: 04402 / 4141, Fax: 04402/81446<br />
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Rüdiger Engel führte die Gäste durch die Glaserei | Foto: privat<br />
weiteren Service-Leistungen<br />
zur Verfügung. Unterstützung<br />
erhalten wir zudem von ausgesuchten<br />
Zulieferfirmen und<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
der Region.“ Der Clou der Rasteder<br />
„Küchen-Tenne“ sei ihre<br />
eigene Kochschule. In geselliger<br />
Gemeinschaft können<br />
Kochinteressierte unter fachkundiger<br />
Anleitung die innovativen<br />
Küchengeräte selbst<br />
ausprobieren. So lernt der Gast<br />
hier nicht nur den richtigen<br />
Umgang mit exzellenten Lebensmitteln,<br />
sondern erfährt<br />
auch vieles über hochmoderne<br />
Garmethoden wie den Tepan<br />
Yaki (eine integrierte Stahlplatte,<br />
auf der man direkt braten<br />
kann) oder das Induktionskochen.<br />
Die Kochschule bietet<br />
Platz für 30 Personen und kann<br />
auf Anmeldung individuell genutzt<br />
werden.<br />
Anschließend wurde die<br />
Firma „Pawlik Glas“ besichtigt<br />
und von Rüdiger Engel vorgestellt.<br />
Das Unternehmen wurde<br />
1991 von Hildegard und<br />
Manfred Pawlik in Wiefelstede<br />
gegründet. „Anfangs wurden<br />
die Geschäfte noch als Handelsvertretung<br />
von Uuhause<br />
aus geführt. Doch schon Mitte<br />
der 1990er Jahre haben wir<br />
expandiert und uns am Düserweg<br />
in Rastede niedergelassen.<br />
Hier haben wir unseren<br />
Tätigkeitsbereich als Glaserei<br />
Die Popken Fashion Group steht nicht nur für<br />
einzigartige Mode, die Freiheit für jede Form<br />
der Weiblichkeit schafft, sondern auch für<br />
attraktive Arbeitsplätze.<br />
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Unterstützen Sie uns bei der Entwicklung unserer<br />
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Anproben teil (keine Modenschauen) und wirken so<br />
an einer guten Qualität und optimalen Passform mit.<br />
Das sollten Sie mitbringen<br />
Sie sind zeitlich flexibel, wohnen im näheren<br />
Umkreis von Hahn-Lehmden (Rastede) und<br />
haben die Kleidergröße 44 oder 52.<br />
Für weitere Informationen und Ihre telefonische<br />
Bewerbung steht Ihnen Frau Anja Ciszek unter<br />
04402 /799-636 zur Verfügung.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />
zunehmend erweitert und sind<br />
im Jahr 2000 an den jetzigen<br />
Standort gezogen“, erzählte<br />
Engel. Die Firma präsentiert<br />
ein breites Angebot, von Umglasungen<br />
über Farbbeschichtungen<br />
und Kaminglas bis hin<br />
zur Bleiverglasung. Neu im Unternehmen<br />
ist die Firma Gel-<br />
Matrix für Produkte aus dem<br />
Gesundheitsbereich. Dieser Betriebszweig<br />
wurde den Gästen<br />
von Carsten Marquardt vorgestellt.<br />
„Mit unseren Produkten<br />
können wir unterstützend helfen.<br />
Wir beraten Unternehmen<br />
über Möglichkeiten, die Gesundheit<br />
ihrer Beschäftigten zu<br />
stärken“, so Marquard. Auf diese<br />
Weise könne der Krankenstand<br />
in Betrieben spürbar gesenkt<br />
werden.<br />
n
n SPORT<br />
60<br />
Die schönste Nebensache der Welt<br />
7. Juni 2018<br />
Die Ü40-Fußballer der SG Loy/Rastede suchen für die kommenden Spielzeiten Spieler, die ihre Fußballschuhe mit Ende 30<br />
noch nicht an den Nagel hängen wollen - oder diese vom Nagel wieder abnehmen möchten<br />
rr | Loy/Rastede. In dieser<br />
Saison spielt die Mannschaft<br />
außerhalb der Wertung in der<br />
Kreisklasse Altsenioren Ü40<br />
Ammerland, da sie nur eine<br />
Kleinfeld-Mannschaft stellen<br />
konnte und der eigentliche<br />
Spielbetrieb noch auf dem<br />
Großfeld stattfindet. Zukünftig<br />
will man aber versuchen,<br />
wieder auf dem Großfeld am<br />
Spielbetrieb teilnehmen zu<br />
können. Hierfür werden noch<br />
Fußballer gesucht, die gerne<br />
auch im etwas fortgeschrittenen<br />
Fußballeralter regelmäßig<br />
am Training und an Spielen<br />
teilnehmen möchten.<br />
Freies Wochenende<br />
„In den vergangenen Jahren<br />
ist die Gemeinde stark gewachsen,<br />
viele Familien aus dem<br />
Umland sind nach Rastede<br />
gezogen. Leider haben wir<br />
in der Ü40 noch nicht davon<br />
profitieren können. Vielleicht<br />
fehlt dem einen oder anderen<br />
ehemaligen Fußballer einfach<br />
nur ein Anstoß, um die Schuhe<br />
aus dem Schrank zu holen und<br />
wieder auf den Platz zu gehen“,<br />
so FC-Coach Tobias Kellner.<br />
Das Training findet ab dem<br />
5. August jeweils montags um<br />
Die Fußballoldies der SG Loy/Rastede suchen weitere Mitspieler | Foto: FC Rastede<br />
19.15 Uhr auf der Sportanlage<br />
am Köttersweg auf dem Kunstrasenplatz<br />
statt. Die Spiele<br />
werden in der Regel donnerstags<br />
bzw. freitags (Heimspiele)<br />
ausgetragen. Somit bleibt das<br />
Wochenende frei für die Familien.<br />
Im Winter findet das Training<br />
von Anfang November bis<br />
Ende März immer dienstags<br />
um 19 Uhr auf dem Soccerplatz<br />
im TCH Sport-Center statt.<br />
Das Highlight in der Saison<br />
wird sicherlich die Teilnahme<br />
an der Ü40-Hallen-<br />
Niedersachsenmeisterschaft<br />
in Barnstorf sein, wo sich die<br />
Mannschaft noch einmal mit<br />
den besten Teams aus Niedersachsen<br />
messen darf. Auch die<br />
Ausrichtung des eigenen Hallenturniers<br />
um den Löwen-Cup<br />
ist im kommenden Jahr wieder<br />
fest eingeplant.<br />
Wer in der nächsten Saison<br />
mindestens das 38. Lebensjahr<br />
erreicht hat und wieder Lust<br />
verspürt, in netter Gesellschaft<br />
die schönste Nebensache der<br />
Welt auszuüben, ist herzlich<br />
willkommen.<br />
Interessierte können einfach<br />
zu den Trainingszeiten dazukommen<br />
oder schreiben eine<br />
Mail an t.kellner@fc-rastede.<br />
de.<br />
n<br />
Leuchtenburgerinnen freuen sich über Bronze<br />
Bei den diesjährigen Landesmeisterschaften konnten sich die Boßelerinnen einen der vorderen Plätze erkämpfen<br />
ak/rr | Kürzlich fanden in<br />
und um Seefeld in Butjadingen<br />
die Landesmeisterschaften der<br />
Jugend im Boßeln statt. Vorne<br />
mit dabei war auch das Team<br />
der weiblichen B-Jugend des<br />
KBV Leuchtenburg, das sich<br />
am Schluss über Bronze freuen<br />
konnte.<br />
Die zwischen 13 und 15<br />
Jahre alten Mädchen aus der<br />
Gemeinde hatten gegen harte<br />
Gegner zu kämpfen. Den 1.<br />
Platz holte sich Torsholt (15<br />
Durchgänge), Platz zwei ging<br />
an die Jugendlichen aus dem<br />
friesischen Ruttel (16 Durchgänge).<br />
Aber mit 17 Durchgängen<br />
konnten sich die Leuchtenburgerinnen<br />
auf Platz drei<br />
halten. Das Team aus Spohle<br />
hatte ebenfalls 17 Durchgänge<br />
aufzuweisen, landete aber aufgrund<br />
der kürzeren Meter auf<br />
Platz vier, gefolgt von Esenshamm<br />
(Butjadingen), Mentzhausen<br />
(Stadland). Unterstützt<br />
wurden die Leuchtenburger<br />
Boßelerinnen von ihren Betreuern<br />
Gerold Munderloh und<br />
Heiner Wortmeyer.<br />
Als Werferinnen gehörten<br />
dem Team an Lara Bolte, Rieke<br />
Wiecherring, Ronja Dallek,<br />
Merle Döring und Mayra Döring.<br />
n<br />
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7. Juni 2018<br />
SPORT<br />
n 61<br />
Vielfalt ist Motto beim Jubiläumsturnier<br />
Das 70. Oldenburger Landesturnier vom 17. bis zum 22. Juli präsentiert ein attraktives Programm<br />
Von Uwe Harms | Das 70. Oldenburger<br />
Landesturnier verspricht<br />
Aktiven und Zuschauern<br />
eine Reihe von „Leckerbissen“<br />
im Bereich Pferdesport, Pferdezucht<br />
und Unterhaltung. So<br />
wird es in diesem Jahr wieder<br />
mehr als 100 Wettbewerbe geben:<br />
spannende Dressur- und<br />
Springprüfungen aller Klassen,<br />
die traditionellen Vielseitigkeitswettbewerbe,<br />
die<br />
hochklassigen Fahrprüfungen<br />
sowie die Finals des Jugendchampionats<br />
und des Talentförderpreises.<br />
„Vielfalt ist erneut<br />
das Stichwort“, kündigt<br />
Turnier-Organisationsleiter<br />
Torsten Schmidt an. Erwartet<br />
werden wieder rund 1000 Reiter<br />
mit mehr als 2500 Pferden.<br />
Dazu sind für die Besucher ein<br />
buntes Rahmenprogramm, viel<br />
Kulinarisches und eine Ausstellung<br />
rund um die Themen Wohnen,<br />
Garten, Mode und Lifestyle<br />
vorgesehen. „Wir sind dabei,<br />
für die Rasteder Reitertage ein<br />
würdiges Programm auf die<br />
Beine zu stellen, und dies wird<br />
uns sicherlich auch gelingen“,<br />
ist Schmidt überzeugt.<br />
Traditionell wird bei diesem<br />
„runden“ Turnier auch wieder<br />
der von den Kreisreiterverbänden<br />
alle fünf Jahre ausgetragene<br />
„Oldie-Cup“ durchgeführt, ein<br />
Mannschafts-Wettbewerb mit<br />
Reiterinnen und Reitern, die vor<br />
30 Jahren und früher beim Landesturnier<br />
erfolgreich waren.<br />
Dieser als Dressur-Wettbewerb<br />
ausgetragene Vergleichskampf<br />
ist immer wieder sportlich<br />
herausfordernd und zugleich<br />
ein Publikumsmagnet. Somit<br />
könnte es für alle Zuschauer,<br />
die schon vor Jahrzehnten die<br />
Bei den Springwettbewerben der Rasteder Reitertage immer wieder ein besonderer Anziehungspunkt:<br />
der Geländeritt der Vielseitigkeit | Foto: Harms<br />
damaligen oldenburgischen<br />
Spitzenreiter in Rastede bewunderten,<br />
in diesem Jahr ein<br />
Wiedersehen mit einst gefeierten<br />
Assen geben.<br />
Noch mehr Platz im Parcours<br />
Der Haupt- und Springplatz<br />
vor der Haupttribüne wurde<br />
erweitert. Durch Abtragen des<br />
ehemaligen Flottbeker Walls<br />
kann die Fläche jetzt um rund<br />
2000 Quadratmeter größer<br />
angelegt werden. „Durch die<br />
Erweiterung entstehen zusätzliche<br />
Möglichkeiten der<br />
Parcoursgestaltung, und der<br />
ohnehin großzügig angelegte<br />
Rasenplatz bekommt eine<br />
ganz neue Dimension. Dies ist<br />
ein schönes Geschenk zum 70.<br />
Geburtstag des Landesturniers“,<br />
freut sich Torsten Schmidt. Neu<br />
ist in diesem Jahr auch der Belag<br />
des Abreiteplatzes „Springen“.<br />
Die rund 20 mal 60 Meter<br />
große Fläche wird mit Gummimatten<br />
ausgelegt und erhält<br />
zusätzlich eine Sandschicht,<br />
in Fachkreisen als Sand-Tretschicht<br />
bezeichnet.<br />
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n SPORT<br />
62<br />
Lust auf Fußball – Spieler gesucht<br />
Mit neuen Trikots startet die C2-Jugend des TuS Wahnbek zu ihren nächsten Spielen<br />
Von Anke Kapels/rr | Die<br />
Mannschaft setzt sich überwiegend<br />
aus Spielerinnen und<br />
Spielern der Jahrgänge 2004<br />
und 2005 zusammen. Die<br />
meisten der C2-Jugendkicker<br />
spielen bereits seit einigen<br />
Jahren zusammen und haben<br />
schon in der G-Jugend mit<br />
dem Fußballspielen begonnen.<br />
„Wir spielen nun zu neunt das<br />
zweite Jahr auf Großfeld, was<br />
schon eine Umstellung für uns<br />
war“, sagen die Trainer Michael<br />
Preuß und Sevket Demiray. Das<br />
Team tritt in der 1. Kreisklasse<br />
Ammerland an, eine Spielklasse,<br />
die vor zwei Jahren in dieser<br />
Form entstand.<br />
„Das erste Jahr ist bekanntlich<br />
das schwierigste, aber wir<br />
fanden immer besser zu unserer<br />
Form“, sagt Michael Preuß,<br />
und Sevket Demiray ergänzt:<br />
„Leider läuft es in dieser Saison<br />
noch nicht wie gewünscht.“<br />
Mit bislang null Punkten hinke<br />
man der Konkurrenz deutlich<br />
hinterher. „Das liegt aber nicht<br />
nur am Leistungsvermögen<br />
der Mannschaft, der Fußballgott<br />
hat sich zurzeit nicht für<br />
uns interessiert“, schmunzelt<br />
Demiray. Trotzdem wachse<br />
Der Kader der C2-Jugend des TuS Wahnbek für die Saison 2018 | Foto: TuS Wahnbek<br />
die Mannschaft mit den ihr<br />
gestellten Aufgaben. Auch<br />
wenn die Ergebnisse dies im<br />
Moment noch nicht zeigen.<br />
„Oft fehlt es an finanziellen Mitteln,<br />
um Jugendfußballmannschaften<br />
auszustatten. Deshalb<br />
freut sich unsere Jugendabteilung<br />
über das Engagement von<br />
allen Beteiligten und die damit<br />
verbundene Unterstützung für<br />
den Jugendsport“, so die Trainer<br />
Michael Preuß und Sevket Demiray,<br />
die sich über einen hochwertigen<br />
Trikot-Satz freuen, der<br />
von der Firma Flyeralarm mit<br />
starker Unterstützung der Eltern<br />
gesponsert wurde.<br />
Unterstützung suchen die<br />
beiden Trainer aber auch für ihr<br />
Team. „Der TuS Wahnbek bietet<br />
altersgerechten Fußball für<br />
alle kleinen und etwas größeren<br />
Fußballbegeisterten. Dabei<br />
ist es die Maxime des Vereins,<br />
Freude am Fußballspielen zu<br />
7. Juni 2018<br />
wecken, verbunden mit dem<br />
Erleben und Entdecken der<br />
eigenen Leistung. Der Spaß<br />
am Fußball steht an oberster<br />
Stelle“, sagt Michael Preuß. Die<br />
C2-Jugend trainiert dienstags<br />
und donnerstags von 17.30<br />
bis 19 Uhr auf dem Sportplatz<br />
in Wahnbek. Ansprechpartner<br />
ist der Jugendtrainer Michael<br />
Preuß, der auch telefonisch<br />
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7. Juni 2018 SPORT<br />
n 63<br />
Ein Tennisball nicht nur zum Tennisspiel<br />
Bis zu 15 Kindergartenkinder nahmen am Schnuppertennis der Tennisgemeinschaft Wahnbek teil<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
Mit Begeisterung nahmen kürzlich<br />
15 Kinder des Wahnbeker<br />
Kindergartens an drei speziellen<br />
Tennis-Übungseinheiten<br />
auf dem Platz an der Sandbergstraße<br />
teil. Bereits im vergangenen<br />
Jahr hatte die Tennisgemeinschaft<br />
Wahnbek (TGW)<br />
eine sportliche Kooperation mit<br />
dem Kindergarten ins Leben<br />
gerufen. Diesmal fand das Training<br />
nicht in der Halle, sondern<br />
auf einem richtigen Tenniscourt<br />
statt. Jens Kuhle, Trainer des<br />
Niedersächsischen Tennisverbands<br />
und Inhaber der Tennisschule<br />
JcK, kennt die Tennisgemeinschaft,<br />
da er seit geraumer<br />
Zeit auf der Sportanlage des<br />
TGW an der Sandbergstraße<br />
ein Kadertraining für besondere<br />
Talente anbietet. Die Idee zu<br />
einer solchen Kooperation hatte<br />
Kuhle, der in Rastede wohnt,<br />
aus Nordenham mitgebracht<br />
und mit dem TGW-Vorsitzenden<br />
Kleine Ballübungen fördern die Koordinationsfähigkeit | Foto: TGW<br />
Uwe Tensfeldt den Wahnbeker<br />
Verhältnissen angepasst. Dabei<br />
spielt der Tennisschläger am<br />
Anfang gar nicht eine so große<br />
Rolle. „Durch die Vermittlung<br />
von Grundelementen der Koordination<br />
werden die Kinder<br />
spielerisch an den Sport herangeführt“,<br />
betont Kuhle. Ebenso<br />
wie Uwe Tensfeldt hofft er, dass<br />
sich nach dem Projekt einige<br />
Kinder und vielleicht sogar deren<br />
Eltern für den Tennissport<br />
begeistern lassen und Tennis<br />
im Verein spielen.<br />
n<br />
IMPRESSUM<br />
rasteder rundschau<br />
ISSN 0944-6257<br />
Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH<br />
Oldenburger Str. 265, 26180 Rastede, Tel. 04402/9110-0,<br />
Fax 04402/911020<br />
<strong>Internet</strong>: rasteder-rundschau.de<br />
E-Mail Redaktion: rasteder.rundschau@ewetel.net<br />
E-Mail Anzeigen: anzeigen.rundschau@ewetel. net<br />
Geschäftsführer: Dirk Hillmer, Telefon 04402/9110-0<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Teil:<br />
Britta Lübbers, Tel. 04402/911014<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Henning Spille, Tel. 04402/911011<br />
Satz und Herstellung: „HUNO“ Verlag GmbH<br />
Druck: Boyens MediaPRINT GmbH & Co. KG, 25746 Heide<br />
Verteilung: Helmut Carstens, Tel. 04402/2573<br />
Für unverlangt eingesandte Manu skripte, Fotos und Bücher wird keine<br />
Gewähr übernommen. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt.<br />
Urheberrechte für Texte, Fotos, Anzeigen und Gestaltung liegen beim Anzeigenkunden<br />
oder der rasteder rundschau. Nachdruck nur nach ausdrücklicher<br />
Genehmigung.<br />
Mit vollem Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Die mit Namenskürzeln gekennzeichneten Texte wurden von<br />
folgenden Autoren verfasst: (hf) Holger Fraas, (kj) Kathrin Janout, (uh) Uwe Harms,<br />
(ak) Anke Kapels, (el) Ernst Lankenau, (lü) Britta Lübbers, (pap) Anna Papenroth.<br />
Die Rechte von Fotos ohne Namenskennung gehören dem Verfasser des<br />
dazugehörigen Textes.<br />
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