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nDIES UND DAS<br />

28<br />

Kühe im Weltall – „Space Cows“ in Magdeburg<br />

Team der KGS-Roboter AG qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften des RoboCup<br />

Von Anke Kapels | Die kleinen<br />

bunten Kunststoffsteine,<br />

LEGO-Steine, kennt jeder. Dass<br />

man neben Häusern auch Fahrzeuge<br />

bauen kann, ist auch bekannt.<br />

Dass es aber passend zu<br />

den Steinen auch Bauteile gibt,<br />

um Roboter zu fertigen, das<br />

wissen nur wenige. Seit einigen<br />

Jahren gibt es auch an der<br />

KGS eine Roboter AG, in der mit<br />

Hilfe der LEGO-Bauteile intelligente<br />

Roboter gebaut und mit<br />

Standardprogrammiersprachen<br />

zum Leben erweckt werden. Die<br />

Anfänger verwenden dafür das<br />

LEGO-Mindstorm-System, die<br />

Fortgeschrittenen handelsübliche<br />

Technikkomponenten, die<br />

sie teilweise selber bearbeiten.<br />

Um nicht nur im stillen Kämmerlein<br />

zu wirken, messen sich<br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

der KGS einmal im Jahr mit<br />

Gleichgesinnten beim sogenannten<br />

RoboCup. Der diesjährige<br />

Vorentscheid zur Deutschen<br />

RoboCup Junior Meisterschaft<br />

wurde von der KGS Rastede,<br />

dem Herbartgymnasium Oldenburg<br />

und dem Gymnasium Bad<br />

Zwischenahn/Edewecht in Bad<br />

Zwischenahn organisiert. Über<br />

200 Schülerinnen und Schüler<br />

aus dem Nordwesten und sogar<br />

aus Berlin nahmen daran teil,<br />

darunter auch zwölf Teams der<br />

KGS Rastede.<br />

Die Roboter sollten auch<br />

diesmal auf einem vorgegebenen<br />

Kurs eine Rettungsaktion<br />

simulieren. Dazu mussten<br />

die Geräte so programmiert<br />

werden, dass sie mit Hilfe von<br />

Sensoren selbstständig den<br />

Weg entlang einer vorgezeichneten<br />

Linie durch ein Labyrinth<br />

finden, dabei Hindernisse umfahren,<br />

ein „Opfer“ (eine Kugel)<br />

bergen und es in Sicherheit<br />

bringen. Eine kniffelige Sache,<br />

die von den jungen Technikfans<br />

immer wieder kleine oder auch<br />

größere Justierungen an den<br />

Robotern oder am Programm<br />

erforderten. Erstmals dabei waren<br />

diesmal Victoria (15), Nico<br />

(13) und Tammo (13) als Team<br />

„Die Ossis“. „Es war ein gut organisiertes<br />

Turnier, das viel<br />

Spaß gemacht hat“, waren sich<br />

die drei einig. Auch wenn man<br />

den eigenen Roboter noch umbauen<br />

und neu programmieren<br />

musste, sei alles ganz stressfrei<br />

verlaufen.<br />

In der Disziplin Rescue Maze<br />

müssen mehrere Räume auf<br />

7. Juni 2018<br />

Die „Space Cows“: v.l. Lennard Valk, Jarik Meyer und Leonardo Tardin Da Silva tüfteln in Magdeburg<br />

an ihrem Roboter | Foto: KGS/Markus Michler<br />

unterschiedlichen Ebenen<br />

durchfahren werden. Die „Opfer“<br />

werden hier durch Wärmequellen<br />

simuliert. Die „Space Cows“<br />

aus Rastede konnten sich in der<br />

Disziplin Rescue Maze Entry<br />

für die Teilnahme an der Deutschen<br />

Meisterschaft in Magdeburg<br />

qualifizieren. Begleitet von<br />

ihren Informatiklehrern Markus<br />

Michler und Holger de Vries<br />

fuhren Leonardo Tardin Da Silva,<br />

Lennard Valk, Tilo Will und Jarik<br />

Meyer Ende April nach Magdeburg,<br />

wo in den großen Messehallen<br />

über 160 Teams zu spannenden<br />

Wettkämpfen antraten.<br />

Ebenfalls dabei zwei Schüler<br />

und eine Schülerin der KGS,<br />

die freiwillig als Schiedsrichter<br />

bei dem Turnier fungierten. „Es<br />

ist schon eine tolle Stimmung,<br />

wenn so viele Jugendliche in<br />

einer großen Halle zusammen<br />

sind“, berichtete Markus Michler.<br />

Dabei sei es nicht laut, es gebe<br />

nur leises Gemurmel von den<br />

Jugendlichen, die meist konzentriert<br />

an ihren PCs säßen oder<br />

die Einrichtung ihrer Roboter<br />

vornähmen. Zwar haben es die<br />

Rasteder nicht zur Weltmeisterschaft<br />

nach Montreal oder<br />

zur Europameisterschaft nach<br />

Italien geschafft, doch weitermachen<br />

wollen die Schülerinnen<br />

und Schüler der Roboter<br />

AG auf alle Fälle. Um technisch<br />

immer auf dem neuesten Stand<br />

zu bleiben, benötigt die AG aber<br />

Sponsoren. „In Süddeutschland<br />

gibt es viel mehr Unternehmen<br />

der Technikbranche. Darum<br />

haben die Teilnehmenden<br />

aus Süddeutschland wesentlich<br />

weniger Probleme, finanzielle<br />

und technische Hilfe durch<br />

Sponsoren zu bekommen“, sagt<br />

Holger de Vries, der ebenso<br />

wie sein Kollege auf eine breitere<br />

Unterstützung auch ihrer<br />

Teams hofft. Regelmäßige Zuwendungen<br />

erhält die Roboter<br />

AG zwar vom Förderverein der<br />

KGS, aber für die Unterkunft in<br />

der Jugendherberge in Magdeburg<br />

und die Anreise hatte jeder<br />

selber zu sorgen. n<br />

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