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n KOMMUNALES<br />

2<br />

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

das Phantasie Spectaculum<br />

ist ein reisendes Mittelalter-Festival,<br />

das im Mai<br />

wieder seine Zelte in Rastede<br />

aufgeschlagen hatte. Egal<br />

wo die Falkner, Gaukler und<br />

Recken gastieren, der Besucherzuspruch<br />

ist groß. Es<br />

gibt Met, Ritterkämpfe und<br />

auch schon mal Menschen<br />

am Pranger: ein kleiner Verweis<br />

auf die – zumindest in<br />

unseren Breiten – untergegangene<br />

Folterkultur. Dass<br />

das Malträtieren von Übeltätern<br />

aber auch heute durchaus<br />

noch Fans hat, durfte<br />

eine Rundschau-Redakteurin<br />

kürzlich in einem Rasteder<br />

Café erleben. Zwei ältere Damen<br />

am Nebentisch (Typ: liebevolle<br />

Großmütter, in Milde<br />

ergraut), verzehrten mit Genuss<br />

ihr Eis und unterhielten<br />

sich über eine Notiz in<br />

der Zeitung. Ein Vater hatte<br />

seinen kleinen Sohn so misshandelt,<br />

dass der Junge starb.<br />

Eine furchtbare Tat, die Entsetzen<br />

und Abscheu auslöst,<br />

unbestritten, und doch hat<br />

auch dieser Mann Anspruch<br />

auf ein faires Verfahren. Die<br />

Damen aber nahmen Urteil<br />

und Vollstreckung gleich<br />

vorweg. „Den würde ich erschießen“,<br />

sagte die eine.<br />

„Dann merkt der doch nichts<br />

mehr“, erwiderte die andere.<br />

„Stimmt, dann fesseln.“ „Ja,<br />

und dann alle Glieder abschneiden.“<br />

Und so fort. Das<br />

Spectaculum ist weitergezogen,<br />

ein Stückchen Mittealter<br />

geblieben.<br />

Ihre Redaktion n<br />

Eine Neue für die Rasteder Jugend<br />

7. Juni 2018<br />

Norika Sperling aus Varel arbeitet seit dem 1. Mai als Jugendpflegerin in der Villa Hartmann<br />

Von Kathrin Janout | Noch<br />

neu im Norden und hochmotiviert:<br />

Norika Sperling macht<br />

das Team der Jugendpflege<br />

wieder komplett und wird<br />

sich in Zukunft gemeinsam<br />

mit Ulrike Hagendorff um die<br />

Rasteder Teenies kümmern.<br />

„Ich freu mich auf die Arbeit<br />

mit den Jugendlichen“, sagt die<br />

28-jährige Erzieherin. Nach ihrer<br />

Ausbildung sei ihr schnell<br />

klargeworden, dass sie ihren<br />

Schwerpunkt auf den Jugendbereich<br />

legen möchte. So arbeitete<br />

sie bereits in einem<br />

Internat für Jugendliche mit<br />

Beeinträchtigungen, lernte dort<br />

auch die Gebärdensprache, und<br />

als Leiterin eines Jugendhauses.<br />

Private Gründe zogen die<br />

gebürtige Karlsruherin schließlich<br />

in den Norden, seit November<br />

lebt sie in Varel. Wenige<br />

Monate arbeitete sie noch mit<br />

Zweit- und Drittklässlern an einer<br />

Förderschule in Jever, bevor<br />

sie auf die freie Stelle in Rastede<br />

aufmerksam wurde. Hier<br />

dürfe sie sich nun wieder der<br />

Jugendarbeit widmen, freut sie<br />

sich. „Ich habe das Glück, mit<br />

einem tollen Team zusammenzuarbeiten“,<br />

so Norika Sperling.<br />

Die Jugendlichen spürten<br />

sofort, ob man gern zur Arbeit<br />

gehe, und seine Aufgabe ernst<br />

nehme. „Jugendarbeit basiert<br />

auf Vertrauen“, erklärt sie. In<br />

den kommenden Wochen wolle<br />

sie die Jugendlichen erst einmal<br />

kennenlernen und einen<br />

Zugang zu ihnen bekommen,<br />

erfahren, welche Angebote ihnen<br />

wichtig sind. Die Jugendpflegerin<br />

selbst habe bereits<br />

Erfahrungen in verschiedensten<br />

Projekten gesammelt, von<br />

Graffiti-Workshops bis Präventionsarbeit<br />

in Schulen. Die<br />

Zusammenarbeit mit Schulen<br />

und Vereinen sei wichtig, sagt<br />

Norika Sperling. „Das ist eine<br />

Win-win-Situation. Wir bieten<br />

als Experten auf dem Gebiet<br />

unsere Unterstützung an und<br />

lernen dort die Jugendlichen<br />

kennen, die dann zu uns in die<br />

Villa kommen können.“ Im Jugendzentrum<br />

Villa Hartmann<br />

an der Schloßstraße in Rastede<br />

wird die neue Jugendpflegerin<br />

hauptsächlich beschäftigt<br />

sein. Darüber hinaus wirkt sie<br />

an den Ferienaktionen mit und<br />

reaktiviert einen Treffpunkt in<br />

Delfshausen. „Ideen habe ich<br />

viele“, sagt sie lächelnd. Sie<br />

sei ein kreativer und aktiver<br />

Mensch. Da fällt es ihr doch<br />

sicher leicht, die Jugendlichen<br />

für etwas zu begeistern. Ob für<br />

den freundlichen Umgang miteinander<br />

oder für ein Match am<br />

Kickertisch.<br />

n<br />

Macht das Team der Rasteder Jugendpflegerinnen komplett: Norika Sperling | Foto: Janout<br />

Qualität hat Tradition<br />

SUSANNE HOFF<br />

45<br />

Jahre<br />

Erfahrung<br />

• Maler-, Lackier- und Tapezierarbeiten<br />

• Kreative Maltechniken<br />

• Fußbodenarbeiten und Glasreparaturen<br />

• Wärmedämm-Verbundsysteme und<br />

Fassadengestaltung<br />

Kirchstraße 9<br />

26215 Wiefelstede<br />

Tel.: 04402-6137<br />

Fax: 04402-60515<br />

RECHTSANWÄLTIN<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Scheidungsrecht · Unterhaltsrecht<br />

Bahnhofstraße 17 · 26125 Rastede<br />

Tel. 04402 972260 · Fax 04402 598168<br />

info@rechtsanwaeltin-hoff.de<br />

www.rechstanwaeltin-hoff.de

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