IM KW 25
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Unter neuer Leitung<br />
Wechselnde Führung im Flüchtlingsheim „Sonneninsel“<br />
(ba) Vergangene Woche wurde das Stadtamt Imst über eine neue<br />
Führung im Flüchtlingsheim „Sonneninsel“ in Imst informiert.<br />
Gleich zwei neue Positionen soll es auf der Führungsebene geben.<br />
Das Imster Flüchtlingsheim „Sonneninsel“ im Stadtteil Auf Arzill steht seit vergangener<br />
Woche unter neuer Leitung.<br />
RS-Foto: Heiss<br />
Stadtamstleiter Martin Schönherr<br />
wurde vom scheidenden<br />
Flüchtlingsheimleiter über den<br />
Personalabbau vergangene Woche<br />
informiert. Danach sei es zu einer<br />
Kontaktaufnahme mit den Verantwortlichen<br />
der Tiroler Sozialen<br />
Dienste (TSD) gekommen, die in<br />
einer E-Mail den Führungswechsel<br />
bestätigten. Die Namen der neuen<br />
G LANZLICHTER<br />
Vergurkter Gipfel<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Führungskräfte konnte Schönherr<br />
bis Redaktionsschluss noch nicht<br />
nennen. Aufgrund der sinkenden<br />
Flüchtlingszahlen komme es generell<br />
zu einem Personalabbau im<br />
Flüchtlingsheim „Sonneninsel“.<br />
„Der TSD wird allerdings zeitnah<br />
die Öffentlichkeit über die Hintergründe<br />
des Positionswechsels informieren.“,<br />
so Schönherr.<br />
Liebe Freunde des vernetzten Denkens!<br />
Unlängst war der Tag der Gurke.<br />
Im zeitlichen Umfeld der Huldigung<br />
der krummgrünen Feldfrucht fand<br />
auch ein vergurkter Transitgipfel in<br />
Südtirol statt. Was die beiden Ereignisse<br />
miteinander zu tun haben? Gurken<br />
werden wie andere Waren rund<br />
um den Erdball gekarrt. Das rechtlich<br />
hohe Gut des freien Warenverkehrs<br />
sichert uns die Freiheit, Gurken, Tomaten<br />
oder Radieschen nicht aus dem<br />
eigenen Garten, sondern aus Portugal,<br />
Bulgarien oder sonst irgendwo<br />
herbei zu holen. Statt Kartoffeln essen<br />
wir mitunter Pommes frites. Gesetzt<br />
und ausgegraben in Norddeutschland,<br />
frittiert in Süditalien und gegessen in<br />
aller Welt. Und daher fuhren unlängst<br />
Politiker und Beamte mit ihren Autos<br />
nach Norditalien, um zu beschließen,<br />
dass diese Fahrerei eingedämmt gehöre.<br />
Ein paar Wichtige ersparten sich den<br />
Diesel und den Benzin und schonten<br />
die Umwelt. Nachdem viel heiße Luft<br />
gesprochen war, verzichteten einige der<br />
Anwesenden auf die Unterschrift. Medial<br />
gab es viel Lärm um Nichts. Und<br />
je nach Inszenierung verlor trotzdem<br />
keiner sein Gesicht. Manche konnten<br />
das Nichtergebnis für sich sogar als<br />
Erfolg verkaufen. Es hätte anders kommen<br />
können. Statt des öffentlich groß<br />
aufgezogenen Gipfels hätte es im Stillen<br />
diplomatische Verhandlungen geben<br />
können. Und erst danach die Präsentation<br />
bescheidener Ergebnisse. So bleibt<br />
das, was Medien wollen. Streit. Zank.<br />
Kritik. Ruinierte Gesprächsbasis. Wir<br />
alle wissen längst: Der Verkehr verkehrt<br />
verkehrt – und wir sind alle gemeinsam<br />
daran schuld. Alle wollen wir hin- und<br />
her- und wegfahren. Doch das Drüberfahren<br />
mögen wir nicht. Es ist wie in<br />
der Medizin. Wir behandeln die Symptome,<br />
nicht die Krankheit. Und noch<br />
ist kein Licht am Ende des (Brenner-)<br />
Tunnels in Sicht. Übrigens: Ich würde<br />
Verpackungen von Lebensmitteln und<br />
anderen Gütern noch viel intensiver<br />
kennzeichnen. Zum Beispiel mit Aufschriften<br />
wie: Diese Tomate legte bis<br />
hierher 980 Kilometer zurück!<br />
Meinhard Eiter<br />
Agnes Brenner aus Rietz im Alter von 80 Jahren verstorben<br />
(tamt) Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung von Rietz wurde<br />
am Dienstag, dem 12. Juni, Agnes Brenner im Alter von 80 Jahren<br />
nach schwerem, geduldig ertragenem Leiden zu Grabe getragen.<br />
Geprägt war das Leben von Agnes<br />
Brenner stets von tiefer Gläubigkeit,<br />
harter Arbeit und großer Fürsorge der<br />
Familie gegenüber. Bereits im Alter<br />
von 16 Jahren verlor sie ihren Vater<br />
und musste so zusammen mit ihrer<br />
Mutter und ihrer jüngeren Schwester<br />
Rosa die Landwirtschaft weiterführen.<br />
Mit 17 Jahren übernahm Agnes Brenner<br />
die Führung in der Milchsammelstelle,<br />
wobei sie über 53 Jahre hindurch<br />
in der Bauernschaft von Rietz<br />
große Verdienste verzeichnen konnte.<br />
Den Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />
hat Agnes Brenner dabei aus<br />
nächster Nähe miterlebt. Waren es in<br />
den 50er Jahren mehr als 40 Bauern,<br />
welche die Milch in der Sennerei ablieferten,<br />
so sind es heute nur noch<br />
neun Bauern, bei denen die Milch<br />
per Tankwagen abgeholt wird. Auch<br />
beim Kirchenchor Rietz war sie über<br />
Jahrzehnte ein fleißiges Mitglied. Im<br />
AK Sommerschule 2018<br />
in Imst – Jetzt anmelden!<br />
Von 6. bis 31. August gibts wieder<br />
günstige Nachhilfe in Deutsch, Mathe,<br />
Latein, Englisch, Französisch,<br />
Italienisch und Rechnungswesen.<br />
Bis spätestens 20. Juli anmelden unter<br />
05412/63805.<br />
Ob Lernmuffel, Vorzeigeschüler<br />
oder Auf-den-letzten-Abdruck-<br />
Büffler: Mit der Zeugnisverteilung<br />
rückt der Tag der Wahrheit näher.<br />
Für alle, die in den Ferien auf den<br />
Nachzipf im Herbst lernen müssen<br />
oder ihr Wissen vertiefen möchten,<br />
hat die AK Tirol gute Nachrichten:<br />
Mit der AK Sommerschule von 6.<br />
bis 31. August ermöglicht<br />
sie den Arbeitnehmer-<br />
Familien gemeinsam<br />
mit dem BFI Tirol<br />
wieder tirolweit einen<br />
kostengünstigen,<br />
und dennoch effektiven<br />
Nachhilfeunterricht.<br />
Im Gedenken<br />
© Peter Atkins/adobe.stock.com<br />
Agnes Brenner – *1938, †2018<br />
Alter von 21 Jahren heiratete Agnes<br />
Brenner ihren Pepi, dem sie fünf Kinder<br />
schenkte. Ein Sohn führt heute<br />
die Landwirtschaft weiter.<br />
7 Hauptfächer.<br />
Zur Wahl stehen<br />
die Fächer<br />
Deutsch, Mathematik,<br />
Latein, Englisch, Französisch,<br />
Italienisch und Rechnungswesen,<br />
die Montag bis Freitag<br />
vormittags jeweils zwei Stunden<br />
unterrichtet werden. Teilnehmen<br />
können Schülerinnen und Schüler<br />
ab der 5. Schulstufe. Jeder Jugendliche<br />
kann bis zu zwei Kurse belegen.<br />
Erfahrene Pädagogen helfen<br />
ihnen in Kleingruppen, Wissenslücken<br />
zu schließen, und geben<br />
Tipps zum effizienten Lernen.<br />
Kostengünstig. Mitglieder der AK<br />
Tirol zahlen für ein Fach 195 Euro,<br />
für zwei Fächer 295 Euro (alle anderen<br />
275 bzw. 395 Euro).<br />
Anmeldeschluss: 20. Juli<br />
Melden Sie Ihr Kind gleich an<br />
beim BFI Tirol in Imst, Rathausstraße<br />
1, Tel. 05412/63805.<br />
Anmeldeschluss ist am<br />
Freitag, 20. Juli.<br />
Mindestteilnehmerzahl<br />
erforderlich.<br />
Mehr auf<br />
www.ak-tirol.com<br />
Foto: Brenner<br />
RUNDSCHAU Seite 4 20./21. Juni 2018