Jahresbericht2007 - Schloss Herdern
Jahresbericht2007 - Schloss Herdern
Jahresbericht2007 - Schloss Herdern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
8 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2007<br />
Jahresrückblick<br />
Käserei<br />
Der Milcheingang und dessen Verarbeitung konnte gegenüber dem Vorjahr<br />
leicht gesteigert werden. Dank guter bis sehr guter Käsequalität<br />
wurde die Fabrikationswanne täglich bis zum Maximum gefüllt – zur<br />
Herstellung von 80 Laiben Rohmilchtilsiter oder <strong>Schloss</strong>käse in runder<br />
oder eckiger Form. Die Milchspezialitäten fanden im <strong>Schloss</strong>laden und<br />
in der <strong>Schloss</strong>küche wieder einen guten Absatz. Die Küche bezieht zum<br />
Beispiel pro Monat bis 1 000 Becher Fruchtjoghurt zu 180 Gramm.<br />
Einzig der Verkauf von Rohmilch (Offenmilch im Kesseli) ist rückläufig<br />
und wird nur noch von ganz wenigen Kunden genutzt.<br />
Lebensmittel werden teurer<br />
Die wachsende Nachfrage auf dem Weltmarkt lässt die Preise der<br />
Milchprodukte und anderer Lebensmittel steigen. Der wachsende<br />
Wohlstand in den Schwellenländern wie China und Indien führt zu einem<br />
höheren Nahrungsmittelkonsum. Bereits im November 2007 wurde<br />
der Milchpreis für die Milchproduzenten erhöht und weitere Forderungen<br />
sind nicht auszuschliessen. Die Zeiten der Butterberge und<br />
Milchseen sind vorbei und eine zunehmende Knappheit der Produkte<br />
könnte sich einstellen. Die Konsumenten müssen sich also auf steigende<br />
Lebensmittelpreise einstellen. Die Zeiten sind vorbei, in denen alles<br />
immer billiger angeboten wurde.<br />
ARNOLD BÄNTELI, ABTEILUNGSLEITER<br />
Werkstätten<br />
Die Abteilung Werkstätten kann auf ein ausgeglichenes und erfolgreiches<br />
Berichtsjahr zurückblicken. Bereits anfangs Jahr war die Auftragslage<br />
erfreulich gut, was in den letzten Jahren nicht immer der Fall<br />
war. 48 bis 50 Bewohnerinnen und Bewohner fanden sich täglich in<br />
den Bereichen Industrie, Schreinerei und Gemüserüsterei ein und gingen<br />
somit einer geregelten Arbeit nach. Die Arbeitsplätze waren das<br />
ganze Jahr vollständig besetzt, so dass die sechs Mitarbeiter beschäftigt<br />
waren mit Instruieren, Betreuen, Begleiten und mit der Arbeitsbeschaffung.<br />
Auch der Warenumschlag hatte ein beträchtliches<br />
Ausmass angenommen, und die Lagerkapazität stiess an ihre Grenzen.<br />
Die Aufträge waren sehr vielfältig, so dass es täglich eine neue Herausforderung<br />
bedeutete, die Arbeiten möglichst gerecht zu verteilen. Dass<br />
dies den Gruppenleitern weitgehend gelang, zeigte sich durch eine erfreuliche<br />
Arbeitszufriedenheit und eine fristgerechte Auslieferung. Den<br />
Auftragsgebern danken wir herzlich für das Vertrauen in unsere Werkstätten<br />
und für die gute Zusammenarbeit. Neue Auftraggeber sind natürlich<br />
immer willkommen, da auch wir einem steten Wandel unterworfen<br />
sind.<br />
Die Organisation K-Lumet hat auch im vergangen Jahr ihre Tauglichkeit<br />
und Berechtigung bewiesen. Etwa 20 umliegende Heime belieferten<br />
uns mit Halbfabrikaten, die wir fertig verarbeiteten, verpackten<br />
und für den Verkauf und Versand bereitstellten. Der Absatz war gross,<br />
so dass wir nur ein kleines Lager verwalten mussten.<br />
Der Bereich Gemüserüsten (Verarbeiten von Rüebli und Zwiebeln für<br />
einen Grosskunden) war ebenfalls ausgelastet. Die täglichen Vorgaben<br />
konnten weitgehend erfüllt werden.<br />
Schreinerei<br />
Die Grundauslastung in der Schreinerei war während dem ganzen Jahr<br />
sehr gut. Vor allem die Reparatur von Paloxen und das Bereitstellen<br />
des Ersatzmaterials liefen auf vollen Touren. Die Produktion von Keilen<br />
und Kindergartenzubehör bewegte sich im Bereich der Vorjahre. Zwischendurch<br />
waren einzelne der betreuten Mitarbeiter auch dieses Jahr<br />
wieder bei kleineren internen Bauvorhaben involviert. Zum Abschluss<br />
des Jahres konnten wir den Eingang eines Grossauftrages verbuchen,<br />
der die Mithilfe einer zusätzlichen Institution benötigte.<br />
Folgenden Firmen, welche zu unseren treuen Auftraggebern zählen,<br />
durften wir im vergangenen Jahr unsere Dienstleistungen anbieten:<br />
Industrie:<br />
– Alu-Vertriebstelle AG, Kreuzlingen<br />
– Adhesive AG, Frauenfeld<br />
– Baumer AG, Frauenfeld<br />
– Bernina International AG, Steckborn<br />
– Böni & Co. AG, Frauenfeld