Hermannsburger Journal 3 2018 Juni
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LOKALES<br />
Zeit für<br />
internationale<br />
Freundschaft<br />
Die Wiedersehensfreude war groß,<br />
als das französische Ehepaar Simone<br />
und Bruno Mezzavilla am vergangenen<br />
Montag ihre ehemaligen Gasttöchter<br />
Hannah, Bianca und Neele wiedersahen.<br />
In diesem Jahr fand der Gegenbesuch der<br />
französischen Freunde in Hermannsburg<br />
statt und klang mit einem Abschiedsabend<br />
auf dem Gelände des Heimatmuseums<br />
aus. „Wir haben den Kontakt zu Simone<br />
und Bruno das ganze Jahr aufrecht erhalten<br />
und möchten auch beim nächsten Mal<br />
wieder mitfahren,“ berichtete Hannah<br />
Prilop begeistert.<br />
Die Gasteltern Bruno und Simone Mezzavilla freuen sich über ein Wiedersehen<br />
mit Bianca Rees, Hannah Prilop und Neele Heins<br />
Seit inzwischen 39 Jahren wird die Städtepartnerschaft<br />
Hermannsburg-Auterive<br />
aktiv gelebt. Stets sind die Gäste in privaten<br />
Familien untergebracht, was für einen<br />
hohen Grad an Vertrautheit und persönlichen<br />
Beziehungen sorgt. Es sind unzählige<br />
Freundschaften entstanden, die zum Teil<br />
schon seit Jahrzehnten bestehen und weit<br />
über das offizielle Austauschprogramm<br />
hinausreichen. Auch eine Gruppe Jugendlicher<br />
ist regelmäßig mit an Bord.<br />
„Hier lebt der europäische Gedanke!“,<br />
freut sich Markus Nietzke, der Vorsitzende<br />
des Vereins zur Pflege internationaler<br />
Beziehungen e.V. in Hermannsburg.<br />
„Denn wirklich verstehen kann man<br />
andere Menschen erst, wenn man sie kennenlernt,<br />
sich ihnen öffnet und bereit ist,<br />
ihre Lebensart auf sich wirken zu lassen.“<br />
Gerade in politisch instabilen Zeiten seien<br />
internationale Begegnungen deshalb<br />
wichtig.<br />
Vier ereignisreiche Tage verbrachten die<br />
französischen Gäste in Hermannsburg.<br />
Sie besuchten die Filzfabrik, das Brauhaus<br />
und Breidings Garten in Soltau, Rheinmetall<br />
und das Albert-König-Museum in<br />
Unterlüß sowie die Baumkuchenfabrik<br />
Bürgermeister Axel Flader begrüßt die Gäste<br />
in Salzwedel und verbrachten freie Zeit<br />
mit ihren Gastfamilien. Außerdem stand<br />
ein Stück innerdeutscher Geschichte im<br />
Grenzlandmuseum in Schnega auf dem<br />
Programm. Bei zünftig deutschem Abendessen<br />
mit Spanferkel und Sauerkraut,<br />
gesponsert Marianne Mrasek, klang der<br />
Aufenthalt in Hermannsburg aus. Ehe<br />
sie sich auf den Rückflug in die Heimat<br />
begaben, besuchten die Franzosen aber<br />
noch für weitere zwei Tage die deutsche<br />
Hauptstadt.<br />
Auch auf die <strong>Hermannsburger</strong> Gäste<br />
warten in Frankreich ein kulturelles Programm<br />
und herzliche Kontakte. Anlässlich<br />
des 40jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft<br />
Hermannsburg-Auterive findet<br />
im nächsten Jahr sogar ein großes Fest<br />
in Auterive statt. Auch die italienische<br />
und die spanische Partnerstadt der südfranzösischen<br />
Gemeinde werden dabei<br />
sein. Geplant ist der nächste Besuch in<br />
Frankreich vom 3. bis zum 8. Juli 2019.<br />
Interessierte sind willkommen, sich dem<br />
Austauschprogramm anzuschließen. SV<br />
6 <strong>Hermannsburger</strong> <strong>Journal</strong> 3-<strong>2018</strong>