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Alnatura Magazin Juli 2018

Veganes Karamell-Cashew-Eis mit Erdnüssen und weitere Rezepte

Veganes Karamell-Cashew-Eis mit Erdnüssen und weitere Rezepte

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<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

alnatura.de<br />

REZEPTIDEEN<br />

Veganes<br />

Karamell-Cashew-Eis<br />

mit Erdnüssen<br />

ALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE<br />

Mehr Bio-Höfe in<br />

Deutschland –<br />

entscheiden Sie mit!<br />

NACHHALTIG LEBEN<br />

Kräuterwanderung<br />

in Kärnten


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DANKE<br />

für 40 Jahre<br />

Vertrauen!<br />

Wir möchten mit Ihnen gemeinsam feiern!<br />

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erhältlich. Freuen Sie sich auch auf weitere spannende<br />

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<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Liebe Mit-Menschen,<br />

2005 wurde das »Blue Brain Project« gestartet. Es dient dem<br />

Ziel, in den kommenden zehn bis zwanzig Jahren das menschliche<br />

Gehirn vollständig digital zu simulieren. Der »digitale<br />

Gehirn-Zwilling« in der Gestalt eines Computers soll in der<br />

Lage sein, wie ein Mensch zu denken und zu sprechen. Auch die<br />

Europäische Union hat 2013 eine Milliarde Euro für die<br />

Forschung am »Computer-Gehirn« zur Verfügung gestellt.<br />

In vielen Forschungseinrichtungen auf der Welt wird derzeit<br />

fieberhaft an der Idee gearbeitet, den Menschen digital zu<br />

kopieren, um auf Basis dieses Wissens sein Leben, seine<br />

Gesundheit, sein Verhalten »günstig« beeinflussen zu können.<br />

Angesichts dieser »Brain-Projekte« stelle ich mir die Frage<br />

nach dem Sinn des Vorhabens. Ist es nicht gerade die Urleistung<br />

des Menschen, schöpferisch tätig sein zu können und sich<br />

als »Ich« durch sein Bewusstsein selbst zu bestimmen? Nur wir<br />

Menschen haben das Privileg, als »Ich« selbsttätig denken<br />

und handeln zu können. Wir vermögen unser Bewusstsein zu<br />

entwickeln und aus Einsicht frei zu handeln. Sollten wir nicht<br />

sinnvollerweise »Bewusstseinsbildungsprojekte« statt »Blue-<br />

Brain-Projekte« fördern? Nur dann<br />

können wir auch in Zukunft in<br />

wacher Verantwortung für Mensch<br />

und Erde denken und handeln.<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und Geschäfts -<br />

führer <strong>Alnatura</strong><br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

6<br />

20<br />

8<br />

Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> 4<br />

Warenkunde 6<br />

Rezeptideen 8<br />

Titel <strong>Alnatura</strong> Rezeptideen 10<br />

Meine Ernährung Auf den Spuren<br />

des Ayurveda 17<br />

Hersteller-Reportage Naturata 18<br />

<strong>Alnatura</strong> Einblicke<br />

Mehr Bio-Höfe in Deutschland 20<br />

Hersteller-Interview Dr. Antonio Martins 22<br />

Naturkosmetik 24<br />

Hersteller-Reportage Logocos 30<br />

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 34<br />

Gesellschaft 36<br />

Biodiversität 38<br />

Nachhaltig leben 40<br />

Süddeutsche Zeitung Familie 42<br />

Slow Food 44<br />

Vom Feld auf den Teller 46<br />

Foodblog des Monats 48<br />

Vorschau, Filialen, Impressum 50<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Lesetipp<br />

»Landvergnügen« – ein besonderer Stellplatzführer:<br />

Sie lieben es, mit dem Wohnmobil, Wohnwagen<br />

oder Campingbus zu verreisen? Dann entdecken Sie<br />

585 idyllische Reiseziele in Deutschland, an denen<br />

sich ländliche Gastgeber auf Ihren Besuch freuen.<br />

»Landvergnügen« stellt diese Orte vor, eine dem<br />

Reiseführer beiliegende Jahresvignette<br />

erlaubt, dort für jeweils 24<br />

Stunden kostenfrei zu stehen. Besuchen<br />

Sie beispielsweise Bio-<br />

Höfe, Imkereien, Käsereien oder<br />

Weingüter. Der Preis für den Führer<br />

(inklusive Vignette) liegt bei<br />

29,90 Euro. Mehr Informationen<br />

unter landvergnuegen.com<br />

››› Tipp von Anja Waldmann<br />

Bio, fair und stylish<br />

Lust auf Sommer, Sonne, Wasser? Für den nächsten Ausflug<br />

an den Strand oder das Picknick am See finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt jetzt die passende Kleidung: Von<br />

People Wear Organic gibt es ab sofort eine neue Strandkollek -<br />

tion aus leichtem Jersey, mit und ohne Ringel, ganz klassisch<br />

in Weiß, Rot und Navy. Die leichte Sommerkleidung von Shirts<br />

über Röcke bis Hosen ist für Jungen und Mädchen zwischen<br />

vier und zehn Jahren sowie Damen erhältlich. Außerdem gibt<br />

es Taschen, Strandtücher und weitere Accessoires für die ganze<br />

Familie. Alle Textilien sind im gesamten Herstellungsprozess<br />

zu hundert Prozent zertifiziert und kontrolliert nach dem Global<br />

Organic Textile Standard.<br />

NEU!<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Griechischer<br />

Ziegenkäse<br />

Der original griechische<br />

Weichkäse aus Bio-<br />

Ziegenmilch wird in<br />

Salz lake gereift und mit<br />

tieri schem Lab hergestellt.<br />

Mit seinem milden Geschmack und der<br />

cremigen Konsistenz passt er – ähnlich einem<br />

Feta – hervorragend auf jeden Vor speisenteller<br />

und bereichert Salate, Aufläufe oder Brotaufstriche.<br />

Für mehr Bio-Landbau in<br />

Deutschland – entscheiden Sie mit!<br />

Im Rahmen der »<strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative« (ABBI) fördert<br />

<strong>Alnatura</strong> seit 2015 das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen«<br />

des NABU. Damit sorgen wir gemeinsam dafür, dass Höfe in<br />

Deutschland auf Bio umstellen können und mehr Bio-<br />

Lebens mittel regional erzeugt und nicht importiert<br />

werden. Knapp 10 000 Hektar neue Bio-Fläche sind so<br />

bereits entstanden. Aktuell suchen wir eine Kundin<br />

oder einen Kunden für den Beirat des NABU- Projekts<br />

(vergleiche Seite 20/21). Sie können die Initiative<br />

aber auch ganz einfach unterstützen,<br />

indem Sie <strong>Alnatura</strong> Produkte<br />

mit dem Hinweis »Gemeinsam<br />

Boden gut machen« kaufen: Ein<br />

Cent fließt in die Förderung des<br />

Bio-Landbaus.<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


Arbeiten bei <strong>Alnatura</strong>?<br />

Unser komplettes Stellenangebot finden<br />

Sie unter alnatura.de/mitarbeit<br />

Ausbildung<br />

für die Zukunft<br />

Gemeinsam sinnvoll handeln<br />

NEU!<br />

Cocodrink in zwei<br />

fruchtigen Sorten<br />

Das Fruchtwasser der<br />

jungen grünen Kokosnuss<br />

ist die Hauptzutat dieser<br />

beiden Bio-Durstlöscher.<br />

Wasser melonen- beziehungsweise<br />

Orangen- und Ingwersaft geben die<br />

fruchtig-frische Note. Die Drinks bestehen zu einhundert<br />

Prozent aus Direktsaft, sind vegan und<br />

abgefüllt im praktischen 330-Milliliter-Verbundkarton.<br />

Gut gekühlt sind sie besonders erfrischend.<br />

Du hast Freude am Um gang mit Menschen,<br />

interes sierst dich für Bio-Lebens mittel und packst gern<br />

aktiv mit an? Dann bewirb dich bei <strong>Alnatura</strong> als<br />

Lehrling zur Kauffrau/zum Kaufmann<br />

im Einzelhandel<br />

mit der IHK-Zusatz qualifikation Naturkosthandel<br />

Wir freuen uns über deine Bewerbung, die du direkt<br />

auf alnatura.de/ausbildung hochladen kannst.<br />

PAYBACK PAY lohnt<br />

sich dreifach!<br />

Gute Nachrichten für Nutzer der PAYBACK App: Bis<br />

zum 31. Dezember <strong>2018</strong> erhalten Sie auf alle mobilen<br />

Zahlungen mit PAYBACK PAY Dreifach-Punkte. Und das<br />

funktioniert ganz einfach, schnell und sicher: Zuerst<br />

die PAYBACK App auf Ihr Smartphone herunterladen,<br />

dann an der Kasse in der App die Funktion »Bezahlen<br />

und Punkten« öffnen, Ihre persönliche PIN eingeben und<br />

den QR-Code an der Kasse selbst scannen – fertig!<br />

Schon sind die Einkäufe in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt bezahlt. Die Extra-Punkte werden anschließend<br />

gutgeschrieben. Sie haben das schnelle bargeldlose<br />

Bezahlen mit PAY noch nicht ausprobiert? Jetzt lohnt<br />

es sich gleich dreifach. Informationen finden Sie unter<br />

payback.de/pay<br />

Neugierig?<br />

Das erzählen <strong>Alnatura</strong> Lehrlinge über<br />

ihre Ausbildung: Hier geht‘s zum Film


Zucchini Tondo di Piacenza<br />

Diese traditionelle italienische Zucchinisorte<br />

ist kugelförmig, ihre Schale dunkelgrün<br />

und zart. Das Fruchtfleisch besticht<br />

durch seine Konsistenz und das feine Aroma<br />

– selbst bei größeren Exemplaren. Die<br />

Kugel ist fast zu schade, um sie in Stücke<br />

zu schneiden, daher wird sie gerne zum<br />

Füllen verwendet: mit Reis, Hackfleisch<br />

und vielem mehr.<br />

Ochsenherztomate<br />

Tomaten dieser Sortengruppe – es gibt sie<br />

vielerorts und in allerlei Farben – eint<br />

die Ähnlichkeit mit der Form eines Ochsenherzens.<br />

Die Früchte können eine beachtliche<br />

Größe erreichen, sind sehr aromatisch,<br />

dabei aber saftarm. Aufgrund ihrer kurzen<br />

Haltbarkeit – vollreife Ochsenherztomaten<br />

werden schnell weich und sind dann nicht<br />

mehr zu transportieren – findet man sie<br />

nur noch selten im Handel. Dabei sagt man,<br />

kaum eine Tomate eigne sich besser für<br />

Caprese als diese.<br />

Aubergine Rotonda Bianca<br />

Sfumata di Rosa<br />

Augenschmaus und Delikatesse zugleich:<br />

Diese runde Aubergine erfreut mit ihrer<br />

hellvioletten Farbe, die nicht gleichmäßig<br />

verteilt ist, sondern sich in Streifen oder<br />

schattenartig anordnet. Ihre Haut ist dünn<br />

und fein. Das weiße Fruchtfleisch ist fest,<br />

sehr cremig und mild; die für Auberginen<br />

mitunter typische Bitternote hat die Rotonda<br />

Bianca nicht.<br />

ProSpecieRara<br />

Die gemeinnützige Stiftung wurde 1982 in der Schweiz gegründet.<br />

Ihr Ziel ist es, gefährdete Nutztierrassen und Kulturpflanzen vor dem<br />

Aussterben zu bewahren. 2011 wurde die gemeinnützige Organisation<br />

ProSpecieRara Deutschland gegründet, um hiesige Kulturpflanzen zu<br />

schützen. Dies ist wichtig, weil sich hinter alten Sorten eine genetische<br />

Vielfalt verbirgt, die nützlich für die Anpassung an verschiedenste<br />

geografische Bedingungen und klimatische Veränderungen sein kann.<br />

Die alten Sorten sind zwar oft weniger ertragreich, dafür aber umso<br />

geschmacksintensiver.<br />

18 verschiedene alte Nutzpflanzensorten von ProSpecieRara gibt es<br />

in diesem Jahr in den <strong>Alnatura</strong> Filialen. Neben den hier vorgestellten<br />

beispielsweise auch die violette Karotte Gniff oder den Kohlrabi Dyna<br />

mit seiner hellvioletten Schale. Da sie alle aus regionalem und saisonalem<br />

Bio-Anbau stammen, findet man sie nicht in jeder Filiale und auch<br />

nur für einen gewissen Zeitraum. Heißt: bei Verfügbarkeit<br />

zugreifen und genießen. Denn alte Sorten bewahrt<br />

man nur, wenn sie auch gegessen werden. AW<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


WARENKUNDE<br />

Alte Nutzpflanzensorten<br />

Liest man in Lexika oder Botanikbüchern, staunt man immer<br />

wieder über die hohe Sortenanzahl unserer Nutzpflanzen –<br />

egal ob bei Karotte, Tomate oder Apfel. Ganz anders der Blick in<br />

die Supermarktregale, wo eher Monotonie als Vielfalt herrscht.<br />

Die Welternährungsorganisation (FAO) schätzt, dass seit Beginn<br />

der Industrialisierung in der Landwirtschaft weltweit etwa<br />

75 Prozent der Kulturpflanzensorten verloren gegangen sind.<br />

Diese Entwicklung gilt es zu stoppen. Halten Sie in Ihrer<br />

<strong>Alnatura</strong> Filiale Ausschau nach alten Gemüsesorten – beispielsweise<br />

zu erkennen am ProSpecieRara-Logo.<br />

Radieschen Eiszapfen<br />

Wir kennen Radieschen als kleine, rosé bis<br />

rot gefärbte Kugeln. Diese Sorte aber ist<br />

weiß, zylinderförmig und bis zu zwölf Zentimeter<br />

lang. Ihr Geschmack ist mildwürzig<br />

und dabei weniger scharf als so manch<br />

andere Radieschensorte – ein feines Gemüse<br />

auf dem Rohkostteller, im Salat und gekocht<br />

beispielsweise in einer Suppe. Die Erntesaison<br />

des Eiszapfens beginnt bereits im<br />

Mai und endet jetzt im <strong>Juli</strong>.<br />

Rote Bete Tonda di Chioggia<br />

Eine rundliche, abgeflachte Rübe, die<br />

durch ihr rot-weißes Ringelmuster ins Auge<br />

fällt. Ihren Namen verdankt sie der italienischen<br />

Stadt Chioggia in Venetien. Beim<br />

Kochen verliert diese Rote Bete ihr hübsches<br />

Ringel muster und wird deshalb gern<br />

als Rohkost verwendet, auch weil ihr<br />

Geschmack sehr fein und weniger erdig ist<br />

als der anderer Sorten. Ihre Hauptsaison<br />

beginnt im September.


REZEPTIDEEN<br />

Feine Sommerküche<br />

Ursprünglich ist Carpaccio ein italienischer<br />

Vor speisenklassiker mit hauchdünnen Rindfleischscheiben.<br />

Doch vegetarische Varianten mit Roter<br />

Bete, Pilzen oder Kohlrabi werden immer beliebter.<br />

Unverzichtbar – ganz gleich ob mit Fleisch oder<br />

ohne – ist das Dressing aus Olivenöl, Essig und<br />

Gewürzen. Je nach Geschmack können aromatischknackige<br />

Nüsse das i-Tüpfelchen sein.<br />

Alte Sorten probieren?<br />

Besonders gut schmeckt dieses Carpaccio mit<br />

der ProSpecieRara-Kohlrabisorte Dyna.<br />

Sie hat eine hellviolette Schale und ist im<br />

Inneren cremeweiß.<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: ca. 25 min<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 257 kcal, Fett 22 g,<br />

Kohlen hydrate 45 g, Eiweiß 22 g<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Nachhaltigkeits-Tipp<br />

Die Blätter des Kohlrabis sind zum Wegwerfen viel zu schade.<br />

Nur die großen und welken Blätter sowie dicke Strünke<br />

entsorgen. Die dünneren Strünke in kleine Stücke schneiden,<br />

die Blätter hacken. Zunächst die klein geschnittenen Strünke<br />

zu bereits in Olivenöl angeschwitzten Zwiebeln und Knoblauch<br />

geben, salzen, umrühren und einige Minuten dünsten.<br />

Dann die klein geschnittenen Blätter hinzugeben. Nach Belieben<br />

mit Chili und Kreuzkümmel würzen und umrühren.<br />

Einige Minuten garen und ziehen lassen. Lauwarm servieren.<br />

Kohlrabi-Carpaccio mit<br />

buntem Sommergemüse<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

Salz / 2 EL Weinessig / 1 Lorbeerblatt / 3 Wacholderbeeren<br />

/ 2 große Kohlrabi / 1/2 rote Paprika / 1/2 gelbe<br />

Paprika / 2 EL Olivenöl / 1 Zucchini / Balsamico essig /<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Wasser in einem Topf mit etwas Salz, Essig, Lorbeerblatt<br />

und Wacholderbeeren zum Kochen bringen.<br />

Kohlrabi schälen, in das kochende Wasser legen und<br />

10 min leicht köcheln lassen. Herausnehmen und<br />

abkühlen lassen.<br />

Paprika in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne mit<br />

etwas Olivenöl 3–4 min dünsten, herausnehmen und<br />

beiseitestellen.<br />

Zucchini würfeln und ebenfalls in der Pfanne 1–2 min<br />

dünsten, Paprikawürfel hinzugeben. Das Gemüse<br />

salzen und abkühlen lassen.<br />

Kohlrabi in möglichst dünne Scheiben schneiden und<br />

auf Tellern als Carpaccio anrichten. Das Gemüse darüber<br />

verteilen, mit etwas Olivenöl, Balsamicoessig und<br />

frisch gemahlenem Pfeffer würzen.<br />

Die rahmig-zarte Weichkäse-<br />

Spezialität von Bastiaansen<br />

aus hundert Prozent reiner<br />

Bio-Ziegenmilch reift zu einem<br />

milden Brie. Sie ist auf den<br />

Punkt durchgereift und mit feinem<br />

Weißschimmel bedeckt.<br />

Bastiaansen<br />

Bio-Ziegen-Brie<br />

• holländischer Weichkäse mit dezentem<br />

Ziegenmilcharoma und mindestens 50<br />

Prozent Fett i. Tr.<br />

• mit mikrobiellem Lab<br />

• köstlich als klassischer Brotbelag oder<br />

in Würfel geschnitten als Snack auf dem<br />

Käsebuffet<br />

• Tipp: harmoniert mit fruchtigen Rotoder<br />

trockenen Weißweinen<br />

je 100 g 2,59 €<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet<br />

sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese<br />

Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


Das <strong>Alnatura</strong><br />

Markensortiment<br />

REZEPTIDEEN<br />

Vegane Alternativen<br />

für Milch und Joghurt<br />

Die vegane Küche wird immer beliebter. Kein Wunder, denn der<br />

Verzicht auf Milch, Joghurt und Co. muss keinesfalls Verzicht<br />

auf Genuss heißen. Ganz im Gegenteil: Es gibt feine Alternativen.<br />

Entdecken Sie beispielsweise Kokos Natur als Joghurtersatz<br />

und Cashewhdrink statt Milch – pur und in unseren Rezepten.<br />

• 100 % Bio-Lebensmittel – seit 1984<br />

• über 1 300 <strong>Alnatura</strong> Markenprodukte<br />

• transparente Qualität – von<br />

unab hängigen Fachleuten geprüft<br />

• ganzheitlich und nachhaltig verarbeitet<br />

– von der Herkunft der Zutaten<br />

bis zur Verpackung<br />

• erhältlich im <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Markt, bei ausgewählten Handelspartnern<br />

und unter alnatura-shop.de<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: ca. 10 min<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 344 kcal, Fett 20 g,<br />

Kohlen hydrate 32 g, Eiweiß 7 g<br />

Hinweis: Die Zutaten dieses<br />

Rezeptes sind von Natur aus vegan.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kokos Natur<br />

Eine vegane Joghurtalternative<br />

auf der Basis von Bio-Kokosmilch;<br />

cremig-mild im<br />

Geschmack und ohne Zuckerzusatz*<br />

hergestellt. Schmeckt<br />

überall dort, wo sonst auch<br />

Joghurt passt: pur, zum Müsli,<br />

als Dessert und zu vielem<br />

mehr. Von Natur aus laktose-,<br />

milcheiweiß- und glutenfrei.


aucht Zeit<br />

Zubereitungszeit: ca. 20 min<br />

+ ca. 14 h Gefrierzeit<br />

Nährwerte pro Eis:<br />

Energie 339 kcal, Fett 21 g,<br />

Kohlen hydrate 25 g, Eiweiß 9 g<br />

<strong>Alnatura</strong> Cashewdrink<br />

Ein vollmundiger, ungesüßter*<br />

Drink aus gerösteten und un gerösteten<br />

Bio-Cashewnüssen.<br />

Mit seinem fein-nussigen Aroma<br />

schmeckt er pur, im Müsli oder<br />

im selbst gemachten Eis. Leicht<br />

erwärmt und aufgeschäumt ist<br />

der Cashewdrink das i-Tüpfelchen<br />

für jeden Kaffee oder<br />

Kakao. Er ist von Natur aus laktose-<br />

und glutenfrei sowie vegan.<br />

Ananas-Kokos-<br />

Frühstücksbowl<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

50 g frische Ananas oder <strong>Alnatura</strong> Ananas im<br />

Glas / 400 g <strong>Alnatura</strong> Kokos Natur (vegane<br />

Joghurt alternative) / 50 g <strong>Alnatura</strong> Geröstetes<br />

Müsli Kokos und Kakaonibs / 10 g <strong>Alnatura</strong><br />

Amaranth gepufft / 40 g Blaubeeren<br />

Zubereitung<br />

Ananas klein schneiden – falls aus dem Glas,<br />

vorher abgießen und abtropfen lassen.<br />

Joghurtalternative auf 2 flache Schüsseln<br />

verteilen und glatt streichen.<br />

Mit Müsli, Amaranth, Ananasstücken und<br />

Blaubeeren dekorieren.<br />

Veganes Karamell-<br />

Cashew-Eis mit Erdnüssen<br />

Zutaten für 8 Stieleis<br />

500 ml <strong>Alnatura</strong> Cashewdrink ungesüßt / 200 g <strong>Alnatura</strong><br />

Cashewmus / 2 EL Wasser / 100 g <strong>Alnatura</strong> Rohrohrzucker<br />

/ 60 g <strong>Alnatura</strong> Erdnüsse geröstet & gesalzen /<br />

100 g <strong>Alnatura</strong> Schokolade Feine Bitter<br />

Zubereitung<br />

Cashewdrink und Cashewmus in einen hohen<br />

Rühr becher geben und mit dem Mixstab cremig pürieren.<br />

100 g der Masse abnehmen und beiseitestellen. Den<br />

Rest in Eiswürfelförmchen füllen und im Tiefkühler mindestens<br />

6 h gefrieren lassen.<br />

Danach Wasser mit Zucker in einem Topf aufkochen, bis<br />

das Wasser verdampft ist und der Zucker zu karamellisieren<br />

beginnt. Zucker nicht zu lange karamellisieren lassen,<br />

damit er nicht verbrennt. Vom Herd nehmen, zügig unter<br />

die restliche Cashewmasse rühren und abkühlen lassen.<br />

Erdnüsse und Schokolade mittelfein hacken. Dann die<br />

Casheweiswürfel in einen Standmixer oder eine Küchenmaschine<br />

geben und auf höchster Stufe cremig pürieren.<br />

Erdnuss- und Schokoladenstücke zusammen mit<br />

dem dickflüssigen Cashew-Karamell unter die pürierte<br />

Casheweiswürfel-Masse heben. Alles auf 8 Stieleisförmchen<br />

verteilen, Holzstiele hineinstecken und über<br />

Nacht einfrieren.<br />

* Die Zutaten enthalten von Natur aus Zucker.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 11


REZEPTIDEEN<br />

Vegane Ei-Alternative<br />

Das Hühnerei ist eine unverzichtbare Zutat in Küche und<br />

Backstube – könnte man denken. Dabei gibt es viele Alternativen:<br />

Apfel- und Bananenmus in Backrezepten beispielsweise.<br />

Oder aber der Ei-Ersatz auf Lupinenbasis von <strong>Alnatura</strong>. Dieser<br />

ist geschmacksneutral und einfach in der Verwendung.<br />

Vegane Pfannkuchen-Torte<br />

mit Heidelbeer-Kokos-Füllung<br />

braucht Zeit<br />

Zubereitungszeit: ca. 1 h 10 min<br />

+ ca. 30 min Quellzeit<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 385 kcal, Fett 32 g,<br />

Kohlen hydrate 18 g, Eiweiß 5 g<br />

Zutaten für 8 Tortenstücke<br />

300 g <strong>Alnatura</strong> Heidelbeeren (tiefgekühlt) /<br />

175 g <strong>Alnatura</strong> Kokosöl nativ / 15 g <strong>Alnatura</strong><br />

Veganer Ei-Ersatz / 250 ml Mineralwasser (koh lensäurehaltig)<br />

/ 200 ml <strong>Alnatura</strong> Mandeldrink<br />

ungesüßt / 100 g <strong>Alnatura</strong> Weizenmehl Type<br />

550 / 1 TL <strong>Alnatura</strong> Reinweinstein-Backpulver /<br />

1 Prise <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 50 g <strong>Alnatura</strong><br />

Mandelmus weiß / 400 g <strong>Alnatura</strong> Kokos Natur<br />

(vegane Joghurtalternative) / 2 Pck <strong>Alnatura</strong><br />

Bourbonvanille zucker / 40 g <strong>Alnatura</strong> Kokoschips<br />

geröstet<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Zubereitung<br />

Heidelbeeren auftauen lassen.<br />

125 g Kokosöl in einem Topf bei kleiner Hitze<br />

erwärmen und zur Seite stellen.<br />

Für den Pfannkuchenteig Ei-Ersatz mit<br />

150 ml Mineralwasser glatt rühren. Mandeldrink,<br />

Mehl, Backpulver und Salz unterrühren.<br />

Mandelmus und weitere 100 ml Mineralwasser<br />

hinzugeben und ca. 30 min quellen lassen.<br />

Für die Füllung Joghurtalternative und<br />

Vanille zucker unter ständigem Rühren in das<br />

flüssige Kokosöl einrühren. 250 g Heidelbeeren<br />

hinzugeben und die Creme bis zur<br />

weiteren Verwendung kalt stellen.<br />

In einer Pfanne in Kokosöl nacheinander 6<br />

Pfannkuchen von beiden Seiten 3 min bei<br />

mittlerer Hitze ausbacken. Die fertigen Pfannkuchen<br />

auskühlen lassen.<br />

Pfannkuchen mit Heidelbeercreme<br />

bestreichen, mit Kokoschips bestreuen und<br />

übereinanderstapeln. Torte mit den übrigen<br />

Beeren verzieren und sofort servieren oder<br />

kalt stellen.<br />

Tipp: Anstelle der tiefgefrorenen Heidelbeeren<br />

können Sie, je nach Saison, auch zu frischen<br />

Beeren oder anderem klein geschnittenen<br />

Obst greifen.


aucht Zeit<br />

Zubereitungszeit: ca. 50 min<br />

+ ca. 40 min Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 263 kcal, Fett 12 g,<br />

Kohlen hydrate 31 g, Eiweiß 5 g<br />

Veganer Kartoffelkuchen mit Paprika und Peperoni<br />

<strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz<br />

Für die vegane Backstube und<br />

Küche. Dieser Ei-Ersatz hat<br />

Bio-Süßlupinenmehl als Basis,<br />

ein Päckchen kann drei Eier<br />

ersetzen. Die Anwendung ist<br />

denkbar einfach: Ein Teelöffel<br />

Ei-Ersatz (circa fünf Gramm)<br />

wird mit 50 Milliliter Mineralwasser<br />

angerührt und ersetzt<br />

so im Rezept ein Ei.<br />

Zutaten für 8 Kuchenstücke<br />

600 g <strong>Alnatura</strong> Kartoffeln mehligkochend /<br />

5 g <strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz / 50 ml Mineralwasser<br />

(kohlensäurehaltig) / 1 TL <strong>Alnatura</strong><br />

Meersalz / 100 g <strong>Alnatura</strong> Margarine /<br />

200 g <strong>Alnatura</strong> Weizenmehl Type 550 /<br />

1 rote Zwiebel / 50 g <strong>Alnatura</strong> Origin<br />

Peperoni / 1/2 Spitzpaprika / 30 ml <strong>Alnatura</strong><br />

Natives Olivenöl extra + etwas zum Fetten<br />

der Form / 1 Handvoll Rucola<br />

Zubereitung<br />

Kartoffeln gründlich waschen, in einen<br />

mit Wasser gefüllten Topf geben und<br />

bei geschlossenem Deckel 15–20 min<br />

weich garen.<br />

Inzwischen in einer Schüssel Ei-Ersatz<br />

und Mineralwasser mit einem Schneebesen<br />

verquirlen. 1/2 TL Salz, Margarine und<br />

Mehl zugeben und die Masse zügig zu<br />

einem glatten Teig verkneten. Diesen<br />

ab gedeckt im Kühlschrank 30 min ruhen<br />

lassen.<br />

In der Zwischenzeit Zwiebel schälen,<br />

halbieren und in feine halbe Ringe schneiden.<br />

Peperoni abtropfen lassen und in<br />

feine Streifen schneiden. Paprika waschen,<br />

Stielansatz und Kerne entfernen und in<br />

feine Ringe schneiden. Kartoffeln pellen<br />

und mit einem Kartoffelstampfer oder<br />

einer Kartoffelpresse zerdrücken.<br />

Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />

Zwiebel in einer beschichteten Pfanne<br />

in Öl anbraten und zusammen mit den<br />

Peperonistreifen und 1/2 TL Salz unter die<br />

Kartoffelmasse rühren.<br />

Eine Tarteform (Ø 28 cm) mit etwas<br />

Olivenöl ausstreichen. Den Teig kreisrund<br />

dünn ausrollen, in die gefettete Form<br />

drücken und am Rand hochziehen.<br />

Die Hälfte der Paprikaringe auf dem<br />

Boden verteilen, dann die Kartoffelmasse<br />

daraufgeben und glatt streichen. Restliche<br />

Paprikaringe darüberstreuen und<br />

leicht andrücken. Den Kartoffelkuchen<br />

auf mittlerer Schiene im Backofen<br />

ca. 40 min backen.<br />

Rucola über den Kuchen verteilen.<br />

Tipp: Statt Kartoffelstampf eignet sich<br />

auch Süßkartoffel-, Pastinaken- oder<br />

Kürbisstampf als Basis für den Kuchen.<br />

Entdecken Sie viele weitere<br />

vegane Rezepte unter<br />

alnatura.de/kochen-und-geniessen


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Eisspezialitäten<br />

Vielfältiger Genuss in Bio-Qualität<br />

Gildo Rachelli<br />

Cono-Bio-Eiscreme<br />

Sahne- Schoko- Nuss<br />

110 ml (100 ml = 1,81 €)<br />

1,99<br />

Gildo Rachelli<br />

Bio-Mini-Gelato<br />

Himbeer oder<br />

Schoko<br />

52,5 ml (100 ml = 1,89 €)<br />

–,99<br />

Lycka<br />

vegan<br />

Bio-Kokosnusseis pur oder<br />

Bio-Kokosnusseis Vanille Tonka<br />

165 ml (100 ml = 1,51 €)<br />

2,49<br />

Schrozberger<br />

Milchbauern<br />

Bio-Eis »Flecken<br />

am Stecken«<br />

Vanille & Schoko<br />

oder Joghurt &<br />

Heidelbeere<br />

65 ml (100 ml = 2,29 €)<br />

1,49<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Bio-Stieleis<br />

Classic<br />

110 ml (100 ml = 1,26 €)<br />

1,39<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Bio-Stieleis<br />

Mandel<br />

110 ml (100 ml = 1,26 €)<br />

1,39<br />

Schrozberger<br />

Milchbauern<br />

Bio-Sandwich-Eis<br />

120 ml (100 ml = 1,66 €)<br />

1,99


Alle Artikel sind tiefgefroren.<br />

Das Eis<br />

Bio-Eiscreme<br />

The Butterkeks oder<br />

The Brownie<br />

125 ml (100 ml = 1,99 €)<br />

2,49<br />

Belnatura<br />

Bio-Sandwich-Eis<br />

Macadamia-Krokant<br />

110 ml (100 ml = 1,08 €)<br />

1,19<br />

Gildo Rachelli<br />

vegan<br />

Bio-Sorbet Mango<br />

oder Bio-Eis Pistazie<br />

125 ml (100 ml = 1,59 €)<br />

1,99<br />

Bonvita<br />

vegan<br />

Bio-Eis BonIce aus<br />

Reismilch mit dunkler<br />

Schokolade oder<br />

Reismilch-Schokolade<br />

120 ml (100 ml = 1,58 €)<br />

1,89<br />

Rawito<br />

vegan<br />

Raw Bio-Eis<br />

Schokolade<br />

65 g (100 g = 4,60 €)<br />

2,99<br />

* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 15


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserem Sortiment<br />

Davert<br />

Bio-Hanfsamen vegan<br />

oder Geschälte Bio-Hanfsamen vegan<br />

• reich an Omega-3-Fettsäuren<br />

• die ungeschälten Hanfsamen sind zudem reich<br />

an Ballaststoffen<br />

• in den wiederverschließbaren Packungen<br />

bleiben die Hanfsamen lange frisch<br />

Hanfsamen 150 g 3,49 € (100 g = 2,33 €)<br />

Geschälte Hanfsamen 150 g 4,99 € (100 g = 3,33 €)<br />

Die Hanfsamen von Davert lassen sich –<br />

ganz oder gemahlen – vielseitig<br />

als Müslizutat<br />

oder zum Kochen<br />

und Backen<br />

verwenden. Sie<br />

schmecken leicht<br />

nussig und sind<br />

somit eine Alternative<br />

zu Nüssen.<br />

Huober<br />

Bio-Prinzessbrezel** oder Bio-BrezelKinder Dinkel<br />

• Prinzessbrezel: Herstellung nach handwerklichem Vorbild<br />

(z. B. überschaubare Rezeptur); im praktischen 2er-Pack<br />

• BrezelKinder: aus der urtypischen Dinkelsorte »Castillan«,<br />

ohne Weizeneinkreuzungen<br />

Prinzessbrezel 2 Stk. 0,49 € (1 Stk. = 0,25 €)<br />

Brezelkinder Dinkel 125 g 1,89 € (100 g = 1,51 €)<br />

Die Prinzessbrezel von Huober ist eine<br />

knusprig-krosse Laugenbrezel mit grobem<br />

Salz im handlichen Format.<br />

Die BrezelKinder aus Dinkel sind<br />

auch ohne Aufstreusalz ein Genuss.<br />

Allos<br />

Bio-Hof-Gemüse Torstens Tomate-Lauch vegan<br />

• mit feinen Gemüsestückchen<br />

• die Zutaten werden nur kurz erhitzt und bewahren so<br />

ihren natürlichen Geschmack<br />

• Tipp: schmeckt auf rustikalem Vollkornbrot<br />

oder als Dip für Gemüsesticks<br />

135 g 1,99 € (100 g = 1,47 €)<br />

Mit 68 Prozent Gemüse für<br />

einen vollmundigen Geschmack:<br />

Dieser Brotaufstrich Hof-Gemüse<br />

von Allos vereint das Aroma<br />

sonnengereifter Tomaten mit<br />

feinem Lauch.<br />

Die fair<br />

gehandelten<br />

Kaffees von GEPA<br />

stammen von<br />

Kleinbauern, die<br />

ihr Land nachhaltig<br />

bewirtschaften. Die schonende<br />

Langzeitröstung macht sie zudem zu einem<br />

besonders aromatischen Genuss.<br />

GEPA<br />

Bio-Esperanza-Pads oder Bio-Caffè-Crema-Pads<br />

• Esperanza: naturmildes, aromatisches Kaffeepad<br />

mit würziger Note und geringem Säuregehalt<br />

• Caffè-Crema: vollaromatischer Röstkaffee mit<br />

feiner Säure und kräftigem Aroma, hervorragend<br />

auch für Cappucino oder Latte macchiato geeignet<br />

• aluminiumfreie Verpackung<br />

je 18 × 7 g = 126 g 3,49 € (100 g = 2,77 €)<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.


MEINE ERNÄHRUNG<br />

Auf den Spuren<br />

des Ayurveda<br />

Die menschliche Ernährung ist vielfältig und die persönlichen<br />

Aspekte bei der Lebensmittelwahl sind entsprechend<br />

individuell. Das <strong>Magazin</strong> befragt <strong>Alnatura</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter nach ihrer Ernährung und stellt sie in<br />

dieser Serie vor. Im <strong>Juli</strong> ist es Lisa Rhein, die sich in Sri Lanka<br />

auf die Spuren des Ayurveda begab.<br />

Die über 5 000 Jahre alte ganzheitliche<br />

indische Heilkunst<br />

Ayurveda – wörtlich übersetzt<br />

»das Wissen vom langen Leben« – basiert<br />

neben speziellen Massage- und<br />

Reinigungstechniken auch auf einer<br />

Ernährung nach den drei Kons titu tionstypen,<br />

den sogenannten Do shas:<br />

Vata, Pitta und Kapha. Sie zeichnet sich<br />

vor allem durch den Einsatz spezieller<br />

Gewürze und Tees aus. Jedes Gericht<br />

enthält möglichst frische, naturbelassene<br />

Zutaten sowie die Geschmacksrichtungen<br />

süß, sauer, scharf, salzig,<br />

bitter und herb.<br />

Redaktion: Du interessierst dich<br />

für Ayurveda. Warum?<br />

Lisa Rhein: »Mein Interesse für Ayurveda<br />

rührt daher, dass ich seit fast zehn Jahren<br />

Yoga praktiziere und dies ein Bestandteil<br />

des Ayurveda ist. Da kommt man immer<br />

wieder in Kontakt mit dem Thema. Auch<br />

vor einer Reise nach Sri Lanka beschäftigt<br />

man sich unausweichlich damit.«<br />

Hast du dich in Sri Lanka<br />

ayurvedisch ernährt?<br />

»Ich hatte es mir ehrlich gesagt einfacher<br />

vorgestellt, in Sri Lanka ayurvedisch zu<br />

essen. Werbeplakate für ayurvedische<br />

Mas sa gen findet man tatsächlich an jeder<br />

Ecke. Restaurants mit ayurvedischer Kost<br />

habe ich hingegen keine gefunden. Um<br />

sich ayurvedisch zu ernähren, muss man<br />

auch in Sri Lanka eine Ayurveda-Klinik oder<br />

ein Ayurveda-Resort besuchen, was jedoch<br />

einen kostspieligen mehrwöchigen Aufenthalt<br />

bedeutet. Das konnte ich leider<br />

nicht machen. Ich hatte allerdings die<br />

Chance, zusammen mit ein paar Freunden<br />

einen sri-lankischen Kochkurs zu besuchen.<br />

Das war extrem spannend!«<br />

Was konntest du dort über die<br />

sri-lankische Küche lernen?<br />

»Neben zahlreichen Teigwaren gehört<br />

auch ›Rice and Curry‹ zu den Traditionsgerichten<br />

Sri Lankas. Es umfasst Reis<br />

sowie diverse Currys, also Gemüse und/<br />

oder Fleisch oder Fisch in Kokosmilch<br />

und Gewürzen gekocht. Davon haben wir<br />

im Kochkurs vier verschiedene zubereitet:<br />

ein klassisches Dhal aus Linsen, Kürbis-<br />

Curry, Hähnchen-Curry und Jackfruit- Curry.<br />

Hinzu kam Kokos-Sambal, selbst gemachte<br />

Kokosrapel mit Zwiebeln, Knoblauch,<br />

Chiliflocken, Pfeffer, Salz und Limettensaft.<br />

Im Grunde wurde jedes Gericht mit<br />

den gleichen Gewürzen verfeinert, lediglich<br />

die Mengenverhältnisse variierten.«<br />

Und welche Gewürze waren das?<br />

»Zu Gemüse oder Fleisch wurden immer<br />

frische Zwiebeln und Knoblauch, Curryblätter<br />

und Zitronengras gegeben. Hinzu<br />

kamen Zimtstangen, Curry-Gewürzmischung,<br />

Kurkuma, Chilipulver, Senfsaat,<br />

Garam Masala und schwarzer Pfeffer.<br />

Auch Pandan, ein Gewächs, das optisch<br />

an Lauch erinnert, war in allen Currys<br />

enthalten. Es ist hierzulande nur schwer<br />

erhältlich. Die zahlreichen inten siven Gewürze<br />

machen den typischen Geschmack<br />

des sri-lankischen Essens aus. Hoffentlich<br />

finde ich demnächst die Zeit, die neu erlernten<br />

Rezepte für Freunde und Familie<br />

nachzukochen. Denn für einen entsprechenden<br />

Vorrat an Gewürzen habe ich natürlich<br />

gesorgt. Nur mit dem sri- lan kischen<br />

Chili sollte man vorsichtig umgehen – das<br />

kann ganz schön scharf werden.« LR<br />

Lisa Rhein arbeitet seit zwei Jahren im<br />

Bereich Markenkommunikation bei <strong>Alnatura</strong><br />

– und ist seitdem auch Redaktionsmitglied<br />

des <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>s. Nicht nur im Job,<br />

auch privat tobt sie sich gern kreativ aus –<br />

vor allem am Herd. Dabei stehen immer<br />

wieder Experimente mit der internationalen<br />

Küche auf dem Plan. Im April reiste sie<br />

durch Sri Lanka, um sich dort neben der beeindruckenden<br />

Flora und Fauna auch von<br />

Kultur und Küche inspirieren zu lassen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 17


HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Muckefuck<br />

neu entdeckt<br />

Zu Besuch in der Schweizer Produktion des Getreidekaffees<br />

aus biodynamischem Landbau (Demeter) von<br />

Naturata. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> entdeckt ein fast vergessenes<br />

und unterschätztes Aufgussgetränk neu.<br />

Es duftet wunderbar nach dunkel<br />

gebackener frischer Brotkruste,<br />

die aber noch nicht zu dunkel ist.<br />

Aus der Rösttrommel purzeln nach und<br />

nach ungleichmäßige, circa einen Zentimeter<br />

große braune Stückchen, die man<br />

gleich knabbern möchte. Das sind Scheiben<br />

der getrockneten und anschließend<br />

gerösteten Zichorienwurzel. Sie bilden<br />

mit geröstetem Roggen die Hauptzutat<br />

für den Getreidekaffee von Naturata. Angebaut<br />

werden Zichorien hauptsächlich in<br />

Frankreich, Belgien und den Niederlanden.<br />

Walter Hostettlers kleines Unternehmen<br />

mit acht Mitarbeitern röstet neben den<br />

Zichorienwurzeln auch noch Roggen, Weizen<br />

und Gerste. »Von der Zichorie, genauer<br />

gesagt von deren Inhaltsstoff Inulin,<br />

kommt das kaffeeähnliche Bitterchen, das<br />

dem Getreidekaffee das besondere Aroma<br />

verleiht. Aber eben ganz ohne Koffein.«<br />

Schon der Großvater seines Großvaters hat<br />

mit dem Rösten begonnen.<br />

Der Naturata-Getreidekaffee enthält<br />

ausschließlich natürliche Zutaten: Zi chorie,<br />

Roggen, Gerste und Feigen aus biodynamischem<br />

Landbau (Demeter) sowie<br />

Eicheln aus kontrolliert biologischem Anbau.<br />

Die zuletzt genannten beiden Zutaten<br />

kommen bereits getrocknet und geröstet<br />

aus der Türkei. Die Feigen bringen<br />

eine leichte Süße und Fruchtigkeit in<br />

den Getreidekaf fee, der ein harmonisches<br />

Malzaroma am Gaumen hinterlässt. Ihn<br />

lediglich als Kaffee-Ersatz in schlechten<br />

Zeiten abzutun, wird dem wohlschmeckenden<br />

Heißgetränk nicht gerecht.<br />

Muckefuck nannte man ihn früher. Ein eingedeutschtes<br />

Wort für das französische<br />

»Mocca faux«, das »falscher Kaffee«<br />

heißt. Frei von Koffein erfreut er Menschen,<br />

die auf Koffein verzichten möchten<br />

oder müssen. Aber lassen wir ihm seine<br />

Eigenständigkeit als Genuss mittel und sein<br />

individuelles Aromenspektrum, das sich<br />

nur aus der Veredelung der qualitativ<br />

hochwertigen Zutaten ergibt.<br />

Und wie werden nun die gerösteten<br />

Rohstoffe zu dem Instantpulver, das man<br />

einfach mit Wasser oder Milch aufgießen<br />

kann? Man bringt sie ein Dorf weiter zu<br />

einem kleinen handwerklichen Betrieb,<br />

der das Instantisieren des Kaffees perfektioniert<br />

hat. Dort hat der Gründer nach<br />

jahrelanger Tüftelei 1955 ein spezielles<br />

Verfahren ent wickelt, um den Getreidekaffee<br />

in sofort löslicher Form anbieten<br />

zu können. Noch heute gibt es die Extraktionsanlage,<br />

die durch Zugabe von Wasser<br />

ein Extrakt aus den gerösteten Zutaten<br />

produziert. Damit ist es aber noch nicht<br />

getan. Dieses Extrakt wird nun in einem<br />

sogenannten Sprüh turm, einem drei bis<br />

vier Meter hohen geschlossenen Trichter<br />

aus Metall, fein vernebelt. Heiße Luft<br />

wird zugeführt, sodass die kleinen Tröpfchen<br />

verdunsten und nur der Feststoff,<br />

das feine Pulverkorn, übrig bleibt. Und<br />

fertig ist das praktische Instantpulver,<br />

das sich mit Flüssigkeit aufgegossen wieder<br />

in das Extrakt zurückverwandelt.<br />

Abgefüllt wird der Naturata-Getreidekaffee<br />

in Metalldosen, luftdicht verschlossen,<br />

sodass eine Mindesthaltbarkeit von<br />

zwei Jahren bei ungeöffneter Dose gewährleistet<br />

ist. Rudolf Lüthi und René<br />

Mosimann sind stolz darauf, als kleine<br />

Firma mit diesem speziellen Know-how<br />

noch auf dem Markt zu sein. Sie glauben<br />

an die Zukunft des Getreidekaffees,<br />

wenn die Qualität der Zutaten stimmt<br />

und das Instantpulver schonend über die<br />

Sprühtrocknung des Extrakts hergestellt<br />

wird. Frisch aufgegossen bildet sich eine<br />

feine Crema. Je nach Geschmack nimmt<br />

man ein bis zwei Teelöffel pro Tasse.<br />

Funktioniert auch als Cold Brew mit Eiswürfeln<br />

oder einer Kugel Vanilleeis. Mmh,<br />

das schmeckt! SUS<br />

Der Dinkelkaffee enthält nur Zichorie und<br />

Dinkel und schmeckt deutlich herber als der<br />

Getreidekaffee, der aus Zichorie, Roggen,<br />

Gerste, Eicheln und Feigen hergestellt wird.<br />

Beide Sorten sind dank des Herstellungsverfahrens<br />

glutenfrei.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


Für den Naturata-<br />

Getreidekaffee wird<br />

Zichorie aus biodynamischem<br />

Landbau<br />

(Demeter) verwendet.<br />

Die aufwendige Sprühtrocknung im Sprühturm sorgt beim Aufgießen<br />

einer Tasse Getreidekaffee für eine feine Crema (oben).<br />

Geröstetes Getreide (links) und geröstete Zichorie (links unten).<br />

Zichorie vs. Chicorée<br />

Die Zichorie gehört zur Art der Gemeinen Wegwarte. Ihre<br />

hübschen himmelblauen Blüten sieht man zwischen<br />

<strong>Juli</strong> und September am Wegesrand blühen. Die Wurzeln<br />

werden in getrockneter und gerösteter Form für Getreidekaffee<br />

verwendet. Die Zichorie galt bereits zu Hippokrates’<br />

Zeiten in der Antike als Heilmittel.<br />

Chicorée als winterliches Blattgemüse wird vom<br />

Menschen kultiviert und kommt in der freien Natur<br />

nicht vor. Er stammt von der Gemeinen Wegwarte (also<br />

der Zichorie) ab und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

in Belgien zufällig entdeckt, als aus den im<br />

Dunkeln gelagerten Zichorienwurzeln<br />

Chicorée ausgetrieben war. Er wird<br />

vor allem in Belgien, den Niederlanden,<br />

Italien, aber auch in<br />

Deutschland produziert.


ALNATURA EINBLICKE<br />

Mehr Bio-Höfe in Deutschland –<br />

entscheiden Sie mit!<br />

Wir suchen eine Kundin oder einen Kunden für den<br />

Beirat des NABU-Projekts »Gemeinsam Boden gut machen«<br />

und freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Mit jedem Kauf eines Bio- Produkts<br />

unterstützen Sie<br />

den bio logi schen Landbau.<br />

Doch viele Produkte müssen nach wie vor<br />

importiert werden, weil es in Deutschland<br />

zu wenig Bio-Flächen gibt. Wir wollen<br />

das ändern und Sie können unmittelbar<br />

mitentscheiden, ob und wo in Deutschland<br />

neue Bio-Betriebe entstehen. Bewerben<br />

Sie sich einfach um einen Sitz im<br />

Beirat des NABU-Projekts »Gemeinsam<br />

Boden gut machen« (siehe Info-Kasten).<br />

Das Projekt<br />

Das Projekt des Naturschutzbundes<br />

Deutsch land (NABU) fördert Bauern, die<br />

ihren Hof auf Bio umstellen wollen und<br />

sich dazu einem Bio-Anbauverband anschließen.<br />

<strong>Alnatura</strong> wiederum unterstützt<br />

das Projekt finanziell durch die <strong>Alnatura</strong><br />

Bio-Bauern-Initiative (ABBI). Die Schalt stelle<br />

von »Gemeinsam Boden gut machen« ist<br />

der Beirat. Hier bestimmen die Mitglieder<br />

über die zu fördernden landwirtschaftlichen<br />

Betriebe und die Höhe des jeweiligen<br />

Preisgeldes. Der Beirat setzt sich zusammen<br />

aus Landwirten, Wissenschaftlern,<br />

einem <strong>Alnatura</strong> Unternehmens vertreter<br />

sowie einer <strong>Alnatura</strong> Kundin oder einem<br />

<strong>Alnatura</strong> Kunden. Was sie eint: der Wille,<br />

Bio nach vorne zu bringen, ein Verständnis<br />

für landwirtschaftliche Zusammenhänge<br />

und nicht zuletzt die Freude an<br />

genussreichen Lebensmitteln.<br />

So bewerben Sie sich:<br />

Alle Unterlagen und Informationen<br />

unter alnatura.de/abbi<br />

Bewerbungsfrist: 31. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Einzureichende Unterlagen:<br />

Fragebogen und Motivationsschreiben<br />

Nächste Beiratssitzung:<br />

am 8. November <strong>2018</strong><br />

Ihre Aufgaben<br />

Zunächst sichtet ein Fachgremium aus<br />

Ökologen und Landwirten die Bewerbungen<br />

der Bauern, beurteilt deren Konzepte<br />

und spricht Empfehlungen an den Beirat<br />

aus. Sie als Repräsentant der <strong>Alnatura</strong><br />

Kundinnen und Kunden treffen daraufhin<br />

gemeinsam mit den anderen<br />

Mitgliedern eine Entscheidung<br />

während der einmal<br />

jährlich stattfindenden<br />

Beiratssitzung. Darüber<br />

hinaus besuchen Sie die<br />

Preisverleihungen auf der<br />

BioFach, der Weltleitmesse<br />

für den Bio-<br />

Markt in Nürnberg,<br />

sowie auf<br />

dem Umweltfestival<br />

in Berlin


»Gemeinsam<br />

Boden gut machen«<br />

Ein Projekt des Naturschutzbundes<br />

Deutschland e. V. (NABU), finanziell<br />

unterstützt durch die <strong>Alnatura</strong><br />

Bio-Bauern-Initiative (ABBI)<br />

Ziel: mehr Bio-Flächen in Deutschland<br />

durch Umstellungshilfen für konventionelle<br />

Höfe<br />

Erfolg: seit 2015 wurden 53 Höfe<br />

gefördert und dadurch knapp 10 000 ha<br />

landwirtschaftliche Fläche auf Bio<br />

umgestellt<br />

alnatura.de/abbi<br />

und lernen dort die Preisträger kennen.<br />

Ihr ehrenamtliches Engagement für<br />

»Gemeinsam Boden gut machen« währt<br />

insgesamt drei Jahre. Wenn sie unser<br />

Vorhaben unterstützen möchten, eine<br />

Affinität zur Landwirtschaft haben und<br />

einen einmaligen Einblick in die Bio-Branche<br />

gewinnen möchten, dann freuen<br />

wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />

››› Volker Laengenfelder<br />

Werden Sie<br />

Beiratsmitglied!<br />

Im Gespräch mit einem<br />

Beiratsmitglied<br />

Redaktion: Warum sucht <strong>Alnatura</strong><br />

eine Kundenvertretung für den Beirat?<br />

Robert Poschacher: »<strong>Alnatura</strong> ist es<br />

wichtig, gemeinsam mit den Kundinnen<br />

und Kunden den Bio-Landbau nach vorne<br />

zu bringen. Die einfachste Möglichkeit,<br />

ABBI aktiv zu unterstützen, ist, die Produkte<br />

mit dem Hinweis ›Gemeinsam Boden gut<br />

machen‹ zu kaufen. Denn von jedem verkauften<br />

Produkt spendet <strong>Alnatura</strong> einen<br />

Cent an das gleichnamige NABU-Projekt.<br />

Auch können unsere Kundinnen und<br />

Kunden selbst Landwirte vorschlagen, die<br />

an einer Umstellung interessiert sind. Das<br />

Sahnehäubchen ist natürlich, selbst Mitglied<br />

des Projektbeirates zu werden. Denn<br />

hier hat man unmittelbare Entscheidungsmöglichkeiten<br />

und dazu interessante<br />

Einblicke in die Bio-Branche.«<br />

Welche Kenntnisse sollte das neue<br />

Beiratsmitglied mitbringen?<br />

»Unsere neue Kollegin oder unser neuer<br />

Kollege sollte sich bereits mit den landwirtschaftlichen<br />

Strukturen in Deutschland<br />

beschäftigt haben, sie verändern<br />

wollen und natürlich ein spezifisches Ver-<br />

ständnis für Bio-Lebensmittel mitbringen.<br />

Wir wünschen uns also einen interessierten<br />

und bewussten Menschen, der aus<br />

Kundensicht im Beirat Entscheidungen fällt<br />

und Freude daran hat, sich für Bio zu<br />

engagieren. Ich bin davon überzeugt, dass<br />

viele unserer Kundinnen und Kunden<br />

diese Voraussetzungen erfüllen.«<br />

Sie selbst haben kein Stimmrecht.<br />

Weshalb?<br />

»Die Rolle von <strong>Alnatura</strong> ist die des Initiators<br />

und Ermöglichers. Dennoch oder<br />

gerade deswegen soll ›Gemeinsam Boden<br />

gut machen‹ frei von Unternehmensin teressen<br />

sein und sich an der Sache orientieren.<br />

Das Stimmrecht ist somit allein den<br />

Experten und der <strong>Alnatura</strong> Kundin oder<br />

dem <strong>Alnatura</strong> Kunden vorbehalten. Gleich -<br />

wohl hat <strong>Alnatura</strong> eine langjährige Erfahrung<br />

bei der Entwicklung des Bio-Landbaus.<br />

Dieses Wissen soll dem Beirat zur<br />

Verfügung stehen und kann bei Bedarf<br />

eingeholt werden.«<br />

Robert Poschacher ist Bereichsverantwort<br />

licher für Produktmanagement und<br />

Kunden entwicklung und vertritt<br />

<strong>Alnatura</strong> im Beirat von »Gemeinsam<br />

Boden gut machen«.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 21


HERSTELLER-INTERVIEW<br />

Pionier der Kokosnuss<br />

Kokossaft, auch Kokoswasser genannt, ist das am stärksten<br />

wachsende Segment auf dem weltweiten Markt für Fruchtsäfte.<br />

Aktuell beläuft es sich auf knapp 2,2 Milliarden Euro mit<br />

steigender Tendenz. Warum das so ist und wo die Unterschiede<br />

bei den Kokossaft-Produkten liegen, fragt das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Dr. Antonio Martins, den Bio-Kokossaft-Pionier.<br />

Redaktion: Sie sind Gründer und<br />

Namensgeber der Bio- Kokossaft-Produkte<br />

von Dr. Antonio<br />

Martins und brachten vor 15 Jahren<br />

als Erster Bio-Kokossaft aus Brasilien<br />

nach Europa. Wie kam es dazu?<br />

Dr. Antonio Martins: »Ich bin gebürtiger<br />

Brasilianer und weiß, wie wertvoll der<br />

Saft einer jungen Kokosnuss für die Ernährung<br />

der Menschen in unserem Land<br />

ist. Nicht umsonst zählt Kokossaft zu den<br />

Nationalgetränken Brasiliens.«<br />

Aber in Europa kannten ihn vor 15<br />

Jahren nur wenige Menschen, außer<br />

sie probierten während einer Reise in<br />

die Tropen den Saft einer frischen<br />

Kokosnuss. Was machte Sie so sicher,<br />

dass Kokossaft auch in Europa und<br />

Deutschland Erfolg haben würde?<br />

»Ich habe in Wien Medizin studiert und<br />

als Kinderarzt gearbeitet. In dieser Zeit<br />

wurde ich oft gefragt, was man Kindern an<br />

nicht zu süßen Getränken anbieten könnte.<br />

Und da gibt es aus meiner Sicht nichts<br />

Besseres als Kokossaft. Der enthält, verglichen<br />

mit anderen Fruchtsäften wie Apfeloder<br />

Orangensaft, am wenigsten fruchteigenen<br />

Zucker. In der Veterinärmedizin<br />

wird Kokossaft sogar als Blutersatz eingesetzt.<br />

Und wenn keine oder nicht genug<br />

Blutreserven vorhanden sind, dann eignet<br />

sich Kokossaft von jungen und gesunden<br />

Kokosnüssen durchaus auch beim Menschen<br />

im Notfall als Infusion. So wurde<br />

zum Beispiel während des Vietnamkrieges<br />

oder bei der Tsunami-Katastrophe in Südostasien<br />

darauf zurückgegriffen.«<br />

»Der Saft der Kokosnuss<br />

ist überall in den Tropen ein<br />

beliebtes Getränk.«<br />

Dr. Antonio Martins<br />

Warum ist der Saft einer Kokosnuss<br />

so reich an Kalium und enthält darüber<br />

hinaus auch Mineralstoffe wie Magnesium<br />

und Kalzium?<br />

»Weil das Konzept der Natur wunderbar<br />

funktioniert: Kokosnüsse sind im Grunde<br />

die Samen einer Palme. Mit dem Samen<br />

pflanzt sich die Palme fort. Kokosnüsse<br />

müssen schwimmen können, damit sie<br />

sich, übers Meer getragen, auch woanders<br />

fortpflanzen können. Der Keim in der


Schon gewusst?<br />

Kokossaft gehört mit nur 19 Kalorien<br />

pro 100 Milliliter zu den<br />

kalorienärmsten Fruchtsäften.<br />

Und wie lange ist der Kokossaft in<br />

der Packung dann haltbar?<br />

»Zwölf Monate ungekühlt. Nach dem Öffnen<br />

sollte er gekühlt gelagert und innerhalb<br />

von zwei Tagen getrunken werden.«<br />

Welche Qualitätsunterschiede gibt<br />

es bei den verschiedenen Kokossaftund<br />

Kokoswasser-Produkten auf<br />

dem Markt?<br />

»Große Unterschiede. Wir ernten für<br />

unsere Premiummarke nur junge und gesunde<br />

Kokosnüsse, die zwischen vier<br />

und sechs Monate alt sind. Nur diese enthalten<br />

die beste Zusammensetzung,<br />

weil sie bis zu diesem Zeitpunkt kein<br />

Fruchtfleisch gebildet haben und alle<br />

Nährstoffe noch im Saft stecken.«<br />

Nuss wird vom Kokoswasser ernährt. Und<br />

da die Reise einer Kokosnuss übers Meer<br />

auch mal mehrere Jahre dauern kann,<br />

muss der Samen noch nach sehr langer<br />

Zeit fortpflanzungsfähig sein. Dafür sorgt<br />

sein Proviant, der Kokossaft. Der Kokossaft<br />

ist der Fruchtsaft mit dem höchsten<br />

Kaliumgehalt. Und jedes Lebewesen auf<br />

der Erde basiert auf Kalium.«<br />

Nun gut, aber wie bringe ich den Kokossaft<br />

aus der Nuss in die Dr.-Martins-<br />

Coco-Packung und transportiere ihn<br />

von Brasilien oder Sri Lanka nach Europa,<br />

ohne dass er verdirbt?<br />

»Ja, das gehörte zu Beginn zu den größten<br />

Herausforderungen, denen wir uns stellen<br />

mussten. Aber nach mehreren Jahren<br />

Tüfteln haben wir es geschafft. Unser Ziel<br />

war und ist es, den Saft so wenig wie<br />

möglich zu verarbeiten und trotzdem<br />

eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.«<br />

Und wie gelingt Ihnen das?<br />

»Nach der Ernte der Kokosnüsse wird der<br />

Saft mithilfe eines patentierten Prozesses<br />

inner halb von 24 Stunden sehr schnell<br />

und möglichst ohne Luftkontakt in Fässer<br />

gefüllt und anschließend stark gekühlt mit<br />

dem Contai ner schiff nach Europa transportiert.<br />

In Deutsch land haben wir High-<br />

End-Abfüllanlagen, die es uns erlauben,<br />

den Saft, so sanft verarbeitet wie nur<br />

möglich, abzufüllen.«<br />

Interessant ist: Obwohl der Trend zu<br />

regionalen Produkten geht, trinken<br />

die Menschen hier auch immer mehr<br />

Kokossaft.<br />

»Ja, weil Kokossaft einfach gut schmeckt.<br />

Und bei dem ganzen Regional-Hype darf<br />

man nicht vergessen, wie viele Menschen<br />

in Entwicklungsländern, auf der anderen<br />

Seite der Erde, davon leben, dass wir hier<br />

Kaffee trinken, Schokolade essen und<br />

jetzt eben auch Kokossaft trinken. Allein<br />

auf Sri Lanka, wo inzwischen der Großteil<br />

unseres Kokossaftes herkommt, finden<br />

rund 8 000 Menschen ein Auskommen<br />

mit Kokosnussanbau und der Ernte. Das<br />

heißt auch, wir geben den Menschen vor<br />

Ort eine Zukunft.«<br />

››› Das Interview führte Susanne Salzgeber.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 23


NATURKOSMETIK<br />

Mikroplastik – winzige<br />

Teilchen, große Gefahr<br />

Es dient als Schleifpartikel oder soll Konsistenz<br />

und Schimmer in Shampoo, Peeling und Co. bringen:<br />

Mikroplastik. Als Bestandteil vieler konventioneller<br />

Kosmetikprodukte gelangt es über das Abwasser in<br />

die Umwelt, mit unabsehbaren Folgen.<br />

Doch es gibt Alternativen.<br />

Gut zu wissen<br />

Eine Untersuchung der Weltnaturschutzunion<br />

(IUCN) aus dem Jahr 2017 hat ergeben, dass die<br />

zwei Hauptquellen für Kleinstplastikpartikel in den<br />

Weltmeeren Autoreifen und synthetische Textilien sind.<br />

Verbraucher können daher die Menge an Mikroplastik<br />

reduzieren, indem sie so oft wie möglich das Auto<br />

stehen lassen, auf Kleidung aus Polyester und Ähnlichem<br />

verzichten und stattdessen auf Naturfasern wie<br />

Baumwolle, Viskose und Leinen setzen.


Für Naturkosmetik ist<br />

Mikroplastik verboten.<br />

Mikroplastik besteht aus festen, unlöslichen<br />

synthetischen Polymeren (Kunststoffen),<br />

die kleiner als fünf Millimeter<br />

sind. Während zum primären Mikroplastik auch der<br />

in der Kosmetikindustrie eingesetzte Kunststoff zählt,<br />

entsteht das sekundäre beim Verwitterungsprozess,<br />

beispielsweise wenn Sonne oder Wellenbewegungen<br />

eine Plastikflasche in immer kleinere Teile spalten.<br />

Die Crux: Die einst revolutionäre Eigenschaft von<br />

Plastik – nahezu unzerstörbar zu sein – wird nun zu<br />

einem globalen Umweltproblem mit unabsehbaren<br />

Folgen. Denn Mikroplastik braucht mitunter Hunderte<br />

von Jahren, um abgebaut zu werden.<br />

In Kosmetik kommt es sowohl als Partikel als auch<br />

in flüssiger Form vor. Dort dient es als Bindemittel,<br />

Schleifpartikel, Filmbildner oder Füllmittel, zum Beispiel<br />

in Zahnpasta, Peelings, Lippenstiften oder Duschgelen.<br />

Nach dem Benutzen gelangen die Partikel<br />

in die Kläranlagen, wo sie nur ungenügend aus dem<br />

Wasser gefiltert werden können. Der Großteil landet<br />

erst in unseren Flüssen und dann in den Weltmeeren.<br />

Achtung Mikroplastik!<br />

Hinter diesen Begriffen auf Verpackun gen<br />

verbergen sich Kunststoffe:<br />

Kunststoff<br />

Polyethylen<br />

Polypropylen<br />

Polyethylenterephthalat<br />

Nylon-12<br />

Nylon-6<br />

Polyurethan<br />

Acrylates Copolymer<br />

Acrylates Crosspolymer<br />

Polyacrylat<br />

Polymethylmethacrylat<br />

Polystyrol<br />

Quelle: BUND<br />

Abkürzung<br />

PE<br />

PP<br />

PET<br />

Nylon-12<br />

Nylon-6<br />

PUR<br />

AC<br />

ACS<br />

PA<br />

PMMA<br />

PS<br />

Die Gefahren<br />

Mikroskopisch kleine Plastikpartikel sind mittlerweile<br />

in allen Bereichen der Umwelt nachweisbar. Besonders<br />

verheerend: An den winzigen Partikeln lagern sich<br />

bevorzugt organische Stoffe ab, darunter auch schwer<br />

abbaubare Umweltgifte. Diese gelangen in den Körper<br />

von Tieren, die das Mikroplastik zusammen mit<br />

winzigem Zooplankton fressen. Das betrifft auch uns<br />

Menschen: In Speisefischen wie Kabeljau oder Thunfisch<br />

und in Meeresfrüchten konnten winzige Kunststoffteilchen<br />

nachgewiesen werden. Welche Auswirkungen<br />

dies auf den menschlichen Körper hat,<br />

ist derzeit noch weitgehend unerforscht.<br />

Das können Sie tun<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher können einen<br />

ersten Schritt in die rich tige Richtung machen, indem<br />

sie konsequent auf Kosmetik verzichten, die Mikroplastik<br />

enthält. In zertifizierter Naturkosmetik sind<br />

die winzigen Kunststoffteilchen seit jeher verboten.<br />

Stattdessen wird beispielsweise bei Peelings auf<br />

gemahlene Olivenkerne, Wachs- oder Sandperlen<br />

gesetzt.<br />

Auf EU-Ebene wird bereits über ein Verbot von<br />

Mikroplastik diskutiert. Und Großbritannien ist jetzt<br />

mit gutem Beispiel vorangegangen: Seit diesem<br />

Monat ist der Verkauf von Kosmetikprodukten mit<br />

Plastikkügelchen verboten. JAB<br />

Tipp: Der BUND stellt auf seiner Website bund.net<br />

einen Einkaufsratgeber bereit, der alle Kosmetikmarken<br />

und deren Produkte auflistet, die Mikroplastik enthalten.<br />

Und mit der App Codecheck können Verbraucher<br />

im Drogeriemarkt unmittelbar prüfen, ob ein Produkt<br />

Mikroplastik enthält.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 25


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserer Naturdrogerie<br />

alviana<br />

Baby Feuchttücher sensitiv vegan<br />

• parfümfrei, alkoholfrei und ohne ätherische Öle<br />

• für die Reinigung von Gesicht, Händen und Po<br />

• hergestellt aus Cellulose aus nachhaltiger Forstwirtschaft<br />

48 Stk. 2,49 € (1 Stk. = 0,05 €)<br />

Die Baby Feuchttücher sensitiv von alviana<br />

reinigen empfindliche Babyhaut besonders<br />

sanft. Pflanzliche Waschsubstanzen pflegen<br />

und spenden<br />

Feuchtigkeit.<br />

Pflege nach<br />

dem Sonnenbad<br />

Genauso wichtig wie Sonnenschutz: die Pflege<br />

nach dem Sonnenbad. Sonne, Salzwasser, Chlor,<br />

Wind und Sand trocknen die Haut stark aus. Um den<br />

Feuchtigkeitsverlust auszugleichen, ist Hydrieren ein<br />

absolutes Muss, besonders von innen: trinken, trinken,<br />

trinken – natürlich schon während des Sonnenbads.<br />

Wer nicht so viel Wasser trinken mag, kann zum Beispiel<br />

zu Kokoswasser, alkoholfreiem Bier oder Saftschorlen<br />

greifen. Sobald Sie zu Hause sind, reinigen Sie Ihre Haut<br />

sanft und gründlich. Danach kühlt eine feuchtigkeitsspendende<br />

Maske (zum Beispiel aus Joghurt und geriebener<br />

Gurke). Und schließlich das Hauptprogramm: die<br />

After-Sun-Lotion, die es auch von Naturkosmetikmarken<br />

gibt und die mit Inhaltsstoffen wie Aloe vera, Mandelöl<br />

oder Sheabutter kühlen und helfen kann, den Schutzmantel<br />

der Haut wieder aufzubauen.<br />

Logona<br />

Reinigungs-Öl-Gel vegan<br />

• versorgt die Haut schon während der Reinigung<br />

intensiv mit wertvoller Pflege und Feuchtigkeit<br />

• kombiniert mit Wasser entsteht eine weiche,<br />

rückfettende Milch, die sanft und gründlich Make-up<br />

und Schmutz entfernt<br />

100 ml 13,95 €<br />

Die Sonnenlotion<br />

von Eco Cosmetics<br />

ermöglicht auch<br />

sensibler Haut einen<br />

unbeschwerten Aufenthalt<br />

im Freien. Die<br />

After-Sun-Lotion entspannt<br />

die Haut nach<br />

dem Sonnenbad.<br />

Die Pflegeserie Age<br />

Protection von Logona<br />

bietet ein umfangreiches<br />

Sortiment an Pflegeprodukten<br />

für anspruchsvolle<br />

reife Haut.<br />

Mit Bio-Sanddorn,<br />

Bio-Arganöl und Alge.<br />

Eco Cosmetics<br />

Sonnenlotion LSF 20 oder After-Sun-Lotion** vegan<br />

• Sonnenlotion: für sensible Haut geeignet, mit<br />

Granatapfel und Goji-Beere; dank der geschmeidigen<br />

Textur rückstandlos verteilbar<br />

• After-Sun-Lotion: Aloe vera, Sanddorn-Extrakte und<br />

Olivenöl pflegen die Haut<br />

Sonnenlotion LSF 20 100 ml 13,90 €<br />

After-Sun-Lotion 75 ml 7,90 € (100 ml = 10,53 €)


Hübner<br />

Bio-Ingwer-Tropfen** vegan<br />

• zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens<br />

• perfekt für unterwegs und beliebig dosierbar<br />

• Tipp: auch ideal als aromatische Zugabe in Smoothies<br />

20 ml 6,99 € (100 ml = 34,95 €)<br />

Ein paar Tropfen in heißes<br />

Wasser und schon können<br />

die Ingwer-Tropfen von<br />

Hübner als Tee verwendet<br />

werden. Im Sommer die<br />

Tropfen mit kaltem Wasser,<br />

Eiswürfeln und Minze<br />

oder Limette genießen.<br />

Das Kurkuma-Pulver<br />

von Sanatur ist extrafein<br />

vermahlen, was es<br />

besonders aromatisch<br />

macht. Die Traubenkern-Kapseln<br />

enthalten ein großes<br />

Spektrum sekundärer Pflanzenstoffe.<br />

Sanatur<br />

Bio-Kurkuma-Pulver vegan<br />

oder Kapseln Bio-Traubenkern OPC & Vitamin C** vegan<br />

• Kurkuma-Pulver: ideal für Eintöpfe, Saucen und Dips, aber<br />

auch für süße Gerichte in Kombination mit Anis und Ingwer<br />

• Kapseln: Das enthaltene Vitamin C trägt zum Schutz der Zellen<br />

vor oxidativem Stress bei (3 Kapseln enthalten 65 % der<br />

empfohlenen Tagesdosis an Vitamin C)<br />

Kurkuma-Pulver 160 g 11,99 € (100 g = 7,49 €)<br />

Kapseln Traubenkern OPC & Vitamin C<br />

90 Kapseln à 540 mg = 49 g 14,95 € (100 g = 30,51 €)<br />

Hydrophil<br />

Zahnbürste hellblau** vegan<br />

• Zahnbürsten in den Härtegraden mittelweich und<br />

extra weich erhältlich<br />

• auch Varianten für Kinder verfügbar<br />

• wasserneutral und fair produziert<br />

je Stk. 3,29 €<br />

Die nachhaltigen Zahnbürsten von Hydrophil<br />

werden aus Bambus und mit erdölfreien<br />

Borsten aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

(Rizinusöl) gefertigt. Farbakzente setzen<br />

konsequent ökologische Naturfarben.<br />

Die Mottlock Mottenbox<br />

von Aries schützt Naturtextilien<br />

zuverlässig vor<br />

Kleidermotten. Die Klebefalle<br />

kann vorbeugend oder<br />

bei akutem Befall eingesetzt<br />

werden.<br />

Aries<br />

Mottlock Mottenbox**<br />

• sichere Wirkung durch<br />

Pheromon-Lockstoff<br />

• giftfrei und geruchlos<br />

• kann dank des Aufhängebügels bequem<br />

an die Kleiderstange gehängt werden<br />

je Stk. 5,99 €<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 27


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Von Natur aus schön<br />

Logona stellt Shampoos und Spülungen ohne Parabene, Silikone<br />

oder synthetische Konservierungsstoffe her. Das Unternehmen<br />

liebt und achtet die Natur aus tiefer Leidenschaft und produziert<br />

deshalb größtenteils vegane Shampoos und Naturkosmetik ausnahmslos<br />

ohne Tierversuche. Wertvolle Extrakte aus hauseigener<br />

Herstellung bilden die Basis zahlreicher Pflegeprodukte für<br />

eine individuell passende und natürliche Haarpflege. Am Standort<br />

Salzhemmendorf in Niedersachsen, auf der »Kräuterwiese«,<br />

werden wertvolle Naturextrakte aus Ringelblume, Brennnessel,<br />

Rosmarin, Weide, Birke, Zitronenmelisse, Schachtelhalm,<br />

Walnuss, Henna, Kamille, Hopfen und Hagebutte gewonnen –<br />

und das in kontrollierter Bio-Qualität.<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-<br />

Produkte finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf dem<br />

Markentisch und im Regal.<br />

Repair-Haaröl Bio-Inca Inchi** vegan<br />

Die natürliche Repair-Formel repariert<br />

spröde Haare, pflegt die Haarfasern<br />

und schützt vor Haarbruch. Raue Haarstrukturen<br />

werden geglättet, Frizz<br />

wird behoben und Spliss vorgebeugt.<br />

75 ml 9,95 € (100 ml = 13,27 €)<br />

Hitzeschutz-Spray Bio-Aloe vera vegan<br />

Der Hitzeschutz-Komplex bewahrt das<br />

Haar vor Beschädigungen durch Kämmen,<br />

Föhnen oder Glätten und vor statischer<br />

Aufladung. Schützt das Haar vor Hitze.<br />

150 ml 8,95 € (100 ml = 5,97 €)<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.<br />

Repair-Haarkur Bio-Jojoba vegan<br />

Speziell für pflegebedürftiges Haar entwickelt.<br />

Ein natürlicher Repair-Komplex<br />

mit Pflanzenproteinen und Jojoba sowie<br />

hochwertigen Pflanzenölen versorgt das<br />

Haar mit intensiver Pflege vom Ansatz<br />

bis in die Spitzen.<br />

150 ml 9,45 € (100 ml = 6,30 €)<br />

Intensiv-Repair-Shampoo Ginkgo vegan<br />

Repariert strapaziertes und geschädigtes<br />

Haar vom Ansatz bis in die Spitzen. Der<br />

Repair-Komplex mit Ginkgo- und Bio-<br />

Ringelblumenextrakt sowie natürliches<br />

Betain und pflanzliche Proteine glätten<br />

die angegriffene Haarstruktur von außen.<br />

250 ml 6,95 € (100 ml = 2,78 €)<br />

Feuchtigkeitsshampoo<br />

Bio-Aloe vera vegan<br />

Versorgt trockenes Haar und sensible<br />

Kopfhaut intensiv mit Feuchtigkeit. Die<br />

Feuchtigkeitsformel mit Bio-Aloe vera,<br />

Hyaluronsäure und natürlichem Betain<br />

schützt das Haar vor dem Austrocknen<br />

und pflegt es geschmeidig-weich.<br />

250 ml 6,95 € (100 ml = 2,78 €)


Für die natürlichen Haarfarben von<br />

LOGONA und SANTE stammt das wichtige<br />

Henna bewusst aus fairem Handel mit<br />

der ägyptischen Sekem Farm, wo die Pflanzen<br />

biodynamisch angebaut werden.<br />

LOGOCOS Naturkosmetik AG<br />

kurz gefasst<br />

Gründung 1978<br />

Mitarbeiter über 300<br />

Marken LOGONA (hochwertige Produkte<br />

für die ganze Familie, u. a. Marktführer bei<br />

Haarpflege und -farben), SANTE (Naturkosmetik<br />

mit modernem Outfit und gutem<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, ideal zum<br />

Umstieg, viel dekorative Kosmetik und<br />

Allday-Care), Heliotrop (Premium Wirkkosmetik),<br />

Fitne Nahrungsergänzung<br />

Siegel NATRUE, BDIH, Gegen Tierver suche<br />

(Häschen), überwiegend vegan<br />

logocos.de<br />

Zur Kräuterwiese«, lautet die Adresse. Freilich sind im<br />

frühen Frühling, als wir LOGOCOS besuchen, auf dem Firmengelände<br />

noch wenig Pflanzen zu sehen. Dafür warten aber<br />

umso mehr in den Regalen des Lagers. Rund 800 Rohstoffe verarbeitet<br />

LOGOCOS insgesamt! Dazu gehört auch das Pflanzenmaterial<br />

für die in einer speziellen hüfthohen Extraktionsanlage<br />

hergestellten Auszüge. Indem diese zusätzlich mit Druck arbeitet,<br />

können die wertvollen Inhaltsstoffe in kurzer Zeit und trotzdem<br />

schonend gewonnen werden. Gerade hat Harald Kather, der den<br />

Bereich verantwortet, ägyptische Kamille im Drucktopf. Um zu


HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Von Anfang an für<br />

Natur und Mensch<br />

Als Naturkosmetik-Pionier steht LOGOCOS für eine umfassende<br />

Auswahl in hoher Qualität. Dazu gehören erfolgreiche<br />

Innovationen wie die ersten natürlichen Pflanzenhaarfarben<br />

und Bio-Nagellack, aber auch Vitamin-B12-Zahncreme<br />

und Couperose-Creme mit Algen.<br />

Hennastrauch<br />

Hygiene, Qualitätssicherung und Mitarbeiterwohl<br />

werden großgeschrieben<br />

zeigen, wie intensiv bereits der Duft des Extraktes ist, lüftet er<br />

kurz den Deckel eines Metallbehälters – und erzeugt prompt<br />

einen Wow-Effekt. Allein in den Produkten der Marke LOGONA<br />

kämen über 60 verschiedene Extrakte zum Einsatz, erfahren wir.<br />

Wo immer möglich stammen die Pflanzen aus biologischem Anbau<br />

oder kontrollierter Wildsammlung. Etwa Rosmarin aus Frankreich<br />

oder Schachtelhalm aus Portugal. Gut nachvollziehbar, dass<br />

die Herkunft aus sonnenreichen Ländern für eine besondere Ergiebigkeit<br />

sorgt.<br />

Eine Luftschleuse führt uns in die Abfüllhalle. Da rotiert etwa<br />

eine Anlage für Handcremetuben, dort für die Flakons mit den<br />

pfiffigen Zwei-Phasen-Produkten oder weiter hinten die kleineren<br />

für Lidschattendöschen. Das bestens organisierte Teamwork von<br />

Mensch und Maschine veranschaulicht uns Produktionsleiter Bernd<br />

Beckmann am »Rationator«, mit dem sich Flaschen unterschiedlichster<br />

Art millilitergenau füllen lassen. Währenddessen kurven<br />

Duschgelflaschen durch die Maschine. Automatisch werden sie<br />

in kleine Transportkörbe gesetzt, immer sechs gleichzeitig sauber<br />

gefüllt, verdeckelt und an die Etikettierungseinheit übergeben.<br />

In regelmäßigen Abständen zieht ein Kollege trotz der automatischen<br />

Wägung Proben und überprüft die Füllmenge oder schickt<br />

sie ins Hygienelabor. Mehr Handarbeit sei noch beim Verpacken<br />

angesagt, erklärt Beckmann. Dabei hat die Firma stets das Wohl<br />

der Belegschaft im Blick: Vakuumheber erleichtern das Umsetzen<br />

von Kartons, dank höhenverstellbarer Arbeitstische können die<br />

Mitarbeiter auch flexibel sitzen oder stehen, Ältere oder Kollegen<br />

mit kleinen Kindern sind vom Zweischichtbetrieb befreit.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 31


Disteln, vielen nur als wilde Klettenpflanze<br />

bekannt, enthalten in ihren Samen ein<br />

wertvolles Öl. Dank reichlich Linolsäure und<br />

Vitamin E kann es die Haut vor dem Austrocknen<br />

schützen. Auch für Haarkuren und<br />

Shampoos gegen trockenes Haar ist Distelöl<br />

prädestiniert. Bei LOGOCOS übrigens aus<br />

Bio-Anbau.<br />

Qualität und saubere Arbeit stehen an<br />

erster Stelle, auch wenn es angesichts der<br />

beständigen Nachfrage bei der Produktion<br />

schnell gehen muss (rechts).<br />

Aus Liebe zur Natur und mit<br />

Respekt vor dem Leben<br />

Die Liebe zur Natur spornt Entwicklungsleiter<br />

Sebastian Georgi bei der Neuentwicklung<br />

von Produkten an. »Verantwortung<br />

für Mensch, Tier und Pflanze ist<br />

unser oberstes Gebot bei der Schaffung<br />

ungewöhnlicher und konsequent natürlicher<br />

Produkte; genauso wichtig ist es uns<br />

aber auch, die Umwelt zu schützen und<br />

Ressourcen zu schonen.« Nach intensiven<br />

Recherchen und Analysen beginnt die<br />

Umsetzung einer Idee dann erst einmal<br />

am Computer – mit Berechnungen aus<br />

inzwischen 35 000 eigenen Rezepturen.<br />

»Im Vergleich zu konventioneller oder<br />

naturnaher Kosmetik haben wir mit unserer<br />

kontrollierten Naturkosmetik bei der Auswahl<br />

der Rohstoffe deutlich höhere<br />

Maßstäbe«, sagt der 36-Jährige. Nach der<br />

Komposition einer neuen Rezeptur bekommt<br />

sein Team einen »Kochplan«, wonach<br />

im Labor Kleinstmengen produziert<br />

werden. Ausführlich wird dann getestet,<br />

verworfen, verbessert, wieder getestet<br />

und optimiert, bis alles stimmt und das<br />

perfekte Zusammenspiel von Wirkstoffen,<br />

Farbe, Konsistenz und auch der Geruch<br />

Lust auf das Produkt machen. Das erkläre<br />

auch die längeren Inhaltsstofflisten, so<br />

Georgi. Um alle Funktionen und Auslobungen<br />

abzudecken, brauche es einfach<br />

mehr als einen Inhaltsstoff und die lägen<br />

oft schon selbst als Gemisch vor. »Der<br />

Verbraucher kann dadurch also eigentlich<br />

erkennen, dass viel Sorgfalt in den Rezepturen<br />

steckt.« Erst wenn alles passt, wird<br />

richtig produziert. Daher dauert es bis zur<br />

Marktreife durchaus bis zu ein Jahr. Doch<br />

es sei »ein tolles Gefühl, wenn man endlich<br />

›sein‹ Produkt im Ladenregal sieht.«<br />

Ist es nicht schwierig, als Mann bei dekorativer<br />

Kosmetik den weiblichen Geschmack<br />

zu treffen? »Laut Statistik sind<br />

wir tatsächlich im Nachteil, da wir eher<br />

zur Fehl sichtigkeit bei Farben neigen. Ich<br />

bin da dann wohl die Ausnahme, weil ich<br />

sie objektiv sehe. Auch wirkt sich sicher<br />

die Erfahrung in der Kombination von<br />

Naturpigmenten aus. Und letztlich arbeiten<br />

wir ja eng mit dem Produktmanagement<br />

zusammen – das besteht hauptsächlich<br />

aus jungen Frauen.« BP<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


Dass Naturkosmetik mit Rohstoffen aus Pflanzen und Mineralien<br />

»funktioniert«, ist kreativen Köpfen wie Sebastian Georgi (rechts)<br />

zu verdanken.<br />

Vier Jahrzehnte<br />

echte Naturkosmetik<br />

Seit Ende des 20. Jahrhunderts produziert LOGOCOS im<br />

beschaulichen Salzhemmendorf zertifizierte Naturkosmetik,<br />

die sowohl verträglich für die Haut als auch für<br />

die Umwelt ist. Begonnen hat die Geschichte aber schon<br />

vor nunmehr 40 Jahren: Weil der Heilpraktiker Hans<br />

Hansel nach der Eröffnung seines Bio-Ladens in Hannover<br />

immer wieder nach Kosmetik gefragt wurde, holte er<br />

zunächst eine Auswahl der damals wenig verbreiteten<br />

Produkte aus England. Deren Qualität gefiel ihm jedoch<br />

nicht, sodass er kurzerhand in einer ehemaligen Wassermühle<br />

selbst mit der Herstellung begann und 1978 die<br />

Firma Lorien Goods Naturkosmetik gründete. Noch<br />

zweimal war ein Umzug nötig, bis – inzwischen unter<br />

dem Namen Logona Naturkosmetik – in der Produktionsstätte<br />

bei Hameln genug Raum gefunden war. Die<br />

Entwicklung veranschaulicht eine große Vitrine in der<br />

Eingangshalle mit Produkten aus den vier Jahrzehnten.<br />

Beispielsweise Oldies wie Ringelblumensalbe, Duftschaumbad<br />

und Hansels »Leitfaden für den Umgang mit<br />

Naturkosmetik«. Oder von wenig später die Pur-Pflege<br />

für sensible Haut und die ersten Haarfarben, – Letztere<br />

zeigen eine Schönheit mit wallenden Locken auf dem<br />

Etikett – bis hin zu Duschgels, Nagellack und Zahnpasta<br />

sowie dekorative Kosmetik von heute. Hinter dem vielgestaltigen<br />

Sortiment steht das gemeinsame Ziel, in allen<br />

Bereichen eine natürliche Alternative zu konventioneller<br />

Kosmetik zu bieten.


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

Voelkel: Engagement für Bienen<br />

Im Rahmen des Projektes BienenBlütenReich von Mellifera e.V.<br />

hat die Naturkostsafterei Voelkel die Patenschaft für eine fünf<br />

Hektar große Blühfläche übernommen und trägt so zum insgesamt<br />

hundert Hektar großen Lebensraum für Bienen, Hummeln<br />

und Co. bei. Mit einer Spende von 10.000 Euro möchte<br />

Voelkel darüber hinaus langfristig zur Aufklärung beitragen und<br />

Fort bildungen von Mellifera zum Thema Bienenpädagogik unterstützen.<br />

Erstmals im November <strong>2018</strong> werden hierzu fünf jeweils<br />

zweitägige Seminare stattfinden, die rund 750 Kinder und<br />

Jugendliche erreichen sollen.<br />

»Gentechnik – nein danke!«<br />

Verbraucher legen Wert auf nachhaltig produzierte<br />

Nahrungsmittel. Vermehrt wollen sie die Herkunft der<br />

Produkte überprüfen können. Dies hat Auswirkungen<br />

auf die Nachfrage nach nicht gentechnisch veränderten<br />

(GV), biologisch produzierten oder anderweitig zertifizierten<br />

Sojabohnen. Den größten Anstieg erwartet die niederländische<br />

Rabobank aus der EU, die dadurch langfristig stärker auf<br />

Importe von Nicht-GV-Bohnen angewiesen ist. Derzeit werden<br />

350 Millionen Tonnen Sojabohnen jährlich gehandelt, davon<br />

bisher 38 Mill ionen Tonnen nicht-GV. ••• Hawaii entwickelt<br />

sich zum größten Experimentierfeld für Gentechnik im Agrarsektor.<br />

Die Biotech-Konzerne Monsanto, Syngenta, Dow<br />

AgroSciences, DuPont Pioneer und BASF führten in den vergangenen<br />

zwei Jahrzehnten auf der Inselgruppe mehr als<br />

5 000 Freiland versuche für pestizidresistentes GV-Saatgut<br />

durch. Dank ihrer fruchtbaren Böden und dem feuchten Klima<br />

sind mehrere Ernten pro Jahr möglich. Protestbewegungen<br />

der Bevölkerung werden mit Millionen-Dollar-Kampagnen<br />

von Monsanto beantwortet (Gentech-News,<br />

25.04.<strong>2018</strong>). MH<br />

Speick Organic 3.0:<br />

Ganzheitlich nachhaltig<br />

Das Naturkosmetikunternehmen Speick hat unter dem Namen<br />

Speick Organic 3.0 besonders nachhaltige Produkte auf den Markt<br />

gebracht. Die Verpackung besteht komplett aus »Green Polyethylene«<br />

(Bio-PE). Das Zuckerrohr – die Basis für das Bio-PE<br />

– stammt aus Brasilien, wo es kontrolliert angebaut und<br />

geerntet wird. Ebenfalls vor Ort wird das Zuckerrohr zu<br />

Etha nol und Bio-PE verarbeitet. Der dabei anfallende<br />

Pressrückstand dient der Erzeugung von Öko-Strom,<br />

der wiederum in die PE- Produktion fließt. Jede hergestellte<br />

Tonne Bio-PE bindet so durch die natürliche<br />

Ressource Zuckerrohr 2,5 Tonnen CO 2 .<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Hilfe gegen Altersarmut<br />

Jedes Speick-Produkt<br />

enthält den Extrakt der<br />

hochalpinen Speick-Pflanze.<br />

Ein Leben lang gearbeitet und dennoch reicht die Rente nicht für das<br />

Nötigste – dieses Schicksal trifft mehr als drei Millionen Menschen<br />

in Deutschland. Als erster Verein deutschlandweit setzt sich LichtBlick<br />

Seniorenhilfe e.V. seit 2003 für Senioren ein, deren Mittel für ein<br />

Leben in Würde und gesellschaftliche Teilhabe nicht ausreichen. Dabei<br />

engagiert sich der Verein auf zwei Ebenen: als Helfer und als<br />

Fürsprecher. Als Helfer unterstützt er bedürftige Senioren dauerhaft<br />

finanziell. Hand in Hand mit Spendern und Partnern sorgt er beispielsweise<br />

dafür, dass sich Betroffene endlich ein neues Paar Schuhe,<br />

eine neue Matratze oder Lebensmittel leisten können. Als Fürsprecher<br />

geben die Helfer bedürftigen Senioren eine Stimme und wirken gesellschaftlichen<br />

Fehlentwicklungen zulasten alter Menschen entgegen.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden können das Engagement der<br />

LichtBlick Senioren hilfe unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte<br />

spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />

payback.de/spendenwelt<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


ZEIT FÜR MICH<br />

Geduld: Frieden<br />

mit der Situation<br />

schließen<br />

Barnhouse Aussaat-Tag <strong>2018</strong>:<br />

Gemeinsam Zukunft säen<br />

Wieder ein Erfolg war der diesjährige Hafer-Aussaattag, den der<br />

Knuspermüsli-Hersteller Barnhouse im Rahmen seines Regionalprojektes<br />

für Getreideanbau veranstaltete. Kunden, Mitarbeiter, Bio-<br />

Landwirte, Freunde und Nachbarn erschienen zahlreich zum gemeinsamen<br />

Säen. Ausgesät wurde der »Barnhouse-Hafer« SinaBa, der<br />

weltweit erste Spelzhafer aus rein ökologischer Züchtung, dessen<br />

Weg zur Sortenzulassung von Barnhouse finanziell unterstützt wurde.<br />

Gemeinsam mit dem Getreide wurde Leindotter gesät, der in der<br />

Blütezeit das Getreidefeld zu einer wertvollen Nahrungsquelle für<br />

Wildbienen macht.<br />

»Bio-Produkte kommen auch<br />

aus Monokulturen.«<br />

Was antworten Sie auf den Vorwurf, dass Bio-Produkte auch<br />

aus Monokulturen stammten? Als Erstes klären Sie, was Ihr<br />

Gegenüber mit Monokultur meint. Ewigen Maisanbau auf<br />

derselben Fläche? Nein, das gibt es im Bio-Anbau nicht. Dort<br />

werden die jährlich anzubauenden Ackerkulturen – zu denen<br />

zählt das Getreide Mais – stets in einer Fruchtwechselwirtschaft<br />

angebaut. Oder spricht Ihr Gegenüber von Dauerkulturen<br />

wie Weinreben, Obstbäumen, Tee, Kaffee oder Kakao<br />

zum Beispiel? Solche über mehrere Jahre oder Jahrzehnte auf<br />

ein und derselben Fläche wachsenden Pflanzen kann man als<br />

Plantagen- oder Dauerkulturen ansprechen. Hier steht in der<br />

Tat nur eine Kulturpflanzenart auf einer Fläche und dies für<br />

viele Jahre. Der Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft<br />

zeigt sich in der Bodenbearbeitung und Düngung<br />

sowie der Begrünung zwischen den Kulturpflanzen. Der<br />

Bio-Landbau sorgt dafür, dass der Boden in Dauerkulturanlagen<br />

nicht blank der Sonne, dem Regen oder dem Wind ausgesetzt<br />

ist. Er lässt gezielt Klee, blühende Mischungen oder<br />

Gras dort wachsen. Wenn Wasser knapp ist, wird der Unterwuchs<br />

gemulcht. Keinesfalls wird er mit Totalherbiziden<br />

»weggespritzt«. Es gibt große Unterschiede zwischen Biound<br />

konventionellen Dauerkulturen. MH<br />

Ungeduld ist unbefriedigend. Ärger und Aggression<br />

zu unterdrücken oder sie auszuleben, macht das Leben<br />

für uns und andere anstrengend. Doch wir sind<br />

meist in Eile. Unsere Bedürfnisse sollen sofort befriedigt<br />

werden. Die Dinge sollen so sein, wie wir es<br />

uns wünschen. Wir können nur zwischen Geduld<br />

oder Ungeduld wählen, wenn wir lernen, mit einem<br />

»kühlen Kopf« innezuhalten. Geduld bedeutet, die<br />

Pause zwischen Empfinden und Handeln zu erkennen.<br />

In diesem Augenblick entscheiden wir, ob wir<br />

die Situation mit Verständnis und Nachsicht sehen<br />

wollen oder nicht. Statt dem gewohnten Handlungsdrang<br />

zu folgen, können wir das, was gerade geschieht,<br />

mit Offenheit und einem »warmen Herzen«<br />

begrüßen. Konzentrieren wir uns aufs Herz, so wird<br />

uns klar: Wir haben die Wahl, Frieden mit der Situation<br />

zu schließen. Das schafft Vertrauen und Gleichmut.<br />

Wer mit sich in Frieden ist, bleibt ausgeglichen.<br />

Fünf-Minuten-Meditation<br />

Lass mit dem Ausatmen ein Gefühl von Gleichmut<br />

aufsteigen. Nichts muss erreicht, nichts verändert<br />

werden. Alles ist in Ordnung, so wie es ist.<br />

Erinnere dich an eine Situation, wo du ungeduldig,<br />

ängstlich oder nervös warst. Hatte es mit dem<br />

Verhalten einer anderen Person zu tun oder mit einer<br />

Situation, in der du dich selbst verurteilt hast?<br />

Ist es dir möglich, damit in Kontakt zu treten? Lass<br />

deinen Kopf kühl werden. Lass das Gefühl so, wie es<br />

ist, und gib ihm Raum. Umarme die Schwierigkeiten<br />

mit einem warmen Herzen. Heiße alles willkommen.<br />

Wenn wir mit dem zusammen sind, was geschieht,<br />

brauchen wir nichts aus dem Weg gehen.<br />

Wir sind hier, nicht in der Zukunft.<br />

Wenn du nicht versuchst, leidvolle Gefühle zu<br />

kontrollieren, verblassen sie.<br />

Fühle hinein in den wachen, weiten Raum, in<br />

dem diese Gefühle erscheinen. Lass los in die Stille.<br />

Vertiefe deinen Gleichmut und dein Mitgefühl mit<br />

kühlem Kopf und warmem Herzen.<br />

››› Gerald Blomeyer<br />

Podcast hören:<br />

blomeyer.berlin/podcasts.html<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 35


GESELLSCHAFT<br />

Umweltschutz im<br />

Doppelpack<br />

Die »kleine Schwester« des Greenpeace e. V. ist erwachsen geworden:<br />

In 18 Jahren hat die Umweltstiftung Greenpeace fast 700 Stifter<br />

gewonnen und fördert jährlich rund 30 grüne Projekte mit einer halben<br />

Million Euro – von Eulen-Nisthilfen im Steigerwald bis hin zur<br />

Klimaschutz-Expedition im Kongo. Wer stiftet, investiert bis weit in<br />

die Zukunft, denn eine Stiftung ist auf ewig angelegt.<br />

Vergangenen Sommer wurde<br />

die Umweltstiftung Greenpeace<br />

gefragt, ob sie ein Forschungsprojekt<br />

der Universität Leeds im Kongobecken<br />

unterstützen könnte – im wahrscheinlich<br />

größten Torfmoor der Erde.<br />

Das Stiftungsteam war sofort Feuer und<br />

Flamme. »Hier geht es um einen Naturschatz<br />

von Weltrang, der unbedingt bewahrt<br />

werden muss«, sagt Melanie Stöhr,<br />

Vorstand und Geschäftsführerin der Stiftung.<br />

»Dazu wollen wir beitragen.« Die<br />

Sensation: Das Moor ist etwa so groß wie<br />

England und speichert geschätzt 30 Milliarden<br />

Tonnen Kohlenstoff. Umgewandelt<br />

in CO 2 wäre dies so viel, wie die USA in<br />

20 Jahren emittieren. Um die enorme Relevanz<br />

für das globale Klima nachzu weisen,<br />

förderte die Umweltstiftung zwei Expeditionen<br />

2017 und <strong>2018</strong>. Der Greenpeace<br />

e. V. half bei der Planung und Logistik<br />

und setzt sich international für den Schutz<br />

des Moores ein.<br />

Stiftung und Verein verkörpern<br />

Greenpeace pur und verfolgen dieselben<br />

Ziele: den Erhalt unserer natürlichen<br />

Lebensgrundlagen, Frieden und Völkerverständigung.<br />

Beide stellten schon Etliches<br />

gemeinsam auf die Beine. Wobei<br />

Greenpeacer an der Front aktiv sind – und<br />

die Stiftung im Hintergrund »nur« die<br />

Mittel beisteuert. 2016 etwa ermöglichte<br />

sie einen Frühjahrputz in der Nordsee:<br />

Taucher von Greenpeace und Ghost Fishing<br />

bargen tonnenweise Geisternetze, um<br />

Politik und Fischerei wachzurütteln. Und<br />

dieses Jahr finanzierte die Stiftung die<br />

Entwicklung einer innovativen Greenpeace-<br />

App namens »Forest Guardians«. Sie<br />

erlaubt es Waldfreunden weltweit, via Satellitenfotos<br />

über die letzten, bedrohten<br />

Buchenurwälder in den rumänischen<br />

Karpaten zu wachen.<br />

Nachhaltig Gutes bewirken<br />

Wozu aber eine Stiftung zusätzlich zur<br />

erfolgreich agierenden Organisation?<br />

»Als das deutsche Greenpeace-Büro 1999<br />

die Errichtung der Stiftung initiierte,<br />

stand eins im Vordergrund: Die Umsetzung<br />

großer Visionen braucht oftmals<br />

Zeit, gemeinnützige Vereine müssen ihre<br />

So können Sie sich<br />

engagieren<br />

Die Umweltstiftung Greenpeace hat<br />

fünf Stiftungsfonds eingerichtet. So<br />

kann sich jede neue Stifterin und<br />

jeder Stifter entscheiden, wie die Zuwendung<br />

eingesetzt werden soll.<br />

Entweder zweckungebunden oder<br />

für einen dieser vier Themenbereiche:<br />

Wald- und Biotopschutz, Artenvielfalt<br />

und Tierschutz, Meeresschutz oder<br />

Klimaschutz und Umwelttechnologie.<br />

Ab einer bestimmten Summe ist<br />

eine Namenszustiftung möglich. Oder<br />

ein Stifterdarlehen: Die Stiftung legt<br />

das Darlehen an und darf die Zinsen<br />

für ihre Projekte verwenden.<br />

Grundsätzlich arbeitet die Umweltstiftung<br />

Greenpeace nur mit nachhaltig<br />

agierenden Banken zusammen.<br />

Jede Geldanlage muss ihre ethischen,<br />

ökologischen und sozialen Kriterien<br />

erfüllen. So wirkt das Stiftungskapital<br />

doppelt positiv für Mensch und<br />

Umwelt.<br />

Spenden aber in maximal zwei Jahren<br />

ausgeben«, antwortet Melanie Stöhr.<br />

»Dagegen dürfen wir als Stiftung unser<br />

Kapital dauerhaft anlegen, nur die Erträge<br />

fließen in die Projekte. So können wir<br />

auch sehr langfristige Aktivitäten fördern<br />

und nachhaltig Gutes bewirken.« Ein<br />

Beispiel ist das von Greenpeace Russland<br />

ins Leben gerufene Programm »Kids for<br />

Forests«, das die Stiftung seit nunmehr<br />

14 Jahren begleitet. Schulkinder ziehen<br />

Baumsetzlinge in ihren Schulgärten und<br />

forsten damit entwaldete Gebiete in<br />

Russland wieder auf.<br />

Neben Greenpeace-nahen Projekten<br />

unterstützt die Stiftung weitere gleichgesinnte<br />

Akteure. Mal geht es um die<br />

Rettung heimischer Wildbienen, mal um<br />

professionelles Wolfsmonitoring, mal um<br />

wissenschaftliche Studien zu Pestiziden<br />

oder um die »Solarisierung« afrikanischer<br />

Dörfer – wie bei der Klima-Karawane:<br />

Seit 2010 bringt die Schweizer NGO Solafrica<br />

saubere Sonnenenergie in abgelegene<br />

Gemeinden des Kamerun und leistet<br />

damit auch Entwicklungshilfe.<br />

Ein Herzensprojekt von Melanie Stöhr<br />

und ihren vier Kolleginnen im Hamburger<br />

Büro ist die Arche Warder bei Kiel. 2003<br />

stand Europas größtes Zentrum für seltene<br />

Haus- und Nutztierrassen vor dem Aus.<br />

Im letzten Moment sprangen Stiftung<br />

und Greenpeace e. V. ein, sodass die Zucht<br />

weiterging und der wertvolle Genpool<br />

erhalten blieb. »Dank der großzügigen<br />

Zuwendungen unserer Stifterinnen und<br />

Stifter konnten wir Stück für Stück eine<br />

Rundum-Sanierung ermöglichen«, freut<br />

sich die Stiftungschefin, selbst Halterin<br />

zweier Islandpferde. Priorität war, die Gehege<br />

artgerecht zu gestalten. »Sie sind<br />

so schön geworden, da möchte man glatt<br />

Pommerngans, Poitou-Esel oder Wollschwein<br />

sein«, sagt Stöhr augenzwinkernd.<br />

Für jeden neuen Stifter wird ein Baum<br />

in der Arche Warder gepflanzt. Die Pappeln,<br />

Birken und Co. stehen für die lebendige,<br />

wachsende Stiftergemeinschaft –<br />

und spenden den Weidetieren an heißen<br />

Tagen Schatten.<br />

››› Gastbeitrag Umweltstiftung Greenpeace<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Die »Hydro Effect Day Cream«<br />

von lavera bekämpft den durch<br />

Umwelteinflüsse bedingten<br />

Hautalterungs prozess nachweislich.<br />

Die leichte Textur<br />

verschmilzt mit der Haut und<br />

spendet lang anhaltende<br />

Feuchtigkeit.<br />

Mehr erfahren:<br />

umweltstiftung-greenpeace.de<br />

lavera<br />

Hydro Effect Day Cream** vegan<br />

• mit Bio-Alge und natürlichen<br />

Antioxidantien<br />

• schützt die Haut vor Umwelteinflüssen<br />

wie Feinstaub und Abgasen<br />

• stärkt die Hautbarriere und wirkt<br />

freien Radikalen entgegen<br />

• Anwendung: morgens auf die gereinigte<br />

Haut von Gesicht, Hals und<br />

Dekolleté auftragen und mit kreisenden<br />

Bewegungen sanft einmassieren<br />

50 ml 11,95 € (100 ml = 23,90 €)<br />

Entnahme von Bodenproben im kongolesischen Torfmoor.<br />

Sie geben Aufschluss über Dicke und CO 2 -Gehalt<br />

der Torfschicht (oben). Arche Warder: Das Turopolje<br />

Schwein ist ein ausgezeichneter Schwimmer (unten).<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet<br />

sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese<br />

Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Filialen erhältlich.


BIODIVERSITÄT<br />

Schutzgebiete für<br />

Goldkopflöwenäffchen<br />

Vielfalt ermöglicht Vielfalt. Vielfalt in Natur und Landwirtschaft<br />

ist wertvoll. Das ist heute eine anerkannte Tatsache,<br />

wird aber dennoch viel zu wenig beachtet. In dieser Serie<br />

zeigen Experten Zusammenhänge auf und berichten über die<br />

vielen Facetten des Themas.<br />

Der Atlantische Regenwald, die<br />

Mata Atlântica, bildet einen<br />

Hotspot der Biodiversität unserer<br />

Erde. Er erstreckt sich südlich des<br />

Amazonas-Regenwaldes entlang der Ostküste<br />

Brasiliens über tropische und subtropische<br />

Regionen. Die weite geografische<br />

Nord-Süd-Ausdehnung und ein ausgeprägter<br />

Höhengradient haben mit über<br />

20 000 Pflanzen-, 261 Säugetier- und 927<br />

Vogelarten eines der artenreichsten Biome<br />

des Planeten hervorgebracht. Seit Jahrhunderten<br />

wird die Ostküste Brasiliens<br />

intensiv genutzt und ist Heimat eines<br />

Großteils der brasilianischen Bevölkerung.<br />

Dadurch schrumpfte allerdings der Atlantische<br />

Regenwald um 90 Prozent seiner<br />

ursprünglichen Fläche. Die verbliebenen<br />

Reliktareale sind stark fragmentiert und<br />

meist kleiner als 50 Hektar.<br />

Im Bundesstaat Bahia konnte durch<br />

eine einzigartige Nutzungsform die Biodiver<br />

sität erhalten bleiben. In Südbahia wird<br />

seit dem späten 17. Jahrhundert Kakao<br />

produziert. Die schattenliebende Kakaopflanze<br />

wird im Schutz der Baumkronenschicht<br />

des Waldes angebaut. Diese Kakaowälder,<br />

Cabrucas genannt, ermöglichten<br />

so den Erhalt der Biodiversität in der Mata<br />

Atlântica. Primärwaldrelikte und Sekundärwälder<br />

bilden mit Cabrucas ein Verbundsystem.<br />

Waldbewohnende Arten nutzen<br />

Cabrucas als Korridor zwischen Waldfragmenten<br />

oder als Lebensraum. Aufgrund<br />

mangelnder Rentabilität, hervorgerufen<br />

durch geringe Weltmarktpreise für Kakao<br />

und Ernteausfälle bedingt durch Pilzerkrankungen,<br />

war der Kakaoanbau in Brasilien<br />

viele Jahre lang rückläufig. Dadurch<br />

haben zahlreiche Cabrucas anderen Nutzungsformen<br />

weichen müssen.<br />

Südbahia weist die größte Artenvielfalt<br />

an Primaten des Atlantischen Regenwaldes<br />

auf. Diese Tiere sind von der Fragmentierung<br />

»ihres« Ökosystems besonders<br />

betroffen, da sie vergleichsweise große<br />

Lebensgebiete benötigen und offene<br />

Flächen nicht überwinden können. Selbst<br />

Straßen stellen ein unüberwindbares<br />

Hindernis dar. Das Goldkopflöwenäffchen<br />

kommt nur in Südbahia vor und ist im<br />

Bestand stark gefährdet. Erstaunlich ist,<br />

dass diese Krallenaffen in Cabrucas überleben<br />

können, wenn die schattenspendenden<br />

Baumarten ausreichend Nahrung<br />

und Schlafmöglichkeiten bieten.<br />

In größerer Zahl kommen Goldkopflöwenäffchen<br />

nur noch in zwei Gebieten<br />

vor: im Una Biological Reserve, 45 Kilometer<br />

südlich von Ilhéus, und um die<br />

Fazenda Bom Pastor, den Stützpunkt der<br />

Umweltschutzorganisation Almada Mata<br />

Atlântica Project (AMAP), 20 Kilometer<br />

nördlich von Ilhéus. In direkter Umgebung<br />

der Farm leben etwa 17 bis 20 Familienverbände<br />

der Goldkopflöwenäffchen mit<br />

Mehr Interesse?<br />

Ab Herbst <strong>2018</strong> veranstaltet AMAP in<br />

verschiedenen deutschen Städten Tagesfestivals<br />

mit Live-Reportagen, um<br />

Spenden für die laufenden Projekte zu<br />

sammeln. Programm und Tickets unter<br />

horizonta-amap.de<br />

AMAP kann durch Förderbeiträge oder<br />

Einzel spenden für Aufforstung und<br />

Landkauf unterstützt werden. Alle<br />

Spenden sind steuerabzugsfähig.<br />

amap-brazil.org<br />

jeweils fünf bis zwölf<br />

Individuen, von denen<br />

ausgewählte Gruppen seit<br />

vielen Jahren intensiv<br />

erforscht werden.<br />

Aus ehemaligen Viehweiden<br />

werden grüne Wälder<br />

Mit der Gründung von AMAP im November<br />

2016 als gemeinnütziger Verein, der sich<br />

dem Erhalt und der Ausweitung des Ökosystems<br />

Mata Atlântica verschrieben hat,<br />

soll der Lebensraum der Goldkopflöwenäffchen<br />

durch Landkauf, Aufforstung und<br />

Schutzgebietsausweisung großräumig<br />

abgesichert werden. 2017 startete AMAP<br />

ein erstes Aufforstungsprojekt in seinem<br />

Aktionsgebiet, wobei ehemalige Viehweiden<br />

bewaldet wurden. Zusammen mit<br />

den Aufforstungen <strong>2018</strong> auf der Fazenda<br />

Bom Pastor, die von der Umweltstiftung<br />

Greenpeace mitgefördert werden, schafft<br />

AMAP einen Korridor zwischen zwei<br />

wertvollen Wald- und Cabrucagebieten.<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


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Serie konzipiert und<br />

redaktionell betreut<br />

von Manon Haccius.<br />

frauen<br />

wohl<br />

HITZEWALLUNGSSPRAY BIO<br />

SPÜREN SIE DIE ERFRISCHEND E &<br />

AUSGLEICHENDE WIRKUNG<br />

Die Aufforstungen erfolgen<br />

mit einer hohen Vielfalt<br />

einheimischer Mata<br />

Atlântica-Arten. Dabei<br />

werden gezielt Baum arten gepflanzt,<br />

die den Goldkopflöwenäffchen<br />

als Nahrungslieferant oder<br />

Schlafmöglichkeit dienen. Die dafür<br />

nötigen Setzlinge bezieht AMAP von einer örtlichen<br />

Baumschule, die sich auf Mata-Atlântica-Baumarten spezia<br />

lisiert hat. Die re naturierten Flächen werden als Reserva<br />

Particular do Patrimônio Natural (RPPN) ausgewiesen, dem<br />

nach brasilianischem Recht am weitesten reichenden Schutzstatus.<br />

Cabrucas, die sich auf Vereinsflächen befinden,<br />

werden bio-zertifiziert und als Beispiel einer nachhaltigen<br />

Nut zungs form erhalten und gefördert. Sämtliche Projekte<br />

von AMAP werden durch Presseberichterstattung begleitet<br />

und wissenschaft lich dokumentiert durch Fachleute<br />

von Universitäten in Brasilien und Deutschland. Die<br />

Arbeit von AMAP finanziert sich über Spendengelder und<br />

wird von ehrenamtlichen Helfern unterstützt.<br />

››› Gastbeitrag Christian Wolff<br />

100 % NATURREINER PFLANZENKRAFT<br />

Mit der Wirkkraft des Muskatellersalbeis<br />

BIO<br />

Christian Wolff ist studierter Diplom-Biologe (Universität<br />

Gießen) und Vorstandsmitglied der Umweltorganisation<br />

Almada Mata Atlântica Project (AMAP), wo er Auffors tungen<br />

und Forschungsprojekte leitet.<br />

Sein Interessenschwerpunkt liegt<br />

im Bereich Biodiversitätserhalt,<br />

insbesondere in stark fragmentierten<br />

Land schaften, und in der Vereinbarkeit<br />

von Naturschutz und<br />

nachhaltiger Nutzung von Lebensräumen.<br />

100% naturrein


NACHHALTIG LEBEN<br />

Wilde Kräuter,<br />

sanfte Landschaft<br />

Wer beim Wandern nicht nur schöne<br />

Momente, sondern auch gleich etwas<br />

zum Abendessen sammeln will, wird bei<br />

einer Kräuterwanderung fündig.<br />

Am Faaker See in der Kärntner<br />

Region Villach starten wir<br />

unsere Wanderung, Wanderführerin<br />

und Waldpädagogin Barbara<br />

Wiegele weist uns den Weg. Die gebürtige<br />

Kärntnerin studierte Betriebswirtschaftslehre<br />

in Wien, arbeitete in Frankfurt und<br />

kehrte voller Sehnsucht nach Natur und<br />

Bergen wieder zurück in die Heimat. Seit<br />

2013 ist sie Bergwanderführerin. Das<br />

Thema essbare Wildpflanzen hat sie schon<br />

lange fasziniert. »Es ist ein gutes Gefühl,<br />

in der Natur nicht verloren zu sein, zu<br />

wissen, wie man in ihr überlebt«, erklärt<br />

Wiegele. Ihr Wissen hat sie sich über<br />

Bücher, Seminare und die Nationalpark<br />

Akademie Hohe Tauern angeeignet. Seit<br />

vier Jahren arbeitet sie selbstständig.<br />

»Die Kräuterwanderungen gibt es schon<br />

mehr als 20 Jahre und auch die Wanderung<br />

›Essbare Landschaften‹ wird gut angenommen.<br />

Viele Familien nehmen teil,<br />

für die Kinder ist es immer ein großer<br />

Spaß«, sagt Wiegele.<br />

Auch unsere Mission ist es heute,<br />

Pflanzen zu sammeln, die wir anschließend<br />

essen wollen. Schon bald werden wir dank<br />

Wiegeles aufmerksamem Kenner blick<br />

fündig. Ein kleines, unscheinbares Mädesüß<br />

steht am Wegesrand – fast hätten wir<br />

es übersehen mit seinen zarten weißen<br />

Blüten. Beim Probieren verströmt es ein<br />

leicht minziges Aroma und soll bei Erkältungskrankheiten<br />

Linderung verschaffen.<br />

Weiter geht die Wanderung durch die<br />

Tallage, durch Felder hinein in den Wald.<br />

Schnell sind wir nicht auf unserem Weg,<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

denn das Wildpflanzenangebot ist groß.<br />

Die Brennnessel ist bei Gärtnern nicht<br />

sehr beliebt, bei Sammlern umso mehr.<br />

Denn man kann sie vielseitig verwenden,<br />

sowohl Blätter und Wurzel als auch Samen.<br />

Berufkraut kann als Gewürz benutzt<br />

werden, es ist leicht scharf und<br />

wird im Volksmund deshalb auch Pfefferkraut<br />

genannt. Spitz- und Breitwegerich<br />

verströmen ein pilziges Aroma, wenn<br />

man es heiß anbrät beziehungsweise frittiert.<br />

Von dem weiß blühenden Doldenblütler<br />

Wilde Möhre sind die Wurzeln<br />

essbar – wie bei seinem domestizierten<br />

Verwandten. Die Vogelmiere mit ihrer<br />

zarten weißen Blüte schmeckt wie Zuckermais.<br />

Außerdem sammeln wir noch<br />

Möchten Sie die gleiche Wanderung<br />

mit Barbara Wiegele am Faaker See<br />

in Kärnten erleben, finden Sie hier weitere<br />

Informationen: bergbaumblume.at<br />

Barbara Wiegele, Bergwanderführerin<br />

und Waldpädagogin, auf der Suche nach<br />

essbaren Pflanzen, Kräutern und Blüten.<br />

Wiesensalbei, Augenbraue der Venus<br />

(Schafgarbe), wilden Hopfen, Samen von<br />

Springkräutern und Steinklee, dessen<br />

Duftstoff Kumarin auch im Waldmeister<br />

zu finden ist. Im Wald finden wir dazu<br />

noch Blaubeeren und Pfifferlinge. Mit<br />

unseren Schätzen machen wir Rast und<br />

Wiegele tischt auf: frisches Bauernbrot,<br />

Quark, Eier, Speck, Käse und Kräuterschnaps,<br />

alles von lokalen Höfen. Zusammen<br />

bereiten wir die Jause zu: Pilze<br />

werden für das Omelett geputzt und geschnitten,<br />

die Kräuter für den Quark<br />

gehackt und im Nu steht ein buntes Mahl<br />

auf der Holzbank. Wir lassen es uns<br />

unter dem kühlen Schatten der Bäume<br />

munden und sind begeistert, wie köst -<br />

lich Landschaft schmecken kann.<br />

››› Gabriele Storm


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BAD AIBLINGER<br />

MOORSALBEN<br />

Bunte Blütenmischung, aus der man einen rosafarbenen<br />

Blütenessig ansetzen kann (oben).<br />

Quarkaufstrich mit Blüten: frischer Fichtenwipfel, eine<br />

gelbe Beinwellblüte und eine Ehrenpreisblüte (unten).<br />

Mehr Interesse?<br />

Wer selbst eine Wildkräuterwanderung unternehmen<br />

möchte, findet hier nützliche Tipps:<br />

• wildpflanzenliebe.wordpress.com listet zahlreiche regionale<br />

Ansprechpartner nach Postleitzahlen.<br />

• kostbarenatur.net/verzeichnis Hier sind neben Pflanzenporträts<br />

und Rezepten auf einer Deutschlandkarte ebenfalls<br />

Anbieter von Kräuterwanderungen zu finden.<br />

• »Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen«, Buch von Steffen<br />

Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann und Roland Spiegelberger,<br />

AT Verlag 2013.<br />

• »Fränkisch kochen mit wilden Kräutern. 80 saisonale<br />

Rezepte«, Buch von Marion Reinhardt, ars vivendi 2017.<br />

• App-Tipp: »Essbare Wildpflanzen – Mit der App auf Entdeckungstour«<br />

Pflanzenporträts in alphabetischer Reihenfolge,<br />

17 unterschiedliche Blattformen und Erntezeit; giftige<br />

Pflanzen, die essbaren Wildpflanzen ähnlich sehen, sind<br />

gekennzeichnet (für Android und iOS-Geräte).<br />

Zur wohltuenden Pflege bei:<br />

Muskelverhärtungen<br />

Gelenkbeschwerden<br />

Müden Beinen<br />

Drei verschiedene Moorsalben<br />

Erhältlich in Ihrer <strong>Alnatura</strong> Filiale<br />

SCIO BY HERBARIA KRÄUTERPARADIES GMBH<br />

WWW.SCIO-NATURE.DE . MADE IN GERMANY


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG FAMILIE<br />

Alarmstufe Gelb<br />

Bienen geben Honig und sind wichtig für die Natur.<br />

Doch die schwarz-gelben Brummer sind bedroht.<br />

Zum Glück kann jeder etwas dagegen tun!<br />

Dann ist doch alles gut.<br />

Wo liegt das Problem?<br />

Warum soll ich den Bienen helfen?<br />

Die stechen doch.<br />

Bienen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.<br />

Vor allem aber sind sie für uns Menschen und<br />

die Natur sehr wichtig. Denn ohne sie gäbe es kaum<br />

Obst und Gemüse: Wenn zum Beispiel die Blüten<br />

eines Apfelbaums nicht von Bienen bestäubt werden,<br />

können an ihm keine Früchte wachsen und wir<br />

haben kein Obst zum Essen.<br />

Okay, und warum geht es<br />

den Bienen schlecht?<br />

Vor ungefähr 15 Jahren ist Menschen in<br />

Deutschland aufgefallen, dass mit<br />

den Bienen etwas nicht stimmt: In<br />

und vor den Bienenstöcken lagen haufenweise<br />

tote Tiere. In den Jahren danach wurde es immer<br />

schlimmer. Woran die Bienen sterben, weiß man bis<br />

heute nicht genau. Ein Problem ist, dass die Bienen<br />

nicht mehr genug zu fressen finden. Auf vielen Feldern<br />

blüht nichts mehr, weil zwischen Mais und Getreide<br />

keine Kräuter und Blumen wachsen. So leiden die<br />

Bienen mitten im Sommer Hunger. Außerdem wanderte<br />

vor ein paar Jahrzehnten aus Asien die Varro a-<br />

milbe nach Europa ein – eine sehr kleine Spinne, die<br />

Bienen befällt und tötet. Und: Viele Bauern verteilen<br />

immer mehr Chemikalien, um ihre Pflanzen vor Insekten<br />

zu schützen. Diese Mittel töten oft auch Bienen.<br />

Bio-Bauern verwenden keine solchen Che mikalien und<br />

auch sonst keine Pestizide, die Insekten schaden.<br />

Neben den Bienen sind aus denselben Gründen auch<br />

viele andere Insekten bedroht: Vor Kurzem haben<br />

Forscher herausgefunden, dass es immer weniger<br />

Schmetterlinge, Fliegen und Käfer gibt. Das ist ein<br />

Problem, denn viele von ihnen sind auch wichtig für<br />

die Umwelt. Sie bestäuben Pflanzen oder sind Nahrung<br />

für Vögel, Igel und andere Insektenfresser.<br />

Kann ich etwas für die<br />

Bienen und Insekten tun?<br />

Ja! Dazu brauchst du einen Blumentopf auf dem<br />

Balkon oder vor dem Fenster – mit einer Pflanze, die<br />

Bienen und andere Insekten mögen: zum Beispiel<br />

Lavendel, Schnittlauch, Bohnenkraut oder Oregano.<br />

Wichtig ist, dass die Pflanze wirklich blüht. Denn<br />

nur dann bekommen die Tiere den süßen Pflanzensaft,<br />

den sie brauchen.<br />

Ein Heft für dich – und deine Eltern! Text<br />

und Bastelidee auf dieser Seite stammen aus<br />

dem <strong>Magazin</strong> »Süddeutsche Zeitung Familie«,<br />

das es ab jetzt am Kiosk oder im Abo zu kaufen<br />

gibt. »Süddeutsche Zeitung Familie« besteht aus<br />

zwei Teilen, einem für Kinder und einem für<br />

Erwachsene. Die Hefte können neben einander<br />

und mitein ander gelesen werden. Das Kinderheft<br />

eignet sich für Kinder ab vier Jahren und ist<br />

komplett werbefrei. Unter sz.de/alnatura<br />

könnt ihr eine Testausgabe gratis bestellen!<br />

Gibt es also bald keine Bienen mehr?<br />

Doch, seit Kurzem geht es den Honigbienen wieder<br />

ein bisschen besser, weil viele Menschen angefangen<br />

haben, sie zu Hause zu züchten.<br />

Illustration und Fotos: YVZ / Text: Tina Baier<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


Bastelidee<br />

Dicker Brummer<br />

Die Biene rechts ist ziemlich platt.<br />

Mach sie flott und rund!<br />

A<br />

B<br />

C<br />

A<br />

D<br />

B<br />

E<br />

F<br />

C<br />

G<br />

D<br />

1 und<br />

Die Bienen-Silhouette, die schwarzen<br />

die gelben Streifen ausschneiden.<br />

H<br />

F<br />

E<br />

G<br />

2 hinten<br />

Die grauen Flächen mit den Buchstaben nach<br />

knicken und mit Klebstoff bestreichen.<br />

H<br />

A<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

B<br />

C<br />

D<br />

3<br />

Streifen in der richtigen<br />

Reihenfolge auf die Biene kleben:<br />

also A auf A, B auf B und so weiter.<br />

Wichtig: Die Streifen müssen<br />

sich leicht nach oben biegen.<br />

Nur so wird die Biene schön rund.<br />

E<br />

E<br />

F<br />

F<br />

G<br />

G<br />

H<br />

H<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 43


SLOW FOOD<br />

Vom Ernährungswissen<br />

zum Ernährungshandeln<br />

Bildung ist der Schlüssel für ein Lebensmittelsystem, welches auch in Zukunft<br />

tragfähig ist – für alle Menschen auf der Welt. Nur das Wissen über und der<br />

persönliche Bezug zu Herkunft, Verarbeitung und Wert unserer Lebensmittel und<br />

deren Erzeuger führen zu einem bewussten Konsumverhalten. Mit seinen Bildungsprojekten<br />

setzt Slow Food Deutschland deswegen schon bei den Kleinen an.<br />

Die Slow-Food-Bildungsprojekte<br />

verbinden theoretisches Wissen<br />

stets mit einem praktischen<br />

Zugang. Das Wissen über die Zusammenhänge<br />

des globalen Lebensmittelsystems<br />

wird gefestigt, indem Schülerinnen und<br />

Schüler in die praktischen Prozesse von<br />

Nahrungsmittelgewinnung vor ihrer Haustür<br />

eingebunden werden. Auf dem Acker<br />

erfahren sie die Ressource Boden mit allen<br />

Sinnen, in der Backstube backen sie selbst<br />

ihr Brot für den nächsten Schultag und<br />

nach der Kartoffelernte schmecken ihnen<br />

die Knollen mit Kräuterquark erst richtig.<br />

Wie Bildung in dieser Form umgesetzt<br />

wird, veranschaulichen die Projekte »Iss<br />

Fair-Netzt!« und »Boden Begreifen«.<br />

Die Wertschöpfungskette von<br />

Lebensmitteln verstehen<br />

Das Schulprojekt »Iss Fair-Netzt« von<br />

Slow Food Deutschland vermittelt Schülerinnen<br />

und Schülern der Jahrgangsstufen<br />

7 bis 13 mit einem erlebnispädagogischen<br />

Ansatz Wissen über einzelne Grundnahrungsmittel,<br />

ihre Herkunft sowie über die<br />

regionalen bis hin zu globalen Zusammenhänge<br />

und Aus wirkungen unserer industriellen<br />

Lebensmittelproduktion. Die Teilnehmer<br />

gehen an Projekttagen in Backstuben,<br />

Restaurants oder Markthallen, um<br />

zum Beispiel einen Einblick in die gesamte<br />

Produktions kette von handwerklich erzeugtem<br />

Brot zu erhalten − vom Getreide<br />

bis hin zum Endprodukt. Indem sie selbst<br />

den Teig kneten und formen, ihn riechen,<br />

fühlen und schmecken, lernen sie, wie<br />

viel Arbeit dahintersteckt, was zu mehr<br />

Wertschätzung und dadurch zu einem<br />

veränderten, bewussteren Umgang mit<br />

Essen führt. Durch den Vergleich von<br />

handwerklichen und industriellen Erzeugnissen<br />

erfahren die Jugendlichen, was traditionelles<br />

Lebens mittelhandwerk ausmacht.<br />

Idealerweise weckt das bei dem<br />

einen oder anderen Interesse an einem<br />

handwerklichen Beruf. Der Nachwuchs<br />

erfährt unmittelbar, wie sich die industrielle<br />

Produktion auf Geschmack, Umwelt,<br />

Qualität und andere Faktoren auswirkt<br />

und man durch einen bewussten Konsum<br />

die eigene Lebenswelt positiv verändern<br />

kann.<br />

Auswirkungen des Konsums<br />

auf den Bodenverbrauch<br />

Böden sind die Grundlage unseres Lebens,<br />

sie bringen über 95 Prozent unserer Lebensmittel<br />

hervor. Doch werden sie immer<br />

knapper. Deshalb thematisiert Slow Food<br />

Deutschland mit dem Schulprojekt »Boden<br />

Begreifen« die Nutzung der endlichen<br />

Ressource Boden im Kontext einer wachsenden<br />

Weltbevölkerung und macht sie<br />

für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen<br />

vier bis acht begreifbar. Neben<br />

einer inhaltlichen Vorbereitung im Klassenzimmer<br />

führen die Projekttage auf den<br />

praktischen Lernort Acker. Behandelt werden<br />

die Bedeutung von Böden für das<br />

Klima, ihre Vielfalt und Beschaffenheit<br />

sowie der individuelle Bodenverbrauch.<br />

Dabei werkeln die Kinder aktiv mit – im<br />

Boden sowie anschließend beim Kochen.<br />

Eines der Ziele von »Boden Begreifen«<br />

ist es, dass Schülerinnen und Schüler ein<br />

Bewusstsein für die endliche Ressource<br />

Boden entwickeln sowie das Wissen gewinnen,<br />

welche Ernährungsstile wie viel<br />

Boden verbrauchen. Durch das Abstecken<br />

Lehrkräfte können sich bei Interesse<br />

an einer Zusammenarbeit an<br />

Slow Food Deutschland wenden:<br />

info@slowfood-gug.de<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Slow Food macht sich mit Bildungsprojekten<br />

und Veranstaltungen in über 170 Ländern<br />

dafür stark, die Art, wie wir Lebensmittel<br />

produzieren und konsumieren, zukunftsfähig<br />

zu gestalten. Ziel ist eine bäuerlich-ökologische<br />

Landwirtschaft, die Förderung des<br />

traditionellen Handwerks sowie Verbraucher,<br />

die Genuss und Verantwortung miteinander<br />

verbinden. Seit 1995 baut Slow Food Deutschland<br />

e. V. Kompetenz im Bereich Ernährung<br />

bei Jung und Alt auf. Werden Sie Mitglied<br />

und unterstützen Sie Slow Food dabei, seine<br />

Ziele zu verwirklichen. slowfood.de<br />

des Flächenverbrauchs für verschiedene<br />

Gerichte erfahren die Teilnehmenden<br />

nachhaltig, wie viel Acker Lieblingsgerichte<br />

wie etwa Pizza benötigen. Dieser Zugang<br />

veranschaulicht auch auf einen Blick, dass<br />

Fleischgerichte wie Schnitzel im Vergleich<br />

zu vegetarischen Varianten deutlich mehr<br />

Fläche einnehmen. Diskutiert wird in diesem<br />

Zusammenhang der Einfluss der Haltungsformen<br />

von Tieren. Der Ackerflächenverbrauch<br />

von tierischen Produkten aus<br />

Weidehaltung ist, so zeigt sich schnell, erstaunlicherweise<br />

wesentlich geringer als<br />

der von Erzeugnissen aus intensiver Haltung,<br />

da für deren Produktion oft auf<br />

importierte Futtermittel mit riesigem Flächenverbrauch<br />

zurückgegriffen wird. Durch<br />

einen virtuellen Austausch mit Schülerinnen<br />

und Schülern im globalen Süden wird<br />

den Kindern und Jugendlichen ein Gefühl<br />

dafür vermittelt, wie sich Menschen in<br />

anderen Ländern ernähren, welche Auswahl<br />

an Erzeugnissen ihnen zur Verfügung<br />

steht und welche Gerichte sie daraus<br />

zaubern. Dieses theoretische und praktische<br />

Lebensmittelwissen hilft den Heranwachsenden<br />

dabei, globale Ernährungszusammenhänge<br />

zu verstehen und<br />

aus ihnen bewusste Endverbraucher zu<br />

machen.<br />

››› Gastbeitrag Slow Food Deutschland e. V.<br />

Böden sind die Grundlage<br />

unseres Lebens, sie bringen<br />

über 95 Prozent unserer<br />

Lebensmittel hervor. Deshalb<br />

thematisiert das Slow-Food-<br />

Schulprojekt die Nutzung der<br />

endlichen Ressource Boden<br />

im Kontext einer wachsenden<br />

Weltbevölkerung.<br />

Welche Böden gibt es?<br />

Wie sind diese beschaffen<br />

und wie fühlen sie sich an?<br />

Neben dem theoretischen<br />

Input zum individuellen<br />

Boden verbrauch macht<br />

»Boden Begreifen« die Ressource<br />

Boden für Schülerinnen<br />

und Schüler der Jahrgangsstufen<br />

vier bis acht mit<br />

allen Sinnen begreifbar.<br />

Die Experten von Ecover<br />

entwickeln seit über 35 Jahren<br />

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VOM FELD AUF DEN TELLER<br />

Her mit den<br />

kleinen Kirschen!<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: ca. 50 min<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 415 kcal, Fett 24 g,<br />

Kohlen hydrate 38 g, Eiweiß 9 g<br />

Hauptsaison für die roten Schönen: Wie man die<br />

Früchte verarbeitet – etwa zu einer fruchtig-herzhaften<br />

Köstlichkeit – und welche Bäume sich sogar für<br />

den Balkon eignen, verraten hier die Profis vom<br />

FOOD & FARM-<strong>Magazin</strong>.<br />

Die meisten Menschen unterscheiden nur zwischen<br />

Süß- und Sauerkirschen. Während Süßkirschen für<br />

den Direktverzehr perfekt geeignet sind, werden<br />

Sauerkirschen eher verarbeitet, zum Beispiel zu Konfitüren,<br />

Chutneys und Kuchentoppings.<br />

Ein Baum für wenig Platz<br />

Von Süßkirschen gibt es inzwischen viele schmackhafte<br />

Sorten, die mit wenig Platz auskommen und<br />

sogar im Topf gedeihen. Beliebte Sorten sind etwa<br />

Burlat, Lapins, Queen Mary, Sunburst Sylvia und Van.<br />

Alle gibt es als kleinen Busch oder in Säulenform.<br />

Zahlreiche Sauerkirschen sind ebenfalls für den Kübel<br />

geeignet, etwa Mecken heimer Zwerg und Pumuckl<br />

sowie die Schattenmorelle Kobold. Beste Pflanzzeit<br />

für Obstgehölze ist im Frühjahr oder Herbst. Auf dem<br />

Balkon benötigen Kirschen einen frostfesten Kübel<br />

mit mindestens 30 Liter Fassungsvermögen. Süßkirschen<br />

bevorzugen einen sonnigen Standort, Sauerkirschen<br />

kommen auch im Halbschatten zurecht.<br />

Wissen, was man isst<br />

Wer gern den Eigenanbau von Küchenzutaten ausprobieren<br />

möchte, erhält in der aktuellen FOOD & FARM<br />

eine Fülle von Inspirationen<br />

und praktischen Anleitungen.<br />

Und diesmal zusätzlich:<br />

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machen« + »Mediterrane<br />

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Bunter Sommersalat mit Balsamico-Kirschen<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

500 g Sauerkirschen / 100 ml Balsamicoessig / 100 ml Ahornsirup /<br />

1 Zimstange / Salz / gemahlener schwarzer Pfeffer/ 4 Rote Bete<br />

(ca. 250 g) / 1 TL Kümmelsamen / 80 g Bacon (in Scheiben) /<br />

8 EL Rapsöl / 4 EL Apfelessig / 3 EL Wasser / 1 TL mittelscharfer Senf /<br />

1 Prise Zucker / 2 EL Schnittlauchröllchen / 4 EL Kürbiskerne /<br />

Fleur de Sel (Meersalz) / 50 g Rucola / 1 Kopf Lollo Bionda / 100 g Babyleaf-Salatmischung<br />

Zubereitung<br />

Kirschen waschen, Stiele entfernen und Früchte entsteinen. Essig,<br />

Ahorn sirup, Zimt, Salz und Pfeffer erhitzen. Kirschen zu geben und<br />

1–2 min garen. Abkühlen lassen.<br />

Rote Bete waschen und mit Kümmel in Salzwasser ca. 30 min garen.<br />

Kalt abbrausen und abkühlen lassen.<br />

Bacon in 2 EL heißem Öl unter Wenden knusprig braten. Auf<br />

Küchenpapier entfetten.<br />

Für die Salatsauce Apfelessig, Wasser, Senf, Salz, Pfeffer und<br />

Zucker verrühren. 6 EL Öl unterschlagen und Schnittlauch untermischen.<br />

Kürbiskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett<br />

rösten, abkühlen lassen.<br />

Rote Bete schälen und in dünne Scheiben schneiden. Teller mit etwas<br />

Fleur de Sel bestreuen und die Rote-Bete-Scheiben fächerartig<br />

darauf anrichten. Mit etwas Balsamico-Fond der Kirschen beträufeln.<br />

Blattsalate waschen, trocken schleudern und in mundgerechte<br />

Stücke zupfen. Mit der Salatsauce mischen und auf der Roten Bete<br />

anrichten. Abgetropfte Balsamico-Kirschen, Kürbiskerne und Baconchips<br />

darüber verteilen.<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Noch mehr unkomplizierte Rezepte mit den Lieblingen der<br />

Saison finden Sie im aktuellen FOOD & FARM-<strong>Magazin</strong>.


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FOODBLOG DES MONATS<br />

mygoodlifelove<br />

»Hallo, ich bin Sylwia und habe eine große Leidenschaft für die<br />

einfache und gesunde Küche. Aufgewachsen bin ich auf einem Bauern -<br />

hof und ich liebe die ländliche Idylle. Obwohl ich leider nicht mehr<br />

auf dem Land lebe, versuche ich, der Natur so verbunden wie möglich<br />

zu bleiben. Dafür gehe ich viel ins Grüne, koche am liebsten<br />

saisonale Gerichte und zeige Bilder davon auf meinem Blog.«<br />

Sommerkuchen mit Stachelbeeren<br />

von Sylwia Erdmanska-Kolanczyk<br />

mygoodlifelove.blogspot.de<br />

Zutaten für ca. 8 Stück<br />

Für den Teig: 300 g Weizenmehl Type 405 + etwas für die Form /<br />

150 g weiche Butter + etwas für die Form / 150 g Rohrohrzucker /<br />

5 Eier / 1 Prise Meersalz / Saft von 1/2 Zitrone / 1 Päckchen<br />

Bourbon vanillezucker / 1/2 Päckchen Backpulver /<br />

Als Belag: ca. 300 g Stachelbeeren (alternativ Erdbeeren oder<br />

Pfirsiche) / 3 TL Mandel blättchen / 2 TL Rohrohrzucker<br />

Zubereitung<br />

Backofen auf 180 °C vorheizen.<br />

Alle Zutaten für den Teig zu einer geschmeidigen Masse<br />

verrühren. Form (Ø 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten und<br />

mit Mehl ausstäuben. Den Teig in die Form füllen.<br />

Gewaschene Stachelbeeren halbieren und auf dem Teig<br />

verteilen. Mit Mandeln und Zucker bestreuen.<br />

Den Kuchen ca. 45–50 min backen.<br />

Fertigen Kuchen nach Belieben mit Puderzucker bestäuben<br />

und mit frischen Stachelbeeren garnieren.<br />

Tipp: Um festzustellen, ob der Kuchen fertig ist, einfach mit<br />

einem Holzstäbchen in die dickste Stelle des Teiges stechen.<br />

Bleibt kein Teig daran kleben, kann der Kuchen aus dem Ofen<br />

genommen werden.<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: ca. 10 min<br />

+ ca. 45–50 min Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 430 kcal, Fett 20 g,<br />

Kohlen hydrate 52 g, Eiweiß 9 g<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Darmstädter Straße 63, 64404 Bi cken bach, Tel. 06257 9322-0, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführer von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Rüdiger Kasch Redaktions leitung Susanne<br />

Salzgeber (SUS), Hochkirchstraße 9/2, 10829 Berlin, salzgeber.info, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Jonas Arbeiter, Darmstädter<br />

Straße 63, 64404 Bi cken bach Redaktion Jana Benke (JAB), Daniel Fehling, Matthias Fuchs, Dr. Manon Haccius (MH), Anke Helène, Constanze<br />

Klengel, Dr. Maren Kratz, Daniel Nedelka, Bettina Pabel (BP), Lisa Rhein (LR), Tina Schneyer, Ina Schwegler, Anja Waldmann (AW), Eva Wohlgemuth<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz-Chris tians-Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 96960 - 00 Fotos <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn,<br />

20/21 Illustration; Alvesgaspar: 19 Blüte; Oliver Bauer: 32; Barnhouse: 35 Foto; Francisco Manuel Blanco (O.S.A.): 31 Illustration; Oliver Brachat:<br />

1, 6–13, 50; Marc Doradzillo: 18–19, 20–21 Fotos, 33 Produktion; Fotolia / mirzamlk: 30/31; Fotolia / poplasen: 14/15; Kevin McElvaney / Greenpeace:<br />

37 Dschungel; Vielmo / Greenpeace: 37 Schwein; Ulrike Holsten: 46 (Foodstyling und Rezepte: Alexandra Böhme); LichtBlick Seniorenhilfe<br />

e. V.: 34 Frauen; Logocos Naturkosmetik AG: 33 Fahne, Porträt; Dr. Antonio Martins: 22–23; mygoodlifelove.blogspot.de: 48; privat: 17<br />

Porträt; People Wear Organic: 4 Textilien; Holger Riegel: 44–45; Ole Schnepel: 39 Porträt; Robert Seegler: Illustration 17, 24, 26, 38/39; SPEICK<br />

Naturkosmetik: 34 Speick; VISCOM Fotografie: 28/29; Voelkel: 34 Streuobstwiese; Barbara Wiegele/Gerhild Anderwald: 40/41; YVZ: 42–43<br />

Illustration und Fotos Gestaltung usus.kommunikation, Berlin, usus-design.de Druck alpha print medien AG, Kleyer straße 3, 64295 Darmstadt,<br />

gedruckt auf 100 % Recycling papier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkte sind zertifizierte<br />

Naturkost Fachgeschäfte und<br />

nutzen bis auf eine Ausnahme<br />

zu 100 Prozent Öko-Strom.<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben. Nachdruck,<br />

Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger schrift licher<br />

Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


Fontaine feiert 30 Jahre<br />

Vielen Dank für Ihre Treue<br />

30<br />

JAHRE<br />

FONTAINE<br />

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Die 1988 gegründete Fontaine Nahrungsmittel GmbH<br />

ist bis heute ein Familienunternehmen, das seine Unabhängigkeit<br />

bewahrt hat. Wie seit Beginn schlägt unser<br />

Herz für Naturkost mit einem guten Geschmack. Qualität<br />

und Nachhaltigkeit stehen bei uns an oberster Stelle –<br />

vom Fischfang über die Verarbeitung bis zur Auslieferung<br />

an den Bio-Fachhandel. Damit wollen wir einen Beitrag<br />

leisten zu einer gesundheitsbewussten Ernährung auf<br />

höchstem Niveau.<br />

Gebiete, die Schiffe und die Methoden des Fischfangs.<br />

Diese werden von zwei unabhängigen Organisationen<br />

regelmäßig kontrolliert: von MSC und Friend of the<br />

Sea©. Wir waren der erste Hersteller von Bio-Fischprodukten<br />

im Bio-Fachhandel und die Ersten, die MSC und<br />

FOS© im deutschen Bio-Fachhandel einführten – und<br />

werden deshalb zu Recht als Bio-Pioniere bezeichnet.<br />

Seit vielen Jahren bietet Fontaine Fischspezialitäten<br />

an, die mit hochwertigen Bio-Gemüsen, Pflanzenölen<br />

und Gewürzen verfeinert sind. Unser anfangs kleines<br />

Fischsortiment wuchs mit der Zeit immer weiter an<br />

und heute beliefern wir den Bio-Fachhandel mit über<br />

30 appetitlichen Fischprodukten. Dass sie aus nachhaltiger<br />

Fischerei stammen, belegen Zertifikate über die


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