Alnatura Magazin März 2024
Alnatura bewegt: Weil Kühe die Weide lieben // Lasst uns kochen: Ostern kann kommen // Natürliche Pflege: Nachhaltige Alternativen bei Alnatura
Alnatura bewegt: Weil Kühe die Weide lieben // Lasst uns kochen: Ostern kann kommen // Natürliche Pflege: Nachhaltige Alternativen bei Alnatura
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<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
Lasst uns kochen<br />
Ostern kann<br />
kommen<br />
Natürliche Pflege<br />
Nachhaltige<br />
Alternativen<br />
bei <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Weil Kühe<br />
die Weide lieben
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<strong>Alnatura</strong> Bio-Weidemilch<br />
für noch mehr Tierwohl<br />
Bald über 30 Produkte<br />
aus Bio-Weidemilch.<br />
Mehr erfahren:<br />
alnatura.de/weidemilch
MÄRZ <strong>2024</strong><br />
Seite 6<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Ab jetzt finden Sie verschiedene <strong>Alnatura</strong><br />
Weidemilch-Produkte in unserem<br />
Sortiment und weitere werden folgen.<br />
Denn für uns bei <strong>Alnatura</strong> ist der Schritt<br />
zu mehr Weidehaltung ein echtes Muss –<br />
für Tierwohl, Klima und Artenschutz.<br />
Seite 50<br />
Natürliche Pflege<br />
Um umweltbewusster<br />
zu leben, ist es immer gut,<br />
nachhaltige Alternativen<br />
zu finden – auch in Sachen<br />
Drogerieartikel.<br />
Lesen Sie, was genau<br />
<strong>Alnatura</strong> hier tut.<br />
Seite 15<br />
Lasst uns kochen<br />
In unserer Rezeptstrecke<br />
spielen neben<br />
Weidemilch-Produkten<br />
auch Eier sowie Feld -<br />
salat eine große Rolle.<br />
Es wird bunt und abwechslungsreich<br />
– so<br />
kann Ostern kommen.<br />
4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />
23 Liebling des Monats Feldsalat<br />
28 <strong>Alnatura</strong> bewegt Vorreiter beim Hennenwohl<br />
30 <strong>Alnatura</strong> bewegt Das Besondere am <strong>Alnatura</strong> Ei<br />
32 Zu Besuch bei ÖMA<br />
38 Zu Besuch beim Weingut Landmann<br />
42 Jubiläums-Sonderseiten Die Geburtsstunde des Bio-Landbaus<br />
44 Jubiläums-Sonderseiten Zu Besuch bei Packlhof<br />
46 Jubiläums-Sonderseiten Zu Besuch bei GEPA<br />
48 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />
56 Gut zu wissen Auszeit für den Darm<br />
58 Vorschau, Impressum<br />
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />
vielen von Ihnen liegt das Tierwohl am Herzen. Laut<br />
Ernährungsreport 2023 ist für 80 Prozent der Befragten<br />
die Haltung der Tiere neben der Bio-Erzeugung<br />
(72 Prozent) ein wesentliches Kriterium beim Lebensmitteleinkauf.<br />
<strong>Alnatura</strong> hat schon 2013 mit Tierwohl-Initiativen<br />
begonnen, die über die gesetzlichen Bio-Vorgaben<br />
hinausgehen. Gestartet sind wir mit der Hennenwohl-<br />
Initiative. Jede Herde wird durch ein Hennenwohl-Audit<br />
von erfahrenen Hühnerexpertinnen umfassend beurteilt.<br />
Und die Eiererzeuger können sich bei unserem<br />
Initiativfonds um eine Förderung ihrer Projekte für mehr<br />
Hühnerwohl bewerben.<br />
2016 folgte unsere Bruderküken- beziehungsweise<br />
Bruderhahn-Initiative. Seitdem gilt: Eier der Marke<br />
<strong>Alnatura</strong> stammen von Legehennen, deren Brüder<br />
ebenfalls aufgezogen werden. In immer mehr <strong>Alnatura</strong><br />
Produkten mit Ei oder Fleisch werden diese Zutaten<br />
aus der Bruderhahn-Aufzucht eingesetzt.<br />
2022 haben wir die Bio-Milch-Linie »Kuh & Kalb«<br />
eingeführt. Diese <strong>Alnatura</strong> Initiative unterstützt die<br />
Bäuerinnen und Bauern bei der kuhgebundenen Kälberaufzucht.<br />
Dabei bleiben die Kälber bei der Mutter oder<br />
einer Ammenkuh und werden mindestens drei Monate<br />
gesäugt.<br />
Jetzt starten wir zum 40-jährigen <strong>Alnatura</strong> Jubiläum<br />
die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative. Wir garantieren,<br />
dass die Kühe mindestens 120 Tage im Jahr auf<br />
die Weide kommen. Beim Platz sind tausend Quadratmeter<br />
je Tier das Ziel. Wir beginnen die Umstellung<br />
mit Milch, Süßrahmbutter, Schlagsahne und Joghurt.<br />
Natürlich gilt weiter unser Versprechen »Faire Preise<br />
für unsere Milchbauern«.<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative dient der<br />
Tiergesundheit und der Biodiversität des Grünlandes.<br />
Weideland fördert den Humusaufbau und speichert<br />
mehr CO 2 als ein Ackerboden. Die Initiative zeigt,<br />
wie wichtig uns Ihre Wünsche und Anliegen sind. So<br />
tragen wir gemeinsam zu Tierwohl, Biodiversität<br />
und Klimaschutz bei.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und<br />
Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
3
Süße<br />
Köstlichkeiten<br />
im Nest<br />
Bald ist wieder Ostern und die Zeit für<br />
Gebäck sowie Schokoladenhasen und -eier<br />
rückt näher. Eine feine Gaumenfreude für<br />
das Osternest sind die fruchtigen Joghurt-<br />
Himbeer-Mandeln und die knusprigen<br />
Osterhasen-Kekse mit Dinkelmehl, Butter<br />
und Honig – eine dekorative Bio-Knabberei<br />
zu Kaffee, Tee oder heißer Schokolade für<br />
Groß und Klein. Weitere (Oster-)Köstlichkeiten<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />
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Über 5000 Produkte können Sie in Frankfurt<br />
am Main, Berlin und Potsdam nicht nur online,<br />
sondern auch per App bestellen und sie<br />
bequem liefern lassen oder im Markt vorgepackt<br />
abholen. Unter shop. alnatura.de<br />
erfahren Sie, ob der Lieferservice bereits für<br />
Ihre Adresse angeboten wird. Dort finden<br />
Sie auch viele weitere Informationen zum<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt Online.<br />
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Wozu Aluminium am Flaschenhals, wenn’s<br />
auch ohne geht? Eine Lockerung der EU-<br />
Vorschriften ermöglicht uns, künftig bei<br />
Schaumweinen auf die sogenannte Schrumpfkapsel<br />
am Flaschenhals zu verzichten. So<br />
sparen wir beim Sekt und dem ebenfalls optimierten<br />
Piccolo Rosé Secco 273 Kilogramm<br />
Aluminium im Jahr ein (Menge berechnet<br />
aus der Absatzmenge von 2022).<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
* Gültig bis zum 30.04.<strong>2024</strong> ab einem Mindestbestellwert von 39 Euro. Der Code ist nicht mit anderen kombinierbar.
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kommen ohne aufgeklebtes Etikett aus,<br />
indem die Verpackung direkt bedruckt<br />
wird. Das spart pro Jahr rund 83 Kilogramm<br />
Kunststoff (Einsparung berechnet<br />
aus der Produktionsmenge <strong>2024</strong>;<br />
in Gegenüberstellung der Verpackung<br />
aus 2023 zur Gestaltung <strong>2024</strong>).<br />
Änderungen beim<br />
°Punkteeinlösen<br />
Neu<br />
Ihre Sicherheit steht für uns an erster Stelle.<br />
Deshalb unterstützt <strong>Alnatura</strong> PAYBACK<br />
dabei, dass unbefugter Zugriff auf Ihr persönliches<br />
Punktekonto noch besser verhindert<br />
wird. Aufgrund von neuen Sicherheitseinstellungen<br />
wird es bald nicht mehr möglich<br />
sein, die gesammelten PAYBACK °Punkte mittels<br />
Angabe von Geburtstag und Postleitzahl an der Kasse einzulösen.<br />
Hier und auch am Service-Terminal im <strong>Alnatura</strong> Markt können Sie<br />
sich dann nur noch mit dem Wunsch-PIN oder Passwort anmelden.<br />
Für die Umstellung Ihres Punktekontos laden Sie sich am<br />
besten die PAYBACK App auf Ihr Smartphone und führen hier<br />
die 2-Schritt-Verifizierung durch.<br />
So geht’s:<br />
• PAYBACK App öffnen und rechts unten »Services« wählen.<br />
• Kachel »2-Schritt-Verifizierung« wählen und den Anweisungen<br />
in der App folgen.<br />
• Nach erfolgreicher Aktivierung wird Ihnen der 2SV-Code auf der<br />
gleichen Kachel angezeigt und ändert sich alle 60 Sekunden.<br />
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(1 kg = 10,76 €)<br />
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und enthält zarte Hafervollkornflocken<br />
sowie Süße nur<br />
aus Fruchtzutaten * . Es kann warm<br />
genossen werden, wird aber auch<br />
in kalter Flüssigkeit schnell weich.<br />
Ideal zum Selbstlöffeln.<br />
* Zutaten enthalten von Natur aus Zucker.<br />
Wenn Sie die PAYBACK App nicht nutzen, können Sie Ihre<br />
Wunsch-PIN auch auf der PAYBACK Website unter<br />
payback.de/kontoschutz einrichten.<br />
Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
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So funktioniert’s:<br />
Coupon beim Bezahlen mit der (mobilen) PAYBACK Karte vorlegen ODER<br />
vorab in der PAYBACK App oder auf PAYBACK.de aktivieren. Die Punktegutschrift<br />
erfolgt innerhalb von 2 Wochen. Der Coupon gilt ab einem Einkaufswert<br />
von 25 Euro, ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen auf das gesamte<br />
Sortiment, nur einmalig einsetzbar und nicht nachträglich verbuchbar.<br />
* Ausgenommen sind Bücher, Geschenkgutscheine, Säuglingsanfangsnahrung und Pfand.<br />
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ALNATURA BEWEGT<br />
Weil Kühe<br />
die Weide lieben<br />
<strong>Alnatura</strong> – Pionier in Sachen Tierwohl<br />
2013<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Hennenwohl-<br />
Initiative<br />
2016<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Bruderküken-<br />
Initiative<br />
2021<br />
»Faire Preise<br />
für mehr<br />
Tierwohl«<br />
2022<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Initiative<br />
»Kuh & Kalb«<br />
<strong>2024</strong><br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Weidemilch-<br />
Initiative<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
Wussten Sie, dass in Deutschland nur noch<br />
31 Prozent der Milchkühe auf einer Weide<br />
grasen können? Oder andersherum: Dass<br />
zwei von drei Kühen so gut wie ausschließ -<br />
lich im Stall leben? 1 Dies gilt natürlich nicht<br />
für Bio-Höfe, denn hier schreibt bereits das<br />
EU-Recht eine Weidepflicht vor. Aber die<br />
Verordnung bleibt vage, was die Dauer des<br />
Weidegangs angeht; und sie lässt Spielraum<br />
für Ausnahmen. Die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-<br />
Initiative hingegen macht sehr klare Vorgaben.<br />
Jeder Bio-Hof, der Weidemilch für <strong>Alnatura</strong><br />
liefert, bestätigt, dass die Kühe an mindestens<br />
120 Tagen im Jahr für je mindestens sechs<br />
Stunden Zugang zu Weideland haben. So wie<br />
beim Biohof Jacobi – einem der Milchviehbetriebe<br />
der Upländer Bauernmolkerei.<br />
I<br />
n dem kleinen<br />
670- Seelen-Dorf Körbecke<br />
am Rande der<br />
Warburger Börde gibt es stattliche<br />
vier Bio-Bauernhöfe. Die<br />
Familie Jacobi führt einen davon – und dies seit mehr<br />
als 400 Jahren. Wir treffen Josef und Julius Jacobi, um<br />
uns mit ihnen über ihre rund 50 Milchkühe, die Herausforderungen<br />
der Weidehaltung und das Hofleben im Allgemeinen<br />
zu unterhalten. Immer in Sichtweite: Kühe auf<br />
einer sattgrünen Wiese, die direkt an den Stall angrenzt.<br />
So können die Tiere während der Weidesaison, also zwischen<br />
April und Oktober, jederzeit nach draußen. Doch<br />
wer jetzt denkt, die Kühe stünden von früh bis abends<br />
dort, der irrt. »Die Tiere gehen sehr gerne raus, aber<br />
nicht an heißen Sommertagen. Da sind sie lieber im Stall<br />
und man trifft sie stattdessen nachts auf der Weide an«,<br />
erklärt uns Josef Jacobi. Er hat den Hof vor über 40 Jahren<br />
von seinen Eltern übernommen und kurz danach, 1980,<br />
auf Bio umgestellt. Seine Frau Heike hätte ihn sonst gar<br />
nicht geheiratet, erklärt er schmunzelnd. Damals lag der<br />
Stall noch direkt im Dorf, ein Weidegang war nicht möglich.<br />
Grund genug für einen Neubau. In diesem – mittlerweile<br />
20 Jahre alten – Gebäude stehen wir dann auch.<br />
Der Stall ist hell, luftig und die Sonne scheint durch die<br />
Holzkonstruktion. Verständlich, dass sich die Kühe hier<br />
wohlfühlen, zumal sie während der Saison jederzeit auf<br />
ihre Weide traben können.<br />
VIEL PLATZ IM STALL – UND AUF DER WEIDE<br />
Auf einem dicken Strohbett liegend, malmen die Tiere<br />
gemächlich vor sich hin. Als sogenannte Wiederkäuer<br />
sind sie in der Lage, Gras und andere rohfaserreiche<br />
Pflanzen zu verdauen. Im Stall haben sie reichlich Platz –<br />
schließlich wirtschaften die Jacobis nach Bioland-Richtlinien.<br />
Diese schreiben im Übrigen nicht nur ein Minimum<br />
an Stallfläche vor, sondern auch eine Mindestweidefläche:<br />
Wir stellen<br />
unser komplettes<br />
Basis-Sortiment um.<br />
Die ersten Weidemilch-<br />
Produkte sind ab <strong>März</strong><br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
erhältlich.<br />
1<br />
greenpeace.de/publikationen/Milchk%C3%BChe%20in%20Deutschland.pdf<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
7
ALNATURA BEWEGT<br />
Den Hof der Familie<br />
Jacobi gibt es seit<br />
mehr als 400 Jahren.<br />
Josef Jacobi (rechts)<br />
hat den Hof vor über<br />
40 Jahren von seinen<br />
Eltern übernommen.<br />
2020 hat er ihn an<br />
seinen Sohn Julius<br />
übergeben.<br />
600 Quadratmeter pro Kuh. Bei den Jacobis sind es sogar<br />
tausend Quadratmeter – und damit exakt die Fläche,<br />
die für die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch gewünscht ist. Zurück<br />
zu den wiederkäuenden Tieren, die nicht nur ein beruhigender<br />
Anblick sind, sondern auch Anlass, um übers<br />
Futter ins Gespräch zu kommen.<br />
DAS OPTIMALE FUTTER<br />
WÄHREND DER WEIDESAISON<br />
In der Weidesaison können die Kühe jederzeit grasen,<br />
doch um ausreichend Milch zu geben, braucht es zusätzliche<br />
Energie- und Eiweißquellen. Bei den Jacobis<br />
kommt dieses Futter zu mehr als 90 Prozent vom eigenen<br />
Betrieb. Auf den angrenzenden Flächen werden<br />
beispielsweise Kleegras, Ackerbohnen und Erbsen angebaut.<br />
Doch was sich vielleicht einfach anhört, ist eine<br />
komplexe Angelegenheit – im Fachjargon »Futtermanagement«<br />
genannt. Denn im Laufe der Saison verändert<br />
sich der Nährstoffgehalt der Weide permanent;<br />
das ergänzend angebotene Futter im Stall muss daher<br />
immer wieder angepasst werden. Kein Wunder, dass es<br />
mitunter einfacher erscheint, wenn die Tiere gleich im<br />
Stall bleiben und rund ums Jahr mit einer standardisier-<br />
»Kühe sind<br />
Weidetiere und<br />
können ihr arteigenes<br />
Verhalten nur<br />
hier uneingeschränkt<br />
ausleben.«<br />
Julius Jacobi,<br />
Biohof Jacobi<br />
ten Futtermischung versorgt werden. Für die Jacobis ist<br />
dies keine Option, Vater und Sohn sind sich einig: Kühe<br />
gehören auf die Weide. Fragt man Julius Jacobi, ob Weidegang<br />
das Tierwohl positiv beeinflusst, kommt ohne<br />
Zögern: »Definitiv! Kühe sind Weidetiere und können ihr<br />
arteigenes Verhalten nur hier uneingeschränkt ausleben.«<br />
Im nasskalten Herbst ab November und im Winter bleiben<br />
die Tiere allerdings überwiegend im Stall. Warum?<br />
Die Weide würde sich in eine matschige Fläche verwandeln,<br />
deren Grasnarbe durch den Tritt der Tiere zerstört<br />
würde. Daher geht die Weidesaison in der Regel von<br />
April bis Oktober. In den restlichen Monaten können<br />
die Kühe Wind und Wetter im Auslauf genießen, der<br />
direkt am Stall liegt. Für die Landwirtinnen und Landwirte<br />
geht die Weidesaison übrigens auch in den kalten<br />
Monaten weiter; beispielsweise indem sie die Zeit<br />
nutzen, um Zäune zu reparieren und zu pflegen.<br />
WEIDEHALTUNG STEHT FÜR MEHR KLIMASCHUTZ<br />
UND DEN ERHALT DER ARTENVIELFALT<br />
Nun geht es auch für uns endlich auf die Weide. Der<br />
Gang wird immer wieder von Vorsichts-Rufen unterbrochen.<br />
Kuhfladen überall. Etwas anstrengend für uns,<br />
aber ein Segen für die Insektenwelt – und den Naturschutz.<br />
Denn bis zu hundert verschiedene Insektenarten<br />
können in solch einem Fladen leben und für Kiebitz,<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
Dass die Kuh auf der Weide<br />
steht und grünlandbasiert<br />
gefüttert wird, ist sogar<br />
anhand der Omega-3-<br />
Fettsäuren in der Milch<br />
nachweisbar: Diese lassen wir<br />
zweimal jährlich analysieren.<br />
Rotmilan oder Fledermaus Nahrung sein. Die Weide ist<br />
ein Vogelparadies! Und ein Speicher von Kohlendioxid<br />
(CO 2 ). Denn die Weidehaltung regt Graswachstum und<br />
Wurzelbildung an – dies wiederum fördert den Humusaufbau<br />
und damit die Speicherung des klimarelevanten<br />
Gases Kohlendioxid. 2 Man weiß mittlerweile, dass Grünland<br />
und hier vor allem die Viehweide im Schnitt etwa<br />
doppelt so viel Kohlenstoff wie ein Ackerboden speichert.<br />
Mit bis zu acht Prozent Humusgehalt findet sich<br />
im Grünland sogar mehr Kohlenstoff als in der Erde<br />
unter Wäldern.<br />
Doch nicht nur das Klima und die Vogelvielfalt profitieren<br />
von der Weide, sondern zuallererst die Kühe selbst.<br />
Schon allein, weil der Aufenthalt an der frischen Luft<br />
ihrer Gesundheit und den Abwehrkräften zugutekommt.<br />
Auch tut die Bewegung auf dem Grünland Gelenken und<br />
Klauen gut. Und wer schon einmal eine Kuh wild über<br />
die Weide hat galoppieren sehen, ahnt, wie sehr es ihrem<br />
natürlichen Verhalten entspricht. Für uns bei <strong>Alnatura</strong> ist<br />
der Schritt zu mehr Weidehaltung ein echtes Muss – für<br />
Tierwohl, Klima- und Artenschutz. Daher gibt es in unserem<br />
Sortiment nicht nur Milch, sondern auch Butter, Sahne,<br />
Joghurt und Quark aus dieser Initiative. Und weitere<br />
Produkte werden folgen – so finden Sie schon bald unser<br />
Molkereiprodukte-Basissortiment in Weidemilch-Qualität<br />
in den Regalen. Wenn schon, denn schon. aw<br />
Auf dem Biohof Jacobi helfen<br />
alle mit – so auch Katharina,<br />
die Ehefrau von Julius Jacobi.<br />
Die <strong>Alnatura</strong><br />
Weidemilch-Initiative<br />
in aller Kürze<br />
Jeder Bio-Hof, der Milch für unsere<br />
Weidemilch-Produkte liefert, bestätigt:<br />
• Die Kühe haben von Frühjahr bis Herbst Weidegang –<br />
wann immer es die Witterung zulässt, mindestens aber<br />
an 120 Tagen im Jahr für je sechs Stunden und mehr –<br />
dies wird in einem Weidekalender dokumentiert.<br />
• Auf der Weide hat jede Kuh ausreichend Platz: Unser Ziel sind<br />
tausend Quadratmeter pro Tier. Betriebe, denen dies nicht<br />
möglich ist, arbeiten an der Maximierung ihrer Weidefläche.<br />
• Auf der Weide gibt es Schattenbäume und Schutz vor<br />
extremer Witterung sowie ständigen Zugang zu ausreichend<br />
Trinkwasser.<br />
Erfahren Sie mehr über die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative<br />
unter alnatura.de/weidemilch.<br />
2<br />
bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/Bodenzustandserhebung.pdf?__blob=publicationFile&v=10<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
9
ALNATURA BEWEGT<br />
»Wir stoßen ganz<br />
bewusst eine Entwicklung<br />
auf den Höfen an«<br />
Im Gespräch mit den Kolleginnen Dr. Christina Well<br />
und Nina Rossel, die die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative<br />
maßgeblich auf den Weg gebracht haben.<br />
Was ist das Besondere an der <strong>Alnatura</strong><br />
Weidemilch, steht nicht jede Bio-Kuh<br />
auf der Weide?<br />
Dr. Christina Well: »Ja und nein. Die EU-<br />
Bio-Verordnung schreibt vor, dass die Kühe<br />
Zugang zu Weideland haben müssen. Das<br />
allerdings mit dem Zusatz: Wann immer die<br />
Umstände dies gestatten. Die Formulierung<br />
lässt also Spielraum für Ausnahmen. Die<br />
Gründe, weshalb von einem Zugang zu<br />
Weideland abgesehen werden kann, sind<br />
nicht näher geregelt. Die meisten Bio-<br />
Betriebe setzen Weidehaltung natürlich<br />
um, aber eben nicht alle. Für die <strong>Alnatura</strong><br />
Weidemilch-Produkte gibt es solche Ausnahmen<br />
nicht.«<br />
Wie ist die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-<br />
Initiative entstanden?<br />
Nina Rossel: »Wir stellen uns regelmäßig<br />
mit den Herstellerpartnern die Frage, ob<br />
unser Handeln sinnvoll für Mensch und Erde<br />
ist. Und bei Milchprodukten oder Wurst<br />
natürlich, ob noch mehr Tierwohl möglich<br />
ist. So fing es mit der <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-<br />
Initiative an, denn Weidehaltung hat ein<br />
klares Tierwohl-Plus. Daher war auch schnell<br />
klar, dass wir nicht nur die reine Milch,<br />
sondern unser gesamtes Molkereiprodukte-<br />
Basissortiment auf diese neue Qualitätsstufe<br />
heben. Ein großes Vorhaben für <strong>Alnatura</strong>!<br />
Doch wir haben enge und langjährige<br />
Partner, die bereit waren, diesen wichtigen<br />
»Wir stellen uns regelmäßig<br />
mit den Herstellerpartnern<br />
die Frage, ob unser Handeln<br />
sinnvoll für Mensch<br />
und Erde ist. Und bei<br />
Milchprodukten oder Wurst<br />
natürlich, ob noch mehr<br />
Tierwohl möglich ist. «<br />
Nina Rossel<br />
betreut seit mehr als drei Jahren<br />
im <strong>Alnatura</strong> Produktmanagement<br />
das Sortiment<br />
der Molkereiprodukte.<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
Schritt gemeinsam zu gehen. So wie die<br />
Upländer Bauernmolkerei, mit der wir seit<br />
1997 zusammenarbeiten.«<br />
Dr. Christina Well: »Richtig, ohne unsere<br />
langjährigen Partner könnten wir Projekte<br />
wie die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative<br />
nicht realisieren.«<br />
Es wird also nicht nur Milch, sondern<br />
auch weitere Produkte in Weidemilch-<br />
Qualität geben?<br />
Nina Rossel: »Genau. Wir konnten neben<br />
der Upländer Bauernmolkerei drei weitere<br />
Molkereien für die Initiative gewinnen. In<br />
den nächsten Monaten werden die Kundinnen<br />
und Kunden daher mehr als 30 <strong>Alnatura</strong><br />
Produkte in Weidemilch-Qualität in den<br />
Regalen finden. Also nicht nur Milch und<br />
Butter, sondern auch Quark, Fruchtjoghurt<br />
und vieles mehr. Alle gut erkennbar am<br />
Siegel der <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative.<br />
Hinter den Produkten stehen etwa 820 Bio-<br />
Landwirtinnen und -Landwirte mit ihren<br />
über 35 000 Kühen, die dann nach den<br />
<strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Kriterien gehalten<br />
werden. Also Kühe, die an mindestens<br />
120 Tagen im Jahr und für mindestens sechs<br />
Stunden am Tag auf der Weide stehen. Mindestens,<br />
wohlgemerkt, oft ist es länger.«<br />
So viel zur Zeit, die eine Kuh auf der<br />
Weide steht. Die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-<br />
Kriterien fordern darüber hinaus<br />
tausend Quadratmeter Weidefläche<br />
pro Tier. Was machen Betriebe, die diese<br />
Anforderung nicht erfüllen können?<br />
Dr. Christina Well: »Jeder Quadratmeter<br />
zählt. Unser Ziel ist es, dass ein möglichst<br />
großer Anteil des Futterbedarfs für die<br />
Kühe über die Weide- beziehungsweise<br />
Graslandflächen des Hofes gedeckt wird.<br />
Kann ein Hof diese Weidefläche momentan<br />
nicht zur Verfügung stellen, so muss er ein<br />
Konzept zur Maximierung vorlegen. Dieses<br />
beinhaltet zum Beispiel eine Übersicht der<br />
möglichen Weideflächen, der Weidestrategie<br />
und der Infrastruktur. Am Ende beschreiben<br />
die Landwirtinnen und Landwirte<br />
ihre individuellen Möglichkeiten, ein Maximum<br />
an Weide anzubieten. Wir stoßen mit<br />
der <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative ganz bewusst<br />
eine Entwicklung auf den Höfen an.«<br />
Warum ist Bio-Weidemilch eigentlich<br />
teurer?<br />
Dr. Christina Well: »Um die Tiere auf die<br />
Weide zu lassen, braucht es natürlich eine<br />
entsprechende Infrastruktur. Angefangen<br />
beim Weg vom Stall auf die Weide, der abgesichert<br />
sein sollte und auf dem die Tiere<br />
gut laufen können. Oder die Wasserversorgung,<br />
die manchmal sehr aufwendig unter<br />
der Erde verlegt werden muss. Nicht zu vergessen<br />
die Zäune, die es zu setzen und zu<br />
erhalten gilt. Sind Weide und Stall zu weit<br />
voneinander entfernt, was mitunter vorkommt,<br />
müssen Betriebe sogar auf Weidemelken<br />
umstellen. All dies erfordert Investitionen<br />
und nimmt wertvolle Arbeitszeit in<br />
Anspruch – und das nicht nur während der<br />
Umstellung auf Weidehaltung, sondern<br />
auch später, wenn alles eingespielt ist. Außerdem<br />
geben die Kühe bei Weidehaltung<br />
weniger Milch im Vergleich zur ganzjährigen<br />
Stallhaltung. Für <strong>Alnatura</strong> ist es wichtig,<br />
dass die landwirtschaftlichen Partner für<br />
alle Nachhaltigkeitsleistungen, die sie als<br />
Bio-Betriebe erbringen, auch fair entlohnt<br />
werden. Nur so können sie ihre Höfe langfristig<br />
biologisch bewirtschaften.«<br />
Nina Rossel: »Das muss man sich immer<br />
bewusst machen: Wenn wir die Nachhaltigkeitsleistungen,<br />
die die Bio-Betriebe erbringen,<br />
als Gesellschaft nicht honorieren,<br />
werden die Höfe über kurz oder lang aufgeben<br />
müssen.«<br />
Das Gespräch führte Anja Waldmann.<br />
Schon im April<br />
folgen die nächsten<br />
Produkte in <strong>Alnatura</strong><br />
Weidemilch-Qualität:<br />
Schlagsahne, Schmand<br />
und saure Sahne.<br />
»Für <strong>Alnatura</strong> ist es wichtig,<br />
dass die landwirtschaftlichen<br />
Bio-Partner für all ihre<br />
Nachhaltigkeitsleistungen<br />
auch fair entlohnt werden.<br />
Nur so können sie ihre Höfe<br />
langfristig biologisch<br />
bewirtschaften.«<br />
Dr. Christina Well<br />
steht als promovierte Agrarmanagerin<br />
und <strong>Alnatura</strong> Tierwohlexpertin<br />
in engem Austausch mit den Herstellerpartnern<br />
und Höfen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
11
ALNATURA BEWEGT<br />
Dr. Anita Idel arbeitete als praktische<br />
Tierärztin für Rinder in Deutschland und<br />
in Frankreich, war 1986 Mitbegründerin<br />
des Gen-ethischen Netzwerks (GeN),<br />
von 2005 bis 2008 Leadautorin des<br />
UN-Weltagrarberichtes (IAASTD) und<br />
lehrt an verschiedenen Universitäten.<br />
2010 erschien ihr Buch »Die Kuh ist<br />
kein Klima-Killer!«.<br />
<strong>Alnatura</strong> trifft<br />
Dr. Anita Idel<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
Warum Kühe keine<br />
Klimakiller sind<br />
Als Tierärztin, Agrarwissenschaftlerin und auch als Mediatorin<br />
setzt sich Dr. Anita Idel seit Jahrzehnten öffentlich und politisch<br />
für die Ökologisierung der Landwirtschaft ein. Weltweit zeigt<br />
sie auf, wie nachhaltige Weidehaltung die Bodenfruchtbarkeit<br />
fördert und dadurch zur Begrenzung des Klimawandels und<br />
zur biologischen Vielfalt beitragen kann. Für ihr Engagement<br />
erhielt sie 2023 den Ehrenpreis der Heinz-Sielmann-Stiftung.<br />
»Die Kuh ist kein<br />
Klima-Killer!«<br />
von Dr. Anita Idel.<br />
2022 in der<br />
neunten Auflage<br />
im Metropolis-<br />
Verlag erschienen<br />
und für 19,80 Euro<br />
erhältlich.<br />
Frau Dr. Idel, schon 2010 erschien<br />
die erste Auflage Ihres Buches »Die<br />
Kuh ist kein Klima-Killer!«. Seit wann<br />
und warum haftet der Kuh ein solches<br />
Stigma an?<br />
»Ob Indien, Mali oder Deutschland: Durch<br />
die Koevolution zwischen Weideland und<br />
Weidetier entwickelten sich weltweit während<br />
Jahrtausenden viele Gesellschaften als<br />
Rind-Mensch-Kulturen. Nun steht die Kuh<br />
am Klima-Pranger. Das ist absurd, aber kein<br />
Zufall. Denn seit Jahrzehnten wird sie in der<br />
Forschung weitgehend auf das Methan reduziert.<br />
Ja, Methan ist seit der frühen Erdgeschichte<br />
ein Klimagas und Rinder rülpsen<br />
seit mehr als einer Million Jahren Methan.<br />
Aber: Der Klima-Killer ist immer der Mensch!<br />
Derweil profitieren Energiekonzerne und<br />
die agro-chemische Industrie mit ihrer energieaufwendigen<br />
Produktion von chemischsynthetischem<br />
Dünger, Pestiziden etc. von<br />
dieser Anti-Kuh-Kampagne. Das ist unwissenschaftlich.«<br />
Warum unwissenschaftlich?<br />
»Erstens geht es nicht um das Methan<br />
an sich. Das Problem ist das Zuviel in der<br />
Atmosphäre. An den Klima-Pranger gehört<br />
die fossile Industrie! Zweitens wird die<br />
Kuh nicht daran gemessen, was sie fantastisch<br />
kann – nämlich Gras und Raufutter<br />
ver wer ten. Sie war nie unsere Nahrungskonkurrentin.<br />
Aber bei der Züchtung auf<br />
Hochleistung zählen nur Liter Milch oder<br />
Kilogramm Fleisch. Das erfordert Äcker für<br />
Futterpflanzen wie Getreide, Mais und Soja.<br />
Dafür wird Grasland umgebrochen und<br />
Wald gerodet. Und drittens die Böden.<br />
Wer weiß schon, dass Kühe durch nachhaltige<br />
Beweidung die Bodenfruchtbarkeit<br />
und die biologische Vielfalt sogar erhöhen<br />
und das Klima entlasten können.«<br />
Das müssen Sie bitte näher erläutern.<br />
Die Kuh auf der Weide hat einen<br />
positiven Klimaeffekt?<br />
»Genau. Der Biss der Kuh löst bei den<br />
Gräsern einen Wachstumsimpuls aus.<br />
Durch mehr Fotosynthese – die Aufnahme<br />
von CO 2 – entsteht oberirdisch und unterirdisch<br />
mehr Pflanzenbiomasse. Aus den<br />
Wurzeln und ihren Exsudaten, also Ausscheidungen<br />
von Substanzen, entsteht<br />
letztlich der Humus von morgen. Da er<br />
zu mehr als 50 Prozent aus Kohlenstoff<br />
besteht, entlastet jede Tonne Humus die<br />
Atmosphäre um 1,8 Tonnen CO 2 , was<br />
1 000 Kubikmeter Erdgas entspricht. Weltweit<br />
speichern bei vergleichbarer Gesamtfläche<br />
die Grasland-Ökosysteme mehr Kohlenstoff<br />
als die Wald-Ökosysteme. Das ist<br />
das Wunder der Koevolution zwischen den<br />
Kühen und dem Grasland. Alle anderen<br />
Pflanzen wollen nicht gebissen werden.<br />
Viele verbrauchen reichlich Energie, um<br />
sich mit Dornen, Stacheln, Bitterstoffen dagegen<br />
zu wehren. Das eigentliche Wunder<br />
der Koevolution: Ausgerechnet die Gräser,<br />
die regelmäßig gefressen oder gemäht<br />
werden, sind weltweit am erfolgreichsten,<br />
denn keine Pflanzengesellschaft bedeckt<br />
mehr Landober fläche.«<br />
Haben Bäume nicht viel mehr Wurzeln<br />
in den Böden?<br />
»Ja, aber entscheidend ist die Qualität,<br />
nicht die Gesamtmasse. Gräser verfügen<br />
über besonders viele Feinwurzeln. Daher<br />
rührt ihr außerordentliches Potenzial zur<br />
Bodenbildung. Weltweit speichern die<br />
Graslandböden sogar 50 Prozent mehr<br />
Kohlenstoff als die Waldböden. Ob in<br />
Nordamerika, der Ukraine oder der hessischen<br />
Wetterau – die fruchtbarsten Ebenen<br />
der Welt, die Kornkammern, sind das<br />
Ergebnis der Koevolution von Weidetier<br />
und Grasland.«<br />
Wenn die Vorteile der Weidehaltung<br />
so klar auf der Hand liegen, warum<br />
ist sie nach wie vor rückläufig? Im Jahr<br />
<strong>2024</strong> darf in Deutschland nur noch<br />
ein Drittel der Kühe auf die Weide …<br />
»Der Grund liegt im kranken Agrarsystem.<br />
Eines der zentralen Ergebnisse des Weltagrarberichtes<br />
lautet: Ob Tiere, Böden oder<br />
Klima – ohne Verursacherhaftung für die<br />
Schäden rentiert sich nachhaltige Landwirtschaft<br />
viel zu wenig für die Bäuerinnen<br />
und Bauern. ›Wahre Preise‹ sind ein Muss,<br />
dann böte Bio die günstigsten Preise.«<br />
Und was bedeutet das für die Weidehaltung?<br />
»Nachhaltige Beweidung erfordert Zeit,<br />
sie ist viel aufwendiger, als morgens die<br />
Stalltür auf- und abends wieder zuzumachen!<br />
Aber Forschung und Ausbildung<br />
konzentrieren sich auf Kraftfutter, machen<br />
die Kuh zur Nahrungskonkurrentin. Erforderlich<br />
ist Weidemanagement als Ausbildungsberuf<br />
– dabei geht es mir besonders<br />
um die Züchtung auf Tiergesundheit,<br />
das Kuhflüstern und die Pflanzenvielfalt.«<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft<br />
und was macht Ihnen Mut?<br />
»Tierische Produkte – nur von der Weide!<br />
Mein Motto: Denken und Handeln in<br />
fruchtbaren Landschaften. Dafür brauchen<br />
wir altes und neues Erfahrungswissen,<br />
einen langen Atem – und die Kuh! Mut<br />
machen mir die vielen Menschen, die sich<br />
bereits auf den Weg gemacht haben.«<br />
Das Gespräch führten Dr. Christina Well<br />
und Anja Waldmann.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
13
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Planet Earth.<br />
Not Mars.<br />
Wir lieben unseren Planeten - schließlich gibt’s hier Schokolade!<br />
Leider zerstören Kakao-Monokulturen jeden Tag geschützte<br />
Regenwaldgebiete und fast jeder Schokosnack ist in Plastik verpackt.<br />
Deshalb setzen wir auf Kakao aus regenerativer Bio- Landwirtschaft<br />
und eine innovative Papierverpackung. Geht doch! nucao ist deine<br />
Schokolade fürs gute Gewissen.<br />
Jetzt neu<br />
mit Nussmus<br />
gefüllt!
LASST UNS KOCHEN<br />
Für dieses Rezept<br />
bitte umblättern.<br />
Ostern kann kommen<br />
Im <strong>März</strong> wird bei uns herzhaft und süß aufgetischt: Neben deftigen Speisen wie Schweinefilet<br />
im Speckmantel und Dessert-Klassikern wie Waffeln mit heißen Kirschen dreht sich in<br />
diesem Monat viel um das Thema Feldsalat. Aber auch Eier dürfen zu Ostern nicht fehlen.<br />
Lassen Sie sich inspirieren von unseren zwölf abwechslungsreichen Rezepten.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
15
LASST UNS KOCHEN<br />
Torta Pasqualina –<br />
herzhafte Ei-Spinat-Torte<br />
ZUTATEN FÜR 1 SPRINGFORM<br />
Ø 22 CM (8 STÜCK)<br />
450 g Blattspinat (tiefgekühlt)<br />
30 g Parmigiano Reggiano (am Stück)<br />
250 g Ricotta<br />
5 Eier<br />
4 Msp. Muskatnuss ganz<br />
1 TL Butter<br />
2 Pck. frischer Blätterteig (480 g)<br />
AUSSERDEM<br />
Salz, Gemüsebrühpulver, Pfeffer<br />
ZUBEREITUNG<br />
Blattspinat einen halben Tag vorher bei Zimmertemperatur<br />
auftauen lassen. Parmigiano Reggiano reiben.<br />
Den aufgetauten Spinat leicht ausdrücken, Wasser<br />
ablaufen lassen. Spinat mit Ricotta und 1 Ei in eine Rührschüssel<br />
geben. Mit Muskat, 1,5 TL Salz, 1 TL Gemüsebrühpulver<br />
und 4 Prisen Pfeffer kräftig würzen und alles<br />
verrühren.<br />
Springform mit Butter einfetten. Blätterteige ausrollen.<br />
Einen Teig in die Form legen, Ränder am Rand andrücken.<br />
Mit einem Messer überschüssigen Teig (der Rand sollte<br />
nicht höher als 3 cm sein) abschneiden und beiseitelegen.<br />
Füllung hineingeben und glatt verstreichen. Mit einem<br />
Esslöffel 4 Mulden formen. Übrige Eier aufschlagen,<br />
hineingeben und gesamt mit Käse bestreuen. Den 2. Teig<br />
oben auflegen, sodass die Form vollständig verschlossen<br />
ist, überschüssigen Teig wieder abschneiden und beiseitelegen.<br />
Mit einer Gabel die Teige am Rand verschließen,<br />
mit einer Nadel die Teigdecke einige Male einstechen.<br />
Aus den Teigresten mit einem Förmchen Blumen ausstechen<br />
und auf die Decke auflegen.<br />
Torte mittig im Ofen 45 Min. bei 180 °C Umluft backen.<br />
Anschließend mindestens 30 Min. abkühlen lassen und<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 6 Std. Auftauzeit + 45 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 390 kcal, Eiweiß 12 g, Fett 29 g,<br />
Kohlenhydrate 20 g<br />
Schnelles Omelett<br />
ZUTATEN FÜR 1 PORTION<br />
3 Eier<br />
3 EL frische Vollmilch<br />
3 EL Süßrahmbutter<br />
AUSSERDEM<br />
Salz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Eier, Milch und nach Belieben Salz<br />
in eine Schüssel geben und kräftig<br />
verquirlen.<br />
Butter in einer Pfanne (Ø 24 cm) zerlassen,<br />
Eiermasse gleichmäßig in der<br />
Pfanne verteilen und stocken lassen.<br />
Das Omelett mit einem Pfannenwender<br />
zur Mitte hin zusammenklappen<br />
und es vorsichtig von der Pfanne auf<br />
den Teller geben.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 298 kcal,<br />
Eiweiß 22 g, Fett 21 g, Kohlenhydrate 4 g<br />
Das Omelett lässt sich bunt<br />
füllen mit Zutaten nach Wahl.<br />
Dafür einfach die Zutaten auf<br />
eine Hälfte geben, wenn das Ei<br />
gestockt ist, und die andere<br />
Hälfte darüberklappen – fertig!<br />
Als Füllung schmecken zum Beispiel<br />
angebratene Schinkenwürfel mit<br />
gewürfeltem Hirtenkäse und<br />
Schnittlauch.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Hirtenkäse<br />
aus Kuhmilch<br />
Ökoland<br />
Schinkenwürfel<br />
geräuchert<br />
Jana meint:<br />
»Sie mögen es etwas<br />
weniger reichhaltig?<br />
Die Torta schmeckt auch<br />
mit Pizza- statt Blätterteig.«<br />
Viele dieser Rezepte<br />
kochen wir auch in<br />
unseren <strong>Alnatura</strong><br />
Märkten. Alle Infos<br />
zu uns und unseren<br />
Kochterminen<br />
finden Sie unter<br />
alnatura.de/kostbar.<br />
Saviola<br />
Parmigiano<br />
Reggiano DOP<br />
Bioverde<br />
Ricotta
LASST UNS KOCHEN<br />
Neu<br />
Schmeckt wie selbst gemacht:<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Remoulade<br />
mit Gewürzgurken wird mit Eiern aus<br />
der Bruderhahn-Initiative hergestellt.<br />
Den Klassiker gibt es jetzt auch von<br />
<strong>Alnatura</strong> in bewährter Bio-Qualität.<br />
Durch knackige Gewürzgurkenstückchen<br />
und feine Kräuter erhält die cremige<br />
Remoulade das gewisse Extra.<br />
Sie ist der ideale Begleiter zu vielen<br />
herzhaften Gerichten wie Fischstäbchen,<br />
gekochten Eiern oder im Sandwich und<br />
schmeckt der ganzen Familie. Die<br />
Remoulade ist vor dem Öffnen<br />
ungekühlt haltbar und daher ideal<br />
für den Vorratskauf.<br />
Einfache Knusper-Backfisch-Brötchen<br />
ZUTATEN FÜR 4 STÜCK<br />
400 g Kabeljaufilets (tiefgekühlt)<br />
2 Handvoll Pflücksalat<br />
200 g Weizenmehl Type 405<br />
+ 2 EL für die Panade<br />
180 ml helles Bier<br />
2 Eier<br />
400–500 ml Brat- und Backöl<br />
(je nach Topfgröße)<br />
50 g Cornflakes ungesüßt<br />
4 Brötchen<br />
160 g Kräuterremoulade<br />
AUSSERDEM<br />
Salz, Pfeffer<br />
Zubereitungszeit: 30 Min. + 12 Std. Auftauzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 698 kcal,<br />
Eiweiß 34 g, Fett 27 g, Kohlenhydrate 75 g<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kabeljau über Nacht abgedeckt im Kühlschrank auftauen<br />
lassen.<br />
Am nächsten Tag den Salat waschen und beiseitestellen.<br />
Für den Teig Mehl in eine Rührschüssel sieben. Bier, Eier<br />
und 1 Prise Salz hinzugeben und gut miteinander verquirlen.<br />
Der Teig sollte klümpchenfrei sein und in der<br />
Konsistenz an einen Pfannkuchenteig erinnern.<br />
Kabeljau mit kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen.<br />
In 4 gleich große Teile schneiden und mit etwas Salz<br />
und Pfeffer würzen. Öl in einem Topf auf 160 °C erhitzen.<br />
Mehl und Cornflakes für die Panade auf separate Teller<br />
geben. Kabeljaufilets erst in Mehl wenden und abklopfen,<br />
dann durch den Bierteig ziehen, sodass der Fisch komplett<br />
mit Teig benetzt ist. Danach in Cornflakes wenden<br />
und vorsichtig 6–8 Min. im Öl ausbacken. Das Öl darf<br />
nicht zu heiß werden, da der Teig sonst möglicherweise<br />
verbrennt, bevor der Fisch gar ist.<br />
Brötchen längs halbieren, mit Remoulade bestreichen,<br />
mit Salat garnieren, mit Backfisch belegen und servieren.<br />
Stephan meint:<br />
»Der Backteig lässt<br />
sich ebenso gut ohne<br />
Bier herstellen. Dann einfach<br />
das Bier durch Sprudelwasser ersetzen.<br />
Faustregel zum Frittieren:<br />
Das Öl sollte das Frittiergut<br />
gerade so bedecken.«<br />
Followfood<br />
Kabeljaufilets<br />
(tiefgekühlt)<br />
Byodo<br />
Kräuterremoulade<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
17
LASST UNS KOCHEN<br />
Mediterraner<br />
Eiersalat<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
3 EL Kapern in Olivenöl<br />
+ 1 EL des Öles<br />
1 Fenchelknolle mit Grün<br />
1 Salatgurke<br />
4 Eier<br />
5 EL Joghurt Natur mild<br />
2 Prisen Chiliflocken<br />
AUSSERDEM<br />
Zucker, Salz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kapern abtropfen lassen, Öl auffangen<br />
und beides beiseitestellen.<br />
Fenchel waschen, Strunk entfernen,<br />
Grün fein hacken und beiseitestellen.<br />
Übrigen Fenchel in feine Streifen<br />
schneiden. Gurke waschen, der Länge<br />
nach halbieren und in Scheiben<br />
schneiden. Eier 8 Min. hart kochen,<br />
abschrecken, pellen und vierteln.<br />
Aufgefangenes Öl in einer beschichteten<br />
Pfanne erhitzen. Fenchelstreifen<br />
darin scharf anbraten.<br />
Nach 7 Min. ½ EL Zucker und ½ TL<br />
Salz unterrühren und Hitze etwas<br />
reduzieren. Weitere 5 Min. braten,<br />
dann vom Herd nehmen.<br />
Für das Dressing Joghurt mit ½ TL<br />
Salz verrühren. Fenchel und Gurke<br />
in eine Schale geben, mit dem Dressing,<br />
Eiern und Kapern garnieren<br />
und mit dem Fenchelgrün und etwas<br />
Chili getoppt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 8 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 155 kcal,<br />
Eiweiß 9 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 7 g<br />
Jana meint:<br />
»Eiersalat eignet sich perfekt,<br />
um Ostereier zu verwerten,<br />
deren Schale beim Abkochen oder<br />
Färben gesprungen ist.«<br />
Söbbeke<br />
Joghurt Natur<br />
mild<br />
Mani<br />
Kapern<br />
in Olivenöl<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Version 1<br />
Wer möchte, streut zum Schluss<br />
noch etwas gehackte Petersilie<br />
über die fertigen Schweinefilets.<br />
Als Beilage eignen sich<br />
hervorragend Spätzle oder<br />
Bandnudeln.<br />
Schweinefilet im Speckmantel<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
500 g Schweinefilet<br />
2 EL mittelscharfer Senf<br />
80 g Bacon<br />
½ Bund Petersilie<br />
3 EL Tomatenmark<br />
200 g Schlagsahne<br />
AUSSERDEM<br />
Salz, Pfeffer, Brat- und Backöl<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 25 Min.<br />
Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 358 kcal, Eiweiß 33 g, Fett 24 g,<br />
Kohlenhydrate 3 g<br />
ZUBEREITUNG<br />
Schweinefilet putzen und in 2 cm dicke<br />
Medaillons schneiden. Von allen Seiten<br />
mit Senf bestreichen und nach Belieben<br />
mit Salz und Pfeffer würzen. Jedes<br />
Medaillon mit 1 Scheibe Bacon umwickeln.<br />
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die<br />
Medaillons pro Seite 1 Min. darin anbraten,<br />
sodass leichte Röstaromen entstehen.<br />
Anschließend in eine Auflaufform legen.<br />
Petersilie fein hacken. Tomatenmark und<br />
Sahne in einen hohen Rührbecher geben.<br />
Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen<br />
und gehackte Petersilie hinzufügen. Gut<br />
mit einem Schneebesen verquirlen. Die<br />
Sauce zu den Medaillons geben und 25 Min.<br />
bei 180 °C Umluft im Backofen backen.<br />
Münchner Kindl<br />
Mittelscharfer Senf<br />
Naturata<br />
Tomatenmark,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
19
LASST UNS KOCHEN<br />
Vroni meint:<br />
»Frisches, gehacktes Fenchelgrün<br />
rundet dieses ›Karotto‹ nicht nur<br />
optisch ab, durch seine ätherischen<br />
Öle schmeckt das Gericht besonders<br />
intensiv, frisch und etwas süßlich.«<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
Zu diesem Salat passt<br />
frisch gebackenes Brot.<br />
Auch geröstete Nüsse, Ziegenkäse<br />
oder Feta können den Salat<br />
zusätzlich abrunden.<br />
Besonders fruchtig wird er,<br />
wenn Sie noch filetierte Spalten<br />
von 1 Orange untermischen.<br />
Feldsalat mit<br />
Orangen-Tahin-Dressing<br />
Karotten-Risotto »Karotto«<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
2 rote Zwiebeln<br />
250 g Karotten<br />
4 EL Cashewkerne<br />
250 g Risottoreis<br />
1 TL Rosmarin getrocknet<br />
2 EL Cashewmus<br />
150 ml trockener Weißwein,<br />
z. B. Edition <strong>Alnatura</strong><br />
Pinot Grigio<br />
Saft und Abrieb von ½ Zitrone<br />
AUSSERDEM<br />
Wasser, Gemüsebrühpulver,<br />
Brat- und Backöl,<br />
Salz, Pfeffer<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zwiebeln schälen, vierteln und quer in Streifen<br />
schneiden. Karotten waschen und grob reiben.<br />
700 ml Wasser aufkochen, 1 gehäuften EL<br />
Gemüsebrühpulver einrühren. In einer kleinen,<br />
beschichteten Pfanne Cashewkerne rösten und<br />
beiseitestellen.<br />
2 EL Öl in einer großen, beschichteten Pfanne<br />
erhitzen. Zwiebeln und Reis darin bei voller Hitze<br />
anschwitzen. Auf mittlere Hitze herunterschalten,<br />
2 Kellen Gemüsebrühe hineingeben und unter<br />
Rühren reduzieren. Vorgang mehrere Male wiederholen,<br />
bis die gesamte Brühe aufgebraucht ist.<br />
Nach 30 Min. Karottenraspel, Rosmarin, Cashewmus<br />
und Weißwein hineingeben und wieder einkochen.<br />
Hitze herunterschalten, Zitronensaft und<br />
-abrieb dazugeben und weitere 5 Min. auf der<br />
warmen Platte ziehen lassen. Das Risotto ist fertig,<br />
wenn der Reis außen weich und innen noch leicht<br />
bissfest ist. Mit Salz und Pfeffer nach Belieben abschmecken<br />
und mit den Cashewkernen garniert<br />
servieren.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
125 g Feldsalat<br />
1 Orange<br />
1 EL Blütenhonig<br />
2 EL Tahin<br />
2 EL Sojasauce Shoyu-Art<br />
1 TL Chiliflocken<br />
ZUBEREITUNG<br />
Feldsalat waschen und trocken schleudern.<br />
Orange waschen, etwas Schale<br />
abreiben, Saft auspressen.<br />
In einer großen Salatschüssel Orangensaft<br />
und -schale, Honig, Tahin und Sojasauce<br />
verquirlen. Feldsalat unterheben,<br />
mit Chili garnieren und servieren.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 129 kcal,<br />
Eiweiß 5 g, Fett 8 g, Kohlenhydrate 8 g<br />
Zubereitungszeit: 1 Std.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 421 kcal,<br />
Eiweiß 8 g, Fett 13 g, Kohlenhydrate 59 g<br />
Terrasana<br />
Tahin<br />
Sonnengold<br />
Blütenhonig, Bioland<br />
Rapunzel<br />
Cashewkerne<br />
Reishunger<br />
Risottoreis<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
21
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DE-ÖKO-003<br />
EU-/Nicht-EU-<br />
Landwirtschaft<br />
BIO-FLAMMKUCHEN<br />
NACH ELSÄSSER ART<br />
MIT SPECK & ZWIEBELN<br />
VORGEBACKEN IM<br />
Serviervorschlag
LIEBLING DES MONATS<br />
Feldsalat<br />
Wie der Name verrät, kommt Feldsalat<br />
direkt vom Feld. Seine Heimat<br />
liegt ursprünglich in Eurasien.<br />
Hierzulande wird er vorzugsweise<br />
in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und<br />
Nordrhein-Westfalen angebaut. Im Vergleich<br />
zu anderen Salaten ist das eher winterliche Blattgemüse<br />
(je nach Gegend auch als Rapunzel- oder<br />
Ackersalat bekannt) ziemlich kältefest und verträgt<br />
Temperaturen bis zu minus 15 Grad Celsius problemlos.<br />
Frisch vom Feld ist es in der Regel von<br />
Oktober bis April erhältlich und passt damit auch<br />
noch wunderbar als Beilage oder Hauptgericht<br />
an Ostern. Sorgfältig von Hand geerntet, kommen<br />
die zarten Pflanzen büschelweise samt feinen<br />
Wurzeln in den Markt. So bleiben sie schön<br />
knackig. Neben dem leichten Biss überzeugt der<br />
würzig-nussige Geschmack. Nicht ohne Grund<br />
heißt Feldsalat in der Schweiz auch Nüsslisalat.<br />
Unterschieden wird zwischen Sorten mit großen<br />
und Sorten mit eher kleinen Blättern. Reich an<br />
Eisen, Vitamin C und Vitamin A sind sie alle. Geputzt,<br />
gewaschen und leicht feucht bleibt der<br />
Salat, verschlossen im Kühlschrank verstaut, bis<br />
zu drei Tage frisch. Sein kräftiges Aroma verträgt<br />
intensiv schmeckende Zutaten. Ein Klassiker sind<br />
Speckwürfel als Topping, aber auch Rosinen oder<br />
Granatapfelkerne passen wunderbar.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
23
LASST UNS KOCHEN<br />
Stephan meint:<br />
»Das aromatische<br />
Süppchen ist ideal für den<br />
Frühling, denn es lässt sich<br />
genauso gut heiß wie lauwarm<br />
genießen. Wer möchte,<br />
gibt für eine rauchige Note<br />
noch angebratene Speckwürfel<br />
darüber. Auch gebackene<br />
Süßkartoffelwürfel passen<br />
wunderbar als Topping<br />
zu dieser Suppe.«<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Gebratener<br />
Feldsalat mit<br />
Granatapfelkernen<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
600 g Feldsalat<br />
100 g Schalotten<br />
1 walnussgroßes Stück Ingwer<br />
1 Granatapfel<br />
80 g Sonnenblumenkerne<br />
2 EL Sesamöl nativ<br />
6 EL Granatapfelbalsam<br />
AUSSERDEM<br />
Salz, Pfeffer, Zucker<br />
ZUBEREITUNG<br />
Salat waschen und abtropfen lassen.<br />
Schalotten schälen, der Länge nach halbieren<br />
und in feine Streifen schneiden. Ingwer<br />
schälen und fein hacken. Granatapfel<br />
halbieren und die Kerne herauslösen.<br />
Sonnenblumenkerne in einer Pfanne bei<br />
mittlerer Hitze 3–4 Min. rösten. Sesamöl<br />
hinzugeben und darin Schalotten sowie<br />
Ingwer 2–3 Min. glasig anschwitzen. Mit<br />
Granatapfelbalsam ablöschen und den<br />
Herd ausschalten.<br />
Den Salat kurz mit in der Pfanne schwenken,<br />
sodass sich alles gut miteinander vermengt.<br />
Mit Salz, Pfeffer und Zucker<br />
abschmecken, auf Teller verteilen, mit Granatapfelkernen<br />
garnieren und servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 268 kcal,<br />
Eiweiß 8 g, Fett 16 g, Kohlenhydrate 19 g<br />
Feines Feldsalat-<br />
Kresse-Süppchen<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
½ Stange Lauch<br />
2 mehligkochende Kartoffeln<br />
¼ Knollensellerie<br />
2 EL Süßrahmbutter<br />
100 ml trockener Weißwein<br />
80 g Feldsalat<br />
1 Schale Kresse<br />
140 g Ziegenfrischkäse<br />
etwas Abrieb von Muskatnuss ganz<br />
15 g Gewürzblüten »Flower Power«<br />
AUSSERDEM<br />
Gemüsebrühpulver, Wasser,<br />
Salz, Pfeffer<br />
ZUBEREITUNG<br />
Aus 1 EL Gemüsebrühpulver und 600 ml<br />
Wasser nach Packungsanweisung eine<br />
Gemüsebrühe zubereiten. Lauch waschen<br />
und in Scheiben schneiden. Kartoffeln und<br />
Sellerie schälen und grob würfeln.<br />
Butter in einem Topf erhitzen und das Gemüse<br />
darin bei mittlerer Hitze andünsten.<br />
Mit Wein und Brühe ablöschen und zum<br />
Kochen bringen. 20 Min. köcheln lassen.<br />
Währenddessen Salat waschen und trocken<br />
schleudern und die Kresse vom Beet<br />
schneiden. 1 Handvoll Salat und die Hälfte<br />
der Kresse für die Dekoration beiseite legen.<br />
Nach Ende der Kochzeit die Suppe zusammen<br />
mit dem Feldsalat und der Kresse im<br />
Mixer fein pürieren, dann Ziegenfrischkäse<br />
untermixen. Mit 1 TL Salz, 4 Prisen Pfeffer<br />
und Muskatnuss würzen. Auf 4 Schalen<br />
verteilen und mit Salat, Kresse und den<br />
Gewürzblüten anrichten.<br />
Zubereitungszeit: 15 Min + 20 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 186 kcal,<br />
Eiweiß 7 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 14 g<br />
Feldsalatpesto<br />
mit Mandeln und<br />
Rosinen<br />
ZUTATEN FÜR 2 GLÄSER<br />
À 250 ML (8 PORTIONEN)<br />
100 g Feldsalat<br />
1 Knoblauchzehe<br />
65 g Parmigiano Reggiano (am Stück)<br />
Saft von ½ Zitrone<br />
75 g geröstete Mandeln<br />
75 g Rosinen<br />
2 TL Kräutersalz<br />
AUSSERDEM<br />
Olivenöl, Pfeffer<br />
ZUBEREITUNG<br />
Salat gründlich waschen und trocken<br />
schleudern. Knoblauch schälen, Parmigiano<br />
Reggiano in grobe Stücke schneiden.<br />
150 ml Öl, Zitronensaft, Mandeln, Rosinen,<br />
Salz sowie die vorbereiteten Zutaten in einem<br />
hohem Rührgefäß mit einem leistungsstarken<br />
Pürierstab oder im Standmixer zu<br />
einem glatten Pesto vermengen. Nach Belieben<br />
mit Pfeffer abschmecken.<br />
Das fertige Pesto in 2 sterile Schraubgläser<br />
füllen, 25 ml Öl darüberträufeln und luftdicht<br />
verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 305 kcal,<br />
Eiweiß 5 g, Fett 28 g,<br />
Kohlenhydrate 7 g<br />
Als pflanzliche<br />
Alternative zum Käse<br />
verwenden Sie einfach<br />
8 EL Hefeflocken. Statt<br />
der Rosinen schmecken<br />
auch Cranberrys oder<br />
getrocknete Aprikosen<br />
sehr gut.<br />
Byodo<br />
Granatapfelbalsam<br />
Bio Planète<br />
Sesamöl nativ<br />
Bergerie<br />
Ziegenfrischkäse<br />
Sonnentor<br />
Gewürzblüten<br />
»Flower Power«<br />
Bio Planète<br />
Olivenöl<br />
mittelfruchtig<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Parmigiano<br />
Reggiano
LASST UNS KOCHEN<br />
Ganz einfach –<br />
mit nur 3 Zutaten<br />
Waffeln<br />
mit heißen Kirschen<br />
Toller Nachtisch<br />
zu Ostern – blitzschnell<br />
gemacht<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
360 g Sauerkirschen (im Glas)<br />
½ EL Speisestärke<br />
165 g Dinkel-Eierwaffeln<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kirschen in ein Sieb abgießen, dabei<br />
den Saft in einem kleinen Topf auffangen.<br />
Speisestärke mit einem Schneebesen einrühren<br />
und unter gelegentlichem Rühren<br />
erhitzen. Kirschen dazugeben und weitere<br />
5 Min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen,<br />
sodass die Flüssigkeit andickt.<br />
Währenddessen die Waffeln nachein ander<br />
im Toaster auf mittlerer Stufe toasten. Mit<br />
den heißen Kirschen garnieren und servieren.<br />
Zubereitungszeit: 5 Min. + 10 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 286 kcal,<br />
Eiweiß 4 g, Fett 12 g, Kohlenhydrate 38 g<br />
In 80 Prozent aller<br />
<strong>Alnatura</strong> Produkte mit Ei<br />
als Zutat sind Eier aus<br />
der Bruderhahn-Initiative<br />
enthalten, zum Beispiel in den<br />
<strong>Alnatura</strong> Dinkel-Eierwaffeln.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Dinkel-Eierwaffeln<br />
+ +<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Sauerkirschen<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Speisestärke<br />
Wer es gerne frühlingshafter<br />
mag, ersetzt die heißen Kirschen<br />
einfach durch einen Himbeerlassi<br />
und serviert eine Kugel<br />
Himbeersorbet dazu.<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Cinnamon-Twist-Bunnies<br />
ZUTATEN FÜR 6 STÜCK<br />
150 g Weizenmehl Type 550<br />
180 g Joghurt mild<br />
50 ml Milch<br />
40 g Butter<br />
1 EL Zimt gemahlen<br />
AUSSERDEM<br />
Zucker<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 15 Min.<br />
Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 186 kcal,<br />
Eiweiß 4 g, Fett 7 g, Kohlenhydrate 25 g<br />
ZUBEREITUNG<br />
Mehl und Joghurt vermengen und gut<br />
durchkneten, bis ein Teig entsteht; dieser<br />
sollte nicht mehr klebrig sein.<br />
Teig zu einer Kugel formen und diese in<br />
6 Stücke schneiden. Jedes Teigstück zu einer<br />
Schlange rollen, zur Hälfte umklappen und<br />
die Enden ineinander eindrehen, sodass ein<br />
kleiner Zopf (Twist) entsteht. Die Enden für<br />
die Hasenohren allerdings etwas länger lassen.<br />
Twists auf ein mit Backpapier oder Backmatte<br />
ausgelegtes Backblech legen und mit Milch<br />
bestreichen. Bei 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
15 Min. goldbraun backen.<br />
Inzwischen Butter in einem kleinen Topf<br />
schmelzen. Zimt mit 2 EL Zucker vermischen.<br />
Twists aus dem Ofen nehmen, mit geschmolzener<br />
Butter bestreichen und direkt in der<br />
Zimt-und-Zucker-Mischung wälzen.<br />
Andechser Natur<br />
Jogurt mild, Bioland<br />
Nathalie meint:<br />
»Am besten schmecken die<br />
Cinnamon-Twists, wenn sie noch<br />
warm sind – entweder pur oder<br />
mit einem Aufstrich Ihrer Wahl.«<br />
Lebensbaum<br />
Zimt gemahlen
ALNATURA BEWEGT<br />
Vorreiter beim Hennenwohl<br />
– seit über zehn Jahren<br />
Von Anfang bis Ende durchdacht und vor mehr als zehn Jahren die Ersten:<br />
Das Thema Hennenwohl betrachten wir bei <strong>Alnatura</strong> ganzheitlich und fördern es<br />
seit 2013 systematisch im Rahmen der <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Initiative.<br />
<strong>Alnatura</strong> – Pionier in Sachen Tierwohl<br />
2013<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Hennenwohl-<br />
Initiative<br />
2016<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Bruderküken-<br />
Initiative<br />
2021<br />
»Faire Preise<br />
für mehr<br />
Tierwohl«<br />
2022<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Initiative<br />
»Kuh & Kalb«<br />
<strong>2024</strong><br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Weidemilch-<br />
Initiative<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
T<br />
ierwohl im Hühnerstall – für viele ist<br />
das einer der entscheidenden Gründe<br />
für den Kauf von Bio-Eiern. Dass<br />
bei Bio-Hühnern der Auslauf ins Freie vorgeschrieben<br />
ist, sie biologisch erzeugtes Futter<br />
erhalten und im Vergleich zu ihren konventionell<br />
gehaltenen Artgenossen mehr Platz<br />
haben, sind gute Voraussetzungen für das<br />
Wohlergehen der Tiere. Doch eine Hühnerherde<br />
ist ein sensibles System; viele Kriterien<br />
müssen gleichzeitig erfüllt sein, damit das<br />
soziale und gesundheitliche Gleichgewicht<br />
der Herde und damit das Wohl des einzelnen<br />
Tieres gegeben sind. Hier setzt die <strong>Alnatura</strong><br />
Hennenwohl-Initiative an, mit der <strong>Alnatura</strong><br />
seit 2013 Bio-Eierbäuerinnen und -bauern<br />
dabei unterstützt, sich über gesetzliche<br />
Pflichten hinaus für das Wohl ihrer Legehennen<br />
einzusetzen.<br />
AUDITS FÜR DAS HENNENWOHL<br />
Alle Eier der Marke <strong>Alnatura</strong> stammen von<br />
Bio-Höfen, bei denen der Zustand einzelner<br />
Hennen stichprobenartig überprüft wird.<br />
Unabhängige Fachleute untersuchen die<br />
Legehennen vom Kamm bis zur Kralle. Entwickelt<br />
in Zusammenarbeit mit der anerkannten<br />
Tierwohlexpertin und »Hühnerflüsterin«<br />
Dr. Christiane Keppler, steht bei<br />
diesem Qualitätsprogramm das Huhn im<br />
Mittelpunkt. Das ist deshalb besonders, weil<br />
bei den verpflichtenden EU-Bio-Kon trollen<br />
vor allem mess- und zählbare Faktoren wie<br />
Flächen, Stalleinrichtung oder Besatzdichten<br />
geprüft werden und nur in geringem Umfang<br />
das einzelne Huhn selbst.<br />
Die Hühnerexpertinnen betrachten das<br />
Verhalten der gesamten Herde sowie den<br />
Umgang der Halterinnen und Halter mit<br />
ihren Tieren. Denn auch der Blick auf das<br />
soziale Miteinander in der Herde lässt Rückschlüsse<br />
auf die Verfassung einzelner Tiere<br />
zu. Verhalten sich die Tiere ruhig oder sind<br />
sie nervös? Fallen einzelne Tiere durch Federpicken<br />
auf? Klarheit gibt dann die Einzeluntersuchung.<br />
Eine Hühnerexpertin nimmt<br />
bei ihrem Besuch in jedem Fall 25 Hennen<br />
nacheinander behutsam in die Hände und<br />
begutachtet sie systematisch. Diese Hennenwohl-Audits<br />
sind ein einzigartiges Qualitätsprogramm<br />
und finden zusätzlich zu den<br />
Prüfungen der Öko-Kontrollstellen sowie<br />
der Bio-Anbauverbände statt. Wo es Verbesserungsbedarf<br />
gibt, sind die Eierbäuerinnen<br />
und -bauern angehalten, aktiv zu<br />
werden. Beispielsweise indem sie den Hennen<br />
mehr Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten,<br />
wie Picksteine, Luzerneballen und<br />
Sandkisten, oder das Futter neu zusammenstellen.<br />
Bei einem <strong>Alnatura</strong><br />
Hennenwohl-Audit<br />
werden 25 Tiere aus<br />
jeder Herde von einer<br />
Hühnerexpertin<br />
vom Kamm bis zu den<br />
Krallen begutachtet.<br />
GUTE IDEEN WERDEN BELOHNT<br />
Wie sich das Wohl eines Tieres noch weiter<br />
verbessern lässt, wissen aber vor allem auch<br />
die Menschen, die sich tagtäglich um sie<br />
kümmern. Daher gibt es für Hühnerhalterinnen<br />
und -halter die Möglichkeit, sich bei<br />
<strong>Alnatura</strong> um finanzielle Unterstützung zu<br />
bewerben. Mit dem <strong>Alnatura</strong> Initiativfonds<br />
werden Ideen und Projekte mit insgesamt<br />
bis zu 30.000 Euro jährlich gefördert. In der<br />
Vergangenheit waren dies unter anderem<br />
die Anschaffung und Ausbildung von Herdenschutzhunden,<br />
Bepflanzungen des Auslaufbereiches,<br />
der Bau von Sandkisten oder ein<br />
Keimrad zur Aufwertung des Hühnerfutters.<br />
Aus einer der Ideen entstand 2016 die<br />
<strong>Alnatura</strong> Bruderküken-Initiative.<br />
ALNATURA BRUDERKÜKEN-INITIATVE<br />
Warum diese Initiative? Bei der Zucht von<br />
Legehennen ist der Nachwuchs zu etwa<br />
50 Prozent männlich. Doch können Hähne<br />
naturgegeben keine Eier legen. Hinzu<br />
kommt, und das ist das Ergebnis der Zucht<br />
auf hohe Legeleistung, dass diese Hähne<br />
wenig Fleisch ansetzen. Wirtschaftlich eine<br />
echte Herausforderung. Was tun? Seit 2022<br />
ist es im Konventionellen weit verbreitete<br />
Praxis, das Geschlecht bereits im Ei zu bestimmen<br />
– Eier mit männlichen Embryonen<br />
werden aussortiert. Nicht so bei <strong>Alnatura</strong><br />
und der Bruderküken-Initiative. Sie stellt<br />
sicher, dass alle Brüder der Legehennen<br />
nach Bio-Richtlinien zu Bruderhähnen aufgezogen<br />
und zu Fleischprodukten verarbeitet<br />
werden. Wir nennen die Initiative heute<br />
Bruderhahn-Initiative.<br />
Und wir gehen noch einen Schritt weiter,<br />
genau genommen zwei. Erstens: In 80 Prozent<br />
der <strong>Alnatura</strong> Produkte, welche die Zutat<br />
Ei enthalten, stammt diese aus der <strong>Alnatura</strong><br />
Bruderhahn-Initiative. Eine Umstellung bei<br />
den wenigen verbleibenden Produkten ist in<br />
Arbeit. Und zweitens findet sich das Bruderhahn-Fleisch<br />
in immer mehr <strong>Alnatura</strong> Produkten<br />
wieder.<br />
Aufzucht der Bruderküken, Audits und<br />
Engagement über das EU-Bio-Recht hinaus<br />
bedeuten mehr Aufwand für Bio-Bäuerinnen<br />
und -bauern. Doch schon wenige Cent<br />
mehr pro Ei gleichen die höheren Kosten<br />
aus. Daher erhalten die <strong>Alnatura</strong> Partnerbetriebe<br />
einen fairen Eierpreis und Kundinnen<br />
und Kunden mehr als ein Bio-Ei. Für all das<br />
stehen wir bei <strong>Alnatura</strong> seit über zehn Jahren<br />
als Vorreiter, und unser Engagement fürs<br />
Hennenwohl bildet einen ganzheitlichen<br />
Kreislauf, der von Anfang bis Ende durchdacht<br />
ist.<br />
Aus Bruderküken<br />
wird Bruderhahn<br />
Bereits im Jahr 2016 sind wir mit der <strong>Alnatura</strong><br />
Bruderküken-Initiative gestartet. Zu dem Zeitpunkt<br />
war es gängige Praxis, dass die Brüder der<br />
Legehennen – die Bruderküken – direkt nach dem<br />
Schlupf getötet werden. Schon damals haben wir<br />
uns für ihre Aufzucht zu »Bruderhähnen« stark<br />
gemacht. Wir nennen die Initiative heute <strong>Alnatura</strong><br />
Bruderhahn-Initiative.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
29
ALNATURA BEWEGT<br />
Auf den Punkt gebracht:<br />
Das Besondere am<br />
<strong>Alnatura</strong> Ei<br />
Wissen, wo’s herkommt<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Eier stammen von ausgewählten<br />
Bio-Höfen in Deutschland. Hier haben die<br />
Hühner tagsüber Auslauf im Freien, um bei<br />
Frischluft zu scharren und zu picken. Im Stall<br />
haben sie ausreichend Platz, können sich frei<br />
bewegen und auf Sitzstangen ausruhen. Ihr<br />
Futter hat Bio-Qualität. Auf jedem Ei ist der<br />
Name des Hofes aufgedruckt.<br />
Bio-Aufzucht der Bruderhähne<br />
Eier der Marke <strong>Alnatura</strong> stammen ausnahmslos<br />
von Legehennen, deren Brüder<br />
nach Bio-Richtlinien aufgezogen werden.<br />
Dafür steht unsere <strong>Alnatura</strong> Bruderhahn-<br />
Initiative.<br />
Kontrollen über Gesetzes-<br />
Vorgaben hinaus<br />
Die Hennen werden nach Bio-Richtlinien<br />
gehalten. Über die gesetzlichen Kontrollen<br />
hinaus finden <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Audits<br />
durch unabhängige Fachleute statt. Sie<br />
beobachten das Verhalten der Herde und<br />
beurteilen die Gesundheit der einzelnen<br />
Tiere – und zwar von Kamm bis Kralle.<br />
Für mehr Tierwohl:<br />
Gute Ideen werden belohnt<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Initiativfonds fördert Projekte<br />
zur Verbesserung des Tierwohls. Jeder<br />
<strong>Alnatura</strong> Partnerbetrieb kann sich mit seiner<br />
Idee bewerben. Pro Jahr werden insgesamt<br />
bis zu 30.000 Euro Unterstützung gezahlt.<br />
Schon entdeckt?<br />
Wir feiern unser zehnjähriges<br />
Hennenwohl-Jubiläum auch<br />
auf der Eier-Verpackung.<br />
30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
ANZEIGE
ZU BESUCH BEI ÖMA<br />
Hier wird<br />
traditionell<br />
gebuttert<br />
Die Käserei Bauhofer aus Bodnegg, herrlich gelegen<br />
zwischen Bodensee und den Allgäuer Bergen, stellt für<br />
die ÖMA (Ökologische Molkereien Allgäu) neben Käse auch<br />
Fassbutter aus Sauerrahm her – eine traditionelle Spezialität,<br />
die den Bauhofers seit Generationen am Herzen liegt.<br />
D<br />
ie ÖMA Beer GmbH in Lindenberg<br />
im Allgäu ist ein Käsehersteller und<br />
-händler für Bio-Läden und Bio-<br />
Groß händler. Die Käsespezialitäten der zer -<br />
ti fizierten Bio-Käsereien, die als Kooperations<br />
partner mit ÖMA zusammenarbeiten,<br />
stammen hauptsächlich aus dem Allgäu und<br />
dem übrigen Bayern, aber auch aus Italien,<br />
Frankreich, Österreich,<br />
Griechenland, den Niederlanden<br />
und der Schweiz.<br />
Einer der Partner aus<br />
dem Allgäu ist die Käserei<br />
Bauhofer, die nicht nur Käse,<br />
sondern auch Sauerrahm-<br />
Fassbutter für ÖMA liefert.<br />
»Wir stellen sie noch ganz<br />
traditionell her«, erzählt uns<br />
Michael Bauhofer, Sohn des<br />
Käsemeisters Martin Bauhofer<br />
und verantwortlich<br />
fürs Kaufmännische. »Bei der<br />
Herstellung unseres Emmentalers<br />
fällt Sahne an, da ein<br />
Viertel der Milch für den Emmentaler<br />
entrahmt wird. Sie<br />
kommt in einen Tank, einen<br />
sogenannten Rahmreifer, in dem Milchsäurebakterien<br />
zugegeben werden. Hier wird der<br />
Rahm schonend gereift. Er wird gesäuert und<br />
kommt anschließend in ein 4000-Liter-Edelstahlfass<br />
zum Buttern.« Der Rahm muss einen<br />
pH-Wert unter 5,1 haben, um später als<br />
Sauerrahmbutter deklariert werden zu können.<br />
Das Butterfass dreht sich mit niedriger<br />
»Wir erfahren eine<br />
große Wertschätzung<br />
für unsere Sauerrahm-Fassbutter.<br />
Das bestärkt uns<br />
darin, diese<br />
Spezialität weiter<br />
zu produzieren,<br />
auch wenn es viel<br />
mehr Arbeit ist als mit<br />
der konventionellen<br />
Butterungsmaschine.«<br />
Michael Bauhofer,<br />
Käserei Bauhofer<br />
Drehzahl; dabei wird der Rahm in Butter und<br />
Buttermilch getrennt. Anschließend wird die<br />
Butter dem Fass entnommen und ausgeformt.<br />
Seit 1984 ist die Käserei Bauhofer Biolandzertifiziert.<br />
Ihr Rösslerhof-Emmentaler war<br />
damals der erste Bio-Hartkäse Deutschlands<br />
und seither ist auch die Fassbutter bio. Die<br />
Milch liefert die Rösslerhof-Gruppe: 15 Bioland-Höfe<br />
aus dem Landkreis<br />
Ravensburg, die die<br />
Bauhofers natürlich alle<br />
persönlich kennen. »Das ist<br />
eine eingeschworene Gemeinschaft,<br />
alle stehen mit<br />
Leib und Seele hinter Bioland<br />
und Bio-Produkten«,<br />
so Michael Bauhofer.<br />
BUTTER IST NICHT<br />
GLEICH BUTTER<br />
Generell unterscheidet<br />
man bei Butter übrigens<br />
zwischen zwei Sorten:<br />
Süß- und Sauerrahmbutter.<br />
Letztere wird aus gesäuertem<br />
Rahm oder Molkenrahm<br />
hergestellt. Mithilfe<br />
von spezifischen Milchsäurebakterien entstehen<br />
Aromastoffe, die ihr den typisch frischen,<br />
feinsäuerlichen Geschmack verleihen.<br />
Früher wurde Butter überwiegend so hergestellt.<br />
Sauerrahmbutter hat einen herzhafteren<br />
Charakter als andere Butter, passt<br />
daher perfekt zu Brotzeit und Vesper. Süßrahmbutter<br />
wird ebenfalls aus Rahm oder<br />
Molkenrahm hergestellt, jedoch ohne die<br />
Zugabe von Milchsäurebakterien. Sie hat einen<br />
milden, sahnigen Geschmack und wird<br />
vor allem für Saucen und zum Backen verwendet.<br />
Mild gesäuerte Butter hingegen ist<br />
Süßrahmbutter, in die erst nach der Reifung<br />
Milchsäurebakterien eingeknetet werden.<br />
Dieses Verfahren wird angewandt, um auf<br />
schnelle Art den Charakter der langsam gereiften<br />
Sauerrahmbutter nachzuahmen.<br />
In der Käserei Bauhofer kommt der Sauerrahm<br />
ins Butterfass und wird dort gebuttert.<br />
Kufen drehen sich im Fass und schlagen den<br />
Rahm schonend. Ein langsamer und aufwendiger<br />
handwerklicher Prozess, auf den der<br />
Familienbetrieb stolz ist. »Wir erfahren eine<br />
große Wertschätzung für unsere Sauerrahm-<br />
Fassbutter. Das bestärkt uns darin, diese<br />
Spezialität weiter zu produzieren, auch<br />
wenn es viel mehr Arbeit ist als mit der konventionellen<br />
Butterungsmaschine.«<br />
32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
ZU BESUCH BEI ÖMA<br />
Michael Bauhofer<br />
mit seinem Vater<br />
Martin Bauhofer.<br />
Der Neubau der<br />
Käserei Bauhofer<br />
in Bodnegg.<br />
ÜBER ÖMA<br />
• Gründung: 1986<br />
• Mitarbeitende: 54<br />
• Käsesorten: 250<br />
• übergreifendes Ziel: größtmögliche<br />
Vielfalt in Sachen Kulturlandschaft,<br />
Landwirtschaft und Handwerk<br />
im Allgäu erhalten und fördern<br />
• Kernaufgaben: Bündelung der<br />
Bio-Käsespezialitäten der Partnermolkereien,<br />
individuelles bedarfsgerechtes<br />
Aufschneiden, Verreiben<br />
und Abpacken für Handelssowie<br />
Großverbraucherkunden,<br />
Kommissionierung, gesetzeskonforme<br />
Auszeichnung der Produkte,<br />
Qualitätssicherung, Entwicklung<br />
neuer Produkte mit den Partnermolkereien<br />
und nicht zuletzt<br />
das Verkaufen<br />
VERTRAUENSVOLLE ZUSAMMENARBEIT<br />
SEIT GENERATIONEN<br />
Seit 1911 gibt es die Käserei Bauhofer; ihr<br />
Hauptgebäude ist noch aus diesem Baujahr.<br />
Und seit damals wird hier auch Fassbutter<br />
hergestellt, bei Michaels Opa noch im Holzfass.<br />
Seit fast 40 Jahren beliefern sie nun<br />
schon ÖMA. Heide und Hermann Beer<br />
waren in den 1980ern aus Berlin ins Allgäu<br />
gezogen. Sie kauften Käse, Äpfel und Kartoffeln<br />
von regionalen Produzenten und<br />
brachten sie nach München in die Bio-Läden.<br />
So wurde nach und nach eine vertriebliche<br />
Infrastruktur geschaffen. In den 1990er-<br />
Jahren konzentrierten sich die Beers dann<br />
ganz auf Käse und Butter.<br />
Die Partnerschaft lief von Beginn an sehr<br />
gut und die Bauhofers wissen die Logistik zu<br />
schätzen, die ihnen der Vertrieb über ÖMA<br />
bietet. Die gesalzene Variante der Fassbutter<br />
wurde speziell für ÖMA kreiert, dabei in<br />
enger Zusammenarbeit das perfekte Verhältnis<br />
von Salz und Butter ausgetüftelt. »Ich<br />
habe viele Butterbrezeln gegessen, bis das<br />
Endprodukt stand«, lacht Michael Bauhofer.<br />
Auch Margit Gomm aus dem ÖMA-Marketing<br />
durfte immer mal pro bieren und ist nach wie<br />
vor oft im Austausch, es herrscht seit Jahrzehnten<br />
gegenseitiges Vertrauen. »Wir unterstützen<br />
gerne kleine Strukturen«, erzählt sie<br />
uns. So können wir auch in den <strong>Alnatura</strong><br />
Märkten in den Genuss solcher traditionell<br />
hergestellten Spezialitäten kommen. mgk<br />
Die fein-milde<br />
Fassbutter<br />
mit cremiger,<br />
streichfähiger<br />
Konsistenz gibt es<br />
in zwei Varianten:<br />
klassisch oder<br />
gesalzen für einen<br />
zusätzlichen<br />
Geschmackskick.<br />
Ein Mitarbeiter holt mit einer Schaufel die frische Butter<br />
aus dem Butterfass und gibt sie in die Ausformmaschine,<br />
in der sie in die 250-Gramm-Stücke abgepackt wird.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
33
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Empfehlungen<br />
des Monats<br />
Barnhouse<br />
Bio-Hafermüsli »Krunchy Low Sugar<br />
Plain Grain«** vegan<br />
Voller, unverfälschter Knuspergenuss:<br />
Dieses Müsli ist zuckerarm und reich an<br />
Ballaststoffen; gebacken mit Hafer von den<br />
Feldern regionaler Bäuerinnen und Bauern<br />
aus Bayern. Die Basissorte überzeugt<br />
mit natürlichem Hafergeschmack und ist<br />
ideal für jeden Tag – zum Selbstmischen<br />
oder als Topping.<br />
Salus<br />
Basen-Aktiv<br />
Kräutertee Nr. 2<br />
Mariendistel-<br />
Löwenzahn**<br />
Der Kräutertee mit wertvollen Früchten und<br />
Wurzeln hat eine zarte Bitternote und ist besonders<br />
für die zweite Tageshälfte geeignet. Zudem<br />
entspricht der Tee laborgeprüfter Bio-Qualität.<br />
Teebeutel mit 200 Milliliter kochendem Wasser<br />
übergießen, sieben Minuten ziehen lassen und<br />
genießen.<br />
DE-ÖKO-003<br />
375 g<br />
(1 kg = 11,17 €)<br />
Dauerpreis<br />
4,19<br />
40 x 1,8 g = 72 g<br />
(1 kg = 97,08 €)<br />
Dauerpreis<br />
6,99<br />
Davert<br />
Bio-Blaumohn<br />
Mit seinem nussig-aromatischen Geschmack eignet sich<br />
Blaumohn sehr gut für viele süße und herzhafte Gerichte.<br />
Die kleinen Körner können ganz oder vermahlen<br />
verwendet werden und sind besonders beliebt als Zutat<br />
für Kuchen, Desserts und Brötchen. Leicht geröstet<br />
schmeckt Mohn noch intensiver; er ist von Natur aus<br />
ballaststoffreich und eine Eiweißquelle.<br />
250 g<br />
(1 kg = 17,16 €)<br />
Dauerpreis<br />
4,29<br />
Lubs<br />
Bio-Schoko-Genuss-Kugeln<br />
Cremige, zart schmelzende<br />
Nuss-Nougat-Füllung, umhüllt von<br />
knackiger Vollmilchschokolade und<br />
einer raffinierten Ummantelung<br />
aus gerösteten Haselnussstücken –<br />
diese drei Schoko-Genuss-Kugeln,<br />
vereint in einer attraktiven, mit<br />
Liebe gestalteten Verpackung, sind<br />
perfekt zum Verschenken und<br />
Selbst-Genießen.<br />
Humbel<br />
Bio-Eierlikör**<br />
Weizenfeindestillat, Eigelb, Vanille -<br />
extrakt und Zucker verschmelzen zu<br />
diesem klassischen Eierlikör. Üppig und<br />
cremig ist das Original aus der Schweiz,<br />
hundert Prozent bio machen dabei nicht<br />
nur geschmacklich den Unterschied.<br />
Vor Gebrauch gut schütteln und gekühlt<br />
servieren: pur, auf Eis, im Kuchen,<br />
Dessert oder Kaffee.<br />
44 g<br />
(1 kg = 63,41 €)<br />
Dauerpreis<br />
2,79<br />
0,35 l<br />
(1 l = 39,97 €)<br />
Dauerpreis<br />
13,99<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
BioLotta Gewürze<br />
Bio-Pfeffer schwarz, ganz**<br />
oder Salz grob**<br />
Schwarzer Pfeffer und grobes<br />
rosa Salz aus der Mühle – ein<br />
Muss für jede Küche. Denn mit<br />
jeder Handumdrehung zaubern<br />
beide Gewürze die perfekte Note<br />
an Fisch, Fleisch, Gemüse und Co.<br />
Die Gewürzmühlen – gefertigt aus<br />
Glas und Holz und ausgestattet mit<br />
einem verstellbaren Keramikmahlwerk<br />
– sind besonders langlebig<br />
und einfach wieder zu befüllen.<br />
Pfeffer 75 g<br />
(1 kg = 173,20 €)<br />
Dauerpreis<br />
12,99<br />
Salz 170 g<br />
(1 kg = 70,53 €)<br />
Vivani<br />
Bio-Edel-Bitterschokolade<br />
80 % Cacao,<br />
Demeter-zertifiziert**<br />
Kräftige Kakaonote trifft dezente<br />
Süße: Diese Bitterschokolade<br />
mit 80 Prozent dominikanischem<br />
Demeter-Edelkakao aus Santo<br />
Domingo ist ein Genuss für alle<br />
Fans von dunklen, puren<br />
Schokoladen mit unverwechselbaren<br />
Kakaoaromen.<br />
Dauerpreis<br />
11,99<br />
90 g<br />
(1 kg = 33,22 €)<br />
Dauerpreis<br />
2,99<br />
St. Leonhards<br />
Natürliches Quellwasser<br />
»Mondquelle«<br />
Stilles Wasser aus den Voralpen,<br />
direkt abgefüllt in Bad<br />
Leonhardspfunzen in der<br />
bayerischen Gemeinde<br />
Stephanskirchen. Aus der Tiefe<br />
der Natur steigt reinstes Wasser<br />
aus eigener Kraft empor, das zu<br />
Recht als lebendiges Wasser<br />
bezeichnet werden darf.<br />
Ursprüngliche Qualität,<br />
die man schmeckt.<br />
1 l<br />
Dauerpreis<br />
1,79<br />
Kesselring<br />
Sauvignon Blanc QbA Pfalz** vegan<br />
Der trockene Sauvignon Blanc nimmt es spielerisch<br />
mit der Konkurrenz aus aller Welt auf und bringt<br />
Aromen von Maracuja, Guave, Cassis und Paprika mit.<br />
Er ist fruchtig, erfrischend, rund und knackig und passt<br />
wunderbar zu Fisch und Käse. In den Weinlagen rund<br />
um das Pfälzer Weinörtchen Ellerstadt scheint die<br />
Sonne großzügig auf sandige Lehm- und Kiesböden<br />
– beste Voraussetzungen für den Weinbau und<br />
Kesselrings jugendlich-charaktervolle Weine.<br />
0,75 l<br />
(1 l = 10,65 €)<br />
Dauerpreis<br />
7,99<br />
Dazu passt:<br />
Bastiaansen Charmeux mit Schwarzkümmel<br />
Dieser halbfeste Schnittkäse wird aus pasteurisierter<br />
Bio-Milch und vegetarischem Lab nach einem<br />
überlieferten französischen Rezept hergestellt.<br />
Die Zugabe von Schwarzkümmel verleiht ihm<br />
sein typisch feinwürziges Aroma. Er ist ideal<br />
zur Brotzeit oder als Teil einer Käseplatte.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
je 100 g<br />
(1 kg = 22,90 €)<br />
Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
Dauerpreis<br />
2,29
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Empfehlungen<br />
des Monats<br />
100 g<br />
(1 kg = 36,90 €)<br />
Dauerpreis<br />
3,69<br />
Saviola<br />
Bio-Käse »Grana Padano«, gehobelt<br />
Grana Padano ist ein rindengereifter Hartkäse aus<br />
Kuhmilch mit einer langen Geschichte, die bis ins Jahr<br />
1135 zurückreicht. Dieser gehobelte Grana Padano<br />
mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g. U.)<br />
passt perfekt zu Salat, Carpaccio oder Suppen.<br />
Youkon<br />
Wildlachs »Wild & Red« oder Wildlachs »Wild & Silver«**<br />
Die Heimat des roten Wildlachses ist das kalte, klare Wasser des<br />
Nordostpazifiks. Zur Laichzeit verfärbt sich seine Haut spektakulär<br />
von blaugrün-silbern zu einem kräftig leuchtenden Dunkelrot.<br />
Mit seinem tiefroten, festen Fleisch gehört er zu den wertvollsten<br />
pazifischen Lachsen. Der silberne Wildlachs überwindet auf dem<br />
Weg zu seinem Laichplatz mitunter die schwierigsten Hindernisse<br />
des Yukon River. Er ist durch sein orangerotes zartes Filet, seinen<br />
feinen Geschmack und moderaten Lachsölgehalt ein beliebter<br />
Gourmetfisch und ein Favorit zum Räuchern.<br />
je 75 g<br />
(1 kg = 102,53 €)<br />
Dauerpreis<br />
7,69<br />
Gekochter Schinken<br />
70 g<br />
(1 kg = 51,29 €)<br />
Dauerpreis<br />
3,59<br />
Parmaschinken<br />
70 g<br />
(1 kg = 99,86 €)<br />
Dauerpreis<br />
6,99<br />
Fumagalli<br />
Bio-Schinken »Prosciutto cotto« oder<br />
Bio-Schinken »Prosciutto di Parma«**<br />
Dieser frisch schmeckende gekochte<br />
Schinken aus Bio-Schweinefleisch wird<br />
nach traditionellem Rezept gedämpft und<br />
unterliegt regelmäßigen Kontrollen in einer<br />
Produktionskette, die sich von der Auswahl<br />
der Fleischstücke bis hin zum Verpacken<br />
des fertigen Produkts erstreckt.<br />
Der Parmaschinken ist ohne Zusatzstoffe aus<br />
einfachen Zutaten hergestellt: Schweinefleisch,<br />
Salz, Zeit und Wind. In der<br />
Gegend um Parma herrscht das ideale<br />
Klima zur Produk tion des geschmackvollen<br />
Roh schinkens. Schmeckt hervorragend<br />
zu gegrillten Feigen<br />
oder Bruschetta.<br />
Vallée Verte<br />
Bio-Käse »Bournette Tomme du Vercors«<br />
Der sahnig-schmelzende Käse schmeckt feinsäuerlich,<br />
buttrig und mit Rinde genossen fein-erdig<br />
und pilzig. Die Rinde kann eine vielfältige Flora<br />
von Edelpilzen verschiedenster Farben bekommen,<br />
die typisch ist für Tomme-Typen aus den französischen<br />
Alpen. Die Herkunft des Bournette ist der<br />
Naturpark von Vercors bei Grenoble.<br />
Die Bergmilch von dort hat einen<br />
fruchtigen Geschmack, ist reich-<br />
Erhältlich<br />
an unseren Käse-Selbstbedienungstheken<br />
haltig und bestens für die Käseherstellung<br />
geeignet.<br />
je 100 g<br />
(1 kg = 26,90 €)<br />
Dauerpreis<br />
2,69<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
seit 1991<br />
seit 1991<br />
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Heute gibt´s den<br />
Klassiker –<br />
Wiener Würstchen!
ZU BESUCH BEIM WEINGUT LANDMANN<br />
Das Burgund<br />
ist nicht weit<br />
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
ZU BESUCH BEIM WEINGUT LANDMANN<br />
Viele Rebstöcke<br />
von Bio-Winzer<br />
Jürgen Landmann<br />
sind 70 Jahre alt.<br />
Die Rebsorten Pinot noir und Pinot gris stellen<br />
hohe Ansprüche an ihren Standort. Besonders<br />
wohl fühlen sie sich am Tuniberg in Baden, dort<br />
finden sie tiefgründigen, kalkigen und warmen<br />
Boden. Im Zusammenspiel mit warmen Tagen<br />
und kühlen Nächten entfalten sie ihre ganze<br />
Pracht – ebenso wie die seit Römerzeiten hier<br />
kultivierten Burgunder-Weine. Das <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Magazin</strong> hat das Bio-Weingut Landmann besucht.<br />
D<br />
er Tuniberg westlich von Freiburg<br />
zählt zu den sonnenverwöhntesten<br />
Ecken Deutschlands und besteht<br />
aus einer über 145 Millionen Jahre alten, in<br />
Deutschland einzigartigen Kalkscholle aus<br />
der Jurazeit. Jürgen Landmann, der das<br />
Weingut in zehnter Generation leitet, führt<br />
uns durch seinen Weinberg und erklärt:<br />
»Das Terroir hier ist einzigartig und bietet<br />
den optimalen Boden und ideale Bedingungen<br />
für charakteristische Weine wie den<br />
frischen Pinot gris (Grauburgunder) mit<br />
seinen belebenden Zitrusvariationen.« Und<br />
der passionierte Bio-Winzer fährt fort:<br />
»Unsere ältesten Rebstöcke sind 70 Jahre<br />
alt. Die Reben wurzeln sehr tief und fein<br />
verästelt und bringen so das Terroir des<br />
Tunibergs bestmöglich in die Früchte. An<br />
alten Rebstöcken wachsen zudem in der<br />
Regel weniger Trauben, sodass ein höheres<br />
Maß an Konzentration und Aromakomplexität<br />
in der einzelnen Weinbeere entsteht.«<br />
Und das ist keineswegs eine subjektive<br />
Einschätzung von Jürgen Landmann; beim<br />
Degustationswettbewerb »Internationales<br />
Bio-Weingut des Jahres« erhielt Landmann<br />
die besondere Auszeichnung »Bio-Weingut<br />
Baden des Jahres 2023«. Jürgen Landmann<br />
selbst wacht über die Weinberge seines<br />
Familienbetriebes, den er in zehnter Generation<br />
führt. Für ihn sind die Lagen und<br />
die Reben wie ein kostbarer Schatz, den<br />
er mit großer Liebe und Leidenschaft hütet.<br />
»Meine Traumvorstellung ist in gewisser<br />
Weise der ewige Weinberg, und in vielen<br />
Lagen pflanzen wir nur noch einzelne<br />
Pflanzen nach, beispielsweise bei Frostschäden«,<br />
erläutert er uns im Weinberg.<br />
Während er spricht, kniet er nieder und<br />
fährt mit der Hand über das Erdreich voller<br />
kleiner Blumen, Grünbewuchs und Lebewesen<br />
wie Regenwürmer. »Der biologische<br />
Anbau bringt einfach ein vitaleres Bodenleben<br />
hervor.«<br />
NACH FRANZÖSISCHEM VORBILD<br />
Das Vorbild für Jürgen Landmanns Weinberg<br />
und sein Verständnis vom Weinanbau<br />
verraten bereits die französischen Namen<br />
seiner Weine: Pinot gris, Chardonnay oder<br />
Pinot noir (Spätburgunder). »Sowohl die<br />
klimatischen Bedingungen als auch die vorhandenen<br />
Böden unserer Lagen sind durchaus<br />
mit denen des Burgunds zu vergleichen.<br />
Die großen Grand-Cru-Weine der französischen<br />
Region etwa wachsen auf fast dem<br />
identischen Untergrund.« Tatsächlich spielen<br />
die Burgundersorten auch die Hauptrolle<br />
bei Landmann – sie machen etwa 80 Prozent<br />
der Flächen aus und seine körperreichen<br />
Pinots noirs können im internationalen<br />
Vergleich locker mithalten. Voller<br />
Begeisterung spricht Jürgen Landmann aber<br />
auch über seine Schaumweine, wie den<br />
handgeschüttelten Pinot & Chardonnay<br />
brut: »Seine feine Perlage und spritzigen<br />
Melonen- und Mirabellenfruchtaromen<br />
vollenden ihn in seiner Ausgewogenheit.«<br />
Wir können nur beipflichten. Wir verkosten<br />
auch den Winzersekt Pinot rosé brut, der<br />
uns mit seinem frischen, feinprickelnden<br />
Geschmack, seiner wunderschönen Roséfarbe<br />
und einer angenehm duftenden Burgundernote<br />
ebenso überzeugt. Auch mit<br />
diesen filigranen und gleichzeitig komplexen<br />
Kreationen beweist Jürgen Landmann,<br />
dass sich Spitzenklasse längst auch auf der<br />
östlichen Seite des Rheins finden lässt. sf<br />
ÜBER DAS<br />
WEINGUT LANDMANN<br />
• Familienbetrieb, der nachweislich<br />
schon seit 1667 besteht<br />
• Bioland-zertifiziert seit 2007<br />
• 1995 übernahm Jürgen Landmann<br />
mit seinem Bruder das Weingut;<br />
seit 2013 leitet er es in alleiniger<br />
Verantwortung<br />
• bis auf wenige Ausnahmen werden<br />
alle Trauben per Hand gelesen<br />
Bei <strong>Alnatura</strong> finden Sie<br />
unter anderem erstklassige<br />
Weiß-, Rot- und Schaumweine<br />
von Landmann<br />
im Sortiment.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
39
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Süße Knabberei<br />
mit feiner Schokolade<br />
Seit 1985 entwickelt Rosengarten hochwertige Bio-Produkte aus ausgewählten<br />
ökologischen Zutaten, mit viel Liebe zum Handwerk und einer guten Portion<br />
Erfindergeist. Von Anfang an setzt das Unternehmen auf biologische Rohstoffe<br />
und bodenständiges Handwerk. Es arbeitet mit Hafer, Dinkel und fairer Schokolade<br />
und veredelt sie zu einer bunten Vielfalt an geschmackvollen Produkten.<br />
Bio-Schoko-Ingwer vegan<br />
Der besondere Genuss für alle Fans der Knolle:<br />
kandierte Ingwerstücke, umhüllt von edler<br />
Zartbitterschokolade. Die Ingwerknolle enthält<br />
ätherisches Öl. Ihr typischer Geschmack entsteht<br />
durch Scharfstoffe wie Gingerol und Shogaol.<br />
80 g Dauerpreis 1 4,49 € (1 kg = 56,13 €)<br />
Bio-Schoko-Cranberry vegan<br />
Fruchtige rote Beeren umhüllt von<br />
edler Zartbitterschokolade: ein feines<br />
Geschmackserlebnis mit allen Vorzügen<br />
der Cranberry. Der Kakao-Anteil in der<br />
Zartbitterschokolade beträgt mindestens<br />
60 Prozent.<br />
90 g Dauerpreis 1 3,79 €<br />
(1 kg = 42,11 €)<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Bio-Himbeer-Mandeln<br />
Die aromatischen, knackig gerösteten<br />
Mandeln sind umhüllt von Vollmilchund<br />
weißer Himbeerschokolade aus<br />
Rohrohrzucker, Kakaobutter und Vollmilchpulver.<br />
Gefriergetrocknetes Himbeer<br />
pulver sorgt für eine fruchtige Note.<br />
100 g Dauerpreis 1 4,49 €<br />
(1 kg = 44,90 €)
Bio-Nougat-Splitter<br />
Knusperspaß mit Biss: Die Splitter bestehen<br />
aus Nougatcreme, Vollmilchschokolade<br />
und knusprigen Waffelstückchen. Die feine<br />
Nougatcreme enthält Haselnusskerne und<br />
Kakaobutter.<br />
90 g Dauerpreis 1 3,99 €<br />
(1 kg = 44,33 €)<br />
Bio-Nougat-Cashews<br />
Eine besonders edle Kreation: schonend<br />
geröstete Cashews, ummantelt mit<br />
bester Vollmilchschokolade mit Nougat<br />
aus Haselnusskernen und Kakaobutter.<br />
Mit mindestens 40 Prozent Kakao<br />
in der Vollmilchschokolade.<br />
100 g Dauerpreis 1 3,99 €<br />
(1 kg = 39,90 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Bio-Produkte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
1<br />
Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 41
JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />
Die Geburtsstunde<br />
der biologischen<br />
Landwirtschaft<br />
<strong>Alnatura</strong> ist seit seiner Gründung vor 40 Jahren ein großer Unterstützer<br />
der biologischen Landwirtschaft und fördert deren Ausbau in Deutschland<br />
mit der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative. Dabei gibt es Bio in der Landwirtschaft<br />
bereits seit rund hundert Jahren. Erfahren Sie, wie es dazu kam.<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />
D<br />
ie biologische Landwirtschaft entstand<br />
Mitte der 1920er-Jahre unabhängig<br />
voneinander praktisch zeitgleich<br />
in England und in Deutschland. Also<br />
vor rund hundert Jahren. In England war es<br />
die Gutsherrin Eve Balfour, die mit Freundinnen<br />
und Freunden aus Medizin, Naturwissenschaft<br />
und Landwirtschaft überlegte und<br />
experimentierte, wie man die Fruchtbarkeit<br />
von Böden, Pflanzen und Tieren bewahren<br />
sowie die Qualität der erzeugten Nahrungsmittel<br />
steigern könne. Denn seinerzeit wurde<br />
erstmals mit großtechnisch hergestelltem<br />
mineralischem Stickstoff gedüngt. Außerdem<br />
wurden neue Chemikalien gegen unerwünschte<br />
Insekten und Mikroorganismen<br />
im Pflanzenbau eingesetzt. Mit dem Ergebnis,<br />
dass die Bodenfruchtbarkeit unter dem<br />
damals neuen Dünger litt (und bis heute<br />
da runter leidet). Eve Balfour und ihre Mitstreiter<br />
gründeten die Soil Association, die<br />
bis heute besteht. In Deutschland wandten<br />
sich ganzheitlich denkende Bäuerinnen und<br />
Bauern sowie in der Naturwissenschaft Tätige<br />
mit der Frage an Rudolf Steiner, wie den<br />
durch die synthetischen Dünger bedingten<br />
Problemen begegnet werden könne. Seine<br />
Antwort: Fruchtfolge statt Monokultur, Pflanzenbau<br />
und Viehwirtschaft in ausge glichenem<br />
Verhält nis sowie Düngen der Felder mit Mist<br />
und Kompost anstatt mineralischem Dünger.<br />
Vor allem aber: Bereitung und Anwendung<br />
der biologisch-dynamischen Präparate.<br />
SPEZIFISCH BIODYNAMISCH<br />
Rudolf Steiner wählte 1924 in seiner später<br />
als »Landwirtschaftlicher Kurs« bezeichneten<br />
Vortragsreihe eine erweiterte Perspektive. Er<br />
machte seine Zuhörerschaft auf die Zusammenhänge<br />
von Landwirtschaft und Landschaft<br />
aufmerksam – ein seinerzeit neuer<br />
ökologischer Blick. Er regte an, die einzelne<br />
Landwirtschaft als Organismus, ja als Individualität<br />
zu begreifen und zu entwickeln. Und<br />
er ordnete das Gedeihen in der Landwirtschaft<br />
(also Fruchtbarkeit und Wachstum) in<br />
eine kos mische Perspektive ein. Insbesondere<br />
aber entwickelte Rudolf Steiner aus Heilpflanzen<br />
sowie tierischen und mineralischen<br />
Komponenten Präparate. Sie werden wie<br />
homöo pathische Mittel in exakt beschriebener<br />
Weise unter Einbezug bestimmter Rhythmen<br />
und jahreszeitlicher Vorgaben hergestellt<br />
und in geringsten Mengen genutzt.<br />
Einige der Präparate werden zum Mist und<br />
Kompost gegeben, andere auf den Boden<br />
und die wachsenden Pflanzenbestände ausgebracht.<br />
Demeter-Bäuerinnen und -Bauern<br />
vergraben dazu unter anderem mit Mist<br />
oder fein gemahlenem Quarz gefüllte Kuhhörner<br />
in der Erde, lassen sie dort Kräfte<br />
sammeln und bringen die Substanzen rhythmisch<br />
verdünnt auf die Felder beziehungsweise<br />
den wachsenden Pflanzenbestand aus.<br />
Andere Zubereitungen werden dem Dünger<br />
beigemischt. Für diese landwirtschaftlichen<br />
Heilmittel hat sich der Begriff biologischdynamische<br />
Präparate etabliert. Der Wortbestandteil<br />
dynamisch verweist auf den<br />
Kräftehaushalt der Natur. Vor allem landwirtschaftliche<br />
Standorte, die hinsichtlich<br />
Böden und Klima benachteiligt sind, werden<br />
durch die biologisch-dynamischen Präparate<br />
unterstützt. Schon früh begannen die im<br />
steinerschen Sinne arbeitenden Bio-Landwirtinnen<br />
und -Landwirte damit, sich Regeln<br />
für ihre Arbeit und geschützte Zeichen für<br />
ihre Produkte zu geben. So in den 1960ern<br />
zum Beispiel bei Demeter. Gut 20 Jahre<br />
später verständigten sich Bio-Organisationen<br />
national (in Deutschland: Rahmenrichtlinien<br />
Öko-Landbau) und international (International<br />
Federation of Organic Agriculture Movements<br />
Basic Standards) grundsätzlich, was<br />
Öko-Landbau ist und was nicht.<br />
BIO-LANDWIRTSCHAFT<br />
OHNE GENTECHNIK<br />
Den internationalen Konsens der Branche,<br />
niedergelegt in den IFOAM Basic Standards<br />
seit 1986, nutzte die Europäische Kommission<br />
für ihre 1991 erlassene EG-Verordnung<br />
Ökolandbau (Nr. 2092/91). Die Verordnung<br />
wurde vielfach ergänzt und mehrmals re vidiert.<br />
Sie bildet heute als EU-Verordnung<br />
2018/848 (mit rund 40 ergänzenden Verordnungen)<br />
ein 400-seitiges Gesetzeswerk,<br />
das die biologische Land- und Lebensmittelwirtschaft<br />
in Europa umfassend regelt. Das<br />
Gesetz entfaltet Gültigkeit über die Europäische<br />
Union hinaus; es gilt auch für Bio-<br />
Akteure in Nicht-EU-Ländern, die Bio für<br />
den Export produzieren und zertifizieren.<br />
Auch heute noch bedarf es einer weltweiten<br />
wachen Interessenvertretung, beispielsweise<br />
damit Gentechnik sicher aus der Bio-Landwirtschaft<br />
herausgehalten wird und der<br />
Wettbewerb fair bleibt. mh<br />
Bio-Genuss und<br />
sinnvolles Handeln –<br />
seit 1984<br />
Seit 1984 entwickelt <strong>Alnatura</strong><br />
Bio- Produkte mit dem Anspruch, Genuss<br />
und sinnvolles Handeln zu verbinden.<br />
Deshalb stecken in jedem <strong>Alnatura</strong> Produkt<br />
neben authentischem Geschmack,<br />
besten Bio-Zutaten und strengen<br />
Qualitätsgrund sätzen auch 40 Jahre Pionierarbeit<br />
im nachhaltigen Wirtschaften.<br />
Ob faire Partnerschaften, Engagement<br />
für mehr Tierwohl, Unterstützung für<br />
Bio-Höfe oder Klimaschutz: Seit jeher<br />
packt <strong>Alnatura</strong> wichtige The men an und<br />
bringt sie mit seinen Initiativen voran.<br />
Aber Götz E. Rehn begründete 1984<br />
nicht nur eine der beliebtesten und vertrauenswürdigsten<br />
Lebensmittelmarken<br />
in Deutschland, drei Jahre nach der<br />
Gründung eröffnete er den ersten<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt in Mannheim.<br />
Sie kommen wahrscheinlich<br />
gerade aus einem der inzwischen rund<br />
150 Märkte in Deutschland. In Ihrer<br />
Einkaufstasche stecken dann Produkte<br />
von <strong>Alnatura</strong> und weiteren Bio-Marken.<br />
Der Erfolg der Marke <strong>Alnatura</strong> und<br />
anderer Bio-Hersteller in unseren<br />
Märkten ist der von Partnern mit<br />
gemeinsamen Werten. Wir freuen uns,<br />
Ihnen auf unseren Jubiläumsseiten <strong>2024</strong><br />
in jeder Ausgabe Einblicke rund um<br />
<strong>Alnatura</strong> zu geben und ausgewählte<br />
Partner vorstellen zu können.<br />
Apfelsaft und Olivenöl<br />
gehörten zu den ersten<br />
<strong>Alnatura</strong> Produkten<br />
in den 1980er-Jahren.<br />
Dr. Manon Haccius<br />
studierte Agrar wissenschaften.<br />
13 Jahre lang arbeitete sie für<br />
die Verbände des Bio-Landbaus,<br />
bevor sie im Jahr 2000 zu <strong>Alnatura</strong><br />
wechselte und dort den Bereich Qualitätsmanagement<br />
verantwortete. Heute ist sie<br />
als Autorin und Gutachterin tätig und steht<br />
<strong>Alnatura</strong> weiterhin beratend zur Seite.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
43
Zu Besuch bei unseren<br />
Partnern: Packlhof<br />
JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />
Florian und<br />
Kathrin (geb.<br />
Urban) Holzmayr<br />
mit ihren<br />
Kindern vor dem<br />
Packlhof.<br />
Wertschätzung von<br />
Natur, Tier und Mensch<br />
Seit 1992 beliefert die<br />
Bio-Metzgerei Packlhof alle<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte<br />
in Deutschland mit ihren<br />
Produkten – Fleischund<br />
Wurstwaren in bester<br />
Bio-Qualität. <strong>Alnatura</strong> und<br />
Packlhof, das ist eine Partnerschaft<br />
auf Augenhöhe,<br />
in der Tierwohl, Nachhaltigkeit<br />
und Respekt vor Lebensmitteln<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat<br />
den Packlhof im malerischen<br />
Oberbayern besucht.<br />
D<br />
er Name Packlhof ist in der Region<br />
des südlichen Starnbergs kein unbekannter:<br />
Auf Speisekarten zahlreicher<br />
Wirtshäuser mit gutem Ruf findet sich bei<br />
Fleischgerichten der Vermerk »mit Bio-Fleisch<br />
vom Packlhof«. Beispielsweise beim Fischmeister<br />
in Ambach, bei dem es nicht nur frisch aus<br />
dem Starnberger See gefangene Renken und<br />
Saiblinge gibt, sondern auch Gerichte mit<br />
dem Bio-Fleisch vom Packlhof. Wer hier eine<br />
Bio-Rinderroulade oder ein Bio-Rindersteak<br />
isst und danach das Bedürfnis verspürt, sich<br />
von den Lebensbedingungen der Tiere persönlich<br />
zu überzeugen, der fährt vom Süden<br />
des Starnberger Sees nur wenige Kilometer<br />
nach Eurasburg hoch, biegt im Ort links ab<br />
und steht vor dem Hofladen des Packlhof, den<br />
es bereits seit 1986 gibt. Kathrin Holzmayr<br />
verantwortet mit ihrem Mann Florian Holzmayr<br />
den Hofladen, bei dem es seit drei Jahren<br />
auch <strong>Alnatura</strong> Produkte zu kaufen gibt.<br />
»Die Produkte von <strong>Alnatura</strong> sind eine definitive<br />
Bereicherung für unseren Hofladen, denn<br />
der nächste <strong>Alnatura</strong> Markt ist rund 30 Kilometer<br />
entfernt, in Starnberg, und <strong>Alnatura</strong> ist<br />
einfach eine sehr beliebte, glaubwürdige und<br />
noch dazu preisgünstige Marke«, so Kathrin<br />
Holzmayr, die Tochter der Urbans, der Familie<br />
des Packlhof.<br />
VON ANFANG AN KONSEQUENT BIO<br />
»Die Geschichte des Packlhof hat im Grunde<br />
als Milchviehbetrieb mit der daran geknüpften<br />
Direktvermarktung begonnen, einer kleinen<br />
Metzgerei. Das war 1984 und wir waren<br />
schon immer konsequent Bio.« Wir möchten<br />
von Kathrin Holzmayr wissen, wie <strong>Alnatura</strong><br />
und der Packlhof zusammengekommen sind.<br />
»Götz Rehn, der Gründer von <strong>Alnatura</strong>, und<br />
mein Vater, Josef Urban, haben sich bei der<br />
Molkerei Andechser am Ammersee kennengelernt,<br />
weil wir dorthin Milch geliefert haben.<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />
ÜBER PACKLHOF<br />
Vor zwei Jahren feierten die oberhalb<br />
des Starnberger Sees im idyllischen Eurasburg<br />
gelegene Metzgerei Packlhof und <strong>Alnatura</strong><br />
ein besonderes Jubiläum – die 30-jährige<br />
Partnerschaft. Seit 1992 beliefert die<br />
bayerische Bio-Metzgerei alle <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Märkte in Deutschland mit ihren<br />
Produkten – Fleisch- und Wurstwaren in<br />
bester Bio-Qualität.<br />
Und dann war Herr Rehn hier auf dem Hof<br />
und hat gesehen, wie gut es die Tiere bei uns<br />
haben. Mit drei Produkten starteten <strong>Alnatura</strong><br />
und Packlhof damals die Zusammenarbeit:<br />
Rindersalami, Kaminwurzn und Pfefferbeißer.<br />
Die ersten <strong>Alnatura</strong> Märkte, die wir beliefert<br />
haben, waren Mannheim und Karlsruhe. Und<br />
dann sind wir mit <strong>Alnatura</strong> mitgewachsen«,<br />
erzählt Kathrin Holzmayr.<br />
VIEL AUSLAUF AUF DER WEIDE<br />
Gemeinsam fahren wir vom Hofladen hoch<br />
zum Bauernhof. Ein traumhafter Blick erwartet<br />
uns: Die Alpen sind zum Greifen nah und<br />
auf den weitläufigen Weiden grasen rund<br />
hundert Pinzgauer Rinder, zu erkennen an<br />
ihrer kastanienbraunen Grundfarbe und der<br />
typischen Weißzeichnung. Nun wissen wir,<br />
dass es heute zahlreiche Fleischprodukte<br />
vom Packlhof bei <strong>Alnatura</strong> gibt und dass der<br />
Packlhof nicht mehr nur zwei Märkte wie zu<br />
Beginn der sich anbahnenden fruchtbaren<br />
und langfristigen Partnerschaft beliefert,<br />
sondern heuer über 150 Märkte. Diesen<br />
Bedarf kann der Packlhof allein natürlich<br />
nicht mehr stemmen. »Wir arbeiten mit<br />
vielen umliegenden Bio-Höfen wie dem von<br />
Johann Ellenrieder in Ustersbach oder dem<br />
von Josef Greppmair in Aichach zusammen.<br />
Das Schweinefleisch kommt unter anderem<br />
vom Doimerhof in Gersthofen. Und das<br />
Bio-Geflügel, mit dem wir <strong>Alnatura</strong> versorgen,<br />
kommt von Freiländer«, erklärt Kathrin<br />
Holzmayr und ihr Mann Florian ergänzt:<br />
»Insgesamt sind es so um die 50 Bauernhöfe<br />
mit Rinderzucht, die uns beliefern – das gesamte<br />
frische Hackfleisch im <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
kommt von uns. Weitere zehn Höfe liefern<br />
das Schweinefleisch für <strong>Alnatura</strong> an uns.<br />
Insgesamt liegen 99 Prozent aller unserer<br />
Bio-Partnerhöfe in Bayern beziehungsweise<br />
an der baden-württembergischen Grenze.«<br />
Anders als in Norddeutschland sind die<br />
Betriebe in Bayern eher kleinstrukturierter.<br />
Große Flächen gibt es hier nicht. »Alles,<br />
was wir liefern, ist hundert Prozent Bio-<br />
Fleisch. Und wir kennen jeden einzelnen<br />
Hof persönlich und arbeiten so vertrauensvoll<br />
miteinander – genau wie <strong>Alnatura</strong><br />
mit uns.« mf<br />
Florian Holzmayr,<br />
Packlhof-Geschäftsführer und<br />
Metzger meister,<br />
über <strong>Alnatura</strong>:<br />
»<strong>Alnatura</strong> und<br />
Packlhof – eine<br />
Partnerschaft auf<br />
Augenhöhe, bei der<br />
das Tierwohl und beste<br />
biologische Produkte an erster<br />
Stelle stehen.«<br />
Fleisch- und Wurstwaren ohne<br />
Zusatzstoffe: Um den natürlichen<br />
Charakter der Produkte zu erhalten,<br />
werden bei der Weiterverarbeitung<br />
des Fleisches keine Zusatzstoffe,<br />
Nitritpökelsalze oder Konservierungsstoffe<br />
verwendet. Nur ausgesuchte<br />
Kräuter und Gewürze verfeinern<br />
die Packlhof-Produkte.<br />
Tierwohl steht bei der Metzgerei Packlhof schon immer an<br />
erster Stelle. Demnach stammt das Fleisch, das beim Packlhof<br />
verarbeitet wird, ausschließlich von Tieren, die in Bioland-<br />
Landwirtschaftsbetrieben, vorzugsweise in der Region,<br />
gelebt haben. Die Tiere verbringen die meiste Zeit draußen<br />
auf den Weiden und erhalten selbst produziertes Gras- und<br />
Raufutter wie Heu oder Stroh.<br />
Jetzt probieren!<br />
Der neue Flammkuchen nach<br />
Elsässer Art der Marke FlammBio,<br />
für den Packlhof den Speck liefert,<br />
ist seit Ende Februar exklusiv<br />
bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
45
Zu Besuch bei unseren<br />
Partnern: GEPA<br />
JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />
Die wertvollste<br />
Zutat ist<br />
Gerechtigkeit<br />
Den fairen Handel in Deutschland voranzutreiben<br />
ist der Unternehmenszweck von GEPA, langfristige<br />
Beziehungen zu führen und faire Preise zu zahlen<br />
das Hauptaugenmerk. Neben Kaffee, Tee und Co. prägen<br />
vor allem Schokoladen und Riegel das große Sortiment.<br />
Dabei kommt es auf Geschmack und Fairness an.<br />
ÜBER GEPA<br />
1975 gegründet, gilt GEPA mit inzwischen<br />
knapp 170 Mitarbeitenden am Firmensitz<br />
in Wuppertal als größtes Fair-Handelsunternehmen<br />
Europas und beweist,<br />
dass fairer Handel wirtschaftlich erfolgreich<br />
sein kann. Menschen zu unterstützen,<br />
die sonst keinen Zugang zum Weltmarkt<br />
haben, ist die Mission dahinter.<br />
Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit<br />
bestimmen seit jeher die<br />
Unternehmensphilosophie.<br />
Kakaobauer<br />
Victor Nnoko von<br />
der Kooperative<br />
Konafcoop bei der<br />
Ernte von Kakaofrüchten.<br />
In vier bis<br />
acht Monaten reifen<br />
aus befruchteten<br />
Kakaoblüten die<br />
15 bis 25 Zentimeter<br />
langen, gelbgrünen<br />
bis orangeroten<br />
Früchte.<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />
Ein Kakaobauer<br />
von der Kooperative<br />
Konafcoop beim<br />
Trocknen der<br />
Kakaobohnen in der<br />
Sonne. Traditionell<br />
werden die Bohnen<br />
rund zehn Tage<br />
getrocknet und<br />
dabei mehrmals<br />
gewendet. Danach<br />
sind sie noch etwa<br />
halb so groß.<br />
S<br />
eit bald 50 Jahren engagiert sich GEPA<br />
insbesondere in Ländern, in denen es<br />
den Menschen weniger gut geht. Dabei<br />
arbeiten sie meist mit Kleinst organisationen<br />
zusammen, die sonst keinen Zugang<br />
zum Weltmarkt haben. Bei den meisten der<br />
117 Partner aus 45 Ländern auf vier Kontinenten<br />
handelt es sich um kleinbäuerliche<br />
Kooperationen. »Ziel ist es, die Kleinen zu<br />
unterstützen«, betont Peter Freye, Vertriebsleiter<br />
für Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und<br />
Bio-Handel. »Wir kennen alle unsere Partner<br />
persönlich und fahren in der Regel einmal im<br />
Jahr zu ihnen. Wir von GEPA sind Überzeugungstäter:<br />
Indem wir die Produkte unserer<br />
Partner zu fairen Preisen verkaufen, helfen<br />
wir ihnen, unter vernünftigen Bedingungen<br />
arbeiten und leben zu können. Das ist unser<br />
Anliegen, unsere Mission.« Der Ursprung<br />
geht zurück auf die 1970er-Jahre, als GEPA<br />
erstmals Menschen in Nicaragua durch den<br />
Kauf ihres Kaffees unterstützte. Es ging in<br />
erster Linie darum, vor Ort zu helfen. Dass<br />
sich das Produkt in Europa verkauft, zeigte<br />
sich erst später. Auf Kaffee folgte schließlich<br />
Kakao und vieles mehr.<br />
ERFOLG AUF ALLEN SEITEN<br />
Vieles mehr, das ist unter anderem Schokolade.<br />
»Wir bauen unser Bio-Sortiment immer<br />
weiter aus. Seit Dezember 2023 ist endlich<br />
auch unser Schokoladensortiment komplett<br />
bio – ein echter Meilenstein für uns«, erzählt<br />
Peter Freye stolz. »Auf bio umzustellen, ist<br />
zeit- und kostenaufwendig und ohne faire<br />
Preise kaum zu schaffen.« GEPA bietet deshalb<br />
vielen seiner Partner Unterstützung bei<br />
der Umstellung an, so auch Konafcoop aus<br />
Kamerun. Seit 2010 arbeitet die Kooperative<br />
schon mit GEPA zusammen und nur ein Jahr<br />
später wurde der Umstieg auf Bio-Anbau<br />
angeregt. Für die Umsetzung ließen sich der<br />
Öko-Verband Naturland und die Deutsche<br />
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit<br />
(GIZ) gewinnen. »Wegen des Bürgerkrieges<br />
in Kamerun und auch wegen der<br />
Coronapandemie brauchten wir einen langen<br />
Atem«, so Peter Freye, der seit rund fünf<br />
Jahren im Unternehmen tätig ist. »Jetzt ist<br />
es geschafft und der Erfolg eine Chance<br />
für beide Seiten. Denn dank der Umstellung<br />
können wir viel mehr Kakao von Konafcoop<br />
abnehmen als zuvor und so noch mehr unterstützen.«<br />
Schöner Nebeneffekt: Im Bio-<br />
Anbau werden Kakaobäume zusammen mit<br />
anderen Kulturen wie Schattenbäumen<br />
zum Schutz der Bäume und Nutzpflanzen<br />
für den Eigenbedarf oder den Verkauf auf<br />
dem lokalen Markt angepflanzt. So können<br />
die Kakaobäuerinnen und -bauern in Kamerun<br />
zusätzliches Einkommen generieren.<br />
RUNDUM FAIR – HEUTE WIE DAMALS<br />
Als größtes Fair-Handelsunternehmen Europas<br />
steht GEPA seit seiner Gründung im Mai<br />
1975 für Transparenz und Glaubwürdigkeit.<br />
Entstanden ist die kirchlich getragene Non-<br />
Profit-Organisation im Rahmen der Friedens-,<br />
der Öko- und der Anti-Rassismus-Bewegung.<br />
Die Werte sind heute wie damals dieselben.<br />
Unter dem Leitgedanken »Wir haben nur die<br />
eine Welt« stehen neben dem Grundsatz für<br />
fairen Handel auch Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit<br />
im Mittelpunkt. Vermeiden,<br />
reduzieren und kompensieren ist dabei die<br />
Peter Freye, Vertriebsleiter<br />
LEH und Bio-Handel bei GEPA,<br />
über <strong>Alnatura</strong>:<br />
»Ein wertschätzender<br />
Umgang un terei<br />
nander und<br />
gleichberechtigtes<br />
Arbeiten sind uns<br />
enorm wichtig, genau so wie<br />
<strong>Alnatura</strong>. Wir führen eine sehr<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />
Das ist angenehm und<br />
das wissen wir sehr zu schätzen.<br />
Wir haben viele Gemeinsamkeiten<br />
und, noch wichtiger:<br />
die gleichen Werte. Das alles<br />
macht unsere Partnerschaft<br />
seit mittlerweile 20 Jahren aus.«<br />
Devise. »Wir wollen klimaschonend handeln<br />
– vom Hafen bis ins Regal«, sagt Peter Freye.<br />
»Beim Kaffee zum Beispiel kompensieren wir<br />
die Emissionen über ein zertifiziertes Projekt<br />
der Klima-Kollekte.« Die Zentrale in Wuppertal<br />
wird mit Ökostrom betrieben, die Beleuchtungstechnik<br />
auf LED umgestellt und<br />
das Dach wurde begrünt, wie wir erfahren.<br />
»Das und vieles mehr kann man nachlesen in<br />
unserem Nachhaltigkeitsbericht, veröffentlicht<br />
nach Deutschem Nachhaltigkeits-Kodex<br />
(DNK). Wir sind nicht verpflichtet zu einem<br />
solchen Bericht, möchten aber freiwillig ein<br />
Zeichen für Glaubwürdigkeit setzen«, betont<br />
Peter Freye stolz.<br />
All die GEPA-Grundsätze zeigen sich<br />
auch im wachsenden Schokoladensortiment.<br />
So steht auf den Verpackungen der neuen<br />
GEPA-Riegel, die in originellen Sorten und<br />
frischem Design daherkommen: »Unsere<br />
wertvollste Zutat? Gerechtigkeit! Mit jedem<br />
Kauf unterstützt du soziale, ökonomische<br />
und ökologische Nachhaltigkeit. Genieß<br />
deine Fairness!« Dabei bestehen alle Verpackungen<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen.<br />
Wie alle anderen GEPA-Produkte tragen auch<br />
die Riegel das Fair-Plus-Siegel. Denn der Anspruch<br />
ist, mehr zu leisten, als die allgemeinen<br />
Fair-Handelskriterien es vorschreiben.<br />
»Mit uns genießt man auf rundum faire Weise<br />
ein Stück Lebensfreude aus aller Welt – für<br />
weniger egal im Regal«, so Peter Freye. jah<br />
Ob »Poppy Vanilla«, »Creamy Espresso«<br />
oder »Double Milk« – die neuen Naturland-zertifizierten<br />
GEPA-Schokoriegel<br />
verbinden Fairness mit Geschmack. Dabei<br />
sorgt der hohe Anteil an ausgewähltem<br />
Bio-Kakao für eine besondere Cremigkeit<br />
und ein unverfälschtes Aroma. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 47
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Mitsummen<br />
für den Bienenschutz<br />
Die Initiative »Deutschland summt!« inspiriert seit 2010 erfolgreich<br />
Menschen und Institutionen dazu, für Wildbienen und deren Lebensräume<br />
aktiv zu werden. Über 35 Städte, Gemeinden und Landkreise<br />
unterstützen die Initiative partnerschaftlich. Sie helfen mit, die Artenvielfalt<br />
zu erhalten, indem sie bienenfreundliche Stauden und Gehölze<br />
pflanzen, Wiesen anlegen oder Nistmöglichkeiten bereitstellen.<br />
Auch insektenfreundliche Umgestaltungen im Wohnungsbau,<br />
die Einrichtung von Wildbienenschaugärten, Umweltbildungsmaßnahmen<br />
und die Weitergabe der Begeisterung für die Insektenvielfalt<br />
sind Anliegen der Stiftung für Mensch und Umwelt, der<br />
Gründerin von »Deutschland summt!«.<br />
PAYBACK Kundinnen und<br />
Kunden können das Engagement<br />
Vom 1. April bis zum 31. Juli<br />
<strong>2024</strong> findet der »Deutschland<br />
summt!«-Pflanzwettbewerb<br />
statt. Dabei werden auch in<br />
diesem Jahr wieder insektenfreundliche<br />
Gärten, Balkone<br />
und andere Flächen sowie in -<br />
spi rie rende Aktionen prämiert.<br />
Teilnehmen unter:<br />
wir-tun-was-fuer-bienen.de<br />
Mehr Infos unter<br />
deutschland-summt.de<br />
der Initiative »Deutschland<br />
summt!« unterstützen, indem sie<br />
ihre PAYBACK Punkte spenden.<br />
Das ist bereits ab einem Stand<br />
von 200 Punkten möglich.<br />
Einfach unter payback.de/<br />
spendenwelt gewünschtes Projekt<br />
aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />
und Punkte spenden.<br />
AUSSTELLUNGSTIPP<br />
Warum tun wir nicht,<br />
was wir wissen?<br />
Die guten Vorsätze: Wir wissen, was gut für uns ist, doch<br />
die Umsetzung fällt schwer. Starkregen, Hitzeperioden oder<br />
Dürren erleben wir vor der eigenen Haustür. Fachleute haben<br />
eindeutige Klimadaten vorgelegt und drängen zum Handeln.<br />
Das Thema geht alle an – im Großen die Politik und Wirtschaft<br />
und im Kleinen jede und jeden in der persönlichen Lebensführung.<br />
Die Ausstellung KLIMA_X im Museum für Kommunikation<br />
in Berlin beschäftigt sich mit unserer Kommunikation<br />
über das Klima, sowohl persönlich als auch gesellschaftlich.<br />
Sie bietet Gesprächsanlässe und ermutigt dazu, aktiv für die<br />
Rettung des Klimas einzutreten. Die Besuchenden überprüfen<br />
ihren Wissensstand, erkunden ihre Gefühle angesichts der<br />
Klimakrise und entlarven Ausreden, die oft gegen Veränderungen<br />
vorgebracht werden. Sie können Klimapionierinnen und<br />
-pionieren zuhören, aus erfolgreichen Veränderungen in der<br />
Geschichte Zuversicht schöpfen und einen Blick in die Zukunft<br />
wagen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 1. Sep tember <strong>2024</strong>.<br />
Mehr Infos unter mfk-berlin.de/klima-x.<br />
BUCHTIPP<br />
»Bauernlandschaft«<br />
In den Alpen gibt es besondere Kulturlandschaften aus<br />
Wäldern und Almböden, entstanden durch jahrhundertelang<br />
betriebene Viehwirtschaft. Bis heute erzeugen Familienbetriebe<br />
hier Milch, Käse und Fleisch von besonderer Qualität<br />
und betreiben ihre eigene Form der Landwirtschaft: lebensnah,<br />
vorausschauend und eigenständig. Mit »Bauernlandschaft.<br />
Wie Familienbetriebe die Bayerischen Alpen prägen«<br />
stellt die selbst in den bayerischen Alpen lebende Autorin<br />
Cordula Flegel 14 Familienbetriebe<br />
vor. Die Bäuerinnen und<br />
Bauern sprechen über das<br />
Verhältnis zu ihren Tieren, die<br />
Lebensmittel, die sie herstellen,<br />
ihre Werte und die Herausforderungen<br />
ihrer Arbeit. Das Buch<br />
ist aber auch ein einzigartiger<br />
Bildband über die Landwirtschaft<br />
und Ökosysteme in den<br />
bayerischen Alpen. Erschienen<br />
im AT Verlag und für 40 Euro<br />
erhältlich.<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
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Regeneration: die impulsreiche Serie für<br />
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zu leben, ist es immer gut,<br />
Verpackungen einzusparen<br />
und nachhaltige<br />
Alternativen zu finden.<br />
Das ist in vielen<br />
Lebensbereichen möglich<br />
– auch im Badezimmer.<br />
Doch was genau tut<br />
<strong>Alnatura</strong> dafür?<br />
Wir haben mit Isabell Kuhl,<br />
Abteilungsverantwortliche<br />
Qualitätsmanagement,<br />
und Sortimentsmanagerin<br />
Katharina Bliß über das<br />
Naturdrogeriesortiment<br />
gesprochen.<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
NATÜRLICHE PFLEGE*<br />
Isabell Kuhl,<br />
Abteilungsverantwortliche<br />
<strong>Alnatura</strong> Qualitätsmanagement<br />
Katharina Bliß,<br />
Sortimentsmanagerin<br />
bei <strong>Alnatura</strong><br />
Was ist das Besondere an dem<br />
Naturkosmetiksortiment bei <strong>Alnatura</strong>?<br />
Katharina Bliß: »Bei all unseren Artikeln handelt<br />
es sich um zertifizierte Naturkosmetik.<br />
Das heißt, dass die Artikel von unabhängiger<br />
Stelle geprüft sind und auch stetig geprüft<br />
werden. Und man kann sich sicher sein,<br />
dass zum Beispiel niemals Inhaltsstoffe auf<br />
Erdölbasis, Silikone oder mineralölbasiertes<br />
Mikroplastik eingesetzt werden. Es werden<br />
außerdem weniger Füllstoffe wie Wasser<br />
verwendet, dafür wird aber mit hochwertigen<br />
Pflanzenwassern und Aloe-vera-Saft<br />
gearbeitet. Weiterhin ist ein möglichst hoher<br />
Anteil an biologischen Zutaten enthalten.<br />
Unsere Kundinnen und Kunden können sich<br />
also auf unsere Vorauswahl verlassen und<br />
sichergehen, dass es sich immer um hundert<br />
Prozent Naturkosmetik handelt.«<br />
Wäre keine Verpackung nicht immer<br />
die beste Lösung?<br />
Isabell Kuhl: »So pauschal kann man das<br />
nicht sagen. Die wichtigste Aufgabe einer<br />
Verpackung ist, das Produkt ausreichend<br />
zu schützen. Wenn sie das nicht erfüllt,<br />
wurden sowohl für die Verpackung als auch<br />
für das Produkt unnötigerweise Ressourcen<br />
aufgewendet. Feste Produkte eignen sich<br />
mit am besten dafür, sie unverpackt oder<br />
in einer materialsparenden Verpackung<br />
anzubieten, die vor Stoßbeschädigungen<br />
auf dem Transportweg schützt.«<br />
Reagieren zertifizierte Naturkosmetikprodukte<br />
anders mit ihrer Verpackung<br />
als herkömmliche Produkte?<br />
Isabell Kuhl: »Nein, grundsätzlich kann<br />
Naturkosmetik genauso verpackt werden<br />
wie konventionelle Kosmetik. Die meisten<br />
Naturkosmetikhersteller legen aber viel<br />
Wert auf umweltschonende, materialschonende<br />
und recyclingfähige Verpackungen.«<br />
Sind die Vorteile von festen Produkten<br />
wie Shampoo, Seife und Duschgel<br />
wirklich so deutlich im Vergleich zu<br />
»konventionellen« Drogerieartikeln?<br />
Isabell Kuhl: »<strong>Alnatura</strong> hat als Praxispartner<br />
an einem dreijährigen Forschungsprojekt<br />
mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung<br />
(ifeu) und dem Institut für ökologische<br />
Wirtschaftsforschung (IÖW) zur<br />
Reduzierung von Plastikabfall teilgenommen.<br />
Darin wurden die Ökobilanzen verschiedener<br />
Verpackungsmöglichkeiten unterschiedlicher<br />
Produktgruppen miteinander verglichen,<br />
unter anderem auch flüssige und feste Seife.<br />
Dabei haben Unverpacktsysteme – sowohl<br />
für feste als auch für flüssige Seife – am<br />
besten abgeschnitten, dicht gefolgt von<br />
fester Seife mit Papierbanderole oder Faltschachtel.<br />
Zudem wurde auch untersucht,<br />
wie ergiebig die Produkte sind. Das Ergebnis:<br />
Pro Handwäsche wird deutlich mehr<br />
Flüssigseife verwendet als feste Seife – feste<br />
Produkte sind also ergiebiger. Das ist natürlich<br />
auch auf festes Shampoo und Duschgel<br />
übertragbar. Ob ein Unverpackt system aber<br />
tatsächlich umweltschonender ist, hängt<br />
auch von der Verwendung ab. <strong>Alnatura</strong><br />
musste einen Test mit unverpackten Flüssigprodukten<br />
in ausgewählten Märkten leider<br />
wieder einstellen, weil kaum eigene mitgebrachte<br />
Mehrwegflaschen verwendet<br />
wurden, sondern fast bei jedem Einkauf<br />
Neuflaschen gekauft wurden. Wenn man<br />
bedenkt, dass bei Unverpacktsystemen<br />
bedarfsgerecht auch kleinere Mengen in<br />
eine Flaschengröße abgefüllt werden, wird<br />
so leider keine Verpackung eingespart.«<br />
Was ist das Besondere an einer<br />
festen Handcreme und warum ist<br />
sie vergleichsweise teuer?<br />
Katharina Bliß: »Es ist ein sehr konzentriertes<br />
und ergiebiges Produkt, in dem hochwertige<br />
Fette und Öle enthalten sind und<br />
dem kein Wasser zugesetzt wird. Zudem<br />
arbeiten wir oft mit ›kleinen‹ nachhaltig<br />
wirtschaftenden Unternehmen zusammen,<br />
die beispielsweise Fairtrade-zertifiziert sind<br />
und vegan arbeiten. Sie stellen nur kleine<br />
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Flüssigseife Bio-Limette<br />
im Nachfüllbeutel** vegan<br />
Diese Flüssigseife reinigt<br />
mit milden Waschsubstanzen<br />
auf der Basis von Zucker<br />
und Kokos. Sie duftet frisch,<br />
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Plastik im Vergleich zur<br />
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Die Dose besteht zu hundert<br />
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und ist nachfüllbar mit<br />
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* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
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51
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für 200 Milliliter Duschgel. Und<br />
so einfach geht’s: Flocken und<br />
200 Milliliter warmes Wasser in<br />
einen Duschgelspender geben,<br />
kräftig schütteln und 20 Minuten<br />
ruhen lassen. Erneut schütteln –<br />
fertig! Die Flocken duften nach<br />
Blüten und tropischen Früchten –<br />
für Wohlfühlmomente.<br />
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Mengen her und kooperieren mit ausgewählten<br />
Partnern in Ländern, aus denen die<br />
Inhaltsstoffe auch tatsächlich kommen. Die<br />
Artikel gibt es dann meist nur im Fachhandel<br />
zu kaufen. Wenn man diese Qualität und Exklusivität<br />
der Produkte betrachtet, können<br />
sie nicht günstiger sein. Mit dem Kauf eines<br />
solchen Produktes entscheidet man sich<br />
auch ganz bewusst, diese Unternehmen zu<br />
unterstützen.«<br />
Ist ein Shampoo in Großgröße<br />
wirklich insgesamt günstiger?<br />
Katharina Bliß: »Ja, Großgrößen und Nachfüller<br />
sind darauf ausgelegt, dass sie günstiger<br />
sind und so einen Vorteil für Kundinnen<br />
und Kunden bieten. Am Ende kann man<br />
immer einfach den Grundpreis vergleichen.<br />
Für den Hersteller bedeuten Großgrößen,<br />
dass er weniger Einzelflaschen abfüllen muss<br />
und damit auch die Menge an Verpackungsmaterial<br />
im Vergleich zum Volumen des<br />
Produktes geringer ist. Weil beispielsweise<br />
für jede Flasche ein Deckel benötigt wird –<br />
egal, ob darin 250 oder 600 Milliliter sind.<br />
Bei Großgrößen ist das Verhältnis besser<br />
und zudem für den Hersteller günstiger.«<br />
Im <strong>Alnatura</strong> Sortiment gibt es auch<br />
Seifen-, Dusch- und Shampoopulver<br />
und -flocken. Wie handhabt man sie<br />
und was sind ihre Vorteile?<br />
Katharina Bliß: »Grundsätzlich sind das Produkte<br />
mit sehr wenig Verpackung – meist<br />
aus Papier. In einer Faltschachtel stecken<br />
zum Beispiel mehrere kleine Beutel. Aus<br />
diesen mit Pulver für Seife, Shampoo oder<br />
Duschgel gefüllten Beuteln lässt sich eine<br />
große Menge des Endproduktes herstellen:<br />
aus einem 20-Gramm-Beutelchen beispielsweise<br />
200 Milliliter Endprodukt. Die Herstellung<br />
ist kinderleicht: Man muss nur das<br />
Pulver in eine Leerverpackung füllen, also<br />
etwa eine leere Shampooflasche, mit Wasser<br />
auffüllen, schütteln, kurz quellen lassen<br />
und schon hat man sein fertiges Produkt,<br />
das von der Konsistenz und der Wirkung<br />
einem fertigen Artikel in nichts nachsteht.«<br />
Warum sollte man bei Flüssigseife<br />
auf Nachfüllbeutel setzen?<br />
Isabell Kuhl: »Nachfüllbeutel sparen viel<br />
Material ein im Vergleich zu Flaschen. Zudem<br />
sind sie in der Regel größer als Flaschen,<br />
was noch mal zusätzlich Verpackungsmaterial<br />
einspart.«<br />
Und wie oft kann man so einen<br />
Pumpspender wieder befüllen?<br />
Isabell Kuhl: »Bei achtsamer Handhabung<br />
sehr viele Male. Noch langlebigere Alternativen<br />
sind Mehrwegspender aus Edelstahl<br />
oder Porzellan, die viele Jahre halten.«<br />
Welchen Vorteil haben die Denttabs-<br />
Zahnputztabletten gegenüber einer<br />
herkömmlichen Zahnpastatube?<br />
Isabell Kuhl: »Das Verhältnis von Verpackung<br />
zu Produkt ist bei den Zahnputztabletten<br />
deutlich besser als bei Zahnpasta in der<br />
Tube. Pro Zahnputzvorgang entsteht also<br />
weniger Verpackungsabfall. Ein Grund dafür<br />
ist, dass die Zahnputztabs wasserfrei und<br />
damit konzentriert sind.«<br />
Die Verpackung der Zahnputztabletten<br />
besteht zu 45 Prozent aus Papier und<br />
auch die Hülse des Deo-Sticks von We<br />
Love The Planet besteht aus Karton. Ist<br />
denn Papier immer besser als Kunststoff<br />
bei Verpackungen?<br />
Isabell Kuhl: »Nein, so einfach ist es nicht.<br />
Papier hat zwar einerseits Vorteile, wie dass<br />
es verrottet, wenn es unachtsam in der Natur<br />
landet – aber das sollte es ohnehin nicht.<br />
Die Annahme, dass Papier problemlos ist,<br />
weil es ein natürliches Material ist, ist aber<br />
ein Trugschluss. Es benötigt in der Herstellung<br />
viele Ressourcen, vor allem Energie und<br />
Wasser sowie Chemikalien, um den Zellstoff<br />
aus dem Holz zu lösen. Da die Papierproduktion<br />
leider in der Regel nicht mit regenerativer<br />
Energie läuft, kommen mehr fossile<br />
Rohstoffe zum Einsatz als bei Kunststoff –<br />
das belegen Zahlen des Wuppertal-Instituts.<br />
Wer auf umweltschonende Verpackungen<br />
achten möchte, sollte zuallererst Verpackung<br />
einsparen, unabhängig davon, um welches<br />
Material es sich handelt. Also beispielsweise<br />
auf mehrfach und aufwendig verpackte Produkte<br />
verzichten.«
Denttabs<br />
Zahnputztabletten<br />
Mint mit Fluorid** vegan<br />
Die Tabletten für Erwachsene<br />
gehen über das reine<br />
Zähneputzen hinaus, weil sie<br />
dank des hohen Anteils an<br />
Zellulose die Zähne glatt polieren.<br />
Sie sind der ideale Begleiter<br />
für kurze oder lange Reisen, weil<br />
sie wasserfrei und daher besonders leicht<br />
sind. Mit Zahnmedizinerinnen und -medizinern<br />
entwickelt. Eine Packung ersetzt<br />
zwei Tuben Zahnpasta. Auch ohne Fluorid<br />
erhältlich.<br />
125 St.<br />
(1 St. = 0,04 €)<br />
Dauerpreis<br />
4,95<br />
Sollte man langfristig nicht alle<br />
Kunststoffverpackungen abschaffen?<br />
Isabell Kuhl: »Kunststoffverpackungen haben<br />
ihre Berechtigung. Sie bieten einen guten<br />
Produktschutz und sind deutlich leichter<br />
als etwa Glasverpackungen. Die wichtigsten<br />
Ansätze, um die Umweltlasten von Verpackungen<br />
zu reduzieren, sind das altbekannte<br />
›reduce, reuse, recycle‹, also reduzieren,<br />
wiederverwenden und recyceln. In Zukunft<br />
braucht es – unabhängig vom Material –<br />
materialsparende und recycelbare Verpackungen<br />
sowie mehr Mehrweglösungen.<br />
Zudem werden Kunststoffe zukünftig immer<br />
häufiger aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
statt Erdöl hergestellt werden.«<br />
Welches ist Ihr Lieblingsprodukt<br />
aus dem Naturdrogeriesortiment<br />
und warum?<br />
Isabell Kuhl: »Ich verwende sehr gerne<br />
die festen Shampoos und Duschstücke von<br />
Rosenrot. Sie sind qualitativ hochwertig<br />
und sehr ergiebig. Auch beim Verreisen<br />
finde ich sie sehr praktisch, weil sie leicht<br />
sind und nicht auslaufen können. Wichtig<br />
ist nur, dass sie zwischendurch gut trocknen<br />
können.«<br />
Katharina Bliß: »Da geht es mir ähnlich. Mein<br />
Lieblingsprodukt ist derzeit das feste Shampoo<br />
Rose für normales Haar von Rosenrot.<br />
Der Hersteller war einer der absoluten Vorreiter<br />
im Bereich feste Haarpflege und das<br />
Shampoo steht flüssigen Artikeln von Geruch,<br />
Anwendung und Ergebnis her in nichts nach.«<br />
Was möchten Sie den <strong>Alnatura</strong><br />
Kundinnen und Kunden in Bezug<br />
auf nachhaltige Drogerielösungen<br />
noch sagen?<br />
Katharina Bliß: »Haben Sie den Mut, neue<br />
Artikel und Anwendungsarten zu testen,<br />
und lassen Sie sich davon überzeugen,<br />
dass nachhaltige Alternativen genauso gut<br />
sind wie konventionelle Produkte. Wir<br />
bei <strong>Alnatura</strong> haben wirklich jeden Artikel,<br />
den wir listen, selbst in der Hand gehabt<br />
und ausprobiert. Es ist also immer alles<br />
getestet und für gut befunden worden.«<br />
Das Interview führte Julia Klewer.<br />
Rosenrot<br />
Feste Bio-Bodybutter Wildrose**<br />
Die reichhaltige feste Pflegebutter duftet<br />
zart nach frischen, blühenden Rosen und<br />
hinterlässt ein samtig weiches Hautgefühl.<br />
Mit wertvollem Bio-Wildrosenöl und<br />
Hibiskus für die pflegebedürftige Haut.<br />
Hergestellt in Handarbeit in Deutschland,<br />
verpackt im Recyclingkarton.<br />
70 g<br />
(1 kg = 149,86 €)<br />
Dauerpreis<br />
10,49<br />
We Love The Planet<br />
Deo-Stick »Forever Fresh«**<br />
Durch die Kombination aus<br />
Kokosöl, Natron, Maisstärkepulver<br />
und Bienenwachs sorgt<br />
dieser Deo-Stick für ein angenehmes<br />
Hautgefühl unter<br />
den Achseln und optimalen<br />
Schutz vor Gerüchen. Er duftet<br />
nach Zitrusölen sowie<br />
Kräutern und lässt sich leicht<br />
auftragen. Die Verpackung<br />
besteht aus einer Kartonröhre,<br />
die sehr gut recycelbar<br />
ist. Jetzt neu in der 40-Gramm-<br />
Variante – günstig und reicht<br />
für circa zwei Monate.<br />
40 g<br />
(1 kg = 173,75 €)<br />
Dauerpreis<br />
6,95<br />
Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
53
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Gesichtspflege<br />
mit Pflanzenkraft<br />
Erfrischung, Beruhigung, Stärkung, Balance,<br />
Feuchtigkeit und Regenerationskraft:<br />
Die Gesichtscremes von Dr. Hauschka legen sich<br />
schützend auf die Haut und geben ihr wertvolle Impulse.<br />
Auszüge verschiedener Heilpflanzen verbinden sich mit<br />
erlesenen Ölen oder Wachsen. Die Dr. Hauschka<br />
Regeneration Intensiv Gesichtspflege ist für die reife<br />
Haut ab 55 Jahren, sie unterstützt und stärkt die Haut bei<br />
nachlassender Spannkraft und Elastizität.<br />
Melissen Tagescreme**<br />
Diese frisch duftende Tagescreme<br />
bringt die Haut in ihr<br />
natürliches Gleichgewicht. Sie<br />
ist ideal für empfindliche Mischhaut,<br />
die gleichzeitig zu Trockenheit,<br />
Fettglanz und Rötungen<br />
neigt. Tapiokastärke sorgt für<br />
einen ebenmäßigen und matten<br />
Teint, die Komposition mit Melisse,<br />
Gänseblümchen, Wundklee,<br />
Zaubernuss und Karotte wirkt<br />
beruhigend und ausgleichend.<br />
30 ml Dauerpreis 1 26,– €<br />
(1 l = 866,67 €)<br />
Rosen Tagescreme leicht**<br />
Diese Tagescreme schützt vor äußeren Einflüssen und schenkt der Haut einen verfeinerten Teint.<br />
Für empfindliche sowie für normale, trockene und irritierte Haut ist sie tagsüber die ideale<br />
Begleiterin. Die Komposition mit Rose, Eibisch und Wundklee stärkt die Haut. Kostbares Rosenwasser,<br />
Rosenwachs und Rosenauszüge harmonisieren und vitalisieren die Haut. Zieht schnell ein.<br />
30 ml Dauerpreis 1 26,50 € (1 l = 883,33 €)<br />
54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
Aprikosen Tagescreme**<br />
Samtig und rosig wie eine Aprikose<br />
– diese Tagescreme nährt<br />
trockene bis sehr trockene Haut<br />
intensiv und bringt sie zum Strahlen.<br />
Die Komposition mit Aprikose,<br />
Avocado und fermentiertem Getreideauszug<br />
schenkt ein pralles,<br />
frisches Hautgefühl. Fahle, blasse<br />
Haut wird revitalisiert und gestärkt.<br />
Die zart duftende Textur ist<br />
reichhaltig, ohne zu beschweren,<br />
und zieht schnell ein.<br />
30 ml Dauerpreis 1 26,– €<br />
(1 l = 866,67 €)<br />
Regeneration Intensiv<br />
Nachtserum**<br />
Das zart nach Lavendel duftende<br />
Nachtserum für reife<br />
Haut verwöhnt mit einer<br />
besonderen Textur: leicht<br />
und intensiv zugleich. Es<br />
zieht schnell ein und hinterlässt<br />
ein gutes Hautgefühl.<br />
Die Komposition mit Olivenauszug<br />
und Wurzelextrakten<br />
von Löwenzahn und<br />
Eibisch spendet Feuchtigkeit<br />
und mildert Spannungsgefühle.<br />
Es braucht nur<br />
ganz wenig des kostbaren<br />
Serums, damit sich die<br />
Haut über Nacht regenerieren<br />
kann.<br />
30 ml Dauerpreis 1 73,– €<br />
(1 l = 2.433,33 €)<br />
Regeneration Intensiv<br />
Augenserum**<br />
Das reichhaltige Serum vereint<br />
kostbare Öle in einer<br />
samtigen, duftenden Textur,<br />
um die dünner und trockener<br />
werdende Haut rund um<br />
die Augen den ganzen Tag<br />
über perfekt zu versorgen<br />
und schützen. Die Komposition<br />
mit Mandel- und Weißmohnöl<br />
sowie Extrakten von<br />
Schlehenblüten und Sanddornfrucht<br />
stärkt reife Haut,<br />
spendet ihr Feuchtigkeit und<br />
mildert Spannungsgefühle.<br />
15 ml Dauerpreis 1 70,– €<br />
(1 l = 4.666,67 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1<br />
Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
55
GUT ZU WISSEN<br />
Auszeit für<br />
den Darm<br />
Ein funktionierendes<br />
Verdauungssystem ist<br />
Voraussetzung dafür,<br />
dass wir uns wohlfühlen.<br />
Umso wichtiger, dass wir<br />
uns gut um den Darm<br />
kümmern. Auch gelegentliches<br />
Fasten kann dazu beitragen.<br />
W<br />
as in unserem Verdauungssystem passiert,<br />
hat Einfluss auf den gesamten Körper. Dass<br />
es auch zwischen Magen-Darm-Bereich<br />
und Seele Wechselwirkungen gibt, ist von alters her bekannt<br />
und hat sogar in die Sprache Eingang gefunden:<br />
Belastungen schlagen uns auf den Magen, wenn wir sie<br />
in uns hineinfressen; wir haben manchmal eine Wut im<br />
Bauch … In den letzten Jahren konnte die Wissenschaft<br />
nachweisen, dass auf der sogenannten Darm-Hirn-Achse<br />
über verschiedene Signalwege tatsächlich eine höchst<br />
komplexe Kommunikation zwischen Verdauung und<br />
Gehirn stattfindet. 1<br />
DIE DARMFLORA, EIN WERTVOLLES ÖKOSYSTEM<br />
Wichtiger Faktor für ein stimmiges Bauchgefühl ist die<br />
Darmflora, also all die Mikroorganismen, die unseren<br />
• Während des Fastens viel trinken – mindestens 2,5 Liter pro Tag<br />
in Form von Wasser, Tee und klarer Gemüsebrühe.<br />
• Bewegung und Spazierengehen an der frischen Luft tun gut<br />
und lenken von Versuchungen ab.<br />
• Entspannungsübungen unterstützen die Besinnung auf sich selbst.<br />
• Entlastungs- und Aufbautage vor beziehungsweise nach der Fastenphase<br />
sind wichtig, damit der Körper Zeit zur Umstellung hat.<br />
• Wer mehrere Tage komplett auf Kalorien verzichten will, sollte sich<br />
ärztlich begleiten lassen.<br />
• Schwangere und Stillende, Menschen mit Essstörungen, Demenz,<br />
Typ-1-Diabetes oder einer Leber- oder Nierenfunktionsschwäche<br />
sollten nicht fasten.<br />
Dickdarm besiedeln. Sie unterstützt die Verdauung und<br />
die Funktionen unseres Körpers auf vielfältige Weise.<br />
Ähnlich wie ein tropischer Regenwald ist das Mikrobiom<br />
ein komplexes Ökosystem. Nur im Zusammenspiel<br />
der verschiedenen Organismen funktioniert es. Entsprechend<br />
fragil ist es und kann auch schnell aus dem<br />
Gleichgewicht kommen.<br />
Mit einem angepassten Lebensstil können wir die<br />
Darmflora fördern. Reichliches Trinken gehört ebenso<br />
dazu wie eine ausgewogene Mischkost, die gründlich<br />
gekaut werden sollte – denn die Verdauung beginnt<br />
schon im Mund. Ballaststoffe haben eine Reihe von<br />
Wirkungen auf den Körper, vor allem auf die Verdauung.<br />
Sie beeinflussen etwa unser Sättigungsgefühl, das<br />
Stuhlvolumen und wie lange die Nahrung in Magen<br />
und Darm verweilt. 2<br />
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, zum<br />
Beispiel Milchsäurebakterien oder bestimmte Hefen.<br />
Auch in milchsauer vergorenen Produkten befinden sich<br />
natürlicherweise Milchsäurebakterien. Mit Naturjoghurt,<br />
Kefir, Buttermilch und fermentiertem Gemüse wie<br />
Sauerkraut oder Kimchi können wir dem Darm also<br />
diese wertvollen Mikroorganismen zuführen.<br />
FASTEN (NICHT NUR) FÜR DEN DARM<br />
Auch das Fasten ist hier zu nennen. Als ein jahrtausendealtes<br />
Gestaltungselement des Lebens wurde und wird<br />
Fasten in vielen Kulturen praktiziert. Viele Religionen<br />
kennen Tage oder Zeiten, in denen auf bestimmte Speisen,<br />
Getränke oder Genussmittel verzichtet wird. Askese,<br />
Spiritualität, Buße, Reinigung und die Vorbereitung auf<br />
Kommendes sind mögliche Beweggründe. Im Christen-<br />
56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
1<br />
https://www.neurex.org/publications/general-public-brochures/in-german?download=22:2-darm-gehirn-achse-high-resolution-22-mb<br />
2<br />
https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-ballaststoffen/#c3556
Produkte aus dem Sortiment*<br />
Raab Vitalfood<br />
Bio-Flohsamenschalenpulver<br />
in Kapseln** vegan<br />
Nahrungsergänzungsmittel mit Ballaststoffen<br />
aus fein gemahlenen Flohsamenschalen<br />
von kleinen Traditionsfarmen in Indien.<br />
Flohsamenschalen können das 45-fache<br />
ihres Gewichtes an Wasser binden.<br />
tum findet gerade jetzt, in den Wochen vor Ostern,<br />
eine solche Fastenzeit statt.<br />
Beim Heilfasten steht der Wunsch nach einer<br />
günstigen Wirkung auch auf den Körper im Vordergrund.<br />
Für eine begrenzte Zeit freiwillig auf feste<br />
Nahrung oder Liebgewonnenes zu verzichten, kann<br />
das Wohlbefinden in vielerlei Form steigern.<br />
Wer gefastet hat, fühlt sich anschließend oft körperlich<br />
und seelisch im Gleichgewicht. Bei vielen trägt der<br />
Nahrungsverzicht auch dazu bei, den eigenen Lebensstil<br />
zu überdenken und nachhaltig zu ändern – Fasten ist<br />
somit eine wertvolle Auszeit nicht nur für den Darm,<br />
sondern für den ganzen Menschen. mk<br />
Formen des Fastens<br />
Die verschiedenen Fastenmethoden unterscheiden sich<br />
je nach Dauer und Form, darunter beispielsweise folgende:<br />
• Heilfasten nach Otto Buchinger ist weit verbreitet und<br />
berücksichtigt neben den medizinischen auch die psychosozialen<br />
und spirituellen Dimensionen des Menschen.<br />
Es findet oft unter ärztlicher Betreuung statt.<br />
• Intervallfasten lässt sich gut in den Alltag integrieren:<br />
Bei der 16:8-Variante wird 16 Stunden gefastet, dann darf<br />
acht Stunden normal gegessen werden. In der 5:2-Variante<br />
nimmt man fünf Tage wie gewohnt Mahlzeiten zu sich, dann<br />
folgen zwei Tage mit maximal 500 Kilokalorien.<br />
• Bei der F. X. Mayr-Therapie steht mit einer dreistufigen<br />
»Darmsanierungskur« mit leicht verdaulichen Lebensmitteln<br />
der Verdauungstrakt im Fokus.<br />
• Beim Basenfasten nimmt man ein bis zwei Wochen lang<br />
nur bestimmte Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse,<br />
zu sich.<br />
Probiotika enthalten Kulturen von lebenden Mikroorganismen,<br />
etwa Milchsäurebakterien, Bifidobakterien oder bestimmte Hefen.<br />
Sie sind resistent gegen Magensäure und gelangen so in den Darm.<br />
Präbiotika sind Ballaststoffe, die unverdaut in den Dickdarm<br />
gelangen und dort den nützlichen Darmbakterien als Nahrung<br />
dienen. Beispiele sind Inulin und andere Oligosaccharide.<br />
100 St.<br />
(1 St. = 0,10 €)<br />
Hoyer<br />
Bio-Nahrungsergänzungsmittel<br />
Regaflor-Pro 15+ Kapseln 3 ** vegan<br />
Diese Kapseln enthalten 15 milchsäurebildende<br />
Kulturen aus zwei<br />
Streptococcus-, vier Bifido- und neun<br />
Lactobacillus-Bakterienstämmen.<br />
Mit Inulin-Ballaststoffen für die Darmflora.<br />
Zu empfehlen während und<br />
nach einer Antibiotika-Einnahme.<br />
30 St.<br />
(1 St. = 0,43 €)<br />
Dauerpreis<br />
9,99<br />
Sanatur<br />
Ballaststoffe Bio-Akazienfaser-<br />
Pulver** vegan<br />
Die Alternative zu Flohsamenschalen:<br />
Akazienfasern werden aus dem<br />
getrockneten Harz ausgewählter<br />
Akazienbäume in der afrikanischen<br />
Sahelzone gewonnen. Die Verarbeitung<br />
zu feinem Pulver erfolgt in<br />
Europa. Schnell löslich, neutral<br />
im Geschmack.<br />
Dauerpreis<br />
12,99<br />
200 g<br />
(1 kg = 49,95 €)<br />
Raab Vitalfood<br />
Bio-Nahrungsergänzungsmittel<br />
Lacto und Bifido in Kapseln 3, 4 ** vegan<br />
Nahrungsergänzungsmittel mit sechs<br />
lebenden Milchsäurebakterienstämmen<br />
und drei darauf abgestimmten Pflanzenpulvern<br />
aus Agave, Baobab und<br />
Topinambur. Die Lactobacillus- und<br />
Bifidokulturen sind schonend<br />
gefriergetrocknet.<br />
90 St.<br />
(1 St. = 0,22 €)<br />
Dauerpreise werden mindestens<br />
acht Wochen nicht erhöht.<br />
Dauerpreis<br />
9,99<br />
Dauerpreis<br />
19,99<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
3<br />
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und<br />
ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.<br />
4<br />
Die angegebene empfohlene Tagesverzehrmenge darf nicht überschritten werden.<br />
Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufbewahren. Raab Bio Lacto + Bifido<br />
sollte nicht von Konsumentengruppen wie Kleinkindern oder Menschen mit geschwächten<br />
Abwehrkräften eingenommen werden.
VORSCHAU: APRIL<br />
Schnell und einfach kochen<br />
An der Zeit, aber nicht am Genuss sparen –<br />
das ist unsere Mission im April. Schließlich muss es<br />
in der Küche manchmal einfach schnell gehen,<br />
lecker und nahrhaft soll es trotzdem sein.<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />
Haare färben<br />
mit Pflanzenkraft:<br />
Wir erklären, worauf Sie<br />
dabei achten sollten und<br />
was die Unterschiede<br />
zwischen herkömmlichen<br />
und pflanzlichen<br />
Färbemitteln sind.<br />
Ob bunte Bowls und Salate,<br />
Ofengerichte oder etwas<br />
Süßes – vieles lässt sich<br />
mit nur wenigen Handgriffen<br />
in kurzer Zeit zubereiten.<br />
Lassen Sie sich von unserer<br />
Rezeptvielfalt im nächsten<br />
Heft inspirieren.<br />
Fix und frisch:<br />
Granatapfel-<br />
Petersilien-Salat<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />
Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />
Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />
Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />
Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@ alnatura.de<br />
Anzeigen Katja Laforsch, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />
Redaktion Anna Brill, Matthias Fuchs (mf), Sebastian Fuchs (sf), Dr. Manon<br />
Haccius (mh), Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch, Constanze Klengel,<br />
Julia Klewer, Monika Klingemann (mk), Dr. Maren Kratz (mgk), Daniel Nedelka,<br />
Jana van Treeck, Christian Tremper, Anja Waldmann (aw)<br />
Schlusslektorat Monika Klingemann<br />
Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />
Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />
Abbildungen <strong>Alnatura</strong>: Illustrationen 4, 5 / Dorothee van Boemmel: 3<br />
Porträt Rehn; Oliver Brachat: 3 Rezept, 4, 10 Weidemilch-Produkte, 15–21,<br />
23–26, 27 Cinnamon-Twist-Bunnies, 58 Rezept; Katrin Denkewitz: 12;<br />
Demeter e. V.: 42; Denttabs: 53; Marc Doradzillo: 1, 3 Kuh, 6–9, 11 Kuh;<br />
Kim Dorn: 10 Porträt Rossel, 11 Porträt Well; Matthias Fuchs: 45 Fahnen;<br />
GEPA - The Fair Trade Company: 46–47; Lars Gruber: 58 Nachhaltigkeitsziele;<br />
Claudia Guse: Illustration 52; Käserei Bauhofer: 32–33; Petra A. Killick: 43;<br />
Annika List: 27 Porträt Nathalie; Museum für Kommunikation Berlin/Yves<br />
Sucksdorff: 48 Ausstellung; Packlhof: 44, 45 Packlhof, Kühe, Porträt<br />
Holzmayr; Matthias Pöcker: 51 Porträt Kuhl; privat: 51 Porträt Bliß; Hans-Jürgen<br />
Sessner: 48 Spendenprojekt; Stocksy/Claret Castell: 3 u. 50 Haarwäsche /<br />
Kristine Weilert: 58 Frau; Unsplash/Jessica Lewis - thepaintedsquare: 56;<br />
VISCOM Fotografie: 40/41, 54/55; Frank Weinert: 30; Weingut Landmann:<br />
38–39; Jonas Werner-Hohensee: 28–29<br />
Gestaltung mfk corporate publishing GmbH<br />
Litho/Druckvorstufe Reprotechnik Mugler, Darmstadt<br />
Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach,<br />
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· aus 100 % Altpapier XW1<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />
– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />
Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />
wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />
Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />
Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />
<strong>Alnatura</strong> und Nachhaltigkeit<br />
sind seit<br />
jeher untrennbar<br />
miteinander verbunden.<br />
Hinter unserer Vision<br />
»Sinnvoll für Mensch<br />
und Erde« steht ein<br />
ganzheitlicher Nachhaltigkeitsansatz,<br />
der sich über alle<br />
Unternehmensbereiche<br />
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58 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
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