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Alnatura Magazin März 2024

Alnatura bewegt: Weil Kühe die Weide lieben // Lasst uns kochen: Ostern kann kommen // Natürliche Pflege: Nachhaltige Alternativen bei Alnatura

Alnatura bewegt: Weil Kühe die Weide lieben // Lasst uns kochen: Ostern kann kommen // Natürliche Pflege: Nachhaltige Alternativen bei Alnatura

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<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Lasst uns kochen<br />

Ostern kann<br />

kommen<br />

Natürliche Pflege<br />

Nachhaltige<br />

Alternativen<br />

bei <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Weil Kühe<br />

die Weide lieben


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<strong>Alnatura</strong> Bio-Weidemilch<br />

für noch mehr Tierwohl<br />

Bald über 30 Produkte<br />

aus Bio-Weidemilch.<br />

Mehr erfahren:<br />

alnatura.de/weidemilch


MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Seite 6<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Ab jetzt finden Sie verschiedene <strong>Alnatura</strong><br />

Weidemilch-Produkte in unserem<br />

Sortiment und weitere werden folgen.<br />

Denn für uns bei <strong>Alnatura</strong> ist der Schritt<br />

zu mehr Weidehaltung ein echtes Muss –<br />

für Tierwohl, Klima und Artenschutz.<br />

Seite 50<br />

Natürliche Pflege<br />

Um umweltbewusster<br />

zu leben, ist es immer gut,<br />

nachhaltige Alternativen<br />

zu finden – auch in Sachen<br />

Drogerieartikel.<br />

Lesen Sie, was genau<br />

<strong>Alnatura</strong> hier tut.<br />

Seite 15<br />

Lasst uns kochen<br />

In unserer Rezeptstrecke<br />

spielen neben<br />

Weidemilch-Produkten<br />

auch Eier sowie Feld -<br />

salat eine große Rolle.<br />

Es wird bunt und abwechslungsreich<br />

– so<br />

kann Ostern kommen.<br />

4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />

23 Liebling des Monats Feldsalat<br />

28 <strong>Alnatura</strong> bewegt Vorreiter beim Hennenwohl<br />

30 <strong>Alnatura</strong> bewegt Das Besondere am <strong>Alnatura</strong> Ei<br />

32 Zu Besuch bei ÖMA<br />

38 Zu Besuch beim Weingut Landmann<br />

42 Jubiläums-Sonderseiten Die Geburtsstunde des Bio-Landbaus<br />

44 Jubiläums-Sonderseiten Zu Besuch bei Packlhof<br />

46 Jubiläums-Sonderseiten Zu Besuch bei GEPA<br />

48 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

56 Gut zu wissen Auszeit für den Darm<br />

58 Vorschau, Impressum<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

vielen von Ihnen liegt das Tierwohl am Herzen. Laut<br />

Ernährungsreport 2023 ist für 80 Prozent der Befragten<br />

die Haltung der Tiere neben der Bio-Erzeugung<br />

(72 Prozent) ein wesentliches Kriterium beim Lebensmitteleinkauf.<br />

<strong>Alnatura</strong> hat schon 2013 mit Tierwohl-Initiativen<br />

begonnen, die über die gesetzlichen Bio-Vorgaben<br />

hinausgehen. Gestartet sind wir mit der Hennenwohl-<br />

Initiative. Jede Herde wird durch ein Hennenwohl-Audit<br />

von erfahrenen Hühnerexpertinnen umfassend beurteilt.<br />

Und die Eiererzeuger können sich bei unserem<br />

Initiativfonds um eine Förderung ihrer Projekte für mehr<br />

Hühnerwohl bewerben.<br />

2016 folgte unsere Bruderküken- beziehungsweise<br />

Bruderhahn-Initiative. Seitdem gilt: Eier der Marke<br />

<strong>Alnatura</strong> stammen von Legehennen, deren Brüder<br />

ebenfalls aufgezogen werden. In immer mehr <strong>Alnatura</strong><br />

Produkten mit Ei oder Fleisch werden diese Zutaten<br />

aus der Bruderhahn-Aufzucht eingesetzt.<br />

2022 haben wir die Bio-Milch-Linie »Kuh & Kalb«<br />

eingeführt. Diese <strong>Alnatura</strong> Initiative unterstützt die<br />

Bäuerinnen und Bauern bei der kuhgebundenen Kälberaufzucht.<br />

Dabei bleiben die Kälber bei der Mutter oder<br />

einer Ammenkuh und werden mindestens drei Monate<br />

gesäugt.<br />

Jetzt starten wir zum 40-jährigen <strong>Alnatura</strong> Jubiläum<br />

die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative. Wir garantieren,<br />

dass die Kühe mindestens 120 Tage im Jahr auf<br />

die Weide kommen. Beim Platz sind tausend Quadratmeter<br />

je Tier das Ziel. Wir beginnen die Umstellung<br />

mit Milch, Süßrahmbutter, Schlagsahne und Joghurt.<br />

Natürlich gilt weiter unser Versprechen »Faire Preise<br />

für unsere Milchbauern«.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative dient der<br />

Tiergesundheit und der Biodiversität des Grünlandes.<br />

Weideland fördert den Humusaufbau und speichert<br />

mehr CO 2 als ein Ackerboden. Die Initiative zeigt,<br />

wie wichtig uns Ihre Wünsche und Anliegen sind. So<br />

tragen wir gemeinsam zu Tierwohl, Biodiversität<br />

und Klimaschutz bei.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

3


Süße<br />

Köstlichkeiten<br />

im Nest<br />

Bald ist wieder Ostern und die Zeit für<br />

Gebäck sowie Schokoladenhasen und -eier<br />

rückt näher. Eine feine Gaumenfreude für<br />

das Osternest sind die fruchtigen Joghurt-<br />

Himbeer-Mandeln und die knusprigen<br />

Osterhasen-Kekse mit Dinkelmehl, Butter<br />

und Honig – eine dekorative Bio-Knabberei<br />

zu Kaffee, Tee oder heißer Schokolade für<br />

Groß und Klein. Weitere (Oster-)Köstlichkeiten<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

Wir liefern Bio<br />

auf Bestellung<br />

Flaschenhals<br />

jetzt ohne<br />

Aluminium<br />

Über 5000 Produkte können Sie in Frankfurt<br />

am Main, Berlin und Potsdam nicht nur online,<br />

sondern auch per App bestellen und sie<br />

bequem liefern lassen oder im Markt vorgepackt<br />

abholen. Unter shop. alnatura.de<br />

erfahren Sie, ob der Lieferservice bereits für<br />

Ihre Adresse angeboten wird. Dort finden<br />

Sie auch viele weitere Informationen zum<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt Online.<br />

Praktisch:<br />

Lieferservice aktuell in Frankfurt<br />

am Main, Potsdam und Berlin auch<br />

via App nutzbar.<br />

Alle Infos hier:<br />

Jetzt 15 Euro<br />

Rabatt auf die<br />

erste Bestellung*<br />

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Schaumweine jetzt<br />

ohne Schrumpfkapsel<br />

Wozu Aluminium am Flaschenhals, wenn’s<br />

auch ohne geht? Eine Lockerung der EU-<br />

Vorschriften ermöglicht uns, künftig bei<br />

Schaumweinen auf die sogenannte Schrumpfkapsel<br />

am Flaschenhals zu verzichten. So<br />

sparen wir beim Sekt und dem ebenfalls optimierten<br />

Piccolo Rosé Secco 273 Kilogramm<br />

Aluminium im Jahr ein (Menge berechnet<br />

aus der Absatzmenge von 2022).<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

* Gültig bis zum 30.04.<strong>2024</strong> ab einem Mindestbestellwert von 39 Euro. Der Code ist nicht mit anderen kombinierbar.


Verzicht auf<br />

Klebeetikett<br />

Osterkonfekt<br />

ohne Klebeetikett<br />

Die Tüten für unser Osterkonfekt<br />

kommen ohne aufgeklebtes Etikett aus,<br />

indem die Verpackung direkt bedruckt<br />

wird. Das spart pro Jahr rund 83 Kilogramm<br />

Kunststoff (Einsparung berechnet<br />

aus der Produktionsmenge <strong>2024</strong>;<br />

in Gegenüberstellung der Verpackung<br />

aus 2023 zur Gestaltung <strong>2024</strong>).<br />

Änderungen beim<br />

°Punkteeinlösen<br />

Neu<br />

Ihre Sicherheit steht für uns an erster Stelle.<br />

Deshalb unterstützt <strong>Alnatura</strong> PAYBACK<br />

dabei, dass unbefugter Zugriff auf Ihr persönliches<br />

Punktekonto noch besser verhindert<br />

wird. Aufgrund von neuen Sicherheitseinstellungen<br />

wird es bald nicht mehr möglich<br />

sein, die gesammelten PAYBACK °Punkte mittels<br />

Angabe von Geburtstag und Postleitzahl an der Kasse einzulösen.<br />

Hier und auch am Service-Terminal im <strong>Alnatura</strong> Markt können Sie<br />

sich dann nur noch mit dem Wunsch-PIN oder Passwort anmelden.<br />

Für die Umstellung Ihres Punktekontos laden Sie sich am<br />

besten die PAYBACK App auf Ihr Smartphone und führen hier<br />

die 2-Schritt-Verifizierung durch.<br />

So geht’s:<br />

• PAYBACK App öffnen und rechts unten »Services« wählen.<br />

• Kachel »2-Schritt-Verifizierung« wählen und den Anweisungen<br />

in der App folgen.<br />

• Nach erfolgreicher Aktivierung wird Ihnen der 2SV-Code auf der<br />

gleichen Kachel angezeigt und ändert sich alle 60 Sekunden.<br />

250 g<br />

(1 kg = 10,76 €)<br />

Dauerpreis<br />

2,69<br />

Für die Kleinsten:<br />

Hafer-Beeren-<br />

Porridge<br />

Unser neues Porridge ist altersgerecht<br />

und ganz auf die Bedürfnisse<br />

von Babys ab dem zehnten Monat<br />

abgestimmt. Es schmeckt mildfruchtig<br />

und enthält zarte Hafervollkornflocken<br />

sowie Süße nur<br />

aus Fruchtzutaten * . Es kann warm<br />

genossen werden, wird aber auch<br />

in kalter Flüssigkeit schnell weich.<br />

Ideal zum Selbstlöffeln.<br />

* Zutaten enthalten von Natur aus Zucker.<br />

Wenn Sie die PAYBACK App nicht nutzen, können Sie Ihre<br />

Wunsch-PIN auch auf der PAYBACK Website unter<br />

payback.de/kontoschutz einrichten.<br />

Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

15fach<br />

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auf den Einkauf ab 25 € Einkaufswert! *<br />

So funktioniert’s:<br />

Coupon beim Bezahlen mit der (mobilen) PAYBACK Karte vorlegen ODER<br />

vorab in der PAYBACK App oder auf PAYBACK.de aktivieren. Die Punktegutschrift<br />

erfolgt innerhalb von 2 Wochen. Der Coupon gilt ab einem Einkaufswert<br />

von 25 Euro, ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen auf das gesamte<br />

Sortiment, nur einmalig einsetzbar und nicht nachträglich verbuchbar.<br />

* Ausgenommen sind Bücher, Geschenkgutscheine, Säuglingsanfangsnahrung und Pfand.<br />

Gültig von 01.03.<strong>2024</strong> bis 31.03.<strong>2024</strong><br />

PAPIER- ODER eCOUPON NUTZEN


ALNATURA BEWEGT<br />

Weil Kühe<br />

die Weide lieben<br />

<strong>Alnatura</strong> – Pionier in Sachen Tierwohl<br />

2013<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl-<br />

Initiative<br />

2016<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Bruderküken-<br />

Initiative<br />

2021<br />

»Faire Preise<br />

für mehr<br />

Tierwohl«<br />

2022<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Initiative<br />

»Kuh & Kalb«<br />

<strong>2024</strong><br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Weidemilch-<br />

Initiative<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Wussten Sie, dass in Deutschland nur noch<br />

31 Prozent der Milchkühe auf einer Weide<br />

grasen können? Oder andersherum: Dass<br />

zwei von drei Kühen so gut wie ausschließ -<br />

lich im Stall leben? 1 Dies gilt natürlich nicht<br />

für Bio-Höfe, denn hier schreibt bereits das<br />

EU-Recht eine Weidepflicht vor. Aber die<br />

Verordnung bleibt vage, was die Dauer des<br />

Weidegangs angeht; und sie lässt Spielraum<br />

für Ausnahmen. Die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-<br />

Initiative hingegen macht sehr klare Vorgaben.<br />

Jeder Bio-Hof, der Weidemilch für <strong>Alnatura</strong><br />

liefert, bestätigt, dass die Kühe an mindestens<br />

120 Tagen im Jahr für je mindestens sechs<br />

Stunden Zugang zu Weideland haben. So wie<br />

beim Biohof Jacobi – einem der Milchviehbetriebe<br />

der Upländer Bauernmolkerei.<br />

I<br />

n dem kleinen<br />

670- Seelen-Dorf Körbecke<br />

am Rande der<br />

Warburger Börde gibt es stattliche<br />

vier Bio-Bauernhöfe. Die<br />

Familie Jacobi führt einen davon – und dies seit mehr<br />

als 400 Jahren. Wir treffen Josef und Julius Jacobi, um<br />

uns mit ihnen über ihre rund 50 Milchkühe, die Herausforderungen<br />

der Weidehaltung und das Hofleben im Allgemeinen<br />

zu unterhalten. Immer in Sichtweite: Kühe auf<br />

einer sattgrünen Wiese, die direkt an den Stall angrenzt.<br />

So können die Tiere während der Weidesaison, also zwischen<br />

April und Oktober, jederzeit nach draußen. Doch<br />

wer jetzt denkt, die Kühe stünden von früh bis abends<br />

dort, der irrt. »Die Tiere gehen sehr gerne raus, aber<br />

nicht an heißen Sommertagen. Da sind sie lieber im Stall<br />

und man trifft sie stattdessen nachts auf der Weide an«,<br />

erklärt uns Josef Jacobi. Er hat den Hof vor über 40 Jahren<br />

von seinen Eltern übernommen und kurz danach, 1980,<br />

auf Bio umgestellt. Seine Frau Heike hätte ihn sonst gar<br />

nicht geheiratet, erklärt er schmunzelnd. Damals lag der<br />

Stall noch direkt im Dorf, ein Weidegang war nicht möglich.<br />

Grund genug für einen Neubau. In diesem – mittlerweile<br />

20 Jahre alten – Gebäude stehen wir dann auch.<br />

Der Stall ist hell, luftig und die Sonne scheint durch die<br />

Holzkonstruktion. Verständlich, dass sich die Kühe hier<br />

wohlfühlen, zumal sie während der Saison jederzeit auf<br />

ihre Weide traben können.<br />

VIEL PLATZ IM STALL – UND AUF DER WEIDE<br />

Auf einem dicken Strohbett liegend, malmen die Tiere<br />

gemächlich vor sich hin. Als sogenannte Wiederkäuer<br />

sind sie in der Lage, Gras und andere rohfaserreiche<br />

Pflanzen zu verdauen. Im Stall haben sie reichlich Platz –<br />

schließlich wirtschaften die Jacobis nach Bioland-Richtlinien.<br />

Diese schreiben im Übrigen nicht nur ein Minimum<br />

an Stallfläche vor, sondern auch eine Mindestweidefläche:<br />

Wir stellen<br />

unser komplettes<br />

Basis-Sortiment um.<br />

Die ersten Weidemilch-<br />

Produkte sind ab <strong>März</strong><br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />

erhältlich.<br />

1<br />

greenpeace.de/publikationen/Milchk%C3%BChe%20in%20Deutschland.pdf<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

7


ALNATURA BEWEGT<br />

Den Hof der Familie<br />

Jacobi gibt es seit<br />

mehr als 400 Jahren.<br />

Josef Jacobi (rechts)<br />

hat den Hof vor über<br />

40 Jahren von seinen<br />

Eltern übernommen.<br />

2020 hat er ihn an<br />

seinen Sohn Julius<br />

übergeben.<br />

600 Quadratmeter pro Kuh. Bei den Jacobis sind es sogar<br />

tausend Quadratmeter – und damit exakt die Fläche,<br />

die für die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch gewünscht ist. Zurück<br />

zu den wiederkäuenden Tieren, die nicht nur ein beruhigender<br />

Anblick sind, sondern auch Anlass, um übers<br />

Futter ins Gespräch zu kommen.<br />

DAS OPTIMALE FUTTER<br />

WÄHREND DER WEIDESAISON<br />

In der Weidesaison können die Kühe jederzeit grasen,<br />

doch um ausreichend Milch zu geben, braucht es zusätzliche<br />

Energie- und Eiweißquellen. Bei den Jacobis<br />

kommt dieses Futter zu mehr als 90 Prozent vom eigenen<br />

Betrieb. Auf den angrenzenden Flächen werden<br />

beispielsweise Kleegras, Ackerbohnen und Erbsen angebaut.<br />

Doch was sich vielleicht einfach anhört, ist eine<br />

komplexe Angelegenheit – im Fachjargon »Futtermanagement«<br />

genannt. Denn im Laufe der Saison verändert<br />

sich der Nährstoffgehalt der Weide permanent;<br />

das ergänzend angebotene Futter im Stall muss daher<br />

immer wieder angepasst werden. Kein Wunder, dass es<br />

mitunter einfacher erscheint, wenn die Tiere gleich im<br />

Stall bleiben und rund ums Jahr mit einer standardisier-<br />

»Kühe sind<br />

Weidetiere und<br />

können ihr arteigenes<br />

Verhalten nur<br />

hier uneingeschränkt<br />

ausleben.«<br />

Julius Jacobi,<br />

Biohof Jacobi<br />

ten Futtermischung versorgt werden. Für die Jacobis ist<br />

dies keine Option, Vater und Sohn sind sich einig: Kühe<br />

gehören auf die Weide. Fragt man Julius Jacobi, ob Weidegang<br />

das Tierwohl positiv beeinflusst, kommt ohne<br />

Zögern: »Definitiv! Kühe sind Weidetiere und können ihr<br />

arteigenes Verhalten nur hier uneingeschränkt ausleben.«<br />

Im nasskalten Herbst ab November und im Winter bleiben<br />

die Tiere allerdings überwiegend im Stall. Warum?<br />

Die Weide würde sich in eine matschige Fläche verwandeln,<br />

deren Grasnarbe durch den Tritt der Tiere zerstört<br />

würde. Daher geht die Weidesaison in der Regel von<br />

April bis Oktober. In den restlichen Monaten können<br />

die Kühe Wind und Wetter im Auslauf genießen, der<br />

direkt am Stall liegt. Für die Landwirtinnen und Landwirte<br />

geht die Weidesaison übrigens auch in den kalten<br />

Monaten weiter; beispielsweise indem sie die Zeit<br />

nutzen, um Zäune zu reparieren und zu pflegen.<br />

WEIDEHALTUNG STEHT FÜR MEHR KLIMASCHUTZ<br />

UND DEN ERHALT DER ARTENVIELFALT<br />

Nun geht es auch für uns endlich auf die Weide. Der<br />

Gang wird immer wieder von Vorsichts-Rufen unterbrochen.<br />

Kuhfladen überall. Etwas anstrengend für uns,<br />

aber ein Segen für die Insektenwelt – und den Naturschutz.<br />

Denn bis zu hundert verschiedene Insektenarten<br />

können in solch einem Fladen leben und für Kiebitz,<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


Dass die Kuh auf der Weide<br />

steht und grünlandbasiert<br />

gefüttert wird, ist sogar<br />

anhand der Omega-3-<br />

Fettsäuren in der Milch<br />

nachweisbar: Diese lassen wir<br />

zweimal jährlich analysieren.<br />

Rotmilan oder Fledermaus Nahrung sein. Die Weide ist<br />

ein Vogelparadies! Und ein Speicher von Kohlendioxid<br />

(CO 2 ). Denn die Weidehaltung regt Graswachstum und<br />

Wurzelbildung an – dies wiederum fördert den Humusaufbau<br />

und damit die Speicherung des klimarelevanten<br />

Gases Kohlendioxid. 2 Man weiß mittlerweile, dass Grünland<br />

und hier vor allem die Viehweide im Schnitt etwa<br />

doppelt so viel Kohlenstoff wie ein Ackerboden speichert.<br />

Mit bis zu acht Prozent Humusgehalt findet sich<br />

im Grünland sogar mehr Kohlenstoff als in der Erde<br />

unter Wäldern.<br />

Doch nicht nur das Klima und die Vogelvielfalt profitieren<br />

von der Weide, sondern zuallererst die Kühe selbst.<br />

Schon allein, weil der Aufenthalt an der frischen Luft<br />

ihrer Gesundheit und den Abwehrkräften zugutekommt.<br />

Auch tut die Bewegung auf dem Grünland Gelenken und<br />

Klauen gut. Und wer schon einmal eine Kuh wild über<br />

die Weide hat galoppieren sehen, ahnt, wie sehr es ihrem<br />

natürlichen Verhalten entspricht. Für uns bei <strong>Alnatura</strong> ist<br />

der Schritt zu mehr Weidehaltung ein echtes Muss – für<br />

Tierwohl, Klima- und Artenschutz. Daher gibt es in unserem<br />

Sortiment nicht nur Milch, sondern auch Butter, Sahne,<br />

Joghurt und Quark aus dieser Initiative. Und weitere<br />

Produkte werden folgen – so finden Sie schon bald unser<br />

Molkereiprodukte-Basissortiment in Weidemilch-Qualität<br />

in den Regalen. Wenn schon, denn schon. aw<br />

Auf dem Biohof Jacobi helfen<br />

alle mit – so auch Katharina,<br />

die Ehefrau von Julius Jacobi.<br />

Die <strong>Alnatura</strong><br />

Weidemilch-Initiative<br />

in aller Kürze<br />

Jeder Bio-Hof, der Milch für unsere<br />

Weidemilch-Produkte liefert, bestätigt:<br />

• Die Kühe haben von Frühjahr bis Herbst Weidegang –<br />

wann immer es die Witterung zulässt, mindestens aber<br />

an 120 Tagen im Jahr für je sechs Stunden und mehr –<br />

dies wird in einem Weidekalender dokumentiert.<br />

• Auf der Weide hat jede Kuh ausreichend Platz: Unser Ziel sind<br />

tausend Quadratmeter pro Tier. Betriebe, denen dies nicht<br />

möglich ist, arbeiten an der Maximierung ihrer Weidefläche.<br />

• Auf der Weide gibt es Schattenbäume und Schutz vor<br />

extremer Witterung sowie ständigen Zugang zu ausreichend<br />

Trinkwasser.<br />

Erfahren Sie mehr über die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative<br />

unter alnatura.de/weidemilch.<br />

2<br />

bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/Bodenzustandserhebung.pdf?__blob=publicationFile&v=10<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

9


ALNATURA BEWEGT<br />

»Wir stoßen ganz<br />

bewusst eine Entwicklung<br />

auf den Höfen an«<br />

Im Gespräch mit den Kolleginnen Dr. Christina Well<br />

und Nina Rossel, die die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative<br />

maßgeblich auf den Weg gebracht haben.<br />

Was ist das Besondere an der <strong>Alnatura</strong><br />

Weidemilch, steht nicht jede Bio-Kuh<br />

auf der Weide?<br />

Dr. Christina Well: »Ja und nein. Die EU-<br />

Bio-Verordnung schreibt vor, dass die Kühe<br />

Zugang zu Weideland haben müssen. Das<br />

allerdings mit dem Zusatz: Wann immer die<br />

Umstände dies gestatten. Die Formulierung<br />

lässt also Spielraum für Ausnahmen. Die<br />

Gründe, weshalb von einem Zugang zu<br />

Weideland abgesehen werden kann, sind<br />

nicht näher geregelt. Die meisten Bio-<br />

Betriebe setzen Weidehaltung natürlich<br />

um, aber eben nicht alle. Für die <strong>Alnatura</strong><br />

Weidemilch-Produkte gibt es solche Ausnahmen<br />

nicht.«<br />

Wie ist die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-<br />

Initiative entstanden?<br />

Nina Rossel: »Wir stellen uns regelmäßig<br />

mit den Herstellerpartnern die Frage, ob<br />

unser Handeln sinnvoll für Mensch und Erde<br />

ist. Und bei Milchprodukten oder Wurst<br />

natürlich, ob noch mehr Tierwohl möglich<br />

ist. So fing es mit der <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-<br />

Initiative an, denn Weidehaltung hat ein<br />

klares Tierwohl-Plus. Daher war auch schnell<br />

klar, dass wir nicht nur die reine Milch,<br />

sondern unser gesamtes Molkereiprodukte-<br />

Basissortiment auf diese neue Qualitätsstufe<br />

heben. Ein großes Vorhaben für <strong>Alnatura</strong>!<br />

Doch wir haben enge und langjährige<br />

Partner, die bereit waren, diesen wichtigen<br />

»Wir stellen uns regelmäßig<br />

mit den Herstellerpartnern<br />

die Frage, ob unser Handeln<br />

sinnvoll für Mensch<br />

und Erde ist. Und bei<br />

Milchprodukten oder Wurst<br />

natürlich, ob noch mehr<br />

Tierwohl möglich ist. «<br />

Nina Rossel<br />

betreut seit mehr als drei Jahren<br />

im <strong>Alnatura</strong> Produktmanagement<br />

das Sortiment<br />

der Molkereiprodukte.<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


Schritt gemeinsam zu gehen. So wie die<br />

Upländer Bauernmolkerei, mit der wir seit<br />

1997 zusammenarbeiten.«<br />

Dr. Christina Well: »Richtig, ohne unsere<br />

langjährigen Partner könnten wir Projekte<br />

wie die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative<br />

nicht realisieren.«<br />

Es wird also nicht nur Milch, sondern<br />

auch weitere Produkte in Weidemilch-<br />

Qualität geben?<br />

Nina Rossel: »Genau. Wir konnten neben<br />

der Upländer Bauernmolkerei drei weitere<br />

Molkereien für die Initiative gewinnen. In<br />

den nächsten Monaten werden die Kundinnen<br />

und Kunden daher mehr als 30 <strong>Alnatura</strong><br />

Produkte in Weidemilch-Qualität in den<br />

Regalen finden. Also nicht nur Milch und<br />

Butter, sondern auch Quark, Fruchtjoghurt<br />

und vieles mehr. Alle gut erkennbar am<br />

Siegel der <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative.<br />

Hinter den Produkten stehen etwa 820 Bio-<br />

Landwirtinnen und -Landwirte mit ihren<br />

über 35 000 Kühen, die dann nach den<br />

<strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Kriterien gehalten<br />

werden. Also Kühe, die an mindestens<br />

120 Tagen im Jahr und für mindestens sechs<br />

Stunden am Tag auf der Weide stehen. Mindestens,<br />

wohlgemerkt, oft ist es länger.«<br />

So viel zur Zeit, die eine Kuh auf der<br />

Weide steht. Die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-<br />

Kriterien fordern darüber hinaus<br />

tausend Quadratmeter Weidefläche<br />

pro Tier. Was machen Betriebe, die diese<br />

Anforderung nicht erfüllen können?<br />

Dr. Christina Well: »Jeder Quadratmeter<br />

zählt. Unser Ziel ist es, dass ein möglichst<br />

großer Anteil des Futterbedarfs für die<br />

Kühe über die Weide- beziehungsweise<br />

Graslandflächen des Hofes gedeckt wird.<br />

Kann ein Hof diese Weidefläche momentan<br />

nicht zur Verfügung stellen, so muss er ein<br />

Konzept zur Maximierung vorlegen. Dieses<br />

beinhaltet zum Beispiel eine Übersicht der<br />

möglichen Weideflächen, der Weidestrategie<br />

und der Infrastruktur. Am Ende beschreiben<br />

die Landwirtinnen und Landwirte<br />

ihre individuellen Möglichkeiten, ein Maximum<br />

an Weide anzubieten. Wir stoßen mit<br />

der <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-Initiative ganz bewusst<br />

eine Entwicklung auf den Höfen an.«<br />

Warum ist Bio-Weidemilch eigentlich<br />

teurer?<br />

Dr. Christina Well: »Um die Tiere auf die<br />

Weide zu lassen, braucht es natürlich eine<br />

entsprechende Infrastruktur. Angefangen<br />

beim Weg vom Stall auf die Weide, der abgesichert<br />

sein sollte und auf dem die Tiere<br />

gut laufen können. Oder die Wasserversorgung,<br />

die manchmal sehr aufwendig unter<br />

der Erde verlegt werden muss. Nicht zu vergessen<br />

die Zäune, die es zu setzen und zu<br />

erhalten gilt. Sind Weide und Stall zu weit<br />

voneinander entfernt, was mitunter vorkommt,<br />

müssen Betriebe sogar auf Weidemelken<br />

umstellen. All dies erfordert Investitionen<br />

und nimmt wertvolle Arbeitszeit in<br />

Anspruch – und das nicht nur während der<br />

Umstellung auf Weidehaltung, sondern<br />

auch später, wenn alles eingespielt ist. Außerdem<br />

geben die Kühe bei Weidehaltung<br />

weniger Milch im Vergleich zur ganzjährigen<br />

Stallhaltung. Für <strong>Alnatura</strong> ist es wichtig,<br />

dass die landwirtschaftlichen Partner für<br />

alle Nachhaltigkeitsleistungen, die sie als<br />

Bio-Betriebe erbringen, auch fair entlohnt<br />

werden. Nur so können sie ihre Höfe langfristig<br />

biologisch bewirtschaften.«<br />

Nina Rossel: »Das muss man sich immer<br />

bewusst machen: Wenn wir die Nachhaltigkeitsleistungen,<br />

die die Bio-Betriebe erbringen,<br />

als Gesellschaft nicht honorieren,<br />

werden die Höfe über kurz oder lang aufgeben<br />

müssen.«<br />

Das Gespräch führte Anja Waldmann.<br />

Schon im April<br />

folgen die nächsten<br />

Produkte in <strong>Alnatura</strong><br />

Weidemilch-Qualität:<br />

Schlagsahne, Schmand<br />

und saure Sahne.<br />

»Für <strong>Alnatura</strong> ist es wichtig,<br />

dass die landwirtschaftlichen<br />

Bio-Partner für all ihre<br />

Nachhaltigkeitsleistungen<br />

auch fair entlohnt werden.<br />

Nur so können sie ihre Höfe<br />

langfristig biologisch<br />

bewirtschaften.«<br />

Dr. Christina Well<br />

steht als promovierte Agrarmanagerin<br />

und <strong>Alnatura</strong> Tierwohlexpertin<br />

in engem Austausch mit den Herstellerpartnern<br />

und Höfen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

11


ALNATURA BEWEGT<br />

Dr. Anita Idel arbeitete als praktische<br />

Tierärztin für Rinder in Deutschland und<br />

in Frankreich, war 1986 Mitbegründerin<br />

des Gen-ethischen Netzwerks (GeN),<br />

von 2005 bis 2008 Leadautorin des<br />

UN-Weltagrarberichtes (IAASTD) und<br />

lehrt an verschiedenen Universitäten.<br />

2010 erschien ihr Buch »Die Kuh ist<br />

kein Klima-Killer!«.<br />

<strong>Alnatura</strong> trifft<br />

Dr. Anita Idel<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Warum Kühe keine<br />

Klimakiller sind<br />

Als Tierärztin, Agrarwissenschaftlerin und auch als Mediatorin<br />

setzt sich Dr. Anita Idel seit Jahrzehnten öffentlich und politisch<br />

für die Ökologisierung der Landwirtschaft ein. Weltweit zeigt<br />

sie auf, wie nachhaltige Weidehaltung die Bodenfruchtbarkeit<br />

fördert und dadurch zur Begrenzung des Klimawandels und<br />

zur biologischen Vielfalt beitragen kann. Für ihr Engagement<br />

erhielt sie 2023 den Ehrenpreis der Heinz-Sielmann-Stiftung.<br />

»Die Kuh ist kein<br />

Klima-Killer!«<br />

von Dr. Anita Idel.<br />

2022 in der<br />

neunten Auflage<br />

im Metropolis-<br />

Verlag erschienen<br />

und für 19,80 Euro<br />

erhältlich.<br />

Frau Dr. Idel, schon 2010 erschien<br />

die erste Auflage Ihres Buches »Die<br />

Kuh ist kein Klima-Killer!«. Seit wann<br />

und warum haftet der Kuh ein solches<br />

Stigma an?<br />

»Ob Indien, Mali oder Deutschland: Durch<br />

die Koevolution zwischen Weideland und<br />

Weidetier entwickelten sich weltweit während<br />

Jahrtausenden viele Gesellschaften als<br />

Rind-Mensch-Kulturen. Nun steht die Kuh<br />

am Klima-Pranger. Das ist absurd, aber kein<br />

Zufall. Denn seit Jahrzehnten wird sie in der<br />

Forschung weitgehend auf das Methan reduziert.<br />

Ja, Methan ist seit der frühen Erdgeschichte<br />

ein Klimagas und Rinder rülpsen<br />

seit mehr als einer Million Jahren Methan.<br />

Aber: Der Klima-Killer ist immer der Mensch!<br />

Derweil profitieren Energiekonzerne und<br />

die agro-chemische Industrie mit ihrer energieaufwendigen<br />

Produktion von chemischsynthetischem<br />

Dünger, Pestiziden etc. von<br />

dieser Anti-Kuh-Kampagne. Das ist unwissenschaftlich.«<br />

Warum unwissenschaftlich?<br />

»Erstens geht es nicht um das Methan<br />

an sich. Das Problem ist das Zuviel in der<br />

Atmosphäre. An den Klima-Pranger gehört<br />

die fossile Industrie! Zweitens wird die<br />

Kuh nicht daran gemessen, was sie fantastisch<br />

kann – nämlich Gras und Raufutter<br />

ver wer ten. Sie war nie unsere Nahrungskonkurrentin.<br />

Aber bei der Züchtung auf<br />

Hochleistung zählen nur Liter Milch oder<br />

Kilogramm Fleisch. Das erfordert Äcker für<br />

Futterpflanzen wie Getreide, Mais und Soja.<br />

Dafür wird Grasland umgebrochen und<br />

Wald gerodet. Und drittens die Böden.<br />

Wer weiß schon, dass Kühe durch nachhaltige<br />

Beweidung die Bodenfruchtbarkeit<br />

und die biologische Vielfalt sogar erhöhen<br />

und das Klima entlasten können.«<br />

Das müssen Sie bitte näher erläutern.<br />

Die Kuh auf der Weide hat einen<br />

positiven Klimaeffekt?<br />

»Genau. Der Biss der Kuh löst bei den<br />

Gräsern einen Wachstumsimpuls aus.<br />

Durch mehr Fotosynthese – die Aufnahme<br />

von CO 2 – entsteht oberirdisch und unterirdisch<br />

mehr Pflanzenbiomasse. Aus den<br />

Wurzeln und ihren Exsudaten, also Ausscheidungen<br />

von Substanzen, entsteht<br />

letztlich der Humus von morgen. Da er<br />

zu mehr als 50 Prozent aus Kohlenstoff<br />

besteht, entlastet jede Tonne Humus die<br />

Atmosphäre um 1,8 Tonnen CO 2 , was<br />

1 000 Kubikmeter Erdgas entspricht. Weltweit<br />

speichern bei vergleichbarer Gesamtfläche<br />

die Grasland-Ökosysteme mehr Kohlenstoff<br />

als die Wald-Ökosysteme. Das ist<br />

das Wunder der Koevolution zwischen den<br />

Kühen und dem Grasland. Alle anderen<br />

Pflanzen wollen nicht gebissen werden.<br />

Viele verbrauchen reichlich Energie, um<br />

sich mit Dornen, Stacheln, Bitterstoffen dagegen<br />

zu wehren. Das eigentliche Wunder<br />

der Koevolution: Ausgerechnet die Gräser,<br />

die regelmäßig gefressen oder gemäht<br />

werden, sind weltweit am erfolgreichsten,<br />

denn keine Pflanzengesellschaft bedeckt<br />

mehr Landober fläche.«<br />

Haben Bäume nicht viel mehr Wurzeln<br />

in den Böden?<br />

»Ja, aber entscheidend ist die Qualität,<br />

nicht die Gesamtmasse. Gräser verfügen<br />

über besonders viele Feinwurzeln. Daher<br />

rührt ihr außerordentliches Potenzial zur<br />

Bodenbildung. Weltweit speichern die<br />

Graslandböden sogar 50 Prozent mehr<br />

Kohlenstoff als die Waldböden. Ob in<br />

Nordamerika, der Ukraine oder der hessischen<br />

Wetterau – die fruchtbarsten Ebenen<br />

der Welt, die Kornkammern, sind das<br />

Ergebnis der Koevolution von Weidetier<br />

und Grasland.«<br />

Wenn die Vorteile der Weidehaltung<br />

so klar auf der Hand liegen, warum<br />

ist sie nach wie vor rückläufig? Im Jahr<br />

<strong>2024</strong> darf in Deutschland nur noch<br />

ein Drittel der Kühe auf die Weide …<br />

»Der Grund liegt im kranken Agrarsystem.<br />

Eines der zentralen Ergebnisse des Weltagrarberichtes<br />

lautet: Ob Tiere, Böden oder<br />

Klima – ohne Verursacherhaftung für die<br />

Schäden rentiert sich nachhaltige Landwirtschaft<br />

viel zu wenig für die Bäuerinnen<br />

und Bauern. ›Wahre Preise‹ sind ein Muss,<br />

dann böte Bio die günstigsten Preise.«<br />

Und was bedeutet das für die Weidehaltung?<br />

»Nachhaltige Beweidung erfordert Zeit,<br />

sie ist viel aufwendiger, als morgens die<br />

Stalltür auf- und abends wieder zuzumachen!<br />

Aber Forschung und Ausbildung<br />

konzentrieren sich auf Kraftfutter, machen<br />

die Kuh zur Nahrungskonkurrentin. Erforderlich<br />

ist Weidemanagement als Ausbildungsberuf<br />

– dabei geht es mir besonders<br />

um die Züchtung auf Tiergesundheit,<br />

das Kuhflüstern und die Pflanzenvielfalt.«<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft<br />

und was macht Ihnen Mut?<br />

»Tierische Produkte – nur von der Weide!<br />

Mein Motto: Denken und Handeln in<br />

fruchtbaren Landschaften. Dafür brauchen<br />

wir altes und neues Erfahrungswissen,<br />

einen langen Atem – und die Kuh! Mut<br />

machen mir die vielen Menschen, die sich<br />

bereits auf den Weg gemacht haben.«<br />

Das Gespräch führten Dr. Christina Well<br />

und Anja Waldmann.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

13


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Support<br />

Planet Earth.<br />

Not Mars.<br />

Wir lieben unseren Planeten - schließlich gibt’s hier Schokolade!<br />

Leider zerstören Kakao-Monokulturen jeden Tag geschützte<br />

Regenwaldgebiete und fast jeder Schokosnack ist in Plastik verpackt.<br />

Deshalb setzen wir auf Kakao aus regenerativer Bio- Landwirtschaft<br />

und eine innovative Papierverpackung. Geht doch! nucao ist deine<br />

Schokolade fürs gute Gewissen.<br />

Jetzt neu<br />

mit Nussmus<br />

gefüllt!


LASST UNS KOCHEN<br />

Für dieses Rezept<br />

bitte umblättern.<br />

Ostern kann kommen<br />

Im <strong>März</strong> wird bei uns herzhaft und süß aufgetischt: Neben deftigen Speisen wie Schweinefilet<br />

im Speckmantel und Dessert-Klassikern wie Waffeln mit heißen Kirschen dreht sich in<br />

diesem Monat viel um das Thema Feldsalat. Aber auch Eier dürfen zu Ostern nicht fehlen.<br />

Lassen Sie sich inspirieren von unseren zwölf abwechslungsreichen Rezepten.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

15


LASST UNS KOCHEN<br />

Torta Pasqualina –<br />

herzhafte Ei-Spinat-Torte<br />

ZUTATEN FÜR 1 SPRINGFORM<br />

Ø 22 CM (8 STÜCK)<br />

450 g Blattspinat (tiefgekühlt)<br />

30 g Parmigiano Reggiano (am Stück)<br />

250 g Ricotta<br />

5 Eier<br />

4 Msp. Muskatnuss ganz<br />

1 TL Butter<br />

2 Pck. frischer Blätterteig (480 g)<br />

AUSSERDEM<br />

Salz, Gemüsebrühpulver, Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG<br />

Blattspinat einen halben Tag vorher bei Zimmertemperatur<br />

auftauen lassen. Parmigiano Reggiano reiben.<br />

Den aufgetauten Spinat leicht ausdrücken, Wasser<br />

ablaufen lassen. Spinat mit Ricotta und 1 Ei in eine Rührschüssel<br />

geben. Mit Muskat, 1,5 TL Salz, 1 TL Gemüsebrühpulver<br />

und 4 Prisen Pfeffer kräftig würzen und alles<br />

verrühren.<br />

Springform mit Butter einfetten. Blätterteige ausrollen.<br />

Einen Teig in die Form legen, Ränder am Rand andrücken.<br />

Mit einem Messer überschüssigen Teig (der Rand sollte<br />

nicht höher als 3 cm sein) abschneiden und beiseitelegen.<br />

Füllung hineingeben und glatt verstreichen. Mit einem<br />

Esslöffel 4 Mulden formen. Übrige Eier aufschlagen,<br />

hineingeben und gesamt mit Käse bestreuen. Den 2. Teig<br />

oben auflegen, sodass die Form vollständig verschlossen<br />

ist, überschüssigen Teig wieder abschneiden und beiseitelegen.<br />

Mit einer Gabel die Teige am Rand verschließen,<br />

mit einer Nadel die Teigdecke einige Male einstechen.<br />

Aus den Teigresten mit einem Förmchen Blumen ausstechen<br />

und auf die Decke auflegen.<br />

Torte mittig im Ofen 45 Min. bei 180 °C Umluft backen.<br />

Anschließend mindestens 30 Min. abkühlen lassen und<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 6 Std. Auftauzeit + 45 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 390 kcal, Eiweiß 12 g, Fett 29 g,<br />

Kohlenhydrate 20 g<br />

Schnelles Omelett<br />

ZUTATEN FÜR 1 PORTION<br />

3 Eier<br />

3 EL frische Vollmilch<br />

3 EL Süßrahmbutter<br />

AUSSERDEM<br />

Salz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Eier, Milch und nach Belieben Salz<br />

in eine Schüssel geben und kräftig<br />

verquirlen.<br />

Butter in einer Pfanne (Ø 24 cm) zerlassen,<br />

Eiermasse gleichmäßig in der<br />

Pfanne verteilen und stocken lassen.<br />

Das Omelett mit einem Pfannenwender<br />

zur Mitte hin zusammenklappen<br />

und es vorsichtig von der Pfanne auf<br />

den Teller geben.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 298 kcal,<br />

Eiweiß 22 g, Fett 21 g, Kohlenhydrate 4 g<br />

Das Omelett lässt sich bunt<br />

füllen mit Zutaten nach Wahl.<br />

Dafür einfach die Zutaten auf<br />

eine Hälfte geben, wenn das Ei<br />

gestockt ist, und die andere<br />

Hälfte darüberklappen – fertig!<br />

Als Füllung schmecken zum Beispiel<br />

angebratene Schinkenwürfel mit<br />

gewürfeltem Hirtenkäse und<br />

Schnittlauch.<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Hirtenkäse<br />

aus Kuhmilch<br />

Ökoland<br />

Schinkenwürfel<br />

geräuchert<br />

Jana meint:<br />

»Sie mögen es etwas<br />

weniger reichhaltig?<br />

Die Torta schmeckt auch<br />

mit Pizza- statt Blätterteig.«<br />

Viele dieser Rezepte<br />

kochen wir auch in<br />

unseren <strong>Alnatura</strong><br />

Märkten. Alle Infos<br />

zu uns und unseren<br />

Kochterminen<br />

finden Sie unter<br />

alnatura.de/kostbar.<br />

Saviola<br />

Parmigiano<br />

Reggiano DOP<br />

Bioverde<br />

Ricotta


LASST UNS KOCHEN<br />

Neu<br />

Schmeckt wie selbst gemacht:<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Remoulade<br />

mit Gewürzgurken wird mit Eiern aus<br />

der Bruderhahn-Initiative hergestellt.<br />

Den Klassiker gibt es jetzt auch von<br />

<strong>Alnatura</strong> in bewährter Bio-Qualität.<br />

Durch knackige Gewürzgurkenstückchen<br />

und feine Kräuter erhält die cremige<br />

Remoulade das gewisse Extra.<br />

Sie ist der ideale Begleiter zu vielen<br />

herzhaften Gerichten wie Fischstäbchen,<br />

gekochten Eiern oder im Sandwich und<br />

schmeckt der ganzen Familie. Die<br />

Remoulade ist vor dem Öffnen<br />

ungekühlt haltbar und daher ideal<br />

für den Vorratskauf.<br />

Einfache Knusper-Backfisch-Brötchen<br />

ZUTATEN FÜR 4 STÜCK<br />

400 g Kabeljaufilets (tiefgekühlt)<br />

2 Handvoll Pflücksalat<br />

200 g Weizenmehl Type 405<br />

+ 2 EL für die Panade<br />

180 ml helles Bier<br />

2 Eier<br />

400–500 ml Brat- und Backöl<br />

(je nach Topfgröße)<br />

50 g Cornflakes ungesüßt<br />

4 Brötchen<br />

160 g Kräuterremoulade<br />

AUSSERDEM<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 12 Std. Auftauzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 698 kcal,<br />

Eiweiß 34 g, Fett 27 g, Kohlenhydrate 75 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kabeljau über Nacht abgedeckt im Kühlschrank auftauen<br />

lassen.<br />

Am nächsten Tag den Salat waschen und beiseitestellen.<br />

Für den Teig Mehl in eine Rührschüssel sieben. Bier, Eier<br />

und 1 Prise Salz hinzugeben und gut miteinander verquirlen.<br />

Der Teig sollte klümpchenfrei sein und in der<br />

Konsistenz an einen Pfannkuchenteig erinnern.<br />

Kabeljau mit kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen.<br />

In 4 gleich große Teile schneiden und mit etwas Salz<br />

und Pfeffer würzen. Öl in einem Topf auf 160 °C erhitzen.<br />

Mehl und Cornflakes für die Panade auf separate Teller<br />

geben. Kabeljaufilets erst in Mehl wenden und abklopfen,<br />

dann durch den Bierteig ziehen, sodass der Fisch komplett<br />

mit Teig benetzt ist. Danach in Cornflakes wenden<br />

und vorsichtig 6–8 Min. im Öl ausbacken. Das Öl darf<br />

nicht zu heiß werden, da der Teig sonst möglicherweise<br />

verbrennt, bevor der Fisch gar ist.<br />

Brötchen längs halbieren, mit Remoulade bestreichen,<br />

mit Salat garnieren, mit Backfisch belegen und servieren.<br />

Stephan meint:<br />

»Der Backteig lässt<br />

sich ebenso gut ohne<br />

Bier herstellen. Dann einfach<br />

das Bier durch Sprudelwasser ersetzen.<br />

Faustregel zum Frittieren:<br />

Das Öl sollte das Frittiergut<br />

gerade so bedecken.«<br />

Followfood<br />

Kabeljaufilets<br />

(tiefgekühlt)<br />

Byodo<br />

Kräuterremoulade<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

17


LASST UNS KOCHEN<br />

Mediterraner<br />

Eiersalat<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

3 EL Kapern in Olivenöl<br />

+ 1 EL des Öles<br />

1 Fenchelknolle mit Grün<br />

1 Salatgurke<br />

4 Eier<br />

5 EL Joghurt Natur mild<br />

2 Prisen Chiliflocken<br />

AUSSERDEM<br />

Zucker, Salz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kapern abtropfen lassen, Öl auffangen<br />

und beides beiseitestellen.<br />

Fenchel waschen, Strunk entfernen,<br />

Grün fein hacken und beiseitestellen.<br />

Übrigen Fenchel in feine Streifen<br />

schneiden. Gurke waschen, der Länge<br />

nach halbieren und in Scheiben<br />

schneiden. Eier 8 Min. hart kochen,<br />

abschrecken, pellen und vierteln.<br />

Aufgefangenes Öl in einer beschichteten<br />

Pfanne erhitzen. Fenchelstreifen<br />

darin scharf anbraten.<br />

Nach 7 Min. ½ EL Zucker und ½ TL<br />

Salz unterrühren und Hitze etwas<br />

reduzieren. Weitere 5 Min. braten,<br />

dann vom Herd nehmen.<br />

Für das Dressing Joghurt mit ½ TL<br />

Salz verrühren. Fenchel und Gurke<br />

in eine Schale geben, mit dem Dressing,<br />

Eiern und Kapern garnieren<br />

und mit dem Fenchelgrün und etwas<br />

Chili getoppt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 8 Min. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 155 kcal,<br />

Eiweiß 9 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 7 g<br />

Jana meint:<br />

»Eiersalat eignet sich perfekt,<br />

um Ostereier zu verwerten,<br />

deren Schale beim Abkochen oder<br />

Färben gesprungen ist.«<br />

Söbbeke<br />

Joghurt Natur<br />

mild<br />

Mani<br />

Kapern<br />

in Olivenöl<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Version 1<br />

Wer möchte, streut zum Schluss<br />

noch etwas gehackte Petersilie<br />

über die fertigen Schweinefilets.<br />

Als Beilage eignen sich<br />

hervorragend Spätzle oder<br />

Bandnudeln.<br />

Schweinefilet im Speckmantel<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

500 g Schweinefilet<br />

2 EL mittelscharfer Senf<br />

80 g Bacon<br />

½ Bund Petersilie<br />

3 EL Tomatenmark<br />

200 g Schlagsahne<br />

AUSSERDEM<br />

Salz, Pfeffer, Brat- und Backöl<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 25 Min.<br />

Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 358 kcal, Eiweiß 33 g, Fett 24 g,<br />

Kohlenhydrate 3 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Schweinefilet putzen und in 2 cm dicke<br />

Medaillons schneiden. Von allen Seiten<br />

mit Senf bestreichen und nach Belieben<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Jedes<br />

Medaillon mit 1 Scheibe Bacon umwickeln.<br />

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die<br />

Medaillons pro Seite 1 Min. darin anbraten,<br />

sodass leichte Röstaromen entstehen.<br />

Anschließend in eine Auflaufform legen.<br />

Petersilie fein hacken. Tomatenmark und<br />

Sahne in einen hohen Rührbecher geben.<br />

Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und gehackte Petersilie hinzufügen. Gut<br />

mit einem Schneebesen verquirlen. Die<br />

Sauce zu den Medaillons geben und 25 Min.<br />

bei 180 °C Umluft im Backofen backen.<br />

Münchner Kindl<br />

Mittelscharfer Senf<br />

Naturata<br />

Tomatenmark,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

19


LASST UNS KOCHEN<br />

Vroni meint:<br />

»Frisches, gehacktes Fenchelgrün<br />

rundet dieses ›Karotto‹ nicht nur<br />

optisch ab, durch seine ätherischen<br />

Öle schmeckt das Gericht besonders<br />

intensiv, frisch und etwas süßlich.«<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


Zu diesem Salat passt<br />

frisch gebackenes Brot.<br />

Auch geröstete Nüsse, Ziegenkäse<br />

oder Feta können den Salat<br />

zusätzlich abrunden.<br />

Besonders fruchtig wird er,<br />

wenn Sie noch filetierte Spalten<br />

von 1 Orange untermischen.<br />

Feldsalat mit<br />

Orangen-Tahin-Dressing<br />

Karotten-Risotto »Karotto«<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

2 rote Zwiebeln<br />

250 g Karotten<br />

4 EL Cashewkerne<br />

250 g Risottoreis<br />

1 TL Rosmarin getrocknet<br />

2 EL Cashewmus<br />

150 ml trockener Weißwein,<br />

z. B. Edition <strong>Alnatura</strong><br />

Pinot Grigio<br />

Saft und Abrieb von ½ Zitrone<br />

AUSSERDEM<br />

Wasser, Gemüsebrühpulver,<br />

Brat- und Backöl,<br />

Salz, Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebeln schälen, vierteln und quer in Streifen<br />

schneiden. Karotten waschen und grob reiben.<br />

700 ml Wasser aufkochen, 1 gehäuften EL<br />

Gemüsebrühpulver einrühren. In einer kleinen,<br />

beschichteten Pfanne Cashewkerne rösten und<br />

beiseitestellen.<br />

2 EL Öl in einer großen, beschichteten Pfanne<br />

erhitzen. Zwiebeln und Reis darin bei voller Hitze<br />

anschwitzen. Auf mittlere Hitze herunterschalten,<br />

2 Kellen Gemüsebrühe hineingeben und unter<br />

Rühren reduzieren. Vorgang mehrere Male wiederholen,<br />

bis die gesamte Brühe aufgebraucht ist.<br />

Nach 30 Min. Karottenraspel, Rosmarin, Cashewmus<br />

und Weißwein hineingeben und wieder einkochen.<br />

Hitze herunterschalten, Zitronensaft und<br />

-abrieb dazugeben und weitere 5 Min. auf der<br />

warmen Platte ziehen lassen. Das Risotto ist fertig,<br />

wenn der Reis außen weich und innen noch leicht<br />

bissfest ist. Mit Salz und Pfeffer nach Belieben abschmecken<br />

und mit den Cashewkernen garniert<br />

servieren.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

125 g Feldsalat<br />

1 Orange<br />

1 EL Blütenhonig<br />

2 EL Tahin<br />

2 EL Sojasauce Shoyu-Art<br />

1 TL Chiliflocken<br />

ZUBEREITUNG<br />

Feldsalat waschen und trocken schleudern.<br />

Orange waschen, etwas Schale<br />

abreiben, Saft auspressen.<br />

In einer großen Salatschüssel Orangensaft<br />

und -schale, Honig, Tahin und Sojasauce<br />

verquirlen. Feldsalat unterheben,<br />

mit Chili garnieren und servieren.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 129 kcal,<br />

Eiweiß 5 g, Fett 8 g, Kohlenhydrate 8 g<br />

Zubereitungszeit: 1 Std.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 421 kcal,<br />

Eiweiß 8 g, Fett 13 g, Kohlenhydrate 59 g<br />

Terrasana<br />

Tahin<br />

Sonnengold<br />

Blütenhonig, Bioland<br />

Rapunzel<br />

Cashewkerne<br />

Reishunger<br />

Risottoreis<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

21


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Serviervorschlag


LIEBLING DES MONATS<br />

Feldsalat<br />

Wie der Name verrät, kommt Feldsalat<br />

direkt vom Feld. Seine Heimat<br />

liegt ursprünglich in Eurasien.<br />

Hierzulande wird er vorzugsweise<br />

in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und<br />

Nordrhein-Westfalen angebaut. Im Vergleich<br />

zu anderen Salaten ist das eher winterliche Blattgemüse<br />

(je nach Gegend auch als Rapunzel- oder<br />

Ackersalat bekannt) ziemlich kältefest und verträgt<br />

Temperaturen bis zu minus 15 Grad Celsius problemlos.<br />

Frisch vom Feld ist es in der Regel von<br />

Oktober bis April erhältlich und passt damit auch<br />

noch wunderbar als Beilage oder Hauptgericht<br />

an Ostern. Sorgfältig von Hand geerntet, kommen<br />

die zarten Pflanzen büschelweise samt feinen<br />

Wurzeln in den Markt. So bleiben sie schön<br />

knackig. Neben dem leichten Biss überzeugt der<br />

würzig-nussige Geschmack. Nicht ohne Grund<br />

heißt Feldsalat in der Schweiz auch Nüsslisalat.<br />

Unterschieden wird zwischen Sorten mit großen<br />

und Sorten mit eher kleinen Blättern. Reich an<br />

Eisen, Vitamin C und Vitamin A sind sie alle. Geputzt,<br />

gewaschen und leicht feucht bleibt der<br />

Salat, verschlossen im Kühlschrank verstaut, bis<br />

zu drei Tage frisch. Sein kräftiges Aroma verträgt<br />

intensiv schmeckende Zutaten. Ein Klassiker sind<br />

Speckwürfel als Topping, aber auch Rosinen oder<br />

Granatapfelkerne passen wunderbar.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

23


LASST UNS KOCHEN<br />

Stephan meint:<br />

»Das aromatische<br />

Süppchen ist ideal für den<br />

Frühling, denn es lässt sich<br />

genauso gut heiß wie lauwarm<br />

genießen. Wer möchte,<br />

gibt für eine rauchige Note<br />

noch angebratene Speckwürfel<br />

darüber. Auch gebackene<br />

Süßkartoffelwürfel passen<br />

wunderbar als Topping<br />

zu dieser Suppe.«<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Gebratener<br />

Feldsalat mit<br />

Granatapfelkernen<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

600 g Feldsalat<br />

100 g Schalotten<br />

1 walnussgroßes Stück Ingwer<br />

1 Granatapfel<br />

80 g Sonnenblumenkerne<br />

2 EL Sesamöl nativ<br />

6 EL Granatapfelbalsam<br />

AUSSERDEM<br />

Salz, Pfeffer, Zucker<br />

ZUBEREITUNG<br />

Salat waschen und abtropfen lassen.<br />

Schalotten schälen, der Länge nach halbieren<br />

und in feine Streifen schneiden. Ingwer<br />

schälen und fein hacken. Granatapfel<br />

halbieren und die Kerne herauslösen.<br />

Sonnenblumenkerne in einer Pfanne bei<br />

mittlerer Hitze 3–4 Min. rösten. Sesamöl<br />

hinzugeben und darin Schalotten sowie<br />

Ingwer 2–3 Min. glasig anschwitzen. Mit<br />

Granatapfelbalsam ablöschen und den<br />

Herd ausschalten.<br />

Den Salat kurz mit in der Pfanne schwenken,<br />

sodass sich alles gut miteinander vermengt.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Zucker<br />

abschmecken, auf Teller verteilen, mit Granatapfelkernen<br />

garnieren und servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 268 kcal,<br />

Eiweiß 8 g, Fett 16 g, Kohlenhydrate 19 g<br />

Feines Feldsalat-<br />

Kresse-Süppchen<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

½ Stange Lauch<br />

2 mehligkochende Kartoffeln<br />

¼ Knollensellerie<br />

2 EL Süßrahmbutter<br />

100 ml trockener Weißwein<br />

80 g Feldsalat<br />

1 Schale Kresse<br />

140 g Ziegenfrischkäse<br />

etwas Abrieb von Muskatnuss ganz<br />

15 g Gewürzblüten »Flower Power«<br />

AUSSERDEM<br />

Gemüsebrühpulver, Wasser,<br />

Salz, Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG<br />

Aus 1 EL Gemüsebrühpulver und 600 ml<br />

Wasser nach Packungsanweisung eine<br />

Gemüsebrühe zubereiten. Lauch waschen<br />

und in Scheiben schneiden. Kartoffeln und<br />

Sellerie schälen und grob würfeln.<br />

Butter in einem Topf erhitzen und das Gemüse<br />

darin bei mittlerer Hitze andünsten.<br />

Mit Wein und Brühe ablöschen und zum<br />

Kochen bringen. 20 Min. köcheln lassen.<br />

Währenddessen Salat waschen und trocken<br />

schleudern und die Kresse vom Beet<br />

schneiden. 1 Handvoll Salat und die Hälfte<br />

der Kresse für die Dekoration beiseite legen.<br />

Nach Ende der Kochzeit die Suppe zusammen<br />

mit dem Feldsalat und der Kresse im<br />

Mixer fein pürieren, dann Ziegenfrischkäse<br />

untermixen. Mit 1 TL Salz, 4 Prisen Pfeffer<br />

und Muskatnuss würzen. Auf 4 Schalen<br />

verteilen und mit Salat, Kresse und den<br />

Gewürzblüten anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min + 20 Min. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 186 kcal,<br />

Eiweiß 7 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 14 g<br />

Feldsalatpesto<br />

mit Mandeln und<br />

Rosinen<br />

ZUTATEN FÜR 2 GLÄSER<br />

À 250 ML (8 PORTIONEN)<br />

100 g Feldsalat<br />

1 Knoblauchzehe<br />

65 g Parmigiano Reggiano (am Stück)<br />

Saft von ½ Zitrone<br />

75 g geröstete Mandeln<br />

75 g Rosinen<br />

2 TL Kräutersalz<br />

AUSSERDEM<br />

Olivenöl, Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG<br />

Salat gründlich waschen und trocken<br />

schleudern. Knoblauch schälen, Parmigiano<br />

Reggiano in grobe Stücke schneiden.<br />

150 ml Öl, Zitronensaft, Mandeln, Rosinen,<br />

Salz sowie die vorbereiteten Zutaten in einem<br />

hohem Rührgefäß mit einem leistungsstarken<br />

Pürierstab oder im Standmixer zu<br />

einem glatten Pesto vermengen. Nach Belieben<br />

mit Pfeffer abschmecken.<br />

Das fertige Pesto in 2 sterile Schraubgläser<br />

füllen, 25 ml Öl darüberträufeln und luftdicht<br />

verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 305 kcal,<br />

Eiweiß 5 g, Fett 28 g,<br />

Kohlenhydrate 7 g<br />

Als pflanzliche<br />

Alternative zum Käse<br />

verwenden Sie einfach<br />

8 EL Hefeflocken. Statt<br />

der Rosinen schmecken<br />

auch Cranberrys oder<br />

getrocknete Aprikosen<br />

sehr gut.<br />

Byodo<br />

Granatapfelbalsam<br />

Bio Planète<br />

Sesamöl nativ<br />

Bergerie<br />

Ziegenfrischkäse<br />

Sonnentor<br />

Gewürzblüten<br />

»Flower Power«<br />

Bio Planète<br />

Olivenöl<br />

mittelfruchtig<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Parmigiano<br />

Reggiano


LASST UNS KOCHEN<br />

Ganz einfach –<br />

mit nur 3 Zutaten<br />

Waffeln<br />

mit heißen Kirschen<br />

Toller Nachtisch<br />

zu Ostern – blitzschnell<br />

gemacht<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

360 g Sauerkirschen (im Glas)<br />

½ EL Speisestärke<br />

165 g Dinkel-Eierwaffeln<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kirschen in ein Sieb abgießen, dabei<br />

den Saft in einem kleinen Topf auffangen.<br />

Speisestärke mit einem Schneebesen einrühren<br />

und unter gelegentlichem Rühren<br />

erhitzen. Kirschen dazugeben und weitere<br />

5 Min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen,<br />

sodass die Flüssigkeit andickt.<br />

Währenddessen die Waffeln nachein ander<br />

im Toaster auf mittlerer Stufe toasten. Mit<br />

den heißen Kirschen garnieren und servieren.<br />

Zubereitungszeit: 5 Min. + 10 Min. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 286 kcal,<br />

Eiweiß 4 g, Fett 12 g, Kohlenhydrate 38 g<br />

In 80 Prozent aller<br />

<strong>Alnatura</strong> Produkte mit Ei<br />

als Zutat sind Eier aus<br />

der Bruderhahn-Initiative<br />

enthalten, zum Beispiel in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Dinkel-Eierwaffeln.<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Dinkel-Eierwaffeln<br />

+ +<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Sauerkirschen<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Speisestärke<br />

Wer es gerne frühlingshafter<br />

mag, ersetzt die heißen Kirschen<br />

einfach durch einen Himbeerlassi<br />

und serviert eine Kugel<br />

Himbeersorbet dazu.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Cinnamon-Twist-Bunnies<br />

ZUTATEN FÜR 6 STÜCK<br />

150 g Weizenmehl Type 550<br />

180 g Joghurt mild<br />

50 ml Milch<br />

40 g Butter<br />

1 EL Zimt gemahlen<br />

AUSSERDEM<br />

Zucker<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 15 Min.<br />

Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 186 kcal,<br />

Eiweiß 4 g, Fett 7 g, Kohlenhydrate 25 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Mehl und Joghurt vermengen und gut<br />

durchkneten, bis ein Teig entsteht; dieser<br />

sollte nicht mehr klebrig sein.<br />

Teig zu einer Kugel formen und diese in<br />

6 Stücke schneiden. Jedes Teigstück zu einer<br />

Schlange rollen, zur Hälfte umklappen und<br />

die Enden ineinander eindrehen, sodass ein<br />

kleiner Zopf (Twist) entsteht. Die Enden für<br />

die Hasenohren allerdings etwas länger lassen.<br />

Twists auf ein mit Backpapier oder Backmatte<br />

ausgelegtes Backblech legen und mit Milch<br />

bestreichen. Bei 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

15 Min. goldbraun backen.<br />

Inzwischen Butter in einem kleinen Topf<br />

schmelzen. Zimt mit 2 EL Zucker vermischen.<br />

Twists aus dem Ofen nehmen, mit geschmolzener<br />

Butter bestreichen und direkt in der<br />

Zimt-und-Zucker-Mischung wälzen.<br />

Andechser Natur<br />

Jogurt mild, Bioland<br />

Nathalie meint:<br />

»Am besten schmecken die<br />

Cinnamon-Twists, wenn sie noch<br />

warm sind – entweder pur oder<br />

mit einem Aufstrich Ihrer Wahl.«<br />

Lebensbaum<br />

Zimt gemahlen


ALNATURA BEWEGT<br />

Vorreiter beim Hennenwohl<br />

– seit über zehn Jahren<br />

Von Anfang bis Ende durchdacht und vor mehr als zehn Jahren die Ersten:<br />

Das Thema Hennenwohl betrachten wir bei <strong>Alnatura</strong> ganzheitlich und fördern es<br />

seit 2013 systematisch im Rahmen der <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Initiative.<br />

<strong>Alnatura</strong> – Pionier in Sachen Tierwohl<br />

2013<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl-<br />

Initiative<br />

2016<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Bruderküken-<br />

Initiative<br />

2021<br />

»Faire Preise<br />

für mehr<br />

Tierwohl«<br />

2022<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Initiative<br />

»Kuh & Kalb«<br />

<strong>2024</strong><br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Weidemilch-<br />

Initiative<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

T<br />

ierwohl im Hühnerstall – für viele ist<br />

das einer der entscheidenden Gründe<br />

für den Kauf von Bio-Eiern. Dass<br />

bei Bio-Hühnern der Auslauf ins Freie vorgeschrieben<br />

ist, sie biologisch erzeugtes Futter<br />

erhalten und im Vergleich zu ihren konventionell<br />

gehaltenen Artgenossen mehr Platz<br />

haben, sind gute Voraussetzungen für das<br />

Wohlergehen der Tiere. Doch eine Hühnerherde<br />

ist ein sensibles System; viele Kriterien<br />

müssen gleichzeitig erfüllt sein, damit das<br />

soziale und gesundheitliche Gleichgewicht<br />

der Herde und damit das Wohl des einzelnen<br />

Tieres gegeben sind. Hier setzt die <strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl-Initiative an, mit der <strong>Alnatura</strong><br />

seit 2013 Bio-Eierbäuerinnen und -bauern<br />

dabei unterstützt, sich über gesetzliche<br />

Pflichten hinaus für das Wohl ihrer Legehennen<br />

einzusetzen.<br />

AUDITS FÜR DAS HENNENWOHL<br />

Alle Eier der Marke <strong>Alnatura</strong> stammen von<br />

Bio-Höfen, bei denen der Zustand einzelner<br />

Hennen stichprobenartig überprüft wird.<br />

Unabhängige Fachleute untersuchen die<br />

Legehennen vom Kamm bis zur Kralle. Entwickelt<br />

in Zusammenarbeit mit der anerkannten<br />

Tierwohlexpertin und »Hühnerflüsterin«<br />

Dr. Christiane Keppler, steht bei<br />

diesem Qualitätsprogramm das Huhn im<br />

Mittelpunkt. Das ist deshalb besonders, weil<br />

bei den verpflichtenden EU-Bio-Kon trollen<br />

vor allem mess- und zählbare Faktoren wie<br />

Flächen, Stalleinrichtung oder Besatzdichten<br />

geprüft werden und nur in geringem Umfang<br />

das einzelne Huhn selbst.<br />

Die Hühnerexpertinnen betrachten das<br />

Verhalten der gesamten Herde sowie den<br />

Umgang der Halterinnen und Halter mit<br />

ihren Tieren. Denn auch der Blick auf das<br />

soziale Miteinander in der Herde lässt Rückschlüsse<br />

auf die Verfassung einzelner Tiere<br />

zu. Verhalten sich die Tiere ruhig oder sind<br />

sie nervös? Fallen einzelne Tiere durch Federpicken<br />

auf? Klarheit gibt dann die Einzeluntersuchung.<br />

Eine Hühnerexpertin nimmt<br />

bei ihrem Besuch in jedem Fall 25 Hennen<br />

nacheinander behutsam in die Hände und<br />

begutachtet sie systematisch. Diese Hennenwohl-Audits<br />

sind ein einzigartiges Qualitätsprogramm<br />

und finden zusätzlich zu den<br />

Prüfungen der Öko-Kontrollstellen sowie<br />

der Bio-Anbauverbände statt. Wo es Verbesserungsbedarf<br />

gibt, sind die Eierbäuerinnen<br />

und -bauern angehalten, aktiv zu<br />

werden. Beispielsweise indem sie den Hennen<br />

mehr Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten,<br />

wie Picksteine, Luzerneballen und<br />

Sandkisten, oder das Futter neu zusammenstellen.<br />

Bei einem <strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl-Audit<br />

werden 25 Tiere aus<br />

jeder Herde von einer<br />

Hühnerexpertin<br />

vom Kamm bis zu den<br />

Krallen begutachtet.<br />

GUTE IDEEN WERDEN BELOHNT<br />

Wie sich das Wohl eines Tieres noch weiter<br />

verbessern lässt, wissen aber vor allem auch<br />

die Menschen, die sich tagtäglich um sie<br />

kümmern. Daher gibt es für Hühnerhalterinnen<br />

und -halter die Möglichkeit, sich bei<br />

<strong>Alnatura</strong> um finanzielle Unterstützung zu<br />

bewerben. Mit dem <strong>Alnatura</strong> Initiativfonds<br />

werden Ideen und Projekte mit insgesamt<br />

bis zu 30.000 Euro jährlich gefördert. In der<br />

Vergangenheit waren dies unter anderem<br />

die Anschaffung und Ausbildung von Herdenschutzhunden,<br />

Bepflanzungen des Auslaufbereiches,<br />

der Bau von Sandkisten oder ein<br />

Keimrad zur Aufwertung des Hühnerfutters.<br />

Aus einer der Ideen entstand 2016 die<br />

<strong>Alnatura</strong> Bruderküken-Initiative.<br />

ALNATURA BRUDERKÜKEN-INITIATVE<br />

Warum diese Initiative? Bei der Zucht von<br />

Legehennen ist der Nachwuchs zu etwa<br />

50 Prozent männlich. Doch können Hähne<br />

naturgegeben keine Eier legen. Hinzu<br />

kommt, und das ist das Ergebnis der Zucht<br />

auf hohe Legeleistung, dass diese Hähne<br />

wenig Fleisch ansetzen. Wirtschaftlich eine<br />

echte Herausforderung. Was tun? Seit 2022<br />

ist es im Konventionellen weit verbreitete<br />

Praxis, das Geschlecht bereits im Ei zu bestimmen<br />

– Eier mit männlichen Embryonen<br />

werden aussortiert. Nicht so bei <strong>Alnatura</strong><br />

und der Bruderküken-Initiative. Sie stellt<br />

sicher, dass alle Brüder der Legehennen<br />

nach Bio-Richtlinien zu Bruderhähnen aufgezogen<br />

und zu Fleischprodukten verarbeitet<br />

werden. Wir nennen die Initiative heute<br />

Bruderhahn-Initiative.<br />

Und wir gehen noch einen Schritt weiter,<br />

genau genommen zwei. Erstens: In 80 Prozent<br />

der <strong>Alnatura</strong> Produkte, welche die Zutat<br />

Ei enthalten, stammt diese aus der <strong>Alnatura</strong><br />

Bruderhahn-Initiative. Eine Umstellung bei<br />

den wenigen verbleibenden Produkten ist in<br />

Arbeit. Und zweitens findet sich das Bruderhahn-Fleisch<br />

in immer mehr <strong>Alnatura</strong> Produkten<br />

wieder.<br />

Aufzucht der Bruderküken, Audits und<br />

Engagement über das EU-Bio-Recht hinaus<br />

bedeuten mehr Aufwand für Bio-Bäuerinnen<br />

und -bauern. Doch schon wenige Cent<br />

mehr pro Ei gleichen die höheren Kosten<br />

aus. Daher erhalten die <strong>Alnatura</strong> Partnerbetriebe<br />

einen fairen Eierpreis und Kundinnen<br />

und Kunden mehr als ein Bio-Ei. Für all das<br />

stehen wir bei <strong>Alnatura</strong> seit über zehn Jahren<br />

als Vorreiter, und unser Engagement fürs<br />

Hennenwohl bildet einen ganzheitlichen<br />

Kreislauf, der von Anfang bis Ende durchdacht<br />

ist.<br />

Aus Bruderküken<br />

wird Bruderhahn<br />

Bereits im Jahr 2016 sind wir mit der <strong>Alnatura</strong><br />

Bruderküken-Initiative gestartet. Zu dem Zeitpunkt<br />

war es gängige Praxis, dass die Brüder der<br />

Legehennen – die Bruderküken – direkt nach dem<br />

Schlupf getötet werden. Schon damals haben wir<br />

uns für ihre Aufzucht zu »Bruderhähnen« stark<br />

gemacht. Wir nennen die Initiative heute <strong>Alnatura</strong><br />

Bruderhahn-Initiative.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

29


ALNATURA BEWEGT<br />

Auf den Punkt gebracht:<br />

Das Besondere am<br />

<strong>Alnatura</strong> Ei<br />

Wissen, wo’s herkommt<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Eier stammen von ausgewählten<br />

Bio-Höfen in Deutschland. Hier haben die<br />

Hühner tagsüber Auslauf im Freien, um bei<br />

Frischluft zu scharren und zu picken. Im Stall<br />

haben sie ausreichend Platz, können sich frei<br />

bewegen und auf Sitzstangen ausruhen. Ihr<br />

Futter hat Bio-Qualität. Auf jedem Ei ist der<br />

Name des Hofes aufgedruckt.<br />

Bio-Aufzucht der Bruderhähne<br />

Eier der Marke <strong>Alnatura</strong> stammen ausnahmslos<br />

von Legehennen, deren Brüder<br />

nach Bio-Richtlinien aufgezogen werden.<br />

Dafür steht unsere <strong>Alnatura</strong> Bruderhahn-<br />

Initiative.<br />

Kontrollen über Gesetzes-<br />

Vorgaben hinaus<br />

Die Hennen werden nach Bio-Richtlinien<br />

gehalten. Über die gesetzlichen Kontrollen<br />

hinaus finden <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Audits<br />

durch unabhängige Fachleute statt. Sie<br />

beobachten das Verhalten der Herde und<br />

beurteilen die Gesundheit der einzelnen<br />

Tiere – und zwar von Kamm bis Kralle.<br />

Für mehr Tierwohl:<br />

Gute Ideen werden belohnt<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Initiativfonds fördert Projekte<br />

zur Verbesserung des Tierwohls. Jeder<br />

<strong>Alnatura</strong> Partnerbetrieb kann sich mit seiner<br />

Idee bewerben. Pro Jahr werden insgesamt<br />

bis zu 30.000 Euro Unterstützung gezahlt.<br />

Schon entdeckt?<br />

Wir feiern unser zehnjähriges<br />

Hennenwohl-Jubiläum auch<br />

auf der Eier-Verpackung.<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


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ZU BESUCH BEI ÖMA<br />

Hier wird<br />

traditionell<br />

gebuttert<br />

Die Käserei Bauhofer aus Bodnegg, herrlich gelegen<br />

zwischen Bodensee und den Allgäuer Bergen, stellt für<br />

die ÖMA (Ökologische Molkereien Allgäu) neben Käse auch<br />

Fassbutter aus Sauerrahm her – eine traditionelle Spezialität,<br />

die den Bauhofers seit Generationen am Herzen liegt.<br />

D<br />

ie ÖMA Beer GmbH in Lindenberg<br />

im Allgäu ist ein Käsehersteller und<br />

-händler für Bio-Läden und Bio-<br />

Groß händler. Die Käsespezialitäten der zer -<br />

ti fizierten Bio-Käsereien, die als Kooperations<br />

partner mit ÖMA zusammenarbeiten,<br />

stammen hauptsächlich aus dem Allgäu und<br />

dem übrigen Bayern, aber auch aus Italien,<br />

Frankreich, Österreich,<br />

Griechenland, den Niederlanden<br />

und der Schweiz.<br />

Einer der Partner aus<br />

dem Allgäu ist die Käserei<br />

Bauhofer, die nicht nur Käse,<br />

sondern auch Sauerrahm-<br />

Fassbutter für ÖMA liefert.<br />

»Wir stellen sie noch ganz<br />

traditionell her«, erzählt uns<br />

Michael Bauhofer, Sohn des<br />

Käsemeisters Martin Bauhofer<br />

und verantwortlich<br />

fürs Kaufmännische. »Bei der<br />

Herstellung unseres Emmentalers<br />

fällt Sahne an, da ein<br />

Viertel der Milch für den Emmentaler<br />

entrahmt wird. Sie<br />

kommt in einen Tank, einen<br />

sogenannten Rahmreifer, in dem Milchsäurebakterien<br />

zugegeben werden. Hier wird der<br />

Rahm schonend gereift. Er wird gesäuert und<br />

kommt anschließend in ein 4000-Liter-Edelstahlfass<br />

zum Buttern.« Der Rahm muss einen<br />

pH-Wert unter 5,1 haben, um später als<br />

Sauerrahmbutter deklariert werden zu können.<br />

Das Butterfass dreht sich mit niedriger<br />

»Wir erfahren eine<br />

große Wertschätzung<br />

für unsere Sauerrahm-Fassbutter.<br />

Das bestärkt uns<br />

darin, diese<br />

Spezialität weiter<br />

zu produzieren,<br />

auch wenn es viel<br />

mehr Arbeit ist als mit<br />

der konventionellen<br />

Butterungsmaschine.«<br />

Michael Bauhofer,<br />

Käserei Bauhofer<br />

Drehzahl; dabei wird der Rahm in Butter und<br />

Buttermilch getrennt. Anschließend wird die<br />

Butter dem Fass entnommen und ausgeformt.<br />

Seit 1984 ist die Käserei Bauhofer Biolandzertifiziert.<br />

Ihr Rösslerhof-Emmentaler war<br />

damals der erste Bio-Hartkäse Deutschlands<br />

und seither ist auch die Fassbutter bio. Die<br />

Milch liefert die Rösslerhof-Gruppe: 15 Bioland-Höfe<br />

aus dem Landkreis<br />

Ravensburg, die die<br />

Bauhofers natürlich alle<br />

persönlich kennen. »Das ist<br />

eine eingeschworene Gemeinschaft,<br />

alle stehen mit<br />

Leib und Seele hinter Bioland<br />

und Bio-Produkten«,<br />

so Michael Bauhofer.<br />

BUTTER IST NICHT<br />

GLEICH BUTTER<br />

Generell unterscheidet<br />

man bei Butter übrigens<br />

zwischen zwei Sorten:<br />

Süß- und Sauerrahmbutter.<br />

Letztere wird aus gesäuertem<br />

Rahm oder Molkenrahm<br />

hergestellt. Mithilfe<br />

von spezifischen Milchsäurebakterien entstehen<br />

Aromastoffe, die ihr den typisch frischen,<br />

feinsäuerlichen Geschmack verleihen.<br />

Früher wurde Butter überwiegend so hergestellt.<br />

Sauerrahmbutter hat einen herzhafteren<br />

Charakter als andere Butter, passt<br />

daher perfekt zu Brotzeit und Vesper. Süßrahmbutter<br />

wird ebenfalls aus Rahm oder<br />

Molkenrahm hergestellt, jedoch ohne die<br />

Zugabe von Milchsäurebakterien. Sie hat einen<br />

milden, sahnigen Geschmack und wird<br />

vor allem für Saucen und zum Backen verwendet.<br />

Mild gesäuerte Butter hingegen ist<br />

Süßrahmbutter, in die erst nach der Reifung<br />

Milchsäurebakterien eingeknetet werden.<br />

Dieses Verfahren wird angewandt, um auf<br />

schnelle Art den Charakter der langsam gereiften<br />

Sauerrahmbutter nachzuahmen.<br />

In der Käserei Bauhofer kommt der Sauerrahm<br />

ins Butterfass und wird dort gebuttert.<br />

Kufen drehen sich im Fass und schlagen den<br />

Rahm schonend. Ein langsamer und aufwendiger<br />

handwerklicher Prozess, auf den der<br />

Familienbetrieb stolz ist. »Wir erfahren eine<br />

große Wertschätzung für unsere Sauerrahm-<br />

Fassbutter. Das bestärkt uns darin, diese<br />

Spezialität weiter zu produzieren, auch<br />

wenn es viel mehr Arbeit ist als mit der konventionellen<br />

Butterungsmaschine.«<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


ZU BESUCH BEI ÖMA<br />

Michael Bauhofer<br />

mit seinem Vater<br />

Martin Bauhofer.<br />

Der Neubau der<br />

Käserei Bauhofer<br />

in Bodnegg.<br />

ÜBER ÖMA<br />

• Gründung: 1986<br />

• Mitarbeitende: 54<br />

• Käsesorten: 250<br />

• übergreifendes Ziel: größtmögliche<br />

Vielfalt in Sachen Kulturlandschaft,<br />

Landwirtschaft und Handwerk<br />

im Allgäu erhalten und fördern<br />

• Kernaufgaben: Bündelung der<br />

Bio-Käsespezialitäten der Partnermolkereien,<br />

individuelles bedarfsgerechtes<br />

Aufschneiden, Verreiben<br />

und Abpacken für Handelssowie<br />

Großverbraucherkunden,<br />

Kommissionierung, gesetzeskonforme<br />

Auszeichnung der Produkte,<br />

Qualitätssicherung, Entwicklung<br />

neuer Produkte mit den Partnermolkereien<br />

und nicht zuletzt<br />

das Verkaufen<br />

VERTRAUENSVOLLE ZUSAMMENARBEIT<br />

SEIT GENERATIONEN<br />

Seit 1911 gibt es die Käserei Bauhofer; ihr<br />

Hauptgebäude ist noch aus diesem Baujahr.<br />

Und seit damals wird hier auch Fassbutter<br />

hergestellt, bei Michaels Opa noch im Holzfass.<br />

Seit fast 40 Jahren beliefern sie nun<br />

schon ÖMA. Heide und Hermann Beer<br />

waren in den 1980ern aus Berlin ins Allgäu<br />

gezogen. Sie kauften Käse, Äpfel und Kartoffeln<br />

von regionalen Produzenten und<br />

brachten sie nach München in die Bio-Läden.<br />

So wurde nach und nach eine vertriebliche<br />

Infrastruktur geschaffen. In den 1990er-<br />

Jahren konzentrierten sich die Beers dann<br />

ganz auf Käse und Butter.<br />

Die Partnerschaft lief von Beginn an sehr<br />

gut und die Bauhofers wissen die Logistik zu<br />

schätzen, die ihnen der Vertrieb über ÖMA<br />

bietet. Die gesalzene Variante der Fassbutter<br />

wurde speziell für ÖMA kreiert, dabei in<br />

enger Zusammenarbeit das perfekte Verhältnis<br />

von Salz und Butter ausgetüftelt. »Ich<br />

habe viele Butterbrezeln gegessen, bis das<br />

Endprodukt stand«, lacht Michael Bauhofer.<br />

Auch Margit Gomm aus dem ÖMA-Marketing<br />

durfte immer mal pro bieren und ist nach wie<br />

vor oft im Austausch, es herrscht seit Jahrzehnten<br />

gegenseitiges Vertrauen. »Wir unterstützen<br />

gerne kleine Strukturen«, erzählt sie<br />

uns. So können wir auch in den <strong>Alnatura</strong><br />

Märkten in den Genuss solcher traditionell<br />

hergestellten Spezialitäten kommen. mgk<br />

Die fein-milde<br />

Fassbutter<br />

mit cremiger,<br />

streichfähiger<br />

Konsistenz gibt es<br />

in zwei Varianten:<br />

klassisch oder<br />

gesalzen für einen<br />

zusätzlichen<br />

Geschmackskick.<br />

Ein Mitarbeiter holt mit einer Schaufel die frische Butter<br />

aus dem Butterfass und gibt sie in die Ausformmaschine,<br />

in der sie in die 250-Gramm-Stücke abgepackt wird.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

33


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Empfehlungen<br />

des Monats<br />

Barnhouse<br />

Bio-Hafermüsli »Krunchy Low Sugar<br />

Plain Grain«** vegan<br />

Voller, unverfälschter Knuspergenuss:<br />

Dieses Müsli ist zuckerarm und reich an<br />

Ballaststoffen; gebacken mit Hafer von den<br />

Feldern regionaler Bäuerinnen und Bauern<br />

aus Bayern. Die Basissorte überzeugt<br />

mit natürlichem Hafergeschmack und ist<br />

ideal für jeden Tag – zum Selbstmischen<br />

oder als Topping.<br />

Salus<br />

Basen-Aktiv<br />

Kräutertee Nr. 2<br />

Mariendistel-<br />

Löwenzahn**<br />

Der Kräutertee mit wertvollen Früchten und<br />

Wurzeln hat eine zarte Bitternote und ist besonders<br />

für die zweite Tageshälfte geeignet. Zudem<br />

entspricht der Tee laborgeprüfter Bio-Qualität.<br />

Teebeutel mit 200 Milliliter kochendem Wasser<br />

übergießen, sieben Minuten ziehen lassen und<br />

genießen.<br />

DE-ÖKO-003<br />

375 g<br />

(1 kg = 11,17 €)<br />

Dauerpreis<br />

4,19<br />

40 x 1,8 g = 72 g<br />

(1 kg = 97,08 €)<br />

Dauerpreis<br />

6,99<br />

Davert<br />

Bio-Blaumohn<br />

Mit seinem nussig-aromatischen Geschmack eignet sich<br />

Blaumohn sehr gut für viele süße und herzhafte Gerichte.<br />

Die kleinen Körner können ganz oder vermahlen<br />

verwendet werden und sind besonders beliebt als Zutat<br />

für Kuchen, Desserts und Brötchen. Leicht geröstet<br />

schmeckt Mohn noch intensiver; er ist von Natur aus<br />

ballaststoffreich und eine Eiweißquelle.<br />

250 g<br />

(1 kg = 17,16 €)<br />

Dauerpreis<br />

4,29<br />

Lubs<br />

Bio-Schoko-Genuss-Kugeln<br />

Cremige, zart schmelzende<br />

Nuss-Nougat-Füllung, umhüllt von<br />

knackiger Vollmilchschokolade und<br />

einer raffinierten Ummantelung<br />

aus gerösteten Haselnussstücken –<br />

diese drei Schoko-Genuss-Kugeln,<br />

vereint in einer attraktiven, mit<br />

Liebe gestalteten Verpackung, sind<br />

perfekt zum Verschenken und<br />

Selbst-Genießen.<br />

Humbel<br />

Bio-Eierlikör**<br />

Weizenfeindestillat, Eigelb, Vanille -<br />

extrakt und Zucker verschmelzen zu<br />

diesem klassischen Eierlikör. Üppig und<br />

cremig ist das Original aus der Schweiz,<br />

hundert Prozent bio machen dabei nicht<br />

nur geschmacklich den Unterschied.<br />

Vor Gebrauch gut schütteln und gekühlt<br />

servieren: pur, auf Eis, im Kuchen,<br />

Dessert oder Kaffee.<br />

44 g<br />

(1 kg = 63,41 €)<br />

Dauerpreis<br />

2,79<br />

0,35 l<br />

(1 l = 39,97 €)<br />

Dauerpreis<br />

13,99<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

BioLotta Gewürze<br />

Bio-Pfeffer schwarz, ganz**<br />

oder Salz grob**<br />

Schwarzer Pfeffer und grobes<br />

rosa Salz aus der Mühle – ein<br />

Muss für jede Küche. Denn mit<br />

jeder Handumdrehung zaubern<br />

beide Gewürze die perfekte Note<br />

an Fisch, Fleisch, Gemüse und Co.<br />

Die Gewürzmühlen – gefertigt aus<br />

Glas und Holz und ausgestattet mit<br />

einem verstellbaren Keramikmahlwerk<br />

– sind besonders langlebig<br />

und einfach wieder zu befüllen.<br />

Pfeffer 75 g<br />

(1 kg = 173,20 €)<br />

Dauerpreis<br />

12,99<br />

Salz 170 g<br />

(1 kg = 70,53 €)<br />

Vivani<br />

Bio-Edel-Bitterschokolade<br />

80 % Cacao,<br />

Demeter-zertifiziert**<br />

Kräftige Kakaonote trifft dezente<br />

Süße: Diese Bitterschokolade<br />

mit 80 Prozent dominikanischem<br />

Demeter-Edelkakao aus Santo<br />

Domingo ist ein Genuss für alle<br />

Fans von dunklen, puren<br />

Schokoladen mit unverwechselbaren<br />

Kakaoaromen.<br />

Dauerpreis<br />

11,99<br />

90 g<br />

(1 kg = 33,22 €)<br />

Dauerpreis<br />

2,99<br />

St. Leonhards<br />

Natürliches Quellwasser<br />

»Mondquelle«<br />

Stilles Wasser aus den Voralpen,<br />

direkt abgefüllt in Bad<br />

Leonhardspfunzen in der<br />

bayerischen Gemeinde<br />

Stephanskirchen. Aus der Tiefe<br />

der Natur steigt reinstes Wasser<br />

aus eigener Kraft empor, das zu<br />

Recht als lebendiges Wasser<br />

bezeichnet werden darf.<br />

Ursprüngliche Qualität,<br />

die man schmeckt.<br />

1 l<br />

Dauerpreis<br />

1,79<br />

Kesselring<br />

Sauvignon Blanc QbA Pfalz** vegan<br />

Der trockene Sauvignon Blanc nimmt es spielerisch<br />

mit der Konkurrenz aus aller Welt auf und bringt<br />

Aromen von Maracuja, Guave, Cassis und Paprika mit.<br />

Er ist fruchtig, erfrischend, rund und knackig und passt<br />

wunderbar zu Fisch und Käse. In den Weinlagen rund<br />

um das Pfälzer Weinörtchen Ellerstadt scheint die<br />

Sonne großzügig auf sandige Lehm- und Kiesböden<br />

– beste Voraussetzungen für den Weinbau und<br />

Kesselrings jugendlich-charaktervolle Weine.<br />

0,75 l<br />

(1 l = 10,65 €)<br />

Dauerpreis<br />

7,99<br />

Dazu passt:<br />

Bastiaansen Charmeux mit Schwarzkümmel<br />

Dieser halbfeste Schnittkäse wird aus pasteurisierter<br />

Bio-Milch und vegetarischem Lab nach einem<br />

überlieferten französischen Rezept hergestellt.<br />

Die Zugabe von Schwarzkümmel verleiht ihm<br />

sein typisch feinwürziges Aroma. Er ist ideal<br />

zur Brotzeit oder als Teil einer Käseplatte.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

je 100 g<br />

(1 kg = 22,90 €)<br />

Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

Dauerpreis<br />

2,29


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Empfehlungen<br />

des Monats<br />

100 g<br />

(1 kg = 36,90 €)<br />

Dauerpreis<br />

3,69<br />

Saviola<br />

Bio-Käse »Grana Padano«, gehobelt<br />

Grana Padano ist ein rindengereifter Hartkäse aus<br />

Kuhmilch mit einer langen Geschichte, die bis ins Jahr<br />

1135 zurückreicht. Dieser gehobelte Grana Padano<br />

mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g. U.)<br />

passt perfekt zu Salat, Carpaccio oder Suppen.<br />

Youkon<br />

Wildlachs »Wild & Red« oder Wildlachs »Wild & Silver«**<br />

Die Heimat des roten Wildlachses ist das kalte, klare Wasser des<br />

Nordostpazifiks. Zur Laichzeit verfärbt sich seine Haut spektakulär<br />

von blaugrün-silbern zu einem kräftig leuchtenden Dunkelrot.<br />

Mit seinem tiefroten, festen Fleisch gehört er zu den wertvollsten<br />

pazifischen Lachsen. Der silberne Wildlachs überwindet auf dem<br />

Weg zu seinem Laichplatz mitunter die schwierigsten Hindernisse<br />

des Yukon River. Er ist durch sein orangerotes zartes Filet, seinen<br />

feinen Geschmack und moderaten Lachsölgehalt ein beliebter<br />

Gourmetfisch und ein Favorit zum Räuchern.<br />

je 75 g<br />

(1 kg = 102,53 €)<br />

Dauerpreis<br />

7,69<br />

Gekochter Schinken<br />

70 g<br />

(1 kg = 51,29 €)<br />

Dauerpreis<br />

3,59<br />

Parmaschinken<br />

70 g<br />

(1 kg = 99,86 €)<br />

Dauerpreis<br />

6,99<br />

Fumagalli<br />

Bio-Schinken »Prosciutto cotto« oder<br />

Bio-Schinken »Prosciutto di Parma«**<br />

Dieser frisch schmeckende gekochte<br />

Schinken aus Bio-Schweinefleisch wird<br />

nach traditionellem Rezept gedämpft und<br />

unterliegt regelmäßigen Kontrollen in einer<br />

Produktionskette, die sich von der Auswahl<br />

der Fleischstücke bis hin zum Verpacken<br />

des fertigen Produkts erstreckt.<br />

Der Parmaschinken ist ohne Zusatzstoffe aus<br />

einfachen Zutaten hergestellt: Schweinefleisch,<br />

Salz, Zeit und Wind. In der<br />

Gegend um Parma herrscht das ideale<br />

Klima zur Produk tion des geschmackvollen<br />

Roh schinkens. Schmeckt hervorragend<br />

zu gegrillten Feigen<br />

oder Bruschetta.<br />

Vallée Verte<br />

Bio-Käse »Bournette Tomme du Vercors«<br />

Der sahnig-schmelzende Käse schmeckt feinsäuerlich,<br />

buttrig und mit Rinde genossen fein-erdig<br />

und pilzig. Die Rinde kann eine vielfältige Flora<br />

von Edelpilzen verschiedenster Farben bekommen,<br />

die typisch ist für Tomme-Typen aus den französischen<br />

Alpen. Die Herkunft des Bournette ist der<br />

Naturpark von Vercors bei Grenoble.<br />

Die Bergmilch von dort hat einen<br />

fruchtigen Geschmack, ist reich-<br />

Erhältlich<br />

an unseren Käse-Selbstbedienungstheken<br />

haltig und bestens für die Käseherstellung<br />

geeignet.<br />

je 100 g<br />

(1 kg = 26,90 €)<br />

Dauerpreis<br />

2,69<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


seit 1991<br />

seit 1991<br />

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Heute gibt´s den<br />

Klassiker –<br />

Wiener Würstchen!


ZU BESUCH BEIM WEINGUT LANDMANN<br />

Das Burgund<br />

ist nicht weit<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


ZU BESUCH BEIM WEINGUT LANDMANN<br />

Viele Rebstöcke<br />

von Bio-Winzer<br />

Jürgen Landmann<br />

sind 70 Jahre alt.<br />

Die Rebsorten Pinot noir und Pinot gris stellen<br />

hohe Ansprüche an ihren Standort. Besonders<br />

wohl fühlen sie sich am Tuniberg in Baden, dort<br />

finden sie tiefgründigen, kalkigen und warmen<br />

Boden. Im Zusammenspiel mit warmen Tagen<br />

und kühlen Nächten entfalten sie ihre ganze<br />

Pracht – ebenso wie die seit Römerzeiten hier<br />

kultivierten Burgunder-Weine. Das <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Magazin</strong> hat das Bio-Weingut Landmann besucht.<br />

D<br />

er Tuniberg westlich von Freiburg<br />

zählt zu den sonnenverwöhntesten<br />

Ecken Deutschlands und besteht<br />

aus einer über 145 Millionen Jahre alten, in<br />

Deutschland einzigartigen Kalkscholle aus<br />

der Jurazeit. Jürgen Landmann, der das<br />

Weingut in zehnter Generation leitet, führt<br />

uns durch seinen Weinberg und erklärt:<br />

»Das Terroir hier ist einzigartig und bietet<br />

den optimalen Boden und ideale Bedingungen<br />

für charakteristische Weine wie den<br />

frischen Pinot gris (Grauburgunder) mit<br />

seinen belebenden Zitrusvariationen.« Und<br />

der passionierte Bio-Winzer fährt fort:<br />

»Unsere ältesten Rebstöcke sind 70 Jahre<br />

alt. Die Reben wurzeln sehr tief und fein<br />

verästelt und bringen so das Terroir des<br />

Tunibergs bestmöglich in die Früchte. An<br />

alten Rebstöcken wachsen zudem in der<br />

Regel weniger Trauben, sodass ein höheres<br />

Maß an Konzentration und Aromakomplexität<br />

in der einzelnen Weinbeere entsteht.«<br />

Und das ist keineswegs eine subjektive<br />

Einschätzung von Jürgen Landmann; beim<br />

Degustationswettbewerb »Internationales<br />

Bio-Weingut des Jahres« erhielt Landmann<br />

die besondere Auszeichnung »Bio-Weingut<br />

Baden des Jahres 2023«. Jürgen Landmann<br />

selbst wacht über die Weinberge seines<br />

Familienbetriebes, den er in zehnter Generation<br />

führt. Für ihn sind die Lagen und<br />

die Reben wie ein kostbarer Schatz, den<br />

er mit großer Liebe und Leidenschaft hütet.<br />

»Meine Traumvorstellung ist in gewisser<br />

Weise der ewige Weinberg, und in vielen<br />

Lagen pflanzen wir nur noch einzelne<br />

Pflanzen nach, beispielsweise bei Frostschäden«,<br />

erläutert er uns im Weinberg.<br />

Während er spricht, kniet er nieder und<br />

fährt mit der Hand über das Erdreich voller<br />

kleiner Blumen, Grünbewuchs und Lebewesen<br />

wie Regenwürmer. »Der biologische<br />

Anbau bringt einfach ein vitaleres Bodenleben<br />

hervor.«<br />

NACH FRANZÖSISCHEM VORBILD<br />

Das Vorbild für Jürgen Landmanns Weinberg<br />

und sein Verständnis vom Weinanbau<br />

verraten bereits die französischen Namen<br />

seiner Weine: Pinot gris, Chardonnay oder<br />

Pinot noir (Spätburgunder). »Sowohl die<br />

klimatischen Bedingungen als auch die vorhandenen<br />

Böden unserer Lagen sind durchaus<br />

mit denen des Burgunds zu vergleichen.<br />

Die großen Grand-Cru-Weine der französischen<br />

Region etwa wachsen auf fast dem<br />

identischen Untergrund.« Tatsächlich spielen<br />

die Burgundersorten auch die Hauptrolle<br />

bei Landmann – sie machen etwa 80 Prozent<br />

der Flächen aus und seine körperreichen<br />

Pinots noirs können im internationalen<br />

Vergleich locker mithalten. Voller<br />

Begeisterung spricht Jürgen Landmann aber<br />

auch über seine Schaumweine, wie den<br />

handgeschüttelten Pinot & Chardonnay<br />

brut: »Seine feine Perlage und spritzigen<br />

Melonen- und Mirabellenfruchtaromen<br />

vollenden ihn in seiner Ausgewogenheit.«<br />

Wir können nur beipflichten. Wir verkosten<br />

auch den Winzersekt Pinot rosé brut, der<br />

uns mit seinem frischen, feinprickelnden<br />

Geschmack, seiner wunderschönen Roséfarbe<br />

und einer angenehm duftenden Burgundernote<br />

ebenso überzeugt. Auch mit<br />

diesen filigranen und gleichzeitig komplexen<br />

Kreationen beweist Jürgen Landmann,<br />

dass sich Spitzenklasse längst auch auf der<br />

östlichen Seite des Rheins finden lässt. sf<br />

ÜBER DAS<br />

WEINGUT LANDMANN<br />

• Familienbetrieb, der nachweislich<br />

schon seit 1667 besteht<br />

• Bioland-zertifiziert seit 2007<br />

• 1995 übernahm Jürgen Landmann<br />

mit seinem Bruder das Weingut;<br />

seit 2013 leitet er es in alleiniger<br />

Verantwortung<br />

• bis auf wenige Ausnahmen werden<br />

alle Trauben per Hand gelesen<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> finden Sie<br />

unter anderem erstklassige<br />

Weiß-, Rot- und Schaumweine<br />

von Landmann<br />

im Sortiment.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

39


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Süße Knabberei<br />

mit feiner Schokolade<br />

Seit 1985 entwickelt Rosengarten hochwertige Bio-Produkte aus ausgewählten<br />

ökologischen Zutaten, mit viel Liebe zum Handwerk und einer guten Portion<br />

Erfindergeist. Von Anfang an setzt das Unternehmen auf biologische Rohstoffe<br />

und bodenständiges Handwerk. Es arbeitet mit Hafer, Dinkel und fairer Schokolade<br />

und veredelt sie zu einer bunten Vielfalt an geschmackvollen Produkten.<br />

Bio-Schoko-Ingwer vegan<br />

Der besondere Genuss für alle Fans der Knolle:<br />

kandierte Ingwerstücke, umhüllt von edler<br />

Zartbitterschokolade. Die Ingwerknolle enthält<br />

ätherisches Öl. Ihr typischer Geschmack entsteht<br />

durch Scharfstoffe wie Gingerol und Shogaol.<br />

80 g Dauerpreis 1 4,49 € (1 kg = 56,13 €)<br />

Bio-Schoko-Cranberry vegan<br />

Fruchtige rote Beeren umhüllt von<br />

edler Zartbitterschokolade: ein feines<br />

Geschmackserlebnis mit allen Vorzügen<br />

der Cranberry. Der Kakao-Anteil in der<br />

Zartbitterschokolade beträgt mindestens<br />

60 Prozent.<br />

90 g Dauerpreis 1 3,79 €<br />

(1 kg = 42,11 €)<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

Bio-Himbeer-Mandeln<br />

Die aromatischen, knackig gerösteten<br />

Mandeln sind umhüllt von Vollmilchund<br />

weißer Himbeerschokolade aus<br />

Rohrohrzucker, Kakaobutter und Vollmilchpulver.<br />

Gefriergetrocknetes Himbeer<br />

pulver sorgt für eine fruchtige Note.<br />

100 g Dauerpreis 1 4,49 €<br />

(1 kg = 44,90 €)


Bio-Nougat-Splitter<br />

Knusperspaß mit Biss: Die Splitter bestehen<br />

aus Nougatcreme, Vollmilchschokolade<br />

und knusprigen Waffelstückchen. Die feine<br />

Nougatcreme enthält Haselnusskerne und<br />

Kakaobutter.<br />

90 g Dauerpreis 1 3,99 €<br />

(1 kg = 44,33 €)<br />

Bio-Nougat-Cashews<br />

Eine besonders edle Kreation: schonend<br />

geröstete Cashews, ummantelt mit<br />

bester Vollmilchschokolade mit Nougat<br />

aus Haselnusskernen und Kakaobutter.<br />

Mit mindestens 40 Prozent Kakao<br />

in der Vollmilchschokolade.<br />

100 g Dauerpreis 1 3,99 €<br />

(1 kg = 39,90 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Bio-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

1<br />

Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 41


JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />

Die Geburtsstunde<br />

der biologischen<br />

Landwirtschaft<br />

<strong>Alnatura</strong> ist seit seiner Gründung vor 40 Jahren ein großer Unterstützer<br />

der biologischen Landwirtschaft und fördert deren Ausbau in Deutschland<br />

mit der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative. Dabei gibt es Bio in der Landwirtschaft<br />

bereits seit rund hundert Jahren. Erfahren Sie, wie es dazu kam.<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />

D<br />

ie biologische Landwirtschaft entstand<br />

Mitte der 1920er-Jahre unabhängig<br />

voneinander praktisch zeitgleich<br />

in England und in Deutschland. Also<br />

vor rund hundert Jahren. In England war es<br />

die Gutsherrin Eve Balfour, die mit Freundinnen<br />

und Freunden aus Medizin, Naturwissenschaft<br />

und Landwirtschaft überlegte und<br />

experimentierte, wie man die Fruchtbarkeit<br />

von Böden, Pflanzen und Tieren bewahren<br />

sowie die Qualität der erzeugten Nahrungsmittel<br />

steigern könne. Denn seinerzeit wurde<br />

erstmals mit großtechnisch hergestelltem<br />

mineralischem Stickstoff gedüngt. Außerdem<br />

wurden neue Chemikalien gegen unerwünschte<br />

Insekten und Mikroorganismen<br />

im Pflanzenbau eingesetzt. Mit dem Ergebnis,<br />

dass die Bodenfruchtbarkeit unter dem<br />

damals neuen Dünger litt (und bis heute<br />

da runter leidet). Eve Balfour und ihre Mitstreiter<br />

gründeten die Soil Association, die<br />

bis heute besteht. In Deutschland wandten<br />

sich ganzheitlich denkende Bäuerinnen und<br />

Bauern sowie in der Naturwissenschaft Tätige<br />

mit der Frage an Rudolf Steiner, wie den<br />

durch die synthetischen Dünger bedingten<br />

Problemen begegnet werden könne. Seine<br />

Antwort: Fruchtfolge statt Monokultur, Pflanzenbau<br />

und Viehwirtschaft in ausge glichenem<br />

Verhält nis sowie Düngen der Felder mit Mist<br />

und Kompost anstatt mineralischem Dünger.<br />

Vor allem aber: Bereitung und Anwendung<br />

der biologisch-dynamischen Präparate.<br />

SPEZIFISCH BIODYNAMISCH<br />

Rudolf Steiner wählte 1924 in seiner später<br />

als »Landwirtschaftlicher Kurs« bezeichneten<br />

Vortragsreihe eine erweiterte Perspektive. Er<br />

machte seine Zuhörerschaft auf die Zusammenhänge<br />

von Landwirtschaft und Landschaft<br />

aufmerksam – ein seinerzeit neuer<br />

ökologischer Blick. Er regte an, die einzelne<br />

Landwirtschaft als Organismus, ja als Individualität<br />

zu begreifen und zu entwickeln. Und<br />

er ordnete das Gedeihen in der Landwirtschaft<br />

(also Fruchtbarkeit und Wachstum) in<br />

eine kos mische Perspektive ein. Insbesondere<br />

aber entwickelte Rudolf Steiner aus Heilpflanzen<br />

sowie tierischen und mineralischen<br />

Komponenten Präparate. Sie werden wie<br />

homöo pathische Mittel in exakt beschriebener<br />

Weise unter Einbezug bestimmter Rhythmen<br />

und jahreszeitlicher Vorgaben hergestellt<br />

und in geringsten Mengen genutzt.<br />

Einige der Präparate werden zum Mist und<br />

Kompost gegeben, andere auf den Boden<br />

und die wachsenden Pflanzenbestände ausgebracht.<br />

Demeter-Bäuerinnen und -Bauern<br />

vergraben dazu unter anderem mit Mist<br />

oder fein gemahlenem Quarz gefüllte Kuhhörner<br />

in der Erde, lassen sie dort Kräfte<br />

sammeln und bringen die Substanzen rhythmisch<br />

verdünnt auf die Felder beziehungsweise<br />

den wachsenden Pflanzenbestand aus.<br />

Andere Zubereitungen werden dem Dünger<br />

beigemischt. Für diese landwirtschaftlichen<br />

Heilmittel hat sich der Begriff biologischdynamische<br />

Präparate etabliert. Der Wortbestandteil<br />

dynamisch verweist auf den<br />

Kräftehaushalt der Natur. Vor allem landwirtschaftliche<br />

Standorte, die hinsichtlich<br />

Böden und Klima benachteiligt sind, werden<br />

durch die biologisch-dynamischen Präparate<br />

unterstützt. Schon früh begannen die im<br />

steinerschen Sinne arbeitenden Bio-Landwirtinnen<br />

und -Landwirte damit, sich Regeln<br />

für ihre Arbeit und geschützte Zeichen für<br />

ihre Produkte zu geben. So in den 1960ern<br />

zum Beispiel bei Demeter. Gut 20 Jahre<br />

später verständigten sich Bio-Organisationen<br />

national (in Deutschland: Rahmenrichtlinien<br />

Öko-Landbau) und international (International<br />

Federation of Organic Agriculture Movements<br />

Basic Standards) grundsätzlich, was<br />

Öko-Landbau ist und was nicht.<br />

BIO-LANDWIRTSCHAFT<br />

OHNE GENTECHNIK<br />

Den internationalen Konsens der Branche,<br />

niedergelegt in den IFOAM Basic Standards<br />

seit 1986, nutzte die Europäische Kommission<br />

für ihre 1991 erlassene EG-Verordnung<br />

Ökolandbau (Nr. 2092/91). Die Verordnung<br />

wurde vielfach ergänzt und mehrmals re vidiert.<br />

Sie bildet heute als EU-Verordnung<br />

2018/848 (mit rund 40 ergänzenden Verordnungen)<br />

ein 400-seitiges Gesetzeswerk,<br />

das die biologische Land- und Lebensmittelwirtschaft<br />

in Europa umfassend regelt. Das<br />

Gesetz entfaltet Gültigkeit über die Europäische<br />

Union hinaus; es gilt auch für Bio-<br />

Akteure in Nicht-EU-Ländern, die Bio für<br />

den Export produzieren und zertifizieren.<br />

Auch heute noch bedarf es einer weltweiten<br />

wachen Interessenvertretung, beispielsweise<br />

damit Gentechnik sicher aus der Bio-Landwirtschaft<br />

herausgehalten wird und der<br />

Wettbewerb fair bleibt. mh<br />

Bio-Genuss und<br />

sinnvolles Handeln –<br />

seit 1984<br />

Seit 1984 entwickelt <strong>Alnatura</strong><br />

Bio- Produkte mit dem Anspruch, Genuss<br />

und sinnvolles Handeln zu verbinden.<br />

Deshalb stecken in jedem <strong>Alnatura</strong> Produkt<br />

neben authentischem Geschmack,<br />

besten Bio-Zutaten und strengen<br />

Qualitätsgrund sätzen auch 40 Jahre Pionierarbeit<br />

im nachhaltigen Wirtschaften.<br />

Ob faire Partnerschaften, Engagement<br />

für mehr Tierwohl, Unterstützung für<br />

Bio-Höfe oder Klimaschutz: Seit jeher<br />

packt <strong>Alnatura</strong> wichtige The men an und<br />

bringt sie mit seinen Initiativen voran.<br />

Aber Götz E. Rehn begründete 1984<br />

nicht nur eine der beliebtesten und vertrauenswürdigsten<br />

Lebensmittelmarken<br />

in Deutschland, drei Jahre nach der<br />

Gründung eröffnete er den ersten<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt in Mannheim.<br />

Sie kommen wahrscheinlich<br />

gerade aus einem der inzwischen rund<br />

150 Märkte in Deutschland. In Ihrer<br />

Einkaufstasche stecken dann Produkte<br />

von <strong>Alnatura</strong> und weiteren Bio-Marken.<br />

Der Erfolg der Marke <strong>Alnatura</strong> und<br />

anderer Bio-Hersteller in unseren<br />

Märkten ist der von Partnern mit<br />

gemeinsamen Werten. Wir freuen uns,<br />

Ihnen auf unseren Jubiläumsseiten <strong>2024</strong><br />

in jeder Ausgabe Einblicke rund um<br />

<strong>Alnatura</strong> zu geben und ausgewählte<br />

Partner vorstellen zu können.<br />

Apfelsaft und Olivenöl<br />

gehörten zu den ersten<br />

<strong>Alnatura</strong> Produkten<br />

in den 1980er-Jahren.<br />

Dr. Manon Haccius<br />

studierte Agrar wissenschaften.<br />

13 Jahre lang arbeitete sie für<br />

die Verbände des Bio-Landbaus,<br />

bevor sie im Jahr 2000 zu <strong>Alnatura</strong><br />

wechselte und dort den Bereich Qualitätsmanagement<br />

verantwortete. Heute ist sie<br />

als Autorin und Gutachterin tätig und steht<br />

<strong>Alnatura</strong> weiterhin beratend zur Seite.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

43


Zu Besuch bei unseren<br />

Partnern: Packlhof<br />

JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />

Florian und<br />

Kathrin (geb.<br />

Urban) Holzmayr<br />

mit ihren<br />

Kindern vor dem<br />

Packlhof.<br />

Wertschätzung von<br />

Natur, Tier und Mensch<br />

Seit 1992 beliefert die<br />

Bio-Metzgerei Packlhof alle<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte<br />

in Deutschland mit ihren<br />

Produkten – Fleischund<br />

Wurstwaren in bester<br />

Bio-Qualität. <strong>Alnatura</strong> und<br />

Packlhof, das ist eine Partnerschaft<br />

auf Augenhöhe,<br />

in der Tierwohl, Nachhaltigkeit<br />

und Respekt vor Lebensmitteln<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat<br />

den Packlhof im malerischen<br />

Oberbayern besucht.<br />

D<br />

er Name Packlhof ist in der Region<br />

des südlichen Starnbergs kein unbekannter:<br />

Auf Speisekarten zahlreicher<br />

Wirtshäuser mit gutem Ruf findet sich bei<br />

Fleischgerichten der Vermerk »mit Bio-Fleisch<br />

vom Packlhof«. Beispielsweise beim Fischmeister<br />

in Ambach, bei dem es nicht nur frisch aus<br />

dem Starnberger See gefangene Renken und<br />

Saiblinge gibt, sondern auch Gerichte mit<br />

dem Bio-Fleisch vom Packlhof. Wer hier eine<br />

Bio-Rinderroulade oder ein Bio-Rindersteak<br />

isst und danach das Bedürfnis verspürt, sich<br />

von den Lebensbedingungen der Tiere persönlich<br />

zu überzeugen, der fährt vom Süden<br />

des Starnberger Sees nur wenige Kilometer<br />

nach Eurasburg hoch, biegt im Ort links ab<br />

und steht vor dem Hofladen des Packlhof, den<br />

es bereits seit 1986 gibt. Kathrin Holzmayr<br />

verantwortet mit ihrem Mann Florian Holzmayr<br />

den Hofladen, bei dem es seit drei Jahren<br />

auch <strong>Alnatura</strong> Produkte zu kaufen gibt.<br />

»Die Produkte von <strong>Alnatura</strong> sind eine definitive<br />

Bereicherung für unseren Hofladen, denn<br />

der nächste <strong>Alnatura</strong> Markt ist rund 30 Kilometer<br />

entfernt, in Starnberg, und <strong>Alnatura</strong> ist<br />

einfach eine sehr beliebte, glaubwürdige und<br />

noch dazu preisgünstige Marke«, so Kathrin<br />

Holzmayr, die Tochter der Urbans, der Familie<br />

des Packlhof.<br />

VON ANFANG AN KONSEQUENT BIO<br />

»Die Geschichte des Packlhof hat im Grunde<br />

als Milchviehbetrieb mit der daran geknüpften<br />

Direktvermarktung begonnen, einer kleinen<br />

Metzgerei. Das war 1984 und wir waren<br />

schon immer konsequent Bio.« Wir möchten<br />

von Kathrin Holzmayr wissen, wie <strong>Alnatura</strong><br />

und der Packlhof zusammengekommen sind.<br />

»Götz Rehn, der Gründer von <strong>Alnatura</strong>, und<br />

mein Vater, Josef Urban, haben sich bei der<br />

Molkerei Andechser am Ammersee kennengelernt,<br />

weil wir dorthin Milch geliefert haben.<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />

ÜBER PACKLHOF<br />

Vor zwei Jahren feierten die oberhalb<br />

des Starnberger Sees im idyllischen Eurasburg<br />

gelegene Metzgerei Packlhof und <strong>Alnatura</strong><br />

ein besonderes Jubiläum – die 30-jährige<br />

Partnerschaft. Seit 1992 beliefert die<br />

bayerische Bio-Metzgerei alle <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Märkte in Deutschland mit ihren<br />

Produkten – Fleisch- und Wurstwaren in<br />

bester Bio-Qualität.<br />

Und dann war Herr Rehn hier auf dem Hof<br />

und hat gesehen, wie gut es die Tiere bei uns<br />

haben. Mit drei Produkten starteten <strong>Alnatura</strong><br />

und Packlhof damals die Zusammenarbeit:<br />

Rindersalami, Kaminwurzn und Pfefferbeißer.<br />

Die ersten <strong>Alnatura</strong> Märkte, die wir beliefert<br />

haben, waren Mannheim und Karlsruhe. Und<br />

dann sind wir mit <strong>Alnatura</strong> mitgewachsen«,<br />

erzählt Kathrin Holzmayr.<br />

VIEL AUSLAUF AUF DER WEIDE<br />

Gemeinsam fahren wir vom Hofladen hoch<br />

zum Bauernhof. Ein traumhafter Blick erwartet<br />

uns: Die Alpen sind zum Greifen nah und<br />

auf den weitläufigen Weiden grasen rund<br />

hundert Pinzgauer Rinder, zu erkennen an<br />

ihrer kastanienbraunen Grundfarbe und der<br />

typischen Weißzeichnung. Nun wissen wir,<br />

dass es heute zahlreiche Fleischprodukte<br />

vom Packlhof bei <strong>Alnatura</strong> gibt und dass der<br />

Packlhof nicht mehr nur zwei Märkte wie zu<br />

Beginn der sich anbahnenden fruchtbaren<br />

und langfristigen Partnerschaft beliefert,<br />

sondern heuer über 150 Märkte. Diesen<br />

Bedarf kann der Packlhof allein natürlich<br />

nicht mehr stemmen. »Wir arbeiten mit<br />

vielen umliegenden Bio-Höfen wie dem von<br />

Johann Ellenrieder in Ustersbach oder dem<br />

von Josef Greppmair in Aichach zusammen.<br />

Das Schweinefleisch kommt unter anderem<br />

vom Doimerhof in Gersthofen. Und das<br />

Bio-Geflügel, mit dem wir <strong>Alnatura</strong> versorgen,<br />

kommt von Freiländer«, erklärt Kathrin<br />

Holzmayr und ihr Mann Florian ergänzt:<br />

»Insgesamt sind es so um die 50 Bauernhöfe<br />

mit Rinderzucht, die uns beliefern – das gesamte<br />

frische Hackfleisch im <strong>Alnatura</strong> Markt<br />

kommt von uns. Weitere zehn Höfe liefern<br />

das Schweinefleisch für <strong>Alnatura</strong> an uns.<br />

Insgesamt liegen 99 Prozent aller unserer<br />

Bio-Partnerhöfe in Bayern beziehungsweise<br />

an der baden-württembergischen Grenze.«<br />

Anders als in Norddeutschland sind die<br />

Betriebe in Bayern eher kleinstrukturierter.<br />

Große Flächen gibt es hier nicht. »Alles,<br />

was wir liefern, ist hundert Prozent Bio-<br />

Fleisch. Und wir kennen jeden einzelnen<br />

Hof persönlich und arbeiten so vertrauensvoll<br />

miteinander – genau wie <strong>Alnatura</strong><br />

mit uns.« mf<br />

Florian Holzmayr,<br />

Packlhof-Geschäftsführer und<br />

Metzger meister,<br />

über <strong>Alnatura</strong>:<br />

»<strong>Alnatura</strong> und<br />

Packlhof – eine<br />

Partnerschaft auf<br />

Augenhöhe, bei der<br />

das Tierwohl und beste<br />

biologische Produkte an erster<br />

Stelle stehen.«<br />

Fleisch- und Wurstwaren ohne<br />

Zusatzstoffe: Um den natürlichen<br />

Charakter der Produkte zu erhalten,<br />

werden bei der Weiterverarbeitung<br />

des Fleisches keine Zusatzstoffe,<br />

Nitritpökelsalze oder Konservierungsstoffe<br />

verwendet. Nur ausgesuchte<br />

Kräuter und Gewürze verfeinern<br />

die Packlhof-Produkte.<br />

Tierwohl steht bei der Metzgerei Packlhof schon immer an<br />

erster Stelle. Demnach stammt das Fleisch, das beim Packlhof<br />

verarbeitet wird, ausschließlich von Tieren, die in Bioland-<br />

Landwirtschaftsbetrieben, vorzugsweise in der Region,<br />

gelebt haben. Die Tiere verbringen die meiste Zeit draußen<br />

auf den Weiden und erhalten selbst produziertes Gras- und<br />

Raufutter wie Heu oder Stroh.<br />

Jetzt probieren!<br />

Der neue Flammkuchen nach<br />

Elsässer Art der Marke FlammBio,<br />

für den Packlhof den Speck liefert,<br />

ist seit Ende Februar exklusiv<br />

bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

45


Zu Besuch bei unseren<br />

Partnern: GEPA<br />

JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />

Die wertvollste<br />

Zutat ist<br />

Gerechtigkeit<br />

Den fairen Handel in Deutschland voranzutreiben<br />

ist der Unternehmenszweck von GEPA, langfristige<br />

Beziehungen zu führen und faire Preise zu zahlen<br />

das Hauptaugenmerk. Neben Kaffee, Tee und Co. prägen<br />

vor allem Schokoladen und Riegel das große Sortiment.<br />

Dabei kommt es auf Geschmack und Fairness an.<br />

ÜBER GEPA<br />

1975 gegründet, gilt GEPA mit inzwischen<br />

knapp 170 Mitarbeitenden am Firmensitz<br />

in Wuppertal als größtes Fair-Handelsunternehmen<br />

Europas und beweist,<br />

dass fairer Handel wirtschaftlich erfolgreich<br />

sein kann. Menschen zu unterstützen,<br />

die sonst keinen Zugang zum Weltmarkt<br />

haben, ist die Mission dahinter.<br />

Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit<br />

bestimmen seit jeher die<br />

Unternehmensphilosophie.<br />

Kakaobauer<br />

Victor Nnoko von<br />

der Kooperative<br />

Konafcoop bei der<br />

Ernte von Kakaofrüchten.<br />

In vier bis<br />

acht Monaten reifen<br />

aus befruchteten<br />

Kakaoblüten die<br />

15 bis 25 Zentimeter<br />

langen, gelbgrünen<br />

bis orangeroten<br />

Früchte.<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


JUBILÄUMS-SONDERSEITEN<br />

Ein Kakaobauer<br />

von der Kooperative<br />

Konafcoop beim<br />

Trocknen der<br />

Kakaobohnen in der<br />

Sonne. Traditionell<br />

werden die Bohnen<br />

rund zehn Tage<br />

getrocknet und<br />

dabei mehrmals<br />

gewendet. Danach<br />

sind sie noch etwa<br />

halb so groß.<br />

S<br />

eit bald 50 Jahren engagiert sich GEPA<br />

insbesondere in Ländern, in denen es<br />

den Menschen weniger gut geht. Dabei<br />

arbeiten sie meist mit Kleinst organisationen<br />

zusammen, die sonst keinen Zugang<br />

zum Weltmarkt haben. Bei den meisten der<br />

117 Partner aus 45 Ländern auf vier Kontinenten<br />

handelt es sich um kleinbäuerliche<br />

Kooperationen. »Ziel ist es, die Kleinen zu<br />

unterstützen«, betont Peter Freye, Vertriebsleiter<br />

für Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und<br />

Bio-Handel. »Wir kennen alle unsere Partner<br />

persönlich und fahren in der Regel einmal im<br />

Jahr zu ihnen. Wir von GEPA sind Überzeugungstäter:<br />

Indem wir die Produkte unserer<br />

Partner zu fairen Preisen verkaufen, helfen<br />

wir ihnen, unter vernünftigen Bedingungen<br />

arbeiten und leben zu können. Das ist unser<br />

Anliegen, unsere Mission.« Der Ursprung<br />

geht zurück auf die 1970er-Jahre, als GEPA<br />

erstmals Menschen in Nicaragua durch den<br />

Kauf ihres Kaffees unterstützte. Es ging in<br />

erster Linie darum, vor Ort zu helfen. Dass<br />

sich das Produkt in Europa verkauft, zeigte<br />

sich erst später. Auf Kaffee folgte schließlich<br />

Kakao und vieles mehr.<br />

ERFOLG AUF ALLEN SEITEN<br />

Vieles mehr, das ist unter anderem Schokolade.<br />

»Wir bauen unser Bio-Sortiment immer<br />

weiter aus. Seit Dezember 2023 ist endlich<br />

auch unser Schokoladensortiment komplett<br />

bio – ein echter Meilenstein für uns«, erzählt<br />

Peter Freye stolz. »Auf bio umzustellen, ist<br />

zeit- und kostenaufwendig und ohne faire<br />

Preise kaum zu schaffen.« GEPA bietet deshalb<br />

vielen seiner Partner Unterstützung bei<br />

der Umstellung an, so auch Konafcoop aus<br />

Kamerun. Seit 2010 arbeitet die Kooperative<br />

schon mit GEPA zusammen und nur ein Jahr<br />

später wurde der Umstieg auf Bio-Anbau<br />

angeregt. Für die Umsetzung ließen sich der<br />

Öko-Verband Naturland und die Deutsche<br />

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit<br />

(GIZ) gewinnen. »Wegen des Bürgerkrieges<br />

in Kamerun und auch wegen der<br />

Coronapandemie brauchten wir einen langen<br />

Atem«, so Peter Freye, der seit rund fünf<br />

Jahren im Unternehmen tätig ist. »Jetzt ist<br />

es geschafft und der Erfolg eine Chance<br />

für beide Seiten. Denn dank der Umstellung<br />

können wir viel mehr Kakao von Konafcoop<br />

abnehmen als zuvor und so noch mehr unterstützen.«<br />

Schöner Nebeneffekt: Im Bio-<br />

Anbau werden Kakaobäume zusammen mit<br />

anderen Kulturen wie Schattenbäumen<br />

zum Schutz der Bäume und Nutzpflanzen<br />

für den Eigenbedarf oder den Verkauf auf<br />

dem lokalen Markt angepflanzt. So können<br />

die Kakaobäuerinnen und -bauern in Kamerun<br />

zusätzliches Einkommen generieren.<br />

RUNDUM FAIR – HEUTE WIE DAMALS<br />

Als größtes Fair-Handelsunternehmen Europas<br />

steht GEPA seit seiner Gründung im Mai<br />

1975 für Transparenz und Glaubwürdigkeit.<br />

Entstanden ist die kirchlich getragene Non-<br />

Profit-Organisation im Rahmen der Friedens-,<br />

der Öko- und der Anti-Rassismus-Bewegung.<br />

Die Werte sind heute wie damals dieselben.<br />

Unter dem Leitgedanken »Wir haben nur die<br />

eine Welt« stehen neben dem Grundsatz für<br />

fairen Handel auch Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit<br />

im Mittelpunkt. Vermeiden,<br />

reduzieren und kompensieren ist dabei die<br />

Peter Freye, Vertriebsleiter<br />

LEH und Bio-Handel bei GEPA,<br />

über <strong>Alnatura</strong>:<br />

»Ein wertschätzender<br />

Umgang un terei<br />

nander und<br />

gleichberechtigtes<br />

Arbeiten sind uns<br />

enorm wichtig, genau so wie<br />

<strong>Alnatura</strong>. Wir führen eine sehr<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />

Das ist angenehm und<br />

das wissen wir sehr zu schätzen.<br />

Wir haben viele Gemeinsamkeiten<br />

und, noch wichtiger:<br />

die gleichen Werte. Das alles<br />

macht unsere Partnerschaft<br />

seit mittlerweile 20 Jahren aus.«<br />

Devise. »Wir wollen klimaschonend handeln<br />

– vom Hafen bis ins Regal«, sagt Peter Freye.<br />

»Beim Kaffee zum Beispiel kompensieren wir<br />

die Emissionen über ein zertifiziertes Projekt<br />

der Klima-Kollekte.« Die Zentrale in Wuppertal<br />

wird mit Ökostrom betrieben, die Beleuchtungstechnik<br />

auf LED umgestellt und<br />

das Dach wurde begrünt, wie wir erfahren.<br />

»Das und vieles mehr kann man nachlesen in<br />

unserem Nachhaltigkeitsbericht, veröffentlicht<br />

nach Deutschem Nachhaltigkeits-Kodex<br />

(DNK). Wir sind nicht verpflichtet zu einem<br />

solchen Bericht, möchten aber freiwillig ein<br />

Zeichen für Glaubwürdigkeit setzen«, betont<br />

Peter Freye stolz.<br />

All die GEPA-Grundsätze zeigen sich<br />

auch im wachsenden Schokoladensortiment.<br />

So steht auf den Verpackungen der neuen<br />

GEPA-Riegel, die in originellen Sorten und<br />

frischem Design daherkommen: »Unsere<br />

wertvollste Zutat? Gerechtigkeit! Mit jedem<br />

Kauf unterstützt du soziale, ökonomische<br />

und ökologische Nachhaltigkeit. Genieß<br />

deine Fairness!« Dabei bestehen alle Verpackungen<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Wie alle anderen GEPA-Produkte tragen auch<br />

die Riegel das Fair-Plus-Siegel. Denn der Anspruch<br />

ist, mehr zu leisten, als die allgemeinen<br />

Fair-Handelskriterien es vorschreiben.<br />

»Mit uns genießt man auf rundum faire Weise<br />

ein Stück Lebensfreude aus aller Welt – für<br />

weniger egal im Regal«, so Peter Freye. jah<br />

Ob »Poppy Vanilla«, »Creamy Espresso«<br />

oder »Double Milk« – die neuen Naturland-zertifizierten<br />

GEPA-Schokoriegel<br />

verbinden Fairness mit Geschmack. Dabei<br />

sorgt der hohe Anteil an ausgewähltem<br />

Bio-Kakao für eine besondere Cremigkeit<br />

und ein unverfälschtes Aroma. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 47


PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Mitsummen<br />

für den Bienenschutz<br />

Die Initiative »Deutschland summt!« inspiriert seit 2010 erfolgreich<br />

Menschen und Institutionen dazu, für Wildbienen und deren Lebensräume<br />

aktiv zu werden. Über 35 Städte, Gemeinden und Landkreise<br />

unterstützen die Initiative partnerschaftlich. Sie helfen mit, die Artenvielfalt<br />

zu erhalten, indem sie bienenfreundliche Stauden und Gehölze<br />

pflanzen, Wiesen anlegen oder Nistmöglichkeiten bereitstellen.<br />

Auch insektenfreundliche Umgestaltungen im Wohnungsbau,<br />

die Einrichtung von Wildbienenschaugärten, Umweltbildungsmaßnahmen<br />

und die Weitergabe der Begeisterung für die Insektenvielfalt<br />

sind Anliegen der Stiftung für Mensch und Umwelt, der<br />

Gründerin von »Deutschland summt!«.<br />

PAYBACK Kundinnen und<br />

Kunden können das Engagement<br />

Vom 1. April bis zum 31. Juli<br />

<strong>2024</strong> findet der »Deutschland<br />

summt!«-Pflanzwettbewerb<br />

statt. Dabei werden auch in<br />

diesem Jahr wieder insektenfreundliche<br />

Gärten, Balkone<br />

und andere Flächen sowie in -<br />

spi rie rende Aktionen prämiert.<br />

Teilnehmen unter:<br />

wir-tun-was-fuer-bienen.de<br />

Mehr Infos unter<br />

deutschland-summt.de<br />

der Initiative »Deutschland<br />

summt!« unterstützen, indem sie<br />

ihre PAYBACK Punkte spenden.<br />

Das ist bereits ab einem Stand<br />

von 200 Punkten möglich.<br />

Einfach unter payback.de/<br />

spendenwelt gewünschtes Projekt<br />

aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />

und Punkte spenden.<br />

AUSSTELLUNGSTIPP<br />

Warum tun wir nicht,<br />

was wir wissen?<br />

Die guten Vorsätze: Wir wissen, was gut für uns ist, doch<br />

die Umsetzung fällt schwer. Starkregen, Hitzeperioden oder<br />

Dürren erleben wir vor der eigenen Haustür. Fachleute haben<br />

eindeutige Klimadaten vorgelegt und drängen zum Handeln.<br />

Das Thema geht alle an – im Großen die Politik und Wirtschaft<br />

und im Kleinen jede und jeden in der persönlichen Lebensführung.<br />

Die Ausstellung KLIMA_X im Museum für Kommunikation<br />

in Berlin beschäftigt sich mit unserer Kommunikation<br />

über das Klima, sowohl persönlich als auch gesellschaftlich.<br />

Sie bietet Gesprächsanlässe und ermutigt dazu, aktiv für die<br />

Rettung des Klimas einzutreten. Die Besuchenden überprüfen<br />

ihren Wissensstand, erkunden ihre Gefühle angesichts der<br />

Klimakrise und entlarven Ausreden, die oft gegen Veränderungen<br />

vorgebracht werden. Sie können Klimapionierinnen und<br />

-pionieren zuhören, aus erfolgreichen Veränderungen in der<br />

Geschichte Zuversicht schöpfen und einen Blick in die Zukunft<br />

wagen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 1. Sep tember <strong>2024</strong>.<br />

Mehr Infos unter mfk-berlin.de/klima-x.<br />

BUCHTIPP<br />

»Bauernlandschaft«<br />

In den Alpen gibt es besondere Kulturlandschaften aus<br />

Wäldern und Almböden, entstanden durch jahrhundertelang<br />

betriebene Viehwirtschaft. Bis heute erzeugen Familienbetriebe<br />

hier Milch, Käse und Fleisch von besonderer Qualität<br />

und betreiben ihre eigene Form der Landwirtschaft: lebensnah,<br />

vorausschauend und eigenständig. Mit »Bauernlandschaft.<br />

Wie Familienbetriebe die Bayerischen Alpen prägen«<br />

stellt die selbst in den bayerischen Alpen lebende Autorin<br />

Cordula Flegel 14 Familienbetriebe<br />

vor. Die Bäuerinnen und<br />

Bauern sprechen über das<br />

Verhältnis zu ihren Tieren, die<br />

Lebensmittel, die sie herstellen,<br />

ihre Werte und die Herausforderungen<br />

ihrer Arbeit. Das Buch<br />

ist aber auch ein einzigartiger<br />

Bildband über die Landwirtschaft<br />

und Ökosysteme in den<br />

bayerischen Alpen. Erschienen<br />

im AT Verlag und für 40 Euro<br />

erhältlich.<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


ANZEIGE<br />

Pflege für reife Haut.<br />

Regeneration: die impulsreiche Serie für<br />

Haut ab 40, die erste Fältchen zeigt<br />

Regeneration Intensiv: die versorgende<br />

Serie für zunehmend trockene und<br />

empfindliche Haut ab 55<br />

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Regeneration<br />

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› für reife Haut, die zunehmend<br />

trockener und<br />

empfindlicher wird<br />

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Augenpartie Spannkraft<br />

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› für reife Haut, die zu -<br />

nehmend trockener und<br />

empfindlicher wird<br />

› leicht und intensiv zugleich<br />

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Hautgefühl<br />

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reife Haut<br />

› schützt und baut auf<br />

› stärkt die Haut<br />

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100 % zertifizierte, wirksame Naturkosmetik.<br />

Anders seit 1967.


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

»Haben Sie den Mut,<br />

Neues zu testen!«<br />

Um umweltbewusster<br />

zu leben, ist es immer gut,<br />

Verpackungen einzusparen<br />

und nachhaltige<br />

Alternativen zu finden.<br />

Das ist in vielen<br />

Lebensbereichen möglich<br />

– auch im Badezimmer.<br />

Doch was genau tut<br />

<strong>Alnatura</strong> dafür?<br />

Wir haben mit Isabell Kuhl,<br />

Abteilungsverantwortliche<br />

Qualitätsmanagement,<br />

und Sortimentsmanagerin<br />

Katharina Bliß über das<br />

Naturdrogeriesortiment<br />

gesprochen.<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


NATÜRLICHE PFLEGE*<br />

Isabell Kuhl,<br />

Abteilungsverantwortliche<br />

<strong>Alnatura</strong> Qualitätsmanagement<br />

Katharina Bliß,<br />

Sortimentsmanagerin<br />

bei <strong>Alnatura</strong><br />

Was ist das Besondere an dem<br />

Naturkosmetiksortiment bei <strong>Alnatura</strong>?<br />

Katharina Bliß: »Bei all unseren Artikeln handelt<br />

es sich um zertifizierte Naturkosmetik.<br />

Das heißt, dass die Artikel von unabhängiger<br />

Stelle geprüft sind und auch stetig geprüft<br />

werden. Und man kann sich sicher sein,<br />

dass zum Beispiel niemals Inhaltsstoffe auf<br />

Erdölbasis, Silikone oder mineralölbasiertes<br />

Mikroplastik eingesetzt werden. Es werden<br />

außerdem weniger Füllstoffe wie Wasser<br />

verwendet, dafür wird aber mit hochwertigen<br />

Pflanzenwassern und Aloe-vera-Saft<br />

gearbeitet. Weiterhin ist ein möglichst hoher<br />

Anteil an biologischen Zutaten enthalten.<br />

Unsere Kundinnen und Kunden können sich<br />

also auf unsere Vorauswahl verlassen und<br />

sichergehen, dass es sich immer um hundert<br />

Prozent Naturkosmetik handelt.«<br />

Wäre keine Verpackung nicht immer<br />

die beste Lösung?<br />

Isabell Kuhl: »So pauschal kann man das<br />

nicht sagen. Die wichtigste Aufgabe einer<br />

Verpackung ist, das Produkt ausreichend<br />

zu schützen. Wenn sie das nicht erfüllt,<br />

wurden sowohl für die Verpackung als auch<br />

für das Produkt unnötigerweise Ressourcen<br />

aufgewendet. Feste Produkte eignen sich<br />

mit am besten dafür, sie unverpackt oder<br />

in einer materialsparenden Verpackung<br />

anzubieten, die vor Stoßbeschädigungen<br />

auf dem Transportweg schützt.«<br />

Reagieren zertifizierte Naturkosmetikprodukte<br />

anders mit ihrer Verpackung<br />

als herkömmliche Produkte?<br />

Isabell Kuhl: »Nein, grundsätzlich kann<br />

Naturkosmetik genauso verpackt werden<br />

wie konventionelle Kosmetik. Die meisten<br />

Naturkosmetikhersteller legen aber viel<br />

Wert auf umweltschonende, materialschonende<br />

und recyclingfähige Verpackungen.«<br />

Sind die Vorteile von festen Produkten<br />

wie Shampoo, Seife und Duschgel<br />

wirklich so deutlich im Vergleich zu<br />

»konventionellen« Drogerieartikeln?<br />

Isabell Kuhl: »<strong>Alnatura</strong> hat als Praxispartner<br />

an einem dreijährigen Forschungsprojekt<br />

mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung<br />

(ifeu) und dem Institut für ökologische<br />

Wirtschaftsforschung (IÖW) zur<br />

Reduzierung von Plastikabfall teilgenommen.<br />

Darin wurden die Ökobilanzen verschiedener<br />

Verpackungsmöglichkeiten unterschiedlicher<br />

Produktgruppen miteinander verglichen,<br />

unter anderem auch flüssige und feste Seife.<br />

Dabei haben Unverpacktsysteme – sowohl<br />

für feste als auch für flüssige Seife – am<br />

besten abgeschnitten, dicht gefolgt von<br />

fester Seife mit Papierbanderole oder Faltschachtel.<br />

Zudem wurde auch untersucht,<br />

wie ergiebig die Produkte sind. Das Ergebnis:<br />

Pro Handwäsche wird deutlich mehr<br />

Flüssigseife verwendet als feste Seife – feste<br />

Produkte sind also ergiebiger. Das ist natürlich<br />

auch auf festes Shampoo und Duschgel<br />

übertragbar. Ob ein Unverpackt system aber<br />

tatsächlich umweltschonender ist, hängt<br />

auch von der Verwendung ab. <strong>Alnatura</strong><br />

musste einen Test mit unverpackten Flüssigprodukten<br />

in ausgewählten Märkten leider<br />

wieder einstellen, weil kaum eigene mitgebrachte<br />

Mehrwegflaschen verwendet<br />

wurden, sondern fast bei jedem Einkauf<br />

Neuflaschen gekauft wurden. Wenn man<br />

bedenkt, dass bei Unverpacktsystemen<br />

bedarfsgerecht auch kleinere Mengen in<br />

eine Flaschengröße abgefüllt werden, wird<br />

so leider keine Verpackung eingespart.«<br />

Was ist das Besondere an einer<br />

festen Handcreme und warum ist<br />

sie vergleichsweise teuer?<br />

Katharina Bliß: »Es ist ein sehr konzentriertes<br />

und ergiebiges Produkt, in dem hochwertige<br />

Fette und Öle enthalten sind und<br />

dem kein Wasser zugesetzt wird. Zudem<br />

arbeiten wir oft mit ›kleinen‹ nachhaltig<br />

wirtschaftenden Unternehmen zusammen,<br />

die beispielsweise Fairtrade-zertifiziert sind<br />

und vegan arbeiten. Sie stellen nur kleine<br />

alviana<br />

Flüssigseife Bio-Limette<br />

im Nachfüllbeutel** vegan<br />

Diese Flüssigseife reinigt<br />

mit milden Waschsubstanzen<br />

auf der Basis von Zucker<br />

und Kokos. Sie duftet frisch,<br />

ist sanft zur Haut und<br />

für häufiges Händewaschen<br />

geeignet. 60 Prozent weniger<br />

Plastik im Vergleich zur<br />

Flüssigseife im Pumpspender.<br />

750 ml<br />

(1 l = 5,99 €)<br />

Dauerpreis<br />

4,49<br />

4 People Who Care<br />

Daumenschmaus – Feste<br />

Handcreme mit Bienenwachs**<br />

Die Handcreme aus regionalem<br />

Bio-Bienenwachs und Aloe vera<br />

ist die ideale Pflege für trockene<br />

Hände. Die Rezeptur ist wasserfrei<br />

und geeignet für jeden Hauttyp.<br />

Lästiges Nachcremen ist<br />

damit nicht mehr notwendig.<br />

Die Dose besteht zu hundert<br />

Prozent aus recyceltem Weißblech<br />

und ist nachfüllbar mit<br />

dem Refiller in FSC-Papier.<br />

30 g<br />

(1 kg = 416,33 €)<br />

Dauerpreis<br />

12,49<br />

Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

51


NATÜRLICHE PFLEGE*<br />

Logona<br />

Pflegeshampoo<br />

Bio-Brennnessel** vegan<br />

Sanfte Reinigung und Pflege für<br />

jeden Haartyp: Basierend auf<br />

milden Tensiden und dem hauseigenen<br />

Bio-Brennnesselextrakt<br />

verleiht die pH-neutrale Formulierung<br />

dem Haar einen natürlichen<br />

Glanz. Der Flaschenkörper besteht<br />

aus 98, das Etikett aus 50 Prozent<br />

Recycling-Material.<br />

500 ml<br />

(1 l = 26,38 €)<br />

2 x 20 g = 40 g<br />

(1 kg = 114,75 €)<br />

Dauerpreis<br />

13,19<br />

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Duschflocken »Sweet Floral«**<br />

vegan<br />

Der Inhalt eines Beutels reicht<br />

für 200 Milliliter Duschgel. Und<br />

so einfach geht’s: Flocken und<br />

200 Milliliter warmes Wasser in<br />

einen Duschgelspender geben,<br />

kräftig schütteln und 20 Minuten<br />

ruhen lassen. Erneut schütteln –<br />

fertig! Die Flocken duften nach<br />

Blüten und tropischen Früchten –<br />

für Wohlfühlmomente.<br />

Dauerpreis<br />

4,59<br />

Mengen her und kooperieren mit ausgewählten<br />

Partnern in Ländern, aus denen die<br />

Inhaltsstoffe auch tatsächlich kommen. Die<br />

Artikel gibt es dann meist nur im Fachhandel<br />

zu kaufen. Wenn man diese Qualität und Exklusivität<br />

der Produkte betrachtet, können<br />

sie nicht günstiger sein. Mit dem Kauf eines<br />

solchen Produktes entscheidet man sich<br />

auch ganz bewusst, diese Unternehmen zu<br />

unterstützen.«<br />

Ist ein Shampoo in Großgröße<br />

wirklich insgesamt günstiger?<br />

Katharina Bliß: »Ja, Großgrößen und Nachfüller<br />

sind darauf ausgelegt, dass sie günstiger<br />

sind und so einen Vorteil für Kundinnen<br />

und Kunden bieten. Am Ende kann man<br />

immer einfach den Grundpreis vergleichen.<br />

Für den Hersteller bedeuten Großgrößen,<br />

dass er weniger Einzelflaschen abfüllen muss<br />

und damit auch die Menge an Verpackungsmaterial<br />

im Vergleich zum Volumen des<br />

Produktes geringer ist. Weil beispielsweise<br />

für jede Flasche ein Deckel benötigt wird –<br />

egal, ob darin 250 oder 600 Milliliter sind.<br />

Bei Großgrößen ist das Verhältnis besser<br />

und zudem für den Hersteller günstiger.«<br />

Im <strong>Alnatura</strong> Sortiment gibt es auch<br />

Seifen-, Dusch- und Shampoopulver<br />

und -flocken. Wie handhabt man sie<br />

und was sind ihre Vorteile?<br />

Katharina Bliß: »Grundsätzlich sind das Produkte<br />

mit sehr wenig Verpackung – meist<br />

aus Papier. In einer Faltschachtel stecken<br />

zum Beispiel mehrere kleine Beutel. Aus<br />

diesen mit Pulver für Seife, Shampoo oder<br />

Duschgel gefüllten Beuteln lässt sich eine<br />

große Menge des Endproduktes herstellen:<br />

aus einem 20-Gramm-Beutelchen beispielsweise<br />

200 Milliliter Endprodukt. Die Herstellung<br />

ist kinderleicht: Man muss nur das<br />

Pulver in eine Leerverpackung füllen, also<br />

etwa eine leere Shampooflasche, mit Wasser<br />

auffüllen, schütteln, kurz quellen lassen<br />

und schon hat man sein fertiges Produkt,<br />

das von der Konsistenz und der Wirkung<br />

einem fertigen Artikel in nichts nachsteht.«<br />

Warum sollte man bei Flüssigseife<br />

auf Nachfüllbeutel setzen?<br />

Isabell Kuhl: »Nachfüllbeutel sparen viel<br />

Material ein im Vergleich zu Flaschen. Zudem<br />

sind sie in der Regel größer als Flaschen,<br />

was noch mal zusätzlich Verpackungsmaterial<br />

einspart.«<br />

Und wie oft kann man so einen<br />

Pumpspender wieder befüllen?<br />

Isabell Kuhl: »Bei achtsamer Handhabung<br />

sehr viele Male. Noch langlebigere Alternativen<br />

sind Mehrwegspender aus Edelstahl<br />

oder Porzellan, die viele Jahre halten.«<br />

Welchen Vorteil haben die Denttabs-<br />

Zahnputztabletten gegenüber einer<br />

herkömmlichen Zahnpastatube?<br />

Isabell Kuhl: »Das Verhältnis von Verpackung<br />

zu Produkt ist bei den Zahnputztabletten<br />

deutlich besser als bei Zahnpasta in der<br />

Tube. Pro Zahnputzvorgang entsteht also<br />

weniger Verpackungsabfall. Ein Grund dafür<br />

ist, dass die Zahnputztabs wasserfrei und<br />

damit konzentriert sind.«<br />

Die Verpackung der Zahnputztabletten<br />

besteht zu 45 Prozent aus Papier und<br />

auch die Hülse des Deo-Sticks von We<br />

Love The Planet besteht aus Karton. Ist<br />

denn Papier immer besser als Kunststoff<br />

bei Verpackungen?<br />

Isabell Kuhl: »Nein, so einfach ist es nicht.<br />

Papier hat zwar einerseits Vorteile, wie dass<br />

es verrottet, wenn es unachtsam in der Natur<br />

landet – aber das sollte es ohnehin nicht.<br />

Die Annahme, dass Papier problemlos ist,<br />

weil es ein natürliches Material ist, ist aber<br />

ein Trugschluss. Es benötigt in der Herstellung<br />

viele Ressourcen, vor allem Energie und<br />

Wasser sowie Chemikalien, um den Zellstoff<br />

aus dem Holz zu lösen. Da die Papierproduktion<br />

leider in der Regel nicht mit regenerativer<br />

Energie läuft, kommen mehr fossile<br />

Rohstoffe zum Einsatz als bei Kunststoff –<br />

das belegen Zahlen des Wuppertal-Instituts.<br />

Wer auf umweltschonende Verpackungen<br />

achten möchte, sollte zuallererst Verpackung<br />

einsparen, unabhängig davon, um welches<br />

Material es sich handelt. Also beispielsweise<br />

auf mehrfach und aufwendig verpackte Produkte<br />

verzichten.«


Denttabs<br />

Zahnputztabletten<br />

Mint mit Fluorid** vegan<br />

Die Tabletten für Erwachsene<br />

gehen über das reine<br />

Zähneputzen hinaus, weil sie<br />

dank des hohen Anteils an<br />

Zellulose die Zähne glatt polieren.<br />

Sie sind der ideale Begleiter<br />

für kurze oder lange Reisen, weil<br />

sie wasserfrei und daher besonders leicht<br />

sind. Mit Zahnmedizinerinnen und -medizinern<br />

entwickelt. Eine Packung ersetzt<br />

zwei Tuben Zahnpasta. Auch ohne Fluorid<br />

erhältlich.<br />

125 St.<br />

(1 St. = 0,04 €)<br />

Dauerpreis<br />

4,95<br />

Sollte man langfristig nicht alle<br />

Kunststoffverpackungen abschaffen?<br />

Isabell Kuhl: »Kunststoffverpackungen haben<br />

ihre Berechtigung. Sie bieten einen guten<br />

Produktschutz und sind deutlich leichter<br />

als etwa Glasverpackungen. Die wichtigsten<br />

Ansätze, um die Umweltlasten von Verpackungen<br />

zu reduzieren, sind das altbekannte<br />

›reduce, reuse, recycle‹, also reduzieren,<br />

wiederverwenden und recyceln. In Zukunft<br />

braucht es – unabhängig vom Material –<br />

materialsparende und recycelbare Verpackungen<br />

sowie mehr Mehrweglösungen.<br />

Zudem werden Kunststoffe zukünftig immer<br />

häufiger aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

statt Erdöl hergestellt werden.«<br />

Welches ist Ihr Lieblingsprodukt<br />

aus dem Naturdrogeriesortiment<br />

und warum?<br />

Isabell Kuhl: »Ich verwende sehr gerne<br />

die festen Shampoos und Duschstücke von<br />

Rosenrot. Sie sind qualitativ hochwertig<br />

und sehr ergiebig. Auch beim Verreisen<br />

finde ich sie sehr praktisch, weil sie leicht<br />

sind und nicht auslaufen können. Wichtig<br />

ist nur, dass sie zwischendurch gut trocknen<br />

können.«<br />

Katharina Bliß: »Da geht es mir ähnlich. Mein<br />

Lieblingsprodukt ist derzeit das feste Shampoo<br />

Rose für normales Haar von Rosenrot.<br />

Der Hersteller war einer der absoluten Vorreiter<br />

im Bereich feste Haarpflege und das<br />

Shampoo steht flüssigen Artikeln von Geruch,<br />

Anwendung und Ergebnis her in nichts nach.«<br />

Was möchten Sie den <strong>Alnatura</strong><br />

Kundinnen und Kunden in Bezug<br />

auf nachhaltige Drogerielösungen<br />

noch sagen?<br />

Katharina Bliß: »Haben Sie den Mut, neue<br />

Artikel und Anwendungsarten zu testen,<br />

und lassen Sie sich davon überzeugen,<br />

dass nachhaltige Alternativen genauso gut<br />

sind wie konventionelle Produkte. Wir<br />

bei <strong>Alnatura</strong> haben wirklich jeden Artikel,<br />

den wir listen, selbst in der Hand gehabt<br />

und ausprobiert. Es ist also immer alles<br />

getestet und für gut befunden worden.«<br />

Das Interview führte Julia Klewer.<br />

Rosenrot<br />

Feste Bio-Bodybutter Wildrose**<br />

Die reichhaltige feste Pflegebutter duftet<br />

zart nach frischen, blühenden Rosen und<br />

hinterlässt ein samtig weiches Hautgefühl.<br />

Mit wertvollem Bio-Wildrosenöl und<br />

Hibiskus für die pflegebedürftige Haut.<br />

Hergestellt in Handarbeit in Deutschland,<br />

verpackt im Recyclingkarton.<br />

70 g<br />

(1 kg = 149,86 €)<br />

Dauerpreis<br />

10,49<br />

We Love The Planet<br />

Deo-Stick »Forever Fresh«**<br />

Durch die Kombination aus<br />

Kokosöl, Natron, Maisstärkepulver<br />

und Bienenwachs sorgt<br />

dieser Deo-Stick für ein angenehmes<br />

Hautgefühl unter<br />

den Achseln und optimalen<br />

Schutz vor Gerüchen. Er duftet<br />

nach Zitrusölen sowie<br />

Kräutern und lässt sich leicht<br />

auftragen. Die Verpackung<br />

besteht aus einer Kartonröhre,<br />

die sehr gut recycelbar<br />

ist. Jetzt neu in der 40-Gramm-<br />

Variante – günstig und reicht<br />

für circa zwei Monate.<br />

40 g<br />

(1 kg = 173,75 €)<br />

Dauerpreis<br />

6,95<br />

Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

53


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Gesichtspflege<br />

mit Pflanzenkraft<br />

Erfrischung, Beruhigung, Stärkung, Balance,<br />

Feuchtigkeit und Regenerationskraft:<br />

Die Gesichtscremes von Dr. Hauschka legen sich<br />

schützend auf die Haut und geben ihr wertvolle Impulse.<br />

Auszüge verschiedener Heilpflanzen verbinden sich mit<br />

erlesenen Ölen oder Wachsen. Die Dr. Hauschka<br />

Regeneration Intensiv Gesichtspflege ist für die reife<br />

Haut ab 55 Jahren, sie unterstützt und stärkt die Haut bei<br />

nachlassender Spannkraft und Elastizität.<br />

Melissen Tagescreme**<br />

Diese frisch duftende Tagescreme<br />

bringt die Haut in ihr<br />

natürliches Gleichgewicht. Sie<br />

ist ideal für empfindliche Mischhaut,<br />

die gleichzeitig zu Trockenheit,<br />

Fettglanz und Rötungen<br />

neigt. Tapiokastärke sorgt für<br />

einen ebenmäßigen und matten<br />

Teint, die Komposition mit Melisse,<br />

Gänseblümchen, Wundklee,<br />

Zaubernuss und Karotte wirkt<br />

beruhigend und ausgleichend.<br />

30 ml Dauerpreis 1 26,– €<br />

(1 l = 866,67 €)<br />

Rosen Tagescreme leicht**<br />

Diese Tagescreme schützt vor äußeren Einflüssen und schenkt der Haut einen verfeinerten Teint.<br />

Für empfindliche sowie für normale, trockene und irritierte Haut ist sie tagsüber die ideale<br />

Begleiterin. Die Komposition mit Rose, Eibisch und Wundklee stärkt die Haut. Kostbares Rosenwasser,<br />

Rosenwachs und Rosenauszüge harmonisieren und vitalisieren die Haut. Zieht schnell ein.<br />

30 ml Dauerpreis 1 26,50 € (1 l = 883,33 €)<br />

54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


Aprikosen Tagescreme**<br />

Samtig und rosig wie eine Aprikose<br />

– diese Tagescreme nährt<br />

trockene bis sehr trockene Haut<br />

intensiv und bringt sie zum Strahlen.<br />

Die Komposition mit Aprikose,<br />

Avocado und fermentiertem Getreideauszug<br />

schenkt ein pralles,<br />

frisches Hautgefühl. Fahle, blasse<br />

Haut wird revitalisiert und gestärkt.<br />

Die zart duftende Textur ist<br />

reichhaltig, ohne zu beschweren,<br />

und zieht schnell ein.<br />

30 ml Dauerpreis 1 26,– €<br />

(1 l = 866,67 €)<br />

Regeneration Intensiv<br />

Nachtserum**<br />

Das zart nach Lavendel duftende<br />

Nachtserum für reife<br />

Haut verwöhnt mit einer<br />

besonderen Textur: leicht<br />

und intensiv zugleich. Es<br />

zieht schnell ein und hinterlässt<br />

ein gutes Hautgefühl.<br />

Die Komposition mit Olivenauszug<br />

und Wurzelextrakten<br />

von Löwenzahn und<br />

Eibisch spendet Feuchtigkeit<br />

und mildert Spannungsgefühle.<br />

Es braucht nur<br />

ganz wenig des kostbaren<br />

Serums, damit sich die<br />

Haut über Nacht regenerieren<br />

kann.<br />

30 ml Dauerpreis 1 73,– €<br />

(1 l = 2.433,33 €)<br />

Regeneration Intensiv<br />

Augenserum**<br />

Das reichhaltige Serum vereint<br />

kostbare Öle in einer<br />

samtigen, duftenden Textur,<br />

um die dünner und trockener<br />

werdende Haut rund um<br />

die Augen den ganzen Tag<br />

über perfekt zu versorgen<br />

und schützen. Die Komposition<br />

mit Mandel- und Weißmohnöl<br />

sowie Extrakten von<br />

Schlehenblüten und Sanddornfrucht<br />

stärkt reife Haut,<br />

spendet ihr Feuchtigkeit und<br />

mildert Spannungsgefühle.<br />

15 ml Dauerpreis 1 70,– €<br />

(1 l = 4.666,67 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1<br />

Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

55


GUT ZU WISSEN<br />

Auszeit für<br />

den Darm<br />

Ein funktionierendes<br />

Verdauungssystem ist<br />

Voraussetzung dafür,<br />

dass wir uns wohlfühlen.<br />

Umso wichtiger, dass wir<br />

uns gut um den Darm<br />

kümmern. Auch gelegentliches<br />

Fasten kann dazu beitragen.<br />

W<br />

as in unserem Verdauungssystem passiert,<br />

hat Einfluss auf den gesamten Körper. Dass<br />

es auch zwischen Magen-Darm-Bereich<br />

und Seele Wechselwirkungen gibt, ist von alters her bekannt<br />

und hat sogar in die Sprache Eingang gefunden:<br />

Belastungen schlagen uns auf den Magen, wenn wir sie<br />

in uns hineinfressen; wir haben manchmal eine Wut im<br />

Bauch … In den letzten Jahren konnte die Wissenschaft<br />

nachweisen, dass auf der sogenannten Darm-Hirn-Achse<br />

über verschiedene Signalwege tatsächlich eine höchst<br />

komplexe Kommunikation zwischen Verdauung und<br />

Gehirn stattfindet. 1<br />

DIE DARMFLORA, EIN WERTVOLLES ÖKOSYSTEM<br />

Wichtiger Faktor für ein stimmiges Bauchgefühl ist die<br />

Darmflora, also all die Mikroorganismen, die unseren<br />

• Während des Fastens viel trinken – mindestens 2,5 Liter pro Tag<br />

in Form von Wasser, Tee und klarer Gemüsebrühe.<br />

• Bewegung und Spazierengehen an der frischen Luft tun gut<br />

und lenken von Versuchungen ab.<br />

• Entspannungsübungen unterstützen die Besinnung auf sich selbst.<br />

• Entlastungs- und Aufbautage vor beziehungsweise nach der Fastenphase<br />

sind wichtig, damit der Körper Zeit zur Umstellung hat.<br />

• Wer mehrere Tage komplett auf Kalorien verzichten will, sollte sich<br />

ärztlich begleiten lassen.<br />

• Schwangere und Stillende, Menschen mit Essstörungen, Demenz,<br />

Typ-1-Diabetes oder einer Leber- oder Nierenfunktionsschwäche<br />

sollten nicht fasten.<br />

Dickdarm besiedeln. Sie unterstützt die Verdauung und<br />

die Funktionen unseres Körpers auf vielfältige Weise.<br />

Ähnlich wie ein tropischer Regenwald ist das Mikrobiom<br />

ein komplexes Ökosystem. Nur im Zusammenspiel<br />

der verschiedenen Organismen funktioniert es. Entsprechend<br />

fragil ist es und kann auch schnell aus dem<br />

Gleichgewicht kommen.<br />

Mit einem angepassten Lebensstil können wir die<br />

Darmflora fördern. Reichliches Trinken gehört ebenso<br />

dazu wie eine ausgewogene Mischkost, die gründlich<br />

gekaut werden sollte – denn die Verdauung beginnt<br />

schon im Mund. Ballaststoffe haben eine Reihe von<br />

Wirkungen auf den Körper, vor allem auf die Verdauung.<br />

Sie beeinflussen etwa unser Sättigungsgefühl, das<br />

Stuhlvolumen und wie lange die Nahrung in Magen<br />

und Darm verweilt. 2<br />

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, zum<br />

Beispiel Milchsäurebakterien oder bestimmte Hefen.<br />

Auch in milchsauer vergorenen Produkten befinden sich<br />

natürlicherweise Milchsäurebakterien. Mit Naturjoghurt,<br />

Kefir, Buttermilch und fermentiertem Gemüse wie<br />

Sauerkraut oder Kimchi können wir dem Darm also<br />

diese wertvollen Mikroorganismen zuführen.<br />

FASTEN (NICHT NUR) FÜR DEN DARM<br />

Auch das Fasten ist hier zu nennen. Als ein jahrtausendealtes<br />

Gestaltungselement des Lebens wurde und wird<br />

Fasten in vielen Kulturen praktiziert. Viele Religionen<br />

kennen Tage oder Zeiten, in denen auf bestimmte Speisen,<br />

Getränke oder Genussmittel verzichtet wird. Askese,<br />

Spiritualität, Buße, Reinigung und die Vorbereitung auf<br />

Kommendes sind mögliche Beweggründe. Im Christen-<br />

56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

1<br />

https://www.neurex.org/publications/general-public-brochures/in-german?download=22:2-darm-gehirn-achse-high-resolution-22-mb<br />

2<br />

https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-ballaststoffen/#c3556


Produkte aus dem Sortiment*<br />

Raab Vitalfood<br />

Bio-Flohsamenschalenpulver<br />

in Kapseln** vegan<br />

Nahrungsergänzungsmittel mit Ballaststoffen<br />

aus fein gemahlenen Flohsamenschalen<br />

von kleinen Traditionsfarmen in Indien.<br />

Flohsamenschalen können das 45-fache<br />

ihres Gewichtes an Wasser binden.<br />

tum findet gerade jetzt, in den Wochen vor Ostern,<br />

eine solche Fastenzeit statt.<br />

Beim Heilfasten steht der Wunsch nach einer<br />

günstigen Wirkung auch auf den Körper im Vordergrund.<br />

Für eine begrenzte Zeit freiwillig auf feste<br />

Nahrung oder Liebgewonnenes zu verzichten, kann<br />

das Wohlbefinden in vielerlei Form steigern.<br />

Wer gefastet hat, fühlt sich anschließend oft körperlich<br />

und seelisch im Gleichgewicht. Bei vielen trägt der<br />

Nahrungsverzicht auch dazu bei, den eigenen Lebensstil<br />

zu überdenken und nachhaltig zu ändern – Fasten ist<br />

somit eine wertvolle Auszeit nicht nur für den Darm,<br />

sondern für den ganzen Menschen. mk<br />

Formen des Fastens<br />

Die verschiedenen Fastenmethoden unterscheiden sich<br />

je nach Dauer und Form, darunter beispielsweise folgende:<br />

• Heilfasten nach Otto Buchinger ist weit verbreitet und<br />

berücksichtigt neben den medizinischen auch die psychosozialen<br />

und spirituellen Dimensionen des Menschen.<br />

Es findet oft unter ärztlicher Betreuung statt.<br />

• Intervallfasten lässt sich gut in den Alltag integrieren:<br />

Bei der 16:8-Variante wird 16 Stunden gefastet, dann darf<br />

acht Stunden normal gegessen werden. In der 5:2-Variante<br />

nimmt man fünf Tage wie gewohnt Mahlzeiten zu sich, dann<br />

folgen zwei Tage mit maximal 500 Kilokalorien.<br />

• Bei der F. X. Mayr-Therapie steht mit einer dreistufigen<br />

»Darmsanierungskur« mit leicht verdaulichen Lebensmitteln<br />

der Verdauungstrakt im Fokus.<br />

• Beim Basenfasten nimmt man ein bis zwei Wochen lang<br />

nur bestimmte Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse,<br />

zu sich.<br />

Probiotika enthalten Kulturen von lebenden Mikroorganismen,<br />

etwa Milchsäurebakterien, Bifidobakterien oder bestimmte Hefen.<br />

Sie sind resistent gegen Magensäure und gelangen so in den Darm.<br />

Präbiotika sind Ballaststoffe, die unverdaut in den Dickdarm<br />

gelangen und dort den nützlichen Darmbakterien als Nahrung<br />

dienen. Beispiele sind Inulin und andere Oligosaccharide.<br />

100 St.<br />

(1 St. = 0,10 €)<br />

Hoyer<br />

Bio-Nahrungsergänzungsmittel<br />

Regaflor-Pro 15+ Kapseln 3 ** vegan<br />

Diese Kapseln enthalten 15 milchsäurebildende<br />

Kulturen aus zwei<br />

Streptococcus-, vier Bifido- und neun<br />

Lactobacillus-Bakterienstämmen.<br />

Mit Inulin-Ballaststoffen für die Darmflora.<br />

Zu empfehlen während und<br />

nach einer Antibiotika-Einnahme.<br />

30 St.<br />

(1 St. = 0,43 €)<br />

Dauerpreis<br />

9,99<br />

Sanatur<br />

Ballaststoffe Bio-Akazienfaser-<br />

Pulver** vegan<br />

Die Alternative zu Flohsamenschalen:<br />

Akazienfasern werden aus dem<br />

getrockneten Harz ausgewählter<br />

Akazienbäume in der afrikanischen<br />

Sahelzone gewonnen. Die Verarbeitung<br />

zu feinem Pulver erfolgt in<br />

Europa. Schnell löslich, neutral<br />

im Geschmack.<br />

Dauerpreis<br />

12,99<br />

200 g<br />

(1 kg = 49,95 €)<br />

Raab Vitalfood<br />

Bio-Nahrungsergänzungsmittel<br />

Lacto und Bifido in Kapseln 3, 4 ** vegan<br />

Nahrungsergänzungsmittel mit sechs<br />

lebenden Milchsäurebakterienstämmen<br />

und drei darauf abgestimmten Pflanzenpulvern<br />

aus Agave, Baobab und<br />

Topinambur. Die Lactobacillus- und<br />

Bifidokulturen sind schonend<br />

gefriergetrocknet.<br />

90 St.<br />

(1 St. = 0,22 €)<br />

Dauerpreise werden mindestens<br />

acht Wochen nicht erhöht.<br />

Dauerpreis<br />

9,99<br />

Dauerpreis<br />

19,99<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

3<br />

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und<br />

ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.<br />

4<br />

Die angegebene empfohlene Tagesverzehrmenge darf nicht überschritten werden.<br />

Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufbewahren. Raab Bio Lacto + Bifido<br />

sollte nicht von Konsumentengruppen wie Kleinkindern oder Menschen mit geschwächten<br />

Abwehrkräften eingenommen werden.


VORSCHAU: APRIL<br />

Schnell und einfach kochen<br />

An der Zeit, aber nicht am Genuss sparen –<br />

das ist unsere Mission im April. Schließlich muss es<br />

in der Küche manchmal einfach schnell gehen,<br />

lecker und nahrhaft soll es trotzdem sein.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Haare färben<br />

mit Pflanzenkraft:<br />

Wir erklären, worauf Sie<br />

dabei achten sollten und<br />

was die Unterschiede<br />

zwischen herkömmlichen<br />

und pflanzlichen<br />

Färbemitteln sind.<br />

Ob bunte Bowls und Salate,<br />

Ofengerichte oder etwas<br />

Süßes – vieles lässt sich<br />

mit nur wenigen Handgriffen<br />

in kurzer Zeit zubereiten.<br />

Lassen Sie sich von unserer<br />

Rezeptvielfalt im nächsten<br />

Heft inspirieren.<br />

Fix und frisch:<br />

Granatapfel-<br />

Petersilien-Salat<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />

Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />

Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />

Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />

Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@ alnatura.de<br />

Anzeigen Katja Laforsch, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />

Redaktion Anna Brill, Matthias Fuchs (mf), Sebastian Fuchs (sf), Dr. Manon<br />

Haccius (mh), Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch, Constanze Klengel,<br />

Julia Klewer, Monika Klingemann (mk), Dr. Maren Kratz (mgk), Daniel Nedelka,<br />

Jana van Treeck, Christian Tremper, Anja Waldmann (aw)<br />

Schlusslektorat Monika Klingemann<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />

Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />

Abbildungen <strong>Alnatura</strong>: Illustrationen 4, 5 / Dorothee van Boemmel: 3<br />

Porträt Rehn; Oliver Brachat: 3 Rezept, 4, 10 Weidemilch-Produkte, 15–21,<br />

23–26, 27 Cinnamon-Twist-Bunnies, 58 Rezept; Katrin Denkewitz: 12;<br />

Demeter e. V.: 42; Denttabs: 53; Marc Doradzillo: 1, 3 Kuh, 6–9, 11 Kuh;<br />

Kim Dorn: 10 Porträt Rossel, 11 Porträt Well; Matthias Fuchs: 45 Fahnen;<br />

GEPA - The Fair Trade Company: 46–47; Lars Gruber: 58 Nachhaltigkeitsziele;<br />

Claudia Guse: Illustration 52; Käserei Bauhofer: 32–33; Petra A. Killick: 43;<br />

Annika List: 27 Porträt Nathalie; Museum für Kommunikation Berlin/Yves<br />

Sucksdorff: 48 Ausstellung; Packlhof: 44, 45 Packlhof, Kühe, Porträt<br />

Holzmayr; Matthias Pöcker: 51 Porträt Kuhl; privat: 51 Porträt Bliß; Hans-Jürgen<br />

Sessner: 48 Spendenprojekt; Stocksy/Claret Castell: 3 u. 50 Haarwäsche /<br />

Kristine Weilert: 58 Frau; Unsplash/Jessica Lewis - thepaintedsquare: 56;<br />

VISCOM Fotografie: 40/41, 54/55; Frank Weinert: 30; Weingut Landmann:<br />

38–39; Jonas Werner-Hohensee: 28–29<br />

Gestaltung mfk corporate publishing GmbH<br />

Litho/Druckvorstufe Reprotechnik Mugler, Darmstadt<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach,<br />

gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

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· ressourcenschonend und umweltfreundlich<br />

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· emissionsarm gedruckt<br />

· aus 100 % Altpapier XW1<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />

– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />

Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />

wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />

Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

<strong>Alnatura</strong> und Nachhaltigkeit<br />

sind seit<br />

jeher untrennbar<br />

miteinander verbunden.<br />

Hinter unserer Vision<br />

»Sinnvoll für Mensch<br />

und Erde« steht ein<br />

ganzheitlicher Nachhaltigkeitsansatz,<br />

der sich über alle<br />

Unternehmensbereiche<br />

erstreckt.<br />

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alnatura.de/mitarbeit<br />

Mein <strong>Alnatura</strong> ist Ihr persön licher<br />

Mitglieder bereich auf unserer Website.<br />

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58 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter alnatura.de/marktsuche


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