Alnatura Magazin Juli 2023
Lasst uns kochen: So schmeckt der Sommer // Neue Marke: Prima! Alnatura // Lust auf Kultur: Kunst in der Natur entdecken
Lasst uns kochen: So schmeckt der Sommer // Neue Marke: Prima! Alnatura // Lust auf Kultur: Kunst in der Natur entdecken
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<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
Neue Marke<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
Lust auf Kultur<br />
Kunst in der Natur<br />
entdecken<br />
Mit<br />
Rabatt-Coupon<br />
für Produkte<br />
von Bauckhof<br />
Lasst uns kochen<br />
So schmeckt<br />
der Sommer
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NEU<br />
im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
Neugierig?<br />
Mehr erfahren auf Seite 6 und 7
JULI <strong>2023</strong><br />
Seite 14<br />
Zu Besuch bei<br />
Reichenau-Gemüse:<br />
Paprika aus dem<br />
südlichsten Gemüseanbaugebiet<br />
Deutschlands.<br />
Seite 48<br />
Gut leben<br />
Beim Waldbaden kann man<br />
Kraft tanken, entspannen und<br />
die Natur erfahren.<br />
Seite 9<br />
Lasst uns kochen<br />
Wir erfreuen uns an<br />
der saisonalen Obstund<br />
Gemüsevielfalt,<br />
mit der wir bunte<br />
Sommer gerichte auf<br />
die Teller zaubern.<br />
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und<br />
Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />
seit einiger Zeit wird über Schreib- und Bildprogramme<br />
künstlicher Intelligenz (KI) diskutiert. ChatGPT<br />
von der Firma OpenAI erfährt viel Aufmerksamkeit.<br />
Kameras erkennen unsere Gesichtszüge und Computer<br />
kombinieren Textbausteine. KI scheint mehr zu<br />
können: KI schreibt Bücher, gibt plausibel klingende<br />
Antworten und überrascht mit kreativ erscheinenden<br />
Lösungen. Wie alle KI-Programme arbeitet<br />
ChatGPT mit Texten aus dem Internet. KI merkt sich<br />
die Verbindung verschiedener Wörter und stellt mittels<br />
Rechenprozessen 1 überraschend »vernünftige«<br />
Sätze zusammen. KI nutzt Daten, die Menschen mit<br />
ihren Meinungen und Absichten aus Fakten und Fehlern<br />
laufend schaffen.<br />
Alle Nutzenden von KI müssen mit ihrer menschlichen<br />
Intelligenz die Inhalte von KI prüfen und darauf<br />
nicht blind vertrauen. »Das ist ein Aspekt, den wir<br />
am wenigsten im Griff haben, wie man KI so reguliert,<br />
dass sie keine Falschinformationen verbreitet«,<br />
sagt der Arbeitsforscher Carl Benedikt Frey, »aber<br />
letztlich sind die Modelle … so konstruiert, dass sie<br />
uns sagen, was wir hören wollen.« 2<br />
Mit Intelligenz (lat. intellegere = einsehen) bezeichnen<br />
wir unser gedankliches Vermögen, Wirklichkeit<br />
zu erkennen und zu verstehen. Die »Intelligenz«<br />
der KI ist nicht »schöpferisch«, sie ist kombinationsstark<br />
auf der Basis von Algorithmen. Sie schafft<br />
einen »Wort- und Bildteppich«, in dem wir den Zeitgeist<br />
wie in einem Spiegel lesen. Umso wichtiger ist<br />
die Frage, wofür KI sinnvoll Verwendung finden<br />
kann und was wir regeln müssen, damit wir unseren<br />
Bezug zur Wirklichkeit im eigenen Erkenntnisprozess<br />
erhalten. Denn er ist die Grundlage unserer Freiheit.<br />
4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> <br />
6 Einkaufen bei <strong>Alnatura</strong> Neue Marke Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
22 Alles über … Zucker<br />
24 <strong>Alnatura</strong> bewegt Bienen brauchen Vielfalt<br />
28 Zu Besuch bei El Origen Food<br />
42 Natürliche Pflege Mundgesundheit<br />
46 Zu Besuch bei Primavera<br />
51 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />
52 Lust auf Kultur Kunst inmitten der Natur<br />
54 <strong>Alnatura</strong> trifft Nina Wolff von Slow Food Deutschland<br />
57 Arbeiten bei <strong>Alnatura</strong> Duales Studium<br />
58 Vorschau, Impressum<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
1 »Was bleibt dem Menschen«, Ruth Fulterer, NZZ, 17.12.2022, S. 1<br />
2 »Es wird noch viel Widerstand geben«, Interview mit Carl Benedikt Frey,<br />
FAS, 02.04.<strong>2023</strong>, S. 19<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
3
Bei Bio-Obst und -Gemüse<br />
sind wir erneut die Besten<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Markt in der<br />
Heidelberger Straße in Darmstadt<br />
hat zum zweiten Mal in Folge die<br />
beste Obst- und Gemüse abteilung<br />
Deutschlands und wurde dafür mit dem<br />
Deutschen Fruchtpreis <strong>2023</strong> in der Kategorie<br />
Bio-Märkte ausgezeichnet. Die<br />
Jury würdigte unter anderem die Frische<br />
und Präsentation des Sortiments, die Beratungsqualität<br />
durch unsere Kolleginnen<br />
und Kollegen sowie die Sortimentsbreite<br />
und -tiefe. In all unseren Märkten<br />
deutschland weit stammen das Obst und<br />
Gemüse ausschließlich aus Bio-Anbau.<br />
Wann immer möglich sogar in Bioland-,<br />
Demeter- oder Naturland-Qualität.<br />
Überzeugen Sie sich selbst von unserer<br />
bunten Frische – wir freuen uns auf Sie!<br />
Wir liefern Bio<br />
auf Bestellung<br />
Seit diesem Frühjahr können Sie in Berlin, Potsdam<br />
und Frankfurt am Main Ihre Lieblingsprodukte nicht<br />
nur online, sondern auch per App bestellen und sie<br />
bequem liefern lassen oder im Markt vor gepackt<br />
abholen. Unter shop.alnatura.de erfahren Sie, ob<br />
der Lieferservice bereits für Ihre<br />
Adresse angeboten wird. Dort<br />
finden Sie auch viele weitere<br />
Informationen zum <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Markt Online.<br />
Praktisch:<br />
Lieferservice aktuell in<br />
Frankfurt am Main,<br />
Potsdam und Berlin auch<br />
via App nutzbar.<br />
Alle Infos hier:<br />
Beim Kundenmonitor 2022 haben wir<br />
den ersten Platz in der Kategorie<br />
»Qualität von Obst und Gemüse« in der<br />
Branche Lebensmittelmärkte erreicht.<br />
Unser Geschenk<br />
zum Schulstart<br />
Im <strong>Juli</strong> lädt <strong>Alnatura</strong> bundesweit<br />
alle Erstklässle rinnen und Erstklässler<br />
dazu ein, ihre leere<br />
Schultüte bei einem <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Markt ihrer Wahl<br />
abzugeben. Wenige Tage später<br />
können sie diese gut gefüllt mit<br />
köstlichen Bio-Produkten wieder<br />
abholen – unser Geschenk für einen<br />
schönen Start in die Schulzeit.<br />
Die Schultüten können bis zu zwei<br />
Wochen vor Schulbeginn in den Märkten<br />
ab gegeben werden. Die Aktionsbedingungen<br />
und -zeiträume erfahren Sie im<br />
Markt und unter alnatura.de/schultuete<br />
Hinweis: Die abgebildeten Produkte sind rein exemplarisch.<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
Kolleginnen und<br />
Kollegen gesucht!<br />
Mehr unter alnatura.de/<br />
mitarbeit<br />
Neueröffnung<br />
1. <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Markt in<br />
Neuenburg am Rhein<br />
Schlüsselstr. 1a<br />
alnatura.de/marktsuche<br />
<strong>Alnatura</strong> Testpakete zu gewinnen<br />
Werden Sie Mitglied bei Mein<br />
<strong>Alnatura</strong> und melden Sie sich für unseren<br />
Produkttest an. Wir verlosen<br />
20 Produktpakete mit einer Auswahl<br />
der neuen Prima! <strong>Alnatura</strong> Produkte.<br />
So funktioniert es: Wenn Sie bereits<br />
Mitglied von Mein <strong>Alnatura</strong> sind,<br />
dann melden Sie sich in Ihrem Mitgliedsbereich<br />
für das Gewinnspiel an.<br />
Wenn Sie noch kein Mitglied sind, so<br />
bedarf es vorab bis 30. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> einer<br />
Registrierung bei Mein <strong>Alnatura</strong><br />
unter alnatura.de/meinalnatura.<br />
Mit ein bisschen Glück erhalten Sie<br />
eines von 20 Produkttest-Paketen<br />
und können als eine oder einer der<br />
Ersten die Artikel der neuen Marke<br />
probieren. Die Pakete beinhalten<br />
acht Produkte im Gesamt wert von<br />
etwa 13 Euro, darunter Klassiker wie<br />
Apfelmark, Honig, Haferflocken und<br />
Spaghetti sowie andere Lebensmittel<br />
der neuen Marke. Entdecken und<br />
genießen Sie die Vielfalt von Prima!<br />
<strong>Alnatura</strong> ganz bequem bei sich zu<br />
Hause. Wir freuen uns über Ihr anschließendes<br />
Feedback. Machen Sie<br />
mit und erhalten Sie mehr Infos unter<br />
alnatura.de/produkttest_prima<br />
»Sehr gut«<br />
für <strong>Alnatura</strong> Quinoa<br />
In der Ausgabe 04/<strong>2023</strong> von Öko-Test wurden<br />
insgesamt 19 Produkte zum Thema »Quinoa« getestet,<br />
darunter waren 15 Bio-Produkte. Die Note »sehr gut«<br />
wurde 14-mal, die Note »gut«<br />
zweimal, die Noten »befriedigend«,<br />
»mangel haft« und »ungenügend«<br />
wurden jeweils<br />
einmal vergeben.<br />
Die <strong>Alnatura</strong><br />
Quinoa erhielt die<br />
Note »sehr gut«<br />
(oekotest.de).<br />
Vorteile der PAYBACK App<br />
Mit der PAYBACK App hat man seine<br />
PAYBACK Karte virtuell immer dabei und<br />
kann beim Bezahlen ganz einfach Punkte<br />
sammeln. In der App sind außerdem alle aktuellen<br />
<strong>Alnatura</strong> Coupons griffbereit und man profitiert von<br />
zusätzlichen Aktionen, Gewinnspielen und Preisen.<br />
Wenn Sie bereits genügend Punkte gesammelt haben,<br />
kann bei jedem Einkauf in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt ganz<br />
simpel mit den PAYBACK Punkten bezahlt werden. Einfach das<br />
Handy vorzeigen, die persönliche PAYBACK PIN eingeben, und<br />
schon werden die Punkte auf den Einkauf angerechnet. Die<br />
PAYBACK App ist im Google-Play-Store oder im App-Store<br />
zum Download verfügbar.<br />
Neu<br />
Mildes Öl für die<br />
kalte Küche<br />
Vielfältig in der Verwendung dank mildem Geschmack:<br />
Diesem neuen kalt gepressten Bio-Leinöl<br />
nativ von <strong>Alnatura</strong> wurden durch eine spezielle<br />
Filtration die für Leinsamen typischen bitteren Geschmackskomponenten<br />
entzogen. So passt es nicht<br />
nur klassisch zu Sommersalaten oder Pellkartoffeln<br />
mit Quark, sondern verfeinert auch Joghurt, Müsli,<br />
süße sowie herzhafte Brotaufstriche und vieles mehr.<br />
15fach<br />
0Punkte<br />
15fach 0P<br />
auf den Einkauf ab 20 € Einkaufswert! *<br />
So funktioniert’s:<br />
Coupon beim Bezahlen mit der (mobilen) PAYBACK Karte vorlegen ODER<br />
vorab in der PAYBACK App oder auf PAYBACK.de aktivieren. Die Punktegutschrift<br />
erfolgt innerhalb von 2 Wochen. Der Coupon gilt ab einem Einkaufswert<br />
von 2 Euro, ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen auf das gesamte<br />
Sortiment, nur einmalig einsetzbar und nicht nachträglich verbuchbar.<br />
* Ausgenommen sind Bücher, Geschenkgutscheine, Säuglingsanfangsnahrung und Pfand.<br />
Gültig von 01.07.<strong>2023</strong> bis 31.07.<strong>2023</strong><br />
PAPIER- ODER eCOUPON NUTZEN
EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />
Neu im Alnat<br />
Ihnen liegen gute Bio-Lebensmittel genauso<br />
am Herzen wie Ihr Geldbeutel? Das verstehen<br />
wir gut und machen es Ihnen jetzt noch<br />
leichter. Das Sortiment unserer neuen Marke<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong> ist vielfältig, zu hundert<br />
Prozent in Bio-Qualität und vor allem:<br />
besonders preiswert. Die ersten – etwas mehr<br />
als 20 – Produkte finden Sie ab sofort und<br />
exklusiv in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
in aller Kürze:<br />
• hundert Prozent Bio-Qualität<br />
aus dem Hause <strong>Alnatura</strong><br />
• preiswert für den täglichen<br />
Bio-Genuss<br />
• von Apfelsaft bis Vollkornmehl<br />
• exklusiv im <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
Klare Qualitätsgrundsätze<br />
Ohne Wenn und ohne Aber: Die Produkte der Marke<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong> entsprechen den strengen EU-Richtlinien<br />
für Bio-Lebensmittel – von Anbau und Verarbeitung über<br />
Transport bis hin zum Handel. Zusätzlich gibt es klare<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong> Qualitätsvorgaben wie beispielsweise<br />
einfache Rezepturen, eine möglichst geringe Verarbeitung<br />
oder die Wahl einer nachhaltigen Verpackung. Zudem<br />
gehen alle Produktideen über den Tisch unseres<br />
Arbeitskreises für Qualität, eines Gremiums aus<br />
unabhängigen Fachleuten.<br />
1,49 €<br />
1,99 €<br />
1,09 €<br />
0,95 €<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />
ura Super Natur Markt<br />
Preiswerter Bio-Genuss –<br />
von Apfelsaft bis Vollkornmehl<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong> Produkte haben einfache,<br />
authentische Rezepturen und sind die perfekte Basis<br />
für unkompli zier ten Genuss. Und das für jeden Tag<br />
und vom Morgen bis zum Abend: kernige Haferflocken<br />
fürs Müsli, Nudeln und Tomatenstücke für aromatische<br />
Pasta-Gerichte oder das Mehl für ein würziges<br />
Zupfbrot vom Grill. Jede Menge Rezeptideen finden<br />
Sie unter alnatura.de/rezepte.<br />
Das neue<br />
Bio-Basissortiment<br />
Bio für jeden Tag, und das zum kleinen<br />
Preis – wie geht das? Wir haben<br />
nachgefragt bei Tanja Zimmer, die<br />
im Produktmanagement das Prima!<br />
<strong>Alnatura</strong> Sortiment betreut, und bei<br />
Alexander Stabel, der die Produkte<br />
in die <strong>Alnatura</strong> Märkte bringt:<br />
Tanja Zimmer,<br />
Bereichsverantwortliche <strong>Alnatura</strong><br />
Produktmanagement; Alexander<br />
Stabel, Abteilungsverantwortlicher<br />
Einkauf Trockensortiment<br />
1,59 €<br />
4,29 €<br />
Gelten für das Prima! Sortiment die<br />
gleichen Qualitätsrichtlinien wie<br />
für die <strong>Alnatura</strong> Produkte?<br />
Tanja Zimmer: »Ja, wir haben uns ähnlich<br />
strenge Richtlinien gegeben. Sei<br />
es bei den Sozialstandards, bei den Produktionsverfahren<br />
oder bei der Einhaltung<br />
von Grenzwerten. Ein Unterschied<br />
besteht aber beispielsweise darin, dass<br />
wir bei den Prima! <strong>Alnatura</strong> Produkten<br />
keinen Schwerpunkt auf Verbandsqualität<br />
haben. Diese bleibt den Produkten<br />
der Marke <strong>Alnatura</strong> vorbehalten.«<br />
Warum gibt es die Produkte<br />
exklusiv im <strong>Alnatura</strong> Markt?<br />
Alexander Stabel: »Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
ist eine knapp kalkulierte, besonders<br />
preiswerte Marke. Wir wollen unseren<br />
Kundinnen und Kunden damit ein<br />
Bio-Basissortiment zu aktuellen<br />
Sparpreisen anbieten.«<br />
Die Prima! Produkte sind also<br />
immer auch Sparpreisprodukte.<br />
Wie können sie so günstig sein?<br />
Alexander Stabel: »Ja, die Produkte<br />
erkennen Sie im Regal am Sparpreisschild.<br />
Wie gesagt, sie sind knapp kalkuliert<br />
und daher für unsere Kundinnen<br />
und Kunden besonders günstig. Bio<br />
sind sie selbstverständlich trotzdem. Im<br />
Vergleich zu einem klassischen <strong>Alnatura</strong><br />
Produkt haben sie aber eine einfachere<br />
Verpackungsgestaltung. Zudem ist<br />
es gut möglich, dass sowohl die Rohwarenherkunft<br />
als auch die Rezepturen<br />
abweichen. Die Tomaten für die<br />
<strong>Alnatura</strong> Tomatenstücke kommen<br />
beispielsweise zu hundert Prozent aus<br />
Italien, für Prima! <strong>Alnatura</strong> sind auch<br />
andere europäische Länder möglich.<br />
Im Prima! <strong>Alnatura</strong> Früchtemüsli stecken<br />
mehr Flocken und weniger Früchte<br />
als im vergleichbaren <strong>Alnatura</strong> Produkt.<br />
Oder noch ein anderes Beispiel:<br />
Die Nudeln gibt es in der großen Kilo-<br />
Tüte – das spart Verpackungskosten.«<br />
Im <strong>Juli</strong> gehen 22 Produkte an den<br />
Start. Wie wird sich das Sortiment<br />
danach entwickeln?<br />
Tanja Zimmer: »Zu Beginn werden in<br />
den <strong>Alnatura</strong> Märkten Mehl, Haferflocken,<br />
Pasta, Tomatensaucen, aber<br />
auch Saft, Honig und zwei Streichcremes<br />
zu finden sein. Schon im September<br />
folgen Müsli, Schokolade und<br />
auch Trocken früchte und Nüsse. Dann<br />
warten wir erst einmal ab, wie unsere<br />
Kundinnen und Kunden das Sortiment<br />
annehmen. Wir sind da optimistisch<br />
und haben mit Prima! <strong>Alnatura</strong> noch<br />
viel vor.«<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
7
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LASST UNS KOCHEN<br />
Sommerküche<br />
Es ist Sommer. Eine große Vielfalt an Obst und<br />
Gemüse hat jetzt Saison. Ob aus dem <strong>Alnatura</strong><br />
Markt oder gar dem eigenen Garten: Tomaten,<br />
Paprika, Melonen und Co. inspirieren zu bunten,<br />
kreativen Gerichten. Zwischendurch werfen wir<br />
den Grill an und mixen alkoholfreie Cocktails.<br />
So genießen wir ihn, den Sommer. Und wer<br />
dessen Aromen für später konservieren möchte:<br />
Beeren und anderes Obst lassen sich wunderbar<br />
ein machen oder einkochen.<br />
Tomatenzeit<br />
bei <strong>Alnatura</strong>!<br />
Unsere ganze<br />
Tomatenvielfalt im<br />
Sommer kommt<br />
aus Deutschland.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
9
LASST UNS KOCHEN<br />
Cantaloupe-Melone mit Mozzarella und Rucola<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
(als Vorspeise)<br />
125 g Rucola<br />
1 Cantaloupe-Melone<br />
100 g Soft-Tomaten<br />
375 g Mozzarella di Bufala<br />
Campana D.O.P.<br />
½ Bund Basilikum<br />
4 EL Olivenöl + etwas zum<br />
Garnieren<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
Saft von ½ Zitrone<br />
ZUBEREITUNG<br />
Rucola waschen und trocknen. Melone halbieren und<br />
entkernen. Mit einem scharfen Messer in Spalten schneiden<br />
und von der Schale befreien. Tomaten in Streifen<br />
schneiden, Mozzarella in Stücke zupfen. Basilikum waschen,<br />
grob hacken und mit Öl vermengen.<br />
Rucola auf Teller verteilen, Melonenspalten, Tomaten<br />
und Mozzarella darauf anrichten. Basilikum-Öl darübergeben<br />
und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Zitronensaft<br />
und etwas Öl beträufeln.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 460 kcal, Eiweiß 16 g,<br />
Fett 32 g, Kohlenhydrate 23 g<br />
Zu dieser sommerlichen<br />
Vorspeise passt ofenfrisches<br />
Baguette besonders gut.<br />
Für ein extra-frisches,<br />
sommerliches Aroma<br />
kalt gepresstes Olivenöl<br />
mit Zitrone verwenden.<br />
Marke<br />
Produkt<br />
Marke<br />
Produkt<br />
Bio Planète<br />
O'citron Olivenöl<br />
mit Zitrone<br />
ÖMA<br />
Mozzarella di Bufala<br />
Campana D.O.P.
LASST UNS KOCHEN<br />
Auberginen über<br />
offenem Feuer<br />
mit Granatapfel und<br />
Joghurtdressig<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
4 Auberginen<br />
2 Knoblauchzehen<br />
1 Beet Kresse<br />
½ Bund Koriander<br />
1 kleiner Granatapfel<br />
2 EL Olivenöl<br />
2 TL Sesam ungeschält<br />
1 TL Thymian gerebelt<br />
Salz<br />
schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
250 g Joghurt 3,8 % Fett<br />
½ TL Harissa Gewürzmischung<br />
ZUBEREITUNG<br />
Auberginen waschen und jeweils mit dem<br />
Stielende auf einen Stock aufspießen. Knoblauch<br />
schälen, Kresse und Koriander waschen.<br />
Granatapfel halbieren und Kerne herauslösen.<br />
Aufgespießte Auberginen über offenem<br />
Feuer je nach Hitze 20–40 Min. grillen, bis die<br />
Schale verbrannt und aufgeplatzt ist. Dabei<br />
ständig wenden, sodass die Auberginen<br />
gleichmäßig garen. Abkühlen lassen und<br />
dann die verbrannte Schale entfernen.<br />
Knoblauch durch eine Knoblauchpresse drücken,<br />
dann mit Öl, Sesam und Thymian in<br />
eine Schüssel geben, gut verrühren und mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Joghurt auf 4 Teller verteilen. Je 1 Aubergine<br />
darauf platzieren, wenn nötig der Länge<br />
nach einschneiden, dann leicht eindrehen.<br />
Granatapfelkerne und Dressing darübergeben.<br />
Kresse abschneiden, Korianderblätter abzupfen<br />
und beides darauf verteilen. Mit Harissa<br />
bestreuen und lauwarm servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 40 Min. Grillzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 187 kcal, Eiweiß 6 g,<br />
Fett 7 g, Kohlenhydrate 19 g<br />
Gut dazu passt frisches Fladenbrot.<br />
Lebensbaum<br />
Harissa<br />
Gewürzmischung<br />
Andechser Natur<br />
Jogurt mild Natur,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
Alternativ lassen sich die Auberginen im<br />
Backofen zubereiten: An manchen Stellen<br />
mit einer Gabel leicht einstechen, auf ein<br />
mit Backpapier ausgelegtes Backblech<br />
legen und bei 200 °C im vorgeheizten Ofen<br />
40 Min. garen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
11
LASST UNS KOCHEN<br />
Gut dazu passt frisches<br />
Weißbrot, Burrata oder ein<br />
Steak vom Grill.<br />
unter3,50 Euro<br />
pro Portion*<br />
12<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />
die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!
Rote Paprika<br />
gefüllt mit Feta<br />
LASST UNS KOCHEN<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
4 rote Paprika<br />
Salz<br />
schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
4 EL Olivenöl<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
½ Bund Petersilie<br />
60 g Soft-Tomaten<br />
180 g Feta<br />
120 g Frischkäse Natur<br />
ZUBEREITUNG<br />
Paprika waschen, vierteln und von Strunk<br />
und Kernen befreien. Auf ein mit Backpapier<br />
oder Backmatte ausgelegtes Backblech legen.<br />
Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und<br />
2 EL Öl darüberträufeln. 15–20 Min. bei<br />
180 °C Ober-/Unterhitze im Backofen garen,<br />
bis die Pa prika weich sind.<br />
In der Zwischenzeit Knoblauch schälen<br />
und fein hacken. Kräuter waschen und<br />
trocknen. Rosmarin abzupfen, dann beides<br />
ebenfalls fein hacken. Soft-Tomaten klein<br />
schneiden. Feta klein zerbröseln, mit Frischkäse,<br />
2 EL Öl, Knoblauch, Kräutern und<br />
Tomaten in eine Schüssel geben und gut vermengen.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Geschmorte Paprika aus dem Ofen nehmen.<br />
Vorsichtig mithilfe eines Löffels mit der<br />
Käsecreme-Füllung befüllen und auf Tellern<br />
anrichten.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 20 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 394 kcal, Eiweiß 15 g, Fett 29 g,<br />
Kohlenhydrate 15 g<br />
Die gefüllten Paprika eignen<br />
sich als Vorspeise, passen aber<br />
auch als Beilage zu Couscous<br />
oder Kartoffeln. Dazu schmeckt<br />
Baguette oder Focaccia.<br />
Sie sind außerdem ein tolles<br />
vegetarisches Grillgericht, das<br />
sich gut vorbereiten und später<br />
im Kugelgrill bei indirekter<br />
Hitze einfach zubereiten lässt.<br />
Sie können die Paprika auch<br />
bereits roh füllen und dann<br />
direkt mit der Füllung garen.<br />
Andechser Natur<br />
Frischkäse mit Jogurt<br />
Natur<br />
Paprika aus heimischer Erzeugung von<br />
der Insel Reichenau finden Sie in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt. Mehr dazu auf<br />
der nächsten Doppelseite.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Feta<br />
Bunter Tomatensalat mit gerösteten Pinienkernen<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
(ALS BEILAGE)<br />
1 kg bunte Tomaten, z. B. Cocktailtomaten,<br />
Mini-San-Marzano<br />
oder gelbe Tomaten<br />
1 Schalotte<br />
60 g Soft-Tomaten<br />
½ Bund Basilikum<br />
60 g Pinienkerne<br />
4 EL Olivenöl<br />
¼ TL Chiliflocken<br />
½ TL Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 259 kcal,<br />
Eiweiß 7 g, Fett 18 g, Kohlenhydrate 12 g<br />
ZUBEREITUNG<br />
Tomaten waschen und, wenn nötig, vom<br />
Strunk befreien. Dann je nach Sorte und<br />
Größe in Scheiben schneiden, vierteln oder<br />
halbieren. Schalotte schälen, halbieren und<br />
in feine halbe Ringe schneiden. Soft-Tomaten<br />
klein schneiden. Basilikum waschen, Blätter<br />
abzupfen und grob hacken. Pinienkerne kurz<br />
in einer beschichteten Pfanne ohne Fett bei<br />
mittlerer Hitze rösten, bis sie zu duften beginnen.<br />
Dabei regelmäßig wenden.<br />
Tomaten auf einem großen Teller anrichten.<br />
Schalotte, Soft-Tomaten, Basilikum und<br />
Pinien kerne darauf verteilen. Olivenöl darüberträufeln,<br />
Chiliflocken darüberstreuen<br />
und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Statt Pinienkernen passen auch<br />
Zedernüsse gut zu diesem Salat.<br />
Sie schmecken etwas intensiver<br />
und nussiger.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Soft-Tomaten<br />
Morgenland<br />
Zedernüsse<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
13
ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />
Bunt und<br />
aromatisch<br />
Paprika von<br />
der Reichenau<br />
Ohne Paprikagewächse wären die Küchen dieser Welt<br />
um einiges ärmer. Wobei es weniger um die Gewächse<br />
an sich geht, vielmehr um seine Früchte. Die Bio-Paprika,<br />
die Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt finden, stammen ab<br />
Frühjahr von Reichenau-Gemüse, mit dem <strong>Alnatura</strong> eng<br />
als Partner verbunden ist. Wir waren vor Ort im südlichsten<br />
Gemüseanbaugebiet Deutschlands.<br />
P<br />
aprikapflanzen sind recht unscheinbar<br />
und sie wachsen sehr langsam. Ihre<br />
Blüten sind klein und meistens weiß.<br />
Die Früchte hingegen faszinieren in ihrer<br />
Vielfalt an Farbe, Form und Größe. Dem<br />
Wortlaut nach bedeutet Paprika »Pfeffer«<br />
(lat. piper), was auf die Schärfe einiger Sorten<br />
(Chili, Peperoni etc.) schließen lässt. Die<br />
Züchtung von weniger scharfen Sorten hat<br />
in Ungarn ihren Ausgangspunkt. Diese »Entschärfung«<br />
verhalf der Frucht zum Durchbruch.<br />
Als sogenannter Gemüsepaprika wird<br />
heute überall auf der Welt mit ihr gekocht.<br />
SCHUTZ VOR ÄUSSEREN EINFLÜSSEN<br />
Gemüsepaprika wird auch in unseren Breiten<br />
häufig angebaut, es muss nur warm genug<br />
sein. Ideal für Paprika ist daher der warme<br />
Südwesten Deutschlands: beispielsweise<br />
die Insel Reichenau. Es ist das südlichste Gemüseanbaugebiet<br />
Deutschlands und bietet<br />
ideale klimatische Bedingungen. Der Blick<br />
von hier geht auf die Schweizer Alpen, die<br />
sich um das südliche Ufer schmiegen und<br />
die Insel vor starken Winden schützen. Das<br />
Klima ist warm, im Sommer auch heiß, und<br />
die Saison ist auf der Reichenau in der Regel<br />
immer länger als im weniger sonnenverwöhnten<br />
Rest des Landes.<br />
<strong>Alnatura</strong> ist es wichtig, dass so viel Obst<br />
und Gemüse wie möglich aus heimischen<br />
Regionen kommt. Daher hat man sich bereits<br />
vor einigen Jahren für die Kooperation<br />
mit Reichenau-Gemüse entschieden – eine<br />
Genossenschaft aus dem Zusammenschluss<br />
von rund 60 Erzeugerbetrieben. »Wir als<br />
Reichenau-Gemüse sind froh, einen so starken<br />
Partner wie <strong>Alnatura</strong> an unserer Seite<br />
zu haben«, erzählt uns Christian Müller, stellvertretender<br />
Geschäftsführer, während wir<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />
»Paprika aus heimischer Erzeugung ist eine Rarität.<br />
Unsere Gewächshäuser bieten den kälteempfindlichen<br />
Pflanzen jedoch optimale Bedingungen, sodass wir sie<br />
hier von März bis November ernten können.«<br />
Maximilian Meissner, Gärtner bei Reichenau-Gemüse<br />
späteren Pflanzen samt ihrer Früchte vor Unwettern<br />
und zu starker Sonneneinstrahlung<br />
schützt. Die Überdachung bringt viele Vorteile<br />
mit sich«, erklärt uns der junge Genossenschaftsgärtner<br />
Maximilian Meissner beim<br />
Termin vor Ort. So halten beispielsweise<br />
Netze an den Fenstern Läuse und<br />
Wanzen ab, wodurch erheblich<br />
weniger Aufwand bei<br />
der Schädlingsbekämpfung<br />
betrieben werden<br />
muss. Hinzu<br />
kommt der Einsatz<br />
von Nützlingen<br />
wie beispielsweise<br />
Aphidoletes und<br />
Colemani, die<br />
natür lichen Gegenspieler<br />
von<br />
Schädlingen wie<br />
Läuse.<br />
im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft<br />
viel Platz um die Setzlinge, sodass die<br />
Pflanze mehr Nährstoffe und Wasser ziehen<br />
kann. Dabei setzen wir auf eine Kombination<br />
von moderner Tröpfchenbewässerung und<br />
feuchtem Boden. Dieses Zusammenspiel<br />
macht die Paprika später kräftiger, praller<br />
und aromatischer«, erklärt der Gärtner.<br />
Das Farb- und Formenspektrum der Pa -<br />
prikafrüchte ist äußerst vielfältig. So variieren<br />
die Formen von flachrund, rund oder blockig<br />
über dreieckig bis hin zu herzförmig und<br />
spitz. Im Gegensatz zur Form ist die Farbe<br />
kein reines Sortenmerkmal, sondern vor allem<br />
ein Indiz für den Reifegrad der Frucht. Grundsätzlich<br />
sind zu Beginn des Fruchtwachstums<br />
alle Paprikafrüchte grün. Im Laufe der Reifung<br />
wird grünes Chlorophyll abgebaut und die<br />
Paprika wechseln in ihre jeweilige Farbe. Grüne<br />
Paprika wurden also unreif geerntet. Rote<br />
oder gelbe Früchte hingegen konnten länger<br />
an den Pflanzen ausreifen.<br />
Sie schmecken deshalb auch<br />
besonders aromatisch.<br />
Reichenau-Pa prika sind in<br />
allen drei Farben in der<br />
<strong>Alnatura</strong> Gemüseabteilung<br />
zu finden. Ganz egal, zu<br />
welcher Form und Farbe<br />
man auch am liebsten<br />
greift: Gut, dass es Paprika<br />
gibt. Die Küchen der Welt<br />
wären ärmer ohne sie. mf<br />
in einem Gewächshaus durch die Gänge zwischen<br />
den Paprikastauden laufen. Von der<br />
Reichenau bezieht <strong>Alnatura</strong> unter anderem<br />
Paprika, Gurken sowie Rispen-, Cocktail rispenund<br />
Cherrytomaten in Bioland- Qualität. Hinzu<br />
kommen aromatische Süßkartoffeln und<br />
im Herbst frischer junger Ingwer – ja, auch<br />
das wärmeverwöhnte Gewächs, das normalerweise<br />
auf anderen Breitengraden, in Südamerika<br />
zum Beispiel, angebaut wird, gedeiht<br />
auf der Reichenau.<br />
»Das alles passiert unter einer schützenden<br />
Glasüberdachung, die die Setzlinge und<br />
Auf chemisch-synthetische Pestizide wird<br />
selbstverständlich komplett verzichtet. »Die<br />
Möglichkeiten eines kontrollierten<br />
Bio-Anbaus können in einem Gewächshaus<br />
ideal umgesetzt werden«, so<br />
Maximilian Meissner.<br />
VIELFÄLTIG IN FORM UND FARBE<br />
Bevor das Gemüse in den <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Märkten lose und unverpackt angeboten<br />
wird, ist es in den Glashäusern von<br />
Reichenau-Gemüse möglichst ressourcenschonend<br />
großgezogen worden. »Wir lassen<br />
Knackig,<br />
frisch, heimisch<br />
Die sonnenverwöhnte Bodenseeinsel<br />
Reichenau bietet für den Obst- und<br />
Gemüseanbau ideale klimatische<br />
Bedingungen. Von hier bezieht <strong>Alnatura</strong><br />
rund neun Monate lang saisonales, heimisches<br />
Bio-Gemüse für die <strong>Alnatura</strong> Märkte.<br />
Aufgrund des warmen Klimas und der<br />
exzellenten Böden verfügt das Gemüse über<br />
besonders viel Aroma. Sie erkennen die<br />
Produkte im <strong>Alnatura</strong> Gemüsesortiment an<br />
der abgebildeten Kennzeichnung.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
15
LASST UNS KOCHEN<br />
Knackiger<br />
Caesar Salad<br />
mit Harissa-Dressing<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
100 g Grana Padano (am Stück) +<br />
etwas zum Garnieren<br />
1 Römersalat<br />
400 g Cocktailtomaten<br />
½ Baguette<br />
8 EL Olivenöl<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
2 Eier<br />
Saft von 3 Zitronen<br />
1 TL Harissa-Paste<br />
Saviola<br />
Grana Padano D.O.P.<br />
Slooow<br />
Steinofenbaguette<br />
ZUBEREITUNG<br />
Grana Padano grob reiben. Salat<br />
waschen, trocken tupfen und in<br />
mundgerechte Stücke schneiden.<br />
Tomaten waschen und vierteln.<br />
Baguette in Würfel schneiden und<br />
in einer beschichteten Pfanne in<br />
2 EL Öl von allen Seiten knusprig anbraten.<br />
Mit etwas Salz und Pfeffer<br />
würzen und beiseitestellen.<br />
In einem kleinen Topf Wasser zum<br />
Kochen bringen. Eier vorsichtig hineinlegen<br />
und 3 Min. kochen, sodass<br />
das Eigelb noch komplett weich<br />
bleibt. Eier abschrecken, schälen<br />
und längs halbieren. Das Eigelb herausholen,<br />
mit Zitronensaft, Grana<br />
Padano und ½ TL Salz in eine Schüssel<br />
geben und vermengen, Eiweiß<br />
anderweitig verwerten. Dann langsam<br />
6 EL Öl hinzugeben und alles<br />
zu einer homogenen Masse vermischen.<br />
Mit Harissa abschmecken.<br />
Salat, Tomaten und Baguette-<br />
Croûtons in einer großen Schüssel<br />
vermengen. Etwas Grana Padano<br />
darüberhobeln und das Dressing<br />
kurz vor dem Servieren darübergeben.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 540 kcal, Eiweiß 19 g,<br />
Fett 33 g, Kohlenhydrate 39 g<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
Für die Croûtons eignet sich<br />
auch gut altbackenes Baguette<br />
vom Vortag.<br />
Wer möchte, reicht gegrillte<br />
oder gebratene Hähnchenbrustfilets<br />
zum Salat.<br />
Das übrige gekochte Eiweiß<br />
können Sie hacken und mit zum<br />
Salat geben. Oder Sie vermengen<br />
es mit 50 g Frischkäse, 1 TL Senf,<br />
¼ Bund Schnittlauch, etwas Salz<br />
und Pfeffer und reichen es<br />
zu frischem Brot.
LASST UNS KOCHEN<br />
unter 3 Euro<br />
pro Portion*<br />
Sommerlicher<br />
Blumenkohl<br />
mit Tahin-Sauce<br />
und Pflaumen<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
1 Blumenkohl<br />
1 Knoblauchzehe<br />
½ Bund Koriander<br />
5 Pflaumen<br />
etwas Salz<br />
6 EL Tahin (Sesammus)<br />
4 EL Wasser (kalt)<br />
Saft von 1 Zitrone<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
3 EL Olivenöl<br />
2 EL Harissa-Paste<br />
2 TL Sesam ungeschält<br />
ZUBEREITUNG<br />
Blumenkohl putzen und in Röschen<br />
brechen oder schneiden. Knoblauch<br />
schälen, Koriander waschen und<br />
beides grob hacken. Pflaumen<br />
waschen, Steine entfernen und die<br />
Pflaumen längs in Achtel schneiden.<br />
Blumenkohl in einen Topf mit<br />
kochendem Salzwasser geben und<br />
10 Min. köcheln lassen.<br />
In der Zwischenzeit Tahin, Wasser,<br />
Zitronensaft und Knoblauch in einen<br />
hohen Behälter geben, fein mixen<br />
und mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Blumenkohl abgießen und auf<br />
T ellern anrichten. Pflaumenspalten<br />
darübergeben. Öl darüberträufeln,<br />
Tahin-Sauce und Harissa- Paste darauf<br />
verteilen. Sesam und Koriander<br />
darüber streuen.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 423 kcal, Eiweiß 13 g,<br />
Fett 35 g, Kohlenhydrate 10 g<br />
* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />
die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!<br />
Etwas Basilikum sorgt für eine<br />
leichte Bitternote.<br />
Reis oder kleine Kartoffeln aus<br />
dem Ofen schmecken gut zu<br />
diesem sommerlichen<br />
Blumenkohl.<br />
Terra Sana<br />
Weißes Tahin<br />
(Sesammus)<br />
Pural<br />
Harissa-Paste,<br />
Demeterzertifiziert
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Hallo,<br />
warum machen wir Turtle-Frühstückscerealien mit<br />
gaaanz viel Liebe? Aus Liebe für uns selbst und unsere<br />
Familie, aus Liebe für unsere Umwelt und aus Liebe für<br />
leckeres und gesundes Essen.<br />
Habt einen guten Start in den Tag!<br />
Liebe Grüße,<br />
Laurence & Thilo<br />
www.turtlecereals.com
LASST UNS KOCHEN<br />
Gefüllte Schweineschnitzel am Spieß gegrillt<br />
ZUTATEN FÜR 3 STÜCK<br />
3 Schweineschnitzel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
1 kleine Schalotte<br />
½ Bund Petersilie<br />
1 kleine Paprika<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
60 g Mozzarella<br />
3 EL Olivenöl<br />
ZUBEREITUNG<br />
Schnitzel 2–3 mm dünn mit einem Fleischklopfer<br />
auf einem Holzbrett ausklopfen.<br />
Knoblauch und Schalotte schälen und fein<br />
hacken. Petersilie waschen und ebenfalls<br />
fein hacken. Paprika waschen, von Strunk<br />
und Kernen befreien und in kleine Würfel<br />
schneiden.<br />
Schnitzel etwas salzen und pfeffern. Knoblauch,<br />
Schalotte, Petersilie und Paprika würfel<br />
gleichmäßig darauf verteilen. Mozzarella<br />
darüberzupfen. Schnitzel einrollen, jeweils in<br />
2–4 etwa gleich große Stücke schneiden und<br />
quer zur Schnittfläche auf Spieße stecken.<br />
Spieße mit Öl bestreichen, auf einen Grillrost<br />
legen und 5–8 Min. von allen Seiten<br />
gleichmäßig grillen.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 8 Min. Grillzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 335 kcal,<br />
Eiweiß 31 g, Fett 21 g, Kohlenhydrate 4 g<br />
Eine Grillfleisch-Warenkunde<br />
finden Sie unter<br />
alnatura.de/grillfleisch<br />
Grillfleisch einfach und<br />
abwechslungsreich marinieren<br />
In unserem Rezept erhält das Fleisch<br />
seine Würze durch die Füllung.<br />
Alternativ können Sie Hähnchenfilet,<br />
Rindersteak und Co. vor dem<br />
Grillen auch marinieren und ihnen<br />
so ein besonderes Aroma verleihen.<br />
Neben Grillspezialitäten wie<br />
Schweineschnitzel, Hähnchenfilets oder<br />
Rindersteaks finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />
Markt eine große Auswahl an<br />
Grillwürstchen: Von klassischen Bratwürsten<br />
über Käseknacker bis hin zu Cevapcici ist<br />
für jeden etwas Passendes dabei.<br />
Pflanzliche Alternativen gibt es zum<br />
Beispiel aus Seitan oder Tofu.<br />
Für eine sommerlich-leichte Marinade<br />
1 Zitrone in Spalten schneiden,<br />
andrücken und mit 3 EL Olivenöl, ½ TL<br />
Salz und frischem Rosmarin vermengen.<br />
500 g Hähnchenbrustfilets der<br />
Länge nach halbieren, etwas salzen,<br />
in die Zitronen-Öl-Mischung legen<br />
und 2 Std. ziehen lassen.<br />
Rindersteaks harmonieren hervorragend<br />
mit Paprika. 2 TL Paprikapulver,<br />
½ TL Salz, 5 EL Olivenöl und 1 EL Ahornsirup<br />
zu einer Marinade vermengen.<br />
1 Zwiebel schälen, halbieren und in Ringe<br />
schneiden. Mit 800 g Steak zur Marinade<br />
geben und untermischen. Über<br />
Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.<br />
Tipps zum Marinieren und<br />
Grillen gibt es unter<br />
alnatura.de/marinieren<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
19
LASST UNS KOCHEN<br />
Grüner Tee, Zitronengras-Ingwer-<br />
Limonade, Rosmarin, Zitrone, Ingwer<br />
Früchtetee, Holunderlimonade,<br />
gefrorene Beeren<br />
Wer möchte, kann statt<br />
Chiliflocken einfach geschroteten<br />
Pfeffer oder 1 frische Chilischote<br />
verwenden, je nach<br />
gewünschtem Schärfegrad.<br />
Schmeckt auch mit anderen<br />
Milcheissorten.<br />
Alkoholfreie Cocktails –<br />
einfach und kreativ<br />
zubereiten<br />
Für sommerliche Cocktails ohne<br />
Alkohol braucht es nicht mehr als<br />
Eiswürfel, Limonade und Tee nach<br />
Wahl: 1 Teebeutel in ein geeignetes<br />
Glas geben, mit heißem Wasser<br />
übergießen, bis das Glas zu 1/6<br />
gefüllt ist, und 8 Min. ziehen lassen.<br />
Teebeutel herausnehmen und den<br />
Tee mit Eiswürfeln und Limonade<br />
auffüllen. Frische Zutaten wie<br />
Beeren, Zitrusfrüchte, Kräuter und<br />
Co. sorgen für ein besonderes<br />
Aroma und eine schöne Optik.<br />
Grüner Tee Zitrone, Zitronenlimonade,<br />
Gurke, Limette<br />
Selbst gemachtes<br />
Beerenkompott mit Vanilleeis<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
300 g Heidelbeeren<br />
200 g Himbeeren<br />
5 Körner Kardamom<br />
80 g Rübenzucker<br />
¼ TL Chiliflocken<br />
1 Ceylon-Zimtstange<br />
½ TL Vanilleextrakt<br />
500 ml Vanille-Eiscreme<br />
ZUBEREITUNG<br />
Beeren waschen, dabei je 1 Handvoll zum Garnieren<br />
beiseitelegen. Kardamom mörsern. Zucker in einen<br />
kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze leicht karamellisieren.<br />
Kardamom, Chili, Zimtstange und Vanilleextrakt<br />
hinzufügen, verrühren und sofort danach die<br />
Beeren zugeben. Alles gut vermischen und aufkochen.<br />
Dann von der Hitze nehmen und abkühlen lassen.<br />
Zimtstange herausnehmen.<br />
Beerenkompott auf Gläser verteilen, Vanilleeis daraufgeben,<br />
mit den frischen Beeren garnieren und servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 1 Std. Abkühlzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 321 kcal, Eiweiß 2 g,<br />
Fett 16 g, Kohlenhydrate 36 g<br />
Cabioke<br />
Vanilleextrakt<br />
Schrozberger Milchbauern<br />
Vanilleeis, Demeter-zertifiziert<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Zu keiner Jahreszeit ist das Angebot an<br />
saisonalem und regionalem Obst und Gemüse<br />
so groß wie im Sommer. Wer diese Aromen<br />
für den Rest des Jahres konservieren will,<br />
kann sie mit wenig Aufwand einmachen oder<br />
einkochen. Wir zeigen, wie es geht.<br />
Einmachen und einkochen –<br />
so einfach geht's<br />
Vorbereiten<br />
Nicht nur Obst und Gemüse<br />
lässt sich durch Einkochen<br />
konservieren, auch Suppen,<br />
Saucen und Eintöpfe sowie<br />
allerlei Fleischwaren und<br />
-gerichte können auf diese<br />
Weise haltbar gemacht werden.<br />
Was sich hingegen nicht<br />
eignet, sind Speisen, die<br />
Milchprodukte enthalten.<br />
Auch auf Jodsalz sollte man<br />
verzichten, denn Jod macht<br />
Eingekochtes ungenießbar.<br />
Einmachen und Einkochen sind seit Jahrhunderten bewährte<br />
Methoden, um Lebensmittel über mehrere Monate<br />
haltbar zu machen. Damit das gelingt, müssen die Gläser<br />
steril und das Obst oder Gemüse frisch, schadfrei und gründlich<br />
gewaschen sein – und je nach Sorte entkernt, entstielt,<br />
eventuell geschält und klein geschnitten. Kochendes Wasser<br />
ist das beste Mittel, um die Einmachgläser keimfrei zu bekommen.<br />
Dafür einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und<br />
die Gläser sowie die Deckel darin zehn Minuten sterilisieren.<br />
Allgemein gilt: Bauchige<br />
Gläser sind praktischer als<br />
hohe und schmale. Zudem<br />
sollten sie dickwandig sein.<br />
Einkochen<br />
Einmachen<br />
Beim Einmachen werden Lebensmittel<br />
zunächst vollständig<br />
erhitzt, bevor sie noch heiß in<br />
Gläser mit Schraubverschluss<br />
abgefüllt und luftdicht verschlossen<br />
werden. Durch das<br />
Erkalten der Masse entsteht ein<br />
konservierendes Vakuum. Der<br />
Deckel wird fest auf das Glas<br />
gepresst, sodass keine Keime<br />
von außen mehr eindringen<br />
können.<br />
Oft wird Gelierzucker zugefügt, was die Haltbarkeit zusätzlich<br />
erhöht. Anders als bei der konventionellen Variante ist beim Bio-<br />
Gelierzucker kein Konservierungsmittel zugesetzt. Marmeladen,<br />
Gelees oder Chutneys aus Beeren und anderem Sommerobst sind<br />
typische Beispiele für Eingemachtes.<br />
Tipp: Vor dem Einfüllen der heißen Masse die Gläser kurz heiß<br />
ausspülen, damit sie nicht platzen oder springen.<br />
Beim Einkochen werden<br />
Lebensmittel zunächst unter<br />
Zugabe von Flüssigkeit<br />
(Zucker-, Salz- oder Essigwasser)<br />
kalt in Gläser abgefüllt,<br />
dicht verschlossen<br />
und erst dann im Wasserbad<br />
erhitzt.<br />
Dafür die zu drei Viertel<br />
gefüllten Gläser in einen<br />
großen Kochtopf stellen,<br />
mit kaltem Wasser auffüllen und auf 80 bis 100 Grad Celsius<br />
erhitzen. Sobald das Wasser sprudelnd kocht, beginnt die<br />
Einkochzeit, die je nach Inhalt zwischen 20 und 120 Minuten<br />
betragen kann.<br />
Alternativ lässt sich auch im Backofen einkochen: Dazu die<br />
Gläser in ein tiefes Backblech stellen, zwei Zentimeter hoch<br />
mit Wasser füllen und auf 180 Grad Ober-/Unterhitze erhitzen.<br />
Die Einkochzeit beginnt, sobald kleine Luftbläschen in<br />
den Gläsern aufsteigen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
21
ALLES ÜBER ...<br />
Zucker<br />
Ob beim Kochen pikanter Speisen, beim Zubereiten<br />
von Gebäck und Desserts oder beim Süßen von<br />
Limonaden, Kaffee und Tee – als Süßungsmittel<br />
Nummer eins ist Zucker aus der Küche kaum<br />
wegzudenken. Wir geben einen Überblick, wo<br />
der Ursprung liegt und welche Sorten es gibt.<br />
jah<br />
Gelierzucker<br />
Süßer Alleskönner<br />
Zucker lässt sich vielseitig einsetzen. In der Küche<br />
wird er oft erhitzt, aber auch kalt verarbeitet.<br />
Nicht nur zum Süßen und Abschmecken von<br />
aller lei Speisen und Getränken, sondern auch<br />
zum Konservieren wird er verwendet. Denn Zucker<br />
ist ein bewährtes Mittel, um die Haltbarkeit<br />
von Lebensmitteln auf natürliche Weise und<br />
ohne Zusatz von Konservierungsstoffen zu verlängern.<br />
Er kommt in der Natur in verschiedenen<br />
Formen vor, zum Beispiel als Frucht-, Milch- oder<br />
Traubenzucker. Bei Saccharose handelt es sich um<br />
den gewöhnlichen Haushaltszucker.<br />
Puderzucker<br />
Vollrohrzucker<br />
Aus Rüben oder<br />
Zuckerrohr<br />
Klassischer Haushaltszucker wird heute aus Zuckerrüben<br />
oder Zuckerrohr hergestellt. Dabei geht die Geschichte<br />
des braunen Rohrzuckers sehr viel weiter zurück als die<br />
seines weißen Nachfolgers. Bereits 600 nach Christus entdeckte<br />
man die Zuckergewinnung aus Zuckerrohr in Persien.<br />
Im elften Jahrhundert wurde Zucker auch in Mittel- und Nordeuropa<br />
bekannt, wo er sich vor allem beim Adel großer Beliebtheit<br />
erfreute. Damals war Zucker selten, kostbar und teuer. Jahrhunderte<br />
später fand der deutsche Chemiker Andreas Sigismund Marggraf heraus,<br />
dass Zucker auch in Rüben steckt. 1801 entstand weltweit die erste<br />
Zuckerrübenfabrik. Weitere folgten und so entwickelte sich die europäische<br />
Zuckerindustrie. Aus dem einst knappen Luxusprodukt wurde schnell eines der<br />
ersten industriell hergestellten Welthandelsgüter.<br />
Rübenzucker<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
Sowohl Vanille- als auch Puderzucker lassen sich einfach selbst<br />
herstellen. Für Ersteren eine bereits ausgekratzte Vanilleschote<br />
mit 200 Gramm Haushaltszucker in ein Schraubglas geben und<br />
verschließen. Nach wenigen Tagen ist der Zucker aromatisiert.<br />
Noch schneller ist die Herstellung von Puderzucker. Dazu Zucker<br />
in einen Standmixer geben und so lange mahlen, bis er eine<br />
puderartige Konsistenz erhält.<br />
Vanillezucker<br />
Rohrohrzucker<br />
Anbau und Herstellung<br />
Während Zucker aus Zuckerrüben vor allem in Europa in Ländern<br />
mit gemäßigtem Klima gewonnen wird, stammt Rohrzucker in der<br />
Regel aus Übersee. Denn Zuckerrohr wird in tropischen und<br />
subtropischen Gebieten angebaut. Das Gras mit vier bis sechs<br />
Zentimeter dicken Stängeln enthält einen süßen Saft, der zur<br />
Zuckerproduktion ausgepresst wird. Unterschieden wird die<br />
Herstellung von Vollrohr- und Rohrohrzucker. Für Ersteren<br />
wird der Zuckerrohrsaft gefiltert, zu Sirup eingekocht und<br />
nach dem Abkühlen einfach vermahlen. Für Letzteren wird<br />
der Saft eingedickt und mit Zuckerkristallen geimpft,<br />
welche später gewaschen, abzentrifugiert und getrocknet<br />
werden. So entsteht der helle Rohrohrzucker. Der<br />
Vollrohrzucker hingegen ist ein dunkler Zucker mit recht<br />
starkem Eigengeschmack, der an Melasse oder Karamell<br />
erinnert. Der in Deutschland übliche Zucker ist der<br />
Rübenzucker. Die Herstellung ist ähnlich: Aus der Rübe<br />
extrahiert, wird der Zucker durch Erhitzen eingedickt, bis<br />
er zu kristallisieren beginnt. Anschließend wird er<br />
mehrfach raffiniert. Das Endprodukt ist reiner weißer<br />
Kristallzucker, den man grob, mittel und fein gekörnt<br />
kaufen kann.<br />
Sorten im Überblick<br />
Bei <strong>Alnatura</strong> sind neben Rüben-, Vollrohr- und Rohrohr zucker<br />
auch Vanille-, Puder- und Gelierzucker erhältlich. Während<br />
Vanillezucker vor allem beim Backen zum Aro matisieren zum<br />
Einsatz kommt, ist Puderzucker dank seiner feinen Konsistenz<br />
besonders beliebt zum Bestreuen von Waffeln, Pfannkuchen oder<br />
Kaiserschmarrn. Gelierzucker als eine Mischung aus Zucker und<br />
Geliermittel eignet sich zur Zubereitung von Konfitüren, Marmeladen<br />
und Gelees. Auch eine Vielzahl an alter nativen, überwiegend flüssigen<br />
Süßungsmitteln wie Honig oder Agavendicksaft gibt es bei <strong>Alnatura</strong>.<br />
Hinzu kommen diverse Sirupe wie Ahorn-, Dattel-, Reis- oder Rübensirup,<br />
aber auch Kokosblütenzucker.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
23
ALNATURA BEWEGT<br />
Bienen sind faszinierende<br />
Wesen und eine Welt ohne sie<br />
ist undenkbar. Während<br />
Wildbienen häufig<br />
Einzelgänger sind, können<br />
Honigbienen nur im Verband<br />
existieren und überleben.<br />
Bienen<br />
Vielfalt<br />
brauchen<br />
E<br />
ine Honigbiene allein ist nicht<br />
überlebensfähig, sie braucht ihr<br />
Volk – die Einheit aus Königin,<br />
Drohnen und Arbeiterinnen. Letztere<br />
sind mengenmäßig in der Überzahl –<br />
mehrere 10 000 können es im Sommer<br />
sein. Die meisten von ihnen sind zu<br />
dem Zeitpunkt fleißig auf Nahrungssuche.<br />
Andere Arbeitsbienen pflegen die<br />
Brut, bauen Waben, verteidigen den<br />
Stock gegen Eindringlinge und – ganz<br />
wichtig – umsorgen die Königin. Denn<br />
ohne sie kann ein Bienenvolk nicht existieren.<br />
Ihre Hauptaufgabe ist das Legen<br />
von Eiern und damit eine Sicherstellung<br />
der Nachzucht. Eine gigantische Leistung,<br />
legt sie in der Hochsaison doch<br />
am Tag bis zu 2 000 dieser kleinen weißen<br />
Stifte – das tägliche Legegewicht<br />
entspricht damit in etwa ihrem eigenen Körpergewicht.<br />
Um an die nötigen Spermien zu kommen,<br />
begibt sich die Königin im ersten Frühling ihres<br />
Lebens auf Hochzeitsflug. An ihrer Seite die männlichen<br />
Bienen, Drohnen genannt. Nur einige von<br />
ihnen begatten die Königin; sie sterben danach.<br />
SIE SUCHEN BLÜHENDE PFLANZEN<br />
Es ist süßer Saft, den die Bienen suchen – bei blühenden<br />
Pflanzen und in grünen Wäldern. Diesen nehmen<br />
sie mit ihrem kleinen Rüssel in den Magen auf<br />
und reichern ihn mit eigenen Stoffen an, um ihn<br />
dann in den Waben abzulegen. Dort reift das Ganze,<br />
wird fermentiert und verliert an Wasser. Liegt der<br />
Wassergehalt bei etwa 20 Prozent, wird die Wabe<br />
verdeckelt und dient den Bienen – ganz naturgemäß<br />
– als Wintervorrat. Wären da nicht Mensch,<br />
Bär oder andere Tiere, die ebenfalls ein großes Interesse<br />
am süßen Gold haben. Für Imkerinnen und<br />
Imker ist die verdeckelte Wabe das Zeichen für Reife<br />
– Zeit, den Honig aus der Wabe zu schleudern.<br />
BIENENFREUNDLICHES UMFELD<br />
Man kann der Biene ihre Flugrichtung nicht vorgeben,<br />
wohl aber ein bienenfreundliches Umfeld<br />
Das, was Mellifera e. V.<br />
für die Balinger Gartenschau<br />
auf die Beine gestellt<br />
hat, ist nicht weniger<br />
als ein regelrechtes<br />
Bestäuberparadies.<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
Es summt auf dem<br />
<strong>Alnatura</strong> Campus<br />
Auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus sind sechs Bienenvölker<br />
von Imkerin Susanne Weirich beheimatet, die<br />
nach Demeter-Richtlinien gehalten werden. Die<br />
Bienenkästen stehen an einem windgeschützten<br />
Platz nahe eines Naturteiches. Nahrung finden<br />
die Bienen auf dem Campusgelände, im Wald<br />
direkt nebenan und in der benachbarten Wohnsiedlung.<br />
schaffen. Daher schreibt die EU-Öko-Verordnung<br />
vor, dass die Nektar- und Pollenquellen<br />
in den umliegenden drei Kilometern eines<br />
Bienenstock-Standortes im Wesentlichen aus<br />
Pflanzen des biologischen Anbaus und/oder<br />
Wildpflanzen bestehen müssen. Die Bienenbehausung<br />
muss aus natürlichen Rohstoffen<br />
wie Holz, Lehm und Stroh bestehen. Sie darf<br />
nur von außen und nur mit schadstoff- und<br />
pestizidfreien Farben gestrichen werden. Ist<br />
eine Winter fütterung nötig, muss sie mit<br />
Bio- Honig oder Bio-Zucker erfolgen.<br />
HONIG- VERSUS WILDBIENEN<br />
Bienen sind elementar für die Biodiversität<br />
und die Ernährungssicherheit der Menschheit,<br />
da sie eine wichtige Aufgabe erfüllen:<br />
von Blüte zu Blüte fliegen, Nektar einholen<br />
und Pflanzen bestäuben. Doch hier gilt es zu<br />
differenzieren. Während Honigbienen wie<br />
beschrieben in Staaten zusammenleben,<br />
sind Wildbienen meist eher Einzelgänger:<br />
90 Prozent leben allein, die Weibchen legen<br />
auch ihre Nester alleine an.<br />
Honigbienen werden in unseren Breiten<br />
hauptsächlich des Honigs wegen gehalten<br />
und bestäuben nur nebenbei Pflanzen. Sie<br />
fliegen in der Regel zu großen Futterquellen,<br />
sprich zu vielen Blüten einer Sorte, und die<br />
finden sie am ehesten in der Landwirtschaft.<br />
Sie sind durch den Verlust an Artenvielfalt<br />
nicht gefährdet. Die Hauptbestäubungsleistung<br />
liegt jedoch bei den Wildbienen. Und<br />
gerade sie sind massiv vom Biodiversitätsrückgang<br />
bedroht, da sie häufig auf einzelne<br />
Blüten hochspezialisiert sind und einen viel<br />
kleineren Flugradius haben als Honigbienen.<br />
Der Verlust von Vielfalt in der Natur beraubt<br />
Wildbienen und andere Blütenbestäuber<br />
also ihrer Nahrungsquellen. Augenfällige<br />
Warum gibt es so wenig<br />
heimischen Honig?<br />
Honig ist ein nicht wegzudenkendes<br />
uraltes Süßungsmittel. Genauer gesagt<br />
war es Jahrtausende das einzige mit solch<br />
einer Süßkraft. Alternativen aus<br />
Zuckerrohr, -rübe oder dem Ahornbaum<br />
kennt der Mensch bei Weitem noch nicht<br />
so lange. Mit einem jährlichen Verbrauch<br />
von etwa einem Kilogramm Honig pro<br />
Kopf sind wir in Deutschland Weltmeister<br />
im Honigverzehr. Doch die hier er <br />
zeugte Honigmenge deckt nicht einmal<br />
30 Prozent des Verbrauchs. Weil die<br />
klimatischen Bedingungen in unseren<br />
Breiten in der Regel nur eine Ernte pro<br />
Jahr erlauben, lässt sich die große<br />
Nachfrage nicht aus heimischer Produktion<br />
decken. Daher wird viel Honig<br />
aus anderen Ländern angeboten.<br />
Auswirkung dieser Entwicklung ist ein massiver<br />
Rückgang an Wildbienen und anderen<br />
Insekten. Rund 300 von 560 Wildbienenarten<br />
stehen allein in Deutschland auf der Roten<br />
Liste der gefährdeten Arten. Dieser Umstand<br />
macht die Hilfe von Menschen, Initiativen<br />
und Aktionen wichtiger denn je. Denn<br />
die Bestäuber sind Teil der biologischen Vielfalt<br />
und leisten einen unentbehrlichen Beitrag<br />
für unsere Ernährung.<br />
Der Südwesten lockt Wildbienen und Co.<br />
Neben der Honigbiene sind in Deutschland fast 600 Wildbienenarten<br />
und viele weitere Bestäuberinsekten unterwegs,<br />
darunter Fliegen, Wespen und zahlreiche Schmetterlingsarten.<br />
Ein Besuch diesjähriger Ausstellungen zeigt, wie es<br />
für Wild bienen und andere Bestäuber blütenbunt wird. Auf<br />
der Bundesgartenschau in Mannheim ist unter anderem zu<br />
sehen, dass insekten freundliche Pflanzen gleichzeitig auch<br />
wahre Blühwunder sein können. Auch die Balinger Gartenschau<br />
wirbt mit blühenden Sträuchern und duftenden Stauden<br />
um summende, flatternde und krabbelnde Insekten,<br />
allen voran Wildbienen. Dies geschieht in Kooperation mit<br />
dem Rosenfelder Verein Mellifera e. V., der sich seit Jahren<br />
für blühende Lebensräume und Artenvielfalt einsetzt. Die<br />
Bundes gartenschau in Mannheim läuft noch bis 8. Oktober<br />
<strong>2023</strong> und die Balinger Gartenschau bis 24. September <strong>2023</strong>.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
25
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Sommer, Sonne,<br />
Zitrusfrucht<br />
Mit einem Sundowner auf der Terrasse den heißen Tag ausklingen<br />
lassen: Mit diesen erfrischenden Getränken können Sie auch ohne<br />
Alkohol den perfekten Cocktail genießen. Hallo Sommer!<br />
Voelkel<br />
Bio-Orange-Bitter »Spritz«** oder<br />
Bio-Caipirinha »mix und fertig«**<br />
Der alkoholfreie Cocktail »Spritz«, inspiriert<br />
vom italienischen Trendgetränk, enthält<br />
Quellkohlensäure, Orangen-Direktsaft und eine<br />
feine Bitternote aus natürlichen Zutaten wie<br />
Enzian, Wacholder und Wermut. Fertig gemixt.<br />
Der alkoholfreie Caipirinha, inspiriert durch den<br />
brasilianischen Cocktail-Klassiker, schmeckt<br />
fruchtig-aromatisch, mit Direktsaft aus<br />
Limetten und Ingwer. Beide Getränke sind<br />
erhältlich in einer Mehrweg-Glasflasche.<br />
je 0,2 l Dauerpreis 1 2,49 € (1 l = 12,45 €)<br />
Nur für kurze Zeit erhältlich!<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Bio-Produkte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Markt auf dem Markentisch<br />
und im Regal.<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
Brick<br />
Bio-Destillat »Free«** vegan<br />
Diese alkoholfreie Interpretation von<br />
Gin basiert auf Wacholder, Zitrone und<br />
Kubeben-Pfeffer. Bergamotte, Kardamom<br />
und eine Prise Thymian, kombiniert mit<br />
reinem Quellwasser, komplettieren das<br />
bitter-frische Geschmackserlebnis. Die<br />
Mischung bildet die perfekte Basis für<br />
alkoholfreie Cocktails und Longdrinks.<br />
Tipp: Einen Teil Brick Free mit drei Teilen<br />
Tonic mischen. Hergestellt in Deutschland.<br />
0,5 l Dauerpreis 1 15,95 € (1 l = 31,90 €)<br />
Now<br />
Bio-Limonade Grapefruit<br />
Feinherb und spritzig: Die Grapefruit-<br />
Limonade überzeugt mit dem<br />
Geschmack der ganzen Frucht, denn sie<br />
verfügt über einen hohen Fruchtgehalt<br />
und enthält sogar das intensive Öl aus<br />
der Schale. Ein erfrischender Genuss.<br />
0,33 l Dauerpreis 1 1,09 € (1 l = 3,30 €)<br />
Aqua Monaco<br />
Bio-Limonade »Lemon Tonic«<br />
Das chinin- und kohlensäurehaltige<br />
Erfrischungsgetränk vereint<br />
mediterrane Zitrusfrüchte mit<br />
der natürlichen Bitternote wild<br />
gesammelter bolivianischer<br />
Chinarinde. Frei von Zitronensäure<br />
und ideal als Basis für Cocktails<br />
und andere Mixgetränke.<br />
0,23 l Dauerpreis 1 1,99 €<br />
(1 l = 8,65 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> 27
ZU BESUCH BEI EL ORIGEN FOOD<br />
Aus dem Herzen<br />
Südamerikas<br />
Lateinamerika ist eine der vielfältigsten Regionen unserer<br />
Erde und beherbergt eine unglaubliche Artenvielfalt. Leider<br />
ist vor allem die Umwelt der wertvollen Amazonasregion<br />
stark bedroht. Das Hamburger Start-up El Origen Food<br />
schafft mit seinen Snack-Kreationen, die ihren Ursprung in<br />
Lateinamerika haben, neue Geschmackserlebnisse und<br />
möchte die Natur und die Menschen vor Ort unterstützen.<br />
S<br />
eit der Gründung 2019 bringt El<br />
Origen Food den Geschmack Südamerikas<br />
mit Maniok- und Kochbananenchips<br />
aus Ecuador nach Deutschland. Von<br />
Anfang an war das Ziel dabei, für die Natur<br />
und für die Menschen vor Ort Dinge zu bewegen.<br />
Für die Produktion der Bio-Chips arbeitet<br />
das Unternehmen direkt mit Kleinbäuerinnen<br />
und -bauern in Kooperativen zusammen<br />
und unterstützt sie beim ökologischen<br />
Anbau der Rohstoffe. Das Land gehört den<br />
Farmerinnen und Farmern dabei selbst und<br />
sie müssen es nicht von großen Konzernen<br />
pachten. Darüber hinaus hat sich El Origen<br />
Food ausdrücklich zu langfristigen Partnerschaften<br />
und der Zahlung eines überdurchschnittlichen<br />
Preises pro Kilo verpflichtet –<br />
so kann sich der Lebensstandard der lokalen<br />
Bäuerinnen und Bauern und ihrer Familien<br />
nachhaltig verbessern. In den Kooperativen<br />
»Das traditionelle Anbau system<br />
der indigenen Kichwa-<br />
Gemeinden in Ecuador ist durch<br />
den Mischanbau ge kennzeichnet.<br />
Neben Maniok und<br />
Kochbanane fin det man hier<br />
eigentlich überall Obst bäume,<br />
Papaya, Guave oder Avocado.<br />
Es wächst also alles gemeinsam<br />
und in einer be ein druckenden<br />
Biodiversität.«<br />
Gordon Prox,<br />
Gründer El Origen Food<br />
werden insbesondere auch Arbeitsplätze für<br />
Frauen geschaffen und es wird kein Unterschied<br />
zwischen Gehältern von Männern und<br />
Frauen gemacht.<br />
LANGFRISTIGER SCHUTZ<br />
DER AMAZONAS REGION<br />
Kochbananen und Maniok werden mit der<br />
Unterstützung des Hamburger Start-ups<br />
ökologisch angebaut. Durch dieses Engagement<br />
wird der Ausbau der biologischen Landwirtschaft<br />
gefördert, was dabei hilft, die<br />
Amazonas region mit dem gebührenden Respekt<br />
zu behandeln. Die Bio-Kochbananen<br />
stammen aus Mischkulturen und werden<br />
gemeinsam mit Kakaopflanzen angebaut,<br />
während bei den Maniokwurzeln blühende<br />
Kleingewächse und Gras zwischen den Maniokpflanzen<br />
dafür sorgen, dass der Boden nicht<br />
schutzlos Sonne, Regen und Wind ausgesetzt<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI EL ORIGEN FOOD<br />
ÜBER EL ORIGEN FOOD<br />
• 2019 von Youtuber und Influencer Gordon Prox<br />
gegründet<br />
• Sitz in Hamburg<br />
• 20 Mitarbeitende<br />
• Snacks sind bio-zertifiziert, vegan, glutenfrei, ohne<br />
Palmöl und andere Zusätze<br />
• bezieht alle Rohstoffe ausschließlich von<br />
Kooperativen mit Kleinbäuerinnen und Kleinbauern<br />
in Ecuador, um dort zu fairen Bedingungen die<br />
biologische Landwirtschaft zu fördern und zum<br />
Schutz des Amazonasgebietes beizutragen<br />
ist. Die Blätter der Maniokpflanze<br />
bleiben nach der Ernte<br />
auf den Feldern, fungieren<br />
als natürlicher organischer<br />
Dünger und verhindern eine<br />
Erosion des Bodens.<br />
Die Zutatenlisten der Produkte,<br />
die es bei <strong>Alnatura</strong> im<br />
Snackregal gibt, sind minimal:<br />
Kochbananen beziehungsweise<br />
Maniokwurzeln werden<br />
in feine Scheiben geschnitten<br />
und zusammen mit Sonnenblumenöl<br />
und Gewürzen zu<br />
Chips verarbeitet; das war’s! Und all das geschieht<br />
direkt in Ecuador: Von der Herstellung<br />
bis zur Verpackung und dem Verpacken findet<br />
die gesamte Wertschöpfung vor Ort statt. Das<br />
stärkt die lokale Wirtschaft und schafft neue,<br />
langfristige Arbeitsplätze mit fairen Bedingungen.<br />
So können wir die Alter nativen zu gängigen<br />
Kartoffelchips guten Gewissens snacken.<br />
Erst recht, wenn die Chips so schmack haft und<br />
knusprig sind, dass man gar nicht mehr aufhören<br />
möchte, in die Packung zu greifen. sf<br />
Maniok – die vielfältige<br />
Wurzelknolle<br />
In Europa sind Maniokwurzeln<br />
noch relativ unbekannt, obwohl sie<br />
zu den wichtigsten Nahrungspflanzen der<br />
Welt gehören. Maniok ist sehr stärkehaltig<br />
und enthält außerdem Vitamine, Eisen und<br />
Kalium. Maniok wird auch als Yuca oder<br />
Cassava bezeichnet und kann wie eine Kartoffel<br />
zubereitet werden: gekocht, gebacken, frittiert oder<br />
gebraten. Als eine sehr klima resistente und beim Anbau<br />
ziemlich anspruchslose Pflanze kommt Maniok auch mit langen<br />
Trockenperioden zurecht.<br />
Aufgepasst! Ab <strong>Juli</strong> sind zwei weitere,<br />
neue Sorten in vielen <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />
erhältlich: Bio-Maniokchips mit Vegan-<br />
Bacon-Geschmack und Kochbananenchips<br />
mit Trüffelgeschmack.<br />
Großer Geschmack mit kleiner Zutatenliste:<br />
Für die Bio-Maniokchips und<br />
Bio-Kochbananen chips werden<br />
Maniok wurzeln beziehungsweise Kochbananen<br />
in feine Scheiben geschnitten,<br />
in Sonnenblumenöl frittiert und mit<br />
Meersalz verfeinert.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
29
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Ein Eis mit<br />
mehr frischen<br />
Erdbeeren<br />
gibt es nicht.<br />
Pures Erdbeereis.<br />
Purer Genuss.<br />
thenicecompany.nl/de
30 Min.<br />
2 Portionen<br />
vegan<br />
Knusper-Kichererbsen<br />
20 Min.<br />
2 Portionen<br />
vegan<br />
Erdbeer-Spinat-Salat mit Spirelli
Knusper-Kichererbsen<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
330 g Kichererbsen (im Glas)<br />
1 TL Paprika edelsüß<br />
Außerdem:<br />
Olivenöl, Salz<br />
So geht’s:<br />
1. Kichererbsen abgießen, abbrausen und<br />
trocken tupfen. Abgelöste Häutchen herauslesen.<br />
2. Kichererbsen mit 1 EL Öl, Paprika und 1 TL<br />
Salz vermengen und auf einem mit Backpapier<br />
oder Backmatte ausgelegten Backblech verteilen.<br />
Bei 180 °C Umluft 25 Min. backen, zwischendurch<br />
wenden.<br />
3. Ofenwarm genießen.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 274 kcal, Eiweiß 12 g,<br />
Fett 10 g, Kohlenhydrate 30 g<br />
Jana von der<br />
KostBar meint:<br />
»Knusper-Kichererbsen sind ein<br />
toller proteinreicher Snack und<br />
das perfekte Topping für einen Salat.<br />
Je nach Belieben können Sie das Paprikapulver<br />
durch Curry, italienische Kräuter,<br />
Ras El Hanout oder andere Gewürzmischungen<br />
ersetzen.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Paprika edelsüß<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
Kichererbsen<br />
Sie möchten mehr über die KostBar erfahren? Alle Infos unter alnatura.de/kostbar.<br />
Weitere Rezepte finden Sie unter alnatura.de/rezepte.<br />
Erdbeer-Spinat-Salat mit Spirelli<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
3 EL Tahin (Sesammus)<br />
3 EL Aceto Bianco<br />
1 EL Senf<br />
150 g Dinkel-Spirelli<br />
150 g Erdbeeren<br />
200 g Räuchertofu (ungekühlt)<br />
125 g Babyspinat<br />
Außerdem:<br />
Salz, Pfeffer<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
Dinkel-Spirelli<br />
So geht’s:<br />
1. Sesammus, Essig, Senf, ½ TL Salz und 2 Msp.<br />
Pfeffer in einer Salatschüssel zu einem Dressing<br />
vermengen.<br />
2. Die Nudeln nach Packungsanweisung bissfest<br />
garen. Dann in ein Sieb abgießen, gut abtropfen<br />
lassen und zum Dressing in die Salatschüssel geben.<br />
3. Die Erdbeeren putzen, vorsichtig waschen und<br />
vierteln. Den Tofu abtropfen lassen und würfeln,<br />
den Babyspinat waschen und trocken schleudern.<br />
4. Erdbeeren, Tofu und Spinat zu den Nudeln hinzufügen.<br />
Alles vorsichtig vermischen und servieren.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 722 kcal, Eiweiß 43 g,<br />
Fett 36 g, Kohlenhydrate 48 g<br />
Stephan von der<br />
KostBar meint:<br />
»Statt Räuchertofu schmecken<br />
auch gebratene Hähnchen- oder<br />
Putenbruststreifen sowie kross<br />
gebackener Bacon oder Speck zu<br />
diesem sommerlichen Salat.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Tahin (Sesammus)<br />
Sie möchten mehr über die KostBar<br />
erfahren? Alle Infos unter<br />
alnatura.de/kostbar.<br />
Weitere Rezepte finden Sie unter<br />
alnatura.de/rezepte.
25 Min.<br />
2 Portionen<br />
Pasta all'arrabbiata<br />
3 Std.<br />
50 Min.<br />
4 Portionen<br />
vegetarisch<br />
Würziges Zupfbrot vom Grill
Pasta all'arrabbiata<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
2 Knoblauchzehen<br />
1 Peperoni<br />
250 g Dinkel-Spirelli<br />
400 g Tomatenstücke Natur<br />
60 g Pecorino Stagionato<br />
Außerdem:<br />
Olivenöl, Salz<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
Dinkel-Spirelli<br />
So geht’s:<br />
1. Knoblauch schälen und fein hacken. Peperoni<br />
waschen, putzen, längs halbieren und in feine<br />
halbe Ringe schneiden. Wer es etwas weniger<br />
scharf mag, kann die Kerne und weißen Zwischenhäute<br />
der Peperoni vor dem Schneiden entfernen.<br />
2. Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten,<br />
allerdings 2 Min. früher abgießen. 2 EL Öl in einer<br />
Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen und den<br />
Knoblauch darin 1 Min. glasig dünsten. Tomatenstücke,<br />
Peperoni und 1 TL Salz zugeben, einmal<br />
aufkochen und 5 Min. köcheln lassen, dann<br />
Nudeln zugeben und 2 Min. unter Rühren fertig<br />
garen.<br />
3. Pasta auf 2 Teller verteilen, Pecorino darüberreiben<br />
und servieren.<br />
Vroni von der<br />
KostBar meint:<br />
»Für eine pflanzliche Variante<br />
nehmen Sie statt Pecorino 50 g<br />
Cashew kerne, 10 g Hefeflocken<br />
sowie 1 Prise Salz und geben alles<br />
zusammen in einen Mixer. So lange<br />
mixen, bis alles fein vermahlen ist.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 684 kcal, Eiweiß 27 g,<br />
Fett 22 g, Kohlenhydrate 89 g<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
Tomatenstücke Natur<br />
Sie möchten mehr über die KostBar<br />
erfahren? Alle Infos unter<br />
alnatura.de/kostbar.<br />
Weitere Rezepte finden Sie unter<br />
alnatura.de/rezepte.<br />
Würziges Zupfbrot vom Grill<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
1 Pck. Trockenhefe<br />
350 g Dinkelmehl Type 630<br />
90 g Toskana-Aufstrich<br />
150 g Mozzarella gerieben<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
Toskana-Aufstrich<br />
Außerdem:<br />
Wasser, Olivenöl, Salz<br />
Prima! <strong>Alnatura</strong><br />
Dinkelmehl Type 630<br />
So geht’s:<br />
1. Die Hefe in eine Rührschüssel geben und in<br />
200 ml lauwarmem Wasser auflösen. Dann 3 EL Öl,<br />
Mehl und 1 TL Salz zugeben und mit den Knet -<br />
haken eines Handrührgerätes so lange zu einem<br />
geschmeidigen Teig verkneten, bis sich dieser vom<br />
Schüsselrand löst und nicht mehr klebt. Den Teig<br />
abgedeckt 2 Std. bei Raum temperatur gehen lassen.<br />
2. Eine gusseiserne Pfanne oder Springform mit<br />
1 EL Öl ausstreichen. Den Teig in Stücke von der<br />
Größe eines Tischtennisballs teilen, zu Kugeln<br />
formen und neben- und übereinander in die Pfanne<br />
oder Springform setzen. Den Aufstrich auf den<br />
Kugeln verteilen und 1 weitere Std. gehen lassen.<br />
3. Einen Kugelgrill für indirekte Hitze vorbereiten<br />
und auf ca. 200 °C vorheizen. Den Mozzarella über<br />
die bestrichenen Bällchen streuen und 25– 30 Min.<br />
im Grill backen, bis der Käse goldbraun und der<br />
Teig fertig gebacken ist. Dann das Zupfbrot vom<br />
Grill nehmen und servieren. Es schmeckt warm und<br />
kalt.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 602 kcal, Eiweiß 21 g,<br />
Fett 27 g, Kohlenhydrate 67 g<br />
Stephan von der<br />
KostBar meint:<br />
»Für eine pflanzliche Variante<br />
den Mozzarella einfach weglassen,<br />
den Aufstrich mit 2 EL Olivenöl<br />
verrühren und damit die Hefebällchen<br />
bestreichen. Das Grillbrot<br />
funktioniert auch im Backofen bei<br />
Ober-/Unterhitze ganz wunderbar.«<br />
Rezept scannen und<br />
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Bio-Wildkaffee »Espresso Roast«<br />
ganze Bohne, Naturland-Fairzertifiziert<br />
Der Kaffee aus hundert Prozent<br />
Arabica-Bohnen aus Wildsammlung<br />
wird in der äthiopischen Region<br />
Kaffa, der Urheimat des Kaffees,<br />
sorgfältig von Hand gepflückt.<br />
Um ihren einzigartigen<br />
Charakter optimal hervorzuheben,<br />
werden die Kaffeebohnen nach<br />
alter Handwerkstradition in kleinen<br />
Chargen langsam und schonend<br />
bei 200 Grad Celsius im<br />
Trommelröster geröstet.<br />
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Bio-Hafermüsli »Krunchy Schoko«**<br />
oder »Krunchy Schoko-Nuss«** vegan<br />
Schokoladige Knuspermüslis auf Haferbasis ohne oder mit<br />
Nuss. Bei beiden Sorten werden die Schokolade sowie der Fairtrade-zertifizierte<br />
Kakao mit dem Hafer mitgebacken, das ergibt<br />
ein besonderes Aroma mit<br />
knusprigem Biss. Der Hafer<br />
stammt von Feldern regionaler<br />
Bäuerinnen und Bauern. Hergestellt<br />
werden die Müslis in<br />
Bayern.<br />
Schoko 375 g<br />
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(1 kg = 10,11 €)<br />
Schoko-Nuss 375 g<br />
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(1 kg = 10,64 €)<br />
Bauckhof<br />
Bio-Hafermüsli Protein** vegan<br />
Zarte Hafer- und Sojaflocken in<br />
Kombi nation mit getrockneten<br />
Früchten ergeben dieses fruchtige<br />
Müsli. Die Körner für die<br />
Hafer flocken werden direkt in<br />
der eigenen Mühle vermahlen<br />
und geflockt. Das glutenfreie<br />
Müsli ist reich an Ballaststoffen<br />
und Proteinen. Es schmeckt mit<br />
Milch, Getreidedrinks, Joghurt<br />
oder Magerquark.<br />
425 g Dauerpreis² 3,99 €<br />
(1 kg = 9,39 €)<br />
Friday’s Organic Bakery<br />
Bio-Kekse und -Waffeln »Dunkle<br />
Mischung« vegan<br />
Schokoröllchen, Haselnussschnitten und<br />
Kakao-Cookies stecken hinter dieser feinen<br />
Gebäckmischung. Gebacken werden<br />
die Keks- und Waffelklassiker mit Kakao<br />
und Nuss im seit 75 Jahren über Generationen<br />
geführten Familienbetrieb. Die<br />
sorgsam ausgewählten Pflanzenfette und<br />
Kakaobestandteile werden ausschließlich<br />
aus nachhaltigen Quellen bezogen.<br />
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des Gültigkeitszeitraums nicht mehr einsetzbar. Der Coupon ist nicht mit anderen<br />
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AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Naturata<br />
Bio-Delikatess-Mayonnaise,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
Die feine Mayonnaise wird aus hochwertigen<br />
Demeter-Zutaten besonders schonend<br />
in der Schweiz hergestellt. Die ausgewogene<br />
Rezeptur sorgt für ihren typischen Geschmack.<br />
Auf Basis von kalt gepresstem<br />
Sonnenblumenöl gibt sie Salaten und vielen<br />
anderen Speisen eine raffinierte Würze,<br />
praktisch dosierbar aus der Tube.<br />
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mydeli<br />
Bio-Rinderroulade**<br />
Klassische Hausmannskost in Bio-Qualität:<br />
Rinderroulade mit Gemüsefüllung, eingelegt<br />
in einer leicht gebundenen aromatischen<br />
braunen Sauce, mit Gurken verfeinert.<br />
Mit größter Sorgfalt wird die Roulade<br />
in der Oberpfalz hergestellt. Dabei wird<br />
das zarte Rindfleisch traditionell von Hand<br />
gewickelt, schonend gegart und dann in<br />
praktische Gläser abgefüllt.<br />
360 g Dauerpreis² 6,99 € (1 kg = 19,42 €)<br />
GUA<br />
Bio-Guaven-Fruchtlimonade<br />
»Mango-Limette« vegan<br />
Die Limonade mit mindestens 14 Prozent<br />
Fruchtanteil kombiniert den<br />
fruchtigen Geschmack von Guave<br />
und Mango mit der erfrischenden<br />
Note von Limette; gesüßt mit<br />
Agavendicksaft. Die Limonade<br />
schmeckt pur, eisgekühlt sowie<br />
mit etwas Sekt, Prosecco oder Gin<br />
gemischt. Ebenfalls bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich<br />
sind die Sorten »Holunder-Minze«<br />
und »Lemongras«.<br />
330 ml Dauerpreis² 1,49 €<br />
(1 l = 4,52 €)<br />
Cabioke<br />
Essbare Bio-Schmetterlinge**<br />
Die essbaren Deko-Schmetterlinge<br />
aus Oblatenpapier sind farbenfroh<br />
bedruckt und werden so zum Blickfang<br />
auf Kuchen, Torten, Muffins<br />
und Desserts. Jede Packung enthält<br />
insgesamt sechs Schmetterlinge in<br />
unterschiedlichen Designs. Sie sind<br />
einfach anzubringen und lassen sich<br />
in der Mitte knicken, sodass ein lebendiger<br />
3-D-Effekt entsteht.<br />
2 g Dauerpreis² 2,49 €<br />
Weingut Dreissigacker Geerdet Rosé<br />
Ein trockener Rosé, der Frische, Würze und<br />
Eleganz vereint. Der Rosé Geerdet wird<br />
im Provence-Stil ausgebaut. Durch das<br />
schonende Pressen der Trauben werden die<br />
Farbstoffe der Beerenhaut nur in geringem<br />
Maße herausgelöst. Der Weinausbau unterstreicht<br />
die Charaktereigenschaften der<br />
Rebsorte Spätburgunder. Die Lagerung auf<br />
der Hefe gibt dem Wein den nötigen Körper<br />
und sorgt für Harmonie im Glas.<br />
0,75 l Dauerpreis² 12,99 € (1 l = 17,32 €)<br />
Dazu passt:<br />
Baldauf Wildblumenkäse<br />
Ein Schnittkäse aus Allgäuer Bio-Heumilch<br />
mit essbarer Naturrinde und blumig-floralem,<br />
voll-aromatischem Geschmack. Er wird traditionell<br />
mit natürlichen Kulturen hergestellt und mit<br />
Rotschmiere behandelt. Zwölf Wochen gereift<br />
und von Hand affiniert mit einer<br />
Mischung aus blauen<br />
Kornblumen, gelben<br />
Ringel blumenblüten<br />
und feinen<br />
Erdbeer blättern.<br />
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Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />
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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
39
Nachhaltige Helfer für<br />
strahlende Sauberkeit<br />
Seit über 40 Jahren hat sich Sonett der<br />
Herstellung pflanzlicher sowie ökologischer<br />
Reinigungs- und Waschmittel verschrieben<br />
und zählt damit zu den Bio-Pionieren der<br />
Branche. Von Deggenhausertal aus werden<br />
die Produkte in mehr als 40 Ländern<br />
vertrieben. Alle verwendeten Inhaltsstoffe<br />
sind vollständig biologisch abbaubar.<br />
Saubere Sache für Mensch und Umwelt!<br />
Olivenwaschmittel<br />
für Wolle und Seide sensitiv** vegan<br />
Duftfreies und sensitives Waschmittel mit<br />
Olivenöl. Mithilfe des Zuckertensids<br />
entsteht ein Feinwaschmittel auf<br />
Seifengrundlage, das auch bei<br />
hartem Wasser leicht handhabbar<br />
ist. Die verwendeten Öle kommen<br />
zu hundert Prozent aus kontrolliert<br />
biologischem Anbau.<br />
1 l = 17 WL Dauerpreis 1 5,99 €<br />
(1 WL = 0,35 €)<br />
Gallseife<br />
Altbewährtes und wirksames Mittel gegen Obst-, Blut-, Tinten-,<br />
Gras- und Fettflecken. Geeignet für alle weißen und farbechten<br />
bunten Textilien aus Baumwolle, Leinen, Hanf und Mischgewebe.<br />
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40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Schmierseife** vegan<br />
Die Seife mit Olivenöl aus kontrolliert<br />
biologischem Anbau ist mild und leicht<br />
rückfettend. Ideal für die Reinigung und<br />
Pflege von unversiegelten Oberflächen und<br />
Fußböden aus Keramik, Stein, Holz und Kork.<br />
500 ml Dauerpreis 1 3,99 € (1 l = 7,98 €)<br />
Öko-Spülschwamm vegan<br />
Die Schwammseite besteht aus hundert<br />
Prozent Zellulose, die Scheuerseite aus<br />
60 Prozent Sisal und 40 Prozent Recycling-<br />
PET. Er ist kratzfrei, daher auch für<br />
empfindliche Gläser, Edelstahl und<br />
Oberflächen mit Lotuseffekt geeignet.<br />
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Tabs für Geschirrspülmaschinen** vegan<br />
Die Tabs ohne Enzyme, chlorhaltige Bleichmittel,<br />
Phosphate und Duftstoffe enthalten Mineralien<br />
und vollständig biologisch abbaubare organische<br />
Bestandteile. Geeignet für Haushalts-Geschirrspülmaschinen<br />
mit einstellbarer Wasserenthärtung.<br />
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Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Markt auf dem<br />
Markentisch und im Regal.<br />
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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
41
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Gesund beginnt<br />
im Mund<br />
Ein strahlendes Lächeln, frischer Atem und<br />
saubere Zähne tragen entscheidend dazu bei,<br />
dass wir uns wohlfühlen. Zähneputzen ist die<br />
Grundvoraussetzung dafür. Doch was gehört<br />
noch zur Mundhygiene? Wir haben die wichtigsten<br />
Infos für Sie gesammelt und einen Experten<br />
befragt.<br />
M<br />
ehrere Hundert Arten von Mikroorganismen tummeln<br />
sich in unserem Mund. Und das ist gut so,<br />
denn die Mischung aus Mikroorganismen, unter<br />
anderem Pilzen und Bakterien, ist wichtig für eine gesunde<br />
Mundhygiene. In der Regel halten sich die »guten« und die<br />
»krank machenden« Mikroorganismen die Waage. Nehmen<br />
die schlechten jedoch überhand, beispielsweise durch Zahnbeläge<br />
(Plaque), zu viel Stress oder ein geschwächtes Immunsystem,<br />
können Krankheiten wie Zahnfleischentzündungen,<br />
Karies oder Parodontitis entstehen. Die besten Gegenmittel<br />
sind gründliches Zähneputzen und die Reduzierung des<br />
Zucker konsums. Doch zu einer umfassenden Mundhygiene<br />
zählen natürlich noch weitere Faktoren. jk<br />
Zahnarzt Daniel Schäf über<br />
die richtige Mundhygiene<br />
Herr Schäf, was gehört zur richtigen Mundund<br />
Zahnhygiene?<br />
»Die richtige Zahnpasta, die passende Zahnbürste,<br />
Hilfsmittel für eine interdentale Reinigung wie Zahnseide,<br />
weiterhin eine Zungenbürste oder ein -schaber, um die<br />
Zunge zu reinigen, und eine Mundspüllösung. Empfohlen<br />
wird auch ein- bis zweimal pro Jahr eine professionelle<br />
Zahnreinigung, da sich mit der Zeit Zahnbeläge bilden<br />
können, die man selbst nicht mehr entfernen kann. Im<br />
weiteren Sinne gehört auch die halbjährliche Vorsorgeuntersuchung<br />
und individuelle Beratung bei der Zahn -<br />
ärztin oder dem Zahnarzt dazu.«<br />
Kann man dabei auch etwas falsch machen?<br />
»Ja, ein häufiger Fehler ist, dass zu viel Anpressdruck beim<br />
Putzen aufgewendet wird. Durch zusätzliches horizontales<br />
Schrubben kann es dann zu Hart- und Weichgewebedefekten<br />
am Zahnhals kommen, sprich: das Zahnfleisch zieht sich zurück,<br />
Zahnhälse liegen frei, Zähne werden schmerzempfindlicher<br />
gegen äußere Reize wie zum Beispiel Luft, Berührung, Heißes,<br />
Kaltes, Süßes und Saures. Hartgewebedefekte können entstehen,<br />
wenn man sich zum Beispiel Kerben in den Zahnhals putzt.<br />
Auch manche Zahnpasten, die weiße Zähne versprechen, können<br />
bei falscher Anwendung Schäden verursachen. Bitte auch<br />
kein Backpulver oder Salze zum Zähneputzen benutzen!«<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Zahnkaries gilt als häufigste<br />
chronische Krankheit der Welt.<br />
Nur ein Prozent der Menschen in<br />
Deutschland gilt als kariesfrei. 1<br />
Was sind die Folgen falscher Mundhygiene?<br />
»Falsche Mundhygiene kann zu irreversiblen Schäden an Hartund<br />
Weichgeweben führen. Durch mangelhafte Plaque- oder<br />
Biofilmentfernung können Karies (Zahnfäule), Parodontitis<br />
(früher Parodontose) oder auch Putzdefekte entstehen. Karies<br />
zerstört die Zähne und ist unter anderem mit konservierenden,<br />
endodontischen (Wurzelkanalbehandlung) und restaurativen<br />
Maßnahmen verbunden. Parodontitis greift den Zahnhalteapparat<br />
(Weichgewebe) an und führt zu Zahnfleischbluten,<br />
Zahnfleischrückgang und auch zu Knochenabbau. Dadurch<br />
können Zähne beweglicher werden. Im schlimmsten Fall droht<br />
bei Karies und Parodontitis der Zahnverlust.«<br />
Wie genau entsteht Karies und wie schlimm ist sie?<br />
»Eine Karies entsteht, wenn vier Faktoren gleichzeitig zusammenkommen:<br />
kariesverursachende Bakterien, Substrate<br />
(Zucker, Stärke, Kohlenhydrate), Wirtsfaktoren (Zahnmorphologie,<br />
Speichelmenge und -qualität) sowie genügend Zeit.<br />
Meist entsteht sie im Zahnzwischenraum, manchmal lange<br />
unentdeckt und ohne oder mit wenig Schmerzen. Erst wenn<br />
sich die Karies dem Zahnnerv nähert, wird es schmerzhaft.<br />
Ist die Karies nahe an die Nervenhöhle herangerückt oder gar<br />
in sie eingedrungen, ist eine Wurzelbehandlung ein Versuch,<br />
diesen Zahn zu erhalten. Ist diese nicht erfolgreich oder nicht<br />
möglich, kann es für den Zahn schnell um die Existenz gehen.«<br />
1 https://idw-online.de/de/news334352 Thomas Kocher: Zur Lage der Zähne der Nation. Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde 2009, aufgerufen am 9. Mai <strong>2023</strong><br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
43
Warum gibt es Zahnpasta mit und ohne<br />
Fluorid und für wen ist welche geeignet?<br />
»Fluorid ist ein Spurenelement, das für unsere<br />
Knochen und Zähne wichtig ist und natürlicherweise<br />
im Trinkwasser, Mineralwasser<br />
und in der Nahrung, etwa in Fisch, Fleisch und<br />
Getreide, vorkommt. Fluorid, das Salz des Elements<br />
Fluor, macht die kristalline Gitterstruktur<br />
im Schmelz und Zahnbein (Dentin) härter und<br />
widerstandsfähiger.<br />
Für Kleinkinder von sechs Monaten bis zwei<br />
Jahren gibt es Zahnpasten mit weniger Fluoridanteil<br />
(maximal etwa 1000 ppm), um eine Überversorgung<br />
zu vermeiden. Ich würde Kleinkindern<br />
zum Zähneputzen-Üben eine Zahnpasta<br />
ohne Fluorid geben, da sie noch nicht richtig<br />
ausspucken können und oftmals Zahnpasta<br />
schlucken. Die Eltern sollten dann nochmals<br />
mit einer reiskorngroßen Menge fluoridhaltiger<br />
Zahnpasta nachputzen. Kinder bis sechs Jahre<br />
haben in den Zahnpasten ebenfalls einen<br />
Fluorid gehalt von maximal 1000 ppm, nehmen<br />
jetzt aber eine erbsengroße Menge zum Zähneputzen.<br />
Kinder ab sechs Jahren und Jugendliche haben<br />
so viel Fluorid (maximal 1500 ppm) in der<br />
Zahnpasta wie Erwachsene. Da die Zahnpasten<br />
nur in sehr geringen Mengen zugeführt werden<br />
und der überwiegende Teil wieder ausgespuckt<br />
wird, ist eine gesundheitsschädigende Überversorgung<br />
praktisch ausgeschlossen. Die Deutsche<br />
Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />
(DGZMK) gibt eine eindeutige Empfehlung<br />
pro Fluorid, da es den Zahnschmelz widerstandsfähiger<br />
gegen Karies macht.«<br />
Was ist bei der Kinderzahnpflege<br />
zu beachten?<br />
»Kinder sollten ab dem ersten Zahn mit etwa<br />
sechs Monaten und danach im Halbjahresrhythmus<br />
bis zum 18. Lebensjahr zur Kinderzahnärztin<br />
oder zum Kinderzahnarzt gebracht<br />
werden. Hier erhalten die Eltern eine individuelle<br />
Beratung über die Ernährung und die<br />
Mundpflege ihrer Kleinen. Die Eltern sollten<br />
außerdem die Zähne nachputzen, bis die Kinder<br />
flüssig schreiben können, etwa bis zum<br />
zehnten Lebensjahr. In der Praxis bekommen<br />
sie das Kinderuntersuchungsheft mit vielen guten<br />
Tipps. Kariesfreie Zähne sind für die Gesundheit<br />
sowie die sprachliche und psychische<br />
Entwicklung der Kinder sehr wichtig.«<br />
Was ist der Vorteil naturkosmetischer<br />
Zahnpasten?<br />
»Ich sehe den Vorteil unter anderem darin,<br />
dass man sicher sein kann, dass keine gesundheitsbedenklichen<br />
Inhaltsstoffe verarbeitet<br />
wurden und das Produkt nachhaltig und umweltgerecht<br />
produziert wurde.«<br />
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
In Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt finden Sie<br />
– für jedes Bedürfnis passend –<br />
Zahnpasten und Zahnpflegeprodukte<br />
in Natur kosmetik-Qualität<br />
mit und ohne Fluorid.<br />
Gibt es Nahrungsmittel, die eine gesunde<br />
Mundflora unterstützen?<br />
»Man sollte kauaktive, nicht klebende Lebensmittel<br />
bevorzugen. Eine ausgeglichene Ernährung<br />
mit viel Gemüse wird als sehr positiv für<br />
die Zahngesundheit angesehen, während saure<br />
oder zuckerhaltige Lebensmittel das Wachstum<br />
von kariesfördernden und entzündungsverursachenden<br />
Bakterien begünstigen können.<br />
So kann man über die Ernährung mittelfristig<br />
seine Mundflora steuern.«<br />
Haben Sie persönliche Tipps zur Mundund<br />
Zahnpflege?<br />
»Ich empfehle, die Zähne zwei- bis dreimal täglich<br />
nach den Mahlzeiten für mindestens drei<br />
Minuten zu putzen. Entweder mit einer Handzahnbürste<br />
oder einer elektrischen mit weichen<br />
Borsten. Beginnen sollte man mit den Kauflächen<br />
im Oberkiefer. Dann mit kleinen Kreisen<br />
von Rot nach Weiß – vom Zahnfleisch zum<br />
Zahn hin – die Zahnaußen- und -innenflächen<br />
putzen. Dasselbe erfolgt im Unterkiefer. Vor<br />
oder nach dem Zähneputzen sollten die Zahnzwischenräume<br />
mittels Zahnseide, -sticks,<br />
Munddusche oder Interdentalbürsten gereinigt<br />
werden. Auf der Zunge befinden sich die meisten<br />
geruchbildenden Bakterien, weshalb das<br />
Putzen der Zunge mit speziellen Bürsten oder<br />
-schabern ebenfalls zur Mundhygiene gehört.<br />
Zum Schluss rate ich dazu, eine Mundspüllösung<br />
zu verwenden, mit der der Mundraum<br />
für 30 bis 60 Sekunden gespült wird. Diese<br />
Flüssigkeit kommt nochmals an Stellen, die<br />
Zahnbürste und -seide nicht erreichen.«<br />
Das Interview führte <strong>Juli</strong>a Klewer.<br />
Hygiene-Tipps für die Zahnbürste:<br />
• Zahnbürste nach jedem Gebrauch unter<br />
fließendem Wasser abspülen<br />
• zum Trocknen Zahnbürste mit dem Kopf nach<br />
oben in einen Becher oder auf die Basisstation<br />
stellen – am besten einzeln, damit sie nicht<br />
mit anderen Bürsten in Berührung kommt<br />
• spätestens nach drei Monaten Zahnbürste<br />
oder Bürstenkopf tauschen; sind die Borsten<br />
abgenutzt, auch früher<br />
• nach einer Erkältung oder einem anderen Infekt<br />
Zahnbürste sofort tauschen, denn Viren und<br />
Bakterien siedeln sich gerne auf den Borsten an<br />
Produkte aus dem<br />
Sortiment*<br />
alviana<br />
Zahncreme Bio-Pfefferminze vegan<br />
Diese Zahncreme sorgt für einen<br />
frischen und angenehmen Atem –<br />
mit Bio-Pfefferminz- und Echinacea-<br />
Extrakt. Natürliche Silizium-Mineralien<br />
entfernen Zahnbelag sanft und<br />
hinterlassen ein angenehm sauberes<br />
Mundgefühl. Natrium fluorid schützt<br />
die Zähne gegen Karies.<br />
75 ml Dauerpreis¹ 1,49 €<br />
(1 l = 19,87 €)<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
Chinchilla<br />
Natur-Zahnseide** vegan oder<br />
Natur-Zahnseide Nachfüller** vegan<br />
Die 30-Meter-Naturzahnseide besteht aus<br />
Maisstärke sowie Candelillawachs und ist eine<br />
nachhaltige Alternative zu herkömmlichen<br />
Zahnseiden aus Kunststoff wie Nylon. Im<br />
praktischen Glasflakon zum einfachen<br />
Nachfüllen; mit frischem Minzgeschmack.<br />
Der Nachfüller enthält zwei 30-Meter-Zahnseiden,<br />
mit denen der Glasflakon wieder<br />
befüllt und weiterverwendet werden kann.<br />
Zahnseide 1 St. Dauerpreis¹ 5,99 €<br />
Nachfüller mit 2 St. Dauerpreis¹ 6,99 €<br />
Apeiron<br />
Auromère Zahnfleischpflege<br />
Prophylaxe-Gel** vegan<br />
Das Prophylaxe-Gel mit Salbei,<br />
Nelke und Pfefferminz ist lokal<br />
anwendbar und pflegt sensibles<br />
und zu Reizungen neigendes<br />
Zahnfleisch. Die Kombination der<br />
Inhaltsstoffe lindert Reizungen<br />
und Druckstellen im Mundraum.<br />
Anwendung: Mehrmals täglich<br />
mit einem sauberen Finger oder<br />
Wattestäbchen auftragen und<br />
einmassieren.<br />
30 ml Dauerpreis¹ 8,99 €<br />
(1 l = 299,67 €)<br />
CMD Naturkosmetik<br />
Grüntee-Zahngel** vegan<br />
Dieses Zahngel mit Grüntee- und<br />
Pfirsich-Extrakt trägt nicht nur zu<br />
einer guten Mundflora bei,<br />
sondern ist auch für empfindliche<br />
Zähne und Zahnhälse geeignet.<br />
Das enthaltene Pfirsicharoma gibt<br />
dem Zahngel einen angenehmen<br />
Geschmack. Ohne Fluoride;<br />
homöopathieverträglich.<br />
75 ml Dauerpreis¹ 4,99 €<br />
(1 l = 66,53 €)<br />
Daily Good<br />
Bambuszahnbürste Mittel<br />
Die Zahnbürste mit einem nachhaltigen Griff<br />
aus Bambus sorgt für eine gründliche Zahnreinigung.<br />
Die abgerundeten, eingefärbten<br />
und biobasierten Borsten sind schonend zum<br />
Zahnfleisch. Verpackt in einem Recyclingkarton.<br />
Erhältlich ist die Zahnbürste mit verschiedenen<br />
Borstenfarben.<br />
1 St. Dauerpreis¹ 1,99 €<br />
Denttabs<br />
Zahnputztabletten Mint mit Fluorid<br />
vegan<br />
Diese Tabletten für Erwachsene gehen<br />
über das reine Zähneputzen hinaus, weil<br />
sie dank des hohen Anteils an Zellulose<br />
die Zähne glatt polieren. Sie sind auch<br />
der ideale Begleiter für kurze oder lange<br />
Reisen, Städtetrips oder Campingurlaube,<br />
weil sie wasserfrei und daher<br />
besonders leicht sind. Mit Zahnmediziner<br />
innen und -medizinern entwickelt.<br />
Eine Packung ersetzt zwei Tuben<br />
Zahnpasta. Auch ohne Fluorid erhältlich.<br />
125 St. Dauerpreis¹ 4,95 €<br />
(1 St. = 0,04 €)<br />
One Drop Only<br />
Bio-Mundspülung »Naturals«<br />
vegan<br />
Die Mundspülung enthält Bio-<br />
Minze, Aloe vera, Fluorid und<br />
Grüntee-Extrakt. Sie pflegt das<br />
Zahnfleisch, beugt Plaque vor,<br />
kann somit vor Karies schützen<br />
und sorgt für frischen Atem und<br />
ein rundum sauberes Mundgefühl.<br />
500 ml Dauerpreis¹ 7,99 €<br />
(1 l = 15,98 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
45
ZU BESUCH BEI PRIMAVERA<br />
Natur belebt<br />
Vor mehr als 35 Jahren haben sich Ute Leube und Kurt Ludwig Nübling dazu entschieden, ihre<br />
Erfahrungen in Aromatherapie und Pflanzenkunde zu bündeln. Sie wollten mit puren und<br />
unverfälschten Aromatherapie-Produkten den Menschen zu mehr Lebensqualität und -freude<br />
verhelfen, denn Natur belebt. Es war die Geburtsstunde der Marke Primavera.<br />
S<br />
eit 1986 steht die Frühlingsgöttin des<br />
pompejischen Frescos »Prima vera«<br />
mit ihrem Füllhorn für das Unternehmen<br />
Primavera Life aus Oy-Mittelberg<br />
im Allgäu. Sie symbolisiert die Firmenphilosophie,<br />
für die die Gründer Ute Leube und<br />
Kurt Ludwig Nübling zusammen mit 260<br />
Mitarbeitenden stehen: »Unser wichtigstes<br />
Anliegen ist es, Ursprünglichkeit zu erhalten.<br />
Wir kreieren Produkte, die die Lebensqualität<br />
und -freude der Menschen nicht<br />
nur erhalten, sondern stetig verbessern sollen.«<br />
In den Primavera- Produkten sind<br />
sämtliche ätherischen Qualitätsöle zu hundert<br />
Prozent natürlich und sortenrein – sie<br />
enthalten ausschließlich das Öl ihrer<br />
Stammpflanze. Synthetische Farb- und<br />
Konservierungsstoffe, Parabene, Paraffine,<br />
Silikone, genetisch veränderte Pflanzen oder<br />
das »Strecken« mit Qualitäten unterschiedlichster<br />
Provenienz sind bei den Primavera-<br />
Produkten vollkommen ausgeschlossen.<br />
»Seit dem Beginn von Primavera wollten wir<br />
eigene Öle haben, wollten wissen, wie rein<br />
sie sind und wie sie hergestellt werden«, erklärt<br />
uns die Aromatherapie-Expertin Ute<br />
Leube. »Wir reisten also dorthin, wo sich<br />
die Pflanzen ihren ursprünglichen Standort<br />
gesucht haben, weil wir davon ausgegangen<br />
sind, dass sie dort beste Bedingungen<br />
finden und besonders kraftvoll sind.« Um<br />
eine hohe Qualität zu ermöglichen, kooperiert<br />
das Unternehmen bereits von Beginn<br />
an mit Anbaupartnern in aller Welt. Heute<br />
bezieht Primavera pflanzliche Rohstoffe von<br />
17 Bio-Anbaupartnern aus Deutschland,<br />
Frankreich, Italien, Peru, Bhutan, Nepal,<br />
Kambodscha und der Türkei. Gleichzeitig<br />
werden lokale Hilfsprojekte unterstützt, die<br />
Artenschutz und Felderwirtschaft betreiben,<br />
natürliche Schädlingsbekämpfung und Düngemittel<br />
verwenden und eben keine Gentechnik<br />
einsetzen.<br />
DÜFTE – WEIT MEHR ALS GUT RIECHEN<br />
Da Düfte über das limbische System unseres<br />
Gehirns wirken und dort Gefühle mit inneren<br />
Bildern verankern, können Erinnerungen<br />
auch sinnliche Eindrücke hervorrufen. So<br />
ermöglicht uns ein Waldspaziergang, die<br />
Heilkräfte der Natur zu erleben und bewusst<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI PRIMAVERA<br />
ÜBER PRIMAVERA<br />
• 1986 im Allgäu gegründet<br />
• Herstellung und Vertrieb naturreiner<br />
ätherischer Öle und zertifizierter<br />
Bio- und Naturkosmetikprodukte<br />
• 260 Mitarbeitende am Firmensitz<br />
Oy-Mittelberg<br />
• konsequent nachhaltiges und<br />
zukunftsweisendes Firmengebäude<br />
• Leitgedanke: verantwortungsvoller<br />
Umgang mit Mensch und Natur<br />
Seit 2010 hat Primavera in der<br />
Ober allgäuer Gemeinde Oy-Mittelberg<br />
seinen Firmensitz mit der bezeichnenden<br />
Adresse »Naturparadies<br />
1«. Eingebettet in die Allgäuer<br />
Natur fügt sich das Gebäude mit<br />
angeschlossenem Duft- und Naturkosmetikshop<br />
harmonisch in die<br />
Landschaft ein. Auf dem rund fünf<br />
Hektar großen Areal ist ein Ort entstanden,<br />
an dem Menschen Biodiversität,<br />
Vitalität und Inspiration<br />
erleben.<br />
Die Raumsprays von<br />
Primavera schaffen<br />
ein wohliges Raumklima.<br />
Gute Laune<br />
garantiert uns der<br />
fruchtige Duft aus<br />
Orange, Limette<br />
sowie Zitrone und<br />
er schenkt uns ein<br />
Lächeln. Der warmholzige<br />
Duft von<br />
Wald spaziergang<br />
bringt uns die<br />
waldige Frische ins<br />
Haus.<br />
in die Welt der wohltuenden ätherischen<br />
Baumöle einzutauchen. Umgekehrt kann uns<br />
ein Geruch gedanklich in eine bestimmte Situation<br />
katapultieren. Mit der waldigen Frische<br />
des Primavera-Raumsprays können wir uns<br />
beispielsweise durch ein, zwei Sprühstöße ein<br />
Waldgefühl in die eigenen vier Wände holen.<br />
Kurzum: Düfte haben eine außergewöhnliche<br />
Wirkung und können sehr viel mehr als nur<br />
gut riechen. »Wenn man sich mal bewusst<br />
macht, welche Vielfalt an unterschiedlichen<br />
Duftnuancen uns täglich begleitet, bekommt<br />
die Welt auf einmal ein ganz anderes Gesicht«,<br />
sagt Ute Leube, die als Wegbereiterin der<br />
Aroma thera pie gilt.<br />
Ihr Unternehmen Primavera hat es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, Menschen mit der ganzheitlichen<br />
Kraft von Pflanzen zu verbinden, und<br />
daher duftende Wohlfühlprodukte entwickelt.<br />
Dabei steht stets der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit der Natur, der Umwelt und den<br />
Menschen im Vordergrund. Und so beruht das<br />
umfassende Wissen über Aromatherapie und<br />
Naturkosmetik inzwischen auf mehr als 35 Jahren<br />
Erfahrung und wird kontinuierlich ausgebaut.<br />
Immer ganz der Überzeugung folgend:<br />
Natur belebt! mf<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
47
GUT LEBEN<br />
Danke,<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
GUT LEBEN<br />
lieber Wald!<br />
Den Wald kennen wir bereits unser ganzes Leben lang.<br />
Aber wie oft nehmen wir die grüne Oase bewusst wahr?<br />
Unsere Autorin steht öfters buchstäblich im Wald, was<br />
ihr unglaublich guttut. Aber warum eigentlich? Erfahren<br />
Sie mehr über das Waldbaden und seine positiven Effekte.<br />
M<br />
anchmal stehe ich im Wald. Und das<br />
mit voller Absicht und Freude. Wenn<br />
ich in den Wald komme, verlangsame<br />
ich automatisch mein Tempo. Auch die Gedanken<br />
drehen sich weniger schnell. Ich nehme<br />
mit allen Sinnen wahr: das Zwitschern der Vögel,<br />
das Klopfen des Spechtes, ein hallendes<br />
»Kuckuck« in der Ferne, Rascheln hier und dort<br />
im Gebüsch. Unter den Schuhen knacksen<br />
kleine Äste und ich spüre den weichen Boden.<br />
Die klare Waldluft strömt in meine Nase, und<br />
was ich zudem schätze: Der Wald zeigt sich jedes<br />
Mal von einer neuen Seite und ist nie langweilig.<br />
Wer Zeit im Wald verbringt, spürt es meist<br />
instinktiv: Wald tut gut. Kein Wunder also,<br />
dass das aus Japan stammende Waldbaden<br />
auch hierzulande immer mehr Anklang findet.<br />
Der Begriff »Shinrin Yoku« heißt sinngemäß<br />
übersetzt »Baden im Wald« und wurde in den<br />
1980er-Jahren durch die japanische Forstwirtschaftsbehörde<br />
geprägt: Als Reaktion auf den<br />
Stress der Menschen lädt es dazu ein, Zeit im<br />
Wald zu verbringen. Das Waldbaden soll nicht<br />
nur entspannen, sondern auch zu mehr Wertschätzung<br />
gegenüber der Natur führen.<br />
Dr. Qing Li, der unter anderem Professor an<br />
der Nippon Medical School in Tokio ist und zu<br />
den wichtigsten Fachleuten für das Waldbaden<br />
zählt, beschreibt Shinrin Yoku so: »Wenn wir<br />
langsam durch den Wald gehen und dabei sehen,<br />
hören, riechen, schmecken und berühren,<br />
dann bringen wir unsere Rhythmen in Einklang<br />
mit der Natur.« Zudem erklärt er: »Und wenn<br />
wir in Harmonie mit der Natur sind, beginnt<br />
unser Heilungsprozess. Unser Nervensystem<br />
kann sich neu einstellen, Körper und Geist<br />
können sich wieder dem annähern, wie sie<br />
sein sollten. Wenn wir in Einklang mit der<br />
Natur sind, fühlen wir uns erfrischt und erholt.«<br />
1<br />
WIE DER WALD WIRKT<br />
Die wohltuenden Wirkungen eines Waldbades<br />
sind nicht nur unmittelbar spürbar, sondern<br />
auch wissenschaftlich nachgewiesen.<br />
Dr. Qing Li untersucht diese seit Jahrzehnten:<br />
»Waldbaden sorgt also für guten Schlaf<br />
und eine bessere Stimmung – man wird<br />
weniger aggressiv und feindselig und überhaupt<br />
weniger mürrisch. Es senkt die Herzfrequenz<br />
und den Blutdruck und fördert<br />
die Gesundheit des Herz-Kreislauf- und des<br />
Stoffwechselsystems. Vor allem aber kann<br />
es das Immunsystem stärken.« Und das sind<br />
nur einige Beispiele.<br />
Übrigens muss es nicht immer ein langer<br />
Spaziergang sein: Einer Studie zufolge, die<br />
am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung<br />
in Berlin durchgeführt wurde, reduziert bereits<br />
ein einstündiger Spaziergang in der<br />
Natur die mit Stress verbundene Gehirntätigkeit.<br />
Eine weitere Studie des Institutes<br />
zeigte, dass Stadtbewohner, die nahe am<br />
Wald wohnen, vermehrt Hinweise auf eine<br />
physiologisch gesündere Hirnstruktur zeigen<br />
und daher vermutlich besser mit Stress umgehen<br />
können. Die Untersuchungen machen<br />
zudem deutlich, dass auch ein Spaziergang<br />
im Park inmitten einer Stadt ähnliche<br />
Effekte wie das Waldbaden erzielen kann. 2<br />
1 Dieses und die weiteren Zitate von Dr. Qing Li aus: Dr. Qing Li. »Die wertvolle Medizin des Waldes«.<br />
Rowohlt Polaris, 2018.<br />
2 Sudimac, S., Sale, V. & Kühn, S. »How nature nurtures: Amygdala activity decreases<br />
as the result of a one-hour walk in nature«. Mol Psychiatry 27, 4446–4452 (2022).<br />
https://doi.org/10.1038/s41380-022-01720-6 und Kühn, S., Düzel, S., Eibich, P. et al.<br />
»In search of features that constitute an ›enriched environment‹ in humans:<br />
Associations between geographical properties and brain structure«. Sci Rep 7,<br />
11920 (2017). https://doi.org/10.1038/s41598-017-12046-7 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> 49
Buchtipp<br />
»Die wertvolle Medizin des<br />
Waldes« von Dr. Qing Li,<br />
Rowohlt Polaris, 2018.<br />
BÄUME ALS THERAPEUTEN?<br />
»Eine zentrale Rolle für die positive<br />
Gesundheitswirkung des<br />
Waldes auf den Menschen wird<br />
dem speziellen Waldklima zugeschrieben,<br />
dem sogenannten<br />
Waldinnenklima«, heißt es im<br />
»Handbuch zur Entwicklung von<br />
zertifizierten Kur- und Heilwäldern<br />
in Bayern«, erstellt durch die<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München. Die wichtigsten bioklimatischen<br />
Faktoren im Wald seien unter anderem die hohe Luftreinheit,<br />
eine hohe Luftfeuchtigkeit, ausgeglichene Temperaturen sowie<br />
die Duftstoffe, sogenannte Terpene. Weiterhin ist dort zu lesen,<br />
dass es durch das Einatmen der harzigen Duftnoten von Kiefer, Tanne,<br />
Douglasie, Lärche oder Fichte zu einer Steigerung der Immunantwort<br />
kommen soll. Dies werde noch weiter untersucht, um die diskutierte<br />
Wirksamkeit von Waldbesuchen konkret bestätigen zu können.<br />
UND WIE »WALDBADET« MAN NUN RICHTIG?<br />
Einfach durch den Wald spazieren, Bäume umarmen – oder wie gehen<br />
wir das Bad im Grünen am besten an? Das Gute ist, wir brauchen aktiv<br />
nicht viel zu tun. Ganz im Gegenteil – wir dürfen die Natur so passiv<br />
wie möglich auf alle Sinne wirken lassen und in die Atmosphäre<br />
des Waldes eintauchen. Versuchen Sie, den Wald zu erleben und ihm<br />
alle Aufmerksamkeit zu widmen. Dr. Qing Li rät, verschiedene Aktivitäten<br />
auszuprobieren, um für sich das Passende zu finden, und möglichst<br />
mindestens zwei Stunden zu bleiben. Das könnte beispielsweise<br />
langsames Gehen sein, ein Picknick, Atemübungen, Yoga oder Tai-<br />
Chi oder einfach nur Sitzen. »Schon indem Sie sich ganz in Ruhe fragen,<br />
auf welche Weise Sie sich im Wald entspannen wollen, kommen<br />
Sie seiner heilenden Kraft näher. Wenn Sie zu schnell sind, verpassen<br />
Sie vielleicht den richtigen Weg!« Und dies ist doch ein guter Anlass,<br />
dem Wald öfters einen Besuch abzustatten, um ihm – und auch uns<br />
selbst – die verdiente Wertschätzung entgegenzubringen. mp<br />
Holen Sie sich mit<br />
unseren Tipps aus dem Sortiment<br />
den Wald nach Hause.*<br />
Primavera<br />
Fichtennadelöl sibirisch** vegan<br />
Ein typisch frischer Waldduft: Dieses<br />
ätherische Öl wird aus den Zweigen der<br />
sibirischen Tanne destilliert. Es duftet<br />
frisch, waldig und würzig und kann in<br />
verdünnter Form zur Aromapflege<br />
eingesetzt werden.<br />
5 ml Dauerpreis¹ 4,90 €<br />
Primavera<br />
Bio-Latschenkieferöl** vegan<br />
Dieses ätherische Öl duftet waldig,<br />
harzig und frisch. Es wird durch<br />
Wasserdampfdestillation aus den<br />
Zweigen gewonnen.<br />
5 ml Dauerpreis¹ 6,50 €<br />
Waldiges Erleben<br />
• Erden und durchatmen: Laufen Sie barfuß über den<br />
Waldboden, greifen Sie mit den Händen in die Erde,<br />
berühren Sie einen Baum oder das Laub, erspüren<br />
Sie den Wald.<br />
• Wald-Journaling: Suchen Sie sich ein ruhiges Plätzchen<br />
und schreiben Sie Ihre Eindrücke in ein kleines Notizbuch.<br />
Was nehmen Sie wahr (Geräusche, Gerüche, Farben)?<br />
Wie gestresst waren Sie vor dem Waldbesuch und spüren<br />
Sie einen Unterschied zum jetzigen Moment?<br />
• Der Duft des Waldes für zu Hause: Ätherische Öle, zum<br />
Beispiel von Nadelbäumen, erinnern an die Ruhe<br />
des Waldes und bringen Ihnen die Atmosphäre in die<br />
eigenen vier Wände.<br />
Baldini<br />
Bio-Zederöl** vegan<br />
Dieses hundert Prozent naturreine<br />
ätherische Öl hat einen holzigwarmen<br />
Duft. Es ist ideal für den<br />
Einsatz bei der Aromatherapie<br />
und -pflege oder einfach zur<br />
Raumbeduftung.<br />
5 ml Dauerpreis¹ 5,99 €<br />
* Bei den Naturdrogerie-Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um<br />
Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
BUCHTIPP<br />
Gemüse vom Rost<br />
Im Sommer gibt es wohl nichts Besseres,<br />
als sich am Grill zum Abendessen<br />
zu verabreden. Dass es dort nicht nur<br />
Bratwurst und Steak geben muss, ist<br />
klar. Für alle, die neue Ideen für das<br />
vegetarisch-vegane Grillgut suchen,<br />
empfehlen wir diese interessante Neuerscheinung: »Grillgemüse«<br />
von Nikolaj Juel. Hier finden Sie Rezepte für<br />
gegrillte Pilze, gebrannten Porree, gebackene Rote Bete<br />
oder köstliche Veggie-Burger. Auch an den Nach tisch wird<br />
gedacht: Schon mal Ananas gegrillt und mit Kokos eis<br />
und Minze serviert? Das Buch ist im Landwirtschaftsverlag<br />
erschienen und kostet 24 Euro.<br />
BUCHTIPP<br />
Vegetarische Reise<br />
durch Italien<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Hungerkrise in Afrika – UNICEF<br />
rettet Kinder<br />
Die Ernährungssituation für Kinder ist in vielen Ländern Afrikas verheerend<br />
– beispielsweise im Südsudan, in Nigeria oder am Horn von Afrika<br />
in Somalia oder Äthiopien. Zu den Ursachen gehören die Auswirkungen<br />
des Klimawandels, Kriege und bewaffnete Konflikte sowie Krankheiten<br />
wie HIV/Aids und Malaria. Insbesondere Kinder leiden unter der Situation<br />
und benötigen Hilfe. Denn Hunger und Mangelernährung sind eine<br />
Katastrophe und schädigen sie für ihr gesamtes Leben. Die Mädchen<br />
und Jungen entwickeln sich körperlich und geistig nicht optimal, sind<br />
häufig krank und können ihre Fähigkeiten nicht entfalten. Neben der<br />
Nahrungsunsicherheit hat auch der Mangel an sicherem Wasser verheerende<br />
Folgen. Dadurch erhöht sich das Risiko für Krankheiten wie<br />
Cholera – denn die Erreger vermehren sich im verunreinigten Wasser<br />
schnell und die Folgen können tödlich sein. Vor allem für mangelernährte<br />
Kinder ist diese Krankheit gefährlich, da ihr durch Hunger geschwächtes<br />
Immunsystem den Erregern kaum etwas entgegensetzen<br />
kann.<br />
Das Kinderhilfswerk UNICEF ist in allen betroffenen Ländern vor Ort<br />
und leistet umfangreiche Hilfe. Mit seinen Partnerorganisationen sorgt<br />
UNICEF für sauberes Trinkwasser und kümmert sich darum, dass Kinder<br />
untersucht, geimpft und behandelt werden. Auch in schwer erreichbaren<br />
oder umkämpften Orten sorgt UNICEF dafür, dass Kinder lebensrettende<br />
Hilfe erhalten.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement von<br />
UNICEF unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das<br />
ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach unter<br />
payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />
und Punkte spenden.<br />
Die italienische Küche bietet mit ihrer<br />
Fülle an Gemüse, Hülsenfrüchten und<br />
Teig-Variationen ein breites vegetarisches<br />
Kochspektrum. In ihrem gemüsereichen<br />
Kochbuch »Cucina Vegetariana«<br />
widmet sich die preisgekrönte Autorin Cettina<br />
Vicenzino der italienisch-vegetarischen Küche in all ihren<br />
Facetten. Dafür besuchte sie unterschiedliche Regionen Italiens<br />
und traf dort Menschen, die die Liebe zu gutem Essen<br />
verbindet. Daraus entstanden über 70 italienische und gleichzeitig<br />
vegetarische Rezepte sowie Step-by-Step-Anleitungen<br />
zum Selbstmachen verschiedener Pasta sorten, zum Beispiel<br />
typisch apulische Orecchiette oder außergewöhnliche Culurgiones<br />
– eine mit Kartoffelteig gefüllte Spezialität aus<br />
Sardinien. Ein Kochbuch für Vegetarierinnen, Veganer und<br />
alle, die die Welt von Antipasti, Pasta und Dolci lieben. Erschienen<br />
im Dorling-Kindersley-Verlag, kostet es 29,95 Euro.<br />
Übrigens: Als eine Einkaufsstätte in Deutschland für italienische<br />
Zutaten in bester Bio-Qualität empfiehlt Cettina<br />
Vicenzino, die auch schon Rezepte für das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />
entwickelt hat, in ihrem Kochbuch ausdrücklich die 150<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkte deutschlandweit.<br />
Ausstellungstipp<br />
In seinen Werken sprießt, wurzelt,<br />
rankt und blüht aller hand: Paul Klee<br />
erachtete das Studium der Natur<br />
als Grundlage allen künst lerischen<br />
Schaffens. Das Zentrum Paul Klee<br />
in Bern bietet mit der Ausstellung<br />
»Paul Klee. Alles wächst« Einblick in<br />
Klees viel fältige Auseinandersetzung<br />
mit der Natur. Bis 22. Oktober <strong>2023</strong>.<br />
Mehr Infos unter zpk.org.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
51
Lust auf<br />
Kultur<br />
Warum die Auseinandersetzung<br />
mit Kunst im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />
<strong>Alnatura</strong> entspringt aus einem Denken,<br />
das die Welt nicht nur auf das Materielle<br />
reduziert – vielmehr geht es um die<br />
Förderung der menschlichen Entwicklung.<br />
Kunst inmitten der Natur<br />
Die Natur bietet manchmal Überraschendes. Wobei es<br />
genauer gesagt der Mensch ist, der dafür gesorgt hat.<br />
Überraschend nämlich, wenn wir nichtsahnend<br />
inmitten der Natur auf einmal einem oder gleich<br />
mehreren Kunstwerken gegenüberstehen. Was soll<br />
das, könnte man denken. Antworten liefert uns die<br />
Hamburger Kuratorin Andrea von Goetz.<br />
Im Nationalpark Hohe Tauern<br />
entdeckt man unter anderem<br />
die spektakuläre Fachwerkskulptur<br />
»Harfen« von Olaf<br />
Holzapfel.<br />
W<br />
ir treffen Andrea von Goetz im<br />
österreichischen Bad Gastein. In<br />
wenigen Wochen wird sie hier<br />
das diesjährige Sommerkunst-Festival eröffnen,<br />
das sie vor 13 Jahren begründet hat.<br />
Kunst inmitten der Natur zu begegnen, spielt<br />
in diesem Jahr eine zentrale Rolle. Die Kuratorin<br />
trägt einen lässigen roten Pullover und<br />
Jeans und hat unübersehbar beste Laune.<br />
Frau von Goetz, warum stellen Künstlerinnen<br />
und Künstler in der Natur aus?<br />
»Die Natur ist für viele Kunstschaffende eine<br />
Quelle der Inspiration, ein Kraftort, der ihre<br />
Arbeiten beeinflusst, und ein Interaktionsraum<br />
für ihre künstlerischen Positionen. Sie<br />
bietet vielfältigen Raum für den künstlerischen<br />
Ausdruck und hat Platz – selbst für<br />
große Arbeiten an ungewöhnlichen Orten.<br />
Künstlerinnen und Künstler, die in und mit<br />
der Natur arbeiten, gehen immer auch in den<br />
Dialog mit ihr. Sie versuchen, eine neue Position<br />
im Spannungsfeld ›Mensch und Natur‹<br />
zu beschreiben. Deshalb finden in ihren Arbeiten<br />
oftmals auch natürliche Materialien<br />
Verwendung, mit denen in Verbindung mit<br />
vom Menschen entwickelten Kulturtechniken<br />
schließlich etwas Eigenständig-Neues geschaffen<br />
wird.«<br />
Verändert die Installation unseren Blick<br />
auf die Natur?<br />
»Mit Sicherheit, denn anders als in einer Galerie<br />
oder einem Museum, die eigenständig<br />
für die Präsentation von Kunst geschaffene<br />
Räume sind, ist der Blick des Betrachtenden<br />
nicht auf das Werk beschränkt. Wenn wir<br />
Kunst im Kontext mit Natur erleben, nehmen<br />
wir das Werk und auch die umgebende Natur<br />
in einem interaktiven Beziehungsgeflecht<br />
wahr. Wir können uns die natürliche Umgebung<br />
nicht ›wegdenken‹; vielmehr hängt<br />
unser Kunstgenuss ganz maßgeblich vom<br />
Naturerlebnis ab. Die Art, wie die Kunst auf<br />
uns wirkt, wird bestimmt von den natürlichen<br />
Verhältnissen im aktuellen Moment<br />
des Betrachtens. In Abhängigkeit vom Wetter,<br />
den Lichtverhältnissen oder Jahreszeiten<br />
wird dasselbe Werk immer wieder anders<br />
auf uns wirken. Gerade das macht den<br />
Kunstgenuss in der Natur auch langfristig<br />
52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
so spannend, denn schließlich arbeitet die<br />
Natur ebenfalls am Werk und der Zahn der<br />
Zeit prägt dem Werk seine eigenen Spuren<br />
ein.«<br />
In Sportgastein steht die Arbeit<br />
»In the name of a day« des japanischen<br />
Künstlers Kazunori<br />
Kura. Er lässt zwölf hölzerne<br />
Schiffe in den Himmel ragen.<br />
Sie meinen, wir nehmen die Natur selbst<br />
wieder mehr als Kunstwerk wahr?<br />
»Absolut! Über das visuelle Erleben hinaus<br />
wirkt Kunst in der Natur als Wahrnehmungsverstärker.<br />
Eine künstlerische Position in der<br />
Natur schärft unseren Blick. Wir erleben so<br />
auch unsere Umgebung mit allen Sinnen<br />
neu. Dieses Erlebnis kann uns eindrücklich<br />
berühren und uns selbst wieder stärker in<br />
Einklang mit der Natur bringen. Zudem ist<br />
die Natur in ihrer Schönheit oder Rauheit<br />
selbst eine Schöpferin. Ähnlich einer Künstlerin<br />
oder einem Künstler formt sie ihre<br />
Umgebung immer wieder neu. Diese Erfahrung<br />
kann uns in den Bann ziehen.«<br />
Kunstschaffende haben sich schon<br />
immer von der Natur inspirieren lassen.<br />
Wir brauchen nur an Vincent van<br />
Gogh oder Henri Matisse zu denken.<br />
Aber auch Joseph Beuys trat in einen<br />
engen Dialog mit der Natur. Inwieweit<br />
gehören Kunst und Natur zusammen?<br />
»Die Verbindung von Kunst und Natur ist ein<br />
Gegenentwurf zu unserer immer komplexeren,<br />
zunehmend digitalisierten Welt. In der<br />
Natur finden wir zurück zu unseren Wurzeln,<br />
Im Ortskern von Bad Gastein befindet<br />
sich versteckt am Wasserfall die Installation<br />
»Alice« der Künstlerin Ilona<br />
Kálnoky. Die Installation ist ein Spiegel,<br />
der zum Spiegelbild der umgebenden<br />
Natur und ihrer oder ihres<br />
Betrachtenden wird.<br />
»Die Natur ist für<br />
viele Kunstschaffende<br />
eine Quelle der Inspiration.«<br />
Andrea von Goetz<br />
wir entschleunigen und lassen uns auf das<br />
reale Leben ein. Treffen wir dann inmitten<br />
der Natur auf ein Kunstwerk, werden wir<br />
in jedem Fall überrascht sein, auch wenn<br />
wir uns über die ›Störung‹ in der Betrachtung<br />
der natürlichen Landschaft wundern.<br />
Ob wir diese Verbindung dann mögen oder<br />
nicht – in jedem Fall bleiben wir nicht unbeeindruckt<br />
von diesem Erlebnis zurück. Insofern<br />
kann uns das Erlebte auch anregen,<br />
die Verbindung von Kunst und Natur zu hinterfragen.<br />
Auch im Entstehungsprozess<br />
von Kunst gibt es eine starke Verbindung<br />
zwischen Kunst und Natur. In meiner Arbeit<br />
mit Artist-in-Residence-Künstlerinnen und<br />
-Künstlern, die während des sommer.frische.<br />
kunst.-Festivals in Bad Gastein vor Ort leben<br />
und arbeiten, konnte ich feststellen, dass<br />
jede und jeder von ihnen durch die imposante<br />
Natur des Ortes nachhaltig geprägt<br />
wurde. Eindrücke wie der tosende Wasserfall<br />
neben den Ateliers im Kraftwerk, die<br />
imposante Bergwelt oder das Wetter üben<br />
einen Einfluss aus, dem sich die Kunstschaffenden<br />
nicht entziehen können und der sich<br />
in ihren vor Ort entstandenen Werken widerspiegelt.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
sommer.frische.kunst.<br />
14. <strong>Juli</strong> bis 2. September <strong>2023</strong>,<br />
Bad Gastein, Österreich<br />
Die Mission des sommer.frische.kunst.-<br />
Festivals ist es, Kunst für die<br />
Besucherinnen und Besucher an<br />
außergewöhnlichen Orten erlebbar zu<br />
machen. Im Zusammenspiel mit der<br />
Bergwelt der österreichischen Alpen<br />
und der besonderen Architektur von<br />
Bad Gastein wird das Kunstfestival<br />
unter dem Motto »Art makes you see.<br />
Discover your way.« zu einem ganz<br />
eigenen Abenteuer.<br />
BINGEN <strong>2023</strong>, Skulpturen-Triennale<br />
6. Mai bis 8. Oktober <strong>2023</strong>,<br />
Bingen am Rhein<br />
20 künstlerische Positionen nationaler<br />
und internationaler Künstlerinnen und<br />
Künstler entlang des Rheinufers<br />
skulpturen-bingen.de<br />
Kunstmuseum Schloss Derneburg<br />
ganzjährig geöffnet,<br />
Derneburg<br />
Installationen von Georg Baselitz,<br />
Jonathan Meese, Erwin Wurm und<br />
Jeppe Hein im Schlosspark Derneburg<br />
hallartfoundation.org<br />
BUGA 23<br />
14. April bis 8. Oktober <strong>2023</strong>,<br />
Mannheim<br />
Skulptur »Conversio« von Philipp<br />
Morlock als Teil der Bundesgartenschau<br />
Buga23.de
ALNATURA TRIFFT<br />
Nina Wolff<br />
I<br />
m Jahr 1986 eröffnete die Fast-Food-Kette<br />
McDonald’s eine Filiale auf der von antiken<br />
und barocken Gebäuden umgebenen Piazza<br />
Spagna in Rom. Als Protest dagegen organisierte<br />
der Journalist und Publizist sowie spätere<br />
Gründer der Slow-Food-Bewegung Carlo<br />
Petrini ein öffentliches Spaghetti-Essen an der<br />
Spanischen Treppe. Und Demonstrierende<br />
skandierten: »Unser Fast Food wurde schon vor<br />
2 000 Jahren geboren und es heißt Pizza!«<br />
Frau Wolff, ist die Slow-Food-Bewegung<br />
eine direkte Antwort auf die Fast-Food-<br />
Bewegung?<br />
»Zum Teil. Es war tatsächlich noch einmal ein<br />
Anstoß, das bereits existierende Gedankengut<br />
eines kleinen Freundeskreises in eine Bewegung<br />
zu übersetzen. Eine Gemeinschaft von<br />
Menschen zu begründen, die wollten, dass Essen<br />
wieder so schmeckt, wie es früher einmal<br />
geschmeckt hat. Carlo Petrini erzählt immer<br />
sehr eindrücklich, dass die Gerichte bei seiner<br />
Mutter oder Oma auf einmal nicht mehr ihren<br />
typischen Geschmack hatten. Die Landwirtinnen<br />
und Landwirte hatten zum Teil auf Druck<br />
des Handels alte Sorten gegen effizientere<br />
Sorten ausgetauscht und Ähnliches. Petrini<br />
forderte, dass unser Essen wieder richtig gut<br />
sein sollte. Das war sein Ansatz.«<br />
Vorsitzende von<br />
Slow Food Deutschland<br />
Wir treffen Dr. Nina Wolff, Vorsitzende von Slow Food Deutschland<br />
und Mitglied im internationalen Vorstand der weltweit<br />
aktiven Bewegung, in Berlin-Dahlem zum Gespräch. Es geht um<br />
gute, saubere und faire Lebensmittel; um Lebensmittel, die<br />
so schmecken sollten, wie sie einst schmeckten, und um die Perspektiven<br />
der Ernährung von über acht Milliarden Menschen<br />
auf dem Planeten Erde.<br />
Erzählen Sie uns mehr über Carlo Petrini.<br />
»Carlo Petrini ist ein sehr inspirierender Mensch,<br />
aber auch ein sehr inspirierter. Für ihn soll<br />
Essen gut, sauber und fair sein. Er hat es geschafft,<br />
dass sich alle zwei Jahre Hunderte von<br />
ländlichen Erzeugerinnen und Erzeugern in<br />
Turin treffen und eine Plattform für den Handel,<br />
aber auch für Restaurants und Interessierte<br />
bilden: beim Salone del Gusto (Salon des Geschmacks).<br />
In Pollenzo hat er die gastronomische<br />
Università di Scienze Gastronomiche begründet.<br />
Er denkt stark nach vorne und versteht es, die<br />
Menschen dabei mitzunehmen. Im Sommer<br />
2022 hat er die Leitung unserer in über 160<br />
54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>
ALNATURA TRIFFT<br />
Slow Food Deutschland e.V. Italien € 9,50 | Belgien € 8,50 | Schweiz CHF 11,40 | Öste reich € 8,40 | Luxemburg € 8,50 03_04 | <strong>2023</strong> JULI/AUGUST/SEPTEMBER | Deutschland € 7,50<br />
03_04 | <strong>2023</strong><br />
GENUSS & VERANTWORTUNG<br />
ERFURT CIDER HIRSE SLOW IM ALLTAG SAATGUT<br />
Ländern engagierten Organisation abgegeben.<br />
An ihrer Spitze steht nun ein junger<br />
afrikanischer Agrarwissenschaftler: Edward<br />
Mukiibi. Unterstützt wird er durch ein neues<br />
internationales Vorstandsteam mit meist<br />
noch sehr jungen Mitgliedern von allen Kontinenten.«<br />
… von dem Sie ein Teil sind. Was ist<br />
heute anders als<br />
1989, dem Gründungsjahr<br />
der<br />
internationalen<br />
Bewegung?<br />
»Die Art, wie wir<br />
›gut‹, ›sauber‹ und<br />
›fair‹ mit Leben,<br />
Werten und Genuss<br />
füllen. Am Anfang<br />
der Bewegung drehte<br />
sich viel um den<br />
unverfälschten Geschmack,<br />
um die<br />
einmalige Qualität.<br />
Die Umwelt und<br />
auch Fragen der Gerechtigkeit<br />
sind für<br />
Slow Food über die<br />
Jahre sehr viel bedeutender geworden. Gute<br />
Ernährung sollte allen Menschen zur Verfügung<br />
stehen. Wie die Ernährung der Zukunft<br />
aussehen wird, beschäftigt uns sehr. Grundsätzlich<br />
denken wir, dass unsere Speisepläne<br />
sich anpassen und sehr viel pflanzenbetonter<br />
sein müssen und auch können. Das muss<br />
weder heißen, komplett auf Fleisch oder<br />
Fisch zu verzichten, noch dass traditionelle<br />
Rezepte verloren gehen. Sondern, dass wir<br />
eine neue Gewichtung brauchen: 80 Prozent<br />
Pflanzliches und nur 20 Prozent Fleisch, Fisch<br />
und Milcherzeugnisse auf dem Teller. Das<br />
ist der Weg in Richtung Gesundheit und<br />
Gesundung von Mensch und Tier, Umwelt<br />
und Planet.«<br />
Sechsmal im Jahr erscheint<br />
das Slow-Food-<strong>Magazin</strong> mit<br />
Themen zu Genuss und Verantwortung.<br />
Für Mitglieder<br />
oder im Zeitschriftenhandel.<br />
»Das Leben<br />
entschleunigt<br />
automatisch,<br />
wenn ich mich<br />
mit meiner<br />
Ernährung<br />
beschäftige.«<br />
SLOW FOOD CHECK NATURJOGHURT<br />
SAISONKÜCHE HIRSE<br />
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Wie sieht Ihre Arbeit konkret aus?<br />
»Die Erholung der biologischen wie kulturellen<br />
Vielfalt zählt zu den großen Zielen von<br />
Slow Food. Mit unserer Netzwerkarbeit, unseren<br />
Bildungsprojekten sowie im Austausch<br />
mit Politik und Wirtschaft engagieren wir uns<br />
für eine Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion,<br />
die im Einklang mit unseren Ökosystemen,<br />
dem Tierschutz, der Wiederbelebung<br />
von ländlichen<br />
Regionen und unserer<br />
Ernährungskultur<br />
steht. Mit Messen,<br />
Märkten und Verkostungen<br />
versuchen<br />
wir, Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher<br />
für Vielfalt und für<br />
Wertschätzung gegenüber<br />
Erzeugerinnen<br />
und Erzeugern<br />
zu begeistern. Dass<br />
Menschen wieder<br />
den Bezug zum<br />
Essen herstellen, ist<br />
eine zentrale Voraussetzung<br />
für das Gelingen<br />
der Ernährungswende.<br />
Wir betreiben Ernährungs- und<br />
Geschmacksbildung für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene sowie Trainingsprogramme<br />
für Nachwuchskräfte. Zentral ist natürlich,<br />
dass wir neue, nachhaltige Rahmenbedingungen<br />
in Politik und Handel brauchen – dafür<br />
treten wir im Austausch mit Politik und Wirtschaft<br />
ein. Köchinnen und Köche des Slow-<br />
Food-Netzwerks Chef Alliance unterstützen<br />
dabei, die politischen Forderungen kulinarisch<br />
zu übersetzen. Ihre Restaurants und Lokale<br />
sind mehr als ›nur‹ Orte des Essens und Genießens:<br />
Sie sorgen für soziales Miteinander,<br />
sind kulinarische Schaufenster einer Region<br />
und haben das Potenzial, der Ernährungswende<br />
eine wichtige Heimat zu geben.«<br />
Slow Food wurde 1986 vom<br />
Journalisten und Soziologen Carlo<br />
Petrini in Italien gegründet. Der<br />
internationale Verein besteht seit<br />
1989. Die anfänglichen Ziele, für<br />
kulinarischen Genuss und ein<br />
moderates Lebenstempo<br />
einzutreten, verfolgt Slow Food<br />
weiterhin. Es erwuchs jedoch bald<br />
die Einsicht, dass Genuss und<br />
Verantwortung Hand in Hand<br />
gehen, dass ökologische und<br />
handwerkliche Erzeugung und eine<br />
gesunde Umwelt unerlässlich für<br />
die Gesundheit von Mensch und<br />
Planet sind. Slow Food hat sich<br />
daher zum Ziel gesetzt, eine<br />
Ernährungswelt zu schaffen, die auf<br />
fairen Beziehungen basiert, die<br />
biologische Vielfalt, das Klima und<br />
die Gesundheit fördert und es allen<br />
Menschen ermöglicht, ein Leben in<br />
Würde und Freude zu führen. Slow<br />
Food Deutschland wurde 1992 gegründet<br />
und ist mit Projekten,<br />
Kampagnen und Veranstaltungen<br />
auf lokaler, nationaler und europäischer<br />
Ebene aktiv. slowfood.de<br />
Slow Food hat 100 000 Mitglieder in<br />
über 160 Ländern. Was bringt mir eine<br />
Mitgliedschaft?<br />
»Mit einer Mitgliedschaft werden Interessierte<br />
zunächst einmal Teil einer weltweiten<br />
Gemeinschaft, die sich für gesundes<br />
und gerechtes Essen einsetzt. Jede und jeder<br />
kann für sich entscheiden, unsere Projekte,<br />
Kampagnen und Veranstaltungen<br />
rein finanziell zu unterstützen oder sich in<br />
unseren Convivien auch aktiv einzubringen.<br />
Das birgt viel Möglichkeit für Austausch,<br />
Lernen, Genuss und Freude. Mit rund 87<br />
Convivien, den Regionalgruppen, ist Slow<br />
Food in weiten Teilen Deutschlands vertreten.<br />
Außerdem bekommen Mitglieder unser<br />
sehr beliebtes Slow-Food-<strong>Magazin</strong> mit<br />
vielen Anregungen und Rezepten.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
55
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unsere weltweite WASH-Projektarbeit.<br />
Informieren, mitmachen und spenden unter<br />
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ARBEITEN BEI ALNATURA<br />
Was mit Sinn<br />
Dein duales Studium<br />
mit <strong>Alnatura</strong><br />
Du hast (bald) dein Abitur in der Tasche,<br />
bist dir aber noch nicht sicher,<br />
ob du gleich in die Arbeit starten<br />
oder lieber studieren willst? Oder<br />
hast du bereits eine Ausbildung<br />
gemacht und willst dich weiterbilden,<br />
dabei aber Geld verdienen? In<br />
den dreijährigen dualen Bachelor-<br />
Studien gängen bei <strong>Alnatura</strong> sammelst<br />
du Praxiserfahrung rund um<br />
den Handel mit Bio-Lebensmitteln –<br />
in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten<br />
oder in der <strong>Alnatura</strong> Arbeitswelt in<br />
Darmstadt. An den kooperierenden<br />
Hochschulen lernst du die theoretischen<br />
Grundlagen, die du für deine<br />
Arbeit brauchst.<br />
Noch ein paar letzte Seiten für die Abschlussarbeit, dann hat sie ihren<br />
Bachelor in der Tasche – Bio-Expertin ist sie schon längst: Vor drei Jahren<br />
startete Lydia ihr duales Studium »BWL Handel« mit <strong>Alnatura</strong>.<br />
Im Interview erzählt uns die 26-Jährige von ihrer abwechs lungs reichen<br />
Studienzeit an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin<br />
und in »ihrem« <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt in Berlin-Moabit.<br />
Lydia, wieso hast du dich für ein duales<br />
Studium bei <strong>Alnatura</strong> entschieden?<br />
»Nach meinem Erststudium in Ernährungswissen<br />
schaften wollte ich mir noch BWL-<br />
Know-how aneignen – möglichst praxisorientiert,<br />
mit Food-Bezug und am liebsten mit einem<br />
Unternehmen, dem Nachhaltigkeit<br />
wichtig ist. Da lag <strong>Alnatura</strong> einfach auf der<br />
Hand. Kurze Zeit nach meiner Bewerbung saß<br />
ich schon im Zug nach Berlin. Nach drei Tagen<br />
Probearbeiten im <strong>Alnatura</strong> Markt mit einem<br />
sympathischen Team wusste ich: Das passt.«<br />
Was zeichnet das duale Studium<br />
bei <strong>Alnatura</strong> aus?<br />
»Es ist abwechslungsreich und trotz 60 Studierenden<br />
im Jahrgang sehr persönlich. Die Veranstaltungen<br />
an der Hochschule sind praxisnah<br />
aufgebaut, mit konkreten Beispielen von<br />
unseren jeweiligen Unternehmen. Nach den<br />
Theoriephasen konnte ich viele Inhalte direkt<br />
im Markt anwenden. Dort habe ich alle Abläufe<br />
bis ins Detail kennengelernt – und durfte<br />
dabei auch früh Führungsaufgaben übernehmen.<br />
Eigeninitiative wird geschätzt und so bin<br />
ich gerne kreativ geworden bei der Präsentation<br />
der Ware. Ein Plus bei <strong>Alnatura</strong>: Du lernst<br />
richtig viel über Bio-Landbau, Bio-Lebensmittel<br />
und Naturkosmetik und kannst damit im Gespräch<br />
mit Kundinnen und Kunden punkten.«<br />
Welche Momente sind dir besonders in<br />
Erinnerung geblieben? Gab es Highlights?<br />
»Im Führungsnachwuchsprogramm, das<br />
Mitarbeitende auf verantwortungsvolle<br />
Aufgaben im Markt vorbereitet, habe ich<br />
richtig viel gelernt. Einzigartig ist ›Abenteuer<br />
Kultur‹, ein einwöchiger Theaterworkshop für<br />
alle Lernenden und Studierenden im Rahmen<br />
der Ausbildung. Unsere Gruppe hat eine<br />
Theaterperformance entwickelt, die wir in<br />
Berlin an verschiedenen öffentlichen Orten<br />
aufgeführt haben. Da sind einige von uns<br />
über sich hinausgewachsen. Zwei meiner<br />
Praxisphasen habe ich in der <strong>Alnatura</strong><br />
Arbeitswelt in Darmstadt verbracht. Dort<br />
schreibe ich derzeit auch meine Bachelorarbeit<br />
im Personalbereich zum Thema ›Diversity‹.«<br />
Wie geht es nach deinem Abschluss<br />
für dich weiter?<br />
»Das duale Studium bereitet dich sehr gut<br />
darauf vor, im Anschluss eine erste Führungsposition<br />
in einem <strong>Alnatura</strong> Markt zu übernehmen.<br />
Voraussichtlich klappt das sogar in<br />
meinem Markt. Ich freue mich, noch weiter<br />
Teil der <strong>Alnatura</strong> Arbeits gemeinschaft zu sein.<br />
Irgendwann hänge ich vielleicht noch ein<br />
Master studium dran.«<br />
Studienbeginn im Herbst 2024<br />
Jetzt bewerben!<br />
Studienbewerberinnen und -bewerber können<br />
zwischen sechs dualen Studiengängen wählen:<br />
• BWL Wirtschaft neu denken<br />
• BWL – Digital Commerce Management<br />
• BWL – Food Management<br />
• BWL – Handel (in unseren Märkten)<br />
• BWL – Handel (Warenwirtschaft<br />
und Logistik)<br />
• BWL – Fashion Management<br />
Studierende können ihr duales Studium<br />
an folgenden Hochschulen absolvieren:<br />
• Alanus Hochschule Alfter (bei Bonn)<br />
• DHBW Heilbronn<br />
• DHBW Mannheim<br />
• DHBW Mosbach<br />
• DHBW Stuttgart<br />
• HWR Berlin<br />
Mehr zu Ausbildung und<br />
Studium erfahren unter<br />
alnatura.de/mitarbeit<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
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VORSCHAU: AUGUST<br />
Sommerlich-asiatische<br />
Gerichte<br />
Bunt, frisch, abwechslungsreich und sommerlichleicht:<br />
Die asiatische Küche hat viele Facetten –<br />
lassen Sie sich im nächsten Heft inspirieren.<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />
Neben Rezepten mit<br />
Gemüse, Fleisch oder<br />
Fisch gibt es im August-<br />
<strong>Magazin</strong> Wissenswertes<br />
zu Reis – einem der<br />
wichtigsten Grundnahrungsmittel<br />
der Welt<br />
und Basis zahlreicher<br />
asiatischer Gerichte.<br />
Zu Besuch bei Morgenland:<br />
Für seine Bio-Kokosmilch<br />
pflegt das Unternehmen langjährige<br />
Kontakte zu Partnerkooperativen<br />
in Sri Lanka.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />
Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />
Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />
Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />
Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />
Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />
Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (mf), Sebastian<br />
Fuchs (sf), Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch, Constanze Klengel, <strong>Juli</strong>a<br />
Klewer (jk), Dr. Maren Kratz, Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Melanie<br />
Pischan (mp), Jana van Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja<br />
Waldmann<br />
Schlusslektorat Monika Klingemann<br />
Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />
Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />
Abbildungen Adobe Stock/BreizhAtao: 29 Maniok / hagehige: 58 Reis /<br />
Jarnoverdonk: 28 Amazonas-Wald; <strong>Alnatura</strong>: 7 / Dorothee van Boemmel: 3<br />
Porträt Rehn; Michèle Brunnmeier: 24 Biene; Marc Doradzillo: 3 Reichenau,<br />
14, 15 Kiste mit Paprika; Eberle Werbeagentur: 4 Illustration Schultüte; el<br />
origen food GmbH: 28 Porträt Prox, 29 Bäuerin; Matthias Fuchs: 15 gelbe/rote<br />
Paprika u. Porträt Meissner, 19 Fleisch auf Grill u. rohes Fleisch, 22/23, 54, 58<br />
Rezept; Gartenschau Balingen/Paul Bossenmaier: 24/25 Gartenschau; Claudia<br />
Guse: 25 Illustration Biene; Melissa Hiller: 57 Porträt Lydia; Paul Klee (1879 −<br />
1940) Park, 1920, 145 Faksimile-Lithografie des Aquarells Park, 1914, 145<br />
Zentrum Paul Klee, Bern, Leihgabe aus Privatbesitz: 51 Gemälde; Florian<br />
Kolmer: 52; Annika List: 4 Obst-/Gemüseabteilung; MorgenLand: 58 Palmen;<br />
Anke Pavlicek: 25 Campus-Bienenstöcke; Martin Peterdamm: 53 Porträt von<br />
Goetz; Ezgi Polat: 1, 3 Rezept, 9–13, 16–17, 19 Grillwürstchen, 20–21;<br />
PRIMAVERA LIFE GmbH: 46–47; Benjamin Schenk/Fotostudio Hirsch: 42<br />
Porträt Schäf; Stocksy/Marko: 42/43 Frau / Vradiy Art: 58 Haarpflege;<br />
Unsplash/Lena: 3 u. 48/49 Wald; © UNICEF/UN0574000/Chol: 51 Spendenprojekt;<br />
VISCOM Fotografie: 26/27, 40/41; Jonas Werner-Hohensee: 5<br />
Testpaket, 57 Markt-Mitarbeitende; Hannes Wichmann: 53 »Alice« u. »In the<br />
name of a day«<br />
Fotos Rezeptkarten: Oliver Brachat<br />
Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther<br />
Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH)<br />
Litho/Druckvorstufe Reprotechnik Mugler, Darmstadt<br />
Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt<br />
auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />
Die richtige Haarpflege<br />
im Sommer.<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />
– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />
Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />
wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />
Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />
Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />
Mein <strong>Alnatura</strong> ist Ihr persön licher<br />
Mitglieder bereich auf unserer Website.<br />
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58 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter alnatura.de/marktsuche
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