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Alnatura Magazin Juli 2023

Lasst uns kochen: So schmeckt der Sommer // Neue Marke: Prima! Alnatura // Lust auf Kultur: Kunst in der Natur entdecken

Lasst uns kochen: So schmeckt der Sommer // Neue Marke: Prima! Alnatura // Lust auf Kultur: Kunst in der Natur entdecken

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<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Neue Marke<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

Lust auf Kultur<br />

Kunst in der Natur<br />

entdecken<br />

Mit<br />

Rabatt-Coupon<br />

für Produkte<br />

von Bauckhof<br />

Lasst uns kochen<br />

So schmeckt<br />

der Sommer


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NEU<br />

im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

Neugierig?<br />

Mehr erfahren auf Seite 6 und 7


JULI <strong>2023</strong><br />

Seite 14<br />

Zu Besuch bei<br />

Reichenau-Gemüse:<br />

Paprika aus dem<br />

südlichsten Gemüseanbaugebiet<br />

Deutschlands.<br />

Seite 48<br />

Gut leben<br />

Beim Waldbaden kann man<br />

Kraft tanken, entspannen und<br />

die Natur erfahren.<br />

Seite 9<br />

Lasst uns kochen<br />

Wir erfreuen uns an<br />

der saisonalen Obstund<br />

Gemüsevielfalt,<br />

mit der wir bunte<br />

Sommer gerichte auf<br />

die Teller zaubern.<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

seit einiger Zeit wird über Schreib- und Bildprogramme<br />

künstlicher Intelligenz (KI) diskutiert. ChatGPT<br />

von der Firma OpenAI erfährt viel Aufmerksamkeit.<br />

Kameras erkennen unsere Gesichtszüge und Computer<br />

kombinieren Textbausteine. KI scheint mehr zu<br />

können: KI schreibt Bücher, gibt plausibel klingende<br />

Antworten und überrascht mit kreativ erscheinenden<br />

Lösungen. Wie alle KI-Programme arbeitet<br />

ChatGPT mit Texten aus dem Internet. KI merkt sich<br />

die Verbindung verschiedener Wörter und stellt mittels<br />

Rechenprozessen 1 überraschend »vernünftige«<br />

Sätze zusammen. KI nutzt Daten, die Menschen mit<br />

ihren Meinungen und Absichten aus Fakten und Fehlern<br />

laufend schaffen.<br />

Alle Nutzenden von KI müssen mit ihrer menschlichen<br />

Intelligenz die Inhalte von KI prüfen und darauf<br />

nicht blind vertrauen. »Das ist ein Aspekt, den wir<br />

am wenigsten im Griff haben, wie man KI so reguliert,<br />

dass sie keine Falschinformationen verbreitet«,<br />

sagt der Arbeitsforscher Carl Benedikt Frey, »aber<br />

letztlich sind die Modelle … so konstruiert, dass sie<br />

uns sagen, was wir hören wollen.« 2<br />

Mit Intelligenz (lat. intellegere = einsehen) bezeichnen<br />

wir unser gedankliches Vermögen, Wirklichkeit<br />

zu erkennen und zu verstehen. Die »Intelligenz«<br />

der KI ist nicht »schöpferisch«, sie ist kombinationsstark<br />

auf der Basis von Algorithmen. Sie schafft<br />

einen »Wort- und Bildteppich«, in dem wir den Zeitgeist<br />

wie in einem Spiegel lesen. Umso wichtiger ist<br />

die Frage, wofür KI sinnvoll Verwendung finden<br />

kann und was wir regeln müssen, damit wir unseren<br />

Bezug zur Wirklichkeit im eigenen Erkenntnisprozess<br />

erhalten. Denn er ist die Grundlage unserer Freiheit.<br />

4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> <br />

6 Einkaufen bei <strong>Alnatura</strong> Neue Marke Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

22 Alles über … Zucker<br />

24 <strong>Alnatura</strong> bewegt Bienen brauchen Vielfalt<br />

28 Zu Besuch bei El Origen Food<br />

42 Natürliche Pflege Mundgesundheit<br />

46 Zu Besuch bei Primavera<br />

51 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

52 Lust auf Kultur Kunst inmitten der Natur<br />

54 <strong>Alnatura</strong> trifft Nina Wolff von Slow Food Deutschland<br />

57 Arbeiten bei <strong>Alnatura</strong> Duales Studium<br />

58 Vorschau, Impressum<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

1 »Was bleibt dem Menschen«, Ruth Fulterer, NZZ, 17.12.2022, S. 1<br />

2 »Es wird noch viel Widerstand geben«, Interview mit Carl Benedikt Frey,<br />

FAS, 02.04.<strong>2023</strong>, S. 19<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

3


Bei Bio-Obst und -Gemüse<br />

sind wir erneut die Besten<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Markt in der<br />

Heidelberger Straße in Darmstadt<br />

hat zum zweiten Mal in Folge die<br />

beste Obst- und Gemüse abteilung<br />

Deutschlands und wurde dafür mit dem<br />

Deutschen Fruchtpreis <strong>2023</strong> in der Kategorie<br />

Bio-Märkte ausgezeichnet. Die<br />

Jury würdigte unter anderem die Frische<br />

und Präsentation des Sortiments, die Beratungsqualität<br />

durch unsere Kolleginnen<br />

und Kollegen sowie die Sortimentsbreite<br />

und -tiefe. In all unseren Märkten<br />

deutschland weit stammen das Obst und<br />

Gemüse ausschließlich aus Bio-Anbau.<br />

Wann immer möglich sogar in Bioland-,<br />

Demeter- oder Naturland-Qualität.<br />

Überzeugen Sie sich selbst von unserer<br />

bunten Frische – wir freuen uns auf Sie!<br />

Wir liefern Bio<br />

auf Bestellung<br />

Seit diesem Frühjahr können Sie in Berlin, Potsdam<br />

und Frankfurt am Main Ihre Lieblingsprodukte nicht<br />

nur online, sondern auch per App bestellen und sie<br />

bequem liefern lassen oder im Markt vor gepackt<br />

abholen. Unter shop.alnatura.de erfahren Sie, ob<br />

der Lieferservice bereits für Ihre<br />

Adresse angeboten wird. Dort<br />

finden Sie auch viele weitere<br />

Informationen zum <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt Online.<br />

Praktisch:<br />

Lieferservice aktuell in<br />

Frankfurt am Main,<br />

Potsdam und Berlin auch<br />

via App nutzbar.<br />

Alle Infos hier:<br />

Beim Kundenmonitor 2022 haben wir<br />

den ersten Platz in der Kategorie<br />

»Qualität von Obst und Gemüse« in der<br />

Branche Lebensmittelmärkte erreicht.<br />

Unser Geschenk<br />

zum Schulstart<br />

Im <strong>Juli</strong> lädt <strong>Alnatura</strong> bundesweit<br />

alle Erstklässle rinnen und Erstklässler<br />

dazu ein, ihre leere<br />

Schultüte bei einem <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt ihrer Wahl<br />

abzugeben. Wenige Tage später<br />

können sie diese gut gefüllt mit<br />

köstlichen Bio-Produkten wieder<br />

abholen – unser Geschenk für einen<br />

schönen Start in die Schulzeit.<br />

Die Schultüten können bis zu zwei<br />

Wochen vor Schulbeginn in den Märkten<br />

ab gegeben werden. Die Aktionsbedingungen<br />

und -zeiträume erfahren Sie im<br />

Markt und unter alnatura.de/schultuete<br />

Hinweis: Die abgebildeten Produkte sind rein exemplarisch.<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


Kolleginnen und<br />

Kollegen gesucht!<br />

Mehr unter alnatura.de/<br />

mitarbeit<br />

Neueröffnung<br />

1. <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt in<br />

Neuenburg am Rhein<br />

Schlüsselstr. 1a<br />

alnatura.de/marktsuche<br />

<strong>Alnatura</strong> Testpakete zu gewinnen<br />

Werden Sie Mitglied bei Mein<br />

<strong>Alnatura</strong> und melden Sie sich für unseren<br />

Produkttest an. Wir verlosen<br />

20 Produktpakete mit einer Auswahl<br />

der neuen Prima! <strong>Alnatura</strong> Produkte.<br />

So funktioniert es: Wenn Sie bereits<br />

Mitglied von Mein <strong>Alnatura</strong> sind,<br />

dann melden Sie sich in Ihrem Mitgliedsbereich<br />

für das Gewinnspiel an.<br />

Wenn Sie noch kein Mitglied sind, so<br />

bedarf es vorab bis 30. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> einer<br />

Registrierung bei Mein <strong>Alnatura</strong><br />

unter alnatura.de/meinalnatura.<br />

Mit ein bisschen Glück erhalten Sie<br />

eines von 20 Produkttest-Paketen<br />

und können als eine oder einer der<br />

Ersten die Artikel der neuen Marke<br />

probieren. Die Pakete beinhalten<br />

acht Produkte im Gesamt wert von<br />

etwa 13 Euro, darunter Klassiker wie<br />

Apfelmark, Honig, Haferflocken und<br />

Spaghetti sowie andere Lebensmittel<br />

der neuen Marke. Entdecken und<br />

genießen Sie die Vielfalt von Prima!<br />

<strong>Alnatura</strong> ganz bequem bei sich zu<br />

Hause. Wir freuen uns über Ihr anschließendes<br />

Feedback. Machen Sie<br />

mit und erhalten Sie mehr Infos unter<br />

alnatura.de/produkttest_prima<br />

»Sehr gut«<br />

für <strong>Alnatura</strong> Quinoa<br />

In der Ausgabe 04/<strong>2023</strong> von Öko-Test wurden<br />

insgesamt 19 Produkte zum Thema »Quinoa« getestet,<br />

darunter waren 15 Bio-Produkte. Die Note »sehr gut«<br />

wurde 14-mal, die Note »gut«<br />

zweimal, die Noten »befriedigend«,<br />

»mangel haft« und »ungenügend«<br />

wurden jeweils<br />

einmal vergeben.<br />

Die <strong>Alnatura</strong><br />

Quinoa erhielt die<br />

Note »sehr gut«<br />

(oekotest.de).<br />

Vorteile der PAYBACK App<br />

Mit der PAYBACK App hat man seine<br />

PAYBACK Karte virtuell immer dabei und<br />

kann beim Bezahlen ganz einfach Punkte<br />

sammeln. In der App sind außerdem alle aktuellen<br />

<strong>Alnatura</strong> Coupons griffbereit und man profitiert von<br />

zusätzlichen Aktionen, Gewinnspielen und Preisen.<br />

Wenn Sie bereits genügend Punkte gesammelt haben,<br />

kann bei jedem Einkauf in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt ganz<br />

simpel mit den PAYBACK Punkten bezahlt werden. Einfach das<br />

Handy vorzeigen, die persönliche PAYBACK PIN eingeben, und<br />

schon werden die Punkte auf den Einkauf angerechnet. Die<br />

PAYBACK App ist im Google-Play-Store oder im App-Store<br />

zum Download verfügbar.<br />

Neu<br />

Mildes Öl für die<br />

kalte Küche<br />

Vielfältig in der Verwendung dank mildem Geschmack:<br />

Diesem neuen kalt gepressten Bio-Leinöl<br />

nativ von <strong>Alnatura</strong> wurden durch eine spezielle<br />

Filtration die für Leinsamen typischen bitteren Geschmackskomponenten<br />

entzogen. So passt es nicht<br />

nur klassisch zu Sommersalaten oder Pellkartoffeln<br />

mit Quark, sondern verfeinert auch Joghurt, Müsli,<br />

süße sowie herzhafte Brotaufstriche und vieles mehr.<br />

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0Punkte<br />

15fach 0P<br />

auf den Einkauf ab 20 € Einkaufswert! *<br />

So funktioniert’s:<br />

Coupon beim Bezahlen mit der (mobilen) PAYBACK Karte vorlegen ODER<br />

vorab in der PAYBACK App oder auf PAYBACK.de aktivieren. Die Punktegutschrift<br />

erfolgt innerhalb von 2 Wochen. Der Coupon gilt ab einem Einkaufswert<br />

von 2 Euro, ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen auf das gesamte<br />

Sortiment, nur einmalig einsetzbar und nicht nachträglich verbuchbar.<br />

* Ausgenommen sind Bücher, Geschenkgutscheine, Säuglingsanfangsnahrung und Pfand.<br />

Gültig von 01.07.<strong>2023</strong> bis 31.07.<strong>2023</strong><br />

PAPIER- ODER eCOUPON NUTZEN


EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />

Neu im Alnat<br />

Ihnen liegen gute Bio-Lebensmittel genauso<br />

am Herzen wie Ihr Geldbeutel? Das verstehen<br />

wir gut und machen es Ihnen jetzt noch<br />

leichter. Das Sortiment unserer neuen Marke<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong> ist vielfältig, zu hundert<br />

Prozent in Bio-Qualität und vor allem:<br />

besonders preiswert. Die ersten – etwas mehr<br />

als 20 – Produkte finden Sie ab sofort und<br />

exklusiv in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

in aller Kürze:<br />

• hundert Prozent Bio-Qualität<br />

aus dem Hause <strong>Alnatura</strong><br />

• preiswert für den täglichen<br />

Bio-Genuss<br />

• von Apfelsaft bis Vollkornmehl<br />

• exklusiv im <strong>Alnatura</strong> Markt<br />

Klare Qualitätsgrundsätze<br />

Ohne Wenn und ohne Aber: Die Produkte der Marke<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong> entsprechen den strengen EU-Richtlinien<br />

für Bio-Lebensmittel – von Anbau und Verarbeitung über<br />

Transport bis hin zum Handel. Zusätzlich gibt es klare<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong> Qualitätsvorgaben wie beispielsweise<br />

einfache Rezepturen, eine möglichst geringe Verarbeitung<br />

oder die Wahl einer nachhaltigen Verpackung. Zudem<br />

gehen alle Produktideen über den Tisch unseres<br />

Arbeitskreises für Qualität, eines Gremiums aus<br />

unabhängigen Fachleuten.<br />

1,49 €<br />

1,99 €<br />

1,09 €<br />

0,95 €<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />

ura Super Natur Markt<br />

Preiswerter Bio-Genuss –<br />

von Apfelsaft bis Vollkornmehl<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong> Produkte haben einfache,<br />

authentische Rezepturen und sind die perfekte Basis<br />

für unkompli zier ten Genuss. Und das für jeden Tag<br />

und vom Morgen bis zum Abend: kernige Haferflocken<br />

fürs Müsli, Nudeln und Tomatenstücke für aromatische<br />

Pasta-Gerichte oder das Mehl für ein würziges<br />

Zupfbrot vom Grill. Jede Menge Rezeptideen finden<br />

Sie unter alnatura.de/rezepte.<br />

Das neue<br />

Bio-Basissortiment<br />

Bio für jeden Tag, und das zum kleinen<br />

Preis – wie geht das? Wir haben<br />

nachgefragt bei Tanja Zimmer, die<br />

im Produktmanagement das Prima!<br />

<strong>Alnatura</strong> Sortiment betreut, und bei<br />

Alexander Stabel, der die Produkte<br />

in die <strong>Alnatura</strong> Märkte bringt:<br />

Tanja Zimmer,<br />

Bereichsverantwortliche <strong>Alnatura</strong><br />

Produktmanagement; Alexander<br />

Stabel, Abteilungsverantwortlicher<br />

Einkauf Trockensortiment<br />

1,59 €<br />

4,29 €<br />

Gelten für das Prima! Sortiment die<br />

gleichen Qualitätsrichtlinien wie<br />

für die <strong>Alnatura</strong> Produkte?<br />

Tanja Zimmer: »Ja, wir haben uns ähnlich<br />

strenge Richtlinien gegeben. Sei<br />

es bei den Sozialstandards, bei den Produktionsverfahren<br />

oder bei der Einhaltung<br />

von Grenzwerten. Ein Unterschied<br />

besteht aber beispielsweise darin, dass<br />

wir bei den Prima! <strong>Alnatura</strong> Produkten<br />

keinen Schwerpunkt auf Verbandsqualität<br />

haben. Diese bleibt den Produkten<br />

der Marke <strong>Alnatura</strong> vorbehalten.«<br />

Warum gibt es die Produkte<br />

exklusiv im <strong>Alnatura</strong> Markt?<br />

Alexander Stabel: »Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

ist eine knapp kalkulierte, besonders<br />

preiswerte Marke. Wir wollen unseren<br />

Kundinnen und Kunden damit ein<br />

Bio-Basissortiment zu aktuellen<br />

Sparpreisen anbieten.«<br />

Die Prima! Produkte sind also<br />

immer auch Sparpreisprodukte.<br />

Wie können sie so günstig sein?<br />

Alexander Stabel: »Ja, die Produkte<br />

erkennen Sie im Regal am Sparpreisschild.<br />

Wie gesagt, sie sind knapp kalkuliert<br />

und daher für unsere Kundinnen<br />

und Kunden besonders günstig. Bio<br />

sind sie selbstverständlich trotzdem. Im<br />

Vergleich zu einem klassischen <strong>Alnatura</strong><br />

Produkt haben sie aber eine einfachere<br />

Verpackungsgestaltung. Zudem ist<br />

es gut möglich, dass sowohl die Rohwarenherkunft<br />

als auch die Rezepturen<br />

abweichen. Die Tomaten für die<br />

<strong>Alnatura</strong> Tomatenstücke kommen<br />

beispielsweise zu hundert Prozent aus<br />

Italien, für Prima! <strong>Alnatura</strong> sind auch<br />

andere europäische Länder möglich.<br />

Im Prima! <strong>Alnatura</strong> Früchtemüsli stecken<br />

mehr Flocken und weniger Früchte<br />

als im vergleichbaren <strong>Alnatura</strong> Produkt.<br />

Oder noch ein anderes Beispiel:<br />

Die Nudeln gibt es in der großen Kilo-<br />

Tüte – das spart Verpackungskosten.«<br />

Im <strong>Juli</strong> gehen 22 Produkte an den<br />

Start. Wie wird sich das Sortiment<br />

danach entwickeln?<br />

Tanja Zimmer: »Zu Beginn werden in<br />

den <strong>Alnatura</strong> Märkten Mehl, Haferflocken,<br />

Pasta, Tomatensaucen, aber<br />

auch Saft, Honig und zwei Streichcremes<br />

zu finden sein. Schon im September<br />

folgen Müsli, Schokolade und<br />

auch Trocken früchte und Nüsse. Dann<br />

warten wir erst einmal ab, wie unsere<br />

Kundinnen und Kunden das Sortiment<br />

annehmen. Wir sind da optimistisch<br />

und haben mit Prima! <strong>Alnatura</strong> noch<br />

viel vor.«<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

7


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LASST UNS KOCHEN<br />

Sommerküche<br />

Es ist Sommer. Eine große Vielfalt an Obst und<br />

Gemüse hat jetzt Saison. Ob aus dem <strong>Alnatura</strong><br />

Markt oder gar dem eigenen Garten: Tomaten,<br />

Paprika, Melonen und Co. inspirieren zu bunten,<br />

kreativen Gerichten. Zwischendurch werfen wir<br />

den Grill an und mixen alkoholfreie Cocktails.<br />

So genießen wir ihn, den Sommer. Und wer<br />

dessen Aromen für später konservieren möchte:<br />

Beeren und anderes Obst lassen sich wunderbar<br />

ein machen oder einkochen.<br />

Tomatenzeit<br />

bei <strong>Alnatura</strong>!<br />

Unsere ganze<br />

Tomatenvielfalt im<br />

Sommer kommt<br />

aus Deutschland.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

9


LASST UNS KOCHEN<br />

Cantaloupe-Melone mit Mozzarella und Rucola<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

(als Vorspeise)<br />

125 g Rucola<br />

1 Cantaloupe-Melone<br />

100 g Soft-Tomaten<br />

375 g Mozzarella di Bufala<br />

Campana D.O.P.<br />

½ Bund Basilikum<br />

4 EL Olivenöl + etwas zum<br />

Garnieren<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

Saft von ½ Zitrone<br />

ZUBEREITUNG<br />

Rucola waschen und trocknen. Melone halbieren und<br />

entkernen. Mit einem scharfen Messer in Spalten schneiden<br />

und von der Schale befreien. Tomaten in Streifen<br />

schneiden, Mozzarella in Stücke zupfen. Basilikum waschen,<br />

grob hacken und mit Öl vermengen.<br />

Rucola auf Teller verteilen, Melonenspalten, Tomaten<br />

und Mozzarella darauf anrichten. Basilikum-Öl darübergeben<br />

und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Zitronensaft<br />

und etwas Öl beträufeln.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 460 kcal, Eiweiß 16 g,<br />

Fett 32 g, Kohlenhydrate 23 g<br />

Zu dieser sommerlichen<br />

Vorspeise passt ofenfrisches<br />

Baguette besonders gut.<br />

Für ein extra-frisches,<br />

sommerliches Aroma<br />

kalt gepresstes Olivenöl<br />

mit Zitrone verwenden.<br />

Marke<br />

Produkt<br />

Marke<br />

Produkt<br />

Bio Planète<br />

O'citron Olivenöl<br />

mit Zitrone<br />

ÖMA<br />

Mozzarella di Bufala<br />

Campana D.O.P.


LASST UNS KOCHEN<br />

Auberginen über<br />

offenem Feuer<br />

mit Granatapfel und<br />

Joghurtdressig<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

4 Auberginen<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Beet Kresse<br />

½ Bund Koriander<br />

1 kleiner Granatapfel<br />

2 EL Olivenöl<br />

2 TL Sesam ungeschält<br />

1 TL Thymian gerebelt<br />

Salz<br />

schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

250 g Joghurt 3,8 % Fett<br />

½ TL Harissa Gewürzmischung<br />

ZUBEREITUNG<br />

Auberginen waschen und jeweils mit dem<br />

Stielende auf einen Stock aufspießen. Knoblauch<br />

schälen, Kresse und Koriander waschen.<br />

Granatapfel halbieren und Kerne herauslösen.<br />

Aufgespießte Auberginen über offenem<br />

Feuer je nach Hitze 20–40 Min. grillen, bis die<br />

Schale verbrannt und aufgeplatzt ist. Dabei<br />

ständig wenden, sodass die Auberginen<br />

gleichmäßig garen. Abkühlen lassen und<br />

dann die verbrannte Schale entfernen.<br />

Knoblauch durch eine Knoblauchpresse drücken,<br />

dann mit Öl, Sesam und Thymian in<br />

eine Schüssel geben, gut verrühren und mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Joghurt auf 4 Teller verteilen. Je 1 Aubergine<br />

darauf platzieren, wenn nötig der Länge<br />

nach einschneiden, dann leicht eindrehen.<br />

Granatapfelkerne und Dressing darübergeben.<br />

Kresse abschneiden, Korianderblätter abzupfen<br />

und beides darauf verteilen. Mit Harissa<br />

bestreuen und lauwarm servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 40 Min. Grillzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 187 kcal, Eiweiß 6 g,<br />

Fett 7 g, Kohlenhydrate 19 g<br />

Gut dazu passt frisches Fladenbrot.<br />

Lebensbaum<br />

Harissa<br />

Gewürzmischung<br />

Andechser Natur<br />

Jogurt mild Natur,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

Alternativ lassen sich die Auberginen im<br />

Backofen zubereiten: An manchen Stellen<br />

mit einer Gabel leicht einstechen, auf ein<br />

mit Backpapier ausgelegtes Backblech<br />

legen und bei 200 °C im vorgeheizten Ofen<br />

40 Min. garen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

11


LASST UNS KOCHEN<br />

Gut dazu passt frisches<br />

Weißbrot, Burrata oder ein<br />

Steak vom Grill.<br />

unter3,50 Euro<br />

pro Portion*<br />

12<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />

die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!


Rote Paprika<br />

gefüllt mit Feta<br />

LASST UNS KOCHEN<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

4 rote Paprika<br />

Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

4 EL Olivenöl<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

½ Bund Petersilie<br />

60 g Soft-Tomaten<br />

180 g Feta<br />

120 g Frischkäse Natur<br />

ZUBEREITUNG<br />

Paprika waschen, vierteln und von Strunk<br />

und Kernen befreien. Auf ein mit Backpapier<br />

oder Backmatte ausgelegtes Backblech legen.<br />

Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und<br />

2 EL Öl darüberträufeln. 15–20 Min. bei<br />

180 °C Ober-/Unterhitze im Backofen garen,<br />

bis die Pa prika weich sind.<br />

In der Zwischenzeit Knoblauch schälen<br />

und fein hacken. Kräuter waschen und<br />

trocknen. Rosmarin abzupfen, dann beides<br />

ebenfalls fein hacken. Soft-Tomaten klein<br />

schneiden. Feta klein zerbröseln, mit Frischkäse,<br />

2 EL Öl, Knoblauch, Kräutern und<br />

Tomaten in eine Schüssel geben und gut vermengen.<br />

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Geschmorte Paprika aus dem Ofen nehmen.<br />

Vorsichtig mithilfe eines Löffels mit der<br />

Käsecreme-Füllung befüllen und auf Tellern<br />

anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 20 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 394 kcal, Eiweiß 15 g, Fett 29 g,<br />

Kohlenhydrate 15 g<br />

Die gefüllten Paprika eignen<br />

sich als Vorspeise, passen aber<br />

auch als Beilage zu Couscous<br />

oder Kartoffeln. Dazu schmeckt<br />

Baguette oder Focaccia.<br />

Sie sind außerdem ein tolles<br />

vegetarisches Grillgericht, das<br />

sich gut vorbereiten und später<br />

im Kugelgrill bei indirekter<br />

Hitze einfach zubereiten lässt.<br />

Sie können die Paprika auch<br />

bereits roh füllen und dann<br />

direkt mit der Füllung garen.<br />

Andechser Natur<br />

Frischkäse mit Jogurt<br />

Natur<br />

Paprika aus heimischer Erzeugung von<br />

der Insel Reichenau finden Sie in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt. Mehr dazu auf<br />

der nächsten Doppelseite.<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Feta<br />

Bunter Tomatensalat mit gerösteten Pinienkernen<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

(ALS BEILAGE)<br />

1 kg bunte Tomaten, z. B. Cocktailtomaten,<br />

Mini-San-Marzano<br />

oder gelbe Tomaten<br />

1 Schalotte<br />

60 g Soft-Tomaten<br />

½ Bund Basilikum<br />

60 g Pinienkerne<br />

4 EL Olivenöl<br />

¼ TL Chiliflocken<br />

½ TL Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 259 kcal,<br />

Eiweiß 7 g, Fett 18 g, Kohlenhydrate 12 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Tomaten waschen und, wenn nötig, vom<br />

Strunk befreien. Dann je nach Sorte und<br />

Größe in Scheiben schneiden, vierteln oder<br />

halbieren. Schalotte schälen, halbieren und<br />

in feine halbe Ringe schneiden. Soft-Tomaten<br />

klein schneiden. Basilikum waschen, Blätter<br />

abzupfen und grob hacken. Pinienkerne kurz<br />

in einer beschichteten Pfanne ohne Fett bei<br />

mittlerer Hitze rösten, bis sie zu duften beginnen.<br />

Dabei regelmäßig wenden.<br />

Tomaten auf einem großen Teller anrichten.<br />

Schalotte, Soft-Tomaten, Basilikum und<br />

Pinien kerne darauf verteilen. Olivenöl darüberträufeln,<br />

Chiliflocken darüberstreuen<br />

und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Statt Pinienkernen passen auch<br />

Zedernüsse gut zu diesem Salat.<br />

Sie schmecken etwas intensiver<br />

und nussiger.<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Soft-Tomaten<br />

Morgenland<br />

Zedernüsse<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

13


ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />

Bunt und<br />

aromatisch<br />

Paprika von<br />

der Reichenau<br />

Ohne Paprikagewächse wären die Küchen dieser Welt<br />

um einiges ärmer. Wobei es weniger um die Gewächse<br />

an sich geht, vielmehr um seine Früchte. Die Bio-Paprika,<br />

die Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt finden, stammen ab<br />

Frühjahr von Reichenau-Gemüse, mit dem <strong>Alnatura</strong> eng<br />

als Partner verbunden ist. Wir waren vor Ort im südlichsten<br />

Gemüseanbaugebiet Deutschlands.<br />

P<br />

aprikapflanzen sind recht unscheinbar<br />

und sie wachsen sehr langsam. Ihre<br />

Blüten sind klein und meistens weiß.<br />

Die Früchte hingegen faszinieren in ihrer<br />

Vielfalt an Farbe, Form und Größe. Dem<br />

Wortlaut nach bedeutet Paprika »Pfeffer«<br />

(lat. piper), was auf die Schärfe einiger Sorten<br />

(Chili, Peperoni etc.) schließen lässt. Die<br />

Züchtung von weniger scharfen Sorten hat<br />

in Ungarn ihren Ausgangspunkt. Diese »Entschärfung«<br />

verhalf der Frucht zum Durchbruch.<br />

Als sogenannter Gemüsepaprika wird<br />

heute überall auf der Welt mit ihr gekocht.<br />

SCHUTZ VOR ÄUSSEREN EINFLÜSSEN<br />

Gemüsepaprika wird auch in unseren Breiten<br />

häufig angebaut, es muss nur warm genug<br />

sein. Ideal für Paprika ist daher der warme<br />

Südwesten Deutschlands: beispielsweise<br />

die Insel Reichenau. Es ist das südlichste Gemüseanbaugebiet<br />

Deutschlands und bietet<br />

ideale klimatische Bedingungen. Der Blick<br />

von hier geht auf die Schweizer Alpen, die<br />

sich um das südliche Ufer schmiegen und<br />

die Insel vor starken Winden schützen. Das<br />

Klima ist warm, im Sommer auch heiß, und<br />

die Saison ist auf der Reichenau in der Regel<br />

immer länger als im weniger sonnenverwöhnten<br />

Rest des Landes.<br />

<strong>Alnatura</strong> ist es wichtig, dass so viel Obst<br />

und Gemüse wie möglich aus heimischen<br />

Regionen kommt. Daher hat man sich bereits<br />

vor einigen Jahren für die Kooperation<br />

mit Reichenau-Gemüse entschieden – eine<br />

Genossenschaft aus dem Zusammenschluss<br />

von rund 60 Erzeugerbetrieben. »Wir als<br />

Reichenau-Gemüse sind froh, einen so starken<br />

Partner wie <strong>Alnatura</strong> an unserer Seite<br />

zu haben«, erzählt uns Christian Müller, stellvertretender<br />

Geschäftsführer, während wir<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />

»Paprika aus heimischer Erzeugung ist eine Rarität.<br />

Unsere Gewächshäuser bieten den kälteempfindlichen<br />

Pflanzen jedoch optimale Bedingungen, sodass wir sie<br />

hier von März bis November ernten können.«<br />

Maximilian Meissner, Gärtner bei Reichenau-Gemüse<br />

späteren Pflanzen samt ihrer Früchte vor Unwettern<br />

und zu starker Sonneneinstrahlung<br />

schützt. Die Überdachung bringt viele Vorteile<br />

mit sich«, erklärt uns der junge Genossenschaftsgärtner<br />

Maximilian Meissner beim<br />

Termin vor Ort. So halten beispielsweise<br />

Netze an den Fenstern Läuse und<br />

Wanzen ab, wodurch erheblich<br />

weniger Aufwand bei<br />

der Schädlingsbekämpfung<br />

betrieben werden<br />

muss. Hinzu<br />

kommt der Einsatz<br />

von Nützlingen<br />

wie beispielsweise<br />

Aphidoletes und<br />

Colemani, die<br />

natür lichen Gegenspieler<br />

von<br />

Schädlingen wie<br />

Läuse.<br />

im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft<br />

viel Platz um die Setzlinge, sodass die<br />

Pflanze mehr Nährstoffe und Wasser ziehen<br />

kann. Dabei setzen wir auf eine Kombination<br />

von moderner Tröpfchenbewässerung und<br />

feuchtem Boden. Dieses Zusammenspiel<br />

macht die Paprika später kräftiger, praller<br />

und aromatischer«, erklärt der Gärtner.<br />

Das Farb- und Formenspektrum der Pa -<br />

prikafrüchte ist äußerst vielfältig. So variieren<br />

die Formen von flachrund, rund oder blockig<br />

über dreieckig bis hin zu herzförmig und<br />

spitz. Im Gegensatz zur Form ist die Farbe<br />

kein reines Sortenmerkmal, sondern vor allem<br />

ein Indiz für den Reifegrad der Frucht. Grundsätzlich<br />

sind zu Beginn des Fruchtwachstums<br />

alle Paprikafrüchte grün. Im Laufe der Reifung<br />

wird grünes Chlorophyll abgebaut und die<br />

Paprika wechseln in ihre jeweilige Farbe. Grüne<br />

Paprika wurden also unreif geerntet. Rote<br />

oder gelbe Früchte hingegen konnten länger<br />

an den Pflanzen ausreifen.<br />

Sie schmecken deshalb auch<br />

besonders aromatisch.<br />

Reichenau-Pa prika sind in<br />

allen drei Farben in der<br />

<strong>Alnatura</strong> Gemüseabteilung<br />

zu finden. Ganz egal, zu<br />

welcher Form und Farbe<br />

man auch am liebsten<br />

greift: Gut, dass es Paprika<br />

gibt. Die Küchen der Welt<br />

wären ärmer ohne sie. mf<br />

in einem Gewächshaus durch die Gänge zwischen<br />

den Paprikastauden laufen. Von der<br />

Reichenau bezieht <strong>Alnatura</strong> unter anderem<br />

Paprika, Gurken sowie Rispen-, Cocktail rispenund<br />

Cherrytomaten in Bioland- Qualität. Hinzu<br />

kommen aromatische Süßkartoffeln und<br />

im Herbst frischer junger Ingwer – ja, auch<br />

das wärmeverwöhnte Gewächs, das normalerweise<br />

auf anderen Breitengraden, in Südamerika<br />

zum Beispiel, angebaut wird, gedeiht<br />

auf der Reichenau.<br />

»Das alles passiert unter einer schützenden<br />

Glasüberdachung, die die Setzlinge und<br />

Auf chemisch-synthetische Pestizide wird<br />

selbstverständlich komplett verzichtet. »Die<br />

Möglichkeiten eines kontrollierten<br />

Bio-Anbaus können in einem Gewächshaus<br />

ideal umgesetzt werden«, so<br />

Maximilian Meissner.<br />

VIELFÄLTIG IN FORM UND FARBE<br />

Bevor das Gemüse in den <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Märkten lose und unverpackt angeboten<br />

wird, ist es in den Glashäusern von<br />

Reichenau-Gemüse möglichst ressourcenschonend<br />

großgezogen worden. »Wir lassen<br />

Knackig,<br />

frisch, heimisch<br />

Die sonnenverwöhnte Bodenseeinsel<br />

Reichenau bietet für den Obst- und<br />

Gemüseanbau ideale klimatische<br />

Bedingungen. Von hier bezieht <strong>Alnatura</strong><br />

rund neun Monate lang saisonales, heimisches<br />

Bio-Gemüse für die <strong>Alnatura</strong> Märkte.<br />

Aufgrund des warmen Klimas und der<br />

exzellenten Böden verfügt das Gemüse über<br />

besonders viel Aroma. Sie erkennen die<br />

Produkte im <strong>Alnatura</strong> Gemüsesortiment an<br />

der abgebildeten Kennzeichnung.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

15


LASST UNS KOCHEN<br />

Knackiger<br />

Caesar Salad<br />

mit Harissa-Dressing<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

100 g Grana Padano (am Stück) +<br />

etwas zum Garnieren<br />

1 Römersalat<br />

400 g Cocktailtomaten<br />

½ Baguette<br />

8 EL Olivenöl<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

2 Eier<br />

Saft von 3 Zitronen<br />

1 TL Harissa-Paste<br />

Saviola<br />

Grana Padano D.O.P.<br />

Slooow<br />

Steinofenbaguette<br />

ZUBEREITUNG<br />

Grana Padano grob reiben. Salat<br />

waschen, trocken tupfen und in<br />

mundgerechte Stücke schneiden.<br />

Tomaten waschen und vierteln.<br />

Baguette in Würfel schneiden und<br />

in einer beschichteten Pfanne in<br />

2 EL Öl von allen Seiten knusprig anbraten.<br />

Mit etwas Salz und Pfeffer<br />

würzen und beiseitestellen.<br />

In einem kleinen Topf Wasser zum<br />

Kochen bringen. Eier vorsichtig hineinlegen<br />

und 3 Min. kochen, sodass<br />

das Eigelb noch komplett weich<br />

bleibt. Eier abschrecken, schälen<br />

und längs halbieren. Das Eigelb herausholen,<br />

mit Zitronensaft, Grana<br />

Padano und ½ TL Salz in eine Schüssel<br />

geben und vermengen, Eiweiß<br />

anderweitig verwerten. Dann langsam<br />

6 EL Öl hinzugeben und alles<br />

zu einer homogenen Masse vermischen.<br />

Mit Harissa abschmecken.<br />

Salat, Tomaten und Baguette-<br />

Croûtons in einer großen Schüssel<br />

vermengen. Etwas Grana Padano<br />

darüberhobeln und das Dressing<br />

kurz vor dem Servieren darübergeben.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 540 kcal, Eiweiß 19 g,<br />

Fett 33 g, Kohlenhydrate 39 g<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

Für die Croûtons eignet sich<br />

auch gut altbackenes Baguette<br />

vom Vortag.<br />

Wer möchte, reicht gegrillte<br />

oder gebratene Hähnchenbrustfilets<br />

zum Salat.<br />

Das übrige gekochte Eiweiß<br />

können Sie hacken und mit zum<br />

Salat geben. Oder Sie vermengen<br />

es mit 50 g Frischkäse, 1 TL Senf,<br />

¼ Bund Schnittlauch, etwas Salz<br />

und Pfeffer und reichen es<br />

zu frischem Brot.


LASST UNS KOCHEN<br />

unter 3 Euro<br />

pro Portion*<br />

Sommerlicher<br />

Blumenkohl<br />

mit Tahin-Sauce<br />

und Pflaumen<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

1 Blumenkohl<br />

1 Knoblauchzehe<br />

½ Bund Koriander<br />

5 Pflaumen<br />

etwas Salz<br />

6 EL Tahin (Sesammus)<br />

4 EL Wasser (kalt)<br />

Saft von 1 Zitrone<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

3 EL Olivenöl<br />

2 EL Harissa-Paste<br />

2 TL Sesam ungeschält<br />

ZUBEREITUNG<br />

Blumenkohl putzen und in Röschen<br />

brechen oder schneiden. Knoblauch<br />

schälen, Koriander waschen und<br />

beides grob hacken. Pflaumen<br />

waschen, Steine entfernen und die<br />

Pflaumen längs in Achtel schneiden.<br />

Blumenkohl in einen Topf mit<br />

kochendem Salzwasser geben und<br />

10 Min. köcheln lassen.<br />

In der Zwischenzeit Tahin, Wasser,<br />

Zitronensaft und Knoblauch in einen<br />

hohen Behälter geben, fein mixen<br />

und mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Blumenkohl abgießen und auf<br />

T ellern anrichten. Pflaumenspalten<br />

darübergeben. Öl darüberträufeln,<br />

Tahin-Sauce und Harissa- Paste darauf<br />

verteilen. Sesam und Koriander<br />

darüber streuen.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 423 kcal, Eiweiß 13 g,<br />

Fett 35 g, Kohlenhydrate 10 g<br />

* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />

die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!<br />

Etwas Basilikum sorgt für eine<br />

leichte Bitternote.<br />

Reis oder kleine Kartoffeln aus<br />

dem Ofen schmecken gut zu<br />

diesem sommerlichen<br />

Blumenkohl.<br />

Terra Sana<br />

Weißes Tahin<br />

(Sesammus)<br />

Pural<br />

Harissa-Paste,<br />

Demeterzertifiziert


ANZEIGE<br />

Hallo,<br />

warum machen wir Turtle-Frühstückscerealien mit<br />

gaaanz viel Liebe? Aus Liebe für uns selbst und unsere<br />

Familie, aus Liebe für unsere Umwelt und aus Liebe für<br />

leckeres und gesundes Essen.<br />

Habt einen guten Start in den Tag!<br />

Liebe Grüße,<br />

Laurence & Thilo<br />

www.turtlecereals.com


LASST UNS KOCHEN<br />

Gefüllte Schweineschnitzel am Spieß gegrillt<br />

ZUTATEN FÜR 3 STÜCK<br />

3 Schweineschnitzel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 kleine Schalotte<br />

½ Bund Petersilie<br />

1 kleine Paprika<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

60 g Mozzarella<br />

3 EL Olivenöl<br />

ZUBEREITUNG<br />

Schnitzel 2–3 mm dünn mit einem Fleischklopfer<br />

auf einem Holzbrett ausklopfen.<br />

Knoblauch und Schalotte schälen und fein<br />

hacken. Petersilie waschen und ebenfalls<br />

fein hacken. Paprika waschen, von Strunk<br />

und Kernen befreien und in kleine Würfel<br />

schneiden.<br />

Schnitzel etwas salzen und pfeffern. Knoblauch,<br />

Schalotte, Petersilie und Paprika würfel<br />

gleichmäßig darauf verteilen. Mozzarella<br />

darüberzupfen. Schnitzel einrollen, jeweils in<br />

2–4 etwa gleich große Stücke schneiden und<br />

quer zur Schnittfläche auf Spieße stecken.<br />

Spieße mit Öl bestreichen, auf einen Grillrost<br />

legen und 5–8 Min. von allen Seiten<br />

gleichmäßig grillen.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 8 Min. Grillzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 335 kcal,<br />

Eiweiß 31 g, Fett 21 g, Kohlenhydrate 4 g<br />

Eine Grillfleisch-Warenkunde<br />

finden Sie unter<br />

alnatura.de/grillfleisch<br />

Grillfleisch einfach und<br />

abwechslungsreich marinieren<br />

In unserem Rezept erhält das Fleisch<br />

seine Würze durch die Füllung.<br />

Alternativ können Sie Hähnchenfilet,<br />

Rindersteak und Co. vor dem<br />

Grillen auch marinieren und ihnen<br />

so ein besonderes Aroma verleihen.<br />

Neben Grillspezialitäten wie<br />

Schweineschnitzel, Hähnchenfilets oder<br />

Rindersteaks finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />

Markt eine große Auswahl an<br />

Grillwürstchen: Von klassischen Bratwürsten<br />

über Käseknacker bis hin zu Cevapcici ist<br />

für jeden etwas Passendes dabei.<br />

Pflanzliche Alternativen gibt es zum<br />

Beispiel aus Seitan oder Tofu.<br />

Für eine sommerlich-leichte Marinade<br />

1 Zitrone in Spalten schneiden,<br />

andrücken und mit 3 EL Olivenöl, ½ TL<br />

Salz und frischem Rosmarin vermengen.<br />

500 g Hähnchenbrustfilets der<br />

Länge nach halbieren, etwas salzen,<br />

in die Zitronen-Öl-Mischung legen<br />

und 2 Std. ziehen lassen.<br />

Rindersteaks harmonieren hervorragend<br />

mit Paprika. 2 TL Paprikapulver,<br />

½ TL Salz, 5 EL Olivenöl und 1 EL Ahornsirup<br />

zu einer Marinade vermengen.<br />

1 Zwiebel schälen, halbieren und in Ringe<br />

schneiden. Mit 800 g Steak zur Marinade<br />

geben und untermischen. Über<br />

Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.<br />

Tipps zum Marinieren und<br />

Grillen gibt es unter<br />

alnatura.de/marinieren<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

19


LASST UNS KOCHEN<br />

Grüner Tee, Zitronengras-Ingwer-<br />

Limonade, Rosmarin, Zitrone, Ingwer<br />

Früchtetee, Holunderlimonade,<br />

gefrorene Beeren<br />

Wer möchte, kann statt<br />

Chiliflocken einfach geschroteten<br />

Pfeffer oder 1 frische Chilischote<br />

verwenden, je nach<br />

gewünschtem Schärfegrad.<br />

Schmeckt auch mit anderen<br />

Milcheissorten.<br />

Alkoholfreie Cocktails –<br />

einfach und kreativ<br />

zubereiten<br />

Für sommerliche Cocktails ohne<br />

Alkohol braucht es nicht mehr als<br />

Eiswürfel, Limonade und Tee nach<br />

Wahl: 1 Teebeutel in ein geeignetes<br />

Glas geben, mit heißem Wasser<br />

übergießen, bis das Glas zu 1/6<br />

gefüllt ist, und 8 Min. ziehen lassen.<br />

Teebeutel herausnehmen und den<br />

Tee mit Eiswürfeln und Limonade<br />

auffüllen. Frische Zutaten wie<br />

Beeren, Zitrusfrüchte, Kräuter und<br />

Co. sorgen für ein besonderes<br />

Aroma und eine schöne Optik.<br />

Grüner Tee Zitrone, Zitronenlimonade,<br />

Gurke, Limette<br />

Selbst gemachtes<br />

Beerenkompott mit Vanilleeis<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

300 g Heidelbeeren<br />

200 g Himbeeren<br />

5 Körner Kardamom<br />

80 g Rübenzucker<br />

¼ TL Chiliflocken<br />

1 Ceylon-Zimtstange<br />

½ TL Vanilleextrakt<br />

500 ml Vanille-Eiscreme<br />

ZUBEREITUNG<br />

Beeren waschen, dabei je 1 Handvoll zum Garnieren<br />

beiseitelegen. Kardamom mörsern. Zucker in einen<br />

kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze leicht karamellisieren.<br />

Kardamom, Chili, Zimtstange und Vanilleextrakt<br />

hinzufügen, verrühren und sofort danach die<br />

Beeren zugeben. Alles gut vermischen und aufkochen.<br />

Dann von der Hitze nehmen und abkühlen lassen.<br />

Zimtstange herausnehmen.<br />

Beerenkompott auf Gläser verteilen, Vanilleeis daraufgeben,<br />

mit den frischen Beeren garnieren und servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 1 Std. Abkühlzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 321 kcal, Eiweiß 2 g,<br />

Fett 16 g, Kohlenhydrate 36 g<br />

Cabioke<br />

Vanilleextrakt<br />

Schrozberger Milchbauern<br />

Vanilleeis, Demeter-zertifiziert<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Zu keiner Jahreszeit ist das Angebot an<br />

saisonalem und regionalem Obst und Gemüse<br />

so groß wie im Sommer. Wer diese Aromen<br />

für den Rest des Jahres konservieren will,<br />

kann sie mit wenig Aufwand einmachen oder<br />

einkochen. Wir zeigen, wie es geht.<br />

Einmachen und einkochen –<br />

so einfach geht's<br />

Vorbereiten<br />

Nicht nur Obst und Gemüse<br />

lässt sich durch Einkochen<br />

konservieren, auch Suppen,<br />

Saucen und Eintöpfe sowie<br />

allerlei Fleischwaren und<br />

-gerichte können auf diese<br />

Weise haltbar gemacht werden.<br />

Was sich hingegen nicht<br />

eignet, sind Speisen, die<br />

Milchprodukte enthalten.<br />

Auch auf Jodsalz sollte man<br />

verzichten, denn Jod macht<br />

Eingekochtes ungenießbar.<br />

Einmachen und Einkochen sind seit Jahrhunderten bewährte<br />

Methoden, um Lebensmittel über mehrere Monate<br />

haltbar zu machen. Damit das gelingt, müssen die Gläser<br />

steril und das Obst oder Gemüse frisch, schadfrei und gründlich<br />

gewaschen sein – und je nach Sorte entkernt, entstielt,<br />

eventuell geschält und klein geschnitten. Kochendes Wasser<br />

ist das beste Mittel, um die Einmachgläser keimfrei zu bekommen.<br />

Dafür einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und<br />

die Gläser sowie die Deckel darin zehn Minuten sterilisieren.<br />

Allgemein gilt: Bauchige<br />

Gläser sind praktischer als<br />

hohe und schmale. Zudem<br />

sollten sie dickwandig sein.<br />

Einkochen<br />

Einmachen<br />

Beim Einmachen werden Lebensmittel<br />

zunächst vollständig<br />

erhitzt, bevor sie noch heiß in<br />

Gläser mit Schraubverschluss<br />

abgefüllt und luftdicht verschlossen<br />

werden. Durch das<br />

Erkalten der Masse entsteht ein<br />

konservierendes Vakuum. Der<br />

Deckel wird fest auf das Glas<br />

gepresst, sodass keine Keime<br />

von außen mehr eindringen<br />

können.<br />

Oft wird Gelierzucker zugefügt, was die Haltbarkeit zusätzlich<br />

erhöht. Anders als bei der konventionellen Variante ist beim Bio-<br />

Gelierzucker kein Konservierungsmittel zugesetzt. Marmeladen,<br />

Gelees oder Chutneys aus Beeren und anderem Sommerobst sind<br />

typische Beispiele für Eingemachtes.<br />

Tipp: Vor dem Einfüllen der heißen Masse die Gläser kurz heiß<br />

ausspülen, damit sie nicht platzen oder springen.<br />

Beim Einkochen werden<br />

Lebensmittel zunächst unter<br />

Zugabe von Flüssigkeit<br />

(Zucker-, Salz- oder Essigwasser)<br />

kalt in Gläser abgefüllt,<br />

dicht verschlossen<br />

und erst dann im Wasserbad<br />

erhitzt.<br />

Dafür die zu drei Viertel<br />

gefüllten Gläser in einen<br />

großen Kochtopf stellen,<br />

mit kaltem Wasser auffüllen und auf 80 bis 100 Grad Celsius<br />

erhitzen. Sobald das Wasser sprudelnd kocht, beginnt die<br />

Einkochzeit, die je nach Inhalt zwischen 20 und 120 Minuten<br />

betragen kann.<br />

Alternativ lässt sich auch im Backofen einkochen: Dazu die<br />

Gläser in ein tiefes Backblech stellen, zwei Zentimeter hoch<br />

mit Wasser füllen und auf 180 Grad Ober-/Unterhitze erhitzen.<br />

Die Einkochzeit beginnt, sobald kleine Luftbläschen in<br />

den Gläsern aufsteigen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

21


ALLES ÜBER ...<br />

Zucker<br />

Ob beim Kochen pikanter Speisen, beim Zubereiten<br />

von Gebäck und Desserts oder beim Süßen von<br />

Limonaden, Kaffee und Tee – als Süßungsmittel<br />

Nummer eins ist Zucker aus der Küche kaum<br />

wegzudenken. Wir geben einen Überblick, wo<br />

der Ursprung liegt und welche Sorten es gibt.<br />

jah<br />

Gelierzucker<br />

Süßer Alleskönner<br />

Zucker lässt sich vielseitig einsetzen. In der Küche<br />

wird er oft erhitzt, aber auch kalt verarbeitet.<br />

Nicht nur zum Süßen und Abschmecken von<br />

aller lei Speisen und Getränken, sondern auch<br />

zum Konservieren wird er verwendet. Denn Zucker<br />

ist ein bewährtes Mittel, um die Haltbarkeit<br />

von Lebensmitteln auf natürliche Weise und<br />

ohne Zusatz von Konservierungsstoffen zu verlängern.<br />

Er kommt in der Natur in verschiedenen<br />

Formen vor, zum Beispiel als Frucht-, Milch- oder<br />

Traubenzucker. Bei Saccharose handelt es sich um<br />

den gewöhnlichen Haushaltszucker.<br />

Puderzucker<br />

Vollrohrzucker<br />

Aus Rüben oder<br />

Zuckerrohr<br />

Klassischer Haushaltszucker wird heute aus Zuckerrüben<br />

oder Zuckerrohr hergestellt. Dabei geht die Geschichte<br />

des braunen Rohrzuckers sehr viel weiter zurück als die<br />

seines weißen Nachfolgers. Bereits 600 nach Christus entdeckte<br />

man die Zuckergewinnung aus Zuckerrohr in Persien.<br />

Im elften Jahrhundert wurde Zucker auch in Mittel- und Nordeuropa<br />

bekannt, wo er sich vor allem beim Adel großer Beliebtheit<br />

erfreute. Damals war Zucker selten, kostbar und teuer. Jahrhunderte<br />

später fand der deutsche Chemiker Andreas Sigismund Marggraf heraus,<br />

dass Zucker auch in Rüben steckt. 1801 entstand weltweit die erste<br />

Zuckerrübenfabrik. Weitere folgten und so entwickelte sich die europäische<br />

Zuckerindustrie. Aus dem einst knappen Luxusprodukt wurde schnell eines der<br />

ersten industriell hergestellten Welthandelsgüter.<br />

Rübenzucker<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


Sowohl Vanille- als auch Puderzucker lassen sich einfach selbst<br />

herstellen. Für Ersteren eine bereits ausgekratzte Vanilleschote<br />

mit 200 Gramm Haushaltszucker in ein Schraubglas geben und<br />

verschließen. Nach wenigen Tagen ist der Zucker aromatisiert.<br />

Noch schneller ist die Herstellung von Puderzucker. Dazu Zucker<br />

in einen Standmixer geben und so lange mahlen, bis er eine<br />

puderartige Konsistenz erhält.<br />

Vanillezucker<br />

Rohrohrzucker<br />

Anbau und Herstellung<br />

Während Zucker aus Zuckerrüben vor allem in Europa in Ländern<br />

mit gemäßigtem Klima gewonnen wird, stammt Rohrzucker in der<br />

Regel aus Übersee. Denn Zuckerrohr wird in tropischen und<br />

subtropischen Gebieten angebaut. Das Gras mit vier bis sechs<br />

Zentimeter dicken Stängeln enthält einen süßen Saft, der zur<br />

Zuckerproduktion ausgepresst wird. Unterschieden wird die<br />

Herstellung von Vollrohr- und Rohrohrzucker. Für Ersteren<br />

wird der Zuckerrohrsaft gefiltert, zu Sirup eingekocht und<br />

nach dem Abkühlen einfach vermahlen. Für Letzteren wird<br />

der Saft eingedickt und mit Zuckerkristallen geimpft,<br />

welche später gewaschen, abzentrifugiert und getrocknet<br />

werden. So entsteht der helle Rohrohrzucker. Der<br />

Vollrohrzucker hingegen ist ein dunkler Zucker mit recht<br />

starkem Eigengeschmack, der an Melasse oder Karamell<br />

erinnert. Der in Deutschland übliche Zucker ist der<br />

Rübenzucker. Die Herstellung ist ähnlich: Aus der Rübe<br />

extrahiert, wird der Zucker durch Erhitzen eingedickt, bis<br />

er zu kristallisieren beginnt. Anschließend wird er<br />

mehrfach raffiniert. Das Endprodukt ist reiner weißer<br />

Kristallzucker, den man grob, mittel und fein gekörnt<br />

kaufen kann.<br />

Sorten im Überblick<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> sind neben Rüben-, Vollrohr- und Rohrohr zucker<br />

auch Vanille-, Puder- und Gelierzucker erhältlich. Während<br />

Vanillezucker vor allem beim Backen zum Aro matisieren zum<br />

Einsatz kommt, ist Puderzucker dank seiner feinen Konsistenz<br />

besonders beliebt zum Bestreuen von Waffeln, Pfannkuchen oder<br />

Kaiserschmarrn. Gelierzucker als eine Mischung aus Zucker und<br />

Geliermittel eignet sich zur Zubereitung von Konfitüren, Marmeladen<br />

und Gelees. Auch eine Vielzahl an alter nativen, überwiegend flüssigen<br />

Süßungsmitteln wie Honig oder Agavendicksaft gibt es bei <strong>Alnatura</strong>.<br />

Hinzu kommen diverse Sirupe wie Ahorn-, Dattel-, Reis- oder Rübensirup,<br />

aber auch Kokosblütenzucker.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

23


ALNATURA BEWEGT<br />

Bienen sind faszinierende<br />

Wesen und eine Welt ohne sie<br />

ist undenkbar. Während<br />

Wildbienen häufig<br />

Einzelgänger sind, können<br />

Honigbienen nur im Verband<br />

existieren und überleben.<br />

Bienen<br />

Vielfalt<br />

brauchen<br />

E<br />

ine Honigbiene allein ist nicht<br />

überlebensfähig, sie braucht ihr<br />

Volk – die Einheit aus Königin,<br />

Drohnen und Arbeiterinnen. Letztere<br />

sind mengenmäßig in der Überzahl –<br />

mehrere 10 000 können es im Sommer<br />

sein. Die meisten von ihnen sind zu<br />

dem Zeitpunkt fleißig auf Nahrungssuche.<br />

Andere Arbeitsbienen pflegen die<br />

Brut, bauen Waben, verteidigen den<br />

Stock gegen Eindringlinge und – ganz<br />

wichtig – umsorgen die Königin. Denn<br />

ohne sie kann ein Bienenvolk nicht existieren.<br />

Ihre Hauptaufgabe ist das Legen<br />

von Eiern und damit eine Sicherstellung<br />

der Nachzucht. Eine gigantische Leistung,<br />

legt sie in der Hochsaison doch<br />

am Tag bis zu 2 000 dieser kleinen weißen<br />

Stifte – das tägliche Legegewicht<br />

entspricht damit in etwa ihrem eigenen Körpergewicht.<br />

Um an die nötigen Spermien zu kommen,<br />

begibt sich die Königin im ersten Frühling ihres<br />

Lebens auf Hochzeitsflug. An ihrer Seite die männlichen<br />

Bienen, Drohnen genannt. Nur einige von<br />

ihnen begatten die Königin; sie sterben danach.<br />

SIE SUCHEN BLÜHENDE PFLANZEN<br />

Es ist süßer Saft, den die Bienen suchen – bei blühenden<br />

Pflanzen und in grünen Wäldern. Diesen nehmen<br />

sie mit ihrem kleinen Rüssel in den Magen auf<br />

und reichern ihn mit eigenen Stoffen an, um ihn<br />

dann in den Waben abzulegen. Dort reift das Ganze,<br />

wird fermentiert und verliert an Wasser. Liegt der<br />

Wassergehalt bei etwa 20 Prozent, wird die Wabe<br />

verdeckelt und dient den Bienen – ganz naturgemäß<br />

– als Wintervorrat. Wären da nicht Mensch,<br />

Bär oder andere Tiere, die ebenfalls ein großes Interesse<br />

am süßen Gold haben. Für Imkerinnen und<br />

Imker ist die verdeckelte Wabe das Zeichen für Reife<br />

– Zeit, den Honig aus der Wabe zu schleudern.<br />

BIENENFREUNDLICHES UMFELD<br />

Man kann der Biene ihre Flugrichtung nicht vorgeben,<br />

wohl aber ein bienenfreundliches Umfeld<br />

Das, was Mellifera e. V.<br />

für die Balinger Gartenschau<br />

auf die Beine gestellt<br />

hat, ist nicht weniger<br />

als ein regelrechtes<br />

Bestäuberparadies.<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Es summt auf dem<br />

<strong>Alnatura</strong> Campus<br />

Auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus sind sechs Bienenvölker<br />

von Imkerin Susanne Weirich beheimatet, die<br />

nach Demeter-Richtlinien gehalten werden. Die<br />

Bienenkästen stehen an einem windgeschützten<br />

Platz nahe eines Naturteiches. Nahrung finden<br />

die Bienen auf dem Campusgelände, im Wald<br />

direkt nebenan und in der benachbarten Wohnsiedlung.<br />

schaffen. Daher schreibt die EU-Öko-Verordnung<br />

vor, dass die Nektar- und Pollenquellen<br />

in den umliegenden drei Kilometern eines<br />

Bienenstock-Standortes im Wesentlichen aus<br />

Pflanzen des biologischen Anbaus und/oder<br />

Wildpflanzen bestehen müssen. Die Bienenbehausung<br />

muss aus natürlichen Rohstoffen<br />

wie Holz, Lehm und Stroh bestehen. Sie darf<br />

nur von außen und nur mit schadstoff- und<br />

pestizidfreien Farben gestrichen werden. Ist<br />

eine Winter fütterung nötig, muss sie mit<br />

Bio- Honig oder Bio-Zucker erfolgen.<br />

HONIG- VERSUS WILDBIENEN<br />

Bienen sind elementar für die Biodiversität<br />

und die Ernährungssicherheit der Menschheit,<br />

da sie eine wichtige Aufgabe erfüllen:<br />

von Blüte zu Blüte fliegen, Nektar einholen<br />

und Pflanzen bestäuben. Doch hier gilt es zu<br />

differenzieren. Während Honigbienen wie<br />

beschrieben in Staaten zusammenleben,<br />

sind Wildbienen meist eher Einzelgänger:<br />

90 Prozent leben allein, die Weibchen legen<br />

auch ihre Nester alleine an.<br />

Honigbienen werden in unseren Breiten<br />

hauptsächlich des Honigs wegen gehalten<br />

und bestäuben nur nebenbei Pflanzen. Sie<br />

fliegen in der Regel zu großen Futterquellen,<br />

sprich zu vielen Blüten einer Sorte, und die<br />

finden sie am ehesten in der Landwirtschaft.<br />

Sie sind durch den Verlust an Artenvielfalt<br />

nicht gefährdet. Die Hauptbestäubungsleistung<br />

liegt jedoch bei den Wildbienen. Und<br />

gerade sie sind massiv vom Biodiversitätsrückgang<br />

bedroht, da sie häufig auf einzelne<br />

Blüten hochspezialisiert sind und einen viel<br />

kleineren Flugradius haben als Honigbienen.<br />

Der Verlust von Vielfalt in der Natur beraubt<br />

Wildbienen und andere Blütenbestäuber<br />

also ihrer Nahrungsquellen. Augenfällige<br />

Warum gibt es so wenig<br />

heimischen Honig?<br />

Honig ist ein nicht wegzudenkendes<br />

uraltes Süßungsmittel. Genauer gesagt<br />

war es Jahrtausende das einzige mit solch<br />

einer Süßkraft. Alternativen aus<br />

Zuckerrohr, -rübe oder dem Ahornbaum<br />

kennt der Mensch bei Weitem noch nicht<br />

so lange. Mit einem jährlichen Verbrauch<br />

von etwa einem Kilogramm Honig pro<br />

Kopf sind wir in Deutschland Weltmeister<br />

im Honigverzehr. Doch die hier er ­<br />

zeugte Honigmenge deckt nicht einmal<br />

30 Prozent des Verbrauchs. Weil die<br />

klimatischen Bedingungen in unseren<br />

Breiten in der Regel nur eine Ernte pro<br />

Jahr erlauben, lässt sich die große<br />

Nachfrage nicht aus heimischer Produktion<br />

decken. Daher wird viel Honig<br />

aus anderen Ländern angeboten.<br />

Auswirkung dieser Entwicklung ist ein massiver<br />

Rückgang an Wildbienen und anderen<br />

Insekten. Rund 300 von 560 Wildbienenarten<br />

stehen allein in Deutschland auf der Roten<br />

Liste der gefährdeten Arten. Dieser Umstand<br />

macht die Hilfe von Menschen, Initiativen<br />

und Aktionen wichtiger denn je. Denn<br />

die Bestäuber sind Teil der biologischen Vielfalt<br />

und leisten einen unentbehrlichen Beitrag<br />

für unsere Ernährung.<br />

Der Südwesten lockt Wildbienen und Co.<br />

Neben der Honigbiene sind in Deutschland fast 600 Wildbienenarten<br />

und viele weitere Bestäuberinsekten unterwegs,<br />

darunter Fliegen, Wespen und zahlreiche Schmetterlingsarten.<br />

Ein Besuch diesjähriger Ausstellungen zeigt, wie es<br />

für Wild bienen und andere Bestäuber blütenbunt wird. Auf<br />

der Bundesgartenschau in Mannheim ist unter anderem zu<br />

sehen, dass insekten freundliche Pflanzen gleichzeitig auch<br />

wahre Blühwunder sein können. Auch die Balinger Gartenschau<br />

wirbt mit blühenden Sträuchern und duftenden Stauden<br />

um summende, flatternde und krabbelnde Insekten,<br />

allen voran Wildbienen. Dies geschieht in Kooperation mit<br />

dem Rosenfelder Verein Mellifera e. V., der sich seit Jahren<br />

für blühende Lebensräume und Artenvielfalt einsetzt. Die<br />

Bundes gartenschau in Mannheim läuft noch bis 8. Oktober<br />

<strong>2023</strong> und die Balinger Gartenschau bis 24. September <strong>2023</strong>.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

25


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Sommer, Sonne,<br />

Zitrusfrucht<br />

Mit einem Sundowner auf der Terrasse den heißen Tag ausklingen<br />

lassen: Mit diesen erfrischenden Getränken können Sie auch ohne<br />

Alkohol den perfekten Cocktail genießen. Hallo Sommer!<br />

Voelkel<br />

Bio-Orange-Bitter »Spritz«** oder<br />

Bio-Caipirinha »mix und fertig«**<br />

Der alkoholfreie Cocktail »Spritz«, inspiriert<br />

vom italienischen Trendgetränk, enthält<br />

Quellkohlensäure, Orangen-Direktsaft und eine<br />

feine Bitternote aus natürlichen Zutaten wie<br />

Enzian, Wacholder und Wermut. Fertig gemixt.<br />

Der alkoholfreie Caipirinha, inspiriert durch den<br />

brasilianischen Cocktail-Klassiker, schmeckt<br />

fruchtig-aromatisch, mit Direktsaft aus<br />

Limetten und Ingwer. Beide Getränke sind<br />

erhältlich in einer Mehrweg-Glasflasche.<br />

je 0,2 l Dauerpreis 1 2,49 € (1 l = 12,45 €)<br />

Nur für kurze Zeit erhältlich!<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Bio-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt auf dem Markentisch<br />

und im Regal.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


Brick<br />

Bio-Destillat »Free«** vegan<br />

Diese alkoholfreie Interpretation von<br />

Gin basiert auf Wacholder, Zitrone und<br />

Kubeben-Pfeffer. Bergamotte, Kardamom<br />

und eine Prise Thymian, kombiniert mit<br />

reinem Quellwasser, komplettieren das<br />

bitter-frische Geschmackserlebnis. Die<br />

Mischung bildet die perfekte Basis für<br />

alkoholfreie Cocktails und Longdrinks.<br />

Tipp: Einen Teil Brick Free mit drei Teilen<br />

Tonic mischen. Hergestellt in Deutschland.<br />

0,5 l Dauerpreis 1 15,95 € (1 l = 31,90 €)<br />

Now<br />

Bio-Limonade Grapefruit<br />

Feinherb und spritzig: Die Grapefruit-<br />

Limonade überzeugt mit dem<br />

Geschmack der ganzen Frucht, denn sie<br />

verfügt über einen hohen Fruchtgehalt<br />

und enthält sogar das intensive Öl aus<br />

der Schale. Ein erfrischender Genuss.<br />

0,33 l Dauerpreis 1 1,09 € (1 l = 3,30 €)<br />

Aqua Monaco<br />

Bio-Limonade »Lemon Tonic«<br />

Das chinin- und kohlensäurehaltige<br />

Erfrischungsgetränk vereint<br />

mediterrane Zitrusfrüchte mit<br />

der natürlichen Bitternote wild<br />

gesammelter bolivianischer<br />

Chinarinde. Frei von Zitronensäure<br />

und ideal als Basis für Cocktails<br />

und andere Mixgetränke.<br />

0,23 l Dauerpreis 1 1,99 €<br />

(1 l = 8,65 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> 27


ZU BESUCH BEI EL ORIGEN FOOD<br />

Aus dem Herzen<br />

Südamerikas<br />

Lateinamerika ist eine der vielfältigsten Regionen unserer<br />

Erde und beherbergt eine unglaubliche Artenvielfalt. Leider<br />

ist vor allem die Umwelt der wertvollen Amazonasregion<br />

stark bedroht. Das Hamburger Start-up El Origen Food<br />

schafft mit seinen Snack-Kreationen, die ihren Ursprung in<br />

Lateinamerika haben, neue Geschmackserlebnisse und<br />

möchte die Natur und die Menschen vor Ort unterstützen.<br />

S<br />

eit der Gründung 2019 bringt El<br />

Origen Food den Geschmack Südamerikas<br />

mit Maniok- und Kochbananenchips<br />

aus Ecuador nach Deutschland. Von<br />

Anfang an war das Ziel dabei, für die Natur<br />

und für die Menschen vor Ort Dinge zu bewegen.<br />

Für die Produktion der Bio-Chips arbeitet<br />

das Unternehmen direkt mit Kleinbäuerinnen<br />

und -bauern in Kooperativen zusammen<br />

und unterstützt sie beim ökologischen<br />

Anbau der Rohstoffe. Das Land gehört den<br />

Farmerinnen und Farmern dabei selbst und<br />

sie müssen es nicht von großen Konzernen<br />

pachten. Darüber hinaus hat sich El Origen<br />

Food ausdrücklich zu langfristigen Partnerschaften<br />

und der Zahlung eines überdurchschnittlichen<br />

Preises pro Kilo verpflichtet –<br />

so kann sich der Lebensstandard der lokalen<br />

Bäuerinnen und Bauern und ihrer Familien<br />

nachhaltig verbessern. In den Kooperativen<br />

»Das traditionelle Anbau system<br />

der indigenen Kichwa-<br />

Gemeinden in Ecuador ist durch<br />

den Mischanbau ge kennzeichnet.<br />

Neben Maniok und<br />

Kochbanane fin det man hier<br />

eigentlich überall Obst bäume,<br />

Papaya, Guave oder Avocado.<br />

Es wächst also alles gemeinsam<br />

und in einer be ein druckenden<br />

Biodiversität.«<br />

Gordon Prox,<br />

Gründer El Origen Food<br />

werden insbesondere auch Arbeitsplätze für<br />

Frauen geschaffen und es wird kein Unterschied<br />

zwischen Gehältern von Männern und<br />

Frauen gemacht.<br />

LANGFRISTIGER SCHUTZ<br />

DER AMAZONAS REGION<br />

Kochbananen und Maniok werden mit der<br />

Unterstützung des Hamburger Start-ups<br />

ökologisch angebaut. Durch dieses Engagement<br />

wird der Ausbau der biologischen Landwirtschaft<br />

gefördert, was dabei hilft, die<br />

Amazonas region mit dem gebührenden Respekt<br />

zu behandeln. Die Bio-Kochbananen<br />

stammen aus Mischkulturen und werden<br />

gemeinsam mit Kakaopflanzen angebaut,<br />

während bei den Maniokwurzeln blühende<br />

Kleingewächse und Gras zwischen den Maniokpflanzen<br />

dafür sorgen, dass der Boden nicht<br />

schutzlos Sonne, Regen und Wind ausgesetzt<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI EL ORIGEN FOOD<br />

ÜBER EL ORIGEN FOOD<br />

• 2019 von Youtuber und Influencer Gordon Prox<br />

gegründet<br />

• Sitz in Hamburg<br />

• 20 Mitarbeitende<br />

• Snacks sind bio-zertifiziert, vegan, glutenfrei, ohne<br />

Palmöl und andere Zusätze<br />

• bezieht alle Rohstoffe ausschließlich von<br />

Kooperativen mit Kleinbäuerinnen und Kleinbauern<br />

in Ecuador, um dort zu fairen Bedingungen die<br />

biologische Landwirtschaft zu fördern und zum<br />

Schutz des Amazonasgebietes beizutragen<br />

ist. Die Blätter der Maniokpflanze<br />

bleiben nach der Ernte<br />

auf den Feldern, fungieren<br />

als natürlicher organischer<br />

Dünger und verhindern eine<br />

Erosion des Bodens.<br />

Die Zutatenlisten der Produkte,<br />

die es bei <strong>Alnatura</strong> im<br />

Snackregal gibt, sind minimal:<br />

Kochbananen beziehungsweise<br />

Maniokwurzeln werden<br />

in feine Scheiben geschnitten<br />

und zusammen mit Sonnenblumenöl<br />

und Gewürzen zu<br />

Chips verarbeitet; das war’s! Und all das geschieht<br />

direkt in Ecuador: Von der Herstellung<br />

bis zur Verpackung und dem Verpacken findet<br />

die gesamte Wertschöpfung vor Ort statt. Das<br />

stärkt die lokale Wirtschaft und schafft neue,<br />

langfristige Arbeitsplätze mit fairen Bedingungen.<br />

So können wir die Alter nativen zu gängigen<br />

Kartoffelchips guten Gewissens snacken.<br />

Erst recht, wenn die Chips so schmack haft und<br />

knusprig sind, dass man gar nicht mehr aufhören<br />

möchte, in die Packung zu greifen. sf<br />

Maniok – die vielfältige<br />

Wurzelknolle<br />

In Europa sind Maniokwurzeln<br />

noch relativ unbekannt, obwohl sie<br />

zu den wichtigsten Nahrungspflanzen der<br />

Welt gehören. Maniok ist sehr stärkehaltig<br />

und enthält außerdem Vitamine, Eisen und<br />

Kalium. Maniok wird auch als Yuca oder<br />

Cassava bezeichnet und kann wie eine Kartoffel<br />

zubereitet werden: gekocht, gebacken, frittiert oder<br />

gebraten. Als eine sehr klima resistente und beim Anbau<br />

ziemlich anspruchslose Pflanze kommt Maniok auch mit langen<br />

Trockenperioden zurecht.<br />

Aufgepasst! Ab <strong>Juli</strong> sind zwei weitere,<br />

neue Sorten in vielen <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />

erhältlich: Bio-Maniokchips mit Vegan-<br />

Bacon-Geschmack und Kochbananenchips<br />

mit Trüffelgeschmack.<br />

Großer Geschmack mit kleiner Zutatenliste:<br />

Für die Bio-Maniokchips und<br />

Bio-Kochbananen chips werden<br />

Maniok wurzeln beziehungsweise Kochbananen<br />

in feine Scheiben geschnitten,<br />

in Sonnenblumenöl frittiert und mit<br />

Meersalz verfeinert.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

29


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Ein Eis mit<br />

mehr frischen<br />

Erdbeeren<br />

gibt es nicht.<br />

Pures Erdbeereis.<br />

Purer Genuss.<br />

thenicecompany.nl/de


30 Min.<br />

2 Portionen<br />

vegan<br />

Knusper-Kichererbsen<br />

20 Min.<br />

2 Portionen<br />

vegan<br />

Erdbeer-Spinat-Salat mit Spirelli


Knusper-Kichererbsen<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

330 g Kichererbsen (im Glas)<br />

1 TL Paprika edelsüß<br />

Außerdem:<br />

Olivenöl, Salz<br />

So geht’s:<br />

1. Kichererbsen abgießen, abbrausen und<br />

trocken tupfen. Abgelöste Häutchen herauslesen.<br />

2. Kichererbsen mit 1 EL Öl, Paprika und 1 TL<br />

Salz vermengen und auf einem mit Backpapier<br />

oder Backmatte ausgelegten Backblech verteilen.<br />

Bei 180 °C Umluft 25 Min. backen, zwischendurch<br />

wenden.<br />

3. Ofenwarm genießen.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 274 kcal, Eiweiß 12 g,<br />

Fett 10 g, Kohlenhydrate 30 g<br />

Jana von der<br />

KostBar meint:<br />

»Knusper-Kichererbsen sind ein<br />

toller proteinreicher Snack und<br />

das perfekte Topping für einen Salat.<br />

Je nach Belieben können Sie das Paprikapulver<br />

durch Curry, italienische Kräuter,<br />

Ras El Hanout oder andere Gewürzmischungen<br />

ersetzen.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Paprika edelsüß<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

Kichererbsen<br />

Sie möchten mehr über die KostBar erfahren? Alle Infos unter alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter alnatura.de/rezepte.<br />

Erdbeer-Spinat-Salat mit Spirelli<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

3 EL Tahin (Sesammus)<br />

3 EL Aceto Bianco<br />

1 EL Senf<br />

150 g Dinkel-Spirelli<br />

150 g Erdbeeren<br />

200 g Räuchertofu (ungekühlt)<br />

125 g Babyspinat<br />

Außerdem:<br />

Salz, Pfeffer<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

Dinkel-Spirelli<br />

So geht’s:<br />

1. Sesammus, Essig, Senf, ½ TL Salz und 2 Msp.<br />

Pfeffer in einer Salatschüssel zu einem Dressing<br />

vermengen.<br />

2. Die Nudeln nach Packungsanweisung bissfest<br />

garen. Dann in ein Sieb abgießen, gut abtropfen<br />

lassen und zum Dressing in die Salatschüssel geben.<br />

3. Die Erdbeeren putzen, vorsichtig waschen und<br />

vierteln. Den Tofu abtropfen lassen und würfeln,<br />

den Babyspinat waschen und trocken schleudern.<br />

4. Erdbeeren, Tofu und Spinat zu den Nudeln hinzufügen.<br />

Alles vorsichtig vermischen und servieren.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 722 kcal, Eiweiß 43 g,<br />

Fett 36 g, Kohlenhydrate 48 g<br />

Stephan von der<br />

KostBar meint:<br />

»Statt Räuchertofu schmecken<br />

auch gebratene Hähnchen- oder<br />

Putenbruststreifen sowie kross<br />

gebackener Bacon oder Speck zu<br />

diesem sommerlichen Salat.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Tahin (Sesammus)<br />

Sie möchten mehr über die KostBar<br />

erfahren? Alle Infos unter<br />

alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte.


25 Min.<br />

2 Portionen<br />

Pasta all'arrabbiata<br />

3 Std.<br />

50 Min.<br />

4 Portionen<br />

vegetarisch<br />

Würziges Zupfbrot vom Grill


Pasta all'arrabbiata<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Peperoni<br />

250 g Dinkel-Spirelli<br />

400 g Tomatenstücke Natur<br />

60 g Pecorino Stagionato<br />

Außerdem:<br />

Olivenöl, Salz<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

Dinkel-Spirelli<br />

So geht’s:<br />

1. Knoblauch schälen und fein hacken. Peperoni<br />

waschen, putzen, längs halbieren und in feine<br />

halbe Ringe schneiden. Wer es etwas weniger<br />

scharf mag, kann die Kerne und weißen Zwischenhäute<br />

der Peperoni vor dem Schneiden entfernen.<br />

2. Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten,<br />

allerdings 2 Min. früher abgießen. 2 EL Öl in einer<br />

Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen und den<br />

Knoblauch darin 1 Min. glasig dünsten. Tomatenstücke,<br />

Peperoni und 1 TL Salz zugeben, einmal<br />

aufkochen und 5 Min. köcheln lassen, dann<br />

Nudeln zugeben und 2 Min. unter Rühren fertig<br />

garen.<br />

3. Pasta auf 2 Teller verteilen, Pecorino darüberreiben<br />

und servieren.<br />

Vroni von der<br />

KostBar meint:<br />

»Für eine pflanzliche Variante<br />

nehmen Sie statt Pecorino 50 g<br />

Cashew kerne, 10 g Hefeflocken<br />

sowie 1 Prise Salz und geben alles<br />

zusammen in einen Mixer. So lange<br />

mixen, bis alles fein vermahlen ist.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 684 kcal, Eiweiß 27 g,<br />

Fett 22 g, Kohlenhydrate 89 g<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

Tomatenstücke Natur<br />

Sie möchten mehr über die KostBar<br />

erfahren? Alle Infos unter<br />

alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte.<br />

Würziges Zupfbrot vom Grill<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

1 Pck. Trockenhefe<br />

350 g Dinkelmehl Type 630<br />

90 g Toskana-Aufstrich<br />

150 g Mozzarella gerieben<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

Toskana-Aufstrich<br />

Außerdem:<br />

Wasser, Olivenöl, Salz<br />

Prima! <strong>Alnatura</strong><br />

Dinkelmehl Type 630<br />

So geht’s:<br />

1. Die Hefe in eine Rührschüssel geben und in<br />

200 ml lauwarmem Wasser auflösen. Dann 3 EL Öl,<br />

Mehl und 1 TL Salz zugeben und mit den Knet -<br />

haken eines Handrührgerätes so lange zu einem<br />

geschmeidigen Teig verkneten, bis sich dieser vom<br />

Schüsselrand löst und nicht mehr klebt. Den Teig<br />

abgedeckt 2 Std. bei Raum temperatur gehen lassen.<br />

2. Eine gusseiserne Pfanne oder Springform mit<br />

1 EL Öl ausstreichen. Den Teig in Stücke von der<br />

Größe eines Tischtennisballs teilen, zu Kugeln<br />

formen und neben- und übereinander in die Pfanne<br />

oder Springform setzen. Den Aufstrich auf den<br />

Kugeln verteilen und 1 weitere Std. gehen lassen.<br />

3. Einen Kugelgrill für indirekte Hitze vorbereiten<br />

und auf ca. 200 °C vorheizen. Den Mozzarella über<br />

die bestrichenen Bällchen streuen und 25– 30 Min.<br />

im Grill backen, bis der Käse goldbraun und der<br />

Teig fertig gebacken ist. Dann das Zupfbrot vom<br />

Grill nehmen und servieren. Es schmeckt warm und<br />

kalt.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 602 kcal, Eiweiß 21 g,<br />

Fett 27 g, Kohlenhydrate 67 g<br />

Stephan von der<br />

KostBar meint:<br />

»Für eine pflanzliche Variante<br />

den Mozzarella einfach weglassen,<br />

den Aufstrich mit 2 EL Olivenöl<br />

verrühren und damit die Hefebällchen<br />

bestreichen. Das Grillbrot<br />

funktioniert auch im Backofen bei<br />

Ober-/Unterhitze ganz wunderbar.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

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alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter<br />

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Weiden, stehen durchschnittlich 2.600 Stunden im Jahr auf der Weide und fressen Gras und Kräuter.<br />

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Kaffa<br />

Bio-Wildkaffee »Espresso Roast«<br />

ganze Bohne, Naturland-Fairzertifiziert<br />

Der Kaffee aus hundert Prozent<br />

Arabica-Bohnen aus Wildsammlung<br />

wird in der äthiopischen Region<br />

Kaffa, der Urheimat des Kaffees,<br />

sorgfältig von Hand gepflückt.<br />

Um ihren einzigartigen<br />

Charakter optimal hervorzuheben,<br />

werden die Kaffeebohnen nach<br />

alter Handwerkstradition in kleinen<br />

Chargen langsam und schonend<br />

bei 200 Grad Celsius im<br />

Trommelröster geröstet.<br />

250 g Dauerpreis² 8,99 €<br />

(1 kg = 35,96 €)<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Barnhouse<br />

Bio-Hafermüsli »Krunchy Schoko«**<br />

oder »Krunchy Schoko-Nuss«** vegan<br />

Schokoladige Knuspermüslis auf Haferbasis ohne oder mit<br />

Nuss. Bei beiden Sorten werden die Schokolade sowie der Fairtrade-zertifizierte<br />

Kakao mit dem Hafer mitgebacken, das ergibt<br />

ein besonderes Aroma mit<br />

knusprigem Biss. Der Hafer<br />

stammt von Feldern regionaler<br />

Bäuerinnen und Bauern. Hergestellt<br />

werden die Müslis in<br />

Bayern.<br />

Schoko 375 g<br />

Dauerpreis² 3,79 €<br />

(1 kg = 10,11 €)<br />

Schoko-Nuss 375 g<br />

Dauerpreis² 3,99 €<br />

(1 kg = 10,64 €)<br />

Bauckhof<br />

Bio-Hafermüsli Protein** vegan<br />

Zarte Hafer- und Sojaflocken in<br />

Kombi nation mit getrockneten<br />

Früchten ergeben dieses fruchtige<br />

Müsli. Die Körner für die<br />

Hafer flocken werden direkt in<br />

der eigenen Mühle vermahlen<br />

und geflockt. Das glutenfreie<br />

Müsli ist reich an Ballaststoffen<br />

und Proteinen. Es schmeckt mit<br />

Milch, Getreidedrinks, Joghurt<br />

oder Magerquark.<br />

425 g Dauerpreis² 3,99 €<br />

(1 kg = 9,39 €)<br />

Friday’s Organic Bakery<br />

Bio-Kekse und -Waffeln »Dunkle<br />

Mischung« vegan<br />

Schokoröllchen, Haselnussschnitten und<br />

Kakao-Cookies stecken hinter dieser feinen<br />

Gebäckmischung. Gebacken werden<br />

die Keks- und Waffelklassiker mit Kakao<br />

und Nuss im seit 75 Jahren über Generationen<br />

geführten Familienbetrieb. Die<br />

sorgsam ausgewählten Pflanzenfette und<br />

Kakaobestandteile werden ausschließlich<br />

aus nachhaltigen Quellen bezogen.<br />

225 g Dauerpreis² 2,99 € (1 kg = 13,29 €)<br />

10% Rabatt<br />

auf alle Artikel der Marke Bauckhof<br />

So funktioniert’s: Coupon beim<br />

Bezahlen an der Kasse abgeben.<br />

Gültig vom 1.7. bis 31.7.<strong>2023</strong>.<br />

Mit diesem Coupon erhalten Sie einmalig 10 % Rabatt auf alle Artikel der Marke<br />

Bauckhof in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten in Deutschland. Nach Ablauf<br />

des Gültigkeitszeitraums nicht mehr einsetzbar. Der Coupon ist nicht mit anderen<br />

Coupon- Aktionen kombinierbar und gilt nicht für den <strong>Alnatura</strong> Onlineshop.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Naturata<br />

Bio-Delikatess-Mayonnaise,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

Die feine Mayonnaise wird aus hochwertigen<br />

Demeter-Zutaten besonders schonend<br />

in der Schweiz hergestellt. Die ausgewogene<br />

Rezeptur sorgt für ihren typischen Geschmack.<br />

Auf Basis von kalt gepresstem<br />

Sonnenblumenöl gibt sie Salaten und vielen<br />

anderen Speisen eine raffinierte Würze,<br />

praktisch dosierbar aus der Tube.<br />

185 ml Dauerpreis² 3,29 € (1 l = 17,78 €)<br />

mydeli<br />

Bio-Rinderroulade**<br />

Klassische Hausmannskost in Bio-Qualität:<br />

Rinderroulade mit Gemüsefüllung, eingelegt<br />

in einer leicht gebundenen aromatischen<br />

braunen Sauce, mit Gurken verfeinert.<br />

Mit größter Sorgfalt wird die Roulade<br />

in der Oberpfalz hergestellt. Dabei wird<br />

das zarte Rindfleisch traditionell von Hand<br />

gewickelt, schonend gegart und dann in<br />

praktische Gläser abgefüllt.<br />

360 g Dauerpreis² 6,99 € (1 kg = 19,42 €)<br />

GUA<br />

Bio-Guaven-Fruchtlimonade<br />

»Mango-Limette« vegan<br />

Die Limonade mit mindestens 14 Prozent<br />

Fruchtanteil kombiniert den<br />

fruchtigen Geschmack von Guave<br />

und Mango mit der erfrischenden<br />

Note von Limette; gesüßt mit<br />

Agavendicksaft. Die Limonade<br />

schmeckt pur, eisgekühlt sowie<br />

mit etwas Sekt, Prosecco oder Gin<br />

gemischt. Ebenfalls bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich<br />

sind die Sorten »Holunder-Minze«<br />

und »Lemongras«.<br />

330 ml Dauerpreis² 1,49 €<br />

(1 l = 4,52 €)<br />

Cabioke<br />

Essbare Bio-Schmetterlinge**<br />

Die essbaren Deko-Schmetterlinge<br />

aus Oblatenpapier sind farbenfroh<br />

bedruckt und werden so zum Blickfang<br />

auf Kuchen, Torten, Muffins<br />

und Desserts. Jede Packung enthält<br />

insgesamt sechs Schmetterlinge in<br />

unterschiedlichen Designs. Sie sind<br />

einfach anzubringen und lassen sich<br />

in der Mitte knicken, sodass ein lebendiger<br />

3-D-Effekt entsteht.<br />

2 g Dauerpreis² 2,49 €<br />

Weingut Dreissigacker Geerdet Rosé<br />

Ein trockener Rosé, der Frische, Würze und<br />

Eleganz vereint. Der Rosé Geerdet wird<br />

im Provence-Stil ausgebaut. Durch das<br />

schonende Pressen der Trauben werden die<br />

Farbstoffe der Beerenhaut nur in geringem<br />

Maße herausgelöst. Der Weinausbau unterstreicht<br />

die Charaktereigenschaften der<br />

Rebsorte Spätburgunder. Die Lagerung auf<br />

der Hefe gibt dem Wein den nötigen Körper<br />

und sorgt für Harmonie im Glas.<br />

0,75 l Dauerpreis² 12,99 € (1 l = 17,32 €)<br />

Dazu passt:<br />

Baldauf Wildblumenkäse<br />

Ein Schnittkäse aus Allgäuer Bio-Heumilch<br />

mit essbarer Naturrinde und blumig-floralem,<br />

voll-aromatischem Geschmack. Er wird traditionell<br />

mit natürlichen Kulturen hergestellt und mit<br />

Rotschmiere behandelt. Zwölf Wochen gereift<br />

und von Hand affiniert mit einer<br />

Mischung aus blauen<br />

Kornblumen, gelben<br />

Ringel blumenblüten<br />

und feinen<br />

Erdbeer blättern.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

39


Nachhaltige Helfer für<br />

strahlende Sauberkeit<br />

Seit über 40 Jahren hat sich Sonett der<br />

Herstellung pflanzlicher sowie ökologischer<br />

Reinigungs- und Waschmittel verschrieben<br />

und zählt damit zu den Bio-Pionieren der<br />

Branche. Von Deggenhausertal aus werden<br />

die Produkte in mehr als 40 Ländern<br />

vertrieben. Alle verwendeten Inhaltsstoffe<br />

sind vollständig biologisch abbaubar.<br />

Saubere Sache für Mensch und Umwelt!<br />

Olivenwaschmittel<br />

für Wolle und Seide sensitiv** vegan<br />

Duftfreies und sensitives Waschmittel mit<br />

Olivenöl. Mithilfe des Zuckertensids<br />

entsteht ein Feinwaschmittel auf<br />

Seifengrundlage, das auch bei<br />

hartem Wasser leicht handhabbar<br />

ist. Die verwendeten Öle kommen<br />

zu hundert Prozent aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau.<br />

1 l = 17 WL Dauerpreis 1 5,99 €<br />

(1 WL = 0,35 €)<br />

Gallseife<br />

Altbewährtes und wirksames Mittel gegen Obst-, Blut-, Tinten-,<br />

Gras- und Fettflecken. Geeignet für alle weißen und farbechten<br />

bunten Textilien aus Baumwolle, Leinen, Hanf und Mischgewebe.<br />

100 g Dauerpreis 1 1,79 € (1 kg = 17,90 €)<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Schmierseife** vegan<br />

Die Seife mit Olivenöl aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau ist mild und leicht<br />

rückfettend. Ideal für die Reinigung und<br />

Pflege von unversiegelten Oberflächen und<br />

Fußböden aus Keramik, Stein, Holz und Kork.<br />

500 ml Dauerpreis 1 3,99 € (1 l = 7,98 €)<br />

Öko-Spülschwamm vegan<br />

Die Schwammseite besteht aus hundert<br />

Prozent Zellulose, die Scheuerseite aus<br />

60 Prozent Sisal und 40 Prozent Recycling-<br />

PET. Er ist kratzfrei, daher auch für<br />

empfindliche Gläser, Edelstahl und<br />

Oberflächen mit Lotuseffekt geeignet.<br />

2 St. Dauerpreis 1 2,99 € (1 St. = 1,50 €)<br />

Tabs für Geschirrspülmaschinen** vegan<br />

Die Tabs ohne Enzyme, chlorhaltige Bleichmittel,<br />

Phosphate und Duftstoffe enthalten Mineralien<br />

und vollständig biologisch abbaubare organische<br />

Bestandteile. Geeignet für Haushalts-Geschirrspülmaschinen<br />

mit einstellbarer Wasserenthärtung.<br />

25 St. Dauerpreis 1 6,99 € (1 St. = 0,28 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt auf dem<br />

Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite<br />

handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die<br />

Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

41


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Gesund beginnt<br />

im Mund<br />

Ein strahlendes Lächeln, frischer Atem und<br />

saubere Zähne tragen entscheidend dazu bei,<br />

dass wir uns wohlfühlen. Zähneputzen ist die<br />

Grundvoraussetzung dafür. Doch was gehört<br />

noch zur Mundhygiene? Wir haben die wichtigsten<br />

Infos für Sie gesammelt und einen Experten<br />

befragt.<br />

M<br />

ehrere Hundert Arten von Mikroorganismen tummeln<br />

sich in unserem Mund. Und das ist gut so,<br />

denn die Mischung aus Mikroorganismen, unter<br />

anderem Pilzen und Bakterien, ist wichtig für eine gesunde<br />

Mundhygiene. In der Regel halten sich die »guten« und die<br />

»krank machenden« Mikroorganismen die Waage. Nehmen<br />

die schlechten jedoch überhand, beispielsweise durch Zahnbeläge<br />

(Plaque), zu viel Stress oder ein geschwächtes Immunsystem,<br />

können Krankheiten wie Zahnfleischentzündungen,<br />

Karies oder Parodontitis entstehen. Die besten Gegenmittel<br />

sind gründliches Zähneputzen und die Reduzierung des<br />

Zucker konsums. Doch zu einer umfassenden Mundhygiene<br />

zählen natürlich noch weitere Faktoren. jk<br />

Zahnarzt Daniel Schäf über<br />

die richtige Mundhygiene<br />

Herr Schäf, was gehört zur richtigen Mundund<br />

Zahnhygiene?<br />

»Die richtige Zahnpasta, die passende Zahnbürste,<br />

Hilfsmittel für eine interdentale Reinigung wie Zahnseide,<br />

weiterhin eine Zungenbürste oder ein -schaber, um die<br />

Zunge zu reinigen, und eine Mundspüllösung. Empfohlen<br />

wird auch ein- bis zweimal pro Jahr eine professionelle<br />

Zahnreinigung, da sich mit der Zeit Zahnbeläge bilden<br />

können, die man selbst nicht mehr entfernen kann. Im<br />

weiteren Sinne gehört auch die halbjährliche Vorsorgeuntersuchung<br />

und individuelle Beratung bei der Zahn -<br />

ärztin oder dem Zahnarzt dazu.«<br />

Kann man dabei auch etwas falsch machen?<br />

»Ja, ein häufiger Fehler ist, dass zu viel Anpressdruck beim<br />

Putzen aufgewendet wird. Durch zusätzliches horizontales<br />

Schrubben kann es dann zu Hart- und Weichgewebedefekten<br />

am Zahnhals kommen, sprich: das Zahnfleisch zieht sich zurück,<br />

Zahnhälse liegen frei, Zähne werden schmerzempfindlicher<br />

gegen äußere Reize wie zum Beispiel Luft, Berührung, Heißes,<br />

Kaltes, Süßes und Saures. Hartgewebedefekte können entstehen,<br />

wenn man sich zum Beispiel Kerben in den Zahnhals putzt.<br />

Auch manche Zahnpasten, die weiße Zähne versprechen, können<br />

bei falscher Anwendung Schäden verursachen. Bitte auch<br />

kein Backpulver oder Salze zum Zähneputzen benutzen!«<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Zahnkaries gilt als häufigste<br />

chronische Krankheit der Welt.<br />

Nur ein Prozent der Menschen in<br />

Deutschland gilt als kariesfrei. 1<br />

Was sind die Folgen falscher Mundhygiene?<br />

»Falsche Mundhygiene kann zu irreversiblen Schäden an Hartund<br />

Weichgeweben führen. Durch mangelhafte Plaque- oder<br />

Biofilmentfernung können Karies (Zahnfäule), Parodontitis<br />

(früher Parodontose) oder auch Putzdefekte entstehen. Karies<br />

zerstört die Zähne und ist unter anderem mit konservierenden,<br />

endodontischen (Wurzelkanalbehandlung) und restaurativen<br />

Maßnahmen verbunden. Parodontitis greift den Zahnhalteapparat<br />

(Weichgewebe) an und führt zu Zahnfleischbluten,<br />

Zahnfleischrückgang und auch zu Knochenabbau. Dadurch<br />

können Zähne beweglicher werden. Im schlimmsten Fall droht<br />

bei Karies und Parodontitis der Zahnverlust.«<br />

Wie genau entsteht Karies und wie schlimm ist sie?<br />

»Eine Karies entsteht, wenn vier Faktoren gleichzeitig zusammenkommen:<br />

kariesverursachende Bakterien, Substrate<br />

(Zucker, Stärke, Kohlenhydrate), Wirtsfaktoren (Zahnmorphologie,<br />

Speichelmenge und -qualität) sowie genügend Zeit.<br />

Meist entsteht sie im Zahnzwischenraum, manchmal lange<br />

unentdeckt und ohne oder mit wenig Schmerzen. Erst wenn<br />

sich die Karies dem Zahnnerv nähert, wird es schmerzhaft.<br />

Ist die Karies nahe an die Nervenhöhle herangerückt oder gar<br />

in sie eingedrungen, ist eine Wurzelbehandlung ein Versuch,<br />

diesen Zahn zu erhalten. Ist diese nicht erfolgreich oder nicht<br />

möglich, kann es für den Zahn schnell um die Existenz gehen.«<br />

1 https://idw-online.de/de/news334352 Thomas Kocher: Zur Lage der Zähne der Nation. Universitätsklinikum Greifswald,<br />

Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde 2009, aufgerufen am 9. Mai <strong>2023</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

43


Warum gibt es Zahnpasta mit und ohne<br />

Fluorid und für wen ist welche geeignet?<br />

»Fluorid ist ein Spurenelement, das für unsere<br />

Knochen und Zähne wichtig ist und natürlicherweise<br />

im Trinkwasser, Mineralwasser<br />

und in der Nahrung, etwa in Fisch, Fleisch und<br />

Getreide, vorkommt. Fluorid, das Salz des Elements<br />

Fluor, macht die kristalline Gitterstruktur<br />

im Schmelz und Zahnbein (Dentin) härter und<br />

widerstandsfähiger.<br />

Für Kleinkinder von sechs Monaten bis zwei<br />

Jahren gibt es Zahnpasten mit weniger Fluoridanteil<br />

(maximal etwa 1000 ppm), um eine Überversorgung<br />

zu vermeiden. Ich würde Kleinkindern<br />

zum Zähneputzen-Üben eine Zahnpasta<br />

ohne Fluorid geben, da sie noch nicht richtig<br />

ausspucken können und oftmals Zahnpasta<br />

schlucken. Die Eltern sollten dann nochmals<br />

mit einer reiskorngroßen Menge fluoridhaltiger<br />

Zahnpasta nachputzen. Kinder bis sechs Jahre<br />

haben in den Zahnpasten ebenfalls einen<br />

Fluorid gehalt von maximal 1000 ppm, nehmen<br />

jetzt aber eine erbsengroße Menge zum Zähneputzen.<br />

Kinder ab sechs Jahren und Jugendliche haben<br />

so viel Fluorid (maximal 1500 ppm) in der<br />

Zahnpasta wie Erwachsene. Da die Zahnpasten<br />

nur in sehr geringen Mengen zugeführt werden<br />

und der überwiegende Teil wieder ausgespuckt<br />

wird, ist eine gesundheitsschädigende Überversorgung<br />

praktisch ausgeschlossen. Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

(DGZMK) gibt eine eindeutige Empfehlung<br />

pro Fluorid, da es den Zahnschmelz widerstandsfähiger<br />

gegen Karies macht.«<br />

Was ist bei der Kinderzahnpflege<br />

zu beachten?<br />

»Kinder sollten ab dem ersten Zahn mit etwa<br />

sechs Monaten und danach im Halbjahresrhythmus<br />

bis zum 18. Lebensjahr zur Kinderzahnärztin<br />

oder zum Kinderzahnarzt gebracht<br />

werden. Hier erhalten die Eltern eine individuelle<br />

Beratung über die Ernährung und die<br />

Mundpflege ihrer Kleinen. Die Eltern sollten<br />

außerdem die Zähne nachputzen, bis die Kinder<br />

flüssig schreiben können, etwa bis zum<br />

zehnten Lebensjahr. In der Praxis bekommen<br />

sie das Kinderuntersuchungsheft mit vielen guten<br />

Tipps. Kariesfreie Zähne sind für die Gesundheit<br />

sowie die sprachliche und psychische<br />

Entwicklung der Kinder sehr wichtig.«<br />

Was ist der Vorteil naturkosmetischer<br />

Zahnpasten?<br />

»Ich sehe den Vorteil unter anderem darin,<br />

dass man sicher sein kann, dass keine gesundheitsbedenklichen<br />

Inhaltsstoffe verarbeitet<br />

wurden und das Produkt nachhaltig und umweltgerecht<br />

produziert wurde.«<br />

NATÜRLICHE PFLEGE<br />

In Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt finden Sie<br />

– für jedes Bedürfnis passend –<br />

Zahnpasten und Zahnpflegeprodukte<br />

in Natur kosmetik-Qualität<br />

mit und ohne Fluorid.<br />

Gibt es Nahrungsmittel, die eine gesunde<br />

Mundflora unterstützen?<br />

»Man sollte kauaktive, nicht klebende Lebensmittel<br />

bevorzugen. Eine ausgeglichene Ernährung<br />

mit viel Gemüse wird als sehr positiv für<br />

die Zahngesundheit angesehen, während saure<br />

oder zuckerhaltige Lebensmittel das Wachstum<br />

von kariesfördernden und entzündungsverursachenden<br />

Bakterien begünstigen können.<br />

So kann man über die Ernährung mittelfristig<br />

seine Mundflora steuern.«<br />

Haben Sie persönliche Tipps zur Mundund<br />

Zahnpflege?<br />

»Ich empfehle, die Zähne zwei- bis dreimal täglich<br />

nach den Mahlzeiten für mindestens drei<br />

Minuten zu putzen. Entweder mit einer Handzahnbürste<br />

oder einer elektrischen mit weichen<br />

Borsten. Beginnen sollte man mit den Kauflächen<br />

im Oberkiefer. Dann mit kleinen Kreisen<br />

von Rot nach Weiß – vom Zahnfleisch zum<br />

Zahn hin – die Zahnaußen- und -innenflächen<br />

putzen. Dasselbe erfolgt im Unterkiefer. Vor<br />

oder nach dem Zähneputzen sollten die Zahnzwischenräume<br />

mittels Zahnseide, -sticks,<br />

Munddusche oder Interdentalbürsten gereinigt<br />

werden. Auf der Zunge befinden sich die meisten<br />

geruchbildenden Bakterien, weshalb das<br />

Putzen der Zunge mit speziellen Bürsten oder<br />

-schabern ebenfalls zur Mundhygiene gehört.<br />

Zum Schluss rate ich dazu, eine Mundspüllösung<br />

zu verwenden, mit der der Mundraum<br />

für 30 bis 60 Sekunden gespült wird. Diese<br />

Flüssigkeit kommt nochmals an Stellen, die<br />

Zahnbürste und -seide nicht erreichen.«<br />

Das Interview führte <strong>Juli</strong>a Klewer.<br />

Hygiene-Tipps für die Zahnbürste:<br />

• Zahnbürste nach jedem Gebrauch unter<br />

fließendem Wasser abspülen<br />

• zum Trocknen Zahnbürste mit dem Kopf nach<br />

oben in einen Becher oder auf die Basisstation<br />

stellen – am besten einzeln, damit sie nicht<br />

mit anderen Bürsten in Berührung kommt<br />

• spätestens nach drei Monaten Zahnbürste<br />

oder Bürstenkopf tauschen; sind die Borsten<br />

abgenutzt, auch früher<br />

• nach einer Erkältung oder einem anderen Infekt<br />

Zahnbürste sofort tauschen, denn Viren und<br />

Bakterien siedeln sich gerne auf den Borsten an<br />

Produkte aus dem<br />

Sortiment*<br />

alviana<br />

Zahncreme Bio-Pfefferminze vegan<br />

Diese Zahncreme sorgt für einen<br />

frischen und angenehmen Atem –<br />

mit Bio-Pfefferminz- und Echinacea-<br />

Extrakt. Natürliche Silizium-Mineralien<br />

entfernen Zahnbelag sanft und<br />

hinterlassen ein angenehm sauberes<br />

Mundgefühl. Natrium fluorid schützt<br />

die Zähne gegen Karies.<br />

75 ml Dauerpreis¹ 1,49 €<br />

(1 l = 19,87 €)<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


Chinchilla<br />

Natur-Zahnseide** vegan oder<br />

Natur-Zahnseide Nachfüller** vegan<br />

Die 30-Meter-Naturzahnseide besteht aus<br />

Maisstärke sowie Candelillawachs und ist eine<br />

nachhaltige Alternative zu herkömmlichen<br />

Zahnseiden aus Kunststoff wie Nylon. Im<br />

praktischen Glasflakon zum einfachen<br />

Nachfüllen; mit frischem Minzgeschmack.<br />

Der Nachfüller enthält zwei 30-Meter-Zahnseiden,<br />

mit denen der Glasflakon wieder<br />

befüllt und weiterverwendet werden kann.<br />

Zahnseide 1 St. Dauerpreis¹ 5,99 €<br />

Nachfüller mit 2 St. Dauerpreis¹ 6,99 €<br />

Apeiron<br />

Auromère Zahnfleischpflege<br />

Prophylaxe-Gel** vegan<br />

Das Prophylaxe-Gel mit Salbei,<br />

Nelke und Pfefferminz ist lokal<br />

anwendbar und pflegt sensibles<br />

und zu Reizungen neigendes<br />

Zahnfleisch. Die Kombination der<br />

Inhaltsstoffe lindert Reizungen<br />

und Druckstellen im Mundraum.<br />

Anwendung: Mehrmals täglich<br />

mit einem sauberen Finger oder<br />

Wattestäbchen auftragen und<br />

einmassieren.<br />

30 ml Dauerpreis¹ 8,99 €<br />

(1 l = 299,67 €)<br />

CMD Naturkosmetik<br />

Grüntee-Zahngel** vegan<br />

Dieses Zahngel mit Grüntee- und<br />

Pfirsich-Extrakt trägt nicht nur zu<br />

einer guten Mundflora bei,<br />

sondern ist auch für empfindliche<br />

Zähne und Zahnhälse geeignet.<br />

Das enthaltene Pfirsicharoma gibt<br />

dem Zahngel einen angenehmen<br />

Geschmack. Ohne Fluoride;<br />

homöopathieverträglich.<br />

75 ml Dauerpreis¹ 4,99 €<br />

(1 l = 66,53 €)<br />

Daily Good<br />

Bambuszahnbürste Mittel<br />

Die Zahnbürste mit einem nachhaltigen Griff<br />

aus Bambus sorgt für eine gründliche Zahnreinigung.<br />

Die abgerundeten, eingefärbten<br />

und biobasierten Borsten sind schonend zum<br />

Zahnfleisch. Verpackt in einem Recyclingkarton.<br />

Erhältlich ist die Zahnbürste mit verschiedenen<br />

Borstenfarben.<br />

1 St. Dauerpreis¹ 1,99 €<br />

Denttabs<br />

Zahnputztabletten Mint mit Fluorid<br />

vegan<br />

Diese Tabletten für Erwachsene gehen<br />

über das reine Zähneputzen hinaus, weil<br />

sie dank des hohen Anteils an Zellulose<br />

die Zähne glatt polieren. Sie sind auch<br />

der ideale Begleiter für kurze oder lange<br />

Reisen, Städtetrips oder Campingurlaube,<br />

weil sie wasserfrei und daher<br />

besonders leicht sind. Mit Zahnmediziner<br />

innen und -medizinern entwickelt.<br />

Eine Packung ersetzt zwei Tuben<br />

Zahnpasta. Auch ohne Fluorid erhältlich.<br />

125 St. Dauerpreis¹ 4,95 €<br />

(1 St. = 0,04 €)<br />

One Drop Only<br />

Bio-Mundspülung »Naturals«<br />

vegan<br />

Die Mundspülung enthält Bio-<br />

Minze, Aloe vera, Fluorid und<br />

Grüntee-Extrakt. Sie pflegt das<br />

Zahnfleisch, beugt Plaque vor,<br />

kann somit vor Karies schützen<br />

und sorgt für frischen Atem und<br />

ein rundum sauberes Mundgefühl.<br />

500 ml Dauerpreis¹ 7,99 €<br />

(1 l = 15,98 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

45


ZU BESUCH BEI PRIMAVERA<br />

Natur belebt<br />

Vor mehr als 35 Jahren haben sich Ute Leube und Kurt Ludwig Nübling dazu entschieden, ihre<br />

Erfahrungen in Aromatherapie und Pflanzenkunde zu bündeln. Sie wollten mit puren und<br />

unverfälschten Aromatherapie-Produkten den Menschen zu mehr Lebensqualität und -freude<br />

verhelfen, denn Natur belebt. Es war die Geburtsstunde der Marke Primavera.<br />

S<br />

eit 1986 steht die Frühlingsgöttin des<br />

pompejischen Frescos »Prima vera«<br />

mit ihrem Füllhorn für das Unternehmen<br />

Primavera Life aus Oy-Mittelberg<br />

im Allgäu. Sie symbolisiert die Firmenphilosophie,<br />

für die die Gründer Ute Leube und<br />

Kurt Ludwig Nübling zusammen mit 260<br />

Mitarbeitenden stehen: »Unser wichtigstes<br />

Anliegen ist es, Ursprünglichkeit zu erhalten.<br />

Wir kreieren Produkte, die die Lebensqualität<br />

und -freude der Menschen nicht<br />

nur erhalten, sondern stetig verbessern sollen.«<br />

In den Primavera- Produkten sind<br />

sämtliche ätherischen Qualitätsöle zu hundert<br />

Prozent natürlich und sortenrein – sie<br />

enthalten ausschließlich das Öl ihrer<br />

Stammpflanze. Synthetische Farb- und<br />

Konservierungsstoffe, Parabene, Paraffine,<br />

Silikone, genetisch veränderte Pflanzen oder<br />

das »Strecken« mit Qualitäten unterschiedlichster<br />

Provenienz sind bei den Primavera-<br />

Produkten vollkommen ausgeschlossen.<br />

»Seit dem Beginn von Primavera wollten wir<br />

eigene Öle haben, wollten wissen, wie rein<br />

sie sind und wie sie hergestellt werden«, erklärt<br />

uns die Aromatherapie-Expertin Ute<br />

Leube. »Wir reisten also dorthin, wo sich<br />

die Pflanzen ihren ursprünglichen Standort<br />

gesucht haben, weil wir davon ausgegangen<br />

sind, dass sie dort beste Bedingungen<br />

finden und besonders kraftvoll sind.« Um<br />

eine hohe Qualität zu ermöglichen, kooperiert<br />

das Unternehmen bereits von Beginn<br />

an mit Anbaupartnern in aller Welt. Heute<br />

bezieht Primavera pflanzliche Rohstoffe von<br />

17 Bio-Anbaupartnern aus Deutschland,<br />

Frankreich, Italien, Peru, Bhutan, Nepal,<br />

Kambodscha und der Türkei. Gleichzeitig<br />

werden lokale Hilfsprojekte unterstützt, die<br />

Artenschutz und Felderwirtschaft betreiben,<br />

natürliche Schädlingsbekämpfung und Düngemittel<br />

verwenden und eben keine Gentechnik<br />

einsetzen.<br />

DÜFTE – WEIT MEHR ALS GUT RIECHEN<br />

Da Düfte über das limbische System unseres<br />

Gehirns wirken und dort Gefühle mit inneren<br />

Bildern verankern, können Erinnerungen<br />

auch sinnliche Eindrücke hervorrufen. So<br />

ermöglicht uns ein Waldspaziergang, die<br />

Heilkräfte der Natur zu erleben und bewusst<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI PRIMAVERA<br />

ÜBER PRIMAVERA<br />

• 1986 im Allgäu gegründet<br />

• Herstellung und Vertrieb naturreiner<br />

ätherischer Öle und zertifizierter<br />

Bio- und Naturkosmetikprodukte<br />

• 260 Mitarbeitende am Firmensitz<br />

Oy-Mittelberg<br />

• konsequent nachhaltiges und<br />

zukunftsweisendes Firmengebäude<br />

• Leitgedanke: verantwortungsvoller<br />

Umgang mit Mensch und Natur<br />

Seit 2010 hat Primavera in der<br />

Ober allgäuer Gemeinde Oy-Mittelberg<br />

seinen Firmensitz mit der bezeichnenden<br />

Adresse »Naturparadies<br />

1«. Eingebettet in die Allgäuer<br />

Natur fügt sich das Gebäude mit<br />

angeschlossenem Duft- und Naturkosmetikshop<br />

harmonisch in die<br />

Landschaft ein. Auf dem rund fünf<br />

Hektar großen Areal ist ein Ort entstanden,<br />

an dem Menschen Biodiversität,<br />

Vitalität und Inspiration<br />

erleben.<br />

Die Raumsprays von<br />

Primavera schaffen<br />

ein wohliges Raumklima.<br />

Gute Laune<br />

garantiert uns der<br />

fruchtige Duft aus<br />

Orange, Limette<br />

sowie Zitrone und<br />

er schenkt uns ein<br />

Lächeln. Der warmholzige<br />

Duft von<br />

Wald spaziergang<br />

bringt uns die<br />

waldige Frische ins<br />

Haus.<br />

in die Welt der wohltuenden ätherischen<br />

Baumöle einzutauchen. Umgekehrt kann uns<br />

ein Geruch gedanklich in eine bestimmte Situation<br />

katapultieren. Mit der waldigen Frische<br />

des Primavera-Raumsprays können wir uns<br />

beispielsweise durch ein, zwei Sprühstöße ein<br />

Waldgefühl in die eigenen vier Wände holen.<br />

Kurzum: Düfte haben eine außergewöhnliche<br />

Wirkung und können sehr viel mehr als nur<br />

gut riechen. »Wenn man sich mal bewusst<br />

macht, welche Vielfalt an unterschiedlichen<br />

Duftnuancen uns täglich begleitet, bekommt<br />

die Welt auf einmal ein ganz anderes Gesicht«,<br />

sagt Ute Leube, die als Wegbereiterin der<br />

Aroma thera pie gilt.<br />

Ihr Unternehmen Primavera hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, Menschen mit der ganzheitlichen<br />

Kraft von Pflanzen zu verbinden, und<br />

daher duftende Wohlfühlprodukte entwickelt.<br />

Dabei steht stets der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit der Natur, der Umwelt und den<br />

Menschen im Vordergrund. Und so beruht das<br />

umfassende Wissen über Aromatherapie und<br />

Naturkosmetik inzwischen auf mehr als 35 Jahren<br />

Erfahrung und wird kontinuierlich ausgebaut.<br />

Immer ganz der Überzeugung folgend:<br />

Natur belebt! mf<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

47


GUT LEBEN<br />

Danke,<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


GUT LEBEN<br />

lieber Wald!<br />

Den Wald kennen wir bereits unser ganzes Leben lang.<br />

Aber wie oft nehmen wir die grüne Oase bewusst wahr?<br />

Unsere Autorin steht öfters buchstäblich im Wald, was<br />

ihr unglaublich guttut. Aber warum eigentlich? Erfahren<br />

Sie mehr über das Waldbaden und seine positiven Effekte.<br />

M<br />

anchmal stehe ich im Wald. Und das<br />

mit voller Absicht und Freude. Wenn<br />

ich in den Wald komme, verlangsame<br />

ich automatisch mein Tempo. Auch die Gedanken<br />

drehen sich weniger schnell. Ich nehme<br />

mit allen Sinnen wahr: das Zwitschern der Vögel,<br />

das Klopfen des Spechtes, ein hallendes<br />

»Kuckuck« in der Ferne, Rascheln hier und dort<br />

im Gebüsch. Unter den Schuhen knacksen<br />

kleine Äste und ich spüre den weichen Boden.<br />

Die klare Waldluft strömt in meine Nase, und<br />

was ich zudem schätze: Der Wald zeigt sich jedes<br />

Mal von einer neuen Seite und ist nie langweilig.<br />

Wer Zeit im Wald verbringt, spürt es meist<br />

instinktiv: Wald tut gut. Kein Wunder also,<br />

dass das aus Japan stammende Waldbaden<br />

auch hierzulande immer mehr Anklang findet.<br />

Der Begriff »Shinrin Yoku« heißt sinngemäß<br />

übersetzt »Baden im Wald« und wurde in den<br />

1980er-Jahren durch die japanische Forstwirtschaftsbehörde<br />

geprägt: Als Reaktion auf den<br />

Stress der Menschen lädt es dazu ein, Zeit im<br />

Wald zu verbringen. Das Waldbaden soll nicht<br />

nur entspannen, sondern auch zu mehr Wertschätzung<br />

gegenüber der Natur führen.<br />

Dr. Qing Li, der unter anderem Professor an<br />

der Nippon Medical School in Tokio ist und zu<br />

den wichtigsten Fachleuten für das Waldbaden<br />

zählt, beschreibt Shinrin Yoku so: »Wenn wir<br />

langsam durch den Wald gehen und dabei sehen,<br />

hören, riechen, schmecken und berühren,<br />

dann bringen wir unsere Rhythmen in Einklang<br />

mit der Natur.« Zudem erklärt er: »Und wenn<br />

wir in Harmonie mit der Natur sind, beginnt<br />

unser Heilungsprozess. Unser Nervensystem<br />

kann sich neu einstellen, Körper und Geist<br />

können sich wieder dem annähern, wie sie<br />

sein sollten. Wenn wir in Einklang mit der<br />

Natur sind, fühlen wir uns erfrischt und erholt.«<br />

1<br />

WIE DER WALD WIRKT<br />

Die wohltuenden Wirkungen eines Waldbades<br />

sind nicht nur unmittelbar spürbar, sondern<br />

auch wissenschaftlich nachgewiesen.<br />

Dr. Qing Li untersucht diese seit Jahrzehnten:<br />

»Waldbaden sorgt also für guten Schlaf<br />

und eine bessere Stimmung – man wird<br />

weniger aggressiv und feindselig und überhaupt<br />

weniger mürrisch. Es senkt die Herzfrequenz<br />

und den Blutdruck und fördert<br />

die Gesundheit des Herz-Kreislauf- und des<br />

Stoffwechselsystems. Vor allem aber kann<br />

es das Immunsystem stärken.« Und das sind<br />

nur einige Beispiele.<br />

Übrigens muss es nicht immer ein langer<br />

Spaziergang sein: Einer Studie zufolge, die<br />

am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung<br />

in Berlin durchgeführt wurde, reduziert bereits<br />

ein einstündiger Spaziergang in der<br />

Natur die mit Stress verbundene Gehirntätigkeit.<br />

Eine weitere Studie des Institutes<br />

zeigte, dass Stadtbewohner, die nahe am<br />

Wald wohnen, vermehrt Hinweise auf eine<br />

physiologisch gesündere Hirnstruktur zeigen<br />

und daher vermutlich besser mit Stress umgehen<br />

können. Die Untersuchungen machen<br />

zudem deutlich, dass auch ein Spaziergang<br />

im Park inmitten einer Stadt ähnliche<br />

Effekte wie das Waldbaden erzielen kann. 2<br />

1 Dieses und die weiteren Zitate von Dr. Qing Li aus: Dr. Qing Li. »Die wertvolle Medizin des Waldes«.<br />

Rowohlt Polaris, 2018.<br />

2 Sudimac, S., Sale, V. & Kühn, S. »How nature nurtures: Amygdala activity decreases<br />

as the result of a one-hour walk in nature«. Mol Psychiatry 27, 4446–4452 (2022).<br />

https://doi.org/10.1038/s41380-022-01720-6 und Kühn, S., Düzel, S., Eibich, P. et al.<br />

»In search of features that constitute an ›enriched environment‹ in humans:<br />

Associations between geographical properties and brain structure«. Sci Rep 7,<br />

11920 (2017). https://doi.org/10.1038/s41598-017-12046-7 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> 49


Buchtipp<br />

»Die wertvolle Medizin des<br />

Waldes« von Dr. Qing Li,<br />

Rowohlt Polaris, 2018.<br />

BÄUME ALS THERAPEUTEN?<br />

»Eine zentrale Rolle für die positive<br />

Gesundheitswirkung des<br />

Waldes auf den Menschen wird<br />

dem speziellen Waldklima zugeschrieben,<br />

dem sogenannten<br />

Waldinnenklima«, heißt es im<br />

»Handbuch zur Entwicklung von<br />

zertifizierten Kur- und Heilwäldern<br />

in Bayern«, erstellt durch die<br />

Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München. Die wichtigsten bioklimatischen<br />

Faktoren im Wald seien unter anderem die hohe Luftreinheit,<br />

eine hohe Luftfeuchtigkeit, ausgeglichene Temperaturen sowie<br />

die Duftstoffe, sogenannte Terpene. Weiterhin ist dort zu lesen,<br />

dass es durch das Einatmen der harzigen Duftnoten von Kiefer, Tanne,<br />

Douglasie, Lärche oder Fichte zu einer Steigerung der Immunantwort<br />

kommen soll. Dies werde noch weiter untersucht, um die diskutierte<br />

Wirksamkeit von Waldbesuchen konkret bestätigen zu können.<br />

UND WIE »WALDBADET« MAN NUN RICHTIG?<br />

Einfach durch den Wald spazieren, Bäume umarmen – oder wie gehen<br />

wir das Bad im Grünen am besten an? Das Gute ist, wir brauchen aktiv<br />

nicht viel zu tun. Ganz im Gegenteil – wir dürfen die Natur so passiv<br />

wie möglich auf alle Sinne wirken lassen und in die Atmosphäre<br />

des Waldes eintauchen. Versuchen Sie, den Wald zu erleben und ihm<br />

alle Aufmerksamkeit zu widmen. Dr. Qing Li rät, verschiedene Aktivitäten<br />

auszuprobieren, um für sich das Passende zu finden, und möglichst<br />

mindestens zwei Stunden zu bleiben. Das könnte beispielsweise<br />

langsames Gehen sein, ein Picknick, Atemübungen, Yoga oder Tai-<br />

Chi oder einfach nur Sitzen. »Schon indem Sie sich ganz in Ruhe fragen,<br />

auf welche Weise Sie sich im Wald entspannen wollen, kommen<br />

Sie seiner heilenden Kraft näher. Wenn Sie zu schnell sind, verpassen<br />

Sie vielleicht den richtigen Weg!« Und dies ist doch ein guter Anlass,<br />

dem Wald öfters einen Besuch abzustatten, um ihm – und auch uns<br />

selbst – die verdiente Wertschätzung entgegenzubringen. mp<br />

Holen Sie sich mit<br />

unseren Tipps aus dem Sortiment<br />

den Wald nach Hause.*<br />

Primavera<br />

Fichtennadelöl sibirisch** vegan<br />

Ein typisch frischer Waldduft: Dieses<br />

ätherische Öl wird aus den Zweigen der<br />

sibirischen Tanne destilliert. Es duftet<br />

frisch, waldig und würzig und kann in<br />

verdünnter Form zur Aromapflege<br />

eingesetzt werden.<br />

5 ml Dauerpreis¹ 4,90 €<br />

Primavera<br />

Bio-Latschenkieferöl** vegan<br />

Dieses ätherische Öl duftet waldig,<br />

harzig und frisch. Es wird durch<br />

Wasserdampfdestillation aus den<br />

Zweigen gewonnen.<br />

5 ml Dauerpreis¹ 6,50 €<br />

Waldiges Erleben<br />

• Erden und durchatmen: Laufen Sie barfuß über den<br />

Waldboden, greifen Sie mit den Händen in die Erde,<br />

berühren Sie einen Baum oder das Laub, erspüren<br />

Sie den Wald.<br />

• Wald-Journaling: Suchen Sie sich ein ruhiges Plätzchen<br />

und schreiben Sie Ihre Eindrücke in ein kleines Notizbuch.<br />

Was nehmen Sie wahr (Geräusche, Gerüche, Farben)?<br />

Wie gestresst waren Sie vor dem Waldbesuch und spüren<br />

Sie einen Unterschied zum jetzigen Moment?<br />

• Der Duft des Waldes für zu Hause: Ätherische Öle, zum<br />

Beispiel von Nadelbäumen, erinnern an die Ruhe<br />

des Waldes und bringen Ihnen die Atmosphäre in die<br />

eigenen vier Wände.<br />

Baldini<br />

Bio-Zederöl** vegan<br />

Dieses hundert Prozent naturreine<br />

ätherische Öl hat einen holzigwarmen<br />

Duft. Es ist ideal für den<br />

Einsatz bei der Aromatherapie<br />

und -pflege oder einfach zur<br />

Raumbeduftung.<br />

5 ml Dauerpreis¹ 5,99 €<br />

* Bei den Naturdrogerie-Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um<br />

Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


BUCHTIPP<br />

Gemüse vom Rost<br />

Im Sommer gibt es wohl nichts Besseres,<br />

als sich am Grill zum Abendessen<br />

zu verabreden. Dass es dort nicht nur<br />

Bratwurst und Steak geben muss, ist<br />

klar. Für alle, die neue Ideen für das<br />

vegetarisch-vegane Grillgut suchen,<br />

empfehlen wir diese interessante Neuerscheinung: »Grillgemüse«<br />

von Nikolaj Juel. Hier finden Sie Rezepte für<br />

gegrillte Pilze, gebrannten Porree, gebackene Rote Bete<br />

oder köstliche Veggie-Burger. Auch an den Nach tisch wird<br />

gedacht: Schon mal Ananas gegrillt und mit Kokos eis<br />

und Minze serviert? Das Buch ist im Landwirtschaftsverlag<br />

erschienen und kostet 24 Euro.<br />

BUCHTIPP<br />

Vegetarische Reise<br />

durch Italien<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Hungerkrise in Afrika – UNICEF<br />

rettet Kinder<br />

Die Ernährungssituation für Kinder ist in vielen Ländern Afrikas verheerend<br />

– beispielsweise im Südsudan, in Nigeria oder am Horn von Afrika<br />

in Somalia oder Äthiopien. Zu den Ursachen gehören die Auswirkungen<br />

des Klimawandels, Kriege und bewaffnete Konflikte sowie Krankheiten<br />

wie HIV/Aids und Malaria. Insbesondere Kinder leiden unter der Situation<br />

und benötigen Hilfe. Denn Hunger und Mangelernährung sind eine<br />

Katastrophe und schädigen sie für ihr gesamtes Leben. Die Mädchen<br />

und Jungen entwickeln sich körperlich und geistig nicht optimal, sind<br />

häufig krank und können ihre Fähigkeiten nicht entfalten. Neben der<br />

Nahrungsunsicherheit hat auch der Mangel an sicherem Wasser verheerende<br />

Folgen. Dadurch erhöht sich das Risiko für Krankheiten wie<br />

Cholera – denn die Erreger vermehren sich im verunreinigten Wasser<br />

schnell und die Folgen können tödlich sein. Vor allem für mangelernährte<br />

Kinder ist diese Krankheit gefährlich, da ihr durch Hunger geschwächtes<br />

Immunsystem den Erregern kaum etwas entgegensetzen<br />

kann.<br />

Das Kinderhilfswerk UNICEF ist in allen betroffenen Ländern vor Ort<br />

und leistet umfangreiche Hilfe. Mit seinen Partnerorganisationen sorgt<br />

UNICEF für sauberes Trinkwasser und kümmert sich darum, dass Kinder<br />

untersucht, geimpft und behandelt werden. Auch in schwer erreichbaren<br />

oder umkämpften Orten sorgt UNICEF dafür, dass Kinder lebensrettende<br />

Hilfe erhalten.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement von<br />

UNICEF unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das<br />

ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach unter<br />

payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />

und Punkte spenden.<br />

Die italienische Küche bietet mit ihrer<br />

Fülle an Gemüse, Hülsenfrüchten und<br />

Teig-Variationen ein breites vegetarisches<br />

Kochspektrum. In ihrem gemüsereichen<br />

Kochbuch »Cucina Vegetariana«<br />

widmet sich die preisgekrönte Autorin Cettina<br />

Vicenzino der italienisch-vegetarischen Küche in all ihren<br />

Facetten. Dafür besuchte sie unterschiedliche Regionen Italiens<br />

und traf dort Menschen, die die Liebe zu gutem Essen<br />

verbindet. Daraus entstanden über 70 italienische und gleichzeitig<br />

vegetarische Rezepte sowie Step-by-Step-Anleitungen<br />

zum Selbstmachen verschiedener Pasta sorten, zum Beispiel<br />

typisch apulische Orecchiette oder außergewöhnliche Culurgiones<br />

– eine mit Kartoffelteig gefüllte Spezialität aus<br />

Sardinien. Ein Kochbuch für Vegetarierinnen, Veganer und<br />

alle, die die Welt von Antipasti, Pasta und Dolci lieben. Erschienen<br />

im Dorling-Kindersley-Verlag, kostet es 29,95 Euro.<br />

Übrigens: Als eine Einkaufsstätte in Deutschland für italienische<br />

Zutaten in bester Bio-Qualität empfiehlt Cettina<br />

Vicenzino, die auch schon Rezepte für das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />

entwickelt hat, in ihrem Kochbuch ausdrücklich die 150<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkte deutschlandweit.<br />

Ausstellungstipp<br />

In seinen Werken sprießt, wurzelt,<br />

rankt und blüht aller hand: Paul Klee<br />

erachtete das Studium der Natur<br />

als Grundlage allen künst lerischen<br />

Schaffens. Das Zentrum Paul Klee<br />

in Bern bietet mit der Ausstellung<br />

»Paul Klee. Alles wächst« Einblick in<br />

Klees viel fältige Auseinandersetzung<br />

mit der Natur. Bis 22. Oktober <strong>2023</strong>.<br />

Mehr Infos unter zpk.org.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

51


Lust auf<br />

Kultur<br />

Warum die Auseinandersetzung<br />

mit Kunst im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

<strong>Alnatura</strong> entspringt aus einem Denken,<br />

das die Welt nicht nur auf das Materielle<br />

reduziert – vielmehr geht es um die<br />

Förderung der menschlichen Entwicklung.<br />

Kunst inmitten der Natur<br />

Die Natur bietet manchmal Überraschendes. Wobei es<br />

genauer gesagt der Mensch ist, der dafür gesorgt hat.<br />

Überraschend nämlich, wenn wir nichtsahnend<br />

inmitten der Natur auf einmal einem oder gleich<br />

mehreren Kunstwerken gegenüberstehen. Was soll<br />

das, könnte man denken. Antworten liefert uns die<br />

Hamburger Kuratorin Andrea von Goetz.<br />

Im Nationalpark Hohe Tauern<br />

entdeckt man unter anderem<br />

die spektakuläre Fachwerkskulptur<br />

»Harfen« von Olaf<br />

Holzapfel.<br />

W<br />

ir treffen Andrea von Goetz im<br />

österreichischen Bad Gastein. In<br />

wenigen Wochen wird sie hier<br />

das diesjährige Sommerkunst-Festival eröffnen,<br />

das sie vor 13 Jahren begründet hat.<br />

Kunst inmitten der Natur zu begegnen, spielt<br />

in diesem Jahr eine zentrale Rolle. Die Kuratorin<br />

trägt einen lässigen roten Pullover und<br />

Jeans und hat unübersehbar beste Laune.<br />

Frau von Goetz, warum stellen Künstlerinnen<br />

und Künstler in der Natur aus?<br />

»Die Natur ist für viele Kunstschaffende eine<br />

Quelle der Inspiration, ein Kraftort, der ihre<br />

Arbeiten beeinflusst, und ein Interaktionsraum<br />

für ihre künstlerischen Positionen. Sie<br />

bietet vielfältigen Raum für den künstlerischen<br />

Ausdruck und hat Platz – selbst für<br />

große Arbeiten an ungewöhnlichen Orten.<br />

Künstlerinnen und Künstler, die in und mit<br />

der Natur arbeiten, gehen immer auch in den<br />

Dialog mit ihr. Sie versuchen, eine neue Position<br />

im Spannungsfeld ›Mensch und Natur‹<br />

zu beschreiben. Deshalb finden in ihren Arbeiten<br />

oftmals auch natürliche Materialien<br />

Verwendung, mit denen in Verbindung mit<br />

vom Menschen entwickelten Kulturtechniken<br />

schließlich etwas Eigenständig-Neues geschaffen<br />

wird.«<br />

Verändert die Installation unseren Blick<br />

auf die Natur?<br />

»Mit Sicherheit, denn anders als in einer Galerie<br />

oder einem Museum, die eigenständig<br />

für die Präsentation von Kunst geschaffene<br />

Räume sind, ist der Blick des Betrachtenden<br />

nicht auf das Werk beschränkt. Wenn wir<br />

Kunst im Kontext mit Natur erleben, nehmen<br />

wir das Werk und auch die umgebende Natur<br />

in einem interaktiven Beziehungsgeflecht<br />

wahr. Wir können uns die natürliche Umgebung<br />

nicht ›wegdenken‹; vielmehr hängt<br />

unser Kunstgenuss ganz maßgeblich vom<br />

Naturerlebnis ab. Die Art, wie die Kunst auf<br />

uns wirkt, wird bestimmt von den natürlichen<br />

Verhältnissen im aktuellen Moment<br />

des Betrachtens. In Abhängigkeit vom Wetter,<br />

den Lichtverhältnissen oder Jahreszeiten<br />

wird dasselbe Werk immer wieder anders<br />

auf uns wirken. Gerade das macht den<br />

Kunstgenuss in der Natur auch langfristig<br />

52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


so spannend, denn schließlich arbeitet die<br />

Natur ebenfalls am Werk und der Zahn der<br />

Zeit prägt dem Werk seine eigenen Spuren<br />

ein.«<br />

In Sportgastein steht die Arbeit<br />

»In the name of a day« des japanischen<br />

Künstlers Kazunori<br />

Kura. Er lässt zwölf hölzerne<br />

Schiffe in den Himmel ragen.<br />

Sie meinen, wir nehmen die Natur selbst<br />

wieder mehr als Kunstwerk wahr?<br />

»Absolut! Über das visuelle Erleben hinaus<br />

wirkt Kunst in der Natur als Wahrnehmungsverstärker.<br />

Eine künstlerische Position in der<br />

Natur schärft unseren Blick. Wir erleben so<br />

auch unsere Umgebung mit allen Sinnen<br />

neu. Dieses Erlebnis kann uns eindrücklich<br />

berühren und uns selbst wieder stärker in<br />

Einklang mit der Natur bringen. Zudem ist<br />

die Natur in ihrer Schönheit oder Rauheit<br />

selbst eine Schöpferin. Ähnlich einer Künstlerin<br />

oder einem Künstler formt sie ihre<br />

Umgebung immer wieder neu. Diese Erfahrung<br />

kann uns in den Bann ziehen.«<br />

Kunstschaffende haben sich schon<br />

immer von der Natur inspirieren lassen.<br />

Wir brauchen nur an Vincent van<br />

Gogh oder Henri Matisse zu denken.<br />

Aber auch Joseph Beuys trat in einen<br />

engen Dialog mit der Natur. Inwieweit<br />

gehören Kunst und Natur zusammen?<br />

»Die Verbindung von Kunst und Natur ist ein<br />

Gegenentwurf zu unserer immer komplexeren,<br />

zunehmend digitalisierten Welt. In der<br />

Natur finden wir zurück zu unseren Wurzeln,<br />

Im Ortskern von Bad Gastein befindet<br />

sich versteckt am Wasserfall die Installation<br />

»Alice« der Künstlerin Ilona<br />

Kálnoky. Die Installation ist ein Spiegel,<br />

der zum Spiegelbild der umgebenden<br />

Natur und ihrer oder ihres<br />

Betrachtenden wird.<br />

»Die Natur ist für<br />

viele Kunstschaffende<br />

eine Quelle der Inspiration.«<br />

Andrea von Goetz<br />

wir entschleunigen und lassen uns auf das<br />

reale Leben ein. Treffen wir dann inmitten<br />

der Natur auf ein Kunstwerk, werden wir<br />

in jedem Fall überrascht sein, auch wenn<br />

wir uns über die ›Störung‹ in der Betrachtung<br />

der natürlichen Landschaft wundern.<br />

Ob wir diese Verbindung dann mögen oder<br />

nicht – in jedem Fall bleiben wir nicht unbeeindruckt<br />

von diesem Erlebnis zurück. Insofern<br />

kann uns das Erlebte auch anregen,<br />

die Verbindung von Kunst und Natur zu hinterfragen.<br />

Auch im Entstehungsprozess<br />

von Kunst gibt es eine starke Verbindung<br />

zwischen Kunst und Natur. In meiner Arbeit<br />

mit Artist-in-Residence-Künstlerinnen und<br />

-Künstlern, die während des sommer.frische.<br />

kunst.-Festivals in Bad Gastein vor Ort leben<br />

und arbeiten, konnte ich feststellen, dass<br />

jede und jeder von ihnen durch die imposante<br />

Natur des Ortes nachhaltig geprägt<br />

wurde. Eindrücke wie der tosende Wasserfall<br />

neben den Ateliers im Kraftwerk, die<br />

imposante Bergwelt oder das Wetter üben<br />

einen Einfluss aus, dem sich die Kunstschaffenden<br />

nicht entziehen können und der sich<br />

in ihren vor Ort entstandenen Werken widerspiegelt.«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

sommer.frische.kunst.<br />

14. <strong>Juli</strong> bis 2. September <strong>2023</strong>,<br />

Bad Gastein, Österreich<br />

Die Mission des sommer.frische.kunst.-<br />

Festivals ist es, Kunst für die<br />

Besucherinnen und Besucher an<br />

außergewöhnlichen Orten erlebbar zu<br />

machen. Im Zusammenspiel mit der<br />

Bergwelt der österreichischen Alpen<br />

und der besonderen Architektur von<br />

Bad Gastein wird das Kunstfestival<br />

unter dem Motto »Art makes you see.<br />

Discover your way.« zu einem ganz<br />

eigenen Abenteuer.<br />

BINGEN <strong>2023</strong>, Skulpturen-Triennale<br />

6. Mai bis 8. Oktober <strong>2023</strong>,<br />

Bingen am Rhein<br />

20 künstlerische Positionen nationaler<br />

und internationaler Künstlerinnen und<br />

Künstler entlang des Rheinufers<br />

skulpturen-bingen.de<br />

Kunstmuseum Schloss Derneburg<br />

ganzjährig geöffnet,<br />

Derneburg<br />

Installationen von Georg Baselitz,<br />

Jonathan Meese, Erwin Wurm und<br />

Jeppe Hein im Schlosspark Derneburg<br />

hallartfoundation.org<br />

BUGA 23<br />

14. April bis 8. Oktober <strong>2023</strong>,<br />

Mannheim<br />

Skulptur »Conversio« von Philipp<br />

Morlock als Teil der Bundesgartenschau<br />

Buga23.de


ALNATURA TRIFFT<br />

Nina Wolff<br />

I<br />

m Jahr 1986 eröffnete die Fast-Food-Kette<br />

McDonald’s eine Filiale auf der von antiken<br />

und barocken Gebäuden umgebenen Piazza<br />

Spagna in Rom. Als Protest dagegen organisierte<br />

der Journalist und Publizist sowie spätere<br />

Gründer der Slow-Food-Bewegung Carlo<br />

Petrini ein öffentliches Spaghetti-Essen an der<br />

Spanischen Treppe. Und Demonstrierende<br />

skandierten: »Unser Fast Food wurde schon vor<br />

2 000 Jahren geboren und es heißt Pizza!«<br />

Frau Wolff, ist die Slow-Food-Bewegung<br />

eine direkte Antwort auf die Fast-Food-<br />

Bewegung?<br />

»Zum Teil. Es war tatsächlich noch einmal ein<br />

Anstoß, das bereits existierende Gedankengut<br />

eines kleinen Freundeskreises in eine Bewegung<br />

zu übersetzen. Eine Gemeinschaft von<br />

Menschen zu begründen, die wollten, dass Essen<br />

wieder so schmeckt, wie es früher einmal<br />

geschmeckt hat. Carlo Petrini erzählt immer<br />

sehr eindrücklich, dass die Gerichte bei seiner<br />

Mutter oder Oma auf einmal nicht mehr ihren<br />

typischen Geschmack hatten. Die Landwirtinnen<br />

und Landwirte hatten zum Teil auf Druck<br />

des Handels alte Sorten gegen effizientere<br />

Sorten ausgetauscht und Ähnliches. Petrini<br />

forderte, dass unser Essen wieder richtig gut<br />

sein sollte. Das war sein Ansatz.«<br />

Vorsitzende von<br />

Slow Food Deutschland<br />

Wir treffen Dr. Nina Wolff, Vorsitzende von Slow Food Deutschland<br />

und Mitglied im internationalen Vorstand der weltweit<br />

aktiven Bewegung, in Berlin-Dahlem zum Gespräch. Es geht um<br />

gute, saubere und faire Lebensmittel; um Lebensmittel, die<br />

so schmecken sollten, wie sie einst schmeckten, und um die Perspektiven<br />

der Ernährung von über acht Milliarden Menschen<br />

auf dem Planeten Erde.<br />

Erzählen Sie uns mehr über Carlo Petrini.<br />

»Carlo Petrini ist ein sehr inspirierender Mensch,<br />

aber auch ein sehr inspirierter. Für ihn soll<br />

Essen gut, sauber und fair sein. Er hat es geschafft,<br />

dass sich alle zwei Jahre Hunderte von<br />

ländlichen Erzeugerinnen und Erzeugern in<br />

Turin treffen und eine Plattform für den Handel,<br />

aber auch für Restaurants und Interessierte<br />

bilden: beim Salone del Gusto (Salon des Geschmacks).<br />

In Pollenzo hat er die gastronomische<br />

Università di Scienze Gastronomiche begründet.<br />

Er denkt stark nach vorne und versteht es, die<br />

Menschen dabei mitzunehmen. Im Sommer<br />

2022 hat er die Leitung unserer in über 160<br />

54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>


ALNATURA TRIFFT<br />

Slow Food Deutschland e.V. Italien € 9,50 | Belgien € 8,50 | Schweiz CHF 11,40 | Öste reich € 8,40 | Luxemburg € 8,50 03_04 | <strong>2023</strong> JULI/AUGUST/SEPTEMBER | Deutschland € 7,50<br />

03_04 | <strong>2023</strong><br />

GENUSS & VERANTWORTUNG<br />

ERFURT CIDER HIRSE SLOW IM ALLTAG SAATGUT<br />

Ländern engagierten Organisation abgegeben.<br />

An ihrer Spitze steht nun ein junger<br />

afrikanischer Agrarwissenschaftler: Edward<br />

Mukiibi. Unterstützt wird er durch ein neues<br />

internationales Vorstandsteam mit meist<br />

noch sehr jungen Mitgliedern von allen Kontinenten.«<br />

… von dem Sie ein Teil sind. Was ist<br />

heute anders als<br />

1989, dem Gründungsjahr<br />

der<br />

internationalen<br />

Bewegung?<br />

»Die Art, wie wir<br />

›gut‹, ›sauber‹ und<br />

›fair‹ mit Leben,<br />

Werten und Genuss<br />

füllen. Am Anfang<br />

der Bewegung drehte<br />

sich viel um den<br />

unverfälschten Geschmack,<br />

um die<br />

einmalige Qualität.<br />

Die Umwelt und<br />

auch Fragen der Gerechtigkeit<br />

sind für<br />

Slow Food über die<br />

Jahre sehr viel bedeutender geworden. Gute<br />

Ernährung sollte allen Menschen zur Verfügung<br />

stehen. Wie die Ernährung der Zukunft<br />

aussehen wird, beschäftigt uns sehr. Grundsätzlich<br />

denken wir, dass unsere Speisepläne<br />

sich anpassen und sehr viel pflanzenbetonter<br />

sein müssen und auch können. Das muss<br />

weder heißen, komplett auf Fleisch oder<br />

Fisch zu verzichten, noch dass traditionelle<br />

Rezepte verloren gehen. Sondern, dass wir<br />

eine neue Gewichtung brauchen: 80 Prozent<br />

Pflanzliches und nur 20 Prozent Fleisch, Fisch<br />

und Milcherzeugnisse auf dem Teller. Das<br />

ist der Weg in Richtung Gesundheit und<br />

Gesundung von Mensch und Tier, Umwelt<br />

und Planet.«<br />

Sechsmal im Jahr erscheint<br />

das Slow-Food-<strong>Magazin</strong> mit<br />

Themen zu Genuss und Verantwortung.<br />

Für Mitglieder<br />

oder im Zeitschriftenhandel.<br />

»Das Leben<br />

entschleunigt<br />

automatisch,<br />

wenn ich mich<br />

mit meiner<br />

Ernährung<br />

beschäftige.«<br />

SLOW FOOD CHECK NATURJOGHURT<br />

SAISONKÜCHE HIRSE<br />

SF_03_04_23_Titel_DRUCK.indd 3 30.05.23 10:36<br />

Wie sieht Ihre Arbeit konkret aus?<br />

»Die Erholung der biologischen wie kulturellen<br />

Vielfalt zählt zu den großen Zielen von<br />

Slow Food. Mit unserer Netzwerkarbeit, unseren<br />

Bildungsprojekten sowie im Austausch<br />

mit Politik und Wirtschaft engagieren wir uns<br />

für eine Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion,<br />

die im Einklang mit unseren Ökosystemen,<br />

dem Tierschutz, der Wiederbelebung<br />

von ländlichen<br />

Regionen und unserer<br />

Ernährungskultur<br />

steht. Mit Messen,<br />

Märkten und Verkostungen<br />

versuchen<br />

wir, Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher<br />

für Vielfalt und für<br />

Wertschätzung gegenüber<br />

Erzeugerinnen<br />

und Erzeugern<br />

zu begeistern. Dass<br />

Menschen wieder<br />

den Bezug zum<br />

Essen herstellen, ist<br />

eine zentrale Voraussetzung<br />

für das Gelingen<br />

der Ernährungswende.<br />

Wir betreiben Ernährungs- und<br />

Geschmacksbildung für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene sowie Trainingsprogramme<br />

für Nachwuchskräfte. Zentral ist natürlich,<br />

dass wir neue, nachhaltige Rahmenbedingungen<br />

in Politik und Handel brauchen – dafür<br />

treten wir im Austausch mit Politik und Wirtschaft<br />

ein. Köchinnen und Köche des Slow-<br />

Food-Netzwerks Chef Alliance unterstützen<br />

dabei, die politischen Forderungen kulinarisch<br />

zu übersetzen. Ihre Restaurants und Lokale<br />

sind mehr als ›nur‹ Orte des Essens und Genießens:<br />

Sie sorgen für soziales Miteinander,<br />

sind kulinarische Schaufenster einer Region<br />

und haben das Potenzial, der Ernährungswende<br />

eine wichtige Heimat zu geben.«<br />

Slow Food wurde 1986 vom<br />

Journalisten und Soziologen Carlo<br />

Petrini in Italien gegründet. Der<br />

internationale Verein besteht seit<br />

1989. Die anfänglichen Ziele, für<br />

kulinarischen Genuss und ein<br />

moderates Lebenstempo<br />

einzutreten, verfolgt Slow Food<br />

weiterhin. Es erwuchs jedoch bald<br />

die Einsicht, dass Genuss und<br />

Verantwortung Hand in Hand<br />

gehen, dass ökologische und<br />

handwerkliche Erzeugung und eine<br />

gesunde Umwelt unerlässlich für<br />

die Gesundheit von Mensch und<br />

Planet sind. Slow Food hat sich<br />

daher zum Ziel gesetzt, eine<br />

Ernährungswelt zu schaffen, die auf<br />

fairen Beziehungen basiert, die<br />

biologische Vielfalt, das Klima und<br />

die Gesundheit fördert und es allen<br />

Menschen ermöglicht, ein Leben in<br />

Würde und Freude zu führen. Slow<br />

Food Deutschland wurde 1992 gegründet<br />

und ist mit Projekten,<br />

Kampagnen und Veranstaltungen<br />

auf lokaler, nationaler und europäischer<br />

Ebene aktiv. slowfood.de<br />

Slow Food hat 100 000 Mitglieder in<br />

über 160 Ländern. Was bringt mir eine<br />

Mitgliedschaft?<br />

»Mit einer Mitgliedschaft werden Interessierte<br />

zunächst einmal Teil einer weltweiten<br />

Gemeinschaft, die sich für gesundes<br />

und gerechtes Essen einsetzt. Jede und jeder<br />

kann für sich entscheiden, unsere Projekte,<br />

Kampagnen und Veranstaltungen<br />

rein finanziell zu unterstützen oder sich in<br />

unseren Convivien auch aktiv einzubringen.<br />

Das birgt viel Möglichkeit für Austausch,<br />

Lernen, Genuss und Freude. Mit rund 87<br />

Convivien, den Regionalgruppen, ist Slow<br />

Food in weiten Teilen Deutschlands vertreten.<br />

Außerdem bekommen Mitglieder unser<br />

sehr beliebtes Slow-Food-<strong>Magazin</strong> mit<br />

vielen Anregungen und Rezepten.«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

55


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unsere weltweite WASH-Projektarbeit.<br />

Informieren, mitmachen und spenden unter<br />

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ARBEITEN BEI ALNATURA<br />

Was mit Sinn<br />

Dein duales Studium<br />

mit <strong>Alnatura</strong><br />

Du hast (bald) dein Abitur in der Tasche,<br />

bist dir aber noch nicht sicher,<br />

ob du gleich in die Arbeit starten<br />

oder lieber studieren willst? Oder<br />

hast du bereits eine Ausbildung<br />

gemacht und willst dich weiterbilden,<br />

dabei aber Geld verdienen? In<br />

den dreijährigen dualen Bachelor-<br />

Studien gängen bei <strong>Alnatura</strong> sammelst<br />

du Praxiserfahrung rund um<br />

den Handel mit Bio-Lebensmitteln –<br />

in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten<br />

oder in der <strong>Alnatura</strong> Arbeitswelt in<br />

Darmstadt. An den kooperierenden<br />

Hochschulen lernst du die theoretischen<br />

Grundlagen, die du für deine<br />

Arbeit brauchst.<br />

Noch ein paar letzte Seiten für die Abschlussarbeit, dann hat sie ihren<br />

Bachelor in der Tasche – Bio-Expertin ist sie schon längst: Vor drei Jahren<br />

startete Lydia ihr duales Studium »BWL Handel« mit <strong>Alnatura</strong>.<br />

Im Interview erzählt uns die 26-Jährige von ihrer abwechs lungs reichen<br />

Studienzeit an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin<br />

und in »ihrem« <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt in Berlin-Moabit.<br />

Lydia, wieso hast du dich für ein duales<br />

Studium bei <strong>Alnatura</strong> entschieden?<br />

»Nach meinem Erststudium in Ernährungswissen<br />

schaften wollte ich mir noch BWL-<br />

Know-how aneignen – möglichst praxisorientiert,<br />

mit Food-Bezug und am liebsten mit einem<br />

Unternehmen, dem Nachhaltigkeit<br />

wichtig ist. Da lag <strong>Alnatura</strong> einfach auf der<br />

Hand. Kurze Zeit nach meiner Bewerbung saß<br />

ich schon im Zug nach Berlin. Nach drei Tagen<br />

Probearbeiten im <strong>Alnatura</strong> Markt mit einem<br />

sympathischen Team wusste ich: Das passt.«<br />

Was zeichnet das duale Studium<br />

bei <strong>Alnatura</strong> aus?<br />

»Es ist abwechslungsreich und trotz 60 Studierenden<br />

im Jahrgang sehr persönlich. Die Veranstaltungen<br />

an der Hochschule sind praxisnah<br />

aufgebaut, mit konkreten Beispielen von<br />

unseren jeweiligen Unternehmen. Nach den<br />

Theoriephasen konnte ich viele Inhalte direkt<br />

im Markt anwenden. Dort habe ich alle Abläufe<br />

bis ins Detail kennengelernt – und durfte<br />

dabei auch früh Führungsaufgaben übernehmen.<br />

Eigeninitiative wird geschätzt und so bin<br />

ich gerne kreativ geworden bei der Präsentation<br />

der Ware. Ein Plus bei <strong>Alnatura</strong>: Du lernst<br />

richtig viel über Bio-Landbau, Bio-Lebensmittel<br />

und Naturkosmetik und kannst damit im Gespräch<br />

mit Kundinnen und Kunden punkten.«<br />

Welche Momente sind dir besonders in<br />

Erinnerung geblieben? Gab es Highlights?<br />

»Im Führungsnachwuchsprogramm, das<br />

Mitarbeitende auf verantwortungsvolle<br />

Aufgaben im Markt vorbereitet, habe ich<br />

richtig viel gelernt. Einzigartig ist ›Abenteuer<br />

Kultur‹, ein einwöchiger Theaterworkshop für<br />

alle Lernenden und Studierenden im Rahmen<br />

der Ausbildung. Unsere Gruppe hat eine<br />

Theaterperformance entwickelt, die wir in<br />

Berlin an verschiedenen öffentlichen Orten<br />

aufgeführt haben. Da sind einige von uns<br />

über sich hinausgewachsen. Zwei meiner<br />

Praxisphasen habe ich in der <strong>Alnatura</strong><br />

Arbeitswelt in Darmstadt verbracht. Dort<br />

schreibe ich derzeit auch meine Bachelorarbeit<br />

im Personalbereich zum Thema ›Diversity‹.«<br />

Wie geht es nach deinem Abschluss<br />

für dich weiter?<br />

»Das duale Studium bereitet dich sehr gut<br />

darauf vor, im Anschluss eine erste Führungsposition<br />

in einem <strong>Alnatura</strong> Markt zu übernehmen.<br />

Voraussichtlich klappt das sogar in<br />

meinem Markt. Ich freue mich, noch weiter<br />

Teil der <strong>Alnatura</strong> Arbeits gemeinschaft zu sein.<br />

Irgendwann hänge ich vielleicht noch ein<br />

Master studium dran.«<br />

Studienbeginn im Herbst 2024<br />

Jetzt bewerben!<br />

Studienbewerberinnen und -bewerber können<br />

zwischen sechs dualen Studiengängen wählen:<br />

• BWL Wirtschaft neu denken<br />

• BWL – Digital Commerce Management<br />

• BWL – Food Management<br />

• BWL – Handel (in unseren Märkten)<br />

• BWL – Handel (Warenwirtschaft<br />

und Logistik)<br />

• BWL – Fashion Management<br />

Studierende können ihr duales Studium<br />

an folgenden Hochschulen absolvieren:<br />

• Alanus Hochschule Alfter (bei Bonn)<br />

• DHBW Heilbronn<br />

• DHBW Mannheim<br />

• DHBW Mosbach<br />

• DHBW Stuttgart<br />

• HWR Berlin<br />

Mehr zu Ausbildung und<br />

Studium erfahren unter<br />

alnatura.de/mitarbeit<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

57


VORSCHAU: AUGUST<br />

Sommerlich-asiatische<br />

Gerichte<br />

Bunt, frisch, abwechslungsreich und sommerlichleicht:<br />

Die asiatische Küche hat viele Facetten –<br />

lassen Sie sich im nächsten Heft inspirieren.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Neben Rezepten mit<br />

Gemüse, Fleisch oder<br />

Fisch gibt es im August-<br />

<strong>Magazin</strong> Wissenswertes<br />

zu Reis – einem der<br />

wichtigsten Grundnahrungsmittel<br />

der Welt<br />

und Basis zahlreicher<br />

asiatischer Gerichte.<br />

Zu Besuch bei Morgenland:<br />

Für seine Bio-Kokosmilch<br />

pflegt das Unternehmen langjährige<br />

Kontakte zu Partnerkooperativen<br />

in Sri Lanka.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />

Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />

Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />

Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />

Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />

Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (mf), Sebastian<br />

Fuchs (sf), Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch, Constanze Klengel, <strong>Juli</strong>a<br />

Klewer (jk), Dr. Maren Kratz, Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Melanie<br />

Pischan (mp), Jana van Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja<br />

Waldmann<br />

Schlusslektorat Monika Klingemann<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />

Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />

Abbildungen Adobe Stock/BreizhAtao: 29 Maniok / hagehige: 58 Reis /<br />

Jarnoverdonk: 28 Amazonas-Wald; <strong>Alnatura</strong>: 7 / Dorothee van Boemmel: 3<br />

Porträt Rehn; Michèle Brunnmeier: 24 Biene; Marc Doradzillo: 3 Reichenau,<br />

14, 15 Kiste mit Paprika; Eberle Werbeagentur: 4 Illustration Schultüte; el<br />

origen food GmbH: 28 Porträt Prox, 29 Bäuerin; Matthias Fuchs: 15 gelbe/rote<br />

Paprika u. Porträt Meissner, 19 Fleisch auf Grill u. rohes Fleisch, 22/23, 54, 58<br />

Rezept; Gartenschau Balingen/Paul Bossenmaier: 24/25 Gartenschau; Claudia<br />

Guse: 25 Illustration Biene; Melissa Hiller: 57 Porträt Lydia; Paul Klee (1879 −<br />

1940) Park, 1920, 145 Faksimile-Lithografie des Aquarells Park, 1914, 145<br />

Zentrum Paul Klee, Bern, Leihgabe aus Privatbesitz: 51 Gemälde; Florian<br />

Kolmer: 52; Annika List: 4 Obst-/Gemüseabteilung; MorgenLand: 58 Palmen;<br />

Anke Pavlicek: 25 Campus-Bienenstöcke; Martin Peterdamm: 53 Porträt von<br />

Goetz; Ezgi Polat: 1, 3 Rezept, 9–13, 16–17, 19 Grillwürstchen, 20–21;<br />

PRIMAVERA LIFE GmbH: 46–47; Benjamin Schenk/Fotostudio Hirsch: 42<br />

Porträt Schäf; Stocksy/Marko: 42/43 Frau / Vradiy Art: 58 Haarpflege;<br />

Unsplash/Lena: 3 u. 48/49 Wald; © UNICEF/UN0574000/Chol: 51 Spendenprojekt;<br />

VISCOM Fotografie: 26/27, 40/41; Jonas Werner-Hohensee: 5<br />

Testpaket, 57 Markt-Mitarbeitende; Hannes Wichmann: 53 »Alice« u. »In the<br />

name of a day«<br />

Fotos Rezeptkarten: Oliver Brachat<br />

Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther<br />

Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH)<br />

Litho/Druckvorstufe Reprotechnik Mugler, Darmstadt<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt<br />

auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Die richtige Haarpflege<br />

im Sommer.<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />

– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />

Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />

wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />

Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

Mein <strong>Alnatura</strong> ist Ihr persön licher<br />

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unter alnatura.de/meinalnatura.<br />

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58 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter alnatura.de/marktsuche


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