Alnatura Magazin Juli 2023
Lasst uns kochen: So schmeckt der Sommer // Neue Marke: Prima! Alnatura // Lust auf Kultur: Kunst in der Natur entdecken
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Warum gibt es Zahnpasta mit und ohne<br />
Fluorid und für wen ist welche geeignet?<br />
»Fluorid ist ein Spurenelement, das für unsere<br />
Knochen und Zähne wichtig ist und natürlicherweise<br />
im Trinkwasser, Mineralwasser<br />
und in der Nahrung, etwa in Fisch, Fleisch und<br />
Getreide, vorkommt. Fluorid, das Salz des Elements<br />
Fluor, macht die kristalline Gitterstruktur<br />
im Schmelz und Zahnbein (Dentin) härter und<br />
widerstandsfähiger.<br />
Für Kleinkinder von sechs Monaten bis zwei<br />
Jahren gibt es Zahnpasten mit weniger Fluoridanteil<br />
(maximal etwa 1000 ppm), um eine Überversorgung<br />
zu vermeiden. Ich würde Kleinkindern<br />
zum Zähneputzen-Üben eine Zahnpasta<br />
ohne Fluorid geben, da sie noch nicht richtig<br />
ausspucken können und oftmals Zahnpasta<br />
schlucken. Die Eltern sollten dann nochmals<br />
mit einer reiskorngroßen Menge fluoridhaltiger<br />
Zahnpasta nachputzen. Kinder bis sechs Jahre<br />
haben in den Zahnpasten ebenfalls einen<br />
Fluorid gehalt von maximal 1000 ppm, nehmen<br />
jetzt aber eine erbsengroße Menge zum Zähneputzen.<br />
Kinder ab sechs Jahren und Jugendliche haben<br />
so viel Fluorid (maximal 1500 ppm) in der<br />
Zahnpasta wie Erwachsene. Da die Zahnpasten<br />
nur in sehr geringen Mengen zugeführt werden<br />
und der überwiegende Teil wieder ausgespuckt<br />
wird, ist eine gesundheitsschädigende Überversorgung<br />
praktisch ausgeschlossen. Die Deutsche<br />
Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />
(DGZMK) gibt eine eindeutige Empfehlung<br />
pro Fluorid, da es den Zahnschmelz widerstandsfähiger<br />
gegen Karies macht.«<br />
Was ist bei der Kinderzahnpflege<br />
zu beachten?<br />
»Kinder sollten ab dem ersten Zahn mit etwa<br />
sechs Monaten und danach im Halbjahresrhythmus<br />
bis zum 18. Lebensjahr zur Kinderzahnärztin<br />
oder zum Kinderzahnarzt gebracht<br />
werden. Hier erhalten die Eltern eine individuelle<br />
Beratung über die Ernährung und die<br />
Mundpflege ihrer Kleinen. Die Eltern sollten<br />
außerdem die Zähne nachputzen, bis die Kinder<br />
flüssig schreiben können, etwa bis zum<br />
zehnten Lebensjahr. In der Praxis bekommen<br />
sie das Kinderuntersuchungsheft mit vielen guten<br />
Tipps. Kariesfreie Zähne sind für die Gesundheit<br />
sowie die sprachliche und psychische<br />
Entwicklung der Kinder sehr wichtig.«<br />
Was ist der Vorteil naturkosmetischer<br />
Zahnpasten?<br />
»Ich sehe den Vorteil unter anderem darin,<br />
dass man sicher sein kann, dass keine gesundheitsbedenklichen<br />
Inhaltsstoffe verarbeitet<br />
wurden und das Produkt nachhaltig und umweltgerecht<br />
produziert wurde.«<br />
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
In Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt finden Sie<br />
– für jedes Bedürfnis passend –<br />
Zahnpasten und Zahnpflegeprodukte<br />
in Natur kosmetik-Qualität<br />
mit und ohne Fluorid.<br />
Gibt es Nahrungsmittel, die eine gesunde<br />
Mundflora unterstützen?<br />
»Man sollte kauaktive, nicht klebende Lebensmittel<br />
bevorzugen. Eine ausgeglichene Ernährung<br />
mit viel Gemüse wird als sehr positiv für<br />
die Zahngesundheit angesehen, während saure<br />
oder zuckerhaltige Lebensmittel das Wachstum<br />
von kariesfördernden und entzündungsverursachenden<br />
Bakterien begünstigen können.<br />
So kann man über die Ernährung mittelfristig<br />
seine Mundflora steuern.«<br />
Haben Sie persönliche Tipps zur Mundund<br />
Zahnpflege?<br />
»Ich empfehle, die Zähne zwei- bis dreimal täglich<br />
nach den Mahlzeiten für mindestens drei<br />
Minuten zu putzen. Entweder mit einer Handzahnbürste<br />
oder einer elektrischen mit weichen<br />
Borsten. Beginnen sollte man mit den Kauflächen<br />
im Oberkiefer. Dann mit kleinen Kreisen<br />
von Rot nach Weiß – vom Zahnfleisch zum<br />
Zahn hin – die Zahnaußen- und -innenflächen<br />
putzen. Dasselbe erfolgt im Unterkiefer. Vor<br />
oder nach dem Zähneputzen sollten die Zahnzwischenräume<br />
mittels Zahnseide, -sticks,<br />
Munddusche oder Interdentalbürsten gereinigt<br />
werden. Auf der Zunge befinden sich die meisten<br />
geruchbildenden Bakterien, weshalb das<br />
Putzen der Zunge mit speziellen Bürsten oder<br />
-schabern ebenfalls zur Mundhygiene gehört.<br />
Zum Schluss rate ich dazu, eine Mundspüllösung<br />
zu verwenden, mit der der Mundraum<br />
für 30 bis 60 Sekunden gespült wird. Diese<br />
Flüssigkeit kommt nochmals an Stellen, die<br />
Zahnbürste und -seide nicht erreichen.«<br />
Das Interview führte <strong>Juli</strong>a Klewer.<br />
Hygiene-Tipps für die Zahnbürste:<br />
• Zahnbürste nach jedem Gebrauch unter<br />
fließendem Wasser abspülen<br />
• zum Trocknen Zahnbürste mit dem Kopf nach<br />
oben in einen Becher oder auf die Basisstation<br />
stellen – am besten einzeln, damit sie nicht<br />
mit anderen Bürsten in Berührung kommt<br />
• spätestens nach drei Monaten Zahnbürste<br />
oder Bürstenkopf tauschen; sind die Borsten<br />
abgenutzt, auch früher<br />
• nach einer Erkältung oder einem anderen Infekt<br />
Zahnbürste sofort tauschen, denn Viren und<br />
Bakterien siedeln sich gerne auf den Borsten an<br />
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44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>