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Alnatura Magazin Oktober 2023

Alnatura bewegt: Ein Schweinestall zum Vorzeigen // Lasst uns kochen: Französisch-herbstlich genießen // Natürliche Pflege: Der Reichtum der Natur

Alnatura bewegt: Ein Schweinestall zum Vorzeigen // Lasst uns kochen: Französisch-herbstlich genießen // Natürliche Pflege: Der Reichtum der Natur

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<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Mit großem<br />

Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

Natürliche Pflege<br />

Der Reichtum<br />

der Natur<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Lasst uns kochen<br />

Französisch-herbstlich<br />

genießen<br />

Ein Schweinestall<br />

zum Vorzeigen


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Danke<br />

für Ihr Vertrauen!<br />

Erneut Platz 1<br />

in der Kundenzufriedenheit<br />

aller Lebensmittelmärkte *<br />

Und das in<br />

36 von 47 Kategorien<br />

*<br />

In einer repräsentativen Umfrage, durchgeführt vom Forschungsunternehmen Service-<br />

Barometer AG, wurden 9 190 Kundinnen und Kunden zur Zufriedenheit, bezogen auf<br />

ihre Haupteinkaufsstätten für Lebensmittel, befragt. <strong>Alnatura</strong> erhält auf einer Notenskala<br />

(1 = vollkommen zufrieden, 5 = unzufrieden) die Gesamtzufriedenheitsnote 1,72<br />

innerhalb der „Biomärkte“ und ist mit diesem Wert Gesamtsieger unter allen<br />

untersuchten Lebensmittelmärkten.<br />

Zeitraum der Erhebung: 16.01.<strong>2023</strong> bis 13.07.<strong>2023</strong>. Mehr erfahren


OKTOBER <strong>2023</strong><br />

Seite 7<br />

Lasst uns kochen<br />

Unsere Rezepte sind<br />

französisch angehaucht<br />

und herbstlich saisonal.<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

Seite 20<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Mit den<br />

<strong>Alnatura</strong> Tierwohl-<br />

Verantwortlichen<br />

bei der Bäuerlichen<br />

Erzeuger gemeinschaft<br />

Schwäbisch Hall – einem<br />

Vorbild in Sachen<br />

Tierwohl und Hersteller<br />

von Wurstwaren für<br />

<strong>Alnatura</strong>.<br />

4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />

11 Einkaufen bei <strong>Alnatura</strong> Camembert-Genuss<br />

18 Alles über … Französische Käsesorten<br />

24 Zu Besuch bei Löcke’s<br />

26 Gut zu wissen Ein Pilz kommt selten allein<br />

46 Zu Besuch bei i+m<br />

50 Zu Besuch bei Rosenrot<br />

52 Gut zu wissen Für ein gutes Bauchgefühl<br />

55 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

56 Interview <strong>Alnatura</strong> trifft Peter Wohlleben<br />

58 Vorschau, Impressum<br />

Seite 38<br />

Natürliche Pflege<br />

In Naturkosmetik<br />

spiegelt sich die<br />

Vielfalt der Pflanzenwelt<br />

wider. Wir<br />

beleuchten Leitpflanzen<br />

wie Aloe<br />

vera und Rose<br />

sowie Inhaltsstoffe<br />

von natürlichen<br />

Pflegeprodukten.<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

am ersten Sonntag im <strong>Oktober</strong> jedes Jahres wird<br />

noch heute in vielen Regionen das Erntedankfest<br />

gefeiert. Mit dem Erntedankfest bringen die Menschen<br />

ihre Dankbarkeit gegenüber der Natur zum<br />

Ausdruck. In vielen Kirchen danken die Gläubigen<br />

in einem Gottesdienst Gott für die Erntegaben.<br />

Im alten Griechenland opferten die Menschen<br />

nach der Ernte und nach der Aussaat des Wintergetreides<br />

der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter.<br />

Auch heute kann und sollte uns das Erntedankfest<br />

daran erinnern, dass die Natur »Produzent«<br />

unserer Nahrungsmittel ist und nicht wir. Auch<br />

sollten wir uns im Klaren darüber sein, dass die<br />

Art, wie wir die Natur heute behandeln, Auswirkungen<br />

auf die »Produktionsmöglichkeiten« der<br />

Natur in der Zukunft hat. Eine vorrangig auf<br />

maximalen Ertrag ausgerichtete, agrarindustrielle<br />

Methode führt über eine starke Spezialisierung<br />

der Betriebe und den Einsatz von Stickstoffdüngern<br />

und chemischen Spritzmitteln zu einer Verminderung<br />

der regenerativen Kräfte in der Natur.<br />

Im Gegensatz zu »Land-Wirtschaft« hat die<br />

Agrarökologie die Natur als Ganzes im Fokus und<br />

stärkt die biologische Vielfalt und Vitalität durch<br />

die Anwendung der Methoden des biologischen<br />

Landbaus. Er ist gerade jetzt die Methode der<br />

Stunde, da er zu Artenvielfalt, CO2-Bindung im<br />

Boden, artgerechter Tierhaltung, schönen Naturlandschaften<br />

und köstlichen Lebensmitteln führt.<br />

<strong>Alnatura</strong> setzt sich seit Jahren für den Bio-Landbau<br />

in Deutschland ein. Mit der <strong>Alnatura</strong> Bio-<br />

Bauern-Initiative haben wir in Kooperation mit<br />

dem NABU schon über 18 000 Hektar »Boden<br />

gut gemacht«.<br />

Sie, liebe Kundinnen und Kunden, haben<br />

die Umstellung von über hundert Höfen auf Bio<br />

ermöglicht. Dafür danke ich Ihnen besonders<br />

herzlich zu Erntedank.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

3


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ausprobieren!<br />

Werden Sie Mitglied bei Mein <strong>Alnatura</strong><br />

und melden Sie sich für unser Gewinnspiel<br />

im <strong>Oktober</strong> an. Wir verlosen 20 Pakete<br />

mit ausgesuchten Produkten der Natur -<br />

kos metikmarken Dr. Hauschka, Martina<br />

Geb hardt und i+m Naturkosmetik.<br />

So funktioniert es: Wenn Sie bereits Mitglied<br />

von Mein <strong>Alnatura</strong> sind, dann melden<br />

Sie sich in Ihrem Mitgliedsbereich für das Gewinnspiel<br />

an. Wenn Sie noch kein Mitglied<br />

sind, so bedarf es vorab bis 29. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2023</strong> einer Regis trierung bei Mein <strong>Alnatura</strong><br />

unter alnatura.de/meinalnatura und<br />

mit ein bisschen Glück erhalten Sie eines<br />

von 20 Produktpaketen. Diese beinhalten<br />

reine Pflege für Ihre Haut mit je 5 Produkten<br />

im Gesamtwert von rund 89 Euro,<br />

darunter eine Aprikosen- Tagescreme, ein<br />

Hyaluron serum, eine Gesichtslotion mit<br />

Rose und weitere Pflegeartikel fürs<br />

Gesicht. Wir freuen uns über Ihr<br />

anschließendes Feedback. Machen<br />

Sie mit und erhalten Sie mehr<br />

Infos über Naturkosmetik unter<br />

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Über 5000 Produkte können Sie in Frankfurt am<br />

Main, Berlin und Potsdam nicht nur online, sondern<br />

auch per App bestellen und sie bequem liefern<br />

lassen oder im Markt vor gepackt abholen. Unter<br />

shop.alnatura.de erfahren Sie, ob der Lieferservice<br />

bereits für Ihre Adresse angeboten wird.<br />

Dort finden Sie auch viele weitere Informationen<br />

zum<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Markt Online.<br />

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Potsdam und Berlin<br />

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bis zu 200 Euro* abheben – natürlich kostenfrei.<br />

* nach Verfügbarkeit, mindestens zehn Euro<br />

Markt-Neuheiten bequem per Mail<br />

Es tut sich viel bei <strong>Alnatura</strong>. Mit unserem kostenlosen Newsletter<br />

bleiben Sie immer auf dem Laufenden zu Aktionen und Angeboten,<br />

neuen Produkten im Markt und vielem mehr. Außerdem gibt’s<br />

Rezepttipps, Gewinnspiele, Nachhaltigkeits-Inspirationen und<br />

viel Wissenswertes. Jetzt anmelden unter alnatura.de/newsletter<br />

oder über den nebenstehenden QR-Code.<br />

Alle Infos hier:<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


Öko laden, Bio kaufen<br />

Klimaschonend einkaufen und währenddessen<br />

das E-Auto mit Strom aus erneuerbaren<br />

Energien aufladen – das geht ab jetzt beim<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt in Stuttgart-Zuffenhausen.<br />

Weitere Ladesäulen folgen in Kürze am<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt in Frankfurt-Eckenheim sowie<br />

in weiteren Märkten in Nordrhein-Westfalen<br />

und Baden-Württemberg. Dafür kooperiert<br />

<strong>Alnatura</strong> mit der Genossenschaft Ladegrün,<br />

die eine grüne Ladeinfrastruktur bereitstellt.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden tanken an<br />

den Ladesäulen hundert Prozent Ökostrom<br />

der EWS Schönau, überwiegend erzeugt in<br />

Deutschland und Österreich. Der zertifizierte<br />

Ökostromanbieter versorgt bereits seit 20<br />

Jahren alle <strong>Alnatura</strong> Märkte mit nachhaltigem Strom aus Wasserkraft.<br />

Insgesamt sind bundesweit mehr als hundert Ladepunkte<br />

auf <strong>Alnatura</strong> Parkplätzen geplant – ausgestattet mit Schnellladeanschlüssen<br />

und nutzbar mit allen gängigen Ladekarten oder<br />

Giro- und Kreditkarten.<br />

Der PAYBACK<br />

Joker ist<br />

wieder da!<br />

Kolleginnen und<br />

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diesem Jahr erhalten alle Kundinnen und<br />

Kunden, die ab dem 25. September mit ihrer<br />

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Coupon heft einen Gewinncode, den Sie<br />

in der PAYBACK App eingeben können –<br />

mit der Chance auf Sachpreise, PartnereCoupons<br />

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<strong>Alnatura</strong> Coupons sind bis zum<br />

15. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

gültig. Wir<br />

wünschen<br />

allen viel Spaß<br />

beim Sammeln!<br />

Neueröffnung<br />

3. <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt in Aachen<br />

Bismarckstr. 149<br />

alnatura.de/marktsuche<br />

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Bei unseren Pasteten verzichten<br />

wir sukzessive auf den Kunststoffdeckel<br />

und sparen so circa 5,5<br />

Tonnen Verpackungsmaterial im<br />

Jahr ein (Bezugsjahr 2021). Tipp:<br />

Falls Sie noch einen Deckel zu<br />

Hause haben, verwenden Sie ihn<br />

wieder! Er passt auf die Becher<br />

von Schlagsahne, Joghurt und Co.<br />

Neu<br />

Diese beiden Neuprodukte<br />

reihen sich in<br />

unser großes Sortiment<br />

an Säften und Pflanzendrinks<br />

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Zuwachs in den Sortimenten!<br />

Dank des Fruchtfleischs schmeckt unser neuer Orangen-<br />

Direktsaft fast wie frisch gepresst. Er wird aus sorgfältig<br />

ausgewählten Bio-Orangen gewonnen und schonend haltbar<br />

gemacht – ohne Fruchtsaftkonzentrate, dafür mit reichlich<br />

Fruchtfleisch. Ausreichend Sonne und warmes Klima während<br />

der Reifezeit der Orangen sorgen für den fruchtig-süßen<br />

Geschmack.<br />

Der milde und vollmundige Haferdrink ohne Zucker auf<br />

Basis von Hafer aus Deutschland ist ideal für alle, die es<br />

weniger süß mögen. Durch sein besonderes Herstellungsverfahren<br />

liegt sein Zuckergehalt bei unter 0,5 Gramm<br />

pro 100 Milliliter. Im Vergleich zum <strong>Alnatura</strong> Haferdrink<br />

Natur wird bei der Herstellung des Haferdrinks ohne Zucker<br />

die Haferfermentation frühzeitig gestoppt, sodass<br />

kein Stärkeabbau erfolgt und der Drink weniger süß als<br />

der Haferdrink Natur schmeckt – und das bei gleicher<br />

Vollmundigkeit. Er lässt sich als Getränk oder zum Müsli<br />

genießen und bereichert vielerlei Koch- und Backideen.<br />

»Sehr gut«<br />

für <strong>Alnatura</strong><br />

Tofu Natur<br />

haltbar<br />

Im Öko-Test-Jahrbuch für<br />

<strong>2023</strong> wurden für einen<br />

Test zu »Natur tofu«<br />

22 Produkte untersucht,<br />

allesamt Bio-Produkte.<br />

Bewertet wurden die Punkte Inhaltsstoffe<br />

sowie Weitere Mängel. Zudem<br />

wurde die Herkunft der Sojabohnen<br />

laut Anbieter erfasst. Die<br />

Note »sehr gut« wurde 17-mal, die<br />

Note »gut« viermal und die Note<br />

»befriedigend« einmal vergeben.<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Tofu Natur haltbar erhielt die<br />

Note »sehr gut« (oekotest.de). Das Öko-<br />

Test-Jahrbuch für <strong>2023</strong> erschien im <strong>Oktober</strong><br />

2022 und wurde auch auf oekotest.de<br />

veröffentlicht.<br />

* Solange der Vorrat reicht.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

5


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Die Winter-<br />

Kollektion ist da<br />

Neu<br />

Ganz gleich, ob du zu Hause auf dem Sofa faulenzt,<br />

im Homeoffice arbeitest oder in einem Café<br />

Freunde triffst – du willst dich in deiner Kleidung<br />

rundum wohlfühlen und dabei gut aussehen. Deshalb<br />

haben wir Basics und moderne Styles entworfen,<br />

aus denen du dir dein eigenes Lieblingsoutfit<br />

zusammenstellen kannst.<br />

Unsere kuschelig weichen und lässig<br />

modernen Styles sind hergestellt<br />

aus hochwertiger, qualitätsgeprüfter<br />

Bio-Baumwolle.<br />

In unserer transparenten textilen Kette<br />

werden gemäß Global Organic Textile<br />

Standard ausschließlich unbedenkliche,<br />

nicht allergisierende Färbemittel<br />

und Ausrüstungen eingesetzt.<br />

Wir bieten nachhaltig Freude am Tragen<br />

mit unseren sorgfältig ausgewählten<br />

Stoffqualitäten.<br />

Photos by Stefan Großjohann<br />

www.g-k.eu/<br />

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LASST UNS KOCHEN<br />

Französische Küche verbinden manche vielleicht mit<br />

aufwendig, kompliziert und womöglich auch teuer.<br />

Aber es geht auch anders, denn ob herzhaft oder süß,<br />

mit Fleisch oder vegetarisch – die französische Küche<br />

ist äußerst vielfältig und besticht auch durch einfache<br />

Rezepte. Wir haben unsere Lieblinge für Sie zusammengestellt<br />

und laden zum Nachkochen mit vielen<br />

saisonalen Zutaten ein. Was dabei nicht fehlen darf:<br />

eine Auswahl an aromatischen französischen Käsen<br />

sowie Baguette aus Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

Für das Quiche-Rezept<br />

bitte umblättern.<br />

Französisch kochen<br />

geht auch einfach<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

7


LASST UNS KOCHEN<br />

Herbstliche Zwiebel-<br />

Birnen-Quiche<br />

ZUTATEN FÜR 1 TARTEFORM<br />

Ø 26 CM (4 STÜCK)<br />

240 g frischer Blätterteig<br />

200 g Comté-Käse<br />

3 rote Zwiebeln<br />

2 Birnen<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 TL Süßrahmbutter<br />

200 g Schmand<br />

3 Eier<br />

½ TL Salz<br />

1 Prise schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

1 Prise Muskatnuss gemahlen<br />

Statt Comté lässt sich jeder andere<br />

französische Schnittkäse verwenden.<br />

Dazu schmeckt ein leichter grüner<br />

Blattsalat mit klassischer Vinaigrette.<br />

Dafür ½ Schalotte und<br />

½ Knoblauchzehe schälen und fein<br />

hacken. Dann zusammen mit 3 EL<br />

Rotweinessig, 1 TL körnigem Senf und<br />

1 EL Ahornsirup mit einer Gabel<br />

verrühren, unter ständigem Rühren<br />

5 EL neutrales Öl unterziehen und mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken. Wer es<br />

mediterran mag, verwendet Olivenöl.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen<br />

und Raumtemperatur annehmen lassen.<br />

Käse reiben. Zwiebeln schälen und in schmale<br />

Spalten schneiden. Birnen waschen, halbieren,<br />

entkernen und in dünne Scheiben<br />

schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln<br />

und Birnen darin bei mittlerer Hitze<br />

4 Min. an braten. Auf Küchenpapier abtropfen<br />

lassen.<br />

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />

Eine Tarte- oder Springform mit Butter<br />

einfetten und den Blätterteig hineinlegen.<br />

Überstehende Ecken abschneiden, an fehlende<br />

Ecken legen und andrücken, sodass<br />

ein gleichmäßiger Rand entsteht. Dabei am<br />

Übergang zum Boden mit den Fingern festdrücken.<br />

Den Boden mehrmals mit einer<br />

Gabel einstechen.<br />

Den geriebenen Käse und alle übrigen<br />

Zutaten mit einem Schneebesen zu einer<br />

sämigen Masse verrühren.<br />

Je 2–3 EL Zwiebeln und Birnen zum Garnieren<br />

beiseitelegen, den Rest auf dem Blätterteigboden<br />

verteilen. Käsemasse darübergeben<br />

und glatt streichen. Die Quiche im<br />

Backofen auf mittlerer Schiene 30 Min. backen.<br />

Herausnehmen und etwas abkühlen<br />

lassen. Mit Zwiebeln und Birnen garnieren<br />

und noch warm servieren.<br />

Gelingt<br />

leicht<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 30 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 396 kcal, Eiweiß 19 g,<br />

Fett 32 g, Kohlenhydrate 11 g<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Frischer Blätterteig<br />

8<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Luftiges Käsesoufflé<br />

Cremige Pilzsuppe<br />

ZUTATEN FÜR 4 STÜCK<br />

50 g Butter + 1 TL für die Förmchen<br />

½ EL Dinkel-Semmelbrösel<br />

150 g Comté-Käse<br />

50 g Weizenmehl Type 405<br />

50 ml Milch<br />

etwas Abrieb von Muskatnuss ganz<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

4 Eier<br />

ZUBEREITUNG<br />

4 ofenfeste Förmchen (9–10 cm Ø) mit<br />

etwas Butter einfetten, dann mit Semmelbröseln<br />

ausstreuen. Überschüssige Brösel<br />

abklopfen. 100 g Comté reiben, den Rest<br />

würfeln.<br />

Für die Béchamelsauce Butter in einem<br />

kleinen Topf schmelzen, ohne dass sie Farbe<br />

bekommt. Mehl mit einem Schneebesen<br />

schnell unterrühren, nach und nach die<br />

Milch hinzufügen und 5–10 Min. unter<br />

ständigem Rühren köcheln lassen, bis eine<br />

cremige Konsistenz entsteht. Dabei die Hitze<br />

reduzieren. Nach Belieben mit etwas Muskatnuss,<br />

Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Den geriebenen Käse untermengen. Eier<br />

trennen. Die Sauce vom Herd nehmen, in<br />

eine große Schüssel füllen und mit dem Eigelb<br />

vermischen. Das Eiweiß mit den Quirlen<br />

eines Handrührgerätes steif schlagen und<br />

vorsichtig unter die Masse heben. In die<br />

Förmchen füllen und 10 Min. ruhen lassen.<br />

In der Zwischenzeit den Backofen auf<br />

200 °C Umluft vorheizen. Jeweils ¼ der<br />

Käsewürfel in die Mitte eines befüllten<br />

Förmchens geben und diese 25–30 Min.<br />

im Ofen backen. Fertige Käsesoufflés direkt<br />

servieren.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

½ Bund Petersilie<br />

100 g Champignons<br />

100 g Kräuterseitlinge<br />

1 Schalotte<br />

2 mehligkochende Kartoffeln<br />

3 TL Gemüsebrühe (Pulver)<br />

700 ml Wasser<br />

2 EL Butter<br />

2 EL Weizenmehl Type 550<br />

200 g Schlagsahne<br />

100 ml Milch<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

Erntesegen<br />

Gemüsebrühe<br />

Wer möchte, legt<br />

1–2 Kräuterseitlinge<br />

zum Garnieren beiseite.<br />

Erst in Scheiben schneiden,<br />

dann in etwas Öl in einer<br />

Pfanne scharf anbraten und<br />

mittig in die Suppenteller<br />

geben.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Petersilie waschen, hacken und beiseitestellen.<br />

Pilze putzen und in Würfel schneiden.<br />

Schalotte schälen und hacken. Kartoffeln<br />

schälen und klein schneiden. Gemüsebrühe<br />

mit Wasser nach Packungsanweisung zubereiten.<br />

Butter in einem Topf erhitzen und leicht<br />

bräunen. Erst die Pilze, dann die Schalotte<br />

hinzugeben und andünsten. Mit Mehl bestäuben<br />

und 3–5 Min. anrösten. Kartoffeln<br />

dazugeben, mit Gemüsebrühe auffüllen und<br />

unter gelegentlichem Rühren 20 Min. leicht<br />

köcheln lassen.<br />

Sahne und Milch zur Suppe geben, pürieren<br />

und mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Je nach gewünschter Konsistenz noch<br />

etwas Milch hinzufügen. Suppe in tiefe Teller<br />

füllen und mit Petersilie garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 20 Min. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 279 kcal, Eiweiß 5 g,<br />

Fett 20 g, Kohlenhydrate 14 g<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 10 Min. Kochzeit +<br />

10 Min. Ruhezeit + 30 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 722 kcal, Eiweiß 26 g,<br />

Fett 57 g, Kohlenhydrate 36 g<br />

Lebensbaum<br />

Muskatnuss ganz<br />

Vallée Verte<br />

Comté


LASST UNS KOCHEN<br />

Buchweizen-<br />

Galettes mit Birne<br />

und Camembert<br />

ZUTATEN FÜR 6 STÜCK<br />

100 g Süßrahmbutter<br />

2 Eier<br />

500 ml Wasser<br />

250 g Buchweizenmehl<br />

1 TL Salz<br />

150 g Camembert Gillot<br />

1 Birne<br />

30 g Schmand<br />

6 Prisen Pfeffer schwarz ganz<br />

ZUBEREITUNG<br />

In einem kleinen Topf 40 g Butter bei<br />

schwacher Hitze schmelzen. Vom Herd<br />

nehmen und etwas abkühlen lassen. In einer<br />

Schüssel Eier mit Wasser, Buchweizenmehl<br />

und Salz mit den Quirlen eines Handrührgerätes<br />

2 Min. aufschlagen. Dann die geschmolzene<br />

Butter unterziehen. Teig abgedeckt<br />

im Kühlschrank 2 Std. quellen lassen.<br />

Inzwischen Camembert in dünne Scheiben<br />

schneiden. Birne waschen, vierteln, entkernen<br />

und in feine Scheiben schneiden.<br />

10 g Butter in einer Pfanne bei mittlerer<br />

Hitze schmelzen. 3 EL Teig darin sehr schnell<br />

dünn ausstreichen und 1 Min. backen. Wenden<br />

und 5 g Schmand in der Mitte verstreichen.<br />

Dann Camembertscheiben darauf<br />

verteilen und mit 1 Prise Pfeffer würzen.<br />

Die Galette von allen Seiten nach innen einschlagen,<br />

sodass man die Füllung in der Mitte<br />

noch etwas sehen kann. Auf einen Teller<br />

heben und warm halten. Weitere Galettes<br />

auf die gleiche Weise zubereiten und zum<br />

Schluss die Birnenscheiben darauf verteilen.<br />

Zubereitungszeit: 45 Min. + 2 Std. Ruhezeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 396 kcal, Eiweiß 10 g,<br />

Fett 23 g, Kohlenhydrate 36 g<br />

Galettes sind Buchweizenpfannkuchen,<br />

die aus der Bretagne in Frankreich stammen.<br />

Sie sind die herzhafte Variante der im deutschen<br />

Sprachraum bekannteren Crêpes. Andere beliebte<br />

Füllungen für die Galettes sind Käse-Schinken<br />

und Ziegenkäse-Zwiebel.<br />

Wer möchte, streut etwas gehackte Petersilie<br />

über die fertigen Galettes.<br />

Vallée Verte<br />

Camembert Gillot<br />

Lebensbaum<br />

Pfeffer schwarz ganz<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />

Käse und Baguette<br />

ergänzen sich perfekt.<br />

An der Backwarentheke in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />

finden Sie eine große<br />

Auswahl an Broten,<br />

Brötchen, Croissants und<br />

süßen Stückchen. Beliefert<br />

wird sie täglich frisch von<br />

Bio-Bäckereien aus der<br />

Umgebung.<br />

Platz eins: Der cremigmilde<br />

Bergbauern-<br />

Camembert in Naturland-Qualität<br />

wird aus<br />

Bergbauernmilch hergestellt.<br />

Er ist von Natur aus<br />

laktosefrei und sollte idealerweise<br />

eine halbe Stunde<br />

vor dem Verzehr aus<br />

dem Kühlschrank genommen<br />

werden.<br />

Weich, würzig, cremig<br />

Das ZDF Verbrauchermagazin WISO hat auf dem Wochenmarkt<br />

in Lingen sechs bekannte Camemberts aus dem<br />

Lebensmitteleinzelhandel von Kundinnen und Kunden in<br />

Sachen Geschmack testen lassen. Darüber hinaus hat die<br />

WISO-Redaktion die Camemberts hinsichtlich ihrer Zutaten,<br />

der Keimbelastung sowie des Tierwohls bewertet. Der<br />

<strong>Alnatura</strong> Bergbauern-Camembert landete auf Platz eins.<br />

D<br />

as Lob eines Passanten und Testers vor laufender Kamera auf dem<br />

Markt über den <strong>Alnatura</strong> Bergbauern-Camembert fällt wie folgt<br />

aus: »weich genug, würzig genug«. »Die Konsistenz ist schön<br />

cremig, außenherum schön knackig«, urteilt eine weitere Testerin. Aber<br />

nicht nur geschmacklich kann der cremig-milde Bio-Camembert in<br />

Naturland-Qualität überzeugen. Auch in Sachen Zutaten, Keimbelastung<br />

(keine) und Tierwohl punktet der Käse in der gelben Verpackung: Die<br />

Milch für den <strong>Alnatura</strong> Bergbauern-Camembert stammt von Bio-Höfen,<br />

die im Rahmen der Haltung ein besonderes Augenmerk auf die Art und<br />

das Wesen des Tieres legen. Dank der Initiative »Faire Preise für unsere<br />

Milchbauern« erhalten die Bäuerinnen und Bauern einen angemessenen<br />

Milchpreis für die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Höfe.<br />

Camembert<br />

auf Rosmarin-Apfel<br />

ZUTATEN FÜR 1 PORTION<br />

1 Apfel<br />

1 TL Süßrahmbutter<br />

½ Zweig Rosmarin<br />

1 TL Rohrohrzucker<br />

50 ml Apfelsaft<br />

50 g Camembert<br />

Weichkäse für jeden<br />

Geschmack<br />

Neben dem Bergbauern-Camembert<br />

sind von <strong>Alnatura</strong> noch zwei weitere<br />

Weichkäse erhältlich: Zum einen der<br />

mild-aromatische Ziegen-Heumilch-<br />

Camembert. Die Ziegen, die die Milch<br />

geben, fressen im Sommer Gräser und<br />

Kräuter und im Winter Heu. Silage wird<br />

nicht verfüttert. Zum anderen gibt es<br />

den cremig-würzigen Bergbauern-<br />

Weichkäse in Naturland-Qualität im<br />

Regal, der wie der <strong>Alnatura</strong><br />

Bergbauern-Camembert aus<br />

Bergbauernmilch hergestellt wird.<br />

Alle drei sind Weichkäse, Camembert<br />

ist eine Sortenbezeichnung.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Apfel waschen, vierteln, entkernen und in Spalten schneiden.<br />

Butter in einer Pfanne er hitzen und die Apfelspalten<br />

darin bei mittlerer Hitze 6 Min. dünsten. Dabei einmal<br />

wenden. Rosmarin waschen, trocken schütteln und die<br />

Nadeln abzupfen. Mit Zucker zu den Apfel spalten geben<br />

und den Zucker leicht karamellisieren lassen. Dann mit<br />

Apfelsaft ablöschen.<br />

Camembert in Stücke schneiden. Die Apfel spalten mit<br />

dem Sud auf einen Teller geben und den Camembert<br />

darauf anrichten.<br />

Überzeugen Sie sich selbst vom Urteil<br />

zu unserem Bergbauern-Camembert:<br />

Zum WISO-Beitrag »Camembert im teuer<br />

oder billig-Vergleich« geht es hier.<br />

Zubereitungszeit: 16 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 295 kcal, Eiweiß 11 g,<br />

Fett 15 g, Kohlenhydrate 28 g<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

11


LASST UNS KOCHEN<br />

Ratatouille –<br />

provenzalischer<br />

Gemüseeintopf<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

2 Zucchini<br />

2 Auberginen<br />

2 rote Paprika<br />

1 rote Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

100 g Cherrytomaten<br />

6 EL Brat-Olivenöl<br />

etwas Salz<br />

400 g Tomatenstücke Natur<br />

(in der Dose)<br />

etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />

1 Bund Basilikum<br />

Ratatouille wird klassischerweise im Ofen<br />

zu Ende gegart. Wer möchte, kann sie aber<br />

auch komplett auf dem Herd zubereiten. Das<br />

spart Energie.<br />

Ofenfrisches Baguette, Kartoffeln, Fleisch<br />

oder Fisch passen ideal zu diesem<br />

Gemüseeintopf, der traditionell kalt oder<br />

warm als Vorspeise, Zwischengang oder<br />

Beilage serviert wird.<br />

Statt Basilikum lässt sich auch Rosmarin,<br />

Thymian oder Salbei verwenden – frisch oder<br />

getrocknet. Wer möchte, verfeinert mit 1 TL<br />

Kräuter der Provence.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zucchini und Auberginen waschen,<br />

vom Stielansatz befreien<br />

und in Stücke schneiden. Paprika<br />

waschen, von Strunk und Kernen<br />

befreien und ebenfalls in Stücke<br />

schneiden. Zwiebel schälen und<br />

klein schneiden. Knoblauch<br />

schälen und fein hacken. Cherrytomaten<br />

waschen und halbieren.<br />

3 EL Öl in einer Pfanne erhitzen<br />

und das Gemüse getrennt nach<br />

Sorten nacheinander darin anbraten,<br />

dabei je etwas salzen. In<br />

eine ofenfeste Form geben, Tomatenstücke<br />

und das restliche Öl<br />

hinzufügen. Mit etwas Salz und<br />

frisch gemahlenem Pfeffer würzen.<br />

Im Ofen bei 190 °C Umluft<br />

15 Min. abgedeckt schmoren.<br />

In der Zwischenzeit Basilikum<br />

waschen und grob zupfen. Unter<br />

die fertige Ratatouille mischen<br />

und nochmals mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Zubereitungszeit:<br />

30 Min. + 15 Min. Garzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 242 kcal, Eiweiß 7 g,<br />

Fett 34 g, Kohlenhydrate 17 g<br />

Wer möchte, reicht Lachs- oder<br />

Wildlachsfilet mit oder ohne Haut<br />

dazu. In etwas Öl in einer<br />

beschichteten Pfanne anbraten,<br />

mit ein wenig Zitronensaft<br />

ablöschen und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

Youkon<br />

Wildlachsfilets<br />

Bio Planète<br />

Brat-Olivenöl


Coq au Vin –<br />

Hähnchen in Rotwein sauce<br />

mit Herbstgemüse<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

1 Hähnchen<br />

400 g Karotten<br />

500 g Champignons<br />

7 Schalotten<br />

½ Hokkaidokürbis<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1,5 TL Hühnerbrühe (Pulver)<br />

300 ml Wasser + 5 EL zum Anrühren der Stärke<br />

3 EL Olivenöl<br />

Salz<br />

600 ml trockener Rotwein, z. B. Cabernet Sauvignon<br />

4 Zweige Thymian<br />

schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

1,5 EL Speisestärke<br />

1 TL Rübenzucker<br />

Zum Schluss nach Belieben<br />

mit etwas frischer Petersilie und<br />

Kresse garnieren.<br />

Neben Gemüse sind Kartoffeln<br />

oder Blattsalat die ideale Beilage<br />

zu diesem französischen<br />

Nationalgericht.<br />

Zur Zubereitung kleinerer oder<br />

weniger Portionen alternativ<br />

zum ganzen Hähnchen einfach<br />

Hähnchenflügel, -keulen oder<br />

-brust kaufen und wie<br />

beschrieben zubereiten.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Hähnchen kurz unter kaltem Wasser abspülen und abtupfen.<br />

Dann mit einem großen, scharfen Messer oder<br />

einer Geflügelschere in 8 Teile zerteilen: Erst die Flügel und<br />

Schenkel vom Korpus abtrennen, dann die Brust herausschneiden.<br />

Den Rest einfach zu einer Geflügelbrühe auskochen.<br />

Karotten schälen und in Stücke schneiden. Champignons<br />

putzen und halbieren. Schalotten schälen und<br />

halbieren. Kürbis waschen, Kerngehäuse entfernen und in<br />

Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Hühnerbrühe<br />

mit Wasser nach Packungsanweisung zubereiten.<br />

Öl in einem Bräter erhitzen. Hähnchenteile von allen<br />

Seiten leicht salzen, dann vorsichtig hineinlegen und rundherum<br />

goldgelb anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen.<br />

Karotten, Pilze, Schalotten, Kürbis und Knoblauch im<br />

Ge flügelfett anbraten. Mit Rotwein und Hühnerbrühe ablöschen,<br />

dann das Hähnchen sowie Thymian hinzugeben.<br />

Etwas salzen und pfeffern und bei mittlerer Hitze abge -<br />

deckt 45–60 Min. garen.<br />

Anschließend das Fleisch und das Gemüse herausnehmen.<br />

Die Sauce durch ein Sieb passieren und zurück in den Bräter<br />

geben. Speisestärke mit 5 EL Wasser anrühren und die Sauce<br />

damit abbinden. Dann mit etwas Salz und Pfeffer sowie mit<br />

Zucker abschmecken.<br />

Gemüse und Fleisch zurück in den Bräter geben und einmal<br />

kurz aufkochen. Herausnehmen und servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Min. + 1 Std. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 1132 kcal, Eiweiß 125 g, Fett 45 g,<br />

Kohlenhydrate 32 g<br />

Freiländer<br />

Bio-Hähnchen<br />

Erntesegen<br />

Hühnerbrühe


LASST UNS KOCHEN<br />

Pâté en Croûte –<br />

Pastete im Teigmantel<br />

mit Pistazien<br />

ZUTATEN FÜR 1 PASTETE (8 STÜCK)<br />

1 Briochebrötchen<br />

200 ml Milch<br />

480 g frischer Blätterteig<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

4 EL Pistazien geröstet<br />

2 EL Butter<br />

2 Eier<br />

1 kg Hackfleisch gemischt<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

etwas Abrieb von Muskatnuss ganz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Briochebrötchen in Stücke schneiden und<br />

30 Min. in der Milch einweichen.<br />

Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen<br />

und Raumtemperatur annehmen lassen. In<br />

der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch<br />

schälen und fein schneiden, Pistazien schälen<br />

und hacken. Die Hälfte des Blätterteiges ausrollen<br />

und eine mit kaltem Wasser ausgespülte<br />

Springform (26 cm Ø) damit auskleiden.<br />

Den Teig an den Seiten hochklappen, sodass<br />

er etwas über die Ränder ragt, und festdrücken.<br />

Für die Füllung Butter in einer Pfanne erhitzen<br />

und Zwiebel sowie Knoblauch darin<br />

andünsten. In eine Schüssel geben, 1 Ei,<br />

Hackfleisch, das vollgesogene Brötchen mit<br />

der Milch sowie die Pistazien hinzufügen<br />

und alles gut vermengen. Mit etwas Salz,<br />

Pfeffer und Muskatnuss würzen.<br />

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die<br />

Füllung in die mit Teig ausgekleidete Form<br />

geben und glatt streichen. Dann den übrigen<br />

Blätterteig ausrollen, darüberlegen, Überstehendes<br />

abschneiden und den Deckel an den<br />

Rändern festdrücken. 1 Ei trennen. Den Teigdeckel<br />

mit Eigelb bepinseln und in die Mitte<br />

ein kleines Loch zum Verdampfen schneiden;<br />

Eiweiß anderweitig verwenden. Aus den<br />

Blätterteigresten Motive ausstechen, die Pastete<br />

damit garnieren und 50–60 Min. im<br />

Ofen backen.<br />

Für eine süßliche Note<br />

Preiselbeeren oder Pflaumen<br />

zu dieser herzhaften Pastete<br />

reichen. Wer es säuerlich mag,<br />

serviert saure Gurken dazu.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 30 Min. Ruhezeit +<br />

1 Std. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 718 kcal, Eiweiß 32 g,<br />

Fett 52 g, Kohlenhydrate 27 g<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

24/7 Bio<br />

Pistazien geröstet<br />

BioLust<br />

Hackfleisch gemischt<br />

gewolft (tiefgefroren)<br />

Für die Pastete lässt<br />

sich auch tiefgekühltes<br />

Hackfleisch verwenden. Einfach<br />

über Nacht im Kühlschrank<br />

auftauen und dann wie<br />

beschrieben verarbeiten.


LASST UNS KOCHEN<br />

Tarte Tatin mit Schlagsahne<br />

ZUTATEN FÜR 1 TARTE (4 STÜCK)<br />

240 g frischer Blätterteig<br />

3 kleine säuerliche Äpfel<br />

1 EL Zitronensaft<br />

115 g Vollrohrzucker<br />

200 g Schlagsahne<br />

Für einen herzhaften<br />

Snack Teigreste einfach<br />

mit etwas Käse bestreuen<br />

und 10–15 Min. bei<br />

180 °C Umluft im Ofen<br />

überbacken.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen und<br />

Raumtemperatur annehmen lassen. Dann einen<br />

Kreis mit 30 cm Durchmesser ausschneiden.<br />

Äpfel schälen, vierteln und entkernen. In dünne<br />

Scheiben schneiden und mit Zitronensaft<br />

beträufeln, damit sie nicht braun werden. Backofen<br />

auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />

100 g Zucker in einer ofenfesten Pfanne (etwa<br />

26 cm Ø) ohne Rühren bei mittlerer Hitze hellgelb<br />

karamellisieren lassen. Vom Herd nehmen<br />

und die Apfelscheiben kreisförmig dicht an<br />

dicht in den Karamell legen. Blätterteig über<br />

die Äpfel legen und die überstehenden Ränder<br />

in die Pfanne drücken. Im Ofen auf mittlerer<br />

Schiene 20 Min. goldbraun backen. Herausnehmen<br />

und direkt stürzen.<br />

Sahne in einen hohen Rührbecher geben und<br />

mit den Quirlen eines Handrührgerätes steif<br />

schlagen. Restlichen Zucker unterheben. Die<br />

Tarte noch warm servieren und die Schlag sahne<br />

dazu reichen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 20 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 526 kcal, Eiweiß 5 g,<br />

Fett 34 g, Kohlenhydrate 56 g<br />

* Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

Gepa<br />

Mascobado Vollrohrzucker,<br />

Naturland-zertifiziert*<br />

Schrozberger Milchbauern<br />

Frische Schlagsahne,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

15


LASST UNS KOCHEN<br />

Wer es noch<br />

schokoladiger mag,<br />

raspelt vor dem<br />

Servieren noch etwas<br />

Schokolade über die<br />

Schälchen.<br />

Einfache Mousse au Chocolat<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

200 g Zartbitterschokolade<br />

4 Eier<br />

80 g Rohrohrzucker<br />

200 g Schlagsahne<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 2 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 506 kcal,<br />

Eiweiß 9 g, Fett 31 g, Kohlenhydrate 44 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Schokolade in grobe Stücke brechen und<br />

langsam im Wasserbad schmelzen. Anschließend<br />

beiseitestellen.<br />

Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und<br />

den Zucker langsam einrieseln lassen. Das<br />

Eigelb anderweitig verwenden. Die Sahne<br />

in einem separaten Mixbecher oder einer<br />

Schüssel ebenfalls steif schlagen.<br />

Die abgekühlte Schokolade (maximal<br />

lauwarm) unter die Sahne heben und dann<br />

vorsichtig den Eischnee unterheben. Die<br />

Masse in Schälchen portionieren und bis<br />

zum Servieren kühlen.<br />

Gepa<br />

Zartbitter schokolade,<br />

Naturland-zertifiziert<br />

Schrozberger<br />

Milchbauern<br />

Frische Schlagsahne,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


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Rezepte & Infos unter:<br />

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ALLES ÜBER ...<br />

Französische<br />

Käsesorten<br />

Abwechslungsreich und besonders aromatisch – das ist<br />

Käse aus Frankreich. Mit weit mehr als 300 Sorten<br />

prägt die Vielfalt an Geschmäckern die Käsekultur des<br />

Landes wie kaum woanders. Welche Sorten gibt es,<br />

was zeichnet sie aus und wo liegen die Unterschiede?<br />

jah<br />

Pérail de Brebis<br />

Altbewährte Kunst<br />

Käse gilt als eines der ältesten Lebensmittel – die Sortenvielfalt<br />

ist heute entsprechend groß. Die Kunst, aus der Milch<br />

von Kühen, Schafen und Ziegen ein wohlschmeckendes Nahrungsmittel<br />

zu machen, welches noch dazu recht lange haltbar<br />

ist, reicht weit zurück. Bereits in der Antike wurde Käse<br />

hergestellt, im Mittelalter beschäftigten sich dann vor allem<br />

die Klöster mit der Zubereitung. Das Handwerk bewährte<br />

und verbreitete sich, der Käsehandel wuchs stetig und führte<br />

im 19. Jahrhundert schließlich zur Industrialisierung der<br />

Käsereiwirtschaft. Heutzutage wird fast überall auf der Welt<br />

Käse hergestellt. Dabei gilt Frankreich – neben Italien, der<br />

Schweiz, den Niederlanden und Deutschland – als eines der<br />

wichtigsten Käseländer der Welt. Nicht ohne Grund ließ der<br />

ehemalige französische Ministerpräsident Charles de Gaulle<br />

seinerzeit verlauten: »Wie soll ich ein Land regieren, in dem es<br />

mehr Käsesorten als Tage im Jahr gibt?« Der Stellenwert von Käse<br />

zeigt sich in Frankreich nicht nur an der Vielzahl herausragender<br />

Sorten, sondern auch daran, wie selbstverständlich er auf dem Speiseplan<br />

steht. So ist es zum Beispiel in vielen Familien und Restaurants<br />

üblich, das Abendessen mit einer Käseplatte abzuschließen.<br />

Monsieur<br />

Jean Bernard<br />

Comté<br />

Regionale Käsespezialitäten lassen sich gut auf Frankreichs<br />

Käsestraßen entdecken. Von der Normandie bis zu den Pyrenäen<br />

kann man auf sieben ausgewiesenen Routen traditionelle<br />

Käsereien besuchen. Wer nicht bis zum nächsten Frankreichtrip<br />

warten will, holt sich das französische Lebensgefühl einfach nach<br />

Hause. Dazu braucht es nicht mehr als einen guten Wein,<br />

Baguette und eben französischen Käse – alles erhältlich in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


Roquefort<br />

Camembert<br />

Gillot<br />

Cremige Klassiker<br />

Eine der hierzulande wohl beliebtesten Käsesorten ist der Camembert. Mit seiner weißen<br />

Rinde und seinem cremig-intensiven Inneren zählt er zur Gruppe der Weichkäsesorten,<br />

die nur wenige Tage bis Wochen reifen. Ebenso beliebt ist der Brie, der dem<br />

Camembert auf den ersten Blick sowohl im Aussehen und Geschmack als<br />

auch in der Konsistenz recht ähnlich ist. Während der Camembert ursprünglich<br />

aus dem gleichnamigen Ort in der Normandie stammt, wird der<br />

Brie ursprünglich in Mieux, einer Stadt in der Region Brie, hergestellt.<br />

Auf den zweiten Blick lassen sich auch jenseits des Ursprungsortes<br />

Unterschiede erkennen: Der Brie-Laib ist größer, seine<br />

Edelpilzschimmelrinde samtiger, sein Inneres cremiger. Er<br />

schmeckt leicht säuerlich mit Noten von Blumenkohl. Der<br />

nussige Camembert hingegen hat Aromen von Haselnuss.<br />

Vergleichbar ist auch der nach Champignons schmeckende<br />

Schafsmilchkäse Pérail de Brebis oder der Duc de<br />

Bourgogne. Letzterer ist eine Käsespezialität aus dem<br />

Burgund, die sich durch ein sahniges Aroma und feine<br />

Pilz- und Butternoten auszeichnet. Außer weißen<br />

Weichkäsesorten gibt es auch welche mit Rotkulturrinde.<br />

Sie sind besonders aromatisch und kräftig<br />

im Geschmack, so beispielsweise der Roucoulons<br />

oder der Munster – beide aus Kuhmilch. Eine<br />

Bournette Tomme<br />

du Vercors<br />

Kombination aus Weißschimmelrinde und Rotkulturen<br />

ist zum Beispiel der fein-würzige Monsieur<br />

Jean Bernard.<br />

Die abgebildeten und beschriebenen<br />

Käsespezialitäten von ausgewählten<br />

Herstellern aus Frankreich finden Sie<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt (an der<br />

Käsetheke und/oder im Kühlregal).<br />

Betörende Vielfalt<br />

Neben Weichkäse wird in Frisch-,<br />

Blauschimmel-, Hart- und Schnittkäse<br />

unterschieden. Von allen Käsegruppen besitzt<br />

Frischkäse den höchsten Wasseranteil, wodurch<br />

er seine cremige, streichfähige Konsistenz erhält.<br />

Er ist zudem der einzige Käse, der nicht reifen<br />

muss und so direkt nach der Herstellung verzehrt<br />

werden kann. In Mitteleuropa wird er traditionell<br />

aus Kuhmilch hergestellt. Schafs- und Ziegenfrischkäse<br />

erfreuen sich jedoch immer größerer<br />

Beliebtheit. Etwas spezieller, aber nicht weniger<br />

geschätzt, ist Blauschimmelkäse. Zu den bekanntesten<br />

zählt der französische Roquefort – ein Edelpilzkäse aus<br />

Schafsmilch. Er schmeckt kräftig und fruchtig mit ausgeprägter<br />

Salznote. Bei Hartkäsesorten gilt: Je länger sie reifen,<br />

desto geringer der Wassergehalt, desto fester der Käse und<br />

desto mehr Charakter entwickeln sie. Ein Beispiel dafür ist der<br />

Comté aus der Region Franche-Comté. Dieser Hartkäse aus Bergmilch<br />

von Kühen ist einer der berühmtesten Käse Frankreichs. Er reift<br />

bis zu zwei Jahre lang und wird dabei regelmäßig gewendet und mit Salz<br />

einge rieben. Aus derselben Region stammt auch der halbfeste Kuhmilchschnittkäse<br />

Morbier. Charakteristisch ist die dünne Ascheschicht im Inneren<br />

seines Laibes. Aus den tiefen Tälern der französischen Alpen stammt der ebenfalls<br />

halbfeste Kuhmilchschnittkäse Bournette Tomme du Vercors. Beide Schnittkäse sind<br />

weicher als Hartkäse und lassen sich, wie der Name schon sagt, besonders gut schneiden.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

19


ALNATURA BEWEGT<br />

Ein Vorbild für die<br />

gesamte Branche<br />

Katharina und Sophia Franz zeigen Anne<br />

Pfeiffer (v.l.n.r.) ihre Schweine, die sich<br />

im frisch eingestreuten Auslauf sichtlich<br />

wohlfühlen und keinerlei Berührungsängste<br />

haben.<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

<strong>Alnatura</strong> im Gespräch mit Rudolf Bühler,<br />

dem Gründer der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft.<br />

Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch<br />

Hall ist in Sachen Tierwohl ein Vorbild für die gesamte<br />

Branche – unter anderem dank lokaler Erzeugung<br />

mit kurzen Wegen. Seit mehr als zwölf Jahren<br />

werden hier Wurstwaren für <strong>Alnatura</strong> hergestellt.<br />

Wir haben die <strong>Alnatura</strong> Tierwohl-Verantwortlichen<br />

Anne<br />

Pfeiffer und Dr. Christina Well<br />

sowie Lisa Benz aus dem Produktmanagement<br />

bei einem<br />

Besuch begleitet.<br />

I<br />

st etwas schmutzig oder unordentlich,<br />

so heißt es oft: »Was für eine<br />

Schweinerei! So ein Saustall!« Den<br />

Schweinen tut man damit Unrecht, denn<br />

sie sind sehr reinliche Tiere. Vorausgesetzt,<br />

man bietet ihnen Platz, Auslauf<br />

und all das, was sie brauchen, um ihr<br />

natürliches Verhalten auszuleben. So<br />

wie bei der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />

Schwäbisch Hall, kurz BESH genannt.<br />

Wir sind in den Nordosten Baden-Württembergs gefahren, um<br />

Menschen, Tiere und Höfe kennenzulernen, die zur Erzeugergemeinschaft<br />

gehören. Empfangen hat uns Rudolf Bühler, der Gründer und<br />

Vorsitzende der BESH, in seiner Heimat auch bekannt als »Retter des<br />

Schwäbisch Hällischen Landschweins«.<br />

WARUM ALTE RASSEN MEHR SIND ALS NOSTALGIE<br />

Es ist kaum ein halbes Jahrhundert her, da galt das Schwäbisch Hällische<br />

Landschwein – zu erkennen am schwarzen Kopf und Hinterteil<br />

– als nahezu ausgestorben. Warum? Man hat lieber auf rosafarbene<br />

Zuchtschweine gesetzt, die schnell wachsen, eine Rippe mehr haben<br />

und deren Fleisch mager bleibt. Dabei ist das Schwäbisch Hällische<br />

Schwein eine autochthone Rasse, eine Rasse also, die es nur in diesem<br />

Landstrich gibt. Sie ist robust, verwertet das heimische Futter<br />

bestens und hat eine ausgezeichnete Fleischqualität. Grund genug<br />

für Rudolf Bühler, in den 1980er-Jahren die letzten Tiere seines Heimatortes<br />

– es waren acht – aufzukaufen und zu einer kleinen Herde<br />

zusammenzuführen. Heute leben im Umkreis von Schwäbisch Hall<br />

wieder jede Menge der charismatischen Borstentiere. Und aus den<br />

neun Gründungsbauern der BESH sind inzwischen fast 1 500 Mitgliedsbetriebe<br />

geworden. Sie halten neben Schweinen auch Rinder,<br />

Ziegen und Schafe. Etwa ein Drittel arbeitet nach Bio-Richtlinien, oft<br />

sogar nach noch strengeren Bio-Verbandsvorschriften wie beispielsweise<br />

Bioland oder Demeter. Auch zwei Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe<br />

gehören zur BESH – dort werden Schinken, Salami und Co.<br />

für <strong>Alnatura</strong> hergestellt. Doch dazu später mehr, zunächst ging es<br />

weiter zu Familie Franz.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

21


ALNATURA BEWEGT<br />

ÜBER DIE BÄUERLICHE ERZEUGER-<br />

GEMEINSCHAFT SCHWÄBISCH HALL<br />

• 1988 gegründet von Rudolf Bühler<br />

• 450 Bio-Mitgliedsbetriebe in der Region<br />

Hohenlohe (Baden-Württemberg)<br />

• kurze Wege: Geburt, Aufzucht und<br />

Schlachtung der Tiere in der Region<br />

• hohes Engagement für mehr Tierwohl<br />

• Erhalt alter Tierrassen<br />

• Anbau alter Gewürzpflanzen,<br />

Verarbeitung in eigener Manufaktur<br />

• regionale Schlachthöfe Schwäbisch Hall<br />

und Kurhessen<br />

»Der Erhalt einer einer alten<br />

alten Rasse Rasse ist nicht ist nur nicht<br />

Nostalgie. nur Nostalgie. Wir haben Wir mit<br />

haben dem Schwäbisch mit dem<br />

Hällischen Schwäbisch ein Schwein,<br />

das Hällischen zur ökologischen ein<br />

Landwirtschaft Schwein, das und zur<br />

deren ökologischen<br />

Vorstellung, wie<br />

man Landwirtschaft<br />

Tiere hält, passt.<br />

Schon und allein, zu deren weil es mit<br />

Vorstellung, dem hiesigen Klima wie<br />

man klarkommt Tiere und hält,<br />

passt. heimisches Schon Futter allein,<br />

weil verwerten es mit kann.« dem<br />

hiesigen Klima<br />

Rudolf Bühler,<br />

klarkommt und<br />

Gründer und Vorsitzender<br />

heimisches der BESHFutter<br />

verwerten kann.«<br />

Rudolf Bühler,<br />

Gründer und Vorsitzender<br />

der BESH<br />

WO FERKEL BALL SPIELEN KÖNNEN<br />

In Mulfingen-Ochsental, einem idyllischen<br />

Ort in der Region Hohenlohe, bewirtschaftet<br />

das Ehepaar Franz mit Unterstützung<br />

der Töchter Katharina und Sophia<br />

einen Bio-Hof. Hier leben nicht nur 105<br />

Muttersauen (Rasse Schwäbisch Hällisch<br />

natürlich), sondern auch ein stattlicher<br />

Eber namens Florentius. Circa 2 800 Ferkel<br />

werden jährlich auf dem Hof geboren<br />

und aufgezogen. Ihr Bio-Futter stammt<br />

fast ausschließlich vom eigenen Hof. Auf<br />

den angrenzenden weitläufigen Feldern<br />

werden unter anderem Weizen und Gerste<br />

angebaut. Den Muttersauen scheint es<br />

zu bekommen – sie sehen gesund und<br />

wohlgenährt aus. Immer in ihrer Nähe<br />

wuseln kleine und größere Ferkel herum.<br />

Platz haben sie ausreichend. In der Zwischenzeit<br />

unterhalten sich die <strong>Alnatura</strong><br />

Kolleginnen mit Familie Franz über deren<br />

Umstellung von kon ventioneller auf Bio-<br />

Tierhaltung. Schließlich liegt diese erst<br />

ein paar Jahre zurück. Statt auf Betonspaltenböden<br />

stehen die Schweine jetzt<br />

auf weichem Stroh, welches die Franzens<br />

täglich frisch einstreuen. Zudem haben<br />

sie Auslauf geschaffen und die Stallfläche erheblich vergrößert.<br />

Wenn die Sauen mögen, können sie hier sogar mit den herumliegenden<br />

Bällen spielen. »In diesem Stall dürften wir nach konventionellen<br />

Vorgaben dreimal so viele Tiere halten. Das wäre natürlich<br />

deutlich wirtschaftlicher«, erklärt Bauer Franz. Trotz der Mehrarbeit<br />

steht die Familie voller Überzeugung hinter der Umstellung; die<br />

Töchter werden den Hof übernehmen – die BESH mit ihrer Abnahmeund<br />

Preisgarantie ist ein starker Partner an ihrer Seite.<br />

LANDWIRTSCHAFT SEIT GENERATIONEN<br />

Nach etwa sechs Wochen kommen die Ferkel – in der Fachsprache<br />

jetzt Läufer genannt – zum Mastbetrieb nach Kleinallmerspann.<br />

Auch das <strong>Alnatura</strong> Team machte sich auf den Weg dorthin. Es sind<br />

nur 30 Kilometer. Auf dem Hof der Familie Stier erwartet uns ein<br />

junger Landwirt. Genau wie es die Töchter der Familie Franz vorhaben,<br />

führt Simon Stier den landwirtschaftlichen Betrieb seiner<br />

Vorfahren weiter. Ein hoffnungsfroher Ausblick in Zeiten des Höfesterbens<br />

und von Nachwuchssorgen. Im Hintergrund grunzen die<br />

Schweine. Sie sind vor ein paar Tagen mit einem Gewicht von circa<br />

30 Kilogramm aus Mulfingen-Ochsental angekommen. In den<br />

nächsten knapp sechs Monaten werden sie jede Menge Bio-Futter<br />

verzehren; angebaut auf den zum Hof gehörenden Ackerflächen.<br />

Für Simon Stier eine Selbstverständlichkeit: »Wir haben den Platz<br />

und bleiben so auch unabhängig.« Soja aus Übersee kommt für<br />

seinen Betrieb nicht infrage – dies schließt auch die BESH aus, und<br />

zwar seit Gründung der Genossenschaft. Stattdessen baut Simon<br />

Stier die Leguminosen mittlerweile selbst auf seinen Feldern an; so<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Achten Sie auf die<br />

rote Ecke!<br />

hat er wertvolles Futter für seine<br />

Schweine und versorgt die Böden<br />

obendrein auf natürliche Weise mit<br />

Stickstoff. Regionale Kreislaufwirtschaft<br />

in Reinform. Sind die Tiere<br />

von Bauer Stier dann um die 120<br />

Kilogramm schwer, haben sie die<br />

Schlachtreife erreicht. Denn das ist<br />

unumstößlich: Zwischen dem<br />

Schwein im Stroh und der Salami<br />

auf dem Brot liegt ein entscheidender<br />

Moment – die Schlachtung.<br />

KURZE WEGE – AUCH ZUM<br />

SCHLACHTHOF<br />

Als der kommunale Schlachthof in<br />

Schwäbisch Hall 2001 vor dem Aus<br />

stand, hat ihn die Erzeugergemeinschaft<br />

erworben. Die Mitgliedsbetriebe<br />

bringen ihre Tiere entweder<br />

hierhin; oder – falls kürzer – nach<br />

Kurhessen, wo es einen weiteren<br />

BESH-Schlachthof gibt. Lange<br />

Transportwege können so ausgeschlossen<br />

werden. Für die Tiere<br />

bedeutet weniger Fahrtzeit<br />

weniger Stress. Oft<br />

bringen die Bäuerinnen<br />

oder Bauern ihre Tiere<br />

selbst und begleiten sie auf ihrem letzten Weg. Direkt nach der<br />

Schlachtung wird die Wurst hergestellt, auch jene, die später im<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt in den Kühlregalen liegt. Frischer geht es nicht.<br />

Was sich wie selbstverständlich anhört, ist in Deutschland<br />

heute eine Seltenheit. Oft liegen lange Strecken zwischen Mast,<br />

Schlachtung und Verarbeitung. Bei der BESH hingegen werden<br />

nicht nur die Vorgaben der EU-Bio-Verordnung unterboten, sondern<br />

auch die der Bio-Verbände: Der Weg zum Schlachthof beträgt<br />

für die Schweine maximal 60 Kilometer. Von Bauer Stier zum<br />

Schlacht hof sind es sogar nur 15 Kilometer. Schließ lich sind frisches<br />

Fleisch und die Art und Weise der Wursther stellung Grundvorausset<br />

zungen für beste Qualität. Nur so kann beispielsweise<br />

auf Ge schmacks verstärker verzichtet werden.* Für den guten<br />

Geschmack der <strong>Alnatura</strong> Wurstwaren sorgen neben frischem Bio-<br />

Fleisch und Handwerkserfahrung vor allem die Gewürze.<br />

Für die <strong>Alnatura</strong> Wurst,<br />

hergestellt von der Bäuerlichen<br />

Erzeugergemeinschaft<br />

Schwäbisch Hall, gilt:<br />

• Geburt und Aufzucht der Tiere in<br />

Deutschland<br />

• Zugang zu Freigelände*<br />

• Futter aus der Region*<br />

• regionale Erzeugerschlachthöfe<br />

Schwäbisch Hall und Kurhessen<br />

KANN FLEISCHGENUSS KLIMAVERTRÄGLICHER WERDEN?<br />

Es gibt gute Gründe, weniger oder gar kein Fleisch zu essen. Auch<br />

die Sorgen ums Klima gehören dazu. Deshalb hat Rudolf Bühler<br />

beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) eine Studie<br />

in Auftrag gegeben. Der Gegenstand: ein Vergleich der CO 2 -Emissionen<br />

zwischen der Bio-Schweinefleischerzeugung der BESH und<br />

einer konventionellen Produktion. Das Ergebnis fällt klar aus. Ein<br />

Bio-Betrieb der BESH stößt mit knapp 2,4 Kilogramm CO 2 pro Kilogramm<br />

Lebendgewicht nur rund halb so viel CO 2 aus wie ein konventionell<br />

wirtschaftender Betrieb<br />

vergleichbarer Größe mit 4,7 Kilogramm<br />

CO 2 . Besonders zu Buche<br />

schlagen die kurzen Wege und –<br />

statt Soja aus Übersee – das regional<br />

erzeugte Futter. Wenn Wurst,<br />

dann bitte so! aw<br />

Die rote Ecke: Landwir tinnen und Landwirte<br />

erhalten einen angemessenen Preis, damit sie<br />

sich über die ohnehin hohen Bio-Standards hinaus<br />

um die nachhaltige Förderung des Tierwohls<br />

kümmern können.<br />

In vielen <strong>Alnatura</strong> Wurstprodukten<br />

wird Fleisch der alten Nutztierrasse<br />

Schwäbisch Hällisches Landschwein<br />

verarbeitet. So auch in den <strong>Alnatura</strong><br />

Speckwürfeln, die vielseitig in der<br />

Küche einsetzbar sind. Ein deftiges<br />

Gericht ist zum Beispiel Kraut fleckerl<br />

mit Speck.<br />

Zum Rezept<br />

geht es hier.<br />

* gemäß EU-Bio-Verordnung <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 23


ZU BESUCH BEI LÖCKE'S<br />

Bio-Pilzzucht<br />

aus Überzeugung<br />

Champignons, Austernseitlinge,<br />

Shiitake, Kräuterseitlinge und<br />

Portobello-Pilze – bei Löcke’s<br />

werden seit mittlerweile 25<br />

Jahren Pilze in Bioland-Qualität<br />

gezüchtet, die es ganzjährig in<br />

den <strong>Alnatura</strong> Märkten in West-,<br />

Mittel- und Süddeutschland<br />

gibt. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />

hat den Standort des Unternehmens<br />

in Büttelborn im<br />

südlichen Rhein-Main-Gebiet<br />

besucht.<br />

E<br />

igentlich haben Pilze nur im Spätsommer<br />

und Herbst Saison. Die Hitze ist<br />

gewichen, die Böden sind feucht – ein<br />

ideales Klima zur Ausbreitung von Wildpilzen<br />

auf teils moosreichen Plätzen im Halb -<br />

schatten oder Schatten von Waldbäumen.<br />

Wer jetzt im Wald unterwegs ist, geht »in<br />

die Pilze«. Auch wir gehen bei unserem Besuch<br />

bei Löcke’s in die Pilze. Jedoch nicht im<br />

Wald, auch wenn der Boden in den Re galen<br />

vor uns einem Waldboden sehr ähnelt, sondern<br />

in großen Hallen im hessischen Büttelborn:<br />

Denn hier züchtet die Löcke’s Bio-Vertriebs<br />

GmbH Kulturpilze wie Cham pignons,<br />

Kräuterseitlinge, Portobello-Pilze, Shiitake<br />

sowie Austernpilze – und das nach den<br />

strengen Bioland-Richtlinien. Man hat es<br />

geschafft, die Bedingungen eines herbstlichfeuchten<br />

Waldbodens ganzjährig zu halten.<br />

Die Kulturpilze in den Hallen bilden im selbstentwickelten<br />

Bio-Substrat wie auf Waldböden<br />

ein riesiges Geflecht aus und sprießen<br />

munter vor sich hin – im Juli genauso wie<br />

im <strong>Oktober</strong>; das ganze Jahr über. So sind<br />

sie nicht nur während der »Pilzsaison« bei<br />

<strong>Alnatura</strong> erhältlich, sondern ganzjährig.<br />

EIN KULTURPILZ WÄCHST<br />

Während Wildpilze die erforderlichen Nährstoffe<br />

für ihr Wachstum aus dem Waldboden<br />

beziehen, holen sich Kulturpilze diese<br />

aus dem Substrat. Jens Wulfers, der den<br />

Familienbetrieb gemeinsam mit Gründer<br />

Volker Löcke führt, erklärt uns den Vorgang:<br />

»An unserem Standort in Niedersachsen<br />

stellen wir aus Kompost, Stroh und Hühnermist<br />

von langjährigen Kooperationsbetrieben,<br />

die allesamt Bio-zertifiziert sind, unser<br />

einmaliges Substrat her. Dieses ist Naturland-,<br />

Bioland- und Demeter-zertifiziert.<br />

Hierdurch haben wir eine hohe Sicherheit,<br />

dass keine Pestizidrückstände im Substrat<br />

und damit auch in den Pilzen vorhanden<br />

sind. In das Substrat wird die sogenannte<br />

Pilzbrut – ähnlich wie bei der Saat von Pflanzen<br />

– eingemischt, die es für zwei bis drei<br />

Wochen durchwächst. Das weiße fadenförmige<br />

Geflecht, das sich nun bildet, wird<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI LÖCKE'S<br />

»Was unsere Pilzzucht so besonders<br />

macht, ist der geschlossene Kreislauf.<br />

D er Champost wird nach Einsatz als<br />

Dünger wieder auf die Felder<br />

gebracht.«<br />

Jens Wulfers (links) und Volker Löcke<br />

Blick in eine der Bio-Pilzzuchthallen in Büttelborn<br />

im hessischen Ried südlich von Frankfurt am Main.<br />

Myzel genannt. Sofern die Temperaturen<br />

und die Feuchtigkeit stimmen,<br />

fangen die Fruchtkörper der Pilze<br />

nach 14 Tagen an zu schießen.«<br />

Zwei- bis dreimal können Pilze aus<br />

einem solchen Substrat-Boden ihre<br />

Nährstoffe ziehen. Nach spätestens<br />

fünf Wochen ist alles abgeerntet.<br />

Danach wird der Champost (das<br />

abgetragene Substrat) mit heißem<br />

Wasserdampf hygienisiert und zur<br />

Düngung der Felder der regionalen<br />

Zulieferer zurückgebracht. So werden<br />

die eingesetzten Rohstoffe wiederverwendet<br />

und wenig verschwendet.<br />

»Ein geschlossener Kreislauf, auf den<br />

wir sehr stolz sind«, berichtet Jens Wulfers.<br />

Während wir durch eine der Pilzzuchthallen<br />

gehen, möchten wir von ihm wissen,<br />

worin sich ein Bio-Kulturpilz von einer<br />

konventionellen Züchtung unterscheidet:<br />

»Bei konventionellen Betrieben kann der<br />

Hühnermist – ein gängiger Bestandteil in<br />

Pilzsubstraten – womöglich aus der Massentierhaltung<br />

stammen und che mische Rückstände<br />

enthalten, welche sich später in den<br />

Pilzen wiederfinden können. Im Stroh können<br />

Halmverkürzer und andere Wachstumsregulatoren<br />

vorhanden sein. Außerdem ziehen die<br />

Pilze mehr Wasser, was sich im Geschmack<br />

niederschlagen kann. Das ist bei einem Bio-<br />

Zuchtpilz einfach anders, er schmeckt nach<br />

meinem Empfinden deutlich gehaltvoller und<br />

so, wie ein Pilz schmecken soll: natürlich.«<br />

GUTES BETRIEBSKLIMA, ÖKOLOGISCHER<br />

PRODUKTIONSKREISLAUF<br />

Nach dem Besuch der Hallen mit den verschiedenen<br />

Pilzarten in unterschiedlichen<br />

Wachstumsphasen schauen wir uns noch die<br />

Unterkünfte der Mitarbeitenden an: moderne<br />

Wohnhäuser in einem separaten Areal<br />

auf dem Firmengelände, davor eine Grünanlage<br />

mit Grillplatz und Beachvolleyballfeld.<br />

»Ein gutes und faires<br />

Betriebsklima, flexible<br />

Strukturen und Raum<br />

für neue Ideen – da rauf<br />

legen wir als familiärer<br />

Bio-Betrieb großen<br />

Wert«, erklärt uns Jens<br />

Wulfers.<br />

Von der Kultivierung über die Ernte bis zur<br />

Zurückführung des abgeernteten Sub strates<br />

folgt alles einem ökologischen und nachhaltigen<br />

Produktionskreislauf. So ist es keine<br />

Überraschung, dass auch die benötigte Energie<br />

für die Pilzzucht teilweise über eine eigene<br />

Photovoltaikanlage gewonnen wird.<br />

»Unabhängigkeit war uns immer schon ganz<br />

wichtig. Daher auch die Entwicklung eines<br />

eigenen Substrates, was uns unabhängig von<br />

Weltmarktführern gemacht hat«, freut sich<br />

Jens Wulfers. Diese Eigenständigkeit sowie<br />

die Sorgfalt, mit der bei Löcke’s Pilze gezüchtet<br />

werden, spiegelt sich in der Qualität<br />

wider – das ganze Jahr über. Und so ist ein<br />

Portobello auf dem Grill im Juli genauso<br />

ein Genuss wie Champignons und Kräuterseitlinge<br />

in einer cremigen Pilzsuppe jetzt<br />

im <strong>Oktober</strong>. mf<br />

Sie haben Fragen zu der Reportage?<br />

Schreiben Sie direkt an unsere Redaktion:<br />

magazin.redaktion@alnatura.de<br />

ÜBER LÖCKE’S BIO-VERTRIEBS GMBH<br />

• 1998 von Volker Löcke in Hohenahr gegründet<br />

• 40 Mitarbeitende<br />

• Züchtung von braunen Champignons, Austernseitlingen,<br />

Shiitake, Kräuterseitlingen und<br />

Portobello-Pilzen in Bio-Qualität<br />

• Hauptlieferant frischer Pilze für rund hundert<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkte<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

25


GUT ZU WISSEN<br />

Ein Pilz kommt selten allein<br />

Auch wenn die meisten Pilze das ganze Jahr über im Einkauf<br />

erhältlich sind, essen wir sie im Herbst doch am allerliebsten.<br />

Schließlich verfeinern sie mit ihrem besonderen Aroma nicht nur<br />

herbstliche Salate, sondern vor allem wärmende Gerichte wie<br />

Suppen, Eintöpfe, Nudel- oder Reisgerichte. Aber auch auf<br />

Flammkuchen, Kartoffelrösti oder als Pesto zeigen sie sich von ihrer<br />

besten Seite. Fünf gängige Sorten und was sie besonders macht. jah<br />

Champignon<br />

Der Champignon zählt mit<br />

Abstand zu den beliebtesten<br />

Speisepilzen. Allein in<br />

Deutschland werden jährlich über<br />

60 000 Tonnen Zuchtchampignons produziert.<br />

Dabei stammt der feine Pilz ursprünglich aus Frankreich. Im<br />

Vergleich zur weißen Variante schmeckt der braune Champignon<br />

etwas intensiver, leicht nussig und enthält weniger<br />

Wasser, was ihn beim Garen weniger schrumpfen lässt. In<br />

der Zubereitung sind Champignons vielseitig: Sie lassen sich<br />

dünsten, braten, frittieren, grillen und kochen, passen zu<br />

jeglichen Fisch-, Fleisch- und vegetarischen Gerichten.<br />

Portobello<br />

Der Riese unter den<br />

Speise pilzen ist eine<br />

Variante des Champignons,<br />

der sich vor<br />

allem durch seine<br />

Größe auszeichnet.<br />

Mit seinem sechs bis<br />

zwölf Zentimeter großen<br />

Durchmesser eignet er sich vor allem,<br />

um im Ganzen verwendet und gefüllt zu werden. Nicht ohne<br />

Grund ist er besonders als Grillpilz sehr beliebt. Aber auch im<br />

Backofen, zum Beispiel mit Ziegenkäse, Honig und Kräutern<br />

gefüllt, ist der Riesenchampignon ein wahrer Herbstgenuss.<br />

Dank seiner festen Konsistenz und seines<br />

nussigen Geschmacks ist er als Fleischalternative<br />

auf vegetarischen oder rein pflanzlichen Burgern<br />

sehr beliebt.<br />

Austernpilz<br />

Kräuterseitling<br />

Der Kräuterseitling mit cremefarbenem Stiel<br />

und kleinem braunen Hut erinnert optisch<br />

und geschmacklich an den Steinpilz, ist aber<br />

preisgüns tiger. Dennoch liegt der Preis über dem<br />

anderer Zuchtpilze, denn seine Zucht ist sehr aufwendig.<br />

Er schmeckt würzig, angenehm nussig<br />

und hat ein festes Fleisch. Halbiert und gebraten in<br />

etwas Öl oder Butter, verfeinert mit ein paar Gewürzen<br />

und Kräutern, ist der wohlgeformte Feinschmeckerpilz<br />

ideal als Vorspeise oder Beilage. Auch roh<br />

als Topping auf Salaten oder hauchdünn gehobelt als<br />

Carpaccio lässt sich der Kräuterseitling sehr gut genießen.<br />

Von der Form her ähnelt der Austernpilz<br />

mit seinen gut sichtbaren Lamellen<br />

den meist kleineren und dunkleren<br />

Pfifferlingen. Sein zartes Fleisch<br />

und der dezent-feine Geschmack haben<br />

eine gewisse Ähnlichkeit mit Kalbfleisch.<br />

Anders als Champignons, Kräuterseitlinge<br />

oder Steinpilze sollte man Austernpilze nicht<br />

roh verzehren, denn roh sind sie schwer verdaulich<br />

und zudem bitter. Deshalb stets braten, dünsten,<br />

grillen oder kochen. Jedoch nicht länger als nötig, sonst werden<br />

die schmackhaften Pilze schnell zäh. Große Exemplare lassen sich<br />

auch einfach panieren und wie ein Schnitzel ausbacken.<br />

Shiitake<br />

Während er für manche noch Neuland darstellt, gehört<br />

er für manch andere schon zum festen Bestandteil<br />

verschiedenster Gerichte: der Shiitake-Pilz. In Asien<br />

kennt man ihn seit Jahrhunderten, in den USA und<br />

Europa wird er immer beliebter. Noch heute bereichert<br />

der pflegeleichte Speisepilz mit besonders<br />

feinem Aroma vor allem die japanische Küche,<br />

zum Beispiel allerlei Wok-Gerichte.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


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15 Min.<br />

2 Portionen<br />

* Portionspreis errechnet sich aus den angegebenen<br />

Mengen für das Rezept. Der tatsächliche Einkaufspreis<br />

der Zutaten kann aufgrund größerer Packungseinheiten<br />

höher ausfallen. Für preissensible Artikel<br />

wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich die<br />

Preise zudem tagesaktuell ändern.<br />

unter3,50 Euro<br />

pro Portion*<br />

Ganz einfach – mit nur 4 Zutaten:<br />

Kartoffelpüree mit Sauerkraut<br />

und Würstchen<br />

15 Min.<br />

4 Stück<br />

vegetarisch<br />

Kürbis-Flammkuchen mit roter Zwiebel und Rucola


Kartoffelpüree mit Sauerkraut und Würstchen<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

80 g Kartoffelpüree (Pulver)<br />

250 ml Alpenmilch 3,5 %<br />

400 g mildes Sauerkraut<br />

6 Wiener Würstchen (im Glas)<br />

Außerdem:<br />

Wasser<br />

So geht’s:<br />

1. 250 ml Wasser in einen Topf gießen. Die Hälfte<br />

der Milch dazugeben und den Topfinhalt zum<br />

Kochen bringen. Den Topf von der Herdplatte<br />

nehmen, die restliche Milch dazugeben. Kartoffelpüreepulver<br />

in die heiße Flüssigkeit einrühren.<br />

Nach 1 Min. das Püree mit einem Schneebesen<br />

erneut kräftig durchschlagen.<br />

2. Sauerkraut in einen Topf geben und 2 Min.<br />

erwärmen. Flüssigkeit aus dem Würstchen-Glas<br />

in einem weiteren Topf zum Sieden bringen.<br />

Jana meint:<br />

»Statt der Wiener können<br />

Sie nach Belieben natürlich<br />

auch (Rost-)Bratwürstchen<br />

oder die vegetarische Alternative<br />

verwenden.«<br />

Wiener Würstchen in dem heißen Wasser<br />

5 Min. ziehen lassen – nicht kochen! Erst<br />

Kartoffelpüree, dann Sauerkraut und<br />

Würstchen auf zwei Tellern anrichten und<br />

servieren.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 687 kcal,<br />

Eiweiß 30 g, Fett 55 g, Kohlenhydrate 18 g<br />

+<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

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Kartoffel -<br />

püree<br />

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Haltbare Alpenmilch<br />

3,5%,<br />

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Mildes<br />

Sauerkraut<br />

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Wiener<br />

Würstchen<br />

Zur veganen Variante geht es hier.<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

Ganz einfach – mit nur 4 Zutaten<br />

Kürbis-Flammkuchen mit roter Zwiebel und Rucola<br />

Zutaten für 4 Stück<br />

80 g Rucola<br />

400 g Hokkaidokürbis<br />

2 rote Zwiebeln<br />

340 g frische Flammkuchenböden<br />

(4 Stück)<br />

200 g Crème fraîche<br />

200 g Gouda gerieben<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Frische Flammkuchenböden<br />

Außerdem:<br />

Salz, Pfeffer<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Crème fraîche,<br />

Bioland<br />

So geht’s:<br />

1. Den Backofen auf 230 °C Umluft vorheizen.<br />

Rucola waschen und trocken schütteln.<br />

Hokkaido in feine Scheiben hobeln. Zwiebeln<br />

schälen und in halbe Ringe schneiden.<br />

2. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und<br />

zwei Flammkuchenböden je Blech darauflegen.<br />

Teig mit Crème fraîche bestreichen, Kürbisscheiben,<br />

Zwiebelringe und Gouda darübergeben.<br />

3. Die belegten Flammkuchen gleichzeitig in den<br />

Ofen geben und 8 Min. knusprig-goldbraun<br />

backen. Nach dem Backen mit vier Prisen Salz und<br />

Pfeffer würzen und mit Rucola bestreuen.<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 1038 kcal, Eiweiß 37 g,<br />

Fett 36 g, Kohlenhydrate 133 g<br />

Nathalie meint:<br />

»Für eine pflanzliche Variante<br />

lassen Sie den Käse weg und<br />

ersetzen die Crème fraîche<br />

durch Frischecreme Natur.<br />

Räuchertofu passt hervorragend<br />

dazu, einfach würfeln und vor dem<br />

Backen auf den Flammkuchen<br />

verteilen.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

Sie möchten mehr über die KostBar erfahren? Alle Infos unter alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter alnatura.de/rezepte.


30 Min.<br />

2 Portionen<br />

vegan<br />

Adasi – Linseneintopf<br />

30 Min.<br />

2 Portionen<br />

vegan<br />

Bunter Kartoffelsalat französischer Art


Adasi – Linseneintopf<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

1 große Kartoffel<br />

200 g gelbe Linsen<br />

1 Zwiebel<br />

1,5 TL Curry klassisch<br />

½ TL Ceylon-Zimt<br />

1 Bund Koriander<br />

Saft von 1 Zitrone<br />

Lebensbaum<br />

Curry klassisch<br />

Außerdem:<br />

Wasser, Olivenöl,<br />

Pfeffer, Salz<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Gelbe Linsen<br />

So geht’s:<br />

1. Kartoffel schälen und in Würfel schneiden.<br />

Linsen waschen und zusammen mit der Kartoffel<br />

in einen Topf geben. Mit 1 l Wasser aufgießen<br />

und zum Kochen bringen. Zugedeckt 15–20 Min.<br />

bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Linsen<br />

gar sind und das Wasser verkocht ist.<br />

2. Zwiebel schälen und klein schneiden. In einer<br />

Pfanne in 2 EL Öl anschwitzen, dann Curry und<br />

½ TL Pfeffer dazugeben und 1 Min. glasig anbraten.<br />

3. Gedünstete Zwiebeln, Zimt und 1 TL Salz zu<br />

der Linsen-Kartoffel-Mischung geben und verrühren.<br />

Koriander waschen und grob hacken. Linsengericht<br />

nach Geschmack mit Zitronensaft und<br />

Koriander verfeinern und anrichten.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 542 kcal, Eiweiß 30 g,<br />

Fett 13 g, Kohlenhydrate 66 g<br />

Jana meint:<br />

»Adasi ist ein einfaches persisches<br />

Gericht, das teilweise<br />

warm zum Frühstück serviert<br />

wird. Es gibt viele verschiedene<br />

Interpretationen dieser Speise wie<br />

Brotaufstriche oder Suppen. Gemeinsam<br />

sind simple und günstige Zutaten:<br />

Linsen, Salz und Wasser, verfeinert<br />

mit wärmenden Gewürzen.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

Sie möchten mehr über die KostBar erfahren? Alle Infos unter alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter alnatura.de/rezepte.<br />

Bunter Kartoffelsalat französischer Art<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

500 g festkochende Kartoffeln<br />

1 rote Zwiebel<br />

95 g Cornichons<br />

1 Bund Dill<br />

3 EL körniger Senf<br />

2 EL Apfelessig<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Cornichons, Bioland<br />

Außerdem:<br />

Salz, Pfeffer, Olivenöl<br />

So geht’s:<br />

1. Kartoffeln waschen und in dünne Scheiben<br />

schneiden. Zwiebel schälen und in feine Ringe<br />

schneiden. Cornichons in Scheiben schneiden.<br />

Dill waschen und hacken, einige Dillspitzen zum<br />

Garnieren beiseitelegen.<br />

2. Kartoffeln in einen großen Topf geben, mit<br />

Wasser bedecken und mit etwas Salz aufkochen.<br />

Hitze auf die Hälfte reduzieren, Kartoffeln<br />

10–15 Min. gar kochen und in einem Sieb mit<br />

kaltem Wasser abschrecken.<br />

3. Kartoffeln, Zwiebelringe und Cornichons in<br />

eine große Schüssel füllen, mit je 1 Prise Salz und<br />

Pfeffer würzen. Aus Dill, Senf, Essig und 2 EL Öl<br />

ein Dressing anrühren, zum Salat geben und alles<br />

gut miteinander vermengen. Mit den Dillspitzen<br />

garnieren und servieren.<br />

Bio Planète<br />

Olivenöl<br />

mittel-fruchtig<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 339 kcal, Eiweiß 8 g,<br />

Fett 13 g, Kohlenhydrate 44 g<br />

Stephan meint:<br />

»Zu diesem Kartoffelsalat<br />

empfehle ich Wiener<br />

Würstchen oder als pflanzliche<br />

Alternative Frankfurter aus<br />

Seitan.«<br />

Rezept scannen und<br />

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feinster grüner Teesorten – veredelt<br />

mit frischen Noten von fruchtigem<br />

Granatapfel und süßlichen Rosenblütenblättern.<br />

Geerntet wird der<br />

Tee direkt von kleinen Teegärten in<br />

Sri Lanka; einzeln verpackt und<br />

Fairtrade-zertifiziert.<br />

20 x 2 g = 40 g<br />

Dauerpreis² 3,89 €<br />

(1 kg = 97,25 €)<br />

Govinda<br />

Bio-Mandelmehl vegan<br />

Fein gemahlenes Mandelmehl – reich an<br />

Proteinen und Ballaststoffen. Mit seiner<br />

leicht süßlichen, nussigen<br />

Geschmacksnote eignet sich<br />

das Mehl ideal zum Backen.<br />

Mit weiteren Aromen kombiniert<br />

schmeckt es in Muffins,<br />

Pancakes oder Kuchen; ohne<br />

Zuckerzusatz (enthält von<br />

Natur aus Zucker) und von<br />

Natur aus glutenfrei.<br />

200 g<br />

Dauerpreis² 10,99 €<br />

(1 kg = 54,95 €)<br />

Barnhouse<br />

Bio-Hafermüsli »Krunchy Low<br />

Sugar Crazy Nuts« vegan<br />

Knuspermüsli mit Hafer, gerösteten<br />

Haselnüssen, Cashews und<br />

Kokoschips. Zuckerarm, reich an<br />

Ballaststoffen und vollmundignussig<br />

im Geschmack passt das<br />

Müsli auf jeden Frühstückstisch.<br />

Gebacken mit Hafer von Feldern<br />

regionaler Bäue rinnen und<br />

Bauern, hergestellt in Bayern.<br />

375 g<br />

Dauerpreis² 4,89 €<br />

(1 kg = 13,04 €)<br />

Arche<br />

Bio-Seitan in Scheiben** vegan<br />

Ein Klassiker der vegetarischen Küche: mildwürzige<br />

Seitanscheiben. Eingelegt in einer<br />

Lake aus Shoyu-Sojasauce und etwas Zitronensaft<br />

schmecken sie gekocht,<br />

gegrillt, gebraten oder auch<br />

paniert. Die Fleischalternative<br />

passt zudem ideal zu Gemüsegerichten,<br />

zu Salaten oder als<br />

Suppeneinlage.<br />

330 g<br />

Dauerpreis² 7,29 €<br />

(1 kg = 22,09 €)<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


Allos<br />

Bio-Halva<br />

Geröstete und gemahlene Sesamsamen verleihen diesem Halva<br />

einen leicht herben, nussigen Geschmack. Kombiniert mit der<br />

aromatischen Süße von feinem Bio-Bienenhonig ist die orientalische<br />

Spezialität sehr beliebt als Dessert – pur oder mit frischem Joghurt,<br />

Milch oder Dickmilch.<br />

75 g Dauerpreis²<br />

3,29 €<br />

(1 kg = 43,87 €)<br />

AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Rapunzel<br />

Bio-Erdnussbutter Crunchy**<br />

vegan<br />

Diese Erdnussbutter besteht aus<br />

kräftig gerösteten, aromatischen<br />

Erdnüssen, abgerundet mit einer<br />

Prise Meersalz, verfeinert mit<br />

Rapadura-Vollrohrzucker aus<br />

Brasilien. Für einen besonderen<br />

Biss sorgen knackige Erdnussstückchen.<br />

Hergestellt wird die<br />

Creme im Allgäu. Ideal als<br />

Brotaufstrich pur, mit Honig, Marmelade<br />

oder auch würzig mit Käse oder Rohkost.<br />

250 g Dauerpreis² 3,99 €<br />

(1 kg = 15,96 €)<br />

Meraner Mühle<br />

Bio-Polenta-Maisgrieß**<br />

Der grobkörnige, gelbe Maisgrieß<br />

aus Italien eignet sich ideal für<br />

Polenta. Der Klassiker der italienischen<br />

Küche schmeckt zu Pilzen,<br />

Käse oder herzhaften Fleisch- und<br />

Fischgerichten. Sehr beliebt ist die<br />

Polenta abgekühlt, in Scheiben<br />

geschnitten und anschließend in<br />

der Pfanne, im Ofen oder auf dem<br />

Grill knusprig gegart.<br />

500 g Dauerpreis² 1,99 €<br />

(1 kg = 3,98 €)<br />

Nucao<br />

Bio-Schokofrüchte »Crunchy Strawberries« vegan<br />

Fruchtig und schokoladig für einen besonderen Biss:<br />

Die gefriergetrockneten Erdbeeren sind umhüllt von einer<br />

knackigen Zartbitterschokolade mit Fairtrade-Kakao.<br />

Jeder Kauf einer Tüte Schokofrüchte unterstützt Auf forstungs<br />

projekte in Nepal im Rahmen des »One Billion Trees«-<br />

Projekts.<br />

50 g Dauerpreis² 2,49 € (1 kg = 49,80 €)<br />

Weingut Christ Silvaner Kabinett trocken<br />

Ein schöner, leichter Weißwein mit Aromen von<br />

gelben Früchten, Apfel und Birne. Dieser trockene<br />

Silvaner in der Bordeaux-Flasche ist ein idealer Begleiter<br />

zu veganen und vegetarischen Gerichten<br />

sowie Salaten. Das Weingut Helmut Christ im<br />

fränkischen Nordheim betreibt bereits seit 1974<br />

ökologischen Weinbau.<br />

0,75 l Dauerpreis² 7,99 € (1 l = 10,65 €)<br />

Dazu passt:<br />

Thise Mejeri Nordseekäse<br />

Bauern aus der Nordsee-Region liefern die Milch<br />

für diesen Nordseekäse, der eine tolle Struktur und<br />

angenehme Säure hat. Salzhaltige Nordsee-Meeresluft<br />

strömt dank<br />

eines besonderen<br />

Belüf tungs systems<br />

direkt in das Lager,<br />

in dem der Käse etwa<br />

30 Wochen reift, und<br />

macht ihn so zu etwas<br />

ganz Besonderem.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

35


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Fumagalli<br />

Bio-Kochschinken »Prosciutto Cotto« oder<br />

Bio-Rohschinken »Prosciutto Crudo«<br />

Dieser frisch schmeckende gekochte Schinken unterliegt<br />

regelmäßigen Kontrollen in einer Produktionskette, die sich<br />

von der Auswahl der Fleischstücke bis hin zum Verpacken<br />

des fertigen Produkts erstreckt. Der Rohschinken erinnert<br />

an ein ursprüngliches Italien aus vergangenen Zeiten, das der<br />

überlieferten Erzeugertradition treu geblieben ist. Zu hundert<br />

Prozent italienisch und mit viel handwerklichem Können<br />

hergestellt. Beide Schinken sind von Natur aus laktose- und<br />

glutenfrei.<br />

Prosciutto Cotto 70 g Dauerpreis² 3,59 €<br />

(1 kg = 51,29 €)<br />

Prosciutto Crudo 70 g Dauerpreis² 5,99 €<br />

(1 kg = 85,57 €)<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Bio-verde<br />

Bio-Nockerl mit Kürbis<br />

Nockerl sind kleine Kartoffelbällchen<br />

aus Italien,<br />

hergestellt aus ganzen<br />

vorgekochten Kartoffeln –<br />

anders als bei den herkömmlichen<br />

Gnocchi, die<br />

oft hauptsächlich aus Kartoffelmehl<br />

und Wasser<br />

bestehen. Diese frischen<br />

Nockerl werden nach italienischem<br />

Originalrezept<br />

aus ganzen Kartoffeln, Mehl und Ei hergestellt und mit<br />

Kürbis verfeinert. Einfach in der Pfanne anbraten und als<br />

Beilage oder pur genießen.<br />

400 g Dauerpreis² 3,79 €<br />

(1 kg = 9,48 €)<br />

Nagel<br />

Bio-Sauce Bolognese** vegan<br />

Die Sauce auf Basis von Bio-Tomaten und Bio-Tofu wird<br />

in einer kleinen Manufaktur in Hamburg hergestellt.<br />

Dort trifft handwerkliche und schonende Herstellung<br />

auf viel Liebe fürs Detail. Die Sauce<br />

muss gekühlt werden, ist aber sehr<br />

lange haltbar (365 Tage ab Produk tion).<br />

Kurz im Topf erwärmen, nicht kochen.<br />

Erhältlich im Mehrweg-Pfandglas.<br />

480 g Dauerpreis² 8,99 €<br />

(1 kg = 18,73 €)<br />

Erhältlich an<br />

unseren Käse-<br />

Bedientheken<br />

Bastiaansen<br />

Bio-Gouda alt<br />

Diese traditionsreiche Käsespezialität aus den Niederlanden ist<br />

circa zehn Monate lang rindengereift, schmeckt kräftig und<br />

würzig und verfügt über eine kristalline Struktur. Der Gouda<br />

wird aus Kuhmilch von Höfen aus einem 25-Kilometer-Umkreis<br />

zur Käserei hergestellt. Er passt ausgezeichnet zu kräftigem<br />

Rotwein.<br />

je 100 g Dauerpreis² 2,29 €<br />

(1 kg = 22,90 €)<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.


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zum ZDF<br />

heute Bericht<br />

GLOW BY NATURE.<br />

GLOW BY NATURE Tagespflege & Serum von lavera:<br />

belebende Pflege für natürlichen Glow und einen strahlend frischen Teint<br />

Formel mit natürlichem Q10, mindert Anzeichen von Müdigkeit und feine Fältchen<br />

natürliches Vitamin C schützt die Haut vor oxidativem Stress<br />

ohne Mineralöle<br />

lavera.de<br />

lavera. Natur, die du fühlst.


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Der Reichtum<br />

der Natur<br />

Die Pflanzenwelt bietet (fast) alles, was naturkosmetische Produkte brauchen.<br />

In ihnen findet sich der ganze Reichtum der Natur.<br />

Einige sogenannte Leitpflanzen wie die Rose oder Aloe vera sowie Inhaltsstoffe<br />

wie Q10 oder Hyaluron finden häufig Verwendung in Gesichtspflegeprodukten.<br />

Deshalb stellen wir Ihnen diese und weitere etwas genauer vor. jk<br />

M<br />

anche Pflanzen passen besonders<br />

gut zu bestimmten Hautbedürfnissen<br />

wie trockene, sensible oder reife<br />

Haut. Sie werden dann als Herzstück in die<br />

Pflegeprodukte eingearbeitet. Dies kann auf<br />

verschiedene Weise erfolgen: Eine Möglichkeit,<br />

die wichtigen pflanzlichen Inhaltsstoffe<br />

zu gewinnen, ist es, Pflanzenteile zum Beispiel<br />

mit Öl, Alkohol oder Glycerin auszuziehen<br />

– ein Klassiker in der Naturkosmetik.<br />

Hydro late, also Pflanzenwasser, und viele<br />

ätherische Öle werden hingegen via Destillation<br />

mit Wasser hergestellt. Und schließlich<br />

kann man Pflanzenteile auch in pulvriger Form<br />

in Cremes und anderen Produkten wiederfinden.<br />

Die Pflanzen stehen bei der Naturkosmetik<br />

also im Mittelpunkt. Doch warum ist<br />

Natur kosmetik – am besten zertifizierte –<br />

überhaupt so gut für unsere Haut? Weil man<br />

sich sicher sein kann, dass darin nur natürliche<br />

und keine chemisch-synthetischen Rohstoffe<br />

ent halten sind.<br />

Aber der Begriff Naturkosmetik ist nicht gesetzlich<br />

geschützt. Im Handel gibt es folglich<br />

häufig vermeintlich natürliche Produkte, die<br />

aber nur zu einem geringen Prozentsatz auch<br />

natürliche Zutaten enthalten. Daher sind Sie<br />

auf jeden Fall auf der sicheren Seite, wenn<br />

Sie Pflegeprodukte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />

kaufen. Denn hier wird ausschließlich zertifizierte<br />

Naturkosmetik angeboten, die die<br />

Richtlinien einer anerkannten Siegelorganisation<br />

erfüllt. Mineralölbasierte Stoffe,<br />

Mikroplastik, syn thetische Lichtschutzfilter,<br />

Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sowie<br />

Tenside sind hier generell tabu; genauso wie<br />

Tierversuche. Für die Haltbarkeit der Produkte<br />

sorgen nur natür liche Konservierungs stoffe.<br />

Und die verwen deten pflanzlichen Bestandteile<br />

wie Blüten, Blätter, Rinden, Früchte<br />

oder Wurzeln stammen möglichst aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau oder zertifizierter<br />

Wildsammlung.<br />

An diesen Gütesiegeln<br />

können Sie zertifizierte<br />

Naturkosmetik erkennen:<br />

BDIH, Ecocert, Natrue,<br />

Demeter und Cosmos-<br />

Standard<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

39


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Diese Pflanzen werden oft in natur kosmetischen<br />

Produkten verwendet:<br />

Rose<br />

Rosen (lat. Rosa) bilden die Pflanzengattung der Familie der Rosengewächse<br />

(lat. Rosaceae). Man unterscheidet zwischen Wild- und Kulturrosen. Die Rose<br />

gilt als »Königin unter den Blumen«, da sie mit ihrem Duft die Sinne verwöhnt<br />

und die Haut umschmeichelt. Ihre Wildformen stammen aus dem Orient und<br />

haben sich vermutlich von Persien über Ägypten nach Griechenland<br />

und Italien verbreitet. Bereits sehr früh wurde die Rose als Symbol<br />

für Liebe, Stolz und Schönheit angesehen und galt in manchen<br />

Kulturen als Geschenk der Götter. Denn in ihr steckt viel Gutes:<br />

Mittels Destillation der Rosenblüten wird das ätherische Öl der<br />

Rose gewonnen. Es duftet intensiv und setzt sich aus mehreren<br />

Hundert Einzelkomponenten zusammen. Bei dessen Herstellung entsteht außerdem<br />

Rosenwasser, das man unter anderem als Gesichtswasser und sogar in der Küche beim<br />

Kochen und Backen verwenden kann. Aus den Früchten der Rose, den Hagebutten,<br />

kann ein fettes Öl gepresst werden. Rosenwachs bildet einen zarten, wachsigen Schutzfilm<br />

auf der Haut. Die häufig für Kosmetikprodukte verwendete Damaszener Rose (lat.<br />

Rosa damascena) stammt aus Kleinasien. Ihre wichtigsten Anbaugebiete sind Bulgarien,<br />

Türkei und Iran. Die Bestandteile der Rose werden in der Naturkosmetik oft in Gesichtsoder<br />

Haarpflegeprodukten eingesetzt, die sich für trockene (Kopf-)Haut eignen.<br />

Aloe vera<br />

Die »Echte Aloe« (lat. Aloe vera) ist eine Pflanzenart aus der Gattung<br />

der Aloen. Sie wird auch Wüstenlilie genannt, weil sie häufig<br />

in Wüstengebieten wächst – und schon Kleopatra soll sie zur<br />

Schönheitspflege genutzt haben. Aloe vera ist anspruchslos und<br />

widerstandsfähig, besitzt verdickte, mit Wassergewebe gefüllte<br />

Blätter und ist damit perfekt an die oftmals lebensfeindlichen Klimabedingungen<br />

angepasst. In ihren kaktusartigen Blättern speichert<br />

sie nährstoffreiches Wasser, das sie mehrere Monate lang mit<br />

überlebenswichtiger Flüssigkeit versorgt. Das schleimige Gel, das<br />

austritt, wenn man die Blätter aufschneidet, besitzt wertvolle<br />

Inhaltsstoffe und wird daher auch für Naturkosmetikprodukte verwendet.<br />

Bisher wurden darin mehr als 200 verschiedene Stoffe<br />

nachgewiesen, unter anderem Salicylsäure, Enzyme, Aminosäuren,<br />

Vitamine und Mineralstoffe. Im Bio-Anbau werden die Pflanzen<br />

per Hand gepflegt und geerntet.<br />

Die reifen Blätter werden von<br />

der Mutterpflanze abgelöst und<br />

gründlich gewaschen, schließlich<br />

wird das innere Gel herausgelöst.<br />

Besonders trockene, gereizte und<br />

sensible Haut profitiert von Pflegeprodukten<br />

mit Aloe-vera-Gel, denn es ist<br />

ein echter Alleskönner und versorgt Haut,<br />

Haare und Nägel mit Feuchtigkeit.<br />

Mandel<br />

Der Mandelbaum (lat. Prunus dulcis)<br />

ist eine Pflanzenart der Gattung Prunus (Steinobstgewächse)<br />

in der Familie der Rosengewächse<br />

(lat. Rosaceae) und eine der ältesten Kulturpflanzen<br />

überhaupt. Die Mandeln oder auch<br />

Mandelkerne sind seine Samen. Bereits seit<br />

Jahrtausenden kultivieren die Menschen den<br />

Baum mit den wertvollen Steinfrüchten und den<br />

wunderschönen Blüten in Weiß und Rosa. Er<br />

fühlt sich in Kalifornien, Vorder- und Zentralasien<br />

sowie im Mittelmeerraum besonders<br />

wohl. Mandeln stecken voller Vitamine – vor<br />

allem der B-Gruppe – sowie Mineralstoffe wie<br />

Kalzium und Magnesium und liefern ungesättigte<br />

Fettsäuren und Proteine. Daher schmecken<br />

sie nicht nur gut, sondern finden auch häufig<br />

Einsatz in Natur kosmetikprodukten: Das aus<br />

den Samen gepresste Mandelöl ist ein mildes<br />

und schnell einziehendes Hautpflegeöl. Es<br />

eignet sich auch als Massageöl, spendet<br />

Feuchtigkeit und pflegt alle Hauttypen.<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


Granatapfel<br />

In der griechischen Mythologie war er das Symbol der<br />

Götter: Der Granatapfel (lat. Punica granatum) ist eine<br />

Pflanzenart, die der Familie der Weiderichgewächse<br />

(lat. Lythraceae) zugerechnet wird. Er wird seit etwa<br />

5 000 Jahren kultiviert. Seine ursprüngliche Heimat ist<br />

das südwestliche Asien, heute wird er in Südamerika<br />

und Indien, Vorderasien und im Mittelmeergebiet angebaut.<br />

Schon lange gilt er als Symbol für Fruchtbarkeit<br />

und Leben. Das passt, denn der bis zu fünf Meter hohe<br />

Baum kann mehrere hundert Jahre alt werden. Die Kerne<br />

der intensiv roten, ledrigen Frucht können als Saft, Sirup,<br />

in orientalischen Gerichten, im Salat sowie<br />

als Gewürz verwendet oder einfach pur genossen<br />

werden. Durch Kaltpressung wird<br />

aus ihnen das Granatapfelsamenöl gewonnen.<br />

Es enthält die mehr -<br />

fach ungesättigte Fettsäure<br />

Punicinsäure sowie Polyphenole,<br />

also sekundäre Pflanzenstoffe.<br />

Häufig findet es Anwendung<br />

in Haut- und Gesichtspflegeprodukten<br />

für alternde und<br />

beanspruchte Haut.<br />

Sheanuss<br />

Der Sheanussbaum (lat. Vitellaria<br />

paradoxa) – auch Karitébaum oder Afrikanischer<br />

Butterbaum genannt – ist die einzige Pflanzenart<br />

der Gattung Vitellaria in der Familie der Sapotengewächse<br />

(lat. Sapotaceae). In seiner Heimat in Mittelafrika wird er als<br />

heilig verehrt. Aufgrund einer uralten Tradition dürfen in Afrika<br />

nur Frauen die Früchte des Baumes ernten und weiterverarbeiten.<br />

Aus den darin enthaltenen Fruchtkernen, den Shea- oder Kariténüssen,<br />

wird die weltweit geschätzte Sheabutter gewonnen. Zur<br />

Gewinnung dieses Pflanzenfettes werden die Nüsse von ihrem<br />

Fruchtfleisch befreit, getrocknet und zerkleinert. Anschließend<br />

vermengt man sie mit Wasser und knetet sie zu einer breiartigen<br />

Masse. Das abgesonderte Fett setzt sich an der Wasseroberfläche<br />

ab und kann so abgesiebt werden. Sobald es abgekühlt ist, wird<br />

es hart und nimmt die Form reiner Sheabutter<br />

an. Diese ist ein wahrer Alleskönner im Naturkosmetikbereich:<br />

Sie enthält einen hohen Anteil<br />

an »nicht verseifbaren« Inhaltsstoffen wie<br />

Ölsäure. Diese hat rückfettende Eigenschaften.<br />

Sheabutter lässt sich leicht auftragen,<br />

schmilzt bei Körperwärme und legt sich wie ein<br />

Schutzschild auf die Haut. Sie wird daher gerne in<br />

Produkten für trockene Haut eingesetzt.<br />

Produkte aus<br />

dem Sortiment*<br />

Elixr<br />

Mandelöl** vegan<br />

Dieses hundert Prozent naturreine,<br />

kalt gepresste Mandelöl schmeichelt<br />

Gesicht und Körper: Es pflegt Haut,<br />

Haare und Nägel, ist mild und sehr<br />

gut verträglich. Ideal auch als<br />

Gesichtsöl. Für alle Hauttypen<br />

ge eignet. Zieht schnell ein und<br />

hinterlässt keinen Fettfilm.<br />

50 ml Dauerpreis¹ 7,99 € (1 l = 159,80 €)<br />

alviana<br />

All Day Aloe Cremefluid vegan<br />

Dieses Cremefluid ist der ideale Durst -<br />

löscher für normale und Mischhaut. Die<br />

spezielle Formel mit 50 Prozent Bio-Aloevera-Saftkonzentrat<br />

durchfeuchtet die Haut<br />

lang anhaltend. Bio-Mandelöl und Bio-<br />

Aprikosen kernöl pflegen die Haut zusätzlich.<br />

Anwendung: Täglich nach der Reinigung auf<br />

Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen.<br />

50 ml Dauerpreis¹ 4,49 €<br />

(1 l = 89,80 €)<br />

Martina Gebhardt<br />

Rose Tonic, Demeter-zertifiziert** vegan<br />

Das erfrischende Gesichtswasser mit Rosenblüten-<br />

und Hibiskusblütenauszügen ist<br />

ein Feuchtigkeitsschub für trockene und<br />

empfind liche Haut. Der sanfte Rosenduft<br />

ist angenehm und umhüllt den Körper.<br />

Einfach auf die ge reinigte Haut aufsprühen.<br />

100 ml Dauerpreis¹ 13,99 € (1 l = 139,90 €)<br />

Dr. Hauschka<br />

Foundation macadamia** vegan<br />

Diese Foundation wird zum eigenen Pflegeschritt:<br />

Die Rezeptur mit Mineralpigmenten<br />

und Pflanzenauszügen aus<br />

Granatapfel sowie Sheabutter<br />

und Macadamianussöl<br />

bewahrt den Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Haut und schützt<br />

sie. Die Foundation lässt sich<br />

leicht und ebenmäßig auftragen<br />

und verbindet sich<br />

harmonisch mit dem Hautton.<br />

Erhältlich in acht natürlichen<br />

Farbtönen; neu in der<br />

anwenderfreundlichen<br />

Tube.<br />

30 ml Dauerpreis¹ 24,– €<br />

(1 l = 800,– €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

41


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Diese Inhaltsstoffe werden oft in<br />

naturkosmetischen Produkten verwendet:<br />

Hyaluronsäure<br />

Hyaluronsäure oder auch Hyaluronan (HA) ist ein Mehrfachzucker<br />

(Polysaccharid) und ein wichtiger Bestand -<br />

teil des körpereigenen Bindegewebes. Sie sorgt für den<br />

Transport von wasserlöslichen Stoffen zwischen den<br />

Zellen. Damit ist sie ein ausschlaggebender Faktor bei<br />

der Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Mit zunehmendem<br />

Alter lässt der Hyalurongehalt in der Haut immer<br />

mehr nach. In einer Studie des »Journal of Pathology«<br />

heißt es dazu: »Hautalterung ist auch mit dem Verlust<br />

von Hautfeuchtigkeit verbunden. Das Schlüsselmolekül,<br />

das an der Hautfeuchtigkeit beteiligt ist, ist Hyaluronsäure<br />

(HA), ein Glykosaminoglykan (GAG) mit einer einzigartigen<br />

Fähigkeit, Wassermoleküle zu binden und zu<br />

halten.« Daher wird Hyaluronsäure gerne in Pflegeprodukten<br />

eingesetzt, die der Haut Feuchtigkeit und neue<br />

Frische verleihen sollen. Naturidentische Hyaluronsäure<br />

wird aus Pflanzen stoffen durch ein modernes, veganes<br />

Fermentationsverfahren hergestellt. Generell wird zwischen<br />

den beiden Hauptformen langkettige und kurzkettige<br />

Hyaluronsäure unterschieden. Erstere besteht<br />

aus großen Molekülen, die nicht die oberste Hautschicht<br />

durchdringen und daher Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche<br />

binden. Die kurzkettige Form besteht aus<br />

Hyaluron-Fragmenten. Sie kann in tiefere Hautschichten<br />

eindringen und dort Wasser binden.<br />

Bakuchiol<br />

Bakuchiol ist ein rein natürlicher Inhaltsstoff, der seit<br />

einiger Zeit gerne für Hautpflegeprodukte verwendet<br />

wird. Er wird aus den kleinen schwarzen Samen und<br />

den Blättern der indischen Babchi-Pflanze (lat. Psoralea<br />

corylifolia) gewonnen. Im Deutschen bezeichnet man<br />

die Pflanze auch als Harzklee. Sie wächst vor allem in<br />

Indien und Sri Lanka und im Frühling und Sommer trägt<br />

sie hellviolette Blüten. Seinen Ursprung hat Bakuchiol<br />

in der ayurvedischen und traditionellen chinesischen<br />

Coenzym Q10<br />

Das körpereigene Coenzym Q10 wird auch Ubichinon-10<br />

genannt und ist strukturell verwandt mit den Vitaminen<br />

K und E. Zum Teil bildet der Organismus es selbst, zum<br />

Teil nehmen wir es mit der Nahrung auf. Der Begriff<br />

»Coenzym« weist darauf hin, dass der Stoff kein Enzym<br />

ist, sondern ein wichtiger Helfer für andere Enzyme bei<br />

biochemischen Prozessen. Q10 sorgt für den Schutz und<br />

die Erneuerung der Zellen. Ab einem Alter von 20 Jahren<br />

lässt die körpereigene Produktion mehr und mehr nach.<br />

Zudem können äußere Faktoren wie Stress, UV-Strahlung<br />

und erhöhter Alkoholkonsum die Q10-Konzentration<br />

im Alter verringern. In Gesichts- und Körperpflegeprodukten<br />

wird Q10 daher zum Schutz der Haut und<br />

speziell für reife Haut eingesetzt. Damit das synthetisch<br />

hergestellte Q10 den strengen Vorgaben der zertifizierten<br />

Naturkosmetik entspricht, wird es beispielsweise<br />

durch natürliche Fermentation mittels Bakterien aus<br />

Maisstärke gewonnen.<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


Produkte aus dem Sortiment*<br />

Medizin. Dort gilt es schon seit Jahrhunderten als geschätztes<br />

Heilmittel. Ihm wird nachgesagt, dass es die<br />

Haut glättet und Unreinheiten beseitigt, deshalb wird es<br />

oft in Anti-Aging-Produkten eingesetzt. Zudem ist es<br />

sehr mild und wird daher als natürliche, verträglichere<br />

Alternative zu Retinol angesehen. Immer häufiger findet<br />

man Bakuchiol in Gesichtscremes und -seren.<br />

Vitamin C<br />

Auch Vitamin C oder Ascorbinsäure kommt in der Hautpflege<br />

häufig vor. Es ist eine farb- und geruchlose, gut<br />

wasserlösliche, organische Säure, die leicht oxidierbar<br />

ist und daher als Antioxidans eingesetzt wird. Dass<br />

Vitamin C sehr wichtig für die körperliche Gesundheit<br />

ist, zeigt schon der Name Ascorbinsäure, denn der lateinische<br />

Begriff »ascorbus« heißt übersetzt »kein Skorbut«.<br />

Diese Vitaminmangelerkrankung war bei Seefahrern in<br />

früheren Jahrhunderten sehr gefürchtet. Im 18. Jahrhundert<br />

fand man heraus, dass beispielsweise Zitrusfrüchte<br />

und grünes Gemüse viel Vitamin C enthalten, weshalb<br />

diese Lebensmittel zum festen Bestandteil des Reiseproviants<br />

wurden. Heute weiß man, dass eine gute Versorgung<br />

mit Vitamin C ebenso für schöne und frische<br />

Haut unerlässlich ist. Denn Vitamin C trägt zu einer<br />

normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion<br />

der Haut bei. Da es aber ein eher instabiler Inhaltsstoff<br />

ist, ist es schwierig, ihn in Pflegeprodukte einzuarbeiten.<br />

Daher setzt man in der Kosmetik auf die stabileren<br />

Vitamin-C-Derivate, also Verbindungen der Vitamine<br />

mit anderen Stoffen. Besonders beliebt sind Gesichtsmasken,<br />

Reinigungsprodukte, Cremes und Seren mit<br />

Vitamin C.<br />

Santaverde<br />

Aloe vera collagen<br />

drops** vegan<br />

Das Kollagenserum mit<br />

reinem Aloe-vera-Saft,<br />

Hyaluron und einem Extrakt<br />

der Alge Spirulina<br />

hydratisiert die Haut und<br />

bringt sie zum Strahlen.<br />

Anwendung: Nach Reinigung<br />

und Tonisieren einfach<br />

zwei bis drei Tropfen<br />

sanft in die Haut einmassieren.<br />

Geeignet für alle<br />

Hautbilder. Tipp: Ideal als<br />

leichte Nachtpflege.<br />

30 ml Dauerpreis¹ 29,90 €<br />

(1 l = 996,67 €)<br />

Hej Organic<br />

The Purifier Cleansing Foam** vegan<br />

Für ein strahlendes Gesicht: Dieser<br />

natürliche Reinigungsschaum mit<br />

Vitamin E aus Kaktusfeigenkernöl<br />

sowie Kaktusblütenwasser, Grapefruit-Extrakt<br />

und Arganöl sorgt<br />

für eine sanfte, aber porentiefe<br />

Reinigung der Haut. Anwendung:<br />

Mit kreisenden Bewegungen auf<br />

das feuchte Gesicht auftragen,<br />

einmassieren und mit lauwarmem<br />

Wasser abspülen.<br />

150 ml Dauerpreis¹ 7,95 €<br />

(1 l = 53,– €)<br />

AHA/BHA<br />

AHA steht für Alpha-Hydroxy-Säuren (Alpha Hydroxy<br />

Acids). Diese natürlichen Säuren kommen unter anderem<br />

in Früchten vor, deshalb werden sie auch als Fruchtsäuren<br />

bezeichnet. Zu den wichtigsten Säuren, die in der Hautpflege<br />

eingesetzt werden, zählen Mandelsäure, Glykolsäure<br />

und Milchsäure. Bei BHA – oder Beta-Hydroxy-Säure<br />

(Beta Hydroxy Acid) – handelt es sich um Salicylsäure.<br />

Beide Stoffe werden in der Gesichtspflege in chemischen<br />

Peelings eingesetzt. Chemisch? Und das in der<br />

Naturkosmetik? Ja, denn allein der Prozess des Peelings<br />

ist chemisch. Im Vergleich zum mechanischen Peeling<br />

gibt es hierbei keine abschleifenden Partikel. Die Säuren<br />

sorgen dafür, dass abgestorbene, trockene Hautschüppchen<br />

abgetragen werden. AHA-Peelings sind wasserlöslich<br />

und wirken auf der Hautoberfläche. Sie sind für<br />

normale und trockene Haut geeignet. BHA-Peelings gelangen<br />

auch tiefer in die Poren. Sie sind öllöslich und<br />

eignen sich für normale bis fettige Haut.<br />

Tautropfen<br />

Hyaluron-Feuchtigkeitscreme<br />

Intensiv** vegan<br />

Diese Creme mit botanischer Hyaluronsäure<br />

aus dem Zitterpilz und<br />

Bio-Aloe-vera versorgt die Haut mit<br />

Feuchtigkeit. Bio-Sheabutter pflegt<br />

sie sanft. Die Feuchtigkeitscreme<br />

einfach auf das gereinigte und tonisierte<br />

Gesicht, Hals und Dekolleté<br />

auftragen und sanft einmassieren.<br />

30 ml Dauerpreis¹ 17,90 €<br />

(1 l = 596,67 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

43


Mit den Kräften<br />

der Natur<br />

Die Gesichtspflege von Dr. Hauschka hat zwei Ziele: Ihre Haut zu verstehen<br />

und sie mit natürlichen Kompositionen zu unterstützen. Das gelingt mit den Kräften<br />

der Natur – beispielsweise mit Rezepturen, die Pflanzen wie Rose, Zaubernuss,<br />

Jojoba oder Sanddorn enthalten. Diese stammen bevorzugt aus dem eigenen<br />

Heilpflanzengarten in biodynamischer Qualität, von den Feldern des eigenen<br />

Demeter-Bauernhofs, von ökologischen Anbaupartnerschaften oder aus<br />

Wildsammlung. Reine Natur eben.<br />

Rosen Tagescreme<br />

Die Tagescreme pflegt und schützt trockene,<br />

empfindliche und zu Rötungen und erweiterten<br />

Äderchen (Couperose) neigende Haut bei Wind<br />

und Wetter. Die Komposition mit Auszügen<br />

aus Edelrosenblüten und Wildrosenfrüchten<br />

stärkt die Haut, Sheabutter und Avocadoöl<br />

bewahren sie vor dem Austrocknen.<br />

30 ml Dauerpreis 1 26,50 € (1 l = 883,33 €)<br />

Gesichtstonikum vegan<br />

Das Gesichtstonikum für normale, trockene<br />

und empfindliche Haut sorgt für einen<br />

rosigen Teint. Die Komposition mit Zauber-<br />

nuss und Wundklee aktiviert die Haut<br />

und führt zu einem frischen und belebten<br />

Hautgefühl. Das Tonikum eignet sich auch<br />

zum Auffrischen des Make-ups.<br />

100<br />

ml Dauerpreis 1 24,50 € (1 l = 245,– €)<br />

Quitten Tagescreme<br />

Die erfrischende Creme<br />

mit Quitte, Jojoba, Aprikose<br />

und Avocado ist für normale,<br />

unkomplizierte Haut geeignet<br />

und gleicht ihren Feuchtigkeits-<br />

haushalt aus. Das enthaltene<br />

Quittenwachs hüllt die Haut<br />

sanft ein.<br />

30 ml Dauerpreis 1 25,– €<br />

(1 l =<br />

833,33 €)<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Augencreme<br />

Die Augencreme mit Rosenwasser,<br />

Ananas, Eibisch und<br />

Ringelblume verleiht der<br />

Augenpartie ein besonders<br />

geschmeidiges Gefühl. Sie ist<br />

für jedes Hautbild die ideale<br />

Ergänzung der Tagespflege.<br />

Pflanzenöle aus Avocado,<br />

Macadamianuss und Sanddorn<br />

schützen die Augenpartie<br />

zusätzlich.<br />

12,5 ml Dauerpreis 1 29,– €<br />

(1 l = 2.320,– €)<br />

Beruhigendes Tagesfluid vegan<br />

Das Fluid besänftigt empfindliche,<br />

gerötete und zu erweiterten Äderchen<br />

(Couperose) neigende Haut. Die zart<br />

fließende Textur schenkt der Haut Schutz<br />

über den ganzen Tag. Hochwertige<br />

pflanzliche Auszüge aus Rose, Borretsch<br />

und Frauenmantel regen die natürliche<br />

Fett- und Feuchtigkeitsbildung an.<br />

50 ml Dauerpreis 1 27,50 €<br />

(1 l = 550,– €)<br />

Dr. Hauschka<br />

Beratungstage<br />

Im <strong>Oktober</strong> in folgenden<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten,<br />

immer von 11 bis 18 Uhr:<br />

5.10.<strong>2023</strong><br />

Unterhaching<br />

Karl-Hermann-Weg 4<br />

10.10.<strong>2023</strong><br />

Hannover<br />

An der Weide 27–31<br />

12.10.<strong>2023</strong><br />

Dresden<br />

Straßburger Platz 1<br />

12.10.<strong>2023</strong><br />

Filderstadt<br />

Jacob-Brodbeck-Str. 6<br />

19.10.<strong>2023</strong><br />

Bremen<br />

Faulenstr. 54–70<br />

19.10.<strong>2023</strong><br />

Hamburg<br />

Bahrenfelder Str. 242–244<br />

19.10.<strong>2023</strong><br />

Köln<br />

Severinstr. 35–37<br />

30.10.<strong>2023</strong><br />

Darmstadt<br />

Heidelberger Str. 193<br />

31.10.<strong>2023</strong><br />

Freiburg<br />

Fahnenbergplatz 3<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

31.10.<strong>2023</strong><br />

Bad Homburg<br />

Basler Straße 1<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

45


ZU BESUCH BEI I+M<br />

Team-Meeting in der i+m-Zentrale im<br />

Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.<br />

Namensgebend für die<br />

Natur kosmetik marke i+m waren die<br />

Initialen ihrer Gründerinnen:<br />

Inge Stamm, Drogistin, Hebamme und<br />

Naturheil kundlerin, und ihre Freundin<br />

Monika Berg. Seit der Gründung 1978<br />

entwickelt sich das Unter nehmen<br />

stetig weiter und bietet Produkte für die<br />

Pflege von Gesicht, Zähnen, Körper bis<br />

Hand, Fuß und Haar. Besonders groß<br />

geschrieben wird der Gemeinwohl-<br />

Gedanke. Wir sprachen darüber mit<br />

Geschäfts führer Jörg von Kruse.<br />

Fair, bio und vegan<br />

für die Schönheit<br />

Herr von Kruse, was hat die i+m-<br />

Gründerin Inge Stamm bewegt?<br />

»Inge Stamm ging es nie um Profit. Sie begann,<br />

Naturkosmetik zu entwickeln, weil sie<br />

als Hebamme in den 1970er-Jahren gemerkt<br />

hat, dass immer mehr Säuglinge auf die<br />

konventionellen Hautcremes mit Ausschlägen<br />

reagierten. Reine Naturkosmetik, wie<br />

wir sie heute kennen, war damals quasi<br />

nicht mehr existent. Also nahm sie sich vor,<br />

verträglichere und ökologische Kosmetik<br />

in die Welt zu bringen. Auch beim Thema<br />

›vegan‹ ist i+m ein Pionier. Inge Stamm war<br />

früh zu der Überzeugung gelangt, dass rein<br />

pflanzliche Kosmetik für Mensch, Tier und<br />

Umwelt das Beste ist. Bereits im Jahr 2000<br />

stellte sie alle Produkte auf vegane Rezepturen<br />

um.«<br />

Wie kamen Sie persönlich zu i+m?<br />

»Mein Jugendtraum war, in die Politik zu<br />

gehen. Als Jugendlicher war ich in der Anti-<br />

AKW- und Friedensbewegung aktiv. Dann<br />

habe ich zunächst Volkswirtschaft studiert,<br />

später Jura, ausschließlich mit dem Ziel, das<br />

für die Politik zu nutzen. Später merkte ich,<br />

dass die Arbeit innerhalb der institutionellen<br />

Politik dann doch nicht für mich gepasst hat,<br />

und begann, in einer Wirtschaftskanzlei zu<br />

arbeiten. Doch nach ein paar Jahren empfand<br />

ich die nur auf Geld und Profit ausgerichtete<br />

Tätigkeit als nicht mehr sinnhaft<br />

genug und beschloss mit meinem besten<br />

Freund Bernhard von Glasenapp, ein eigenes<br />

nachhaltiges Bio-Unternehmen aufzubauen.<br />

In der Sondierungsphase trafen wir auf i+m,<br />

das in die Krise geraten war, wie viele Bio-<br />

Pioniere während des Bio-Booms Anfang<br />

der 2000er-Jahre. Bio kam damals aus der<br />

Ökoladen-Nische heraus und wurde Mainstream.<br />

Dies führte gleichzeitig zu einem<br />

Konventionalisierungsschub, den viele Bio-<br />

Pioniere verpassten oder sich weigerten mitzugehen.<br />

Zum Beispiel wurde aufwendigere<br />

Verpackung im Kosmetikbereich plötzlich<br />

ein Riesenthema. Naturkosmetik war früher<br />

meist äußerst schlicht verpackt. Ein kleiner<br />

Glastiegel, ein Papieretikett und fertig. Das<br />

war auch immer das Prinzip unserer Gründerin:<br />

Die Leute sollten ihre Produkte nicht kaufen,<br />

weil sie gut aussehen, sondern weil sie<br />

gut sind. Als ich auf i+m traf, war Kosmetik<br />

zwar nicht mein Kernthema, aber mich faszinierte<br />

die Idee, ein Urgestein der Bio-Bewegung<br />

vor dem Untergang zu bewahren und<br />

fortzuentwickeln. Zudem stand i+m für Ziele,<br />

die auch mir wichtig waren, unter anderem<br />

ein alternatives, gemeinwohlorientiertes Wirtschaftsmodell<br />

mitzukreieren – beziehungsweise<br />

letztlich für die Beantwortung der<br />

Frage, wie ich dem Ganzen dienen kann. So<br />

gründeten wir 2007 das Unternehmen mit<br />

Inge Stamm zusammen noch einmal neu.«<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI I+M<br />

ÜBER I+M NATURKOSMETIK<br />

BERLIN<br />

• Gründung: 1978 durch Inge Stamm<br />

und Monika Berg<br />

• Geschäftsführende: Verena Zydek<br />

und Jörg von Kruse (Inhaber)<br />

• Mitarbeitende: 20<br />

• Produkte: vegane Naturkosmetik<br />

mit hohem Fairtrade-Anteil<br />

• Unternehmensphilosophie:<br />

starke Gemeinwohl-Orientierung<br />

(Fokus auf Menschenwürde,<br />

Solidarität und Gerechtigkeit,<br />

ökologische Nachhaltigkeit,<br />

Transparenz und Mitentscheidung<br />

• zweimal Preisträger des Deutschen<br />

Nachhaltigkeitspreises<br />

Was haben Sie verändert, nachdem Sie<br />

ins Unternehmen eingestiegen sind?<br />

»Neben der Ökologie haben wir den<br />

Aspekt Gemeinwohl und das<br />

Thema ›fair‹ noch stärker<br />

fokussiert. Viele der wertvollen<br />

Pflanzenöle in der<br />

Naturkosmetik kommen<br />

beispielsweise aus sehr<br />

armen Ländern. Um dort<br />

menschenwürdige und<br />

soziale Arbeitsbedingungen<br />

zu schaffen, haben<br />

wir uns selbst verpflichtet,<br />

ausschließlich Bio-Rohstoffe<br />

aus fairem Handel zu<br />

verwenden, soweit sie am<br />

mich<br />

Markt verfügbar sind (was<br />

leider noch nicht immer der<br />

Fall ist). Auch sonst leben<br />

wir den Gedanken von Fairness<br />

und Gemeinwohl: Seit<br />

Jahren spenden wir mindestens<br />

ein Viertel unserer Gewinne und beteiligen<br />

auch unsere Mitarbeitenden am Gewinn.<br />

Unterstützt wird dies von unserer<br />

Nachhaltigkeitsverfassung, in der steht,<br />

dass alle Mitarbeitenden Nachhaltigkeit in<br />

ihren Entscheidungen an vorderster Stelle<br />

beachten müssen, noch vor dem Profit. Wir<br />

tun also alles, um auch als kleineres Unternehmen<br />

die Welt nachhaltiger und schöner<br />

zu machen. Inzwischen übersetzen wir viele<br />

Trends aus der konventionellen Kosmetik in<br />

die Naturkosmetik und können somit auch<br />

die Kundinnen aus diesem Bereich von einer<br />

gesünderen und nachhaltigen Kosmetik<br />

überzeugen.«<br />

»Wenn ich mich<br />

am mich Gemeinwohl am<br />

orientiere, Gemeinwohl werde<br />

orientiere,<br />

ich mich<br />

werde automatisch ich<br />

ökologisch<br />

automatisch<br />

verhalten.«<br />

ökologisch<br />

Jörg von Kruse,<br />

verhalten.«<br />

Geschäftsführer<br />

Wie entscheiden Sie, an wen die<br />

Spenden gehen?<br />

»2014 haben wir das erste Frauenhaus der<br />

afrikanischen Republik Sambia gemeinsam<br />

mit unserer Freundin Beatrice Kyebo aus<br />

Sambia gegründet. In dieses Projekt fließen<br />

circa 50 Prozent unserer Spenden, da eine<br />

beständige Finanzierung nötig ist. 2018<br />

ist das Projekt noch durch eine Schule mit<br />

inzwischen 350 Kindern erweitert worden.<br />

Für das Projekt haben wir den gemein -<br />

nüt zigen Trägerverein Twikatane e. V. (übersetzt<br />

aus der Sprache Bemba bedeutet es<br />

›Verbundenheit‹) gegründet, der von i+m<br />

und dem Kölner Bauunternehmer Joachim<br />

Deinert hauptsächlich finanziert wird. Wohin<br />

die andere Hälfte der Spendengelder<br />

geht, entscheiden unsere Mitarbeitenden<br />

im Team. Wir legen für jedes Jahr demokratisch<br />

ein Dachthema fest, wie zum Beispiel<br />

›Meeresschutz‹ oder ›gegen rechts‹.<br />

Dann wird das Budget aufgeteilt und<br />

jede und jeder sucht sich zu diesem<br />

Thema ein bis zwei gemeinnützige<br />

Organisationen, an die sie oder er<br />

das Geld spendet. Das macht unsere<br />

Gemeinwohlorientierung für alle<br />

Mitarbeitenden konkret erfahrbar,<br />

vor allem auch die eigene Selbstwirksamkeit.«<br />

Welches Spendenprojekt hat Sie<br />

besonders berührt?<br />

»Ein kleines Flüchtlingsprojekt hier in<br />

Berlin, bei dem kriegstraumatisierte<br />

Jugendliche aus Syrien gemeinsam<br />

Jörg von Kruse und Twikatane-<br />

Vorstands kollegin Kalama Kyebo<br />

besuchen Bäuerinnen und Bauern,<br />

die Gemüse für das Schulessen<br />

anbauen.<br />

eine Gärtnerei betrieben. Dieses Projekt haben<br />

wir mit einer ›Fair Edition‹ unterstützt.<br />

Unsere ›Fair Editions‹ sind ein weiterer Baustein<br />

unserer Gemeinwohlorientierung. Es<br />

handelt sich um limitierte Produkteditionen,<br />

die wir speziell in Kooperation mit einem<br />

gemeinnützigen Projekt gestalten. Von den<br />

Einnahmen spenden wir sämtliche oder<br />

einen erheblichen Teil an das Projekt.«<br />

Das Interview führte Dr. Maren Kratz.<br />

Das Hyaluron-Serum 3-fach für normale<br />

Haut spendet jedem Gesicht intensive Feuchtigkeit.<br />

Mit fair gehandelter Aloe vera.<br />

Die Rosy Glow Creme verhilft der Gesichtshaut<br />

zu Spannkraft und rosigem Glanz.<br />

Mit funkelnden Schimmerpartikeln aus natürlichem<br />

Mineral (Mica), fair in Österreich<br />

gewonnen. Beide Produkte duften nach<br />

Rose und Jasmin.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Erholung<br />

für die Haut<br />

Ob Aloe vera, Melisse oder Mandel:<br />

Pflanzen halten Inhaltsstoffe für alle<br />

Hauttypen und Bedürfnisse bereit.<br />

Probieren Sie aus, was Ihrer Haut guttut –<br />

mit unseren zertifizierten<br />

Naturkosmetikprodukten.<br />

Rainbow<br />

»aloecare« Aloe Vera Bio Gel vegan<br />

Das ölfreie Gel spendet nachhaltig<br />

Feuchtigkeit. Es zieht rasch ein, belebt,<br />

kühlt und pflegt jeden Hauttyp. Besonders<br />

geeignet bei gereizter, empfindlicher oder<br />

trockener Haut, nach dem Sonnenbad und<br />

nach der Rasur.<br />

100 ml Dauerpreis 1 5,99 € (1 l = 59,90 €)<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

Cosnature<br />

Sensitiv-Creme Melisse & Hamamelis vegan<br />

Diese Creme wurde speziell auf die Bedürf nisse<br />

sensibler Haut abgestimmt. Die sanfte<br />

Formulierung mit Bio-Melissen- und Bio-<br />

Hamamelisextrakt spendet 24 Stunden intensive<br />

Feuchtigkeit. Mit einem Dreifach-Öl-Komplex<br />

sowie Sheabutter und Vitamin E.<br />

50 ml Dauerpreis 1 3,99 € (1 l = 79,80 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.


Dr. Scheller<br />

Regenerierende Mandel-<br />

Gesichtsmaske und -Augenmaske**<br />

vegan<br />

Das intensiv pflegende Masken-Duo<br />

enthält Mandel, Hafer, pflanz liches<br />

Kollagen, Koffein und Augen trost.<br />

Anwendung: Die leichte Augen maske<br />

auf die Augenpartie und die reichhaltige<br />

Gesichtsmaske auf das restliche Gesicht<br />

auftragen. Zehn Minuten einwirken<br />

lassen und mit Wasser abwaschen.<br />

2 x 5 ml Dauerpreis 1 1,95 € (1 l = 195,– €)<br />

Weleda<br />

Sensitiv Reinigungsmilch<br />

Mandel vegan 2<br />

Die sahnige, unparfümierte<br />

Emulsion reinigt besonders mild,<br />

wirkt rückfettend und hält sensible<br />

Haut im Gleichgewicht. Zusätzlich<br />

pflegt sie die Haut sanft mit mildem<br />

Mandel- und Pflaumen kernöl. Zur<br />

Entfernung von Make-up geeignet.<br />

75 ml Dauerpreis 1 7,15 €<br />

(1 l = 95,33 €)<br />

Benecos<br />

Gesichtsserum »Aufbügler:in«**<br />

vegan<br />

Das Gesichtsserum pflegt anspruchsvolle,<br />

reife Haut. Bio-Arganöl wirkt<br />

regenerierend und schützend,<br />

während Hyaluron säure die Bildung<br />

von Kollagen fasern verstärkt und<br />

der Haut damit Elastizität verleiht.<br />

Dermatologisch getestet.<br />

50 ml Dauerpreis 1 4,99 €<br />

(1 l = 99,80 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

2 Produkt enthält keine tierischen Rohstoffe. Dennoch kann während des Herstellungsprozesses der Kontakt dieser Produkte und ihrer Rohstoffe mit<br />

Materialien tierischen Ursprungs nicht ganz ausgeschlossen werden.


ZU BESUCH BEI ROSENROT<br />

Natürliche Pflege zum Genießen<br />

Rosenrot Naturkosmetik gilt seit Jahren als Pionier für feste<br />

Kosmetikprodukte. Dabei macht das Unternehmen keine<br />

Kompromisse – für einen verantwortungsvollen Umgang mit<br />

natürlichen Ressourcen und Achtsamkeit für die Natur.<br />

»Die tägliche<br />

Routine der Haarund<br />

Körperpflege<br />

wird mit Rosenrot<br />

zum Genuss.«<br />

Karin Ziesmer,<br />

Gründerin von Rosenrot<br />

Naturkosmetik<br />

Das als »Rosenstadt« bekannte Eutin nahe der Küste<br />

Norddeutschlands stellt mit seinem Schloss, der schönen<br />

Altstadt und den vielen Rosen nicht nur ein beliebtes<br />

Urlaubsziel dar, sondern ist seit 2013 auch als »Fairtrade-<br />

Stadt« zertifiziert. So ist es kein Zufall, dass Rosenrot<br />

Naturkosmetik hier seine Naturprodukte produziert.<br />

»Wir haben uns in die Rosenstadt Eutin verliebt und<br />

fühlen uns heimisch. Die Schönheit wie auch die Rauheit<br />

dieser Region spiegeln sich seit jeher in unseren<br />

Naturkosmetikprodukten wider«, erzählt Karin Ziesmer.<br />

Sie gründete, ebenfalls im Jahr 2013, Rosenrot Naturkosmetik<br />

mit dem Ziel, die tägliche Pflegeroutine von<br />

Haar und Körper zum wahren Genuss zu machen.<br />

MIT VIEL LIEBE ZUM DETAIL<br />

Neben dem Pflegegenuss stand für Karin Ziesmer die<br />

allumfassende Nachhaltigkeit von Anfang an im Mittelpunkt.<br />

Bereits lange vor der Gründung hat sie, inspiriert<br />

von ihrer naturkosmetischen Ausbildung, im Keller<br />

ihres Hauses in Heilbronn naturkosmetische Produkte<br />

in Bio-Qualität hergestellt und zunächst auf Wochenmärkten<br />

verkauft.<br />

Und auch heute noch werden alle Rosenrot-Produkte<br />

in Handarbeit und nach eigenen Rezepten hergestellt.<br />

»Dadurch werden die Produkte zu etwas wirklich Besonderem<br />

– voller Leidenschaft und Individualität«, sagt<br />

Karin Ziesmer. Als eines der ersten Unternehmen in<br />

Deutschland fertigt Rosenrot schon seit vielen Jahren<br />

feste Shampoos sowie mittlerweile viele weitere Körperund<br />

Haarpflegeprodukte in fester Form. Auch die<br />

Bio-Seifen sind nach alter Seifensiedetradition im Kaltrührverfahren<br />

handgefertigt. »Das Herstellungsverfahren<br />

unterscheidet sich prinzipiell von dem industriell<br />

massentauglichen Gießverfahren. Unsere Mitarbeitenden<br />

mischen, rühren und pressen alles in aufwendiger<br />

Handarbeit«, erklärt Geschäftsführer Frederik Vogel.<br />

Und so zählt sich Rosenrot zu den wenigen echten<br />

Naturkosmetik-Manufakturen, die lokal produzieren<br />

und bewusst auf Industrialisierung verzichten. Damit<br />

wird jedes Produkt zum Unikat.<br />

VON KOPF BIS FUSS NATÜRLICH GEPFLEGT<br />

Das Sortiment wurde inzwischen so vergrößert, dass<br />

Kundinnen und Kunden für alle Bedürfnisse fündig wer-<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI ROSENROT<br />

den: Das Angebot reicht von Gesichtspflegeprodukten<br />

über Haar- und Körperpflege, Bartpflege, Handreinigung<br />

bis hin zu Deodorant und Intimpflege.<br />

Aber was genau steckt drin? Hochwertige und möglichst<br />

lokal sowie regional bezogene Rohstoffe in Bio-Qualität,<br />

die den strengen Anforderungen des Cosmos Ecocert-Siegels<br />

(das alle festen Rosenrot-Produkte tragen)<br />

standhalten. Rosenrot stellt alle Pflanzenextrakte in seiner<br />

Manufaktur nach eigener Rezeptur her. Auch die Naturaldüfte<br />

werden fast ausschließlich von Rosenrot selbst kreiert.<br />

»Wir setzen auf die Wirkung der Natur und verzichten<br />

ganz bewusst auf Paraffine, Parabene, Silikone oder synthetische<br />

Konservierungs- und Farbstoffe, da diese in Naturkosmetik<br />

nicht erlaubt sind«, erklärt Frederik Vogel. Ein<br />

Beispiel: FaceBit ® , die feste Gesichtspflege für anspruchsvolle<br />

Haut, ist ein veganes Produkt. Es enthält unter anderem<br />

Wildrosenöl aus eigener Herstellung sowie Bio-Sheabutter<br />

und Bio-Kakaobutter aus kontrolliert biologischem<br />

Anbau. »Wir wissen bis ins Kleinste genau, was in unseren<br />

feinen Naturprodukten enthalten ist. Nur so können wir<br />

unseren Kundinnen und Kunden versichern, dass sie ein<br />

hochwertiges, natürliches und besonders pflegendes Kosmetikprodukt<br />

benutzen«, ergänzt der Geschäftsführer.<br />

KONSEQUENTE NACHHALTIGKEIT<br />

Von Beginn an hat Rosenrot einen besonderen Fokus auf<br />

einen respektvollen und sorgfältigen Umgang mit der<br />

Natur gelegt. »Daher umfasst Nachhaltigkeit bei uns nicht<br />

nur die Formulierungen der Produkte, sondern auch all unsere<br />

Manufakturprozesse und -strukturen«, sagt Frederik<br />

Vogel. Am Beispiel der Verpackungen sieht man, welche<br />

Bedeutung der Nachhaltigkeit beigemessen wird: »Wir<br />

möchten die Welt ein Stückchen besser machen, indem wir<br />

viele Produkte entwickeln und herstellen, die ohne eine<br />

Verpackung auskommen. Die Vorstellung, wie viele Plastikflaschen<br />

durch unsere festen Produkte eingespart werden<br />

können, macht mich sehr glücklich«, ergänzt Karin Ziesmer.<br />

Wenn sie benötigt wird, soll die Verpackung so ressourcenschonend<br />

wie möglich sein: Die Produkte sind entweder in<br />

Zellglas (aus nachwachsenden Rohstoffen) oder Recycling-<br />

Pappschachteln verpackt.<br />

Bei Rosenrot wird Nachhaltigkeit von Anfang bis Ende<br />

gelebt. Und das lieben sicherlich die Kundinnen und Kunden<br />

– sich selbst mit genussreicher Pflege Gutes zu tun<br />

und zugleich dem Tuben- und Flaschenchaos im Bad eine<br />

Absage zu erteilen. Für einen aktiven Umweltschutz ohne<br />

Kompromisse. mp<br />

Ob Gesichtspflege, Shampoo, Bodybutter oder<br />

Intimpflege – die Rosenrot-Produkte sind sehr<br />

ergiebig.<br />

Die festen Produkte am<br />

besten nach Gebrauch<br />

an einem trockenen Ort<br />

aufbewahren, zum<br />

Beispiel auf einer<br />

Luffascheibe, in einem<br />

Seifensäckchen oder<br />

einer Seifenschale.<br />

ÜBER ROSENROT<br />

NATURKOSMETIK<br />

• 2013 in Heilbronn gegründet<br />

• seit 2020 ist Eutin in Schleswig-<br />

Holstein Standort des Unternehmens<br />

und der Manufaktur<br />

• rund 30 Mitarbeitende<br />

• Sortiment: zertifizierte Naturkosmetik<br />

für die Pflege von Haar, Gesicht und<br />

Körper sowie passendes Zubehör und<br />

Aufbewahrungslösungen<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

51


GUT ZU WISSEN<br />

Darm gut, alles gut?<br />

Tatsächlich ist unser Darm nicht<br />

nur ein faszinierendes Organ,<br />

sondern auch ein Multitalent, das<br />

unsere Aufmerksamkeit verdient.<br />

<strong>Alnatura</strong> hat mit Expertin<br />

Dr. Jon Chim Bai-Habelski darüber<br />

gesprochen, was wir für ihn<br />

tun können.<br />

Für ein gutes<br />

O Bauchgefühl<br />

b die berühmten Schmetterlinge<br />

im Bauch vor schönen<br />

Anlässen oder ein Grummeln<br />

in ungewohnten Situationen – wir alle<br />

spüren und wissen wohl, wie sehr der<br />

Bauch unser Leben beeinflusst. Genauer<br />

gesagt prägt unser Darm unser körper liches und mentales<br />

Wohlbefinden. Das ist auch kein Wunder, denn in fasziniert von unseren zahlreichen Mitbewohnern, die be-<br />

Chim Bai-Habelski ist als Expertin selbst immer wieder<br />

ihm befindet sich ein Großteil des Nervensystems, weswegen<br />

das Organ auch »Darmhirn« genannt wird. Dieses Forschungsergebnisse schon bekannt sind. Beispielsweise<br />

sonders im Dickdarm leben: »Es ist erstaunlich, welche<br />

steuert unsere gesamte Verdauung und bildet damit ein über mögliche Zusammenhänge zwischen zahlreichen<br />

überlebenswichtiges Ökosystem.<br />

Krankheiten wie rheumatoide Arthritis 1 , Diabetes Typ 1 2<br />

oder Reizdarmsyndrom 3 und den Darmmikroben. Auch<br />

wenn die Forschung erst in den Kinderschuhen steckt,<br />

bin ich davon überzeugt, dass wir durch das Wissen über<br />

die Darmmikrobiota gezielt Einfluss auf die Prävention<br />

sowie die Therapie oder den Verlauf von Krankheiten<br />

haben können.«<br />

WARUM DER DARM SO WICHTIG IST<br />

Das Interesse an unserem Darm und insbesondere an der<br />

Mikrobiota (dazu gehören Bakterien, Pilze und Viren) ist<br />

in den letzten Jahren deutlich gestiegen. »Der Darm stellt<br />

eine Barriere dar, die den Körper von unserer Umwelt<br />

trennt. Die Darmbarriere verhindert, dass Erreger oder<br />

schädliche Substanzen ins Körperinnere gelangen können«,<br />

erklärt Dr. Jon Chim Bai-Habelski, die als zertifizierte Ernährungsberaterin/DGE<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung e.V. (DGE) in Bonn tätig ist. »Im Immunsystem<br />

des Darms sitzen 70 bis 80 Prozent der Abwehrzellen des<br />

gesamten Körpers. Unsere Darmbakterien produ zieren<br />

beispielsweise kurzkettige Fettsäuren, die unter anderem<br />

den pH-Wert im Darm senken, sodass es Erregern erschwert<br />

wird, sich dort anzusiedeln«, ergänzt die diplomierte<br />

Oecotrophologin.<br />

Wie oft kümmern wir uns bewusst um unseren Darm?<br />

Zugegeben wird das für uns doch so bedeutsame Organ<br />

eher vernachlässigt. Und das sollten wir ändern. Dr. Jon<br />

SO GEHT DARMFREUNDLICHE ERNÄHRUNG<br />

In unserem Darm leben bis zu hundert Billionen Mikroorganismen<br />

– zu etwa 95 Prozent handelt es sich dabei<br />

um Bakterien, die vor allem in unserem Dickdarm zu Hause<br />

sind. Und diese ernähren sich sozusagen von dem, was<br />

wir essen. »Auch wenn wir heute noch nicht ganz genau<br />

sagen können, wie eine gute Darmmikrobiota ausschaut,<br />

kristallisiert sich immer mehr heraus, dass sie umso günstiger<br />

ist, je artenreicher und unterschiedlicher sie aufgebaut<br />

ist. Mit unserer Ernährung können wir die Zusammensetzung<br />

der Darmmikrobiota sowohl positiv als auch<br />

negativ beeinflussen«, sagt Dr. Bai-Habelski. Insbesondere<br />

eine ballaststoffreiche Ernährung lieben unsere nütz-<br />

52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

1 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27102666/<br />

2 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23804264/<br />

3 https://karger.com/kai/article/4/2/47/824390/Die-Rolle-des-Darmmikrobioms-bei-chronischen


lichen Mitbewohner. Diese finden sich unter anderem in<br />

Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Vollkornprodukten wie<br />

auch in Nüssen und Samen. Sauermilchprodukte und fermentiertes<br />

Gemüse enthalten Bakterienstämme, mit denen<br />

wir unseren Darm unterstützen können. Das Gute ist:<br />

Wenn wir unseren Speiseplan umstellen, gewöhnen sich<br />

die kleinen Mitesser bereits nach einigen Tagen an das<br />

neue Angebot und fühlen sich so richtig pudelwohl. Und<br />

wir haben natürlich auch etwas davon – ein rundum<br />

gutes Bauchgefühl. mp<br />

So lacht der Bauch –<br />

Tipps von der Expertin<br />

1. Bringen Sie jeden Tag eine bunte Mischung<br />

aus Gemüse – etwa drei Hände voll – auf den Teller.<br />

Insbesondere die löslichen Ballaststoffe in Gemüse liefern<br />

das Futter für unsere Darmbakterien. Sie sorgen dafür,<br />

dass sich die »guten« Bakterien vermehren und sich in<br />

unserem Darm wohlfühlen. Somit haben es dann andere<br />

Bakterien schwerer, sich im Darm anzusiedeln.<br />

2. Täglich fermentierte Lebensmittel essen:<br />

zum Beispiel Sauermilchprodukte wie Joghurt, Kefir,<br />

Buttermilch oder fermentiertes Gemüse. Sie enthalten<br />

Bakterien, die unseren Darm positiv unterstützen.<br />

3. Nahrungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren<br />

wie etwa Leinsamen, Walnüsse, Hanfsaaten und deren<br />

Öle fördern die Vielfältigkeit der Darmmikrobiota.<br />

Dr. Jon Chim Bai-Habelski ist Diplom-<br />

Oecotrophologin und zertifizierte<br />

Ernährungsberaterin/DGE. Sie ist als<br />

Ernährungsberaterin in zwei Bonner<br />

Arztpraxen tätig. Mehr über ihre Arbeit<br />

erfahren Sie unter nutritiondrbai.de.<br />

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»Mit Kräutern und Gewürzen können wir unsere<br />

Speisen in wahre Geschmackserlebnisse verwandeln.<br />

Sie liefern uns aber auch wertvolle Inhaltsstoffe<br />

wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Insbesondere<br />

ihr Reichtum an Polyphenolen (eine Gruppe der sekundären<br />

Pflanzenstoffe) unterstützt die Vermehrung<br />

der ›guten‹ Bakterienstämme.«<br />

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Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

5 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />

6 Säure-Basen-Ausgleich – Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel bei.<br />

7 Energie – Calcium und Magnesium unterstützen den Energiestoffwechsel. Wie auch Kalium<br />

unterstützt Magnesium die normale Funktion des Nervensystems. Zink unterstützt die allgemeine<br />

geistige Leistungsfähigkeit.<br />

8 Regeneration – Calcium, Magnesium und Zink haben eine Funktion bei der Zellteilung. Magnesium<br />

trägt zum Elektrolytgleichgewicht und zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei.<br />

Eine gesunde Lebensweise und eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung sind wichtig<br />

für Ihre Gesundheit.


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ncl-stiftung.de<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Für eine Zukunft ohne Kinderdemenz<br />

Nur den wenigsten ist wohl bekannt: Demenz kann auch Kinder treffen!<br />

Die Kinderdemenz NCL (Neuronale Ceroid-Lipofuszinose) ist eine<br />

bisher wenig erforschte Stoffwechselerkrankung, bei der nach und<br />

nach die Nervenzellen absterben. Sie ist bis heute unheilbar, schreitet<br />

unaufhaltsam voran und führt zu einem frühen Tod. Betroffene Kinder<br />

erblinden, leiden unter Epilepsie und verlieren zunehmend ihre kognitiven<br />

und motorischen Fähigkeiten, bis sie – meist im jungen Erwachsenenalter,<br />

noch vor ihrem 30. Lebensjahr – versterben.<br />

Die NCL-Stiftung setzt sich für die nationale und internationale Forschungsförderung<br />

und Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />

ein, um den betroffenen Kindern eine Aussicht auf bisher<br />

fehlende Therapie- und Heilungsansätze zu geben. Daneben betreibt<br />

die Stiftung Aufklärungsarbeit, um den Bekanntheitsgrad von NCL zu<br />

erhöhen, und sensibilisiert Medizinerinnen und Mediziner anhand von<br />

Fortbildungen, Vorträgen und Merkblättern für die seltene Erkrankung,<br />

für die es leider oft eine lange Diagnosezeit braucht.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement der<br />

NCL-Stiftung unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden.<br />

Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach<br />

unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten<br />

eingeben und Punkte spenden.<br />

FILMTIPP<br />

»Auf dem Weg«<br />

Nach einer wilden Partynacht<br />

stürzt der Schriftsteller und Abenteurer<br />

Pierre betrunken von einem<br />

Balkon und verletzt sich dabei<br />

schwer. Kaum aus dem Koma erwacht,<br />

beschließt er, gegen den<br />

Rat seiner Ärzte und Familie,<br />

Frankreich zu Fuß zu durchqueren.<br />

Seine Reise beginnt im Süden in<br />

der Provence. Durch unberührte Natur und auf verborgenen<br />

Pfaden wandert er 1 300 Kilometer bis an die Küste der Normandie.<br />

Schritt für Schritt findet er durch die Auseinandersetzung<br />

mit der Natur, seinem Körper und seinen Begegnungen<br />

den Weg zu sich selbst.<br />

Frei nach der Lebensgeschichte des französischen Autors<br />

Sylvain Tesson ist »Auf dem Weg« ein zuversichtlicher Film<br />

über das Unterwegssein, eine Ode an die Kraft und Schönheit<br />

der Natur und eine ermutigende Geschichte über das Weiterkommen.<br />

Mit Oscarpreisträger Jean Dujardin in der Hauptrolle<br />

wird das Publikum mit auf eine Reise quer durch die unberührte<br />

Natur Frankreichs genommen. Regisseur Denis Imbert<br />

inszeniert die Landschaften so lebendig und kraftvoll, dass<br />

man nach dem Film sofort seine Wanderschuhe schnüren und<br />

losziehen möchte. Ab dem 30. Novem ber <strong>2023</strong> in den Kinos<br />

zu sehen.<br />

WELTHUNGERTAG<br />

Gegen den Hunger<br />

Weltweit leiden rund 830 Millionen Menschen Hunger – eine<br />

erschreckende Zahl. Der Welthungertag (oder auch Welternährungstag<br />

genannt) am 16. <strong>Oktober</strong> soll dazu dienen, möglichst<br />

viele Menschen über die aktuelle Er nährungssitua tion in<br />

der Welt zu informieren und mit unterschiedlichen Aktivitäten<br />

da rauf aufmerksam zu machen. So ruft zum Beispiel der<br />

Förderverein Welthungertag e. V. dazu auf, das eigene Essen<br />

zu spenden: Auf deren Website kann aus einer Symbolliste<br />

ausgewählt werden, was man essen möchte oder gegessen<br />

hat. Die Kosten werden zusammengerechnet und man kann<br />

den Gesamtbetrag spenden. Mehr unter welthungertag.de.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

55


INTERVIEW<br />

Ein zehnjähriger<br />

experimentierfreudiger<br />

Junge will es wissen:<br />

Er brütet in Omas<br />

selbstgehäkeltem Schal<br />

ein Küken aus, spricht<br />

mit dem Ei, dreht und<br />

wendet es regelmäßig.<br />

50 Jahre später: Er ist<br />

der wohl berühm teste<br />

Förster Deutschlands<br />

und mit zahlreichen<br />

Veröffent lichungen zum<br />

Thema Wald international<br />

bekannt. Das<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat<br />

mit Peter Wohlleben<br />

gesprochen, dem 2015<br />

mit »Das geheime Leben<br />

der Bäume« ein<br />

Bestseller gelang. Das<br />

Huhn ist übrigens sehr<br />

alt geworden.<br />

<strong>Alnatura</strong> trifft<br />

Peter Wohlleben<br />

Botschafter für das<br />

Multitalent Wald<br />

56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


INTERVIEW<br />

Herr Wohlleben, bereits als frischgebackener<br />

Förster zweifelten Sie an den<br />

Methoden der Forstwirtschaft. Warum?<br />

»Wir fällten riesige alte Buchen, das hat mir<br />

einfach leidgetan. Der Wald müsse verjüngt<br />

werden, hieß es. Nebenbei fällt noch Holz<br />

ab. Dann die Gifteinsätze, die es sogar heute<br />

noch gibt. Du denkst an deine Gesundheit<br />

und die der Waldtiere. Forstwirtschaft<br />

mit Insektiziden? Nein danke! Immer noch<br />

wird an der Plantagenwirtschaft mit Nadelbäumen<br />

festgehalten. Monokulturen, genormt<br />

für die Holzproduktion. Der Wald<br />

könne sich nicht selbst heilen, das sei ein<br />

Märchen.«<br />

Was Sie jedoch nicht glauben<br />

wollten.<br />

»Genau! Das Umgekehrte ist ja<br />

der Fall. Der Wald geht kaputt,<br />

weil man es so macht. Ich suchte<br />

und fand Beispiele, die zeigen,<br />

wo besser mit dem Wald<br />

umgegangen wird: unter anderem in der<br />

Stadt Göttingen oder im Stadtforstamt<br />

Lübeck. Aber auch Privatbesitzerinnen und<br />

-besitzer von Wäldern veranschaulichen,<br />

dass es anders geht. Ein Laubwald mit jungen,<br />

alten und abgestorbenen Bäumen sieht<br />

schöner und gesünder aus; da spürt man sofort,<br />

dass der Wald mit sich im Reinen ist.«<br />

Naturschutz und Forstwirtschaft<br />

scheint die Quadratur des Kreises zu<br />

sein. Gibt es Fortschritte?<br />

»Aktuell gibt es vor allem Rückschritte. Wir<br />

sehen die seit Jahrzehnten größten Kahlschläge<br />

durch die Forstwirtschaft und heftigsten<br />

Maschineneinsatz, der den Boden<br />

großflächig zerstört. In öffentlichen Wäldern<br />

wird sogar gepflügt! Unfassbar. Holz setzt<br />

bei der Verbrennung mehr CO 2 frei als Öl<br />

oder Gas. Pelletöfen werden trotzdem subventioniert<br />

und Holzkraftwerke gefördert.<br />

Derzeit verbrennen wir über die Hälfte des<br />

Nutzholzes in Deutschland. Naturnahe Wälder<br />

– nicht nur in Rumänien und Bulgarien –<br />

leiden unter unserem steigenden Brennholzhunger.«<br />

Was macht einen natürlich gewachsenen<br />

Wald so viel wertvoller als eine Nadelbaum-Plantage?<br />

»Alte Laubwälder können im Sommer die<br />

Temperatur um zehn bis 15 Grad senken.<br />

Wenn sie groß genug sind, erzeugen sie ihren<br />

»Wenn wir<br />

den den Wald Wald lassen,<br />

lassen, rettet er rettet sich<br />

er selbst.« sich<br />

Peter selbst.« Wohlleben<br />

eigenen Regen. Das wusste schon Alexander<br />

von Humboldt. Ein alter großer ein heimischer<br />

Laubbaum wächst exponentiell. Die Riesen<br />

sind wahre CO 2 -Staubsauger. Ein junger Ersatzbaum<br />

braucht Jahrzehnte bis dahin. Die<br />

Rechnung geht nicht auf. Fichten-Plantagen<br />

gehen seit 200 Jahren alle fünf bis zehn Jahre<br />

regelmäßig ein. Die erste Katastrophe<br />

beschwor um 1860 der Borken käfer herauf,<br />

genau wie jetzt auch. Dazu kommen Stürme<br />

wie in den 1990er-Jahren, Wassermangel,<br />

Klimawandel. Ein ausgewachsener Baum<br />

gibt im Sommer bis zu hundert Kilo Zucker<br />

an für ihn lebenswichtige Pilze und Bakterien<br />

im Boden ab. Bei Kahlschlag in den Plantagen<br />

verhungern die Pilze, das<br />

Ökosystem ist zerstört.«<br />

Ist der Wald noch zu retten?<br />

»Wenn wir ihn lassen, rettet er<br />

sich selbst. Ein Beispiel ist das<br />

Eschentriebsterben. Zehn bis 15<br />

Prozent der Bäume scheinen<br />

zu überleben. Vor Kurzem wurde nun eine<br />

Bakterienart entdeckt, die an der Esche lebt<br />

und ihren Stoffwechsel geändert hat. Sie<br />

bekämpft wahrscheinlich den für Eschen tödlichen<br />

Pilz. Eine von Tausenden Bakterienarten<br />

an der Esche. In nur zwei Esslöffeln<br />

Walderde in einem Buchenwald haben norwegische<br />

Forscherinnen und Forscher rund<br />

40 000 Bakterienarten ge funden – nicht<br />

Bakterien, sondern Bakterien arten! Wir wissen<br />

fast nichts über das so komplexe Waldsystem.«<br />

Lernen wir Menschen nichts dazu?<br />

»Doch. Die Bevölkerung ist der größte Waldbesitzer<br />

Deutschlands. 52 Prozent der Wälder<br />

sind in öffentlicher Hand. Immer mehr<br />

Bürgerinnen und Bürger sorgen sich um<br />

ihren Wald. Es entstehen vielerorts Initiativen,<br />

um ihn zu schützen. Das Bundesumweltministerium<br />

denkt über einen Schutzstatus<br />

alter öffentlicher Wälder nach und rät<br />

von Holz als Brennstoff ab. Die Jugend ist in<br />

Klimafragen ein starker Partner und sehr<br />

sensibilisiert. Wir sind auch gut vernetzt mit<br />

der Wissenschaft, arbeiten zum Beispiel mit<br />

Biologinnen und Biologen der Univer si tät<br />

Koblenz zusammen sowie mit der Hochschule<br />

Eberswalde, wo wir einen neuen<br />

Stu dien gang – Sozialökologisches Waldmana<br />

gement – initiiert haben, eine Alternative<br />

zur klassischen Forstwirtschaft. Es<br />

geht nicht nur um Naturschutz, sondern<br />

Vom Wald her<br />

die Welt verstehen<br />

Ist der Wald noch zu retten und mit ihm<br />

auch unsere Zukunft? Förster Peter<br />

Wohlleben und Wissenschaftler Pierre L.<br />

Ibisch nehmen uns in ihrem ersten<br />

gemeinsamen Buch »Waldwissen« auf eine<br />

spannende Reise in unsere Wälder mit,<br />

lassen uns staunen über diesen<br />

einzigartigen Lebensraum, über das<br />

faszinierende Zusammenspiel von riesigen<br />

Bäumen bis hin zu Einzellern. Sie laden uns<br />

ein, den Wald neu zu denken, denn er ist<br />

viel mehr als nur die Summe aller Bäume.<br />

Auch als Hörbuch erhältlich.<br />

auch um Wasser, Kühlung, Sport, Erholung<br />

und Holz als Baustoff. Nutzholz sollte nicht<br />

mehr verbrannt werden. Im Wald kann man<br />

sein Einkommen erzielen – auch ohne Baumplantagen.«<br />

Sie glauben, dass wir den Klimawandel<br />

noch stoppen können. Was lässt Sie<br />

hoffen?<br />

»Ich erwarte in drei bis vier Jahren den<br />

grünen Kipppunkt in der Gesellschaft. Der<br />

Ukrainekrieg rückt noch einmal den Fokus<br />

auf fossile Brennstoffe. Es wird aber einen<br />

Riesenschub für grüne Energien geben.<br />

Vielen auf dem Globus wird klar, dass ein<br />

›Weiter so‹ nicht mehr geht. Wir könnten<br />

acht Milliarden Menschen vernünftig ernähren,<br />

kleiden und vor allem bilden, auch<br />

ohne – wie bisher – den halben Planeten<br />

umzugraben.«<br />

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten …<br />

»Dann würde ich mir eine breite Diskussion<br />

in der Gesellschaft darüber wünschen, was<br />

wir vom Wald wollen. Mehr alter Laubwald,<br />

das tut nicht nur unserer Psyche gut.«<br />

Das Interview führte Katrin Kasch.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

57


VORSCHAU: NOVEMBER<br />

Unsere liebsten Plätzchen<br />

In der Vorweihnachtszeit backen wir endlich wieder<br />

unsere Keks-Lieblinge! Denn Klassiker wie<br />

Ausstechplätzchen, Spritzgebäck oder Kipferl und ihre<br />

Variationen erfreuen uns alle Jahre wieder.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

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Zehn Jahre <strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl-Initiative<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />

Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />

Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />

Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />

Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />

Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (mf), Sebastian<br />

Fuchs, Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch, Constanze Klengel, Julia Klewer<br />

(jk), Dr. Maren Kratz, Daniel Nedelka, Melanie Pischan (mp), Jana van Treeck,<br />

Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann (aw)<br />

Schlusslektorat Horst Emmrich<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1,<br />

64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />

Abbildungen Adobe Stock/Buritora: 52 / Екатерина Иванова: 26<br />

Champignons / Chris Leachman: 26 Portobello-Pilze / lovelyday12: 3 Aloe vera<br />

/ Preto_perola: 53 Dill / Suheyp: 55 Welthungertag; <strong>Alnatura</strong>/Dorothee van<br />

Boemmel: 3 Porträt Rehn; <strong>Alnatura</strong>/Ladegrün: 5; Marc Doradzillo: 1, 3 BESH,<br />

20–23; Matthias Fuchs: 3 Rezept, 7–16, 18/19, 58 Bitterstoff-Rezept; Claudia<br />

Guse: Illustrationen 3, 39–42, 45, 47, 49, 51; i+m Naturkosmetik Berlin:<br />

46–47; iStock/Olesia Bekh: 4 Mein <strong>Alnatura</strong>; Dorina Köbele-Milaş: 53 Porträt<br />

Bai-Habelski; Löckes Bio-Vertriebs GmbH: 24–25; NCL-Stiftung: 55 Spendenprojekt;<br />

Ezgi Polat: 58 Plätzchen; Rosenrot Naturkosmetik GmbH: 50–51;<br />

Shutterstock/AN NGUYEN: 26 Kräuterseitlinge / Hekla: 26 Shiitake / Vik tor:<br />

26 Austernpilze; Stocksy/Brat Co: 42 / Duet Postscriptum: 39 / Nastia Vesna:<br />

58 Frau mit Glas; VISCOM Fotografie: 44/45, 48/49; Jonas Werner-Hohensee:<br />

4 Newsletter, 58 Hühner; Miriam Wohlleben: 56<br />

Fotos Rezeptkarten: Adobe Stock/marysckin (Kartoffelpüree), Oliver Brachat<br />

(Flammkuchen, Kartoffelsalat, Porträts Jana u. Stephan), Annika List (Porträt<br />

Nathalie), Ezgi Polat (Adasi)<br />

Gestaltung mfk corporate publishing GmbH<br />

Litho/Druckvorstufe Reprotechnik Mugler, Darmstadt<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt<br />

auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Bitte bitter! Natürliche<br />

Bitterstoffe stecken in<br />

vielen Obst- und Gemüsesorten,<br />

die wir in den<br />

kalten Monaten besonders<br />

gerne essen: Ob Grapefruit,<br />

Radicchio, Chicorée oder<br />

Rosenkohl – freuen Sie sich<br />

auf kreative Rezepte.<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />

– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />

Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />

wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />

Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

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58 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter alnatura.de/marktsuche


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