Alnatura Magazin Oktober 2023
Alnatura bewegt: Ein Schweinestall zum Vorzeigen // Lasst uns kochen: Französisch-herbstlich genießen // Natürliche Pflege: Der Reichtum der Natur
Alnatura bewegt: Ein Schweinestall zum Vorzeigen // Lasst uns kochen: Französisch-herbstlich genießen // Natürliche Pflege: Der Reichtum der Natur
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<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
Mit großem<br />
Naturkosmetik-<br />
Spezial<br />
Natürliche Pflege<br />
Der Reichtum<br />
der Natur<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Lasst uns kochen<br />
Französisch-herbstlich<br />
genießen<br />
Ein Schweinestall<br />
zum Vorzeigen
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Danke<br />
für Ihr Vertrauen!<br />
Erneut Platz 1<br />
in der Kundenzufriedenheit<br />
aller Lebensmittelmärkte *<br />
Und das in<br />
36 von 47 Kategorien<br />
*<br />
In einer repräsentativen Umfrage, durchgeführt vom Forschungsunternehmen Service-<br />
Barometer AG, wurden 9 190 Kundinnen und Kunden zur Zufriedenheit, bezogen auf<br />
ihre Haupteinkaufsstätten für Lebensmittel, befragt. <strong>Alnatura</strong> erhält auf einer Notenskala<br />
(1 = vollkommen zufrieden, 5 = unzufrieden) die Gesamtzufriedenheitsnote 1,72<br />
innerhalb der „Biomärkte“ und ist mit diesem Wert Gesamtsieger unter allen<br />
untersuchten Lebensmittelmärkten.<br />
Zeitraum der Erhebung: 16.01.<strong>2023</strong> bis 13.07.<strong>2023</strong>. Mehr erfahren
OKTOBER <strong>2023</strong><br />
Seite 7<br />
Lasst uns kochen<br />
Unsere Rezepte sind<br />
französisch angehaucht<br />
und herbstlich saisonal.<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und<br />
Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />
Seite 20<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Mit den<br />
<strong>Alnatura</strong> Tierwohl-<br />
Verantwortlichen<br />
bei der Bäuerlichen<br />
Erzeuger gemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall – einem<br />
Vorbild in Sachen<br />
Tierwohl und Hersteller<br />
von Wurstwaren für<br />
<strong>Alnatura</strong>.<br />
4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />
11 Einkaufen bei <strong>Alnatura</strong> Camembert-Genuss<br />
18 Alles über … Französische Käsesorten<br />
24 Zu Besuch bei Löcke’s<br />
26 Gut zu wissen Ein Pilz kommt selten allein<br />
46 Zu Besuch bei i+m<br />
50 Zu Besuch bei Rosenrot<br />
52 Gut zu wissen Für ein gutes Bauchgefühl<br />
55 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />
56 Interview <strong>Alnatura</strong> trifft Peter Wohlleben<br />
58 Vorschau, Impressum<br />
Seite 38<br />
Natürliche Pflege<br />
In Naturkosmetik<br />
spiegelt sich die<br />
Vielfalt der Pflanzenwelt<br />
wider. Wir<br />
beleuchten Leitpflanzen<br />
wie Aloe<br />
vera und Rose<br />
sowie Inhaltsstoffe<br />
von natürlichen<br />
Pflegeprodukten.<br />
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />
am ersten Sonntag im <strong>Oktober</strong> jedes Jahres wird<br />
noch heute in vielen Regionen das Erntedankfest<br />
gefeiert. Mit dem Erntedankfest bringen die Menschen<br />
ihre Dankbarkeit gegenüber der Natur zum<br />
Ausdruck. In vielen Kirchen danken die Gläubigen<br />
in einem Gottesdienst Gott für die Erntegaben.<br />
Im alten Griechenland opferten die Menschen<br />
nach der Ernte und nach der Aussaat des Wintergetreides<br />
der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter.<br />
Auch heute kann und sollte uns das Erntedankfest<br />
daran erinnern, dass die Natur »Produzent«<br />
unserer Nahrungsmittel ist und nicht wir. Auch<br />
sollten wir uns im Klaren darüber sein, dass die<br />
Art, wie wir die Natur heute behandeln, Auswirkungen<br />
auf die »Produktionsmöglichkeiten« der<br />
Natur in der Zukunft hat. Eine vorrangig auf<br />
maximalen Ertrag ausgerichtete, agrarindustrielle<br />
Methode führt über eine starke Spezialisierung<br />
der Betriebe und den Einsatz von Stickstoffdüngern<br />
und chemischen Spritzmitteln zu einer Verminderung<br />
der regenerativen Kräfte in der Natur.<br />
Im Gegensatz zu »Land-Wirtschaft« hat die<br />
Agrarökologie die Natur als Ganzes im Fokus und<br />
stärkt die biologische Vielfalt und Vitalität durch<br />
die Anwendung der Methoden des biologischen<br />
Landbaus. Er ist gerade jetzt die Methode der<br />
Stunde, da er zu Artenvielfalt, CO2-Bindung im<br />
Boden, artgerechter Tierhaltung, schönen Naturlandschaften<br />
und köstlichen Lebensmitteln führt.<br />
<strong>Alnatura</strong> setzt sich seit Jahren für den Bio-Landbau<br />
in Deutschland ein. Mit der <strong>Alnatura</strong> Bio-<br />
Bauern-Initiative haben wir in Kooperation mit<br />
dem NABU schon über 18 000 Hektar »Boden<br />
gut gemacht«.<br />
Sie, liebe Kundinnen und Kunden, haben<br />
die Umstellung von über hundert Höfen auf Bio<br />
ermöglicht. Dafür danke ich Ihnen besonders<br />
herzlich zu Erntedank.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
3
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So funktioniert es: Wenn Sie bereits Mitglied<br />
von Mein <strong>Alnatura</strong> sind, dann melden<br />
Sie sich in Ihrem Mitgliedsbereich für das Gewinnspiel<br />
an. Wenn Sie noch kein Mitglied<br />
sind, so bedarf es vorab bis 29. <strong>Oktober</strong><br />
<strong>2023</strong> einer Regis trierung bei Mein <strong>Alnatura</strong><br />
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mit ein bisschen Glück erhalten Sie eines<br />
von 20 Produktpaketen. Diese beinhalten<br />
reine Pflege für Ihre Haut mit je 5 Produkten<br />
im Gesamtwert von rund 89 Euro,<br />
darunter eine Aprikosen- Tagescreme, ein<br />
Hyaluron serum, eine Gesichtslotion mit<br />
Rose und weitere Pflegeartikel fürs<br />
Gesicht. Wir freuen uns über Ihr<br />
anschließendes Feedback. Machen<br />
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<strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />
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Es tut sich viel bei <strong>Alnatura</strong>. Mit unserem kostenlosen Newsletter<br />
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neuen Produkten im Markt und vielem mehr. Außerdem gibt’s<br />
Rezepttipps, Gewinnspiele, Nachhaltigkeits-Inspirationen und<br />
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4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
Öko laden, Bio kaufen<br />
Klimaschonend einkaufen und währenddessen<br />
das E-Auto mit Strom aus erneuerbaren<br />
Energien aufladen – das geht ab jetzt beim<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt in Stuttgart-Zuffenhausen.<br />
Weitere Ladesäulen folgen in Kürze am<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt in Frankfurt-Eckenheim sowie<br />
in weiteren Märkten in Nordrhein-Westfalen<br />
und Baden-Württemberg. Dafür kooperiert<br />
<strong>Alnatura</strong> mit der Genossenschaft Ladegrün,<br />
die eine grüne Ladeinfrastruktur bereitstellt.<br />
<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden tanken an<br />
den Ladesäulen hundert Prozent Ökostrom<br />
der EWS Schönau, überwiegend erzeugt in<br />
Deutschland und Österreich. Der zertifizierte<br />
Ökostromanbieter versorgt bereits seit 20<br />
Jahren alle <strong>Alnatura</strong> Märkte mit nachhaltigem Strom aus Wasserkraft.<br />
Insgesamt sind bundesweit mehr als hundert Ladepunkte<br />
auf <strong>Alnatura</strong> Parkplätzen geplant – ausgestattet mit Schnellladeanschlüssen<br />
und nutzbar mit allen gängigen Ladekarten oder<br />
Giro- und Kreditkarten.<br />
Der PAYBACK<br />
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15. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
gültig. Wir<br />
wünschen<br />
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3. <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Markt in Aachen<br />
Bismarckstr. 149<br />
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wir sukzessive auf den Kunststoffdeckel<br />
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Tonnen Verpackungsmaterial im<br />
Jahr ein (Bezugsjahr 2021). Tipp:<br />
Falls Sie noch einen Deckel zu<br />
Hause haben, verwenden Sie ihn<br />
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von Schlagsahne, Joghurt und Co.<br />
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unser großes Sortiment<br />
an Säften und Pflanzendrinks<br />
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Dank des Fruchtfleischs schmeckt unser neuer Orangen-<br />
Direktsaft fast wie frisch gepresst. Er wird aus sorgfältig<br />
ausgewählten Bio-Orangen gewonnen und schonend haltbar<br />
gemacht – ohne Fruchtsaftkonzentrate, dafür mit reichlich<br />
Fruchtfleisch. Ausreichend Sonne und warmes Klima während<br />
der Reifezeit der Orangen sorgen für den fruchtig-süßen<br />
Geschmack.<br />
Der milde und vollmundige Haferdrink ohne Zucker auf<br />
Basis von Hafer aus Deutschland ist ideal für alle, die es<br />
weniger süß mögen. Durch sein besonderes Herstellungsverfahren<br />
liegt sein Zuckergehalt bei unter 0,5 Gramm<br />
pro 100 Milliliter. Im Vergleich zum <strong>Alnatura</strong> Haferdrink<br />
Natur wird bei der Herstellung des Haferdrinks ohne Zucker<br />
die Haferfermentation frühzeitig gestoppt, sodass<br />
kein Stärkeabbau erfolgt und der Drink weniger süß als<br />
der Haferdrink Natur schmeckt – und das bei gleicher<br />
Vollmundigkeit. Er lässt sich als Getränk oder zum Müsli<br />
genießen und bereichert vielerlei Koch- und Backideen.<br />
»Sehr gut«<br />
für <strong>Alnatura</strong><br />
Tofu Natur<br />
haltbar<br />
Im Öko-Test-Jahrbuch für<br />
<strong>2023</strong> wurden für einen<br />
Test zu »Natur tofu«<br />
22 Produkte untersucht,<br />
allesamt Bio-Produkte.<br />
Bewertet wurden die Punkte Inhaltsstoffe<br />
sowie Weitere Mängel. Zudem<br />
wurde die Herkunft der Sojabohnen<br />
laut Anbieter erfasst. Die<br />
Note »sehr gut« wurde 17-mal, die<br />
Note »gut« viermal und die Note<br />
»befriedigend« einmal vergeben.<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Tofu Natur haltbar erhielt die<br />
Note »sehr gut« (oekotest.de). Das Öko-<br />
Test-Jahrbuch für <strong>2023</strong> erschien im <strong>Oktober</strong><br />
2022 und wurde auch auf oekotest.de<br />
veröffentlicht.<br />
* Solange der Vorrat reicht.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
5
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Die Winter-<br />
Kollektion ist da<br />
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Ganz gleich, ob du zu Hause auf dem Sofa faulenzt,<br />
im Homeoffice arbeitest oder in einem Café<br />
Freunde triffst – du willst dich in deiner Kleidung<br />
rundum wohlfühlen und dabei gut aussehen. Deshalb<br />
haben wir Basics und moderne Styles entworfen,<br />
aus denen du dir dein eigenes Lieblingsoutfit<br />
zusammenstellen kannst.<br />
Unsere kuschelig weichen und lässig<br />
modernen Styles sind hergestellt<br />
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werden gemäß Global Organic Textile<br />
Standard ausschließlich unbedenkliche,<br />
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LASST UNS KOCHEN<br />
Französische Küche verbinden manche vielleicht mit<br />
aufwendig, kompliziert und womöglich auch teuer.<br />
Aber es geht auch anders, denn ob herzhaft oder süß,<br />
mit Fleisch oder vegetarisch – die französische Küche<br />
ist äußerst vielfältig und besticht auch durch einfache<br />
Rezepte. Wir haben unsere Lieblinge für Sie zusammengestellt<br />
und laden zum Nachkochen mit vielen<br />
saisonalen Zutaten ein. Was dabei nicht fehlen darf:<br />
eine Auswahl an aromatischen französischen Käsen<br />
sowie Baguette aus Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />
Für das Quiche-Rezept<br />
bitte umblättern.<br />
Französisch kochen<br />
geht auch einfach<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
7
LASST UNS KOCHEN<br />
Herbstliche Zwiebel-<br />
Birnen-Quiche<br />
ZUTATEN FÜR 1 TARTEFORM<br />
Ø 26 CM (4 STÜCK)<br />
240 g frischer Blätterteig<br />
200 g Comté-Käse<br />
3 rote Zwiebeln<br />
2 Birnen<br />
1 EL Olivenöl<br />
1 TL Süßrahmbutter<br />
200 g Schmand<br />
3 Eier<br />
½ TL Salz<br />
1 Prise schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
1 Prise Muskatnuss gemahlen<br />
Statt Comté lässt sich jeder andere<br />
französische Schnittkäse verwenden.<br />
Dazu schmeckt ein leichter grüner<br />
Blattsalat mit klassischer Vinaigrette.<br />
Dafür ½ Schalotte und<br />
½ Knoblauchzehe schälen und fein<br />
hacken. Dann zusammen mit 3 EL<br />
Rotweinessig, 1 TL körnigem Senf und<br />
1 EL Ahornsirup mit einer Gabel<br />
verrühren, unter ständigem Rühren<br />
5 EL neutrales Öl unterziehen und mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken. Wer es<br />
mediterran mag, verwendet Olivenöl.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen<br />
und Raumtemperatur annehmen lassen.<br />
Käse reiben. Zwiebeln schälen und in schmale<br />
Spalten schneiden. Birnen waschen, halbieren,<br />
entkernen und in dünne Scheiben<br />
schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln<br />
und Birnen darin bei mittlerer Hitze<br />
4 Min. an braten. Auf Küchenpapier abtropfen<br />
lassen.<br />
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />
Eine Tarte- oder Springform mit Butter<br />
einfetten und den Blätterteig hineinlegen.<br />
Überstehende Ecken abschneiden, an fehlende<br />
Ecken legen und andrücken, sodass<br />
ein gleichmäßiger Rand entsteht. Dabei am<br />
Übergang zum Boden mit den Fingern festdrücken.<br />
Den Boden mehrmals mit einer<br />
Gabel einstechen.<br />
Den geriebenen Käse und alle übrigen<br />
Zutaten mit einem Schneebesen zu einer<br />
sämigen Masse verrühren.<br />
Je 2–3 EL Zwiebeln und Birnen zum Garnieren<br />
beiseitelegen, den Rest auf dem Blätterteigboden<br />
verteilen. Käsemasse darübergeben<br />
und glatt streichen. Die Quiche im<br />
Backofen auf mittlerer Schiene 30 Min. backen.<br />
Herausnehmen und etwas abkühlen<br />
lassen. Mit Zwiebeln und Birnen garnieren<br />
und noch warm servieren.<br />
Gelingt<br />
leicht<br />
Zubereitungszeit: 30 Min. + 30 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 396 kcal, Eiweiß 19 g,<br />
Fett 32 g, Kohlenhydrate 11 g<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Frischer Blätterteig<br />
8<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Luftiges Käsesoufflé<br />
Cremige Pilzsuppe<br />
ZUTATEN FÜR 4 STÜCK<br />
50 g Butter + 1 TL für die Förmchen<br />
½ EL Dinkel-Semmelbrösel<br />
150 g Comté-Käse<br />
50 g Weizenmehl Type 405<br />
50 ml Milch<br />
etwas Abrieb von Muskatnuss ganz<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
4 Eier<br />
ZUBEREITUNG<br />
4 ofenfeste Förmchen (9–10 cm Ø) mit<br />
etwas Butter einfetten, dann mit Semmelbröseln<br />
ausstreuen. Überschüssige Brösel<br />
abklopfen. 100 g Comté reiben, den Rest<br />
würfeln.<br />
Für die Béchamelsauce Butter in einem<br />
kleinen Topf schmelzen, ohne dass sie Farbe<br />
bekommt. Mehl mit einem Schneebesen<br />
schnell unterrühren, nach und nach die<br />
Milch hinzufügen und 5–10 Min. unter<br />
ständigem Rühren köcheln lassen, bis eine<br />
cremige Konsistenz entsteht. Dabei die Hitze<br />
reduzieren. Nach Belieben mit etwas Muskatnuss,<br />
Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Den geriebenen Käse untermengen. Eier<br />
trennen. Die Sauce vom Herd nehmen, in<br />
eine große Schüssel füllen und mit dem Eigelb<br />
vermischen. Das Eiweiß mit den Quirlen<br />
eines Handrührgerätes steif schlagen und<br />
vorsichtig unter die Masse heben. In die<br />
Förmchen füllen und 10 Min. ruhen lassen.<br />
In der Zwischenzeit den Backofen auf<br />
200 °C Umluft vorheizen. Jeweils ¼ der<br />
Käsewürfel in die Mitte eines befüllten<br />
Förmchens geben und diese 25–30 Min.<br />
im Ofen backen. Fertige Käsesoufflés direkt<br />
servieren.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
½ Bund Petersilie<br />
100 g Champignons<br />
100 g Kräuterseitlinge<br />
1 Schalotte<br />
2 mehligkochende Kartoffeln<br />
3 TL Gemüsebrühe (Pulver)<br />
700 ml Wasser<br />
2 EL Butter<br />
2 EL Weizenmehl Type 550<br />
200 g Schlagsahne<br />
100 ml Milch<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
Erntesegen<br />
Gemüsebrühe<br />
Wer möchte, legt<br />
1–2 Kräuterseitlinge<br />
zum Garnieren beiseite.<br />
Erst in Scheiben schneiden,<br />
dann in etwas Öl in einer<br />
Pfanne scharf anbraten und<br />
mittig in die Suppenteller<br />
geben.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Petersilie waschen, hacken und beiseitestellen.<br />
Pilze putzen und in Würfel schneiden.<br />
Schalotte schälen und hacken. Kartoffeln<br />
schälen und klein schneiden. Gemüsebrühe<br />
mit Wasser nach Packungsanweisung zubereiten.<br />
Butter in einem Topf erhitzen und leicht<br />
bräunen. Erst die Pilze, dann die Schalotte<br />
hinzugeben und andünsten. Mit Mehl bestäuben<br />
und 3–5 Min. anrösten. Kartoffeln<br />
dazugeben, mit Gemüsebrühe auffüllen und<br />
unter gelegentlichem Rühren 20 Min. leicht<br />
köcheln lassen.<br />
Sahne und Milch zur Suppe geben, pürieren<br />
und mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Je nach gewünschter Konsistenz noch<br />
etwas Milch hinzufügen. Suppe in tiefe Teller<br />
füllen und mit Petersilie garnieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min. + 20 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 279 kcal, Eiweiß 5 g,<br />
Fett 20 g, Kohlenhydrate 14 g<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 10 Min. Kochzeit +<br />
10 Min. Ruhezeit + 30 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 722 kcal, Eiweiß 26 g,<br />
Fett 57 g, Kohlenhydrate 36 g<br />
Lebensbaum<br />
Muskatnuss ganz<br />
Vallée Verte<br />
Comté
LASST UNS KOCHEN<br />
Buchweizen-<br />
Galettes mit Birne<br />
und Camembert<br />
ZUTATEN FÜR 6 STÜCK<br />
100 g Süßrahmbutter<br />
2 Eier<br />
500 ml Wasser<br />
250 g Buchweizenmehl<br />
1 TL Salz<br />
150 g Camembert Gillot<br />
1 Birne<br />
30 g Schmand<br />
6 Prisen Pfeffer schwarz ganz<br />
ZUBEREITUNG<br />
In einem kleinen Topf 40 g Butter bei<br />
schwacher Hitze schmelzen. Vom Herd<br />
nehmen und etwas abkühlen lassen. In einer<br />
Schüssel Eier mit Wasser, Buchweizenmehl<br />
und Salz mit den Quirlen eines Handrührgerätes<br />
2 Min. aufschlagen. Dann die geschmolzene<br />
Butter unterziehen. Teig abgedeckt<br />
im Kühlschrank 2 Std. quellen lassen.<br />
Inzwischen Camembert in dünne Scheiben<br />
schneiden. Birne waschen, vierteln, entkernen<br />
und in feine Scheiben schneiden.<br />
10 g Butter in einer Pfanne bei mittlerer<br />
Hitze schmelzen. 3 EL Teig darin sehr schnell<br />
dünn ausstreichen und 1 Min. backen. Wenden<br />
und 5 g Schmand in der Mitte verstreichen.<br />
Dann Camembertscheiben darauf<br />
verteilen und mit 1 Prise Pfeffer würzen.<br />
Die Galette von allen Seiten nach innen einschlagen,<br />
sodass man die Füllung in der Mitte<br />
noch etwas sehen kann. Auf einen Teller<br />
heben und warm halten. Weitere Galettes<br />
auf die gleiche Weise zubereiten und zum<br />
Schluss die Birnenscheiben darauf verteilen.<br />
Zubereitungszeit: 45 Min. + 2 Std. Ruhezeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 396 kcal, Eiweiß 10 g,<br />
Fett 23 g, Kohlenhydrate 36 g<br />
Galettes sind Buchweizenpfannkuchen,<br />
die aus der Bretagne in Frankreich stammen.<br />
Sie sind die herzhafte Variante der im deutschen<br />
Sprachraum bekannteren Crêpes. Andere beliebte<br />
Füllungen für die Galettes sind Käse-Schinken<br />
und Ziegenkäse-Zwiebel.<br />
Wer möchte, streut etwas gehackte Petersilie<br />
über die fertigen Galettes.<br />
Vallée Verte<br />
Camembert Gillot<br />
Lebensbaum<br />
Pfeffer schwarz ganz<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />
Käse und Baguette<br />
ergänzen sich perfekt.<br />
An der Backwarentheke in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
finden Sie eine große<br />
Auswahl an Broten,<br />
Brötchen, Croissants und<br />
süßen Stückchen. Beliefert<br />
wird sie täglich frisch von<br />
Bio-Bäckereien aus der<br />
Umgebung.<br />
Platz eins: Der cremigmilde<br />
Bergbauern-<br />
Camembert in Naturland-Qualität<br />
wird aus<br />
Bergbauernmilch hergestellt.<br />
Er ist von Natur aus<br />
laktosefrei und sollte idealerweise<br />
eine halbe Stunde<br />
vor dem Verzehr aus<br />
dem Kühlschrank genommen<br />
werden.<br />
Weich, würzig, cremig<br />
Das ZDF Verbrauchermagazin WISO hat auf dem Wochenmarkt<br />
in Lingen sechs bekannte Camemberts aus dem<br />
Lebensmitteleinzelhandel von Kundinnen und Kunden in<br />
Sachen Geschmack testen lassen. Darüber hinaus hat die<br />
WISO-Redaktion die Camemberts hinsichtlich ihrer Zutaten,<br />
der Keimbelastung sowie des Tierwohls bewertet. Der<br />
<strong>Alnatura</strong> Bergbauern-Camembert landete auf Platz eins.<br />
D<br />
as Lob eines Passanten und Testers vor laufender Kamera auf dem<br />
Markt über den <strong>Alnatura</strong> Bergbauern-Camembert fällt wie folgt<br />
aus: »weich genug, würzig genug«. »Die Konsistenz ist schön<br />
cremig, außenherum schön knackig«, urteilt eine weitere Testerin. Aber<br />
nicht nur geschmacklich kann der cremig-milde Bio-Camembert in<br />
Naturland-Qualität überzeugen. Auch in Sachen Zutaten, Keimbelastung<br />
(keine) und Tierwohl punktet der Käse in der gelben Verpackung: Die<br />
Milch für den <strong>Alnatura</strong> Bergbauern-Camembert stammt von Bio-Höfen,<br />
die im Rahmen der Haltung ein besonderes Augenmerk auf die Art und<br />
das Wesen des Tieres legen. Dank der Initiative »Faire Preise für unsere<br />
Milchbauern« erhalten die Bäuerinnen und Bauern einen angemessenen<br />
Milchpreis für die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Höfe.<br />
Camembert<br />
auf Rosmarin-Apfel<br />
ZUTATEN FÜR 1 PORTION<br />
1 Apfel<br />
1 TL Süßrahmbutter<br />
½ Zweig Rosmarin<br />
1 TL Rohrohrzucker<br />
50 ml Apfelsaft<br />
50 g Camembert<br />
Weichkäse für jeden<br />
Geschmack<br />
Neben dem Bergbauern-Camembert<br />
sind von <strong>Alnatura</strong> noch zwei weitere<br />
Weichkäse erhältlich: Zum einen der<br />
mild-aromatische Ziegen-Heumilch-<br />
Camembert. Die Ziegen, die die Milch<br />
geben, fressen im Sommer Gräser und<br />
Kräuter und im Winter Heu. Silage wird<br />
nicht verfüttert. Zum anderen gibt es<br />
den cremig-würzigen Bergbauern-<br />
Weichkäse in Naturland-Qualität im<br />
Regal, der wie der <strong>Alnatura</strong><br />
Bergbauern-Camembert aus<br />
Bergbauernmilch hergestellt wird.<br />
Alle drei sind Weichkäse, Camembert<br />
ist eine Sortenbezeichnung.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Apfel waschen, vierteln, entkernen und in Spalten schneiden.<br />
Butter in einer Pfanne er hitzen und die Apfelspalten<br />
darin bei mittlerer Hitze 6 Min. dünsten. Dabei einmal<br />
wenden. Rosmarin waschen, trocken schütteln und die<br />
Nadeln abzupfen. Mit Zucker zu den Apfel spalten geben<br />
und den Zucker leicht karamellisieren lassen. Dann mit<br />
Apfelsaft ablöschen.<br />
Camembert in Stücke schneiden. Die Apfel spalten mit<br />
dem Sud auf einen Teller geben und den Camembert<br />
darauf anrichten.<br />
Überzeugen Sie sich selbst vom Urteil<br />
zu unserem Bergbauern-Camembert:<br />
Zum WISO-Beitrag »Camembert im teuer<br />
oder billig-Vergleich« geht es hier.<br />
Zubereitungszeit: 16 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 295 kcal, Eiweiß 11 g,<br />
Fett 15 g, Kohlenhydrate 28 g<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
11
LASST UNS KOCHEN<br />
Ratatouille –<br />
provenzalischer<br />
Gemüseeintopf<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
2 Zucchini<br />
2 Auberginen<br />
2 rote Paprika<br />
1 rote Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
100 g Cherrytomaten<br />
6 EL Brat-Olivenöl<br />
etwas Salz<br />
400 g Tomatenstücke Natur<br />
(in der Dose)<br />
etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />
1 Bund Basilikum<br />
Ratatouille wird klassischerweise im Ofen<br />
zu Ende gegart. Wer möchte, kann sie aber<br />
auch komplett auf dem Herd zubereiten. Das<br />
spart Energie.<br />
Ofenfrisches Baguette, Kartoffeln, Fleisch<br />
oder Fisch passen ideal zu diesem<br />
Gemüseeintopf, der traditionell kalt oder<br />
warm als Vorspeise, Zwischengang oder<br />
Beilage serviert wird.<br />
Statt Basilikum lässt sich auch Rosmarin,<br />
Thymian oder Salbei verwenden – frisch oder<br />
getrocknet. Wer möchte, verfeinert mit 1 TL<br />
Kräuter der Provence.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zucchini und Auberginen waschen,<br />
vom Stielansatz befreien<br />
und in Stücke schneiden. Paprika<br />
waschen, von Strunk und Kernen<br />
befreien und ebenfalls in Stücke<br />
schneiden. Zwiebel schälen und<br />
klein schneiden. Knoblauch<br />
schälen und fein hacken. Cherrytomaten<br />
waschen und halbieren.<br />
3 EL Öl in einer Pfanne erhitzen<br />
und das Gemüse getrennt nach<br />
Sorten nacheinander darin anbraten,<br />
dabei je etwas salzen. In<br />
eine ofenfeste Form geben, Tomatenstücke<br />
und das restliche Öl<br />
hinzufügen. Mit etwas Salz und<br />
frisch gemahlenem Pfeffer würzen.<br />
Im Ofen bei 190 °C Umluft<br />
15 Min. abgedeckt schmoren.<br />
In der Zwischenzeit Basilikum<br />
waschen und grob zupfen. Unter<br />
die fertige Ratatouille mischen<br />
und nochmals mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
Zubereitungszeit:<br />
30 Min. + 15 Min. Garzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 242 kcal, Eiweiß 7 g,<br />
Fett 34 g, Kohlenhydrate 17 g<br />
Wer möchte, reicht Lachs- oder<br />
Wildlachsfilet mit oder ohne Haut<br />
dazu. In etwas Öl in einer<br />
beschichteten Pfanne anbraten,<br />
mit ein wenig Zitronensaft<br />
ablöschen und mit Salz und<br />
Pfeffer würzen.<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Youkon<br />
Wildlachsfilets<br />
Bio Planète<br />
Brat-Olivenöl
Coq au Vin –<br />
Hähnchen in Rotwein sauce<br />
mit Herbstgemüse<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
1 Hähnchen<br />
400 g Karotten<br />
500 g Champignons<br />
7 Schalotten<br />
½ Hokkaidokürbis<br />
2 Knoblauchzehen<br />
1,5 TL Hühnerbrühe (Pulver)<br />
300 ml Wasser + 5 EL zum Anrühren der Stärke<br />
3 EL Olivenöl<br />
Salz<br />
600 ml trockener Rotwein, z. B. Cabernet Sauvignon<br />
4 Zweige Thymian<br />
schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
1,5 EL Speisestärke<br />
1 TL Rübenzucker<br />
Zum Schluss nach Belieben<br />
mit etwas frischer Petersilie und<br />
Kresse garnieren.<br />
Neben Gemüse sind Kartoffeln<br />
oder Blattsalat die ideale Beilage<br />
zu diesem französischen<br />
Nationalgericht.<br />
Zur Zubereitung kleinerer oder<br />
weniger Portionen alternativ<br />
zum ganzen Hähnchen einfach<br />
Hähnchenflügel, -keulen oder<br />
-brust kaufen und wie<br />
beschrieben zubereiten.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Hähnchen kurz unter kaltem Wasser abspülen und abtupfen.<br />
Dann mit einem großen, scharfen Messer oder<br />
einer Geflügelschere in 8 Teile zerteilen: Erst die Flügel und<br />
Schenkel vom Korpus abtrennen, dann die Brust herausschneiden.<br />
Den Rest einfach zu einer Geflügelbrühe auskochen.<br />
Karotten schälen und in Stücke schneiden. Champignons<br />
putzen und halbieren. Schalotten schälen und<br />
halbieren. Kürbis waschen, Kerngehäuse entfernen und in<br />
Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Hühnerbrühe<br />
mit Wasser nach Packungsanweisung zubereiten.<br />
Öl in einem Bräter erhitzen. Hähnchenteile von allen<br />
Seiten leicht salzen, dann vorsichtig hineinlegen und rundherum<br />
goldgelb anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen.<br />
Karotten, Pilze, Schalotten, Kürbis und Knoblauch im<br />
Ge flügelfett anbraten. Mit Rotwein und Hühnerbrühe ablöschen,<br />
dann das Hähnchen sowie Thymian hinzugeben.<br />
Etwas salzen und pfeffern und bei mittlerer Hitze abge -<br />
deckt 45–60 Min. garen.<br />
Anschließend das Fleisch und das Gemüse herausnehmen.<br />
Die Sauce durch ein Sieb passieren und zurück in den Bräter<br />
geben. Speisestärke mit 5 EL Wasser anrühren und die Sauce<br />
damit abbinden. Dann mit etwas Salz und Pfeffer sowie mit<br />
Zucker abschmecken.<br />
Gemüse und Fleisch zurück in den Bräter geben und einmal<br />
kurz aufkochen. Herausnehmen und servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Min. + 1 Std. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 1132 kcal, Eiweiß 125 g, Fett 45 g,<br />
Kohlenhydrate 32 g<br />
Freiländer<br />
Bio-Hähnchen<br />
Erntesegen<br />
Hühnerbrühe
LASST UNS KOCHEN<br />
Pâté en Croûte –<br />
Pastete im Teigmantel<br />
mit Pistazien<br />
ZUTATEN FÜR 1 PASTETE (8 STÜCK)<br />
1 Briochebrötchen<br />
200 ml Milch<br />
480 g frischer Blätterteig<br />
1 Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
4 EL Pistazien geröstet<br />
2 EL Butter<br />
2 Eier<br />
1 kg Hackfleisch gemischt<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
etwas Abrieb von Muskatnuss ganz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Briochebrötchen in Stücke schneiden und<br />
30 Min. in der Milch einweichen.<br />
Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen<br />
und Raumtemperatur annehmen lassen. In<br />
der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch<br />
schälen und fein schneiden, Pistazien schälen<br />
und hacken. Die Hälfte des Blätterteiges ausrollen<br />
und eine mit kaltem Wasser ausgespülte<br />
Springform (26 cm Ø) damit auskleiden.<br />
Den Teig an den Seiten hochklappen, sodass<br />
er etwas über die Ränder ragt, und festdrücken.<br />
Für die Füllung Butter in einer Pfanne erhitzen<br />
und Zwiebel sowie Knoblauch darin<br />
andünsten. In eine Schüssel geben, 1 Ei,<br />
Hackfleisch, das vollgesogene Brötchen mit<br />
der Milch sowie die Pistazien hinzufügen<br />
und alles gut vermengen. Mit etwas Salz,<br />
Pfeffer und Muskatnuss würzen.<br />
Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die<br />
Füllung in die mit Teig ausgekleidete Form<br />
geben und glatt streichen. Dann den übrigen<br />
Blätterteig ausrollen, darüberlegen, Überstehendes<br />
abschneiden und den Deckel an den<br />
Rändern festdrücken. 1 Ei trennen. Den Teigdeckel<br />
mit Eigelb bepinseln und in die Mitte<br />
ein kleines Loch zum Verdampfen schneiden;<br />
Eiweiß anderweitig verwenden. Aus den<br />
Blätterteigresten Motive ausstechen, die Pastete<br />
damit garnieren und 50–60 Min. im<br />
Ofen backen.<br />
Für eine süßliche Note<br />
Preiselbeeren oder Pflaumen<br />
zu dieser herzhaften Pastete<br />
reichen. Wer es säuerlich mag,<br />
serviert saure Gurken dazu.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min. + 30 Min. Ruhezeit +<br />
1 Std. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 718 kcal, Eiweiß 32 g,<br />
Fett 52 g, Kohlenhydrate 27 g<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
24/7 Bio<br />
Pistazien geröstet<br />
BioLust<br />
Hackfleisch gemischt<br />
gewolft (tiefgefroren)<br />
Für die Pastete lässt<br />
sich auch tiefgekühltes<br />
Hackfleisch verwenden. Einfach<br />
über Nacht im Kühlschrank<br />
auftauen und dann wie<br />
beschrieben verarbeiten.
LASST UNS KOCHEN<br />
Tarte Tatin mit Schlagsahne<br />
ZUTATEN FÜR 1 TARTE (4 STÜCK)<br />
240 g frischer Blätterteig<br />
3 kleine säuerliche Äpfel<br />
1 EL Zitronensaft<br />
115 g Vollrohrzucker<br />
200 g Schlagsahne<br />
Für einen herzhaften<br />
Snack Teigreste einfach<br />
mit etwas Käse bestreuen<br />
und 10–15 Min. bei<br />
180 °C Umluft im Ofen<br />
überbacken.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen und<br />
Raumtemperatur annehmen lassen. Dann einen<br />
Kreis mit 30 cm Durchmesser ausschneiden.<br />
Äpfel schälen, vierteln und entkernen. In dünne<br />
Scheiben schneiden und mit Zitronensaft<br />
beträufeln, damit sie nicht braun werden. Backofen<br />
auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />
100 g Zucker in einer ofenfesten Pfanne (etwa<br />
26 cm Ø) ohne Rühren bei mittlerer Hitze hellgelb<br />
karamellisieren lassen. Vom Herd nehmen<br />
und die Apfelscheiben kreisförmig dicht an<br />
dicht in den Karamell legen. Blätterteig über<br />
die Äpfel legen und die überstehenden Ränder<br />
in die Pfanne drücken. Im Ofen auf mittlerer<br />
Schiene 20 Min. goldbraun backen. Herausnehmen<br />
und direkt stürzen.<br />
Sahne in einen hohen Rührbecher geben und<br />
mit den Quirlen eines Handrührgerätes steif<br />
schlagen. Restlichen Zucker unterheben. Die<br />
Tarte noch warm servieren und die Schlag sahne<br />
dazu reichen.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min. + 20 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 526 kcal, Eiweiß 5 g,<br />
Fett 34 g, Kohlenhydrate 56 g<br />
* Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
Gepa<br />
Mascobado Vollrohrzucker,<br />
Naturland-zertifiziert*<br />
Schrozberger Milchbauern<br />
Frische Schlagsahne,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
15
LASST UNS KOCHEN<br />
Wer es noch<br />
schokoladiger mag,<br />
raspelt vor dem<br />
Servieren noch etwas<br />
Schokolade über die<br />
Schälchen.<br />
Einfache Mousse au Chocolat<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
200 g Zartbitterschokolade<br />
4 Eier<br />
80 g Rohrohrzucker<br />
200 g Schlagsahne<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 2 Std. Kühlzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 506 kcal,<br />
Eiweiß 9 g, Fett 31 g, Kohlenhydrate 44 g<br />
ZUBEREITUNG<br />
Schokolade in grobe Stücke brechen und<br />
langsam im Wasserbad schmelzen. Anschließend<br />
beiseitestellen.<br />
Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und<br />
den Zucker langsam einrieseln lassen. Das<br />
Eigelb anderweitig verwenden. Die Sahne<br />
in einem separaten Mixbecher oder einer<br />
Schüssel ebenfalls steif schlagen.<br />
Die abgekühlte Schokolade (maximal<br />
lauwarm) unter die Sahne heben und dann<br />
vorsichtig den Eischnee unterheben. Die<br />
Masse in Schälchen portionieren und bis<br />
zum Servieren kühlen.<br />
Gepa<br />
Zartbitter schokolade,<br />
Naturland-zertifiziert<br />
Schrozberger<br />
Milchbauern<br />
Frische Schlagsahne,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
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–<br />
fermentiertes Kimchi<br />
Geschmackserlebnis mit aktiven Kulturen<br />
für dein gutes Bauchgefühl<br />
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INNOVATIVE<br />
FOOD IDEE<br />
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als Topping oder Beilage<br />
zu fast jedem Gericht<br />
auf Sandwiches,<br />
Burgern oder zum Käsebrot<br />
in Bowls oder<br />
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mit dem originalen Kimchi<br />
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ALLES ÜBER ...<br />
Französische<br />
Käsesorten<br />
Abwechslungsreich und besonders aromatisch – das ist<br />
Käse aus Frankreich. Mit weit mehr als 300 Sorten<br />
prägt die Vielfalt an Geschmäckern die Käsekultur des<br />
Landes wie kaum woanders. Welche Sorten gibt es,<br />
was zeichnet sie aus und wo liegen die Unterschiede?<br />
jah<br />
Pérail de Brebis<br />
Altbewährte Kunst<br />
Käse gilt als eines der ältesten Lebensmittel – die Sortenvielfalt<br />
ist heute entsprechend groß. Die Kunst, aus der Milch<br />
von Kühen, Schafen und Ziegen ein wohlschmeckendes Nahrungsmittel<br />
zu machen, welches noch dazu recht lange haltbar<br />
ist, reicht weit zurück. Bereits in der Antike wurde Käse<br />
hergestellt, im Mittelalter beschäftigten sich dann vor allem<br />
die Klöster mit der Zubereitung. Das Handwerk bewährte<br />
und verbreitete sich, der Käsehandel wuchs stetig und führte<br />
im 19. Jahrhundert schließlich zur Industrialisierung der<br />
Käsereiwirtschaft. Heutzutage wird fast überall auf der Welt<br />
Käse hergestellt. Dabei gilt Frankreich – neben Italien, der<br />
Schweiz, den Niederlanden und Deutschland – als eines der<br />
wichtigsten Käseländer der Welt. Nicht ohne Grund ließ der<br />
ehemalige französische Ministerpräsident Charles de Gaulle<br />
seinerzeit verlauten: »Wie soll ich ein Land regieren, in dem es<br />
mehr Käsesorten als Tage im Jahr gibt?« Der Stellenwert von Käse<br />
zeigt sich in Frankreich nicht nur an der Vielzahl herausragender<br />
Sorten, sondern auch daran, wie selbstverständlich er auf dem Speiseplan<br />
steht. So ist es zum Beispiel in vielen Familien und Restaurants<br />
üblich, das Abendessen mit einer Käseplatte abzuschließen.<br />
Monsieur<br />
Jean Bernard<br />
Comté<br />
Regionale Käsespezialitäten lassen sich gut auf Frankreichs<br />
Käsestraßen entdecken. Von der Normandie bis zu den Pyrenäen<br />
kann man auf sieben ausgewiesenen Routen traditionelle<br />
Käsereien besuchen. Wer nicht bis zum nächsten Frankreichtrip<br />
warten will, holt sich das französische Lebensgefühl einfach nach<br />
Hause. Dazu braucht es nicht mehr als einen guten Wein,<br />
Baguette und eben französischen Käse – alles erhältlich in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt.<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
Roquefort<br />
Camembert<br />
Gillot<br />
Cremige Klassiker<br />
Eine der hierzulande wohl beliebtesten Käsesorten ist der Camembert. Mit seiner weißen<br />
Rinde und seinem cremig-intensiven Inneren zählt er zur Gruppe der Weichkäsesorten,<br />
die nur wenige Tage bis Wochen reifen. Ebenso beliebt ist der Brie, der dem<br />
Camembert auf den ersten Blick sowohl im Aussehen und Geschmack als<br />
auch in der Konsistenz recht ähnlich ist. Während der Camembert ursprünglich<br />
aus dem gleichnamigen Ort in der Normandie stammt, wird der<br />
Brie ursprünglich in Mieux, einer Stadt in der Region Brie, hergestellt.<br />
Auf den zweiten Blick lassen sich auch jenseits des Ursprungsortes<br />
Unterschiede erkennen: Der Brie-Laib ist größer, seine<br />
Edelpilzschimmelrinde samtiger, sein Inneres cremiger. Er<br />
schmeckt leicht säuerlich mit Noten von Blumenkohl. Der<br />
nussige Camembert hingegen hat Aromen von Haselnuss.<br />
Vergleichbar ist auch der nach Champignons schmeckende<br />
Schafsmilchkäse Pérail de Brebis oder der Duc de<br />
Bourgogne. Letzterer ist eine Käsespezialität aus dem<br />
Burgund, die sich durch ein sahniges Aroma und feine<br />
Pilz- und Butternoten auszeichnet. Außer weißen<br />
Weichkäsesorten gibt es auch welche mit Rotkulturrinde.<br />
Sie sind besonders aromatisch und kräftig<br />
im Geschmack, so beispielsweise der Roucoulons<br />
oder der Munster – beide aus Kuhmilch. Eine<br />
Bournette Tomme<br />
du Vercors<br />
Kombination aus Weißschimmelrinde und Rotkulturen<br />
ist zum Beispiel der fein-würzige Monsieur<br />
Jean Bernard.<br />
Die abgebildeten und beschriebenen<br />
Käsespezialitäten von ausgewählten<br />
Herstellern aus Frankreich finden Sie<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt (an der<br />
Käsetheke und/oder im Kühlregal).<br />
Betörende Vielfalt<br />
Neben Weichkäse wird in Frisch-,<br />
Blauschimmel-, Hart- und Schnittkäse<br />
unterschieden. Von allen Käsegruppen besitzt<br />
Frischkäse den höchsten Wasseranteil, wodurch<br />
er seine cremige, streichfähige Konsistenz erhält.<br />
Er ist zudem der einzige Käse, der nicht reifen<br />
muss und so direkt nach der Herstellung verzehrt<br />
werden kann. In Mitteleuropa wird er traditionell<br />
aus Kuhmilch hergestellt. Schafs- und Ziegenfrischkäse<br />
erfreuen sich jedoch immer größerer<br />
Beliebtheit. Etwas spezieller, aber nicht weniger<br />
geschätzt, ist Blauschimmelkäse. Zu den bekanntesten<br />
zählt der französische Roquefort – ein Edelpilzkäse aus<br />
Schafsmilch. Er schmeckt kräftig und fruchtig mit ausgeprägter<br />
Salznote. Bei Hartkäsesorten gilt: Je länger sie reifen,<br />
desto geringer der Wassergehalt, desto fester der Käse und<br />
desto mehr Charakter entwickeln sie. Ein Beispiel dafür ist der<br />
Comté aus der Region Franche-Comté. Dieser Hartkäse aus Bergmilch<br />
von Kühen ist einer der berühmtesten Käse Frankreichs. Er reift<br />
bis zu zwei Jahre lang und wird dabei regelmäßig gewendet und mit Salz<br />
einge rieben. Aus derselben Region stammt auch der halbfeste Kuhmilchschnittkäse<br />
Morbier. Charakteristisch ist die dünne Ascheschicht im Inneren<br />
seines Laibes. Aus den tiefen Tälern der französischen Alpen stammt der ebenfalls<br />
halbfeste Kuhmilchschnittkäse Bournette Tomme du Vercors. Beide Schnittkäse sind<br />
weicher als Hartkäse und lassen sich, wie der Name schon sagt, besonders gut schneiden.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
19
ALNATURA BEWEGT<br />
Ein Vorbild für die<br />
gesamte Branche<br />
Katharina und Sophia Franz zeigen Anne<br />
Pfeiffer (v.l.n.r.) ihre Schweine, die sich<br />
im frisch eingestreuten Auslauf sichtlich<br />
wohlfühlen und keinerlei Berührungsängste<br />
haben.<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
<strong>Alnatura</strong> im Gespräch mit Rudolf Bühler,<br />
dem Gründer der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft.<br />
Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch<br />
Hall ist in Sachen Tierwohl ein Vorbild für die gesamte<br />
Branche – unter anderem dank lokaler Erzeugung<br />
mit kurzen Wegen. Seit mehr als zwölf Jahren<br />
werden hier Wurstwaren für <strong>Alnatura</strong> hergestellt.<br />
Wir haben die <strong>Alnatura</strong> Tierwohl-Verantwortlichen<br />
Anne<br />
Pfeiffer und Dr. Christina Well<br />
sowie Lisa Benz aus dem Produktmanagement<br />
bei einem<br />
Besuch begleitet.<br />
I<br />
st etwas schmutzig oder unordentlich,<br />
so heißt es oft: »Was für eine<br />
Schweinerei! So ein Saustall!« Den<br />
Schweinen tut man damit Unrecht, denn<br />
sie sind sehr reinliche Tiere. Vorausgesetzt,<br />
man bietet ihnen Platz, Auslauf<br />
und all das, was sie brauchen, um ihr<br />
natürliches Verhalten auszuleben. So<br />
wie bei der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall, kurz BESH genannt.<br />
Wir sind in den Nordosten Baden-Württembergs gefahren, um<br />
Menschen, Tiere und Höfe kennenzulernen, die zur Erzeugergemeinschaft<br />
gehören. Empfangen hat uns Rudolf Bühler, der Gründer und<br />
Vorsitzende der BESH, in seiner Heimat auch bekannt als »Retter des<br />
Schwäbisch Hällischen Landschweins«.<br />
WARUM ALTE RASSEN MEHR SIND ALS NOSTALGIE<br />
Es ist kaum ein halbes Jahrhundert her, da galt das Schwäbisch Hällische<br />
Landschwein – zu erkennen am schwarzen Kopf und Hinterteil<br />
– als nahezu ausgestorben. Warum? Man hat lieber auf rosafarbene<br />
Zuchtschweine gesetzt, die schnell wachsen, eine Rippe mehr haben<br />
und deren Fleisch mager bleibt. Dabei ist das Schwäbisch Hällische<br />
Schwein eine autochthone Rasse, eine Rasse also, die es nur in diesem<br />
Landstrich gibt. Sie ist robust, verwertet das heimische Futter<br />
bestens und hat eine ausgezeichnete Fleischqualität. Grund genug<br />
für Rudolf Bühler, in den 1980er-Jahren die letzten Tiere seines Heimatortes<br />
– es waren acht – aufzukaufen und zu einer kleinen Herde<br />
zusammenzuführen. Heute leben im Umkreis von Schwäbisch Hall<br />
wieder jede Menge der charismatischen Borstentiere. Und aus den<br />
neun Gründungsbauern der BESH sind inzwischen fast 1 500 Mitgliedsbetriebe<br />
geworden. Sie halten neben Schweinen auch Rinder,<br />
Ziegen und Schafe. Etwa ein Drittel arbeitet nach Bio-Richtlinien, oft<br />
sogar nach noch strengeren Bio-Verbandsvorschriften wie beispielsweise<br />
Bioland oder Demeter. Auch zwei Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe<br />
gehören zur BESH – dort werden Schinken, Salami und Co.<br />
für <strong>Alnatura</strong> hergestellt. Doch dazu später mehr, zunächst ging es<br />
weiter zu Familie Franz.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
21
ALNATURA BEWEGT<br />
ÜBER DIE BÄUERLICHE ERZEUGER-<br />
GEMEINSCHAFT SCHWÄBISCH HALL<br />
• 1988 gegründet von Rudolf Bühler<br />
• 450 Bio-Mitgliedsbetriebe in der Region<br />
Hohenlohe (Baden-Württemberg)<br />
• kurze Wege: Geburt, Aufzucht und<br />
Schlachtung der Tiere in der Region<br />
• hohes Engagement für mehr Tierwohl<br />
• Erhalt alter Tierrassen<br />
• Anbau alter Gewürzpflanzen,<br />
Verarbeitung in eigener Manufaktur<br />
• regionale Schlachthöfe Schwäbisch Hall<br />
und Kurhessen<br />
»Der Erhalt einer einer alten<br />
alten Rasse Rasse ist nicht ist nur nicht<br />
Nostalgie. nur Nostalgie. Wir haben Wir mit<br />
haben dem Schwäbisch mit dem<br />
Hällischen Schwäbisch ein Schwein,<br />
das Hällischen zur ökologischen ein<br />
Landwirtschaft Schwein, das und zur<br />
deren ökologischen<br />
Vorstellung, wie<br />
man Landwirtschaft<br />
Tiere hält, passt.<br />
Schon und allein, zu deren weil es mit<br />
Vorstellung, dem hiesigen Klima wie<br />
man klarkommt Tiere und hält,<br />
passt. heimisches Schon Futter allein,<br />
weil verwerten es mit kann.« dem<br />
hiesigen Klima<br />
Rudolf Bühler,<br />
klarkommt und<br />
Gründer und Vorsitzender<br />
heimisches der BESHFutter<br />
verwerten kann.«<br />
Rudolf Bühler,<br />
Gründer und Vorsitzender<br />
der BESH<br />
WO FERKEL BALL SPIELEN KÖNNEN<br />
In Mulfingen-Ochsental, einem idyllischen<br />
Ort in der Region Hohenlohe, bewirtschaftet<br />
das Ehepaar Franz mit Unterstützung<br />
der Töchter Katharina und Sophia<br />
einen Bio-Hof. Hier leben nicht nur 105<br />
Muttersauen (Rasse Schwäbisch Hällisch<br />
natürlich), sondern auch ein stattlicher<br />
Eber namens Florentius. Circa 2 800 Ferkel<br />
werden jährlich auf dem Hof geboren<br />
und aufgezogen. Ihr Bio-Futter stammt<br />
fast ausschließlich vom eigenen Hof. Auf<br />
den angrenzenden weitläufigen Feldern<br />
werden unter anderem Weizen und Gerste<br />
angebaut. Den Muttersauen scheint es<br />
zu bekommen – sie sehen gesund und<br />
wohlgenährt aus. Immer in ihrer Nähe<br />
wuseln kleine und größere Ferkel herum.<br />
Platz haben sie ausreichend. In der Zwischenzeit<br />
unterhalten sich die <strong>Alnatura</strong><br />
Kolleginnen mit Familie Franz über deren<br />
Umstellung von kon ventioneller auf Bio-<br />
Tierhaltung. Schließlich liegt diese erst<br />
ein paar Jahre zurück. Statt auf Betonspaltenböden<br />
stehen die Schweine jetzt<br />
auf weichem Stroh, welches die Franzens<br />
täglich frisch einstreuen. Zudem haben<br />
sie Auslauf geschaffen und die Stallfläche erheblich vergrößert.<br />
Wenn die Sauen mögen, können sie hier sogar mit den herumliegenden<br />
Bällen spielen. »In diesem Stall dürften wir nach konventionellen<br />
Vorgaben dreimal so viele Tiere halten. Das wäre natürlich<br />
deutlich wirtschaftlicher«, erklärt Bauer Franz. Trotz der Mehrarbeit<br />
steht die Familie voller Überzeugung hinter der Umstellung; die<br />
Töchter werden den Hof übernehmen – die BESH mit ihrer Abnahmeund<br />
Preisgarantie ist ein starker Partner an ihrer Seite.<br />
LANDWIRTSCHAFT SEIT GENERATIONEN<br />
Nach etwa sechs Wochen kommen die Ferkel – in der Fachsprache<br />
jetzt Läufer genannt – zum Mastbetrieb nach Kleinallmerspann.<br />
Auch das <strong>Alnatura</strong> Team machte sich auf den Weg dorthin. Es sind<br />
nur 30 Kilometer. Auf dem Hof der Familie Stier erwartet uns ein<br />
junger Landwirt. Genau wie es die Töchter der Familie Franz vorhaben,<br />
führt Simon Stier den landwirtschaftlichen Betrieb seiner<br />
Vorfahren weiter. Ein hoffnungsfroher Ausblick in Zeiten des Höfesterbens<br />
und von Nachwuchssorgen. Im Hintergrund grunzen die<br />
Schweine. Sie sind vor ein paar Tagen mit einem Gewicht von circa<br />
30 Kilogramm aus Mulfingen-Ochsental angekommen. In den<br />
nächsten knapp sechs Monaten werden sie jede Menge Bio-Futter<br />
verzehren; angebaut auf den zum Hof gehörenden Ackerflächen.<br />
Für Simon Stier eine Selbstverständlichkeit: »Wir haben den Platz<br />
und bleiben so auch unabhängig.« Soja aus Übersee kommt für<br />
seinen Betrieb nicht infrage – dies schließt auch die BESH aus, und<br />
zwar seit Gründung der Genossenschaft. Stattdessen baut Simon<br />
Stier die Leguminosen mittlerweile selbst auf seinen Feldern an; so<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
Achten Sie auf die<br />
rote Ecke!<br />
hat er wertvolles Futter für seine<br />
Schweine und versorgt die Böden<br />
obendrein auf natürliche Weise mit<br />
Stickstoff. Regionale Kreislaufwirtschaft<br />
in Reinform. Sind die Tiere<br />
von Bauer Stier dann um die 120<br />
Kilogramm schwer, haben sie die<br />
Schlachtreife erreicht. Denn das ist<br />
unumstößlich: Zwischen dem<br />
Schwein im Stroh und der Salami<br />
auf dem Brot liegt ein entscheidender<br />
Moment – die Schlachtung.<br />
KURZE WEGE – AUCH ZUM<br />
SCHLACHTHOF<br />
Als der kommunale Schlachthof in<br />
Schwäbisch Hall 2001 vor dem Aus<br />
stand, hat ihn die Erzeugergemeinschaft<br />
erworben. Die Mitgliedsbetriebe<br />
bringen ihre Tiere entweder<br />
hierhin; oder – falls kürzer – nach<br />
Kurhessen, wo es einen weiteren<br />
BESH-Schlachthof gibt. Lange<br />
Transportwege können so ausgeschlossen<br />
werden. Für die Tiere<br />
bedeutet weniger Fahrtzeit<br />
weniger Stress. Oft<br />
bringen die Bäuerinnen<br />
oder Bauern ihre Tiere<br />
selbst und begleiten sie auf ihrem letzten Weg. Direkt nach der<br />
Schlachtung wird die Wurst hergestellt, auch jene, die später im<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt in den Kühlregalen liegt. Frischer geht es nicht.<br />
Was sich wie selbstverständlich anhört, ist in Deutschland<br />
heute eine Seltenheit. Oft liegen lange Strecken zwischen Mast,<br />
Schlachtung und Verarbeitung. Bei der BESH hingegen werden<br />
nicht nur die Vorgaben der EU-Bio-Verordnung unterboten, sondern<br />
auch die der Bio-Verbände: Der Weg zum Schlachthof beträgt<br />
für die Schweine maximal 60 Kilometer. Von Bauer Stier zum<br />
Schlacht hof sind es sogar nur 15 Kilometer. Schließ lich sind frisches<br />
Fleisch und die Art und Weise der Wursther stellung Grundvorausset<br />
zungen für beste Qualität. Nur so kann beispielsweise<br />
auf Ge schmacks verstärker verzichtet werden.* Für den guten<br />
Geschmack der <strong>Alnatura</strong> Wurstwaren sorgen neben frischem Bio-<br />
Fleisch und Handwerkserfahrung vor allem die Gewürze.<br />
Für die <strong>Alnatura</strong> Wurst,<br />
hergestellt von der Bäuerlichen<br />
Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall, gilt:<br />
• Geburt und Aufzucht der Tiere in<br />
Deutschland<br />
• Zugang zu Freigelände*<br />
• Futter aus der Region*<br />
• regionale Erzeugerschlachthöfe<br />
Schwäbisch Hall und Kurhessen<br />
KANN FLEISCHGENUSS KLIMAVERTRÄGLICHER WERDEN?<br />
Es gibt gute Gründe, weniger oder gar kein Fleisch zu essen. Auch<br />
die Sorgen ums Klima gehören dazu. Deshalb hat Rudolf Bühler<br />
beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) eine Studie<br />
in Auftrag gegeben. Der Gegenstand: ein Vergleich der CO 2 -Emissionen<br />
zwischen der Bio-Schweinefleischerzeugung der BESH und<br />
einer konventionellen Produktion. Das Ergebnis fällt klar aus. Ein<br />
Bio-Betrieb der BESH stößt mit knapp 2,4 Kilogramm CO 2 pro Kilogramm<br />
Lebendgewicht nur rund halb so viel CO 2 aus wie ein konventionell<br />
wirtschaftender Betrieb<br />
vergleichbarer Größe mit 4,7 Kilogramm<br />
CO 2 . Besonders zu Buche<br />
schlagen die kurzen Wege und –<br />
statt Soja aus Übersee – das regional<br />
erzeugte Futter. Wenn Wurst,<br />
dann bitte so! aw<br />
Die rote Ecke: Landwir tinnen und Landwirte<br />
erhalten einen angemessenen Preis, damit sie<br />
sich über die ohnehin hohen Bio-Standards hinaus<br />
um die nachhaltige Förderung des Tierwohls<br />
kümmern können.<br />
In vielen <strong>Alnatura</strong> Wurstprodukten<br />
wird Fleisch der alten Nutztierrasse<br />
Schwäbisch Hällisches Landschwein<br />
verarbeitet. So auch in den <strong>Alnatura</strong><br />
Speckwürfeln, die vielseitig in der<br />
Küche einsetzbar sind. Ein deftiges<br />
Gericht ist zum Beispiel Kraut fleckerl<br />
mit Speck.<br />
Zum Rezept<br />
geht es hier.<br />
* gemäß EU-Bio-Verordnung <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 23
ZU BESUCH BEI LÖCKE'S<br />
Bio-Pilzzucht<br />
aus Überzeugung<br />
Champignons, Austernseitlinge,<br />
Shiitake, Kräuterseitlinge und<br />
Portobello-Pilze – bei Löcke’s<br />
werden seit mittlerweile 25<br />
Jahren Pilze in Bioland-Qualität<br />
gezüchtet, die es ganzjährig in<br />
den <strong>Alnatura</strong> Märkten in West-,<br />
Mittel- und Süddeutschland<br />
gibt. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />
hat den Standort des Unternehmens<br />
in Büttelborn im<br />
südlichen Rhein-Main-Gebiet<br />
besucht.<br />
E<br />
igentlich haben Pilze nur im Spätsommer<br />
und Herbst Saison. Die Hitze ist<br />
gewichen, die Böden sind feucht – ein<br />
ideales Klima zur Ausbreitung von Wildpilzen<br />
auf teils moosreichen Plätzen im Halb -<br />
schatten oder Schatten von Waldbäumen.<br />
Wer jetzt im Wald unterwegs ist, geht »in<br />
die Pilze«. Auch wir gehen bei unserem Besuch<br />
bei Löcke’s in die Pilze. Jedoch nicht im<br />
Wald, auch wenn der Boden in den Re galen<br />
vor uns einem Waldboden sehr ähnelt, sondern<br />
in großen Hallen im hessischen Büttelborn:<br />
Denn hier züchtet die Löcke’s Bio-Vertriebs<br />
GmbH Kulturpilze wie Cham pignons,<br />
Kräuterseitlinge, Portobello-Pilze, Shiitake<br />
sowie Austernpilze – und das nach den<br />
strengen Bioland-Richtlinien. Man hat es<br />
geschafft, die Bedingungen eines herbstlichfeuchten<br />
Waldbodens ganzjährig zu halten.<br />
Die Kulturpilze in den Hallen bilden im selbstentwickelten<br />
Bio-Substrat wie auf Waldböden<br />
ein riesiges Geflecht aus und sprießen<br />
munter vor sich hin – im Juli genauso wie<br />
im <strong>Oktober</strong>; das ganze Jahr über. So sind<br />
sie nicht nur während der »Pilzsaison« bei<br />
<strong>Alnatura</strong> erhältlich, sondern ganzjährig.<br />
EIN KULTURPILZ WÄCHST<br />
Während Wildpilze die erforderlichen Nährstoffe<br />
für ihr Wachstum aus dem Waldboden<br />
beziehen, holen sich Kulturpilze diese<br />
aus dem Substrat. Jens Wulfers, der den<br />
Familienbetrieb gemeinsam mit Gründer<br />
Volker Löcke führt, erklärt uns den Vorgang:<br />
»An unserem Standort in Niedersachsen<br />
stellen wir aus Kompost, Stroh und Hühnermist<br />
von langjährigen Kooperationsbetrieben,<br />
die allesamt Bio-zertifiziert sind, unser<br />
einmaliges Substrat her. Dieses ist Naturland-,<br />
Bioland- und Demeter-zertifiziert.<br />
Hierdurch haben wir eine hohe Sicherheit,<br />
dass keine Pestizidrückstände im Substrat<br />
und damit auch in den Pilzen vorhanden<br />
sind. In das Substrat wird die sogenannte<br />
Pilzbrut – ähnlich wie bei der Saat von Pflanzen<br />
– eingemischt, die es für zwei bis drei<br />
Wochen durchwächst. Das weiße fadenförmige<br />
Geflecht, das sich nun bildet, wird<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI LÖCKE'S<br />
»Was unsere Pilzzucht so besonders<br />
macht, ist der geschlossene Kreislauf.<br />
D er Champost wird nach Einsatz als<br />
Dünger wieder auf die Felder<br />
gebracht.«<br />
Jens Wulfers (links) und Volker Löcke<br />
Blick in eine der Bio-Pilzzuchthallen in Büttelborn<br />
im hessischen Ried südlich von Frankfurt am Main.<br />
Myzel genannt. Sofern die Temperaturen<br />
und die Feuchtigkeit stimmen,<br />
fangen die Fruchtkörper der Pilze<br />
nach 14 Tagen an zu schießen.«<br />
Zwei- bis dreimal können Pilze aus<br />
einem solchen Substrat-Boden ihre<br />
Nährstoffe ziehen. Nach spätestens<br />
fünf Wochen ist alles abgeerntet.<br />
Danach wird der Champost (das<br />
abgetragene Substrat) mit heißem<br />
Wasserdampf hygienisiert und zur<br />
Düngung der Felder der regionalen<br />
Zulieferer zurückgebracht. So werden<br />
die eingesetzten Rohstoffe wiederverwendet<br />
und wenig verschwendet.<br />
»Ein geschlossener Kreislauf, auf den<br />
wir sehr stolz sind«, berichtet Jens Wulfers.<br />
Während wir durch eine der Pilzzuchthallen<br />
gehen, möchten wir von ihm wissen,<br />
worin sich ein Bio-Kulturpilz von einer<br />
konventionellen Züchtung unterscheidet:<br />
»Bei konventionellen Betrieben kann der<br />
Hühnermist – ein gängiger Bestandteil in<br />
Pilzsubstraten – womöglich aus der Massentierhaltung<br />
stammen und che mische Rückstände<br />
enthalten, welche sich später in den<br />
Pilzen wiederfinden können. Im Stroh können<br />
Halmverkürzer und andere Wachstumsregulatoren<br />
vorhanden sein. Außerdem ziehen die<br />
Pilze mehr Wasser, was sich im Geschmack<br />
niederschlagen kann. Das ist bei einem Bio-<br />
Zuchtpilz einfach anders, er schmeckt nach<br />
meinem Empfinden deutlich gehaltvoller und<br />
so, wie ein Pilz schmecken soll: natürlich.«<br />
GUTES BETRIEBSKLIMA, ÖKOLOGISCHER<br />
PRODUKTIONSKREISLAUF<br />
Nach dem Besuch der Hallen mit den verschiedenen<br />
Pilzarten in unterschiedlichen<br />
Wachstumsphasen schauen wir uns noch die<br />
Unterkünfte der Mitarbeitenden an: moderne<br />
Wohnhäuser in einem separaten Areal<br />
auf dem Firmengelände, davor eine Grünanlage<br />
mit Grillplatz und Beachvolleyballfeld.<br />
»Ein gutes und faires<br />
Betriebsklima, flexible<br />
Strukturen und Raum<br />
für neue Ideen – da rauf<br />
legen wir als familiärer<br />
Bio-Betrieb großen<br />
Wert«, erklärt uns Jens<br />
Wulfers.<br />
Von der Kultivierung über die Ernte bis zur<br />
Zurückführung des abgeernteten Sub strates<br />
folgt alles einem ökologischen und nachhaltigen<br />
Produktionskreislauf. So ist es keine<br />
Überraschung, dass auch die benötigte Energie<br />
für die Pilzzucht teilweise über eine eigene<br />
Photovoltaikanlage gewonnen wird.<br />
»Unabhängigkeit war uns immer schon ganz<br />
wichtig. Daher auch die Entwicklung eines<br />
eigenen Substrates, was uns unabhängig von<br />
Weltmarktführern gemacht hat«, freut sich<br />
Jens Wulfers. Diese Eigenständigkeit sowie<br />
die Sorgfalt, mit der bei Löcke’s Pilze gezüchtet<br />
werden, spiegelt sich in der Qualität<br />
wider – das ganze Jahr über. Und so ist ein<br />
Portobello auf dem Grill im Juli genauso<br />
ein Genuss wie Champignons und Kräuterseitlinge<br />
in einer cremigen Pilzsuppe jetzt<br />
im <strong>Oktober</strong>. mf<br />
Sie haben Fragen zu der Reportage?<br />
Schreiben Sie direkt an unsere Redaktion:<br />
magazin.redaktion@alnatura.de<br />
ÜBER LÖCKE’S BIO-VERTRIEBS GMBH<br />
• 1998 von Volker Löcke in Hohenahr gegründet<br />
• 40 Mitarbeitende<br />
• Züchtung von braunen Champignons, Austernseitlingen,<br />
Shiitake, Kräuterseitlingen und<br />
Portobello-Pilzen in Bio-Qualität<br />
• Hauptlieferant frischer Pilze für rund hundert<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkte<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
25
GUT ZU WISSEN<br />
Ein Pilz kommt selten allein<br />
Auch wenn die meisten Pilze das ganze Jahr über im Einkauf<br />
erhältlich sind, essen wir sie im Herbst doch am allerliebsten.<br />
Schließlich verfeinern sie mit ihrem besonderen Aroma nicht nur<br />
herbstliche Salate, sondern vor allem wärmende Gerichte wie<br />
Suppen, Eintöpfe, Nudel- oder Reisgerichte. Aber auch auf<br />
Flammkuchen, Kartoffelrösti oder als Pesto zeigen sie sich von ihrer<br />
besten Seite. Fünf gängige Sorten und was sie besonders macht. jah<br />
Champignon<br />
Der Champignon zählt mit<br />
Abstand zu den beliebtesten<br />
Speisepilzen. Allein in<br />
Deutschland werden jährlich über<br />
60 000 Tonnen Zuchtchampignons produziert.<br />
Dabei stammt der feine Pilz ursprünglich aus Frankreich. Im<br />
Vergleich zur weißen Variante schmeckt der braune Champignon<br />
etwas intensiver, leicht nussig und enthält weniger<br />
Wasser, was ihn beim Garen weniger schrumpfen lässt. In<br />
der Zubereitung sind Champignons vielseitig: Sie lassen sich<br />
dünsten, braten, frittieren, grillen und kochen, passen zu<br />
jeglichen Fisch-, Fleisch- und vegetarischen Gerichten.<br />
Portobello<br />
Der Riese unter den<br />
Speise pilzen ist eine<br />
Variante des Champignons,<br />
der sich vor<br />
allem durch seine<br />
Größe auszeichnet.<br />
Mit seinem sechs bis<br />
zwölf Zentimeter großen<br />
Durchmesser eignet er sich vor allem,<br />
um im Ganzen verwendet und gefüllt zu werden. Nicht ohne<br />
Grund ist er besonders als Grillpilz sehr beliebt. Aber auch im<br />
Backofen, zum Beispiel mit Ziegenkäse, Honig und Kräutern<br />
gefüllt, ist der Riesenchampignon ein wahrer Herbstgenuss.<br />
Dank seiner festen Konsistenz und seines<br />
nussigen Geschmacks ist er als Fleischalternative<br />
auf vegetarischen oder rein pflanzlichen Burgern<br />
sehr beliebt.<br />
Austernpilz<br />
Kräuterseitling<br />
Der Kräuterseitling mit cremefarbenem Stiel<br />
und kleinem braunen Hut erinnert optisch<br />
und geschmacklich an den Steinpilz, ist aber<br />
preisgüns tiger. Dennoch liegt der Preis über dem<br />
anderer Zuchtpilze, denn seine Zucht ist sehr aufwendig.<br />
Er schmeckt würzig, angenehm nussig<br />
und hat ein festes Fleisch. Halbiert und gebraten in<br />
etwas Öl oder Butter, verfeinert mit ein paar Gewürzen<br />
und Kräutern, ist der wohlgeformte Feinschmeckerpilz<br />
ideal als Vorspeise oder Beilage. Auch roh<br />
als Topping auf Salaten oder hauchdünn gehobelt als<br />
Carpaccio lässt sich der Kräuterseitling sehr gut genießen.<br />
Von der Form her ähnelt der Austernpilz<br />
mit seinen gut sichtbaren Lamellen<br />
den meist kleineren und dunkleren<br />
Pfifferlingen. Sein zartes Fleisch<br />
und der dezent-feine Geschmack haben<br />
eine gewisse Ähnlichkeit mit Kalbfleisch.<br />
Anders als Champignons, Kräuterseitlinge<br />
oder Steinpilze sollte man Austernpilze nicht<br />
roh verzehren, denn roh sind sie schwer verdaulich<br />
und zudem bitter. Deshalb stets braten, dünsten,<br />
grillen oder kochen. Jedoch nicht länger als nötig, sonst werden<br />
die schmackhaften Pilze schnell zäh. Große Exemplare lassen sich<br />
auch einfach panieren und wie ein Schnitzel ausbacken.<br />
Shiitake<br />
Während er für manche noch Neuland darstellt, gehört<br />
er für manch andere schon zum festen Bestandteil<br />
verschiedenster Gerichte: der Shiitake-Pilz. In Asien<br />
kennt man ihn seit Jahrhunderten, in den USA und<br />
Europa wird er immer beliebter. Noch heute bereichert<br />
der pflegeleichte Speisepilz mit besonders<br />
feinem Aroma vor allem die japanische Küche,<br />
zum Beispiel allerlei Wok-Gerichte.<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
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Kartoffelpüree mit Sauerkraut<br />
und Würstchen<br />
15 Min.<br />
4 Stück<br />
vegetarisch<br />
Kürbis-Flammkuchen mit roter Zwiebel und Rucola
Kartoffelpüree mit Sauerkraut und Würstchen<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
80 g Kartoffelpüree (Pulver)<br />
250 ml Alpenmilch 3,5 %<br />
400 g mildes Sauerkraut<br />
6 Wiener Würstchen (im Glas)<br />
Außerdem:<br />
Wasser<br />
So geht’s:<br />
1. 250 ml Wasser in einen Topf gießen. Die Hälfte<br />
der Milch dazugeben und den Topfinhalt zum<br />
Kochen bringen. Den Topf von der Herdplatte<br />
nehmen, die restliche Milch dazugeben. Kartoffelpüreepulver<br />
in die heiße Flüssigkeit einrühren.<br />
Nach 1 Min. das Püree mit einem Schneebesen<br />
erneut kräftig durchschlagen.<br />
2. Sauerkraut in einen Topf geben und 2 Min.<br />
erwärmen. Flüssigkeit aus dem Würstchen-Glas<br />
in einem weiteren Topf zum Sieden bringen.<br />
Jana meint:<br />
»Statt der Wiener können<br />
Sie nach Belieben natürlich<br />
auch (Rost-)Bratwürstchen<br />
oder die vegetarische Alternative<br />
verwenden.«<br />
Wiener Würstchen in dem heißen Wasser<br />
5 Min. ziehen lassen – nicht kochen! Erst<br />
Kartoffelpüree, dann Sauerkraut und<br />
Würstchen auf zwei Tellern anrichten und<br />
servieren.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 687 kcal,<br />
Eiweiß 30 g, Fett 55 g, Kohlenhydrate 18 g<br />
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<strong>Alnatura</strong><br />
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Kartoffel -<br />
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<strong>Alnatura</strong><br />
Mildes<br />
Sauerkraut<br />
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Wiener<br />
Würstchen<br />
Zur veganen Variante geht es hier.<br />
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Ganz einfach – mit nur 4 Zutaten<br />
Kürbis-Flammkuchen mit roter Zwiebel und Rucola<br />
Zutaten für 4 Stück<br />
80 g Rucola<br />
400 g Hokkaidokürbis<br />
2 rote Zwiebeln<br />
340 g frische Flammkuchenböden<br />
(4 Stück)<br />
200 g Crème fraîche<br />
200 g Gouda gerieben<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Frische Flammkuchenböden<br />
Außerdem:<br />
Salz, Pfeffer<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Crème fraîche,<br />
Bioland<br />
So geht’s:<br />
1. Den Backofen auf 230 °C Umluft vorheizen.<br />
Rucola waschen und trocken schütteln.<br />
Hokkaido in feine Scheiben hobeln. Zwiebeln<br />
schälen und in halbe Ringe schneiden.<br />
2. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und<br />
zwei Flammkuchenböden je Blech darauflegen.<br />
Teig mit Crème fraîche bestreichen, Kürbisscheiben,<br />
Zwiebelringe und Gouda darübergeben.<br />
3. Die belegten Flammkuchen gleichzeitig in den<br />
Ofen geben und 8 Min. knusprig-goldbraun<br />
backen. Nach dem Backen mit vier Prisen Salz und<br />
Pfeffer würzen und mit Rucola bestreuen.<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 1038 kcal, Eiweiß 37 g,<br />
Fett 36 g, Kohlenhydrate 133 g<br />
Nathalie meint:<br />
»Für eine pflanzliche Variante<br />
lassen Sie den Käse weg und<br />
ersetzen die Crème fraîche<br />
durch Frischecreme Natur.<br />
Räuchertofu passt hervorragend<br />
dazu, einfach würfeln und vor dem<br />
Backen auf den Flammkuchen<br />
verteilen.«<br />
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30 Min.<br />
2 Portionen<br />
vegan<br />
Adasi – Linseneintopf<br />
30 Min.<br />
2 Portionen<br />
vegan<br />
Bunter Kartoffelsalat französischer Art
Adasi – Linseneintopf<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
1 große Kartoffel<br />
200 g gelbe Linsen<br />
1 Zwiebel<br />
1,5 TL Curry klassisch<br />
½ TL Ceylon-Zimt<br />
1 Bund Koriander<br />
Saft von 1 Zitrone<br />
Lebensbaum<br />
Curry klassisch<br />
Außerdem:<br />
Wasser, Olivenöl,<br />
Pfeffer, Salz<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Gelbe Linsen<br />
So geht’s:<br />
1. Kartoffel schälen und in Würfel schneiden.<br />
Linsen waschen und zusammen mit der Kartoffel<br />
in einen Topf geben. Mit 1 l Wasser aufgießen<br />
und zum Kochen bringen. Zugedeckt 15–20 Min.<br />
bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Linsen<br />
gar sind und das Wasser verkocht ist.<br />
2. Zwiebel schälen und klein schneiden. In einer<br />
Pfanne in 2 EL Öl anschwitzen, dann Curry und<br />
½ TL Pfeffer dazugeben und 1 Min. glasig anbraten.<br />
3. Gedünstete Zwiebeln, Zimt und 1 TL Salz zu<br />
der Linsen-Kartoffel-Mischung geben und verrühren.<br />
Koriander waschen und grob hacken. Linsengericht<br />
nach Geschmack mit Zitronensaft und<br />
Koriander verfeinern und anrichten.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 542 kcal, Eiweiß 30 g,<br />
Fett 13 g, Kohlenhydrate 66 g<br />
Jana meint:<br />
»Adasi ist ein einfaches persisches<br />
Gericht, das teilweise<br />
warm zum Frühstück serviert<br />
wird. Es gibt viele verschiedene<br />
Interpretationen dieser Speise wie<br />
Brotaufstriche oder Suppen. Gemeinsam<br />
sind simple und günstige Zutaten:<br />
Linsen, Salz und Wasser, verfeinert<br />
mit wärmenden Gewürzen.«<br />
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Bunter Kartoffelsalat französischer Art<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
500 g festkochende Kartoffeln<br />
1 rote Zwiebel<br />
95 g Cornichons<br />
1 Bund Dill<br />
3 EL körniger Senf<br />
2 EL Apfelessig<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Cornichons, Bioland<br />
Außerdem:<br />
Salz, Pfeffer, Olivenöl<br />
So geht’s:<br />
1. Kartoffeln waschen und in dünne Scheiben<br />
schneiden. Zwiebel schälen und in feine Ringe<br />
schneiden. Cornichons in Scheiben schneiden.<br />
Dill waschen und hacken, einige Dillspitzen zum<br />
Garnieren beiseitelegen.<br />
2. Kartoffeln in einen großen Topf geben, mit<br />
Wasser bedecken und mit etwas Salz aufkochen.<br />
Hitze auf die Hälfte reduzieren, Kartoffeln<br />
10–15 Min. gar kochen und in einem Sieb mit<br />
kaltem Wasser abschrecken.<br />
3. Kartoffeln, Zwiebelringe und Cornichons in<br />
eine große Schüssel füllen, mit je 1 Prise Salz und<br />
Pfeffer würzen. Aus Dill, Senf, Essig und 2 EL Öl<br />
ein Dressing anrühren, zum Salat geben und alles<br />
gut miteinander vermengen. Mit den Dillspitzen<br />
garnieren und servieren.<br />
Bio Planète<br />
Olivenöl<br />
mittel-fruchtig<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 339 kcal, Eiweiß 8 g,<br />
Fett 13 g, Kohlenhydrate 44 g<br />
Stephan meint:<br />
»Zu diesem Kartoffelsalat<br />
empfehle ich Wiener<br />
Würstchen oder als pflanzliche<br />
Alternative Frankfurter aus<br />
Seitan.«<br />
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feinster grüner Teesorten – veredelt<br />
mit frischen Noten von fruchtigem<br />
Granatapfel und süßlichen Rosenblütenblättern.<br />
Geerntet wird der<br />
Tee direkt von kleinen Teegärten in<br />
Sri Lanka; einzeln verpackt und<br />
Fairtrade-zertifiziert.<br />
20 x 2 g = 40 g<br />
Dauerpreis² 3,89 €<br />
(1 kg = 97,25 €)<br />
Govinda<br />
Bio-Mandelmehl vegan<br />
Fein gemahlenes Mandelmehl – reich an<br />
Proteinen und Ballaststoffen. Mit seiner<br />
leicht süßlichen, nussigen<br />
Geschmacksnote eignet sich<br />
das Mehl ideal zum Backen.<br />
Mit weiteren Aromen kombiniert<br />
schmeckt es in Muffins,<br />
Pancakes oder Kuchen; ohne<br />
Zuckerzusatz (enthält von<br />
Natur aus Zucker) und von<br />
Natur aus glutenfrei.<br />
200 g<br />
Dauerpreis² 10,99 €<br />
(1 kg = 54,95 €)<br />
Barnhouse<br />
Bio-Hafermüsli »Krunchy Low<br />
Sugar Crazy Nuts« vegan<br />
Knuspermüsli mit Hafer, gerösteten<br />
Haselnüssen, Cashews und<br />
Kokoschips. Zuckerarm, reich an<br />
Ballaststoffen und vollmundignussig<br />
im Geschmack passt das<br />
Müsli auf jeden Frühstückstisch.<br />
Gebacken mit Hafer von Feldern<br />
regionaler Bäue rinnen und<br />
Bauern, hergestellt in Bayern.<br />
375 g<br />
Dauerpreis² 4,89 €<br />
(1 kg = 13,04 €)<br />
Arche<br />
Bio-Seitan in Scheiben** vegan<br />
Ein Klassiker der vegetarischen Küche: mildwürzige<br />
Seitanscheiben. Eingelegt in einer<br />
Lake aus Shoyu-Sojasauce und etwas Zitronensaft<br />
schmecken sie gekocht,<br />
gegrillt, gebraten oder auch<br />
paniert. Die Fleischalternative<br />
passt zudem ideal zu Gemüsegerichten,<br />
zu Salaten oder als<br />
Suppeneinlage.<br />
330 g<br />
Dauerpreis² 7,29 €<br />
(1 kg = 22,09 €)<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
Allos<br />
Bio-Halva<br />
Geröstete und gemahlene Sesamsamen verleihen diesem Halva<br />
einen leicht herben, nussigen Geschmack. Kombiniert mit der<br />
aromatischen Süße von feinem Bio-Bienenhonig ist die orientalische<br />
Spezialität sehr beliebt als Dessert – pur oder mit frischem Joghurt,<br />
Milch oder Dickmilch.<br />
75 g Dauerpreis²<br />
3,29 €<br />
(1 kg = 43,87 €)<br />
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Rapunzel<br />
Bio-Erdnussbutter Crunchy**<br />
vegan<br />
Diese Erdnussbutter besteht aus<br />
kräftig gerösteten, aromatischen<br />
Erdnüssen, abgerundet mit einer<br />
Prise Meersalz, verfeinert mit<br />
Rapadura-Vollrohrzucker aus<br />
Brasilien. Für einen besonderen<br />
Biss sorgen knackige Erdnussstückchen.<br />
Hergestellt wird die<br />
Creme im Allgäu. Ideal als<br />
Brotaufstrich pur, mit Honig, Marmelade<br />
oder auch würzig mit Käse oder Rohkost.<br />
250 g Dauerpreis² 3,99 €<br />
(1 kg = 15,96 €)<br />
Meraner Mühle<br />
Bio-Polenta-Maisgrieß**<br />
Der grobkörnige, gelbe Maisgrieß<br />
aus Italien eignet sich ideal für<br />
Polenta. Der Klassiker der italienischen<br />
Küche schmeckt zu Pilzen,<br />
Käse oder herzhaften Fleisch- und<br />
Fischgerichten. Sehr beliebt ist die<br />
Polenta abgekühlt, in Scheiben<br />
geschnitten und anschließend in<br />
der Pfanne, im Ofen oder auf dem<br />
Grill knusprig gegart.<br />
500 g Dauerpreis² 1,99 €<br />
(1 kg = 3,98 €)<br />
Nucao<br />
Bio-Schokofrüchte »Crunchy Strawberries« vegan<br />
Fruchtig und schokoladig für einen besonderen Biss:<br />
Die gefriergetrockneten Erdbeeren sind umhüllt von einer<br />
knackigen Zartbitterschokolade mit Fairtrade-Kakao.<br />
Jeder Kauf einer Tüte Schokofrüchte unterstützt Auf forstungs<br />
projekte in Nepal im Rahmen des »One Billion Trees«-<br />
Projekts.<br />
50 g Dauerpreis² 2,49 € (1 kg = 49,80 €)<br />
Weingut Christ Silvaner Kabinett trocken<br />
Ein schöner, leichter Weißwein mit Aromen von<br />
gelben Früchten, Apfel und Birne. Dieser trockene<br />
Silvaner in der Bordeaux-Flasche ist ein idealer Begleiter<br />
zu veganen und vegetarischen Gerichten<br />
sowie Salaten. Das Weingut Helmut Christ im<br />
fränkischen Nordheim betreibt bereits seit 1974<br />
ökologischen Weinbau.<br />
0,75 l Dauerpreis² 7,99 € (1 l = 10,65 €)<br />
Dazu passt:<br />
Thise Mejeri Nordseekäse<br />
Bauern aus der Nordsee-Region liefern die Milch<br />
für diesen Nordseekäse, der eine tolle Struktur und<br />
angenehme Säure hat. Salzhaltige Nordsee-Meeresluft<br />
strömt dank<br />
eines besonderen<br />
Belüf tungs systems<br />
direkt in das Lager,<br />
in dem der Käse etwa<br />
30 Wochen reift, und<br />
macht ihn so zu etwas<br />
ganz Besonderem.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />
2 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
35
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Fumagalli<br />
Bio-Kochschinken »Prosciutto Cotto« oder<br />
Bio-Rohschinken »Prosciutto Crudo«<br />
Dieser frisch schmeckende gekochte Schinken unterliegt<br />
regelmäßigen Kontrollen in einer Produktionskette, die sich<br />
von der Auswahl der Fleischstücke bis hin zum Verpacken<br />
des fertigen Produkts erstreckt. Der Rohschinken erinnert<br />
an ein ursprüngliches Italien aus vergangenen Zeiten, das der<br />
überlieferten Erzeugertradition treu geblieben ist. Zu hundert<br />
Prozent italienisch und mit viel handwerklichem Können<br />
hergestellt. Beide Schinken sind von Natur aus laktose- und<br />
glutenfrei.<br />
Prosciutto Cotto 70 g Dauerpreis² 3,59 €<br />
(1 kg = 51,29 €)<br />
Prosciutto Crudo 70 g Dauerpreis² 5,99 €<br />
(1 kg = 85,57 €)<br />
Dauerhaft<br />
günstig einkaufen<br />
<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />
mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />
dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />
Bio-verde<br />
Bio-Nockerl mit Kürbis<br />
Nockerl sind kleine Kartoffelbällchen<br />
aus Italien,<br />
hergestellt aus ganzen<br />
vorgekochten Kartoffeln –<br />
anders als bei den herkömmlichen<br />
Gnocchi, die<br />
oft hauptsächlich aus Kartoffelmehl<br />
und Wasser<br />
bestehen. Diese frischen<br />
Nockerl werden nach italienischem<br />
Originalrezept<br />
aus ganzen Kartoffeln, Mehl und Ei hergestellt und mit<br />
Kürbis verfeinert. Einfach in der Pfanne anbraten und als<br />
Beilage oder pur genießen.<br />
400 g Dauerpreis² 3,79 €<br />
(1 kg = 9,48 €)<br />
Nagel<br />
Bio-Sauce Bolognese** vegan<br />
Die Sauce auf Basis von Bio-Tomaten und Bio-Tofu wird<br />
in einer kleinen Manufaktur in Hamburg hergestellt.<br />
Dort trifft handwerkliche und schonende Herstellung<br />
auf viel Liebe fürs Detail. Die Sauce<br />
muss gekühlt werden, ist aber sehr<br />
lange haltbar (365 Tage ab Produk tion).<br />
Kurz im Topf erwärmen, nicht kochen.<br />
Erhältlich im Mehrweg-Pfandglas.<br />
480 g Dauerpreis² 8,99 €<br />
(1 kg = 18,73 €)<br />
Erhältlich an<br />
unseren Käse-<br />
Bedientheken<br />
Bastiaansen<br />
Bio-Gouda alt<br />
Diese traditionsreiche Käsespezialität aus den Niederlanden ist<br />
circa zehn Monate lang rindengereift, schmeckt kräftig und<br />
würzig und verfügt über eine kristalline Struktur. Der Gouda<br />
wird aus Kuhmilch von Höfen aus einem 25-Kilometer-Umkreis<br />
zur Käserei hergestellt. Er passt ausgezeichnet zu kräftigem<br />
Rotwein.<br />
je 100 g Dauerpreis² 2,29 €<br />
(1 kg = 22,90 €)<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />
2 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.
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zum ZDF<br />
heute Bericht<br />
GLOW BY NATURE.<br />
GLOW BY NATURE Tagespflege & Serum von lavera:<br />
belebende Pflege für natürlichen Glow und einen strahlend frischen Teint<br />
Formel mit natürlichem Q10, mindert Anzeichen von Müdigkeit und feine Fältchen<br />
natürliches Vitamin C schützt die Haut vor oxidativem Stress<br />
ohne Mineralöle<br />
lavera.de<br />
lavera. Natur, die du fühlst.
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Der Reichtum<br />
der Natur<br />
Die Pflanzenwelt bietet (fast) alles, was naturkosmetische Produkte brauchen.<br />
In ihnen findet sich der ganze Reichtum der Natur.<br />
Einige sogenannte Leitpflanzen wie die Rose oder Aloe vera sowie Inhaltsstoffe<br />
wie Q10 oder Hyaluron finden häufig Verwendung in Gesichtspflegeprodukten.<br />
Deshalb stellen wir Ihnen diese und weitere etwas genauer vor. jk<br />
M<br />
anche Pflanzen passen besonders<br />
gut zu bestimmten Hautbedürfnissen<br />
wie trockene, sensible oder reife<br />
Haut. Sie werden dann als Herzstück in die<br />
Pflegeprodukte eingearbeitet. Dies kann auf<br />
verschiedene Weise erfolgen: Eine Möglichkeit,<br />
die wichtigen pflanzlichen Inhaltsstoffe<br />
zu gewinnen, ist es, Pflanzenteile zum Beispiel<br />
mit Öl, Alkohol oder Glycerin auszuziehen<br />
– ein Klassiker in der Naturkosmetik.<br />
Hydro late, also Pflanzenwasser, und viele<br />
ätherische Öle werden hingegen via Destillation<br />
mit Wasser hergestellt. Und schließlich<br />
kann man Pflanzenteile auch in pulvriger Form<br />
in Cremes und anderen Produkten wiederfinden.<br />
Die Pflanzen stehen bei der Naturkosmetik<br />
also im Mittelpunkt. Doch warum ist<br />
Natur kosmetik – am besten zertifizierte –<br />
überhaupt so gut für unsere Haut? Weil man<br />
sich sicher sein kann, dass darin nur natürliche<br />
und keine chemisch-synthetischen Rohstoffe<br />
ent halten sind.<br />
Aber der Begriff Naturkosmetik ist nicht gesetzlich<br />
geschützt. Im Handel gibt es folglich<br />
häufig vermeintlich natürliche Produkte, die<br />
aber nur zu einem geringen Prozentsatz auch<br />
natürliche Zutaten enthalten. Daher sind Sie<br />
auf jeden Fall auf der sicheren Seite, wenn<br />
Sie Pflegeprodukte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
kaufen. Denn hier wird ausschließlich zertifizierte<br />
Naturkosmetik angeboten, die die<br />
Richtlinien einer anerkannten Siegelorganisation<br />
erfüllt. Mineralölbasierte Stoffe,<br />
Mikroplastik, syn thetische Lichtschutzfilter,<br />
Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sowie<br />
Tenside sind hier generell tabu; genauso wie<br />
Tierversuche. Für die Haltbarkeit der Produkte<br />
sorgen nur natür liche Konservierungs stoffe.<br />
Und die verwen deten pflanzlichen Bestandteile<br />
wie Blüten, Blätter, Rinden, Früchte<br />
oder Wurzeln stammen möglichst aus kontrolliert<br />
biologischem Anbau oder zertifizierter<br />
Wildsammlung.<br />
An diesen Gütesiegeln<br />
können Sie zertifizierte<br />
Naturkosmetik erkennen:<br />
BDIH, Ecocert, Natrue,<br />
Demeter und Cosmos-<br />
Standard<br />
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
39
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Diese Pflanzen werden oft in natur kosmetischen<br />
Produkten verwendet:<br />
Rose<br />
Rosen (lat. Rosa) bilden die Pflanzengattung der Familie der Rosengewächse<br />
(lat. Rosaceae). Man unterscheidet zwischen Wild- und Kulturrosen. Die Rose<br />
gilt als »Königin unter den Blumen«, da sie mit ihrem Duft die Sinne verwöhnt<br />
und die Haut umschmeichelt. Ihre Wildformen stammen aus dem Orient und<br />
haben sich vermutlich von Persien über Ägypten nach Griechenland<br />
und Italien verbreitet. Bereits sehr früh wurde die Rose als Symbol<br />
für Liebe, Stolz und Schönheit angesehen und galt in manchen<br />
Kulturen als Geschenk der Götter. Denn in ihr steckt viel Gutes:<br />
Mittels Destillation der Rosenblüten wird das ätherische Öl der<br />
Rose gewonnen. Es duftet intensiv und setzt sich aus mehreren<br />
Hundert Einzelkomponenten zusammen. Bei dessen Herstellung entsteht außerdem<br />
Rosenwasser, das man unter anderem als Gesichtswasser und sogar in der Küche beim<br />
Kochen und Backen verwenden kann. Aus den Früchten der Rose, den Hagebutten,<br />
kann ein fettes Öl gepresst werden. Rosenwachs bildet einen zarten, wachsigen Schutzfilm<br />
auf der Haut. Die häufig für Kosmetikprodukte verwendete Damaszener Rose (lat.<br />
Rosa damascena) stammt aus Kleinasien. Ihre wichtigsten Anbaugebiete sind Bulgarien,<br />
Türkei und Iran. Die Bestandteile der Rose werden in der Naturkosmetik oft in Gesichtsoder<br />
Haarpflegeprodukten eingesetzt, die sich für trockene (Kopf-)Haut eignen.<br />
Aloe vera<br />
Die »Echte Aloe« (lat. Aloe vera) ist eine Pflanzenart aus der Gattung<br />
der Aloen. Sie wird auch Wüstenlilie genannt, weil sie häufig<br />
in Wüstengebieten wächst – und schon Kleopatra soll sie zur<br />
Schönheitspflege genutzt haben. Aloe vera ist anspruchslos und<br />
widerstandsfähig, besitzt verdickte, mit Wassergewebe gefüllte<br />
Blätter und ist damit perfekt an die oftmals lebensfeindlichen Klimabedingungen<br />
angepasst. In ihren kaktusartigen Blättern speichert<br />
sie nährstoffreiches Wasser, das sie mehrere Monate lang mit<br />
überlebenswichtiger Flüssigkeit versorgt. Das schleimige Gel, das<br />
austritt, wenn man die Blätter aufschneidet, besitzt wertvolle<br />
Inhaltsstoffe und wird daher auch für Naturkosmetikprodukte verwendet.<br />
Bisher wurden darin mehr als 200 verschiedene Stoffe<br />
nachgewiesen, unter anderem Salicylsäure, Enzyme, Aminosäuren,<br />
Vitamine und Mineralstoffe. Im Bio-Anbau werden die Pflanzen<br />
per Hand gepflegt und geerntet.<br />
Die reifen Blätter werden von<br />
der Mutterpflanze abgelöst und<br />
gründlich gewaschen, schließlich<br />
wird das innere Gel herausgelöst.<br />
Besonders trockene, gereizte und<br />
sensible Haut profitiert von Pflegeprodukten<br />
mit Aloe-vera-Gel, denn es ist<br />
ein echter Alleskönner und versorgt Haut,<br />
Haare und Nägel mit Feuchtigkeit.<br />
Mandel<br />
Der Mandelbaum (lat. Prunus dulcis)<br />
ist eine Pflanzenart der Gattung Prunus (Steinobstgewächse)<br />
in der Familie der Rosengewächse<br />
(lat. Rosaceae) und eine der ältesten Kulturpflanzen<br />
überhaupt. Die Mandeln oder auch<br />
Mandelkerne sind seine Samen. Bereits seit<br />
Jahrtausenden kultivieren die Menschen den<br />
Baum mit den wertvollen Steinfrüchten und den<br />
wunderschönen Blüten in Weiß und Rosa. Er<br />
fühlt sich in Kalifornien, Vorder- und Zentralasien<br />
sowie im Mittelmeerraum besonders<br />
wohl. Mandeln stecken voller Vitamine – vor<br />
allem der B-Gruppe – sowie Mineralstoffe wie<br />
Kalzium und Magnesium und liefern ungesättigte<br />
Fettsäuren und Proteine. Daher schmecken<br />
sie nicht nur gut, sondern finden auch häufig<br />
Einsatz in Natur kosmetikprodukten: Das aus<br />
den Samen gepresste Mandelöl ist ein mildes<br />
und schnell einziehendes Hautpflegeöl. Es<br />
eignet sich auch als Massageöl, spendet<br />
Feuchtigkeit und pflegt alle Hauttypen.<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
Granatapfel<br />
In der griechischen Mythologie war er das Symbol der<br />
Götter: Der Granatapfel (lat. Punica granatum) ist eine<br />
Pflanzenart, die der Familie der Weiderichgewächse<br />
(lat. Lythraceae) zugerechnet wird. Er wird seit etwa<br />
5 000 Jahren kultiviert. Seine ursprüngliche Heimat ist<br />
das südwestliche Asien, heute wird er in Südamerika<br />
und Indien, Vorderasien und im Mittelmeergebiet angebaut.<br />
Schon lange gilt er als Symbol für Fruchtbarkeit<br />
und Leben. Das passt, denn der bis zu fünf Meter hohe<br />
Baum kann mehrere hundert Jahre alt werden. Die Kerne<br />
der intensiv roten, ledrigen Frucht können als Saft, Sirup,<br />
in orientalischen Gerichten, im Salat sowie<br />
als Gewürz verwendet oder einfach pur genossen<br />
werden. Durch Kaltpressung wird<br />
aus ihnen das Granatapfelsamenöl gewonnen.<br />
Es enthält die mehr -<br />
fach ungesättigte Fettsäure<br />
Punicinsäure sowie Polyphenole,<br />
also sekundäre Pflanzenstoffe.<br />
Häufig findet es Anwendung<br />
in Haut- und Gesichtspflegeprodukten<br />
für alternde und<br />
beanspruchte Haut.<br />
Sheanuss<br />
Der Sheanussbaum (lat. Vitellaria<br />
paradoxa) – auch Karitébaum oder Afrikanischer<br />
Butterbaum genannt – ist die einzige Pflanzenart<br />
der Gattung Vitellaria in der Familie der Sapotengewächse<br />
(lat. Sapotaceae). In seiner Heimat in Mittelafrika wird er als<br />
heilig verehrt. Aufgrund einer uralten Tradition dürfen in Afrika<br />
nur Frauen die Früchte des Baumes ernten und weiterverarbeiten.<br />
Aus den darin enthaltenen Fruchtkernen, den Shea- oder Kariténüssen,<br />
wird die weltweit geschätzte Sheabutter gewonnen. Zur<br />
Gewinnung dieses Pflanzenfettes werden die Nüsse von ihrem<br />
Fruchtfleisch befreit, getrocknet und zerkleinert. Anschließend<br />
vermengt man sie mit Wasser und knetet sie zu einer breiartigen<br />
Masse. Das abgesonderte Fett setzt sich an der Wasseroberfläche<br />
ab und kann so abgesiebt werden. Sobald es abgekühlt ist, wird<br />
es hart und nimmt die Form reiner Sheabutter<br />
an. Diese ist ein wahrer Alleskönner im Naturkosmetikbereich:<br />
Sie enthält einen hohen Anteil<br />
an »nicht verseifbaren« Inhaltsstoffen wie<br />
Ölsäure. Diese hat rückfettende Eigenschaften.<br />
Sheabutter lässt sich leicht auftragen,<br />
schmilzt bei Körperwärme und legt sich wie ein<br />
Schutzschild auf die Haut. Sie wird daher gerne in<br />
Produkten für trockene Haut eingesetzt.<br />
Produkte aus<br />
dem Sortiment*<br />
Elixr<br />
Mandelöl** vegan<br />
Dieses hundert Prozent naturreine,<br />
kalt gepresste Mandelöl schmeichelt<br />
Gesicht und Körper: Es pflegt Haut,<br />
Haare und Nägel, ist mild und sehr<br />
gut verträglich. Ideal auch als<br />
Gesichtsöl. Für alle Hauttypen<br />
ge eignet. Zieht schnell ein und<br />
hinterlässt keinen Fettfilm.<br />
50 ml Dauerpreis¹ 7,99 € (1 l = 159,80 €)<br />
alviana<br />
All Day Aloe Cremefluid vegan<br />
Dieses Cremefluid ist der ideale Durst -<br />
löscher für normale und Mischhaut. Die<br />
spezielle Formel mit 50 Prozent Bio-Aloevera-Saftkonzentrat<br />
durchfeuchtet die Haut<br />
lang anhaltend. Bio-Mandelöl und Bio-<br />
Aprikosen kernöl pflegen die Haut zusätzlich.<br />
Anwendung: Täglich nach der Reinigung auf<br />
Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen.<br />
50 ml Dauerpreis¹ 4,49 €<br />
(1 l = 89,80 €)<br />
Martina Gebhardt<br />
Rose Tonic, Demeter-zertifiziert** vegan<br />
Das erfrischende Gesichtswasser mit Rosenblüten-<br />
und Hibiskusblütenauszügen ist<br />
ein Feuchtigkeitsschub für trockene und<br />
empfind liche Haut. Der sanfte Rosenduft<br />
ist angenehm und umhüllt den Körper.<br />
Einfach auf die ge reinigte Haut aufsprühen.<br />
100 ml Dauerpreis¹ 13,99 € (1 l = 139,90 €)<br />
Dr. Hauschka<br />
Foundation macadamia** vegan<br />
Diese Foundation wird zum eigenen Pflegeschritt:<br />
Die Rezeptur mit Mineralpigmenten<br />
und Pflanzenauszügen aus<br />
Granatapfel sowie Sheabutter<br />
und Macadamianussöl<br />
bewahrt den Feuchtigkeitsgehalt<br />
der Haut und schützt<br />
sie. Die Foundation lässt sich<br />
leicht und ebenmäßig auftragen<br />
und verbindet sich<br />
harmonisch mit dem Hautton.<br />
Erhältlich in acht natürlichen<br />
Farbtönen; neu in der<br />
anwenderfreundlichen<br />
Tube.<br />
30 ml Dauerpreis¹ 24,– €<br />
(1 l = 800,– €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
41
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Diese Inhaltsstoffe werden oft in<br />
naturkosmetischen Produkten verwendet:<br />
Hyaluronsäure<br />
Hyaluronsäure oder auch Hyaluronan (HA) ist ein Mehrfachzucker<br />
(Polysaccharid) und ein wichtiger Bestand -<br />
teil des körpereigenen Bindegewebes. Sie sorgt für den<br />
Transport von wasserlöslichen Stoffen zwischen den<br />
Zellen. Damit ist sie ein ausschlaggebender Faktor bei<br />
der Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Mit zunehmendem<br />
Alter lässt der Hyalurongehalt in der Haut immer<br />
mehr nach. In einer Studie des »Journal of Pathology«<br />
heißt es dazu: »Hautalterung ist auch mit dem Verlust<br />
von Hautfeuchtigkeit verbunden. Das Schlüsselmolekül,<br />
das an der Hautfeuchtigkeit beteiligt ist, ist Hyaluronsäure<br />
(HA), ein Glykosaminoglykan (GAG) mit einer einzigartigen<br />
Fähigkeit, Wassermoleküle zu binden und zu<br />
halten.« Daher wird Hyaluronsäure gerne in Pflegeprodukten<br />
eingesetzt, die der Haut Feuchtigkeit und neue<br />
Frische verleihen sollen. Naturidentische Hyaluronsäure<br />
wird aus Pflanzen stoffen durch ein modernes, veganes<br />
Fermentationsverfahren hergestellt. Generell wird zwischen<br />
den beiden Hauptformen langkettige und kurzkettige<br />
Hyaluronsäure unterschieden. Erstere besteht<br />
aus großen Molekülen, die nicht die oberste Hautschicht<br />
durchdringen und daher Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche<br />
binden. Die kurzkettige Form besteht aus<br />
Hyaluron-Fragmenten. Sie kann in tiefere Hautschichten<br />
eindringen und dort Wasser binden.<br />
Bakuchiol<br />
Bakuchiol ist ein rein natürlicher Inhaltsstoff, der seit<br />
einiger Zeit gerne für Hautpflegeprodukte verwendet<br />
wird. Er wird aus den kleinen schwarzen Samen und<br />
den Blättern der indischen Babchi-Pflanze (lat. Psoralea<br />
corylifolia) gewonnen. Im Deutschen bezeichnet man<br />
die Pflanze auch als Harzklee. Sie wächst vor allem in<br />
Indien und Sri Lanka und im Frühling und Sommer trägt<br />
sie hellviolette Blüten. Seinen Ursprung hat Bakuchiol<br />
in der ayurvedischen und traditionellen chinesischen<br />
Coenzym Q10<br />
Das körpereigene Coenzym Q10 wird auch Ubichinon-10<br />
genannt und ist strukturell verwandt mit den Vitaminen<br />
K und E. Zum Teil bildet der Organismus es selbst, zum<br />
Teil nehmen wir es mit der Nahrung auf. Der Begriff<br />
»Coenzym« weist darauf hin, dass der Stoff kein Enzym<br />
ist, sondern ein wichtiger Helfer für andere Enzyme bei<br />
biochemischen Prozessen. Q10 sorgt für den Schutz und<br />
die Erneuerung der Zellen. Ab einem Alter von 20 Jahren<br />
lässt die körpereigene Produktion mehr und mehr nach.<br />
Zudem können äußere Faktoren wie Stress, UV-Strahlung<br />
und erhöhter Alkoholkonsum die Q10-Konzentration<br />
im Alter verringern. In Gesichts- und Körperpflegeprodukten<br />
wird Q10 daher zum Schutz der Haut und<br />
speziell für reife Haut eingesetzt. Damit das synthetisch<br />
hergestellte Q10 den strengen Vorgaben der zertifizierten<br />
Naturkosmetik entspricht, wird es beispielsweise<br />
durch natürliche Fermentation mittels Bakterien aus<br />
Maisstärke gewonnen.<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
Produkte aus dem Sortiment*<br />
Medizin. Dort gilt es schon seit Jahrhunderten als geschätztes<br />
Heilmittel. Ihm wird nachgesagt, dass es die<br />
Haut glättet und Unreinheiten beseitigt, deshalb wird es<br />
oft in Anti-Aging-Produkten eingesetzt. Zudem ist es<br />
sehr mild und wird daher als natürliche, verträglichere<br />
Alternative zu Retinol angesehen. Immer häufiger findet<br />
man Bakuchiol in Gesichtscremes und -seren.<br />
Vitamin C<br />
Auch Vitamin C oder Ascorbinsäure kommt in der Hautpflege<br />
häufig vor. Es ist eine farb- und geruchlose, gut<br />
wasserlösliche, organische Säure, die leicht oxidierbar<br />
ist und daher als Antioxidans eingesetzt wird. Dass<br />
Vitamin C sehr wichtig für die körperliche Gesundheit<br />
ist, zeigt schon der Name Ascorbinsäure, denn der lateinische<br />
Begriff »ascorbus« heißt übersetzt »kein Skorbut«.<br />
Diese Vitaminmangelerkrankung war bei Seefahrern in<br />
früheren Jahrhunderten sehr gefürchtet. Im 18. Jahrhundert<br />
fand man heraus, dass beispielsweise Zitrusfrüchte<br />
und grünes Gemüse viel Vitamin C enthalten, weshalb<br />
diese Lebensmittel zum festen Bestandteil des Reiseproviants<br />
wurden. Heute weiß man, dass eine gute Versorgung<br />
mit Vitamin C ebenso für schöne und frische<br />
Haut unerlässlich ist. Denn Vitamin C trägt zu einer<br />
normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion<br />
der Haut bei. Da es aber ein eher instabiler Inhaltsstoff<br />
ist, ist es schwierig, ihn in Pflegeprodukte einzuarbeiten.<br />
Daher setzt man in der Kosmetik auf die stabileren<br />
Vitamin-C-Derivate, also Verbindungen der Vitamine<br />
mit anderen Stoffen. Besonders beliebt sind Gesichtsmasken,<br />
Reinigungsprodukte, Cremes und Seren mit<br />
Vitamin C.<br />
Santaverde<br />
Aloe vera collagen<br />
drops** vegan<br />
Das Kollagenserum mit<br />
reinem Aloe-vera-Saft,<br />
Hyaluron und einem Extrakt<br />
der Alge Spirulina<br />
hydratisiert die Haut und<br />
bringt sie zum Strahlen.<br />
Anwendung: Nach Reinigung<br />
und Tonisieren einfach<br />
zwei bis drei Tropfen<br />
sanft in die Haut einmassieren.<br />
Geeignet für alle<br />
Hautbilder. Tipp: Ideal als<br />
leichte Nachtpflege.<br />
30 ml Dauerpreis¹ 29,90 €<br />
(1 l = 996,67 €)<br />
Hej Organic<br />
The Purifier Cleansing Foam** vegan<br />
Für ein strahlendes Gesicht: Dieser<br />
natürliche Reinigungsschaum mit<br />
Vitamin E aus Kaktusfeigenkernöl<br />
sowie Kaktusblütenwasser, Grapefruit-Extrakt<br />
und Arganöl sorgt<br />
für eine sanfte, aber porentiefe<br />
Reinigung der Haut. Anwendung:<br />
Mit kreisenden Bewegungen auf<br />
das feuchte Gesicht auftragen,<br />
einmassieren und mit lauwarmem<br />
Wasser abspülen.<br />
150 ml Dauerpreis¹ 7,95 €<br />
(1 l = 53,– €)<br />
AHA/BHA<br />
AHA steht für Alpha-Hydroxy-Säuren (Alpha Hydroxy<br />
Acids). Diese natürlichen Säuren kommen unter anderem<br />
in Früchten vor, deshalb werden sie auch als Fruchtsäuren<br />
bezeichnet. Zu den wichtigsten Säuren, die in der Hautpflege<br />
eingesetzt werden, zählen Mandelsäure, Glykolsäure<br />
und Milchsäure. Bei BHA – oder Beta-Hydroxy-Säure<br />
(Beta Hydroxy Acid) – handelt es sich um Salicylsäure.<br />
Beide Stoffe werden in der Gesichtspflege in chemischen<br />
Peelings eingesetzt. Chemisch? Und das in der<br />
Naturkosmetik? Ja, denn allein der Prozess des Peelings<br />
ist chemisch. Im Vergleich zum mechanischen Peeling<br />
gibt es hierbei keine abschleifenden Partikel. Die Säuren<br />
sorgen dafür, dass abgestorbene, trockene Hautschüppchen<br />
abgetragen werden. AHA-Peelings sind wasserlöslich<br />
und wirken auf der Hautoberfläche. Sie sind für<br />
normale und trockene Haut geeignet. BHA-Peelings gelangen<br />
auch tiefer in die Poren. Sie sind öllöslich und<br />
eignen sich für normale bis fettige Haut.<br />
Tautropfen<br />
Hyaluron-Feuchtigkeitscreme<br />
Intensiv** vegan<br />
Diese Creme mit botanischer Hyaluronsäure<br />
aus dem Zitterpilz und<br />
Bio-Aloe-vera versorgt die Haut mit<br />
Feuchtigkeit. Bio-Sheabutter pflegt<br />
sie sanft. Die Feuchtigkeitscreme<br />
einfach auf das gereinigte und tonisierte<br />
Gesicht, Hals und Dekolleté<br />
auftragen und sanft einmassieren.<br />
30 ml Dauerpreis¹ 17,90 €<br />
(1 l = 596,67 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
43
Mit den Kräften<br />
der Natur<br />
Die Gesichtspflege von Dr. Hauschka hat zwei Ziele: Ihre Haut zu verstehen<br />
und sie mit natürlichen Kompositionen zu unterstützen. Das gelingt mit den Kräften<br />
der Natur – beispielsweise mit Rezepturen, die Pflanzen wie Rose, Zaubernuss,<br />
Jojoba oder Sanddorn enthalten. Diese stammen bevorzugt aus dem eigenen<br />
Heilpflanzengarten in biodynamischer Qualität, von den Feldern des eigenen<br />
Demeter-Bauernhofs, von ökologischen Anbaupartnerschaften oder aus<br />
Wildsammlung. Reine Natur eben.<br />
Rosen Tagescreme<br />
Die Tagescreme pflegt und schützt trockene,<br />
empfindliche und zu Rötungen und erweiterten<br />
Äderchen (Couperose) neigende Haut bei Wind<br />
und Wetter. Die Komposition mit Auszügen<br />
aus Edelrosenblüten und Wildrosenfrüchten<br />
stärkt die Haut, Sheabutter und Avocadoöl<br />
bewahren sie vor dem Austrocknen.<br />
30 ml Dauerpreis 1 26,50 € (1 l = 883,33 €)<br />
Gesichtstonikum vegan<br />
Das Gesichtstonikum für normale, trockene<br />
und empfindliche Haut sorgt für einen<br />
rosigen Teint. Die Komposition mit Zauber-<br />
nuss und Wundklee aktiviert die Haut<br />
und führt zu einem frischen und belebten<br />
Hautgefühl. Das Tonikum eignet sich auch<br />
zum Auffrischen des Make-ups.<br />
100<br />
ml Dauerpreis 1 24,50 € (1 l = 245,– €)<br />
Quitten Tagescreme<br />
Die erfrischende Creme<br />
mit Quitte, Jojoba, Aprikose<br />
und Avocado ist für normale,<br />
unkomplizierte Haut geeignet<br />
und gleicht ihren Feuchtigkeits-<br />
haushalt aus. Das enthaltene<br />
Quittenwachs hüllt die Haut<br />
sanft ein.<br />
30 ml Dauerpreis 1 25,– €<br />
(1 l =<br />
833,33 €)<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Augencreme<br />
Die Augencreme mit Rosenwasser,<br />
Ananas, Eibisch und<br />
Ringelblume verleiht der<br />
Augenpartie ein besonders<br />
geschmeidiges Gefühl. Sie ist<br />
für jedes Hautbild die ideale<br />
Ergänzung der Tagespflege.<br />
Pflanzenöle aus Avocado,<br />
Macadamianuss und Sanddorn<br />
schützen die Augenpartie<br />
zusätzlich.<br />
12,5 ml Dauerpreis 1 29,– €<br />
(1 l = 2.320,– €)<br />
Beruhigendes Tagesfluid vegan<br />
Das Fluid besänftigt empfindliche,<br />
gerötete und zu erweiterten Äderchen<br />
(Couperose) neigende Haut. Die zart<br />
fließende Textur schenkt der Haut Schutz<br />
über den ganzen Tag. Hochwertige<br />
pflanzliche Auszüge aus Rose, Borretsch<br />
und Frauenmantel regen die natürliche<br />
Fett- und Feuchtigkeitsbildung an.<br />
50 ml Dauerpreis 1 27,50 €<br />
(1 l = 550,– €)<br />
Dr. Hauschka<br />
Beratungstage<br />
Im <strong>Oktober</strong> in folgenden<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkten,<br />
immer von 11 bis 18 Uhr:<br />
5.10.<strong>2023</strong><br />
Unterhaching<br />
Karl-Hermann-Weg 4<br />
10.10.<strong>2023</strong><br />
Hannover<br />
An der Weide 27–31<br />
12.10.<strong>2023</strong><br />
Dresden<br />
Straßburger Platz 1<br />
12.10.<strong>2023</strong><br />
Filderstadt<br />
Jacob-Brodbeck-Str. 6<br />
19.10.<strong>2023</strong><br />
Bremen<br />
Faulenstr. 54–70<br />
19.10.<strong>2023</strong><br />
Hamburg<br />
Bahrenfelder Str. 242–244<br />
19.10.<strong>2023</strong><br />
Köln<br />
Severinstr. 35–37<br />
30.10.<strong>2023</strong><br />
Darmstadt<br />
Heidelberger Str. 193<br />
31.10.<strong>2023</strong><br />
Freiburg<br />
Fahnenbergplatz 3<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
31.10.<strong>2023</strong><br />
Bad Homburg<br />
Basler Straße 1<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
45
ZU BESUCH BEI I+M<br />
Team-Meeting in der i+m-Zentrale im<br />
Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.<br />
Namensgebend für die<br />
Natur kosmetik marke i+m waren die<br />
Initialen ihrer Gründerinnen:<br />
Inge Stamm, Drogistin, Hebamme und<br />
Naturheil kundlerin, und ihre Freundin<br />
Monika Berg. Seit der Gründung 1978<br />
entwickelt sich das Unter nehmen<br />
stetig weiter und bietet Produkte für die<br />
Pflege von Gesicht, Zähnen, Körper bis<br />
Hand, Fuß und Haar. Besonders groß<br />
geschrieben wird der Gemeinwohl-<br />
Gedanke. Wir sprachen darüber mit<br />
Geschäfts führer Jörg von Kruse.<br />
Fair, bio und vegan<br />
für die Schönheit<br />
Herr von Kruse, was hat die i+m-<br />
Gründerin Inge Stamm bewegt?<br />
»Inge Stamm ging es nie um Profit. Sie begann,<br />
Naturkosmetik zu entwickeln, weil sie<br />
als Hebamme in den 1970er-Jahren gemerkt<br />
hat, dass immer mehr Säuglinge auf die<br />
konventionellen Hautcremes mit Ausschlägen<br />
reagierten. Reine Naturkosmetik, wie<br />
wir sie heute kennen, war damals quasi<br />
nicht mehr existent. Also nahm sie sich vor,<br />
verträglichere und ökologische Kosmetik<br />
in die Welt zu bringen. Auch beim Thema<br />
›vegan‹ ist i+m ein Pionier. Inge Stamm war<br />
früh zu der Überzeugung gelangt, dass rein<br />
pflanzliche Kosmetik für Mensch, Tier und<br />
Umwelt das Beste ist. Bereits im Jahr 2000<br />
stellte sie alle Produkte auf vegane Rezepturen<br />
um.«<br />
Wie kamen Sie persönlich zu i+m?<br />
»Mein Jugendtraum war, in die Politik zu<br />
gehen. Als Jugendlicher war ich in der Anti-<br />
AKW- und Friedensbewegung aktiv. Dann<br />
habe ich zunächst Volkswirtschaft studiert,<br />
später Jura, ausschließlich mit dem Ziel, das<br />
für die Politik zu nutzen. Später merkte ich,<br />
dass die Arbeit innerhalb der institutionellen<br />
Politik dann doch nicht für mich gepasst hat,<br />
und begann, in einer Wirtschaftskanzlei zu<br />
arbeiten. Doch nach ein paar Jahren empfand<br />
ich die nur auf Geld und Profit ausgerichtete<br />
Tätigkeit als nicht mehr sinnhaft<br />
genug und beschloss mit meinem besten<br />
Freund Bernhard von Glasenapp, ein eigenes<br />
nachhaltiges Bio-Unternehmen aufzubauen.<br />
In der Sondierungsphase trafen wir auf i+m,<br />
das in die Krise geraten war, wie viele Bio-<br />
Pioniere während des Bio-Booms Anfang<br />
der 2000er-Jahre. Bio kam damals aus der<br />
Ökoladen-Nische heraus und wurde Mainstream.<br />
Dies führte gleichzeitig zu einem<br />
Konventionalisierungsschub, den viele Bio-<br />
Pioniere verpassten oder sich weigerten mitzugehen.<br />
Zum Beispiel wurde aufwendigere<br />
Verpackung im Kosmetikbereich plötzlich<br />
ein Riesenthema. Naturkosmetik war früher<br />
meist äußerst schlicht verpackt. Ein kleiner<br />
Glastiegel, ein Papieretikett und fertig. Das<br />
war auch immer das Prinzip unserer Gründerin:<br />
Die Leute sollten ihre Produkte nicht kaufen,<br />
weil sie gut aussehen, sondern weil sie<br />
gut sind. Als ich auf i+m traf, war Kosmetik<br />
zwar nicht mein Kernthema, aber mich faszinierte<br />
die Idee, ein Urgestein der Bio-Bewegung<br />
vor dem Untergang zu bewahren und<br />
fortzuentwickeln. Zudem stand i+m für Ziele,<br />
die auch mir wichtig waren, unter anderem<br />
ein alternatives, gemeinwohlorientiertes Wirtschaftsmodell<br />
mitzukreieren – beziehungsweise<br />
letztlich für die Beantwortung der<br />
Frage, wie ich dem Ganzen dienen kann. So<br />
gründeten wir 2007 das Unternehmen mit<br />
Inge Stamm zusammen noch einmal neu.«<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI I+M<br />
ÜBER I+M NATURKOSMETIK<br />
BERLIN<br />
• Gründung: 1978 durch Inge Stamm<br />
und Monika Berg<br />
• Geschäftsführende: Verena Zydek<br />
und Jörg von Kruse (Inhaber)<br />
• Mitarbeitende: 20<br />
• Produkte: vegane Naturkosmetik<br />
mit hohem Fairtrade-Anteil<br />
• Unternehmensphilosophie:<br />
starke Gemeinwohl-Orientierung<br />
(Fokus auf Menschenwürde,<br />
Solidarität und Gerechtigkeit,<br />
ökologische Nachhaltigkeit,<br />
Transparenz und Mitentscheidung<br />
• zweimal Preisträger des Deutschen<br />
Nachhaltigkeitspreises<br />
Was haben Sie verändert, nachdem Sie<br />
ins Unternehmen eingestiegen sind?<br />
»Neben der Ökologie haben wir den<br />
Aspekt Gemeinwohl und das<br />
Thema ›fair‹ noch stärker<br />
fokussiert. Viele der wertvollen<br />
Pflanzenöle in der<br />
Naturkosmetik kommen<br />
beispielsweise aus sehr<br />
armen Ländern. Um dort<br />
menschenwürdige und<br />
soziale Arbeitsbedingungen<br />
zu schaffen, haben<br />
wir uns selbst verpflichtet,<br />
ausschließlich Bio-Rohstoffe<br />
aus fairem Handel zu<br />
verwenden, soweit sie am<br />
mich<br />
Markt verfügbar sind (was<br />
leider noch nicht immer der<br />
Fall ist). Auch sonst leben<br />
wir den Gedanken von Fairness<br />
und Gemeinwohl: Seit<br />
Jahren spenden wir mindestens<br />
ein Viertel unserer Gewinne und beteiligen<br />
auch unsere Mitarbeitenden am Gewinn.<br />
Unterstützt wird dies von unserer<br />
Nachhaltigkeitsverfassung, in der steht,<br />
dass alle Mitarbeitenden Nachhaltigkeit in<br />
ihren Entscheidungen an vorderster Stelle<br />
beachten müssen, noch vor dem Profit. Wir<br />
tun also alles, um auch als kleineres Unternehmen<br />
die Welt nachhaltiger und schöner<br />
zu machen. Inzwischen übersetzen wir viele<br />
Trends aus der konventionellen Kosmetik in<br />
die Naturkosmetik und können somit auch<br />
die Kundinnen aus diesem Bereich von einer<br />
gesünderen und nachhaltigen Kosmetik<br />
überzeugen.«<br />
»Wenn ich mich<br />
am mich Gemeinwohl am<br />
orientiere, Gemeinwohl werde<br />
orientiere,<br />
ich mich<br />
werde automatisch ich<br />
ökologisch<br />
automatisch<br />
verhalten.«<br />
ökologisch<br />
Jörg von Kruse,<br />
verhalten.«<br />
Geschäftsführer<br />
Wie entscheiden Sie, an wen die<br />
Spenden gehen?<br />
»2014 haben wir das erste Frauenhaus der<br />
afrikanischen Republik Sambia gemeinsam<br />
mit unserer Freundin Beatrice Kyebo aus<br />
Sambia gegründet. In dieses Projekt fließen<br />
circa 50 Prozent unserer Spenden, da eine<br />
beständige Finanzierung nötig ist. 2018<br />
ist das Projekt noch durch eine Schule mit<br />
inzwischen 350 Kindern erweitert worden.<br />
Für das Projekt haben wir den gemein -<br />
nüt zigen Trägerverein Twikatane e. V. (übersetzt<br />
aus der Sprache Bemba bedeutet es<br />
›Verbundenheit‹) gegründet, der von i+m<br />
und dem Kölner Bauunternehmer Joachim<br />
Deinert hauptsächlich finanziert wird. Wohin<br />
die andere Hälfte der Spendengelder<br />
geht, entscheiden unsere Mitarbeitenden<br />
im Team. Wir legen für jedes Jahr demokratisch<br />
ein Dachthema fest, wie zum Beispiel<br />
›Meeresschutz‹ oder ›gegen rechts‹.<br />
Dann wird das Budget aufgeteilt und<br />
jede und jeder sucht sich zu diesem<br />
Thema ein bis zwei gemeinnützige<br />
Organisationen, an die sie oder er<br />
das Geld spendet. Das macht unsere<br />
Gemeinwohlorientierung für alle<br />
Mitarbeitenden konkret erfahrbar,<br />
vor allem auch die eigene Selbstwirksamkeit.«<br />
Welches Spendenprojekt hat Sie<br />
besonders berührt?<br />
»Ein kleines Flüchtlingsprojekt hier in<br />
Berlin, bei dem kriegstraumatisierte<br />
Jugendliche aus Syrien gemeinsam<br />
Jörg von Kruse und Twikatane-<br />
Vorstands kollegin Kalama Kyebo<br />
besuchen Bäuerinnen und Bauern,<br />
die Gemüse für das Schulessen<br />
anbauen.<br />
eine Gärtnerei betrieben. Dieses Projekt haben<br />
wir mit einer ›Fair Edition‹ unterstützt.<br />
Unsere ›Fair Editions‹ sind ein weiterer Baustein<br />
unserer Gemeinwohlorientierung. Es<br />
handelt sich um limitierte Produkteditionen,<br />
die wir speziell in Kooperation mit einem<br />
gemeinnützigen Projekt gestalten. Von den<br />
Einnahmen spenden wir sämtliche oder<br />
einen erheblichen Teil an das Projekt.«<br />
Das Interview führte Dr. Maren Kratz.<br />
Das Hyaluron-Serum 3-fach für normale<br />
Haut spendet jedem Gesicht intensive Feuchtigkeit.<br />
Mit fair gehandelter Aloe vera.<br />
Die Rosy Glow Creme verhilft der Gesichtshaut<br />
zu Spannkraft und rosigem Glanz.<br />
Mit funkelnden Schimmerpartikeln aus natürlichem<br />
Mineral (Mica), fair in Österreich<br />
gewonnen. Beide Produkte duften nach<br />
Rose und Jasmin.
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Erholung<br />
für die Haut<br />
Ob Aloe vera, Melisse oder Mandel:<br />
Pflanzen halten Inhaltsstoffe für alle<br />
Hauttypen und Bedürfnisse bereit.<br />
Probieren Sie aus, was Ihrer Haut guttut –<br />
mit unseren zertifizierten<br />
Naturkosmetikprodukten.<br />
Rainbow<br />
»aloecare« Aloe Vera Bio Gel vegan<br />
Das ölfreie Gel spendet nachhaltig<br />
Feuchtigkeit. Es zieht rasch ein, belebt,<br />
kühlt und pflegt jeden Hauttyp. Besonders<br />
geeignet bei gereizter, empfindlicher oder<br />
trockener Haut, nach dem Sonnenbad und<br />
nach der Rasur.<br />
100 ml Dauerpreis 1 5,99 € (1 l = 59,90 €)<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Cosnature<br />
Sensitiv-Creme Melisse & Hamamelis vegan<br />
Diese Creme wurde speziell auf die Bedürf nisse<br />
sensibler Haut abgestimmt. Die sanfte<br />
Formulierung mit Bio-Melissen- und Bio-<br />
Hamamelisextrakt spendet 24 Stunden intensive<br />
Feuchtigkeit. Mit einem Dreifach-Öl-Komplex<br />
sowie Sheabutter und Vitamin E.<br />
50 ml Dauerpreis 1 3,99 € (1 l = 79,80 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.
Dr. Scheller<br />
Regenerierende Mandel-<br />
Gesichtsmaske und -Augenmaske**<br />
vegan<br />
Das intensiv pflegende Masken-Duo<br />
enthält Mandel, Hafer, pflanz liches<br />
Kollagen, Koffein und Augen trost.<br />
Anwendung: Die leichte Augen maske<br />
auf die Augenpartie und die reichhaltige<br />
Gesichtsmaske auf das restliche Gesicht<br />
auftragen. Zehn Minuten einwirken<br />
lassen und mit Wasser abwaschen.<br />
2 x 5 ml Dauerpreis 1 1,95 € (1 l = 195,– €)<br />
Weleda<br />
Sensitiv Reinigungsmilch<br />
Mandel vegan 2<br />
Die sahnige, unparfümierte<br />
Emulsion reinigt besonders mild,<br />
wirkt rückfettend und hält sensible<br />
Haut im Gleichgewicht. Zusätzlich<br />
pflegt sie die Haut sanft mit mildem<br />
Mandel- und Pflaumen kernöl. Zur<br />
Entfernung von Make-up geeignet.<br />
75 ml Dauerpreis 1 7,15 €<br />
(1 l = 95,33 €)<br />
Benecos<br />
Gesichtsserum »Aufbügler:in«**<br />
vegan<br />
Das Gesichtsserum pflegt anspruchsvolle,<br />
reife Haut. Bio-Arganöl wirkt<br />
regenerierend und schützend,<br />
während Hyaluron säure die Bildung<br />
von Kollagen fasern verstärkt und<br />
der Haut damit Elastizität verleiht.<br />
Dermatologisch getestet.<br />
50 ml Dauerpreis 1 4,99 €<br />
(1 l = 99,80 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
2 Produkt enthält keine tierischen Rohstoffe. Dennoch kann während des Herstellungsprozesses der Kontakt dieser Produkte und ihrer Rohstoffe mit<br />
Materialien tierischen Ursprungs nicht ganz ausgeschlossen werden.
ZU BESUCH BEI ROSENROT<br />
Natürliche Pflege zum Genießen<br />
Rosenrot Naturkosmetik gilt seit Jahren als Pionier für feste<br />
Kosmetikprodukte. Dabei macht das Unternehmen keine<br />
Kompromisse – für einen verantwortungsvollen Umgang mit<br />
natürlichen Ressourcen und Achtsamkeit für die Natur.<br />
»Die tägliche<br />
Routine der Haarund<br />
Körperpflege<br />
wird mit Rosenrot<br />
zum Genuss.«<br />
Karin Ziesmer,<br />
Gründerin von Rosenrot<br />
Naturkosmetik<br />
Das als »Rosenstadt« bekannte Eutin nahe der Küste<br />
Norddeutschlands stellt mit seinem Schloss, der schönen<br />
Altstadt und den vielen Rosen nicht nur ein beliebtes<br />
Urlaubsziel dar, sondern ist seit 2013 auch als »Fairtrade-<br />
Stadt« zertifiziert. So ist es kein Zufall, dass Rosenrot<br />
Naturkosmetik hier seine Naturprodukte produziert.<br />
»Wir haben uns in die Rosenstadt Eutin verliebt und<br />
fühlen uns heimisch. Die Schönheit wie auch die Rauheit<br />
dieser Region spiegeln sich seit jeher in unseren<br />
Naturkosmetikprodukten wider«, erzählt Karin Ziesmer.<br />
Sie gründete, ebenfalls im Jahr 2013, Rosenrot Naturkosmetik<br />
mit dem Ziel, die tägliche Pflegeroutine von<br />
Haar und Körper zum wahren Genuss zu machen.<br />
MIT VIEL LIEBE ZUM DETAIL<br />
Neben dem Pflegegenuss stand für Karin Ziesmer die<br />
allumfassende Nachhaltigkeit von Anfang an im Mittelpunkt.<br />
Bereits lange vor der Gründung hat sie, inspiriert<br />
von ihrer naturkosmetischen Ausbildung, im Keller<br />
ihres Hauses in Heilbronn naturkosmetische Produkte<br />
in Bio-Qualität hergestellt und zunächst auf Wochenmärkten<br />
verkauft.<br />
Und auch heute noch werden alle Rosenrot-Produkte<br />
in Handarbeit und nach eigenen Rezepten hergestellt.<br />
»Dadurch werden die Produkte zu etwas wirklich Besonderem<br />
– voller Leidenschaft und Individualität«, sagt<br />
Karin Ziesmer. Als eines der ersten Unternehmen in<br />
Deutschland fertigt Rosenrot schon seit vielen Jahren<br />
feste Shampoos sowie mittlerweile viele weitere Körperund<br />
Haarpflegeprodukte in fester Form. Auch die<br />
Bio-Seifen sind nach alter Seifensiedetradition im Kaltrührverfahren<br />
handgefertigt. »Das Herstellungsverfahren<br />
unterscheidet sich prinzipiell von dem industriell<br />
massentauglichen Gießverfahren. Unsere Mitarbeitenden<br />
mischen, rühren und pressen alles in aufwendiger<br />
Handarbeit«, erklärt Geschäftsführer Frederik Vogel.<br />
Und so zählt sich Rosenrot zu den wenigen echten<br />
Naturkosmetik-Manufakturen, die lokal produzieren<br />
und bewusst auf Industrialisierung verzichten. Damit<br />
wird jedes Produkt zum Unikat.<br />
VON KOPF BIS FUSS NATÜRLICH GEPFLEGT<br />
Das Sortiment wurde inzwischen so vergrößert, dass<br />
Kundinnen und Kunden für alle Bedürfnisse fündig wer-<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI ROSENROT<br />
den: Das Angebot reicht von Gesichtspflegeprodukten<br />
über Haar- und Körperpflege, Bartpflege, Handreinigung<br />
bis hin zu Deodorant und Intimpflege.<br />
Aber was genau steckt drin? Hochwertige und möglichst<br />
lokal sowie regional bezogene Rohstoffe in Bio-Qualität,<br />
die den strengen Anforderungen des Cosmos Ecocert-Siegels<br />
(das alle festen Rosenrot-Produkte tragen)<br />
standhalten. Rosenrot stellt alle Pflanzenextrakte in seiner<br />
Manufaktur nach eigener Rezeptur her. Auch die Naturaldüfte<br />
werden fast ausschließlich von Rosenrot selbst kreiert.<br />
»Wir setzen auf die Wirkung der Natur und verzichten<br />
ganz bewusst auf Paraffine, Parabene, Silikone oder synthetische<br />
Konservierungs- und Farbstoffe, da diese in Naturkosmetik<br />
nicht erlaubt sind«, erklärt Frederik Vogel. Ein<br />
Beispiel: FaceBit ® , die feste Gesichtspflege für anspruchsvolle<br />
Haut, ist ein veganes Produkt. Es enthält unter anderem<br />
Wildrosenöl aus eigener Herstellung sowie Bio-Sheabutter<br />
und Bio-Kakaobutter aus kontrolliert biologischem<br />
Anbau. »Wir wissen bis ins Kleinste genau, was in unseren<br />
feinen Naturprodukten enthalten ist. Nur so können wir<br />
unseren Kundinnen und Kunden versichern, dass sie ein<br />
hochwertiges, natürliches und besonders pflegendes Kosmetikprodukt<br />
benutzen«, ergänzt der Geschäftsführer.<br />
KONSEQUENTE NACHHALTIGKEIT<br />
Von Beginn an hat Rosenrot einen besonderen Fokus auf<br />
einen respektvollen und sorgfältigen Umgang mit der<br />
Natur gelegt. »Daher umfasst Nachhaltigkeit bei uns nicht<br />
nur die Formulierungen der Produkte, sondern auch all unsere<br />
Manufakturprozesse und -strukturen«, sagt Frederik<br />
Vogel. Am Beispiel der Verpackungen sieht man, welche<br />
Bedeutung der Nachhaltigkeit beigemessen wird: »Wir<br />
möchten die Welt ein Stückchen besser machen, indem wir<br />
viele Produkte entwickeln und herstellen, die ohne eine<br />
Verpackung auskommen. Die Vorstellung, wie viele Plastikflaschen<br />
durch unsere festen Produkte eingespart werden<br />
können, macht mich sehr glücklich«, ergänzt Karin Ziesmer.<br />
Wenn sie benötigt wird, soll die Verpackung so ressourcenschonend<br />
wie möglich sein: Die Produkte sind entweder in<br />
Zellglas (aus nachwachsenden Rohstoffen) oder Recycling-<br />
Pappschachteln verpackt.<br />
Bei Rosenrot wird Nachhaltigkeit von Anfang bis Ende<br />
gelebt. Und das lieben sicherlich die Kundinnen und Kunden<br />
– sich selbst mit genussreicher Pflege Gutes zu tun<br />
und zugleich dem Tuben- und Flaschenchaos im Bad eine<br />
Absage zu erteilen. Für einen aktiven Umweltschutz ohne<br />
Kompromisse. mp<br />
Ob Gesichtspflege, Shampoo, Bodybutter oder<br />
Intimpflege – die Rosenrot-Produkte sind sehr<br />
ergiebig.<br />
Die festen Produkte am<br />
besten nach Gebrauch<br />
an einem trockenen Ort<br />
aufbewahren, zum<br />
Beispiel auf einer<br />
Luffascheibe, in einem<br />
Seifensäckchen oder<br />
einer Seifenschale.<br />
ÜBER ROSENROT<br />
NATURKOSMETIK<br />
• 2013 in Heilbronn gegründet<br />
• seit 2020 ist Eutin in Schleswig-<br />
Holstein Standort des Unternehmens<br />
und der Manufaktur<br />
• rund 30 Mitarbeitende<br />
• Sortiment: zertifizierte Naturkosmetik<br />
für die Pflege von Haar, Gesicht und<br />
Körper sowie passendes Zubehör und<br />
Aufbewahrungslösungen<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
51
GUT ZU WISSEN<br />
Darm gut, alles gut?<br />
Tatsächlich ist unser Darm nicht<br />
nur ein faszinierendes Organ,<br />
sondern auch ein Multitalent, das<br />
unsere Aufmerksamkeit verdient.<br />
<strong>Alnatura</strong> hat mit Expertin<br />
Dr. Jon Chim Bai-Habelski darüber<br />
gesprochen, was wir für ihn<br />
tun können.<br />
Für ein gutes<br />
O Bauchgefühl<br />
b die berühmten Schmetterlinge<br />
im Bauch vor schönen<br />
Anlässen oder ein Grummeln<br />
in ungewohnten Situationen – wir alle<br />
spüren und wissen wohl, wie sehr der<br />
Bauch unser Leben beeinflusst. Genauer<br />
gesagt prägt unser Darm unser körper liches und mentales<br />
Wohlbefinden. Das ist auch kein Wunder, denn in fasziniert von unseren zahlreichen Mitbewohnern, die be-<br />
Chim Bai-Habelski ist als Expertin selbst immer wieder<br />
ihm befindet sich ein Großteil des Nervensystems, weswegen<br />
das Organ auch »Darmhirn« genannt wird. Dieses Forschungsergebnisse schon bekannt sind. Beispielsweise<br />
sonders im Dickdarm leben: »Es ist erstaunlich, welche<br />
steuert unsere gesamte Verdauung und bildet damit ein über mögliche Zusammenhänge zwischen zahlreichen<br />
überlebenswichtiges Ökosystem.<br />
Krankheiten wie rheumatoide Arthritis 1 , Diabetes Typ 1 2<br />
oder Reizdarmsyndrom 3 und den Darmmikroben. Auch<br />
wenn die Forschung erst in den Kinderschuhen steckt,<br />
bin ich davon überzeugt, dass wir durch das Wissen über<br />
die Darmmikrobiota gezielt Einfluss auf die Prävention<br />
sowie die Therapie oder den Verlauf von Krankheiten<br />
haben können.«<br />
WARUM DER DARM SO WICHTIG IST<br />
Das Interesse an unserem Darm und insbesondere an der<br />
Mikrobiota (dazu gehören Bakterien, Pilze und Viren) ist<br />
in den letzten Jahren deutlich gestiegen. »Der Darm stellt<br />
eine Barriere dar, die den Körper von unserer Umwelt<br />
trennt. Die Darmbarriere verhindert, dass Erreger oder<br />
schädliche Substanzen ins Körperinnere gelangen können«,<br />
erklärt Dr. Jon Chim Bai-Habelski, die als zertifizierte Ernährungsberaterin/DGE<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
Ernährung e.V. (DGE) in Bonn tätig ist. »Im Immunsystem<br />
des Darms sitzen 70 bis 80 Prozent der Abwehrzellen des<br />
gesamten Körpers. Unsere Darmbakterien produ zieren<br />
beispielsweise kurzkettige Fettsäuren, die unter anderem<br />
den pH-Wert im Darm senken, sodass es Erregern erschwert<br />
wird, sich dort anzusiedeln«, ergänzt die diplomierte<br />
Oecotrophologin.<br />
Wie oft kümmern wir uns bewusst um unseren Darm?<br />
Zugegeben wird das für uns doch so bedeutsame Organ<br />
eher vernachlässigt. Und das sollten wir ändern. Dr. Jon<br />
SO GEHT DARMFREUNDLICHE ERNÄHRUNG<br />
In unserem Darm leben bis zu hundert Billionen Mikroorganismen<br />
– zu etwa 95 Prozent handelt es sich dabei<br />
um Bakterien, die vor allem in unserem Dickdarm zu Hause<br />
sind. Und diese ernähren sich sozusagen von dem, was<br />
wir essen. »Auch wenn wir heute noch nicht ganz genau<br />
sagen können, wie eine gute Darmmikrobiota ausschaut,<br />
kristallisiert sich immer mehr heraus, dass sie umso günstiger<br />
ist, je artenreicher und unterschiedlicher sie aufgebaut<br />
ist. Mit unserer Ernährung können wir die Zusammensetzung<br />
der Darmmikrobiota sowohl positiv als auch<br />
negativ beeinflussen«, sagt Dr. Bai-Habelski. Insbesondere<br />
eine ballaststoffreiche Ernährung lieben unsere nütz-<br />
52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
1 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27102666/<br />
2 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23804264/<br />
3 https://karger.com/kai/article/4/2/47/824390/Die-Rolle-des-Darmmikrobioms-bei-chronischen
lichen Mitbewohner. Diese finden sich unter anderem in<br />
Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Vollkornprodukten wie<br />
auch in Nüssen und Samen. Sauermilchprodukte und fermentiertes<br />
Gemüse enthalten Bakterienstämme, mit denen<br />
wir unseren Darm unterstützen können. Das Gute ist:<br />
Wenn wir unseren Speiseplan umstellen, gewöhnen sich<br />
die kleinen Mitesser bereits nach einigen Tagen an das<br />
neue Angebot und fühlen sich so richtig pudelwohl. Und<br />
wir haben natürlich auch etwas davon – ein rundum<br />
gutes Bauchgefühl. mp<br />
So lacht der Bauch –<br />
Tipps von der Expertin<br />
1. Bringen Sie jeden Tag eine bunte Mischung<br />
aus Gemüse – etwa drei Hände voll – auf den Teller.<br />
Insbesondere die löslichen Ballaststoffe in Gemüse liefern<br />
das Futter für unsere Darmbakterien. Sie sorgen dafür,<br />
dass sich die »guten« Bakterien vermehren und sich in<br />
unserem Darm wohlfühlen. Somit haben es dann andere<br />
Bakterien schwerer, sich im Darm anzusiedeln.<br />
2. Täglich fermentierte Lebensmittel essen:<br />
zum Beispiel Sauermilchprodukte wie Joghurt, Kefir,<br />
Buttermilch oder fermentiertes Gemüse. Sie enthalten<br />
Bakterien, die unseren Darm positiv unterstützen.<br />
3. Nahrungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren<br />
wie etwa Leinsamen, Walnüsse, Hanfsaaten und deren<br />
Öle fördern die Vielfältigkeit der Darmmikrobiota.<br />
Dr. Jon Chim Bai-Habelski ist Diplom-<br />
Oecotrophologin und zertifizierte<br />
Ernährungsberaterin/DGE. Sie ist als<br />
Ernährungsberaterin in zwei Bonner<br />
Arztpraxen tätig. Mehr über ihre Arbeit<br />
erfahren Sie unter nutritiondrbai.de.<br />
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Speisen in wahre Geschmackserlebnisse verwandeln.<br />
Sie liefern uns aber auch wertvolle Inhaltsstoffe<br />
wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Insbesondere<br />
ihr Reichtum an Polyphenolen (eine Gruppe der sekundären<br />
Pflanzenstoffe) unterstützt die Vermehrung<br />
der ›guten‹ Bakterienstämme.«<br />
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7 Energie – Calcium und Magnesium unterstützen den Energiestoffwechsel. Wie auch Kalium<br />
unterstützt Magnesium die normale Funktion des Nervensystems. Zink unterstützt die allgemeine<br />
geistige Leistungsfähigkeit.<br />
8 Regeneration – Calcium, Magnesium und Zink haben eine Funktion bei der Zellteilung. Magnesium<br />
trägt zum Elektrolytgleichgewicht und zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei.<br />
Eine gesunde Lebensweise und eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung sind wichtig<br />
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ncl-stiftung.de<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Für eine Zukunft ohne Kinderdemenz<br />
Nur den wenigsten ist wohl bekannt: Demenz kann auch Kinder treffen!<br />
Die Kinderdemenz NCL (Neuronale Ceroid-Lipofuszinose) ist eine<br />
bisher wenig erforschte Stoffwechselerkrankung, bei der nach und<br />
nach die Nervenzellen absterben. Sie ist bis heute unheilbar, schreitet<br />
unaufhaltsam voran und führt zu einem frühen Tod. Betroffene Kinder<br />
erblinden, leiden unter Epilepsie und verlieren zunehmend ihre kognitiven<br />
und motorischen Fähigkeiten, bis sie – meist im jungen Erwachsenenalter,<br />
noch vor ihrem 30. Lebensjahr – versterben.<br />
Die NCL-Stiftung setzt sich für die nationale und internationale Forschungsförderung<br />
und Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
ein, um den betroffenen Kindern eine Aussicht auf bisher<br />
fehlende Therapie- und Heilungsansätze zu geben. Daneben betreibt<br />
die Stiftung Aufklärungsarbeit, um den Bekanntheitsgrad von NCL zu<br />
erhöhen, und sensibilisiert Medizinerinnen und Mediziner anhand von<br />
Fortbildungen, Vorträgen und Merkblättern für die seltene Erkrankung,<br />
für die es leider oft eine lange Diagnosezeit braucht.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement der<br />
NCL-Stiftung unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden.<br />
Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach<br />
unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten<br />
eingeben und Punkte spenden.<br />
FILMTIPP<br />
»Auf dem Weg«<br />
Nach einer wilden Partynacht<br />
stürzt der Schriftsteller und Abenteurer<br />
Pierre betrunken von einem<br />
Balkon und verletzt sich dabei<br />
schwer. Kaum aus dem Koma erwacht,<br />
beschließt er, gegen den<br />
Rat seiner Ärzte und Familie,<br />
Frankreich zu Fuß zu durchqueren.<br />
Seine Reise beginnt im Süden in<br />
der Provence. Durch unberührte Natur und auf verborgenen<br />
Pfaden wandert er 1 300 Kilometer bis an die Küste der Normandie.<br />
Schritt für Schritt findet er durch die Auseinandersetzung<br />
mit der Natur, seinem Körper und seinen Begegnungen<br />
den Weg zu sich selbst.<br />
Frei nach der Lebensgeschichte des französischen Autors<br />
Sylvain Tesson ist »Auf dem Weg« ein zuversichtlicher Film<br />
über das Unterwegssein, eine Ode an die Kraft und Schönheit<br />
der Natur und eine ermutigende Geschichte über das Weiterkommen.<br />
Mit Oscarpreisträger Jean Dujardin in der Hauptrolle<br />
wird das Publikum mit auf eine Reise quer durch die unberührte<br />
Natur Frankreichs genommen. Regisseur Denis Imbert<br />
inszeniert die Landschaften so lebendig und kraftvoll, dass<br />
man nach dem Film sofort seine Wanderschuhe schnüren und<br />
losziehen möchte. Ab dem 30. Novem ber <strong>2023</strong> in den Kinos<br />
zu sehen.<br />
WELTHUNGERTAG<br />
Gegen den Hunger<br />
Weltweit leiden rund 830 Millionen Menschen Hunger – eine<br />
erschreckende Zahl. Der Welthungertag (oder auch Welternährungstag<br />
genannt) am 16. <strong>Oktober</strong> soll dazu dienen, möglichst<br />
viele Menschen über die aktuelle Er nährungssitua tion in<br />
der Welt zu informieren und mit unterschiedlichen Aktivitäten<br />
da rauf aufmerksam zu machen. So ruft zum Beispiel der<br />
Förderverein Welthungertag e. V. dazu auf, das eigene Essen<br />
zu spenden: Auf deren Website kann aus einer Symbolliste<br />
ausgewählt werden, was man essen möchte oder gegessen<br />
hat. Die Kosten werden zusammengerechnet und man kann<br />
den Gesamtbetrag spenden. Mehr unter welthungertag.de.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
55
INTERVIEW<br />
Ein zehnjähriger<br />
experimentierfreudiger<br />
Junge will es wissen:<br />
Er brütet in Omas<br />
selbstgehäkeltem Schal<br />
ein Küken aus, spricht<br />
mit dem Ei, dreht und<br />
wendet es regelmäßig.<br />
50 Jahre später: Er ist<br />
der wohl berühm teste<br />
Förster Deutschlands<br />
und mit zahlreichen<br />
Veröffent lichungen zum<br />
Thema Wald international<br />
bekannt. Das<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat<br />
mit Peter Wohlleben<br />
gesprochen, dem 2015<br />
mit »Das geheime Leben<br />
der Bäume« ein<br />
Bestseller gelang. Das<br />
Huhn ist übrigens sehr<br />
alt geworden.<br />
<strong>Alnatura</strong> trifft<br />
Peter Wohlleben<br />
Botschafter für das<br />
Multitalent Wald<br />
56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
INTERVIEW<br />
Herr Wohlleben, bereits als frischgebackener<br />
Förster zweifelten Sie an den<br />
Methoden der Forstwirtschaft. Warum?<br />
»Wir fällten riesige alte Buchen, das hat mir<br />
einfach leidgetan. Der Wald müsse verjüngt<br />
werden, hieß es. Nebenbei fällt noch Holz<br />
ab. Dann die Gifteinsätze, die es sogar heute<br />
noch gibt. Du denkst an deine Gesundheit<br />
und die der Waldtiere. Forstwirtschaft<br />
mit Insektiziden? Nein danke! Immer noch<br />
wird an der Plantagenwirtschaft mit Nadelbäumen<br />
festgehalten. Monokulturen, genormt<br />
für die Holzproduktion. Der Wald<br />
könne sich nicht selbst heilen, das sei ein<br />
Märchen.«<br />
Was Sie jedoch nicht glauben<br />
wollten.<br />
»Genau! Das Umgekehrte ist ja<br />
der Fall. Der Wald geht kaputt,<br />
weil man es so macht. Ich suchte<br />
und fand Beispiele, die zeigen,<br />
wo besser mit dem Wald<br />
umgegangen wird: unter anderem in der<br />
Stadt Göttingen oder im Stadtforstamt<br />
Lübeck. Aber auch Privatbesitzerinnen und<br />
-besitzer von Wäldern veranschaulichen,<br />
dass es anders geht. Ein Laubwald mit jungen,<br />
alten und abgestorbenen Bäumen sieht<br />
schöner und gesünder aus; da spürt man sofort,<br />
dass der Wald mit sich im Reinen ist.«<br />
Naturschutz und Forstwirtschaft<br />
scheint die Quadratur des Kreises zu<br />
sein. Gibt es Fortschritte?<br />
»Aktuell gibt es vor allem Rückschritte. Wir<br />
sehen die seit Jahrzehnten größten Kahlschläge<br />
durch die Forstwirtschaft und heftigsten<br />
Maschineneinsatz, der den Boden<br />
großflächig zerstört. In öffentlichen Wäldern<br />
wird sogar gepflügt! Unfassbar. Holz setzt<br />
bei der Verbrennung mehr CO 2 frei als Öl<br />
oder Gas. Pelletöfen werden trotzdem subventioniert<br />
und Holzkraftwerke gefördert.<br />
Derzeit verbrennen wir über die Hälfte des<br />
Nutzholzes in Deutschland. Naturnahe Wälder<br />
– nicht nur in Rumänien und Bulgarien –<br />
leiden unter unserem steigenden Brennholzhunger.«<br />
Was macht einen natürlich gewachsenen<br />
Wald so viel wertvoller als eine Nadelbaum-Plantage?<br />
»Alte Laubwälder können im Sommer die<br />
Temperatur um zehn bis 15 Grad senken.<br />
Wenn sie groß genug sind, erzeugen sie ihren<br />
»Wenn wir<br />
den den Wald Wald lassen,<br />
lassen, rettet er rettet sich<br />
er selbst.« sich<br />
Peter selbst.« Wohlleben<br />
eigenen Regen. Das wusste schon Alexander<br />
von Humboldt. Ein alter großer ein heimischer<br />
Laubbaum wächst exponentiell. Die Riesen<br />
sind wahre CO 2 -Staubsauger. Ein junger Ersatzbaum<br />
braucht Jahrzehnte bis dahin. Die<br />
Rechnung geht nicht auf. Fichten-Plantagen<br />
gehen seit 200 Jahren alle fünf bis zehn Jahre<br />
regelmäßig ein. Die erste Katastrophe<br />
beschwor um 1860 der Borken käfer herauf,<br />
genau wie jetzt auch. Dazu kommen Stürme<br />
wie in den 1990er-Jahren, Wassermangel,<br />
Klimawandel. Ein ausgewachsener Baum<br />
gibt im Sommer bis zu hundert Kilo Zucker<br />
an für ihn lebenswichtige Pilze und Bakterien<br />
im Boden ab. Bei Kahlschlag in den Plantagen<br />
verhungern die Pilze, das<br />
Ökosystem ist zerstört.«<br />
Ist der Wald noch zu retten?<br />
»Wenn wir ihn lassen, rettet er<br />
sich selbst. Ein Beispiel ist das<br />
Eschentriebsterben. Zehn bis 15<br />
Prozent der Bäume scheinen<br />
zu überleben. Vor Kurzem wurde nun eine<br />
Bakterienart entdeckt, die an der Esche lebt<br />
und ihren Stoffwechsel geändert hat. Sie<br />
bekämpft wahrscheinlich den für Eschen tödlichen<br />
Pilz. Eine von Tausenden Bakterienarten<br />
an der Esche. In nur zwei Esslöffeln<br />
Walderde in einem Buchenwald haben norwegische<br />
Forscherinnen und Forscher rund<br />
40 000 Bakterienarten ge funden – nicht<br />
Bakterien, sondern Bakterien arten! Wir wissen<br />
fast nichts über das so komplexe Waldsystem.«<br />
Lernen wir Menschen nichts dazu?<br />
»Doch. Die Bevölkerung ist der größte Waldbesitzer<br />
Deutschlands. 52 Prozent der Wälder<br />
sind in öffentlicher Hand. Immer mehr<br />
Bürgerinnen und Bürger sorgen sich um<br />
ihren Wald. Es entstehen vielerorts Initiativen,<br />
um ihn zu schützen. Das Bundesumweltministerium<br />
denkt über einen Schutzstatus<br />
alter öffentlicher Wälder nach und rät<br />
von Holz als Brennstoff ab. Die Jugend ist in<br />
Klimafragen ein starker Partner und sehr<br />
sensibilisiert. Wir sind auch gut vernetzt mit<br />
der Wissenschaft, arbeiten zum Beispiel mit<br />
Biologinnen und Biologen der Univer si tät<br />
Koblenz zusammen sowie mit der Hochschule<br />
Eberswalde, wo wir einen neuen<br />
Stu dien gang – Sozialökologisches Waldmana<br />
gement – initiiert haben, eine Alternative<br />
zur klassischen Forstwirtschaft. Es<br />
geht nicht nur um Naturschutz, sondern<br />
Vom Wald her<br />
die Welt verstehen<br />
Ist der Wald noch zu retten und mit ihm<br />
auch unsere Zukunft? Förster Peter<br />
Wohlleben und Wissenschaftler Pierre L.<br />
Ibisch nehmen uns in ihrem ersten<br />
gemeinsamen Buch »Waldwissen« auf eine<br />
spannende Reise in unsere Wälder mit,<br />
lassen uns staunen über diesen<br />
einzigartigen Lebensraum, über das<br />
faszinierende Zusammenspiel von riesigen<br />
Bäumen bis hin zu Einzellern. Sie laden uns<br />
ein, den Wald neu zu denken, denn er ist<br />
viel mehr als nur die Summe aller Bäume.<br />
Auch als Hörbuch erhältlich.<br />
auch um Wasser, Kühlung, Sport, Erholung<br />
und Holz als Baustoff. Nutzholz sollte nicht<br />
mehr verbrannt werden. Im Wald kann man<br />
sein Einkommen erzielen – auch ohne Baumplantagen.«<br />
Sie glauben, dass wir den Klimawandel<br />
noch stoppen können. Was lässt Sie<br />
hoffen?<br />
»Ich erwarte in drei bis vier Jahren den<br />
grünen Kipppunkt in der Gesellschaft. Der<br />
Ukrainekrieg rückt noch einmal den Fokus<br />
auf fossile Brennstoffe. Es wird aber einen<br />
Riesenschub für grüne Energien geben.<br />
Vielen auf dem Globus wird klar, dass ein<br />
›Weiter so‹ nicht mehr geht. Wir könnten<br />
acht Milliarden Menschen vernünftig ernähren,<br />
kleiden und vor allem bilden, auch<br />
ohne – wie bisher – den halben Planeten<br />
umzugraben.«<br />
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten …<br />
»Dann würde ich mir eine breite Diskussion<br />
in der Gesellschaft darüber wünschen, was<br />
wir vom Wald wollen. Mehr alter Laubwald,<br />
das tut nicht nur unserer Psyche gut.«<br />
Das Interview führte Katrin Kasch.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
57
VORSCHAU: NOVEMBER<br />
Unsere liebsten Plätzchen<br />
In der Vorweihnachtszeit backen wir endlich wieder<br />
unsere Keks-Lieblinge! Denn Klassiker wie<br />
Ausstechplätzchen, Spritzgebäck oder Kipferl und ihre<br />
Variationen erfreuen uns alle Jahre wieder.<br />
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Zehn Jahre <strong>Alnatura</strong><br />
Hennenwohl-Initiative<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />
Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />
Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />
Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />
Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />
Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />
Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (mf), Sebastian<br />
Fuchs, Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch, Constanze Klengel, Julia Klewer<br />
(jk), Dr. Maren Kratz, Daniel Nedelka, Melanie Pischan (mp), Jana van Treeck,<br />
Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann (aw)<br />
Schlusslektorat Horst Emmrich<br />
Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1,<br />
64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />
Abbildungen Adobe Stock/Buritora: 52 / Екатерина Иванова: 26<br />
Champignons / Chris Leachman: 26 Portobello-Pilze / lovelyday12: 3 Aloe vera<br />
/ Preto_perola: 53 Dill / Suheyp: 55 Welthungertag; <strong>Alnatura</strong>/Dorothee van<br />
Boemmel: 3 Porträt Rehn; <strong>Alnatura</strong>/Ladegrün: 5; Marc Doradzillo: 1, 3 BESH,<br />
20–23; Matthias Fuchs: 3 Rezept, 7–16, 18/19, 58 Bitterstoff-Rezept; Claudia<br />
Guse: Illustrationen 3, 39–42, 45, 47, 49, 51; i+m Naturkosmetik Berlin:<br />
46–47; iStock/Olesia Bekh: 4 Mein <strong>Alnatura</strong>; Dorina Köbele-Milaş: 53 Porträt<br />
Bai-Habelski; Löckes Bio-Vertriebs GmbH: 24–25; NCL-Stiftung: 55 Spendenprojekt;<br />
Ezgi Polat: 58 Plätzchen; Rosenrot Naturkosmetik GmbH: 50–51;<br />
Shutterstock/AN NGUYEN: 26 Kräuterseitlinge / Hekla: 26 Shiitake / Vik tor:<br />
26 Austernpilze; Stocksy/Brat Co: 42 / Duet Postscriptum: 39 / Nastia Vesna:<br />
58 Frau mit Glas; VISCOM Fotografie: 44/45, 48/49; Jonas Werner-Hohensee:<br />
4 Newsletter, 58 Hühner; Miriam Wohlleben: 56<br />
Fotos Rezeptkarten: Adobe Stock/marysckin (Kartoffelpüree), Oliver Brachat<br />
(Flammkuchen, Kartoffelsalat, Porträts Jana u. Stephan), Annika List (Porträt<br />
Nathalie), Ezgi Polat (Adasi)<br />
Gestaltung mfk corporate publishing GmbH<br />
Litho/Druckvorstufe Reprotechnik Mugler, Darmstadt<br />
Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt<br />
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Rosenkohl – freuen Sie sich<br />
auf kreative Rezepte.<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />
– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />
Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />
wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />
Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />
Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />
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zu pflegen,<br />
hilft dabei, sich in<br />
seiner Haut wohlzufühlen.<br />
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58 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
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