Alnatura Magazin Juni 2023
Lasst uns kochen: Genießen wie in Italien // Natürliche Pflege: Gut gerüstet für den Sommerurlaub // Spezial: Olivenöl - die Revolution
Lasst uns kochen: Genießen wie in Italien // Natürliche Pflege: Gut gerüstet für den Sommerurlaub // Spezial: Olivenöl - die Revolution
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<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
Natürliche Pflege<br />
Gut gerüstet für<br />
den Sommerurlaub<br />
Inklusive<br />
Rabatt-Coupon<br />
für Produkte von<br />
Followfood<br />
Spezial<br />
Olivenöl –<br />
die Revolution<br />
Lasst uns kochen<br />
Genießen<br />
wie in Italien
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Andreas Aller hat erfolgreich<br />
auf Bio umgestellt<br />
BIO-LANDBAU IST<br />
AKTIVER KLIMASCHUTZ<br />
Deshalb helfen wir Höfen bei der Umstellung auf Bio:<br />
• Bereits seit 2015<br />
• Schon 90 Betriebe erfolgreich umgestellt<br />
• Rund 17 000 Hektar biologisch bewirtschaftete Fläche<br />
Mehr erfahren unter alnatura.de/abbi<br />
GEMEINSAM BODEN GUT MACHEN.<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Bio Bauern Initiative
JUNI <strong>2023</strong><br />
Seite 43<br />
Olivenöl-Spezial<br />
Die Olivenöle von ausgezeichneten<br />
Manufakturen in Bio-Qualität<br />
bei <strong>Alnatura</strong>.<br />
Seite 9 Lasst uns kochen Die italienische Küche genießen.<br />
Seite 58 Natürliche Pflege Mit passenden Produkten<br />
und Tipps kann der Sommerurlaub kommen.<br />
4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> <br />
6 <strong>Alnatura</strong> bewegt Königlicher Käsegenuss<br />
15 Einkaufen bei <strong>Alnatura</strong> Italienische Produktvielfalt<br />
20 Alles über … Pasta<br />
22 Zu Besuch bei Bio Organica<br />
26 Zu Besuch bei La Traversata<br />
30 Zu Besuch bei ÖMA<br />
34 Zu Besuch bei Fumagalli<br />
56 <strong>Alnatura</strong> bewegt Die <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative<br />
62 Gut leben Wanderglück<br />
64 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />
66 Vorschau, Impressum<br />
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />
in einer Umfrage des Bayerischen Rundfunks<br />
wurden im März <strong>2023</strong> 18- bis 34-jährige<br />
Menschen nach ihrer Meinung zu Wohlstand,<br />
Generationengerechtigkeit etc. befragt:<br />
75 Prozent waren der Auffassung, dass sie den<br />
Wohlstand ihrer Eltern nicht erreichen werden,<br />
und 58 Prozent haben Angst, größere Krisen<br />
bewältigen zu müssen als frühere Generationen. 1<br />
Diese Einschätzung gibt unsere Zukunftsperspektiven<br />
wieder: Unser gieriger, nur am wirtschaftlichen<br />
Erfolg ausgerichteter Lebensstil führt über<br />
die permanent fortschreitende Erderwärmung<br />
zu extremen Wetterereignissen und damit zu einer<br />
zunehmenden Unbewohnbarkeit unseres Planeten.<br />
UN-Generalsekretär António Guterres warnte<br />
am 20. März <strong>2023</strong> bei der Präsentation des<br />
Sachstands berichtes des Weltklimarates (IPCC):<br />
»Die Klimazeitbombe tickt, das 1,5-Grad-Ziel<br />
ist kaum noch zu erreichen.« 2<br />
Fast alle Nachhaltigkeitsaufgaben, die für eine<br />
Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft<br />
notwendig sind, werden in die Zukunft verschoben<br />
oder sogar ignoriert. Die Politikerinnen und<br />
Politiker orientieren sich in ihren Handlungen an<br />
der Wählergruppe mit dem größten Gewicht, den<br />
Älteren. Der jungen Generation wird klar, dass sie<br />
die ungelöste und aufgeschobene Transformation<br />
unserer Gesell schaft selbst in die Hand nehmen<br />
muss. Je später wir die unstrittig notwendigen<br />
Veränderungen verwirklichen, umso heftiger<br />
werden die Folgen des Klimawandels uns alle<br />
betreffen.<br />
Wir alle können sofort etwas tun, indem wir<br />
dazu beitragen, dass immer mehr Menschen<br />
Bio-Produkte einkaufen. So liefern wir Beiträge zu<br />
Klimaschutz, Wasserschutz, Biodiversität, Tierwohl<br />
und Bodengesundheit.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und<br />
Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />
1 »Das unfaire Erbe«, Süddeutsche Zeitung 15./16.04.<strong>2023</strong>, S. 6<br />
2 www.lpb-bw.de/ipcc#c68882<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
3
<strong>Alnatura</strong> spendet Bäume für<br />
den Mannheimer Bürgerpark<br />
Geschäftsführerin<br />
Petra Schäfer im Gespräch<br />
Im kommenden »Mein <strong>Alnatura</strong> Sofagespräch«<br />
am 12. Juli wollen wir gemeinsam mit <strong>Alnatura</strong><br />
Geschäftsführerin Petra Schäfer der Frage<br />
nachgehen, ob und wie Bio-Lebens mittel<br />
günstig sein können. Spoiler-Alarm: Dass<br />
Bio-Lebensmittel günstiger sein können als<br />
ihre konventionellen Pendants, hat sich in<br />
der aktuellen Krise gezeigt. Seien Sie dabei<br />
und stellen Sie Petra Schäfer Ihre Fragen.<br />
Die Teilnahme ist ganz einfach:<br />
Registrieren Sie sich bei Mein <strong>Alnatura</strong> und<br />
melden Sie sich anschließend bis 10. Juli <strong>2023</strong><br />
in unserem Mitgliedsbereich zum Sofagespräch<br />
an. Sie erhalten rechtzeitig einen Einwahllink<br />
und können so an dem Online-Live-Event<br />
teilnehmen. Weitere Infos unter<br />
alnatura.de/sofagespraech-juli.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Wir liefern Bio<br />
auf Bestellung<br />
Anlässlich einer großen Baumspende für den<br />
Mannheimer Bürgerpark erhielt <strong>Alnatura</strong><br />
Gründer Götz E. Rehn eine Urkunde von der<br />
Mannheimer Umweltbürgermeis terin Diana<br />
Pretzell. Grund für die von <strong>Alnatura</strong> gespendeten<br />
Bäume war der im vergangenen Oktober<br />
gefeierte 35. Geburtstag des Mannheimer<br />
<strong>Alnatura</strong> Marktes. Dieser hatte 1987 als<br />
erster <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt eröffnet<br />
und war damit gleichzeitig der erste Bio-<br />
Supermarkt Deutschlands. Für Gründer Götz<br />
E. Rehn schließt sich damit ein Kreis, da zur<br />
Eröffnung des ersten Marktes ebenfalls Bäume<br />
in Mannheim gesetzt worden waren:<br />
»<strong>Alnatura</strong> möchte mit dieser Spende seine<br />
große Verbundenheit mit dem Standort<br />
Mannheim ausdrücken. Als Bio-Unternehmen,<br />
dessen Anspruch von Grund auf nachhaltig<br />
ist, wissen wir: Klimagerechtes Handeln<br />
in allen Lebensbereichen ist dringlicher<br />
als je zuvor. Deshalb war es uns wichtig,<br />
auch im Jubiläumsjahr wieder Bäume für<br />
die Mannheimer Bürgerinnen und Bürger<br />
zu spenden.«<br />
Seit diesem Frühjahr können Sie in Berlin und Frankfurt<br />
am Main Ihre Lieblingsprodukte nicht nur online,<br />
sondern auch per App bestellen und sie bequem<br />
liefern lassen oder im Markt vor gepackt abholen.<br />
Unter shop.alnatura.de erfahren Sie, ob der Lieferservice<br />
bereits für Ihre Adresse angeboten wird.<br />
Dort finden Sie auch viele weitere Informationen<br />
zum <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt Online.<br />
NEU:<br />
Lieferservice aktuell in<br />
Frankfurt am Main und Berlin<br />
nun auch via App nutzbar.<br />
Alle Infos hier:<br />
Lust auf den<br />
Genuss Italiens?<br />
Werden Sie Mitglied bei Mein<br />
<strong>Alnatura</strong> und melden Sie sich<br />
für unser Gewinnspiel im <strong>Juni</strong><br />
an. Wir verlosen 20 Pakete<br />
mit ausgewählten Produkten<br />
unserer italienischen Naturkostfachmarken.<br />
So funktioniert es: Wenn Sie bereits Mitglied<br />
von Mein <strong>Alnatura</strong> sind, dann melden Sie sich in<br />
Ihrem Mitgliedsbereich für das Gewinnspiel an.<br />
Wenn Sie noch kein Mitglied sind, so bedarf es<br />
vorab bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> einer Registrierung bei<br />
Mein <strong>Alnatura</strong> unter alnatura.de/meinalnatura<br />
und mit ein bisschen Glück erhalten Sie eines von<br />
20 Produktpaketen. Diese beinhalten jeweils<br />
15 Produkte im Gesamtwert von rund 75 Euro,<br />
darunter Olivenöle, Antipasti, Pasta und<br />
weitere italienische Spezialitäten.<br />
Wir freuen uns über Ihr anschließendes Feedback.<br />
Machen Sie mit und erhalten Sie mehr<br />
Infos unter alnatura.de/italienisch-geniessen.<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
Mehr zu Pasta, deren Herstellung<br />
und unserem Sortiment lesen Sie<br />
auf Seite 20/21.<br />
Tomatensaucen und<br />
Risottoreis aus Italien<br />
Neu<br />
Ab sofort gibt es gleich drei neue Produkte von BioMio,<br />
der exklusiven Marke bei <strong>Alnatura</strong>, deren Artikel von ausgewählten<br />
italienischen Herstellern produziert werden.<br />
Der »Sugo alla Norma« aus aromatischen Tomaten, Auberginen<br />
stücken und cremigem Ricotta-Käse ist typisch sizilianisch<br />
und ideal zu Pasta oder Reis. Der »Sugo all’Ortolana«<br />
aus Tomaten, Garten gemüse und mediterranen Kräutern<br />
ist ein Klassiker aus Apulien, der perfekt zu Penne und<br />
anderen kurzen Pastasorten passt. Beide Saucen werden<br />
von einem Familienunternehmen im Piemont verarbeitet.<br />
Außerdem neu: »Tondo Selenio«, ein italienischer Risottoreis<br />
für cremige Risottos mit kurzer Kochzeit. Köstlich für<br />
herzhafte Reisgerichte oder feine Desserts.<br />
Für den kleinen<br />
Hunger<br />
zwischendurch<br />
Ideal in der Pause, beim Picknick<br />
oder auf Reisen: Die beiden neuen<br />
pflanzlichen Bio-Seitan-Snacks in<br />
den Sorten »mild geräuchert« und<br />
»Paprika« schmecken herzhaftwürzig,<br />
werden aus Seitan (Weizeneiweiß)<br />
hergestellt und mit Gewürzen<br />
verfeinert. Sie sind ungekühlt<br />
haltbar, proteinreich und im praktischen<br />
To-go-Format verpackt – so<br />
können sie einfach zwischendurch<br />
genossen werden.<br />
Neu<br />
<strong>Alnatura</strong> Pasta: typisch<br />
italienisch aus Bronzeformen<br />
Vielleicht haben Sie es bereits bemerkt: Die Pasta von<br />
<strong>Alnatura</strong> erhält eine neue Verpackungsgestaltung.<br />
Die ersten Artikel sind bereits im Markt verfügbar,<br />
weitere folgen bis September. Zudem werden nun<br />
alle italienischen Pastasorten durch Bronzeformen<br />
gezogen. Dadurch bekommt die Nudel eine raue<br />
Oberfläche, die die Sauce besser an sich binden<br />
kann. Die <strong>Alnatura</strong> Pasta wird in Italien produziert<br />
und besteht zu hundert Prozent aus italienischem<br />
Bio-Hartweizen. Genuss-Tipp: Auf jeder Verpackung<br />
finden Sie einen QR-Code zu einem<br />
Rezept, das besonders gut zur jeweiligen<br />
Nudelsorte passt.<br />
Bei <strong>Alnatura</strong> über<br />
PAYBACK GO einchecken<br />
PAYBACK GO ist eine praktische Funktion in der PAYBACK App,<br />
die Ihr Einkaufserlebnis einfacher macht und Ihren Punktestand<br />
wachsen lässt. Sie ist kostenlos und exklusiv für PAYBACK<br />
App-Nutzerinnen und -Nutzer! Mit PAYBACK GO können Sie<br />
online im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt einchecken und haben<br />
alle für den bevorstehenden Einkauf notwendigen<br />
Informationen sofort<br />
zur Verfügung:<br />
• exklusive Coupons<br />
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und -services<br />
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und in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />
Markt einchecken.<br />
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auf den Einkauf ab 20 € Einkaufswert! *<br />
So funktioniert’s:<br />
Coupon beim Bezahlen mit der (mobilen) PAYBACK Karte vorlegen ODER<br />
vorab in der PAYBACK App oder auf PAYBACK.de aktivieren. Die Punktegutschrift<br />
erfolgt innerhalb von 2 Wochen. Der Coupon gilt ab einem Einkaufswert<br />
von 2 Euro, ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen auf das gesamte<br />
Sortiment, nur einmalig einsetzbar und nicht nachträglich verbuchbar.<br />
* Ausgenommen sind Bücher, Geschenkgutscheine, Säuglingsanfangsnahrung und Pfand.<br />
Gültig von 01.06.<strong>2023</strong> bis 30.06.<strong>2023</strong><br />
PAPIER- ODER eCOUPON NUTZEN
ALNATURA BEWEGT<br />
Königlicher Käsegenuss<br />
Sie erinnern sich bestimmt: Im März besuchte Charles das<br />
erste Mal Deutschland in seiner Rolle als britischer König.<br />
Neben einer Rede in deutscher Sprache im Bundestag war<br />
es dem »grünen König« ein Herzensanliegen, das Ökodorf<br />
Brodowin vor den Toren Berlins zu besuchen. Dort unterstützte<br />
er bei der Herstellung des »Brodowiner Krone«-Käses,<br />
den es ab <strong>Juni</strong> exklusiv* in den <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt.<br />
D<br />
as Ökodorf Brodowin liegt in der Schorfheide<br />
in Brandenburg und leistet seit seiner<br />
Gründung 1991 als größter Demeter-Hof<br />
Deutschlands Pionierarbeit in Sachen Öko-Landbau<br />
und Naturschutz. Kein Wunder, dass Brodowin<br />
und <strong>Alnatura</strong> zusammenarbeiten. Und auch der<br />
britische König Charles III. fühlt sich dem Öko-<br />
Landbau verbunden. Im kleinen Kreis und direkten<br />
Austausch erläuterten Ludolf von Maltzan,<br />
Geschäftsführer von Brodowin, und Götz E. Rehn,<br />
Gründer und Geschäftsführer von <strong>Alnatura</strong>, die<br />
Meilensteine der langjährigen Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Ökodorf und <strong>Alnatura</strong>. Die regional<br />
erzeugten Demeter-Produkte von Brodowin<br />
ge hören zu den wichtigsten Sortimenten in den<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten in Berlin und<br />
König Charles legte sogar bei der Käseherstellung<br />
in der gläsernen Molkerei Hand an. Denn hier<br />
entsteht der Käse »Brodowiner Krone«, der nach<br />
Abschluss der Reifezeit von acht Wochen exklusiv<br />
ab <strong>Juni</strong> in den <strong>Alnatura</strong> Märkten erhältlich ist.<br />
* Auch verfügbar im Hofladen und Onlineshop<br />
von Ökodorf Brodowin.<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
Umgebung. Obst und Gemüse, Milch, Käse und Brot<br />
aus dem Ökodorf erfreuen sich bei den Kundinnen<br />
und Kunden großer Beliebtheit.<br />
EIN »GRÜNER KÖNIG«<br />
Bei der Besichtigung des Demeter-Hofes interessierte<br />
sich der König besonders für die Milchviehhaltung und<br />
wollte selbst in der hofeigenen Bio-Käserei bei der<br />
Käseherstellung unterstützen. Denn dort entsteht ein<br />
neuer Käse, der nach achtwöchiger Reifung ein royales<br />
Emblem erhält und dann als »Brodowiner Krone«<br />
ab <strong>Juni</strong> exklusiv in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten<br />
in ganz Deutschland erhältlich sein wird.<br />
König Charles III. wird auch »grüner König«<br />
genannt: Er bewirtschaftete selbst die Farm seines<br />
Landsitzes Highgrove, auf der ausschließlich nach<br />
ökologischen Grundsätzen<br />
gearbeitet wird und die<br />
sich aktuell um die naturnahe<br />
Umgestaltung der<br />
Gärten in Sandringham in<br />
Norfolk kümmert. Aspekte<br />
wie Biodiversität und<br />
die Schaffung natürlicher<br />
Lebensräume für Insekten<br />
werden explizit in den<br />
veröffentlichten Plänen<br />
betont.<br />
Götz E. Rehn ergänzt<br />
nach dem persönlichen<br />
Treffen mit dem König:<br />
»Das große Engagement<br />
von König Charles für<br />
Nach haltigkeit und Klimaschutz<br />
beeindruckt mich<br />
schon seit Langem.<br />
Kennen gelernt habe ich<br />
ihn bereits 1997, damals<br />
noch als Prinz Charles,<br />
als er unseren <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Markt in Kassel besuchte. In den<br />
Jahren darauf haben wir uns regelmäßig zu Themen<br />
rund um den Bio-Landbau ausgetauscht.<br />
Wir freuen uns außerordentlich, den von ihm<br />
initiierten Käse in den <strong>Alnatura</strong> Märkten anbieten<br />
zu können.« Ludolf von Maltzan betrachtet<br />
den Besuch von Charles III. im Ökodorf Brodowin<br />
als beachtliche Anerkennung für die gesamte<br />
Bio-Branche in Deutschland. »Sie hat heute eine<br />
ungemein wichtige öffentliche Aufmerksamkeit<br />
erhalten – das ist ein großartiges Geschenk an<br />
uns alle vom britischen König.«<br />
Brodowin ist der flächenmäßig<br />
größte Demeter-Hof Deutschlands:<br />
mit 150 Milchkühen, 250 Milchziegen,<br />
2 400 Legehennen und<br />
Bruder hähnen.<br />
Von links nach rechts: Bundespräsident<br />
Frank-Walter<br />
Steinmeier, König Charles,<br />
Agrarwissenschaftler<br />
und Naturschützer Prof. Dr.<br />
Hardy Vogtmann, <strong>Alnatura</strong><br />
Gründer Götz E. Rehn.<br />
Ein Bauernkäse mit einer Krone als<br />
Prägung, verfeinert mit Möhrensaft –<br />
ein bisschen wie ein britischer Cheddar.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
7
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© Waldrappteam Conservation & Research<br />
© Waldrappteam Conservation & Research<br />
LaSelva Vogelschutzinitiative:<br />
Das Waldrapp-Schutzprojekt –<br />
zwischen Deutschland und Italien<br />
© Waldrappteam Conservation & Research<br />
LaSelva setzt sich seit 1980 für den Vogelschutz in der Toskana<br />
ein. Der Waldrapp verbindet unsere Standorte in Bayern und der<br />
Toskana. Seit 2022 unterstützen wir das EU-Umweltschutzprojekt<br />
„LIFE“ zur Wiederansiedlung des Waldrapps.<br />
Aufgezogen im Voralpenland verbringen die Vögel den Winter im<br />
Naturschutzgebiet WWF Oasi Laguna di Orbetello / Toskana, in<br />
direkter Nähe zu unserem Bio-Landgut.<br />
www.laselva.bio/vogelschutz<br />
„Mit dem Kauf des LaSelva Caffès<br />
unterstützen Sie unsere Vogelschutzinitiative.<br />
Wir investieren jährlich mind. 1 % vom Einkaufswert<br />
des Caffè-Sortiments in verschiedene<br />
Projekte für unsere gefiederten Musikanten.“<br />
Andreas Englmeier (Geschäftsführer LaSelva Deutschland)<br />
DE-ÖKO-005<br />
www.laselva.bio
LASST UNS KOCHEN<br />
Einladung<br />
all’italiana<br />
Viele Antipasti-<br />
Spezialitäten gibt es von<br />
Bio Organica und Fumagalli.<br />
Mehr auf den Seiten<br />
22/23 und 34 bis 36.<br />
In Italien lädt man gerne ein und nimmt sich Zeit<br />
fürs Essen, erzählt und lacht dabei viel. In der<br />
Regel wird mit einem Aperitivo gestartet, dazu<br />
gibt es Antipasti wie Salami, Parmaschinken,<br />
Mozzarella, Oliven, gegrilltes oder eingelegtes<br />
Gemüse. Es folgen oft zwei Hauptgänge –<br />
Primo und Secondo – samt Beilagen, Contorni;<br />
abgerundet vom Nachtisch, Dolce, und einem<br />
Espresso oder Digestivo. Lassen Sie sich von<br />
unseren typisch italienischen Rezepten inspirieren.<br />
Wir wünschen »Buon Appetito«!<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
9
LASST UNS KOCHEN<br />
Blattspinat<br />
aus der Pfanne<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
(ALS BEILAGE)<br />
2 Knoblauchzehen<br />
600 g Blattspinat<br />
80 g Grana Padano<br />
1 rote Paprika<br />
3 EL Olivenöl<br />
2 EL Wasser<br />
etwas Zitronensaft<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Knoblauch schälen, Spinat waschen, Grana<br />
Padano reiben. Paprika waschen, längs in<br />
dünne Streifen schneiden und bei mittlerer<br />
Hitze mit Öl in einer großen Pfanne anbraten.<br />
Knoblauch mit der Hand kräftig andrücken<br />
und zur Paprika geben, bevor diese Farbe<br />
bekommt. Spinat hinzugeben und alles zusammen<br />
andünsten. Wasser dazu geben und<br />
so lange dünsten, bis der Spinat fast komplett<br />
zusammengefallen ist.<br />
Nach Belieben mit Zitronensaft, Salz und<br />
Pfeffer würzen. Spinat auf tiefe Teller geben<br />
und mit Grana Padano bestreut servieren.<br />
unter3 Euro<br />
pro Portion*<br />
Zubereitungszeit: 30 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 199 kcal,<br />
Eiweiß 11 g, Fett 14 g, Kohlenhydrate 4 g<br />
Saviola<br />
Grana Padano D.O.P.<br />
Lebensbaum<br />
Meersalz grob<br />
und<br />
Pfeffer schwarz ganz<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />
die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!
LASST UNS KOCHEN<br />
Rosmarin-Chili-Hähnchen auf Weißbrot<br />
Wer möchte, träufelt zum<br />
Schluss noch etwas Olivenöl<br />
über den Spinat und serviert<br />
Focaccia oder Ciabatta dazu.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
(ALS VORSPEISE)<br />
4 Hähnchenkeulen<br />
à 275 g (tiefgekühlt)<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
8 Knoblauchzehen<br />
6 Rosmarinzweige<br />
1 rote Chilischote<br />
5 EL Olivenöl<br />
100 ml Prosecco<br />
8 Scheiben Weißbrot, z. B.<br />
Ciabatta<br />
Zubereitungszeit: 25 Min. + 30 Min.<br />
Garzeit + Auftauzeit über Nacht<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 545 kcal, Eiweiß 32 g,<br />
Fett 30 g, Kohlenhydrate 32 g<br />
ZUBEREITUNG<br />
Hähnchenkeulen über Nacht im Kühlschrank<br />
auftauen. Am Folgetag kurz unter kaltem Wasser<br />
abspülen und abtupfen. Dann mit einem großen,<br />
scharfen Messer oder einer Geflügelschere in<br />
kleinere Stücke von 3–4 cm zerteilen. In eine<br />
Schüssel geben, großzügig mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und gut vermengen. Knoblauch schälen,<br />
Rosmarin waschen. Chili waschen, von Strunk und<br />
Kernen befreien und in feine Röllchen schneiden.<br />
3 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die<br />
Hähnchenteile darin 8 Min. von allen Seiten scharf<br />
anbraten. 6 Knoblauchzehen mit der Hand oder<br />
einem Messerrücken kräftig andrücken und samt<br />
Rosmarin und Chili dazugeben. Die Hitze reduzieren,<br />
mit einem Deckel abdecken und 30 Min. leicht<br />
brutzeln lassen.<br />
Zum Schluss die Hitze erhöhen und das Hähnchen<br />
mit Prosecco ablöschen. 2 Min. köcheln lassen.<br />
Weißbrotscheiben in einer separaten Pfanne in 2 EL<br />
Öl von beiden Seiten anrösten. 2 Knoblauchzehen<br />
längs aufschneiden und Weißbrotscheiben kräftig<br />
damit einreiben. Auf Teller geben und Hähnchenteile<br />
darauf anrichten. Übriges Öl und Rosmarin aus<br />
der Pfanne darübergeben.<br />
Wer auf Gluten<br />
verzichten möchte,<br />
greift z. B. zu<br />
glutenfreiem<br />
Ciabatta Rustica.<br />
Einfach im Ofen<br />
oder auf dem<br />
Toaster kurz<br />
aufbacken und wie<br />
beschrieben<br />
zubereiten.<br />
Biopolar<br />
Alnavit<br />
Ciabatta Rustica<br />
Hähnchenkeulen (tiefgekühlt),<br />
Naturland-zertifiziert<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> 11
LASST UNS KOCHEN<br />
Die Bohnen als<br />
Beilage oder<br />
mit geröstetem<br />
Weißbrot<br />
servieren.<br />
unter 3,50 Euro<br />
pro Portion*<br />
Weiße Bohnen<br />
mit Tomaten<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
800 g weiße Bohnen (in der Dose)<br />
1 rote Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
250 g Cocktailtomaten<br />
¼ Bund Basilikum<br />
2 EL Olivenöl<br />
Meersalz<br />
1 TL Oregano gerebelt<br />
1 TL Chiliflocken<br />
800 g Tomatenstücke Natur<br />
(in der Dose)<br />
1 EL Kapern<br />
ZUBEREITUNG<br />
Bohnen abtropfen lassen. Zwiebel<br />
und Knoblauch schälen und in Würfel<br />
schneiden. Cocktailtomaten waschen<br />
und halbieren. Basilikum waschen. Eine<br />
Handvoll Basilikumblätter zum Garnieren<br />
beiseitelegen, den Rest grob hacken.<br />
In einem Topf Zwiebel und Knoblauch<br />
in Öl leicht anschwitzen. Bohnen hinzugeben<br />
und mit etwas Salz, Oregano und<br />
Chiliflocken würzen. Erst die Tomatenhälften,<br />
dann die Dosentomaten zu den<br />
Bohnen geben. Umrühren und die Hitze<br />
reduzieren.<br />
Basilikum und Kapern mit in den Topf<br />
geben und bei mittlerer Hitze mit geschlossenem<br />
Deckel 15 Min. köcheln<br />
lassen. Dann nochmals mit Salz abschmecken.<br />
Auf tiefe Teller verteilen,<br />
mit beiseitegelegten Basilikumblättern<br />
garnieren und servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 15 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 346 kcal,<br />
Eiweiß 21 g, Fett 7 g, Kohlenhydrate 41 g<br />
Frantoi Cutrera<br />
Primo Olivenöl nativ<br />
extra<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Weiße Bohnen<br />
Cannellini<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />
die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!
LASST UNS KOCHEN<br />
Polpette al Sugo –<br />
Hackfleischbällchen in Tomatensauce<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
4 EL Pinienkerne<br />
150 g Parmigiano Reggiano<br />
(am Stück)<br />
2 Zwiebeln<br />
2 Knoblauchzehen<br />
4 EL Olivenöl<br />
600 g Rinderhackfleisch<br />
1 Ei<br />
50 g Dinkel-Semmelbrösel<br />
1 EL Oregano gerebelt<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
80 ml Rotwein, z. B. Montepulciano<br />
d’Abruzzo<br />
500 g Tomaten gestückelt (im Glas)<br />
6 Stängel Basilikum<br />
Die Hackbällchen bekommen<br />
eine besondere Note, wenn sie<br />
noch mit gehackten Oliven<br />
oder getrockneten Tomaten<br />
verfeinert werden. Als Beilage<br />
schmeckt ofenwarmes<br />
Ciabatta.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne<br />
Fett anrösten, bis sie leicht braun werden. Herausnehmen<br />
und zum Abkühlen beiseitestellen.<br />
Parmigiano Reggiano grob reiben oder in feine<br />
Stücke brechen. Zwiebeln und Knoblauch schälen<br />
und fein hacken. Die Hälfte der Pinienkerne<br />
ebenfalls fein hacken, übrige beiseitestellen.<br />
2 EL Öl in der Pfanne erhitzen, erst die Hälfte<br />
der Zwiebeln, dann die Hälfte des Knoblauchs<br />
zufügen und glasig anbraten. Zum Abkühlen<br />
beiseitestellen. Hackfleisch mit gehackten Pinienkernen,<br />
100 g Parmigiano Reggiano, Ei und<br />
Semmelbröseln in eine große Schüssel geben<br />
und mit Oregano, etwas Salz und Pfeffer würzen.<br />
Angebratene Zwiebel-Knoblauch-Mischung<br />
dazugeben und alles gründlich vermengen.<br />
Mit den Händen 3 cm große Bällchen aus der<br />
Masse formen. Diese in 2 EL Öl in einer Pfanne<br />
15 Min. rundum anbraten. Herausnehmen und<br />
beiseitestellen.<br />
Übrige Zwiebeln in dieselbe Pfanne geben,<br />
dann übrigen Knoblauch hinzufügen und<br />
anbraten. Mit Wein ablöschen und kurz einkochen.<br />
Anschließend die Tomaten dazugeben<br />
und 10 Min. köcheln lassen. Mit etwas<br />
Salz und Pfeffer abschmecken, dann die Hackbällchen<br />
hinzufügen und weitere 5 Min.<br />
köcheln lassen.<br />
In der Zwischenzeit Basilikum waschen und<br />
grob hacken. Hackbällchen mit Sauce auf<br />
Teller verteilen und mit Basilikum und restlichem<br />
Parmigiano Reggiano sowie Pinienkernen<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min. + 15 Min. Bratzeit +<br />
20 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 713 kcal,<br />
Eiweiß 49 g, Fett 48 g, Kohlenhydrate 15 g<br />
Pfandwerk<br />
Tomaten gestückelt<br />
BioLust<br />
Rinder-Hackfleisch<br />
gewolft (tiefgefroren)<br />
Für die Polpette<br />
lässt sich auch<br />
tiefgekühltes<br />
Hackfleisch verwenden.<br />
Einfach<br />
über Nacht im<br />
Kühlschrank<br />
auftauen und dann<br />
wie beschrieben<br />
verarbeiten.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
13
LASST UNS KOCHEN<br />
Pasta alla Norma<br />
mit Ricotta<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
2 kleine Auberginen<br />
Meersalz<br />
3 Knoblauchzehen<br />
3 EL Olivenöl<br />
50 ml Weißwein, z. B. Pinot<br />
Grigio<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
etwas Chiliflocken<br />
800 g Tomatenstücke Natur<br />
(in der Dose)<br />
400 g Penne Rigate<br />
½ Bund Basilikum<br />
2 EL Kapern<br />
100 g Ricotta<br />
ZUBEREITUNG<br />
Auberginen waschen und in 1 cm große<br />
Würfel schneiden. Gründlich mit 2 EL Salz<br />
bestreuen und 30 Min. zur Seite stellen,<br />
sodass dem Gemüse das Wasser entzogen<br />
wird. Danach mit Küchenpapier trocken<br />
tupfen.<br />
Knoblauch schälen, klein schneiden und<br />
mit den Auberginenwürfeln 3 Min. in einem<br />
Topf in Öl anbraten. Mit Weißwein<br />
ablöschen und kräftig mit etwas Salz,<br />
Pfeffer und Chiliflocken würzen. Tomatenstücke<br />
hinzufügen und 15 Min. zu einer<br />
Sauce einköcheln lassen.<br />
Inzwischen Penne nach Packungsanweisung<br />
zubereiten. Basilikum waschen. Eine<br />
Handvoll Blätter beiseitelegen, den Rest<br />
grob hacken. Mit Kapern zur Sauce geben,<br />
etwas Nudelwasser dazugeben und nochmals<br />
mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Penne zur Sauce geben, gut vermengen<br />
und 1 Min. erhitzen. Auf tiefe Teller geben<br />
und Ricotta darüberbröckeln. Übrige<br />
Basilikum blätter mit den Händen zerrupfen<br />
und darüber verteilen.<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 30 Min. Ruhezeit +<br />
15 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 539 kcal,<br />
Eiweiß 17 g, Fett 13 g, Kohlenhydrate 83 g<br />
Klassisch wird Pasta alla Norma<br />
mit Maccheroni zubereitet, es<br />
gibt aber auch Varianten mit<br />
Penne (Rigate) oder Spaghetti.<br />
Seit dem 19. Jahrhundert<br />
bekannt, zählt dieses Gericht<br />
heute zu den beliebtesten der<br />
sizilianischen Küche. Ihren<br />
Ursprung hat die Pasta alla<br />
Norma in der Stadt Catania.<br />
unter 3,50 Euro<br />
pro Portion*<br />
Bio-verde<br />
Kapern<br />
Fiordimonte<br />
Penne Rigate<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />
die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!
EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />
Pasta alla<br />
Norma –<br />
einfach und<br />
günstig<br />
Geschmacklicher Superlativ<br />
zum kleinen Preis<br />
D<br />
er Legende nach wurde die Pasta alla Norma mit Tomaten, Auberginen<br />
und Ricotta im 19. Jahrhundert im sizilianischen Catania vor<br />
lauter Begeisterung anlässlich der Uraufführung der Oper »Norma«<br />
des Komponisten Vincenzo Bellini kreiert. Ob wahr oder nicht – Tatsache ist:<br />
Wenn etwas »una vera Norma« ist, meint dies in Italien und im Speziellen in<br />
Sizilien einen Superlativ. Das ist die Pasta alla Norma geschmacklich auch:<br />
Sonnengereifte Tomaten treffen auf aromatisches Basilikum, Auberginen sorgen<br />
für eine milde und dezent bittere Note, der leicht salzige Ricotta liefert<br />
ein zartes milchiges Aroma und schließlich runden herb-würzige Kapern das<br />
Gericht ab. Pasta alla Norma – eine Sinfonie für die Sinne! Und typisch für die<br />
italienische Küche: wenige, dafür geschmacksintensive Zutaten, schnelle und<br />
einfache Zubereitung.<br />
Wir bieten in unseren <strong>Alnatura</strong> Märkten viele Produkte aus Bella Italia an –<br />
auch unter der Marke <strong>Alnatura</strong>. Apropos: Wussten Sie eigentlich schon, wo<br />
der Name <strong>Alnatura</strong> seinen Ursprung nahm? Vor fast 40 Jahren wollte Gründer<br />
Götz E. Rehn im Namen seines Unternehmens den Begriff Natur inte grieren.<br />
Er fragte einen Bekannten aus Italien, wie »Mit der Natur« im Italienischen<br />
heißen würde – »All’ Natura«. Der Markenname war geboren; so warm und<br />
emotional wie die italienische Küche. Eine Küche, die, ebenso wie <strong>Alnatura</strong>,<br />
für alle da ist: für jedes Alter, alle Geschmäcker, jeden Geldbeutel. Auch deshalb<br />
finden Sie im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt ein breites und vielfältiges<br />
Sortiment an italienischen Produkten. mf<br />
<strong>Alnatura</strong> bietet Ihnen eine große<br />
Auswahl typisch italienischer Produkte.<br />
Natürlich in bester Bio-Qualität und<br />
mitunter von kleinen traditionellen<br />
Familien unternehmen handwerklich<br />
hergestellt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
15
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UNSERE BUNTE<br />
BIO-VIELFALT<br />
/ 100% regionale Produktion in Baden-<br />
Württemberg<br />
/ Familienbetrieb in dritter Generation<br />
/ hochwertige biologische Rohstoffe<br />
/ ausschließlich vegetarische und vegane<br />
Produktion<br />
/ schlanke Zutatenlisten ohne Zusatzund<br />
Konservierungsstoffe<br />
QUALITÄT, DIE SIE SCHMECKEN!<br />
/ frische Bio-Pasta nach original schen<br />
italieni-<br />
Familienrezepten<br />
mossa GmbH · Benzstraße 9 · D-76676 Graben-Neudorf · www.pasta-nuova.info
LASST UNS KOCHEN<br />
Gnocchi Verdi mit Grana Padano<br />
Mit marinierten<br />
Tomaten oder<br />
Tomatensalat<br />
servieren.<br />
unter 2,50 Euro<br />
pro Portion*<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
225 g Blattspinat (tiefgekühlt)<br />
60 g Grana Padano + 2 TL<br />
zum Garnieren<br />
80 g Süßrahmbutter (weich)<br />
2 Eier<br />
200 g Ricotta<br />
110 g Dinkel-Semmelbrösel<br />
etwas Abrieb von Muskatnuss<br />
ganz<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
1 Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
3 EL Olivenöl<br />
ZUBEREITUNG<br />
Spinat auftauen, abtropfen lassen<br />
und gut trocken tupfen. Wenn nötig,<br />
den Spinat hacken. Grana Padano<br />
reiben. Butter in eine große Schüssel<br />
geben und mit einem Handrührgerät<br />
oder einer Küchenmaschine schaumig<br />
rühren. Eier hinzufügen und unterrühren.<br />
Ricotta, Semmelbrösel, Spinat<br />
und Grana Padano hinzugeben, gut<br />
vermengen und mit Muskatnuss, etwas<br />
Salz und Pfeffer würzen. Den Teig<br />
im Kühlschrank 1 Std. abgedeckt ruhen<br />
lassen.<br />
Mithilfe von 2 Esslöffeln 2 cm große<br />
Nocken aus dem Teig formen. Ausreichend<br />
Salzwasser in einem Topf zum<br />
Kochen bringen. Gnocchi vorsichtig<br />
hineingeben. Hitze reduzieren und<br />
Gnocchi in noch heißem, aber nicht<br />
mehr kochendem Wasser 10 Min. sieden<br />
lassen. Mit einer Schaumkelle aus<br />
dem Wasser nehmen und auf etwas<br />
Küchenpapier abtropfen lassen.<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen<br />
und fein würfeln. In einer beschichteten<br />
ofenfesten Pfanne in Öl anbraten,<br />
dann Gnocchi hinzugeben, gut vermengen<br />
und im Backofen bei 200 °C<br />
Ober-/Unterhitze 20 Min. backen. Anschließend<br />
etwas Grana Padano, Salz<br />
und Pfeffer darübergeben und direkt<br />
servieren.<br />
* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch<br />
können sich die Preise tagesaktuell ändern.<br />
Danke für Ihr Verständnis!<br />
Zubereitungszeit: 40 Min. + 1 Std. Kühlzeit +<br />
10 Min. Kochzeit + 20 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 516 kcal,<br />
Eiweiß 17 g, Fett 38 g, Kohlenhydrate 24 g<br />
Natural Cool<br />
Blattspinat (tiefgekühlt),<br />
Demeter-zertifiziert<br />
Elda<br />
Ricotta fresca<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
17
LASST UNS KOCHEN<br />
Als Aperitivo und als<br />
Digestivo ein Genuss!<br />
Spritziger Negroni Sbagliato<br />
Pannacotta mit Erdbeeren<br />
ZUTATEN FÜR 6 PORTIONEN<br />
500 g Schlagsahne<br />
1,5 TL Agar-Agar<br />
1 Bourbonvanilleschote<br />
80 g weiße Schokolade<br />
35 g Rübenzucker<br />
300 g Erdbeeren<br />
ZUTATEN FÜR 4 GLÄSER À 200 ML<br />
1 kleine Blutorange<br />
250 ml Mondino Aperitivo<br />
Amaro Bavarese<br />
250 ml Vermouth Bianco<br />
Eiswürfel<br />
250 ml Prosecco<br />
Negroni Sbagliato heißt auf<br />
Deutsch »falscher Negroni«.<br />
Dieser beliebte Aperitif wird<br />
nämlich nicht wie der<br />
namensgebende Cocktail-<br />
Klassiker Negroni mit Gin,<br />
sondern stattdessen mit<br />
prickelndem Prosecco<br />
zubereitet.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Blutorange waschen und in<br />
Scheiben schneiden. Mondino<br />
Aperitivo und Vermouth Bianco auf<br />
4 Gläser verteilen. Erst Eiswürfel,<br />
dann Prosecco hinzugeben und<br />
jeweils kurz verrühren. Je mit<br />
1 Scheibe Blutorange garnieren.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
Nährwerte pro Glas:<br />
Energie 311 kcal, Eiweiß 0 g, Fett 0 g,<br />
Kohlenhydrate 18 g<br />
Biovegan<br />
Agar-Agar<br />
Schrozberger<br />
Milchbauern<br />
Frische<br />
Schlagsahne,<br />
Demeterzertifiziert<br />
ZUBEREITUNG<br />
4 EL Sahne mit Agar-Agar in eine Schüssel<br />
geben und vermengen. Vanille schote der<br />
Länge nach aufschneiden und das Mark<br />
heraus kratzen. Schokolade hacken.<br />
Restliche Sahne mit Vanillemark und Zucker<br />
in einen hohen Topf geben und aufkochen.<br />
Das Sahne-Agar-Agar-Gemisch langsam dazugeben<br />
und unter ständigem Rühren bei<br />
mittlerer Hitze 2 Min. weiter köcheln lassen.<br />
Schokolade hinzufügen, schmelzen lassen<br />
und alles gründlich mit einem Schneebesen<br />
verrühren. Sofort in 6 kleine Schalen oder<br />
Gläser füllen und im Kühlschrank mindestens<br />
4 Std. fest werden lassen.<br />
Erdbeeren waschen, vom Strunk befreien<br />
und vierteln. Pannacotta in den Gläsern servieren<br />
oder auf kleine flache Teller stürzen,<br />
mit Erdbeeren garnieren und servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min. + 4 Std. Kühlzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 377 kcal,<br />
Eiweiß 4 g, Fett 31 g, Kohlenhydrate 19 g<br />
Der italienische Nachtisch-Klassiker Pannacotta<br />
(»gekochte Sahne«) wird traditionell nur durch<br />
das Einkochen von Sahne und Zucker hergestellt.<br />
Heute gibt es zahlreiche Varianten. Das<br />
Hinzufügen von weißer Schokolade zum Beispiel<br />
erzeugt zusätzlich Bindung und verfeinert den<br />
Geschmack.<br />
Mondino<br />
Aperitivo Amaro<br />
Bavarese<br />
Edition <strong>Alnatura</strong><br />
Prosecco D.O.C.<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
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ITALIENS SCHÖNSTE SEITE<br />
BIO & FAIR<br />
Faire Bio-Produkte machen den Unterschied.<br />
Für Kleinbauern weltweit, für die Umwelt,<br />
fürs Klima und den Geschmack.<br />
Entdecken Sie unseren italienischen Bio Espresso: Aromareiche Arabica<br />
Bohnen werden von Kleinbauern unter anderem im Hochland Perus, Mexikos<br />
und Äthiopiens von Hand geerntet und verlesen. Unsere Kaffeespezialisten<br />
komponieren daraus eine Espressomischung mit exzellenter Crema, die Sie auf<br />
typisch italienische Weise verwöhnt.<br />
Zum Espresso ein Stück Schokolade? Probieren Sie die herb-fruchtige<br />
Zarte Bitter Orange oder die fruchtig-knackige Grand Chocolat Mandel Orange.<br />
Mehr entdecken auf www.gepa.de<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
19
ALLES ÜBER ...<br />
Pasta<br />
Ob getrocknet, frisch oder gefüllt – italienische Pasta<br />
gibt es in unzähligen Varianten, Größen und Formen.<br />
Mit Hunderten Sorten von kurz bis lang, schmal bis<br />
breit ist die Auswahl der beliebten Teigwaren<br />
riesig. Bei <strong>Alnatura</strong> können Sie eine Fülle an<br />
Bio-Pasta entdecken, sowohl im Trocken- als<br />
auch im Frischesortiment – hier findet sich für<br />
jeden Geschmack und Geldbeutel die richtige<br />
Sorte. Wir geben einen Überblick. jah<br />
Spaghetti<br />
Altbewährt<br />
In China kam man als Erstes auf die Idee, einen Teig<br />
aus Mehl und Wasser zu formen, um ihn zu kochen<br />
anstatt zu backen. Im späten Mittelalter zog die Pasta<br />
in Italien ein – und dort wurde die Idee perfektioniert.<br />
Dabei braucht es für die klassische italienische Pasta<br />
nicht mehr als Wasser, etwas Salz und fein<br />
gemahlenen Hartweizengrieß. Als »primo piatto«, als<br />
erster Gang, ist die Pasta bei jedem italienischen<br />
Essen eigentlich nicht wegzudenken. Und auch in<br />
Deutschland dürfte sie heutzutage zu einem der<br />
beliebtesten Lebensmittel zählen. Sie schmeckt, macht<br />
satt, kostet nur ein paar Cent pro Portion und bietet mit<br />
ihren unzähligen Formen Abertausend Optionen für<br />
Gerichte. Eine gute Pasta sollte einen Sugo an ihrer<br />
Oberfläche binden können, ob es sich nun um eine Arrabbiata,<br />
Pasta alla Norma oder Linguine al Salmone handelt. Ideal ist<br />
dafür Pasta »aus der Bronzeform« – diese Herstellung<br />
verleiht dem Teig eine leicht raue Oberfläche. So kann ein<br />
Sugo viel besser anhaften.<br />
Volanti<br />
Fettuccine<br />
Pasta muss nicht immer herzhaft sein: Pasta al cioccolato ist ein<br />
traditionelles Gericht aus Umbrien. Die Schokoladenpasta wird meist<br />
mit Tagliatelle und einer Sauce aus Kakao, Nüssen, Zucker,<br />
Zartbitterschokolade und Zimt zubereitet. Ähnlich beliebt ist Pasta<br />
(oft Penne oder Fusilli) in Kombination mit Zimt, Zucker und<br />
geschmolzener Butter.<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
Pipe Rigate<br />
Farfalle<br />
Regionale Unterschiede<br />
Mit der Zeit entwickelten sich nicht nur zahlreiche Formen und Sorten, sondern auch<br />
lokale Namen und Vorlieben. Werden im Süden Italiens überwiegend getrocknete<br />
röhrenförmige Nudeln gegessen, bevorzugt man in nördlichen Regionen flache<br />
Bandnudeln, die oft frisch mit Wasser, Weichweizenmehl und Eiern hergestellt<br />
werden. Während frische Nudeln aus Eierteig (»pasta fresca«)<br />
mit Butter harmonieren, schmecken getrocknete Hartweizennudeln<br />
(»pasta secca«) am besten mit Olivenöl. Lange Formate wie Spaghetti<br />
oder Fettuccine passen gut zu feinen und cremigen Saucen,<br />
kurze Röhrennudeln wie Rigatoni, Penne oder gebogene<br />
Pipe Rigate wiederum eignen sich für stückige, gehaltvolle<br />
Saucen. Gleiches gilt für Spirelli, die dank ihrer gedrehten<br />
Form Saucen besonders gut aufnehmen. Die Schmetterlingsnudel<br />
Farfalle stammt aus Norditalien und ist besonders<br />
beliebt für Salate. Tortellini bedeutet übersetzt<br />
so viel wie »kleine Törtchen« oder »kleine Kuchen«.<br />
Die kleine Pasta hat ihren Ursprung in der italienischen<br />
Provinz Bologna. Wie Ravioli und Tortelloni<br />
sind Tortellini gefüllt mit typischen Zutaten aus der<br />
jeweiligen Region, in Ligurien zum Beispiel mit<br />
Kräutern und grünem Gemüse, im Piemont meist<br />
mit Fleisch.<br />
Spirelli<br />
Penne Rigate<br />
Tortellini<br />
Kleine Pastakunde<br />
Grundsätzlich verraten die Namen von italienischer<br />
Pasta viel über ihre Form. Insbesondere die Endung<br />
gibt einen Hinweis darauf, ob es sich um breite,<br />
schmale, kleine oder große Nudeln handelt:<br />
-elle (breit, zum Beispiel Tagliatelle oder Pappardelle),<br />
-ette (schmal, zum Beispiel Lasagnette oder Lancette),<br />
Pasta all’Uovo -ini (klein, zum Beispiel Spaghettini oder Tortellini),<br />
-oni (groß, zum Beispiel Cannelloni oder Tortelloni).<br />
Die Ergänzung Rigate weist darauf hin, dass die Oberfläche<br />
der jeweiligen Pasta geriffelt ist, Lisce hingegen<br />
bedeutet, sie ist glatt. Mezze ist gleich bedeutend mit<br />
abgeschnitten, verkürzt oder halb. Weniger italienisch,<br />
aber nicht minder lecker sind Nudeln aus Vollkornweizen<br />
oder anderen Getreidearten. Vollkornteig waren haben eine<br />
dunklere Farbe und einen etwas kräftigeren Geschmack,<br />
Dinkel wiederum verleiht Nudeln eine aromatisch-nussige Note.<br />
Soll es glutenfrei sein, sind Produkte aus beispiels weise Mais,<br />
Hirse oder Hülsenfrüchten mögliche Alternativen zu klassisch<br />
italienischer Weizenpasta.<br />
In den <strong>Alnatura</strong> Märkten finden Sie eine breite<br />
Palette an Nudelprodukten, sowohl im Trocken -<br />
sortiment als auch in der Kühlung. Die Vielfalt<br />
ist riesig: Neben der Marke <strong>Alnatura</strong> führen<br />
wir beispielsweise auch Bio- Pasta von BioMio,<br />
Nonna Gianna, Fiordimonte, Pasta Nuova,<br />
Casa Milo, LaSelva und Rapunzel.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
21
ZU BESUCH BEI BIO ORGANICA<br />
Frisch vom Feld<br />
ins Glas<br />
Michele Gaudiano in einem<br />
Meer von gut gewachsenen<br />
Artischockenpflanzen.<br />
Wie viele Knospen kann eine einzige kräftige Artischockenpflanze<br />
produzieren? Drei oder vier? Weit gefehlt. Sage und schreibe 30 bis<br />
40! Wir sind zu Besuch beim Gemüseproduzenten Bio Organica in<br />
Apulien, in Italiens Süden, und staunen nicht schlecht.<br />
D<br />
rei Brüder – Michele, Giovanni und<br />
Carlo Gaudiano – leiten Bio Organica<br />
und wissen genau, was sie mit ihrem<br />
Unternehmen sein wollen: mehr als nur Bio!<br />
Sie möchten die komplette Wertschöpfungskette<br />
selbst in der Hand haben, vom Feld bis<br />
zum Vertrieb. Wir fahren mit Michele, dem<br />
ältesten der Brüder, im Pick-up raus aufs<br />
Feld. »Bio-Lebensmittel schmecken einfach<br />
besser und sind gesund«, findet er. »Deshalb<br />
haben wir unseren Landwirtschaftsbetrieb<br />
vor fast 25 Jahren auf Bio um gestellt.«<br />
DEMETER- UND NATURLAND-<br />
ZERTIFIZIERT<br />
Aber die Brüder wollten mehr als nur Bio<br />
nach europäischen Richtlinien. Sie wollten<br />
ganzheitlich wirtschaften. »Heute sind wir<br />
Demeter- und Naturland-zertifiziert«, erklärt<br />
Michele stolz. Wir fahren an einer brachliegenden<br />
Ackerfläche mit dunkler, gedüngter<br />
Erde vorbei.<br />
Gewächshäuser sind hier Fehlanzeige, die<br />
Brüder wollen keine. Tomaten, Paprika,<br />
Zwiebeln, Pilze und Kräuter wie Basilikum<br />
wachsen auf dem freien Feld. Olivenbäume<br />
liefern Oliven zum Einwecken oder für die<br />
Herstellung des Öles zum Einlegen der geernteten<br />
Gemüse. Tomaten sind nicht nur<br />
unter der Sonne Apuliens gereift, sondern<br />
auch getrocknet.<br />
Weiter geht es zu den Artischockenfeldern.<br />
Ein Meer aus silbergrünen, distelartigen<br />
Gewächsen. Hüfthoch, gesund und<br />
mit Knospen, so dick und rund, dass eine<br />
Hand sie nicht umfassen kann. Dazwischen<br />
lugen Wildkräuter hervor. Auf dem Rückweg<br />
zeigt uns Michele die großen Regenwasserbecken<br />
der Farm. 120 000 Kubik meter<br />
können sie fassen. Per Tröpfchenbewässerung<br />
werden die Pflanzen mit Wasser versorgt:<br />
punktgenau, ferngesteuert, ohne<br />
Verschwendung.<br />
DREI BRÜDER MIT SOZIALEM ANLIEGEN<br />
Wir halten beim Schafstall. Der 24-jährige<br />
Suleiman aus Gambia kümmert sich hier um<br />
die Muttertiere und ihre Lämmer. Schon als<br />
kleiner Junge hat er in seinem Heimatland<br />
Schafe gehütet. Auch in der Produktion<br />
arbeiten viele Männer aus Afrika. Michele<br />
erklärt uns, dass alle fest angestellt sind und<br />
nach Tarif bezahlt werden. Für ihren Arbeitsweg<br />
wurden extra Busse organisiert.<br />
Die Brüder sind allesamt sozial engagiert.<br />
Michele sitzt im nationalen Verband der<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI BIO ORGANICA<br />
Bio-Betriebe Italiens und berät<br />
andere Betriebe bei der<br />
Umstellung auf Bio. Carlo,<br />
der Jüngste, ist bei Demeter<br />
international aktiv,<br />
kümmert sich um Kunden in aller Welt<br />
und ist Hauptgeschäftsführer des Betriebes.<br />
Zusätzlich engagiert er sich auch<br />
in der Region. Er betreut ein gemeinsames<br />
Projekt mit der Universität in Foggia.<br />
»Wir wollen Menschen aus schwierigen sozialen<br />
Verhältnissen in der Stadt und auf<br />
dem Land helfen, Schritt für Schritt über<br />
eine geregelte Arbeit in die Gesellschaft<br />
zurückzufinden.«<br />
Vom Feld zurückgekehrt, folgen wir<br />
den Spuren der Artischocken in der Produktion.<br />
Frisch geerntet, wird das Gemüse<br />
sofort verarbeitet. Sie werden gewaschen,<br />
vorsortiert, kurz angegrillt, beschnitten,<br />
»Hundert Prozent<br />
Bio-Betrieb oder gar<br />
nicht!«<br />
Carlo Gaudiano<br />
geviertelt, in Kräutern gewälzt<br />
und auf Gläser verteilt. Schließlich<br />
kommen Oliven- und<br />
Sonnen blumenöl dazu und ein<br />
Deckel drauf. Regel mäßig werde<br />
der Vakuumdruck kontrolliert, erklärt uns<br />
Giovanni, der dritte Bruder. Auf den Produktionshallen<br />
ist eine Fotovoltaikanlage<br />
installiert, die 500 Kilowatt Energie pro<br />
Stunde liefert. Giovanni ist verantwortlich<br />
für die Verarbeitung der Feldfrüchte, aber<br />
auch für die Logistik.<br />
Zum Abschluss verkosten wir mit den<br />
drei Brüdern ein paar Antipasti: eingelegte<br />
Paprika, Champignons, Zwiebeln und natürlich<br />
die Artischocken. Dabei fragen wir<br />
sie nach ihren Wünschen. Michele hofft<br />
auf noch mehr Nachbar betriebe, die auf<br />
Bio umsteigen. Carlo wünscht sich noch<br />
schärfere Regeln: »Hundert Prozent Bio-<br />
ÜBER BIO ORGANICA<br />
• Sitz in Cerignola, Apulien<br />
• Familienbetrieb in dritter Generation<br />
mit mehr als 220 Hektar Land<br />
• 1960 als kleiner Landwirtschaftsbetrieb<br />
gestartet, 1999 komplett auf<br />
Bio umgestellt<br />
• heute einer der führenden<br />
Produzenten und Verarbeiter von<br />
Demeter- und Naturland-zertifizierten<br />
Gemüsen in Italien<br />
Betrieb oder gar nicht«, lässt er überzeugt<br />
verlauten. Und Giovanni hofft, dass das<br />
soziale Eingliederungsprojekt Erfolg hat.<br />
Was die Zukunft auch bringen mag – die<br />
drei Brüder wissen, was sie wollen: Sinnvolles<br />
für Mensch und Erde tun. Genau<br />
wie <strong>Alnatura</strong>. kk<br />
Die frisch geernteten Artischocken werden<br />
sofort gewaschen, leicht angegrillt, geviertelt,<br />
gewürzt und in Konservengläser verteilt.<br />
Sollten bei italienischen Antipasti nicht fehlen: gegrillte<br />
Artischocken, Paprika und Champignons von Bio Organica<br />
– zu finden in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />
Für biodynamisches Arbeiten<br />
braucht es Tiere. Bei Bio Organica<br />
sind es Schafe.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
23
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Der pure<br />
Geschmack Italiens<br />
LaSelva stellt in der südlichen Toskana puristische Bio-Spezialitäten und Bio-Weine nach<br />
traditionellen Rezepturen her. Der Hersteller nimmt seine Verantwortung, aromatische<br />
Lebensmittel zu produzieren, die zugleich verträglich mit der Umwelt sind, sehr ernst.<br />
Ein solides Fundament von sozial-ethischen und ökologischen Werten ist die Basis.<br />
Dazu zählen sowohl langfristige, faire Partnerschaften als auch das Engagement für die<br />
Natur – zum Beispiel Projekte zum regionalen Vogelschutz oder Aufforstungen.<br />
Bio-Artischockencreme<br />
»Crema di carciofi« vegan<br />
Puristischer und vollmundiger Gemüseaufstrich,<br />
verfeinert mit Kapern und Essig. Typisch<br />
italienisch genießt man ihn als Vorspeise auf<br />
geröstetem Weißbrot oder zur Pasta.<br />
180 g Dauerpreis 1 5,89 € (1kg = 32,72 €)<br />
Bio-Tomatensauce Salsa Pomarola vegan<br />
Für diese traditionelle Sauce wird Gemüse<br />
schonend in nativem Olivenöl extra an gebraten<br />
und mit Tomaten aus der Toskana<br />
weiterverarbeitet – eine klassisch italienische<br />
Sauce.<br />
280 g Dauerpreis 1 2,99 €<br />
(1 kg = 10,68 €)<br />
Bio-Pesto Calabrese<br />
Ein herzhaftes Pesto auf Basis von Paprika,<br />
das durch die Zugabe von Ricotta und<br />
Schafskäse eine cremige Konsistenz erhält.<br />
Ideal zu Pasta oder Reis- und Gemüsegerichten.<br />
135 g Dauerpreis 1 3,99 €<br />
(1 kg = 29,56 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite<br />
handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden Sie in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf dem<br />
Markentisch und im Regal.<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
Bio-Balsamessig<br />
Aceto Balsamico di Modena IGP,<br />
Naturland-zertifiziert vegan<br />
Regional und ökologisch angebaute<br />
Trauben bilden die Grundlage<br />
für den süßsauren Balsamessig.<br />
Dank des hohen Traubenmostanteils ist<br />
er kräftig im Geschmack<br />
und ideal für Salate, Marinaden<br />
oder als Würzzutat.<br />
500 ml Dauerpreis 1 4,79 €<br />
(1 l = 9,58 €)<br />
Bio-Bandnudeln Tagliatelle a nido** vegan<br />
Die Bandnudeln im Nest werden nach dem<br />
traditionellen Verfahren »Trafilata al bronzo«<br />
aus italienischem Bio-Hartweizen und Wasser<br />
hergestellt. Sie verbinden sich dank der rauen<br />
Textur gut mit Pesto oder Tomatensauce.<br />
250 g Dauerpreis 1 1,99 € (1 kg = 7,96 €)<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
25
ZU BESUCH BEI LA TRAVERSATA<br />
»Wir wollen den<br />
demokratischen Wein«<br />
Giacomo Ardagne (links) zeigt seinen Gästen<br />
Giovanni Corvezzo (Mitte) und dessen Mitarbeiter<br />
Niccolò Dalla Colletta die Reben inmitten von<br />
blühenden Beikräutern und Ackerbohnen.<br />
»La Traversata« bedeutet auf Deutsch<br />
sinngemäß »wo sich Wege kreuzen«. Wir<br />
möchten wissen, was hinter dem Projekt<br />
von Winzer Giovanni Corvezzo steckt, und<br />
begleiten ihn bei einer Reise nach Sizilien –<br />
dorthin, wo alles seinen Anfang nahm.<br />
S<br />
ein großes Aha-Erlebnis hatte Giovanni Corvezzo, als<br />
er französische Bio-Winzer besuchte. Begeistert kehrte<br />
er ins heimische Weingut im kleinen Ort Cessalto in<br />
der Region Venetien zurück – mit dem Ziel, fortan auf Bio<br />
zu setzen. Aber sein Vater und sein Onkel waren skeptisch.<br />
Dann der Kompromiss: Giovanni musste von seiner eigenen<br />
Familie einen Weinberg pachten und das Risiko allein tragen.<br />
Der Erfolg gab ihm aber recht und überzeugte auch die Familie.<br />
Heute, über 20 Jahre später, bewirtschaftet das Weingut<br />
Corvezzo rund 270 Hektar zu hundert Prozent biologisch<br />
und ist die Nummer eins im Bio-Anbau von Prosecco und<br />
Pinot Grigio in Italien.<br />
WO SICH WEGE KREUZEN<br />
Giovanni ist ein ambitionierter Winzer. Er ruht sich nicht auf<br />
dem Erfolg aus und hat mit seinem Team das Projekt »La<br />
Traversata« entwickelt. Unter dieser Marke soll sich die Vielfalt<br />
des italienischen Weines widerspiegeln. »Es geht uns<br />
um ihren ursprünglichen, regionalen Charakter«, erklärt<br />
Giovanni. Die Venezianer arbeiten bereits mit Weingütern in<br />
den Abruzzen, den Marken, in Apulien, der Toskana und<br />
eben auf Sizilien zusammen. »Wir wollen den demokratischen<br />
Wein«, sagt er bestimmt.<br />
Was dahintersteckt, erfahren wir in Sizilien, genauer gesagt<br />
in Marsala, eine Autostunde von Palermo entfernt. Hier<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI LA TRAVERSATA<br />
Um 1800 entstanden in<br />
Marsala große britische<br />
Kellereien. Sie gaben ihrem<br />
Likörwein den Namen der<br />
Stadt. Heute reift in diesen<br />
Hallen unter anderem auch<br />
der Nero d'Avola.<br />
Giovanni Corvezzo (links) und Niccolò Dalla<br />
Colletta bei der ersten Verkostung des neuen<br />
Nero d’Avola.<br />
lebt und arbeitet Giacomo Ardagne. Mit<br />
ihm begann die neue Partnerschaft. Er ist<br />
Winzer und zugleich Agronom und betreut<br />
selbst seit Jahren Weingüter in ganz Italien,<br />
die auf biologischen Weinbau umstellen<br />
wollen. »Auch uns hat er viel geholfen«, bemerkt<br />
Giovanni.<br />
Und so funktioniert es: Giacomo produziert<br />
den Nero d'Avola, der jetzt auch bei<br />
<strong>Alnatura</strong> erhältlich ist. Es ist eine einheimische<br />
Traube und die am meisten angebaute<br />
Sorte auf Sizilien. Giovanni bezahlt Giacomo<br />
eine jährliche Pacht für seinen Weinberg.<br />
»Bio-Wein benötigt einfach mehr Arbeit.<br />
Durch die Pacht können wir einen fairen<br />
Preis garantieren«, erklärt der Winzer aus<br />
Venetien. Vier bis fünf Mal im Jahr fahren<br />
Giovanni und seine Agronomen zu ihren<br />
Partnern in den einzelnen Regionen. Sie<br />
prüfen, wie die Reben wachsen, geben<br />
Tipps, wo eingegriffen werden muss, wenn<br />
bei den Pflanzen Probleme auftreten, oder<br />
suchen gemeinsam<br />
nach dem<br />
besten Zeitpunkt<br />
der Weinlese. Ist<br />
der Wein dann in<br />
den Silos gereift<br />
und wurde gefiltert,<br />
geht er nach<br />
Venetien, wo er in<br />
der Kellerei von<br />
Giovannis Familie<br />
nochmals auf seine<br />
Qualität geprüft<br />
und dann in<br />
Flaschen abgefüllt<br />
wird. Auf dem<br />
Etikett steht der<br />
Markenname<br />
»La Traversata«. Bezahlbar soll der Qualitätswein sein, das gehört<br />
auch zum Konzept der demokratischen Weine.<br />
DER SCHWARZE VON AVOLA<br />
Wir sind im Weinberg angekommen. Zwischen den Reihen der<br />
Rebstöcke blüht es bunt: Borretsch, Kamille und Gänseblümchen.<br />
Alle zwei Reihen stehen dicht gedrängt und hüfthoch Saubohnen<br />
in kräftigem Grün. »Sie versorgen die Reben mit Stickstoff, werden<br />
bald gemäht und als Gründünger auf dem Feld belassen«, erklärt<br />
Giacomo.<br />
Nach der Stippvisite auf dem<br />
Feld geht es Richtung Hafen zur<br />
Winzerei, um den Nero d‘Avola<br />
zu verkosten, der hier in den geschichtsträchtigen<br />
Hallen in Edelstahl-Silos<br />
reift. »Hundert Prozent<br />
Nero-d‘Avola-Trauben. Er<br />
ist noch ungefiltert«, bemerkt<br />
Giacomo und reicht Giovanni<br />
ein Glas gefüllt mit dem jungen<br />
Wein. Auf die Reifung im Holzfass<br />
wird verzichtet, um die<br />
Authentizität und den Charakter<br />
der Traube zu bewahren.<br />
Giovanni hält das Glas gegen<br />
das Licht, fragt nach der Gradation<br />
(Mostgewicht, Indikator für<br />
ÜBER LA TRAVERSATA<br />
• ein Projekt des Familienbetriebes<br />
Corvezzo, das in Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen<br />
Bio-Weingütern in den einzelnen<br />
Regionen Italiens typische<br />
Regional weine zusammenfasst<br />
• das Weingut Corvezzo selbst<br />
produziert auf rund 270 Hektar<br />
in der Nähe von Treviso Pinot<br />
Grigio und Prosecco<br />
den zu erwartenden Alkoholgehalt). »13,5«, weiß Giacomo.<br />
Tiefrot ist der frische Wein, fast schwarz. Das gab der Traube<br />
auch ihren Namen. Nero d’Avola bedeutet »Der Schwarze<br />
von Avola«. Avola ist der Ort, an dem die Traube zuerst kultiviert<br />
wurde. Giovanni riecht am Wein. »Er ist schon schön<br />
offen, würzig«, lobt er. »Kapern nehme ich als Erstes wahr,<br />
dazu weißen und schwarzen Pfeffer.« Er schwenkt das Glas,<br />
riecht erneut und schlürft einen Schluck: »Mediterrane<br />
Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Thymian, ganz typisch für<br />
diesen Wein. Auch das Aroma von Himbeeren, Kirschen<br />
und Johannisbeeren kommt durch.« Giovanni<br />
schaut zu seinem sizilianischen Freund hinüber.<br />
»Kompliment!« – »Wir scherzen nicht«, antwortet<br />
Giacomo mit breitem Grinsen und<br />
zwinkert seinem Gast zu. Beide lachen.<br />
Es ist ein spannender und demokratischer<br />
Nero d’Avola, ein »La Traversata« eben. kk<br />
Neben dem Primitivo aus Apulien<br />
findet sich unter der Marke La<br />
Traversata nun auch der Nero d'Avola<br />
aus Sizilien im Regal bei <strong>Alnatura</strong>.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
27
Salute!<br />
Aperitif auf<br />
Italienisch<br />
Ein Gläschen Wein trinken, eine Bruschetta genießen<br />
und sich vorstellen, auf der Terrasse des gemieteten<br />
Steinhäuschens zu sitzen und hinabzuschauen aufs<br />
Mittelmeer. Das Wasser glitzert, Segelboote schaukeln<br />
im Hafen. Mit diesen bei <strong>Alnatura</strong> erhältlichen typisch<br />
italienischen Produkten kann der Sommer kommen!<br />
Torboli<br />
Bio-Limoncello vegan<br />
Der Zitronenlikör ist ein<br />
italienischer Digestif-<br />
Klassiker, er rundet ein<br />
typisches italienisches Menü<br />
ab. Seine Süße erhält durch<br />
die verwendete Zitronenschale<br />
eine angenehm<br />
säuerlich-bittere Note.<br />
Limoncello schmeckt am<br />
besten direkt aus dem<br />
Gefrierfach.<br />
0,5 l Dauerpreis 1 14,99 €<br />
(1 l = 29,98 €)<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Olio & Pane<br />
Bio-Tarallini Pizzageschmack**<br />
vegan<br />
Diese knusprigen Tarallini werden nach<br />
traditionellem apulischem Rezept aus Weizenmehl,<br />
Weißwein, nativem Olivenöl extra und Salz gebacken und<br />
für diese Variation noch mit Tomaten, Oregano und Paprika<br />
gewürzt. Zum Aperitif oder für zwischendurch.<br />
150 g Dauerpreis 1 2,49 € (1 kg = 16,60 €)
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Sannitica<br />
Bio-Trebbiano d’Abruzzo D.O.P.<br />
Die Trauben für diesen trockenen Weißwein<br />
aus den Abruzzen werden per Hand<br />
geerntet. Der Wein hat eine strohgelbe<br />
Farbe und ein florales Bouquet mit Noten<br />
von weißen Blüten und Haselnuss. Er<br />
schmeckt frisch, angenehm und mineralisch.<br />
Vorzugsweise bei neun bis zwölf Grad<br />
Celsius genießen. Passt hervorragend zu<br />
Fisch, hellem Fleisch und mittelaltem Käse.<br />
0,75 l Dauerpreis 1 7,49 € (1 l = 9,99 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Bio-Produkte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Markt auf dem Markentisch<br />
und im Regal.<br />
Casa Milo<br />
Bio-Bruschette<br />
Bruschetta, geröstetes Brot, ist ein Klassiker aus Apulien.<br />
Traditionell werden die Scheiben mit Olivenöl und<br />
Tomaten belegt. Diese Bruschette sind im Ofen mit<br />
italienischem nativem Olivenöl extra goldbraun gebacken.<br />
Ideal als Snack oder zum Aperitif.<br />
120 g Dauerpreis 1 2,29 € (1 kg = 19,08 €)<br />
Segreti di Sicilia<br />
Bio-Bruschetta classica di<br />
pomodoro<br />
Der aromatische Geschmack frischer<br />
sizilianischer Tomaten, verfeinert mit<br />
nativem Olivenöl extra, Basilikum,<br />
Knoblauch und Salz: Mit dieser Mischung<br />
können Sie sich ganz leicht<br />
eine traditionelle Bruschetta zaubern.<br />
Einfach auf geröstetes Weißbrot<br />
geben und als Vorspeise oder<br />
zum Aperitif genießen. Auch für<br />
Sandwich- und Pasta-Kreationen<br />
geeignet.<br />
180 g Dauerpreis 1 4,99 €<br />
(1 kg = 27,72 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
29
ZU BESUCH BEI ÖMA<br />
Wasserbüffel in Italien<br />
müsste man sein!<br />
Aus dem Herzen Kampaniens – dem wilden Süden Italiens – stammt der<br />
Mozzarella di Bufala Campana D.O.P. des Bio-Käseherstellers ÖMA. Ein saftiger Kern, eine<br />
etwas festere Außenhülle und ein feinsäuerlicher aromatischer Geschmack prägen seinen<br />
unvergleichlichen Charakter. Seit einiger Zeit gibt es auch den Camembert di Bufala von ÖMA<br />
bei <strong>Alnatura</strong> – so besonders wie die Tiere selbst, die wir im Rahmen unseres Besuches bei der<br />
ÖMA-Partnermolkerei Azienda Agricola Ponte Reale kennengelernt haben.
ZU BESUCH BEI ÖMA<br />
W<br />
asserbüffel gelten als empfindsam und emotional.<br />
Und sie sind in Italien Zugereiste: Theorien<br />
besagen, dass die Tiere, die zur Rasse der Büffel<br />
gehören, zunächst mit den Arabern nach Sizilien kamen,<br />
von wo sie um 1000 n. Chr. wiederum von den Normannen<br />
auf das süditalienische Festland gebracht wurden. Zunächst<br />
als Arbeitstiere eingesetzt, entdeckte man später, wie aromatisch<br />
und besonders ihre Milch ist. Uns interessiert, wie<br />
die ursprünglich unter anderem in den tropischen Regionen<br />
Asiens heimischen Tiere in den großen Ebenen rund um<br />
Neapel leben. Genauer gesagt bei der Azienda Agricola<br />
Ponte Reale, der Partnermolkerei von ÖMA in Kampanien.<br />
Wir sind nahe Rocca d’Evandro, einer Gemeinde rund<br />
60 Kilometer von Neapel entfernt, auf einem offenen Gelände<br />
umrahmt von schroffen Bergen. Mit Luigi Rega,<br />
dem Inhaber der Azienda Agricola Ponte Reale, stehen wir<br />
inmitten einer Herde von rund hundert Wasserbüffeln, zu<br />
denen uns der Italiener erkärt: »Die Wasserbüffel lieben<br />
das Wasser und den Schlamm. Sie haben in Asien gelernt,<br />
ihre Haut und ihr Fell vor Moskitos und Parasiten zu schützen,<br />
indem sie im Schlamm baden. Da der Schlamm in der<br />
Hitze schnell trocknet, bildet er einen festen Schutz und<br />
ist wie eine zweite Haut.« Rund 700 Tiere halten Luigi Rega<br />
und seine Familie hier oben in der freien Natur des Berglandes<br />
Kampanien, rund 500 Meter über dem Meeresspiegel.<br />
Die hier beheimateten Wasserbüffel finden in dieser<br />
natürlichen Umgebung alles, was ihnen schmeckt, vor allen<br />
Dingen wilde Kräuter und Gräser. Aber auch Bäume sind<br />
bis auf ihre Kopfhöhe abgenagt, wie wir sehen. »Und dann<br />
stellen wir ihnen Futter zusammen. Primär Heu und Gräser<br />
von naturbelassenen Wiesen, aber auch<br />
Hülsenfrüchte, Gerste, Dinkel und Hafer«,<br />
erzählt uns Luigi Rega.<br />
Im Tal von Rocca d’Evandro<br />
verfügt die Familie Rega<br />
über mehrere Hektar<br />
Wiesen, auf denen das<br />
Bio-Futter – Blumen,<br />
Kräuter und Gräser – für<br />
die Wasserbüffel wächst.<br />
»Wasserbüffel lieben<br />
die Sonne, das Wasser<br />
und vor allen Dingen<br />
den Schlamm.«<br />
Luigi Rega<br />
Luigi Rega (links) und<br />
Philipp Thiel prüfen das<br />
Futter. Es ist ganz frisch.<br />
Mit dabei ist auch Philipp Thiel von ÖMA, der sich regelmäßig<br />
ein persönliches Bild des Partnerbetriebes vor Ort<br />
macht und von dessen Tierhaltung immer wieder aufs<br />
Neue begeistert ist. »Die Büffel, die die Bio-Milch für unseren<br />
Mozzarella und Camembert geben, leben und fressen<br />
hier in der freien Natur. Ihre Milch ist ein rares Gut und<br />
macht den Käse zu einer echten Besonderheit«, freut sich<br />
der Marketing- und Vertriebsleiter von ÖMA.<br />
EIN NATÜRLICHER LEBENSRAUM<br />
Das offene Gelände, auf dem wir uns befinden, ist um die<br />
300 Hektar groß und immer wieder durchsetzt mit Wasserstellen,<br />
Schlammbereichen, Felsen und schattigen Plätzchen<br />
wie Wäldern oder mediterranen Gebüschen. Wir beobachten<br />
die »Bufala d’Aqua«, wie die Wasserbüffel im Italienischen<br />
heißen, die in der Landschaft umhertrotten. Einige baden,<br />
andere liegen auf dem Boden, blicken in Richtung Golf von<br />
Neapel und lassen sich die sanfte, kühlende Brise um die<br />
Ohren wehen. Gleichwohl schauen sie einen sehr genau an<br />
und halten lange Augenkontakt, erst recht, wenn man ein<br />
Fremder ist. Luigi Rega er läutert uns: »Sie sind von Natur<br />
aus scheu und rotten sich als Herde sehr gerne<br />
eng zusammen. Ihre asiatische Herkunft<br />
hat sie geprägt. Bedroht von wilden Raubtieren<br />
haben sie sich angewöhnt, Hals an Hals<br />
zu schlafen, um keinen Angriffspunkt zu liefern.<br />
Hier in Kampanien kennen sie aber alle<br />
ihre Betreuer und das tägliche Melken hat sie<br />
zutrau licher gemacht.«<br />
Nach dem »Pranzo« (Mittagessen) für die Büffel – unter<br />
den schattenspendenden Dächern der offenen Ställe gibt<br />
es Heu – fahren wir zurück nach Venafro, wo Luigi Rega mit<br />
seiner Familie lebt und weitere Tiere hält. Philipp Thiel erklärt<br />
uns währenddessen, dass Büffelmilch einen hohen<br />
Protein- und Fettgehalt habe, was sie so aromatisch und<br />
besonders mache. »Eine Büffelkuh gibt viel weniger Milch<br />
als eine gewöhnliche Kuh. Aber alles, was man mit Büffelmilch<br />
macht, ob nun Mozzarella, Burrata oder Camembert,<br />
schmeckt besonders. Die Milch ist aromatischer und cremiger«,<br />
weiß Luigi Rega. Unten im Tal verläuft der Fluss Volturno,<br />
der die kleine Region Molise von Kampanien trennt.<br />
»Im Sommer, wenn es hier richtig heiß ist, führen wir die<br />
Tiere zum Baden an den Fluss herunter«, erklärt Luigi Rega.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
31
ZU BESUCH BEI ÖMA<br />
Nach dem Melken wird<br />
die Milch kurz pasteurisiert,<br />
bevor sie als Bruch<br />
ruht. Anschließend wird<br />
der Bruch mit heißem<br />
Wasser cremig gerührt.<br />
ÜBER ÖMA<br />
• 1986 in einer Garage gegründet,<br />
sind die Ökologischen Molkereien<br />
Allgäu (ÖMA) Händler und<br />
Hersteller ökologisch erzeugter<br />
Käsespezialitäten<br />
• Partner zwischen den Molkereien<br />
und dem Handel<br />
• mit der Azienda Agricola Ponte<br />
Reale besteht die Partnerschaft<br />
bereits seit über 20 Jahren<br />
Der elastische Teig wird durch<br />
die Form gedrückt und durch<br />
kaltes Wasser zu Büffelmilch-<br />
Mozzarella verschlossen.<br />
Aromatisch, cremig, aus dem<br />
Herzen Kampaniens: Büffelmozzarella<br />
und -camembert<br />
von ÖMA sind feine Käsespezialitäten.<br />
Sie haben Fragen zu der Reportage?<br />
Schreiben Sie direkt an unsere Redaktion:<br />
magazin.redaktion@alnatura.de<br />
AROMATISCHER KÄSE DANK MILCH VON<br />
BESONDEREN TIEREN<br />
Am Nachmittag steht für die Wasserbüffel dann das Melken<br />
an, der einzige Fixpunkt im Tagesprogramm der Tiere,<br />
die über 25 Jahre alt werden können. Bei Familie Rega<br />
dreht sich alles um das »Benessere« wie man im Italienischen<br />
sagt, das Wohlergehen der Tiere. Nach dem Melken<br />
wird die Milch kurz pasteurisiert, bevor sie weiterverarbeitet<br />
wird. Für den Mozzarella muss zunächst der Milchbruch<br />
ein paar Stunden ruhen, dann wird er in Bot tichen mit<br />
heißem Wasser cremig geknetet und in Mozzarella-Form<br />
gebracht (das Stocken geschieht durch kaltes Wasser).<br />
Der Mozzarella di Bufala Campana D.O.P. wird in kleine<br />
Tütchen in Salzlake eingelegt, fertig. Direkt in der Produktion<br />
verkosten wir einen aromatischen Käse. »Eine<br />
Delikatesse, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut«,<br />
so Philipp Thiel. Der Camembert di Bufala, der ebenfalls<br />
aus pasteurisierter Milch hergestellt wird, muss hingegen<br />
noch mindestens zehn Tage reifen, bevor auch er zu einer<br />
köst lichen Spezialität wird.<br />
Zwei Tage lang konnten wir uns im Herzen Kampaniens<br />
von der vorbildlichen Tierhaltung der Wasserbüffel überzeugen.<br />
Mit großer Leidenschaft und Kompetenz kümmert<br />
sich Familie Rega um die rund 1500 Tiere, deren Milch die<br />
Büffelkäsespezialitäten von ÖMA so schmackhaft macht.<br />
Ein wesentlicher Aspekt für alle ist dabei das Tierwohl der<br />
Büffel. Hier bei der Azienda Agricola Ponte Reale im wilden<br />
Süden Italiens haben sie auf jeden Fall eine schöne Heimat<br />
gefunden. mf<br />
32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
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Auf den Malediven fangen wir ihn von Hand. Das schützt Bestände und vermeidet Beifang.<br />
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ZU BESUCH BEI FUMAGALLI<br />
Eine Krone für<br />
den Parmaschinken<br />
Das Familienunternehmen Fumagalli ist bekannt für ausgezeichnete Wurstwaren wie Mortadella,<br />
Kochschinken oder Salami, die es in Bio-Qualität im Kühlregal in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt gibt.<br />
Vor allem der Parmaschinken ist legendär. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> war vor Ort in Italien, um mehr<br />
über die Herstellung des rohen Schinkens mit der eingebrannten Krone zu erfahren.<br />
E<br />
r ist begehrt und gekrönt. Er verzückte<br />
schon die alten Römer, wurde vom<br />
karthagischen Heerführer Hannibal<br />
gelobt, als er 217 vor Christo seinen Siegeszug<br />
in der Stadt Parma feierte. Die Rede ist<br />
vom berühmten Prosciutto di Parma. Das<br />
italienische Wort »prosciutto« für Schinken<br />
leitet sich übrigens vom vulgärlateinischen<br />
Wort »perexsuctum« (getrocknet) ab. Seit<br />
nunmehr 60 Jahren wacht ein eigens gegründetes<br />
Konsortium darüber, wo genau<br />
und wie der Parmaschinken hergestellt wird.<br />
Erst nach strengen Kontrollen erhält er den<br />
Ritterschlag und darf als Prosciutto di Parma<br />
D.O.P. 1 die fünfzackige herzogliche Krone<br />
eingebrannt bekommen und seine Reise in<br />
die Welt antreten. Im letzten Jahr waren es<br />
7 850 000 geadelte Schinken. Über die Hälfte<br />
landet auf italienischen Tellern.<br />
Was ist so besonders an diesem nord -<br />
ita lienischen Schinken? Um das herauszufinden,<br />
besuchten wir den 11 000-Seelen- Ort<br />
Langhirano vor den Toren der Stadt Parma. Er<br />
ist das Herz der Produktion des berühmten<br />
Prosciutto di Parma. Wir werden von Rubens<br />
Piazzi empfangen. Er ist beim Familienunternehmen<br />
Fumagalli Salumi für die Produktion<br />
des Parma schinkens verantwortlich.<br />
EINE FRAGE DER ZEIT<br />
»Schweinekeule und Salz, da braucht es nur<br />
noch zwei Zutaten: Luft und Zeit«, erklärt<br />
er uns als Erstes und zeigt auf ein altes Foto<br />
in seinem Büro. »Parmaschinken wird zwischen<br />
zwei Flüssen produziert: Enza im Osten<br />
und Stirone im Westen. Das Mikro klima ist<br />
hier im Sommer subtropisch schwül-warm<br />
und im Winter trocken und kalt. Auch der<br />
Golf von La Spezia sorgt für eine frische Brise.<br />
Unsere Vorfahren haben deshalb alle in der<br />
Nord-Süd-Richtung lange schmale Produktionsstätten<br />
mit vielen Fenstern auf beiden<br />
Seiten gebaut. So konnten die Schinken<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI FUMAGALLI<br />
Auf einem felsigen Hügel im Parma-Tal<br />
thront das Castello di Torrechiara, eine der<br />
größten und bedeutendsten Burgen Italiens.<br />
Zu seinen Füßen liegt das Städtchen Langhirano,<br />
berühmt für seinen Parmaschinken.<br />
dank des eingefangenen Windes langsam<br />
trocknen«, fügt er hinzu. Mindestens zehn,<br />
zwölf Monate bis maximal drei Jahre braucht<br />
es dafür.<br />
Bevor der Schinken im Keller reifen kann,<br />
sind ganze sieben Monate der Vorbereitung<br />
nötig. Viel Handarbeit ist dabei gefragt. In einer<br />
großen, hellen Produktionshalle empfängt<br />
uns Maschinenlärm. Die Männer salzen oder<br />
waschen Schweinekeulen, bewegen sie von<br />
Band zu Band. 30 Kilogramm wiegen die<br />
Keulen am Anfang. Der fertige Parmaschinken<br />
bringt es am Ende nur noch auf acht bis zehn<br />
Kilogramm. Flinke Hände schneiden die Keulen<br />
mit großen Messern in die vorgeschriebene abgerundete<br />
Form, entfernen Knochen und Fett.<br />
Andere Mitarbeitende walken ihn kräftig durch<br />
oder schieben volle Rollregale zum ersten Reifen<br />
in die Kühlkammern.<br />
ÜBER FUMAGALLI<br />
• 1920 entsteht der Wurstwarenbetrieb<br />
in Meda (Mailand)<br />
• 1930er-Jahre: Gründung Fumagalli<br />
Handelsgesellschaft, 1945 Einweihung des<br />
Industriebetriebes<br />
• seit den 1990er-Jahren: System der<br />
kontrollierten Erzeugerkette, Schwerpunkt<br />
Tierwohl und Rohstoffqualität<br />
• 2017: Start Bio-Erzeugung<br />
• Firmensitz: Tavernerio (Como)<br />
• Mitarbeitende: 143<br />
• weltweiter Export, zahlreiche Zertifizierungen<br />
• ethische Maxime: Sicherheit, Nachhaltigkeit,<br />
Erzeugerkette, Arbeitsethik<br />
• mehr Infos unter fumagallisalumi.it<br />
DIE INNEREN WERTE DER KEULE<br />
Rubens Piazzi öffnet die Tür zum nächsten<br />
Raum. Fünf Frauen und Männer stehen rund<br />
um einen großen Tisch. Nach der Betriebsamkeit<br />
in der Halle hört man förmlich eine angenehme<br />
Stille. Mit schwingenden Bewegungen<br />
greifen Hände in schnellem Rhythmus in eine<br />
Paste aus Fett, Salz und Reismehl und verteilen<br />
sie dann auf dem Muskelfleisch, dem die schützende<br />
Schwarte fehlt. »Die Fettpaste schützt<br />
Es ist im wahrsten<br />
Sinne des Wortes eine<br />
Stichprobe, mit der die<br />
Qualität des Schinkens<br />
kontrolliert wird:<br />
An genau festgelegten<br />
Punkten sticht Rubens<br />
Piazzi in den Schinken<br />
und riecht an dem<br />
Stab, um das Aroma<br />
zu kontrollieren.<br />
1 D.O.P. (ital. »Denominazione d‘Origine Protetta«) ist das italienische Siegel für Produkte mit geschützter Herkunftsbezeichnung, das von der Europäischen<br />
Union anerkannt ist. Strenge Kontrollen der Konsortien garantieren Regionalität und eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte. Sie machen die<br />
Bezeichnung D.O.P. zu einem besonderen Qualitätsmerkmal. Das äquivalente deutsche Siegel heißt »geschützte Ursprungsbezeichnung« (g.U.).<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
35
ZU BESUCH BEI FUMAGALLI<br />
es so vor dem zu schnellen Austrocknen.<br />
Das Salz zieht nur langsam die Feuchtigkeit<br />
heraus, während das Reismehl dafür sorgt,<br />
dass trotzdem Luft an das Muskelfleisch<br />
kommt.«<br />
Der Parmaschinken ist kurz vor der Prüfung,<br />
ob er zu den Anwärtern auf das<br />
Kronen- Siegel gehört. Wir treten ein in die<br />
ehrwürdige Halle, mit ihrem kühlen Halbdunkel<br />
hat sie etwas von einer Kathedrale.<br />
Hier verwandeln sich die Schweinskeulen<br />
in aller Langsamkeit und Stille in den begehrten<br />
Parmaschinken. Zehn Monate mindestens,<br />
maximal drei Jahre werden sie hier<br />
abgehängt. Doch zuvor prüft der Produktionsleiter<br />
die inneren Werte des künftigen<br />
Schinkens: Mit einem dünnen, spitzen Stab<br />
sticht er fünfmal an genau festgelegten<br />
Punkten in das feste Muskelfleisch, zieht<br />
ihn heraus, riecht an ihm und kann so die<br />
Qualität des Schinkens genau einschätzen.<br />
»Der Stab ist aus Pferdeknochen, der porös<br />
genug ist, um Moleküle und Aromen zu -<br />
tage zu fördern«, so Rubens Piazzi.<br />
Zurück im Büro verkosten wir den fettarmen<br />
Bio-Parmaschinken von Fumagalli,<br />
14 Monate gereift. Hauchdünn geschnitten<br />
strömt er einen feinen, milden Duft aus. Er<br />
zergeht fast auf der Zunge, schmeckt leicht<br />
nussig und hat eine zart-buttrige Note. Mit<br />
einer Scheibe Honigmelone oder Mozzarella<br />
di Bufala kombiniert – einfach köstlich!<br />
Übrigens: Vom 1. bis zum 3. September wird<br />
in den Straßen von Parma und Langhirano<br />
der geliebte Parmaschinken königlich gefeiert<br />
und kräftig verkostet, mit Wein, Musik,<br />
Kunst und Kultur. kk<br />
Den gemischten Bio-Aufschnitt,<br />
bestehend aus luftgereifter<br />
Schweinelende, »Spianata Romana«-<br />
Salami und Mailänder Salami, sowie<br />
den Bio-Parmaschinken von<br />
Fumagalli finden Sie in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt im Kühlregal.<br />
»Tierwohl ist Teil<br />
unserer DNA«<br />
»Unser Ziel war schon immer,<br />
die Bedingungen in der<br />
Tierhaltung so zu gestalten,<br />
dass die Tiere bei bester<br />
Gesundheit sind.«<br />
Pietro Pizzagalli, Urenkel von Gründer<br />
Carlo Fumagalli und Tierarzt<br />
T<br />
ierwohl stand beim italienischen<br />
Familienunternehmen Fumagalli<br />
Salumi von Anfang an im Fokus.<br />
Das erläutert Pietro Pizzagalli, selbst<br />
Tierarzt und einer der Urenkel von Carlo<br />
Fumagalli, der mit der Eröffnung einer<br />
Metzgerei in Meda nördlich von Mailand<br />
vor rund hundert Jahren den Grundstein<br />
des Unternehmens Fumagalli begründete:<br />
»Unser Ziel war schon immer, die Bedingungen<br />
in der Tierhaltung so zu gestalten,<br />
dass die Tiere bei bester Gesundheit sind.<br />
Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass sie<br />
ausreichend Platz im Stall haben. Bei der<br />
weiteren Entwicklung der Ferkel bis zum<br />
schlachtreifen Schwein arbeiten wir außerdem<br />
seit fast zehn Jahren eng mit dem Institut<br />
Zooprophylaxe in Brescia als Partner<br />
zusammen, der uns bei allen Maßnahmen<br />
rund um die gesunde Aufzucht der Tiere<br />
berät.« Als ein Indikator für den Erfolg in<br />
Sachen Tierwohl bewertet Pizzagalli, wie<br />
selten er den Tieren Medikamente verabreichen<br />
muss. »Wir haben uns als Ziel gesetzt,<br />
auf den Einsatz von Antibiotika, der<br />
in der Bio-Tierhaltung bereits sowieso sehr<br />
streng reguliert ist und nur im absoluten<br />
Ausnahmefall verabreicht werden darf,<br />
durch präventive Maßnahmen vollständig<br />
zu verzichten.«<br />
Fumagalli folgt seit 2014 dem Regelwerk<br />
der britischen Non-Profit-Organisation<br />
Compassion in World Farming (CIWF), die<br />
Unternehmen dabei berät, die Haltung<br />
der Tiere mit Blick auf das Tierwohl zu<br />
verbessern, und wurde bereits nach zwei<br />
Jahren mit dem »Gold Pig Award« ausgezeichnet.<br />
Fast zeitgleich entwickelte<br />
Fumagalli ein eigenes Gütesiegel mit vier<br />
Komponenten, bei denen es um verantwortungs<br />
bewusste Produktion, Nachhaltigkeit,<br />
Ethik und die geschlossene<br />
Wertschöpfungs kette geht.<br />
Das »Benessere« (Wohlergehen) der<br />
Tiere liegt Fumagalli einfach sehr am Herzen<br />
und wir haben bei unserem Besuch<br />
vor Ort auch gespürt, wie transparent das<br />
Unternehmen rund um das Thema Tierhaltung<br />
sein möchte. Mehr Platz im Stall,<br />
ständige Kontrollen der Gesundheit jedes<br />
Tieres von Geburt an, Medikamente nur<br />
in Ausnahmefällen, und eben ein über die<br />
Bio-Vorgaben hinausgehendes Engagement:<br />
Fumagalli möchte mit gutem Beispiel<br />
vorangehen. Schon zwei Mal wurde<br />
die Familie von der EU-Kommission als<br />
Vorzeigebetrieb zum Thema Tierwohl in<br />
das Europäische Parlament eingeladen.<br />
Dazu wurden zwei Demonstrationsvideos<br />
(»From Farmer to Fork«) finanziert, um<br />
andere Betriebe für das Thema zu sensi -<br />
bi lisieren. »Tierwohl – das ist einfach Teil<br />
unserer DNA«, so Pietro Pizzagalli. kk<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
20 Min.<br />
6 Portionen<br />
Schnelle Minestrone<br />
15 Min.<br />
4 Portionen<br />
Pasta Alfredo
Schnelle Minestrone<br />
Zutaten für 6 Portionen<br />
500 g Volanti No. 53<br />
330 g weiße Bohnen (im Glas)<br />
½ Bund Petersilie<br />
400 g Tomatenstücke Natur<br />
450 g Gemüsepfanne Art Toskana<br />
(tiefgekühlt)<br />
130 g Pesto Arrabbiata<br />
75 g Parmigiano Reggiano<br />
Außerdem:<br />
Gemüsebrühpulver,<br />
Wasser<br />
So geht’s:<br />
1. 3 EL Gemüsebrühe mit 1,5 l Wasser nach<br />
Packung sanweisung zubereiten, in einem<br />
großen Topf zum Kochen bringen und Volanti<br />
dazu geben. Hitze etwas reduzieren, 5 Min.<br />
köcheln lassen. In der Zwischenzeit Bohnen in<br />
ein Sieb geben, abbrausen und abtropfen lassen.<br />
Petersilie waschen und fein hacken.<br />
2. Nach 5 Min. Tomatenstücke und Gemüsepfanne<br />
zu den Volanti geben und verrühren.<br />
Nach weiteren 5 Min., wenn die Pasta al dente<br />
ist, Herd ausschalten, weiße Bohnen und Petersilie<br />
hinzufügen und das Pesto unterrühren.<br />
3. Suppe auf 6 Schüsseln verteilen und großzügig<br />
Parmesan darüberreiben.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 533 kcal,<br />
Eiweiß 21 g, Fett 14 g, Kohlenhydrate 77 g<br />
Vroni von der<br />
KostBar meint:<br />
»Dieses Gericht passt zu<br />
jeder Jahreszeit und eignet<br />
sich perfekt zur Resteverwertung.<br />
Probieren Sie es doch einmal in<br />
Kombination mit 2 EL Kapern, 80 g<br />
Speck, 100 g Babyspinat und 150 g<br />
Sellerie, mit Basilikum statt Petersilie<br />
oder mit 250 g Reis statt Pasta.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
<strong>Alnatura</strong> Origin<br />
Pesto Arrabbiata<br />
<strong>Alnatura</strong> Origin<br />
Volanti No. 53<br />
Sie möchten mehr über die KostBar erfahren? Alle Infos unter alnatura.de/kostbar.<br />
Weitere Rezepte finden Sie unter alnatura.de/rezepte.<br />
Pasta Alfredo<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
500 g Fettuccine No. 16<br />
125 g Butter<br />
180 g Parmigiano Reggiano<br />
(am Stück)<br />
Außerdem:<br />
Salz, Pfeffer<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Parmigiano Reggiano<br />
So geht’s:<br />
1. Fettuccine nach Packungsanweisung zubereiten,<br />
dabei das Wasser kräftig salzen, es sollte<br />
wie Meerwasser schmecken. In der Zwischenzeit<br />
die Teller im Ofen auf niedrigster Temperatur<br />
vorwärmen (das ist wichtig, damit die Sauce ihre<br />
Konsistenz behält), Butter in Stücke schneiden<br />
und Parmigiano Reggiano fein reiben.<br />
2. Pasta abgießen, dabei 200 ml vom Kochwasser<br />
auffangen. Die Hälfte der Butterstücke in einer<br />
Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen lassen, Pasta<br />
dazugeben, die Hälfte des Käses darauf verteilen,<br />
etwas von dem Pastawasser zugeben und vorsichtig<br />
unter Hitze alles miteinander vermengen.<br />
Anschließend restliche Butter, restlichen Käse und<br />
das aufgefangene Pastawasser hinzufügen und<br />
leicht rühren, bis Butter und Käse emulgieren und<br />
die Sauce sich glänzend um die Nudeln zieht.<br />
3. Mit Salz abschmecken, auf den warmen<br />
Tellern anrichten, mit etwas frisch gemahlenem<br />
Pfeffer bestreuen und sofort servieren.<br />
Vroni von der<br />
KostBar meint:<br />
»Kennen Sie die überlieferte<br />
Geschichte zu diesem Gericht,<br />
das die Italiener ›fettuccine al burro‹<br />
nennen? Der Römer Alfredo di Lelio<br />
kreierte es 1908 im Restaurant seiner<br />
Mutter. 1914 eröffnete er sein eigenes<br />
Restaurant, seine Fettuccine<br />
wurden europaweit bekannt. In den<br />
1920er-Jahren berichtete die amerikanische<br />
Presse darüber. Heute ist<br />
Pasta Alfredo das meistgekochte<br />
Nudelgericht in den USA. Für mehr<br />
Frische einfach 1 Bund gehackte<br />
Petersilie vor dem Servieren über<br />
die Pasta geben.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
<strong>Alnatura</strong> Origin<br />
Fettuccine No. 16<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 870 kcal,<br />
Eiweiß 31 g, Fett 43 g, Kohlenhydrate 88 g
15 Min.<br />
6 Portionen<br />
glutenfrei<br />
Pesto alla Genovese<br />
25 Min.<br />
2 Portionen<br />
vegan<br />
Zucchini-Nudeln mit<br />
Cashew-Minz-Pesto
Pesto alla Genovese<br />
Zutaten für 6 Portionen<br />
50 g Pinienkerne<br />
100 g Basilikum<br />
1 Knoblauchzehe<br />
50 g Grana Padano<br />
(am Stück)<br />
Außerdem:<br />
Olivenöl, Salz, Pfeffer<br />
So geht’s:<br />
1. Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne<br />
bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren<br />
5 Min. goldbraun rösten, dann erkalten lassen.<br />
2. Inzwischen Basilikum waschen, trocken<br />
schütteln und die Blätter abzupfen. Knoblauch<br />
schälen. Grana Padano fein reiben. Pinienkerne,<br />
Basilikumblätter, Knoblauch, 100 ml Öl, ½ TL Salz<br />
und ¼ TL Pfeffer in ein hohes Gefäß geben und<br />
mit einem Stabmixer zu einer geschmeidigen<br />
Paste verarbeiten. Grana Padano unterheben. Falls<br />
das Pesto zu dick ist, noch etwas Olivenöl<br />
hinzufügen.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 230 kcal,<br />
Eiweiß 5 g, Fett 22 g, Kohlenhydrate 2 g<br />
Stephan von der<br />
KostBar meint:<br />
»Das Pesto lässt sich auch<br />
prima im Blitzhacker zubereiten.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
<strong>Alnatura</strong> Origin<br />
Fettuccine No. 16<br />
Saviola<br />
Grana Padano<br />
D.O.P.<br />
Das Pesto schmeckt ideal mit Fettuccine.<br />
Denn es schmiegt sich besonders gut um<br />
die langen, flachen, etwas breiteren Nudeln.<br />
Wer auf Gluten verzichten möchte,<br />
greift zu glutenfreien Nudeln.<br />
Sie möchten mehr über die KostBar<br />
erfahren? Alle Infos unter<br />
alnatura.de/kostbar.<br />
Weitere Rezepte finden Sie unter<br />
alnatura.de/rezepte.<br />
Zucchini-Nudeln mit Cashew-Minz-Pesto<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
3 mittelgroße Zucchini<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 Handvoll Minze<br />
50 g Cashewkerne geröstet<br />
und gesalzen<br />
1 TL Hefeflocken<br />
1 TL Dattelsirup<br />
80 g Cocktailtomaten<br />
Außerdem:<br />
Salz, Olivenöl, Pfeffer<br />
Bio Planète<br />
Olivenöl nativ<br />
extra mild<br />
So geht’s:<br />
1. Zucchini waschen und mit einem Spiral schneider<br />
zu »Nudeln« verarbeiten. In eine Schüssel<br />
geben, leicht salzen, verkneten und<br />
beiseitestellen. Das macht sie etwas weicher.<br />
2. Für das Pesto Knoblauch schälen. Minze<br />
waschen, trocken schütteln und Blättchen abzupfen.<br />
Knoblauch und Minze mit Cashews, 5 EL<br />
Öl, Hefeflocken und Dattelsirup in einen Standmixer<br />
oder einen Blitzhacker geben und zu einem<br />
cremigen Pesto pürieren. Alternativ Knoblauch<br />
und Minze hacken und mit den übrigen Zutaten<br />
in einem hohen Rührbecher mit dem Mixstab<br />
pürieren.<br />
3. Das Pesto mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken,<br />
zu den Zucchini-Spiralen geben und<br />
mit den Händen vorsichtig vermengen. Cocktailtomaten<br />
waschen, halbieren, zu den Zucchini-<br />
Nudeln geben und servieren.<br />
Nathalie von der<br />
KostBar meint:<br />
»Im Vergleich zu<br />
Teigwarennudeln weisen die<br />
rohen Zucchini kaum Kohlenhydrate<br />
sowie einen hohen Wassergehalt<br />
auf. Je nach Belieben roh genießen<br />
oder kurz in der Pfanne schwenken.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
Naturata<br />
Hefeflocken<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 475 kcal,<br />
Eiweiß 11 g, Fett 39 g, Kohlenhydrate 18 g<br />
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Weitere Rezepte finden Sie unter<br />
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OLIVENÖL-SPEZIAL<br />
Olivenöl –<br />
die Revolution<br />
Ein Spezial über die im <strong>Alnatura</strong><br />
Markt erhältlichen Olivenöle<br />
verschiedener Öl manufakturen aus<br />
Italien und Spanien.<br />
Olivenöl ist reine Natur.<br />
Der Saft aus Oliven, nichts<br />
anderes. Aber ist bei der<br />
Herstellung alles noch so<br />
wie vor Hunderten von<br />
Jahren? Mitnichten! In den<br />
letzten 15 Jahren hat sich<br />
die Herstellung von guten<br />
Olivenölen revolutioniert,<br />
was zu ganz neuen Qualitäten<br />
in Sachen Aroma<br />
und Inhaltsstoffen geführt<br />
hat. Erfahren Sie mehr<br />
dazu in unserem Spezial<br />
auf den folgenden Seiten.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
43
OLIVENÖL-SPEZIAL<br />
Die Öle couragierter<br />
In Sachen Qualität von Olivenölen hat sich<br />
in den letzten 15 Jahren mehr getan als in<br />
den 500 Jahren zuvor. Der Quantensprung<br />
hat vor allen Dingen mit dem Einzug<br />
moderner Technologien zu tun.<br />
im Regal bei<br />
»Nur die Olive am<br />
Baum ist die gleiche<br />
wie vor hundert Jahren.<br />
Alles andere hat sich<br />
seitdem drastisch<br />
verändert.«<br />
Michaela Bogner,<br />
Olivenöl-Expertin<br />
und für die Gesundheit förderliche Inhaltsstoffe aufweist. Couragierten<br />
Männern und Frauen ist es gelungen, das alles aus einer Olive<br />
herauszuholen: Franci in der Toskana, Cutrera in Sizilien, De Carlo<br />
in Apulien oder Nobleza del Sur im spanischen Andalusien – ihre<br />
preisgekrönten Olivenöle in Bio-Qualität finden Sie zu<br />
erschwinglichen Preisen in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt. Ein<br />
kuratiertes Angebot an Bio-Spitzenölen aus Italien und<br />
Spanien von mutigen und richtungsweisenden Olivenöl-<br />
Produzenten, für die nur eines zählt: die Qualität! mf<br />
oderne Ölmühlen, wie beispielsweise die von Salvatore<br />
M Cutrera auf Sizilien, zeichnen sich durch viel Edelstahl, präzise<br />
Messgeräte, ständige Kontrollen und wissenschaftlichen Beistand<br />
aus. Wo früher die Oliven einfach in der Granitpresse zerquetscht<br />
wurden, sorgen heute Rotationsdekanter und weitere<br />
technische Geräte für eine schonende Trennung von Olive und<br />
Kern, mit dem Ziel, das Beste aus der Frucht he rauszuholen: ihren<br />
Saft. Ein lebendiger Saft, der sich ständig verändert, der altert,<br />
von Geburt an. Dabei ist die Gewinnung ein Wettlauf gegen die<br />
Zeit. Oberstes Ziel ist, den Oxidationsprozess so weit wie möglich<br />
zu vermeiden oder zu verzögern. Daher sollen die geernteten Oliven<br />
und ihr Saft so wenig Luftkontakt wie möglich haben. Nur so<br />
sind die wichtigen Inhaltsstoffe, allen voran die antioxidativ wirkenden<br />
Polyphenole, zu bewahren und in die Flasche zu bekommen.<br />
Oliven werden heute deshalb im Idealfall am Tag der Ernte<br />
weiterverarbeitet.<br />
Modernen, anspruchsvollen Olivenöl-Produzenten kommen<br />
praktisch Aufgaben zu, die mit denen einer Önologin oder<br />
eines Önologen beim Wein vergleichbar sind: die Gewinnung<br />
eines fein ausbalancierten Olivenöles, das Charakter, Aromen<br />
Was ist der »Flos Olei«?<br />
Der jährlich erscheinende Flos Olei ist so etwas wie<br />
der Guide Michelin für Olivenöle weltweit. In der<br />
»Hall of Fame« für besondere Qualität und<br />
Errungenschaften finden sich zum Beispiel Franci,<br />
Viola, Cutrera, De Carlo und Sabino Leone.<br />
Allesamt Produzenten, deren Öle es auch bei<br />
<strong>Alnatura</strong> im Regal gibt.<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
De Carlo II Biologico<br />
• Olivensorte: Blend aus<br />
Ogliarola und Coratina<br />
• mittelfruchtig<br />
• Duft: frische Gräser,<br />
grüner Apfel, Mandeln<br />
und grüne Tomate<br />
• Geschmack: leicht<br />
süße Note, gefolgt von<br />
leicht bitterer und<br />
scharfer Note<br />
• passt zu: Antipasti,<br />
Mozzarella, Bruschetta<br />
mit gehobeltem<br />
Parmigiano Reggiano,<br />
Pasta, Risotto,<br />
Tomatensalat<br />
De Carlo<br />
Das Öl einer<br />
apulischen Familie<br />
Die Geschichte der apulischen<br />
Ölmühle De Carlo reicht bis 1600<br />
zurück. Seit 1900 zählt das Olivenöl<br />
der Familie De Carlo zu den<br />
bekanntesten und am häufigsten<br />
prämierten Olivenölen Apuliens.<br />
Heute umfasst De Carlo auf<br />
130 Hektar 28 000 Oliven bäume<br />
und bringt das prämierte Olivenöl<br />
»Il biologico« hervor.
OLIVENÖL-SPEZIAL<br />
Bio-Produzenten<br />
Sabino Leone (Mitte) mit seinen<br />
beiden Kindern Maddalena und Nino.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Cutrera<br />
Hightech für sizilianisches Olivenöl<br />
Die Olivenöle von Cutrera aus Sizilien zählen zu den besten der<br />
Welt. Ihr Duft besticht durch ein herrliches Aroma von Strauchtomaten,<br />
sie sind mittelfruchtig und haben wenige Bitternoten –<br />
typisch für die eher fruchtigen Olivenöle Siziliens.<br />
W<br />
ir sind ein kleiner Ölproduzent un -<br />
ter den großen in Italien, aber ein<br />
großer unter den kleinen«, sagt Salvatore<br />
Cutrera mit verschmitztem Lächeln. »Und<br />
das soll so bleiben. Unser Fokus ist auf<br />
Qualität gerichtet, nicht auf Menge.«<br />
Wir stehen mit ihm in einer riesigen<br />
Produktionshalle voller Hightech. Dabei<br />
sind die drei Geschwister Maria, Giusy und<br />
Salvatore Cutrera noch in Zeiten geboren,<br />
als ein riesiger Mühlstein die schwarzen,<br />
überreifen Oliven zerquetschte. Im vergangenen<br />
Spätsommer haben die Cutreras<br />
eine der modernsten Olivenöl-Mühlen<br />
weltweit eingeweiht. Ein 14-Millionen-<br />
Euro-Projekt, zum großen Teil gefördert<br />
durch einen Entwicklungsplan für Süditalien<br />
und einen italienischen Fonds für<br />
innovative Technologien. Den Mühlstein<br />
gibt es noch – als Ausstellungsstück im<br />
Freilichtmuseum, das im Herzen der An -<br />
lage von Cutrera liegt.<br />
Vom Mühlstein zur Hightech-Technologie<br />
mit<br />
entsprechendem<br />
Qualitätssprung bei<br />
Salvatore Cutrera.<br />
ZUSAMMENSPIEL VON MENSCH<br />
UND TECHNOLOGIE<br />
Der gesamte moderne Maschinenpark ist auf<br />
die Bedürfnisse von Salvatore Cutrera zugeschnitten.<br />
Am Zentralcomputer kann er für die<br />
einzelnen Olivensorten bei der Ölgewinnung<br />
Rezepturen zusammenstellen. »So flexibel zu<br />
sein, ist unbezahlbar«, erklärt er. Er kann die<br />
Drehzahlen in der Zentrifuge bestimmen, die<br />
Temperaturen beim Extrahieren des Öles genau<br />
einstellen, einen Arbeitsschritt verkürzen<br />
oder verlängern – abhängig vom Gehalt der<br />
Oliven, um das Beste aus ihnen herauszuholen.<br />
Und doch braucht es da auch den Menschen.<br />
»Technologie kann uns helfen, aber unsere<br />
Erfahrung und Intuition nicht ersetzen«, ist<br />
sich Salvatore Cutrera sicher.<br />
Das Gelände ist mit jeweils 20 000 Quadratmetern<br />
innen wie außen riesig. Viele<br />
grüne Inseln und eine Olivenöl-Schule komplettieren<br />
dieses einzigartige Projekt im kleinen<br />
Ort Chiaramonti Gulfi im Südosten Siziliens,<br />
eine halbe Autostunde von Ragusa entfernt.<br />
Der Lohn: Cutrera kreiert herausragende, ausgewogene<br />
Olivenöle, die zu den besten der<br />
Welt gehören. kk<br />
Sabino Leone<br />
Das Öl der Löwen<br />
Sabino Leone (zu Deutsch Löwe) setzt auf<br />
reines, authentisches Olivenöl, das sorgfältige<br />
Arbeit, Leidenschaft und ein bisschen<br />
Eigensinn erfordert. Dabei blickt der apulische<br />
Familienbetrieb auf eine lange Tradition<br />
zurück und nutzt die Kraft jahrhundertealter<br />
Olivenbäume.<br />
Cutrera Primo Bio<br />
• Olivensorte: Tonda Iblea<br />
• mittelfruchtig-intensiv<br />
• Duft: grüne Tomaten und<br />
Tomatenblätter mit leichter<br />
Note von frischen Wiesenkräutern<br />
• Geschmack: elegant, fein,<br />
erinnert an frische Kräuter,<br />
leichte Bitternote und ausge<br />
wogene Schärfe<br />
• passt zu: Pasta- und Reisgerichten,<br />
Tatar, Rohkost<br />
und Fisch<br />
Sabino Leone Ex Terra Organic<br />
• Olivensorte: Blend mit<br />
90 Prozent Coratina<br />
• mittelfruchtig<br />
• Duft: Wiesenkräuter und<br />
Nuancen von unreifem Apfel,<br />
Pfirsich und weißen Mandeln<br />
• Geschmack: mild, bitter<br />
und scharf in ausgewogenem<br />
Verhältnis,<br />
Nachge schmack von<br />
Bittermandel<br />
• passt zu: rotem Fleisch,<br />
kräftigen Eintöpfen, Pizza,<br />
Risotto<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
45
Die Olivenöl-Expertin<br />
Michaela Bogner in ihrer<br />
Küche.<br />
OLIVENÖL-SPEZIAL
OLIVENÖL-SPEZIAL<br />
Die inneren Werte zählen<br />
Sechs Jahre hat Michaela Bogner in Italien gelebt. Sie hat es<br />
sich zur Aufgabe gemacht, mutige italienische Olivenöl-<br />
Produzenten, die hochwertige und aromatische Olivenöle<br />
hervor bringen wollen, publizistisch zu begleiten.<br />
In ihrem Buch »SuperOlio« erzählt sie davon.<br />
as <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat Michaela Bogner<br />
im Münchner Stadtteil Schwabing<br />
D<br />
getroffen, mit ihr über Olivenöle gesprochen<br />
und einige verkostet. Außerdem hat sie uns<br />
gezeigt, wie man mit ein paar Spritzern Olivenöl<br />
aus einfachen Gerichten ein kulinarisches<br />
Vergnügen machen kann.<br />
Frau Bogner, was unterscheidet ein sehr<br />
gutes natives Olivenöl extra von einem<br />
gewöhnlichen?<br />
»Zum einen das Aroma. Wenn ich meine<br />
Nase über ein Glas Olivenöl beuge, dann<br />
werde ich am Aroma schnell den Unter-<br />
Sugo Semplicità<br />
Bei niedriger Temperatur<br />
1 Zwiebel (gewürfelt) und<br />
1 Knoblauchzehe (halbiert) in<br />
Olivenöl anschwitzen, 1 EL getrockneten<br />
Oregano und eine Prise Salz<br />
dazugeben (lässt die Flüssigkeit schneller aus<br />
den Zwiebeln austreten). 10 Min. bei niedriger<br />
Temperatur dünsten. 2 Dosen <strong>Alnatura</strong><br />
Ganze Tomaten und 1 Prise Zucker dazugeben<br />
und mit Salz und Pfeffer würzen. Rund 30 Min.<br />
köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen,<br />
abkühlen lassen und 1 Handvoll frische Basilikumblätter<br />
dazugeben. Ein paar Spritzer<br />
Olivenöl unterziehen.<br />
schied merken. Sehr gute Olivenöle haben<br />
ein wunderbar frisches, grünes Aroma von<br />
gemähtem Gras, pflanzliche Noten von<br />
Strauchtomaten, frischen Artischocken oder<br />
grünen Mandeln. Das sind Qualitätsmerkmale<br />
von sehr guten Ölen.<br />
Und zum Zweiten sind es<br />
die inneren Werte, die<br />
eben Spitzenqualität von<br />
normaler Qualität unterscheiden.«<br />
Was sind diese inneren<br />
Werte eines Oliven öles?<br />
»Auf der einen Seite gehört<br />
die Ölsäure dazu,<br />
eine einfach ungesättigte<br />
Fettsäure. Auf der anderen<br />
Seite sind es die in der<br />
Olive enthaltenen Antioxidantien<br />
in Form von Polyphenolen.<br />
Diese stehen<br />
sehr im Fokus der ernährungswissenschaftlichen<br />
Forschung. Man spricht<br />
ihnen zahlreiche positive<br />
Wirkungen zu. Vieles ist<br />
zwar noch unklar, aber<br />
immerhin gibt die EU<br />
diesbezüglich eine gesundheitliche<br />
Empfehlung<br />
aus, die lautet: ›Olivenöl-Polyphenole<br />
tragen dazu bei, die Blutfette vor<br />
oxidativem Stress zu schützen.‹ Die positive<br />
Wirkung stelle sich bei einer täglichen Aufnahme<br />
von 20 Gramm Olivenöl ein. Dass<br />
nun mehr Poly phenole ins Olivenöl transportiert<br />
werden können, ist vor allem der neuen<br />
Ölmühlentechnologie zu verdanken und den<br />
»Spitzenqualität kann<br />
man am Geruch und<br />
Geschmack erkennen.«<br />
Michaela Bogner,<br />
Olivenöl-Expertin<br />
Im Geruch:<br />
frische, pflanzliche, grüne<br />
Noten von frisch gemähtem<br />
Gras, Wiesen- und Wildkräutern,<br />
von Arti schocke,<br />
grüner Mandel oder von<br />
Strauchtomaten.<br />
Im Geschmack:<br />
Bitternoten im Mund und<br />
pfeffrige Schärfe im Hals in<br />
unterschiedlicher Intensität.<br />
Als Faustregel gilt: Je höher<br />
der Anteil an Polyphenolen,<br />
desto bitterer und schärfer<br />
der Geschmack.<br />
couragierten Olivenöl-<br />
Produzentinnen und<br />
-Produzenten der neuen<br />
Generation. Darum<br />
spreche ich auch gerne<br />
von einer neuen Kategorie<br />
an Olivenöl. Historisch<br />
betrachtet haben<br />
wir heutzutage die besten<br />
Olivenöle, die jemals<br />
im gesamten Mittelmeerraum<br />
hergestellt<br />
wurden. Wir verfügen<br />
inzwischen einfach über<br />
durch Studien belegtes<br />
Wissen, das man zuvor<br />
nicht hatte. Man versteht<br />
heute sehr viel<br />
mehr, welche chemischen<br />
Prozesse in der<br />
Oliven frucht bei der<br />
Verarbeitung ablaufen.«<br />
Was ist der Kern der Erkenntnisse?<br />
»Die Oxidation, also den Kontakt mit Sauerstoff,<br />
zu vermeiden, um eben diese frische<br />
grüne Aromatik und die Polyphenole im Öl<br />
zu erhalten. Das Malaxieren beispielsweise,<br />
der Knetvorgang des Olivenbreis, geschieht<br />
heute unter Sauerstoffausschluss. Früher hin-<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
47
OLIVENÖL-SPEZIAL<br />
gegen wäre der Olivenbrei in den offenen<br />
Stahlwannen nach wenigen Minuten bereits<br />
braun geworden, weil Sauerstoff zur<br />
Oxidation führt. Heute machen Spitzenproduzenten<br />
das unter Vakuumbedingungen.«<br />
Was hat sich bei Aroma und Geschmack<br />
gegenüber früher verändert?<br />
»Geschmacklich äußert sich der höhere<br />
Polyphenolgehalt vor allen Dingen durch<br />
eine bittere und scharfe Note. Gleichzeitig<br />
möchten wir frische fruchtige Aromen.<br />
Wem was schmeckt, empfindet natürlich<br />
jede und jeder anders. Für das sensorische<br />
Ergebnis spielt der Erntezeitpunkt und die<br />
Verarbeitung in der Ölmühle zu einem fein<br />
ausbalancierten Olivenöl eine große Rolle.<br />
Das macht Spitzenolivenöle wie die von<br />
Franci, Cutrera oder De Carlo aus. Ein Produzent<br />
ist heute in der Lage, sein Öl zu<br />
kreieren. Mit den alten Verarbeitungsmethoden<br />
hatte er kaum Kontrolle über<br />
das Endergebnis.«<br />
Sie sagen, der Erntezeitpunkt spielt<br />
eine besondere Rolle bei diesem<br />
Feintuning?<br />
»Absolut. Tendenziell wird heute eher früher<br />
geerntet. Das grüne Aroma, die Frische,<br />
bekommt man nur in den ersten Erntewochen.<br />
Je später geerntet wird, desto mehr<br />
Öl steckt zwar in der Olive – aber das geht<br />
auf Kosten der Qualität. Bei vielen Ölmanufakturen<br />
ist die Herstellung heute High End,<br />
wie ich es bezeichnen würde: Testpressungen<br />
in hochmodernen Ölmühlen, Verkostungen<br />
und chemische Analysen gehören<br />
dazu. So wird der perfekte Erntezeitpunkt<br />
der Oliven bestimmt.«<br />
Woran erkennen Konsumentinnen und<br />
Konsumenten diese Öle?<br />
»Am pflanzlich grünen und frischen Geruch<br />
und am Geschmack: Je mehr Polyphenole<br />
im Öl stecken, desto schärfer und bitterer<br />
ist es. Gerade toskanische oder apulische<br />
Olivenöle weisen tendenziell höhere Polyphenolwerte<br />
auf.«<br />
Vanilleeis<br />
mit Olivenöl<br />
2 Kugeln <strong>Alnatura</strong> Vanilleeis<br />
mit etwas intensiv fruchtigem<br />
Olivenöl verfeinern.<br />
Wo sehen Sie den Einsatz dieser<br />
hochwertigen Olivenöle in der Küche?<br />
»Alle Olivenöle sind geeignet zum Erhitzen<br />
und Braten. Sie sind hitze stabil bis über<br />
200 Grad, denn sie haben einen hohen<br />
Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren.<br />
Bei hochpolyphenolhaltigen Ölen geht ein<br />
Teil dieser für uns wertvollen Substanzen<br />
in das Kochgut über. Kalt kann man diese<br />
Öle wie ein Gewürz einsetzen: Ein paar<br />
Spritzer über gegrilltes Fleisch, Fisch oder<br />
Gemüse geben oder unter eine Tomatensauce<br />
ziehen und ein Gericht wird zum<br />
kulinarischen Genuss. Auch zum Verfeinern<br />
von Desserts eignen sich hocharomatische<br />
Öle wunder bar.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
Sommerliche<br />
Grillpaprika<br />
Paprika auf einem Grill rösten, bis die Haut Blasen<br />
wirft und sich braun färbt. In einen Topf mit Deckel<br />
geben und ca. 30 Min. bei niedriger Temperatur im<br />
eigenen Saft ziehen lassen. Die Haut der Paprika<br />
abziehen, per Hand in längliche Stücke teilen und auf<br />
einen Teller legen. Salzen, mit fruchtigem Olivenöl<br />
beträufeln und etwas von dem Saft der per Hand<br />
ausgequetschten Paprikaschalen darübergeben. Mit<br />
getrocknetem Oregano bestreuen. Über Nacht<br />
zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. 1 Std. vor<br />
dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen. Dazu<br />
passen <strong>Alnatura</strong> Mozzarella-Minis.<br />
Auch interessant:<br />
Wer in die faszinierende Welt<br />
von hochwertigen Olivenölen<br />
aus Italien eintauchen möchte,<br />
der ist bei Michaela Bogners<br />
Buch »SuperOlio« richtig. Mit<br />
eigens entwickelten Rezepten<br />
von Kochbuchautorin Cettina<br />
Vicenzino.<br />
Verkostungsseminare bei Michaela Bogner;<br />
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48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
OLIVENÖL-SPEZIAL<br />
Viola Italiano Biologico<br />
• Olivensorte: Blend aus<br />
Moraiolo, Frantoio und<br />
Leccino<br />
• mittelfruchtig<br />
• Duft: nach Tomatenblättern,<br />
Artischocke, weißer Mandel,<br />
Sellerie, Zimt<br />
• Geschmack: erinnert fein<br />
an Tomatenblätter, weiße<br />
Mandel und am Schluss<br />
an weißen Pfeffer; ausgewogenes<br />
Verhältnis von<br />
angenehmer Bitternote und<br />
lang anhaltender Schärfe<br />
• passt zu: Fischtatar, Rinder-<br />
Carpaccio, gegrilltem weißen<br />
Fleisch, Salat mit Tomaten,<br />
Mozzarella, gedünstetem<br />
Gemüse<br />
Bestes<br />
Bio-Olivenöl<br />
der Welt!*<br />
Franci<br />
Der<br />
Toskaner<br />
Giorgio Franci wurde<br />
2021 in den Führer<br />
Flos Olei, die »Hall of<br />
Fame« des Olivenöls<br />
extra vergine, aufgenommen.<br />
Das<br />
1958 gegründete<br />
Familienunternehmen<br />
Frantoio Franci<br />
hat seinen Sitz in Montenero d’Orcia in der<br />
Maremma. Gemeinsam mit seinem Freund<br />
Marco Viola aus Umbrien gehört Franci zu<br />
den acht besten Produzenten, die hundert<br />
von hundert möglichen Punkten bei der<br />
Bewertung ihres Olivenöles erreicht haben.<br />
In den Regalen des <strong>Alnatura</strong> Marktes finden<br />
Sie seit Februar das mehrfach prämierte<br />
native Olivenöl extra Bio Franci.<br />
Franci Bio<br />
• Olivensorte: Blend vorwiegend<br />
aus Frantoio und Peranzana<br />
• mittel- bis intensiv-fruchtig<br />
• Duft: nach frischen Kräutern,<br />
Tomaten- und Artischockenblättern<br />
• Geschmack: liebliche<br />
Bitternote mit passender<br />
leichter Schärfe<br />
• passt zu: feinen Cremesuppen,<br />
Salat, Rindertatar,<br />
gegrilltem Fleisch<br />
Marco Viola Pionier der Öl-Revolution<br />
Das native Olivenöl extra »Italiano<br />
Biologico« von Viola, das bei <strong>Alnatura</strong><br />
erhältlich ist, wurde als »Bestes natives<br />
Olivenöl extra Bio der Welt <strong>2023</strong>«<br />
ausgezeichnet.* Wer Marco Viola und<br />
seine Olivenöle kennt, den erstaunt<br />
das nicht.<br />
ir besuchen Marco Viola im Herzen<br />
W Umbriens, in Foligno, nicht weit von<br />
der malerischen Stadt Assisi entfernt, dem<br />
Geburtsort des Heiligen Franziskus. Marco<br />
Viola gehört zu den Pionieren der Öl-Revo lution,<br />
die vor knapp 15 Jahren das native Olivenöl<br />
extra aus dem Schattendasein eines<br />
einfachen Bratöles he rausgeholt und es in<br />
eine edle Zutat verwandelt haben. In den Regalen<br />
bei <strong>Alnatura</strong> ist das Öl von Viola gut<br />
an seiner auffälligen Flasche zu erkennen:<br />
violetter Verschluss, hellgrünes Etikett.<br />
Das Telefon klingelt: Il Frantoio Viola (die Ölmühle<br />
Viola) wird beim internationalen<br />
Wettbewerb »Il Magnifico« für sein natives<br />
Olivenöl extra aus Umbrien zum weltbesten<br />
Produzenten gekürt. Bereits kurz zuvor hatte<br />
Marco Viola für <strong>2023</strong> wieder hundert von<br />
hundert möglichen Punkten bei einem der<br />
wichtigsten Wettbewerbe – dem Flos Olei –<br />
in Rom erhalten. Aufgrund seiner konstant<br />
hohen Qualität zählt Marco Viola zu den<br />
nur acht Ölproduzenten weltweit, die in die<br />
Ruhmeshalle der Besten von Flos Olei aufgenommen<br />
wurden.<br />
WAS IST SEIN ERFOLGSGEHEIMNIS?<br />
Marco Violas Hand geht zum Herzen und<br />
dann an die Stirn. »Leidenschaft, Intuition,<br />
Erfahrung und neueste Technologien in der<br />
Ölmühle«, fasst er es zusammen. »Seit fünf<br />
Generationen, mehr als 150 Jahren, leben<br />
wir in Symbiose mit dem Olivenbaum. Er ist<br />
unser Stammbaum. Es brauchte Mut, um<br />
den Erntezeitpunkt vorzuverlegen. Es war<br />
Geld nötig, um in die Technologien zu investieren«,<br />
erinnert er sich. »Jede Ernte ist<br />
anders und fordert uns immer wieder neu<br />
heraus: Viel oder wenig Wasser oder Sonne,<br />
Frost zum falschen Zeitpunkt und vieles<br />
mehr beeinflussen, wie die Olive sein wird.«<br />
Nach 30 Jahren Erfahrung weiß Marco Viola<br />
jedoch instinktiv, wann und wie er eingreifen<br />
muss. Wenn dann nach der Ernte die<br />
ersten Oliven über das Band laufen, muss<br />
alles genau auf sie eingestellt werden: die<br />
Temperatur, wie fein die Oliven geschreddert<br />
und wie lange der Teig geknetet werden<br />
müssen. Marco Viola hat auch hier im<br />
Blut, was zu tun ist, damit alles passt. Seine<br />
Erfolge geben ihm recht. kk<br />
* Für den internationalen Preis »Biol <strong>2023</strong> Award« wurden von der Jury des Consorzio Italiano per il Biologico 440 Öle von 300 Bio-Produzenten<br />
getestet, 230 davon aus Italien, 150 aus Europa, 60 von außerhalb Europas. Das Siegeröl heißt »Italiano Biologico« von Viola.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
49
OLIVENÖL-SPEZIAL<br />
Oleo Quirós<br />
Ausgezeichnet und stolz<br />
Oleo Quirós – die Ersten, die die<br />
Auszeichnung »Extra Virgin<br />
Organic Olive Oil« in Spanien<br />
verliehen bekamen.<br />
Seit den 1970er-Jahren pflanzt die Familie Garcia-Quirós in der<br />
spanischen Region Toledo Olivenbäume an. Für ihr Olivenöl hat sie<br />
bereits über 70 Auszeichnungen weltweit erhalten. Wir haben die<br />
Familie besucht und uns für das hochwertige native Bio-Olivenöl<br />
extra begeistern lassen. In Deutschland ist es exklusiv in den<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkten erhältlich.<br />
Mit Leidenschaft, viel Liebe und der<br />
Sonne Spaniens wird auf der Finca<br />
La Moncloa das sortenreine Olivenöl<br />
Oleo Quirós gewonnen. Das Ergebnis<br />
ist ein besonders hochwertiges natives<br />
Olivenöl extra, für das die Oliven im<br />
Herbst per Hand geerntet werden.<br />
Oleo Quirós Cornicabra<br />
Ecológico<br />
• Olivensorte: Cornicabra<br />
• mittel- bis intensiv-fruchtig<br />
• Duft: nach Äpfeln, Mandeln<br />
und Tomaten<br />
• Geschmack: ausgewogen<br />
mit würzigen und<br />
bitteren Nuancen<br />
• passt zu: Steak, Paella,<br />
Tortillas, gegrilltem Lachs,<br />
gereiftem Käse, Eintöpfen<br />
und Aufläufen, auch pur<br />
ein Genuss<br />
ir stehen mit Rufino Garcia-Quirós<br />
W inmitten alter Olivenbäume unweit<br />
der Finca La Moncloa bei Mascaraque in<br />
der Provinz Toledo. »Als mein Vater in<br />
den 1970er-Jahren dieses Land<br />
zur landwirtschaftlichen Nutzung<br />
erworben hat, standen hier nur<br />
vereinzelt Olivenbäume. Diese<br />
stehen auch heute noch, die ältesten<br />
sind über hundert Jahre<br />
alt. Doch seitdem hat sich viel<br />
getan, heute haben wir knapp<br />
80 000 Bäume auf 300 Hektar<br />
Fläche. Wir waren mit die Ersten,<br />
die die Auszeichnung ›Extra Virgin<br />
Organic Olive Oil‹ (EVOOO)<br />
in Spanien hatten«, erzählt der<br />
Olivenöl-Produzent nicht ohne Stolz in der<br />
Stimme. »Wir waren einfach immer schon<br />
von Bio überzeugt, wollten das Land nicht<br />
ausbeuten, wie es so oft der Fall ist. Wir haben<br />
Teiche angelegt, um das Regenwasser<br />
aufzufangen. Die Oliven kerne nutzen wir<br />
für das Heizungs system der Produktionshalle<br />
und über 50 Prozent der er forderlichen Energie<br />
kommen über Foto vol taik.« Während<br />
Rufino Garcia- Quirós uns das erzählt, hält er<br />
ein paar frisch gepflückte Oliven in der Hand,<br />
deren Form uns neu gierig macht. Seine<br />
Augen glänzen, als er darüber spricht: »Wir<br />
bauen hier Cornicabra an, eine in dieser<br />
Gegend sehr verbreitete Olivensorte. Ihr Saft<br />
ergibt ein sehr ausgewogenes Öl mit etwas<br />
würzigen und bitteren Nuancen. Es ist fruchtig<br />
mit Noten von Äpfeln, Mandeln und Tomaten.<br />
Es ist gleichzeitig ein Öl mit einem<br />
hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren,<br />
Ölsäure und Antioxidantien.«<br />
UNERSCHÜTTERLICHE GRUNDFESTE<br />
Der Name Cornicabra, so erfahren wir,<br />
stammt von der gekrümmten Form der Olive,<br />
die an ein Ziegenhorn erinnert. »Das Öl der<br />
Cornicabra-Olive ist sehr stabil, es altert vergleichsweise<br />
langsam und erhält somit lange<br />
seine wertvollen Inhaltsstoffe«, so Rufino<br />
Garcia-Quirós weiter. Aber sein Blick wird<br />
ernst, als er uns erzählt, wie schwer es teilweise<br />
ist, jede Saison zu managen. Er spricht<br />
von Starkregen, von Dürren, vom harten<br />
Winter 2021, in dem der Schneefall so stark<br />
war, dass ein Teil der Bäume unter der Last<br />
des Schnees förmlich zerbrochen ist. Von<br />
Ernteausfällen, gestiegenen Preisen für »einfach<br />
alles« und dennoch vom Festhalten an<br />
all den eigenen Grundsätzen: jedes Jahr aufs<br />
Neue kalt gepresstes Olivenöl extra vergine<br />
in Bio-Spitzenqualität zu einem fairen Preis<br />
anzubieten. Das Oliven öl in der so hübschen<br />
weißen Flasche, das es in Deutschland exklusiv<br />
bei <strong>Alnatura</strong> gibt, ist solch ein Spitzen öl.<br />
»Dafür haben wir zahlreiche Awards weltweit<br />
erhalten. Selbst aus Italien!« Stolz sieht<br />
Rufino Garcia-Quirós aus, als er das sagt,<br />
und vergisst wohl für eine kurze Zeit all die<br />
Steine, die manchmal im Weg liegen. mf<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
OLIVENÖL-SPEZIAL<br />
Nobleza del Sur<br />
Spanischer Bio-<br />
Vorreiter<br />
Olivenöl wird aus kleinen tulpenartigen<br />
Gläsern verkostet, die mit der Hand angewärmt<br />
werden, sodass das Olivenöl<br />
sein volles Aroma entfalten kann.<br />
Nobleza del Sur zählt laut Flos Olei zu den anerkanntesten Olivenöl-<br />
Produzenten weltweit. Bei unserem Besuch in Castellar, nördlich von<br />
Jaén in Andalusien, sind wir durch lebendige Olivenhaine spaziert<br />
und wurden zu einer Olivenöl -Verkostung eingeladen.<br />
livenbäume, so weit das Auge<br />
O reicht. Wir befinden uns in Andalusien,<br />
dem Herzen des spanischen<br />
Olivenanbaus. Aber nur wenige Produzenten<br />
verfolgen den Anspruch der<br />
Familie Peñuelas-Sagra: Olivenöl in<br />
Spitzen qualität herzustellen, so wie<br />
man es von italienischen Produzenten<br />
kennt. Spanien ist sonst eher bekannt<br />
für einen hochindustrialisierten Anbau.<br />
Lola Sagra, die die Manufaktur in<br />
zwölfter Generation leitet, erklärt stolz:<br />
»Ich glaube schon, dass wir als Bio-Vorreiter<br />
eine Referenz in Spanien geworden<br />
sind.« Die Aussage ist alles andere<br />
als übertrieben. Das Expertengremium<br />
des Flos Olei hebt das native Bio-Olivenöl<br />
extra von Nobleza del Sur, das es bei<br />
<strong>Alnatura</strong> im Sortiment gibt, als eines<br />
der besten Olivenöle hervor. Das <strong>Magazin</strong><br />
»Der Feinschmecker« prämierte das<br />
Olivenöl 2021 in Sachen Fruchtigkeit.<br />
Diverse weitere Auszeichnungen für die<br />
Olivenöle des Familienunternehmens<br />
gibt es weltweit.<br />
Bei Nobleza del Sur ist alles Hightech –<br />
ein Bio-Vorzeigebetrieb, der zahlreiche<br />
Produzenten in Andalusien inspiriert<br />
hat. Die Biene auf dem Etikett steht für<br />
die gelebte Biodiversität.<br />
RUND 30 000 OLIVENBÄUME<br />
AUF 300 HEKTAR<br />
Inmitten des Olivenhains verkosten wir<br />
das Öl aus kleinen tulpenartigen Gläsern.<br />
Zunächst wird das Glas abgedeckt<br />
und wir sind aufgefordert, es mit der<br />
Hand zu wärmen, denn die ideale Verkostungstemperatur<br />
liegt bei 28 Grad<br />
Celsius. Wir schwenken das Öl leicht,<br />
nehmen die Abdeckung ab und riechen.<br />
»Was ist Ihr erster sensorischer<br />
Eindruck?«, fragt uns David Rakoncaj, Exportleiter bei Nobleza del<br />
Sur. Wir meinen, Gerüche von frischen Bananen und grünem Apfel<br />
wahrzunehmen. David Rakoncaj stimmt uns zu und ergänzt: »Bestimmt<br />
auch von frisch geschnittenem Gras, Wiesen und Wildkräutern?«<br />
Ja, auch das! Als Nächstes schmecken wir, indem wir das<br />
angewärmte Olivenöl aus den Gläsern schlürfen – mit Sauerstoff<br />
entfalten sich alle Aromen besser und das Öl verbreitet sich im gesamten<br />
Mundraum. Eine gewisse Bitterkeit macht sich bemerkbar,<br />
aber auch eine leicht pfeffrige Schärfe im Hals. Sie ist länger anhal-<br />
Nobleza del Sur Eco Day<br />
• Olivensorte: Picual<br />
• mittel- bis intensiv-fruchtig<br />
• Duft: nach frischen Bananen,<br />
grünem Apfel, geschnittenem Gras<br />
• Geschmack: ausgewogen, mit<br />
pfeffriger Schärfe und Bitternoten<br />
• passt zu: Fleisch, Fisch, Pasta,<br />
Pizza, Hartkäse, gegrilltem Gemüse<br />
tend – ein Zeichen für einen<br />
hohen Gehalt an<br />
Poly phenolen, wie wir<br />
erfahren.<br />
Bei Nobleza del Sur<br />
stehen Engagement für<br />
ein herausragendes Produkt<br />
und Respekt vor<br />
der Natur an oberster<br />
Stelle. Stets ist man auf<br />
der Suche nach innovativen<br />
Ideen und umweltfreundlichen<br />
Lösungen<br />
für die Pflege der<br />
300 Hektar Olivenhaine.<br />
Um ein exzellentes Öl zu<br />
erhalten, erntet die<br />
Manu faktur nur die besten<br />
Oliven von ihren<br />
30 000 Olivenbäumen<br />
und verarbeitet sie bei<br />
sehr niedrigen Temperaturen.<br />
Das Ergebnis sind<br />
Öle mit einer intensiven,<br />
ausgewogenen Fruchtigkeit,<br />
eleganten Struktur<br />
und intensiven Komplexität.<br />
Davon haben wir uns<br />
hier in Andalusien überzeugen<br />
können. mf
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Olivenöl aus<br />
Umbrien –<br />
so unverfälscht<br />
wie die Landschaft<br />
Natives Olivenöl extra aus Umbrien ist so einzigartig wie die Region, in<br />
der es hergestellt wird. Umbrien ist als das grüne Herz Italiens bekannt<br />
und zeichnet sich durch ländliche Gebiete und Hügel aus, in die<br />
mittelalterliche Dörfer mit einem unschätzbaren künstlerischen und<br />
religiösen Erbe eingebettet sind.<br />
In dieser außergewöhnlichen Verbindung von Land und Kunst gibt es<br />
eine langjährige Tradition der Gastronomie und des Weines, die durch<br />
hervorragende Produkte repräsentiert wird. Unter den hervorragenden<br />
Produkten Umbriens ist das Hauptprodukt Umbriens aber sicherlich das<br />
native Bio-Olivenöl extra, ein authentisches, nachhaltiges und<br />
hochwertiges Gut. Sein sensorisches Profil zeichnet sich durch eine<br />
außergewöhnliche Frische aus, bei der Bitterkeit und Schärfe in einem<br />
ausgewogenen Verhältnis stehen.<br />
Die Verwendung von biologisch erzeugtem nativem Olivenöl extra aus<br />
Umbrien ist eine einzigartige und authentische Erfahrung.<br />
Eine Initiative, realisiert im Rahmen des PSR 2014–2022 MIS 3.2, "Europa investiert in ländliche Gebiete".
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Burrata ist ein typisch apulischer Frischkäse<br />
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ähnelt dem Mozzarella; im Inneren befindet<br />
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Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />
2 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> 53
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
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<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />
mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />
dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />
Lifebar<br />
Bio-Haferriegel »Lemon« vegan<br />
Hochwertige Zutaten, ausgewogene Rezeptur:<br />
Der Haferriegel auf Basis von glutenfreien Haferflocken<br />
kombiniert geröstete Cashew- und<br />
Sonnen blumenkernpaste mit dem frischen<br />
Geschmack von Zitrone. Gesüßt ist dieser weiche<br />
Riegel mit natürlichem Kokosblütensirup, verfeinert<br />
mit Meersalz; gluten- und laktosefrei.<br />
Ideal als Snack für zwischendurch.<br />
40 g Dauerpreis² 1,99 € (1 kg = 49,75 €)<br />
Spicebar<br />
Bio-Gewürzmischung<br />
»Pizza- & Pastazauberei«<br />
Ein Hauch Italien aus<br />
der Dose: Die Gewürzmischung<br />
aus mediterranen<br />
Kräutern und<br />
gemahlenen Oliven<br />
zaubert italienische<br />
Aromen in jede Pasta und auf jede Pizza.<br />
Einfach in die Sauce geben, in den Pizza- oder<br />
Brötchenteig einarbeiten oder über das fertige<br />
Gericht streuen. Schmeckt auch auf Tomate-<br />
Mozzarella, Feta oder im Salat.<br />
50 g Dauerpreis² 4,99 € (1 kg = 99,80 €)<br />
Bio Organica Italia<br />
Artischocken gegrillt, Demeter-zertifiziert**<br />
In Apulien angebaut, kommen die Artischocken direkt<br />
vom Feld ins Glas. Der Anbau und die Verarbeitung der<br />
Artischocken stammen aus einer Hand. Die Artischocken<br />
werden gegrillt, mit mediterranen Gewürzen verfeinert<br />
und in Olivenöl nativ extra eingelegt. Sie schmecken zu<br />
Antipasti, in Salaten oder auf der Pizza.<br />
190 g Dauerpreis² 4,99 € (1 kg = 26,26 €)<br />
Pfandwerk<br />
Bio-Passata aus italienischen<br />
Tomaten vegan<br />
Diese Passata besteht aus<br />
exakt einer Zutat: Tomaten.<br />
Genauer handelt es sich dabei<br />
um sonnengereifte, passierte<br />
Tomaten aus Norditalien.<br />
Abgefüllt wird die aromatische<br />
Passata im praktischen Mehrweg-<br />
Pfandglas.<br />
500 g Dauerpreis² 2,59 €<br />
(1 kg = 5,18 €)<br />
54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Alnavit<br />
Bio-Rosmarin-Grissini<br />
mit Meersalz vegan<br />
Knusprig und mediterran sind diese<br />
mit Meersalz verfeinerten Rosmarin-<br />
Grissini. Als Mini-Version der<br />
berühmten italienischen Gebäckstangen<br />
schmecken die Grissini zu<br />
jeder Gelegenheit: als Snack mit<br />
herzhaftem Dip, zu Wein und Käse<br />
oder einfach zwischendurch.<br />
Gluten- und laktosefrei, ohne<br />
Zusatz von Hefe.<br />
100 g Dauerpreis² 2,89 €<br />
(1 kg = 28,90 €)<br />
BioMio<br />
Ceci Neri<br />
Schwarze Bio-Kichererbsen<br />
Hundert Prozent italienische<br />
Kichererbsen: Angebaut in den<br />
südlichen Regionen Italiens,<br />
werden sie in einem Familienunternehmen<br />
in Apulien verarbeitet.<br />
Die kleinen schwarzen<br />
Kichererbsen schmecken kräftignussig<br />
und sind ballaststoff- und<br />
proteinreich. Auch optisch ein<br />
Hingucker – als Beilage, in Schmorgerichten,<br />
Suppen oder Salaten.<br />
500 g Dauerpreis² 2,99 €<br />
(1 kg = 5,98 €)<br />
Meraner Mühle<br />
Bio-Hartweizenmehl**<br />
Aus sorgfältig ausgewähltem<br />
Hartweizengrieß aus Italien<br />
entsteht nach traditioneller<br />
Mahl technik dieses feine<br />
Hart weizenmehl. Es besticht<br />
durch sein dezent süßliches<br />
Aroma und die leicht gelbliche<br />
Farbe, die es einem erhöhten Gehalt an<br />
Carotinoiden verdankt. Das Mehl eignet sich ideal<br />
für die Zubereitung von Pasta, Pizza und typisch<br />
italienischen Broten wie Ciabatta.<br />
1 kg Dauerpreis² 2,99 €<br />
Osteria Montepulciano D.O.C.,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
Montepulciano ist eine der beliebtesten<br />
Rebsorten Italiens. Der trockene Rotwein von<br />
Osteria stammt aus den Abruzzen, der<br />
Heimatregion dieser Rebsorte. Er ist<br />
vollmundig, zeigt sich gefällig und überzeugt<br />
mit Aromen von Kirschen und Pflaumen<br />
sowie samtigem Tannin. Ein idealer Begleiter<br />
zu Pasta, Pizza und Käse.<br />
0,75 l Dauerpreis² 5,79 € (1 l = 7,72 €)<br />
Aiello<br />
Bio-Orangenmarmelade<br />
vegan<br />
Die Marmelade wird hergestellt<br />
aus kalabrischen Orangen,<br />
die in der italie nischen<br />
Provinz Piana di Gioia Tauro<br />
in Reggio Calabria wachsen.<br />
Die helle Farbe, das sehr süße Fruchtfleisch mit einem Minimum<br />
an Säure und der hohe Gehalt an ätherischen Ölen<br />
zeichnen diese späte Sorte »Biondo di Calabria« aus, die<br />
im Frühjahr ihre Früchte trägt. Die Orangenmarmelade mit<br />
hohem Fruchtanteil schmeckt als Füllung in italienischen<br />
Cornetti, auf Ciabatta oder zu Joghurt.<br />
260 g Dauerpreis² 3,99 € (1 kg = 15,35 €)<br />
Dazu passt:<br />
ÖMA Scamorza Affumicata geräuchert**<br />
Ein birnenförmiger Pasta-Filata-Käse mit pikantem<br />
Raucharoma. Die Scamorza von ÖMA wird<br />
paarweise an einer Kordel aufgehängt, reift mindestens<br />
drei Tage lang und bildet währenddessen<br />
eine leichte Rinde aus. Durch die anschließende<br />
schonende Räucherung über Buchenholz erhält<br />
der Käse seine typische Geschmacksnote.<br />
Tipps: Vor dem Verzehr etwa eine<br />
Stunde bei Zimmertemperatur<br />
lagern. Auch als Pizzabelag ein<br />
Genuss.<br />
1 <br />
Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke<br />
sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />
2 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
55
ALNATURA BEWEGT<br />
Mehr Bio-Boden, bitte!<br />
<strong>Alnatura</strong> hat es vor acht Jahren einfach einmal beherzt angepackt:<br />
»Wir brauchen dringend mehr Bio-Böden,<br />
also sollten wir Höfe unterstützen, die auf Bio umstellen.«<br />
Gesagt, getan: Bis heute ist diese Hilfe bei 90 Bäuerinnen<br />
und Bauern angekommen und hat zu deutlich mehr<br />
Bio-Landbau beigetragen. Für <strong>Alnatura</strong> und fürs Klima<br />
geht der Plan mit der Förderung also auf. Auch für<br />
die landwirtschaftlichen Betriebe? Wir haben bei zwei<br />
von ihnen nachgehört.<br />
D<br />
er Hof von Familie Fockenbrock aus Telgte im Münsterland<br />
verbindet wie kaum ein anderer Vergangenheit<br />
und Zukunft. Welcher Hof kann schon auf eine<br />
fast 700 Jahre alte Geschichte in 18 Generationen zurückblicken?<br />
Gleichzeitig steht der Betrieb von Ursula und Manfred<br />
Fockenbrock mit seiner modernen Bioland-Molkerei für das<br />
Fortschrittliche. Dieser Spagat von Tradition und Moderne<br />
gelingt, weil die Familie an einem Strang zieht und weil Sohn<br />
Henning als Hofnachfolger den Bio-Gedanken ins Spiel<br />
brachte und sich für den Förderpreis »Boden gut machen«<br />
bewarb. Er ist das Herzstück der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative<br />
(ABBI), die <strong>Alnatura</strong> gemeinsam mit dem NABU ins Leben<br />
gerufen hat. Bis zu 60.000 Euro Fördergeld können die<br />
Höfe durch ihn ausgezahlt bekommen. Das Bio-Konzept der<br />
Fockenbrocks kam an: Ihr Hof ist einer der zwölf Preisträger<br />
aus dem letzten Jahr.<br />
FLÄCHEN AUS DER NACHBARSCHAFT<br />
Gut so, schließlich gab es einiges zu stemmen auf dem Hof<br />
Fockenbrock, um ihn nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes<br />
umzustellen. Unter anderem wurden neue Gerätschaften<br />
benötigt, um den Boden schonend zu bearbeiten.<br />
Das Credo des Vaters passt dazu: »Wir machen die Dinge<br />
richtig oder gar nicht und deshalb unterstützen wir unser<br />
Bio-Konzept mit Geräten auf dem neuesten Stand der Technik.«<br />
Technik kann man kaufen, Land nicht ohne Weiteres.<br />
Bioland gibt vor, dass das Bio-Futter für die 85 Kühe über-<br />
56
Mitten im großen Summen und<br />
Rascheln: Familie Fockenbrock<br />
ist stolz auf den Artenreichtum<br />
auf ihren biologisch bewirtschafteten<br />
Flächen.<br />
Flexibler durch die Förderung<br />
wiegend selbst angebaut werden muss. Dafür<br />
hatten die Fockenbrocks nicht genügend<br />
Fläche. Doch als die Bio-Pläne in den bäuerlichen<br />
Kreisen der Region bekannt wurden,<br />
trudelten so viele Pachtangebote ein, dass<br />
die Milchkühe satt werden können.<br />
An den neuen Speiseplan mussten sich<br />
die sensiblen Vierbeinerinnen erst einmal<br />
gewöhnen: »Die Kühe fraßen vorher konventionelles<br />
Proteinfutter, daher schlug sich der<br />
Weidegang erst einmal enorm auf die Milchleistung<br />
nieder. Diese Effekte haben wir anfangs<br />
völlig unterschätzt«, verrät Henning<br />
Fockenbrock.<br />
»Für die Verleihung<br />
des ABBI-Förderpreises<br />
sind wir sehr dankbar.<br />
Es macht unsere Familie stolz,<br />
verbunden mit dem Gefühl,<br />
auf dem richtigen Weg zu sein.<br />
Das weckt auch das Interesse<br />
anderer Landwirtinnen<br />
und Landwirte, die sich<br />
mit der Umstellung auf Bio<br />
auseinandersetzen.«<br />
Henning Fockenbrock<br />
Familie Kückmann aus Havixbeck hat auf ihrem<br />
Sandsteinhof im Münsterland einmal 2 500<br />
Schweine gehalten. 2019 begann die Umstellung<br />
auf Bio – und auf alte Schweinerassen: Heute sind<br />
es nur noch höchstens 80 Tiere, die nach strengen<br />
Bioland-Richtlinien aufwachsen. »Dank ABBI haben<br />
wir in Ackerflächen investiert. Jetzt können wir<br />
flexibler auf Witterung und Vegetation reagieren<br />
und die Fruchtfolgen erweitern. Das tut auch dem<br />
Boden gut«, erzählt André Kückmann.<br />
AUF DIE UMSTELLUNG EINSTELLEN<br />
Wenn umstellende Höfe über geringere Erträge sprechen,<br />
bekommen sie oft zu hören, dass sie für ihre Bio-Erzeugnisse<br />
immerhin mehr Geld bekommen. Das trifft allerdings<br />
nicht auf die herausfordernde Anfangszeit zu: Bis zu zwei<br />
Jahre lang dürfen sie ihre Produkte nicht als Bio vermarkten.<br />
Nicht alle Höfe halten diese Durststrecke durch; anders<br />
die Fockenbrocks: »Das ABBI-Preisgeld hat uns sehr<br />
geholfen, unseren anfänglichen Liquiditätsengpass im<br />
zweiten Umstellungsjahr zu überbrücken. Wir konnten<br />
wieder nach vorne blicken und Pläne machen.«<br />
PACKEN WIR’S WEITER AN<br />
Spätestens hier dürfte klar werden: Die Umstellung auf Bio<br />
ist allein aus eigener Kraft für die meisten Betriebe nicht zu<br />
stemmen. Kein Wunder also, dass so wenige das Wagnis<br />
eingehen oder sich sogar zu einer Rückumstellung von Bio<br />
auf konventionell genötigt sehen. Dank Ihrer Hilfe, dem<br />
Kauf von <strong>Alnatura</strong> ABBI-Produkten, werden seit 2015 rund<br />
17 000 Hektar biologisch bewirtschaftet. Das ist einiges<br />
und entspricht der Fläche einer Stadt wie Wuppertal. Lassen<br />
Sie uns da gemeinsam weitermachen – für Bäuerinnen<br />
und Bauern wie die Fockenbrocks und Kückmanns genauso<br />
wie für unser Klima. vl/mag<br />
Sie möchten auch, dass es in Zukunft noch<br />
mehr Bio-Betriebe und -Böden in<br />
Deutschland gibt? Machen Sie mit! Sobald<br />
Sie ein <strong>Alnatura</strong> Produkt mit der Kennzeichnung<br />
»Gemeinsam Boden gut machen«<br />
kaufen, fördern Sie aktiv den Bio-Landbau<br />
in Deutschland. Mehr erfahren Sie unter<br />
alnatura.de/abbi.<br />
ABBI-Produkte erkennen Sie<br />
an diesem Hinweis<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
57
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Gut gerüstet für den<br />
Juchhu – endlich Sommerurlaub! Für viele die<br />
schönste Zeit im Jahr. Doch vor dem Vergnügen<br />
und der Entspannung wartet die Arbeit: das<br />
Kofferpacken. Damit am Ende nicht zu viel, aber<br />
auch nicht zu wenig in der Tasche landet, bedarf<br />
es einer guten Vorbereitung und Auswahl.<br />
Vor allem der Platz für Kosmetik ist auf Reisen<br />
begrenzt. Was nicht fehlen sollte, erklären wir<br />
hier und geben weitere nützliche Tipps.<br />
B<br />
esonders wenn man umweltschonend mit<br />
Bus und Bahn anreist, sind die Mitnahmemöglichkeiten<br />
meist eingeschränkt. Das gilt<br />
für Kleidung ebenso wie für Naturkosmetik.<br />
Deshalb lohnt es sich, schon vorab zu überlegen,<br />
welche Produkte zu Hause bleiben können. Föhn,<br />
Lockenstab oder Glätteisen nehmen viel Platz im<br />
Koffer ein und werden bei sommerlichen Temperaturen,<br />
bei denen die Haare gut an der Luft trocknen,<br />
eher nicht benötigt. Wer trotzdem nicht verzichten<br />
möchte, findet in einem klappbaren Reiseföhn eine<br />
leichte Alternative. Auch in Sachen Make-up ist<br />
manchmal weniger mehr: Puder, Wimperntusche<br />
und Lipgloss oder Lippenstift reichen für ein dezentes<br />
und natürliches Sommer-Make-up oft schon aus.<br />
REISEGRÖSSEN ODER<br />
2-IN-1- PRODUKTE<br />
Meist verbraucht<br />
man im Urlaub nur<br />
einen kleinen Teil<br />
der in üblichen<br />
Verpackungen<br />
enthaltenen<br />
Kosmetik. Deshalb<br />
bieten viele<br />
Hersteller ihre<br />
Produkte – von<br />
58 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Sommerurlaub<br />
Shampoo über Duschgel bis hin zu Cremes, Bodylotion<br />
und Zahnpasta – in Reise größen an. Diese<br />
sind entsprechend kleiner und platzsparender.<br />
Eine andere Möglichkeit, Platz im Koffer zu sparen,<br />
ist das Abfüllen der vorhandenen Naturkosmetik<br />
in Tiegel oder Fläschchen. Damit nichts ausläuft,<br />
können diese mit einem Streifen Klebeband gesichert<br />
werden. Oder man setzt auf feste Produkte<br />
bei der Körper- und Haarpflege. Die gibt es oft auch<br />
als 2-in-1-Artikel, also Shampoo und Duschgel oder<br />
Shampoo und Spülung in einem. Hier lässt sich problemlos<br />
auch ein Stück abschneiden – so spart man<br />
noch mehr Platz.<br />
Um Körper und Haaren im Sommer Feuchtigkeit<br />
zurückzugeben, empfiehlt sich die Mitnahme eines<br />
Fläschchens Mandel- oder Arganöl. Die beiden Öle<br />
sind in Sachen Pflege wahre Alleskönner und vielseitig<br />
einsetzbar: im Gesicht, auf dem Körper und<br />
auf den Haaren. Dazu ziehen sie schnell ein und<br />
sind beim Abschminken ebenso hilfreich wie zum<br />
Pflegen trockener Hände, Beine, erschöpfter Füße,<br />
rauer Lippen und spröder Haarspitzen. So kann man<br />
sich durch die Mitnahme eines Öles viele andere<br />
Produkte sparen!<br />
Um sich auch bei heißen Temperaturen frisch<br />
zu fühlen, ist ein natürliches Deo unverzichtbar.<br />
Deo-Sticks und -Cremes sind konzentriert und<br />
daher sehr ergiebig. Außerdem kommen sie<br />
mit weniger Verpackung als Sprühflaschen<br />
aus.<br />
Wertgegenstände lassen sich am Strand<br />
gut in leeren und aufgeschnittenen<br />
Sonnen cremeflaschen verstecken. Oder<br />
in einem alten Buch, das durch herausgeschnittene<br />
Seiten zum Geheimversteck<br />
umfunktioniert wurde. Zur Not kann man<br />
Geld, Handy und Co. aber auch einfach in<br />
geschlossenen Schuhen oder der eigenen<br />
Unterwäsche verstauen.<br />
GESICHTS- UND ZAHNPFLEGE<br />
In Sachen Gesichtspflege bietet<br />
sich ein 2-in-1-Produkt mit<br />
Reinigung und Toner an.<br />
Denn nach einem Tag<br />
am Strand ist es ratsam,<br />
Schweiß, Salz und<br />
Sand gut abzuwaschen.<br />
Anschließend<br />
bewahrt eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme<br />
mit Hyaluronsäure, die schnell einzieht und<br />
idealerweise schon einen Lichtschutzfaktor enthält,<br />
die Haut vor dem Austrocknen. Auch ein Lippenpflegestift<br />
mit Lichtschutzfaktor sollte im Sommerurlaub<br />
nicht in der Kosmetiktasche fehlen.<br />
Neben Haut und Haaren möchten selbstverständlich<br />
auch die Zähne gepflegt werden. Deshalb<br />
gehören Zahnbürste und Zahnseide ebenso in den<br />
Koffer wie die Zahnpasta. Alternativ sparen handliche<br />
Zahnputztabletten, die wasserfrei und leicht<br />
sind, Platz – ideal für jede Reise.<br />
SONNENSCHUTZ<br />
Ganz oben auf der Packliste für den Sommerurlaub<br />
sollte die Sonnencreme stehen. Denn es geht<br />
nichts über einen guten UV-Schutz für die Haut.<br />
Bei Sonnen cremes unterscheidet man zwischen<br />
solchen mit synthetischen und solchen mit mineralischen<br />
Lichtschutzfiltern. Letztere dringen nicht<br />
in die Haut ein, sondern funktionieren über ein<br />
physikalisches Abwehrprinzip, bei dem feine Par tikel<br />
die Sonnenstrahlen reflektieren und zerstreuen.<br />
Synthetische Sonnenschutzmittel hingegen absorbieren<br />
die UV-Strahlung in der Haut. In zertifizierten<br />
Naturkosmetik- Sonnencremes sind nur<br />
mineralische Filter zugelassen.<br />
Um der Haut nach dem Sonnenbad viel Feuchtigkeit<br />
zurückzugeben, ist eine Après-Lotion oder<br />
ein kühlendes Aloe-vera-Gel unverzichtbar. Aloe<br />
vera pflegt übrigens Gesicht, Körper, Haare sowie<br />
Nägel und ist damit ein richtiges Rundum-Pflegeprodukt.<br />
jk<br />
Mehr zum Thema Sonnenschutz<br />
erfahren Sie auf der nächsten Seite.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
59
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Vier Fragen an<br />
Dermatologin Dr. med.<br />
Susanne Greve<br />
Frau Dr. Greve, wie schütze<br />
ich mich im Sommer am besten<br />
vor der Sonne?<br />
»Starke Sonne, vor allem am Mittag, meiden<br />
und sich besser im Schatten aufhalten. Grundsätzlich<br />
sollte man sich langsam an längere<br />
Sonneneinstrahlung gewöhnen. Richten Sie<br />
sich nach dem UV-Index, der die Intensität der<br />
sonnenbrandwirksamen ultravioletten (UV-)<br />
Strahlung angibt. Verwenden Sie einen dem<br />
Hauttyp entsprechenden Sonnenschutz,<br />
tragen Sie eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung.<br />
Bei sehr empfindlicher Haut ist<br />
UV-Schutzkleidung empfehlenswert. Auch<br />
beim Baden kann das Tragen von (UV-)Bekleidung<br />
ratsam sein, da Wasser die Strahlung<br />
reflektiert. Achten Sie unbedingt auch auf<br />
Medikamente und deren Nebenwirkungen<br />
im Zusammenhang mit der Sonne. Solariumsbesuche<br />
sind generell tabu, denn laut WHO<br />
gehört die dort verwendete UV-Strahlung<br />
in die höchste Kategorie krebserregender<br />
Faktoren. Und, klar: Kinder gehören nie in<br />
die pralle Sonne, sondern mit entsprechender<br />
UV-Schutzkleidung in den Schatten. Außerdem<br />
sollte im ersten Lebensjahr möglichst<br />
keine Sonnencreme verwendet werden,<br />
da diese die empfindliche Babyhaut unnötig<br />
belastet.«<br />
Wie viel Sonnencreme ist genug und wie<br />
oft muss nachgecremt werden?<br />
»Um den ausgewiesenen Schutz zu erreichen,<br />
müssen zwei Milligramm pro Quadratzentimeter<br />
aufgetragen werden. Das sind bei<br />
Falls man im Urlaub doch mal<br />
krank wird oder sich verletzt,<br />
ist eine gut sortierte Reiseapotheke<br />
unerlässlich. Dort hinein<br />
gehören neben persönlichen<br />
Medikamenten Pflaster, Verbandszeug,<br />
Desinfektionsmittel,<br />
Schmerztabletten, Fieberthermometer,<br />
Mittel gegen<br />
Verdauungsbeschwerden und<br />
Durchfall, Wundsalbe, Mundund<br />
Insektenschutz sowie bei<br />
Bedarf Allergietabletten. Je<br />
nachdem, wo die Reise hingeht,<br />
sollte vorsorglich auch der<br />
Impfschutz geprüft und falls<br />
nötig aufgefrischt werden.<br />
Den UV-Index finden Sie<br />
auf folgenden Seiten:<br />
wetterdienst.de/Europawetter/<br />
UV_Index/ oder<br />
dwd.de/DE/leistungen/<br />
gefahren indizesuvi/gefahrenindexuvi.html<br />
Erwachsenen zwei gehäufte Esslöffel<br />
für den ganzen Körper. Für das Gesicht<br />
ein Teelöffel. Wird zu wenig aufgetragen,<br />
reduziert sich der Lichtschutzfaktor.<br />
Nach cremen ist wichtig zum Erhalt der<br />
Wirksamkeit. Die Dauer der Wirkung<br />
wird nicht verlängert.«<br />
Was tun bei Sonnenbrand?<br />
»Unbedingt raus aus der Sonne! Die verbrannte<br />
Haut unter der Dusche oder mit<br />
feuchten Tüchern kühlen. Vorsicht, nicht<br />
zu kalt, sonst kann es zu Kreislaufstörungen<br />
oder Erfrierungen kommen. Kühle<br />
Umschläge mit schwarzem Tee oder Quark<br />
können helfen, Entzündungen zu bekämpfen.<br />
Eventuell ein Aloe-vera-Gel<br />
oder eine Hydrocortisoncreme auftragen.<br />
Bei Blasenbildung in größeren Arealen<br />
muss man aber unbedingt die Hautärztin<br />
oder den Hautarzt aufsuchen. Trinken Sie<br />
viel, um den Wasser- und Mineralhaushalt<br />
wiederherzustellen. Sobald der Sonnenbrand<br />
abklingt und die Haut sich schuppt,<br />
tragen Sie eine Pflegecreme auf.«<br />
Kann man sich auch von innen heraus<br />
vor der Sonne schützen – schon vor dem<br />
Sommerurlaub?<br />
»Antioxidative Vitamine helfen, die<br />
Haut vor oxidativem Stress durch Sonnenstrahlen<br />
zu schützen. Hilfreich sind hier<br />
die Vitamine E und C. Außerdem können<br />
Carotinoide wie Betacarotin und Lycopin,<br />
die in farbigem Obst und Gemüsesorten<br />
enthalten sind, oder Astaxanthin aus der<br />
grünen Meeresalge helfen. Also unbedingt<br />
auch im Vorfeld viel buntes Obst<br />
und Gemüse essen sowie Vitamin-E-reiche<br />
Öle verwenden. Eine Tasse grüner Tee<br />
dazu wäre aufgrund der enthaltenen<br />
hautschützenden Polyphenole auch nicht<br />
schlecht. Das alles kann aber den Basisschutz<br />
der Sonnencreme nur unterstützen.«<br />
Das Interview führte Julia Klewer.<br />
Produkte aus dem<br />
Sortiment*<br />
benecos<br />
Duschgel 2in1 Mini<br />
Bio-Gin** vegan<br />
Sanft reinigendes Duschgel für<br />
Haut und Haar in praktischer<br />
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Taunus und regionalem Bio-<br />
Apfelsaft. Pflanzliche Tenside<br />
pflegen die Haut und hinterlassen<br />
ein frisches Gefühl. Das Fläschchen<br />
aus recyceltem PET ist leicht<br />
wiederbefüllbar. Ebenfalls<br />
erhältlich: weitere Duschgels und<br />
Shampoos in Mini-Größe.<br />
50 ml Dauerpreis¹ 1,59 €<br />
(1 l = 31,80 €)<br />
60 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Rosenrot<br />
Lippenpflegestift LSF 30** vegan<br />
Dieser natürliche Lippenpflegestift<br />
mit Lichtschutzfaktor 30 pflegt die<br />
zarte Lippenhaut mit pflanzlichen<br />
Ölen seidig weich und schützt im Urlaub<br />
und zu Hause vor schädlicher<br />
UV-Strahlung. Wasserfest und praktisch<br />
verpackt in einer kleinen Papphülse<br />
– passt in jede Handtasche.<br />
13 g Dauerpreis¹ 4,99 €<br />
(1 kg = 383,85 €)<br />
We Love The Planet<br />
Deo-Stick »Sweet Serenity«<br />
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Rosenöl, Honig sowie milden Kräutern und lässt sich<br />
leicht auftragen. Durch die Kombination aus<br />
Kokosöl, Natron, Maisstärkepulver und Bienenwachs<br />
sorgt er für ein angenehmes Hautgefühl unter den<br />
Achseln und optimalen Schutz vor Gerüchen.<br />
Alle Inhaltsstoffe sind natürlichen Ursprungs.<br />
Die Verpackung besteht aus einer Kartonröhre –<br />
ideal auch für unterwegs. Ein Stick reicht<br />
für etwa drei Monate.<br />
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(1 kg = 153,08 €)<br />
Zedan<br />
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über 30 Jahren bewährt. Er bietet<br />
Schutz gegen Mücken, Bremsen,<br />
Wespen und weitere unerwünschte<br />
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citriodora und Geraniol sowie<br />
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Hautgefühl.<br />
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Zähneputzen hinaus, weil sie dank des hohen Anteils<br />
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Zahnpasta. Auch ohne Fluorid oder in der 10er-<br />
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Elixr<br />
Bio-Aloe-vera-Gel**<br />
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aus Pflanzen, die aus<br />
kontrolliert biologischem Anbau<br />
stammen, verwendet. Es ist ein echter<br />
Alleskönner, denn es versorgt Haut,<br />
Haare und Nägel intensiv mit Feuchtigkeit.<br />
Ideal auch als natürliche Feuchtigkeitspflege<br />
nach dem Aufenthalt in der Sonne.<br />
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** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
61
GUT LEBEN<br />
Wanderglück<br />
Natur, so weit das Auge reicht,<br />
frische Luft und Bewegung –<br />
und der schönste Ausblick ist<br />
inklusive. Ob Allgäu, Wallis<br />
oder Südtirol: Wandern ist<br />
überall und zu jeder Zeit<br />
beliebt. Kein Wunder, denn<br />
die Aktivität tut nicht nur dem<br />
Körper gut, sondern sorgt<br />
auch für Ausgeglichenheit.<br />
Hier erfahren sie mehr über<br />
das Wandern und einige Tipps.<br />
G<br />
leichmäßigen Schrittes dem Ziel<br />
oder dem Gipfel entgegengehen.<br />
Im eigenen Rhythmus. Den Blick<br />
entspannt über die natürliche Landschaft<br />
schweifen lassen. Innerhalb kurzer Zeit verlangsamt<br />
sich das Gedankenkarussell, der<br />
Kopf wird frei. Frei von allem, was uns im<br />
täglichen Leben beschäftigt. Beim Wandern<br />
können wir Abstand vom Alltag mit seinen<br />
ständigen Reizüberflutungen und Aufgaben<br />
gewinnen. Dass Wandern sogar im wahrsten<br />
Sinne des Wortes glücklich macht, zeigt<br />
unter anderem eine Studie des Deutschen<br />
Wanderverbandes: 82,7 Prozent der Befragten<br />
fühlen sich nach einer Wanderung glücklich<br />
und zufrieden, 73,8 Prozent seelisch<br />
Die Outdooractive-App stellt<br />
Outdoor-Liebhaberinnen und<br />
-liebhabern über 580 000<br />
Wandertouren kostenfrei zur<br />
Verfügung und bietet ein großes<br />
Spektrum an weiteren Aktivitäten<br />
für alle Jahreszeiten. Erhältlich im<br />
App-Store und bei Google Play.<br />
ausgeglichener. Dieser »Wohlfühleffekt«<br />
kann bereits bei kürzeren Wanderausflügen<br />
auftreten. Und die positiven Nebeneffekte<br />
gehen noch tiefer: Aufgrund zahlreicher Studien<br />
ist sich die Forschung inzwischen einig,<br />
dass die Aktivität in der Natur – oft als Gemeinschaftserlebnis<br />
mit anderen – nicht nur<br />
unsere Stimmung, sondern auch die Psyche,<br />
den Körper und die Beziehungen mit anderen<br />
positiv beeinflusst. Zudem wird anscheinend<br />
durch die Verbindung zur Natur auch<br />
das Bewusstsein für die Umwelt gestärkt.<br />
GANZHEITLICHES TRAINING<br />
IN FREIER NATUR<br />
Wandern ist abwechslungsreich und kann<br />
individuell gestaltet werden – ganz nach den<br />
eigenen Vorlieben und der Fitness: Anstiege<br />
beanspruchen Herz und Kreislauf sowie die<br />
Beinmuskulatur. Auf dem Weg nach unten<br />
werden vor allem die Kniegelenke und das<br />
Gleichgewicht gefordert. Wanderstöcke<br />
können hier hilfreich sein. Durch regelmäßiges<br />
Wandern können Sie nicht nur ordentlich<br />
Kalorien verbrennen, sondern auch die<br />
Ausdauer verbessern. Gleichzeitig wird die<br />
Beinmuskulatur trainiert – und dadurch<br />
werden die Gelenke entlastet.<br />
Für die Streckenlänge kann man rechnen,<br />
pro Stunde etwa vier Kilometer zurückzulegen;<br />
wenn Sie sportlich sind, dann auch<br />
mehr. Als Wanderanfängerin und -anfänger<br />
ohne regelmäßigen Sport reichen zum Starten<br />
vier bis sechs Kilometer vollkommen aus<br />
– in ebenem oder leicht hügeligem Gelände.<br />
Am besten beginnen Sie langsam und steigern<br />
sich dann mit der Zeit. Und für das<br />
Tempo gilt: im eigenen Takt gehen. Dabei<br />
dürfen Sie ruhig ein bisschen ins Schwitzen<br />
geraten, nicht aber in dauerhaftes Schnaufen.<br />
Wenn Sie sich beispielsweise noch entspannt<br />
unterhalten können, dann dürfte<br />
alles im grünen Bereich sein.<br />
WANDERN MIT KINDERN<br />
Die Wanderung mit der ganzen Familie kann<br />
zum Erlebnis werden, an das sich alle gern<br />
zurückerinnern, wenn Sie ein paar Dinge<br />
bereits vorab berücksichtigen. Für die Länge<br />
der Strecke nennt der Deutsche Wanderverband<br />
eine Faustregel zur groben Orientierung:<br />
Kindern kann maximal das 1,5-Fache<br />
62 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
Produkte aus dem Sortiment*<br />
Viele Infos über das Wandern<br />
sowie Wanderregionen, Touren<br />
und Tipps erhalten Sie auf<br />
wanderbares-deutschland.de.<br />
PURYA!<br />
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Mini Kakao vegan<br />
Dieser Shake hilft, den täglichen<br />
Proteinbedarf zu decken, und ist<br />
ideal nach dem Training oder als<br />
proteinreiche Zwischenmahlzeit.<br />
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(1 kg = 65,– €)<br />
KLEINE<br />
WANDERAPOTHEKE<br />
Sonnencreme mit hohem<br />
Lichtschutzfaktor<br />
Zeckenpinzette<br />
und -spray<br />
des Lebensalters zugetraut werden. Damit alle gut mitkommen<br />
und Spaß haben, sollte man sich an den<br />
Kleinsten orientieren. Übrigens: Für Babys und Kleinkinder,<br />
ab etwa acht Monate bis drei Jahre, bieten sogenannte<br />
Kraxen, also Rucksäcken ähnliche Tragehilfen,<br />
eine wunderbare Unterstützung, sodass sie teils mitlaufen<br />
und teils getragen werden können.<br />
Gerade mit Kindern kann der Weg oft das Ziel sein.<br />
Sie möchten etwas erleben, daher planen Sie am besten<br />
abwechslungsreiche Routen ein. Eine gelungene Unterhaltung<br />
für zwischendurch sind besondere Aussichtspunkte,<br />
Seilbahnfahrten, Naturlehr pfade<br />
oder Barfußwege sowie Rastplätze mit<br />
Spielmöglichkeiten, Tieren oder leckerem<br />
Essen. Auch die angestrebten Ziele<br />
regen die Motivation an – Groß und<br />
Klein können Grillplätzen, Ruinen, Burgen<br />
oder Seen entgegenfiebern.<br />
Blasenpflaster FÜR ALLE FÄLLE GERÜSTET<br />
Mückenspray<br />
Richtiges Schuhwerk ist beim Wandern<br />
Insektenstichgel das A und O: Hier gilt es darauf zu achten,<br />
dass Qualität und Größe gut sind.<br />
Wundspray<br />
Mullbinde<br />
Die Sohle sollte zudem rutschfest sein.<br />
Mullkompresse Laufen Sie die Schuhe vorher unbedingt<br />
ein, sonst sind Blasen vorprogrammiert.<br />
Traubenzucker oder<br />
Bio-Früchteriegel Leichte, wetterfeste Kleidung im Zwiebellook<br />
ist praktisch. Behalten Sie, vor<br />
allem in den Bergen, das Wetter stets im<br />
Blick. Gerade an warmen Sommertagen ist<br />
es sinnvoll, die Nachmittagshitze zu meiden und die<br />
Witterung bereits bei der Streckenauswahl zu berücksichtigen,<br />
zum Beispiel indem Touren mit ausreichend<br />
Schatten gewählt werden. Seen und Flüsse sind wunderbar,<br />
um sich zwischendurch oder am Ende der Strecke<br />
zu erfrischen.<br />
In den Rucksack gehören neben Getränken in ausreichender<br />
Menge eine kleine Wanderapotheke, Sonnenhut,<br />
Sonnenbrille und Proviant: zum Beispiel belegte<br />
Brote, Nüsse, Obst und Müsliriegel. Mit GPS und guten<br />
Karten bleiben Sie immer auf dem richtigen Weg. Kinder<br />
sind oft sehr motiviert, ihr Gepäck selbst zu tragen –<br />
damit das bis zum Ende der Wanderung so bleibt, sollte<br />
ihr Rucksack nicht schwerer sein als zehn Prozent des<br />
Körpergewichtes. mp<br />
Raab Vitalfood<br />
Bio-Erbsen-Proteinpulver vegan<br />
Dieses Proteinpulver enthält natürlicherweise<br />
Eisen und Phosphor und<br />
ist mit 80 Prozent Proteinanteil eine<br />
ideale pflanz liche Proteinquelle für<br />
Aktive und Sporttreibende.<br />
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Weleda<br />
Arnika-Salbe 30 %<br />
Arnika-Salbe 30% eignet sich zur<br />
Behandlung von stumpfen Verletzungen<br />
wie zum Beispiel Prellungen, Zerrungen,<br />
Quetschungen und Blut ergüssen. Die<br />
Salbe kann auch bei länger andauernden<br />
Heilungspro zessen angewendet werden. 2<br />
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(1 kg = 399,60 €)<br />
GRÜNSPECHT Naturprodukte<br />
Natürliches Wärmepflaster**<br />
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Wärmepflaster mit kompostierbarer<br />
Füllung aus Eisenpulver<br />
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Zum Entspannen auch nach<br />
dem Sport; selbstklebend<br />
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1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />
2 Arnika-Salbe 30 % – Wirkstoff: Ethanol. Auszug aus Arnica montana. Warnhinweis:<br />
Enthält Erdnussöl – Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der<br />
anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und<br />
Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs- und<br />
Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen<br />
der Blutversorgung; stumpfe Verletzungen aller Art wie Zerrungen, Quetschungen,<br />
Prellungen, Blutergüsse. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Weleda AG, Schwäbisch Gmünd
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Weltweite Hilfe für Frauen und Mädchen<br />
Weltweit leiden Frauen und Mädchen besonders unter den Folgen von Armut.<br />
Bei Lebensmittelknappheit sind sie es, die zuletzt essen. Sie verzichten<br />
oft zum Wohle ihrer Familie auf Nahrung. Wenn Geld fehlt, um Kinder zur<br />
Schule zu schicken, müssen meist die Mädchen zu Hause bleiben. In vielen<br />
Ländern der Welt haben Frauen nicht das Recht, Land zu besitzen, obwohl<br />
sie es bewirtschaften. Sie haben keine Mitsprache, wenn es um Entscheidungen<br />
geht. Das Recht auf Familienplanung, Entscheidungen über den eigenen<br />
Körper und die freie Wahl des Partners bleibt vielen ebenso verwehrt. Wenn<br />
gewaltsame Konflikte ausbrechen und Menschen flüchten, sind Frauen und<br />
Mädchen häufiger von sexualisierter Gewalt betroffen.<br />
CARE Deutschland e. V. setzt sich für mehr Gleichberechtigung weltweit<br />
ein. Ziel ist es, die Situation von Frauen und Mädchen nachhaltig zu verbessern<br />
und ihnen Bildung, Einkommenssicherung, politische Teilhabe und ein<br />
gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. CARE arbeitet zum Beispiel mit<br />
Familien, Gemeinden und Organisationen zusammen, um Frauen gleiche<br />
Bildungs- und Einkommensmöglichkeiten zu schaffen, leistet Aufklärungsarbeit<br />
und bietet Betroffenen von sexualisierter Gewalt medizinische und<br />
psychosoziale Hilfe.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement von CARE<br />
Deutschland e. V. unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden.<br />
Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach unter<br />
payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben und<br />
Punkte spenden.<br />
BUCHTIPP<br />
Zurück zur Natur bedeutet<br />
Fortschritt<br />
Benedikt Bösel arbeitete einige<br />
Jahre in der Finanzbranche, war<br />
aber als Kind vom Land immer auf<br />
der Suche nach »seiner« Aufgabe.<br />
Die fand er, nachdem er sich entschlossen<br />
hatte, den ökologisch<br />
bewirtschafteten Hof seiner Eltern<br />
in Alt Madlitz in der Gemeinde<br />
Briesen im Landkreis Oder-<br />
Spree zu übernehmen – eine der<br />
trockensten Ecken Deutschlands.<br />
In seinem Buch »Rebellen der Erde.<br />
Wie wir den Boden retten – und<br />
damit uns selbst!« erzählt er vom Abenteuer, auf das er<br />
und sein Team sich begeben haben, um alternative Landnutzungsmodelle<br />
kennenzulernen, die den Boden in den<br />
Mittelpunkt stellen. Denn Klimawandel, Artensterben und<br />
Bodendegradation bedrohen unsere Existenz. Alle drei Krisen<br />
treffen sich in der Landwirtschaft. Einerseits gefährden sie<br />
diese, andererseits hat die Landwirtschaft selbst großen Anteil<br />
an der Verschärfung der Lage. Die gute Nachricht des<br />
256-seitigen Buches mit vielen spannenden Beiträgen und<br />
Illustrationen: Die Transformation der Landwirtschaft zurück<br />
zu ihren natürlichen Wurzeln könnte sie wieder zukunftsfähig<br />
machen, resilient und profitabel – und gleichzeitig allen<br />
drei Krisen die Stirn bieten. Ein Buch, das uns alle betrifft!<br />
Erschienen im Scorpio Verlag und für 26 Euro erhältlich.<br />
Citizen-Science-Projekt reduziert<br />
Lebensmittelverschwendung<br />
Haushalte können ihren Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung<br />
leisten. Das ist das Ergebnis des Citizen-<br />
Science-Projektes »Deutschland rettet Lebensmittel«, das<br />
letztes Jahr vom Dialogforum private Haushalte mit »Zu gut<br />
für die Tonne!« durchgeführt wurde. Allein die Teilnahme<br />
am Projekt – bestehend aus dem Messen eigener Abfälle,<br />
der Beantwortung von Fragebögen und dem Ausprobieren<br />
einer Aktion – führt zu einer Reduzierung von Lebensmittelabfällen<br />
um durchschnittlich 16 Prozent, etwa acht Kilogramm<br />
pro Person im Jahr. Das legt nahe, dass das Messen<br />
der eigenen Abfälle und das Auseinandersetzen mit dem<br />
Thema Lebensmittelverschwendung dazu führt, weniger<br />
Lebens mittel wegzuwerfen. Gleichzeitig können sich Einstellungen<br />
und Kompetenzen verändern und ver bessern. In diesem<br />
Sinne zeigte sich, dass alle Aktionen, wie zum Beispiel<br />
das Anschauen eines Films, das Ausprobieren von Küchenhelfern<br />
oder das Spielen eines Quiz, in unterschiedlichem<br />
Ausmaß und verschiedenen Bereichen wirksam waren.<br />
Mehr Infos<br />
gibt es hier<br />
64 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>
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VORSCHAU: JULI<br />
So schmeckt die<br />
Sommersaison<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />
Im Juli erfreuen wir uns an der großen saisonalen<br />
Obst- und Gemüsevielfalt, mit der wir Fantasievolles<br />
auf die Teller zaubern. Auch Gegrilltes und<br />
alkoholfreie Cocktails fehlen im Hochsommer nicht.<br />
Ob aus dem Markt<br />
oder eigenen Garten<br />
– das Produkt ist<br />
der Star: Paprika,<br />
Tomaten, Melonen<br />
und vieles mehr<br />
inspirieren zu bunten<br />
Sommer gerichten für<br />
jede Gelegenheit.<br />
Dazu gibt es Tipps<br />
zum Einmachen<br />
von Früchten.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />
Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />
Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />
Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />
Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />
Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />
Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (mf), Sebastian<br />
Fuchs, Martina Grimm (mag), Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch (kk),<br />
Constanze Klengel, Julia Klewer (jk), Dr. Maren Kratz, Volker Laengenfelder<br />
(vl), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Melanie Pischan (mp), Jana van<br />
Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann<br />
Schlusslektorat Monika Klingemann<br />
Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />
Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />
Abbildungen <strong>Alnatura</strong>/Maria Schumann: 4 Porträt Pretzell u. Rehn /<br />
Dorothee van Boemmel: 3 Porträt Rehn; Art of Oil: 50 Oliven u. Landschaft;<br />
Arrigoni: 53 Taleggio; Oliver Brachat: 4 Eintopf; ©British Embassy/Ivana Ross-<br />
Brookbank: 6 Porträt König Charles, 7 Porträt König Charles mit Steinmeier,<br />
Vogtmann u. Rehn; Jorja Currington/CARE: 64; Marc Doradzillo: 66 Paprika;<br />
Jan (Nouki) Ehlers: 60; Sergio Ferri: 22–23, 26–27, 34–35, 44 Familie De Carlo,<br />
45, 49; Frantoi Cutrera: 3 Oliven, 43, 44 Oliven; Matthias Fuchs: 1, 3 Rezept,<br />
9–15, 17–18, 20–21, 30–32, 46–48, 50 Porträt Garcia-Quirós, 51; Fumagalli:<br />
36; Claudia Guse: Illustration 59; Stefanie Kapra: 57 Sandsteinhof; Max<br />
Kruggel: 56, 57 Familie Fockenbrock; Annika List: 4 Porträt Schäfer; Ökodorf<br />
Brodowin: 6 Königskäse, 7 Brodowin-Luftaufnahme u. Kühe; Ezgi Polat:<br />
66 Rezept u. Beeren; Andrea Schneider: 57 Familie Kückmann; Stocksy/Juno:<br />
62 / Studio Firma: 3 u. 58/59 Frau; Unsplash/Rohit Tandon: 66 Wald; VISCOM<br />
Fotografie: 24/25, 28/29<br />
Fotos Rezeptkarten: Oliver Brachat (Rezepte, Porträts Vroni u. Stephan),<br />
Annika List (Porträt Nathalie)<br />
Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther<br />
Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH)<br />
Litho/Druckvorstufe Lasertype, Darmstadt<br />
Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt<br />
auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />
Bei Reichenau-Gemüse<br />
haben wir in diesem Jahr die<br />
Paprikaernte verfolgt.<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />
– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />
Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />
wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />
Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />
Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />
66 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Heiße Sommertage eignen<br />
sich dazu, in kühle Wälder<br />
einzutauchen. Lassen Sie sich<br />
in der nächsten Ausgabe für<br />
Naturerfahrungen wie<br />
Waldbaden begeistern.<br />
Freuen Sie sich auf das<br />
neue <strong>Magazin</strong> im Juli!<br />
alnatura.de/dauerpreise<br />
alnatura.de/mitarbeit<br />
Mein <strong>Alnatura</strong> ist Ihr persön licher<br />
Mitglieder bereich auf unserer Website.<br />
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unter alnatura.de/meinalnatura.<br />
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alnatura.de/payback<br />
Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter alnatura.de/marktsuche
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Klimaschutz<br />
Die Initiative KlimaBauer sorgt für mehr Tierwohl, Artenvielfalt,<br />
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