02.06.2023 Aufrufe

Alnatura Magazin Juni 2023

Lasst uns kochen: Genießen wie in Italien // Natürliche Pflege: Gut gerüstet für den Sommerurlaub // Spezial: Olivenöl - die Revolution

Lasst uns kochen: Genießen wie in Italien // Natürliche Pflege: Gut gerüstet für den Sommerurlaub // Spezial: Olivenöl - die Revolution

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<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Natürliche Pflege<br />

Gut gerüstet für<br />

den Sommerurlaub<br />

Inklusive<br />

Rabatt-Coupon<br />

für Produkte von<br />

Followfood<br />

Spezial<br />

Olivenöl –<br />

die Revolution<br />

Lasst uns kochen<br />

Genießen<br />

wie in Italien


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Andreas Aller hat erfolgreich<br />

auf Bio umgestellt<br />

BIO-LANDBAU IST<br />

AKTIVER KLIMASCHUTZ<br />

Deshalb helfen wir Höfen bei der Umstellung auf Bio:<br />

• Bereits seit 2015<br />

• Schon 90 Betriebe erfolgreich umgestellt<br />

• Rund 17 000 Hektar biologisch bewirtschaftete Fläche<br />

Mehr erfahren unter alnatura.de/abbi<br />

GEMEINSAM BODEN GUT MACHEN.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Bio Bauern Initiative


JUNI <strong>2023</strong><br />

Seite 43<br />

Olivenöl-Spezial<br />

Die Olivenöle von ausgezeichneten<br />

Manufakturen in Bio-Qualität<br />

bei <strong>Alnatura</strong>.<br />

Seite 9 Lasst uns kochen Die italienische Küche genießen.<br />

Seite 58 Natürliche Pflege Mit passenden Produkten<br />

und Tipps kann der Sommerurlaub kommen.<br />

4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> <br />

6 <strong>Alnatura</strong> bewegt Königlicher Käsegenuss<br />

15 Einkaufen bei <strong>Alnatura</strong> Italienische Produktvielfalt<br />

20 Alles über … Pasta<br />

22 Zu Besuch bei Bio Organica<br />

26 Zu Besuch bei La Traversata<br />

30 Zu Besuch bei ÖMA<br />

34 Zu Besuch bei Fumagalli<br />

56 <strong>Alnatura</strong> bewegt Die <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative<br />

62 Gut leben Wanderglück<br />

64 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

66 Vorschau, Impressum<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

in einer Umfrage des Bayerischen Rundfunks<br />

wurden im März <strong>2023</strong> 18- bis 34-jährige<br />

Menschen nach ihrer Meinung zu Wohlstand,<br />

Generationengerechtigkeit etc. befragt:<br />

75 Prozent waren der Auffassung, dass sie den<br />

Wohlstand ihrer Eltern nicht erreichen werden,<br />

und 58 Prozent haben Angst, größere Krisen<br />

bewältigen zu müssen als frühere Generationen. 1<br />

Diese Einschätzung gibt unsere Zukunftsperspektiven<br />

wieder: Unser gieriger, nur am wirtschaftlichen<br />

Erfolg ausgerichteter Lebensstil führt über<br />

die permanent fortschreitende Erderwärmung<br />

zu extremen Wetterereignissen und damit zu einer<br />

zunehmenden Unbewohnbarkeit unseres Planeten.<br />

UN-Generalsekretär António Guterres warnte<br />

am 20. März <strong>2023</strong> bei der Präsentation des<br />

Sachstands berichtes des Weltklimarates (IPCC):<br />

»Die Klimazeitbombe tickt, das 1,5-Grad-Ziel<br />

ist kaum noch zu erreichen.« 2<br />

Fast alle Nachhaltigkeitsaufgaben, die für eine<br />

Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft<br />

notwendig sind, werden in die Zukunft verschoben<br />

oder sogar ignoriert. Die Politikerinnen und<br />

Politiker orientieren sich in ihren Handlungen an<br />

der Wählergruppe mit dem größten Gewicht, den<br />

Älteren. Der jungen Generation wird klar, dass sie<br />

die ungelöste und aufgeschobene Transformation<br />

unserer Gesell schaft selbst in die Hand nehmen<br />

muss. Je später wir die unstrittig notwendigen<br />

Veränderungen verwirklichen, umso heftiger<br />

werden die Folgen des Klimawandels uns alle<br />

betreffen.<br />

Wir alle können sofort etwas tun, indem wir<br />

dazu beitragen, dass immer mehr Menschen<br />

Bio-Produkte einkaufen. So liefern wir Beiträge zu<br />

Klimaschutz, Wasserschutz, Biodiversität, Tierwohl<br />

und Bodengesundheit.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

1 »Das unfaire Erbe«, Süddeutsche Zeitung 15./16.04.<strong>2023</strong>, S. 6<br />

2 www.lpb-bw.de/ipcc#c68882<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

3


<strong>Alnatura</strong> spendet Bäume für<br />

den Mannheimer Bürgerpark<br />

Geschäftsführerin<br />

Petra Schäfer im Gespräch<br />

Im kommenden »Mein <strong>Alnatura</strong> Sofagespräch«<br />

am 12. Juli wollen wir gemeinsam mit <strong>Alnatura</strong><br />

Geschäftsführerin Petra Schäfer der Frage<br />

nachgehen, ob und wie Bio-Lebens mittel<br />

günstig sein können. Spoiler-Alarm: Dass<br />

Bio-Lebensmittel günstiger sein können als<br />

ihre konventionellen Pendants, hat sich in<br />

der aktuellen Krise gezeigt. Seien Sie dabei<br />

und stellen Sie Petra Schäfer Ihre Fragen.<br />

Die Teilnahme ist ganz einfach:<br />

Registrieren Sie sich bei Mein <strong>Alnatura</strong> und<br />

melden Sie sich anschließend bis 10. Juli <strong>2023</strong><br />

in unserem Mitgliedsbereich zum Sofagespräch<br />

an. Sie erhalten rechtzeitig einen Einwahllink<br />

und können so an dem Online-Live-Event<br />

teilnehmen. Weitere Infos unter<br />

alnatura.de/sofagespraech-juli.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Wir liefern Bio<br />

auf Bestellung<br />

Anlässlich einer großen Baumspende für den<br />

Mannheimer Bürgerpark erhielt <strong>Alnatura</strong><br />

Gründer Götz E. Rehn eine Urkunde von der<br />

Mannheimer Umweltbürgermeis terin Diana<br />

Pretzell. Grund für die von <strong>Alnatura</strong> gespendeten<br />

Bäume war der im vergangenen Oktober<br />

gefeierte 35. Geburtstag des Mannheimer<br />

<strong>Alnatura</strong> Marktes. Dieser hatte 1987 als<br />

erster <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt eröffnet<br />

und war damit gleichzeitig der erste Bio-<br />

Supermarkt Deutschlands. Für Gründer Götz<br />

E. Rehn schließt sich damit ein Kreis, da zur<br />

Eröffnung des ersten Marktes ebenfalls Bäume<br />

in Mannheim gesetzt worden waren:<br />

»<strong>Alnatura</strong> möchte mit dieser Spende seine<br />

große Verbundenheit mit dem Standort<br />

Mannheim ausdrücken. Als Bio-Unternehmen,<br />

dessen Anspruch von Grund auf nachhaltig<br />

ist, wissen wir: Klimagerechtes Handeln<br />

in allen Lebensbereichen ist dringlicher<br />

als je zuvor. Deshalb war es uns wichtig,<br />

auch im Jubiläumsjahr wieder Bäume für<br />

die Mannheimer Bürgerinnen und Bürger<br />

zu spenden.«<br />

Seit diesem Frühjahr können Sie in Berlin und Frankfurt<br />

am Main Ihre Lieblingsprodukte nicht nur online,<br />

sondern auch per App bestellen und sie bequem<br />

liefern lassen oder im Markt vor gepackt abholen.<br />

Unter shop.alnatura.de erfahren Sie, ob der Lieferservice<br />

bereits für Ihre Adresse angeboten wird.<br />

Dort finden Sie auch viele weitere Informationen<br />

zum <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt Online.<br />

NEU:<br />

Lieferservice aktuell in<br />

Frankfurt am Main und Berlin<br />

nun auch via App nutzbar.<br />

Alle Infos hier:<br />

Lust auf den<br />

Genuss Italiens?<br />

Werden Sie Mitglied bei Mein<br />

<strong>Alnatura</strong> und melden Sie sich<br />

für unser Gewinnspiel im <strong>Juni</strong><br />

an. Wir verlosen 20 Pakete<br />

mit ausgewählten Produkten<br />

unserer italienischen Naturkostfachmarken.<br />

So funktioniert es: Wenn Sie bereits Mitglied<br />

von Mein <strong>Alnatura</strong> sind, dann melden Sie sich in<br />

Ihrem Mitgliedsbereich für das Gewinnspiel an.<br />

Wenn Sie noch kein Mitglied sind, so bedarf es<br />

vorab bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> einer Registrierung bei<br />

Mein <strong>Alnatura</strong> unter alnatura.de/meinalnatura<br />

und mit ein bisschen Glück erhalten Sie eines von<br />

20 Produktpaketen. Diese beinhalten jeweils<br />

15 Produkte im Gesamtwert von rund 75 Euro,<br />

darunter Olivenöle, Antipasti, Pasta und<br />

weitere italienische Spezialitäten.<br />

Wir freuen uns über Ihr anschließendes Feedback.<br />

Machen Sie mit und erhalten Sie mehr<br />

Infos unter alnatura.de/italienisch-geniessen.<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


Mehr zu Pasta, deren Herstellung<br />

und unserem Sortiment lesen Sie<br />

auf Seite 20/21.<br />

Tomatensaucen und<br />

Risottoreis aus Italien<br />

Neu<br />

Ab sofort gibt es gleich drei neue Produkte von BioMio,<br />

der exklusiven Marke bei <strong>Alnatura</strong>, deren Artikel von ausgewählten<br />

italienischen Herstellern produziert werden.<br />

Der »Sugo alla Norma« aus aromatischen Tomaten, Auberginen<br />

stücken und cremigem Ricotta-Käse ist typisch sizilianisch<br />

und ideal zu Pasta oder Reis. Der »Sugo all’Ortolana«<br />

aus Tomaten, Garten gemüse und mediterranen Kräutern<br />

ist ein Klassiker aus Apulien, der perfekt zu Penne und<br />

anderen kurzen Pastasorten passt. Beide Saucen werden<br />

von einem Familienunternehmen im Piemont verarbeitet.<br />

Außerdem neu: »Tondo Selenio«, ein italienischer Risottoreis<br />

für cremige Risottos mit kurzer Kochzeit. Köstlich für<br />

herzhafte Reisgerichte oder feine Desserts.<br />

Für den kleinen<br />

Hunger<br />

zwischendurch<br />

Ideal in der Pause, beim Picknick<br />

oder auf Reisen: Die beiden neuen<br />

pflanzlichen Bio-Seitan-Snacks in<br />

den Sorten »mild geräuchert« und<br />

»Paprika« schmecken herzhaftwürzig,<br />

werden aus Seitan (Weizeneiweiß)<br />

hergestellt und mit Gewürzen<br />

verfeinert. Sie sind ungekühlt<br />

haltbar, proteinreich und im praktischen<br />

To-go-Format verpackt – so<br />

können sie einfach zwischendurch<br />

genossen werden.<br />

Neu<br />

<strong>Alnatura</strong> Pasta: typisch<br />

italienisch aus Bronzeformen<br />

Vielleicht haben Sie es bereits bemerkt: Die Pasta von<br />

<strong>Alnatura</strong> erhält eine neue Verpackungsgestaltung.<br />

Die ersten Artikel sind bereits im Markt verfügbar,<br />

weitere folgen bis September. Zudem werden nun<br />

alle italienischen Pastasorten durch Bronzeformen<br />

gezogen. Dadurch bekommt die Nudel eine raue<br />

Oberfläche, die die Sauce besser an sich binden<br />

kann. Die <strong>Alnatura</strong> Pasta wird in Italien produziert<br />

und besteht zu hundert Prozent aus italienischem<br />

Bio-Hartweizen. Genuss-Tipp: Auf jeder Verpackung<br />

finden Sie einen QR-Code zu einem<br />

Rezept, das besonders gut zur jeweiligen<br />

Nudelsorte passt.<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> über<br />

PAYBACK GO einchecken<br />

PAYBACK GO ist eine praktische Funktion in der PAYBACK App,<br />

die Ihr Einkaufserlebnis einfacher macht und Ihren Punktestand<br />

wachsen lässt. Sie ist kostenlos und exklusiv für PAYBACK<br />

App-Nutzerinnen und -Nutzer! Mit PAYBACK GO können Sie<br />

online im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt einchecken und haben<br />

alle für den bevorstehenden Einkauf notwendigen<br />

Informationen sofort<br />

zur Verfügung:<br />

• exklusive Coupons<br />

• aktuelle Partnerangebote<br />

und -services<br />

• PAYBACK Partner in Ihrer Nähe<br />

finden oder bequem von zu Hause<br />

erkunden<br />

Wie das geht? Einfach die PAYBACK App<br />

herunterladen und online in die GO Partnerwelten<br />

und in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Markt einchecken.<br />

15fach<br />

0Punkte<br />

15fach 0P<br />

auf den Einkauf ab 20 € Einkaufswert! *<br />

So funktioniert’s:<br />

Coupon beim Bezahlen mit der (mobilen) PAYBACK Karte vorlegen ODER<br />

vorab in der PAYBACK App oder auf PAYBACK.de aktivieren. Die Punktegutschrift<br />

erfolgt innerhalb von 2 Wochen. Der Coupon gilt ab einem Einkaufswert<br />

von 2 Euro, ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen auf das gesamte<br />

Sortiment, nur einmalig einsetzbar und nicht nachträglich verbuchbar.<br />

* Ausgenommen sind Bücher, Geschenkgutscheine, Säuglingsanfangsnahrung und Pfand.<br />

Gültig von 01.06.<strong>2023</strong> bis 30.06.<strong>2023</strong><br />

PAPIER- ODER eCOUPON NUTZEN


ALNATURA BEWEGT<br />

Königlicher Käsegenuss<br />

Sie erinnern sich bestimmt: Im März besuchte Charles das<br />

erste Mal Deutschland in seiner Rolle als britischer König.<br />

Neben einer Rede in deutscher Sprache im Bundestag war<br />

es dem »grünen König« ein Herzensanliegen, das Ökodorf<br />

Brodowin vor den Toren Berlins zu besuchen. Dort unterstützte<br />

er bei der Herstellung des »Brodowiner Krone«-Käses,<br />

den es ab <strong>Juni</strong> exklusiv* in den <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt.<br />

D<br />

as Ökodorf Brodowin liegt in der Schorfheide<br />

in Brandenburg und leistet seit seiner<br />

Gründung 1991 als größter Demeter-Hof<br />

Deutschlands Pionierarbeit in Sachen Öko-Landbau<br />

und Naturschutz. Kein Wunder, dass Brodowin<br />

und <strong>Alnatura</strong> zusammenarbeiten. Und auch der<br />

britische König Charles III. fühlt sich dem Öko-<br />

Landbau verbunden. Im kleinen Kreis und direkten<br />

Austausch erläuterten Ludolf von Maltzan,<br />

Geschäftsführer von Brodowin, und Götz E. Rehn,<br />

Gründer und Geschäftsführer von <strong>Alnatura</strong>, die<br />

Meilensteine der langjährigen Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Ökodorf und <strong>Alnatura</strong>. Die regional<br />

erzeugten Demeter-Produkte von Brodowin<br />

ge hören zu den wichtigsten Sortimenten in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten in Berlin und<br />

König Charles legte sogar bei der Käseherstellung<br />

in der gläsernen Molkerei Hand an. Denn hier<br />

entsteht der Käse »Brodowiner Krone«, der nach<br />

Abschluss der Reifezeit von acht Wochen exklusiv<br />

ab <strong>Juni</strong> in den <strong>Alnatura</strong> Märkten erhältlich ist.<br />

* Auch verfügbar im Hofladen und Onlineshop<br />

von Ökodorf Brodowin.<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Umgebung. Obst und Gemüse, Milch, Käse und Brot<br />

aus dem Ökodorf erfreuen sich bei den Kundinnen<br />

und Kunden großer Beliebtheit.<br />

EIN »GRÜNER KÖNIG«<br />

Bei der Besichtigung des Demeter-Hofes interessierte<br />

sich der König besonders für die Milchviehhaltung und<br />

wollte selbst in der hofeigenen Bio-Käserei bei der<br />

Käseherstellung unterstützen. Denn dort entsteht ein<br />

neuer Käse, der nach achtwöchiger Reifung ein royales<br />

Emblem erhält und dann als »Brodowiner Krone«<br />

ab <strong>Juni</strong> exklusiv in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten<br />

in ganz Deutschland erhältlich sein wird.<br />

König Charles III. wird auch »grüner König«<br />

genannt: Er bewirtschaftete selbst die Farm seines<br />

Landsitzes Highgrove, auf der ausschließlich nach<br />

ökologischen Grundsätzen<br />

gearbeitet wird und die<br />

sich aktuell um die naturnahe<br />

Umgestaltung der<br />

Gärten in Sandringham in<br />

Norfolk kümmert. Aspekte<br />

wie Biodiversität und<br />

die Schaffung natürlicher<br />

Lebensräume für Insekten<br />

werden explizit in den<br />

veröffentlichten Plänen<br />

betont.<br />

Götz E. Rehn ergänzt<br />

nach dem persönlichen<br />

Treffen mit dem König:<br />

»Das große Engagement<br />

von König Charles für<br />

Nach haltigkeit und Klimaschutz<br />

beeindruckt mich<br />

schon seit Langem.<br />

Kennen gelernt habe ich<br />

ihn bereits 1997, damals<br />

noch als Prinz Charles,<br />

als er unseren <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt in Kassel besuchte. In den<br />

Jahren darauf haben wir uns regelmäßig zu Themen<br />

rund um den Bio-Landbau ausgetauscht.<br />

Wir freuen uns außerordentlich, den von ihm<br />

initiierten Käse in den <strong>Alnatura</strong> Märkten anbieten<br />

zu können.« Ludolf von Maltzan betrachtet<br />

den Besuch von Charles III. im Ökodorf Brodowin<br />

als beachtliche Anerkennung für die gesamte<br />

Bio-Branche in Deutschland. »Sie hat heute eine<br />

ungemein wichtige öffentliche Aufmerksamkeit<br />

erhalten – das ist ein großartiges Geschenk an<br />

uns alle vom britischen König.«<br />

Brodowin ist der flächenmäßig<br />

größte Demeter-Hof Deutschlands:<br />

mit 150 Milchkühen, 250 Milchziegen,<br />

2 400 Legehennen und<br />

Bruder hähnen.<br />

Von links nach rechts: Bundespräsident<br />

Frank-Walter<br />

Steinmeier, König Charles,<br />

Agrarwissenschaftler<br />

und Naturschützer Prof. Dr.<br />

Hardy Vogtmann, <strong>Alnatura</strong><br />

Gründer Götz E. Rehn.<br />

Ein Bauernkäse mit einer Krone als<br />

Prägung, verfeinert mit Möhrensaft –<br />

ein bisschen wie ein britischer Cheddar.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

7


ANZEIGE<br />

© Waldrappteam Conservation & Research<br />

© Waldrappteam Conservation & Research<br />

LaSelva Vogelschutzinitiative:<br />

Das Waldrapp-Schutzprojekt –<br />

zwischen Deutschland und Italien<br />

© Waldrappteam Conservation & Research<br />

LaSelva setzt sich seit 1980 für den Vogelschutz in der Toskana<br />

ein. Der Waldrapp verbindet unsere Standorte in Bayern und der<br />

Toskana. Seit 2022 unterstützen wir das EU-Umweltschutzprojekt<br />

„LIFE“ zur Wiederansiedlung des Waldrapps.<br />

Aufgezogen im Voralpenland verbringen die Vögel den Winter im<br />

Naturschutzgebiet WWF Oasi Laguna di Orbetello / Toskana, in<br />

direkter Nähe zu unserem Bio-Landgut.<br />

www.laselva.bio/vogelschutz<br />

„Mit dem Kauf des LaSelva Caffès<br />

unterstützen Sie unsere Vogelschutzinitiative.<br />

Wir investieren jährlich mind. 1 % vom Einkaufswert<br />

des Caffè-Sortiments in verschiedene<br />

Projekte für unsere gefiederten Musikanten.“<br />

Andreas Englmeier (Geschäftsführer LaSelva Deutschland)<br />

DE-ÖKO-005<br />

www.laselva.bio


LASST UNS KOCHEN<br />

Einladung<br />

all’italiana<br />

Viele Antipasti-<br />

Spezialitäten gibt es von<br />

Bio Organica und Fumagalli.<br />

Mehr auf den Seiten<br />

22/23 und 34 bis 36.<br />

In Italien lädt man gerne ein und nimmt sich Zeit<br />

fürs Essen, erzählt und lacht dabei viel. In der<br />

Regel wird mit einem Aperitivo gestartet, dazu<br />

gibt es Antipasti wie Salami, Parmaschinken,<br />

Mozzarella, Oliven, gegrilltes oder eingelegtes<br />

Gemüse. Es folgen oft zwei Hauptgänge –<br />

Primo und Secondo – samt Beilagen, Contorni;<br />

abgerundet vom Nachtisch, Dolce, und einem<br />

Espresso oder Digestivo. Lassen Sie sich von<br />

unseren typisch italienischen Rezepten inspirieren.<br />

Wir wünschen »Buon Appetito«!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

9


LASST UNS KOCHEN<br />

Blattspinat<br />

aus der Pfanne<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

(ALS BEILAGE)<br />

2 Knoblauchzehen<br />

600 g Blattspinat<br />

80 g Grana Padano<br />

1 rote Paprika<br />

3 EL Olivenöl<br />

2 EL Wasser<br />

etwas Zitronensaft<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Knoblauch schälen, Spinat waschen, Grana<br />

Padano reiben. Paprika waschen, längs in<br />

dünne Streifen schneiden und bei mittlerer<br />

Hitze mit Öl in einer großen Pfanne anbraten.<br />

Knoblauch mit der Hand kräftig andrücken<br />

und zur Paprika geben, bevor diese Farbe<br />

bekommt. Spinat hinzugeben und alles zusammen<br />

andünsten. Wasser dazu geben und<br />

so lange dünsten, bis der Spinat fast komplett<br />

zusammengefallen ist.<br />

Nach Belieben mit Zitronensaft, Salz und<br />

Pfeffer würzen. Spinat auf tiefe Teller geben<br />

und mit Grana Padano bestreut servieren.<br />

unter3 Euro<br />

pro Portion*<br />

Zubereitungszeit: 30 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 199 kcal,<br />

Eiweiß 11 g, Fett 14 g, Kohlenhydrate 4 g<br />

Saviola<br />

Grana Padano D.O.P.<br />

Lebensbaum<br />

Meersalz grob<br />

und<br />

Pfeffer schwarz ganz<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />

die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!


LASST UNS KOCHEN<br />

Rosmarin-Chili-Hähnchen auf Weißbrot<br />

Wer möchte, träufelt zum<br />

Schluss noch etwas Olivenöl<br />

über den Spinat und serviert<br />

Focaccia oder Ciabatta dazu.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

(ALS VORSPEISE)<br />

4 Hähnchenkeulen<br />

à 275 g (tiefgekühlt)<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

8 Knoblauchzehen<br />

6 Rosmarinzweige<br />

1 rote Chilischote<br />

5 EL Olivenöl<br />

100 ml Prosecco<br />

8 Scheiben Weißbrot, z. B.<br />

Ciabatta<br />

Zubereitungszeit: 25 Min. + 30 Min.<br />

Garzeit + Auftauzeit über Nacht<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 545 kcal, Eiweiß 32 g,<br />

Fett 30 g, Kohlenhydrate 32 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Hähnchenkeulen über Nacht im Kühlschrank<br />

auftauen. Am Folgetag kurz unter kaltem Wasser<br />

abspülen und abtupfen. Dann mit einem großen,<br />

scharfen Messer oder einer Geflügelschere in<br />

kleinere Stücke von 3–4 cm zerteilen. In eine<br />

Schüssel geben, großzügig mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und gut vermengen. Knoblauch schälen,<br />

Rosmarin waschen. Chili waschen, von Strunk und<br />

Kernen befreien und in feine Röllchen schneiden.<br />

3 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die<br />

Hähnchenteile darin 8 Min. von allen Seiten scharf<br />

anbraten. 6 Knoblauchzehen mit der Hand oder<br />

einem Messerrücken kräftig andrücken und samt<br />

Rosmarin und Chili dazugeben. Die Hitze reduzieren,<br />

mit einem Deckel abdecken und 30 Min. leicht<br />

brutzeln lassen.<br />

Zum Schluss die Hitze erhöhen und das Hähnchen<br />

mit Prosecco ablöschen. 2 Min. köcheln lassen.<br />

Weißbrotscheiben in einer separaten Pfanne in 2 EL<br />

Öl von beiden Seiten anrösten. 2 Knoblauchzehen<br />

längs aufschneiden und Weißbrotscheiben kräftig<br />

damit einreiben. Auf Teller geben und Hähnchenteile<br />

darauf anrichten. Übriges Öl und Rosmarin aus<br />

der Pfanne darübergeben.<br />

Wer auf Gluten<br />

verzichten möchte,<br />

greift z. B. zu<br />

glutenfreiem<br />

Ciabatta Rustica.<br />

Einfach im Ofen<br />

oder auf dem<br />

Toaster kurz<br />

aufbacken und wie<br />

beschrieben<br />

zubereiten.<br />

Biopolar<br />

Alnavit<br />

Ciabatta Rustica<br />

Hähnchenkeulen (tiefgekühlt),<br />

Naturland-zertifiziert<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> 11


LASST UNS KOCHEN<br />

Die Bohnen als<br />

Beilage oder<br />

mit geröstetem<br />

Weißbrot<br />

servieren.<br />

unter 3,50 Euro<br />

pro Portion*<br />

Weiße Bohnen<br />

mit Tomaten<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

800 g weiße Bohnen (in der Dose)<br />

1 rote Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

250 g Cocktailtomaten<br />

¼ Bund Basilikum<br />

2 EL Olivenöl<br />

Meersalz<br />

1 TL Oregano gerebelt<br />

1 TL Chiliflocken<br />

800 g Tomatenstücke Natur<br />

(in der Dose)<br />

1 EL Kapern<br />

ZUBEREITUNG<br />

Bohnen abtropfen lassen. Zwiebel<br />

und Knoblauch schälen und in Würfel<br />

schneiden. Cocktailtomaten waschen<br />

und halbieren. Basilikum waschen. Eine<br />

Handvoll Basilikumblätter zum Garnieren<br />

beiseitelegen, den Rest grob hacken.<br />

In einem Topf Zwiebel und Knoblauch<br />

in Öl leicht anschwitzen. Bohnen hinzugeben<br />

und mit etwas Salz, Oregano und<br />

Chiliflocken würzen. Erst die Tomatenhälften,<br />

dann die Dosentomaten zu den<br />

Bohnen geben. Umrühren und die Hitze<br />

reduzieren.<br />

Basilikum und Kapern mit in den Topf<br />

geben und bei mittlerer Hitze mit geschlossenem<br />

Deckel 15 Min. köcheln<br />

lassen. Dann nochmals mit Salz abschmecken.<br />

Auf tiefe Teller verteilen,<br />

mit beiseitegelegten Basilikumblättern<br />

garnieren und servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 15 Min. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 346 kcal,<br />

Eiweiß 21 g, Fett 7 g, Kohlenhydrate 41 g<br />

Frantoi Cutrera<br />

Primo Olivenöl nativ<br />

extra<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Weiße Bohnen<br />

Cannellini<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />

die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!


LASST UNS KOCHEN<br />

Polpette al Sugo –<br />

Hackfleischbällchen in Tomatensauce<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

4 EL Pinienkerne<br />

150 g Parmigiano Reggiano<br />

(am Stück)<br />

2 Zwiebeln<br />

2 Knoblauchzehen<br />

4 EL Olivenöl<br />

600 g Rinderhackfleisch<br />

1 Ei<br />

50 g Dinkel-Semmelbrösel<br />

1 EL Oregano gerebelt<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

80 ml Rotwein, z. B. Montepulciano<br />

d’Abruzzo<br />

500 g Tomaten gestückelt (im Glas)<br />

6 Stängel Basilikum<br />

Die Hackbällchen bekommen<br />

eine besondere Note, wenn sie<br />

noch mit gehackten Oliven<br />

oder getrockneten Tomaten<br />

verfeinert werden. Als Beilage<br />

schmeckt ofenwarmes<br />

Ciabatta.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne<br />

Fett anrösten, bis sie leicht braun werden. Herausnehmen<br />

und zum Abkühlen beiseitestellen.<br />

Parmigiano Reggiano grob reiben oder in feine<br />

Stücke brechen. Zwiebeln und Knoblauch schälen<br />

und fein hacken. Die Hälfte der Pinienkerne<br />

ebenfalls fein hacken, übrige beiseitestellen.<br />

2 EL Öl in der Pfanne erhitzen, erst die Hälfte<br />

der Zwiebeln, dann die Hälfte des Knoblauchs<br />

zufügen und glasig anbraten. Zum Abkühlen<br />

beiseitestellen. Hackfleisch mit gehackten Pinienkernen,<br />

100 g Parmigiano Reggiano, Ei und<br />

Semmelbröseln in eine große Schüssel geben<br />

und mit Oregano, etwas Salz und Pfeffer würzen.<br />

Angebratene Zwiebel-Knoblauch-Mischung<br />

dazugeben und alles gründlich vermengen.<br />

Mit den Händen 3 cm große Bällchen aus der<br />

Masse formen. Diese in 2 EL Öl in einer Pfanne<br />

15 Min. rundum anbraten. Herausnehmen und<br />

beiseitestellen.<br />

Übrige Zwiebeln in dieselbe Pfanne geben,<br />

dann übrigen Knoblauch hinzufügen und<br />

anbraten. Mit Wein ablöschen und kurz einkochen.<br />

Anschließend die Tomaten dazugeben<br />

und 10 Min. köcheln lassen. Mit etwas<br />

Salz und Pfeffer abschmecken, dann die Hackbällchen<br />

hinzufügen und weitere 5 Min.<br />

köcheln lassen.<br />

In der Zwischenzeit Basilikum waschen und<br />

grob hacken. Hackbällchen mit Sauce auf<br />

Teller verteilen und mit Basilikum und restlichem<br />

Parmigiano Reggiano sowie Pinienkernen<br />

bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 15 Min. Bratzeit +<br />

20 Min. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 713 kcal,<br />

Eiweiß 49 g, Fett 48 g, Kohlenhydrate 15 g<br />

Pfandwerk<br />

Tomaten gestückelt<br />

BioLust<br />

Rinder-Hackfleisch<br />

gewolft (tiefgefroren)<br />

Für die Polpette<br />

lässt sich auch<br />

tiefgekühltes<br />

Hackfleisch verwenden.<br />

Einfach<br />

über Nacht im<br />

Kühlschrank<br />

auftauen und dann<br />

wie beschrieben<br />

verarbeiten.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

13


LASST UNS KOCHEN<br />

Pasta alla Norma<br />

mit Ricotta<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

2 kleine Auberginen<br />

Meersalz<br />

3 Knoblauchzehen<br />

3 EL Olivenöl<br />

50 ml Weißwein, z. B. Pinot<br />

Grigio<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

etwas Chiliflocken<br />

800 g Tomatenstücke Natur<br />

(in der Dose)<br />

400 g Penne Rigate<br />

½ Bund Basilikum<br />

2 EL Kapern<br />

100 g Ricotta<br />

ZUBEREITUNG<br />

Auberginen waschen und in 1 cm große<br />

Würfel schneiden. Gründlich mit 2 EL Salz<br />

bestreuen und 30 Min. zur Seite stellen,<br />

sodass dem Gemüse das Wasser entzogen<br />

wird. Danach mit Küchenpapier trocken<br />

tupfen.<br />

Knoblauch schälen, klein schneiden und<br />

mit den Auberginenwürfeln 3 Min. in einem<br />

Topf in Öl anbraten. Mit Weißwein<br />

ablöschen und kräftig mit etwas Salz,<br />

Pfeffer und Chiliflocken würzen. Tomatenstücke<br />

hinzufügen und 15 Min. zu einer<br />

Sauce einköcheln lassen.<br />

Inzwischen Penne nach Packungsanweisung<br />

zubereiten. Basilikum waschen. Eine<br />

Handvoll Blätter beiseitelegen, den Rest<br />

grob hacken. Mit Kapern zur Sauce geben,<br />

etwas Nudelwasser dazugeben und nochmals<br />

mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Penne zur Sauce geben, gut vermengen<br />

und 1 Min. erhitzen. Auf tiefe Teller geben<br />

und Ricotta darüberbröckeln. Übrige<br />

Basilikum blätter mit den Händen zerrupfen<br />

und darüber verteilen.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 30 Min. Ruhezeit +<br />

15 Min. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 539 kcal,<br />

Eiweiß 17 g, Fett 13 g, Kohlenhydrate 83 g<br />

Klassisch wird Pasta alla Norma<br />

mit Maccheroni zubereitet, es<br />

gibt aber auch Varianten mit<br />

Penne (Rigate) oder Spaghetti.<br />

Seit dem 19. Jahrhundert<br />

bekannt, zählt dieses Gericht<br />

heute zu den beliebtesten der<br />

sizilianischen Küche. Ihren<br />

Ursprung hat die Pasta alla<br />

Norma in der Stadt Catania.<br />

unter 3,50 Euro<br />

pro Portion*<br />

Bio-verde<br />

Kapern<br />

Fiordimonte<br />

Penne Rigate<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich<br />

die Preise tagesaktuell ändern. Danke für Ihr Verständnis!


EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />

Pasta alla<br />

Norma –<br />

einfach und<br />

günstig<br />

Geschmacklicher Superlativ<br />

zum kleinen Preis<br />

D<br />

er Legende nach wurde die Pasta alla Norma mit Tomaten, Auberginen<br />

und Ricotta im 19. Jahrhundert im sizilianischen Catania vor<br />

lauter Begeisterung anlässlich der Uraufführung der Oper »Norma«<br />

des Komponisten Vincenzo Bellini kreiert. Ob wahr oder nicht – Tatsache ist:<br />

Wenn etwas »una vera Norma« ist, meint dies in Italien und im Speziellen in<br />

Sizilien einen Superlativ. Das ist die Pasta alla Norma geschmacklich auch:<br />

Sonnengereifte Tomaten treffen auf aromatisches Basilikum, Auberginen sorgen<br />

für eine milde und dezent bittere Note, der leicht salzige Ricotta liefert<br />

ein zartes milchiges Aroma und schließlich runden herb-würzige Kapern das<br />

Gericht ab. Pasta alla Norma – eine Sinfonie für die Sinne! Und typisch für die<br />

italienische Küche: wenige, dafür geschmacksintensive Zutaten, schnelle und<br />

einfache Zubereitung.<br />

Wir bieten in unseren <strong>Alnatura</strong> Märkten viele Produkte aus Bella Italia an –<br />

auch unter der Marke <strong>Alnatura</strong>. Apropos: Wussten Sie eigentlich schon, wo<br />

der Name <strong>Alnatura</strong> seinen Ursprung nahm? Vor fast 40 Jahren wollte Gründer<br />

Götz E. Rehn im Namen seines Unternehmens den Begriff Natur inte grieren.<br />

Er fragte einen Bekannten aus Italien, wie »Mit der Natur« im Italienischen<br />

heißen würde – »All’ Natura«. Der Markenname war geboren; so warm und<br />

emotional wie die italienische Küche. Eine Küche, die, ebenso wie <strong>Alnatura</strong>,<br />

für alle da ist: für jedes Alter, alle Geschmäcker, jeden Geldbeutel. Auch deshalb<br />

finden Sie im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt ein breites und vielfältiges<br />

Sortiment an italienischen Produkten. mf<br />

<strong>Alnatura</strong> bietet Ihnen eine große<br />

Auswahl typisch italienischer Produkte.<br />

Natürlich in bester Bio-Qualität und<br />

mitunter von kleinen traditionellen<br />

Familien unternehmen handwerklich<br />

hergestellt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

15


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UNSERE BUNTE<br />

BIO-VIELFALT<br />

/ 100% regionale Produktion in Baden-<br />

Württemberg<br />

/ Familienbetrieb in dritter Generation<br />

/ hochwertige biologische Rohstoffe<br />

/ ausschließlich vegetarische und vegane<br />

Produktion<br />

/ schlanke Zutatenlisten ohne Zusatzund<br />

Konservierungsstoffe<br />

QUALITÄT, DIE SIE SCHMECKEN!<br />

/ frische Bio-Pasta nach original schen<br />

italieni-<br />

Familienrezepten<br />

mossa GmbH · Benzstraße 9 · D-76676 Graben-Neudorf · www.pasta-nuova.info


LASST UNS KOCHEN<br />

Gnocchi Verdi mit Grana Padano<br />

Mit marinierten<br />

Tomaten oder<br />

Tomatensalat<br />

servieren.<br />

unter 2,50 Euro<br />

pro Portion*<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

225 g Blattspinat (tiefgekühlt)<br />

60 g Grana Padano + 2 TL<br />

zum Garnieren<br />

80 g Süßrahmbutter (weich)<br />

2 Eier<br />

200 g Ricotta<br />

110 g Dinkel-Semmelbrösel<br />

etwas Abrieb von Muskatnuss<br />

ganz<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

1 Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

3 EL Olivenöl<br />

ZUBEREITUNG<br />

Spinat auftauen, abtropfen lassen<br />

und gut trocken tupfen. Wenn nötig,<br />

den Spinat hacken. Grana Padano<br />

reiben. Butter in eine große Schüssel<br />

geben und mit einem Handrührgerät<br />

oder einer Küchenmaschine schaumig<br />

rühren. Eier hinzufügen und unterrühren.<br />

Ricotta, Semmelbrösel, Spinat<br />

und Grana Padano hinzugeben, gut<br />

vermengen und mit Muskatnuss, etwas<br />

Salz und Pfeffer würzen. Den Teig<br />

im Kühlschrank 1 Std. abgedeckt ruhen<br />

lassen.<br />

Mithilfe von 2 Esslöffeln 2 cm große<br />

Nocken aus dem Teig formen. Ausreichend<br />

Salzwasser in einem Topf zum<br />

Kochen bringen. Gnocchi vorsichtig<br />

hineingeben. Hitze reduzieren und<br />

Gnocchi in noch heißem, aber nicht<br />

mehr kochendem Wasser 10 Min. sieden<br />

lassen. Mit einer Schaumkelle aus<br />

dem Wasser nehmen und auf etwas<br />

Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen<br />

und fein würfeln. In einer beschichteten<br />

ofenfesten Pfanne in Öl anbraten,<br />

dann Gnocchi hinzugeben, gut vermengen<br />

und im Backofen bei 200 °C<br />

Ober-/Unterhitze 20 Min. backen. Anschließend<br />

etwas Grana Padano, Salz<br />

und Pfeffer darübergeben und direkt<br />

servieren.<br />

* Für preissensible Artikel wie Obst, Gemüse und Frischfleisch<br />

können sich die Preise tagesaktuell ändern.<br />

Danke für Ihr Verständnis!<br />

Zubereitungszeit: 40 Min. + 1 Std. Kühlzeit +<br />

10 Min. Kochzeit + 20 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 516 kcal,<br />

Eiweiß 17 g, Fett 38 g, Kohlenhydrate 24 g<br />

Natural Cool<br />

Blattspinat (tiefgekühlt),<br />

Demeter-zertifiziert<br />

Elda<br />

Ricotta fresca<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

17


LASST UNS KOCHEN<br />

Als Aperitivo und als<br />

Digestivo ein Genuss!<br />

Spritziger Negroni Sbagliato<br />

Pannacotta mit Erdbeeren<br />

ZUTATEN FÜR 6 PORTIONEN<br />

500 g Schlagsahne<br />

1,5 TL Agar-Agar<br />

1 Bourbonvanilleschote<br />

80 g weiße Schokolade<br />

35 g Rübenzucker<br />

300 g Erdbeeren<br />

ZUTATEN FÜR 4 GLÄSER À 200 ML<br />

1 kleine Blutorange<br />

250 ml Mondino Aperitivo<br />

Amaro Bavarese<br />

250 ml Vermouth Bianco<br />

Eiswürfel<br />

250 ml Prosecco<br />

Negroni Sbagliato heißt auf<br />

Deutsch »falscher Negroni«.<br />

Dieser beliebte Aperitif wird<br />

nämlich nicht wie der<br />

namensgebende Cocktail-<br />

Klassiker Negroni mit Gin,<br />

sondern stattdessen mit<br />

prickelndem Prosecco<br />

zubereitet.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Blutorange waschen und in<br />

Scheiben schneiden. Mondino<br />

Aperitivo und Vermouth Bianco auf<br />

4 Gläser verteilen. Erst Eiswürfel,<br />

dann Prosecco hinzugeben und<br />

jeweils kurz verrühren. Je mit<br />

1 Scheibe Blutorange garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Glas:<br />

Energie 311 kcal, Eiweiß 0 g, Fett 0 g,<br />

Kohlenhydrate 18 g<br />

Biovegan<br />

Agar-Agar<br />

Schrozberger<br />

Milchbauern<br />

Frische<br />

Schlagsahne,<br />

Demeterzertifiziert<br />

ZUBEREITUNG<br />

4 EL Sahne mit Agar-Agar in eine Schüssel<br />

geben und vermengen. Vanille schote der<br />

Länge nach aufschneiden und das Mark<br />

heraus kratzen. Schokolade hacken.<br />

Restliche Sahne mit Vanillemark und Zucker<br />

in einen hohen Topf geben und aufkochen.<br />

Das Sahne-Agar-Agar-Gemisch langsam dazugeben<br />

und unter ständigem Rühren bei<br />

mittlerer Hitze 2 Min. weiter köcheln lassen.<br />

Schokolade hinzufügen, schmelzen lassen<br />

und alles gründlich mit einem Schneebesen<br />

verrühren. Sofort in 6 kleine Schalen oder<br />

Gläser füllen und im Kühlschrank mindestens<br />

4 Std. fest werden lassen.<br />

Erdbeeren waschen, vom Strunk befreien<br />

und vierteln. Pannacotta in den Gläsern servieren<br />

oder auf kleine flache Teller stürzen,<br />

mit Erdbeeren garnieren und servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 4 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 377 kcal,<br />

Eiweiß 4 g, Fett 31 g, Kohlenhydrate 19 g<br />

Der italienische Nachtisch-Klassiker Pannacotta<br />

(»gekochte Sahne«) wird traditionell nur durch<br />

das Einkochen von Sahne und Zucker hergestellt.<br />

Heute gibt es zahlreiche Varianten. Das<br />

Hinzufügen von weißer Schokolade zum Beispiel<br />

erzeugt zusätzlich Bindung und verfeinert den<br />

Geschmack.<br />

Mondino<br />

Aperitivo Amaro<br />

Bavarese<br />

Edition <strong>Alnatura</strong><br />

Prosecco D.O.C.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


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ITALIENS SCHÖNSTE SEITE<br />

BIO & FAIR<br />

Faire Bio-Produkte machen den Unterschied.<br />

Für Kleinbauern weltweit, für die Umwelt,<br />

fürs Klima und den Geschmack.<br />

Entdecken Sie unseren italienischen Bio Espresso: Aromareiche Arabica<br />

Bohnen werden von Kleinbauern unter anderem im Hochland Perus, Mexikos<br />

und Äthiopiens von Hand geerntet und verlesen. Unsere Kaffeespezialisten<br />

komponieren daraus eine Espressomischung mit exzellenter Crema, die Sie auf<br />

typisch italienische Weise verwöhnt.<br />

Zum Espresso ein Stück Schokolade? Probieren Sie die herb-fruchtige<br />

Zarte Bitter Orange oder die fruchtig-knackige Grand Chocolat Mandel Orange.<br />

Mehr entdecken auf www.gepa.de<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

19


ALLES ÜBER ...<br />

Pasta<br />

Ob getrocknet, frisch oder gefüllt – italienische Pasta<br />

gibt es in unzähligen Varianten, Größen und Formen.<br />

Mit Hunderten Sorten von kurz bis lang, schmal bis<br />

breit ist die Auswahl der beliebten Teigwaren<br />

riesig. Bei <strong>Alnatura</strong> können Sie eine Fülle an<br />

Bio-Pasta entdecken, sowohl im Trocken- als<br />

auch im Frischesortiment – hier findet sich für<br />

jeden Geschmack und Geldbeutel die richtige<br />

Sorte. Wir geben einen Überblick. jah<br />

Spaghetti<br />

Altbewährt<br />

In China kam man als Erstes auf die Idee, einen Teig<br />

aus Mehl und Wasser zu formen, um ihn zu kochen<br />

anstatt zu backen. Im späten Mittelalter zog die Pasta<br />

in Italien ein – und dort wurde die Idee perfektioniert.<br />

Dabei braucht es für die klassische italienische Pasta<br />

nicht mehr als Wasser, etwas Salz und fein<br />

gemahlenen Hartweizengrieß. Als »primo piatto«, als<br />

erster Gang, ist die Pasta bei jedem italienischen<br />

Essen eigentlich nicht wegzudenken. Und auch in<br />

Deutschland dürfte sie heutzutage zu einem der<br />

beliebtesten Lebensmittel zählen. Sie schmeckt, macht<br />

satt, kostet nur ein paar Cent pro Portion und bietet mit<br />

ihren unzähligen Formen Abertausend Optionen für<br />

Gerichte. Eine gute Pasta sollte einen Sugo an ihrer<br />

Oberfläche binden können, ob es sich nun um eine Arrabbiata,<br />

Pasta alla Norma oder Linguine al Salmone handelt. Ideal ist<br />

dafür Pasta »aus der Bronzeform« – diese Herstellung<br />

verleiht dem Teig eine leicht raue Oberfläche. So kann ein<br />

Sugo viel besser anhaften.<br />

Volanti<br />

Fettuccine<br />

Pasta muss nicht immer herzhaft sein: Pasta al cioccolato ist ein<br />

traditionelles Gericht aus Umbrien. Die Schokoladenpasta wird meist<br />

mit Tagliatelle und einer Sauce aus Kakao, Nüssen, Zucker,<br />

Zartbitterschokolade und Zimt zubereitet. Ähnlich beliebt ist Pasta<br />

(oft Penne oder Fusilli) in Kombination mit Zimt, Zucker und<br />

geschmolzener Butter.<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


Pipe Rigate<br />

Farfalle<br />

Regionale Unterschiede<br />

Mit der Zeit entwickelten sich nicht nur zahlreiche Formen und Sorten, sondern auch<br />

lokale Namen und Vorlieben. Werden im Süden Italiens überwiegend getrocknete<br />

röhrenförmige Nudeln gegessen, bevorzugt man in nördlichen Regionen flache<br />

Bandnudeln, die oft frisch mit Wasser, Weichweizenmehl und Eiern hergestellt<br />

werden. Während frische Nudeln aus Eierteig (»pasta fresca«)<br />

mit Butter harmonieren, schmecken getrocknete Hartweizennudeln<br />

(»pasta secca«) am besten mit Olivenöl. Lange Formate wie Spaghetti<br />

oder Fettuccine passen gut zu feinen und cremigen Saucen,<br />

kurze Röhrennudeln wie Rigatoni, Penne oder gebogene<br />

Pipe Rigate wiederum eignen sich für stückige, gehaltvolle<br />

Saucen. Gleiches gilt für Spirelli, die dank ihrer gedrehten<br />

Form Saucen besonders gut aufnehmen. Die Schmetterlingsnudel<br />

Farfalle stammt aus Norditalien und ist besonders<br />

beliebt für Salate. Tortellini bedeutet übersetzt<br />

so viel wie »kleine Törtchen« oder »kleine Kuchen«.<br />

Die kleine Pasta hat ihren Ursprung in der italienischen<br />

Provinz Bologna. Wie Ravioli und Tortelloni<br />

sind Tortellini gefüllt mit typischen Zutaten aus der<br />

jeweiligen Region, in Ligurien zum Beispiel mit<br />

Kräutern und grünem Gemüse, im Piemont meist<br />

mit Fleisch.<br />

Spirelli<br />

Penne Rigate<br />

Tortellini<br />

Kleine Pastakunde<br />

Grundsätzlich verraten die Namen von italienischer<br />

Pasta viel über ihre Form. Insbesondere die Endung<br />

gibt einen Hinweis darauf, ob es sich um breite,<br />

schmale, kleine oder große Nudeln handelt:<br />

-elle (breit, zum Beispiel Tagliatelle oder Pappardelle),<br />

-ette (schmal, zum Beispiel Lasagnette oder Lancette),<br />

Pasta all’Uovo -ini (klein, zum Beispiel Spaghettini oder Tortellini),<br />

-oni (groß, zum Beispiel Cannelloni oder Tortelloni).<br />

Die Ergänzung Rigate weist darauf hin, dass die Oberfläche<br />

der jeweiligen Pasta geriffelt ist, Lisce hingegen<br />

bedeutet, sie ist glatt. Mezze ist gleich bedeutend mit<br />

abgeschnitten, verkürzt oder halb. Weniger italienisch,<br />

aber nicht minder lecker sind Nudeln aus Vollkornweizen<br />

oder anderen Getreidearten. Vollkornteig waren haben eine<br />

dunklere Farbe und einen etwas kräftigeren Geschmack,<br />

Dinkel wiederum verleiht Nudeln eine aromatisch-nussige Note.<br />

Soll es glutenfrei sein, sind Produkte aus beispiels weise Mais,<br />

Hirse oder Hülsenfrüchten mögliche Alternativen zu klassisch<br />

italienischer Weizenpasta.<br />

In den <strong>Alnatura</strong> Märkten finden Sie eine breite<br />

Palette an Nudelprodukten, sowohl im Trocken -<br />

sortiment als auch in der Kühlung. Die Vielfalt<br />

ist riesig: Neben der Marke <strong>Alnatura</strong> führen<br />

wir beispielsweise auch Bio- Pasta von BioMio,<br />

Nonna Gianna, Fiordimonte, Pasta Nuova,<br />

Casa Milo, LaSelva und Rapunzel.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

21


ZU BESUCH BEI BIO ORGANICA<br />

Frisch vom Feld<br />

ins Glas<br />

Michele Gaudiano in einem<br />

Meer von gut gewachsenen<br />

Artischockenpflanzen.<br />

Wie viele Knospen kann eine einzige kräftige Artischockenpflanze<br />

produzieren? Drei oder vier? Weit gefehlt. Sage und schreibe 30 bis<br />

40! Wir sind zu Besuch beim Gemüseproduzenten Bio Organica in<br />

Apulien, in Italiens Süden, und staunen nicht schlecht.<br />

D<br />

rei Brüder – Michele, Giovanni und<br />

Carlo Gaudiano – leiten Bio Organica<br />

und wissen genau, was sie mit ihrem<br />

Unternehmen sein wollen: mehr als nur Bio!<br />

Sie möchten die komplette Wertschöpfungskette<br />

selbst in der Hand haben, vom Feld bis<br />

zum Vertrieb. Wir fahren mit Michele, dem<br />

ältesten der Brüder, im Pick-up raus aufs<br />

Feld. »Bio-Lebensmittel schmecken einfach<br />

besser und sind gesund«, findet er. »Deshalb<br />

haben wir unseren Landwirtschaftsbetrieb<br />

vor fast 25 Jahren auf Bio um gestellt.«<br />

DEMETER- UND NATURLAND-<br />

ZERTIFIZIERT<br />

Aber die Brüder wollten mehr als nur Bio<br />

nach europäischen Richtlinien. Sie wollten<br />

ganzheitlich wirtschaften. »Heute sind wir<br />

Demeter- und Naturland-zertifiziert«, erklärt<br />

Michele stolz. Wir fahren an einer brachliegenden<br />

Ackerfläche mit dunkler, gedüngter<br />

Erde vorbei.<br />

Gewächshäuser sind hier Fehlanzeige, die<br />

Brüder wollen keine. Tomaten, Paprika,<br />

Zwiebeln, Pilze und Kräuter wie Basilikum<br />

wachsen auf dem freien Feld. Olivenbäume<br />

liefern Oliven zum Einwecken oder für die<br />

Herstellung des Öles zum Einlegen der geernteten<br />

Gemüse. Tomaten sind nicht nur<br />

unter der Sonne Apuliens gereift, sondern<br />

auch getrocknet.<br />

Weiter geht es zu den Artischockenfeldern.<br />

Ein Meer aus silbergrünen, distelartigen<br />

Gewächsen. Hüfthoch, gesund und<br />

mit Knospen, so dick und rund, dass eine<br />

Hand sie nicht umfassen kann. Dazwischen<br />

lugen Wildkräuter hervor. Auf dem Rückweg<br />

zeigt uns Michele die großen Regenwasserbecken<br />

der Farm. 120 000 Kubik meter<br />

können sie fassen. Per Tröpfchenbewässerung<br />

werden die Pflanzen mit Wasser versorgt:<br />

punktgenau, ferngesteuert, ohne<br />

Verschwendung.<br />

DREI BRÜDER MIT SOZIALEM ANLIEGEN<br />

Wir halten beim Schafstall. Der 24-jährige<br />

Suleiman aus Gambia kümmert sich hier um<br />

die Muttertiere und ihre Lämmer. Schon als<br />

kleiner Junge hat er in seinem Heimatland<br />

Schafe gehütet. Auch in der Produktion<br />

arbeiten viele Männer aus Afrika. Michele<br />

erklärt uns, dass alle fest angestellt sind und<br />

nach Tarif bezahlt werden. Für ihren Arbeitsweg<br />

wurden extra Busse organisiert.<br />

Die Brüder sind allesamt sozial engagiert.<br />

Michele sitzt im nationalen Verband der<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI BIO ORGANICA<br />

Bio-Betriebe Italiens und berät<br />

andere Betriebe bei der<br />

Umstellung auf Bio. Carlo,<br />

der Jüngste, ist bei Demeter<br />

international aktiv,<br />

kümmert sich um Kunden in aller Welt<br />

und ist Hauptgeschäftsführer des Betriebes.<br />

Zusätzlich engagiert er sich auch<br />

in der Region. Er betreut ein gemeinsames<br />

Projekt mit der Universität in Foggia.<br />

»Wir wollen Menschen aus schwierigen sozialen<br />

Verhältnissen in der Stadt und auf<br />

dem Land helfen, Schritt für Schritt über<br />

eine geregelte Arbeit in die Gesellschaft<br />

zurückzufinden.«<br />

Vom Feld zurückgekehrt, folgen wir<br />

den Spuren der Artischocken in der Produktion.<br />

Frisch geerntet, wird das Gemüse<br />

sofort verarbeitet. Sie werden gewaschen,<br />

vorsortiert, kurz angegrillt, beschnitten,<br />

»Hundert Prozent<br />

Bio-Betrieb oder gar<br />

nicht!«<br />

Carlo Gaudiano<br />

geviertelt, in Kräutern gewälzt<br />

und auf Gläser verteilt. Schließlich<br />

kommen Oliven- und<br />

Sonnen blumenöl dazu und ein<br />

Deckel drauf. Regel mäßig werde<br />

der Vakuumdruck kontrolliert, erklärt uns<br />

Giovanni, der dritte Bruder. Auf den Produktionshallen<br />

ist eine Fotovoltaikanlage<br />

installiert, die 500 Kilowatt Energie pro<br />

Stunde liefert. Giovanni ist verantwortlich<br />

für die Verarbeitung der Feldfrüchte, aber<br />

auch für die Logistik.<br />

Zum Abschluss verkosten wir mit den<br />

drei Brüdern ein paar Antipasti: eingelegte<br />

Paprika, Champignons, Zwiebeln und natürlich<br />

die Artischocken. Dabei fragen wir<br />

sie nach ihren Wünschen. Michele hofft<br />

auf noch mehr Nachbar betriebe, die auf<br />

Bio umsteigen. Carlo wünscht sich noch<br />

schärfere Regeln: »Hundert Prozent Bio-<br />

ÜBER BIO ORGANICA<br />

• Sitz in Cerignola, Apulien<br />

• Familienbetrieb in dritter Generation<br />

mit mehr als 220 Hektar Land<br />

• 1960 als kleiner Landwirtschaftsbetrieb<br />

gestartet, 1999 komplett auf<br />

Bio umgestellt<br />

• heute einer der führenden<br />

Produzenten und Verarbeiter von<br />

Demeter- und Naturland-zertifizierten<br />

Gemüsen in Italien<br />

Betrieb oder gar nicht«, lässt er überzeugt<br />

verlauten. Und Giovanni hofft, dass das<br />

soziale Eingliederungsprojekt Erfolg hat.<br />

Was die Zukunft auch bringen mag – die<br />

drei Brüder wissen, was sie wollen: Sinnvolles<br />

für Mensch und Erde tun. Genau<br />

wie <strong>Alnatura</strong>. kk<br />

Die frisch geernteten Artischocken werden<br />

sofort gewaschen, leicht angegrillt, geviertelt,<br />

gewürzt und in Konservengläser verteilt.<br />

Sollten bei italienischen Antipasti nicht fehlen: gegrillte<br />

Artischocken, Paprika und Champignons von Bio Organica<br />

– zu finden in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

Für biodynamisches Arbeiten<br />

braucht es Tiere. Bei Bio Organica<br />

sind es Schafe.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

23


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Der pure<br />

Geschmack Italiens<br />

LaSelva stellt in der südlichen Toskana puristische Bio-Spezialitäten und Bio-Weine nach<br />

traditionellen Rezepturen her. Der Hersteller nimmt seine Verantwortung, aromatische<br />

Lebensmittel zu produzieren, die zugleich verträglich mit der Umwelt sind, sehr ernst.<br />

Ein solides Fundament von sozial-ethischen und ökologischen Werten ist die Basis.<br />

Dazu zählen sowohl langfristige, faire Partnerschaften als auch das Engagement für die<br />

Natur – zum Beispiel Projekte zum regionalen Vogelschutz oder Aufforstungen.<br />

Bio-Artischockencreme<br />

»Crema di carciofi« vegan<br />

Puristischer und vollmundiger Gemüseaufstrich,<br />

verfeinert mit Kapern und Essig. Typisch<br />

italienisch genießt man ihn als Vorspeise auf<br />

geröstetem Weißbrot oder zur Pasta.<br />

180 g Dauerpreis 1 5,89 € (1kg = 32,72 €)<br />

Bio-Tomatensauce Salsa Pomarola vegan<br />

Für diese traditionelle Sauce wird Gemüse<br />

schonend in nativem Olivenöl extra an gebraten<br />

und mit Tomaten aus der Toskana<br />

weiterverarbeitet – eine klassisch italienische<br />

Sauce.<br />

280 g Dauerpreis 1 2,99 €<br />

(1 kg = 10,68 €)<br />

Bio-Pesto Calabrese<br />

Ein herzhaftes Pesto auf Basis von Paprika,<br />

das durch die Zugabe von Ricotta und<br />

Schafskäse eine cremige Konsistenz erhält.<br />

Ideal zu Pasta oder Reis- und Gemüsegerichten.<br />

135 g Dauerpreis 1 3,99 €<br />

(1 kg = 29,56 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite<br />

handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden Sie in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf dem<br />

Markentisch und im Regal.<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


Bio-Balsamessig<br />

Aceto Balsamico di Modena IGP,<br />

Naturland-zertifiziert vegan<br />

Regional und ökologisch angebaute<br />

Trauben bilden die Grundlage<br />

für den süßsauren Balsamessig.<br />

Dank des hohen Traubenmostanteils ist<br />

er kräftig im Geschmack<br />

und ideal für Salate, Marinaden<br />

oder als Würzzutat.<br />

500 ml Dauerpreis 1 4,79 €<br />

(1 l = 9,58 €)<br />

Bio-Bandnudeln Tagliatelle a nido** vegan<br />

Die Bandnudeln im Nest werden nach dem<br />

traditionellen Verfahren »Trafilata al bronzo«<br />

aus italienischem Bio-Hartweizen und Wasser<br />

hergestellt. Sie verbinden sich dank der rauen<br />

Textur gut mit Pesto oder Tomatensauce.<br />

250 g Dauerpreis 1 1,99 € (1 kg = 7,96 €)<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

25


ZU BESUCH BEI LA TRAVERSATA<br />

»Wir wollen den<br />

demokratischen Wein«<br />

Giacomo Ardagne (links) zeigt seinen Gästen<br />

Giovanni Corvezzo (Mitte) und dessen Mitarbeiter<br />

Niccolò Dalla Colletta die Reben inmitten von<br />

blühenden Beikräutern und Ackerbohnen.<br />

»La Traversata« bedeutet auf Deutsch<br />

sinngemäß »wo sich Wege kreuzen«. Wir<br />

möchten wissen, was hinter dem Projekt<br />

von Winzer Giovanni Corvezzo steckt, und<br />

begleiten ihn bei einer Reise nach Sizilien –<br />

dorthin, wo alles seinen Anfang nahm.<br />

S<br />

ein großes Aha-Erlebnis hatte Giovanni Corvezzo, als<br />

er französische Bio-Winzer besuchte. Begeistert kehrte<br />

er ins heimische Weingut im kleinen Ort Cessalto in<br />

der Region Venetien zurück – mit dem Ziel, fortan auf Bio<br />

zu setzen. Aber sein Vater und sein Onkel waren skeptisch.<br />

Dann der Kompromiss: Giovanni musste von seiner eigenen<br />

Familie einen Weinberg pachten und das Risiko allein tragen.<br />

Der Erfolg gab ihm aber recht und überzeugte auch die Familie.<br />

Heute, über 20 Jahre später, bewirtschaftet das Weingut<br />

Corvezzo rund 270 Hektar zu hundert Prozent biologisch<br />

und ist die Nummer eins im Bio-Anbau von Prosecco und<br />

Pinot Grigio in Italien.<br />

WO SICH WEGE KREUZEN<br />

Giovanni ist ein ambitionierter Winzer. Er ruht sich nicht auf<br />

dem Erfolg aus und hat mit seinem Team das Projekt »La<br />

Traversata« entwickelt. Unter dieser Marke soll sich die Vielfalt<br />

des italienischen Weines widerspiegeln. »Es geht uns<br />

um ihren ursprünglichen, regionalen Charakter«, erklärt<br />

Giovanni. Die Venezianer arbeiten bereits mit Weingütern in<br />

den Abruzzen, den Marken, in Apulien, der Toskana und<br />

eben auf Sizilien zusammen. »Wir wollen den demokratischen<br />

Wein«, sagt er bestimmt.<br />

Was dahintersteckt, erfahren wir in Sizilien, genauer gesagt<br />

in Marsala, eine Autostunde von Palermo entfernt. Hier<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI LA TRAVERSATA<br />

Um 1800 entstanden in<br />

Marsala große britische<br />

Kellereien. Sie gaben ihrem<br />

Likörwein den Namen der<br />

Stadt. Heute reift in diesen<br />

Hallen unter anderem auch<br />

der Nero d'Avola.<br />

Giovanni Corvezzo (links) und Niccolò Dalla<br />

Colletta bei der ersten Verkostung des neuen<br />

Nero d’Avola.<br />

lebt und arbeitet Giacomo Ardagne. Mit<br />

ihm begann die neue Partnerschaft. Er ist<br />

Winzer und zugleich Agronom und betreut<br />

selbst seit Jahren Weingüter in ganz Italien,<br />

die auf biologischen Weinbau umstellen<br />

wollen. »Auch uns hat er viel geholfen«, bemerkt<br />

Giovanni.<br />

Und so funktioniert es: Giacomo produziert<br />

den Nero d'Avola, der jetzt auch bei<br />

<strong>Alnatura</strong> erhältlich ist. Es ist eine einheimische<br />

Traube und die am meisten angebaute<br />

Sorte auf Sizilien. Giovanni bezahlt Giacomo<br />

eine jährliche Pacht für seinen Weinberg.<br />

»Bio-Wein benötigt einfach mehr Arbeit.<br />

Durch die Pacht können wir einen fairen<br />

Preis garantieren«, erklärt der Winzer aus<br />

Venetien. Vier bis fünf Mal im Jahr fahren<br />

Giovanni und seine Agronomen zu ihren<br />

Partnern in den einzelnen Regionen. Sie<br />

prüfen, wie die Reben wachsen, geben<br />

Tipps, wo eingegriffen werden muss, wenn<br />

bei den Pflanzen Probleme auftreten, oder<br />

suchen gemeinsam<br />

nach dem<br />

besten Zeitpunkt<br />

der Weinlese. Ist<br />

der Wein dann in<br />

den Silos gereift<br />

und wurde gefiltert,<br />

geht er nach<br />

Venetien, wo er in<br />

der Kellerei von<br />

Giovannis Familie<br />

nochmals auf seine<br />

Qualität geprüft<br />

und dann in<br />

Flaschen abgefüllt<br />

wird. Auf dem<br />

Etikett steht der<br />

Markenname<br />

»La Traversata«. Bezahlbar soll der Qualitätswein sein, das gehört<br />

auch zum Konzept der demokratischen Weine.<br />

DER SCHWARZE VON AVOLA<br />

Wir sind im Weinberg angekommen. Zwischen den Reihen der<br />

Rebstöcke blüht es bunt: Borretsch, Kamille und Gänseblümchen.<br />

Alle zwei Reihen stehen dicht gedrängt und hüfthoch Saubohnen<br />

in kräftigem Grün. »Sie versorgen die Reben mit Stickstoff, werden<br />

bald gemäht und als Gründünger auf dem Feld belassen«, erklärt<br />

Giacomo.<br />

Nach der Stippvisite auf dem<br />

Feld geht es Richtung Hafen zur<br />

Winzerei, um den Nero d‘Avola<br />

zu verkosten, der hier in den geschichtsträchtigen<br />

Hallen in Edelstahl-Silos<br />

reift. »Hundert Prozent<br />

Nero-d‘Avola-Trauben. Er<br />

ist noch ungefiltert«, bemerkt<br />

Giacomo und reicht Giovanni<br />

ein Glas gefüllt mit dem jungen<br />

Wein. Auf die Reifung im Holzfass<br />

wird verzichtet, um die<br />

Authentizität und den Charakter<br />

der Traube zu bewahren.<br />

Giovanni hält das Glas gegen<br />

das Licht, fragt nach der Gradation<br />

(Mostgewicht, Indikator für<br />

ÜBER LA TRAVERSATA<br />

• ein Projekt des Familienbetriebes<br />

Corvezzo, das in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen<br />

Bio-Weingütern in den einzelnen<br />

Regionen Italiens typische<br />

Regional weine zusammenfasst<br />

• das Weingut Corvezzo selbst<br />

produziert auf rund 270 Hektar<br />

in der Nähe von Treviso Pinot<br />

Grigio und Prosecco<br />

den zu erwartenden Alkoholgehalt). »13,5«, weiß Giacomo.<br />

Tiefrot ist der frische Wein, fast schwarz. Das gab der Traube<br />

auch ihren Namen. Nero d’Avola bedeutet »Der Schwarze<br />

von Avola«. Avola ist der Ort, an dem die Traube zuerst kultiviert<br />

wurde. Giovanni riecht am Wein. »Er ist schon schön<br />

offen, würzig«, lobt er. »Kapern nehme ich als Erstes wahr,<br />

dazu weißen und schwarzen Pfeffer.« Er schwenkt das Glas,<br />

riecht erneut und schlürft einen Schluck: »Mediterrane<br />

Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Thymian, ganz typisch für<br />

diesen Wein. Auch das Aroma von Himbeeren, Kirschen<br />

und Johannisbeeren kommt durch.« Giovanni<br />

schaut zu seinem sizilianischen Freund hinüber.<br />

»Kompliment!« – »Wir scherzen nicht«, antwortet<br />

Giacomo mit breitem Grinsen und<br />

zwinkert seinem Gast zu. Beide lachen.<br />

Es ist ein spannender und demokratischer<br />

Nero d’Avola, ein »La Traversata« eben. kk<br />

Neben dem Primitivo aus Apulien<br />

findet sich unter der Marke La<br />

Traversata nun auch der Nero d'Avola<br />

aus Sizilien im Regal bei <strong>Alnatura</strong>.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

27


Salute!<br />

Aperitif auf<br />

Italienisch<br />

Ein Gläschen Wein trinken, eine Bruschetta genießen<br />

und sich vorstellen, auf der Terrasse des gemieteten<br />

Steinhäuschens zu sitzen und hinabzuschauen aufs<br />

Mittelmeer. Das Wasser glitzert, Segelboote schaukeln<br />

im Hafen. Mit diesen bei <strong>Alnatura</strong> erhältlichen typisch<br />

italienischen Produkten kann der Sommer kommen!<br />

Torboli<br />

Bio-Limoncello vegan<br />

Der Zitronenlikör ist ein<br />

italienischer Digestif-<br />

Klassiker, er rundet ein<br />

typisches italienisches Menü<br />

ab. Seine Süße erhält durch<br />

die verwendete Zitronenschale<br />

eine angenehm<br />

säuerlich-bittere Note.<br />

Limoncello schmeckt am<br />

besten direkt aus dem<br />

Gefrierfach.<br />

0,5 l Dauerpreis 1 14,99 €<br />

(1 l = 29,98 €)<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

Olio & Pane<br />

Bio-Tarallini Pizzageschmack**<br />

vegan<br />

Diese knusprigen Tarallini werden nach<br />

traditionellem apulischem Rezept aus Weizenmehl,<br />

Weißwein, nativem Olivenöl extra und Salz gebacken und<br />

für diese Variation noch mit Tomaten, Oregano und Paprika<br />

gewürzt. Zum Aperitif oder für zwischendurch.<br />

150 g Dauerpreis 1 2,49 € (1 kg = 16,60 €)


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Sannitica<br />

Bio-Trebbiano d’Abruzzo D.O.P.<br />

Die Trauben für diesen trockenen Weißwein<br />

aus den Abruzzen werden per Hand<br />

geerntet. Der Wein hat eine strohgelbe<br />

Farbe und ein florales Bouquet mit Noten<br />

von weißen Blüten und Haselnuss. Er<br />

schmeckt frisch, angenehm und mineralisch.<br />

Vorzugsweise bei neun bis zwölf Grad<br />

Celsius genießen. Passt hervorragend zu<br />

Fisch, hellem Fleisch und mittelaltem Käse.<br />

0,75 l Dauerpreis 1 7,49 € (1 l = 9,99 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Bio-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt auf dem Markentisch<br />

und im Regal.<br />

Casa Milo<br />

Bio-Bruschette<br />

Bruschetta, geröstetes Brot, ist ein Klassiker aus Apulien.<br />

Traditionell werden die Scheiben mit Olivenöl und<br />

Tomaten belegt. Diese Bruschette sind im Ofen mit<br />

italienischem nativem Olivenöl extra goldbraun gebacken.<br />

Ideal als Snack oder zum Aperitif.<br />

120 g Dauerpreis 1 2,29 € (1 kg = 19,08 €)<br />

Segreti di Sicilia<br />

Bio-Bruschetta classica di<br />

pomodoro<br />

Der aromatische Geschmack frischer<br />

sizilianischer Tomaten, verfeinert mit<br />

nativem Olivenöl extra, Basilikum,<br />

Knoblauch und Salz: Mit dieser Mischung<br />

können Sie sich ganz leicht<br />

eine traditionelle Bruschetta zaubern.<br />

Einfach auf geröstetes Weißbrot<br />

geben und als Vorspeise oder<br />

zum Aperitif genießen. Auch für<br />

Sandwich- und Pasta-Kreationen<br />

geeignet.<br />

180 g Dauerpreis 1 4,99 €<br />

(1 kg = 27,72 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

29


ZU BESUCH BEI ÖMA<br />

Wasserbüffel in Italien<br />

müsste man sein!<br />

Aus dem Herzen Kampaniens – dem wilden Süden Italiens – stammt der<br />

Mozzarella di Bufala Campana D.O.P. des Bio-Käseherstellers ÖMA. Ein saftiger Kern, eine<br />

etwas festere Außenhülle und ein feinsäuerlicher aromatischer Geschmack prägen seinen<br />

unvergleichlichen Charakter. Seit einiger Zeit gibt es auch den Camembert di Bufala von ÖMA<br />

bei <strong>Alnatura</strong> – so besonders wie die Tiere selbst, die wir im Rahmen unseres Besuches bei der<br />

ÖMA-Partnermolkerei Azienda Agricola Ponte Reale kennengelernt haben.


ZU BESUCH BEI ÖMA<br />

W<br />

asserbüffel gelten als empfindsam und emotional.<br />

Und sie sind in Italien Zugereiste: Theorien<br />

besagen, dass die Tiere, die zur Rasse der Büffel<br />

gehören, zunächst mit den Arabern nach Sizilien kamen,<br />

von wo sie um 1000 n. Chr. wiederum von den Normannen<br />

auf das süditalienische Festland gebracht wurden. Zunächst<br />

als Arbeitstiere eingesetzt, entdeckte man später, wie aromatisch<br />

und besonders ihre Milch ist. Uns interessiert, wie<br />

die ursprünglich unter anderem in den tropischen Regionen<br />

Asiens heimischen Tiere in den großen Ebenen rund um<br />

Neapel leben. Genauer gesagt bei der Azienda Agricola<br />

Ponte Reale, der Partnermolkerei von ÖMA in Kampanien.<br />

Wir sind nahe Rocca d’Evandro, einer Gemeinde rund<br />

60 Kilometer von Neapel entfernt, auf einem offenen Gelände<br />

umrahmt von schroffen Bergen. Mit Luigi Rega,<br />

dem Inhaber der Azienda Agricola Ponte Reale, stehen wir<br />

inmitten einer Herde von rund hundert Wasserbüffeln, zu<br />

denen uns der Italiener erkärt: »Die Wasserbüffel lieben<br />

das Wasser und den Schlamm. Sie haben in Asien gelernt,<br />

ihre Haut und ihr Fell vor Moskitos und Parasiten zu schützen,<br />

indem sie im Schlamm baden. Da der Schlamm in der<br />

Hitze schnell trocknet, bildet er einen festen Schutz und<br />

ist wie eine zweite Haut.« Rund 700 Tiere halten Luigi Rega<br />

und seine Familie hier oben in der freien Natur des Berglandes<br />

Kampanien, rund 500 Meter über dem Meeresspiegel.<br />

Die hier beheimateten Wasserbüffel finden in dieser<br />

natürlichen Umgebung alles, was ihnen schmeckt, vor allen<br />

Dingen wilde Kräuter und Gräser. Aber auch Bäume sind<br />

bis auf ihre Kopfhöhe abgenagt, wie wir sehen. »Und dann<br />

stellen wir ihnen Futter zusammen. Primär Heu und Gräser<br />

von naturbelassenen Wiesen, aber auch<br />

Hülsenfrüchte, Gerste, Dinkel und Hafer«,<br />

erzählt uns Luigi Rega.<br />

Im Tal von Rocca d’Evandro<br />

verfügt die Familie Rega<br />

über mehrere Hektar<br />

Wiesen, auf denen das<br />

Bio-Futter – Blumen,<br />

Kräuter und Gräser – für<br />

die Wasserbüffel wächst.<br />

»Wasserbüffel lieben<br />

die Sonne, das Wasser<br />

und vor allen Dingen<br />

den Schlamm.«<br />

Luigi Rega<br />

Luigi Rega (links) und<br />

Philipp Thiel prüfen das<br />

Futter. Es ist ganz frisch.<br />

Mit dabei ist auch Philipp Thiel von ÖMA, der sich regelmäßig<br />

ein persönliches Bild des Partnerbetriebes vor Ort<br />

macht und von dessen Tierhaltung immer wieder aufs<br />

Neue begeistert ist. »Die Büffel, die die Bio-Milch für unseren<br />

Mozzarella und Camembert geben, leben und fressen<br />

hier in der freien Natur. Ihre Milch ist ein rares Gut und<br />

macht den Käse zu einer echten Besonderheit«, freut sich<br />

der Marketing- und Vertriebsleiter von ÖMA.<br />

EIN NATÜRLICHER LEBENSRAUM<br />

Das offene Gelände, auf dem wir uns befinden, ist um die<br />

300 Hektar groß und immer wieder durchsetzt mit Wasserstellen,<br />

Schlammbereichen, Felsen und schattigen Plätzchen<br />

wie Wäldern oder mediterranen Gebüschen. Wir beobachten<br />

die »Bufala d’Aqua«, wie die Wasserbüffel im Italienischen<br />

heißen, die in der Landschaft umhertrotten. Einige baden,<br />

andere liegen auf dem Boden, blicken in Richtung Golf von<br />

Neapel und lassen sich die sanfte, kühlende Brise um die<br />

Ohren wehen. Gleichwohl schauen sie einen sehr genau an<br />

und halten lange Augenkontakt, erst recht, wenn man ein<br />

Fremder ist. Luigi Rega er läutert uns: »Sie sind von Natur<br />

aus scheu und rotten sich als Herde sehr gerne<br />

eng zusammen. Ihre asiatische Herkunft<br />

hat sie geprägt. Bedroht von wilden Raubtieren<br />

haben sie sich angewöhnt, Hals an Hals<br />

zu schlafen, um keinen Angriffspunkt zu liefern.<br />

Hier in Kampanien kennen sie aber alle<br />

ihre Betreuer und das tägliche Melken hat sie<br />

zutrau licher gemacht.«<br />

Nach dem »Pranzo« (Mittagessen) für die Büffel – unter<br />

den schattenspendenden Dächern der offenen Ställe gibt<br />

es Heu – fahren wir zurück nach Venafro, wo Luigi Rega mit<br />

seiner Familie lebt und weitere Tiere hält. Philipp Thiel erklärt<br />

uns währenddessen, dass Büffelmilch einen hohen<br />

Protein- und Fettgehalt habe, was sie so aromatisch und<br />

besonders mache. »Eine Büffelkuh gibt viel weniger Milch<br />

als eine gewöhnliche Kuh. Aber alles, was man mit Büffelmilch<br />

macht, ob nun Mozzarella, Burrata oder Camembert,<br />

schmeckt besonders. Die Milch ist aromatischer und cremiger«,<br />

weiß Luigi Rega. Unten im Tal verläuft der Fluss Volturno,<br />

der die kleine Region Molise von Kampanien trennt.<br />

»Im Sommer, wenn es hier richtig heiß ist, führen wir die<br />

Tiere zum Baden an den Fluss herunter«, erklärt Luigi Rega.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

31


ZU BESUCH BEI ÖMA<br />

Nach dem Melken wird<br />

die Milch kurz pasteurisiert,<br />

bevor sie als Bruch<br />

ruht. Anschließend wird<br />

der Bruch mit heißem<br />

Wasser cremig gerührt.<br />

ÜBER ÖMA<br />

• 1986 in einer Garage gegründet,<br />

sind die Ökologischen Molkereien<br />

Allgäu (ÖMA) Händler und<br />

Hersteller ökologisch erzeugter<br />

Käsespezialitäten<br />

• Partner zwischen den Molkereien<br />

und dem Handel<br />

• mit der Azienda Agricola Ponte<br />

Reale besteht die Partnerschaft<br />

bereits seit über 20 Jahren<br />

Der elastische Teig wird durch<br />

die Form gedrückt und durch<br />

kaltes Wasser zu Büffelmilch-<br />

Mozzarella verschlossen.<br />

Aromatisch, cremig, aus dem<br />

Herzen Kampaniens: Büffelmozzarella<br />

und -camembert<br />

von ÖMA sind feine Käsespezialitäten.<br />

Sie haben Fragen zu der Reportage?<br />

Schreiben Sie direkt an unsere Redaktion:<br />

magazin.redaktion@alnatura.de<br />

AROMATISCHER KÄSE DANK MILCH VON<br />

BESONDEREN TIEREN<br />

Am Nachmittag steht für die Wasserbüffel dann das Melken<br />

an, der einzige Fixpunkt im Tagesprogramm der Tiere,<br />

die über 25 Jahre alt werden können. Bei Familie Rega<br />

dreht sich alles um das »Benessere« wie man im Italienischen<br />

sagt, das Wohlergehen der Tiere. Nach dem Melken<br />

wird die Milch kurz pasteurisiert, bevor sie weiterverarbeitet<br />

wird. Für den Mozzarella muss zunächst der Milchbruch<br />

ein paar Stunden ruhen, dann wird er in Bot tichen mit<br />

heißem Wasser cremig geknetet und in Mozzarella-Form<br />

gebracht (das Stocken geschieht durch kaltes Wasser).<br />

Der Mozzarella di Bufala Campana D.O.P. wird in kleine<br />

Tütchen in Salzlake eingelegt, fertig. Direkt in der Produktion<br />

verkosten wir einen aromatischen Käse. »Eine<br />

Delikatesse, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut«,<br />

so Philipp Thiel. Der Camembert di Bufala, der ebenfalls<br />

aus pasteurisierter Milch hergestellt wird, muss hingegen<br />

noch mindestens zehn Tage reifen, bevor auch er zu einer<br />

köst lichen Spezialität wird.<br />

Zwei Tage lang konnten wir uns im Herzen Kampaniens<br />

von der vorbildlichen Tierhaltung der Wasserbüffel überzeugen.<br />

Mit großer Leidenschaft und Kompetenz kümmert<br />

sich Familie Rega um die rund 1500 Tiere, deren Milch die<br />

Büffelkäsespezialitäten von ÖMA so schmackhaft macht.<br />

Ein wesentlicher Aspekt für alle ist dabei das Tierwohl der<br />

Büffel. Hier bei der Azienda Agricola Ponte Reale im wilden<br />

Süden Italiens haben sie auf jeden Fall eine schöne Heimat<br />

gefunden. mf<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


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Unser Fair Trade Thunfisch bewahrt einen großen Schatz – die Vielfalt der Meere.<br />

Auf den Malediven fangen wir ihn von Hand. Das schützt Bestände und vermeidet Beifang.<br />

Hilft aber auch den Fischer:innen vor Ort – faire Löhne und gute<br />

Arbeitsbedingungen sind garantiert. Klingt zu nachhaltig, um wahr zu sein?<br />

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ZU BESUCH BEI FUMAGALLI<br />

Eine Krone für<br />

den Parmaschinken<br />

Das Familienunternehmen Fumagalli ist bekannt für ausgezeichnete Wurstwaren wie Mortadella,<br />

Kochschinken oder Salami, die es in Bio-Qualität im Kühlregal in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt gibt.<br />

Vor allem der Parmaschinken ist legendär. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> war vor Ort in Italien, um mehr<br />

über die Herstellung des rohen Schinkens mit der eingebrannten Krone zu erfahren.<br />

E<br />

r ist begehrt und gekrönt. Er verzückte<br />

schon die alten Römer, wurde vom<br />

karthagischen Heerführer Hannibal<br />

gelobt, als er 217 vor Christo seinen Siegeszug<br />

in der Stadt Parma feierte. Die Rede ist<br />

vom berühmten Prosciutto di Parma. Das<br />

italienische Wort »prosciutto« für Schinken<br />

leitet sich übrigens vom vulgärlateinischen<br />

Wort »perexsuctum« (getrocknet) ab. Seit<br />

nunmehr 60 Jahren wacht ein eigens gegründetes<br />

Konsortium darüber, wo genau<br />

und wie der Parmaschinken hergestellt wird.<br />

Erst nach strengen Kontrollen erhält er den<br />

Ritterschlag und darf als Prosciutto di Parma<br />

D.O.P. 1 die fünfzackige herzogliche Krone<br />

eingebrannt bekommen und seine Reise in<br />

die Welt antreten. Im letzten Jahr waren es<br />

7 850 000 geadelte Schinken. Über die Hälfte<br />

landet auf italienischen Tellern.<br />

Was ist so besonders an diesem nord -<br />

ita lienischen Schinken? Um das herauszufinden,<br />

besuchten wir den 11 000-Seelen- Ort<br />

Langhirano vor den Toren der Stadt Parma. Er<br />

ist das Herz der Produktion des berühmten<br />

Prosciutto di Parma. Wir werden von Rubens<br />

Piazzi empfangen. Er ist beim Familienunternehmen<br />

Fumagalli Salumi für die Produktion<br />

des Parma schinkens verantwortlich.<br />

EINE FRAGE DER ZEIT<br />

»Schweinekeule und Salz, da braucht es nur<br />

noch zwei Zutaten: Luft und Zeit«, erklärt<br />

er uns als Erstes und zeigt auf ein altes Foto<br />

in seinem Büro. »Parmaschinken wird zwischen<br />

zwei Flüssen produziert: Enza im Osten<br />

und Stirone im Westen. Das Mikro klima ist<br />

hier im Sommer subtropisch schwül-warm<br />

und im Winter trocken und kalt. Auch der<br />

Golf von La Spezia sorgt für eine frische Brise.<br />

Unsere Vorfahren haben deshalb alle in der<br />

Nord-Süd-Richtung lange schmale Produktionsstätten<br />

mit vielen Fenstern auf beiden<br />

Seiten gebaut. So konnten die Schinken<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI FUMAGALLI<br />

Auf einem felsigen Hügel im Parma-Tal<br />

thront das Castello di Torrechiara, eine der<br />

größten und bedeutendsten Burgen Italiens.<br />

Zu seinen Füßen liegt das Städtchen Langhirano,<br />

berühmt für seinen Parmaschinken.<br />

dank des eingefangenen Windes langsam<br />

trocknen«, fügt er hinzu. Mindestens zehn,<br />

zwölf Monate bis maximal drei Jahre braucht<br />

es dafür.<br />

Bevor der Schinken im Keller reifen kann,<br />

sind ganze sieben Monate der Vorbereitung<br />

nötig. Viel Handarbeit ist dabei gefragt. In einer<br />

großen, hellen Produktionshalle empfängt<br />

uns Maschinenlärm. Die Männer salzen oder<br />

waschen Schweinekeulen, bewegen sie von<br />

Band zu Band. 30 Kilogramm wiegen die<br />

Keulen am Anfang. Der fertige Parmaschinken<br />

bringt es am Ende nur noch auf acht bis zehn<br />

Kilogramm. Flinke Hände schneiden die Keulen<br />

mit großen Messern in die vorgeschriebene abgerundete<br />

Form, entfernen Knochen und Fett.<br />

Andere Mitarbeitende walken ihn kräftig durch<br />

oder schieben volle Rollregale zum ersten Reifen<br />

in die Kühlkammern.<br />

ÜBER FUMAGALLI<br />

• 1920 entsteht der Wurstwarenbetrieb<br />

in Meda (Mailand)<br />

• 1930er-Jahre: Gründung Fumagalli<br />

Handelsgesellschaft, 1945 Einweihung des<br />

Industriebetriebes<br />

• seit den 1990er-Jahren: System der<br />

kontrollierten Erzeugerkette, Schwerpunkt<br />

Tierwohl und Rohstoffqualität<br />

• 2017: Start Bio-Erzeugung<br />

• Firmensitz: Tavernerio (Como)<br />

• Mitarbeitende: 143<br />

• weltweiter Export, zahlreiche Zertifizierungen<br />

• ethische Maxime: Sicherheit, Nachhaltigkeit,<br />

Erzeugerkette, Arbeitsethik<br />

• mehr Infos unter fumagallisalumi.it<br />

DIE INNEREN WERTE DER KEULE<br />

Rubens Piazzi öffnet die Tür zum nächsten<br />

Raum. Fünf Frauen und Männer stehen rund<br />

um einen großen Tisch. Nach der Betriebsamkeit<br />

in der Halle hört man förmlich eine angenehme<br />

Stille. Mit schwingenden Bewegungen<br />

greifen Hände in schnellem Rhythmus in eine<br />

Paste aus Fett, Salz und Reismehl und verteilen<br />

sie dann auf dem Muskelfleisch, dem die schützende<br />

Schwarte fehlt. »Die Fettpaste schützt<br />

Es ist im wahrsten<br />

Sinne des Wortes eine<br />

Stichprobe, mit der die<br />

Qualität des Schinkens<br />

kontrolliert wird:<br />

An genau festgelegten<br />

Punkten sticht Rubens<br />

Piazzi in den Schinken<br />

und riecht an dem<br />

Stab, um das Aroma<br />

zu kontrollieren.<br />

1 D.O.P. (ital. »Denominazione d‘Origine Protetta«) ist das italienische Siegel für Produkte mit geschützter Herkunftsbezeichnung, das von der Europäischen<br />

Union anerkannt ist. Strenge Kontrollen der Konsortien garantieren Regionalität und eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte. Sie machen die<br />

Bezeichnung D.O.P. zu einem besonderen Qualitätsmerkmal. Das äquivalente deutsche Siegel heißt »geschützte Ursprungsbezeichnung« (g.U.).<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

35


ZU BESUCH BEI FUMAGALLI<br />

es so vor dem zu schnellen Austrocknen.<br />

Das Salz zieht nur langsam die Feuchtigkeit<br />

heraus, während das Reismehl dafür sorgt,<br />

dass trotzdem Luft an das Muskelfleisch<br />

kommt.«<br />

Der Parmaschinken ist kurz vor der Prüfung,<br />

ob er zu den Anwärtern auf das<br />

Kronen- Siegel gehört. Wir treten ein in die<br />

ehrwürdige Halle, mit ihrem kühlen Halbdunkel<br />

hat sie etwas von einer Kathedrale.<br />

Hier verwandeln sich die Schweinskeulen<br />

in aller Langsamkeit und Stille in den begehrten<br />

Parmaschinken. Zehn Monate mindestens,<br />

maximal drei Jahre werden sie hier<br />

abgehängt. Doch zuvor prüft der Produktionsleiter<br />

die inneren Werte des künftigen<br />

Schinkens: Mit einem dünnen, spitzen Stab<br />

sticht er fünfmal an genau festgelegten<br />

Punkten in das feste Muskelfleisch, zieht<br />

ihn heraus, riecht an ihm und kann so die<br />

Qualität des Schinkens genau einschätzen.<br />

»Der Stab ist aus Pferdeknochen, der porös<br />

genug ist, um Moleküle und Aromen zu -<br />

tage zu fördern«, so Rubens Piazzi.<br />

Zurück im Büro verkosten wir den fettarmen<br />

Bio-Parmaschinken von Fumagalli,<br />

14 Monate gereift. Hauchdünn geschnitten<br />

strömt er einen feinen, milden Duft aus. Er<br />

zergeht fast auf der Zunge, schmeckt leicht<br />

nussig und hat eine zart-buttrige Note. Mit<br />

einer Scheibe Honigmelone oder Mozzarella<br />

di Bufala kombiniert – einfach köstlich!<br />

Übrigens: Vom 1. bis zum 3. September wird<br />

in den Straßen von Parma und Langhirano<br />

der geliebte Parmaschinken königlich gefeiert<br />

und kräftig verkostet, mit Wein, Musik,<br />

Kunst und Kultur. kk<br />

Den gemischten Bio-Aufschnitt,<br />

bestehend aus luftgereifter<br />

Schweinelende, »Spianata Romana«-<br />

Salami und Mailänder Salami, sowie<br />

den Bio-Parmaschinken von<br />

Fumagalli finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt im Kühlregal.<br />

»Tierwohl ist Teil<br />

unserer DNA«<br />

»Unser Ziel war schon immer,<br />

die Bedingungen in der<br />

Tierhaltung so zu gestalten,<br />

dass die Tiere bei bester<br />

Gesundheit sind.«<br />

Pietro Pizzagalli, Urenkel von Gründer<br />

Carlo Fumagalli und Tierarzt<br />

T<br />

ierwohl stand beim italienischen<br />

Familienunternehmen Fumagalli<br />

Salumi von Anfang an im Fokus.<br />

Das erläutert Pietro Pizzagalli, selbst<br />

Tierarzt und einer der Urenkel von Carlo<br />

Fumagalli, der mit der Eröffnung einer<br />

Metzgerei in Meda nördlich von Mailand<br />

vor rund hundert Jahren den Grundstein<br />

des Unternehmens Fumagalli begründete:<br />

»Unser Ziel war schon immer, die Bedingungen<br />

in der Tierhaltung so zu gestalten,<br />

dass die Tiere bei bester Gesundheit sind.<br />

Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass sie<br />

ausreichend Platz im Stall haben. Bei der<br />

weiteren Entwicklung der Ferkel bis zum<br />

schlachtreifen Schwein arbeiten wir außerdem<br />

seit fast zehn Jahren eng mit dem Institut<br />

Zooprophylaxe in Brescia als Partner<br />

zusammen, der uns bei allen Maßnahmen<br />

rund um die gesunde Aufzucht der Tiere<br />

berät.« Als ein Indikator für den Erfolg in<br />

Sachen Tierwohl bewertet Pizzagalli, wie<br />

selten er den Tieren Medikamente verabreichen<br />

muss. »Wir haben uns als Ziel gesetzt,<br />

auf den Einsatz von Antibiotika, der<br />

in der Bio-Tierhaltung bereits sowieso sehr<br />

streng reguliert ist und nur im absoluten<br />

Ausnahmefall verabreicht werden darf,<br />

durch präventive Maßnahmen vollständig<br />

zu verzichten.«<br />

Fumagalli folgt seit 2014 dem Regelwerk<br />

der britischen Non-Profit-Organisation<br />

Compassion in World Farming (CIWF), die<br />

Unternehmen dabei berät, die Haltung<br />

der Tiere mit Blick auf das Tierwohl zu<br />

verbessern, und wurde bereits nach zwei<br />

Jahren mit dem »Gold Pig Award« ausgezeichnet.<br />

Fast zeitgleich entwickelte<br />

Fumagalli ein eigenes Gütesiegel mit vier<br />

Komponenten, bei denen es um verantwortungs<br />

bewusste Produktion, Nachhaltigkeit,<br />

Ethik und die geschlossene<br />

Wertschöpfungs kette geht.<br />

Das »Benessere« (Wohlergehen) der<br />

Tiere liegt Fumagalli einfach sehr am Herzen<br />

und wir haben bei unserem Besuch<br />

vor Ort auch gespürt, wie transparent das<br />

Unternehmen rund um das Thema Tierhaltung<br />

sein möchte. Mehr Platz im Stall,<br />

ständige Kontrollen der Gesundheit jedes<br />

Tieres von Geburt an, Medikamente nur<br />

in Ausnahmefällen, und eben ein über die<br />

Bio-Vorgaben hinausgehendes Engagement:<br />

Fumagalli möchte mit gutem Beispiel<br />

vorangehen. Schon zwei Mal wurde<br />

die Familie von der EU-Kommission als<br />

Vorzeigebetrieb zum Thema Tierwohl in<br />

das Europäische Parlament eingeladen.<br />

Dazu wurden zwei Demonstrationsvideos<br />

(»From Farmer to Fork«) finanziert, um<br />

andere Betriebe für das Thema zu sensi -<br />

bi lisieren. »Tierwohl – das ist einfach Teil<br />

unserer DNA«, so Pietro Pizzagalli. kk<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


20 Min.<br />

6 Portionen<br />

Schnelle Minestrone<br />

15 Min.<br />

4 Portionen<br />

Pasta Alfredo


Schnelle Minestrone<br />

Zutaten für 6 Portionen<br />

500 g Volanti No. 53<br />

330 g weiße Bohnen (im Glas)<br />

½ Bund Petersilie<br />

400 g Tomatenstücke Natur<br />

450 g Gemüsepfanne Art Toskana<br />

(tiefgekühlt)<br />

130 g Pesto Arrabbiata<br />

75 g Parmigiano Reggiano<br />

Außerdem:<br />

Gemüsebrühpulver,<br />

Wasser<br />

So geht’s:<br />

1. 3 EL Gemüsebrühe mit 1,5 l Wasser nach<br />

Packung sanweisung zubereiten, in einem<br />

großen Topf zum Kochen bringen und Volanti<br />

dazu geben. Hitze etwas reduzieren, 5 Min.<br />

köcheln lassen. In der Zwischenzeit Bohnen in<br />

ein Sieb geben, abbrausen und abtropfen lassen.<br />

Petersilie waschen und fein hacken.<br />

2. Nach 5 Min. Tomatenstücke und Gemüsepfanne<br />

zu den Volanti geben und verrühren.<br />

Nach weiteren 5 Min., wenn die Pasta al dente<br />

ist, Herd ausschalten, weiße Bohnen und Petersilie<br />

hinzufügen und das Pesto unterrühren.<br />

3. Suppe auf 6 Schüsseln verteilen und großzügig<br />

Parmesan darüberreiben.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 533 kcal,<br />

Eiweiß 21 g, Fett 14 g, Kohlenhydrate 77 g<br />

Vroni von der<br />

KostBar meint:<br />

»Dieses Gericht passt zu<br />

jeder Jahreszeit und eignet<br />

sich perfekt zur Resteverwertung.<br />

Probieren Sie es doch einmal in<br />

Kombination mit 2 EL Kapern, 80 g<br />

Speck, 100 g Babyspinat und 150 g<br />

Sellerie, mit Basilikum statt Petersilie<br />

oder mit 250 g Reis statt Pasta.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

<strong>Alnatura</strong> Origin<br />

Pesto Arrabbiata<br />

<strong>Alnatura</strong> Origin<br />

Volanti No. 53<br />

Sie möchten mehr über die KostBar erfahren? Alle Infos unter alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter alnatura.de/rezepte.<br />

Pasta Alfredo<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

500 g Fettuccine No. 16<br />

125 g Butter<br />

180 g Parmigiano Reggiano<br />

(am Stück)<br />

Außerdem:<br />

Salz, Pfeffer<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Parmigiano Reggiano<br />

So geht’s:<br />

1. Fettuccine nach Packungsanweisung zubereiten,<br />

dabei das Wasser kräftig salzen, es sollte<br />

wie Meerwasser schmecken. In der Zwischenzeit<br />

die Teller im Ofen auf niedrigster Temperatur<br />

vorwärmen (das ist wichtig, damit die Sauce ihre<br />

Konsistenz behält), Butter in Stücke schneiden<br />

und Parmigiano Reggiano fein reiben.<br />

2. Pasta abgießen, dabei 200 ml vom Kochwasser<br />

auffangen. Die Hälfte der Butterstücke in einer<br />

Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen lassen, Pasta<br />

dazugeben, die Hälfte des Käses darauf verteilen,<br />

etwas von dem Pastawasser zugeben und vorsichtig<br />

unter Hitze alles miteinander vermengen.<br />

Anschließend restliche Butter, restlichen Käse und<br />

das aufgefangene Pastawasser hinzufügen und<br />

leicht rühren, bis Butter und Käse emulgieren und<br />

die Sauce sich glänzend um die Nudeln zieht.<br />

3. Mit Salz abschmecken, auf den warmen<br />

Tellern anrichten, mit etwas frisch gemahlenem<br />

Pfeffer bestreuen und sofort servieren.<br />

Vroni von der<br />

KostBar meint:<br />

»Kennen Sie die überlieferte<br />

Geschichte zu diesem Gericht,<br />

das die Italiener ›fettuccine al burro‹<br />

nennen? Der Römer Alfredo di Lelio<br />

kreierte es 1908 im Restaurant seiner<br />

Mutter. 1914 eröffnete er sein eigenes<br />

Restaurant, seine Fettuccine<br />

wurden europaweit bekannt. In den<br />

1920er-Jahren berichtete die amerikanische<br />

Presse darüber. Heute ist<br />

Pasta Alfredo das meistgekochte<br />

Nudelgericht in den USA. Für mehr<br />

Frische einfach 1 Bund gehackte<br />

Petersilie vor dem Servieren über<br />

die Pasta geben.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

<strong>Alnatura</strong> Origin<br />

Fettuccine No. 16<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 870 kcal,<br />

Eiweiß 31 g, Fett 43 g, Kohlenhydrate 88 g


15 Min.<br />

6 Portionen<br />

glutenfrei<br />

Pesto alla Genovese<br />

25 Min.<br />

2 Portionen<br />

vegan<br />

Zucchini-Nudeln mit<br />

Cashew-Minz-Pesto


Pesto alla Genovese<br />

Zutaten für 6 Portionen<br />

50 g Pinienkerne<br />

100 g Basilikum<br />

1 Knoblauchzehe<br />

50 g Grana Padano<br />

(am Stück)<br />

Außerdem:<br />

Olivenöl, Salz, Pfeffer<br />

So geht’s:<br />

1. Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne<br />

bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren<br />

5 Min. goldbraun rösten, dann erkalten lassen.<br />

2. Inzwischen Basilikum waschen, trocken<br />

schütteln und die Blätter abzupfen. Knoblauch<br />

schälen. Grana Padano fein reiben. Pinienkerne,<br />

Basilikumblätter, Knoblauch, 100 ml Öl, ½ TL Salz<br />

und ¼ TL Pfeffer in ein hohes Gefäß geben und<br />

mit einem Stabmixer zu einer geschmeidigen<br />

Paste verarbeiten. Grana Padano unterheben. Falls<br />

das Pesto zu dick ist, noch etwas Olivenöl<br />

hinzufügen.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 230 kcal,<br />

Eiweiß 5 g, Fett 22 g, Kohlenhydrate 2 g<br />

Stephan von der<br />

KostBar meint:<br />

»Das Pesto lässt sich auch<br />

prima im Blitzhacker zubereiten.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

<strong>Alnatura</strong> Origin<br />

Fettuccine No. 16<br />

Saviola<br />

Grana Padano<br />

D.O.P.<br />

Das Pesto schmeckt ideal mit Fettuccine.<br />

Denn es schmiegt sich besonders gut um<br />

die langen, flachen, etwas breiteren Nudeln.<br />

Wer auf Gluten verzichten möchte,<br />

greift zu glutenfreien Nudeln.<br />

Sie möchten mehr über die KostBar<br />

erfahren? Alle Infos unter<br />

alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte.<br />

Zucchini-Nudeln mit Cashew-Minz-Pesto<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

3 mittelgroße Zucchini<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Handvoll Minze<br />

50 g Cashewkerne geröstet<br />

und gesalzen<br />

1 TL Hefeflocken<br />

1 TL Dattelsirup<br />

80 g Cocktailtomaten<br />

Außerdem:<br />

Salz, Olivenöl, Pfeffer<br />

Bio Planète<br />

Olivenöl nativ<br />

extra mild<br />

So geht’s:<br />

1. Zucchini waschen und mit einem Spiral schneider<br />

zu »Nudeln« verarbeiten. In eine Schüssel<br />

geben, leicht salzen, verkneten und<br />

beiseitestellen. Das macht sie etwas weicher.<br />

2. Für das Pesto Knoblauch schälen. Minze<br />

waschen, trocken schütteln und Blättchen abzupfen.<br />

Knoblauch und Minze mit Cashews, 5 EL<br />

Öl, Hefeflocken und Dattelsirup in einen Standmixer<br />

oder einen Blitzhacker geben und zu einem<br />

cremigen Pesto pürieren. Alternativ Knoblauch<br />

und Minze hacken und mit den übrigen Zutaten<br />

in einem hohen Rührbecher mit dem Mixstab<br />

pürieren.<br />

3. Das Pesto mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken,<br />

zu den Zucchini-Spiralen geben und<br />

mit den Händen vorsichtig vermengen. Cocktailtomaten<br />

waschen, halbieren, zu den Zucchini-<br />

Nudeln geben und servieren.<br />

Nathalie von der<br />

KostBar meint:<br />

»Im Vergleich zu<br />

Teigwarennudeln weisen die<br />

rohen Zucchini kaum Kohlenhydrate<br />

sowie einen hohen Wassergehalt<br />

auf. Je nach Belieben roh genießen<br />

oder kurz in der Pfanne schwenken.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

Naturata<br />

Hefeflocken<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 475 kcal,<br />

Eiweiß 11 g, Fett 39 g, Kohlenhydrate 18 g<br />

Sie möchten mehr über die KostBar<br />

erfahren? Alle Infos unter<br />

alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte.


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Tierwohl<br />

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Achtsamkeit<br />

Respekt<br />

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Handwerk<br />

Drei NEUE auf<br />

einen Streich!<br />

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OLIVENÖL-SPEZIAL<br />

Olivenöl –<br />

die Revolution<br />

Ein Spezial über die im <strong>Alnatura</strong><br />

Markt erhältlichen Olivenöle<br />

verschiedener Öl manufakturen aus<br />

Italien und Spanien.<br />

Olivenöl ist reine Natur.<br />

Der Saft aus Oliven, nichts<br />

anderes. Aber ist bei der<br />

Herstellung alles noch so<br />

wie vor Hunderten von<br />

Jahren? Mitnichten! In den<br />

letzten 15 Jahren hat sich<br />

die Herstellung von guten<br />

Olivenölen revolutioniert,<br />

was zu ganz neuen Qualitäten<br />

in Sachen Aroma<br />

und Inhaltsstoffen geführt<br />

hat. Erfahren Sie mehr<br />

dazu in unserem Spezial<br />

auf den folgenden Seiten.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

43


OLIVENÖL-SPEZIAL<br />

Die Öle couragierter<br />

In Sachen Qualität von Olivenölen hat sich<br />

in den letzten 15 Jahren mehr getan als in<br />

den 500 Jahren zuvor. Der Quantensprung<br />

hat vor allen Dingen mit dem Einzug<br />

moderner Technologien zu tun.<br />

im Regal bei<br />

»Nur die Olive am<br />

Baum ist die gleiche<br />

wie vor hundert Jahren.<br />

Alles andere hat sich<br />

seitdem drastisch<br />

verändert.«<br />

Michaela Bogner,<br />

Olivenöl-Expertin<br />

und für die Gesundheit förderliche Inhaltsstoffe aufweist. Couragierten<br />

Männern und Frauen ist es gelungen, das alles aus einer Olive<br />

herauszuholen: Franci in der Toskana, Cutrera in Sizilien, De Carlo<br />

in Apulien oder Nobleza del Sur im spanischen Andalusien – ihre<br />

preisgekrönten Olivenöle in Bio-Qualität finden Sie zu<br />

erschwinglichen Preisen in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt. Ein<br />

kuratiertes Angebot an Bio-Spitzenölen aus Italien und<br />

Spanien von mutigen und richtungsweisenden Olivenöl-<br />

Produzenten, für die nur eines zählt: die Qualität! mf<br />

oderne Ölmühlen, wie beispielsweise die von Salvatore<br />

M Cutrera auf Sizilien, zeichnen sich durch viel Edelstahl, präzise<br />

Messgeräte, ständige Kontrollen und wissenschaftlichen Beistand<br />

aus. Wo früher die Oliven einfach in der Granitpresse zerquetscht<br />

wurden, sorgen heute Rotationsdekanter und weitere<br />

technische Geräte für eine schonende Trennung von Olive und<br />

Kern, mit dem Ziel, das Beste aus der Frucht he rauszuholen: ihren<br />

Saft. Ein lebendiger Saft, der sich ständig verändert, der altert,<br />

von Geburt an. Dabei ist die Gewinnung ein Wettlauf gegen die<br />

Zeit. Oberstes Ziel ist, den Oxidationsprozess so weit wie möglich<br />

zu vermeiden oder zu verzögern. Daher sollen die geernteten Oliven<br />

und ihr Saft so wenig Luftkontakt wie möglich haben. Nur so<br />

sind die wichtigen Inhaltsstoffe, allen voran die antioxidativ wirkenden<br />

Polyphenole, zu bewahren und in die Flasche zu bekommen.<br />

Oliven werden heute deshalb im Idealfall am Tag der Ernte<br />

weiterverarbeitet.<br />

Modernen, anspruchsvollen Olivenöl-Produzenten kommen<br />

praktisch Aufgaben zu, die mit denen einer Önologin oder<br />

eines Önologen beim Wein vergleichbar sind: die Gewinnung<br />

eines fein ausbalancierten Olivenöles, das Charakter, Aromen<br />

Was ist der »Flos Olei«?<br />

Der jährlich erscheinende Flos Olei ist so etwas wie<br />

der Guide Michelin für Olivenöle weltweit. In der<br />

»Hall of Fame« für besondere Qualität und<br />

Errungenschaften finden sich zum Beispiel Franci,<br />

Viola, Cutrera, De Carlo und Sabino Leone.<br />

Allesamt Produzenten, deren Öle es auch bei<br />

<strong>Alnatura</strong> im Regal gibt.<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

De Carlo II Biologico<br />

• Olivensorte: Blend aus<br />

Ogliarola und Coratina<br />

• mittelfruchtig<br />

• Duft: frische Gräser,<br />

grüner Apfel, Mandeln<br />

und grüne Tomate<br />

• Geschmack: leicht<br />

süße Note, gefolgt von<br />

leicht bitterer und<br />

scharfer Note<br />

• passt zu: Antipasti,<br />

Mozzarella, Bruschetta<br />

mit gehobeltem<br />

Parmigiano Reggiano,<br />

Pasta, Risotto,<br />

Tomatensalat<br />

De Carlo<br />

Das Öl einer<br />

apulischen Familie<br />

Die Geschichte der apulischen<br />

Ölmühle De Carlo reicht bis 1600<br />

zurück. Seit 1900 zählt das Olivenöl<br />

der Familie De Carlo zu den<br />

bekanntesten und am häufigsten<br />

prämierten Olivenölen Apuliens.<br />

Heute umfasst De Carlo auf<br />

130 Hektar 28 000 Oliven bäume<br />

und bringt das prämierte Olivenöl<br />

»Il biologico« hervor.


OLIVENÖL-SPEZIAL<br />

Bio-Produzenten<br />

Sabino Leone (Mitte) mit seinen<br />

beiden Kindern Maddalena und Nino.<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Cutrera<br />

Hightech für sizilianisches Olivenöl<br />

Die Olivenöle von Cutrera aus Sizilien zählen zu den besten der<br />

Welt. Ihr Duft besticht durch ein herrliches Aroma von Strauchtomaten,<br />

sie sind mittelfruchtig und haben wenige Bitternoten –<br />

typisch für die eher fruchtigen Olivenöle Siziliens.<br />

W<br />

ir sind ein kleiner Ölproduzent un -<br />

ter den großen in Italien, aber ein<br />

großer unter den kleinen«, sagt Salvatore<br />

Cutrera mit verschmitztem Lächeln. »Und<br />

das soll so bleiben. Unser Fokus ist auf<br />

Qualität gerichtet, nicht auf Menge.«<br />

Wir stehen mit ihm in einer riesigen<br />

Produktionshalle voller Hightech. Dabei<br />

sind die drei Geschwister Maria, Giusy und<br />

Salvatore Cutrera noch in Zeiten geboren,<br />

als ein riesiger Mühlstein die schwarzen,<br />

überreifen Oliven zerquetschte. Im vergangenen<br />

Spätsommer haben die Cutreras<br />

eine der modernsten Olivenöl-Mühlen<br />

weltweit eingeweiht. Ein 14-Millionen-<br />

Euro-Projekt, zum großen Teil gefördert<br />

durch einen Entwicklungsplan für Süditalien<br />

und einen italienischen Fonds für<br />

innovative Technologien. Den Mühlstein<br />

gibt es noch – als Ausstellungsstück im<br />

Freilichtmuseum, das im Herzen der An -<br />

lage von Cutrera liegt.<br />

Vom Mühlstein zur Hightech-Technologie<br />

mit<br />

entsprechendem<br />

Qualitätssprung bei<br />

Salvatore Cutrera.<br />

ZUSAMMENSPIEL VON MENSCH<br />

UND TECHNOLOGIE<br />

Der gesamte moderne Maschinenpark ist auf<br />

die Bedürfnisse von Salvatore Cutrera zugeschnitten.<br />

Am Zentralcomputer kann er für die<br />

einzelnen Olivensorten bei der Ölgewinnung<br />

Rezepturen zusammenstellen. »So flexibel zu<br />

sein, ist unbezahlbar«, erklärt er. Er kann die<br />

Drehzahlen in der Zentrifuge bestimmen, die<br />

Temperaturen beim Extrahieren des Öles genau<br />

einstellen, einen Arbeitsschritt verkürzen<br />

oder verlängern – abhängig vom Gehalt der<br />

Oliven, um das Beste aus ihnen herauszuholen.<br />

Und doch braucht es da auch den Menschen.<br />

»Technologie kann uns helfen, aber unsere<br />

Erfahrung und Intuition nicht ersetzen«, ist<br />

sich Salvatore Cutrera sicher.<br />

Das Gelände ist mit jeweils 20 000 Quadratmetern<br />

innen wie außen riesig. Viele<br />

grüne Inseln und eine Olivenöl-Schule komplettieren<br />

dieses einzigartige Projekt im kleinen<br />

Ort Chiaramonti Gulfi im Südosten Siziliens,<br />

eine halbe Autostunde von Ragusa entfernt.<br />

Der Lohn: Cutrera kreiert herausragende, ausgewogene<br />

Olivenöle, die zu den besten der<br />

Welt gehören. kk<br />

Sabino Leone<br />

Das Öl der Löwen<br />

Sabino Leone (zu Deutsch Löwe) setzt auf<br />

reines, authentisches Olivenöl, das sorgfältige<br />

Arbeit, Leidenschaft und ein bisschen<br />

Eigensinn erfordert. Dabei blickt der apulische<br />

Familienbetrieb auf eine lange Tradition<br />

zurück und nutzt die Kraft jahrhundertealter<br />

Olivenbäume.<br />

Cutrera Primo Bio<br />

• Olivensorte: Tonda Iblea<br />

• mittelfruchtig-intensiv<br />

• Duft: grüne Tomaten und<br />

Tomatenblätter mit leichter<br />

Note von frischen Wiesenkräutern<br />

• Geschmack: elegant, fein,<br />

erinnert an frische Kräuter,<br />

leichte Bitternote und ausge<br />

wogene Schärfe<br />

• passt zu: Pasta- und Reisgerichten,<br />

Tatar, Rohkost<br />

und Fisch<br />

Sabino Leone Ex Terra Organic<br />

• Olivensorte: Blend mit<br />

90 Prozent Coratina<br />

• mittelfruchtig<br />

• Duft: Wiesenkräuter und<br />

Nuancen von unreifem Apfel,<br />

Pfirsich und weißen Mandeln<br />

• Geschmack: mild, bitter<br />

und scharf in ausgewogenem<br />

Verhältnis,<br />

Nachge schmack von<br />

Bittermandel<br />

• passt zu: rotem Fleisch,<br />

kräftigen Eintöpfen, Pizza,<br />

Risotto<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

45


Die Olivenöl-Expertin<br />

Michaela Bogner in ihrer<br />

Küche.<br />

OLIVENÖL-SPEZIAL


OLIVENÖL-SPEZIAL<br />

Die inneren Werte zählen<br />

Sechs Jahre hat Michaela Bogner in Italien gelebt. Sie hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, mutige italienische Olivenöl-<br />

Produzenten, die hochwertige und aromatische Olivenöle<br />

hervor bringen wollen, publizistisch zu begleiten.<br />

In ihrem Buch »SuperOlio« erzählt sie davon.<br />

as <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat Michaela Bogner<br />

im Münchner Stadtteil Schwabing<br />

D<br />

getroffen, mit ihr über Olivenöle gesprochen<br />

und einige verkostet. Außerdem hat sie uns<br />

gezeigt, wie man mit ein paar Spritzern Olivenöl<br />

aus einfachen Gerichten ein kulinarisches<br />

Vergnügen machen kann.<br />

Frau Bogner, was unterscheidet ein sehr<br />

gutes natives Olivenöl extra von einem<br />

gewöhnlichen?<br />

»Zum einen das Aroma. Wenn ich meine<br />

Nase über ein Glas Olivenöl beuge, dann<br />

werde ich am Aroma schnell den Unter-<br />

Sugo Semplicità<br />

Bei niedriger Temperatur<br />

1 Zwiebel (gewürfelt) und<br />

1 Knoblauchzehe (halbiert) in<br />

Olivenöl anschwitzen, 1 EL getrockneten<br />

Oregano und eine Prise Salz<br />

dazugeben (lässt die Flüssigkeit schneller aus<br />

den Zwiebeln austreten). 10 Min. bei niedriger<br />

Temperatur dünsten. 2 Dosen <strong>Alnatura</strong><br />

Ganze Tomaten und 1 Prise Zucker dazugeben<br />

und mit Salz und Pfeffer würzen. Rund 30 Min.<br />

köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen,<br />

abkühlen lassen und 1 Handvoll frische Basilikumblätter<br />

dazugeben. Ein paar Spritzer<br />

Olivenöl unterziehen.<br />

schied merken. Sehr gute Olivenöle haben<br />

ein wunderbar frisches, grünes Aroma von<br />

gemähtem Gras, pflanzliche Noten von<br />

Strauchtomaten, frischen Artischocken oder<br />

grünen Mandeln. Das sind Qualitätsmerkmale<br />

von sehr guten Ölen.<br />

Und zum Zweiten sind es<br />

die inneren Werte, die<br />

eben Spitzenqualität von<br />

normaler Qualität unterscheiden.«<br />

Was sind diese inneren<br />

Werte eines Oliven öles?<br />

»Auf der einen Seite gehört<br />

die Ölsäure dazu,<br />

eine einfach ungesättigte<br />

Fettsäure. Auf der anderen<br />

Seite sind es die in der<br />

Olive enthaltenen Antioxidantien<br />

in Form von Polyphenolen.<br />

Diese stehen<br />

sehr im Fokus der ernährungswissenschaftlichen<br />

Forschung. Man spricht<br />

ihnen zahlreiche positive<br />

Wirkungen zu. Vieles ist<br />

zwar noch unklar, aber<br />

immerhin gibt die EU<br />

diesbezüglich eine gesundheitliche<br />

Empfehlung<br />

aus, die lautet: ›Olivenöl-Polyphenole<br />

tragen dazu bei, die Blutfette vor<br />

oxidativem Stress zu schützen.‹ Die positive<br />

Wirkung stelle sich bei einer täglichen Aufnahme<br />

von 20 Gramm Olivenöl ein. Dass<br />

nun mehr Poly phenole ins Olivenöl transportiert<br />

werden können, ist vor allem der neuen<br />

Ölmühlentechnologie zu verdanken und den<br />

»Spitzenqualität kann<br />

man am Geruch und<br />

Geschmack erkennen.«<br />

Michaela Bogner,<br />

Olivenöl-Expertin<br />

Im Geruch:<br />

frische, pflanzliche, grüne<br />

Noten von frisch gemähtem<br />

Gras, Wiesen- und Wildkräutern,<br />

von Arti schocke,<br />

grüner Mandel oder von<br />

Strauchtomaten.<br />

Im Geschmack:<br />

Bitternoten im Mund und<br />

pfeffrige Schärfe im Hals in<br />

unterschiedlicher Intensität.<br />

Als Faustregel gilt: Je höher<br />

der Anteil an Polyphenolen,<br />

desto bitterer und schärfer<br />

der Geschmack.<br />

couragierten Olivenöl-<br />

Produzentinnen und<br />

-Produzenten der neuen<br />

Generation. Darum<br />

spreche ich auch gerne<br />

von einer neuen Kategorie<br />

an Olivenöl. Historisch<br />

betrachtet haben<br />

wir heutzutage die besten<br />

Olivenöle, die jemals<br />

im gesamten Mittelmeerraum<br />

hergestellt<br />

wurden. Wir verfügen<br />

inzwischen einfach über<br />

durch Studien belegtes<br />

Wissen, das man zuvor<br />

nicht hatte. Man versteht<br />

heute sehr viel<br />

mehr, welche chemischen<br />

Prozesse in der<br />

Oliven frucht bei der<br />

Verarbeitung ablaufen.«<br />

Was ist der Kern der Erkenntnisse?<br />

»Die Oxidation, also den Kontakt mit Sauerstoff,<br />

zu vermeiden, um eben diese frische<br />

grüne Aromatik und die Polyphenole im Öl<br />

zu erhalten. Das Malaxieren beispielsweise,<br />

der Knetvorgang des Olivenbreis, geschieht<br />

heute unter Sauerstoffausschluss. Früher hin-<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

47


OLIVENÖL-SPEZIAL<br />

gegen wäre der Olivenbrei in den offenen<br />

Stahlwannen nach wenigen Minuten bereits<br />

braun geworden, weil Sauerstoff zur<br />

Oxidation führt. Heute machen Spitzenproduzenten<br />

das unter Vakuumbedingungen.«<br />

Was hat sich bei Aroma und Geschmack<br />

gegenüber früher verändert?<br />

»Geschmacklich äußert sich der höhere<br />

Polyphenolgehalt vor allen Dingen durch<br />

eine bittere und scharfe Note. Gleichzeitig<br />

möchten wir frische fruchtige Aromen.<br />

Wem was schmeckt, empfindet natürlich<br />

jede und jeder anders. Für das sensorische<br />

Ergebnis spielt der Erntezeitpunkt und die<br />

Verarbeitung in der Ölmühle zu einem fein<br />

ausbalancierten Olivenöl eine große Rolle.<br />

Das macht Spitzenolivenöle wie die von<br />

Franci, Cutrera oder De Carlo aus. Ein Produzent<br />

ist heute in der Lage, sein Öl zu<br />

kreieren. Mit den alten Verarbeitungsmethoden<br />

hatte er kaum Kontrolle über<br />

das Endergebnis.«<br />

Sie sagen, der Erntezeitpunkt spielt<br />

eine besondere Rolle bei diesem<br />

Feintuning?<br />

»Absolut. Tendenziell wird heute eher früher<br />

geerntet. Das grüne Aroma, die Frische,<br />

bekommt man nur in den ersten Erntewochen.<br />

Je später geerntet wird, desto mehr<br />

Öl steckt zwar in der Olive – aber das geht<br />

auf Kosten der Qualität. Bei vielen Ölmanufakturen<br />

ist die Herstellung heute High End,<br />

wie ich es bezeichnen würde: Testpressungen<br />

in hochmodernen Ölmühlen, Verkostungen<br />

und chemische Analysen gehören<br />

dazu. So wird der perfekte Erntezeitpunkt<br />

der Oliven bestimmt.«<br />

Woran erkennen Konsumentinnen und<br />

Konsumenten diese Öle?<br />

»Am pflanzlich grünen und frischen Geruch<br />

und am Geschmack: Je mehr Polyphenole<br />

im Öl stecken, desto schärfer und bitterer<br />

ist es. Gerade toskanische oder apulische<br />

Olivenöle weisen tendenziell höhere Polyphenolwerte<br />

auf.«<br />

Vanilleeis<br />

mit Olivenöl<br />

2 Kugeln <strong>Alnatura</strong> Vanilleeis<br />

mit etwas intensiv fruchtigem<br />

Olivenöl verfeinern.<br />

Wo sehen Sie den Einsatz dieser<br />

hochwertigen Olivenöle in der Küche?<br />

»Alle Olivenöle sind geeignet zum Erhitzen<br />

und Braten. Sie sind hitze stabil bis über<br />

200 Grad, denn sie haben einen hohen<br />

Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren.<br />

Bei hochpolyphenolhaltigen Ölen geht ein<br />

Teil dieser für uns wertvollen Substanzen<br />

in das Kochgut über. Kalt kann man diese<br />

Öle wie ein Gewürz einsetzen: Ein paar<br />

Spritzer über gegrilltes Fleisch, Fisch oder<br />

Gemüse geben oder unter eine Tomatensauce<br />

ziehen und ein Gericht wird zum<br />

kulinarischen Genuss. Auch zum Verfeinern<br />

von Desserts eignen sich hocharomatische<br />

Öle wunder bar.«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

Sommerliche<br />

Grillpaprika<br />

Paprika auf einem Grill rösten, bis die Haut Blasen<br />

wirft und sich braun färbt. In einen Topf mit Deckel<br />

geben und ca. 30 Min. bei niedriger Temperatur im<br />

eigenen Saft ziehen lassen. Die Haut der Paprika<br />

abziehen, per Hand in längliche Stücke teilen und auf<br />

einen Teller legen. Salzen, mit fruchtigem Olivenöl<br />

beträufeln und etwas von dem Saft der per Hand<br />

ausgequetschten Paprikaschalen darübergeben. Mit<br />

getrocknetem Oregano bestreuen. Über Nacht<br />

zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. 1 Std. vor<br />

dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen. Dazu<br />

passen <strong>Alnatura</strong> Mozzarella-Minis.<br />

Auch interessant:<br />

Wer in die faszinierende Welt<br />

von hochwertigen Olivenölen<br />

aus Italien eintauchen möchte,<br />

der ist bei Michaela Bogners<br />

Buch »SuperOlio« richtig. Mit<br />

eigens entwickelten Rezepten<br />

von Kochbuchautorin Cettina<br />

Vicenzino.<br />

Verkostungsseminare bei Michaela Bogner;<br />

Infos unter superolio.de/blogs/seminare<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


OLIVENÖL-SPEZIAL<br />

Viola Italiano Biologico<br />

• Olivensorte: Blend aus<br />

Moraiolo, Frantoio und<br />

Leccino<br />

• mittelfruchtig<br />

• Duft: nach Tomatenblättern,<br />

Artischocke, weißer Mandel,<br />

Sellerie, Zimt<br />

• Geschmack: erinnert fein<br />

an Tomatenblätter, weiße<br />

Mandel und am Schluss<br />

an weißen Pfeffer; ausgewogenes<br />

Verhältnis von<br />

angenehmer Bitternote und<br />

lang anhaltender Schärfe<br />

• passt zu: Fischtatar, Rinder-<br />

Carpaccio, gegrilltem weißen<br />

Fleisch, Salat mit Tomaten,<br />

Mozzarella, gedünstetem<br />

Gemüse<br />

Bestes<br />

Bio-Olivenöl<br />

der Welt!*<br />

Franci<br />

Der<br />

Toskaner<br />

Giorgio Franci wurde<br />

2021 in den Führer<br />

Flos Olei, die »Hall of<br />

Fame« des Olivenöls<br />

extra vergine, aufgenommen.<br />

Das<br />

1958 gegründete<br />

Familienunternehmen<br />

Frantoio Franci<br />

hat seinen Sitz in Montenero d’Orcia in der<br />

Maremma. Gemeinsam mit seinem Freund<br />

Marco Viola aus Umbrien gehört Franci zu<br />

den acht besten Produzenten, die hundert<br />

von hundert möglichen Punkten bei der<br />

Bewertung ihres Olivenöles erreicht haben.<br />

In den Regalen des <strong>Alnatura</strong> Marktes finden<br />

Sie seit Februar das mehrfach prämierte<br />

native Olivenöl extra Bio Franci.<br />

Franci Bio<br />

• Olivensorte: Blend vorwiegend<br />

aus Frantoio und Peranzana<br />

• mittel- bis intensiv-fruchtig<br />

• Duft: nach frischen Kräutern,<br />

Tomaten- und Artischockenblättern<br />

• Geschmack: liebliche<br />

Bitternote mit passender<br />

leichter Schärfe<br />

• passt zu: feinen Cremesuppen,<br />

Salat, Rindertatar,<br />

gegrilltem Fleisch<br />

Marco Viola Pionier der Öl-Revolution<br />

Das native Olivenöl extra »Italiano<br />

Biologico« von Viola, das bei <strong>Alnatura</strong><br />

erhältlich ist, wurde als »Bestes natives<br />

Olivenöl extra Bio der Welt <strong>2023</strong>«<br />

ausgezeichnet.* Wer Marco Viola und<br />

seine Olivenöle kennt, den erstaunt<br />

das nicht.<br />

ir besuchen Marco Viola im Herzen<br />

W Umbriens, in Foligno, nicht weit von<br />

der malerischen Stadt Assisi entfernt, dem<br />

Geburtsort des Heiligen Franziskus. Marco<br />

Viola gehört zu den Pionieren der Öl-Revo lution,<br />

die vor knapp 15 Jahren das native Olivenöl<br />

extra aus dem Schattendasein eines<br />

einfachen Bratöles he rausgeholt und es in<br />

eine edle Zutat verwandelt haben. In den Regalen<br />

bei <strong>Alnatura</strong> ist das Öl von Viola gut<br />

an seiner auffälligen Flasche zu erkennen:<br />

violetter Verschluss, hellgrünes Etikett.<br />

Das Telefon klingelt: Il Frantoio Viola (die Ölmühle<br />

Viola) wird beim internationalen<br />

Wettbewerb »Il Magnifico« für sein natives<br />

Olivenöl extra aus Umbrien zum weltbesten<br />

Produzenten gekürt. Bereits kurz zuvor hatte<br />

Marco Viola für <strong>2023</strong> wieder hundert von<br />

hundert möglichen Punkten bei einem der<br />

wichtigsten Wettbewerbe – dem Flos Olei –<br />

in Rom erhalten. Aufgrund seiner konstant<br />

hohen Qualität zählt Marco Viola zu den<br />

nur acht Ölproduzenten weltweit, die in die<br />

Ruhmeshalle der Besten von Flos Olei aufgenommen<br />

wurden.<br />

WAS IST SEIN ERFOLGSGEHEIMNIS?<br />

Marco Violas Hand geht zum Herzen und<br />

dann an die Stirn. »Leidenschaft, Intuition,<br />

Erfahrung und neueste Technologien in der<br />

Ölmühle«, fasst er es zusammen. »Seit fünf<br />

Generationen, mehr als 150 Jahren, leben<br />

wir in Symbiose mit dem Olivenbaum. Er ist<br />

unser Stammbaum. Es brauchte Mut, um<br />

den Erntezeitpunkt vorzuverlegen. Es war<br />

Geld nötig, um in die Technologien zu investieren«,<br />

erinnert er sich. »Jede Ernte ist<br />

anders und fordert uns immer wieder neu<br />

heraus: Viel oder wenig Wasser oder Sonne,<br />

Frost zum falschen Zeitpunkt und vieles<br />

mehr beeinflussen, wie die Olive sein wird.«<br />

Nach 30 Jahren Erfahrung weiß Marco Viola<br />

jedoch instinktiv, wann und wie er eingreifen<br />

muss. Wenn dann nach der Ernte die<br />

ersten Oliven über das Band laufen, muss<br />

alles genau auf sie eingestellt werden: die<br />

Temperatur, wie fein die Oliven geschreddert<br />

und wie lange der Teig geknetet werden<br />

müssen. Marco Viola hat auch hier im<br />

Blut, was zu tun ist, damit alles passt. Seine<br />

Erfolge geben ihm recht. kk<br />

* Für den internationalen Preis »Biol <strong>2023</strong> Award« wurden von der Jury des Consorzio Italiano per il Biologico 440 Öle von 300 Bio-Produzenten<br />

getestet, 230 davon aus Italien, 150 aus Europa, 60 von außerhalb Europas. Das Siegeröl heißt »Italiano Biologico« von Viola.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

49


OLIVENÖL-SPEZIAL<br />

Oleo Quirós<br />

Ausgezeichnet und stolz<br />

Oleo Quirós – die Ersten, die die<br />

Auszeichnung »Extra Virgin<br />

Organic Olive Oil« in Spanien<br />

verliehen bekamen.<br />

Seit den 1970er-Jahren pflanzt die Familie Garcia-Quirós in der<br />

spanischen Region Toledo Olivenbäume an. Für ihr Olivenöl hat sie<br />

bereits über 70 Auszeichnungen weltweit erhalten. Wir haben die<br />

Familie besucht und uns für das hochwertige native Bio-Olivenöl<br />

extra begeistern lassen. In Deutschland ist es exklusiv in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten erhältlich.<br />

Mit Leidenschaft, viel Liebe und der<br />

Sonne Spaniens wird auf der Finca<br />

La Moncloa das sortenreine Olivenöl<br />

Oleo Quirós gewonnen. Das Ergebnis<br />

ist ein besonders hochwertiges natives<br />

Olivenöl extra, für das die Oliven im<br />

Herbst per Hand geerntet werden.<br />

Oleo Quirós Cornicabra<br />

Ecológico<br />

• Olivensorte: Cornicabra<br />

• mittel- bis intensiv-fruchtig<br />

• Duft: nach Äpfeln, Mandeln<br />

und Tomaten<br />

• Geschmack: ausgewogen<br />

mit würzigen und<br />

bitteren Nuancen<br />

• passt zu: Steak, Paella,<br />

Tortillas, gegrilltem Lachs,<br />

gereiftem Käse, Eintöpfen<br />

und Aufläufen, auch pur<br />

ein Genuss<br />

ir stehen mit Rufino Garcia-Quirós<br />

W inmitten alter Olivenbäume unweit<br />

der Finca La Moncloa bei Mascaraque in<br />

der Provinz Toledo. »Als mein Vater in<br />

den 1970er-Jahren dieses Land<br />

zur landwirtschaftlichen Nutzung<br />

erworben hat, standen hier nur<br />

vereinzelt Olivenbäume. Diese<br />

stehen auch heute noch, die ältesten<br />

sind über hundert Jahre<br />

alt. Doch seitdem hat sich viel<br />

getan, heute haben wir knapp<br />

80 000 Bäume auf 300 Hektar<br />

Fläche. Wir waren mit die Ersten,<br />

die die Auszeichnung ›Extra Virgin<br />

Organic Olive Oil‹ (EVOOO)<br />

in Spanien hatten«, erzählt der<br />

Olivenöl-Produzent nicht ohne Stolz in der<br />

Stimme. »Wir waren einfach immer schon<br />

von Bio überzeugt, wollten das Land nicht<br />

ausbeuten, wie es so oft der Fall ist. Wir haben<br />

Teiche angelegt, um das Regenwasser<br />

aufzufangen. Die Oliven kerne nutzen wir<br />

für das Heizungs system der Produktionshalle<br />

und über 50 Prozent der er forderlichen Energie<br />

kommen über Foto vol taik.« Während<br />

Rufino Garcia- Quirós uns das erzählt, hält er<br />

ein paar frisch gepflückte Oliven in der Hand,<br />

deren Form uns neu gierig macht. Seine<br />

Augen glänzen, als er darüber spricht: »Wir<br />

bauen hier Cornicabra an, eine in dieser<br />

Gegend sehr verbreitete Olivensorte. Ihr Saft<br />

ergibt ein sehr ausgewogenes Öl mit etwas<br />

würzigen und bitteren Nuancen. Es ist fruchtig<br />

mit Noten von Äpfeln, Mandeln und Tomaten.<br />

Es ist gleichzeitig ein Öl mit einem<br />

hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren,<br />

Ölsäure und Antioxidantien.«<br />

UNERSCHÜTTERLICHE GRUNDFESTE<br />

Der Name Cornicabra, so erfahren wir,<br />

stammt von der gekrümmten Form der Olive,<br />

die an ein Ziegenhorn erinnert. »Das Öl der<br />

Cornicabra-Olive ist sehr stabil, es altert vergleichsweise<br />

langsam und erhält somit lange<br />

seine wertvollen Inhaltsstoffe«, so Rufino<br />

Garcia-Quirós weiter. Aber sein Blick wird<br />

ernst, als er uns erzählt, wie schwer es teilweise<br />

ist, jede Saison zu managen. Er spricht<br />

von Starkregen, von Dürren, vom harten<br />

Winter 2021, in dem der Schneefall so stark<br />

war, dass ein Teil der Bäume unter der Last<br />

des Schnees förmlich zerbrochen ist. Von<br />

Ernteausfällen, gestiegenen Preisen für »einfach<br />

alles« und dennoch vom Festhalten an<br />

all den eigenen Grundsätzen: jedes Jahr aufs<br />

Neue kalt gepresstes Olivenöl extra vergine<br />

in Bio-Spitzenqualität zu einem fairen Preis<br />

anzubieten. Das Oliven öl in der so hübschen<br />

weißen Flasche, das es in Deutschland exklusiv<br />

bei <strong>Alnatura</strong> gibt, ist solch ein Spitzen öl.<br />

»Dafür haben wir zahlreiche Awards weltweit<br />

erhalten. Selbst aus Italien!« Stolz sieht<br />

Rufino Garcia-Quirós aus, als er das sagt,<br />

und vergisst wohl für eine kurze Zeit all die<br />

Steine, die manchmal im Weg liegen. mf<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


OLIVENÖL-SPEZIAL<br />

Nobleza del Sur<br />

Spanischer Bio-<br />

Vorreiter<br />

Olivenöl wird aus kleinen tulpenartigen<br />

Gläsern verkostet, die mit der Hand angewärmt<br />

werden, sodass das Olivenöl<br />

sein volles Aroma entfalten kann.<br />

Nobleza del Sur zählt laut Flos Olei zu den anerkanntesten Olivenöl-<br />

Produzenten weltweit. Bei unserem Besuch in Castellar, nördlich von<br />

Jaén in Andalusien, sind wir durch lebendige Olivenhaine spaziert<br />

und wurden zu einer Olivenöl -Verkostung eingeladen.<br />

livenbäume, so weit das Auge<br />

O reicht. Wir befinden uns in Andalusien,<br />

dem Herzen des spanischen<br />

Olivenanbaus. Aber nur wenige Produzenten<br />

verfolgen den Anspruch der<br />

Familie Peñuelas-Sagra: Olivenöl in<br />

Spitzen qualität herzustellen, so wie<br />

man es von italienischen Produzenten<br />

kennt. Spanien ist sonst eher bekannt<br />

für einen hochindustrialisierten Anbau.<br />

Lola Sagra, die die Manufaktur in<br />

zwölfter Generation leitet, erklärt stolz:<br />

»Ich glaube schon, dass wir als Bio-Vorreiter<br />

eine Referenz in Spanien geworden<br />

sind.« Die Aussage ist alles andere<br />

als übertrieben. Das Expertengremium<br />

des Flos Olei hebt das native Bio-Olivenöl<br />

extra von Nobleza del Sur, das es bei<br />

<strong>Alnatura</strong> im Sortiment gibt, als eines<br />

der besten Olivenöle hervor. Das <strong>Magazin</strong><br />

»Der Feinschmecker« prämierte das<br />

Olivenöl 2021 in Sachen Fruchtigkeit.<br />

Diverse weitere Auszeichnungen für die<br />

Olivenöle des Familienunternehmens<br />

gibt es weltweit.<br />

Bei Nobleza del Sur ist alles Hightech –<br />

ein Bio-Vorzeigebetrieb, der zahlreiche<br />

Produzenten in Andalusien inspiriert<br />

hat. Die Biene auf dem Etikett steht für<br />

die gelebte Biodiversität.<br />

RUND 30 000 OLIVENBÄUME<br />

AUF 300 HEKTAR<br />

Inmitten des Olivenhains verkosten wir<br />

das Öl aus kleinen tulpenartigen Gläsern.<br />

Zunächst wird das Glas abgedeckt<br />

und wir sind aufgefordert, es mit der<br />

Hand zu wärmen, denn die ideale Verkostungstemperatur<br />

liegt bei 28 Grad<br />

Celsius. Wir schwenken das Öl leicht,<br />

nehmen die Abdeckung ab und riechen.<br />

»Was ist Ihr erster sensorischer<br />

Eindruck?«, fragt uns David Rakoncaj, Exportleiter bei Nobleza del<br />

Sur. Wir meinen, Gerüche von frischen Bananen und grünem Apfel<br />

wahrzunehmen. David Rakoncaj stimmt uns zu und ergänzt: »Bestimmt<br />

auch von frisch geschnittenem Gras, Wiesen und Wildkräutern?«<br />

Ja, auch das! Als Nächstes schmecken wir, indem wir das<br />

angewärmte Olivenöl aus den Gläsern schlürfen – mit Sauerstoff<br />

entfalten sich alle Aromen besser und das Öl verbreitet sich im gesamten<br />

Mundraum. Eine gewisse Bitterkeit macht sich bemerkbar,<br />

aber auch eine leicht pfeffrige Schärfe im Hals. Sie ist länger anhal-<br />

Nobleza del Sur Eco Day<br />

• Olivensorte: Picual<br />

• mittel- bis intensiv-fruchtig<br />

• Duft: nach frischen Bananen,<br />

grünem Apfel, geschnittenem Gras<br />

• Geschmack: ausgewogen, mit<br />

pfeffriger Schärfe und Bitternoten<br />

• passt zu: Fleisch, Fisch, Pasta,<br />

Pizza, Hartkäse, gegrilltem Gemüse<br />

tend – ein Zeichen für einen<br />

hohen Gehalt an<br />

Poly phenolen, wie wir<br />

erfahren.<br />

Bei Nobleza del Sur<br />

stehen Engagement für<br />

ein herausragendes Produkt<br />

und Respekt vor<br />

der Natur an oberster<br />

Stelle. Stets ist man auf<br />

der Suche nach innovativen<br />

Ideen und umweltfreundlichen<br />

Lösungen<br />

für die Pflege der<br />

300 Hektar Olivenhaine.<br />

Um ein exzellentes Öl zu<br />

erhalten, erntet die<br />

Manu faktur nur die besten<br />

Oliven von ihren<br />

30 000 Olivenbäumen<br />

und verarbeitet sie bei<br />

sehr niedrigen Temperaturen.<br />

Das Ergebnis sind<br />

Öle mit einer intensiven,<br />

ausgewogenen Fruchtigkeit,<br />

eleganten Struktur<br />

und intensiven Komplexität.<br />

Davon haben wir uns<br />

hier in Andalusien überzeugen<br />

können. mf


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Olivenöl aus<br />

Umbrien –<br />

so unverfälscht<br />

wie die Landschaft<br />

Natives Olivenöl extra aus Umbrien ist so einzigartig wie die Region, in<br />

der es hergestellt wird. Umbrien ist als das grüne Herz Italiens bekannt<br />

und zeichnet sich durch ländliche Gebiete und Hügel aus, in die<br />

mittelalterliche Dörfer mit einem unschätzbaren künstlerischen und<br />

religiösen Erbe eingebettet sind.<br />

In dieser außergewöhnlichen Verbindung von Land und Kunst gibt es<br />

eine langjährige Tradition der Gastronomie und des Weines, die durch<br />

hervorragende Produkte repräsentiert wird. Unter den hervorragenden<br />

Produkten Umbriens ist das Hauptprodukt Umbriens aber sicherlich das<br />

native Bio-Olivenöl extra, ein authentisches, nachhaltiges und<br />

hochwertiges Gut. Sein sensorisches Profil zeichnet sich durch eine<br />

außergewöhnliche Frische aus, bei der Bitterkeit und Schärfe in einem<br />

ausgewogenen Verhältnis stehen.<br />

Die Verwendung von biologisch erzeugtem nativem Olivenöl extra aus<br />

Umbrien ist eine einzigartige und authentische Erfahrung.<br />

Eine Initiative, realisiert im Rahmen des PSR 2014–2022 MIS 3.2, "Europa investiert in ländliche Gebiete".


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Deliziosa<br />

Bio-Burrata<br />

Burrata ist ein typisch apulischer Frischkäse<br />

aus pasteurisierter Kuhmilch. Die Form<br />

ähnelt dem Mozzarella; im Inneren befindet<br />

sich eine Masse aus Sahne und Mozzarellafäden,<br />

die man »Stracciatella« nennt.<br />

Passt zu Salat oder gegrilltem Gemüse.<br />

125 g Dauerpreis² 3,49 € (1 kg = 27,92 €)<br />

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Lentini<br />

Bio-Pizza Calabrese**<br />

oder Bio-Pizza Margherita**<br />

Diese Bio-Pizzen werden mit ausgewählten italienischen Zutaten<br />

wie steingemahlenem Weizenmehl, grobem Meersalz aus Sizilien,<br />

Tomaten, Mozzarella Fior di Latte und Olivenöl aus erster Kaltpressung<br />

hergestellt. Die Pizza Calabrese wird zusätzlich mit würziger<br />

Salami belegt. Jede Pizza wird von italienischen Pizzabäckerinnen<br />

und -bäckern handgefertigt und anschließend tiefgekühlt.<br />

Calabrese 450 g Dauerpreis² 7,29 € (1 kg = 16,20 €)<br />

Margherita 400 g Dauerpreis² 6,99 € (1 kg = 17,48 €)<br />

Rachelli<br />

Bio-Eis »Banana Split«,<br />

Demeter-zertifiziert** oder<br />

Bio-Eis »Affogato Al Caffè«, Demeter-zertifiziert**<br />

Das cremige Banana-Split-Eis enthält Bananen, frische<br />

Vollmilch und Stückchen aus Zartbitter schokolade.<br />

»Affogato Al Caffè« ist ein italienischer Dessert-Klassiker<br />

aus Espresso und Vanilleeis. Bei dieser davon inspirier ten<br />

Eiscreme wird Nougateis umhüllt von einer Kaffee sauce<br />

und verfeinert mit Haselnuss- und Schoko stückchen.<br />

Fairtrade-zertifiziert.<br />

Beide Eisspezialitäten sind glutenfrei und in Demeter-<br />

Qualität.<br />

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Die strikte Einhaltung der Kriterien<br />

des ökologischen Landbaus, professionelle,<br />

den Tieren angemessene<br />

Nutzviehhaltung und -zucht sowie<br />

Transparenz vom Erzeuger bis zur Ladentheke sind<br />

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Taleggio ist ein norditalienischer Kuhmilchkäse<br />

mit geschützter Ursprungsbezeichnung (D.O.P.),<br />

der hauptsächlich in der Lombardei hergestellt<br />

wird. Er schmeckt mild-süßlich mit säuerlicher<br />

Note. Dieser Bio-Taleggio ist besonders cremig<br />

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Hochwertige Zutaten, ausgewogene Rezeptur:<br />

Der Haferriegel auf Basis von glutenfreien Haferflocken<br />

kombiniert geröstete Cashew- und<br />

Sonnen blumenkernpaste mit dem frischen<br />

Geschmack von Zitrone. Gesüßt ist dieser weiche<br />

Riegel mit natürlichem Kokosblütensirup, verfeinert<br />

mit Meersalz; gluten- und laktosefrei.<br />

Ideal als Snack für zwischendurch.<br />

40 g Dauerpreis² 1,99 € (1 kg = 49,75 €)<br />

Spicebar<br />

Bio-Gewürzmischung<br />

»Pizza- & Pastazauberei«<br />

Ein Hauch Italien aus<br />

der Dose: Die Gewürzmischung<br />

aus mediterranen<br />

Kräutern und<br />

gemahlenen Oliven<br />

zaubert italienische<br />

Aromen in jede Pasta und auf jede Pizza.<br />

Einfach in die Sauce geben, in den Pizza- oder<br />

Brötchenteig einarbeiten oder über das fertige<br />

Gericht streuen. Schmeckt auch auf Tomate-<br />

Mozzarella, Feta oder im Salat.<br />

50 g Dauerpreis² 4,99 € (1 kg = 99,80 €)<br />

Bio Organica Italia<br />

Artischocken gegrillt, Demeter-zertifiziert**<br />

In Apulien angebaut, kommen die Artischocken direkt<br />

vom Feld ins Glas. Der Anbau und die Verarbeitung der<br />

Artischocken stammen aus einer Hand. Die Artischocken<br />

werden gegrillt, mit mediterranen Gewürzen verfeinert<br />

und in Olivenöl nativ extra eingelegt. Sie schmecken zu<br />

Antipasti, in Salaten oder auf der Pizza.<br />

190 g Dauerpreis² 4,99 € (1 kg = 26,26 €)<br />

Pfandwerk<br />

Bio-Passata aus italienischen<br />

Tomaten vegan<br />

Diese Passata besteht aus<br />

exakt einer Zutat: Tomaten.<br />

Genauer handelt es sich dabei<br />

um sonnengereifte, passierte<br />

Tomaten aus Norditalien.<br />

Abgefüllt wird die aromatische<br />

Passata im praktischen Mehrweg-<br />

Pfandglas.<br />

500 g Dauerpreis² 2,59 €<br />

(1 kg = 5,18 €)<br />

54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Alnavit<br />

Bio-Rosmarin-Grissini<br />

mit Meersalz vegan<br />

Knusprig und mediterran sind diese<br />

mit Meersalz verfeinerten Rosmarin-<br />

Grissini. Als Mini-Version der<br />

berühmten italienischen Gebäckstangen<br />

schmecken die Grissini zu<br />

jeder Gelegenheit: als Snack mit<br />

herzhaftem Dip, zu Wein und Käse<br />

oder einfach zwischendurch.<br />

Gluten- und laktosefrei, ohne<br />

Zusatz von Hefe.<br />

100 g Dauerpreis² 2,89 €<br />

(1 kg = 28,90 €)<br />

BioMio<br />

Ceci Neri<br />

Schwarze Bio-Kichererbsen<br />

Hundert Prozent italienische<br />

Kichererbsen: Angebaut in den<br />

südlichen Regionen Italiens,<br />

werden sie in einem Familienunternehmen<br />

in Apulien verarbeitet.<br />

Die kleinen schwarzen<br />

Kichererbsen schmecken kräftignussig<br />

und sind ballaststoff- und<br />

proteinreich. Auch optisch ein<br />

Hingucker – als Beilage, in Schmorgerichten,<br />

Suppen oder Salaten.<br />

500 g Dauerpreis² 2,99 €<br />

(1 kg = 5,98 €)<br />

Meraner Mühle<br />

Bio-Hartweizenmehl**<br />

Aus sorgfältig ausgewähltem<br />

Hartweizengrieß aus Italien<br />

entsteht nach traditioneller<br />

Mahl technik dieses feine<br />

Hart weizenmehl. Es besticht<br />

durch sein dezent süßliches<br />

Aroma und die leicht gelbliche<br />

Farbe, die es einem erhöhten Gehalt an<br />

Carotinoiden verdankt. Das Mehl eignet sich ideal<br />

für die Zubereitung von Pasta, Pizza und typisch<br />

italienischen Broten wie Ciabatta.<br />

1 kg Dauerpreis² 2,99 €<br />

Osteria Montepulciano D.O.C.,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

Montepulciano ist eine der beliebtesten<br />

Rebsorten Italiens. Der trockene Rotwein von<br />

Osteria stammt aus den Abruzzen, der<br />

Heimatregion dieser Rebsorte. Er ist<br />

vollmundig, zeigt sich gefällig und überzeugt<br />

mit Aromen von Kirschen und Pflaumen<br />

sowie samtigem Tannin. Ein idealer Begleiter<br />

zu Pasta, Pizza und Käse.<br />

0,75 l Dauerpreis² 5,79 € (1 l = 7,72 €)<br />

Aiello<br />

Bio-Orangenmarmelade<br />

vegan<br />

Die Marmelade wird hergestellt<br />

aus kalabrischen Orangen,<br />

die in der italie nischen<br />

Provinz Piana di Gioia Tauro<br />

in Reggio Calabria wachsen.<br />

Die helle Farbe, das sehr süße Fruchtfleisch mit einem Minimum<br />

an Säure und der hohe Gehalt an ätherischen Ölen<br />

zeichnen diese späte Sorte »Biondo di Calabria« aus, die<br />

im Frühjahr ihre Früchte trägt. Die Orangenmarmelade mit<br />

hohem Fruchtanteil schmeckt als Füllung in italienischen<br />

Cornetti, auf Ciabatta oder zu Joghurt.<br />

260 g Dauerpreis² 3,99 € (1 kg = 15,35 €)<br />

Dazu passt:<br />

ÖMA Scamorza Affumicata geräuchert**<br />

Ein birnenförmiger Pasta-Filata-Käse mit pikantem<br />

Raucharoma. Die Scamorza von ÖMA wird<br />

paarweise an einer Kordel aufgehängt, reift mindestens<br />

drei Tage lang und bildet währenddessen<br />

eine leichte Rinde aus. Durch die anschließende<br />

schonende Räucherung über Buchenholz erhält<br />

der Käse seine typische Geschmacksnote.<br />

Tipps: Vor dem Verzehr etwa eine<br />

Stunde bei Zimmertemperatur<br />

lagern. Auch als Pizzabelag ein<br />

Genuss.<br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke<br />

sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

55


ALNATURA BEWEGT<br />

Mehr Bio-Boden, bitte!<br />

<strong>Alnatura</strong> hat es vor acht Jahren einfach einmal beherzt angepackt:<br />

»Wir brauchen dringend mehr Bio-Böden,<br />

also sollten wir Höfe unterstützen, die auf Bio umstellen.«<br />

Gesagt, getan: Bis heute ist diese Hilfe bei 90 Bäuerinnen<br />

und Bauern angekommen und hat zu deutlich mehr<br />

Bio-Landbau beigetragen. Für <strong>Alnatura</strong> und fürs Klima<br />

geht der Plan mit der Förderung also auf. Auch für<br />

die landwirtschaftlichen Betriebe? Wir haben bei zwei<br />

von ihnen nachgehört.<br />

D<br />

er Hof von Familie Fockenbrock aus Telgte im Münsterland<br />

verbindet wie kaum ein anderer Vergangenheit<br />

und Zukunft. Welcher Hof kann schon auf eine<br />

fast 700 Jahre alte Geschichte in 18 Generationen zurückblicken?<br />

Gleichzeitig steht der Betrieb von Ursula und Manfred<br />

Fockenbrock mit seiner modernen Bioland-Molkerei für das<br />

Fortschrittliche. Dieser Spagat von Tradition und Moderne<br />

gelingt, weil die Familie an einem Strang zieht und weil Sohn<br />

Henning als Hofnachfolger den Bio-Gedanken ins Spiel<br />

brachte und sich für den Förderpreis »Boden gut machen«<br />

bewarb. Er ist das Herzstück der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative<br />

(ABBI), die <strong>Alnatura</strong> gemeinsam mit dem NABU ins Leben<br />

gerufen hat. Bis zu 60.000 Euro Fördergeld können die<br />

Höfe durch ihn ausgezahlt bekommen. Das Bio-Konzept der<br />

Fockenbrocks kam an: Ihr Hof ist einer der zwölf Preisträger<br />

aus dem letzten Jahr.<br />

FLÄCHEN AUS DER NACHBARSCHAFT<br />

Gut so, schließlich gab es einiges zu stemmen auf dem Hof<br />

Fockenbrock, um ihn nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes<br />

umzustellen. Unter anderem wurden neue Gerätschaften<br />

benötigt, um den Boden schonend zu bearbeiten.<br />

Das Credo des Vaters passt dazu: »Wir machen die Dinge<br />

richtig oder gar nicht und deshalb unterstützen wir unser<br />

Bio-Konzept mit Geräten auf dem neuesten Stand der Technik.«<br />

Technik kann man kaufen, Land nicht ohne Weiteres.<br />

Bioland gibt vor, dass das Bio-Futter für die 85 Kühe über-<br />

56


Mitten im großen Summen und<br />

Rascheln: Familie Fockenbrock<br />

ist stolz auf den Artenreichtum<br />

auf ihren biologisch bewirtschafteten<br />

Flächen.<br />

Flexibler durch die Förderung<br />

wiegend selbst angebaut werden muss. Dafür<br />

hatten die Fockenbrocks nicht genügend<br />

Fläche. Doch als die Bio-Pläne in den bäuerlichen<br />

Kreisen der Region bekannt wurden,<br />

trudelten so viele Pachtangebote ein, dass<br />

die Milchkühe satt werden können.<br />

An den neuen Speiseplan mussten sich<br />

die sensiblen Vierbeinerinnen erst einmal<br />

gewöhnen: »Die Kühe fraßen vorher konventionelles<br />

Proteinfutter, daher schlug sich der<br />

Weidegang erst einmal enorm auf die Milchleistung<br />

nieder. Diese Effekte haben wir anfangs<br />

völlig unterschätzt«, verrät Henning<br />

Fockenbrock.<br />

»Für die Verleihung<br />

des ABBI-Förderpreises<br />

sind wir sehr dankbar.<br />

Es macht unsere Familie stolz,<br />

verbunden mit dem Gefühl,<br />

auf dem richtigen Weg zu sein.<br />

Das weckt auch das Interesse<br />

anderer Landwirtinnen<br />

und Landwirte, die sich<br />

mit der Umstellung auf Bio<br />

auseinandersetzen.«<br />

Henning Fockenbrock<br />

Familie Kückmann aus Havixbeck hat auf ihrem<br />

Sandsteinhof im Münsterland einmal 2 500<br />

Schweine gehalten. 2019 begann die Umstellung<br />

auf Bio – und auf alte Schweinerassen: Heute sind<br />

es nur noch höchstens 80 Tiere, die nach strengen<br />

Bioland-Richtlinien aufwachsen. »Dank ABBI haben<br />

wir in Ackerflächen investiert. Jetzt können wir<br />

flexibler auf Witterung und Vegetation reagieren<br />

und die Fruchtfolgen erweitern. Das tut auch dem<br />

Boden gut«, erzählt André Kückmann.<br />

AUF DIE UMSTELLUNG EINSTELLEN<br />

Wenn umstellende Höfe über geringere Erträge sprechen,<br />

bekommen sie oft zu hören, dass sie für ihre Bio-Erzeugnisse<br />

immerhin mehr Geld bekommen. Das trifft allerdings<br />

nicht auf die herausfordernde Anfangszeit zu: Bis zu zwei<br />

Jahre lang dürfen sie ihre Produkte nicht als Bio vermarkten.<br />

Nicht alle Höfe halten diese Durststrecke durch; anders<br />

die Fockenbrocks: »Das ABBI-Preisgeld hat uns sehr<br />

geholfen, unseren anfänglichen Liquiditätsengpass im<br />

zweiten Umstellungsjahr zu überbrücken. Wir konnten<br />

wieder nach vorne blicken und Pläne machen.«<br />

PACKEN WIR’S WEITER AN<br />

Spätestens hier dürfte klar werden: Die Umstellung auf Bio<br />

ist allein aus eigener Kraft für die meisten Betriebe nicht zu<br />

stemmen. Kein Wunder also, dass so wenige das Wagnis<br />

eingehen oder sich sogar zu einer Rückumstellung von Bio<br />

auf konventionell genötigt sehen. Dank Ihrer Hilfe, dem<br />

Kauf von <strong>Alnatura</strong> ABBI-Produkten, werden seit 2015 rund<br />

17 000 Hektar biologisch bewirtschaftet. Das ist einiges<br />

und entspricht der Fläche einer Stadt wie Wuppertal. Lassen<br />

Sie uns da gemeinsam weitermachen – für Bäuerinnen<br />

und Bauern wie die Fockenbrocks und Kückmanns genauso<br />

wie für unser Klima. vl/mag<br />

Sie möchten auch, dass es in Zukunft noch<br />

mehr Bio-Betriebe und -Böden in<br />

Deutschland gibt? Machen Sie mit! Sobald<br />

Sie ein <strong>Alnatura</strong> Produkt mit der Kennzeichnung<br />

»Gemeinsam Boden gut machen«<br />

kaufen, fördern Sie aktiv den Bio-Landbau<br />

in Deutschland. Mehr erfahren Sie unter<br />

alnatura.de/abbi.<br />

ABBI-Produkte erkennen Sie<br />

an diesem Hinweis<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

57


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Gut gerüstet für den<br />

Juchhu – endlich Sommerurlaub! Für viele die<br />

schönste Zeit im Jahr. Doch vor dem Vergnügen<br />

und der Entspannung wartet die Arbeit: das<br />

Kofferpacken. Damit am Ende nicht zu viel, aber<br />

auch nicht zu wenig in der Tasche landet, bedarf<br />

es einer guten Vorbereitung und Auswahl.<br />

Vor allem der Platz für Kosmetik ist auf Reisen<br />

begrenzt. Was nicht fehlen sollte, erklären wir<br />

hier und geben weitere nützliche Tipps.<br />

B<br />

esonders wenn man umweltschonend mit<br />

Bus und Bahn anreist, sind die Mitnahmemöglichkeiten<br />

meist eingeschränkt. Das gilt<br />

für Kleidung ebenso wie für Naturkosmetik.<br />

Deshalb lohnt es sich, schon vorab zu überlegen,<br />

welche Produkte zu Hause bleiben können. Föhn,<br />

Lockenstab oder Glätteisen nehmen viel Platz im<br />

Koffer ein und werden bei sommerlichen Temperaturen,<br />

bei denen die Haare gut an der Luft trocknen,<br />

eher nicht benötigt. Wer trotzdem nicht verzichten<br />

möchte, findet in einem klappbaren Reiseföhn eine<br />

leichte Alternative. Auch in Sachen Make-up ist<br />

manchmal weniger mehr: Puder, Wimperntusche<br />

und Lipgloss oder Lippenstift reichen für ein dezentes<br />

und natürliches Sommer-Make-up oft schon aus.<br />

REISEGRÖSSEN ODER<br />

2-IN-1- PRODUKTE<br />

Meist verbraucht<br />

man im Urlaub nur<br />

einen kleinen Teil<br />

der in üblichen<br />

Verpackungen<br />

enthaltenen<br />

Kosmetik. Deshalb<br />

bieten viele<br />

Hersteller ihre<br />

Produkte – von<br />

58 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Sommerurlaub<br />

Shampoo über Duschgel bis hin zu Cremes, Bodylotion<br />

und Zahnpasta – in Reise größen an. Diese<br />

sind entsprechend kleiner und platzsparender.<br />

Eine andere Möglichkeit, Platz im Koffer zu sparen,<br />

ist das Abfüllen der vorhandenen Naturkosmetik<br />

in Tiegel oder Fläschchen. Damit nichts ausläuft,<br />

können diese mit einem Streifen Klebeband gesichert<br />

werden. Oder man setzt auf feste Produkte<br />

bei der Körper- und Haarpflege. Die gibt es oft auch<br />

als 2-in-1-Artikel, also Shampoo und Duschgel oder<br />

Shampoo und Spülung in einem. Hier lässt sich problemlos<br />

auch ein Stück abschneiden – so spart man<br />

noch mehr Platz.<br />

Um Körper und Haaren im Sommer Feuchtigkeit<br />

zurückzugeben, empfiehlt sich die Mitnahme eines<br />

Fläschchens Mandel- oder Arganöl. Die beiden Öle<br />

sind in Sachen Pflege wahre Alleskönner und vielseitig<br />

einsetzbar: im Gesicht, auf dem Körper und<br />

auf den Haaren. Dazu ziehen sie schnell ein und<br />

sind beim Abschminken ebenso hilfreich wie zum<br />

Pflegen trockener Hände, Beine, erschöpfter Füße,<br />

rauer Lippen und spröder Haarspitzen. So kann man<br />

sich durch die Mitnahme eines Öles viele andere<br />

Produkte sparen!<br />

Um sich auch bei heißen Temperaturen frisch<br />

zu fühlen, ist ein natürliches Deo unverzichtbar.<br />

Deo-Sticks und -Cremes sind konzentriert und<br />

daher sehr ergiebig. Außerdem kommen sie<br />

mit weniger Verpackung als Sprühflaschen<br />

aus.<br />

Wertgegenstände lassen sich am Strand<br />

gut in leeren und aufgeschnittenen<br />

Sonnen cremeflaschen verstecken. Oder<br />

in einem alten Buch, das durch herausgeschnittene<br />

Seiten zum Geheimversteck<br />

umfunktioniert wurde. Zur Not kann man<br />

Geld, Handy und Co. aber auch einfach in<br />

geschlossenen Schuhen oder der eigenen<br />

Unterwäsche verstauen.<br />

GESICHTS- UND ZAHNPFLEGE<br />

In Sachen Gesichtspflege bietet<br />

sich ein 2-in-1-Produkt mit<br />

Reinigung und Toner an.<br />

Denn nach einem Tag<br />

am Strand ist es ratsam,<br />

Schweiß, Salz und<br />

Sand gut abzuwaschen.<br />

Anschließend<br />

bewahrt eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme<br />

mit Hyaluronsäure, die schnell einzieht und<br />

idealerweise schon einen Lichtschutzfaktor enthält,<br />

die Haut vor dem Austrocknen. Auch ein Lippenpflegestift<br />

mit Lichtschutzfaktor sollte im Sommerurlaub<br />

nicht in der Kosmetiktasche fehlen.<br />

Neben Haut und Haaren möchten selbstverständlich<br />

auch die Zähne gepflegt werden. Deshalb<br />

gehören Zahnbürste und Zahnseide ebenso in den<br />

Koffer wie die Zahnpasta. Alternativ sparen handliche<br />

Zahnputztabletten, die wasserfrei und leicht<br />

sind, Platz – ideal für jede Reise.<br />

SONNENSCHUTZ<br />

Ganz oben auf der Packliste für den Sommerurlaub<br />

sollte die Sonnencreme stehen. Denn es geht<br />

nichts über einen guten UV-Schutz für die Haut.<br />

Bei Sonnen cremes unterscheidet man zwischen<br />

solchen mit synthetischen und solchen mit mineralischen<br />

Lichtschutzfiltern. Letztere dringen nicht<br />

in die Haut ein, sondern funktionieren über ein<br />

physikalisches Abwehrprinzip, bei dem feine Par tikel<br />

die Sonnenstrahlen reflektieren und zerstreuen.<br />

Synthetische Sonnenschutzmittel hingegen absorbieren<br />

die UV-Strahlung in der Haut. In zertifizierten<br />

Naturkosmetik- Sonnencremes sind nur<br />

mineralische Filter zugelassen.<br />

Um der Haut nach dem Sonnenbad viel Feuchtigkeit<br />

zurückzugeben, ist eine Après-Lotion oder<br />

ein kühlendes Aloe-vera-Gel unverzichtbar. Aloe<br />

vera pflegt übrigens Gesicht, Körper, Haare sowie<br />

Nägel und ist damit ein richtiges Rundum-Pflegeprodukt.<br />

jk<br />

Mehr zum Thema Sonnenschutz<br />

erfahren Sie auf der nächsten Seite.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

59


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Vier Fragen an<br />

Dermatologin Dr. med.<br />

Susanne Greve<br />

Frau Dr. Greve, wie schütze<br />

ich mich im Sommer am besten<br />

vor der Sonne?<br />

»Starke Sonne, vor allem am Mittag, meiden<br />

und sich besser im Schatten aufhalten. Grundsätzlich<br />

sollte man sich langsam an längere<br />

Sonneneinstrahlung gewöhnen. Richten Sie<br />

sich nach dem UV-Index, der die Intensität der<br />

sonnenbrandwirksamen ultravioletten (UV-)<br />

Strahlung angibt. Verwenden Sie einen dem<br />

Hauttyp entsprechenden Sonnenschutz,<br />

tragen Sie eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung.<br />

Bei sehr empfindlicher Haut ist<br />

UV-Schutzkleidung empfehlenswert. Auch<br />

beim Baden kann das Tragen von (UV-)Bekleidung<br />

ratsam sein, da Wasser die Strahlung<br />

reflektiert. Achten Sie unbedingt auch auf<br />

Medikamente und deren Nebenwirkungen<br />

im Zusammenhang mit der Sonne. Solariumsbesuche<br />

sind generell tabu, denn laut WHO<br />

gehört die dort verwendete UV-Strahlung<br />

in die höchste Kategorie krebserregender<br />

Faktoren. Und, klar: Kinder gehören nie in<br />

die pralle Sonne, sondern mit entsprechender<br />

UV-Schutzkleidung in den Schatten. Außerdem<br />

sollte im ersten Lebensjahr möglichst<br />

keine Sonnencreme verwendet werden,<br />

da diese die empfindliche Babyhaut unnötig<br />

belastet.«<br />

Wie viel Sonnencreme ist genug und wie<br />

oft muss nachgecremt werden?<br />

»Um den ausgewiesenen Schutz zu erreichen,<br />

müssen zwei Milligramm pro Quadratzentimeter<br />

aufgetragen werden. Das sind bei<br />

Falls man im Urlaub doch mal<br />

krank wird oder sich verletzt,<br />

ist eine gut sortierte Reiseapotheke<br />

unerlässlich. Dort hinein<br />

gehören neben persönlichen<br />

Medikamenten Pflaster, Verbandszeug,<br />

Desinfektionsmittel,<br />

Schmerztabletten, Fieberthermometer,<br />

Mittel gegen<br />

Verdauungsbeschwerden und<br />

Durchfall, Wundsalbe, Mundund<br />

Insektenschutz sowie bei<br />

Bedarf Allergietabletten. Je<br />

nachdem, wo die Reise hingeht,<br />

sollte vorsorglich auch der<br />

Impfschutz geprüft und falls<br />

nötig aufgefrischt werden.<br />

Den UV-Index finden Sie<br />

auf folgenden Seiten:<br />

wetterdienst.de/Europawetter/<br />

UV_Index/ oder<br />

dwd.de/DE/leistungen/<br />

gefahren indizesuvi/gefahrenindexuvi.html<br />

Erwachsenen zwei gehäufte Esslöffel<br />

für den ganzen Körper. Für das Gesicht<br />

ein Teelöffel. Wird zu wenig aufgetragen,<br />

reduziert sich der Lichtschutzfaktor.<br />

Nach cremen ist wichtig zum Erhalt der<br />

Wirksamkeit. Die Dauer der Wirkung<br />

wird nicht verlängert.«<br />

Was tun bei Sonnenbrand?<br />

»Unbedingt raus aus der Sonne! Die verbrannte<br />

Haut unter der Dusche oder mit<br />

feuchten Tüchern kühlen. Vorsicht, nicht<br />

zu kalt, sonst kann es zu Kreislaufstörungen<br />

oder Erfrierungen kommen. Kühle<br />

Umschläge mit schwarzem Tee oder Quark<br />

können helfen, Entzündungen zu bekämpfen.<br />

Eventuell ein Aloe-vera-Gel<br />

oder eine Hydrocortisoncreme auftragen.<br />

Bei Blasenbildung in größeren Arealen<br />

muss man aber unbedingt die Hautärztin<br />

oder den Hautarzt aufsuchen. Trinken Sie<br />

viel, um den Wasser- und Mineralhaushalt<br />

wiederherzustellen. Sobald der Sonnenbrand<br />

abklingt und die Haut sich schuppt,<br />

tragen Sie eine Pflegecreme auf.«<br />

Kann man sich auch von innen heraus<br />

vor der Sonne schützen – schon vor dem<br />

Sommerurlaub?<br />

»Antioxidative Vitamine helfen, die<br />

Haut vor oxidativem Stress durch Sonnenstrahlen<br />

zu schützen. Hilfreich sind hier<br />

die Vitamine E und C. Außerdem können<br />

Carotinoide wie Betacarotin und Lycopin,<br />

die in farbigem Obst und Gemüsesorten<br />

enthalten sind, oder Astaxanthin aus der<br />

grünen Meeresalge helfen. Also unbedingt<br />

auch im Vorfeld viel buntes Obst<br />

und Gemüse essen sowie Vitamin-E-reiche<br />

Öle verwenden. Eine Tasse grüner Tee<br />

dazu wäre aufgrund der enthaltenen<br />

hautschützenden Polyphenole auch nicht<br />

schlecht. Das alles kann aber den Basisschutz<br />

der Sonnencreme nur unterstützen.«<br />

Das Interview führte Julia Klewer.<br />

Produkte aus dem<br />

Sortiment*<br />

benecos<br />

Duschgel 2in1 Mini<br />

Bio-Gin** vegan<br />

Sanft reinigendes Duschgel für<br />

Haut und Haar in praktischer<br />

Reisegröße mit Bio-Gin aus dem<br />

Taunus und regionalem Bio-<br />

Apfelsaft. Pflanzliche Tenside<br />

pflegen die Haut und hinterlassen<br />

ein frisches Gefühl. Das Fläschchen<br />

aus recyceltem PET ist leicht<br />

wiederbefüllbar. Ebenfalls<br />

erhältlich: weitere Duschgels und<br />

Shampoos in Mini-Größe.<br />

50 ml Dauerpreis¹ 1,59 €<br />

(1 l = 31,80 €)<br />

60 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Rosenrot<br />

Lippenpflegestift LSF 30** vegan<br />

Dieser natürliche Lippenpflegestift<br />

mit Lichtschutzfaktor 30 pflegt die<br />

zarte Lippenhaut mit pflanzlichen<br />

Ölen seidig weich und schützt im Urlaub<br />

und zu Hause vor schädlicher<br />

UV-Strahlung. Wasserfest und praktisch<br />

verpackt in einer kleinen Papphülse<br />

– passt in jede Handtasche.<br />

13 g Dauerpreis¹ 4,99 €<br />

(1 kg = 383,85 €)<br />

We Love The Planet<br />

Deo-Stick »Sweet Serenity«<br />

Dieser Deo-Stick ohne Aluminiumsalze duftet nach<br />

Rosenöl, Honig sowie milden Kräutern und lässt sich<br />

leicht auftragen. Durch die Kombination aus<br />

Kokosöl, Natron, Maisstärkepulver und Bienenwachs<br />

sorgt er für ein angenehmes Hautgefühl unter den<br />

Achseln und optimalen Schutz vor Gerüchen.<br />

Alle Inhaltsstoffe sind natürlichen Ursprungs.<br />

Die Verpackung besteht aus einer Kartonröhre –<br />

ideal auch für unterwegs. Ein Stick reicht<br />

für etwa drei Monate.<br />

65 g Dauerpreis¹ 9,95 €<br />

(1 kg = 153,08 €)<br />

Zedan<br />

Insektenschutz-Sprühlotion**<br />

vegan<br />

Ideal für die Reiseapotheke: Der<br />

Insektenschutz-Klassiker ist seit<br />

über 30 Jahren bewährt. Er bietet<br />

Schutz gegen Mücken, Bremsen,<br />

Wespen und weitere unerwünschte<br />

Insekten. Die Wirkstoffkombination<br />

aus Eukalyptus<br />

citriodora und Geraniol sowie<br />

ausgewählten ätherischen Ölen<br />

duftet frisch. Die alkoholfreie<br />

Sprühlotion hinterlässt ein angenehmes<br />

Hautgefühl.<br />

100 ml Dauerpreis¹ 9,59 €<br />

(1 l = 95,90 €)<br />

i+m Naturkosmetik Berlin<br />

Sun Protect Sonnenlotion LSF 30**<br />

Die wasserfeste Sonnenlotion mit Lichtschutzfaktor<br />

30 schützt mit mineralischem Breitband-Sonnenschutz<br />

in Bio-Qualität – ohne Nanopartikel und Weißel-<br />

Effekt. Sie lässt sich gut verteilen und zieht schnell ein.<br />

Für helle und dunkle Hauttypen geeignet.<br />

100 ml Dauerpreis¹ 13,89 € (1 l = 138,90 €)<br />

Denttabs<br />

Zahnputztabletten Mint mit Fluorid vegan<br />

Diese Tabletten für Erwachsene gehen über das reine<br />

Zähneputzen hinaus, weil sie dank des hohen Anteils<br />

an Zellulose die Zähne glatt polieren. Sie sind auch der<br />

ideale Begleiter für kurze oder lange Reisen, Städtetrips<br />

oder Campingurlaube, weil sie wasserfrei und<br />

daher besonders leicht sind. Mit Zahnmedizinern<br />

entwickelt. Eine Packung ersetzt zwei Tuben<br />

Zahnpasta. Auch ohne Fluorid oder in der 10er-<br />

Packung für den Wochenendtrip erhältlich.<br />

125 St. Dauerpreis¹ 4,95 € (1 St. = 0,04 €)<br />

Elixr<br />

Bio-Aloe-vera-Gel**<br />

Für dieses Gel wird nur echter Aloevera-Blattsaft<br />

aus Pflanzen, die aus<br />

kontrolliert biologischem Anbau<br />

stammen, verwendet. Es ist ein echter<br />

Alleskönner, denn es versorgt Haut,<br />

Haare und Nägel intensiv mit Feuchtigkeit.<br />

Ideal auch als natürliche Feuchtigkeitspflege<br />

nach dem Aufenthalt in der Sonne.<br />

230 ml Dauerpreis¹ 17,99 € (1 l = 78,22 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

61


GUT LEBEN<br />

Wanderglück<br />

Natur, so weit das Auge reicht,<br />

frische Luft und Bewegung –<br />

und der schönste Ausblick ist<br />

inklusive. Ob Allgäu, Wallis<br />

oder Südtirol: Wandern ist<br />

überall und zu jeder Zeit<br />

beliebt. Kein Wunder, denn<br />

die Aktivität tut nicht nur dem<br />

Körper gut, sondern sorgt<br />

auch für Ausgeglichenheit.<br />

Hier erfahren sie mehr über<br />

das Wandern und einige Tipps.<br />

G<br />

leichmäßigen Schrittes dem Ziel<br />

oder dem Gipfel entgegengehen.<br />

Im eigenen Rhythmus. Den Blick<br />

entspannt über die natürliche Landschaft<br />

schweifen lassen. Innerhalb kurzer Zeit verlangsamt<br />

sich das Gedankenkarussell, der<br />

Kopf wird frei. Frei von allem, was uns im<br />

täglichen Leben beschäftigt. Beim Wandern<br />

können wir Abstand vom Alltag mit seinen<br />

ständigen Reizüberflutungen und Aufgaben<br />

gewinnen. Dass Wandern sogar im wahrsten<br />

Sinne des Wortes glücklich macht, zeigt<br />

unter anderem eine Studie des Deutschen<br />

Wanderverbandes: 82,7 Prozent der Befragten<br />

fühlen sich nach einer Wanderung glücklich<br />

und zufrieden, 73,8 Prozent seelisch<br />

Die Outdooractive-App stellt<br />

Outdoor-Liebhaberinnen und<br />

-liebhabern über 580 000<br />

Wandertouren kostenfrei zur<br />

Verfügung und bietet ein großes<br />

Spektrum an weiteren Aktivitäten<br />

für alle Jahreszeiten. Erhältlich im<br />

App-Store und bei Google Play.<br />

ausgeglichener. Dieser »Wohlfühleffekt«<br />

kann bereits bei kürzeren Wanderausflügen<br />

auftreten. Und die positiven Nebeneffekte<br />

gehen noch tiefer: Aufgrund zahlreicher Studien<br />

ist sich die Forschung inzwischen einig,<br />

dass die Aktivität in der Natur – oft als Gemeinschaftserlebnis<br />

mit anderen – nicht nur<br />

unsere Stimmung, sondern auch die Psyche,<br />

den Körper und die Beziehungen mit anderen<br />

positiv beeinflusst. Zudem wird anscheinend<br />

durch die Verbindung zur Natur auch<br />

das Bewusstsein für die Umwelt gestärkt.<br />

GANZHEITLICHES TRAINING<br />

IN FREIER NATUR<br />

Wandern ist abwechslungsreich und kann<br />

individuell gestaltet werden – ganz nach den<br />

eigenen Vorlieben und der Fitness: Anstiege<br />

beanspruchen Herz und Kreislauf sowie die<br />

Beinmuskulatur. Auf dem Weg nach unten<br />

werden vor allem die Kniegelenke und das<br />

Gleichgewicht gefordert. Wanderstöcke<br />

können hier hilfreich sein. Durch regelmäßiges<br />

Wandern können Sie nicht nur ordentlich<br />

Kalorien verbrennen, sondern auch die<br />

Ausdauer verbessern. Gleichzeitig wird die<br />

Beinmuskulatur trainiert – und dadurch<br />

werden die Gelenke entlastet.<br />

Für die Streckenlänge kann man rechnen,<br />

pro Stunde etwa vier Kilometer zurückzulegen;<br />

wenn Sie sportlich sind, dann auch<br />

mehr. Als Wanderanfängerin und -anfänger<br />

ohne regelmäßigen Sport reichen zum Starten<br />

vier bis sechs Kilometer vollkommen aus<br />

– in ebenem oder leicht hügeligem Gelände.<br />

Am besten beginnen Sie langsam und steigern<br />

sich dann mit der Zeit. Und für das<br />

Tempo gilt: im eigenen Takt gehen. Dabei<br />

dürfen Sie ruhig ein bisschen ins Schwitzen<br />

geraten, nicht aber in dauerhaftes Schnaufen.<br />

Wenn Sie sich beispielsweise noch entspannt<br />

unterhalten können, dann dürfte<br />

alles im grünen Bereich sein.<br />

WANDERN MIT KINDERN<br />

Die Wanderung mit der ganzen Familie kann<br />

zum Erlebnis werden, an das sich alle gern<br />

zurückerinnern, wenn Sie ein paar Dinge<br />

bereits vorab berücksichtigen. Für die Länge<br />

der Strecke nennt der Deutsche Wanderverband<br />

eine Faustregel zur groben Orientierung:<br />

Kindern kann maximal das 1,5-Fache<br />

62 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


Produkte aus dem Sortiment*<br />

Viele Infos über das Wandern<br />

sowie Wanderregionen, Touren<br />

und Tipps erhalten Sie auf<br />

wanderbares-deutschland.de.<br />

PURYA!<br />

Bio-High-Proteinshake<br />

Mini Kakao vegan<br />

Dieser Shake hilft, den täglichen<br />

Proteinbedarf zu decken, und ist<br />

ideal nach dem Training oder als<br />

proteinreiche Zwischenmahlzeit.<br />

Praktisch für unterwegs.<br />

30 g Dauerpreis¹ 1,95 €<br />

(1 kg = 65,– €)<br />

KLEINE<br />

WANDERAPOTHEKE<br />

Sonnencreme mit hohem<br />

Lichtschutzfaktor<br />

Zeckenpinzette<br />

und -spray<br />

des Lebensalters zugetraut werden. Damit alle gut mitkommen<br />

und Spaß haben, sollte man sich an den<br />

Kleinsten orientieren. Übrigens: Für Babys und Kleinkinder,<br />

ab etwa acht Monate bis drei Jahre, bieten sogenannte<br />

Kraxen, also Rucksäcken ähnliche Tragehilfen,<br />

eine wunderbare Unterstützung, sodass sie teils mitlaufen<br />

und teils getragen werden können.<br />

Gerade mit Kindern kann der Weg oft das Ziel sein.<br />

Sie möchten etwas erleben, daher planen Sie am besten<br />

abwechslungsreiche Routen ein. Eine gelungene Unterhaltung<br />

für zwischendurch sind besondere Aussichtspunkte,<br />

Seilbahnfahrten, Naturlehr pfade<br />

oder Barfußwege sowie Rastplätze mit<br />

Spielmöglichkeiten, Tieren oder leckerem<br />

Essen. Auch die angestrebten Ziele<br />

regen die Motivation an – Groß und<br />

Klein können Grillplätzen, Ruinen, Burgen<br />

oder Seen entgegenfiebern.<br />

Blasenpflaster FÜR ALLE FÄLLE GERÜSTET<br />

Mückenspray<br />

Richtiges Schuhwerk ist beim Wandern<br />

Insektenstichgel das A und O: Hier gilt es darauf zu achten,<br />

dass Qualität und Größe gut sind.<br />

Wundspray<br />

Mullbinde<br />

Die Sohle sollte zudem rutschfest sein.<br />

Mullkompresse Laufen Sie die Schuhe vorher unbedingt<br />

ein, sonst sind Blasen vorprogrammiert.<br />

Traubenzucker oder<br />

Bio-Früchteriegel Leichte, wetterfeste Kleidung im Zwiebellook<br />

ist praktisch. Behalten Sie, vor<br />

allem in den Bergen, das Wetter stets im<br />

Blick. Gerade an warmen Sommertagen ist<br />

es sinnvoll, die Nachmittagshitze zu meiden und die<br />

Witterung bereits bei der Streckenauswahl zu berücksichtigen,<br />

zum Beispiel indem Touren mit ausreichend<br />

Schatten gewählt werden. Seen und Flüsse sind wunderbar,<br />

um sich zwischendurch oder am Ende der Strecke<br />

zu erfrischen.<br />

In den Rucksack gehören neben Getränken in ausreichender<br />

Menge eine kleine Wanderapotheke, Sonnenhut,<br />

Sonnenbrille und Proviant: zum Beispiel belegte<br />

Brote, Nüsse, Obst und Müsliriegel. Mit GPS und guten<br />

Karten bleiben Sie immer auf dem richtigen Weg. Kinder<br />

sind oft sehr motiviert, ihr Gepäck selbst zu tragen –<br />

damit das bis zum Ende der Wanderung so bleibt, sollte<br />

ihr Rucksack nicht schwerer sein als zehn Prozent des<br />

Körpergewichtes. mp<br />

Raab Vitalfood<br />

Bio-Erbsen-Proteinpulver vegan<br />

Dieses Proteinpulver enthält natürlicherweise<br />

Eisen und Phosphor und<br />

ist mit 80 Prozent Proteinanteil eine<br />

ideale pflanz liche Proteinquelle für<br />

Aktive und Sporttreibende.<br />

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Arnika-Salbe 30 %<br />

Arnika-Salbe 30% eignet sich zur<br />

Behandlung von stumpfen Verletzungen<br />

wie zum Beispiel Prellungen, Zerrungen,<br />

Quetschungen und Blut ergüssen. Die<br />

Salbe kann auch bei länger andauernden<br />

Heilungspro zessen angewendet werden. 2<br />

25 g Dauerpreis¹ 9,99 €<br />

(1 kg = 399,60 €)<br />

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Natürliches Wärmepflaster**<br />

vegan<br />

Wärmepflaster mit kompostierbarer<br />

Füllung aus Eisenpulver<br />

und Aktivkohle.<br />

Zum Entspannen auch nach<br />

dem Sport; selbstklebend<br />

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* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

2 Arnika-Salbe 30 % – Wirkstoff: Ethanol. Auszug aus Arnica montana. Warnhinweis:<br />

Enthält Erdnussöl – Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der<br />

anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und<br />

Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs- und<br />

Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen<br />

der Blutversorgung; stumpfe Verletzungen aller Art wie Zerrungen, Quetschungen,<br />

Prellungen, Blutergüsse. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Weleda AG, Schwäbisch Gmünd


PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Weltweite Hilfe für Frauen und Mädchen<br />

Weltweit leiden Frauen und Mädchen besonders unter den Folgen von Armut.<br />

Bei Lebensmittelknappheit sind sie es, die zuletzt essen. Sie verzichten<br />

oft zum Wohle ihrer Familie auf Nahrung. Wenn Geld fehlt, um Kinder zur<br />

Schule zu schicken, müssen meist die Mädchen zu Hause bleiben. In vielen<br />

Ländern der Welt haben Frauen nicht das Recht, Land zu besitzen, obwohl<br />

sie es bewirtschaften. Sie haben keine Mitsprache, wenn es um Entscheidungen<br />

geht. Das Recht auf Familienplanung, Entscheidungen über den eigenen<br />

Körper und die freie Wahl des Partners bleibt vielen ebenso verwehrt. Wenn<br />

gewaltsame Konflikte ausbrechen und Menschen flüchten, sind Frauen und<br />

Mädchen häufiger von sexualisierter Gewalt betroffen.<br />

CARE Deutschland e. V. setzt sich für mehr Gleichberechtigung weltweit<br />

ein. Ziel ist es, die Situation von Frauen und Mädchen nachhaltig zu verbessern<br />

und ihnen Bildung, Einkommenssicherung, politische Teilhabe und ein<br />

gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. CARE arbeitet zum Beispiel mit<br />

Familien, Gemeinden und Organisationen zusammen, um Frauen gleiche<br />

Bildungs- und Einkommensmöglichkeiten zu schaffen, leistet Aufklärungsarbeit<br />

und bietet Betroffenen von sexualisierter Gewalt medizinische und<br />

psychosoziale Hilfe.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement von CARE<br />

Deutschland e. V. unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden.<br />

Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach unter<br />

payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben und<br />

Punkte spenden.<br />

BUCHTIPP<br />

Zurück zur Natur bedeutet<br />

Fortschritt<br />

Benedikt Bösel arbeitete einige<br />

Jahre in der Finanzbranche, war<br />

aber als Kind vom Land immer auf<br />

der Suche nach »seiner« Aufgabe.<br />

Die fand er, nachdem er sich entschlossen<br />

hatte, den ökologisch<br />

bewirtschafteten Hof seiner Eltern<br />

in Alt Madlitz in der Gemeinde<br />

Briesen im Landkreis Oder-<br />

Spree zu übernehmen – eine der<br />

trockensten Ecken Deutschlands.<br />

In seinem Buch »Rebellen der Erde.<br />

Wie wir den Boden retten – und<br />

damit uns selbst!« erzählt er vom Abenteuer, auf das er<br />

und sein Team sich begeben haben, um alternative Landnutzungsmodelle<br />

kennenzulernen, die den Boden in den<br />

Mittelpunkt stellen. Denn Klimawandel, Artensterben und<br />

Bodendegradation bedrohen unsere Existenz. Alle drei Krisen<br />

treffen sich in der Landwirtschaft. Einerseits gefährden sie<br />

diese, andererseits hat die Landwirtschaft selbst großen Anteil<br />

an der Verschärfung der Lage. Die gute Nachricht des<br />

256-seitigen Buches mit vielen spannenden Beiträgen und<br />

Illustrationen: Die Transformation der Landwirtschaft zurück<br />

zu ihren natürlichen Wurzeln könnte sie wieder zukunftsfähig<br />

machen, resilient und profitabel – und gleichzeitig allen<br />

drei Krisen die Stirn bieten. Ein Buch, das uns alle betrifft!<br />

Erschienen im Scorpio Verlag und für 26 Euro erhältlich.<br />

Citizen-Science-Projekt reduziert<br />

Lebensmittelverschwendung<br />

Haushalte können ihren Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung<br />

leisten. Das ist das Ergebnis des Citizen-<br />

Science-Projektes »Deutschland rettet Lebensmittel«, das<br />

letztes Jahr vom Dialogforum private Haushalte mit »Zu gut<br />

für die Tonne!« durchgeführt wurde. Allein die Teilnahme<br />

am Projekt – bestehend aus dem Messen eigener Abfälle,<br />

der Beantwortung von Fragebögen und dem Ausprobieren<br />

einer Aktion – führt zu einer Reduzierung von Lebensmittelabfällen<br />

um durchschnittlich 16 Prozent, etwa acht Kilogramm<br />

pro Person im Jahr. Das legt nahe, dass das Messen<br />

der eigenen Abfälle und das Auseinandersetzen mit dem<br />

Thema Lebensmittelverschwendung dazu führt, weniger<br />

Lebens mittel wegzuwerfen. Gleichzeitig können sich Einstellungen<br />

und Kompetenzen verändern und ver bessern. In diesem<br />

Sinne zeigte sich, dass alle Aktionen, wie zum Beispiel<br />

das Anschauen eines Films, das Ausprobieren von Küchenhelfern<br />

oder das Spielen eines Quiz, in unterschiedlichem<br />

Ausmaß und verschiedenen Bereichen wirksam waren.<br />

Mehr Infos<br />

gibt es hier<br />

64 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


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VORSCHAU: JULI<br />

So schmeckt die<br />

Sommersaison<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Im Juli erfreuen wir uns an der großen saisonalen<br />

Obst- und Gemüsevielfalt, mit der wir Fantasievolles<br />

auf die Teller zaubern. Auch Gegrilltes und<br />

alkoholfreie Cocktails fehlen im Hochsommer nicht.<br />

Ob aus dem Markt<br />

oder eigenen Garten<br />

– das Produkt ist<br />

der Star: Paprika,<br />

Tomaten, Melonen<br />

und vieles mehr<br />

inspirieren zu bunten<br />

Sommer gerichten für<br />

jede Gelegenheit.<br />

Dazu gibt es Tipps<br />

zum Einmachen<br />

von Früchten.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />

Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />

Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />

Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />

Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />

Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (mf), Sebastian<br />

Fuchs, Martina Grimm (mag), Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch (kk),<br />

Constanze Klengel, Julia Klewer (jk), Dr. Maren Kratz, Volker Laengenfelder<br />

(vl), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Melanie Pischan (mp), Jana van<br />

Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann<br />

Schlusslektorat Monika Klingemann<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />

Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />

Abbildungen <strong>Alnatura</strong>/Maria Schumann: 4 Porträt Pretzell u. Rehn /<br />

Dorothee van Boemmel: 3 Porträt Rehn; Art of Oil: 50 Oliven u. Landschaft;<br />

Arrigoni: 53 Taleggio; Oliver Brachat: 4 Eintopf; ©British Embassy/Ivana Ross-<br />

Brookbank: 6 Porträt König Charles, 7 Porträt König Charles mit Steinmeier,<br />

Vogtmann u. Rehn; Jorja Currington/CARE: 64; Marc Doradzillo: 66 Paprika;<br />

Jan (Nouki) Ehlers: 60; Sergio Ferri: 22–23, 26–27, 34–35, 44 Familie De Carlo,<br />

45, 49; Frantoi Cutrera: 3 Oliven, 43, 44 Oliven; Matthias Fuchs: 1, 3 Rezept,<br />

9–15, 17–18, 20–21, 30–32, 46–48, 50 Porträt Garcia-Quirós, 51; Fumagalli:<br />

36; Claudia Guse: Illustration 59; Stefanie Kapra: 57 Sandsteinhof; Max<br />

Kruggel: 56, 57 Familie Fockenbrock; Annika List: 4 Porträt Schäfer; Ökodorf<br />

Brodowin: 6 Königskäse, 7 Brodowin-Luftaufnahme u. Kühe; Ezgi Polat:<br />

66 Rezept u. Beeren; Andrea Schneider: 57 Familie Kückmann; Stocksy/Juno:<br />

62 / Studio Firma: 3 u. 58/59 Frau; Unsplash/Rohit Tandon: 66 Wald; VISCOM<br />

Fotografie: 24/25, 28/29<br />

Fotos Rezeptkarten: Oliver Brachat (Rezepte, Porträts Vroni u. Stephan),<br />

Annika List (Porträt Nathalie)<br />

Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther<br />

Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH)<br />

Litho/Druckvorstufe Lasertype, Darmstadt<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt<br />

auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Bei Reichenau-Gemüse<br />

haben wir in diesem Jahr die<br />

Paprikaernte verfolgt.<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />

– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />

Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />

wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />

Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

66 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

Heiße Sommertage eignen<br />

sich dazu, in kühle Wälder<br />

einzutauchen. Lassen Sie sich<br />

in der nächsten Ausgabe für<br />

Naturerfahrungen wie<br />

Waldbaden begeistern.<br />

Freuen Sie sich auf das<br />

neue <strong>Magazin</strong> im Juli!<br />

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Mein <strong>Alnatura</strong> ist Ihr persön licher<br />

Mitglieder bereich auf unserer Website.<br />

Jetzt registrieren und Vorteile sichern<br />

unter alnatura.de/meinalnatura.<br />

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alnatura.de/payback<br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter alnatura.de/marktsuche


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Mit Genuss zum<br />

Klimaschutz<br />

Die Initiative KlimaBauer sorgt für mehr Tierwohl, Artenvielfalt,<br />

Klima- und Bodenschutz. Das macht den ANDECHSER NATUR<br />

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Exklusiv im <strong>Alnatura</strong><br />

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