Reichswaldblatt - Juli 2018
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Kerstin Gardill beim Sommerfest des Walburgisheims<br />
Zu den Besuchern des Sommerfestes des Walburgisheims gehörten<br />
auch Mitglieder der SPD-Gemeinderatsfraktion mit ihrem<br />
Vorsitzenden Lothar Trapp, seinem Stellvertreter Hannes Schönfelder<br />
und der Vorsitzenden der Feuchter SPD Inge Jabs.<br />
In ihrer Begleitung nahmen die Landtagskandidatin Kerstin Gardill und<br />
der Bezirkstagskandidat Hans-Dieter Brückner die Gelegenheit wahr, diese<br />
Einrichtung der stationären Kinder- und Jugendhilfe mit sozial- und heilpädagogischem<br />
Standard und die vom Walburgisheim betriebenen Einrichtungen<br />
der Kindertagesbetreuung von der Krippe über den Kindergarten bis zum<br />
Hort kennenzulernen.<br />
Kerstin Gardill, Mutter von zwei Kindern im Grundschulalter, zeigte sich<br />
ebenso wie Hans-Dieter Brückner sehr beeindruckt von der wunderschönen<br />
Lage und der Offenheit des Heims. „Als besonders gelungen finde ich, dass<br />
hier Kinder, die in den Häusern des Walburgisheims wohnen und Kinder aus<br />
der Gemeinde an einem Ort betreut werden und dass der Spielplatz für die<br />
Öffentlichkeit zugänglich ist, ist eine tolle Sache.“, sagte Kerstin Gardill. Für<br />
Hans-Dieter Brückner, der früher als Heimleiter in der Jugend- und Behindertenhilfe<br />
in der Nürnberger Südstadt sowie als Internatsleiter am Wichernhaus<br />
in Altdorf arbeitete und das Walburgisheim aus dieser Zeit kennt, war dessen<br />
Entwicklung und die Öffnung in den Markt hinein besonders bemerkenswert.<br />
Norbert Clausen, der Leiter des Walburgisheims, nahm diese Feststellungen<br />
gerne entgegen. Er würdigte die kräftige Unterstützung durch den Markt und<br />
die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und dem Rathaus, die von<br />
den SPD-Gemeinderatsmitgliedern bestätigt wurde.<br />
Hannes Schönfelder<br />
Grundschule vor großen Herausforderungen<br />
Steigende Schülerzahlen und deren Raumbedarf, ergänzender Förderunterricht,<br />
Arbeitsgruppen und Schwimmunterricht und das dazu<br />
benötigte Lehrpersonal stellen die Feuchter Grundschule vor große<br />
Herausforderungen, jetzt und in der Zukunft.<br />
20<br />
Mitglieder der SPD-Fraktion besuchten die Grundschule und besprachen die<br />
aktuelle Situation und die Zukunft der Schule mit der Rektorin Gisela Altaner<br />
und der Konrektorin Dr. Rückert.<br />
Im aktuellen Schuljahr hat die Grundschule fünf Klassen in allen vier Jahrgangsstufen.<br />
Im neuen Schuljahr kommt auf jeden Fall eine weitere erste<br />
Klasse hinzu und dies ist auch in den kommenden Jahren zu erwarten. Der<br />
Platzbedarf steigt und konnte nur durch Umwidmung oder Teilung von<br />
Räumen abgedeckt werden. Dadurch mussten auch eigentlich notwendige<br />
Nebenräume geopfert werden.<br />
Der Grundunterricht sei mit ausreichend Lehrkräften ausgestattet. Reserven<br />
für Förderung, für Arbeitsgruppen und ergänzende Maßnahmen gibt es aber<br />
leider nicht, beklagt die Rektorin. „Das Schulleben endet, nur die Beschulung<br />
ist da.“, bringt sie es auf den Punkt. Hinzu kommt, dass viele Schüler keine<br />
oder nur geringe Deutschkenntnisse aufweisen. Dies betrifft sowohl Zuzügler<br />
aus den EU-Staaten als auch Flüchtlingskinder. Auch schlagen die Probleme<br />
der Gesellschaft auf die Schule durch, mehr auffällige Kinder, ca. 75 % der<br />
Lust auf<br />
Farbe?<br />
mit und<br />
ohne<br />
Termin<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren<br />
Besuch<br />
v.l.: Dr. Rückert, Inge Jabs, Gisela Altaner, Petra Fischer, Hannes Schönfelder,<br />
Ernst Klier und Lothar Trapp<br />
Kinder sind nachmittags in Betreuung und etwa 5 % der Kinder benötigen<br />
integrative Unterstützung.<br />
„Vieles wird aufgefangen durch ein tolles und engagiertes Kollegium, das<br />
ein enges Miteinander pflegt.“, betonte Gisela Altaner. Auch die Zusammenarbeit<br />
mit der Mittelschule sei sehr gut. Große Unterstützung erfährt die<br />
Grundschule durch den Markt Feucht, deren Verwaltung und den Marktgemeinderat<br />
sowie durch das örtliche Schulamt.<br />
Erziehung zur und Entwicklung von Sozialkompetenz sind ein Bildungsschwerpunkt<br />
der Schule, die unter anderem in Kooperation mit der Fachakademie<br />
für Heilpädagogik (PFH) und externen Partnern geleistet wird.<br />
Dies verursacht zusätzliche Kosten. Aktuell wird dieses Angebot vom Markt<br />
Feucht, der Sparkasse und der Raiffeisenbank unterstützt. Wird dieser<br />
Arbeitsschwerpunkt eine Aktion auf Dauer werden, stellt sich die Frage der<br />
weiteren Finanzierung.<br />
Auch Medienkompetenz ist ein wichtiges Thema. Die Kosten für die notwendige<br />
Hardware ist da nicht das größte Problem, sondern die laufende Systembetreuung,<br />
die der Sachaufwandsträger, also der Markt Feucht, langfristig tragen muss.<br />
Auf das Thema des fehlenden Schwimmunterrichts angesprochen, wiesen<br />
beide Gesprächspartnerinnen auf die Problematik hin. Nicht nur die<br />
fehlenden Zeiten in umliegenden Hallenbädern, sondern insbesondere die<br />
Notwendigkeit einer Lehrkraft mit Rettungsschwimmschein sowie einer<br />
zweiten Begleitung stünden bei der vorliegenden Personaldecke der Durchführung<br />
des Schwimmunterrichts entgegen.<br />
Der Gedankenaustausch wurde von beiden Seiten als sinnvoll und nützlich<br />
betrachtet.<br />
Lothar Trapp<br />
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