Reichswaldblatt - Juli 2018
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Der Harz war das Ziel<br />
In diesem Jahr führte die Busreise der Pfarrei Herz-Jesu Feucht in den sagenumwobenen<br />
Harz. Am Pfingstmontag starteten in aller Herrgottsfrüh 40<br />
erwartungsfrohe Reisende mit dem Bus in Richtung Wernigerode. Dieser<br />
wunderschöne Ort mit seinen vielen Fachwerkhäusern war gleichzeitig das<br />
Standquartier für die weiteren Unternehmungen. Noch am Ankunftstag<br />
erfuhr die Gruppe im Rahmen einer Stadtführung alles Wissenswerte über<br />
den Ort; anschließend fuhr man mit einem „Touristenbähnle“ hinauf zum<br />
Schloss, wo es ebenfalls viele Informationen gab.<br />
Am zweiten Tag waren die Fachwerkstadt Quedlinburg und die Domstadt<br />
Halberstadt das Ziel. Im Verlauf der Stadtführungen erhielt die Reisegruppe<br />
zahlreiche Informationen über die Geschichte der beiden Orte. Hochinteressant<br />
war die Besichtigung des Domschatzes im Halberstädter Dom.<br />
Am dritten Tag waren die alte Reichsstadt Goslar und die dortige Kaiserpfalz<br />
Ziel der geführten Besichtigungen. Anschließend ging es weiter nach<br />
Hahnenklee zur einzigartigen Stabkirche. Im Rahmen der Audio-Guide-<br />
Führung erfuhr die Gruppe u. a., dass diese Art des Baustils eigentlich nur in<br />
Skandinavien üblich ist. Es gibt nur noch eine derartige Kirche im ehemaligen<br />
Ostpreußen.Blankenburg stand am vierten Tag auf dem Programm. Dort<br />
erlebte die Gruppe eine außerordentlich interessante Führung im Kloster<br />
Michaelstein. Die Führung enthielt drei Museumsbereiche: die Kloster Räume,<br />
die Klostergärten und die Musikausstellung „Klang, Zeit, Raum“, in der<br />
zahlreiche Musikinstrumente aus unterschiedlichen Epochen zu sehen waren.<br />
Nach der Mittagspause wurde im Rahmen einer Stadtführung u. a. der<br />
Schlosspark besichtigt. Anschließend unternahm man einen Abstecher nach<br />
Thale. Mit der Kabinenbahn erreichte die Gruppe den „Hexentanzplatz“. Der<br />
Harz ist ja für seinen Hexenkult bekannt.<br />
Die Reisegruppe im Schlosspark von Blankenburg<br />
Ein besonderes Highlight war am Rückreisetag die Führung am<br />
Kyffhäuserdenkmal, in dem der Sage nach der Frankenkaiser Friedrich<br />
Barbarossa schläft. Nach dem Mittagessen besuchte ein Teil der Gruppe noch<br />
das Panorama Museum in Bad Frankenhausen. Dort wird in einem riesigen<br />
Rundbau auf erschütternde Weise die Zeit der Bauernkriege in Form eines<br />
Wandgemäldes dargestellt.<br />
Text: Werner Rübig<br />
Foto: Uta Fraiss-Koeppen<br />
26<br />
Jahresausflug in den Spreewald - 15.-17. Juni <strong>2018</strong><br />
Nach drei Jahren führte der Verein wieder einmal einen mehrtägigen Ausflug durch<br />
Der dreitägige Jahresausflug des Vereins für Gartenbau und<br />
Landespflege Feucht e. V. führte die Teilnehmer in diesem Jahr in<br />
das Biosphärenreservat Spreewald und stand ganz im Zeichen der<br />
Vermittlung des Artenreichtums der Tier- und Pflanzenwelt in dieser<br />
Region sowie der zahlreichen Möglichkeiten der Garten- und Landschaftsgestaltung.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage der Mitglieder erfolgte die Reise mit zwei<br />
Bussen. Alle Interessenten fanden somit einen Platz und konnten an dem<br />
Ausflug teilnehmen.<br />
Die Anreise begann am Freitag um 7.00 Uhr am Kirchweihplatz in Feucht und<br />
wurde durch eine kräftige Brotzeit (warmer Leberkäse, frische Brötchen und<br />
Getränke) an einem Rastplatz der Autobahn verkürzt.<br />
Gegen 13.00 Uhr erreichte man das ersten Ziel – die Stadt Görlitz. Im<br />
Rahmen von Stadtführungen – aufgrund der Anzahl wurden diese in drei<br />
Gruppen aufgeteilt – erhielten die Teilnehmer viele Informationen über diese<br />
sehenswerte Stadt am Rande des Spreewaldes. Die anschließende Freizeit<br />
konnte für eine kleine Mittagspause in den zahlreich vorhandenen Gaststätten<br />
der Altstadt bzw. eigene Erkundungen genutzt werden. Anschließend<br />
führte die Fahrt weiter zum Übernachtungshotel nach Cottbus, wo man den<br />
Tag gemütlich ausklingen ließ.<br />
Im Rahmen der Abendveranstaltung wurde den Mitgliedern der Vorstandschaft<br />
die Ehrenamtskarte des Freistaates Bayern als Anerkennung für ihr<br />
jahrelanges ehrenamtliches Engagement überreicht. Die Ehrenamtskarte<br />
honoriert das Engagement und die gemeinnützige Leistung durch kleine<br />
Vergünstigungen in ganz Bayern.<br />
Der zweite Tag begann sehr entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück und<br />
der Möglichkeit, eigenständig die Stadt Cottbus zu erkunden. Gegen 11.00<br />
Uhr führte die Reise weiter nach Lübbenau – dem Startpunkt der eigentlichen<br />
Spreewaldtour. Ein durch einen Lokbrand versperrter Bahnübergang verhinderte<br />
die direkte Anfahrt, sodass erst ein Umweg gesucht werden musste.<br />
Mit drei Fährbooten machte man sich unter fachkundiger Leitung auf den<br />
Weg in das Labyrinth der vielen Seitenarme der Spree. Neben Informationen<br />
zum Leben der Menschen in dieser Landschaft war vor allem die vielfältige<br />
Natur sehenswert. Unterbrochen von einer kleinen Mittagspause in der<br />
Gaststätte Wotschofska endete die Kahnfahrt fünf Stunden später wieder an<br />
ihrem Ausgangspunkt.<br />
Mit der „Tschu Tschu Bahn“ wurden die Teilnehmer anschließend nach<br />
Lehde zum dortigen Gurkenmuseum gebracht. In der angrenzenden Gaststätte<br />
verbrachte man bei sehr gutem Essen, Musik und guter Unterhaltung<br />
den Abend. Dieser endete mit einer nächtlichen Kahnfahrt – beleuchtete<br />
Lampions schmückten die Boote – zurück zum Ausgangspunkt in Lübbenau<br />
und der Rückfahrt zum Hotel gegen 23.00 Uhr.<br />
Viel zu schnell vergingen die beiden ersten Tage. Am dritten Tag wurde die<br />
Rückreise nach Feucht über die nahe gelegene Stadt Bad Muskau angetreten.<br />
In Bad Muskau – einer durch den Fürsten und Landschaftskünstler Hermann<br />
von Pückler-Muskau bekannten Stadt – erkundeten die Teilnehmer im<br />
Rahmen dreier Führungen den von Fürst Pückler angelegten Naturpark mit<br />
seinem zentral gelegenen Schloss.<br />
Es gab viele Informationen zur Gestaltung der Parkanlage, welche sich<br />
grenzüberschreitend über die beiden Länder Polen und Deutschland erstreckt<br />
oder über das Leben des Fürsten, seiner Familie und zu der Geschichte des<br />
Schlosses und der Stadt. Aufgrund der Kürze der zur Verfügung stehenden<br />
Zeit konnte leider nur ein kleiner Teil der Parkanlage besichtigt werden.<br />
Einen letzten Zwischenhalt nutzten die Ausflügler zur Einkehr in der Frankenfarm<br />
in Himmelkron und einem Rückblick auf die vorherigen Tage, wobei alle<br />
Teilnehmer sich schon Gedanken über den nächsten Ausflug machten.<br />
FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • JULI <strong>2018</strong><br />
Karl Pickel