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Reichswaldblatt - Juli 2018

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Der Harz war das Ziel<br />

In diesem Jahr führte die Busreise der Pfarrei Herz-Jesu Feucht in den sagenumwobenen<br />

Harz. Am Pfingstmontag starteten in aller Herrgottsfrüh 40<br />

erwartungsfrohe Reisende mit dem Bus in Richtung Wernigerode. Dieser<br />

wunderschöne Ort mit seinen vielen Fachwerkhäusern war gleichzeitig das<br />

Standquartier für die weiteren Unternehmungen. Noch am Ankunftstag<br />

erfuhr die Gruppe im Rahmen einer Stadtführung alles Wissenswerte über<br />

den Ort; anschließend fuhr man mit einem „Touristenbähnle“ hinauf zum<br />

Schloss, wo es ebenfalls viele Informationen gab.<br />

Am zweiten Tag waren die Fachwerkstadt Quedlinburg und die Domstadt<br />

Halberstadt das Ziel. Im Verlauf der Stadtführungen erhielt die Reisegruppe<br />

zahlreiche Informationen über die Geschichte der beiden Orte. Hochinteressant<br />

war die Besichtigung des Domschatzes im Halberstädter Dom.<br />

Am dritten Tag waren die alte Reichsstadt Goslar und die dortige Kaiserpfalz<br />

Ziel der geführten Besichtigungen. Anschließend ging es weiter nach<br />

Hahnenklee zur einzigartigen Stabkirche. Im Rahmen der Audio-Guide-<br />

Führung erfuhr die Gruppe u. a., dass diese Art des Baustils eigentlich nur in<br />

Skandinavien üblich ist. Es gibt nur noch eine derartige Kirche im ehemaligen<br />

Ostpreußen.Blankenburg stand am vierten Tag auf dem Programm. Dort<br />

erlebte die Gruppe eine außerordentlich interessante Führung im Kloster<br />

Michaelstein. Die Führung enthielt drei Museumsbereiche: die Kloster Räume,<br />

die Klostergärten und die Musikausstellung „Klang, Zeit, Raum“, in der<br />

zahlreiche Musikinstrumente aus unterschiedlichen Epochen zu sehen waren.<br />

Nach der Mittagspause wurde im Rahmen einer Stadtführung u. a. der<br />

Schlosspark besichtigt. Anschließend unternahm man einen Abstecher nach<br />

Thale. Mit der Kabinenbahn erreichte die Gruppe den „Hexentanzplatz“. Der<br />

Harz ist ja für seinen Hexenkult bekannt.<br />

Die Reisegruppe im Schlosspark von Blankenburg<br />

Ein besonderes Highlight war am Rückreisetag die Führung am<br />

Kyffhäuserdenkmal, in dem der Sage nach der Frankenkaiser Friedrich<br />

Barbarossa schläft. Nach dem Mittagessen besuchte ein Teil der Gruppe noch<br />

das Panorama Museum in Bad Frankenhausen. Dort wird in einem riesigen<br />

Rundbau auf erschütternde Weise die Zeit der Bauernkriege in Form eines<br />

Wandgemäldes dargestellt.<br />

Text: Werner Rübig<br />

Foto: Uta Fraiss-Koeppen<br />

26<br />

Jahresausflug in den Spreewald - 15.-17. Juni <strong>2018</strong><br />

Nach drei Jahren führte der Verein wieder einmal einen mehrtägigen Ausflug durch<br />

Der dreitägige Jahresausflug des Vereins für Gartenbau und<br />

Landespflege Feucht e. V. führte die Teilnehmer in diesem Jahr in<br />

das Biosphärenreservat Spreewald und stand ganz im Zeichen der<br />

Vermittlung des Artenreichtums der Tier- und Pflanzenwelt in dieser<br />

Region sowie der zahlreichen Möglichkeiten der Garten- und Landschaftsgestaltung.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage der Mitglieder erfolgte die Reise mit zwei<br />

Bussen. Alle Interessenten fanden somit einen Platz und konnten an dem<br />

Ausflug teilnehmen.<br />

Die Anreise begann am Freitag um 7.00 Uhr am Kirchweihplatz in Feucht und<br />

wurde durch eine kräftige Brotzeit (warmer Leberkäse, frische Brötchen und<br />

Getränke) an einem Rastplatz der Autobahn verkürzt.<br />

Gegen 13.00 Uhr erreichte man das ersten Ziel – die Stadt Görlitz. Im<br />

Rahmen von Stadtführungen – aufgrund der Anzahl wurden diese in drei<br />

Gruppen aufgeteilt – erhielten die Teilnehmer viele Informationen über diese<br />

sehenswerte Stadt am Rande des Spreewaldes. Die anschließende Freizeit<br />

konnte für eine kleine Mittagspause in den zahlreich vorhandenen Gaststätten<br />

der Altstadt bzw. eigene Erkundungen genutzt werden. Anschließend<br />

führte die Fahrt weiter zum Übernachtungshotel nach Cottbus, wo man den<br />

Tag gemütlich ausklingen ließ.<br />

Im Rahmen der Abendveranstaltung wurde den Mitgliedern der Vorstandschaft<br />

die Ehrenamtskarte des Freistaates Bayern als Anerkennung für ihr<br />

jahrelanges ehrenamtliches Engagement überreicht. Die Ehrenamtskarte<br />

honoriert das Engagement und die gemeinnützige Leistung durch kleine<br />

Vergünstigungen in ganz Bayern.<br />

Der zweite Tag begann sehr entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück und<br />

der Möglichkeit, eigenständig die Stadt Cottbus zu erkunden. Gegen 11.00<br />

Uhr führte die Reise weiter nach Lübbenau – dem Startpunkt der eigentlichen<br />

Spreewaldtour. Ein durch einen Lokbrand versperrter Bahnübergang verhinderte<br />

die direkte Anfahrt, sodass erst ein Umweg gesucht werden musste.<br />

Mit drei Fährbooten machte man sich unter fachkundiger Leitung auf den<br />

Weg in das Labyrinth der vielen Seitenarme der Spree. Neben Informationen<br />

zum Leben der Menschen in dieser Landschaft war vor allem die vielfältige<br />

Natur sehenswert. Unterbrochen von einer kleinen Mittagspause in der<br />

Gaststätte Wotschofska endete die Kahnfahrt fünf Stunden später wieder an<br />

ihrem Ausgangspunkt.<br />

Mit der „Tschu Tschu Bahn“ wurden die Teilnehmer anschließend nach<br />

Lehde zum dortigen Gurkenmuseum gebracht. In der angrenzenden Gaststätte<br />

verbrachte man bei sehr gutem Essen, Musik und guter Unterhaltung<br />

den Abend. Dieser endete mit einer nächtlichen Kahnfahrt – beleuchtete<br />

Lampions schmückten die Boote – zurück zum Ausgangspunkt in Lübbenau<br />

und der Rückfahrt zum Hotel gegen 23.00 Uhr.<br />

Viel zu schnell vergingen die beiden ersten Tage. Am dritten Tag wurde die<br />

Rückreise nach Feucht über die nahe gelegene Stadt Bad Muskau angetreten.<br />

In Bad Muskau – einer durch den Fürsten und Landschaftskünstler Hermann<br />

von Pückler-Muskau bekannten Stadt – erkundeten die Teilnehmer im<br />

Rahmen dreier Führungen den von Fürst Pückler angelegten Naturpark mit<br />

seinem zentral gelegenen Schloss.<br />

Es gab viele Informationen zur Gestaltung der Parkanlage, welche sich<br />

grenzüberschreitend über die beiden Länder Polen und Deutschland erstreckt<br />

oder über das Leben des Fürsten, seiner Familie und zu der Geschichte des<br />

Schlosses und der Stadt. Aufgrund der Kürze der zur Verfügung stehenden<br />

Zeit konnte leider nur ein kleiner Teil der Parkanlage besichtigt werden.<br />

Einen letzten Zwischenhalt nutzten die Ausflügler zur Einkehr in der Frankenfarm<br />

in Himmelkron und einem Rückblick auf die vorherigen Tage, wobei alle<br />

Teilnehmer sich schon Gedanken über den nächsten Ausflug machten.<br />

FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • JULI <strong>2018</strong><br />

Karl Pickel

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