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Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

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Die Definition des Sollstandes des Leistungsangebotes im Jahr 2010 <strong>und</strong> seine Gegenüberstellung<br />

mit dem jeweiligen Iststand in den Län<strong>der</strong>n ergaben im Wesentlichen folgende drei<br />

Entwicklungserfor<strong>der</strong>nisse, die im Bereich <strong>der</strong> mobilen <strong>Dienste</strong> in Österreich bis zum Jahr<br />

2010 erfüllt werden sollten:<br />

• Erhöhung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Pflege- <strong>und</strong> Betreuungspersonen bei gleichzeitigem Ausgleich<br />

regionaler Unterschiede<br />

In allen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n wurde festgestellt, dass das Personalangebot ausgeweitet werden<br />

muss, wobei vielfach auch <strong>der</strong> Ausgleich <strong>der</strong> zum Teil beträchtlichen Unterschiede zwischen<br />

den Bezirken angestrebt wurde. Das geplante Ausmaß <strong>der</strong> Aufstockung des Personals<br />

war auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> unterschiedlichen Bedarfsberechnungsgr<strong>und</strong>lagen einerseits<br />

sowie <strong>der</strong> Ausgangslage im jeweiligen B<strong>und</strong>esland an<strong>der</strong>erseits heterogen: So wurde etwa<br />

in Salzburg mit einem zusätzlichen Bedarf an 102 Pflege- <strong>und</strong> Betreuungspersonen (in<br />

Vollzeitäquivalenten) <strong>der</strong> geringste, in Nie<strong>der</strong>österreich mit 1.300 Personen <strong>der</strong> höchste<br />

<strong>Ausbau</strong>bedarf festgestellt. Zentrales Ergebnis war, dass bei einer Umsetzung dieser Pläne<br />

im Jahr 2010 keine österreichweit einheitliche Versorgungsdichte im Bereich <strong>der</strong> mobilen<br />

<strong>Dienste</strong>n zu erwarten ist, das heißt, dass die Auffassungen in Österreich über die<br />

Ausgestaltung eines bedarfsgerechten Versorgungsangebotes nicht miteinan<strong>der</strong> überein-<br />

stimmen. Bewohner eines B<strong>und</strong>eslandes können daher - auch wenn davon ausgegangen<br />

wird, dass das Angebot im Land dem Bedarf entspricht - nicht das gleiche Leistungsangebot<br />

in Anspruch nehmen wie Bewohner eines an<strong>der</strong>en Landes. Ebenso von Bedeutung<br />

ist es, österreichweit vergleichbare, einheitlich definierte Leistungsangebote <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

zur Disposition zu stellen d. h. eine entsprechende Leistung muss vergleichbare<br />

Kosten, Qualifikationen des eingesetzten Personals <strong>und</strong> Qualität <strong>der</strong> Leistungserbringung<br />

aufweisen.<br />

• Höherqualifizierung des Personals<br />

Nahezu alle B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> sahen die Notwendigkeit <strong>der</strong> Höherqualifizierung des in den<br />

mobilen <strong>Dienste</strong>n eingesetzten Personals vor, sowohl hinsichtlich <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Berufsgruppen als auch hinsichtlich <strong>der</strong> Befähigung, verän<strong>der</strong>ten Pflege- <strong>und</strong> Betreuungsbedürfnissen<br />

gerecht zu werden. Geplant wurde daher, die Qualifikationsstruktur des<br />

im mobilen Bereich eingesetzten Personals zu verän<strong>der</strong>n sowie verstärktes Augenmerk<br />

auf eine zielgerichtete Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung des Pflege- <strong>und</strong> Betreuungspersonals zu<br />

legen. Teilweise wurden da<strong>für</strong> konkrete Maßnahmen geplant.<br />

• Sicherung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Leistungen<br />

Österreichweit wurde die Notwendigkeit einer Implementierung von Qualitätssicherungsmaßen<br />

sowie von Qualitätskontrolle festgehalten, wobei in <strong>der</strong> Regel geplant wurde, die<br />

Finanzierung <strong>der</strong> Leistungen an die Einhaltung <strong>der</strong> Vorgaben zu knüpfen.<br />

Ausgehend von den Planungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> stellen sich nun folgende vier Fragen:<br />

1. Wie stellt sich das aktuelle Angebot an mobilen pflegerischen <strong>und</strong> sozialen <strong>Dienste</strong>n in<br />

Österreich insgesamt <strong>und</strong> in den einzelnen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n dar <strong>und</strong> wie ist es regional verteilt?<br />

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