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Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

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Der größte Anteil an Pflege- <strong>und</strong> Betreuungspersonen entfällt mit knapp 2.700 vollzeitäquivalent<br />

beschäftigten Personen auf Wien, gefolgt von Nie<strong>der</strong>österreich, wo r<strong>und</strong> 1.930 Vollzeitäquivalente<br />

tätig sind. Der geringste Anteil des Personals mit 187 vollzeitäquivalenten Pflege-<br />

<strong>und</strong> Betreuungspersonen ist im Burgenland beschäftigt.<br />

Aussagekräftiger als die Verteilung <strong>der</strong> absoluten Anzahl an Vollzeitäquivalenten ist die Versorgungsdichte,<br />

das heißt die Anzahl an Vollzeitäquivalenten bezogen auf 1.000 Einwohner<br />

ab 75 Jahren. Österreichweit liegt die Versorgungsdichte bei 13,4 Personen (vgl. Tabelle 2.1<br />

<strong>und</strong> Abbildung 2.3). Wie bereits in den Jahren 1995/96/97 ist das Angebot an mobilen <strong>Dienste</strong>n<br />

in Österreich sehr ungleich verteilt: Die Versorgungsdichte schwankt zwischen 21 Vollzeitpersonen<br />

pro 1.000 ab 75-jährige Einwohnern in Wien <strong>und</strong> 6,1 Personen in Oberösterreich,<br />

das damit in etwa ein Drittel des Leistungsangebotes von Wien aufweist. Eine überdurchschnittliche<br />

Versorgungsdichte verzeichnen weiters Vorarlberg, Nie<strong>der</strong>österreich <strong>und</strong><br />

Salzburg (zwischen 17,5 <strong>und</strong> 16,7 Personen). Die übrigen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> liegen bereits unter<br />

dem Österreichdurchschnitt, wobei Kärnten, Tirol, Steiermark <strong>und</strong> Burgenland mit 8,5 bis 9,5<br />

Pflege- <strong>und</strong> Betreuungspersonen pro 1.000 ab 75-jährige Personen eine ähnliche Versorgungsstruktur<br />

aufweisen. Es gibt also - trotz <strong>der</strong> seit Erstellung <strong>der</strong> Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungspläne<br />

erfolgten deutlichen Aufstockung des Personals - nach wie vor kein gleichmäßiges<br />

Versorgungsniveau in Österreich (vgl. Kapitel 2.2).<br />

Qualifikationsstruktur<br />

Das Schwergewicht des eingesetzten Personals liegt im Bereich <strong>der</strong> Heimhelfer/innen: Österreichweit<br />

gibt es pro 1.000 Einwohner ab 75 Jahren in diesem Bereich 7,6 Vollzeitäquivalente<br />

gegenüber r<strong>und</strong> 3,0 Vollzeitäquivalenten in den an<strong>der</strong>en Berufsgruppen. Wie die Versorgungsdichte<br />

unterscheidet sich auch die Versorgungsstruktur in Hinblick auf die Zusammensetzung<br />

des Personals zwischen den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n beträchtlich (vgl. Abbildung 2.1<br />

<strong>und</strong> Karte 1).<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Heimhilfen am Pflege- <strong>und</strong> Betreuungspersonal in den mobilen <strong>Dienste</strong>n reicht<br />

• von mehr als 80 Prozent in Wien<br />

• über cirka 60 Prozent in Vorarlberg, Burgenland <strong>und</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />

• bis zu einem Drittel bzw. Viertel in <strong>der</strong> Steiermark, in Kärnten <strong>und</strong> in Tirol <strong>und</strong><br />

einem Anteil von Null in Oberösterreich, das diesen Leistungsbereich erst seit Mitte des Jahres<br />

2002 aufbaut.<br />

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