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Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

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2.6 Zusammenfassung<br />

Die Zwischenbilanz über die Entwicklung <strong>der</strong> mobilen pflegerischen <strong>und</strong> sozialen <strong>Dienste</strong> in<br />

Österreich seit Erstellung <strong>der</strong> Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungspläne führt zusammenfassend zu<br />

folgenden Ergebnissen:<br />

• Das Personalangebot in den mobilen <strong>Dienste</strong>n hat sich beträchtlich ausgeweitet, <strong>und</strong><br />

zwar sowohl in Hinblick auf die Anzahl <strong>der</strong> eingesetzten Vollzeitäquivalente als auch auf<br />

die Versorgungsdichte. Mit <strong>der</strong>zeit r<strong>und</strong> 7.810 Vollzeitäquivalenten sind um 1.727 Vollzeitäquivalente<br />

mehr tätig als noch Mitte <strong>der</strong> neunziger Jahre (ohne Zuwachs in Wien).<br />

Die Versorgungsdichte hat sich um 2,6 Vollzeitäquivalente pro 1.000 ab 75-jährige Einwohner<br />

erhöht, das heißt, den <strong>pflegebedürftige</strong>n <strong>Menschen</strong> steht <strong>der</strong>zeit ein größeres Angebot<br />

an mobilen pflegerischen <strong>und</strong> sozialen Dienstleistungen als in den Jahren<br />

1995/96/97 zur Verfügung.<br />

• Der <strong>für</strong> das Jahr 2010 prognostizierte Bedarf ist bezogen auf Österreich gesamt nicht erreicht;<br />

dies gilt nicht <strong>für</strong> drei B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> (<strong>für</strong> die Län<strong>der</strong> Vorarlberg <strong>und</strong> Wien liegen keine<br />

Solldaten <strong>für</strong> das Jahr 2010 vor). Die in den Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungsplänen angestellten<br />

Bedarfsberechnungen haben sich somit nicht als realistische Zielvorgaben <strong>für</strong> den<br />

<strong>Ausbau</strong> des Angebotes erwiesen.<br />

• Generell besteht <strong>der</strong> Trend zur Höherqualifizierung des Personals, das heißt, zum verstärkten<br />

Einsatz von diplomierten Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegepersonen <strong>und</strong> zu Alten-/Pflegehelfer/innen<br />

bzw. Altenfachbetreuer/innen. Die Berufsgruppe <strong>der</strong> Heimhilfen<br />

wird - sofern diese nicht stark unterrepräsentiert ist - nur in geringem Umfang ausgebaut<br />

bzw. sogar reduziert.<br />

• Die Versorgungsunterschiede zwischen den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n haben sich leicht verringert,<br />

trotzdem besteht we<strong>der</strong> in Bezug auf die Quantität des Angebotes noch auf die Qualifikationsstruktur<br />

des Personals eine nur annähernd einheitliche Struktur. Den hilfs- <strong>und</strong> <strong>pflegebedürftige</strong>n<br />

<strong>Menschen</strong> in Österreich steht daher, in Abhängigkeit von ihrem Wohnort,<br />

ein unterschiedliches Dienstleistungsangebot gegenüber.<br />

• In Hinblick auf Versorgungsgerechtigkeit <strong>und</strong> Effizienz <strong>der</strong> Leistungen ist es erfor<strong>der</strong>lich,<br />

ein österreichweit einheitliches Verständnis sowohl über den Bedarf als auch über die Tätigkeitsprofile<br />

<strong>der</strong> Berufsgruppen zu erzielen. Die Leistungen sollten gr<strong>und</strong>sätzlich von <strong>der</strong><br />

da<strong>für</strong> qualifizierten Berufsgruppe erbracht werden, wobei sich dies nicht wesentlich zwischen<br />

den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n unterscheiden soll.<br />

• Die <strong>für</strong> die nächsten Jahre geplanten Maßnahmen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> beziehen sich im Wesentlichen<br />

auf die Ausweitung des Angebotes bzw. die Aufrechterhaltung erreichter Versorgungsniveaus<br />

sowie auf die Professionalisierung, Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle <strong>der</strong> Dienstleistungen.<br />

Derzeit wird ein Zuwachs bis zum Jahr 2010 von etwa 2.191 Vollzeitäquivalenten<br />

geplant (ohne Salzburg, Vorarlberg <strong>und</strong> Wien). Dieser <strong>Ausbau</strong> wird auch zu einer Zunahme<br />

<strong>der</strong> Versorgungsdichte führen.<br />

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