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Arbeitswelten.<br />

KWA Georg-Brauchle-Haus<br />

Gesundheit im Fokus:<br />

mit Rosenöl, Obstkorb<br />

und Walkingschuhen<br />

Fackelwanderung mit Nachtrodeln,<br />

gemeinsame Radtour in den Biergarten<br />

mit anschließender Minigolfrunde,<br />

Kegeln in geselliger Runde – das<br />

hört sich nicht nach Arbeit an?<br />

Ist es auch nicht. Im KWA Georg-<br />

Brauchle-Haus verfolgen wir das<br />

Ziel, Gesundheit und Spaß mit Arbeit<br />

zu vereinen. Weithin ist bekannt,<br />

dass die Gesundheit bei Menschen<br />

in Pflegeberufen besondere Aufmerksamkeit<br />

verdient. Doch auch<br />

andere Disziplinen eines Wohnstifts<br />

wie Küche, Hauswirtschaft, Service,<br />

Haustechnik, Betreuung und Verwaltung<br />

sind körperlich und oftmals<br />

auch psychisch anstrengend und bisweilen<br />

belastend. Deshalb ist es uns<br />

nicht nur eine Pflicht, sondern auch<br />

ein tiefer Wunsch, die Gesundheit<br />

unserer Mitarbeiter zu erhalten und<br />

zu fördern.<br />

Aus diesem Grund wurde im Jahr<br />

2017 mit Unterstützung einer Studentin<br />

der TU München eine anonyme<br />

Befragung bei allen Mitarbeitern des<br />

Georg-Brauchle-Hauses durchgeführt:<br />

um herauszufinden, welche<br />

Maßnahmen in den Bereichen „Bewegung,<br />

Entspannung, Ernährung,<br />

soziales Miteinander“ für Mitarbeiter<br />

attraktiv sind. Ebenso wurde erfragt,<br />

zu welchen Uhrzeiten Aktivitäten<br />

Sinn machen und wie viel Zeit und<br />

Geld diese in Anspruch nehmen<br />

dürfen.<br />

Die Ergebnisse wurden in einer Mitarbeiterversammlung<br />

präsentiert und<br />

führten sofort zur Maßnahmenplanung.<br />

Es gibt nun eine Jahresplanung<br />

mit allen Angeboten des betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements<br />

im Georg-Brauchle-Haus. Unter<br />

anderem „walken“ Mitarbeiter und<br />

Hausleitung seitdem jeden Montagabend<br />

gemeinsam eine Stunde<br />

durch den Ostpark. Ebenso gibt es<br />

jeden Dienstag ein Massageangebot<br />

für alle Mitarbeiter. Dabei kann man<br />

zwischen Rosenölmassage, Shiatsu,<br />

Russischer Honigmassage, Massage<br />

mit Bachblütenessenzen und Reflexzonenmassage<br />

wählen. Daneben gibt<br />

es regelmäßig Ausflüge, die Sport<br />

mit Spaß verbinden. Denn auch eine<br />

Radtour mit anschließender Einkehr<br />

fördert die körperliche und die seelische<br />

Gesundheit. Zudem wird der<br />

Teamzusammenhalt gestärkt, wenn<br />

man sich auch außerhalb der Arbeit<br />

kennenlernt. Im vorigen Winter<br />

wurde beispielsweise eine Fackelwanderung<br />

mit Nachtrodeln auf die<br />

Reiseralm in Lenggries angeboten.<br />

Mitarbeiter aus unterschiedlichsten<br />

Abteilungen nahmen daran teil.<br />

Gemütlicher geht es bei den regelmäßigen<br />

Kegelabenden zu, an denen<br />

zwar auch das Spiel, aber hauptsächlich<br />

das Zusammensein zählt. Abgerundet<br />

wird das Sportangebot durch<br />

die Teilnahme an Firmenläufen bzw.<br />

am München Marathon.<br />

Auch die gesunde Ernährung darf<br />

nicht zu kurz kommen und so wird<br />

wöchentlich ein gut gefüllter Obstkorb<br />

in jede Abteilung geliefert. Die<br />

Mitarbeiter genießen die gesunde<br />

Stärkung für zwischendurch.<br />

Zur Organisation, Koordination und<br />

vor allen Dingen zur Motivation der<br />

Kollegen steht ein eigener Gesundheitskoordinator,<br />

Christian Fritsch,<br />

hauptberuflich Haustechniker des<br />

Georg-Brauchle-Hauses, zur Verfügung.<br />

Er greift die Ideen der Mitarbeiter<br />

auf und setzt diese tatkräftig um.<br />

Im Sommer wird ein Betriebsausflug<br />

nach Salzburg stattfinden, etwas<br />

Kulturelles und Geselliges wird dabei<br />

sein. Was genau unternommen wird,<br />

wird an dieser Stelle nicht verraten.<br />

Überraschung muss sein, finden Sie<br />

nicht auch?<br />

Verena Wolf-Dietrich<br />

Mütter als Vorbilder –<br />

ein Gewinn fürs Albstift<br />

KWA Albstift Aalen<br />

Vor gut 50 Jahren hat jeder vierte Sohn den Beruf des Vaters und jede<br />

fünfte Tochter den ihrer Mutter ergriffen. Heute sieht das anders aus. Nur<br />

noch jede fünfzehnte Schülerin und jeder neunte Schüler wünscht sich den<br />

Beruf der Mutter oder des Vaters. Die Eltern gelten heute viel seltener als<br />

Vorbild, zumindest wenn es um den Beruf geht. Doch es sind auch Ausnahmen<br />

zu finden – beispielsweise im KWA Albstift Aalen.<br />

Ibi Frank und Christine Rosa De La Diaz<br />

Keine von beiden hätte gedacht, dass sie mal zusammen im gleichen Unternehmen<br />

arbeiten werden. Denn beide waren, bevor sie im KWA Albstift<br />

Aalen anfingen, in unterschiedlichen kaufmännischen Betrieben beschäftigt.<br />

Seit 2014 ist Christiane Diaz als Betreuerin im Wohnbereich Pflege des<br />

Albstifts unterwegs. Ihre Mutter Ibi Frank arbeitet bereits seit 2012 als Pflegehelferin<br />

im ambulanten Dienst des Wohnstifts. Beide verbindet die Aufgabe,<br />

Ansprechpartner für alte Menschen zu sein, sie zu begleiten und würdevoll<br />

zu pflegen. Beide haben Freude an ihrer Arbeit. Weshalb sich Mutter und<br />

Tochter für das Albstift entschieden haben? Dazu die Mutter: „Das Wohnund<br />

Pflegestift hat einen sehr guten Ruf im Ostalbkreis und ist von meinem<br />

Wohnort aus gut zu erreichen.“ Die Tochter sagt: „Das, was mir meine Mutter<br />

von ihrer Arbeit erzählt hat, hat in mir den Wunsch geweckt, ebenfalls in<br />

diesem Bereich zu arbeiten. Am liebsten im Albstift. Und es hat geklappt.“<br />

In der Freizeit kreiert Ibi Frank mit Herzenslust Torten und verbringt viel Zeit<br />

mit ihrem Enkel. Ihre Tochter hingegen liebt es zu tanzen – am liebsten Salsa!<br />

Claudia und Vivien Lork<br />

Seit Januar 2015 ist Claudia Lork als Betreuungsassistentin für die Bewohner<br />

im Pflegestift des KWA Albstifts beschäftigt. Mit viel Herzblut und Engagement<br />

betreut und aktiviert sie Menschen mit Demenz, um ihr Wohlbefinden<br />

sowie ihre Stimmung positiv zu beeinflussen. „Die intensive Zusammenarbeit<br />

im Team und die Dankbarkeit vieler Bewohner sind bei der<br />

nicht immer einfachen Arbeit eine große Hilfe“, sagt sie. Die Tochter tritt<br />

in die Fußstapfen ihrer Mutter. Vivien kam bereits im Alter von 15 Jahren<br />

als Auszubildende in das Wohn- und Pflegestift. Die nun 18-jährige junge<br />

Frau schloss vor Kurzem erfolgreich die Ausbildung als examinierte Pflegehelferin<br />

ab. Was ihr besonders gut an der Arbeit gefällt? „Dass die Arbeit<br />

sehr abwechslungsreich ist in allen Bereichen, dass es im Albstift verschiedene<br />

Arbeitszeitmodelle gibt. Und natürlich die netten Bewohner.“ In der<br />

Freizeit gehen beide gerne mit dem Hund spazieren. Vivien unternimmt<br />

außerdem viel mit ihren Freunden und die Mutter widmet sich leidenschaftlich<br />

der Gartenarbeit.<br />

Julian Hutschenreuther<br />

16 <strong>alternovum</strong> | 2/2018 17

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