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Jubiläum.<br />

Reisen. Reise.<br />

35 Jahre KWA Parkstift<br />

Aeskulap – Erinnerungen<br />

Das KWA Parkstift Aeskulap in Bad<br />

Nauheim blickt in diesem Jahr auf<br />

sein 35-jähriges Bestehen zurück.<br />

Am 1. August 1983 öffnete das Haus<br />

zunächst unter dem Namen Seniorenwohnpark<br />

Aeskulap als gesonderter<br />

Eigenbetrieb der Landesärztekammer<br />

Hessen seine Türen. In den<br />

vergangenen drei Jahrzehnten ist das<br />

KWA Parkstift Aeskulap – wie es seit<br />

der Übernahme durch KWA im Jahr<br />

1992 heißt – zu einer renommierten<br />

Einrichtung und einem festen Bestandteil<br />

der Infrastruktur Bad Nauheims<br />

geworden.<br />

„Die Anfangszeit war für uns alle<br />

eine spannende Herausforderung, da<br />

niemand so genau wusste, was auf<br />

ihn zukommt. In den ersten Tagen<br />

hatte das Haus mehr Mitarbeiter als<br />

Bewohner. Im kleinen Kreis haben<br />

alle gemeinsam zu Mittag gegessen“,<br />

erinnert sich Susanne Harfmann,<br />

eine von vier Mitarbeitern der ersten<br />

Stunde, die auch heute noch im<br />

Aeskulap tätig sind. Entspannt ging<br />

es in der Anfangszeit auch im<br />

Wohnbereich Pflege zu. „In den<br />

ersten vier Wochen hatten wir nur<br />

eine einzige Bewohnerin auf der<br />

Pflegestation. Mit zwei Mitarbeitern<br />

pro Schicht kam die Versorgung<br />

einer persönlichen Rund-um-die-<br />

Uhr-Betreuung gleich. Das hat sich<br />

natürlich geändert. Heute versorgen<br />

wir 48 Bewohnerinnen und Bewohner<br />

in drei vollstationären Pflegebereichen“,<br />

berichtet Isolde Standfest.<br />

„Der Umbau der 40 Hotelzimmer in<br />

Appartementwohnungen war sicherlich<br />

eine der größten Herausforderungen<br />

der ersten Dekade“, sagt<br />

Buchhalter Helmut Kurz. Pflegekraft<br />

Hiltrud Erle, ebenfalls vom ersten<br />

Tag an im Aeskulap tätig, erinnert<br />

sich an ein besonders tiefgreifendes<br />

Erlebnis. „Nach einigen Jahren<br />

meiner Dienstzeit kam unsere<br />

ehemalige Kollegin und damalige<br />

Stationsleitung als schwerkranke<br />

Bewohnerin zurück. Die Situation<br />

war natürlich nicht leicht, da man<br />

sich sehr verbunden fühlte. Dennoch<br />

war es ein Trost, sie vertrauensvoll<br />

auf ihrem letzten Weg begleiten zu<br />

dürfen.“<br />

Für Bewohnerin Ingeborg Höreth<br />

vergingen die ersten Wochen im<br />

Aeskulap mit Auspacken, Einrichten<br />

und wohnlich Gestalten wie im Flug.<br />

Viele Jahre war sie ehrenamtlich für<br />

die Bücherei des Hauses tätig. „Mit<br />

großem Engagement und Zeitaufwand<br />

haben wir sämtliche Bücher<br />

am Computer registriert und katalogisiert“,<br />

erinnert sich die 94-jährige<br />

Bewohnerin der ersten Stunde.<br />

Inzwischen umfasst die Bücherei<br />

über 3000 Bände aus den Bereichen<br />

der Belletristik, Geschichte und<br />

Politik sowie Naturwissenschaften,<br />

Technik und Kunst. Auch Kulturveranstaltungen<br />

sowie Sport- und<br />

Spielangebote bereichern den Alltag<br />

der Bewohner, werden kontinuierlich<br />

den sich ändernden Wünschen<br />

angepasst. Genau wie das Haus<br />

selbst. „Die vergangenen fünf Jahre<br />

waren geprägt durch die fortlaufende<br />

Modernisierung und Sanierung des<br />

Hauses. Insbesondere der Bau des<br />

Betreuten Wohnens stellte eine<br />

besondere Herausforderung dar“,<br />

blickt Stiftsdirektor Andreas Lorz auf<br />

die jüngere Vergangenheit zurück.<br />

„Doch mit Blick auf die Zukunft war<br />

das eine sinnvolle Weichenstellung:<br />

Damit können wir nun allen Senioren<br />

– angefangen beim aktiven<br />

Silver Ager bis hin zum Hochbetagten<br />

mit intensivem Pflegebedarf –<br />

das bieten, was sie sich wünschen<br />

und brauchen.“<br />

Sascha Kungl<br />

Glanzlichter der Ostsee<br />

Spötter behaupten, sie sei gar kein<br />

„richtiges“ Meer. Dabei ist die<br />

Ostsee eines der schönsten Binnenmeere<br />

weltweit – mit ihren beeindruckenden<br />

Küstenregionen und<br />

charmanten Städten, die sich wie<br />

Perlen entlang der Küste aufreihen<br />

und dem Besucher einen unverstellten<br />

Blick auf die reiche Geschichte<br />

und Gegenwart des Ostseeraumes<br />

gestatten.<br />

Mit einer 13-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt<br />

auf der MS Astor unter der<br />

Begleitung von Margret Rosenmüller<br />

und Ingrid Schmid wurde die KWA<br />

Reisesaison 2018 stilvoll eröffnet.<br />

Die KWA Reisegruppe schiffte sich<br />

Ende Mai bei sommerlichen Temperaturen<br />

in Hamburg ein. Bei wolkenlos<br />

blauem Himmel verließ das<br />

Schiff die Hansestadt im fröhlichen<br />

Trubel des Hafengeburtstags in<br />

Richtung Ostsee, die über den<br />

Nord-Ostsee-Kanal erreicht wurde.<br />

Den ersten Tag auf hoher See<br />

nutzten die Reisenden vor allem, um<br />

sich bei einer frischen Brise und<br />

strahlendem Sonnenschein an Bord<br />

zu akklimatisieren und das Schiff<br />

näher kennenzulernen. Die MS Astor<br />

ist ein eher kleines Schiff, das eine<br />

familiäre und behagliche Atmosphäre<br />

bietet. Erstmals an Land ging man<br />

in der polnischen Hansestadt<br />

Gdansk (Danzig), deren Altstadt<br />

liebevoll von Kennerhand restauriert<br />

wurde und die KWA Reiseteilnehmer<br />

mit ihren farbenfrohen Häusern<br />

willkommen hieß. Einen ersten<br />

Höhepunkt bot das litauische Klaipeda<br />

(Memel) am nördlichen Ende<br />

der weltberühmten Kurischen<br />

Nehrung. Mit seinen Dünen und<br />

Wäldern ist dieses Naturparadies an<br />

vielen Stellen auch Naturschutzgebiet.<br />

Die Reisenden konnten die<br />

Kraft dieser einzigartigen Sandlandschaft<br />

in aller Ruhe auf sich wirken<br />

lassen.<br />

Nach faszinierenden Natureindrücken<br />

und atemberaubenden Sonnenuntergängen<br />

folgten in der lettischen<br />

Hauptstadt Riga architektonische<br />

Schönheiten: ein sehr gut erhaltenes<br />

Jugendstilensemble. Das estnische<br />

Tallin punktete mit seinen überwiegend<br />

mittelalterlichen Bauten. Im<br />

russischen St. Petersburg warteten<br />

bereits die ersten hellen Nächte.<br />

Auf einem kleinen Schiff begab sich<br />

ein Teil der Gruppe auf eine abendliche,<br />

musikalisch untermalte Fahrt<br />

durch die Wasserstraßen St. Petersburgs.<br />

Während der Landgänge<br />

konnten die Reisenden unter anderem<br />

das weltberühmte Bernsteinzimmer<br />

im Katharinen-Palast, die<br />

Eremitage und den Peterhof besichtigen<br />

sowie über den pompösen<br />

Newski-Prospekt spazieren.<br />

In Helsinki ankerte die MS Astor mit<br />

direktem Blick auf die Uspenski-Kathedrale<br />

und das beindruckende<br />

Panorama der finnischen Metropole.<br />

Zu den absoluten Höhepunkten der<br />

Kreuzfahrt zählte die mehrstündige<br />

Fahrt der MS Astor durch den<br />

sonnendurchfluteten Schärengarten<br />

Stockholms. In einer der schönsten<br />

Hauptstädte der Welt begeisterte<br />

insbesondere die Altstadt Gamla Stan.<br />

Auch am letzten Tag auf hoher See<br />

zeigte sich das Wetter von seiner<br />

besten Seite, die Reisenden ließen die<br />

vielfältigen Eindrücke nachwirken,<br />

bevor die Kreuzfahrt in der Sailing<br />

City Kiel ihren Abschluss fand.<br />

Jörg Peter Urbach<br />

30 <strong>alternovum</strong> | 2/2018 31

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