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Neue Szene Augsburg 2018-08

Stadtmagazin für Augsburg und Umgebung

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GERILLTES<br />

43<br />

INTERPOL<br />

MARAUDER<br />

(Matador/Beggars Group)<br />

Interpol bringen mit Marauder ihr<br />

sechstes Album und es gibt Indie-Rock,<br />

der glitzert, glänzt und glüht. Tipptopp<br />

war schon die Art und Weise der Plattenankündigung<br />

auf einer inszenierten<br />

Pressekonferenz live aus Mexico City,<br />

gestreamt über sämtliche Social Media-<br />

Kanäle. Mexico? Ja, Mexico, weil sich<br />

dort einfach schon immer die meisten<br />

Interpolisti getummelt haben. Freut<br />

Euch also, ihr Indie-Kids der Nuller-<br />

Jahre! Präsentation fett, Cover fett. Und<br />

die Songs? Mega fett! Ihr merkt schon,<br />

ich als Interpol-Rookie bin voll gepackt<br />

und Marauder ist ein ganz, ganz heißer<br />

Anwärter auf meine recht persönliche<br />

Sommerscheibe Numero ùno. Wie<br />

man in Mexiko sagt. (max)<br />

<br />

PLAIN WHITE T’S<br />

PARALLEL UNIVERSE<br />

(Fearless Records)<br />

Die Pop-Punkrocker Plain Withe T’s<br />

sind ebenfalls zurück. Mit „Hey There<br />

Delilah“ zu absolutem Weltruhm<br />

gelangt, haben die T’s den Anschluss<br />

an die Weltspitze eigentlich nie mehr<br />

so richtig geschafft und sind damit<br />

mehr oder weniger die Holländische<br />

Nationalmannschaft innerhalb der<br />

Musikszene. Doch auch in der erweiterten<br />

Weltspitze kann man ganz gut<br />

klarkommen, die 14 neuen Tracks<br />

werden den fünf Herren aus Chicago<br />

ein weiterhin sorgenfreies Leben<br />

ermöglichen. Sie bleiben einfach dem<br />

Sound treu, zu dem sie schon vor 20<br />

Jahren gerockt haben, nur eben etwas<br />

frischer und neuer. Das Beste aus sich<br />

rausgeholt, in ein Album gesteckt und<br />

fertig. (max)<br />

<br />

THE KOOKS<br />

LET´S GO SUNSHINE<br />

(Napalm Records)<br />

Abwechslungsreich ist es geworden,<br />

das fünfte Album der Briten. Guter<br />

Indie-Pop, sehr melodiös und einprägsam.<br />

Belangloses findet man kaum unter<br />

den 15 Songs. Aber zum Teil fehlt<br />

dann doch der richtige Pep. Ab und<br />

zu wünscht man sich, dass die Boys das<br />

Gaspedal etwas fester durchdrücken<br />

würden. The Kooks ist eine richtig<br />

gute Band mit großartigen Musikern<br />

und man hört, dass sie weiter gereift<br />

sind. Was ich mich aber frage: Ob ich<br />

mir die Scheibe auch nochmal in 5<br />

Jahren auflegen würde, um dann zu<br />

sagen, die wollt ich schon immer mal<br />

wieder anhören, schön, dass ich sie im<br />

Regal gefunden habe. Und da bin ich<br />

mir einfach nicht sicher. (etz)<br />

<br />

ARSTIDIR<br />

NIVALIS<br />

(Season of Mist/Soulfood)<br />

Auf ihrem vierten Album geht die Band<br />

aus Reykjavik genau den Weg weiter,<br />

den sie von Anfang an eingeschlagen<br />

hat. Chamber-Folk, Neo-Klassik,<br />

ziemlich minimalistisch dargeboten.<br />

Das sind die Schubladen, in die man<br />

sie stecken könnte. Irgendwo habe ich<br />

als Beschreibung gelesen: Simon &<br />

Garfunkel treffen auf Sigur Ros. Das<br />

kommt dem Ganzen schon nah, trifft<br />

es im Endeffekt aber auch nicht voll<br />

und ganz. Die Band macht einfach ihr<br />

Ding und das kommt dieses Mal noch<br />

zarter daher als sonst, aber irgendwie<br />

auch poppiger und eingängiger, wenn<br />

man das so überhaupt sagen kann. Nivals<br />

ist ein wunderschönes, „einfaches“<br />

Album voller Wärme, Melancholie und<br />

Hoffnung. (cs)

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