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Forum Heftes 2/2006

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_ PREMIUM-LAND NRW<br />

Nur ein Prozent (1 %)<br />

Auf der Sitzung des DGK-Arbeitskreises Bodenordnung<br />

und Bodenwirtschaft in Montabaur am<br />

3. und 4. April <strong>2006</strong> wundert sich Prof. Thiemann<br />

über die im FORUM-Heft 4/2005 veröffentlichte<br />

Statistik zum Tätigkeitsspektrum der ÖbVI im Premium-Land<br />

NRW.<br />

Danach wagt sich nur jeweils 1 % der ÖbVI an Landmanagement,<br />

Wertermittlung oder bodenordnerische<br />

Tätigkeiten heran – nur ein Prozent.<br />

Wo sind die freiberuflichen Vermessungskollegen,<br />

die sich in Stadterneuerung und Landmanagement<br />

einmischen?<br />

Wo sind die ÖbVI, die ihre Berufsbasis erweitern<br />

wollen?<br />

Wie kann der Berufsstand der ÖbVI die DGK-Professoren<br />

Kötter, Linke, Magel, Stützer und Weiss und<br />

Thiemann ermuntern, sich für eine Schwerpunktverlagerung<br />

des Geodäsiestudiums einzusetzen?<br />

Sind Hochschulabsolventen mit den neuen Ausbildungsschwerpunkten<br />

überhaupt gefragt?<br />

Wird sich die Berufslandschaft der ÖbVI so signifikant<br />

verändern, dass die Hochschulen mit ihrer<br />

Ausbildung auf die Praxis »setzen« können?<br />

Eine Fülle noch unbeantworteter Fragen.<br />

Zwischenfazit: Der BDVI wird seine Anstrengungen<br />

um Fort- und Weiterbildung in diesem so zukunftsweisenden<br />

Berufsfeld, aber auch sein Bemühen<br />

um die Öffnung der Gesellschaftsformen verstärken.<br />

_ 1. IMMOBILIENFORUM ZUR<br />

WERTERMITTLUNG<br />

In der Bewertungsdiaspora<br />

Ob die deutschen Südländer tatsächlich<br />

diesen Titel verdienen – wie Prof. Magel<br />

in seinem Statement argwöhnte –, war<br />

auf dem vom OLZOG-Verlag veranstalteten<br />

1. Immobilienforum zur Wertermittlung<br />

in München (30. bis 31. März<br />

<strong>2006</strong>) nicht zu klären.<br />

Die um Prof. Falk ergänzte Riege der Autoren<br />

von »Praxis der Grundstücksbewertung«<br />

– Bischoff, Kronenbitter, Leine-<br />

mann, Möckel, Troff, Schwenk – gab eine<br />

Fülle von Anregungen für Wertermittlungen<br />

mit immobilienwirtschaftlichem<br />

Kontext.<br />

Besonders am ersten Seminartag wurden<br />

Bewertungszöpfe abgeschnitten und den<br />

Sachverständigen Neuorientierungen<br />

empfohlen. Wie aus den Diskussionen<br />

erkennbar, wurde diese Ansprache von<br />

den Teilnehmern zustimmend aufgenommen.<br />

MOSAIK<br />

_ SELBSTSTÄNDIGE<br />

Freiwillige Arbeitslosenversicherung<br />

möglich<br />

Selbstständige und Existenzgründer können sich seit dem 1. Februar<br />

<strong>2006</strong> unter bestimmten Voraussetzungen freiwillig in der Arbeitslosenversicherung<br />

versichern. So ist es u. a. Voraussetzung, dass der Selbstständige<br />

vor Aufnahme der Tätigkeit in der Arbeitslosenversicherung<br />

versicherungspflichtig war oder eine Entgeltersatzleistung bezogen hat.<br />

Zudem muss die Versicherungspflicht bzw. der Leistungsbezug innerhalb<br />

der letzten 24 Monate insgesamt mindestens zwölf Monate umfasst haben.<br />

Eine weitere Voraussetzung ist, dass innerhalb eines Monats nach Aufnahme<br />

der selbstständigen Tätigkeit bei der örtlichen Arbeitsagentur ein<br />

Antrag auf freiwillige Versicherung gestellt wird. Der zu zahlende Beitrag<br />

ist unabhängig vom Einkommen und beträgt knapp 40 Euro/Monat (West)<br />

bzw. ca. 34 Euro/Monat (Ost). Somit zahlt man im Vergleich zu sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten deutlich weniger.<br />

Für die Höhe des Arbeitslosengeldes ist das frühere versicherungspflichtige<br />

Arbeitsentgelt bzw. ein fiktives,<br />

auf die Qualifikation abgestimmtes<br />

Entgelt entscheidend. Der maximal<br />

mögliche Betrag liegt bei 1.364 Euro/Monat,<br />

die maximale Bezugsdauer<br />

beträgt 12 bzw. 18 Monate. Die Regelung<br />

ist bis zum 31. Dezember 2010<br />

befristet.<br />

(Quelle: Der Steuerzahler 3/<strong>2006</strong>,<br />

S. 59, »Selbstständige freiwillige<br />

Arbeitslosenversicherung möglich«,<br />

Michael Römer)<br />

Wenn die Bewertungspropheten im<br />

nächsten Jahr auch einige eigenständige<br />

Themen präsentieren, die nicht schon<br />

vom Berliner Städtebauseminar bekannt<br />

sind und wenn auch die österreichischen<br />

und Schweizer Fachkollegen interessiert<br />

werden können, sollte sich das Immobilienforum<br />

München mit dieser praxisnahen<br />

Ausrichtung in der deutschsprachigen<br />

Seminarszene durchsetzen<br />

können.<br />

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