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Forum Heftes 2/2006

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MOSAIK<br />

_ BERUFSBILD<br />

»Geodäsie –<br />

Beruf mit Zukunft?«<br />

Unter diesem Motto fand am 27. und 28. April<br />

ein gemeinsamer Workshop von DVW, BDVI,<br />

VDV, DGfK, DGK, ARGEOS, KonVerS und dem<br />

Fachbereichstag statt. Die Veranstaltung in Fulda<br />

beschäftigte sich mit den Themen Berufsbild,<br />

Außenwirkung und Wahrnehmung der Geodäsie<br />

und suchte nach Lösungen der in diesen<br />

Bereichen auftretenden Probleme. So ist ein einheitliches<br />

Auftreten der Geodäten nicht gegeben.<br />

Darüber hinaus führen die verschiedenen<br />

Benennungen des Berufsfeldes an sich (Geodäsie,<br />

Geoinformatik, Vermessungswesen, Geomatik<br />

usw.) sowie die neu eingeführten Abschlüsse<br />

Bachelor und Master zu Verwirrungen<br />

beim potenziellen Berufsnachwuchs.<br />

Um dem Beruf ein einheitliches Gesicht zu geben,<br />

vereinbarten die Tagungsteilnehmer die Gründung<br />

eines so genannten »Branding-Komitees«.<br />

Auftreten und Begrifflichkeiten sollten vereinheitlicht<br />

werden bzw. verständlich gehalten sein,<br />

Werbung für den Beruf solle vornehmlich in Zusammenarbeit<br />

mit Schulen sowie in Form öffentlicher<br />

Veranstaltungen (z. B. »Tag der Technik«)<br />

geschehen. Generelles Fazit: Informationen bündeln<br />

und gemeinsame Konzepte für gemeinsame<br />

Aktivitäten entwickeln.<br />

_ BERUFSFELDER<br />

1. Sitzung der BDVI-Kommission »Wertermittlung«<br />

Am 13. Februar <strong>2006</strong> fand in Hannover im Haus der Bauindustrie<br />

die konstituierende Sitzung der Kommission »Wertermittlung«<br />

unter dem Vorsitz von ÖbVI Dr.-Ing. Walter<br />

Schwenk statt.<br />

Ursache für die Gründung der Kommission ist u. a. die Hoffnung,<br />

durch die Betätigung in der Wertermittlung eine Belebung<br />

des Geschäfts zu erfahren.<br />

Die Mitglieder der Fachgruppe, welche die Doppelbestellung<br />

ÖbVI und ÖbvS innehaben, geben einen kurzen Abriss der bisherigen<br />

Aktivitäten auf dem Wertermittlungssektor. Beson-<br />

_ BUNDESINGENIEURKAMMER<br />

Einführung eines bundesweiten<br />

Ingenieurregisters<br />

Die Bundesingenieurkammer (BIngK) strebt nach internationalem<br />

Vorbild die Einführung eines deutschen Ingenieurregisters an. Um<br />

die Qualität der Ingenieurleistungen gerade in Hinsicht auf die neu<br />

geschaffenen Abschlüsse Bachelor und Master zu bewahren, ist es<br />

wichtig, den Ausbildungsstand des einzelnen Ingenieurs zu dokumentieren.<br />

Für Leistungen wie z. B. das Erstellen von Wärme- und Schallschutznachweisen<br />

sind die Ingenieure an nachzuweisende Befähigungen gebunden.<br />

Hinzu kommen die in den Bauordnungen beschriebenen besonderen<br />

Anforderungen an die Ausbildungsqualität im Allgemeinen<br />

und Kenntnisse im Baurecht etc. im Besonderen.<br />

Die BIngK wünscht daher ein Register, in welchem bestimmte Anforderungen<br />

formuliert und von den Eingetragenen nachweislich erfüllt<br />

sind, um innerhalb Deutschlands und europaweit die gegenseitige<br />

Anerkennung zu ermöglichen. Eines der Hauptziele des Ingenieurregisters<br />

ist es nach Ansicht der BIngK, den dringend notwendigen Berufsrechtsvorbehalt<br />

für Ingenieure einzuführen. Die BIngK hat alle Mitgliedskammern<br />

und interessierten Verbände zur Mitarbeit aufgerufen.<br />

(Quelle: zbi nachrichten 1/<strong>2006</strong>, S.16-17, »Einrichtung eines bundesweiten<br />

Ingenieurregisters«, BIngK)<br />

ders hervorgehoben wurde die Zusammenarbeit mit dem DVW,<br />

welche explizit als »Erfolgsgeschichte« gewertet wurde.<br />

Die künftige Arbeitsweise der Kommission soll der des AK 6<br />

ähneln, wobei in der Kommission verstärkt Wert auf die Berücksichtigung<br />

des freien Berufes gelegt wird.<br />

Im Folgenden wurden Themenschwerpunkte und angestrebte<br />

Arbeitsweise der Kommission erörtert und definiert.<br />

Die Resultate sind auf den internen Seiten der BDVI-Homepage<br />

unter http://www.bdvi.de/intern/protokolle/wertermittlung/<strong>2006</strong>0213.pdf<br />

einzusehen.<br />

_ HOCHSCHULE<br />

Auslaufmodell Diplom<br />

Ebenso wie in der Vermessung beschäftigt man<br />

sich auch in benachbarten Fachrichtungen mit<br />

den Auswirkungen der Bologna-Erklärung zur<br />

Schaffung eines europäischen Hochschulraumes.<br />

Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten<br />

(bdla) kommt in einem Vergleich des bisherigen<br />

Ingenieurstudienganges und der neueren<br />

Bachelor- und Masterausbildung zu der Erkenntnis,<br />

dass gewisse Qualitätseinbußen schon<br />

durch die kürzere Ausbildungszeit unumgänglich<br />

sind.<br />

Dem Nachweis beruflicher Praxis kommt in Zukunft<br />

eine sehr viel größere Bedeutung zu als bisher,<br />

da in der Master- bzw. Bachelorausbildung studienbegleitende<br />

Praxisphasen deutlich reduziert oder gar abgeschafft wurden,<br />

da diese auf Kosten der akademischen Wissensvermittlung gehen.<br />

Studienabsolventen ohne Praxiserfahrung seien weniger<br />

gut auf den Berufsalltag vorbereitet und hätten deshalb auch<br />

eine deutlich geringere Chance auf dem Arbeitsmarkt, so der<br />

bdla.<br />

Insgesamt ist zu hoffen, dass bei der Umstellung auf Bachelor<br />

und Master die Qualität des bisherigen Diploms erhalten bleibt,<br />

dass aber auch die Chance genutzt wird, das Studium den<br />

aktuellen Veränderungen der Berufspraxis anzupassen. Dem<br />

kann man sich als Geodät vorbehaltlos anschließen.<br />

(Quelle: Landschaftsarchitekten 1/<strong>2006</strong>, S. 25, »Auslaufmodell<br />

Diplom«, Matthias Gehrcke)<br />

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MOSAIK<br />

_ MESSE IN MÜNCHEN<br />

Intergeo <strong>2006</strong><br />

Die diesjährige Intergeo findet ausnahmsweise außerhalb des<br />

BDVI-Einzugsbereiches statt: in München. Der ÖbVI in Bayern<br />

– bisher bekanntlich keine Erfolgsgeschichte. Doch trotz<br />

alledem ist der BDVI in Kooperation mit dem IGVB auf der<br />

Fachtagung vertreten. Der Vortragsblock des BDVI-<strong>Forum</strong>s<br />

am 11. Oktober <strong>2006</strong> trägt den Titel »Chancen des freien Berufs<br />

in Europa«.<br />

Als Vortragende konnten hochrangige europäische Vertreter<br />

des Berufsstandes, so u. a. Leiv Bjarte Mjøs, President of the<br />

Norwegian Surveyor Association (NJKF), zum Thema »Das<br />

neue Kataster in Norwegen« oder Prof. Dr. habil. Kazimierz<br />

Czarnecki, President of the Association of Polish Surveyors,<br />

gewonnen werden.<br />

Aber auch über die BDVI-Beteiligung hinaus möchte die Intergeo<br />

an vergangene Erfolge anknüpfen. Nahezu alle Marktführer<br />

der Branche hätten ihre Teilnahme an der Ausstellung<br />

zugesagt, so eine Pressemittelung der Firma Hinte.<br />

Die Intergeo findet unter dem Motto »Wissen und Handeln<br />

für die Erde« vom 10. bis 12. Oktober <strong>2006</strong> täglich von 9 bis<br />

18 Uhr in der Neuen Messe München statt. Parallel dazu verläuft<br />

der XIII. Internationale FIG-Kongress vom 8. bis 13. Oktober<br />

<strong>2006</strong>. Weitere Informationen unter www.intergeo.de,<br />

www.fig<strong>2006</strong>.de oder wie immer unter www.bdvi.de.<br />

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