Titel Mölln aktuell - Kurt Viebranz Verlag
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Foto: Ursula Braun<br />
V I T A L &<br />
Ungestörte Badefreuden im Kreis<br />
Baden im Lütauer See ist unbedenklich – das stellen (v. rechts) der Leiter<br />
des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Eckhard Fink, sowie <strong>Mölln</strong>s Bürgermeister<br />
Jan Wiegels und seine Lehmrader Amtskollegin Cornelia Wagnitz<br />
durch konsequente Wasserkontrollen sicher.<br />
<strong>Mölln</strong> (br) – Lückenlose Kontrollen der Wasserqualität von <strong>Mölln</strong>s Badeseen<br />
sind gewährleistet, so Bürgermeister Jan Wiegels und Dr. Eckhard<br />
Fink, Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Alle vier Wochen werden<br />
Proben an öffentlichen Badestellen gezogen und nach EU-weit<br />
geltenden Gesundheitskriterien untersucht. Dort, wo die Richtwerte<br />
an Keimen überschritten werden, setzen sofort weitere Maßnahmen<br />
ein, um eine Gefährdung von Badenden zu vermeiden. So wurde<br />
nach einem im vergangenen Jahr entdeckten Escherichia Coli-<br />
Befall im Lütauer See zusammen mit dem Land Schleswig-Holstein<br />
ein Sonderprogramm eingerichtet, das pro Badesaison 120<br />
Wasserproben aus dem See prüft. Diese engmaschige Kontrolle<br />
hat nun erbracht, dass die Werte in 2011 wieder unauffällig sind.<br />
Jedoch wollen Stadt und Land es nicht dabei belassen, sondern<br />
suchen seit dem Auftreten der Keimbelastung nach dem Verursacher.<br />
Möglich ist dies jedoch nur an den wenigen Tagen in<br />
diesem Sommer, an denen es nicht regnet. Insgesamt müssen<br />
5.200 Meter Regenwasser-Kanalleitungen untersucht werden,<br />
die zum See und seinen beiden Zuflüssen Heiliger Bach und Lütauer<br />
Beck führen. Knapp die Hälfte dieser Regenwasserableitungen<br />
sind bereits kontrolliert worden. Eine minimale Schadstelle<br />
wurde entdeckt, konnte jedoch nicht für die Keimbelastung<br />
in 2010 verantwortlich gemacht werden. Nun geht die Suche<br />
kontinuierlich weiter, denn falls eine erneute Verunreinigung<br />
des Lütauer Sees auftritt, wird den EU-Richtlinien zufolge<br />
für das kommende Jahr ein Badeverbot die Folge sein. Das wollen<br />
die Stadt <strong>Mölln</strong> sowie auch die Gemeinde Lehmrade, in deren<br />
Hoheitsgebiet der Campingplatz am Lütauer See liegt, unbedingt<br />
vermeiden. Daher wird über das Sonderprogramm hinaus<br />
auch noch der Hellbach, der eine Verbindung zum Drüsensee<br />
und über diesen zum Lütauer See besitzt, ebenfalls beprobt.<br />
Auch hier ist bislang keine Belastung entdeckt worden.<br />
Wer sich über die <strong>aktuell</strong>en Badewasserqualitäten im Kreis informieren<br />
möchte, kann diese im Internet unter www.badewasser<br />
qualitaet.schleswig-holstein.de einsehen.